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Betriebsanleitung 51078561 EFG 213-320 D 06.08- 07.11

EFG 213-320 06.08-...der in feuergefährlichen, explosionsgefährdeten Bereichen noch in Korrosion verur-sachenden oder stark staubhaltigen Bereichen betrieben werden. Verpflichtungen

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  • Betriebsanleitung

    51078561

    EFG 213-320

    D

    06.08-

    07.11

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    Vorwort

    Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durchdie vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informati-onen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchsta-ben geordnet. Jedes Kapitel beginnt mit Seite 1. Die Seitenkennzeichnung bestehtaus Kapitel-Buchstabe und Seitennummer.Beispiel: Seite B 2 ist die zweite Seite im Kapitel B.

    In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fahrzeugvarianten dokumentiert.Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten,dass die für den vorhandenen Fahrzeugtyp zutreffende Beschreibung angewendetwird.

    Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme ge-kennzeichnet:

    F Steht vor Sicherheitshinweisen, die beachtet werden müssen, um Gefahren für Men-schen zu vermeiden.

    M Steht vor Hinweisen, die beachtet werden müssen, um Materialschäden zu vermei-den.

    Z Steht vor Hinweisen und Erklärungen.

    t Kennzeichnet Serienausstattung.

    o Kennzeichnet Zusatzausstattung.

    Unsere Geräte werden ständig weiter entwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen.Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprücheauf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden.

    Urheberrecht

    Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG.

    Jungheinrich Aktiengesellschaft

    Am Stadtrand 3522047 Hamburg - GERMANY

    Telefon: +49 (0) 40/6948-0

    www.jungheinrich.com

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    Inhaltsverzeichnis

    A Bestimmungsgemäße Verwendung

    B Fahrzeugbeschreibung

    1 Einsatzbeschreibung ........................................................................... B 12 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung .......................................... B 22.1 Fahrzeug ............................................................................................. B 33 Technische Daten Standardausführung .............................................. B 43.1 Leistungsdaten EFG 213-220 ............................................................. B 43.2 Leistungsdaten EFG 316-320 ............................................................. B 53.3 Abmessungen EFG 213-220 ............................................................... B 63.4 Abmessungen EFG 316-320 ............................................................... B 83.5 Gewichte EFG 213-220 ....................................................................... B 103.6 Gewichte EFG 316-320 ....................................................................... B 103.7 Bereifung EFG 213-220 ...................................................................... B 113.8 Bereifung EFG 316-320 ...................................................................... B 113.9 Hubgerüstausführungen EFG 213-320 ............................................... B 123.10 EN-Normen ......................................................................................... B 133.11 Einsatzbedingungen ............................................................................ B 134 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ......................................... B 144.1 Typenschild, Fahrzeug ........................................................................ B 164.2 Lastdiagramm Fahrzeug ..................................................................... B 164.3 Lastdiagramm Gabelzinken (Grundgerät) ........................................... B 174.4 Lastdiagramm Anbaugerät .................................................................. B 17

    C Transport und Erstinbetriebnahme

    1 Transport ............................................................................................. C 12 Kranverladung ..................................................................................... C 13 Sicherung des Fahrzeuges beim Transport ........................................ C 24 Erstinbetriebnahme ............................................................................. C 35 Fahrzeug ohne Eigenantrieb bewegen ............................................... C 36 Fahrzeug bei Ausfall der elektrisch / hydraulischen

    Lenkung bewegen ............................................................................... C 47 Abschleppen des Fahrzeuges ............................................................. C 4

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    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien ................. D 12 Batterietypen ....................................................................................... D 23 Batterie aus- und einbauen ................................................................. D 33.1 Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o) ........................................... D 33.2 Aus- und Einbau mit Bereitstellungstisch zur Kranverladung (o) ........ D 53.3 Aus- und Einbau mit Gabelschuh (o) .................................................. D 63.4 Aus- und Einbau für Wartung .............................................................. D 74 Batterie laden ...................................................................................... D 84.1 Batterie laden mit stationärem Ladegerät ........................................... D 84.2 Batterie laden mit integriertem Ladegerät ........................................... D 9

    E Bedienung

    1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges ....... E 12 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ............................... E 22.1 SOLOPILOT / MULTIPILOT ................................................................ E 42.2 Schalter Bedienkonsole Armlehne (o) ............................................... E 52.3 Schalter Bedienkonsole seitliche Ablage (o) ...................................... E 52.4 Bedienkonsole Armaturenbrett mit Fahrerdisplay ............................... E 62.5 Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter,

    Betriebsstundenzähler ........................................................................ E 113 Fahrzeug in Betrieb nehmen ............................................................... E 123.1 Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme ............ E 123.2 Fahrersitz einstellen ............................................................................ E 123.3 Rückhaltegurt ...................................................................................... E 143.4 Rückhaltesystem mechanisch (o) ...................................................... E 153.5 Lenksäule einstellen ............................................................................ E 163.6 Betriebsbereitschaft herstellen ............................................................ E 164 Arbeiten mit dem Flurförderzeug ......................................................... E 174.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ................................................. E 174.2 Fahren, Lenken, Bremsen ................................................................... E 194.3 Bedienung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte (SOLOPILOT t) ... E 224.4 Bedienung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte (MULTIPILOT o) .. E 244.5 Notabsenken ....................................................................................... E 264.6 Gabelzinken einstellen ........................................................................ E 264.7 Aufnehmen, Heben und Transportieren von Ladeeinheiten ............... E 274.8 Fahrzeug gesichert abstellen .............................................................. E 284.9 Schleppen von Anhängern .................................................................. E 295 Störungshilfe ....................................................................................... E 305.1 Temperaturüberwachung .................................................................... E 30

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    .DF Instandhaltung des Flurförderzeuges

    1 Betriebssicherheit und Umweltschutz ..................................................F 12 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung .....................................F 13 Wartung und Inspektion .......................................................................F 34 Wartungs-Checkliste ............................................................................F 45 Schmierplan .........................................................................................F 65.1 Betriebsmittel .......................................................................................F 76 Hinweise zur Wartung ..........................................................................F 86.1 Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ......F 86.2 Hintere Abdeckhaube öffnen ................................................................F 86.3 Befestigung der Räder prüfen ..............................................................F 86.4 Sollzustand der Hinterräder .................................................................F 86.5 Hydraulikölstand prüfen .......................................................................F 96.6 Getriebeölstand prüfen .........................................................................F 106.7 Öl ablassen ..........................................................................................F 106.8 Öl einfüllen ...........................................................................................F 106.9 Hydraulikölfilter wechseln .....................................................................F 106.10 Wartung des Rückhaltegurtes ..............................................................F 116.11 Elektrische Sicherungen prüfen ...........................................................F 126.12 Wiederinbetriebnahme .........................................................................F 157 Stilllegung des Flurförderzeuges ..........................................................F 157.1 Maßnahmen vor der Stilllegung ...........................................................F 157.2 Maßnahmen während der Stilllegung ..................................................F 157.3 Wiederinbetriebnahme nach der Stilllegung ........................................F 168 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen

    Vorkommnissen ...................................................................................F 169 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung .......................................F 16

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    Anhang

    Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie

    Z Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig.Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her-stellers zu beachten.

    M Sollte eine Batterie mit verschlossenen Panzerplatten EPzV und EPzV eingesetztwerden, so ist dies mit dem Hersteller zu klären.

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    A Bestimmungsgemäße Verwendung

    Z Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför-derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteildieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften geltenuneingeschränkt.

    Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug,das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.Es muß nach den Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und ge-wartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zuSchäden bei Personen, Fahrzeug oder Sachwerten führen. Vor allem ist eine Über-lastung durch zu schwere oder einseitig aufgenommene Lasten zu vermeiden. Ver-bindlich für die maximal aufzunehmende Last ist das am Gerät angebrachte Typen-schild und das Lastdiagramm. Der Betreiber muß sicherstellen, daß beschädigte und/oder schlecht lesbare Lastdiagramme erneuert werden. Das Flurförderzeug darf we-der in feuergefährlichen, explosionsgefährdeten Bereichen noch in Korrosion verur-sachenden oder stark staubhaltigen Bereichen betrieben werden.

    Verpflichtungen des Betreibers: Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung istjede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in de-ren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist derBetreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarun-gen zwischen Eigentümer und Nutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebs-pflichten wahrzunehmen hat.Der Betreiber muß sicherstellen, daß das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäß ver-wendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Benutzers oderDritter vermieden werden. Zudem ist auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschrif-ten, sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie die Einhaltung der Betriebs-, War-tungs- und Instandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber muß sicherstellen, daßalle Benutzer diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben.

    M Bei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt unsere Gewährleistung. Ent-sprechendes gilt, wenn ohne Einwilligung des Hersteller-Kundendienstes vom Kun-den und/oder Dritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt wordensind.

    Anbau von Zubehörteilen: Der An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mitdenen in die Funktionen des Flurförderzeuges eingegriffen wird oder diese Funktio-nen ergänzt werden, ist nur nach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig.Ggf. ist eine Genehmigung der örtlichen Behörden einzuholen. Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch den Her-steller.

    Anhänge- bzw. Schlepplasten: An das Fahrzeug dürfen nur Anhänge- bzw.Schlepplasten angekoppelt werden, für die das Fahrzeug zugelassen ist.

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    B Fahrzeugbeschreibung1 Einsatzbeschreibung

    Der EFG ist ein Elektro-Fahrersitzgabelstapler in Dreirad- oder Vierradausführung.Er ist ein freitragender Gegengewichtsstapler, der mit der vor dem Stapler ange-brachten Lastgabel ungehindert LKW entladen und die Last auf Rampen oder in Re-galen absetzen kann. Es können auch Paletten mit geschlossenen Bodenauflagenaufgenommen werden.

    Fahrzeugtypen und maximaleTragfähigkeit:

    Typ max. Tragfähigkeit Lastschwerpunkt

    EFG 213 1300 kg 500 mm

    EFG 215 1500 kg 500 mm

    EFG 216k 1600 kg 500 mm

    EFG 216 1600 kg 500 mm

    EFG 218k 1800 kg 500 mm

    EFG 218 1800 kg 500 mm

    EFG 220 2000 kg 500 mm

    EFG 316k 1600 kg 500 mm

    EFG 316 1600 kg 500 mm

    EFG 318k 1800 kg 500 mm

    EFG 318 1800 kg 500 mm

    EFG 320 2000 kg 500 mm

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    2 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung

    Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung

    1 t Fahrersitz 8 t Lastaufnahmemittel

    2 t Fahrerschutzdach 9 t Gabelträger

    3 t Hubgerüst 10 t Antriebsachse

    4 t Lenkrad 11 t Batterietür

    o Multifunktionslenkrad 12 oIntegriertes Ladegerät (im Batte-rieraum)

    5 t SOLOPILOT 13 t Lenkachse

    o MULTIPILOT 14 t Anhängerkupplung

    6 t Bedienkonsole Armaturenbrett 15 t Gegengewicht

    7 t Schalter NOTAUS

    t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung

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    2.1 Fahrzeug

    Sicherheitseinrichtungen: Der Fahrer wird durch das Fahrerschutzdach (2) vor he-rabfallenden Gegenständen geschützt.Mit dem Schalter NOTAUS können alle elektrischen Funktionen in Gefahrensituatio-nen schnell abgeschaltet werden. Fahr- und Hubbewegungen können nur ausgelöstwerden, wenn der Fahrer auf dem Fahrersitz sitzt. Die Bedienkonsole Armaturenbrett(6) zeigt im Display die Fahrzeuginformationen an.

