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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011 III Stellenanzeigen im Mittelteil INHALT IX leserbriefe X kurz & knapp JOBMESSEN Einstiegsmesse – Kaiserslautern | Karrieremesse – Leipzig ¢ KURZ BERICHTET Checkliste Sprachkurse | Fit durch den Job | Danksagung | Experten beraten Gründer | Studienfach ist erste Wahl | Arzt- besuch ist keine Pflicht | Leichtfertiger Verzicht | Chance für arbeitslose Akademiker ¢ IHR GUTES RECHT Ausgeplaudert FÖRDERUNG Amerikanische Studien | Solidarität und Gerechtigkeit XIII leserservice LESER WERBEN LESER Ihre Empfehlung ist uns etwas wert XIV seminare SEMINARANGEBOTE DES WISSENSCHAFTSLADEN Sie haben eine Buchidee! So finden Sie einen Verlag | Freies Lektorat – Einstieg in ein expandierendes Berufsfeld III editorial IV erfahrungen BERUFSEINSTIEG Abschlussarbeit als Türöffner In der nächsten Ausgabe lesen Sie: Arbeiten beim Fernsehen EDITORIAL Jeder Student und jede Studen- tin schließt das Studium mit ei- ner schriftlichen Arbeit ab. Ob Ba- chelor oder Mas- ter, ob Universität oder Fachhochschule, ob staatliche oder private Hochschule – immer steht am Ende der Studienphase der Papier gewordene Beleg der eige- nen wissenschaftlichen Fähigkeiten. Doch unterschätzt wird, dass die Abschlussarbeit gleichzeitig auch eine Einstiegsarbeit sein kann. Das gilt schon für klassische Bewerbun- gen, in denen das Thema der Ab- schlussarbeit manchmal wichtiger ist als die Examensnote. Noch mehr gilt das aber für eine Arbeit, die in Kooperation mit einem Unterneh- men oder einer außeruniversitären Einrichtung geschrieben wird. Denn diese Kooperation kann ein Türöff- ner sein, jedenfalls wenn man sich ernsthaft dem Spagat zwischen den Wünschen des Unternehmens und der universitären Forderung nach wissenschaftlicher Seriosität stellt. Taalke Nieberding beschreibt natür- lich auch die Schwierigkeiten eines solchen Doppelschlags und warnt vor Ideenklau, Beeinflussungsversu- chen und den praktischen Fallstri- cken. Noch wichtiger aber ist, das Öffnen der Tür nicht mit einer Einla- dung zur Bewerbung zu verwech- seln. Wer gleich mit der Tür ins Haus fällt und dem Unternehmen seine immerwährende Mitarbeit androht, handelt strategisch nicht so klug wie derjenige, der sich vorsichtig heran- pirscht und dezente Signale ver- schickt, dass man auch über die ak- tuelle Kooperation hinaus offen für die Zukunft ist. Eine erfolgreiche Woche wünscht Krischan Ostenrath

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011 III

Stellenanzeigen im Mittelteil

INHALT

IX leserbriefe

X kurz & knapp

JOBMESSEN Einstiegsmesse – Kaiserslautern | Karrieremesse – Leipzig

¢ KURZ BERICHTET Checkliste Sprachkurse | Fit durch den Job | Danksagung | Experten beraten Gründer | Studienfach ist erste Wahl | Arzt- besuch ist keine Pflicht | Leichtfertiger Verzicht | Chance für arbeitslose Akademiker

¢ IHR GUTES RECHT Ausgeplaudert

FÖRDERUNG Amerikanische Studien | Solidarität und Gerechtigkeit

XIII leserservice

LESER WERBEN LESER Ihre Empfehlung ist uns etwas wert

XIV seminare

SEMINARANGEBOTE DES WISSENSCHAFTSLADEN Sie haben eine Buchidee! So finden Sie einen Verlag | Freies Lektorat – Einstieg in ein expandierendes Berufsfeld

III editorial

IV erfahrungen BERUFSEINSTIEG Abschlussarbeit als Türöffner

In der nächsten Ausgabe lesen Sie: Arbeiten beim Fernsehen

EDITORIAL

Jeder Student und jede Studen-tin schließt das Studium mit ei-ner schriftlichen Arbeit ab. Ob Ba-chelor oder Mas-ter, ob Universität

oder Fachhochschule, ob staatliche oder private Hochschule – immer steht am Ende der Studienphase der Papier gewordene Beleg der eige-nen wissenschaftlichen Fähigkeiten.Doch unterschätzt wird, dass die Abschlussarbeit gleichzeitig auch eine Einstiegsarbeit sein kann. Das gilt schon für klassische Bewerbun-gen, in denen das Thema der Ab-schlussarbeit manchmal wichtiger ist als die Examensnote. Noch mehr gilt das aber für eine Arbeit, die in Kooperation mit einem Unterneh-men oder einer außeruniversitären Einrichtung geschrieben wird. Denn diese Kooperation kann ein Türöff-ner sein, jedenfalls wenn man sich ernsthaft dem Spagat zwischen den Wünschen des Unternehmens und der universitären Forderung nach wissenschaftlicher Seriosität stellt.Taalke Nieberding beschreibt natür-lich auch die Schwierigkeiten eines solchen Doppelschlags und warnt vor Ideenklau, Beeinflussungsversu-chen und den praktischen Fallstri-cken. Noch wichtiger aber ist, das Öffnen der Tür nicht mit einer Einla-dung zur Bewerbung zu verwech-seln. Wer gleich mit der Tür ins Haus fällt und dem Unternehmen seine immerwährende Mitarbeit androht, handelt strategisch nicht so klug wie derjenige, der sich vorsichtig heran-pirscht und dezente Signale ver-schickt, dass man auch über die ak-tuelle Kooperation hinaus offen für die Zukunft ist.

Eine erfolgreiche Woche wünscht

Krischan Ostenrath

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011IV

erfahrungen

Irgendwann trifft es jeden Absolventen: Die Suche nach einem geeigneten Thema für die Abschlussarbeit – das

gilt für Bachelor-Studierende ebenso wie für diejenigen auf dem Weg zum Master oder Diplom. Die Suche nach dem rich-

tigen Thema will gut bedacht sein. Denn die Fragestellung wird einen noch inten-siv beschäftigen. Und es hängt viel von der Arbeit ab: etwa die Abschlussnote oder später der Übergang in den Beruf. Deshalb sollte man sich spätestens bei

der Themensuche damit auseinanderset-zen, was man nach dem Abschluss ma-chen will. Wo möchte ich mal arbeiten? Und wie gelingt der Jobeinstieg in der Branche am besten?

