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1 1 / 2016 Editorial Rohstoffpreise im freien Fall, aber wie lange noch? Wie sichern wir in diesen Zeiten die langfristige Rohstoffsicherung unserer Volkswirtschaft? Aktuell befinden sich die Rohstoffpreise im freien Fall, wobei die Halbwertszeiten sol- cher Aussagen zunehmend kürzer werden können. Dies trifft auch viele Sonder- und Edelmetalle. Wie wir aus dem letzten großen Einbruch der Rohstoffpreise im Rahmen der Finanzkrise 2008/2009 lernen konnten, er- folgt nach einer gewissen Depression wieder eine deutliche Erholung. Gerade für bestimmte Edel- und Sondermetalle sind die langfristigen Prognosen zur Verbrauchssteigerung relativ stabil und die Angaben zu Reserven und Ressourcen im Wesentlichen unver- ändert. Ein dramatischer Einbruch heute, der Rohstoffunternehmen in schwere Turbulenzen oder gar in den Konkurs führt, wird morgen un- weigerlich zu einer Verknappung und Verteuerung führen. Dabei droht zusätzlich eine weitere Verschiebung zu einer immer stärkeren Abhän- gigkeit von einigen wenigen Produzenten, die zusätzlich regionale oder nationale Strukturpolitik betreiben. Im Unterschied zur Krise 2008/2009 wird diesmal ein aktives Steuern der Rohstoffpreise durch einige Markt- teilnehmer deutlich, die letztlich eine Monopolisierung bzw. Oligopolisie- rung anstreben. Umso wichtiger ist es daher, mittel- und langfristige Versorgungssicherheit gerade für jene Metalle, die als wirtschaftsstrategische Rohstoffe gelten, auch aus Quellen, auf die wir Zugriff haben, zu stärken. Dies kann gelin- gen durch Erschließung ungenutzter heimischer Primärrohstoffpotentiale, durch Verbesserungen im Bereich der Verwertung von Produktionsrück- ständen und dem Recycling von Abfallströmen. Neue und/oder effizientere Technologien zur Exploration, zur Gewinnung, zur Aufbereitung und in der Metallurgie sind die Schlüssel hierzu. Ein besonders interessantes Feld erschließt sich beim Blick auf das, was als anthropogene Lagerstätten bezeichnet wird. Ein Land wie Deutschland mit einer sehr alten indust- riellen Tradition bietet eine Vielzahl an alten Bergbauhalden, abgelager- ten Aufbereitungsrückständen und Schlacken der Metallurgie bis hin zu Siedlungsabfalldeponien mit teilweise interessanten Wertstoffpotentialen. Ein aktuelles Projekt, welches in den letzten Monaten für viel Aufsehen gesorgt hat, widmet sich den Bergeteichen am Bollrich in Goslar. In diesen Absetzbecken ruhen rund 7 Mio. t an Flotationsrückständen der beiden Aufbereitungsanlagen Rammelsberg und Bollrich für das Rammelsber- World of Metallurgy – ERZMETALL 1912 - 1945 „Metall und Erz“ 1948 - 1968 „Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen“ 1969 - 2003 „ERZMETALL“ Volume 69 (2016) Published bimonthly No. 1 · January / February 2016 ISSN 1613-2394 © GDMB Verlag GmbH Publisher: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: [email protected] Editor-in-Chief: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski Editorial Staff: Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese Ulrich Waschki Printing: Oberharzer Druckerei Fischer & Thielbar GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Germany The externally peer-reviewed articles are marked D. GOLDMANN 3D picture of the drill location Spremberg DH 136; p. 40

Editorial - GDMB...Einfluss von modifiern auf die Trennung von Dysprosium von neodymium unter Verwendung von organischen Phosphorsäurederivaten Claus Meyer-Wulf 31 Das BVT-merkblatt

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    1 / 2016

    Editorial

    Rohstoffpreise im freien Fall, aber wie lange noch? Wie sichern wir in diesen Zeiten die langfristige Rohstoffsicherung unserer Volkswirtschaft?

    Aktuell befinden sich die Rohstoffpreise im freien Fall, wobei die Halbwertszeiten sol-cher Aussagen zunehmend kürzer werden können. Dies trifft auch viele Sonder- und Edelmetalle. Wie wir aus dem letzten großen Einbruch der Rohstoffpreise im Rahmen der Finanzkrise 2008/2009 lernen konnten, er-folgt nach einer gewissen Depression wieder eine deutliche Erholung. Gerade für bestimmte Edel- und Sondermetalle sind die langfristigen Prognosen zur Verbrauchssteigerung relativ stabil und die Angaben zu Reserven und Ressourcen im Wesentlichen unver-ändert. Ein dramatischer Einbruch heute, der Rohstoffunternehmen in schwere Turbulenzen oder gar in den Konkurs führt, wird morgen un-weigerlich zu einer Verknappung und Verteuerung führen. Dabei droht zusätzlich eine weitere Verschiebung zu einer immer stärkeren Abhän-gigkeit von einigen wenigen Produzenten, die zusätzlich regionale oder nationale Strukturpolitik betreiben. Im Unterschied zur Krise 2008/2009 wird diesmal ein aktives Steuern der Rohstoffpreise durch einige Markt-teilnehmer deutlich, die letztlich eine Monopolisierung bzw. Oligopolisie-rung anstreben.

    Umso wichtiger ist es daher, mittel- und langfristige Versorgungssicherheit gerade für jene Metalle, die als wirtschaftsstrategische Rohstoffe gelten, auch aus Quellen, auf die wir Zugriff haben, zu stärken. Dies kann gelin-gen durch Erschließung ungenutzter heimischer Primärrohstoffpotentiale, durch Verbesserungen im Bereich der Verwertung von Produktionsrück-ständen und dem Recycling von Abfallströmen. Neue und/oder effizientere Technologien zur Exploration, zur Gewinnung, zur Aufbereitung und in der Metallurgie sind die Schlüssel hierzu. Ein besonders interessantes Feld erschließt sich beim Blick auf das, was als anthropogene Lagerstätten bezeichnet wird. Ein Land wie Deutschland mit einer sehr alten indust-riellen Tradition bietet eine Vielzahl an alten Bergbauhalden, abgelager-ten Aufbereitungsrückständen und Schlacken der Metallurgie bis hin zu Siedlungsabfalldeponien mit teilweise interessanten Wertstoffpotentialen.

    Ein aktuelles Projekt, welches in den letzten Monaten für viel Aufsehen gesorgt hat, widmet sich den Bergeteichen am Bollrich in Goslar. In diesen Absetzbecken ruhen rund 7 Mio. t an Flotationsrückständen der beiden Aufbereitungsanlagen Rammelsberg und Bollrich für das Rammelsber-

    World of Metallurgy – ErzMEtall

    1912 - 1945 „Metall und Erz“1948 - 1968 „Zeitschrift für Erzbergbau

    und Metallhüttenwesen“1969 - 2003 „ERZMETALL“

    Volume 69 (2016) Published bimonthly No. 1 · January / February 2016 ISSN 1613-2394 © GDMB Verlag GmbH

    Publisher: GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany e-mail: [email protected]

    Editor-in-Chief: Dipl.-Ing. Jürgen Zuchowski

    Editorial Staff: Dipl.-Min. Frank-Detlev Liese Ulrich Waschki

    Printing: Oberharzer Druckerei Fischer & Thielbar GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Germany

    The externally peer-reviewed articles are marked

    D. GolDmann

    3D picture of the drill location Spremberg DH 136; p. 40

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    Editorial (continued)

    ger Erz. Auf Grund der enormen Komplexität des Erzes betrieb die alte Preussag AG bis zum letzten Tag der Erzproduktion im Jahre 1988 eine Pilotanlage zur Verbesserung der Aufbereitung und der Steigerung des Wertstoffausbringens. Nach Abschluss der Primärproduktion erfolgten in den späten Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts erste Untersuchun-gen, ob das Material aus den Bergeteichen nicht rückgeholt und erneut aufbereitet werden könnte. Der Fokus lag zunächst auf den beträchtlichen Schwerspatmengen. Ein erstes Preisdumping für Schwerspat durch die Volksrepublik Chinas und die spätere Aufgabe der Rohstoffaktivitäten des Unternehmens im Rahmen der Umwandlung zur TUI AG führte zu einer Einstellung dieser Aktivitäten.

    Mit dem Aufkommen moderner Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungstechnologien und der Entwicklung moderner Dünnschicht-Photovoltaikanlagen rückt in den letzten Jahren eine Element in den Fokus, welches für all diese Technologien unabdingbar ist: Indium! Da Indium nun wirklich zu den seltenen Metallen zählt und nur in wenigen Lagerstättentypen als „Gewürzmetall“ der Zink- und Kupferproduktion anfällt, begann die Suche nach neuen und alten Quellen. Eine der reichs-ten Quellen, die zur Gründung der ehemaligen Seltenmetallanlage der Preussag in Astfeld, heute PPM Pure Metals führte, war der Rammelsberg. Es liegt also nahe, auch in den Aufbereitungsrückständen erneut nach Indium zu suchen. In der Tat ist zu vermuten, dass neben beachtlichen Mengen an Schwerspat, Bleiglanz, Zinkblende und Kupferkies ebenfalls relevante Größenordnungen an Edel- und Sondermetallen zu finden sind. Wie üblich löste die Aussage über vermutete 1,5 t an Gold in den Bergeteichen in der breiten Öffentlichkeit ein erhebliches Echo aus. Viel relevanter könnten jedoch die geschätzten 100 t an Indium sein, immerhin ein knappes Sechstel einer Weltjahresproduktion.

    Die angelaufenen Untersuchungen zu Inhalt und Aufbau dieser anthro-pogenen Lagerstätte und zur Anwendung modernster Feinkornaufberei-tungstechnologien sowie zur direkten hydrometallurgischen Gewinnung von Bunt- und Sondermetallen aus den Aufbereitungskonzentraten gibt Anlass zur Hoffnung, im Raum Goslar und später auf Basis der hier ge-wonnenen Erfahrungen auch anderswo einen substantiellen Beitrag zur Rohstoffsicherung in Deutschland und Europa zu leisten.

