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DRESDNER WOCHE Seite 1 30. September 2015 Kurz notiert Namen sind Nachrichten ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt DRESDNER WOCHE 15. Jahrgang Ausgabe 39/2015 30. September 2015 ISSN 1862 - 2755 Showdown auf Schloss Weesenstein. Malzau ( in Radeberg) im Rausch Zum Malzau gehören auch die “Bierhähne“, hier als „Herz- buben“ und „Blumi“ bei seinem Starauftritt. Gisela will Backe verführen, und das Vor- und Nach der Schönheitskur von Renate Backental. Renate Backental und Gisela Kleinschmidt philosophieren beim Kaffeekränzchen übers Altern. Empörung bei Familie Ba- ckental - Sohn Marcel (Zoll) entdeckt die illegalen Tablet- ten. Fotos (6): SachsenGAST Backe und Harry konzentriert beim Surfen und nach je sechs Bier. Malzau heißt das Dorf, das es eigentlich gar nicht gibt, weil es sich nur auf der Bühne des Bier- theaters Radeberg befindet. Für den langjährigen Biertheater-Au- tor Peter Flach wird es aber in seinen humorvollen Bühnenstü- cken das „Dorf zur Welt“. Zum Start der 14. Biertheater- Sasison war am Donnerstag „Malzau im Rausch“ und Backe sowie Harry im „Taumel der Zeit“. Backes Frau Renate un- terzieht sich einer Verjüngungs- kur. In deren Abwesenheit pas- siert Vieles in Malzau und ent- lockt Lachsalven beim Publikum. Der völlig ausverkaufte prunkvolle Kaisersaal erlebte nach der ers- ten Backental-Saga von 2002 („Der Wetterhahn“) wieder einen Höhepunkt. Peter Flache als Au- tor, Regisseur und einer der Hauptdarsteller, wuchs mit dem gesamten Ensemble über sich hi- naus. Sogar Gäste von außerhalb der Freistaatgrenzen lernen den sächsischen Humor zu lieben. Zahlreiche Vorstellungen der nächsten Wochen sind bereits ausverkauft. Für einige gibt es Restkarten. Alle kann man auf der Website erfahren: www .biertheater .de Dr. Mathias Wagner, Mitarbeiter für Öffentlichkeitsar- beit im Mieterverein Dresden und Umgebung, kommentierte die jüngsten Bilanz des Dresdner Grundstückmarktes und bemerk- te, dass gekaufte Immobilien wei- terhin hohe Renditen verspre- chen. Birgit Sack, studierte Germanistin und Leite- rin der Gedenkstätte am Münch- ner Platz, wurde für die Aufar- beitung der Geschichte von 107 an diesem Ort hingerichteten Po- len während der NS-Diktatur mit dem polnischen Orden „Missio Reconciliationis“ geehrt. Peter Lames, neuer SPD-Bürgermeister für Recht und Personal, bezeiczhnete es in einem Interview mit den DNN als sein größtes Vorhaben in seiner Amtszeit, am Ferdi- nandplatz ein neues Technische und Kulturrathaus zu bauen. Hans-Jürgen Credé, hat nach 23 Jahren Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe AG das Amt an den 46-jährigen Lars Seiffert übergeben und will sich jetzt als Rentner für Flüchtlings- projekte engagieren. Undine Giseke, seit 2003 Professorin an der TU Berlin, erhält am 5. November auf Schloss Wackerbarth den mit 25.000 Euro dotierten Gottfried Semper Preis für Architektur 2015, der für klima-, ressourcen und flächenchonendes Bauen ver- geben wird. Manuela und Lutz Stein leiten seit 2009 den Verein Quer- format, der sich um Arbeitslose in Prohlis kümmert und mit einer mobilen Kleinkunstbühne die Menschen dort zusammenbringt. Die Firma Cool Case GmbH in DresdenKaditz, die elektro- nische Gehäuse produziert und weltweit exportiert, musste ei- nen Insolvenzantrag stellen, weil ein USA-Kunde seine Verbindlichkeiten nicht bezahlt. Das in Dresden gegründete Dating-Portal „Lovoo“ (nach eigenenAngaben 36 Millionen Nutzer weltweit) steht unter dem Verdacht, Nutzer mit er- fundenen Profilen abzuzocken. Der Dresdner Fanfarenzug, amtierender Vizeweltmeister in der Disziplin Marschparade, feierte im Heinz-Steyer-Stadi- on sein 40-jähriges Jubiläum. An der 30. Oberschule, Unte- rer Kreuzweg 4, lernen Schü- ler aus 37 Nationen. Das Krankenhaus St. Joseph- Stift konnte Sonntag den 120. Jahrestag feiern. Acht Or- densschwestern kümmerten sich 1895 um 50 Kranke. Heu- te betreuen 750 Mitarbeiter rund 36.000 Patienten im Jahr. Das 1977 gegründete Dresd- ner Installations- und Heizungs- bauunternehmen Eberhard Rink hat den diejährigen DNN- Wirtschaftspreis erhalten. Der Denkmalschutz der Gorbit- zer Plattenbauten wird gefordert. In Rostock, Neubrandenburg, Berlin, Halle oder Leipzig greift für das Erfolgsmodell WBS 70 schon der Denkmalschutz. Der 3. Dresdner UNICEF- Lauf unter Schirmherrschaft der SG Dynamo Dresden im Waldpark Blasewitz brach- te über 12.000 Euro für die Bildung von Flüchtlingskin- dern in Syrien und im Irak.

DW Ausgabe 2015 09 30

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DRESDNER WOCHE Seite 130. September 2015

Kurz notiert

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Namen sind Nachrichten

ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt

DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 39/201530. September 2015 ISSN 1862 - 2755

Showdown auf Schloss Weesenstein.