Mit der Abschlussarbeit muss man sich je nach Studienordnung zwei bis sechs Monate intensiv befassen. Meist ist man durch die vorbereitende Re-cherche deutlich länger mit dem wis-senschaftlichen Thema beschäftigt. Und die Arbeit wird einen auch während der Bewerbungsphase noch begleiten: In An-schreiben und Vorstellungsgesprächen kommt sie zur Sprache, auch kann sie bei der Sondierung von Bewerbern entschei-dend für die Einladung zum Vorstellungs-gespräch sein. Ein interessantes Thema öffnet Türen, genau wie ein Praktikum. Warum also nicht beides miteinander verknüpfen?

Praxisbezug

Marion Bruns hat so ihren Einstieg ins Berufsleben geschafft. Gerade hat sie bei Tchibo einen unbefristeten Vertrag unter-schrieben als Koordinatorin für Custo-mer-Relationship-Management und E-Mail-Marketing – in dem Team, in dem sie vor knapp zwei Jahren ihre Bachelor-arbeit geschrieben hat. Schon während ihres Studiums entwickelte sie den Wunsch, ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben, „weil ich eher praktisch veranlagt bin“. Im nieder-ländischen Groningen studierte sie Inter-national Business und Management und International Communication und Media – einen so genannten Doppel-Bachelor. Für die Abschlussarbeit wollte sie gern in den Norden Deutschlands kommen.

Weil sie über ältere Studierende mit-bekommen hatte, dass eine Kooperation für die Bachelorarbeit am besten über ein Praktikum gelingt, hat sie sich ein gutes halbes Jahr Zeit dafür gegeben. Bruns: „Meist wollen die Unternehmen auch etwas von einem haben. Zwei Monate für die Bachelorarbeit im Unternehmen wären da zu kurz.“ Sie bewarb sich bei

Noch im Studium den Berufseinstieg einfädeln – das geht auch mit einer Abschlussarbeit im Unternehmen. Aber wie findet man den passenden Kooperationspartner und ein geeignetes Thema? | Taalke Nieberding

Abschlussarbeit als Türöffner

BERUFSEINSTIEG

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Varbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011

erfahrungen

verschiedenen großen Unternehmen. In Hamburg bei Tchibo hat es geklappt. Schon im Anschreiben und im Vorstel-lungsgespräch ließ sie anklingen, dass sie nach dem dreimonatigen Praktikum dar-an interessiert sei, ihre Bachelorarbeit im Haus zu schreiben. Die Aussicht darauf bekam sie zugesichert.

„In meiner Arbeit habe ich dann ein neues Konzept für den Email-Newsletter entwickelt, woran ich auch schon in den drei Monaten vorher gearbeitet hatte.“ Die Zeit als Bachelorandin konnte sie sich sehr flexibel einteilen, so dass sie auch noch 15 bis 20 Stunden pro Woche im Ta-gesgeschäft mithelfen konnte – die rest-liche Zeit hatte sie für die Arbeit genutzt. „Das hat zeitlich sehr gut funktioniert.“

Und sie hatte Glück: Während der Ba-chelorarbeit stellte sich heraus, dass eine Teamkollegin demnächst in Mutterschutz gehen würde – Marion Bruns bewarb sich auf die Vertretungsstelle, überbrück-te noch zwei Monate als Werkstudentin und konnte dann mit der Elternzeitvertre-tung in den Beruf einsteigen.

Sinnvolle Sache

Aber auch wenn kein Berufseinstieg di-rekt in der Firma möglich erscheint, ist eine Kooperation mit einem Unterneh-

men eine sinnvolle Sache. Das ist die Er-fahrung von Diplom-Umweltwissen-schaftlerin Annika Kownatzki, die sich auf Nachhaltigkeitskommunikation und Bil-dung für eine nachhaltige Entwicklung spezialisiert hat. Sie hat ihre Diplomarbeit bei der Michael Otto Stiftung in Hamburg über das Bildungsprojekt „Aqua-Agenten“ geschrieben. Auch wenn es dort für sie keine Einstiegsmöglichkeit im Anschluss gab, hat ihr die Kooperation vermutlich bei der Jobsuche geholfen. „Damit hatte ich eine längerfristige Station in meinem Lebenslauf.“ Ihrem Diplomandenvertrag war ein sechsmonatiges Praktikum vor-ausgegangen, das sie über ein allgemei-nes Jobportal gefunden hatte. Nach dem Praktikum wollte die Stiftung sie gern noch länger in das Projekt einbinden. So kam die Idee zustande, die Diplomarbeit in Kooperation zu schreiben. Gemeinsam mit ihrer Dozentin an der Universität Lü-neburg fand sie eine geeignete Fragestel-lung und konnte auch das Projekt, für das sie die letzten Monate gearbeitet hatte, einbinden. Da auch die Dozentin dem Projekt als Beraterin zur Seite stand, kannten sich beide Institutionen.

Zeiteinteilung

„Für die Stiftung stand im Fokus, dass ich weiter im Projekt mitarbeiten konnte, daraus ergab sich ein Spagat zwischen Büroalltag und Diplomarbeit.“ Als Annika Kownatzki feststellte, dass ihre Arbeit zu kurz kam, suchte sie das Gespräch mit ihrer Chefin und reduzierte ihre Stunden. Nach der Abgabe ihrer Diplomarbeit war dann gleich die erste Bewerbung erfolg-reich.

Schriftlich festhalten

Neben den zeitlichen Schwierigkeiten können auch andere Probleme auftreten, weiß Tino Schlögl vom Career Center der Universität Halle: „Es kann Abstimmungs-schwierigkeiten geben, denn in dieser Konstellation ist noch ein Beteiligter mehr involviert.“ Deshalb empfiehlt er

Absolventen, neben dem Exposé auch weitere Zielrichtungen der Arbeit, Evalu-ierungsmethoden oder Vorgehensweisen mit dem Professor und dem Betreuer im Unternehmen festzuschreiben.

Von Schwierigkeiten kann Michael Steffens (Name von der Redaktion geän-dert) berichten. Der Politikwissenschaft-ler hat in Kooperation mit einer Behörde eine Studie entworfen und durchgeführt. Dafür musste er strenge Geheimhal-tungsklauseln unterschreiben, ebenso die Gutachter, die als einzige Personen die fertige Arbeit zu Gesicht bekommen durften. Auch den befragten Personen durfte er später keine Ergebnisse seiner Arbeit zukommen lassen – obwohl das Ergebnis politisch unproblematisch aus-gefallen ist.

Daneben hatte Steffens auch den Eindruck, dass auf die Fragebögen Ein-fluss genommen wurde. Vielleicht war es als Hilfestellung gemeint, aber „der Fra-gebogen war bereits mit meinem Profes-sor abgestimmt und setzte sich teilweise

1. Wo will ich mal arbeiten? 2. Wo setze ich meinen themati-

schen Schwerpunkt?3. Welcher Dozent könnte mich

betreuen? 4. Welches Unternehmen/Institu-

tion käme für mich in Frage?5. Mit dem Dozenten sprechen, ob

eine Abschlussarbeit im Unter-nehmen grundsätzlich möglich ist

6. Hat der Dozent Kontakte zu Un-ternehmen?

7. Unternehmen ansprechen, wel-che Möglichkeiten es dort für eine Kooperation gibt

8. Bei Bedarf vorgeschaltetes Prak-tikum einplanen

9. Absprachen mit Professor und Unternehmen schriftlich festhal-ten

PLAN MACHEN

Kooperationen mit Unternehmen zahlen

sich aus – Einstieg nicht ausgeschlossen!