    Prof. Dr.-Ing. Daniel GoldmannLehrstuhl für Rohstoffaufbereitung und RecyclingTU Clausthal

    Technical Advisory Board:

    Prof. Dr. mont. Helmut Antrekowitsch Montanuniversität Leoben, Austria

    Prof. Dr.-Ing. Ihsan Barin Thermochem GmbH, Germany

    Maurits van Camp UMICORE Research, Belgium

    Dr.-Ing. André Ditze MetuRec, Germany

    Dr. Tanja Eckardt Dreieich, Germany

    Ass. Prof. Dr. Christian Edtmaier Vienna Univ. of Technology, Austria

    Prof. Dr. Sc. (Tech.) Olof Forsén Helsinki Univ. of Technology, Finland

    Prof. Tekn. Dr. Eric Forssberg Luleå Univ. of Technology, Sweden

    Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich RWTH Aachen, Germany

    Dr. Florian Kongoli FLOGEN Technologies, Canada/USA

    Dr. Günther Leuprecht Aurubis, Germany

    Dr. Adalbert Lossin Aurubis, Germany

    Dr. Urban Meurer BERZELIUS Stolberg GmbH, Germany

    Dipl.-Ing. Norbert L. Piret Piret & Stolberg Partners, Germany

    Prof. Dr.-Ing. Mohammad Ranjbar University of Kerman, Iran

    Prof. Dr. Markus Andreas Reuter Helmholtz Institute Freiberg for Resource Technology, Germany

    Prof. Dr.-Ing. Georg Rombach Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Germany

    Dr. Bruno Schwab Mülheim an der Ruhr, Germany

    Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter TU Bergakademie Freiberg, Germany

    Gefrästes Vorband OFE; S. 12

  • 4

    1 / 2016

    Contents

    Editorial

    Daniel Goldmann 1

    Contents 4

    Categories

    Economics, Technology and Science 6

    Personals 16

    Reviews and Excerpts 17

    Events 18

    articles

    Tobias Elwert, Sabrina Schwarz, Daniel Goldmann 20Influence of modifiers on the Separation of Dysprosium from neodymium Using organophosphorus acid Derivates

    Einfluss von modifiern auf die Trennung von Dysprosium von neodymium unter Verwendung von organischen Phosphorsäurederivaten

    Claus Meyer-Wulf 31Das BVT-merkblatt für die nE-metallindustrie und seine Bedeutung für die Genehmigung und den Betrieb von Produktionsanlagen (Teil 2)

    The Best available Techniques (BaT) Reference Document for the nonferrous metals Industries and its Importance for the authorization and operation of Production Facilities (Part 2)

    Subscription and Advertising:GDMB Verlag GmbH POB 1054 38668 Clausthal-Zellerfeld Germany Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 0 Telefax: +49 (0) 53 23 93 72 37 e-mail: [email protected]

    Subscription Rates 2016Germany: Euro 255.00 incl. surface mail postageWorldwide: Euro 275.00 incl. surface mail postageSingle issue price: Euro 50.00Subscription rates apply to a minimum subscription period of one calendar year. Cancellation: at the latest 3 months before the end of the calendar year. Renewal invoices to be sent out in Oc-tober. Claims for non receipt of issues must be made in writing within 6 months of publication of the issue or they cannot be honored without charge.

    Advertising Manager:Philipp Migura Telephone: +49 (0) 53 23 93 72 22 e-mail: [email protected]

    It is a condition of publication that manuscripts sub-mitted to this journal have not been pub lished and will not be published elsewhere. Exceptions to this rule will only be made by agreement in writing be-tween the author and the publisher. By submitting a manuscript, the authors agree that the copyright for their article is transferred to the publisher if and when the article is accepted for publication.All rights reserved (including those of trans lation into foreign languages). The cop yright covers the exclusive rights to reproduce and distribute the ar-ticle, including reprints, photo graphic reproductions, micro form or any other re pro ductions of similar nature and trans lations. No part of this publica-tion may be re pro d uced, stored in a retrieval sys-tem or transmitted in any form or by any means, elec tronic, elec trostatic, magnetic tape, mechanical, photo copying, recording or otherwise, without the permission in writing from the copyright holder.The publisher cannot accept responsibility for unso-licited papers. All views expressed in this journal are those of the respective contributors.

    Printed and bound in Germany

    Typical mineralized sample of the Copper Belt; p. 43

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    1 / 2016

    Contents

    Volker Spieth 38Copper-Silver-Gold Deposits: Germany’s World Class Potential in the 21st Century

    Kupfer-Silber-Goldlagerstätten: Deutschlands Weltklasse- potenzial im 21. Jahrhundert

    about the authors 50

    Conference Report

    Rudolf P. Pawlek 51Tagung des Fachausschusses leichtmetalle der GDmB in neuss 2015

    5. Tag der metallurgie2. bis 4. märz 2016, Goslar

    Die Nichteisenmetallurgie in Deutsch-land, mit rund 650 Unternehmen und über 100 000 Arbeitsplätzen, nimmt im europäischen Vergleich eine Spit-zenposition ein. Allein in Goslar kon-zentrieren sich in der Nichteisenme-tallurgie und artverwandten Zweigen ca. 3000 Stellen – eine Bandbreite an Industriearbeitsplätzen, die ihresglei-chen sucht. Die herausragende Be-deutung Goslars für die Metallurgie ergibt sich nicht zuletzt aus geschicht-licher Sicht. So blickt die Stadt auf eine lange Tradition des Bergbaus auf Blei, Zink, Kupfer und Silber zurück. Geschichte und Gegenwart bilden in der Weltkulturerbe-Stadt Goslar eine einmalige Symbiose, die den Tag der NE-Metallurgie in das rechte Licht rückt.

    Mit dem Kongress werden die wirt-schaftliche und gesellschaftliche Be-deutung sowie die technische Leistung dieser Schlüsselbranche herausge-stellt, damit Entscheidungsträger aus Politik, Industrie, Wirtschaft und Wis-senschaft auch künftig nicht den Blick für die besondere Rolle der Metallur-gie verlieren. Die Expertenvorträge des zweitägigen Fachkongresses sind geprägt von hochaktuellen Themen aus den Bereichen Energiewende, Energie- und Rohstoffsicherheit, Re-cycling und Ressourceneffizienz rund um den Themenschwerpunkt „Indus-trie 4.0“.

    Auch 2016 zählen der Festvortrag abends in der Kaiserpfalz sowie die Verleihung des Kaiserpfalzpreises der Metallurgie zu den besonderen High-lights. Weitere Informationen finden Sie unterwww.TDM.GDMB.de

    r

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 16

    Economics, Technology and Science

    Metallmärkte unter Feuer. Der gebors-tene Staudamm des Erzkonzerns Sa-marco ist das größte Umweltunglück in Brasiliens Industrie seit Jahren. Es be-lastet die Kontrolleure des Konzerns, Vale und BHP Billiton. Allein Brasilien fordert umgerechnet 4,9 Mrd. ¥ von den Firmen. Es ist eine weitere Hiobs-botschaft in schwierigen Zeiten, da bereits der Einbruch der Metallprei-se den Unternehmen zusetzt. An den Metallmärkten tobt seit Monaten ein Ausverkauf. Experten sind vorsichtig optimistisch, dass die Verluste gestoppt sein könnten. „In China gibt es ver-stärkte konzertierte Aktionen auf der Angebotsseite“, sagt Achim Wittmann von der Landesbank Baden-Württem-berg (LBBW). Er wertet Produktions-kürzungen in China als „Zeichen dafür, dass bei den Preisen ein Boden zumin-dest nicht mehr weit entfernt ist“. Eine Verknappung des Angebots haben neben den Kupferraffinerien auch die größten Zinkschmelzer Chinas ange-kündigt. Laut Commerzbank wird da-durch die globale Zinkproduktion um 500 000 t beziehungsweise um 3,8 % gekürzt. Auch Gabor Vogel, Metall-analyst der DZ Bank blickt auf China: „Der sich stabilisierende Häusermarkt und die sich robust entwickelnden Automobilverkäufe deuten an, dass die Basismetallnachfrage in China nicht einbrechen wird.“ Im zweiten Halb-jahr 2016 gebe es sogar „Spielraum für positive Überraschungen“. Bisher sehen die Märkte aber eher schwarz. Kupfer kostet aktuell deutlich weniger als 5000 $. Zeitweise war die Tonne so-gar erstmals seit Mai 2009 für weniger als 4500 $ zu haben. Noch stärker ge-beutelt wurde das Metall Nickel. Mit gut 8200 $/t notierte Nickel zeitweilig auf dem tiefsten Stand seit Juni 2003. Allein seit Jahresbeginn sind die Preise um 40 % abgerutscht; zuletzt kostete eine Tonne 8700 $.

    Von den niedrigen Preisen profitieren die Abnehmer etwa von Kupfer, dazu gehören die Elektro- und Elektro-nikindustrie und die Bau- und Auto-industrie. Doch der Preisrutsch kommt ihnen nicht eins zu eins zugute. Denn Kupfer wird wie die meisten Rohstof-fe in US-$ gehandelt. Da der Dollar

    gegenüber dem Euro deutlich zugelegt hatte, wurde ein Teil der Verbilligung aufgezehrt. Mit einer Trendwende an den Metallmärkten wären die Preis-vorteile der Unternehmen schnell Ge-schichte. Noch aber passen viele Ana-lysten ihre Prognosen nach unten an. Die Rohstoffexperten von Unicredit etwa erwarten für das vierte Quartal nun einen Preis von 4850 $/t Kupfer.

    Bei Nickel hat Unicredit die Preispro-gnose im vierten Quartal von 10 100 auf 9915 $ gesenkt. Darin sei eine mo-derate Erholung berücksichtigt. „Die großen Nickelproduzenten müssen also in den sauren Apfel beißen und endlich Produktionskürzungen umset-zen“, folgert Unicredit. Marktkreisen zufolge arbeiten bereits etwa 50 % der Hütten nicht mehr kostendeckend. Eine stärkere Verknappung des An-gebots fordern auch andere Experten. „Die bisher bekanntgegebenen Ange-botskürzungen reichen nicht aus, um bei der aktuellen Nachfragelage den Markt zu stabilisieren“, meint DZ-Analyst Vogel und kritisiert: „Den gro-ßen Bergbauunternehmen mangelt es an der nötigen Produktionskürzungs-disziplin.“ Die Konzerne treten zum Teil sogar die Flucht nach vorn an. So hat der chilenische Staatskonzern Codelco, der allein für 10 % der Welt-kupferproduktion steht, bislang kei-ne Minenschließungen verkündet. Er folgt dem Beispiel der großen Eisen-erzanbieter. Sie versuchen mit einer massiven Ausweitung ihrer Erzpro-duktion und -exporte den Preisverfall zu kompensieren. Im Norden Brasilien entwickelt Vale gerade eine neue Mine namens „S11D“ für 16 Mrd. $. Dort will Vale in zwei Jahren rund 90 Mio. t Eisenerz produzieren und damit die Jahresproduktion von derzeit 340 Mio. t stark erhöhen. Der Eisengehalt in der neuen Mine ist mit etwa 66 % extrem hoch. Goldman Sachs schätzt, dass BHP Billiton und Rio Tinto Geld ver-dienen, wenn der Eisenerzpreis über 34 $/t liegt. Vale verliert Geld, sobald er unter 39 $ rutscht – so viel kostet der Rohstoff derzeit. Mit der neuen Mine dürfte sich die Gewinnschwelle aber schon auf 31 $ senken, schätzt die Bank Itau BBA. „S11D ist die mit Abstand

    rentabelste Eisenerzmine der Welt“, sagt Felipe Reis, Analyst von Santan-der. (Nach HB v. 4./5./6.12.2015)

    Anglo American will 85 000 Stellen streichen. In Deutschland haben die Energiekonzerne E.ON und RWE mit ihren spektakulären Plänen für eine Aufspaltung des Geschäfts großes Auf-sehen erregt. Verglichen mit dem, was der internationale Bergbaukonzern Anglo American vorhat, fallen die Pläne aber fast schon bescheiden aus. Das Unternehmen will sich auf gerade noch ein Drittel seiner bisherigen Grö-ße schrumpfen. Anglo American re-agiert mit der drastischen Maßnahme auf den anhaltenden Verfall der Roh-stoffpreise. Konzernchef Mark Cutifa-ni kündigte in einer Telefonkonferenz die Verkäufe von Aktivitäten und die Schließung von Minen im großen Stil an. Nach der Schrumpfkur könnte sich die Zahl der Mitarbeiter von derzeit 135 000 auf nur noch 50 000 verringert haben. Anglo American hatte zwar schon zuvor eine Verkleinerung auf 100 000 angekündigt, wird nun aber noch viel massiver eingreifen. Die Zahl der Tochtergesellschaften werde sich von 55 auf bis zu 20 verringern, sagte Cutifani. Einen Zeitrahmen für den drastischen Sanierungskurs nannte er nicht. Gleichzeitig setzte er die Divi-dendenzahlung für das zweite Halb-jahr und auch schon für das kommende Jahr aus. Die Aktie reagierte mit einem Kurrutsch von bis zu knapp 10 %. An-glo American leidet vor allem unter dem drastischen Verfall der Metall-preise. Diese sind so tief wie seit sechs Jahren nicht mehr und zeigen auch keine Anzeichen einer baldigen Erho-lung. Der Markt erfordere drastische Maßnahmen, erklärte Cutifani. Das Unternehmen, zu dem unter anderem der Diamantenkonzern De Beers ge-hört, wird auch die für die kommenden Jahre geplanten Investitionen kürzen. Anglo American schockierte mit den überraschenden Ankündigungen nicht nur die eigenen Aktionäre. Auch die Kurse der Konkurrenten wurden nach unten gezogen. Glencore, BHP Billi-ton und Rio Tinto verloren nach den Meldungen ebenfalls deutlich. Bran-chenexperten rechnen schließlich da-