    Lenkung: Abhängig vom Einschlag des Lenkwinkels wird die Fahrgeschwindigkeitreduziert („CurveControl“). Der Lenkwinkel wird im Display angezeigt.

    Fahrerplatz: Der Fahrersitz (1) ist ein Komfortsitz, die Lenksäule ist einstellbar. Ab-lagemöglichkeiten für Papiere oder Persönliches vom Fahrer sind vorhanden. Die Steuer- und Warnanzeigen an der Bedienkonsole Armaturenbrett (6) ermögli-chen eine Überwachung des Systems während des Betriebs und gewährleisten soeinen sehr hohen Sicherheitsstandard.

    Elektrik/Elektronik: Der Fahrer kann je nach Ladung und Umgebung zwischen 5Fahrprogrammen wählen: von Hochleistung bis energiesparend. Modernste Dreh-stromtechnik über CAN Bus ermöglicht eine schnelle Fehlerlokalisierung. Die kom-plexe Steuerung ist einfach, sicher und flexibel aufgebaut.

    Antrieb und Bremse: Der 2-Motoren-Frontantrieb bietet zu jeder Zeit beste Traktionan den Antriebsrädern. Proportional zum Lenkwinkel erhält jeder Motor genau dieLeistung, die er benötigt. Die Räder drehen nicht durch und die Energie wird optimalumgesetzt.Die mechanische Scheibenbremse ist als Betriebsbremse wartungsfrei. Die Kapse-lung läßt Einsätze selbst in aggressivem Umfeld zu. Zusätzlich wird der Stapler ge-neratorisch über die Fahrmotoren bis zum Stillstand abgebremst. Dadurch wird derEnergieverbrauch minimiert.Die Parkbremse wird elektrisch betätigt. Diese Bremse wird auch für Notbremsungengenutzt. Eine Warnanzeige leuchtet bei angezogener Parkbremse. Störungen am Bremssystem werden auf dem Fahrerdisplay angezeigt.

    Notstopp-Sicherheitskonzept: Der Notstopp wird von der Lenk- und von der Fahr-steuerung angesteuert. Bei erkannten Fehlern wird automatisch eine Abbremsungdes Fahrzeugs bis zum Stillstand ausgelöst. Kontrollanzeigen auf dem Fahrerdisplayzeigen den Notstopp an. Nach jedem Einschalten des Fahrzeugs führt das Systemeine Selbstdiagnose durch, welche die Parkbremse (= Notstopp) nur dann freigibt,wenn die Überprüfung der Funktionsfähigkeit positiv verlief.

    Hydraulikanlage: Alle Funktionen sind feinfühlig auszuführen. Für einen höherenWirkungsgrad arbeiten ein Hydraulikaggregat und ein Lenkmotor separat voneinan-der. Der Mikro-Druckfilter läßt sich von oben (ohne Auslaufen von Hydrauliköl) wech-seln.

    Hubgerüst: Die hochfesten Stahlprofile sind schmal, was sich besonders beim Drei-stufen-Hubgerüst durch gute Sicht auf die Gabeln bemerkbar macht. Die Hubschie-nen sowie der Gabelträger laufen auf dauergeschmierten und damit wartungsfreienSchrägrollen.

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    3 Technische Daten Standardausführung

    Z Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Er-gänzungen vorbehalten.

    3.1 Leistungsdaten EFG 213-220

    *) bei senkrecht stehendem Hubgerüst

    Bezeichnung EFG

    213 215 216k 218k 220

    216 218

    QTragfähigkeit(bei C = 500 mm) *)

    1300 1500 1600 1800 2000 kg

    CLastschwerpunktab-stand

    500 500 500 500 500 mm

    Fahrgeschwindigkeitmit / ohne Hublast

    16/16 16/16 16/16 16/16 16/16 km/

    h

    HubgeschwindigkeitHebenmit / ohne Hublast

    0,48/0,60 0,46/0,60 0,49/0,60 0,44/0,55 0,40/0,55 m/s

    HubgeschwindigkeitSenkenmit / ohne Hublast

    0,55/0,55 0,55/0,55 0,55/0,55 0,55/0,55 0,55/0,55 m/s

    Steigfähigkeit(30 min)mit / ohne Hublast

    7,6/12,5 7,3/12,37,3/12,3 6,2/10,7

    5,7/10,4 %7,0/11,5 5,9/10,5

    Max. Steigfähigkeit (5 min) mit / ohne Hublast

    28,0/35,0 27,0/35,0 27,0/35,026,0/35,0

    24,0/35,0 %25,0/35,0

    Beschleunigung(10m)mit / ohne Last

    3,6/3,2 3,8/3,4 3,8/3,4 3,9/3,5 4,0 / 3,5 s

  • B 5

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    3.2 Leistungsdaten EFG 316-320

    *) bei senkrecht stehendem Hubgerüst

    Bezeichnung EFG

    316k 316 318k 318 320

    QTragfähigkeit(bei C = 500 mm) *)

    1600 1600 1800 1800 2000 kg

    CLastschwerpunkt-abstand

    500 500 500 500 500 mm

    Fahrgeschwindig-keit mit / ohne Hub-last

    17,0/17,0 17,0/17,0 17,0/17,0 17,0/17,0 17,0/17,0 km/h

    Hubgeschwindig-keit Heben mit / ohne Hublast

    0,49/0,60 0,49/0,60 0,44/0,55 0,44/0,55 0,40/0,55 m/s

    Hubgeschwindig-keit Senken mit / ohne Hublast

    0,55/0,55 0,55/0,55 0,55/0,55 0,55/0,55 0,55/0,55 m/s

    Steigfähigkeit (30 min)mit / ohne Hublast

    7,3/12,3 7/11,5 6,2/10,7 5,9/10,5 5,7/10,4 %

    Max. Steigfähigkeit (5 min) mit / ohne Hublast

    27/35 27/35 26/35 25/35 24/35 %

    Beschleunigung(10m)mit / ohne Last

    3,8/3,4 3,8/3,4 3,9/3,5 3,9/3,5 4/3,5 s

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    3.3 Abmessungen EFG 213-220

    Z Alle Angaben in mm

    1) = +25 mm DZ-Mast

    Bezeichnung EFG

    213 215 216k 218k 220

    216 218

    h1 Höhe Hubgerüst eingefahren 2000 2000 2000 2000 2000

    h2 Freihub 150 150 150 150 150

    h3 Hub 3000 3000 3000 3000 3000

    h4 Höhe Hubgerüst ausgefahren 3560 3560 3560 3587 3587

    h6 Höhe über Schutzdach 2040 2040 2040 2040 2040

    h7 Sitzhöhe 920 920 920 920 920

    h10 Kupplungshöhe 560 560 560 560 560

    L1 Länge einschließlich Gabel 2924 29243037 3037

    31453145 3145

    L2Länge einschließlich Gabelrücken 1)

    1774 17741887 1887

    19951995 1995

    b1 Gesamtbreite 1060 1060 1060 1120 1120

    e Gabelbreite 100 100 100 100 100

    m1Bodenfreiheit mit Last unter Hubgerüst

    80 80 80 80 80

    m2 Bodenfreiheit Mitte Radabstand 100 100 100 100 100

    AstArbeitsgangbreitebei Paletten 800 x 1200 längs

    3226 32263339 3339

    34463446 3446

    AstArbeitsgangbreitebei Paletten 1000 x 1200 quer

    3104 31043216 3216

    33233323 3323

    Wa Wenderadius 1440 14401548 1548

    16551655 1655

    x Lastabstand 1) 335 335 340 340 340

    y Radstand 1249 12491357 1357

    14651465 1465

  • B 7

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    .08.D

    h6

    h7h

    y

    l

    x

    10

    ms

    2

    1m 2

    L 2

    h 2

    h1h3

    h4

    L 1

    l 6

    b12

    R Wa

    b

    a

    e

    c

    Q

    A st

    2a

  • B 8

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    3.4 Abmessungen EFG 316-320

    Z Alle Angaben in mm

    1) = +25 mm DZ-Mast

    Bezeichnung EFG

    316k 316 318k 318 320

    h1 Höhe Hubgerüst eingefahren 2000 2000 2000 2000 2000

    h2 Freihub 150 150 150 150 150

    h3 Hub 3000 3000 3000 3000 3000

    h4 Höhe Hubgerüst ausgefahren 3560 33560 3587 3587 3587

    h6 Höhe über Schutzdach 2040 2040 2040 2040 2040

    h7 Sitzhöhe 920 920 920 920 920

    h10 Kupplungshöhe410/580

    410/580

    410/580

    410/580

    410/580

    L1 Länge einschließlich Gabel 3140 3248 3140 3248 3248

    L2Länge einschließlich Gabelrük-ken

    1990 2098 1990 2098 2098

    b1 Gesamtbreite 1060 1060 1120 1120 1120

    e Gabelbreite 100 100 100 100 100

    m1Bodenfreiheit mit Last unter Hubgerüst

    80 80 80 80 80

    m2 Bodenfreiheit Mitte Radabstand 100 100 100 100 100

    AstArbeitsgangbreitebei Palette 800 x 1200 längs

    3599 3725 3599 3701 3701

    AstArbeitsgangbreitebei Paletten 1000 x 1200 quer

    3403 3526 3403 3526 3526

    Wa Wenderadius 1859 1985 1859 1985 1985

    x Lastabstand 1) 340 340 340 340 340

    y Radstand 1400 1508 1400 1508 1508

  • B 9

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    h6

    h7h

    y

    l

    x

    10

    ms

    2

    1m 2

    L 2

    h 2

    h1h3

    h4

    L 1

    l 6

    b12 b

    R

    13

    Wa

    b

    a

    e

    c

    Q

    A st

    2a

  • B 10

    07

    .08.D

    3.5 Gewichte EFG 213-220

    Z Alle Angaben in kg

    3.6 Gewichte EFG 316-320

    Z Alle Angaben in kg

    Bezeichnung EFG

    213 215 216k 218k 220

    216 218

    Eigengewicht(einschließlich Batterie)

    2733 29783000 3256

    33823057 3207

    Achslast vorn (ohne Hublast) 1326 13101411 1409

    15011496 1520

    Achslast vorn (mit Hublast) 3545 38704052 4380

    47064060 4405

    Achslast hinten (ohne Hublast) 1407 16681589 1846

    18811561 1686

    Achslast hinten (mit Hublast) 488 608548 675

    676597 602

    Bezeichnung EFG

    316k 316 318k 318 320

    Eigengewicht(einschließlich Batterie)

    3035 3001 3175 3141 3306

    Achslast vorn (ohne Hublast) 1380 1493 1385 1499 1489

    Achslast vorn (mit Hublast) 4004 4043 4336 4367 4676

    Achslast hinten (ohne Hublast) 1655 1508 1790 1642 1817

    Achslast hinten (mit Hublast) 631 558 638 574 630

  • B 11

    07

    .08.D

    3.7 Bereifung EFG 213-220

    Z Zulässiger Reifen: Siehe Kapitel F „Instandhaltung des Flurförderzeugs“. Bei Rück-fragen wenden sie sich bitte an den Jungheinrich Kundenberater.