Malzau ( in Radeberg) im Rausch

Zum Malzau gehören auch die “Bierhähne“, hier als „Herz-buben“ und „Blumi“ bei seinem Starauftritt.

Gisela will Backe verführen, und das Vor- und Nach derSchönheitskur von Renate Backental.

Renate Backental und GiselaKleinschmidt philosophierenbeim Kaffeekränzchen übersAltern.

Empörung bei Familie Ba-ckental - Sohn Marcel (Zoll)entdeckt die illegalen Tablet-ten. Fotos (6): SachsenGAST

Backe und Harry konzentriert beim Surfen und nach jesechs Bier.

Malzau heißt das Dorf, das eseigentlich gar nicht gibt, weil essich nur auf der Bühne des Bier-theaters Radeberg befindet. Fürden langjährigen Biertheater-Au-tor Peter Flach wird es aber inseinen humorvollen Bühnenstü-cken das „Dorf zur Welt“.Zum Start der 14. Biertheater-Sasison war am Donnerstag„Malzau im Rausch“ und Backesowie Harry im „Taumel derZeit“. Backes Frau Renate un-terzieht sich einer Verjüngungs-kur. In deren Abwesenheit pas-siert Vieles in Malzau und ent-lockt Lachsalven beim Publikum.

Der völlig ausverkaufte prunkvolleKaisersaal erlebte nach der ers-ten Backental-Saga von 2002(„Der Wetterhahn“) wieder einenHöhepunkt. Peter Flache als Au-tor, Regisseur und einer derHauptdarsteller, wuchs mit demgesamten Ensemble über sich hi-naus. Sogar Gäste von außerhalbder Freistaatgrenzen lernen densächsischen Humor zu lieben.Zahlreiche Vorstellungen dernächsten Wochen sind bereitsausverkauft. Für einige gibt esRestkarten. Alle kann man aufder Website erfahren: www.biertheater.de

Dr. Mathias Wagner,Mitarbeiter für Öffentlichkeitsar-beit im Mieterverein Dresden undUmgebung, kommentierte diejüngsten Bilanz des DresdnerGrundstückmarktes und bemerk-te, dass gekaufte Immobilien wei-terhin hohe Renditen verspre-chen.

Birgit Sack,studierte Germanistin und Leite-rin der Gedenkstätte am Münch-ner Platz, wurde für die Aufar-beitung der Geschichte von 107an diesem Ort hingerichteten Po-len während der NS-Diktatur mitdem polnischen Orden „MissioReconciliationis“ geehrt.

Peter Lames,neuer SPD-Bürgermeister fürRecht und Personal, bezeiczhnetees in einem Interview mit denDNN als sein größtes Vorhabenin seiner Amtszeit, am Ferdi-nandplatz ein neues Technischeund Kulturrathaus zu bauen.

Hans-Jürgen Credé,hat nach 23 Jahren Vorstand derDresdner Verkehrsbetriebe AGdas Amt an den 46-jährigen LarsSeiffert übergeben und will sichjetzt als Rentner für Flüchtlings-projekte engagieren.

Undine Giseke,seit 2003 Professorin an der TUBerlin, erhält am 5. Novemberauf Schloss Wackerbarth den mit25.000 Euro dotierten GottfriedSemper Preis für Architektur2015, der für klima-, ressourcenund flächenchonendes Bauen ver-geben wird.

Manuela und Lutz Steinleiten seit 2009 den Verein Quer-format, der sich um Arbeitslosein Prohlis kümmert und mit einermobilen Kleinkunstbühne dieMenschen dort zusammenbringt.

Die Firma Cool Case GmbHin DresdenKaditz, die elektro-nische Gehäuse produziert undweltweit exportiert, musste ei-nen Insolvenzantrag stellen,weil ein USA-Kunde seineVerbindlichkeiten nicht bezahlt.

Das in Dresden gegründeteDating-Portal „Lovoo“ (nacheigenen Angaben 36 MillionenNutzer weltweit) steht unterdem Verdacht, Nutzer mit er-fundenen Profilen abzuzocken.

Der Dresdner Fanfarenzug,amtierender Vizeweltmeisterin der Disziplin Marschparade,feierte im Heinz-Steyer-Stadi-on sein 40-jähriges Jubiläum.

An der 30. Oberschule, Unte-rer Kreuzweg 4, lernen Schü-ler aus 37 Nationen.

Das Krankenhaus St. Joseph-Stift konnte Sonntag den 120.Jahrestag feiern. Acht Or-densschwestern kümmertensich 1895 um 50 Kranke. Heu-te betreuen 750 Mitarbeiterrund 36.000 Patienten im Jahr.

Das 1977 gegründete Dresd-ner Installations- und Heizungs-bauunternehmen EberhardRink hat den diejährigen DNN-Wirtschaftspreis erhalten.

Der Denkmalschutz der Gorbit-zer Plattenbauten wird gefordert.In Rostock, Neubrandenburg,Berlin, Halle oder Leipzig greiftfür das Erfolgsmodell WBS 70schon der Denkmalschutz.

Der 3. Dresdner UNICEF-Lauf unter Schirmherrschaftder SG Dynamo Dresden imWaldpark Blasewitz brach-te über 12.000 Euro für dieBildung von Flüchtlingskin-dern in Syrien und im Irak.