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011VI

erfahrungen

schaftlichen Qualifikationsleistung da-durch nicht geschmälert werden darf. Die theoretische Fundierung der Arbeit ist in-sofern von gleicher Bedeutung wie bei ‚Bibliotheksarbeiten‘. Für die erfolgreiche Bearbeitung muss zudem sichergestellt werden, dass die von Unternehmenssei-te aus zugesagten Informationen tatsäch-lich verfügbar sind. Sollten Absichten zur Vereinbarung einer solchen ‚praxisorien-tierten‘ Arbeit bestehen, bitten wir um frühzeitige Kontaktaufnahme. Von der Durchführung großzahliger Fragebogen-aktionen raten wir aus Zeitgründen ab.“

Bedenken

Das Merkblatt der Universität Passau ist sogar fünf Seiten lang, denn: „die Verga-be und Bearbeitung ‚externer‘ Diplomar-beiten wirft eine Reihe von Rechts- und Verfahrensfragen auf, die für alle Beteilig-ten von Bedeutung sind.“ In dem Merk-blatt wird darauf hingewiesen, dass we-der einem Unternehmen noch einer an-deren hochschulexternen Person das Recht eingeräumt werden kann, während der Bearbeitung der Diplomarbeit Ein-fluss auf Thema oder Inhalt zu nehmen. Auch wird dazu geraten, jede zeitlich und fachlich über die Bearbeitungsdauer der Diplomarbeit hinausgehende Bindung an das Unternehmen gründlich zu überle-gen, weil sie den Studierenden behin-

takte zu knüpfen und sich den Berufsein-stieg zu erleichtern. Trotz eines späteren Praktikums in einem Ministerium war er ein Jahr auf Jobsuche, bevor er sich schließlich dazu entschied, ein Pädago-gikstudium dranzuhängen und auf Lehr-amt umzusatteln. Später ist ihm zu Ohren gekommen, dass im Umfeld der Behörde „zu meinem Thema später eine umfas-sendere und größere Studie aufgelegt wurde.“

Solch ein Beispiel zeigt: Es hat gute Gründe, warum verschiedene Universitä-ten Merkblätter für „externe“ Abschluss-arbeiten veröffentlichen. Die Universität Bamberg schreibt: „Der Lehrstuhl ist ger-ne bereit, Masterarbeiten, die in Zusam-menarbeit mit einem oder mehreren Unternehmen angefertigt werden, zu betreuen. Bitte beachten Sie hierbei je-doch, dass der Anspruch einer wissen-

aus feststehenden Fragen zusammen. Trotzdem gab es ungefähr sieben Korrek-turschleifen.“ Deshalb würde er sich die-se Arbeit nicht noch einmal machen: „Das hat mich so viel Energie und Geld gekostet – es ist viel einfacher, sich ein klassisches Literaturthema zu suchen.“ Die Kosten für den Fragebogenversand und die ausgefüllten Antwortschreiben hat er selbst übernommen.

Persönliches Gespräch suchen

Allerdings hat er die Magisterarbeit auch nicht vor Ort in der Behörde geschrieben. Die Kooperation beschränkte sich nur auf die Daten. Es gab kein persönliches Tref-fen. „Wenn ich zum Beispiel durch ein bezahltes Praktikum Einblicke erhalten hätte, wäre es sinnvoller gewesen.“ Er hatte gehofft, durch die Kooperation Kon-

Stellenmärkte für Abschlussarbeiten• www.nachwuchsmarkt.de • www.absolventa.de• sonstige Jobportale im Internet• über den Career Service der

Hochschule• über das Institut (Schwarzes

Brett) oder den Dozenten• Firmenkontaktmessen• Eigene Internetrecherche nach

Firmen oder Organisationen

INFO

Auch die Universitäten spielen gerne mit, wenn es darum geht, Abschlussarbeiten in Koo-

peration mit Unternehmen zu betreuen.

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VIIarbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011

erfahrungen

dern kann – etwa bei einer gewinnträch-tigen Verwertung seiner Arbeitsergebnis-se oder bei einer späteren Weiterentwick-lung des Themas. Deshalb sollte der Studierende genau prüfen, ob er die ge-genüber dem Unternehmen einzugehen-den Verpflichtungen auch einhalten kann und will.

Fazit: Absolventen sollten bei offenen Fragen das direkte Gespräch suchen, in erster Linie mit dem Professor und dann mit dem Kooperationspartner. Nur so kann Schwierigkeiten vorgebeugt wer-den.

INTERVIEW

Viele Dozenten sind offen für Kooperationspartner

Tino Schlögl hilft Studierenden und Ab-solventen bei der Berufsorientierung und vermittelt sie auch an Unternehmen. Ein-mal im Semester bietet das Career Cen-ter das Seminar „Theorie ganz praktisch – Abschlussarbeit im Unternehmen“ an. Das Interview führte Taalke Nieberding.

arbeitsmarkt: Sie veranstalten ein Se-minar, wie Studenten Ihre Abschlussar-beit im Unternehmen schreiben kön-nen. Was erwartet die Teilnehmer? Schlögl: Es gibt in einer kleineren Runde Informationen, wie die Anbahnung einer Zusammenarbeit und die konkrete Aus-gestaltung zwischen einem Absolventen und einem Unternehmen verlaufen kön-nen. Dazu kommt ein ehemaliger Stu-dent, der seine Arbeit bei der Günther Papenburg AG, einem Unternehmen aus Halle, geschrieben hat und mittlerweile dort angestellt ist. Er stellt seine Erfahrun-gen vor. Daneben haben wir eine Vertre-terin des Unternehmens eingeladen. Für die Teilnehmer gibt es dadurch Informati-onen aus erster Hand an einem konkre-ten Beispiel.

Wie groß ist das Interesse für die Ver-anstaltung?

Noch ist das Thema nicht so verbreitet, dass sich alle Studierenden dafür interes-sieren. Das ist aber nicht schlimm, denn die Veranstaltung soll eine informelle At-mosphäre schaffen, in der man sich indi-viduell austauschen und auch knifflige Themen, potentielle Schwierigkeiten und Hindernisse, ansprechen kann.

Welchen Vorteil bietet eine Abschluss-arbeit in einem Unternehmen? Die Kooperation kann ein sehr wirksames Sprungbrett für den Berufseinstieg sein. Man sammelt interessante und wichtige Erfahrungen, die als Orientierung dienen, und knüpft neue Kontakte in die Branche, in die man möchte. Man nimmt ein Un-ternehmen aus der Froschperspektive wahr und lernt, wie es funktioniert und tickt. Im Idealfall bekommt man schon eine Bezahlung und verdient noch Geld neben der Abschlussarbeit.