    3.8 Bereifung EFG 316-320

    Z Zulässiger Reifen: Siehe Kapitel F „Instandhaltung des Flurförderzeugs“. Bei Rück-fragen wenden sie sich bitte an den Jungheinrich Kundenberater.

    Bezeichnung EFG 213-216 EFG 218 EFG 220

    Reifengröße,vorne

    SE 18 x 7 - 8, 16 PR 200/50 - 10

    Vollgummi 18 x 7 x 12 1/8“

    Luft180/70 - 8Diagonal,

    16 PR; 7 barnicht verfügbar

    Reifengröße,hinten

    SE 140/55 - 9

    Vollgummi 15 x 5 x 11 1/4“

    Luft15 x 4,5 - 8Diagonal,

    12 PR; 7 barnicht verfügbar

    Bezeichnung EFG 316 EFG 318 EFG 320

    Reifengröße,vorne

    SE 18 x 7 - 8, 16 PR 200/50 - 10

    Vollgummi 18 x 7 x 12 1/8“ 18 x 8 x 12 1/8“

    Luft180/70 - 8Diagonal,

    16 PR; 7 barnicht verfügbar

    Reifengröße,hinten

    SE 16 x 6 - 8

    Vollgummi 16 x 5 x 10 1/2“

    Luft150/75 - 8Diagonal,

    16 PR; 7 barnicht verfügbar

  • B 12

    07

    .08.D

    3.9 Hubgerüstausführungen EFG 213-320

    Z Alle Angaben in mm

    VDI 3596

    Bezeich-nung

    Hub

    h3

    Freihub

    h2

    Bauhöheeing.

    h1

    Bauhöheausg.

    h4EFG 213/215/216k/216/316/

    316k

    EFG 218k/218/220/

    318/318k/320

    EFG 213/215/216k/216/316/

    316k

    EFG 218k/218/220/

    318/318k/320

    ZT

    2300 150 1650 2850 2885

    3000 150 2000 3550 3585

    3100 150 2050 3650 3685

    3300 150 2150 3850 3885

    3600 150 2300 4150 4185

    4000 150 2500 4550 4585

    4500 150 2800 5050 5085

    5000 150 3050 5550 5585

    5500 150 3400 6050 6085

    ZZ

    2300 1055 990 1605 2850 2915

    3000 1405 1340 1955 3550 3615

    3100 1455 1390 2005 3650 3715

    3300 1555 1490 2105 3850 3915

    3600 1705 1640 2255 4150 4215

    4000 1905 1840 2455 4550 4615

    DZ

    4350 1405 1340 1955 4900 4965

    4500 1455 1390 2005 5050 5115

    4800 1555 1490 2105 5350 5415

    5000 1630 1565 2180 5550 5615

    5500 1805 1740 2355 6050 6115

    6000 2005 1940 2555 6550 6615

    6500 2255 2190 2805 7050 7115

  • B 13

    07

    .08.D

    3.10 EN-Normen

    Dauerschalldruckpegel EFG 213-220: 66 dB(A)

    Dauerschalldruckpegel EFG 316-320: 67 dB(A)

    gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871.

    Z Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert undberücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. DerSchalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.

    Vibration EFG 213-220: 0,53 m/s2

    Vibration EFG 316-320: 0,51 m/s2

    gemäß EN 13059.

    Z Die auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung ist ge-mäß Normvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in der Vertika-len. Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanter Geschwindigkeitermittelt.

    Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)

    Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwertefür elektromagnetische Störaussendungen und Störfes-tigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elek-trizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten nor-mativen Verweisungen.

    Z Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anord-nung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen.

    3.11 Einsatzbedingungen

    Umgebungstemperatur- bei Betrieb -20 °C bis 40 °C

    Z Bei ständigem Einsatz unter extremem Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechsel istfür Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.

  • B 14

    07

    .08.D

    4 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder

    F Warn- und Hinweisschilder wie Lastdiagramme, Anschlagepunkte und Typenschildermüssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern

    D (mm)

    (mm) Q (kg)

    XXX16

    17

    1819

    20

    21

    22

    23

    24

    2526

    1827

    28

    29

  • B 15

    07

    .08.D

    Pos. Bezeichnung

    16 Fahren mit gehobener Last, Mastvorneigung mit gehobener Last verboten

    17 Gurt anlegen

    18 Anschlagepunkte

    19 Warnung beim Umstürzen; Mitfahren verboten

    20 Hubbegrenzung

    21 nicht auf die Last und nicht unter die Last treten, Quetschstelle

    22 Bedienungsanleitung beachten

    23 Tragfähigkeit

    24 Quetschgefahr, im Rahmen hinter der Batterietür

    25 Typenschild, hinter der Batterietür

    26 Anschlagpunkte für Wagenheber

    27 Seriennummer; im Rahmen hinter der Batterietür

    28 Hydrauliköl einfüllen

    29 Prüfplakette (o)

  • B 16

    07

    .08.D

    4.1 Typenschild, Fahrzeug

    Z Bei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (31)angeben.

    4.2 Lastdiagramm Fahrzeug

    Das Tragfähigkeitsschild (23) gibt die Tragfähigkeit Q des Fahrzeuges in kg bei senk-recht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die maximaleTragfähigkeit bei einem bestimmten Lastschwerpunkt D (in mm) und der gewünsch-ten Hubhöhe H (in mm) ist

    Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit:

    Bei einem Lastschwerpunkt D von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe H von3600 mm beträgt die maximale Tragfähigkeit Q 1105 kg.

    Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung30 Typ 36 Hersteller31 Serien-Nr. 37 Batteriegewicht min/max in kg32 Nenntragfähigkeit in kg 38 Antriebsleistung in kW33 Batterie: Spannung in V 39 Lastschwerpunktabstand in mm34 Leergewicht ohne Batterie in kg 40 Baujahr35 Hersteller-Logo 41 Option

    36

    35

    3734

    3833

    3932

    4031

    4130

    4250

    36002900

    1250 1250 850

    500 600 700

    1105 1105 850

    850 850 600

    Beispiel:

    23

  • B 17

    07

    .08.D

    Die pfeilförmigen Markierungen (42 und43) am Innen- bzw. Außenmast zeigendem Fahrer, wann er die im Lastdia-gramm vorgeschriebenen Hubhöhen-grenzen erreicht hat.

    4.3 Lastdiagramm Gabelzinken (Grundgerät)

    Das Lastdiagramm Gabelzinken gibt die Tragfähigkeit Q des Fahrzeuges in kg an. Ineinem Diagramm wird gezeigt, wie groß die maximale Tragfähigkeit bei unterschied-lichen Lastschwerpunkten D (in mm) ist.

    4.4 Lastdiagramm Anbaugerät

    Das Lastdiagramm Anbaugeräte gibt die Tragfähigkeit Q des Fahrzeuges in Verbin-dung mit dem jeweiligen Anbaugerät in kg an. Die im Lastdiagramm für das Anbau-gerät angegebene Serien-Nr. muß mit dem Typenschild des Anbaugerätesübereinstimmen, da die Tragfähigkeit jeweils speziell vom Hersteller angegebenwird. Sie wird in gleicher Weise wie die Tragfähigkeit des Fahrzeuges angezeigt undist sinngemäß zu ermitteln.

    Z Bei Lasten mit einem Lastschwerpunkt über 500 mm nach oben reduzieren sich dieTragfähigkeiten um die Differenz des veränderten Schwerpunktes.

    42 43

  • B 18

    07

    .08.D

  • C 1

    07

    08

    .D

    C Transport und Erstinbetriebnahme

    1 Transport

    Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegeben-heiten am Einsatzort auf zwei verschiedene Arten erfolgen:

    – Stehend, mit montiertem Hubgerüst (bei niedrigen Bauhöhen)– Stehend, mit demontiertem Hubgerüst (bei großen Bauhöhen), alle Hydrauliklei-

    tungen zwischen Grundgerät und Hubgerüst sind getrennt.

    Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme

    F Der Zusammenbau des Fahrzeugess am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Ein-weisung des Fahrers darf nur durch vom Hersteller geschultes und autorisiertes Per-sonal erfolgen.

    Erst nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die Hy-draulikleitungen an der Schnittstelle Grundgerät / Hubgerüst verbunden und dasFahrzeuges in Betrieb genommen werden.

    2 Kranverladung

    M Nur Hebezeug mit ausreichender Trag-fähigkeit verwenden(Verladegewicht = Eigengewicht + Bat-teriegewicht; siehe Typenschild Fahr-zeug).

    – Fahrzeug gesichert abstellen (Siehe Kapitel E).

    – Krangeschirr an Kopftraverse desHubgerüstes (1) und an der Anhän-gekupplung (2) befestigen.

    M Krangurte bzw. -ketten nur an den Ösender Kopftraverse (Hubmast) und an derAnhängekupplung einhängen. Der Hubmast muss ganz zurückgeneigtsein.Der Krangurt bzw. die Kette am Mast muss eine freie Mindestlänge von 2 m haben.

    M Anschlagmittel des Krangeschirrs müssen so angebracht werden, dass sie beim An-heben keine Anbauteile oder das Fahrerschutzdach berühren.

    1

    2

  • C 2

    07

    08

    .D

    3 Sicherung des Fahrzeuges beim Transport

    F Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeug fachgerechtverzurrt werden. Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe und einen Holzbo-den verfügen.

    – Zum Verzurren des Fahrzeuges Spanngurt (3) an Kopftraverse des Hubgerüstes(1) bzw. über den Kotflügel (5) und an der Anhängekupplung (2) befestigen.

    – Spanngurt (3) mit Spannvorrichtung (4) festziehen.

    M Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlun-gen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessungund Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall fest-gelegt werden.

    Das nachfolgende Bild zeigt die ungefähre Schwerpunktlage.

    3

    Sicherung mit Hubgerüst Sicherung ohne Hubgerüst

    3

    1

    4

    5

    4

    22

  • C 3

    07

    08

    .D4 Erstinbetriebnahme

    F Die Erstinbetriebnahme und die Einweisung des Fahrers darf nur von Personaldurchgeführt werden, das entsprechend geschult wurde. Werden mehrere Fahrzeu-ge angeliefert, so muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hub-gerüste und Grundfahrzeug mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebautwerden.

    M Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren. Gleichgerichteter Wechselstrom be-schädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müs-sen kürzer als 6 m sein.

    Zur Herstellung der Betriebsbereitschaft nach der Anlieferung oder nach einemTransport betriebsbereit zu machen, sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:

    – Gegebenenfalls Batterie einbauen und laden,siehe Abschnitt „Batterie aus- und einbauen“ und „Batterie laden“ im Kapitel D

    – Flurförderzeug, wie vorgeschrieben, in Betrieb nehmen,siehe Abschnitt „Flurförderzeug in Betrieb nehmen“ im Kapitel E.

    5 Fahrzeug ohne Eigenantrieb bewegen

    Um das Fahrzeug ohne Stromversorgung bewegen zu können, muss die Bremse wiefolgt gelöst werden.

    F Bevor der Fahrer das Fahrzeug bei ge-löster Bremse verläßt, muss das Fahr-zeug durch geeignete Maßnahmengegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesi-chert werden.