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DRESDNER WOCHE Seite 230. September 2015

U M S C H A U

Melkus Uhr aus Glashütte Weinfest voller Highlights

Glashütter Uhrmacherkunst trifftjetzt faszinierenden Sportwagen-Kult. Für Liebhaber des Außer-gewöhnlichen. In Zusammenar-beit mit MELKUS MotorsportDresden kreierte C.H.WOLFden charakterstarken ZeitmesserRacing RS 1000 MELKUS in li-mitierter Anzahl, der am Freitagim Herzen der MELKUS Werk-statt von Jürgen Werner (Grün-der und GeschäftsführerC.H.WOLF) und Peter Melkusvorgestellt wurde. Mit dem neuenModell der Racing-Familie ver-bindet die Uhrenmanufaktur dieLeidenschaft für ein legendäresStück Motorsport-Historie mitmodernem Uhrendesign und fei-

ner Glashütter Uhrmacherei.Als besonderes Highlight könnensich Besitzer eines originalenMELKUS Sportwagens dieFahrgestellnummer ihres Wagensin ihre Uhr gravieren lassen. DasZifferblatt ist in seinem Designangelehnt an die Bedienelementeder Armaturentafel des originalMELKUS RS 1000, mit demHeinz Melkus in den 1970er Jah-ren Motorsportgeschichte ge-schrieben hatte. Das Armband istkomplett aus dem originalenBezugsstoff der Armaturenbret-ter des historischen RS 1000 ge-fertigt.Preislich liegt die Racing RS 1000MELKUS bei 3.750,00 Euro.

Peter Melkus (vorne) mit den Geschäftführern von C.H.Wolf Christoph Pfeiffer und Jürgen Werner. Foto: PR

Oktoberfest auf dem Lausitzring

Rund 30.000 Gäste besuchten das dreitägige Weinfest inRadebeul. Foto: SachsenGAST

Mit dem meterologischen Herbstanfang neigt sich auch dieSaison auf dem Lausitzring langsam aber sicher dem Endezu. Doch sie klingt mit einem Paukenschlag aus, denn vom 3.bis 4. Oktober heißt es dann „O’zapft is“ beim größten Okto-berfest der Lausitz. Das inzwischen traditionelle „Oktober-fest am Lausitzring“ wird in diesem Jahr zum „SchipkauerOktoberfest“ und ist damit endgültig in der Region angekom-men. Der Lausitzring und die umliegenden Gemeinden möch-ten zeigen, wie man zünftig feiert und werden mit vielen At-traktionen auftrumpfen. Das erfolgreiche Konzept aus span-nendem Motorsport und großem Familienfest wird beibehal-ten und in etlichen Punkten aufgewertet. Die Besucher er-wartet ein buntes Programm. Der Eintritt ist frei. Foto:PR

Von Freitag bis Sonntag feierteRadebeul ein Jubiläum für Wein,Theater, Musik und Genuss.Bereits zum 25. Mal verwandel-te sich der historische Dorfangervon Altkötzschenbroda in einebunte und lebhafte Festmeile mitWeindörfern, gemütlichen Wein-gärten und urigen Weinhöfen.Rund 30.000 Besucher wurdenauf dem Dorfanger von einhei-mische und anderen sächsischenWinzern mit köstlichen Weinenund frischem Federweißer zu ei-nem oder anderen Gläschen ver-führt. Internationale Bands ludenzum ausgelassenen Tanzen ein

und feiern bis in die Nacht hineinmit dem Publikum.Seit 20 Jahren wird das Fest durchdas Internationale Wandertheater-festival bereichert. Die einzigar-tige Komposition aus sächsischenWeinen und internationalen The-atervorführungen macht die Be-sonderheit und den Charmedes Festes aus.Theatergruppen und Solokünstleraus aller Welt präsentieren aufzahlreichen Spielflächen rund umdas Festgelände ihre beeindru-ckenden, spannenden oder hu-morvollen Inszenierungen. www.weinfest-radebeul.de

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W O C H E I M B I L D (1)

MEISSEN COUTURE präsentierte sich im Kurländer Palais

Diese Figur lud vor dem Kurländer Palais ein, die Vielfaltder MEISSEN COUNTURE ® zu entdecken. Fotos: (6) SachsenGAST

Eine Woche lang präsentierteMEISSEN COUNTURE ® sei-ne Neuheiten im Kurländer Pa-lais. Nachdem geladenen Gästenindividuell die Edition LimitierteKunstwerke 2016, Schmuck undFashion Accessoires, Weihnacht-artikel und vieles andere gezeigtwurde, gab es die MöglichkeitSamstag am Public Day für je-dermann das Neueste aus der1710 gegründete MEISSEN Ma-nufaktur zu bewundern. DerBesucherstrom riss nicht ab.

Sonst noch von uns am Wochenende entdeckt

Eine Porzellanmalerin zeig-te ihr Künste.

Der edel gedeckte Tisch mitCosmopolitan Royal Palace

Kunstvolle Figuren ausMeissen sind bei Samm-lern gefragt.

Diese Uhr ist für 30.000Euro zu bekommen.

Die „Dresdner Woche“-Che-fin informiert sich im Katalog.

„Stilbruch“ spielt seit zehnJahren mitreißende neueKlassik und ist auf der PragerStraße zurück.

Der Mann am weißen Flügelauf dem Neumarkt.

Der Trompetenbaum trägtden giftigen HauptwirkstoffCatalpin, in den Blättern fin-det sich p-Cumarsäure, Ur-solsäure und Kaffeesäure.Das Holz enthält chinoideVerbindungen, die beiHautkontakt zu einer aller-gischen Reaktion führenkönnen. Er steht frei aufdem Altmarkt.Alle Fotos (6): SachsenGAST

Mit der Benzinkutschelässt es sich prächtig durchdie Stadt fahren.

Ministerpräsident StanislawTillich und Tom Pauls stoßenvoller Freude auf das 100-jäh-rige Jubiläum das Sächsi-schen Brauerbundes an.