Wo fange ich an, wenn ich mir ein Un-ternehmen für meine Arbeit suchen möchte?In der Beratung geben die Career Center der Unis gern Unterstützung. Wir können aber lediglich eine Richtung geben und mit dem Studenten einen Plan entwi-ckeln, wie man in seinem Fall vorgehen könnte. Als erstes sollte man dann zu seinem Dozenten gehen und mit ihm besprechen, ob er sich die Arbeit mit ei-nem Kooperationspartner vorstellen kann. Wenn der Dozent das nicht möch-te, muss ich mir entweder einen anderen Betreuer suchen oder die Arbeit auf dem klassischen Weg schreiben. Grundsätz-lich aber sind viele Dozenten offen dafür.

Können auch Absolventenmessen bei der Suche nach dem passenden Koo-perationspartner der Abschlussarbeit hilfreich sein? Durchaus kann man dort gut darüber ins Gespräch kommen. Und sollte man mer-ken, dass der Vertreter des Unterneh-mens auf der Messe nicht ausreichend Auskunft zu dem Thema geben kann, dann sollte nach Ansprechpartnern ge-

fragt werden, an die man sich im Nach-gang wenden kann.

Bevorzugen Unternehmen oder Insti-tutionen Absolventen mit einer Mas-terarbeit gegenüber denen mit einer Bachelorarbeit? Ich denke nicht. Wer ein Unternehmen anspricht, überzeugt letztlich mit seiner Person, seinen Fähigkeiten und dem Er-gebnis seiner Arbeit. Wenn der Arbeitge-ber denkt, da kann etwas Vernünftiges bei herauskommen, dann wird er dem Absolventen die Kooperation ermögli-chen. Vielleicht wird einem eine etwas komplexere Fragestellung zugetraut, wenn man eine Masterarbeit schreibt. Aber ansonsten sehe ich keinen nen-nenswerten Unterschied.

Haben alle Studienrichtungen eine Chance, im Unternehmen ihre Ab-schlussarbeit zu schreiben? Grundsätzlich ist das auch in wirtschafts-fernen Bereichen möglich. Entscheidend ist, ob man eine Fragestellung findet, die für ein Unternehmen oder eine Organisa-tion einen praktischen Nutzen hat. Mir fällt kein Studiengang ein, bei dem das

Tino Schlögl arbeitet als Berater im Career Center der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ver-mittelt Studenten an Unternehmen.

INTERVIEWPARTNER

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011VIII

erfahrungen

ausgeschlossen sein sollte. Aber es erfor-dert unterschiedlich viel Kreativität. In den Bereichen BWL und Informatik wer-de ich schneller fündig als bei einem sehr exotischen Studiengang, mit dessen The-matik sich nur wenige Organisationen beschäftigen. Dann braucht man viel En-gagement, muss eigeninitiativ recher-chieren und Initiative zeigen. Es gibt bei-spielsweise NGOs, die sich mit kulturellen Themen befassen. Oft geht es bei der Abschlussarbeit um Recherchen, die im Unternehmen routinemäßig nicht bear-beitet werden können, weil dafür Res-sourcen fehlen. Und da können sich ganz spannende, auch geisteswissenschaftli-che Fragestellungen ergeben.

Wie strukturiert man die Zeit für die Abschlussarbeit, wenn man ins Tages-geschäft des Unternehmens einge-bunden ist?Das hängt stark von der einzelnen Person ab. Ich kenne Studenten, die problemlos Nebenjobs und Studium unter einen Hut bringen. Andere müssen sich stark auf eine Sache konzentrieren. Wer Vollzeit seine Konzentration für die Arbeit braucht, für den ist ein Einsatz im Unternehmen mit weiteren Aufgaben nicht das geeigne-te Modell Man sollte sich vorher Gedan-ken machen, was man leisten kann und welche Variante für einen selbst gut passt.

Besteht die Gefahr, dass das Unter-nehmen zu stark in die wissenschaftli-che Arbeit eingreift? Etwa, weil es ein bestimmtes Ergebnis durch die Arbeit bestätigt haben möchte?Eher weniger. Meistens haben die Unter-nehmen explizit ein hohes Interesse für das Thema und wollen „die Wahrheit“ wissen. Beispielsweise bei einer Markt-studie für ein konkretes Produkt oder für eine neue Region hat die Firma keinerlei Nutzen von einer geschönten Studie. Wenn es allerdings um Themen geht, die politisch heikel sind, findet man natürlich eher den Kooperationspartner als Spon-sor, der ein Interesse an einem bestimm-ten Ergebnis hat.

Wie sollte sich der Absolvent dann verhalten? Als Student habe ich mich mit dem The-ma vorher grundsätzlich beschäftigt und kann absehen, angesichts dessen, was ich bis jetzt gelesen habe, in welche Rich-tung die Arbeit gehen wird und welche inhaltliche Problematik oder politische Brisanz da vielleicht drinsteckt. Ein guter Wissenschaftler – und Studenten wollen das ja werden – muss methodisch korrekt bleiben und sich dagegen verwehren.

Steht der Betreuer an der Universität auch in Kontakt zum kooperierenden Unternehmen? Im Idealfall haben sich beide Seiten ken-nengelernt und miteinander über die Ar-beit geredet. Häufig kennt der Dozent das Unternehmen schon, wenn es in der Re-gion angesiedelt ist. Vielleicht erhält der Student die Idee, ein bestimmtes Unter-nehmen anzufragen, sogar vom Dozen-ten selbst.

Welche Schwierigkeiten können auf-treten?Im Laufe der Bearbeitung kann heraus-kommen, dass Dozent und Student sich etwas Unterschiedliches vorgestellt ha-ben. Das passiert aber auch bei normalen Abschlussarbeiten. Theoretisch denkbar ist auch, dass ein Unternehmen während der Datenerhebung Pleite geht. Oder ein Mitarbeiter in entscheidender Position wechselt und der Neue sagt, der Absol-vent darf die Daten nicht mehr haben. Solche Veränderungen können vorkom-men und gehören zu den praktischen Herausforderungen, die einem auch im späteren Arbeitsleben durchaus begeg-nen können.

Wenn die Arbeit fertig ist – wie bekom-me ich den Fuß über die Türschwelle? Bei der direkten Frage nach einer freien Stelle endet das Gespräch häufig sehr schnell. Das empfehle ich nicht. Aller-dings ist es gut, Orientierung und Offen-heit zu signalisieren. Schon während der Abschlussarbeit kann man sich innerhalb

des Unternehmens umhören: Wo wäre ich mit meinem Abschluss gefragt? Wie komme ich in einen bestimmten Arbeits-bereich hinein? In der Regel gibt es auch eine Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse im Unternehmen, spätestens dort sollte noch einmal das Interesse für das Unternehmen betont werden.