    Economics

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 7

    Economics, Technology and Science

    mit, dass die Rohstoffpreise vorerst auf dem niedrigen Niveau bleiben – und die Branche noch einige Zeit in der Krise verharren wird. (HB v. 9.12.2015)

    Novelis opens new aluminium auto-motive heat treatment line. Novelis, the world leader in aluminum rolling and recycling, celebrated the opening of a state-of-the-art aluminum auto-motive heat treatment line in Nachter-stedt, Germany, to serve European and global automotive customers. Located adjacent to Novelis’ existing rolling mill and the world’s largest aluminum recycling center, the $ 85 mill. invest-ment will increase production capac-ity by 120,000 t of automotive sheet annually. At full production, this line will increase Novelis’ European au-tomotive sheet capacity to 350,000 t/a and will provide global customers with high-quality automotive sheet, includ-ing the Novelis Advanz™ portfolio of alloys used in lightweight vehicle structures and body panels. Since 2011, Novelis has invested more than $ 550 mill. globally to triple its auto-motive sheet capacity. Novelis part-ners with leading automakers such as Jaguar Land Rover, BMW and Ford to supply the next generation of alu-minum vehicles. Novelis aluminum can be found in more than 180 differ-ent vehicle models in production to-day. With this expansion, the company widens its global manufacturing op-erations to serve the rapidly growing automotive market. The technology used in the new Nachterstedt finish-ing line is identical to that of the lines recently commissioned in the United States and China, providing Novelis’ global customers with the highest lev-el of quality and consistency regard-less of location. With 56 newly created jobs and 1200 employees in total, the Nachterstedt complex is the biggest fa-cility of the nine Novelis plants across Europe and one of the biggest em-ployers in the state of Saxony-Anhalt. (Press Release, November 19, 2015)

    Hydro gets approval for auto alu-minium sheet expansion. Leading auto aluminium sheet supplier Hydro announced the regional government of Düsseldorf had approved its new rolled products facility in Greven-broich. The official opening of the fa-

    cility is scheduled in 2017. “This is a major project that’s advancing all the time and remains on time and on budg-et. It will deliver its first products be-fore the end of 2016, helping us to meet growing demand from our customers in the automotive industry,” said plant manager Christoph Budde. The new production line for lightweight auto-motive aluminium sheet is designed to use less electricity and gas than com-parable systems during operations. Post extension, production capacity will go up from 50,000 to 200,000 t/a. The new buildings comprising a 30 m high, 100 m long high bay warehouse and a production hall 210 m long, are already complete. Equipment installa-tion at the site has begun. (alcircle.com, December 3, 2015)

    Oyu Tolgoi signs Project Finance agreement. The development of the Oyu Tolgoi underground mine in Mon-golia took an important step forward with the signing of a US$ 4.4 bn pro-ject financing agreement. Oyu Tolgoi has secured Project Finance for the underground mine development with funding by international financial insti-tutions and export credit agencies rep-resenting the governments of the Unit-ed States, Canada and Australia, along with 15 commercial banks. The signing in Ulaanbaatar follows the agreement earlier this year of the Oyu Tolgoi Un-derground Mine Development and Financing Plan by the Government of Mongolia, Turquoise Hill Resources and Rio Tinto, which set out a path-way towards development, including the basis for the funding of the project. Rio Tinto and all Oyu Tolgoi sharehold-ers will now continue to work towards updating the feasibility study, includ-ing the revised capital estimates, and

    securing all necessary permits for the development of the underground mine. Once these steps have been completed the project will be submitted to the vari-ous boards for approval and the $ 4.4 bn tranche will be drawn down. The parties have agreed a debt cap of $ 6 bn, provid-ing the option for an additional $ 1.6 bn of Supplemental Debt in future. (alcir-cle.com, December 15, 2015)

    Rio Tinto approves US$ 1.9 bn Am-run bauxite project. Rio Tinto will ex-pand output from one of the world’s premier bauxite deposits following approval of the $ 1.9 bn Amrun pro-ject. Amrun involves the construction of a bauxite mine and associated pro-cessing and port facilities (Figure 1) on the Cape York Peninsula in north Queensland. The planned initial output is 22.8 mill. t/a, replacing production from the depleting East Weipa mine and increasing annual bauxite exports from Cape York by around 10 mill. t. Production and shipping are expected to commence in the first half of 2019, ramping up to full production by the end of the year. The project’s design provides options for future expansion to 50 mill. t/a. The majority of capital expenditure for the Amrun project is scheduled for 2017 and 2018. Rio Tinto chief executive Sam Walsh said “Am-run is one of the highest quality bau-xite projects in the world. In addition to generating attractive returns, with mining costs in the first quartile of the industry cost curve, it will provide jobs and strengthen the economy for the people of Cape York and Queensland for many decades. Amrun will be signi-ficant in helping to meet growing bau-xite demand from China.” Rio Tinto has agreed with the Traditional Owners to change the name of the South of

    Fig. 1: Amrun’s associated processing and port facilities

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 18

    Economics, Technology and Science

    Embley project to Amrun, which is the Wik-Waya name for the area where the processing and port facilities will be de-veloped. The Amrun project is about 40 km south of Rio Tinto’s existing East Weipa and Andoom mines on the Cape York Peninsula in far north Queens-land. Rio Tinto holds 1.49 bn t of bau-xite reserves and 1.91 bn t of resources in the Cape York region. (mining-tech-nology.com, November 27, 2015)

    Alcoa has entered into a three-and-a-half year agreement with New York State to increase the competitiveness of the Massena West smelter. The Com-pany had previously announced plans to curtail the facility amid prevailing market conditions. The agreement will help maintain hundreds of jobs in New York’s North Country, improve the cost position of the smelter and support growth projects for the casthouse. New York State’s incentive package will help maintain approximately 600 jobs at the Massena West facility through the term of the agreement. The plant has 130,000 t of smelting capacity. With the Midwest transaction aluminum price down 30 % year-to-date, Alcoa will continue with its other previous-ly announced curtailments of uncom-petitive smelting and refining capacity. Once the curtailments are complete, Alcoa’s smelting capacity will be re-duced by 373,000 t. The reductions will further improve the cost position of the Upstream business and ensure competitiveness in a lower pricing en-vironment. (Press Release, November 24, 2015)

    Rusal starts supplying alloys to Ford Sollers for engine serial production. UC Rusal announces that the supply of aluminium alloys for serial produc-tion of car engines components at Ford Sollers car building plant in Elabuga has commenced. Having successfully passed the qualification tests, Rusal alu-minium alloys are now being delivered in engine components to Ford Sollers engine plant by local suppliers of the Ford Motor Company. Aluminium pro-duced at Rusal is being used at “RosA-Lit”/“ZMZ”-Zavolzhski engine plant in the city of Zavolzhie in cylinder bar-rels, cylinder heads and main bearing caps for Ford’s localized engine. The engine piston is being produced by the Kostroma car component plant, in the

    city of Kostroma. In addition to engine components, Rusal’s alloys are used in the production of wheel disks for all of Ford’s cars in Russia. The pro-duction of wheel disks for Ford’s Rus-sian models was launched at the LMZ SKAD factory in Divnogorsk. In 2008, the factory was awarded Q1 status by The Ford Motor Company, which con-firmed it as a Priority Supplier. Rusal and Ford Sollers have plans to further extend their joint projects. Ford Sollers is considering whether, in the future Rusal’s alloys can be used in radiators, production of which is localized in Nizhny Novgorod. In 2015, Rusal will supply 49,000 t of aluminium and alloys for domestic car market, which is 11 % (5000 t) more than in 2014. (Press Re-lease, November 27, 2015)

    Boliden invests in a new sulphuric acid plant at the Harjavalta smelter. Bo-liden Harjavalta continues the devel-opment of the copper-nickel business and invests in improved environmen-tal performance and operational ef-ficiency. Boliden Harjavalta operates two acid plants which produce sul-phuric acid and liquid sulphur dioxide from smelter off-gases formed in the copper and nickel smelting process-es. Boliden has decided to invest in a new and more efficient acid plant, using best available technology. The investment programme that will run 2016 to 2019 consists of two parts, the first and now decided part amounts to 65 mill. ¥. The total investment is esti-mated to 90 mill. ¥. With the new plant in operation the efficiency and envi-ronmental performance of Boliden Harjavalta will improve in several areas. SO2 emissions will be reduced by 20 to 25 % and cooling water by 40 %, as heat is recovered, resulting in higher energy efficiency. In addition minor bottle-necks will open especial-ly on the copper line and by this make future expansion projects possible on both the copper and nickel line. (Press Release, December 17, 2015)

    Nyrstar NV announces it is placing its Middle Tennessee Mines (MTN) on care and maintenance to further min-imise cash consumption in the mining segment as the Company continues to address the impact of the challenging metals price environment. This decision will result in approximately 50,000 t of

    zinc in concentrate per annum being taken out of the market. Zinc met-al production at the nearby Nyrstar Clarksville smelter will be reduced by about 7 %, equivalent to ca. 9000 t/a. The Nyrstar Clarksville smelter will continue to be supplied by East Ten-nessee Mines and additional external sources. Middle Tennessee consists of three mines and one processing plant. A small team of essential staff will remain at the MTN sites to ensure a smooth transition into care and maintenance over the next few months, while ensur-ing that high safety and environmental standards are maintained. Bill Scotting, CEO of Nyrstar, said: “The decision to put our Middle Tennessee Mining operations on care and maintenance was not taken lightly. However, given the continued depression of the metal price environment, it is the right deci-sion for the company. Further mine op-eration suspensions may be necessary if the depressed metals price environ-ment continues. We expect to complete the process to divest the majority or all of our mines over the course of 2016.” (Press Release, December 7, 2015)

    Outotec completes the acquisition of Biomin BIOX® technology in S.A. Outotec has successfully completed the acquisition of the majority of the shares in Biomin South Africa Pty. Ltd. and certain assets from Biomin Tech-nologies S.A. in Switzerland. Outotec got the full intellectual property and marketing rights of BIOX® bio-oxida-tion technology. The transaction was announced on July 31, 2015, the acqui-sition price was not disclosed. Biomin’s BIOX® bio-oxidation is a proven met-hod for the pre-treatment of refractory gold ores, and it complements Outo-tec’s portfolio of gold processing tech-nologies. BIOX®’s annual business vo-lume has been some millions of euros. “Combining the BIOX® bio-oxidation expertise with our engineering capabi-lities and proprietary equipment, such as grinding mills, reactors, cooling tow-ers and thickeners, we can provide gold producers complete sustainable plants with life-cycle services”, says Robin Lindahl, head of Outotec’s Metals, Energy & Water business area. (Press Release, November 23, 2015)