    – Hilfswerkzeug (6) auf den Hebel (8)mit den Aussparungen (7) (Junghein-richsymbol von linker Fahrzeugseitelesbar) aufsetzen.

    – Hebel (6) nach vorn (in Gabelrichtung)oder nach hinten (zum Fahrerplatz)stellen und einrasten. Der Hebel musseinrasten. Die Antriebsräder sinddann durch die Bremse nicht mehrblockiert bzw. abgebremst.

    Z Das Hilfswerkzeug (6) zum Betätigendes Hebels (8) befindet sich in der Do-kumententasche in der Rückenlehnedes Sitzes.

    M Vor Wiederinbetriebnahme des Fahr-zeugs mit Stromversorgung muss derHebel (6) wieder in die Mitte in Position „Fahrstellung“ gebracht werden. Das Fahr-zeug ist nur in Fahrstellung betriebsbereit.

    6

    8

    7

  • C 4

    07

    08

    .D

    6 Fahrzeug bei Ausfall der elektrisch / hydraulischen Lenkung bewegen

    M Bei einem Schaden am Hydrauliksystem der Lenkung oder an der Fahrzeugelektro-nik kann das Fahrzeug ggf. nicht gelenkt werden.

    Um das Fahrzeug ohne Stromversorgung zu lenken, muss die Lenkung wie folgt be-tätigt werden

    – Schalter NOTAUS und Schaltschlossausschalten.

    – Fahrzeug gegen Wegrollen sichern– Sensorstecker über Motorwelle lösen

    (roten Entriegelungshebel ziehen) undHilfswerkzeug (6) auf den Innensechs-kant stecken und den Antrieb in ge-wünschte Lenkstellung drehen.

    7 Abschleppen des Fahrzeuges

    Beim Abschleppen des Fahrzeuges wie folgt vorgehen:

    – Abschleppstange an die Anhängekupplung vom Bergungsfahrzeug und am zu ber-genden Fahrzeug befestigen.

    – Batteriestecker herausziehen.– Parkbremse lösen.– Fahrzeug entsprechend Abschnitt „Fahrzeug bei Ausfall der elektrisch / hydrauli-

    schen Lenkung bewegen“ lenken.

    6

  • D 1

    06

    08

    .D

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien

    Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden(siehe Kapitel E).

    Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur vonhierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung unddie Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei derDurchführung zu beachten.

    Brandschutzmaßnahmen: Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und keinoffenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Fahr-zeuges dürfen sich im Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oderfunkenbildende Betriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutz-mittel sind bereitzustellen.

    Wartung der Batterie: Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber ge-halten werden. Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestri-chen und fest angeschraubt sein. Batterien mit nichtisolierten Polen müssen mit einerrutschfesten Isoliermatte abgedeckt werden.

    Entsorgung der Batterie: Die Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung undEinhaltung der nationalen Umweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetzezulässig. Es sind unbedingt die Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen.

    M Vor Schließen der Batterietür sicherstellen, dass das Batteriekabel nicht beschädigtwerden kann.

    F Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Aus diesem Grundmuss bei sämtlichen Arbeiten an den Batterien Schutzkleidung und Augenschutz ge-tragen werden. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden.Sind Kleidung, Haut oder Augen trotzdem mit Batteriesäure in Berührung gekommen,sind die betroffenen Partien umgehend mit reichlich sauberem Wasser abzuspülen,bei Haut- oder Augenkontakt ist zudem ein Arzt aufzusuchen. Verschüttete Batterie-säure ist sofort zu neutralisieren.

    M Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden.

    F Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Betriebs-sicherheit des Fahrzeuges. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustim-mung des Herstellers zulässig.

  • D 2

    06

    08

    .D

    2 Batterietypen

    Je nach Anwendung wird das Fahrzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationenals Standard vorgesehen sind:

    Das Batteriegewicht ist auf dem Typenschild der Batterie angegeben.

    F Bei Wechsel / Einbau der Batterie ist auf festen Sitz im Batterieraum des Fahrzeugeszu achten.

    EFG 213 48 V - 4PzS - Batterie 460 Ah

    EFG 215 48 V - 4PzS - Batterie 460 Ah

    EFG 216k 48 V - 5PzS - Batterie 575 Ah

    EFG 216 48 V - 6PzS - Batterie 690 Ah

    EFG 218k 48 V - 5PzS - Batterie 575 Ah

    EFG 218 48 V - 6PzS - Batterie 690 Ah

    EFG 220 48 V - 6PzS - Batterie 690Ah

    EFG 316k 48 V - 5PzS - Batterie 575 Ah

    EFG 316 48 V - 6PzS - Batterie 690 Ah

    EFG 318k 48 V - 5PzS - Batterie 575 Ah

    EFG 318 48 V - 6PzS - Batterie 690 Ah

    EFG 320 48 V - 6PzS - Batterie 690 Ah

    Antriebsbatterie 48 Vähnlich DIN

    43531

    FahrzeugDimension (mm) Nenngew.

    (-5/+8%)in kgL max. B max. H1 +/- 2 mm H2 +/- 2 mm

    EFG 213/215 830 522 612 627 715 400 - 480 Ah

    EFG 216k/218k/

    316k/318k830 630 612 627 855

    500 - 630 Ah

    EFG 216/218/220/

    316/318/320830 738 612 627 1025

    600 - 720 Ah

  • D 3

    06

    08

    .D3 Batterie aus- und einbauen

    F Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batterien mit offenen Polen oder Verbin-dern mit einer Gummimatte abgedeckt werden. Bei Batteriewechsel mit Krangeschirrauf ausreichende Tragfähigkeit achten (siehe Batteriegewicht auf dem Batterietypen-schild am Batterietrog). Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschal-tetem Hauptschalter und Ladegerät erfolgen.

    Z Fahrzeug gesichert abstellen,siehe Abschnitt „Fahrzeug gesichert abstellen“ im Kapitel E.

    3.1 Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)

    – Batterietür (1) bis zum Anschlagöffnen.

    – Batteriestecker ziehen.

    Z Bei Geräten mit langem Batterieka-bel Batteriestecker in den Batterie-steckerhalter (4) stecken..

    1

    2

    4

  • D 4

    06

    08

    .D

    – Hubwagen mit Wechseladapterbis zum Anschlag (5) unter dieBatterie schieben.

    – Wechseladapter mit Hilfe derAusrichtung (6) in Geradeaus-stellung bringen.

    – Wechseladapter mit Hubwagenbis zum Höhenanschlag (7) an-heben.

    – Hubwagen gegen Wegrollen sichern.

    – Batterieverriegelung (3) lösen

    – Batterie herausziehen.

    M Batterie muss im Sicherungshaken(8) fest einrasten.

    – Hubwagen zum Verziehen et-was absenken.

    – Batterie zum Laden an die La-destation fahren.

    Batterieeinbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

    Z Batterie in den Batterieraum einschieben und gleichzeitig den Sicherungshaken (8)mit dem Fuß lösen.

    M Nachdem Einschieben der Batterie die Batterieveriegelung schließen und dann denHubwagen senken.

    5 6

    7

    3

    8

  • D 5

    06

    08

    .D3.2 Aus- und Einbau mit Bereitstellungstisch zur Kranverladung (o)

    – Batterietür bis zum Anschlag öffnen.– Batteriestecker ziehen.

    Z Siehe Abschnitt „Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)“.

    – Hubwagen mit Bereitstellungs-tisch bis zum Anschlag (5) unterdie Batterie schieben.

    – Bereitstellungstisch mit Hubwa-gen bis zum Höhenanschlag (9)anheben.

    – Batterieverriegelung lösen.

    – Batterie herausziehen.

    Z Batterie muss im Sicherungshaken(8) fest einrasten.

    – Krangeschirr am Batterietrog an-schlagen. Haken sind so anzu-bringen, dass sie beientspanntem Krangeschirr nichtauf die Batteriezellen fallen.

    – Sicherungshaken (8) lösen undBatterie herausheben und zumLaden an die Ladestation trans-portieren.

    Batterieeinbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

    Z Batterie in den Batterieraum einschieben und gleichzeitig den Sicherungshaken (8)mit dem Fuß lösen.

    Z Nachdem Einschieben der Batterie die Batterieveriegelung schließen und dann denHubwagen senken.

    5

    9

    8

  • D 6

    06

    08

    .D

    3.3 Aus- und Einbau mit Gabelschuh (o)

    – Batterietür bis zum Anschlag öffnen.– Batteriestecker ziehen.– Batterieverriegelung lösen.

    Z Siehe Abschnitt „Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)“.

    – Gabelschuh auf die Gabelzinken ei-nes zweiten Flurförderzeugs mit einerTraglast 1000 kg min fahren und miteiner Kette(10) am Gabelträger si-chern.

    – Hubgerüst nach vorn neigen.

    – Gabelschuh bis zum Anschlag (11)unter die Batterie fahren.

    – Gabelträger anheben, bis die Batterieauf den Gabelzinken aufliegt.

    – Batterie bis zum Anschlag (12) amFahrzeugrahmen herausziehen.

    – Gabelträger anheben.– Hubgerüst ganz nach hinten neigen

    und Batterie zum Laden an die La-destation fahren.

    – Batterie auf der Abstellstation (14) si-cher abstellen.

    Z Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge. Dabei darauf achten, dass dieRollen (13) an der Batterie in die Führun-gen im Batterieraum eingeführt werden.

    10

    1112

    13

    14

  • D 7

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    .D3.4 Aus- und Einbau für Wartung

    – Batterietür bis zum Anschlag öffnen.– Batteriestecker ziehen.– Batterieverriegelung lösen.

    Z Siehe Abschnitt „Aus- und Einbau mit Wechseladapter (o)“.

    – Mit einem Standardhandgabelhubwa-gen (800 mm Gabelzinkenlänge) un-ter die Batterie fahren.

    Z Bei längeren Gabeln müssen die Gabel-zinken von der Gabelspitze gemessen,950 mm unter die Batterie geschobenwerden. Dies ist auf den Gabelzinkenvor der Batterieentnahme zu markieren.

    – Batterie mit dem Handgabelhubwa-gen anheben, bis die Batterie auf denGabelzinken aufliegt und nicht an denRahmen stößt.

    – Batterie für Wartung herausziehen.

    Z Die Batterie wird auf Rollen geführt. Rol-len bis zum Anschlag (4) herausziehen.

    Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-henfolge.

    4

  • D 8

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    .D

    4 Batterie laden

    F Verbinden und Trennen von Batterie und Ladegerät darf nur bei ausgeschaltetem La-degerät erfolgen.Beim Ladevorgang muss das Fahrzeug trocken und in geschlossenen, gut belüftete-ten Räumen abgestellt sein. Die Batterietür muss mindestens 200 mm geöffnet blei-ben, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Auf die Batterie dürfen keinemetallischen Gegenstände gelegt werden.Vor dem Ladevorgang sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbare Schä-den prüfen.Den Sicherheitsbestimmungen der Hersteller von Batterie und Ladestation ist unbe-dingt Folge zu leisten.

    4.1 Batterie laden mit stationärem Ladegerät

    – Batteriestecker (10) vom Fahrzeugstecker (9) trennen.– Batteriestecker (10) mit dem Ladekabel (11) des stationärem Ladegerätes verbin-

    den und Ladegerät einschalten.