Idealerweise wird da schon vorher drüber gesprochen, oder?Genau. Die meisten Vorgesetzten sind darauf erpicht, sich gute Leute zu sichern. Wenn das Unternehmen den Absolven-ten und seine Arbeitsweise gut findet, dann ist er vielleicht selbst gar nicht in der fragenden Position. Und falls das Unter-nehmen keine vakanten Stellen hat, ist es sinnvoll, nach Kontakten zu fragen. Darü-ber kann man sich weiter in der Branche informieren. Denn wenn man jemanden anspricht und sagt, Frau Müller hat mir empfohlen, mich an Sie zu wenden, weil ich mich für dieses spezielle Berufsfeld interessiere – dann ist das schon einmal ein guter Einstieg, und man hat sich die Kaltakquise erspart.

• Judith Wolfsberger: Frei ge-schrieben: Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten, UTB, 2010

• Sarah Kammler: Türöffner: Die Diplomarbeit im Unternehmen schreiben, Karriere.de, 2007, http://www.karriere.de/beruf/tueroeffner-die-diplomarbeit-im-unternehmen-schreiben-6699

• Hermann Horstkotte: Zünden-de Ideen zum Schnäppchen-preis, Spiegel Online, 2007, http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,465925,00.html

• Geld verdienen mit der Diplom-arbeit, Studilux.de, 2008, www.studilux.de/praktikum-jobs/ratgeber-karriere/diplomarbeit.html

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IXarbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011

leserbriefe

RandinformationenVielen Dank für Ihren Dienst, ich habe mich jede Woche auf das Heft gefreut

wegen der zahlreichen Randinformatio-nen und Seminarangebote. K.H.

MasterplanDa ich nun ein Masterstudium be-gonnen habe, um meine Chancen

auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, bin ich vorerst nicht mehr auf Ihren Service angewiesen. Ich möchte aber gerne die Gelegenheit nutzen, um mich für die in-teressanten Beiträge und die hilfreichen Recherchen bei den Stellenanzeigen zu bedanken. So konnte ich mir einen schnellen Überblick auf dem Arbeits-markt verschaffen. L.G.

AufbauarbeitNach der Geburt unseres Babys wer-de ich gerne wieder Abonnent Ihrer

Zeitschrift. Ein fantastischer Service – hilft nicht nur, sondern baut auch auf, wenn man die Berichte und Leserbriefe liest. S.L.

BegleitserviceVielen Dank für die gute Begleitung durch eine nicht ganz einfache Zeit.

Sie sind großartig mit diesem Angebot. Ich kündige zum nächstmöglichen Zeit-punkt. Wiederaufnahme nicht ausge-schlossen. C.V.

Mehr TeilzeitObwohl es nicht wenige Stellenange-bote gibt, beziehen Sie sich leider sel-

ten auf den hessischen Arbeitsmarkt; Teil-zeitstellen noch weniger. Deshalb habe ich mich entschlossen, mein Glück auf dem Arbeitsmarkt anderweitig zu suchen. Als Mutter zweier Kinder, die, nach Anga-ben der „ZEIT“, auch noch nicht einmal das „Richtige“ studiert hat, gestaltet sich die Suche nach einer Erziehungspause recht mühsam. Ich schätze, dass ich mich

um eine Zusatzausbildung oder sogar um eine Umschulung bemühen muss. Tja! So kann sich das Berufsleben einer promo-vierten Geisteswissenschaftlerin auch entwickeln. Nichstdestotrotz wünsche ich Ihnen und der Leserschaft, dass die Stel-lenangebote noch zahlreicher werden, vor allem im Teilzeitbereich. S.M.-B.

Was will ich?Ihr Dienst war mir eine große Hilfe zum Herausfiltern, was ich eigentlich

machen möchte. Daher benötige ich Ihre Dienste vorerst nicht mehr. S.H.

GenießerBitte sehen Sie meine Kündigung nicht als Kritik am Heft, das ich nach

wie vor für eine wichtige Hilfe beim Job-screening halte und das ich stets mit Ge-nuss und Interesse gelesen habe. C.D.

AusführlichIch habe eine neue Arbeitsstelle ge-funden, diese zwar nicht über Ihren

Service, trotzdem hat mir die Zeitschrift – insbesondere die informativen, aus-führlichen Artikel – sehr weitergeholfen bei der Orientierung. J.H.

InititativbewerbungLeider haben mir in den letzten Jah-ren die Anzeigen im Bereich Kunst &

Kultur trotz jahrelanger freier Tätigkeit im Kulturbereich, trotz fundierter Erfahrung in der Erwachsenenbildung sowie Lehr-tätigkeit und mehrjähriger Museumser-fahrung nicht einmal ein Bewerbungsge-spräch eingebracht. Immer wieder wurde der Eindruck vertieft: Freiberufler haben es schwer, in eine Festanstellung zu kommen und vieles geht wohl doch überwiegend über Beziehungen. Und nun hat mir eine Inititativbewerbung die Stellung als Kulturreferentin in einer kirchlichen Institution beschert! Ich freue mich darauf. D.L.

Mehr InternationalesDas Abo hat mir einen guten Über-blick über Branchen und Möglichkei-

ten für Geisteswissenschjaftlerverschafft. Den Anzeigenteil für Stellen im Bereich Internationaler Austausch/Sprachen/Tourismus hätte ich mir etwas ausführli-cher gewünscht. Sind für diesen Bereich nicht mehr Stellen ausfindig zu machen? Die Leitartikel fand ich jedesmal super aufschlussreich. N.L.

UnwürdigIch finde Ihr Angebot der Stellenanzei-gen prima – nur – es nimmt mich

keiner mehr mit 62 Jahren. Ich habe nach aufwändigst erstellten Bewerbungen im-mer nur Absagen, nie Einladungen erhal-ten – wenn ich überhaupt einer Antwort würdig war. Ab Januar beziehe ich leider Hartz IV. P.B.

In die Schweiz Ich habe über Sie/Euch tatsächlich einen neuen Job gefunden. So wie es

aussieht, ist der nicht nur sehr interes-sant, sondern auch in einer wunderbaren Gegend in der Schweiz. Vielen Dank! Ohne Sie/Euch wäre ich niemals auf die-se Stellenausschreibung gestoßen. So danke ich Euch/Ihnen und auch meiner Kollegin, die mich auf Ihren/Euren Ser-vice aufmerksam gemacht hat. M.N.