    European Copper Alloy Ingot Makers 2014 on a constant niveau. The situa-

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 9

    Economics, Technology and Science

    tion of the European Copper Alloy Ingot Makers is stably. This was poin-ted out by the President of OECAM, Anton Bauer, G. Alt & Co. GesmbH, Austria, during the last General As-sembly on September 27, 2015, in Düs-seldorf. Because of the economic cri-sis in Greece and the conflict around the Ukraine the atmosphere is a little bit negative. During the running year the problems of the flow of refugees from Arabic states is added to the si-tuation. Nevertheless the production amount of the European producers has increased to about 3 % in the year 2014 compared to the previous year. During this year a similar niveau is ex- pected like the prior year. The discus-sion about the classification of lead is perceived as threat for the future. The EU-commission wants to categorize lead metal and lead containing alloys as reprotoxic, if the content of lead is more than 0.03 %. That would have had immediate consequences for all companies, which work with recycling products, especially the European copper alloy ingot makers. Another important issue is the realization of the drinking water regulation. A list of alloys, which are suitable for drinking water applications, was published in April 2015 from the Federal Environ-mental Agency. After an interim peri-od of two years only listed alloys are allowed to be used for drinking water applications. (Press Release, Novem-ber 24, 2015)

    Getränkedosen: Recyclingquote jetzt bei 98 %. Die ohnehin schon sehr hohe Quote der vergangenen Jahre hat eine neue Bestmarke erreicht: Der Anteil von zurückgegebenen Geträn-kedosen stieg von 96 auf 98 %. Von 100 Dosen gelangen also 98 wieder in den Recyclingkreislauf. Ohnehin kann die Getränkedose durch ihr per-manentes Material Metall unendlich oft recycelt werden – und zwar ohne jeglichen Qualitätsverlust. Die Ge-tränkedose – in der 0,33-Liter-Alumi-niumversion mit nur 12,5 Gramm so leicht wie nie – sorgt noch für einen weiteren Paukenschlag: Mehr als 900 Millionen Getränkedosen waren in den ersten sechs Monaten des Jah-res 2015 in Deutschland gekauft und konsumiert worden – so viele wie seit Einführung des Einwegpfands 2003 in

    Deutschland nicht mehr. Ein absolu-ter Absatzrekord. Auf die Gesamtjah-resbilanz darf man also gespannt sein. (Presse-Information v. 17.11.2015)

    Brazil breaks aluminium recycling record. The recent report published jointly by the Brazilian Aluminium Association (ABAL) and the Brazil-ian Association of Highly Recyclable Cans Manufacturers (Abralatas) sug-gests significant rise in aluminium can recycling rates in the country during 2014. According to the report, Brazil recycled 289,500 t of aluminium bev-erage cans out of the 294,200 t avail-able in the market during the year. The recycling rate witnessed a growth of 12.5 % over the previous year. The aluminium can recycling rate of the country stood at 98.4 %. The recycling rates have sustained above 90 % levels for more than ten years in a row. The country has once again emerged as the top recycler of aluminium cans, a position it maintains for over a de-cade now. The data suggests that the country recycled 22.9 bn packs during 2014. Recycling of aluminium bever-age cans contributed R$ 845 mill. to country’s economy in 2014 alone. Mo-reover, the activity had also resulted in thousands of jobs and huge energy savings. The sector continues to provi-de income to waste pickers and others in the chain. Recycling activity leads to 95 % energy-savings when compared with primary metal production pro-cess. By this approximation, recycling in 2014 has saved 4250 GWh of energy for the country. ABAL is comprised of 65 member companies that represent 100 % of primary aluminium produc-ers. Also part of ABAL are aluminium processing companies, representing around 80 % of the Brazilian domestic consumption, consumers of alumini-um products, raw material suppliers, service suppliers and traders. (alcircle.com, December 16, 2015)

    GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST wechseln in einen Dreijahresturnus, die nächsten Aus-gaben der Weltleitmessen für Gieße-reitechnik, Metallurgie, Thermopro-zessanlagen und Gussprodukte finden vom 26. bis 30. Juni 2018 in Düsseldorf statt. Mit dieser Entscheidung trägt die Messe Düsseldorf den veränder-ten Innovationszyklen in der Branche

    Rechnung. Im Laufe ihrer Geschich-te passten sich die Leitmessen mehr-fach den veränderten Zyklen in ihren Industrien an: Die GIFA, die 1956 in Düsseldorf Premiere hatte, fand zu-nächst alle sechs Jahre statt, wechsel-te 1974 in einen Fünfjahres- und zur Jahrtausendwende in den Vierjahres-turnus. Ab 1974 fand die THERM-PROCESS in zeitlicher Parallelität statt, die METEC kam 1979 dazu und die NEWCAST vervollständigte ab 2003 das Quartett. GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST sind eigenständige Messen, die jede für sich und ihre Märkte stehen, ge-meinsam ergeben sie jedoch erst das vollkommene Bild der „Bright World of Metals“. Die Angebotspalette der GIFA bildet den kompletten Markt rund um Gießereimaschinen und -an-lagen, Druckgießmaschinen sowie den Schmelzbetrieb ab. Die METEC ist geprägt von den großen Anlagen-bauern. Insbesondere Anbieter von Anlagen zur Roheisen-, Stahl- und NE-Metallerzeugung, zum Vergießen und der Formgebung von Stahl sowie Walz- und Stahlwerke sind hier prä-sent. Bei der THERMPROCESS sind Industrieöfen, industrielle Wärmebe-handlungen und thermische Verfah-ren das Herzstück des Ausstellungs-angebotes. Bei der NEWCAST steht die Darstellung der Gussprodukte im Vordergrund. (Nach Presse-Informa-tion v. 24.11.2015)

    “Wings” sculpture soars with alumin-ium from Hydro. World-famous archi-tect Daniel Libeskind has created an extraordinary large-scale sculpture: Wings. The four-part artwork is made primarily of aluminium provided by Hydro. Libeskind’s artwork is the size of a tree and opens towards the top

    Fig. 2: The four-part artwork is made primar-ily of aluminium provided by Hydro (Photo: Siemens)

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 110

    Economics, Technology and Science

    Maximizing ROI at Grupo México‘s SX-EW plant. Outotec‘s leading-edge SX-EW technology is helping to maximize return on investment at the world’s largest SX facility, Grupo México’s ESDE III copper SX-EW (solvent extraction-electrowinning) plant in Buenavista, Mexico (Figure 1). Grupo México‘s Buenavista plant is located close to the town of Cananea in northern Mexico. Prior to the ESDE III project, the Buenavista plant had two SX-EW plants, ESDE I and ESDE II, with a total annual copper cathode production capacity of 55,000 t. In ear-ly 2012 the company decided to expand the plant’s capacity to produce cop-per cathodes via a leaching-SX-EW process. In April 2012 Grupo México signed a contract with Outotec for de-livery of a copper SX-EW technology package for the ESDE III plant, with an annual copper cathode production capacity of 120,000 t. The equipment

    manufactured for the group’s post-poned Tia Maria project in Peru was stored in warehouses around the world and was readily available to be trans-ported to Buenavista. In addition, a large part of the engineering work per-formed by Outotec for the Tia Maria project was applicable to ESDE III; the existing equipment only required minor modifications to adapt it for the different process and climate at Bue-navista. This meant that the ESDE III project could be implemented in a very short timescale – the contract was signed in April 2012 and the first copper was produced in June 2014, with the copper quality immediately achieving LME A grade. Seamless co-operation during the project between Grupo México, their engineering and construction contractor, and Outotec was an essential factor in this achieve-ment. “Due to the metal content of the PLS, it was important to select tech-

    nology that would allow us to mini-mize the mechanical and chemical entrainment of the PLS in the organ-ic phase, in order to keep control of the electrolyte quality,” says Ramon Bustamante, ESDE III project man-ager, Grupo México. “With Outotec’s VSF SX technology, Buenavista has achieved good control over entrain-ment at the ESDE III plant, leading to good copper cathode chemical charac-teristics and appearance.” Looking to the future, Outotec and Grupo México are actively cooperating in fine-tuning operations at the ESDE III plant and developing the optimum setup for Ou-totec’s aftersales support. (Press Re-lease, November 26, 2015)

    Nautilus Minerals unveils its titanic deep sea mining machines. Earlier in November 2015, deep sea mining pio-neer Nautilus Minerals unveiled three seafloor production tools (SPTs) it will be using for its first deep sea mining project. The machines, built by New-castle-based subsea robotics manufac-turer Soil Machine Dynamics (SMD), have passed factory testing and are scheduled for shallow water testing in early 2016. The pioneering project aims to mine an area of approximate-ly 0.1 km2, 1.6 km below the sea sur-face to extract volcanogenic seafloor massive sulphide (SMS) deposits of copper, gold, zinc and silver. Nauti-lus Minerals estimates that mining the deposits from the Solwara 1 site in the territorial waters of Papua New Guin-ea could yield over 80,000 t of copper and 150,000 oz of gold a year using the SPTs. If the project is successful, the

    © Outotec – All rights reserved

    Outotec VSF™ SX trains 1, 2 & 3

    ElectrowinningBuilding

    Two SX ”trains” from TiaMaria, one SX train new

    delivery. All identical

    PLS (Pregnant Leach Solution) FEED

    • From Heap Leaching• > 11 000 m3 / hour, split into three

    trains

    DOP Pumps &Spirok Mixers

    Settlers

    Rich Electrolyte to Electrowinning

    Dec 4 Outotec CMD 2014: Buenavista del Cobre, ESDE III Project Case study13

    © Outotec

    6

    Fig. 1: The world’s largest SX facility, Grupo México’s ESDE III copper SX-EW plant in Buenavista.

    like the petals of a bloom. Its two pairs of wings anchor at the four corners of the Piazza Italia at the Milan Exhibi-tion Centre in northern Italy (Figure 2). The piece was commissioned by the Siemens conglomerate, which has this year managed to fascinate thou-sands of visitors with this interactive technology experience. The sculp-ture’s matte, shimmering aluminium surfaces are fitted with large numbers of LEDs that together create multi-colored lighting effects. Image loops on the surfaces of the piece address

    the four key issues facing our society: health, sustainability, energy and tech-nology. Anyone standing close enough can use their tablets and smartphones to contribute to the light display them-selves and even project their own im-age onto it. The approximately 58 t of aluminium sheet used for the project were provided by Hydro. The sheet metal was rolled by Alunorf and the Hamburg plant and then cut into indi-vidual sections measuring 2 × 8 m by our supplier Decomecc, before being delivered. Hydro’s customer Ostsee-

    staal, a subsidiary of the Centralstaal Group, then formed the panels into the required shapes and drilled the holes needed for the LEDs. Libes-kind’s Wings are as imposing as they are inspiring and may only be gracing “their” Piazza Italia at the Milan Exhi-bition Centre for a little while longer. What Siemens will do with them after-wards has not yet been decided. Sie-mens is the strategic smart grid tech-nology partner of Enel at the Expo Milan 2015. (Press Release, November 18, 2015)

    Technology

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 11

    Economics, Technology and Science

    financial rewards could be huge for both Nautilus and SMD. SMD faced a variety of problems when produc-ing the SPTs. While the machines have been specifically created for the deep sea mining operation, the designers at Nautilus and SMD borrowed con-cepts from existing industries; cutter heads from tunnelling, dredging heads from dredging, and remotely operated underwater vehicles from offshore oil and gas. The companies also consulted a plethora of international suppliers, from Sandvik in Austria to Caterpillar in the US. A variety of in-depth desk-top studies conducted over 12 months revealed that using one machine for the entire subsea operation just wasn’t feasible. The SMD team worked close-ly with Nautilus and its suppliers to come up with an alternate design in-volving three machines, weighing be-tween 200 t and 310 t, each specialised for a different project phase.