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W O C H E I M B I L D (2)

Mafia Mia drehte für Dresdner Dinnershow am ZuckerhutDresdens beliebteste Dinnershow„Mafia Mia“ geht in die fünfteRunde und feiert ab 27. Novem-ber im Erlwein-Capitol einen be-rauschenden brasilianischen Kar-neval.In dieser Kulisse will der Pateden Sohn eines alten Mafia-Freundes aus Rio de Janeiro inDresden willkommen heißen.Doch dazu muss der Spross deralteingesessenen Mafia-Familieerst einmal aufgespürt werden.Er hatte schon lange keinen Kon-takt mehr zu seinem Vater undweiß noch nicht, dass er mal inseine Fußspuren treten soll.Deshalb schickt der Pate seinebeiden Handlanger und Leib-wächter Schlicht & Kümmerlingauf die Suche nach Rio. Was diebeiden dort erlebt haben, sollen dieGäste der Dinnershow wieder inkurzweiligen Filmsequenzen er-fahren.Daher reiste ein Teil der Beset-zung zum Dreh nach Brasilien,filmte am Zuckerhut, an derCopacabana und in der quirligenPartyszene.

Schlicht und Kümmerling fühlen sich mit den Badenixenam Zuckerhut in Rio sehr wohl. Fotos (4): Mirco Meinel

Schlicht und Kümmerlingkamen Jesus besondersnahe.

„In Zivil“: Schlicht und Küm-merling mit Guido Gentzelund dem Paten.

Der Pate an der Copacabana.Eine schweißtreibende Angele-genheit für Schlicht & Kümmer-ling, mussten sie doch bei 35 Gradin voller Montur über den Strandflitzen und wurden dabei ständigvon und mit brasilianischen Bade-nixen fotografiert. Dank der um-sichtigen Organisation der Reisesamt Busfahrer und Reisebeglei-ter durch den Dresdner Veran-stalter Diamir hat alles geklapptund die Crew kam mit tollen Bil-dern zurück. Die abenteuerlichenDreharbeiten übernahm wiederAndreas Quandt von „quandten-sprung“.Mafia Mia hat am 27. Novem-ber Premiere und wird bis zum10. Januar gezeigt.Tickets, alleDetails, Termine und Preise www.Feiern-in-Dresden.de

Neue Kunstmesse in Dresden

Messechef Ulrich Finger (l.) stellt mit Ostrale-Leiterin AndreaHilger und dem Maler Fritz Wolf die neue KunstaktivmesseNEUE ArT 2016 vor. Foto: Uwe Zimmer / Fotostudio Dresden

Die MESSE DRESDEN enga-giert sich seit Jahren für die zeit-genössische Kunst in Dresdenund kooperiert u.a. mit demKünstlerbund und der OSTRA-LE. Beide hatten schon mehrfachdie Möglichkeit, die Räume derMESSE DRESDEN für ihreAusstellungen zu nutzen.Jetzt geht die MESSE DRES-DEN einen Schritt weiter –am 4. und 5. Juni 2016 findet die

Premiere der KunstaktivmesseNEUE ArT 16 statt. Eingeladensind alle Kunstschaffenden,Künstler und künstlerisch aktivenLaien, sich und ihre Werke zupräsentieren, selbst vor Ort aktivzu sein und die Vielfalt des künst-lerischen Lebens in und um Dres-den zu zeigen. Geboten wird einbreites Spektrum – von Malerei,Grafik über darstellende Kunst bishin zu Tanz und Pantomime.

Im Kristallpalast

Wenn am Samstag der Kristall-palast seine Pforten für den „Tür-öffner-Tag“ der Sendung mit derMaus öffnet, haben rund 100 Kin-der mit ihren Eltern Gelegenheit,das Multiplex im Herzen Dres-den genauer kennenzulernen. Von14 bis 18 Uhr wird es im Stunden-takt Führungen durch das futuris-tische Gebäude geben, bei denenauch normalerweise verschlosse-ne Türen wie etwa zu den Pro-jektionsräumen, dem Dekora-tionslager und der Popcornküchegeöffnet werden. Die Veranstal-tung ist bereits ausverkauft.

Der UFA-Kristallpalast hatam Samstag seinen „Tür-öffner-Tag“. Foto: PR

Wachbergschänke

Der „Vagabund von Paris“kommt am Freitag in dieWachbergschänke.www.wachbergschaenke.de

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W O C H E N B L I C K

Termine der WocheGesichter der Woche

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Zum Haare raufen...

...dass die Stadtratsmehrheit dieEinführung einer Marke „Qualitätaus Dresden – Dresden quality“ ab-gelehnt hat.

Hartwig Fischer, Generaldirek-tor der Staatlichen Kunstsamm-lungen Dresden, wird neuer Di-rektor des British Museum inLondon. Es ist das erste Mal seitfast 200 Jahren, dass ein Auslän-der die weltberühmte Sammlungleitet. Der 53 Jahre alte Kunst-historiker soll Nachfolger von NeilMacGregor werden, der seiner-seits Gründungsintendant desHumboldtforums im rekonstruier-ten Berliner Stadtschloss wird.Fischer, der von 2006 bis 2011Direktor des Folkwang-Muse-ums in Essen war, hatte das Amtin Dresden erst im Frühjahr 2012angetreten. Damals war er Mar-tin Roth nachgefolgt, der ebenfallsnach London gegangen war, umDirektor des Victoria und AlbertMuseums zu werden.Wer neuerGeneraldirektor der StaatlichenKunstsammlungen Dresden wer-den soll, ist noch nicht bekannt.Ein bisschen Zeit bleibt noch fürdie Suche, denn Fischers Amts-antritt in London wird erst imDezember erwartet.