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011X

kurz & knapp

KURZ BERICHTET

Checkliste Sprachkurse

Wer sein Englisch, Spanisch, Französisch oder eine andere Fremdsprache in einem Sprachkurs auffrischen oder überhaupt erst einmal lernen will, sollte darauf ach-ten, dass vor dem verbindlichen Buchen der Weiterbildung ein Einstufungstest angeboten wird, rät die Stiftung Waren-test. Durch den Test soll erreicht werden, dass der Sprachkurs auf dem richtigen Level einsetzt und erste oder schon fun-diertere Sprachkenntnisse berücksichtigt werden. Am besten lassen sich Fremd-sprachen der Stiftung Warentest zufolge in einer Gruppe lernen; eine ideale Größe haben Kurse mit bis zu fünf Teilnehmern. Fernunterricht ist in der Regel für Anfän-ger in einer Fremdsprache nicht geeignet. Wer lediglich sein Hörverstehen trainie-ren will, ist unter Umständen mit einem Sprachtrainer auf einer Audio-CD besser bedient. Geht es eher darum, eine Spra-che flüssig sprechen zu können, emp-fiehlt sich ein Konversationskurs, der auch an vielen Volkshochschulen ange-boten wird. Was darüber hinaus guter Sprachunterricht bieten sollte, welche Fördergelder es für Kurse gibt und mit welchen Tipps und Tricks das Lernen leichter fällt, zeigt der Leitfaden „Spra-chen lernen“ der Stiftung Warentest. Er kann unter www.test.de/wbinfodok kos-tenlos heruntergeladen werden.

Fit durch den Job

Nicht jede berufliche Belastung führt zu einem Burnout. Eine regelmäßige Be-schäftigung kann die psychische Gesund-heit auch stärken. Dies ergab eine aktuel-le Auswertung von Daten der gesetzli-chen Krankenversicherung durch die Bundespsychotherapeutenkammer. Nach den Berechnungen erkrankt fast jede fünfte nicht-berufstätige Frau ohne minderjährige Kinder im Haushalt an ei-ner Depression (19,5 Prozent), aber nur

jede achte berufstätige Frau mit Kindern (13 Prozent). Am gesündesten sind be-rufstätige Frauen ohne Kinder (10 Pro-zent). Während ein in der gesetzlichen Krankenkasse Versicherter durchschnitt-lich elf Tage je 1.000 Versichertenjahre aufgrund psychischer Erkrankungen stati-onär behandelt wird, sind es bei Erwerbs-losen sechsmal so viele Tage. Arbeitslose Männer erhalten außerdem fast dreimal so häufig Antidepressiva verordnet wie Erwerbstätige.

Danksagung

Nach der Weihnachtsfeier gehört es zum guten Ton, sich beim Chef für die Einla-dung zu bedanken. In kleinerem Rahmen bekunden Mitarbeiter am Ende der Feier ihren Dank, bei einer großen Feier mit 100 oder mehr Teilnehmern ist das nach Auffassung von Knigge-Experten dage-gen kein Muss. In solchen Fällen kann man sich auch am nächsten Tag entwe-der persönlich oder per E-Mail beim Vor-gesetzten für die Einladung bedanken.

Experten beraten Gründer

Ein kostenloses Angebot möchte künftige Gründer auf ihre zukünftige Geschäftstä-tigkeit vorbereiten. Die Initiative „Neues Unternehmertum Rheinland e.V.“ (NUK) ist ein eigenständiger Verein, der 1997 von der Stadtsparkasse Köln, dem Gerling-Konzern und der Unternehmensberatung McKinsey gegründet wurde. Getragen wird er mittlerweile von rund 40 Unternehmen der Privatwirtschaft. Zusätzlich besteht das NUK-Netzwerk aus 110 Gutachtern und 220 Fachberatern, deren Engagement eh-renamtlich ist. Jährlich wird ein Wettbe-werb ausgerichtet, in dessen Rahmen Existenzgründer auf einer Reihe von Veran-staltungen an die Erstellung eines Busi-nessplans herangeführt werden. Kernstück des Wettbewerbs sind die alle zwei Wo-chen stattfindenden Treffen mit Experten wie Rechtsanwälten, Steuerberatern, Wirt-

JOBMESSENEinstiegsmesse – Kaiserslautern

Bonding e.V. ist eine Studenteninitiati-ve, die sich zum Ziel gesetzt hat, Stu-dierenden schon während des Studi-ums Einblick ins spätere Berufsleben zu ermöglichen und Kontakte zu po-tenziellen Arbeitgebern herzustellen. Deshalb organisiert bonding zahlrei-che Veranstaltungen wie Exkursionen, Vorträge und regelmäßig auch Firmen-kontaktmessen. Dort können sich (angehende) Akademiker im persönli-chen Gespräch mit den Firmenvertre-tern über Praktika, Abschlussarbeiten sowie Einstiegs- und Karrieremöglich-keiten informieren. Die Messe richtet sich an Studierende und Absolventen aller Fachrichtungen. Montag, 23. und Dienstag, 24. Januar 2012, Kaiserslautern (Foyer 42, Tech-nische Universität), Eintritt: kostenlos, www.bonding.de

Karrieremesse – Leipzig

Ziel dieser ersten Karrieremesse in Leipzig ist, wechselwilligen Fachkräf-ten und Arbeitsuchenden Wege zu ei-nem neuen Job in Leipzig, ganz Sach-sen und dem Umland aufzuzeigen. Es werden auch Möglichkeiten für die berufliche Veränderung im Ausland vorgestellt, ausländischen Arbeitsu-chenden werden Informationen zur Jobsuche in Deutschland vermittelt. Ebenso bieten die Aussteller Informa-tionen zum Thema Existenzgründung an, ergänzt wird das Programm durch Fachvorträge, unter anderem zu den Themen Nachwuchs- und Fachkräfte-gewinnung, Ausbildung, Personal-dienstleistung sowie Existenzgrün-dung und Unternehmensentwicklung.Freitag, 28. Januar 2012, Leipzig (Congress Center), Eintritt: kostenlos, www.jobmesse-leipzig.de

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XIarbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011

kurz & knapp

FÖRDERUNGAmerikanische Studien

Die George-Marshall-Gesellschaft hat zum ersten Mal ein Stipendium ausge-schrieben. Gefördert werden Arbeiten von Hochschulabsolventen und Nach-wuchswissenschaftlern zur deutsch-amerikanischen Geschichte. Studen-ten, Diplomanden und Doktoranden aus der Rhein-Main-Region können so finanzielle Unterstützung für ihre For-schungsarbeiten in den USA bekom-men. Zudem erhalten sie freien Zu-gang zur Bibliothek der Marshall-Stif-tung in Lexington und zum George C. Marshall International Center in Lees-burg, der Hauptstadt von Loudoun County, dem Partnerkreis des Main-Taunus-Kreises. Ihre Bewerbungen können Studenten, Diplomanden und Doktoranden bis zum 10. April 2012 abgeben.(www.george-marshall-gesellschaft.org)

Solidarität und Gerechtigkeit

Seit 1987 wird der Journalistenpreis „Siebenpfeiffer-Preis“ von der Sieben-pfeiffer-Stiftung vergeben. Ausge-zeichnet werden Journalisten, die sich in der Tradition des Journalisten Phi-lipp Jakob Siebenpfeiffer in unserer Zeit für die freiheitlichen Grundrechte und die demokratischen Grundwerte in herausragender Weise engagieren und damit gesellschaftspolitische Ver-antwortung übernehmen. Die Vor-märz-Ideen „Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit“ sollen journalistisches Leitbild sein, journalistisches Engage-ment, das keine Rücksichten auf be-rufliche Karriere oder finanzielle Vor-teile nimmt, soll mit dem Preis ausge-zeichnet werden. Die Dotierung be-trägt 5.000 Euro. Bewerbungen wer-den bis zum 31. Januar 2012 erbeten.(www.siebenpfeiffer-stiftung.de)

schaftsprüfern und Marketingexperten, die den Existenzgründern kostenlos zu per-sönlichen Gesprächen zur Verfügung ste-hen. Als Gutachter bewerten erfahrene Unternehmer und Unternehmensberater die Konzepte, die bei einer Platzierung im Wettbewerb mit Geldpreisen belohnt wer-den. Weiterführende Informationen kön-nen unter www.neuesunternehmertum.de abgerufen werden.