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    9

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  • D 9

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    .D4.2 Batterie laden mit integriertem Ladegerät

    F Das integrierte Ladegerät bestehend aus Batterieladegerät und Batteriecontrollerdarf nicht geöffnet werden. Im Schadensfall ist es auszutauschen.Das Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nachdem Anpassen durch den Hersteller-Service auf andere Batterien, die für das Fahr-zeug zugelassen sind, genutzt werden. Das Tauschen mit anderen Fahrzeugen istnicht zulässig.

    Netzanschluss

    Das Netzanschlusskabel kann je nach Größe des integriertem Ladegerätes variieren.

    integriertes Ladegerät mit 65 Ah: 16 A; 230 V; 3 polig

    integriertes Ladegerät mit 130 Ah:16 A; 400 V; 5 polig

    M Es dürfen nur Netzkabel mit einer maximalen Kabellänge von 30 m benutzt werden.Bei Benutzung einer Kabeltrommel muss diese komplett abgerollt werden. Nur original Netzkabel des Herstellers verwenden.Isolationsschutzklassen und die Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen mussdem Netzkabel des Herstellers entsprechen.

    Laden

    – Batterietür öffnen.– Integriertes Ladegerät mittels Netzkabel mit der Hausanschlusssteckdose verbin-

    den.– Ladevorgang startet automatisch.– Bei eingeschaltetem Fahrzeug ist der Ladezustand sowie die Restladezeit im Dis-

    play abzulesen.

  • D 10

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    .D

    LED-Anzeigen Batterieladegerät

    LED-Anzeigen Batteriecontroller

    Z Anzeigen im Dipslay siehe Abschnitt „Graphische Darstellung und Display“ im Kapitel E.

    Erhaltungsladung:

    Die Erhaltungsladung beginnt automatisch nach Ende der Ladung.

    Teilaufladung:

    Das Ladegerät ist so konstruiert, dass es sich bei Zwischenladungen von teilgelade-nen Batterien automatisch anpasst. Hierdurch wird der Verschleiß der Batterie geringgehalten.

    Z Muss ein Ladevorgang unterbrochen werden,Taster (12) betätigen. Netzstecker erst zie-hen, wenn die grüne LED erlischt.Der Ladevorgang startet neu, wenn das Netz-kabel wieder mit der Netzsteckdose verbun-den wird.

    grüne LED Bedeutung

    blinkt Ladevorgang

    leuchtet Ladevorgang beendet

    rote LED Bedeutung

    blinkt Fehler

    weiße LED Bedeutung

    blinkt Funknetz aktiviert

    blaue LED Bedeutung

    leuchtet Elektrolytdstand zu niedrig (wird nach jeder Ladung gemessen)

    gelbe LED Bedeutung

    blinkt rollend Ladevorgang

    leuchtet Ladezustand

    rote LED Bedeutung

    blinkt Fehler

    12

  • E 1

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    .11

    .D

    E Bedienung

    1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges

    Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer-den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragtenihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben undvon ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.

    Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Fahrer: Der Fahrer muss überseine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeuges un-terwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Ihm müssen dieerforderlichen Rechte eingeräumt werden. Bei Flurförderzeugen, die im Mitgängerbetrieb verwendet werden, sind bei der Bedie-nung Sicherheitsschuhe zu tragen.

    Verbot der Nutzung durch Unbefugte: Der Fahrer ist während der Nutzungszeit fürdas Flurförderzeug verantwortlich. Er muss Unbefugten verbieten, das Flurförder-zeug zu fahren oder zu betätigen. Es dürfen keine Personen mitgenommen oder ge-hoben werden.

    Beschädigungen und Mängel: Beschädigungen und sonstige Mängel am Flurför-derzeug oder Anbaugerät sind sofort dem Aufsichtspersonal zu melden. Betriebsun-sichere Flurförderzeuge (z.B. abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen biszu ihrer ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht eingesetzt werden.

    Reparaturen: Ohne besondere Ausbildung und Genehmigung darf der Fahrer keineReparaturen oder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Falldarf er Sicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen.

    Gefahrenbereich: Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durchFahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeuges, seiner Lastaufnahmemittel (z.B.Gabelzinken oder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehörtauch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende/herabfal-lende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.

    F Unbefugte müssen aus dem Gefahrenbereich gewiesen werden. Bei Gefahr für Per-sonen muss rechtzeitig ein Warnzeichen gegeben werden. Verlassen Unbefugtetrotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, ist das Flurförderzeug unverzüglichzum Stillstand zu bringen.

    Sicherheitseinrichtung und Warnschilder: Die hier beschriebenen Sicherheitsein-richtungen, Warnschilder und Warnhinweise sind unbedingt zu beachten.

  • E 2

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    .11

    .D

    2 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente

    Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement

    Funktion

    1 Lenkrad t Lenken des Fahrzeugs.

    2 SOLOPILOT t Bedienung der Funktionen:– Fahrtrichtung vorwärts / rückwärts – Lastaufnahme heben / senken– Hubgerüst vorneigen / zurückneigen– Hupentaster– Seitenschieber links / rechts (o)– Zusatzhydraulik (o)

    MULTIPILOT o

    3 Schaltschloss t Steuerstrom ein- und ausschalten. Durch Abzie-hen des Schlüssels ist das Fahrzeug gegen Ein-schalten durch Unbefugte gesichert.

    ISM Zugangsmodul o Einschalten des Fahrzeugs.

    4 Bedienkonsole Armatu-renbrett

    t Anzeige von Batteriekapazität, Betriebstunden, Fehlern, wichtiger Warnanzeigen, Radstellung und Fahrtrichtung.

    5 Bremspedal Einpedal-steuerung

    t Stufenlose Regelung der Abbremsung.

    Bremspedal Doppelpe-dalsteuerung

    o

    6 Fahrpedal t Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos gere-gelt.

    7 DoppelpedalsteuerungFahrpedal „Vorwärts“

    o Durch Betätigen fährt das Fahrzeug vorwärts.Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos gere-gelt.

    8 DoppelpedalsteuerungFahrpedal „Rückwärts“

    o Durch Betätigen fährt das Fahrzeug rückwärts.Die Fahrgeschwindigkeit wird stufenlos gere-gelt.

    9 Integriertes Ladegerät o Laden des Fahrzeugs

    10 Schalter NOTAUS t Stromversorgung ein- und ausschalten.

    11 Bedienkonsole Armleh-ne / seitliche Ablage

    o Optionen

    12 Lenksäulenarretierung t Die Lenksäule wird auf den gewünschten Ab-stand und Höhe eingestellt und festgesetzt.

    t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung

  • E 3

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    3

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    11

    9

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  • E 4

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    .D

    2.1 SOLOPILOT / MULTIPILOT

    t Fahrtrichtungsschalter

    – Zur Wahl des Vorwärtsgangs den Fahrtrichtungsschalter(13) nach vorn schieben.– Zur Wahl des Rückwärtsgangs den Fahrtrichtungsschalter (13) nach hinten schie-

    ben.

    o Ist vor dem Starten eine Fahrtrichtung vorgewählt, muss zuerst in die Neutralstellungund dann in die gewünschte Fahrtrichtung geschaltet werden.Andernfalls ist die Fahrt nicht freigegeben.

    t Hupe

    – Zum Hupen den Taster Hupe (14) betätigen.

    Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement

    Funktion

    13 Fahrtrichtungsschalter Wahl der Fahrtrichtung bzw. Neutralstellung

    14 Hupe Aktiviert die Hupe

    14

    13

    SOLOPILOT (t)

    MULTIPILOT (o)

    SOLOPILOT (o)

    1413

    13

    14

    MULTIPILOT mit ZH1-ZH3(o)

    13

    14

  • E 5

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    .11

    .D2.2 Schalter Bedienkonsole Armlehne (o)

    2.3 Schalter Bedienkonsole seitliche Ablage (o)

    Funktion

    Arbeitsscheinwerfer

    Scheibenwischer vorn – 1x drücken > Intervall– 2x drücken > schnell– 3x drücken > aus– gedrückt halten > Einschalten der Scheibenwaschanlage

    Scheibenwischer hinten– 1x drücken > Intervall– 2x drücken > schnell– 3x drücken > aus– gedrückt halten > Einschalten der Scheibenwaschanlage

    Seitenschieber-Mittelstellung

    Überbrückung Hubabschaltung

    Funktion

    Heckscheibenheizung

    Rundumleuchte

    Fahrzeugbeleuchtung

    Warnblinker

    Parklicht

    Überbrückung Hubabschaltung

  • E 6

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    .11

    .D

    2.4 Bedienkonsole Armaturenbrett mit Fahrerdisplay

    Auf dem Display der Bedienkonsole Armaturenbrett werden die Betriebsdaten, dieBatterieladung, die Betriebsstunden sowie Fehler und Informationen angezeigt. AlsWarnanzeigen befinden sich graphische Darstellungen oben links in der Bedienkon-sole Armaturenbrett.

    Graphische Darstellung

    Pos. Bedien- bzw.Anzeigeelement

    Funktion

    15Warnleuchte Parkbrem-se

    t

    Parkbremse aktiv– Fahrzeug betriebsbereit, Parkbremse

    aktiv

    16 WARNUNG tWARNUNG– Leuchtet bei Fehlern– Blinkt bei Batteriekapazität kleiner 10 %

    17 Warnleuchte Batteriet

    WARNUNG– Elektrolytstand zu niedrig– Batteriezellen defekt– Batterietemperatur zu hoch

    o Integriertes Ladegerät am Funknetz

    18

    Warnleuchte Sitzschal-ter

    t

    Sitzschalter nicht geschlossen– Fahrzeug betriebsbereit, Fahrersitz ist

    jedoch nicht besetztWarnleuchte Gurt-schlossüberwachung(Symbol blinkend)

    o

    – Fahrzeug betriebsbereit, Gurtschlossnicht geschlossen

    km/h

    pmam

    100 %

    m kg eff code errinch lbs

    1516

    1718

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    25272829 26

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  • E 7

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    19 Serviceanzeige t

    Eingestelltes Serviceintervall ist verstri-chen (1000 Betriebsstunden) oder UVV-Prüfung nach 12 Monaten durchführen (Anzeige blinkt)

    20 Blinkkontrollleuchte o Funktion der Blinkleuchten rechts/links (o)

    21KontrollleuchteSchleichfahrt

    t Schleichfahrt aktiviert

    22 Umschalttaste tUmschalten der Anzeige „Uhr / Restlauf-zeit“

    23 Set-Taster t Bestätigung von Eingaben

    24 Fahrerdisplay tAnzeige Betriebsdaten, siehe Displayan-zeigen.

    25 Programmwahltaster tFahrprogramm wählen (In der Liste der Fahrprogramme eine Stufe höher sprin-gen.)

    26 Programmwahltaster tFahrprogramm wählen (In der Liste der Fahrprogramme eine Stufe niedriger sprin-gen.)

    27 Taster Parkbremse tTaster zum Einlegen / Lösen der Park-bremse

    28Warnleuchte Übertem-peratur Steuerung und Motor

    t

    – Leuchtet bei Übertemperatur der Steue-rungen und des Motors.

    – Leistung wird temperaturabhängig konti-nuierlich reduziert.