Forum mit TU-Botschaftern der Welt

Die CDU-Fraktion hat ein neuesGütesiegel vorgeschlagen, dasähnlich dem Spruch „Made inGermany“ zur Imageerhöhungbeitragen soll. Im ihrem Antragheißt es: „Zur besseren Vermark-tung regionaler Produkte undDienstleistungen regen wir einMarkenzeichen ‘Qualität ausDresden – Dresden quality’ an,das von Unternehmen aus Dres-den und dem Umland geführtwerden kann, damit sie vom po-sitiven Image der Stadt Dresdenprofitieren. Hierfür soll unter Fe-derführung der Dresden Marke-ting GmbH (DMG) gemeinsammit den Wirtschaftsverbändenund den umliegenden Landkrei-sen ein Konzept entwickelt undumgesetzt werden. Die Marken-führung soll der DMG obliegen.“Der Vorschlag wurde von Rot-Rot-Grün im Stadtrat mit der Be-gründung abgelehnt, dass kein fer-tiges Vermarktungskonzept vor-gelegt wurde. Dabei sollte derVorschlag zunächst ein Impulssein. Die CDU-Fraktion hattenoch kein bis ins letzte Detail aus-gearbeitetes Konzept entwickeltoder schon mal ein Markenzei-chen entworfen, dafür gäbe esschließlich tolle Agenturen. Scha-de, dass Visionen derzeit schonim Keim erstickt werden!

Etwa 430 internationale Alumnider TU Dresden haben sich be-reit erklärt, die Universität alsRegionalbotschafter in ihren Hei-matländern zu unterstützen. Infor-matiker in Monaco, Polen oderSingapur gehören genauso dazuwie der Architekt in Spanien oderdie Forstwissenschaftlerin in Bra-silien. Das Konzept der Regional-botschafter ist bundesweit einma-lig.Regionalbotschafter sind TUD-Absolventen, die nach Ende ih-res Studiums in alle Welt gegan-gen sind. Sie stellen sich als An-sprechpartner in ihren Heimatlän-dern zur Verfügung und könnenso den Einstieg vor Ort erleich-tern bzw. Kontakte herstellen.

Im Oktober sind nun 20 der mehrals 440 Regionalbotschafter zurWeiterbildung in Dresden zu Gast.Höhepunkt ist am kommendenMontag, 16 Uhr, das öffentlicheInternationale Forum im Foyerdes Biologie-Gebäudes, Zelle-scher Weg 20b. Interessierte sindeingeladen, mit den Regionalbot-schaftern persönlich ins Gesprächzu kommen. Sie stellen ihre Län-der vor und beantworten Fragenrund um Arbeiten und Leben. Auf dem Ländermarkt des inter-nationalen Forums kann man in-teressante Kontakte küpfen undVorträge der internationalenAlumni rund um das Leben undArbeiten in ihren Heimatländernbesuchen

Jan Vogler stellte als Intendantder Dresdner Musikfestspielevergangene Woche den 39. Jahr-gang vor, der unter dem Motto„ZEIT“ vom 5. Mai bis 5. Juni2016 stattfindet. „Große Musiksteht immer entweder im Einklangmit oder im scharfen Kontrast zurZeit, in der sie komponiert wur-de. Diesem Spannugsfeld möch-te sich der neue Festspieljahr-gang widmen“, begründete er dasMotto. Das Programm will ver-schiedene Publikumskreise errei-chen. Ein besonderer Gast ist derals Popstar unter den Geigernbekannte David Garrett. In Dres-den wird er mit dem Israel Phil-harmonic Orchstra Tschaikows-kys Violin-Konzert in D-Dur in-terpretieren. Der BreakdancerYaman Okur interpretiert Haydns„Die Schöpfung“ und mit der„Klingenden Stadt“ spielen auchLaienmusiker die „Ode an dieFreude“, um nur einiges der viersatten Festspielwochen zu nen-nen. Der Kartenvorverkauf läuft: www.musikfestspiele.com

Im Zauberschloss Schönfeld be-ginnt am Donnerstag, 20 Uhr diePremiere der neuen Show „Irr-tum vorbehalten“. Es ist einemagische Urlaubsreise mit Karl-Heinz Kaiser, Matthias Leubert,Markus Teubert & Kerstin Straß-burger. Karten gibt es noch imOnline-Shop: http://bit.ly/1MBapK2Rund 600 Tänzerinnen und Tän-zer aus 49 Gruppen werden beiden Tanzwettbewerben im Rah-men der 21. Dresdner Tanzwerk-statt am Samstag in der MargonArena tanzen. Beim Kids &Teens Pokal treten in der ab 14.30Uhr 25 Gruppen an, beim JazzDance Pokal werden sich ab18.30 Uhr 24 Gruppen der hoch-karätigen Jury stellen. Zuschauer-karten sind noch vor Ort erwerb-bar. Am Sonntag finden verschie-dene Workshops statt. www.tanzwerkstadd.deFeuerwerksfans kommen amSamstag im Ostragehege voll aufihre Kosten. Zum wiederholtenMal heißt es in Dresden „eins,zwei, drei – Feuer frei“ beimspektakuläre Feuerwerksfestival„Pyro Games“. Ein abwechs-lungsreiches Rahmenprogrammmit Livebands, einer Multi-Media-Lasershow sowie einer ausgefal-lenen Cateringmeile verkürzenauch in diesem Jahr das Wartenauf die Dunkelheit. Einlass ist ab16 Uhr.Florale Kunstwerke locken amSamstag und Sonntag in den Gro-ßen Garten. Die IHK Dresdenkürt zum 23. Mal angehendeFloristmeister/-innen. Das PalaisGroßer Garten öffnet dafür anbeiden Tagen von 10 bis 18 Uhrfür die Öffentlichkeit seine Pfor-ten zu einer Ausstellung der frischentstandenen phantasievollenBlütenarrangements.