    SPTs form an essential part of a unique process to extract SMS deposits from the seafloor. The auxiliary cutter (AC) is the pioneering machine that will be the first to begin work on the seabed. As the most manoeuvrable machine, the AC will use its boom-mounted cutter head to forge a smooth path through the rough terrain. The bulk cutter (BC) will then move along the prepared ground using its large drum cutter to excavate material from the seabed (Figure 2, left). Both the AC and BC will pump the extracted mate-rial to stockpiles, to be cleared by the collecting machine (CM). The CM will be deployed just after the AC, gath-ering material from the stockpiles as they are formed and pumping it to a production support vessel (PSV), where it will be dewatered. Water will be returned to within 50 m of the seabed. Once the three SPTs are on the seabed, they will be operated si-

    multaneously via remote control from the deck of the PSV (Figure 2, right). On completion of Solwara 1, Nautilus intends to use the SPTs for other proj-ects either in Papua New Guinea or Tonga. The entire infrastructure can be moved from one mine site to the next by the PSV. Nautilus Minerals is entering unknown territory with its venture at Solwara 1, and has been heavily criticised by environmental groups for proceeding with the proj-ect. Environmental concerns were a key driver for Nautilus, and the SMD team strived to find innovations and techniques to reduce the impact of the project on the oceanic ecosystem. The intellectual property of the design for the SPTs is shared by Nautilus and SMD. If the Solwara 1 project is a suc-cess, the venture with SMD could be hugely profitable for both companies. As Nautilus holds around 450,000 km2 of exploration acreage in the area, this could be just the beginning for this fledgling partnership. (Press Release, November 27, 2015)

    Siempelkamp will supply an open-die forging press and a ring-rolling mill to France. The French “Union des Forgerons” ordered from Siem-pelkamp an open-die forging press and a ring-rolling mill for its plant in Méréville. With the two plants, which will be components of a new ring-

    rolling line, the customer intends to expand its product range with parts made of nickel-base alloys and tita-nium as well as difficult to form metals for the aerospace industry. The new line consists of an open-die forging press and a ring-rolling mill as well as furnaces and material handling equip-ment. The 33/30 MN forging press is uniquely designed as a combination open-die and ring blanking press and consequently, will provide high flex-ibility. In addition to producing blanks for the manufacturing of rings, the customer will produce conventional open-die forgings with a weight of up to 10 t. Due to the precisely operated lifting and centering device, the press achieves high accuracy for the blank punching and piercing operations. The ring-rolling mill which processes the ring blanks from the forging press has radial and axial forces of 4000 kN each, with a maximum ring diameter of 2500 mm (Figure 3). The mill rolls rings with a height of up to 700 mm and weights of up to 5 t.

    Siempelkamp will supply the entire ring rolling machine including the hy-draulic system, electrical system and rolling dies. The “Universal Cassette Design” allows the use of different main roll configurations in the same machine. The cassette principle pro-vides the customer with a high degree of flexibility in production and al-lows high throughputs even for small batches because the cassette can be exchanged within 30 to 50 minutes. During rolling, two lasers are constant-ly measuring the dimensions of the ring. Furthermore, the temperature is monitored online and this tempera-ture feedback is an integral part of the new SicoRoll 2.0 software control. The kernel of the software also simulates

    Fig. 2: Nautilus Minerals’ bulk cutting machine uses two drum cutters to excavate material (left); control room for all three SPTs (Images courtesy of Nautilus Minerals)

    Fig. 3: The ring-rolling mill has radial and axial forces of 4000 kN each, with a maxi-mum ring diameter of 2500 mm (Image: Siempelkamp)

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 112

    Economics, Technology and Science

    the dimensions of the ring blank for the forging press. The entire project is carried out by a consortium made up of three companies. Siempelkamp will supply the mechanics for the open-die forging press, Oilgear Towler will contribute the hydraulic and electri-cal systems. The ring-rolling mill is completely supplied by Siempelkamp including the electrics, hydraulics, and the control system. Glama will supply the charging manipulator, the forging manipulator as well as a rail-bound forging robot for the transfer of the ring blanks between press and ring-rolling mill. The installation of the press will start in October of 2016; the installation of the ring-rolling mill ap-proximately three months later. Full production is scheduled to begin sum-mer of 2017. (Press Release, Novem-ber 20, 2015)

    Protective gas chamber furnace for heat treatment. Linn High Therm, leading manufacturer of industrial and lab furnaces since 1969, presents: Protective gas chamber furnace with gastight muffle for heat treatment processes under protective gas atmos-phere up to 1050 °C (Figure 4). Useful chamber 60 to 480 l and according to customer specification. For soldering and annealing processes of workpiec-es, scalingfree treatment of sensitive steel qualities, debinding and sinter-ing processes, oxidation or reduction of surfaces and many more applica-tions, under controlled atmosphere. A huge selection of options enables universal application: Inconel muffle for a maximum operating tempera-ture up to 1150 °C; 3-zone-control; gas feeding, burning-off device and flame supervision; safety package (H2-op-eration); gas ventilation; fast cooling; gas quenching with heat exchanger;

    vacuum up to 800 °C. (Press Release, November 17, 2015)

    MKM startet Conti-M®-Produktion von OFE-Kupferband. Die MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH (MKM), Hettstedt, hat die Produktion von hochreinem, sauer-stofffreien Kupferband gestartet (Cu-OFE). Als einziger Hersteller weltweit produziert MKM dieses sauerstofffreie Kupferwarmband in einer einzigen Linie: Die innovative Conti-M® Gieß-Walz-Technologie ist in der Lage, Kup-ferband unterbrechungsfrei zu gießen, warm zu walzen, zu fräsen und aufzu-wickeln (Abbildung 5). Das sauerstoff-freie Kupfer enthält keine im Vakuum

    Abb. 5: Gefrästes Vorband OFE

    Safety for people and equipment: this is a hot topic, especially in aluminium foundries where liquid metal is han-dled. With the new “Schnorkle”, liq-uid aluminium is transported from the melting furnace to the melting or holding furnaces in a closed container and introduced there using a transfer pipe without the need for tipping (Fig-ure 6). With no contact to the atmos-phere, the system ensures optimum safety and constant quality of the melt as the process chain between central melting aggregate and die-casting sys-tem is now closed. The new completely closed “Schnorkle” transport system is the solution for achieving more pro-cess reliability and occupational safe-ty. Schnorkle is filled directly at the melting furnace – either by hydraulic tilting of the furnace, from the tapping valve or from a pump pocket using a pump. The pressure-tight cover is closed using one hand wheel only and is transported to the dosing or hold-ing furnace using a transport system such as a fork-lift truck. Pressure is applied to safely fill the melt into the dosing and holding furnace via a riser tube with no danger of spilling. The compressed air supply necessary for this is either connected on-site using a quick connect coupling or is provided by a compressor on the fork-lift truck. A ready-to-install compressor is also available for Schnorkle as an optional accessory. With this option, the melt

    Fig. 4: Linn High Therm’s protective gas chamber furnace

    Fig. 6: Closed transport system: with the “Schnorkle”, hot liquid metal can be safely transported directly from the melting furnace to the dosing or hold-ing furnace (Image: StrikoWestofen)

    verdampfbaren Elemente, zeichnet sich durch eine hohe Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme aus und ist be-sonders wasserstoffbeständig – sowohl in natürlicher Atmosphäre als auch in Industrieatmosphäre. OFE-Kupfer ist selbst gegen Spannungsrisskorrosion beständig. MKM wird das OFE-Kup-fer hauptsächlich Kunden in der Elek-trotechnik, der Elektronik und in der Vakuumtechnik anbieten, für die sich das hochwertige Kupferband ausge-zeichnet eignet. OFE-Kupfer ist nicht nur sehr gut warm und kalt umform-bar, sondern lässt sich gut schweißen und sehr gut hart- und weichlöten. „Mit OFE-Kupferband starten wir bei MKM die qualitätsorientierte Er-weiterung unseres Portfolios und er-füllen damit den Wunsch zahlreicher Kunden. Zahlreiche Tests haben ein-deutig bestätigt, dass MKM OFE-Kup-ferband mit einem außergewöhnlich hohen Qualitätsstandard und Prozess-sicherheit anbieten kann“, so Roland Harings, CEO der MKM. (Presse-In-formation v. 27.11.2015)

    Schnorkle: StrikoWestofen’s closed transport system for aluminium melt protects employees and equipment.

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 13

    Economics, Technology and Science

    can be transferred to the dosing and holding furnace and the operator does not need to leave the fork-lift truck. Thanks to Schnorkle, it is no longer necessary to tip casting ladles at a great height using a lift truck. Treatment of the melt using impellers can also be performed directly in Schnorkle without the need for transferring it

    to another container. The new system then ensures that the metal quality is preserved until the die-casting process begins. The flow rate of the melt com-ing from Schnorkle can be adjusted to allow low-turbulence transferral and minimize oxide formation. As a result of the closed system, Schnorkle has only low heat loss and keeps the

    melt at a constant temperature. As it is no longer necessary to overheat the melt, the energy consumption of the foundry can be further reduced. The Schnorkle system is completed by a special preheating unit which requires considerably less gas than conven-tional ladle preheating systems. (Press Release, November 7, 2015)

    Recycling von Seltenerdmetallen aus Prozesswässern der Metall- und Berg-bauindustrie. Der Forschungsverbund „MExEM“ entwickelt und erprobt derzeit ein kombiniertes Verfahren der Membranextraktion und Elektrolyse, um Seltenerdmetalle aus Prozesswäs-sern der Metall- und Bergbauindustrie wirtschaftlich und ökologisch zurück-zugewinnen. Koordiniert wird der Ver-bund vom Fraunhofer-Institut für Ke-ramische Technologien und Systeme IKTS. Seltenerdmetalle werden für die Herstellung vieler Hightech-Produkte benötigt. Die Nachfrage nach diesen wirtschaftlich bedeutenden Rohstof-fen steigt stetig. Ertragreiche und so-mit wirtschaftliche Lagerstätten sind aber fast erschöpft. Dennoch werden bislang nur 2 % der in Europa ver-wendeten Seltenerdmetalle recycelt. Es fehlen effiziente und wirtschaftli-che Recyclingverfahren. Hier setzt das Projekt „MExEM“ an. Ziel ist es, aus Prozesswässern die strategisch wichti-gen Metalle Gallium und Indium durch robuste keramische Membransysteme wie Filter und Extraktoren selektiv aufzubereiten und anschließend elekt-rochemisch abzuscheiden. Hierzu wird eine komplexe Verfahrenskette am Fraunhofer IKTS entwickelt und im Labor- und Technikumsmaßstab mit realen Prozesswässern der Nickelhütte Aue sowie mit Haldenmaterial aus der Freiberger Region erprobt.