    29 SchleichfahrttasterFahrgeschwindigkeit maximal 6 km/h (ein-stellbar).

    30 ohne Funktion

    31 ohne Funktion

    Pos. Bedien- bzw.Anzeigeelement

    Funktion

  • E 8

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    .11

    .D

    Displayanzeigen

    Pos. Funktion

    32 Restlaufzeit mit eingebauter Batterie im Format Stunden : MinutenRestladezeit (o)

    33 Uhrzeit im Format Stunden : Minuten

    34 Fahrprogrammanzeige – Anzeige des aktiven Fahrprogrammes

    35 Fehleranzeige:– Tritt ein Fehler (Err) oder eine Warnung (Inf) auf, so erscheint die Anzeige

    des Fehler- bzw. Infocodes.– Sind mehrere Fehler aufgetreten, werden sie wechselnd im Abstand von

    1,5 Sekunden angezeigt. Ein Warnton ertönt.

    36 Batteriekapazitätsanzeige– Entladezustand der Batterie– Ladezustandanzeige bei integriertem Ladegerät (o)

    37 Betriebsstundenanzeige

    38 Fahrtrichtungs-, Geschwindigkeits- und Radstellungsanzeige– Zeigt die vorgewählte Fahrtrichtung (vorwärts oder rückwärts) an bzw. die

    Radstellung der gelenkten Räder– Fahrtrichtungspfeil blinkend = keine Fahrtrichtung gewählt

    km/h

    pmam

    100 %

    m kg eff code errinch lbs

    33

    34

    353738 36

    32

  • E 9

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    .DInfomeldungen Fahrerdisplay

    Die Ziffernfolge der Infomeldungen ist vierstellig. Die erste Ziffer verweist auf dieFunktionsgruppe, die restlichen drei Ziffern benennen den Fehler.

    Funktions-gruppe

    Bedeutung

    0 Allgemeine Meldung1 Allgemeine Meldung2 Fahren3 Lenken4 Heben5 Batteriemanagement

    Anzeige Bedeutung

    1901 während des Einschaltens Fahrpedal betätigt

    1904 keine Fahrtrichtung bei Betätigung des Fahrpedals vorhanden

    1908 Sitzschalter nicht geschlossen– Fahrzeug betriebsbereit, Fahrersitz ist jedoch nicht besetzt.

    1909 Fahrpedal betätigt, obwohl Parkbremse betätigt

    5915 Fahrzeug nicht betriebsbereit, Batterietür geöffnet (o)

    1917 Fahrpedal und Bremspedal gleichzeitig betätigt

    1918 Fahrzeug betriebsbereit, Kabinentür jedoch geöffnet (o)

    2951 während des Einschaltens Hydraulikfunktion betätigt

    5990 Elektrolythstand zu niedrig (o)

  • E 10

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    .11

    .D

    Uhrzeit einstellen:

    – Umschalttaste (22) 3 Sek. betätigen.

    Die Anzeige (33) über der Batterie zeigt die aktuelle Uhrzeit an. Es wird zwischenUhrzeit und Restlaufzeit hin- und hergeschaltet.

    – Umschalttaste (22) 8 Sek. betätigen, bis das Menü „Uhrzeit einstellen“ angezeigtwird.

    – Mit den Tasten „Up“ (25) & „Down“ (26) die Stunden einstellen.– Mit der Umschalttaste (22) bestätigen.– Mit den Tasten „Up“ (25) & „Down“ (26) die Minuten einstellen.– Umschalttaste (22) betätigen, um in den normalen Betriebsmodus zuzurückzukeh-

    ren.

    Durch wiederholtes Betätigen der „Up-“ bzw. „Down-Taste“ wird die Uhrzeit einge-stellt sowie zwischen 24 h- und 12 h-Anzeige gewechselt (SET HOUR 24 H SETHOUR 12 H)

    km/h

    pmam

    100 %

    m kg eff code errinch lbs

    22

    2526

    33

  • E 11

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    .D2.5 Batterieentladeanzeiger, Batterieentladewächter, Betriebsstundenzähler

    Batterieentladeanzeiger: Der Ladezustand der Batterie (36) wird im Display desFahrerdisplays angezeigt. Der untere Bereich des Batteriesymbols wird leer darge-stellt. Er kennzeichnet die Restkapazität der Batterie, die zur Vermeidung von Batte-rieschäden nicht entnommen werden darf.

    M Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgtauf Standardbatterien.Bei Verwendung von wartungsfreien Batterien muss die Anzeige neu eingestellt wer-den. Die Einstellung muss vom Service durchgeführt werden. Wird diese Einstellungnicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden.

    Ist eine Batterie bis zum zulässigen Entladezustand entladen, wird das Batteriesym-bol leer dargestellt.

    Batterieentladewächter: Beim Unterschreiten der Restkapazität wird die FunktionHeben abgeschaltet und die Fahrgeschwindigkeit reduziert. Es erscheint eine ent-sprechende Anzeige im Display.

    Z Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batteriemindestens zu 40% geladen ist.Um den Hubvorgang noch beenden zu können, muss der Schlüsselschalter aus- undwieder eingeschaltet werden, Heben ist dann für 30 bis 40 sec. noch möglich.

    Restlaufanzeige: Es wird die Restlaufzeit bis zum Erreichen der Restkapazität an-gezeigt.Um die Restlaufzeit (Restladezeit o )anzuzeigen, kann die Anzeige über der Batteriedurch ein langes Betätigen der Umschalttaste (22) (3 Sekunden) umgeschaltet wer-den.

    Z Es wird zwischen Uhrzeit und Restlaufzeit hin- und hergeschaltet.

    Betriebsstundenzähler: Betriebsstunden werden gezählt, wenn das Fahrzeug ein-geschaltet und der Sitzschalter geschlossen ist.

  • E 12

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    .D

    3 Fahrzeug in Betrieb nehmen

    F Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehobenwerden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah-renbereich befindet.

    3.1 Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbe-triebnahme

    – Gesamtes Fahrzeug (insbesondere Räder und Last-aufnahmemittel) auf Beschädigungen sichtprüfen.

    – Prüfen, ob die Lastketten gleichmäßig gespanntsind.

    – Batteriebefestigung und Kabelanschlüsse sichtprü-fen.

    – Rückhaltegurt auf Funktion prüfen.– Sitzschalter auf Funktion prüfen.– Drive-Control prüfen (o) , mit gehobener Last muss das Fahrzeug langsam fahren.– Gabelzinkenarretierung (38a) und Sicherung der Gabelzinken (38b) prüfen.

    3.2 Fahrersitz einstellen

    Z Um Gesundheits- und Materialschäden zu vermeiden, muss vor Inbetriebnahme desFahrzeuges die individuelle Fahrergewichtseinstellung kontrolliert und eingestelltwerden.Der Fahrersitz muss bei Einstellung auf das Fahrergewicht belastet sein.

    Fahrergewicht einstellen:

    – Hebel (43) in Pfeilrichtungvollständig ausklappen.Die Einstellung erfolgtdurch das Bewegen desHebels nach oben bzw. un-ten und das Zurückführenin Ausgangsposition.

    – Hebel auf und ab bewegen,um den Sitz auf höheresGewicht einzustellen.

    – Hebel ab und auf bewegen,um den Sitz auf wenigerGewicht einzustellen.

    Z Das richtige Fahrergewicht isteingestellt, wenn sich derPfeil in Mittelstellung desSichtfensters (44) befindet.Das Erreichen der min. oder max. Gewichtseinstellung wird durch einen spürbarenLeerhub am Hebel angezeigt.

    – Nach erfolgter Gewichtseinstellung ist der Hebel vollständig bis zur Verrastung ein-zuklappen.

    38a

    38b

    41

    43

    42

    4544

    39

    40

  • E 13

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    .DRückenlehne einstellen:

    F Die Rückenlehne muss in der eingestellten Position sicher eingerastet sein. Die Ein-stellung der Rückenlehne darf nicht während der Fahrt verändert werden!– Verriegelungshebel (41) hochziehen und Neigung der Rückenlehne einstellen.– Verriegelungshebel (41) wieder loslassen, Rückenlehne wird verriegelt.

    Sitzposition einstellen:

    F Verriegelungshebel (42) nur an der Mulde fassen, nicht unter dem Hebel durchgrei-fen.Die Fahrersitzarretierung muss in der eingestellten Position sicher eingerastet sein.Die Einstellung des Fahrersitzes darf nicht während der Fahrt verändert werden!Verriegelungshebel nicht mit Bein oder Wade anheben!

    – Verriegelungshebel (42) der Fahrersitzarretierung in Pfeilrichtung nach oben zie-hen und Fahrersitz durch Vor- oder Zurückschieben in die richtige Sitzposition brin-gen.

    – Verriegelungshebel (42) wieder einrasten lassen.

    Sitzheizung (o):

    Schalter (39) betätigen: 1 = Sitzheizung EIN; 0 = Sitzheizung AUS

    Lendenwirbelstütze (o):

    Handrad (40) in Position 0 = keine Verwölbung im Lendenwirbelbereich.

    Handrad (40) zur Position 1 drehen = Verwölbung zunehmend im oberen Lendenwir-belbereich.

    Handrad (40) zur Position 2 drehen = Verwölbung zunehmend im unteren Lenden-wirbelbereich.

  • E 14

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    .11

    .D

    3.3 Rückhaltegurt

    F Rückhaltegurt vor jedem Bewegen des Flurförderzeuges anlegen. Der Rückhaltegurt schützt vor schweren Verletzungen!Rückhaltegurt vor Schmutz schützen (z.B. während Stillstand abdecken) und regel-mäßig reinigen. Eingefrorenes Gurtschloss oder Gurtaufroller auftauen und trocknen,um erneutes Einfrieren zu verhindern.

    Z Die Trockentemperatur der Warmluft darf +60 Grad nicht übersteigen!

    F Keine Veränderungen am Rückhaltegurt vornehmen! Erhöhte Gefahr durch Funktionsstörungen.– Rückhaltegurte nach jedem Unfall austauschen.– Für Nachrüstung und Reparatur ausschließlich Original-Ersatzteile verwenden.

    F Beschädigte oder nicht funktionierende Rückhaltegurte durch Vertragshändler oderNiederlassungen ersetzen lassen.Verhalten beim Starten des Flurförderzeuges in starker Hanglage

    Die Blockierautomatik sperrt bei starker Neigung des Flurförderzeuges den Gurtaus-zug. Der Gurt kann dann nicht mehr aus dem Aufroller gezogen werden.

    M Flurförderzeug vorsichtig aus der Hanglage fahren und Rückhaltegurt anlegen.

    Verhalten in Gefahrensituation

    F Droht das Flurförderzeug zu kippen, keinesfalls den Rückhaltegurt lösen und nichtversuchen abzuspringen.Durch Abspringen besteht erhöhte Verletzungsgefahr!

    Richtiges Verhalten:

    – Oberkörper über das Lenkrad beugen.– Lenkrad mit beiden Händen festhalten und mit den Füßen abstützen.– Körper gegen die Fallrichtung neigen.

  • E 15

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    .11

    .D3.4 Rückhaltesystem mechanisch (o)

    F Vor Fahrbeginn muss die Funktion des Rückhaltesystems überprüft werden.• Fahrzeug nie ohne funktionsfähiges Rückhaltesystem benutzen.