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DRESDNER WOCHE Seite 630. September 2015

W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Foto: SachsenGAST

Alkoholisches, Programmierendes, Ausgezeichnetes und Handwerkliches

Ab morgen lädt das Relais &Châteaux-Hotel Bülow Palais imDresdner Barockviertel zur vier-ten Whisky-Lounge ein. Barchefund Whisky-Connaisseur Sebas-tian Wachs hat sich dafür wiedereinige Raritäten in die Palais Bargeholt. Allabendlich stellt er mitseinem Team besondere Whiskyszu thematischen Mehrfachprobenzusammen. Bis zum 30. Novem-ber können sich Liebhaber derfacettenreichen Spirituose unterfachlicher Anleitung weiter in denKosmos des Trendgetränks vor-schmecken.In diesem Jahr liegt der Fokus aufzwei Brennereien mit beeindru-ckender Geschichte: Dalmoreaus den schottischen Highlandswurde 1839 von AlexanderMatheson gegründet. Sie stellteinige der gefragtesten Whiskysder Welt her: 2011 wurde ein 62-jähriger Dalmore in einer Aukti-on für umgerechnet 145.000 Euroverkauft. Die zweite Destillerieist Teeling Whiskey aus Dublin.125 Jahre lang wurde in derGuinness-Stadt keine neueBrennerei gegründet.

Sebastian Wachs lädt zurvierten Whisky-Lounge insBülow-Palais ein. Foto: Sebastian Thiel

Heute: in der Kreuzkirche spieltKreuzrorganist Holger Gehringim Rahmen des Dresdner Orgel-zyklus um 20 Uhr ein Konzertunter dem Titel „Extrovertiert undextravagant“.Donnerstag: In der „Zeiten-strömung öffnet die Ausstellung„Tutanchanun - Sein Grab und dieSchätze“, bei der ein Nachbau desberühmten Grabes gezeigt wird,wie es vor 3.338 Jahren im Talder Könige in Ägypten angelegtwar.Freitag: Der Europäische Kul-turpreis 2015 unter der Schirm-herrschaft des Europäischen Par-laments wird um 20 Uhr in derFrauenkirche, anlässlich des 25.Jahrestages der Deutschen Ein-heit vergeben.

Samstag: Eine spanische Nachtmit heißen Geschichten und Tanzrund um den Flamenco mit SabineJodan, Carsten Linke, JohannesDoschew und Peer Fritze beginntum 19 Uhr im Italienischen Dörf-chen.Sonntag: Ab 15:30 Uhr feiert derWaldorfkindergarten auf derKlingenberger Straße 1 ein Ern-tedankfest, zu dem alle eingela-den sind.Montag: Die „Stadtrundshow“mit Olaf Schubert steigt 20:30Uhr im Filmtheater Schauburg.Dienstag: Im Kleinen Balletts-aal der Semperoper können um10:30 Uhr Schüler unter demnTitel „Gestatten, Monsieur Pe-tipa!“ eine Einführung in die Weltdes Balletts erleben.

Viola Klein (Saxonia SystemsAG), OB Dirk Hilbert undPeggy Reuter-Heinrich(Heinrich & Reuter SolutionsGmbH) v.l. präsentieren dieWelcome App für Flüchtlinge

Foto: PR

Die Dresdner IT UnternehmenSaxonia Systems AG und Hei-ReS (Heinrich & Reuter SolutionsGmbH) haben eine mehrsprachi-ge Smartphone-App für Flücht-linge entwickelt. Sie soll Asylsu-chenden die Orientierung erleich-tern und steht im App Store in al-len drei Betriebssystemen Win-dows, iOS und Android zur kos-tenlosen Nutzung bereit.Die App basiert auf einem Grund-gerüst, das auf Regionen, Städteund Landkreise angepasst undmit regionalspezifischen Informa-tionen gefüttert werden kann.Den Prototypen – eine „Welco-me-to-Dresden-App“ – haben diebeiden Unternehmen in Eigen-leistung entwickelt und an Ober-bürgermeister von Dresden DirkHilbert als Geschenk übergeben.In die Entwicklung der App wur-den bisher rund 100.000 Euro in-vestiert. „Diese App ist genau dierichtige Initiative in diesen Tagen.Herzlichen Dank.“ so Oberbür-germeister Dirk Hilbert.

Am Samstag wurden die Preis-träger des Sächsischen Umwelt-preises ausgezeichnet. Zu denGeehrten gehörte auch das Uni-klinikum mit seinem übergreifen-dem Projekt „Carus Green füreine gesunde Umwelt“. Die Kli-nik sparte seit in den letzten beidenJahren 1.317.000 Kilowattstun-den Energie, 807.500 KilogrammKohlendioxid, 617.000 Liter Was-ser und Abwasser sowie 1,33Tonnen Abfall ein. Die wichtigs-ten Handlungsfelder des CarusGreen-Projektes sind regelmäßi-ge Umwelttage, die Senkung desElektro- und Heizenergiever-brauchs in öffentlichen Bereichensowie die Verbesserung der Infra-struktur für Radfahrer. Einmalig inDeutschland ist der bedarfsgerechteBetrieb von raumlufttechnischenAnlagen in OP-Sälen.