Studienfach ist erste Wahl

Nur die wenigsten Studierenden in Deutschland wählen laut einer Umfrage ihr Studium nach der Stadt aus, in der sie leben wollen. Für sie zählt vor allem das Studienfach. Die Universitätsstadt ist zweitrangig. Auch Rankings von Universi-täten spielen eine untergeordnete Rolle. Das ergab eine Online-Befragung unter fast 1.500 Hochschülern, die der Bil-dungsberater EDU-CON veröffentlichte. Dabei geben 78 Prozent der Befragten an, sich zuallererst für ein Studienfach entschieden zu haben. 11 Prozent wähl-ten als erstes den Hochschultyp aus – etwa Universität oder Fachhochschule. Nur 9 Prozent begannen ihre Auswahl mit dem Studienort. Von der Universitäts-stadt ihrer Wahl wünschen sich 73 Pro-zent „eine gute Atmosphäre“, Kulturange-bote locken 49 Prozent. Niedrige Kosten für Lebenshaltung spielen für 37 Prozent

eine wichtige Rolle. Die Nähe zur Hei-matstadt ist gerade einmal für 21 Prozent relevant. Hochschulrankings, die regel-mäßig veröffentlicht werden, interessie-ren nur sechs Prozent der zukünftigen Akademiker. Großen Nachholbedarf sieht die Studie bei den Internetauftritten der Hochschulen. 72 Prozent der Befragten hatten nach dem Surfen über die Home-pages von Universitäten und Fachhoch-schulen noch offene Fragen. Nur 48 Pro-zent fanden die Benutzerführung über-sichtlich. „Für das Hochschulmarketing ist es somit essentiell, die einzelnen Studi-engänge zu bewerben – und nur nach-rangig die Hochschule als Marke oder speziell den Standort“, resümierten die Studienverantwortlichen.

Arztbesuch ist keine Pflicht

Mancher Arbeitgeber verlangt von sei-nem Bewerber nicht nur Lebenslauf und Zeugnisse. Er fordert außerdem, dass der Jobanwärter einen Gesundheitscheck macht. Das ist jedoch nur in engen recht-lichen Grenzen zulässig. Der Weg zum Arzt kann vom Bewerber nur gefordert werden, wenn die Gesundheit für den Beruf entscheidend ist. Darauf weist das Bundesministerium für Arbeit und Sozia-les hin. Danach dürfen ärztliche Einstel-lungsuntersuchungen und psychologi-sche Tests nur in den gesetzlich vorge-

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011XII

kurz & knapp

schriebenen Fällen oder mit ausdrückli-cher Zustimmung des Bewerbers durch-geführt werden. Eine Besonderheit gilt bei Jugendlichen. Bei ihnen ist ein Ge-sundheitscheck Pflicht. Nach dem Ju-gendarbeitsschutzgesetz darf ein Jugend-licher, der in das Berufsleben eintritt, nur dann beschäftigt werden, wenn er von einem Arzt untersucht wurde und diese Untersuchung dem Arbeitgeber vorliegt. So soll sichergestellt werden, dass die Gesundheit des Jugendlichen nicht durch den Job gefährdet wird. Gesundheits-checks können außerdem in solchen Be-rufen verbindlich vorgeschrieben sein, in denen Ansteckungen ein großes Risiko sind. Dazu zählen zum Beispiel Mediziner und Piloten. Doch selbst wenn ein Ge-sundheitscheck zulässig ist, gibt es Gren-zen. Der untersuchende Arzt beziehungs-weise Psychologe darf dem Arbeitgeber nur das mitteilen, was notwendig ist, um festzustellen, ob der Arbeitnehmer geeig-net ist, betont das Bundesarbeitsministe-rium. Wer sich also um einen Bürojob bewirbt, darf nicht nach einer HIV-Infekti-on gefragt werden. Passiert das dennoch, haben Bewerber das Recht, die Frage falsch zu beantworten; auch der Arzt darf keine Auskunft darüber geben. (www.bmas.de - Publikationen)

Leichtfertiger Verzicht

Aus Sorge um ihren Arbeitsplatz leisten Arbeitnehmer immer öfter unbezahlte Arbeit. Dies ergibt sich aus Daten der Betriebsräte-Umfrage 2010/2011 des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI). 24 Prozent der mehr als 3.000 befragten Betriebs- und Personal-räte geben an, dass in ihrem Betrieb un-bezahlte Mehrarbeit vorkommt. So würde im Schnitt jeder Arbeitnehmer pro Jahr durchschnittlich 2,3 Urlaubstage verfal-len lassen, um in dieser Zeit seinem Job nachgehen zu können. Auch würde der Freizeitausgleich, der sich durch Über-stundenkonten ergäbe, von 30 Prozent aller befragten Arbeitnehmer nicht in An-

spruch genommen. Selbst wenn ihnen ein finanzieller Ausgleich zustünde, wür-den sie in vielen Fällen sogar darauf ver-zichten. „Ein solches Verhalten kommt vielen Unternehmen sehr entgegen“, ist in der Studie zu lesen. „Aus Angst um den eigenen Job werden diese verbrieften Arbeitnehmerrechte durch die Arbeitneh-mer selbst torpediert.“ Das sei leichtfer-tig, denn letztendlich biete auch die Nichtanspruchnahme von Urlaubstagen und Freizeitausgleich keine Garantie, bei der nächsten Umstrukturierung nicht doch vom Betrieb auf die Straße gesetzt zu werden..