    • Rückhaltesystem nach jedem Unfall durch sachkundiges Service-Personal des Herstellers überprüfen lassen.

    • Keine Veränderungen am Rückhaltesystem vornehmen.

    • Das Maß 90 mm bei belastetem Fah-rersitz zwischen Bügel (46) und Sitzfläche ist einzuhalten, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten..

    – Sicherheitsbügel nach außen drückenund nach oben schwenken.

    – Nach Loslassen des Sicherheitsbü-gels schwenkt dieser selbsttätig nachunten und verriegelt sich.

    Verhalten in Gefahrensituationen

    F Droht das Fahrzeug zu kippen, keinesfalls versuchen abzuspringen. Durch Absprin-gen besteht erhöhte Verletzungsgefahr.

    Richtiges Verhalten

    – Oberkörper über das Lenkrad beugen. – Lenkrad mit beiden Händen festhalten und mit den Füßen abstützen.– Körper gegen die Fallrichtung neigen.

    46

  • E 16

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    .11

    .D

    3.5 Lenksäule einstellen

    – Lenksäulenarretierung (12) lösen und Lenksäule in gewünschte Position (Höheund Neigung) einstellen.

    – Lenksäulenarretierung wieder feststellen.

    3.6 Betriebsbereitschaft herstellen

    – Schalter NOTAUS (10) entriegeln.Dazu:Wippe eindrücken (s) und nach oben ziehen, bis der Schalter NOTAUS spürbareinrastet.

    – Schlüssel in Schaltschloss (3) stecken und bis zum Anschlag nach rechts in Stel-lung "I" drehen.

    – Hupe (14) auf Funktion prüfen.

    F Bremspedal und Parkbremse auf Funktion prüfen.

    Z Nachdem der Schalter NOTAUS gezogen und der Schaltschlüssel nach rechts ge-dreht wurde, führt das Fahrzeug ca. 3-4 sec. lang einen Selbsttest durch (Steue-rungen und Motoren werden geprüft). In dieser Zeit ist keine Fahr- und Hubbewegungmöglich. Wird das Fahrpedal oder ein Steuerhebel für die Hubeinrichtung währenddieser Zeit betätigt, erscheint im Display eine Infomeldung.

    12

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    3

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  • E 17

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    .11

    .D4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug

    4.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb

    Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenenWege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben.Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden.

    Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichenGegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss er z.B. in Kurven, an und in engenDurchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen. Ermuss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und dasFlurförderzeug stets unter Kontrolle haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahr-fall), schnelles Wenden, Überholen an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen istverboten. Ein Hinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereichist verboten.

    Sichtverhältnisse beim Fahren: Der Fahrer muss in Fahrtrichtung schauen und im-mer einen ausreichenden Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben. Wer-den Ladeeinheiten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurför-derzeug mit hinten befindlicher Last fahren. Ist dies nicht möglich, muss eine zweitePerson als Warnposten vor dem Flurförderzeug hergehen.

    Befahren von Steigungen oder Gefällen: Das Befahren von Steigungen bzw. Ge-fällen ist nur gestattet, wenn diese als Verkehrsweg ausgewiesen sowie sauber undgriffig sind und gemäß der technischen Fahrzeugspezifikationen sicher befahrenwerden können. Dabei ist die Ladeeinheit stets bergseitig zu führen. Wenden, schrä-ges Befahren und Abstellen des Flurförderzeuges an Steigungen bzw. Gefällen istverboten. Gefälle dürfen nur mit verminderter Geschwindigkeit und bei permanenterBremsbereitschaft befahren werden.

    Befahren von Aufzügen oder Ladebrücken: Aufzüge oder Ladebrücken dürfen nurbefahren werden, wenn diese über ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrerBauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegebensind. Dies ist vor dem Befahren zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Ladeein-heit voran in den Aufzug gefahren werden und eine Position einnehmen, die ein Be-rühren der Schachtwände ausschließt. Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfendiesen erst betreten, wenn das Flurförderzeug sicher steht und müssen den Aufzugvor dem Flurförderzeug verlassen.

    Beschaffenheit der zu transportierenden Last. Der Bediener muss sich vom ord-nungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Es dürfen nur sicher und sorgfältigaufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippenoder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu verwenden.

  • E 18

    07

    .11

    .D

    Schleppen von Anhängern oder Abschleppen darf nur gelegentlich, auf befestig-ten Fahrwegen und in der Ebene, mit einer maximalen Abweichung von +/- 1% undhöchstens mit einer Geschwindigkeit von 5 km/h durchgeführt werden. Ein Dauerbe-trieb mit Anhängern ist nicht gestattet.Während des Ziehens darf sich keine Last auf den Gabeln befinden. Die für das Fahrzeug angegebene maximale Anhängelast für ungebremste und/odergebremste Anhänger darf nicht überschritten werden. Die angegebene Anhängelastgilt nur für die Behelfskupplung im Gegengewicht des Gabelstaplers. Falls eine an-dere Anhängekupplung an den Stapler angebracht wird, müssen die Vorschriften desKupplungsherstellers mit berücksichtigt werden.Nach dem Ankoppeln muss der Fahrer vor Fahrantritt prüfen, dass die Anhängekupp-lung gegen Lösen gesichert ist.Schleppende Fahrzeuge müssen so betrieben werden, dass ein sicheres Fahren undAbbremsen des Schleppzuges bei allen Fahrbewegungen gewährleistet ist.

  • E 19

    07

    .11

    .D4.2 Fahren, Lenken, Bremsen

    4.2.1 NOTAUS

    – Schalter NOTAUS (10) nach unten drücken.

    Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet.

    F Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch abgelegte Gegenstände beein-trächtigt werden.4.2.2 Fahren

    Sicherheitsschalter, Fahrersitz

    Z Bei nichtbesetztem Fahrersitz (nicht geschlossenem Rückhaltegurt (o)) ist die Fahr-funktion durch den Sitzschalterschalter unterbrochen.

    F Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Abdeckungen und Türenfahren.Fahrwege müssen frei von Hindernissen sein.Fahrgeschwindigkeit den Gegebenheiten der Fahrwege, des Arbeitsbereiches undder Ladung anpassen!

    – Fahrtrichtungsschalter (13) in Neutral-stellung schalten.

    – Gabelträger ca. 200 mm anheben, sodass die Gabelzinken vom Boden freisind.

    – Hubgerüst ganz nach hinten neigen.

    Fahren mit Einzelpedal t

    F Sicherstellen, dass der Fahrbereich freiist.– Parkbremse (27) lösen.

    – Fahrtrichtungsschalter (13) betätigen.

    – Fahrpedal (7) langsam betätigen, bisgewünschte Fahrgeschwindigkeit er-reicht ist.

    6 7

    13

    27

    11

  • E 20

    07

    .11

    .D

    Vorwärtsfahrt (Doppelpedal o)

    F Sicherstellen, dass der Fahrbereich freiist– Parkbremse (27) lösen

    – Rechtes Fahrpedal (8) langsam betä-tigen

    Z Bei Fahrzeugen mit Doppelpedal gibt eskeinen Fahrtrichtungsschalter.

    4.2.3 Lenken

    M Die aufzuwendende Lenkkraft ist durch die elektrische Lenkung sehr gering, deshalbLenkrad feinfühlig drehen.

    Rechtskurve fahren

    – Lenkrad, entsprechend dem gewünschten Lenkradius, im Uhrzeigersinn drehen.

    Linkskurve fahren

    – Lenkrad, entsprechend dem gewünschten Lenkradius, gegen den Uhrzeigersinndrehen.

    4.2.4 Bremsen

    F Das Bremsverhalten des Fahrzeuges hängt wesentlich von der Bodenbeschaffenheitab. Der Fahrer hat das in seinem Fahrverhalten zu berücksichtigen. Fahrzeug vor-sichtig abbremsen, so dass die Ladung nicht verrutscht.Bei Fahrten mit angehängter Last ist ein verlängerter Bremsweg zu beachten.

    Es gibt vier Möglichkeiten das Fahrzeug zubremsen:

    – Betriebsbremse– Ausrollbremse– Umkehrbremse– Parkbremse

    Betriebsbremse:

    – Bremspedal (6) betätigen, bis spürbarerBremsdruck vorhanden ist.

    9

    6

    8

    6 7

    13

    27

  • E 21

    07

    .11

    .DAusrollbremse:

    – Fuß vom Fahrpedal (7) (8/9) nehmen. DasFahrzeug wird durch die Fahrstromsteue-rung generatorisch gebremst.

    Z Diese Betriebsart ist energiesparend.

    Umkehrbremse (Einzelpedal):

    – Fahrtrichtungsschalter (13) während der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrich-tung umschalten. Das Fahrzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst bisdie Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung einsetzt.

    Parkbremse:

    – Taster Parkbremse (27) betätigen

    Z Fahren gegen die aktivierte Parkbremse ist nicht möglich, es erscheint im Display dieWarnleuchte Parkbremse(15).

    Die Parkbremse fällt ca. 5 sec. (einstellbar) nach Stillstand des Fahrzeuges ein.Beim Anhalten an der Rampe wird das Fahrzeug elektrisch gehalten bis die Park-bremse einfällt.Beim Losfahren wird vor dem Lösen der Parkbremse ein Drehmoment am Fahrmotoraufgebaut, um ein Zurückrollen des Fahrzeuges zu verhindern.

    F Die Parkbremse hält das Fahrzeug mit der zulässigen Höchstbelastung bei sau-berem Bodenbelag auf einem Gefälle bis zu 15 %.

    9

    6

    8

    km/h

    pmam

    100 %

    m kg eff code errinch lbs

    27

    15

  • E 22

    07

    .11

    .D

    4.3 Bedienung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte (SOLOPILOT t)

    F Das Heben von Personen mit der Hubeinrichtung und der Aufenthalt von Personenunter der gehobenen Last ist verboten.Die Betätigung des SOLOPILOTEN darf nur vom Fahrersitz aus erfolgen. Der Fahrermuss in der Handhabung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte unterwiesen sein.

    Heben

    – Steuerhebel (47) in Richtung (H) ziehen.

    Z Die Neigung des Steuerhebels regelt dieHubgeschwindigkeit.

    – Steuerhebel betätigen, bis gewünschteHubhöhe erreicht ist.

    Z Wird der Endanschlag erreicht (Geräuschdes Druckbegrenzungsventils), Steuerhe-bel sofort in Grundstellung bringen.

    Senken

    – Steuerhebel (47) in Richtung (S) drücken.

    Z Die Neigung des Steuerhebels regelt die Hubgeschwindigkeit.

    M Hartes Aufsetzen der Ladeeinheit vermeiden, um Ladegut und Regalauflage zu scho-nen.

    Hubgerüst vor-/zurückneigen

    F Bei Rückneigung des Hubgerüstes kei-ne Körperteile zwischen Hubgerüst undFrontwand bringen.

    – Zum Vorneigen Steuerhebel (48) inRichtung (V) drücken.

    – Zum Zurückneigen Steuerhebel (48)in Richtung (R) ziehen.