Den Sächsischen Umwelt-preis in der Kategorie „Um-weltorientierte Unterneh-mensführung sowie innova-tive und kreative Leistungenim Umwelt- und Natur-schutz“ bekam am Samstagdas Uniklinikum. Foto: PR

Vergangenen Samstag präsen-tierten sich mehr als 50 Ausstel-ler mit über 50 verschiedenenHandwerksberufen auf dem Ge-lände der Handwerkskammer.Zeitgleich fand der gemeinsameAktionstag von Handwerkskam-mer und IHK auch auf dem Ge-lände der IHK Dresden statt.Insgesamt 4.300 Besucher nutz-ten das umfangreiche Berufs-orientierungsangebot der beidenKammern. Den Besuchern -darunter viele Eltern und Großel-tern mit Schulkindern - wurde vomHandwerk einiges geboten. „Nut-zen Sie diesen Tag zur Orientie-rung, in welche berufliche Zu-kunft Sie nach der Schule startenwollen. Denn eine gute Orientie-rung verhindert, dass ein falscherbzw. nicht passender Weg einge-schlagen wird“, riet der Präsidentder Handwerkskammer Dresden,Dr. Jörg Dittrich, den jugendlichenBesuchern und verwies darauf, dasses noch freie Lehrstellen gibt.

Der Aktionstag Bildung vonHandwerkskammer und IHKDresden lockte am Samstag4.300 Besucher. Foto: PR

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DRESDNER WOCHE Seite 730. September 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

Buch über Dresden-Loschwitz

Wenn Sie den Bericht vonDRESDENEINS sehen wol-len, klicken Sie auf das Foto.

DRESDENEINS und Welt.Museum.Musik

„Sterbenslang“, Emsland-Krimi, Burkhard Rüth, 10,90 Euro, ISBN978-3-95451-296-6, EmonsVerlag. www.emons-verlag.de

Unsere Bücherecke

Neues Stadtmagazin erschienen

Der Dresdner Bundestags-abgeordnete Andreas Läm-mel (CDU) berichtet aus

dem Bundestag. Im erstenBericht nach der parlamen-tarischen Sommerpausespricht er über die Flücht-lingskrise und die VW-Affäre.Weitere Themen sind dasPflegestärkungsgesetz unddie Erbschaftssteuerreform: Foto: SachsenGAST

Wenn Sie auf das Foto kli-cken, sehen Sie seinen Be-richt!

Bericht aus dem Bundestag

„Urbanite“ hat jetzt auch einenAbleger in Dresden bekommen.Das kostenlose Stadtmagazin, dases gedruckt bereits in Berlin,Magdeburg und Leipzig gibt, er-schien erstmals am Donnerstagmit einer Auflage von 31.000 Ex-emplaren und liegt an über 600Locations in Dresden und derUmgebung zum Mitnehmen aus.Es will einmal im Monat von ge-sellschaftlichen Themen, über

Eine mysteriöse Mordserie er-schüttert das Emsland, doch dieKommissare Altrogge und vonRitterswürden können zunächstkeinerlei Verbindungen zwischenden Opfern feststellen. Bis sichdie beiden Täter selbst zu Wortmelden. In einem verstörenden„Tagebuch der Rache“ bekennensie sich zu einem Feldzug gegendas korrupte deutsche Rechts-system – und offenbaren die Na-men weiterer Opfer. Ein drama-tischer Wettlauf gegen die Zeitbeginnt ...Mit den ersten Seiten hat manetwas Mühe, in das Buch hinein-zufinden, aber dann lässt einen diespannend strukturierte Handlungnicht mehr los.So ganz nebenbeilernten wir auch das Emslandkennen, das früher als das „Ar-menhaus Deutschlands“ galt, daes außer den Mooren zum Torf-abbau kaum Industrien aufzuwei-sen hatte. Heute steht nicht nurdie Meyer-Werft, in Papenburg,die jährlich Kreuzfahrschiffe ver-lassen und andere Unternehmenfür den wirtschaftlichen Auf-schwung.

Das Emsland hat sich auch austouristischer Sicht von einem un-bekannten Label zu einer führen-den Region entwickelt. Die „Mar-ke Emsland“ rangiert auf Länder-ebene (Niedersachsen), vor demWeserbergland und der RegionHannover im oberen Mittelfeld.Dieser Krimi ist eine gute Ergän-zung zum Reiseführer das Landam Mittellauf der Ems im westli-chen Niedersachsen und im nord-westlichen Nordrhein-Westfalenzu endecken. www.emsland.com

Kultur und Konzerte, bis hin zuGastronomie, Party und Sport diekleinen und großen Themen derStadt redaktionell begleiten.Hinter Urbanite steht die intositeGmbH von Verleger-Sohn Sebas-tian Ganske.Die Dresdner Ausgabe verant-wortet Marko Beger, ehemaligerMacher des gedruckten "PrinzDresden". www.urbanite.net/de/dresden

Indischer Gesang im Grünen Ge-wölbe, osmanische Musik in derTürckischen Cammer und slowa-kische Lieder im Riesensaal – dieStaatlichen KunstsammlungenDresden erleben aktuell ein No-vum. Noch bis Ende Septemberbietet das internationale DresdnerKunstfest Besuchern ein reichesZusammenspiel verschiedenermusikalischer Erlebnisse in denAusstellungsräumen der Museen.Neben Klängen aus aller Welt sindauch regionale Musikprojekte zuerleben. Zum Beginn des Kunst-festes hat das Dresdner EnsembleAuditivVokal gemeinsam mitnamhaften Künstlern zum musi-kalischen Wandeln zwischen denMuseen der SKD geladen.