    Perspektivisch sollen auch Verfahren zur Rückgewinnung von Tellur, Va-nadium und Antimon entwickelt und getestet werden. Die Prozesswässer werden zunächst charakterisiert, um geeignete Extraktionsmittel und ke-ramische Membransysteme zu entwi-ckeln. In einem ersten Prozessschritt werden die Metalle mittels selektiver Laugungsverfahren in eine wässrige

    Lösung überführt und mit Hilfe der ke-ramischen Membranen aus dem Pro-zesswasser extrahiert. Durch Rückex-traktion können die kostenintensiven und umweltkritischen Extraktionsmit-tel in den Hauptprozess zurückgeführt werden – dies verbessert die Nachhal-tigkeit des Prozesses und spart Geld. Die in wässriger Lösung vorliegenden Seltenerdmetalle können dann über eine elektrochemische Abscheidung in Reinform gewonnen werden – ef-fizienter und kostengünstiger als mit bisherigen Verfahren. Projektpartner sind neben dem Fraunhofer IKTS die Unternehmen Andreas Junghans − Anlagenbau und Edelstahlbearbei-tung GmbH & Co. KG, G.E.O.S. In-genieurgesellschaft mbH, Nickelhütte Aue GmbH, SAXONIA Standortent-wicklungs- und -verwaltungsgesell-schaft mbH sowie die Westsächsische Hochschule Zwickau. Das Projekt „MExEM“ wird über eine Dauer von drei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es ist Teil des Förderschwer-punkts „r4 – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategi-scher Rohstoffe“ im BMBF-Rahmen-programm „Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA³)“. (Presse-In-formation v. 19.11.2015)

    Das Bundesministerium für Wissen-schaft, Forschung und Wirtschaft fördert das neue Christian Doppler Labor für Extraktive Metallurgie von Technologiemetallen an der Montan-universität Leoben. Das am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie neue ein-gerichtete CD-Labor für Extraktive Metallurgie von Technologiemetallen steht unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Stefan Luidold. Es soll gemeinsam mit Industriepartnern einerseits ge-

    eignete Technologien und Verarbei-tungsrouten entwickeln, um Techno-logiemetalle aus bislang ungenutzten Rohstoffquellen (unkonventionelle Erze, Reststoffe, Schrotte, gebrauchte Konsumgüter etc.) zu gewinnen und das Wissen über deren Verhalten in den verschiedensten Prozessstufen erweitern. Letzteres bildet in weite-rer Folge eine ideale Ausgangsbasis, um die Palette der ökonomisch und ökologisch verwertbaren Ressourcen zu vergrößern. In Christian Doppler Labors wird anwendungsorientier-te Grundlagenforschung auf hohem Niveau betrieben, hervorragende Wis-senschaftler kooperieren dazu mit in-novativen Unternehmen. Für die För-derung dieser Zusammenarbeit gilt die Christian Doppler Forschungsge-sellschaft international als Best-Prac-tice-Beispiel. CD-Labors werden von der öffentlichen Hand und den be-teiligten Unternehmen gemeinsam fi-nanziert und haben eine Laufzeit von sieben Jahren. Wichtigster öffentlicher Fördergeber ist das Bundesministe-rium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFVV).

    In der heutigen Gesellschaft weisen die Energieeinsparung und das Re-cycling unterschiedlichster Wertstof-fe, insbesondere von Metallen, schon lange einen hohen Stellenwert auf. Bezüglich letzterer konzentrierte sich die Rückgewinnung vor allem auf die großen Stoffströme der klassischen Massenmetalle (Eisen, Aluminium, Kupfer etc.) sowie die Edelmetal-le, für welche bereits ausgeklügelte Technologien und Prozesse verfügbar sind. Die treibenden Kräfte hierfür waren neben Aspekten der Nachhal-tigkeit und des Umweltschutzes vor allem wirtschaftliche Überlegungen. Daher fand die Erzeugung der sons-

    Science

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 114

    Economics, Technology and Science

    tigen Technologiemetalle (Refraktär-metalle wie beispielsweise Wolfram; Seltene Erden wie unter anderem Neodym und Europium; Nickel, Co-balt, Antimon, Indium etc.) aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Pro-duktionsmengen bisher kaum Beach-tung. Im Gegensatz zur Verfügbarkeit der Energierohstoffe, welche seit den Ölkrisen in den 1970er-Jahren genau beobachtet wird, fand der langfristig gesicherte Zugang zu den Ressourcen für diese Elemente aufgrund des zu-meist niedrigen Preisniveaus bislang wenig Aufmerksamkeit. Erst durch den massiven Ausbau der alternati-ven Energiequellen, welcher enorme Mengen an Technologiemetallen be-nötigt, rückten die in diesem Bereich vorliegenden Versorgungsrisiken und Engpässe in den Fokus der industriel-len und politischen Entscheidungs-träger. Dadurch starteten weltweit unterschiedlichste Aktivitäten, um diese Problematik zu lösen. Das neue Christian Doppler Labor für Extrak-tive Metallurgie von Technologieme-tallen wird sich in den nächsten Jahren gemeinsam mit den Partnerunterneh-men intensiv mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen in diesem The-menbereich auseinandersetzen, um der österreichischen Industrie geeig-nete Lösungen dazu bieten zu können. (Presse-Information v. 9.12.2015)

    Nanostrukturiertes Germanium für portable Photovoltaik und Akku-Elektroden. Mit einem neuen Verfah-ren stellen Forscher der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hauchdünne, robuste und gleichzeitig hochporöse Halblei-terschichten her. Ein viel versprechen-des Material – beispielsweise für kleine, leichte und langlebige flexible Solar-zellen oder Elektroden für leistungs-fähigere Akkus. Die Beschichtung des Plättchens, das Professor Thomas Fässler, Inhaber des Lehrstuhls für An-organische Chemie mit Schwerpunkt Neue Materialien an der TU München in Händen hält, schimmert wie Opal. Und sie hat erstaunliche Eigenschaf-ten: Sie ist hart wie ein Kristall, hauch-dünn und – da hochporös – federleicht. Indem sie in die Poren des Materials geeignete organische Polymere ein-bauen, können die Wissenschaftler die

    elektrischen Eigenschaften der ent-stehenden Hybridmaterialien maß-schneidern. Die Bauweise spart nicht nur Platz, sondern schafft auch große Grenzflächen, die den Wirkungsgrad erhöhen. „Unser Ausgangsmaterial kann man sich wie ein großporiges Ge-rüst vorstellen, ähnlich aufgebaut wie eine Bienenwabe. Die Wände bestehen aus anorganischem, halbleitendem Germanium, das elektrische Ladungen erzeugen und speichern kann. Weil die Wabenwände hauchdünn sind, müssen Ladungen keine weiten Wege zurück-legen“, erklärt Fässler. Um sprödes, hartes Germanium in eine flexible und poröse Schicht zu verwandeln, mussten die Forscher allerdings einige Tricks anwenden. Traditionell werden Ätz-techniken eingesetzt, um die Oberflä-che von Germanium zu strukturieren. Diese Top-down-Methode ist jedoch auf atomarer Ebene schwer kontrol-lierbar. Das neue Verfahren löst dieses Problem. Zusammen mit seinem Team hat Fässler einen Syntheseweg etab-liert, der die gewünschten Strukturen exakt und reproduzierbar erzeugt: Aus-gangsmaterial sind Cluster aus jeweils neun Germanium-Atomen. Weil diese Cluster elektrisch geladen sind, stoßen sie sich ab, solange sie sich in Lösung befinden. Eine Vernetzung findet erst statt, wenn das Lösungsmittel abge-dampft wird. Sie kann durch einfaches Erhitzen auf 500 °C oder chemisch er-folgen. Dazu gibt man beispielsweise Germaniumchlorid zu. Nimmt man stattdessen andere Chloride, wie zum Beispiel Phosphorchlorid, so lassen sich die Germaniumstrukturen auf einfachste Weise dotieren. Die Eigen-schaften der resultierenden Nanoma-terialien können die Wissenschaftler damit gezielt einstellen.

    Damit die Germanium-Cluster die ge-wünschten porösen Strukturen bilden, entwickelte LMU-Forscherin Dr. Dina

    Fattakhova-Rohlfing eine Methode, die eine Nanostrukturierung ermög-licht: Winzige Polymerkügelchen bil-den im ersten Schritt dreidimensionale Schablonen. Im nächsten Schritt füllt die Germaniumcluster-Lösung die Lü-cken zwischen den Kügelchen. Sobald sich auf der Oberfläche der Kügelchen stabile Germanium-Netzwerke gebil-det haben, werden die Template durch Erhitzen herausgelöst. Übrig bleibt der porenreiche Nano-Film (Abbildung 1). Die eingesetzten Polymerkügelchen haben einen Durchmesser von 50 bis 200 Nanometern und bilden eine Opal-struktur. Das Germanium-Gerüst, das an ihren Oberflächen entsteht, bildet die Negativform – eine inverse Opal-struktur. Die Nanoschichten schim-mern daher wie Opal. „Schon das poröse Germanium hat einzigartige optische und elektrische Eigenschaf-ten, von dem viele energierelevante Anwendungen profitieren können“, sagt LMU-Forscherin Dr. Dina Fat-takhova-Rohlfing, die zusammen mit Fässler das Material entwickelte. „Da-rüber hinaus können wir die Poren mit verschiedensten funktionellen Stoffen füllen und so eine breite Palette neu-artiger Hybridmaterialien erzeugen.“

    Hersteller auf der ganzen Welt suchen derzeit nach leichten und strapazierfä-higen Materialien für portable Solar-zellen. Bisher werden meist organische Verbindungen verwendet, die empfind-lich und nicht besonders langlebig sind. Durch Hitze und Lichteinstrahlung zer-setzen sich die Polymere, die Leistung nimmt ab. Die dünnen und gleichzeitig stabilen Germanium-Hybridschichten wären da eine echte Alternative. Als nächstes wollen die Forscher die neue Technik nutzen, um auch hochporöse Silizium-Schichten herzustellen. Die Schichten werden derzeit auch als Ano-de für wieder aufladbare Batterien ge-testet. Sie könnten die bisher üblichen Graphitschichten in Akkus ersetzen und deren Kapazität verbessern. Geför-dert wurde die Entwicklung durch das Programm „Solar Technologies go Hy-brid“ des Bayerischen Wissenschafts-ministeriums, im Rahmen des Exzel-lenzclusters „Nanosystems Initiative Munich (NIM)“ durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie durch das Center for Nanoscience (CeNS). (Presse-Information v. 7.12.2015)

    Abb. 1: Inverse Opal-Struktur aus Germanium

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 15

    Economics, Technology and Science

    Elektrochemie für den Massenbedarf: Umweltfreundliche Batterie aus Pyrit. Hochleistungsfähige Lithium-Ionen-Batterien haben ein Problem: Das Li-thium wird irgendwann knapp. Nun ha-ben Forscher der Empa und der ETH Zürich eine Alternative entdeckt: die „Katzengold-Batterie“. Sie besteht aus Eisen, Schwefel, Natrium und Magne-sium – alles Elemente, die in beliebig großen Mengen verfügbar sind. Mit kleinem Geld ließen sich damit riesi-ge Speicherakkus etwa für Gebäude bauen. Die Suche nach preisgünstigen Akkus zur Speicherung von Strom ist ein dringendes Geschäft: Immer grö-ßere Wellen von fluktuierendem Öko-strom bringen die Stromnetze zum Wanken; immer mehr Elektrogeräte bis hin zu leistungshungrigen Elektro-autos hängen am Netz. Der Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage wird zunehmend schwieriger. Die bekann-ten, leistungsfähigen Li-Ionen-Akkus eigenen sich jedoch nicht als Zwischen-speicher im Großmaßstab; dafür sind sie zu teuer, zu anfällig und das wert-volle Lithium zu knapp. Eine billige Alternative ist gefragt – ein Akku, der aus preiswerten, massenhaft verfügba-ren Zutaten bestehen sollte.

    Doch Elektrochemie ist eine vertrack-te Sache: Nicht alles, was billig ist, gibt einen Akku her. Maksym Kovalenko, Marc Walter und ihren Kollegen im Labor für Dünnfilme und Photovolta-ik der Empa gelang nun so etwas wie die Quadratur des Kreises: Kovalen-kos Team kombiniert eine Magne-sium-Anode mit einem Elektrolyten aus Magnesium- und Natriumionen. Als Kathode dienen Nanokristalle aus Pyrit – landläufig bekannt als Katzen-gold. Pyrit ist kristallines Eisensulfid, bestehend aus Eisen und Schwefel. Die Natrium-Ionen aus dem Elektrolyten wandern beim Entladen in die Katho-de. Beim Wiederaufladen gibt Pyrit die Natrium-Ionen wieder frei. Diese so ge-nannte Natrium-Magnesium-Hybrid-Batterie funktioniert bereits im Labor und vereint verschiedene Vorteile: Das Magnesium der Anode ist weit sicherer als Lithium; die Batterie kann also nicht explodieren. Und schon der Versuchs-akku im Labor überstand 40 Lade- und Entladezyklen, ohne an Leistungsfähig-keit zu verlieren. Das deutet auf ein äu-ßerst langlebiges System hin.