Chance für arbeitslose Akademiker

Um arbeitslose Akademiker wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern, bietet die Otto-Benecke-Stiftung das Bildungs-angebot AQUA an. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und For-schung unterstützt. Es wendet sich an zugewanderte und hiesige Hochschulab-solventen, die Arbeitslosengeld I bezie-hungsweise ALG II beziehen. Unabhängig von Alter, Studienabschluss (Fachhochschule/Universität), Nationali-tät und Dauer der Erwerbslosigkeit kön-nen sich Interessenten für die einzelnen Module bewerben. Das Akademikerpro-gramm der Stiftung wurde 1965 auf Initi-ative der Deutschen Studentenverbände in der Technischen Universität Berlin ge-gründet. Die Maßnahmen bestehen aus einer Theorie- und Praxisphase, in deren Rahmen fachspezifische Kenntnisse ver-mittelt werden. Zusätzlich werden Sprachkurse in Englisch und falls notwen-dig in Deutsch durchgeführt. Die Teilneh-mer erhalten außerdem ein Bewerbungs-training und erlernen Präsentationstech-niken. „Die Ausübung des Praktikums ist am Studienort, Heimatort und teilweise auch andernorts möglich“, ist auf der Homepage der Stiftung zu lesen. Auch für Studienabbrecher sei eine Teilnahme mit schriftlicher Begründung geeignet,

wenn sie entsprechende qualifizierte Kenntnisse hätten. Die Maßnahmen wer-den stiftungsintern als Studienergänzun-gen bezeichnet, die auf eine Dauer von dreizehn Monaten angelegt sind, bei-spielsweise in den Berufsfeldern Touris-musmanagement, Suchtberatung und Gesundheitsförderung. Weitere Studien-ergänzungen wenden sich an Naturwis-senschaftler und Informatiker. Detaillierte Informationen, auch zum Bewerbungs-verfahren, sind über die Homepage der Otto-Benecke-Stiftung abrufbar. (www.obs-ev.de)

IHR GUTES RECHT

Ausgeplaudert

Verletzt ein Mitarbeiter seine Pflicht zur Verschwiegenheit, kann er sofort entlas-sen werden. Das geht aus einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz hervor. Nach Auffassung der Richter ist es für den Arbeitgeber in einem sol-chen Fall unzumutbar, den Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Unerheblich sei, ob sich der Mitarbeiter in vollem Umfang der Tragweite seines Verhaltens bewusst gewesen sei. Das Gericht wies mit sei-nem Urteil die Kündigungsschutzklage eines Arbeitnehmers ab. Der Arbeitgeber hatte ihm wegen des Vorwurfs, er habe Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse ver-raten, fristlos gekündigt. Der Kläger gab unter anderem die Anschrift und vollstän-digen Verbindungsdaten eines Lieferan-ten seines Arbeitgebers an ein konkurrie-rendes Unternehmen weiter. Wie der Fir-meninhaber wertete auch das Gericht dies als Verstoß gegen arbeitsvertraglich vereinbarte Verschwiegenheitspflichten. Denn der Kläger habe sich – wie allge-mein üblich – ausdrücklich verpflichtet, darauf zu achten, dass Unbefugte keine Kenntnis aus den Bereichen Finanzen, Steuern, Kalkulationen, Produktion, Kon-struktion und Entwicklung erhalten.(Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz, Az. 6 Sa 278/11)

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XIIIarbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011

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arbeitsmarkt BILDUNG | KULTUR | SOZIALWESEN_50|2011XIV

seminare

SEMINARANGEBOT DES WISSENSCHAFTSLADEN BONN

Lektor zu sein bedeutet mehr als Lesen zum Beruf zu machen. Zum Alltag eines Lektors gehört noch ganz Anderes: die Kleinarbeit an Manuskripten, die Steue-rung der Druckvorbereitung und des Pro-duktionsablaufs, die Kommunikation mit den Autoren und das Abstimmen mit Marketing und Werbung. Bundesweit ar-beiten schätzungsweise rund 3.000 Lek-toren. Die Zahl der angestellten Lektoren ist in den vergangenen Jahren kaum noch gestiegen. Vielmehr wird es bei Verlagen immer beliebter, Lektoratsaufgaben an-gesichts des Kostendrucks und steigen-der Titelzahlen an freie Mitarbeiter per „outsourcing“ zu delegieren.

„Lektor“ ist zwar immer noch der Wunschberuf vieler Absolventen geistes-wissenschaftlicher Fächer. Aber der Zahl

Inhaltliche Schwerpunkte:

Praktische Lektoratsarbeit (1. Tag)� Wie ein Buch entsteht – Produktions-

ablauf im Verlag� Die Aufgaben freier Lektoren im

Überblick� Professionelle Textredaktion – das er

forderliche Handwerkszeug� Vorbereitung von Manuskripten für

den Satz

Arbeitsmarkt und Bewerbungs-Know-how (2. Tag)� Der Arbeitsmarkt für freie Lektoren� Schritte der Auftragsakquise� Überzeugende Bewerbungsunterlagen� Praxis der Honorar- und Vertragsge- staltung

INFO

Kursleitung: Dr. Petra Begemann; Fach-

und Sachbuchautorin, freie Lektorin und

Ghostwriterin; www.petrabegemann.de

Zeitrahmen: Freitag, 10.02.2012, 10 bis

18 Uhr, Samstag, 11.02.2012, 9 bis17 Uhr

Tagungsort: Haus Venusberg, Haager Weg

28-30, 53127 Bonn, Tel. 0228/289910

Teilnahmekosten: 265 Euro inklusive

Tagesverpflegung,Teilnehmerunterlagen

und Übernachtung; 195 Euro ermäßigt.

Der ermäßigte Beitrag für Arbeitslose,

Studierende und Auszubildende wird nur

mit entsprechendem Nachweis gewährt.

Kostenübernahme durch die Arbeitsagen-

tur ist gemäß §§ 45 f. oder § 85 SGB III

nach Einzelfallprüfung möglich.

Schriftliche Anmeldung: mög-

lichst bis 03.02.10 (oder online:

www.wilabonn.de/seminare). Mit der

Anmeldebestätigung erhalten Sie die Rech-

nung für das Seminar.

Die endgültige Teilnahmebestätigung mit

Wegbeschreibung erfolgt nach Zahlungs-

eingang etwa eine Woche vor Seminar-

beginn.

Teilnehmerzahl: maximal 18 Personen

Inhaltliche Rückfragen: Theo Bühler,

Tel. (02 28) 2 01 61 25

der Interessenten steht eine weit ge-ringere Zahl von festen Lektorenstellen gegenüber. Deshalb ist für viele Bewer-ber das freie Lektorat eine interessante Perspektive, sei es als Einstieg in eine feste Position, sei es auf Dauer in frei-beruflicher Tätigkeit. Chancen auf dem Arbeitsmarkt für freie Lektoren haben allerdings nur qualifizierte Bewerber, die es auch verstehen, ihre Kompetenz professionell anzubieten.

Das 2-tägige Seminar richtet sich an freie Lektoren mit erster Berufserfah-rung, Studenten, Absolventen und an Quereinsteiger, die an freiberuflicher Lekt-oratsarbeit interessiert sind. Vermittelt wird das erforderliche Know-how, v.a. im Bereich Fachbücher und Ratgeber sowie für Bewerbungen und Auftragsakquise.

Freies Lektorat – Einstieg in ein expandierendes Berufsfeld

Seminar vom 10. bis 11. Februar 2012 in Bonn

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