Mit dem Kunstfest wollen dieSKD, deren Bestände zu einemDrittel nicht europäischen Ur-sprungs sind, ein Zeichen fürWeltoffenheit und ein fruchtba-res, gemeinsames Miteinandersetzen. Weitere Informationen zudiesem einmaligen Festival: www.skd.museum

Das Loschwitz-Original „Matz“Griebel präsentiert das schwer-gewichtige Buch. Foto: SachsenGAST

In diesem Jahr feiert Dresden„700 Jahre Loschwitz“. Aus die-sem Anlass erschien nach sechs-jähriger Arbeit ein Buch über denStadtteil, das die Geschichte desHeimatortes auf rund 1.000Druckseiten umfassend und reichbebildert darstellt. Es ist Bildbandund Lexikon in einem. NebenHans-Peter Lühr, der die Einfüh-rung geschrieben hat, wirktenüber 30 Autoren und zwei Foto-grafen mit. Die Projektleitung lagbei Holger Friebel.

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DRESDNER WOCHE Seite 830. September 2015

K U L T U R W O C H E

Die „Dresdner Woche“ ist eine E-Paper-Zeitung aus Dresden für die Welt. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von der kompletten Zeitungherstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben. Die Redaktion ist Mitglied des Clubs der Reisejournalisten CTOUR www.ctour.deAlle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

Der malende Pilot bei Kastenmeiers Konzertant im Societaetstheater

Dresdner Kunst 2015

Nachwuchsdirigent geehrt

Ab dem Wochenende zeigt sichdas Societaetstheater von seinerbesonders musikalischen Seite.Den Auftakt bildet eine musikali-sche Liebesgeschichte für Kinderund Erwachsene „Wie der Tscha-wo Sarah singen hörte“ amSamstag, 15:30 Uhr. Am Sonn-tag, 20 Uhr, legen Paul Hoorn &Freunde gleich noch mit ihremChansonabend „Weit von hier,hier vor meiner Tür“ nach.Das öffnet die Tür für den rau-schenden Oblivion Express, deram Montag Brian Auger und AlexLigertwood (Ex-Santana) insSocietaetstheater bringt.Wer den Leadsänger von San-tana und einen der profiliertesten

Brian Auger, einer der be-deutendsten Fusionorganis-ten der populären Musik, istam Montag im Societaets-theater zu erleben. Foto: PRJazz- und Rock-Keyboarder derGegenwart erleben möchte, kannderzeit noch Karten für das Kon-zert kaufen. www.societaetstheater.de

Inspiration wie aus der Luft gegriffen – Norbert Karraß hat Jahr-zehnte als Pilot die Welt von oben gesehen. Heute verarbeitet erseine Eindrücke in seiner Kunst – mal surreal, mal abstrakt, dochimmer geprägt durch die Kraft der Farben. Bei Kastenmeiers stellter bis zum 18. November aus. Foto: SachsenGAST

Bis zum 18. November sind diegroßformatigen Bilder von Nor-bert Karraß spannender Blick-fang im Restaurant Kastenmei-ers. Dies ist bereits die 34. Aus-stellung im Restaurant „Kasten-meiers“ seit der Eröffnung 2010.Sie ist aber eine ganz besondere.Jahrzehnte betrachtete der ge-bürtige Berliner die Welt aus derVogelperspektive, war Flugzeug-führer–Ingenieur, Fluglehrer undLuftschiffkapitän. Gemalt undgezeichnet hat er seit frühesterJugend. In den neunziger Jahrenverschrieb sich der Autodidaktdann ganz der Malerei, lebte fünf

Jahre in New York und war mitseiner Kunst in zahlreichen Aus-stellungen präsent.Das Thema Fliegen, Schweben,Überblick begegnet dem Be-trachter seiner Bilder immerwieder.Ergänzt durch abstrakte, surrealeMotive, geprägt durch die Spra-che kräftiger Farben. Fliegen undMalen sind für ihn gleichermaßenAusdruck von Freiheit und Kre-ativität.„Ich male in der Regel drauflos.So wie ich mich gerade fühle, somale ich auch“, sagte er am Sonn-tag bei der Vernissage.

Die Volksbank zeigt bis zum 4.Dezember Malerei und Grafikvon 28 Dresdner Künstlern an-lässlich 25 Jahre KünstlerbundDresden.Dresden als Kunst- und Kultur-stadt ist auch die Heimat von über800 Bildenden Künstlern. Davonsind etwa 500 im KünstlerbundDresden e.V. Mitglied, der in die-sem Jahr sein 25-jähriges Beste-hen feiert. Er ist einer der stärks-ten Regionalverbände Deutsch-lands. Vor allem in den letztenJahren sind neue Künstler hinzu-gekommen, vielfach Absolventender Hochschule für Bildende

Künste Dresden, die neue Sicht-und Herangehensweisen mitge-bracht haben.Das Anliegen des KünstlerbundesDresden ist es deshalb auch, ingemeinsamen Ausstellungen Jungund Alt zu Wort kommen zu las-sen, eigene Positionen zu zeigenund den künstlerischen Vergleichnicht zu scheuen.Insgesamt zeigen 28 Künstlerin-nen und Künstler „Neues ausDresdner Ateliers“. Sie hatten sichfür diese Ausstellung beworbenund wurden durch eine Jury aus-gewählt. www.ddvrb.de

In der Villa Eschenbach kann man sich in die Werke von 28aktuellen Dresdner Künstlern vertiefen. Foto: SachsenGAST

Die Familienstiftung Ernst Edler von Schuch, gegründet 2011, vergab letzteWoche zum zweiten Mal den mit 2.000 Euro dotierten Ernst-von-Schuch-Preis an einen jungen Nachwuchsorchesterdirigenten. Ausgezeichnetwurde Dominik Beykirch, Jahrgang 1990, Stipendiat im Dirigentenforumdes Deutschen Musikrates. Der gebürtige Thüringer begann schon im Altervon 15 Jahren als Jungstudent an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“Weimar mit dem Studium Dirigieren und Opernkorrepetition. Foto: PR