    Der größte Vorteil ist jedoch, dass alle Zutaten für diese Art Akku in beliebi-ger Menge und sehr preisgünstig zur Verfügung stehen: Eisensulfid-Nano-kristalle lassen sich zum Beispiel her-stellen, indem man metallisches Eisen mit Schwefel in Spezialmühlen trocken vermahlt. Magnesium ist in der Erd-kruste mehr als 1000-mal häufiger als Lithium und 15-mal billiger. Auch beim Bau der Billig-Akkus lässt sich sparen: Li-Ionen-Akkus brauchen relativ teure Kupferfolien, um den Strom zu sam-meln und abzuleiten. Bei der „Katzen-gold-Batterie“ würde preisgünstige Alufolie genügen. Die Forscher sehen in ihrer Entwicklung vor allem Poten-tial für große Netzspeicherbatterien. Zwar eigne sich die Katzengold-Batte-rie nicht für Elektroautos – dafür ist ihre Leistung zu gering. Dort aber, wo es auf Kosten, Sicherheit und Umweltfreund-lichkeit ankommt, sei die Technik im Vorteil. In ihrer vor kurzem veröffent-lichten Publikation im Fachjournal „Chemistry of Materials“ schlagen die Empa-Forscher Batteriespeicher mit einer Kapazität von Terawattstunden vor. In einem solchen Akku ließe sich beispielsweise die Jahresproduktion des Schweizer Atomkraftwerks Leib-stadt zwischenspeichern. (Presse-In-formation v. 18.11.2015)

    70 % der deutschen Industriestand-orte verschenken ihr Laststeuerungs-potenzial. Die Steuerung der Strom-nachfrage industrieller Nutzer spielt eine immer wichtigere Rolle, um die erneuerbaren Energien effizient in das Stromsystem zu integrieren. Doch an 70 % der deutschen Industriestandor-te bleiben die enormen Potenziale der Laststeuerung ungenutzt. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Institutes für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Uni-versität Stuttgart und der Stadtwer-ke-Kooperation Trianel mit dem Titel „Identifikation und Realisierung wirt-schaftlicher Potenziale für Demand Side Integration in der Industrie in Deutschland“. Empirisch untersucht wurden bereits genutzte und noch un-genutzte wirtschaftliche Potenziale für Demand Side Integration (DSI) an über 200 Industriestandorten. Die Studie fokussiert sich in der DSI-Ana-lyse auf die noch kaum oder nur un-vollständig untersuchten Branchen

    Behälterglas-, Zement-, Papier-, Kup-fer- und Zinkindustrie sowie Gießerei-en. „In deutschen Industriestandorten liegt ein Schatz. Nur 30 % der geeigne-ten Unternehmensstandorte schöpfen heute die Chancen ihrer Eigenerzeu-gungs- oder Produktionsanlagen aus, um an den Regelenergiemärkten teil-zunehmen und den stetig steigenden Flexibilitätsbedarf im Energiesystem über Demand Side Integration zu be-dienen“, betont Stefan Sewckow, Be-reichsleiter Trading & Origination bei der Trianel GmbH, anlässlich der Ver-öffentlichung der Studie. „Die stär-kere Einbindung industrieller Strom-verbräuche über DSI ist eine Chance für Industrie und Energiewirtschaft, gemeinsam dem erhöhten Flexibili-tätsbedarf in einem zunehmend auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem gerecht zu werden“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Kai Hufendiek, Direktor des IER an der Universität Stuttgart. Die Studie zeige die wirt-schaftlich realisierbaren Potenziale zur Flexibilisierung von Produktions-prozessen und Eigenerzeugungsanla-gen in den untersuchten Branchen.

    In positiver Richtung (Lastabschaltung bzw. Erzeugungszuschaltung) liegt das realisierbare DSI-Potenzial der unter-suchten Branchen bei 740 MW

    el, in negativer Richtung (Lastzuschaltung bzw. Erzeugungsabschaltung) bei 790 MWel, jeweils für eine Stunde. „Die Branche mit dem höchsten Potenzial in positiver wie negativer Richtung ist die Papierindustrie“, so Hufendiek. Weitere große Potenziale wurden bei Zementmühlen, bei Elektrolyse- und Lichtbogenprozessen in der Metall-erzeugung sowie bei Induktionsöfen in Gießereien durch Prozessabschaltung in Höhe von je 100 MWel identifiziert. „Regional betrachtet liegt das größte DSI-Potenzial in den starken Indust-riebundesländern Nordrhein-Westfa-len, Bayern und Baden-Württemberg“, so Hufendiek weiter. In nordrhein-westfälischen Betrieben können in den betrachteten Branchen in positiver Richtung für mindestens eine Stunde ca. 170 MWel genutzt werden, in Bayern etwa 150 MWel, in Baden-Württemberg rund 120 MWel. Bei DSI-Schaltungen in negativer Richtung sind die höchs-ten Potenziale ebenfalls in diesen drei Bundesländern zu finden, wobei die

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 116

    Economics, Technology and Science / Personals

    Reihenfolge leicht unterschiedlich ist. In negativer Richtung liegt Bayern mit gut 170 MWel an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg mit ca. 140 MWel und Nordrhein-Westfalen mit knapp 120 MWel. „Aus industrieller und ener-giewirtschaftlicher Sicht ist eine deut-liche Ausweitung von DSI nicht nur

    Alcoa announced executive manage-ment appointments for the future Up-stream and Value-Add Companies, expected to become effective upon completion of Alcoa’s previously announced separation in the second half of 2016. Roy Harvey, Executive Vice President and Alcoa President of Global Primary Products, will serve as Chief Executive Officer of the new Up-stream Company. William Oplinger, Executive Vice President and Chief Financial Officer of Alcoa, will serve as the Upstream Company’s Chief Financial Officer. In the Value-Add Company, Ken Giacobbe will serve as Chief Financial Officer. Ken Giacob-be is currently Chief Financial Officer of Alcoa’s Engineered Products and Solutions business. Klaus Kleinfeld, Alcoa Chairman and Chief Execu-tive Officer, will lead the Value-Add Company as Chairman and Chief Ex-ecutive Officer. He will also serve as Chairman of the Upstream Company for the critical initial phase, ensuring a smooth and effective transition. (Press Release, November 24, 2015)

    Mikael Staffas has been named as business area manager for Boliden Mines and Håkan Gabrielsson as new CFO for the Boliden Group. Both will form part of Boliden’s Management Group. Mikael Staffas will take up his new post with immediate effect, whilst maintaining his position as CFO until Håkan Gabrielsson assumes that role. Mikael Staffas has been employed by Boliden since 2011. Mikael originally qualified as an academic engineer at KTH, Stockholm, and holds an MBA from INSEAD in France. Håkan Ga-brielsson is a qualified graduate econ-omist from Linköping University, and comes from a position as CFO at the Stockholm Stock Exchange listed company Fagerhult. During the

    years 2009-2011 Håkan was Director Group Controlling at Boliden. (Press Release, November 20, 2015)

    Outotec’s Executive Board members and their responsibilities as of Janu-ary 1, 2016 will be: Pertti Korhonen, President and CEO; Dr. Kalle Härkki, Executive Vice President, President of Minerals Processing Business Unit; Robin Lindahl, Executive Vice Pres-ident, President of Metals, Energy & Water Business Unit; Adel Hattab, Executive Vice President, President of Markets Unit; Jari Ålgars, Chief Financial Officer, Finance & Control; Nina Kiviranta, Senior Vice President, Legal, Contract Management & Cor-porate Responsibility; Pia Kåll, Senior Vice President, Strategy, Marketing & Operational Excellence; Kirsi Nuotto, Senior Vice President, Human Re-sources & Communications. (Press Release, November 20, 2015)

    Nyrstar NV announces that Christo-pher Eger has with immediate effect been appointed Chief Financial Offi-cer and a member of the Nyrstar Man-agement Committee. Chris takes over from Heinz Eigner, who is leaving the Company to pursue other opportuni-ties. Heinz will remain with Nyrstar until the end of December to support an orderly handover to Chris. Chris has extensive financial, M&A and commercial expertise related to the Metals and Mining sector, gained over a 15-year career in investment bank-ing, metals trading and private equity. (Press Release, November 20, 2015)

    Aleris announced two leadership ap-pointments to its senior management team. Mike Keown has been named senior vice president and general man-ager of Aleris North America. Ron-ald Lane has been named senior vice president, Global Manufacturing. Both

    executives report directly to President and CEO Sean Stack. Mike Keown most recently served as vice president, Marketing and Supply Chain for North America. Ronald Lane served as vice president of operations in Aleris North America. The appointments will take effect immediately. (Press Release, No-vember 17, 2015)

    Charlie Straface, currently the gener-al manager of the Industrial Region of Sapa Extrusion Americas, has been appointed as the new business area president effective immediately. Stra-face will take the company into the next phase of its development. Stra-face joined Sapa in 2008 through the Alcoa joint venture and brings valu-able experience and competence from the industry. Straface will succeed Patrick Lawlor, who is leaving Sapa to pursue new opportunities. (Press Release, November 18, 2015)

    Aludium announced that Antonio Quereda will take up the newly created position of Innovation and Technolo-gy Director from 16 November 2015. Antonio has over 25 years experience in industrial manufacturing covering high demand sectors such as automo-tive, aerospace and toys. Antonio joins Aludium from Famosa, Spain’s leading toy manufacturer, where he held the role of COO for more than seven years. (Press Release, November 26, 2015)

    At this year’s General Assembly of the European Copper Alloy Ingot Makers OECAM the whole Board was reelected again. Besides the presi-dent, Anton Bauer, Peter Schneider, Heinrich Schneider NE- Metallurgie GmbH, Rebecca Hillebrand-Busch, Franz Hillebrand KG and José Maria Iglesias de Blas, Latones del Carrion, S.A belong to the Board. (Press Re-lease, November 24, 2015)

    Personals

    technisch einfach und zu geringen Kosten umzusetzen, sondern auch ein wertvoller Baustein für das Gelingen der Energiewende“, betont Sewckow. Industrieunternehmen können ihre Energiekosten senken beziehungs-weise zusätzliche Vermarktungserlöse aus ihrem Verbrauchsverhalten gene-

    rieren. Eine Zusammenfassung der Studie ist im Internet abrufbar unter: http://www.ier.uni-stuttgart.de/img/pdf_link/DSI_Summary.pdf. Einen Erlösrechner für die Potenziale im Sekundärregelpool finden Sie unter: http://www.direkt.trianel.com. (Presse-Information v. 3.12.2015)

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 17

    Reviews and Excerpts

    der Linden ist gewissermaßen meh-rere Generationen später den Spuren des großen Humboldt gefolgt und hat – wie im Buch zu lesen ist – alle Län-der, in denen auch Humboldt wirkte, bereist. Im Laufe seiner Berufstätig-keit hat der Autor viele Erlebnisse ge-habt. Von seinen 400 Reisen in 100 Ländern hat er in 21 Geschichten über Erfolge, Misserfolge, Begegnungen, freudige und leidvolle Ereignisse be-richtet. Er erzählt über das jeweilige Land, über Sitten und Gebräuche, aber auch über die Lagerstätten und die Menschen, welche unter schwie-rigsten Bedingungen das Erz abbauen. Dazu gehört der Bergbau in den An-den, wo z.T. in 4000 m Höhe Bergwer-ke in Betrieb sind. Gerade darüber be-richtet der Autor ausführlich. Von der Linden bringt in seinen Schilderungen viele Beispiele über die Schönheit der Regionen. Viele Begegnungen mit Menschen sind mit eingespieltem Hu-mor dargestellt. Man kann tatsächlich von abenteuerlichen Reisen sprechen, auch mit manchen nicht ungefährli-chen Situationen.

    Das Buch ist lebendig geschrieben und nicht nur für Fachleute gedacht. Aber auch die Fachleute erfahren im Bereich der Geologie, der Lager-stättenkunde, den technischen Aus-stattungen der Gruben manch Neues. Es ist vergnüglich und spannend zu lesen. Man kann Eike von der Lin-den zu diesem Buch nur gratulieren. Sicherlich haben Bergleute und Geo-logen ebenfalls Erfahrungen und Er-lebnisse gehabt, aber sie haben nicht die Muße oder Zeit gehabt darüber zu schreiben. Der Autor hat es getan und der Leser wird es ihm danken.

    Heinz Walter Wild

    WISO Steuer-Sparbuch 2016. Alles für Ihre Steuererklärung 2015. (CD-ROM + Handbuch; Buhl Data Service GmbH; Neunkirchen 2015; 39,99 ¥; ISBN 978-3-86621-570-2; auch für Mac erhältlich). – Auch in diesem Jahr bie-tet die WISO Steuersoftware einmal mehr eine einfache Möglichkeit, die Steuererklärung schnell und zuverläs-sig selbst am PC, iPad, Android-Tab-let oder im Browser anzufertigen. Mit

    Hilfe der einfachen, TÜV geprüften Bedienung, dem praxisnahen Bedien-buch, Videoanleitungen und den cle-veren Tipps ist es dem Nutzer möglich, eine optimale Erstattung seiner Steu-ern zu erreichen. Nach jeder Eingabe wird die Erstattung oder Nachzahlung angezeigt. Die Software richtete sich an ein breit gefächertes Publikum. So-wohl berufstätige als auch Ruheständ-ler, Anleger oder Vermieter können die Software für sich nutzen. Mit der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), Umsatz- und Gewerbesteuer-Erklärung, Umsatzsteuer-Voranmel-dung, Lohnsteuer-Anmeldung und dem Fahrtenbuch haben auch Selbst-ständige das passende Werkzeug an der Hand. Ebenfalls auf der Software zu finden sind: Feststellungserklä-

    rung 2015 für Erbengemeinschaften und BGB-Gesellschaften, zahlreiche Rechner für jede Gelegenheit (Gehalt, Abfindung, Erbschaft, Kfz-Steuer, Riester und viele mehr) und Musterschreiben für die Korrespondenz mit dem Finanzamt. Neben diesem umfangreichen Angebot bekommt der Käufer unter anderem einen Telefonsupport und eine Tablet-App für Android und iOS kostenlos dazu. Sobald Sie Ihre Steuererklärung angefertigt haben, können Sie zwischen dem amtlich an-erkannten Ausdruck oder der Abgabe per Internet (ELSTER) wählen. So er-ledigen Sie Ihre Einkommenssteuer-Erklärung 2015 mit allen Einkunfts-arten, Formularen und Erklärungen ganz ohne komplizierte Steuerformu-lare von zu Hause aus. Ah

    Ein bisschen wie Humboldt – Aben-teuerliche Weltreisen eines Berg-manns im ausgehenden 20. Jahr-hundert. Von Eike von der Linden (100 S., zahlr. Abb.; GDMB Verlag, Clausthal-Zellerfeld 2015; 9,80 €; ISBN 978-3-940276-60-5). – Dieses

    im GDMB Verlag herausgebrachte Buch ist eine Besonderheit. Gerade Bergingenieure wie von der Linden kamen im Laufe ihrer Berufszeit in viele Länder und dadurch auch mit den verschiedensten Lagerstätten und deren Abbau in Berührung. So ist von der Linden zunächst im Auf-trag einer mitbeteiligten Bank in den unterschiedlichsten Ländern, die über mineralische Rohstoffe verfü-gen, unterwegs gewesen.

    Doch zunächst zur Person: Von der Linden, Jahrgang 1941, absolvierte ein Bergbaustudium an der TU Clausthal. Nach seinem Studium war er 13 Jahre für die in Frankfurt am Main ansäs-sige Metallgesellschaft tätig. Seit 30 Jahren war er dann unabhängiger Be-rater von Banken und Rohstoffgesell-schaften. Blättert man in dem Buch, so kann man sich gut vorstellen, dass der Autor in fast allen bergbautreibenden oder höffigen Ländern der Erde ge-arbeitet hat.

    Der Buchtitel „Ein bisschen wie Hum-boldt“ erinnert an den großen preußi-schen Forschungsreisenden und Na-turwissenschaftler, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – vorwie-gend in Lateinamerika – wirkte. Von

    Books

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 118

    Events

    Date Event Venue Information

    2016

    l 26.1. 16. KBU – Kolloquium zu Wirtschaft und Umweltrecht Aachen GDMB

    28.-29.1. Seminar „Fortschritte bei der Aufbereitung primärer und sekundärer Rohstoffe – Maschinen, Verfahren, Produkte“

    Leoben (Österreich)

    Bergmännischer Verband Österreichs, Montan- universität Leoben, Tel: +43 3842-45279-0,

    14.-18.2. TMS 2016 – 145th Annual Meeting & Exhibition Nashville, TN (USA)

    www.tms.org

    14.-18.2. Global Symposium on Recycling, Waste Treatment and Clean Technology (REWAS 2016)

    Nashville, TN (USA)

    TMS The Minerals, Metals and Materials Society, ww.tms.org/meetings/annual-16/AM16rewas.aspx

    17.-18.2. 4. Symposium „Rohstoffeffizienz und Rohstoff- innovationen“

    Tutzing Technische Hochschule Nürnberg, Tel.: 0911-5880-1471, Fax: 0911-5880-5626

    18.-19.2. Kongress: Effiziente elektrische Antriebe Braunschweig Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V., www.kupferinstitut.de/de/fortbildung/seminare/

    18.-20.2. 3rd Glass & Aluminum Middle East 2016 Cairo (Egypt) www.glassandalueg.com

    23.-24.2. Sensor-Based Sorting & Control 2016 Aachen RWTH Aachen, Department of Processing and Recycling, www.sbs.rwth-aachen.de

    24.-25.2. Schleiftagung 2016 Stuttgart-Fell-bach

    Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, www.schleiftagung.de

    29.2.-2.3. Fortbildungsseminar: Ermüdungsverhalten metallischer Werkstoffe

    Siegen Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V., www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1940

    l 2.-4.3. 5. Tag der Metallurgie Goslar GDMB, www.tdm.gdmb.de2.-4.3. International Conference – Recycling of Non-Ferrous

    MetalsCracow (Poland)

    www.imn.gliwice.pl

    7.-8.3. Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz Berlin TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de

    8.-9.3. Fachtagung „Schwer zerspanbare Werkstoffe in der industriellen Praxis“

    Stuttgart- Nürtingen

    Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, www.schwerzerspanbare-werkstoffe.de

    10.-11.3. 31. Aachener Stahl Kolloquium Umformtechnik Aachen www.ask.ibf.rwth-aachen.de/

    l 14.-15.3. Fachausschuss Leichtmetalle der GDMB Süddeutschland GDMB14.-15.3. Fortbildungsseminar: Löten − Grundlagen und

    AnwendungenAachen Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.,

    www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1941

    15.-18.3. Fortbildungspraktikum: Einführung in die Metallkunde für Ingenieure und Techniker

    Darmstadt Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V., www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1948

    16.-17.3. Fortbildungsseminar: Titan und Titanlegierungen Köln Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V., www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1913

    4.-8.4. wire 2016 Düsseldorf www.wire.de

    5.-7.4. Save the Planet − Waste Management & Recycling Sofia (Bulgaria) www.viaexpo.com

    6.-7.4. 4SMARTS – Symposium für Smarte Strukturen und Systeme

    Darmstadt 4smarts.inventum.de

    11.-17.4. bauma 2016 München Messe München GmbH, www.bauma.de

    18.-21.4. NEFTEGAZ 2016 Moscow (Russia)

    www.neftegaz-online.com

    19.-21.4. International Congress on Particle Technology (PARTEC 2016)

    Nürnberg NürnbergMesse GmbH, www.partec.info

    19.-22.4. PaintExpo – 6. internationale Leitmesse für industrielle Lackiertechnik

    Karlsruhe FairFair GmbH, [email protected], www.paintexpo.de

    20.-21.4. Euro Hybrid Materials and Structures Kaiserslautern INVENTUM GmbH, eurohybrid.inventum.de

    l 28.4. Bezirksgruppe Ruhr der GDMB Datteln GDMB1.-4.5. Metal & Steel Saudi Arabia 2016 Riyadh (Saudi

    Arabia)www.metalsteelsa.com/

    10.-12.5. PCIM Europe 2016 − Internationale Messe und Konfe-renz für Leistungselektronik, Intelligente Antriebstech-nik, Erneuerbare Energie und Energiemanagement

    Nürnberg Mesago PCIM GmbH, pcim-europe.com

    11.-13.5. European Conference on Heat Treatment 2016 Prague (Czech Republic)

    www.htconference-prague2016.cz

    17.-20.5. Metal + Metallurgy China 2016 Beijing (China) www.mm-china.com

    23.-25.5. smart factory iran 2016 Tehran (Iran) fairtrade GmbH & Co. KG, Tel.: +49-62 21-45 65-21, www.smartfactory-iran.com

  • World of Metallurgy – ERZMETALL 69 (2016) No. 1 19

    Events

    Date Event Venue Information

    30.-31.5. 4th Symposium on Carbon Based Coatings Seggau (Austria)

    www.asmet.at/cbc2016

    31.5.-2.6. parts2clean – 14. Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung

    Stuttgart parts2clean Team, Deutsche Messe, www.parts2clean.de

    l 1.-3.6. Fachausschuss Kupfer der GDMB – Jubiläumsveranstaltung

    Goslar GDMB

    6.-8.6. Wire & Cable Guangzhou Guangzhou (China)

    www.wire-cable-china.com

    6.-9.6. ROLLING 2016 Graz (Austria) ASMET, Austrian Society for Metallurgy and Materials, [email protected], rolling2016.org

    12.-15.6. iddrg 2016 – Challenges in forming high strength sheets Linz (Austria) ASMET, Austrian Society for Metallurgy and Materials, [email protected], www.iddrg2016.org

    14.-16.6. Rapid.Tech – 13. Internationale Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologien

    Erfurt Messe Erfurt GmbH, [email protected], www.rapidtech.de

    16.6. MEXICO Foundry Congress 2016 Queretaro (Mexico)

    www.metalspain.com/FUNDICIONmexico.htm

    20.-21.6. Berliner Konferenz Mineralische Nebenprodukte und Abfälle

    Berlin TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de

    20.-21.6. Fortbildungspraktikum: Direktes und Indirektes Strangpressen

    Berlin Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V., www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=1970

    l 28.6. 18. ABK Aachener Bergschadenkundliches Kolloquium Aachen GDMB31.8.-2.9. 17th IFAC Symposium on Control, Optimization and

    Automation in Mining, Mineral and Metal ProcessingVienna (Austria)

    IFAC MMM 2016 Office, www.ifacmmm2016.org

    5.-6.9. IRRC – Waste-to-Energy Wien TK Verlag Karl Thomé-Kozmiensky, www.vivis.de

    5.-7.9. 19. Arbeitstagung Angewandte Oberflächenanalytik (AOFA)

    Soest Fraunhofer-Anwendungszentrum für Anorgani-sche Leuchtstoffe, www.awz-soest.fraunhofer.de/AOFA2016

    11.-15.-9. COM 2016, Conference of Metallurgists held in conjunction with IMPC, 28th International Mineral Processing