    S

    H

    47

    R

    V

    2

    48

  • E 23

    07

    .11

    .DBedienung eines Anbaugerätes (o)

    F Betriebsanleitung des Herstellers und Tragfähigkeit des Anbaugerätes beachten.Die Bedienung der Zusatzhydraulik Iund II erfolgt mit den Steuerhebeln (49und 50). Die Bedienung der Zusatz-hydraulik III erfolgt mit dem Steuerhe-bel (50) in Verbindung mit dem Taster(51). Der Integrierte Seitenschieber(ISS) wird, wie nachfolgend beschrie-ben, mit dem Steuerhebel (49) be-dient.

    Bedienung des Integrierten Seiten-schiebers (ISS)

    Z Die Richtungsbezeichnung "links"bzw. "rechts" bezieht sich auf die Last-aufnahme mit Blickrichtung vom Fah-rerplatz.

    Seitenschieber nach links (aus Fahrersicht):

    – Steuerhebel (49) in Richtung (X1) drücken.

    Seitenschieber nach rechts (aus Fahrersicht):

    – Steuerhebel (49) in Richtung (X2) ziehen.

    X1

    (X5)X3

    X4(X6)

    X2

    2

    51(X5/X6)

    49 50

  • E 24

    07

    .11

    .D

    4.4 Bedienung der Hubeinrichtung und Anbaugeräte (MULTIPILOT o)

    F Das Heben von Personen mit der Hubeinrichtung und der Aufenthalt von Personenunter der gehobenen Last ist verboten.Die Betätigung des MULTIPILOTEN darfnur vom Fahrersitz aus erfolgen. DerFahrer muss in der Handhabung derHubeinrichtung und Anbaugeräte unter-wiesen sein!

    Heben

    – MULTIPILOT (2) in Richtung (H) zie-hen.

    Z Die Neigung des Steuerhebels regelt dieHubgeschwindigkeit.

    – Steuerhebel betätigen, bis gewünschteHubhöhe erreicht ist.

    Z Wird der Endanschlag erreicht (Geräusch des Druckbegrenzungsventils), Steuerhe-bel sofort in Grundstellung bringen.

    Senken

    – MULTIPILOT (2) in Richtung (S) drücken.

    Z Die Neigung des Steuerhebels regelt die Senkgeschwindigkeit.

    M Hartes Aufsetzen der Ladeeinheit vermeiden, um Ladegut und Regalauflage zu scho-nen.

    Hubgerüst vor-/zurückneigen

    F Bei Rückneigung des Hubgerüstes keine Körperteile zwischen Hubgerüst und Front-wand bringen.– Zum Vorneigen MULTIPILOT (2) in Richtung (V) drücken.– Zum Zurückneigen MULTIPILOT (2) in Richtung (R) ziehen.

    H

    SV

    R

    2

  • E 25

    07

    .11

    .DBedienung des Integrierten Seitenschiebers (ISS)

    Z Die Richtungsbezeichnung „links“ bzw.„rechts“ bezieht sich auf die Lastaufnahmemit Blickrichtung vom Fahrerplatz.

    Seitenschieber nach links (aus Fahrer-sicht):

    – Taster (52) links betätigen.

    Seitenschieber nach rechts (aus Fahrer-sicht):

    – Taster (52) rechts betätigen.

    Zusatzhydraulik II

    F Betriebsanleitung des Herstellers und Tragfähigkeit des Anbaugerätes beachten– Taster (53) zur Steuerung des Anbaugerätes ziehen / drücken.

    Zusatzhydraulik III

    – Mit dem Taster (54) auf Zusatzhydraulik III umschalten.– Taster (53) zur Steuerung der Zusatzhydraulikfunktion ziehen / drücken.

    Geschwindigkeit des Arbeitsgerätes steuern

    Mit der Neigung des MULTIPILOTEN wird die Geschwindigkeit des Hydraulikzylin-ders gesteuert.

    Nach dem Loslassen des Steuerhebels geht dieser selbsttätig in die Neutralstellungzurück und das Arbeitsgerät verharrt in der erreichten Position.

    M Steuerhebel immer feinfühlig, nicht ruckartig betätigen. Bei Erreichen des Endan-schlages des Arbeitsgerätes den MULTIPILOTEN sofort loslassen.

    52

    2

    53

    54

  • E 26

    07

    .11

    .D

    4.5 Notabsenken

    F Bei Anwendung der Notabsenkung dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereichbefinden.Lässt sich das Hubgerüst aufgrund einer Störung der Hubsteuerung nicht mehr ab-senken, ist das Notabsenkventil (55) am Ventilblock unter der Bodenplatte zu lösen.

    F Niemals durch das Hubgerüst greifen!Nicht unter die Last treten.– Schalter NOTAUS und Schaltschloss

    ausschalten.– Batteriestecker ziehen.– Hilfswerkzeug (56) auf das Notab-

    senkventil (55) mit der Aussparung 57(Jungheinrichsymbol lesbar) aufset-zen.

    – Notabsenkventil (55) in Gabelrichtunglösen.

    – Hubgerüst und Lastaufnahme absen-ken.

    – Bei Bedarf kann die Last durch Schlie-ßen des Ventils gestoppt werden.

    Inbetriebnahme des Fahrzeuges erstnach Behebung des Fehlers.

    4.6 Gabelzinken einstellen

    F Unfallgefahr durch nicht gesicherte undfalsch eingestellte Gabelzinken Vor dem Einstellen der Gabelzinkenprüfen, ob Sicherungsschrauben (38b)montiert sind.

    F Die Gabelzinken sind so einzustellen,dass beide den gleichen Abstand vonden Außenkanten des Gabelträgers ha-ben und der Lastschwerpunkt mittig zwi-schen den Gabelzinken liegt.

    – Arretierhebel (59) nach oben schwen-ken.

    – Gabelzinken (58) auf dem Gabelträ-ger (60) in die richtige Position schie-ben.

    – Arretierhebel nach unten schwenkenund die Gabelzinke verschieben, bissie in eine Nut einrastet.

    55

    56

    57

    38b

    58

    5960

  • E 27

    07

    .11

    .D4.7 Aufnehmen, Heben und Transportieren von Ladeeinheiten

    F Transportfahrten mit und ohne Last nur mit zurückgeneigtem Hubgerüst und abge-senkter Lastaufnahme durchführen.Tragfähigkeit des Fahrzeugs nicht überschreiten.Lastdiagramm beachten!Das Heben von Personen mit der Hubeinrichtung und der Aufenthalt von Personenunter der gehobenen Last ist verboten

    – Vorsichtig an die Ladeeinheit heran-fahren.

    – Fahrtrichtungsschalter (13) in Neutral-stellung schalten.

    – Hubgerüst senkrecht stellen.– Gabelzinken auf die richtige Höhe zur

    Ladeeinheit anheben.– Fahrtrichtungsschalter in Vorwärtsfahrt

    schalten.– Gabelzinken unter die Ladeeinheit

    fahren.– Fahrtrichtungsschalter (13) in Neutral-

    stellung schalten.– Ladeeinheit freiheben.– Fahrtrichtungsschalter in Rückwärts-

    fahrt schalten.

    F Nach hinten auf freie Fahrt achten.– Vorsichtig und langsam zurücksetzen,

    bis sich die Ladeeinheit außerhalb desLagerbereiches befindet.

    F Nicht durch das Hubgerüst greifen!– Hubgerüst ganz nach hinten neigen.– Ladeeinheit in Transportstellung brin-

    gen (Bodenfreiheit ca. 150...200 mm).– Ladeeinheit transportieren– Fahrtrichtungsschalter (13) in Neutralstellung schalten.– Hubgerüst senkrecht stellen.– Ladeeinheit auf richtige Höhe bringen– Fahrtrichtungsschalter (13) in Vorwärtsfahrt schalten.– Vorsichtig in den Lagerbereich fahren.– Ladeeinheit langsam absenken, bis die Gabelzinken frei sind.

    13

    13

  • E 28

    07

    .11

    .D

    4.8 Fahrzeug gesichert abstellen

    F Wird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn dieAbwesenheit nur von kurzer Dauer ist.– Fahrzeug auf ebenen Boden fahren.– Taster Parkbremse (27) betätigen.– Lastgabeln vollständig absenken und

    Hubgerüst nach vorne neigen.

    F Fahrzeug niemals mit angehobener Lastabstellen und verlassen.– Schlüssel im Schaltschloss (4) in Stel-

    lung "0" schalten.– Schlüssel aus Schaltschloss (4) zie-

    hen.– Schalter NOTAUS (10) nach unten

    drücken.

    4 27

    10

  • E 29

    07

    .11

    .D4.9 Schleppen von Anhängern

    Das Fahrzeug kann gelegentlich zum Schleppen eines Anhängers auf einer trocke-nen, ebenen und gut instandgehaltenen Fläche verwendet werden.

    Z Die max. Anhängelast ist die auf dem Tragfähigkeitsschild angegebene Tragfähigkeit(siehe Schilderschema Kapitel B).

    Die Anhängelast setzt sich aus dem Gewicht des Anhängers und der angegebenenTragfähigkeit zusammen. Wird eine Last auf den Gabeln transportiert, so ist die Anhängelast um diesen Betragzu reduzieren.

    F Wichtige Hinweise für den sicheren Betrieb beim Schleppen• Ein Dauerbetrieb mit Anhänger ist nicht erlaubt.

    • Eine Stützlast ist nicht zulässig.

    • Die maximale Geschwindigkeit beträgt 5km/h.

    • Verzieharbeiten dürfen nur auf ebenen, befestigten Fahrwegen durchgeführt werden.

    • Beim Einsatz spezieller Anhängerkupplungen müssen die Vorschriften des Kupp-lungsherstellers mit berücksichtigt werden.

    • Der Anhängerbetrieb mit der ermittelten zulässigen Anhängelast muss durch den Betreiber mittels Probefahrt unter den gegebenen Einsatzbedingungen vor Ort überprüft werden.

    Ankuppeln des Anhängers

    – Steckbolzen (61) nach unten drückenund um 90 Grad drehen.

    – Den Steckbolzen nach oben ziehenund die Deichsel des Anhängers in dieÖffnung einführen.

    – Steckbolzen einführen, nach untendrücken, um 90 Grad drehen und ein-rasten lassen.

    61

  • E 30

    07

    .11

    .D

    5 Störungshilfe

    Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen vonFehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung istin der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen.

    M Konnte die Störung nach Durchführung der "Abhilfemaßnahmen" nicht beseitigt wer-den, verständigen Sie bitte den Hersteller-Service, da die weitere Fehlerbehebungnur von besonders geschultem und qualifiziertem Service-Personal durchgeführtwerden kann.

    5.1 Temperaturüberwachung

    Bei Ansprechen eines Temperaturschalters wird eine Leistungsreduzierung vorge-nommen, dies geschieht entsprechend dem Temperaturverlauf:bei Fahren „Schleichfahrt“,bei Hydraulikfunktion „Halbe Hubgeschwindigkeit“,bei den Steuerungen „Kontinuierliche Abregelung der Leistung“.

    Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen

    Fahrzeugfährt nicht

    – Batteriestecker nicht eingesteckt

    – Batteriestecker prüfen, ggf. einstecken

    – SchalterNOTAUSgedrückt

    – Schalter NOTAUS entriegeln

    – Schaltschloßin Stellung "0"

    – Schaltschloß in Stellung "I" schalten

    – Batterieladung zu gering

    – Batterieladung prüfen, ggf. Batterie laden

    – Batterietür geöff-net/Einbauladeraktiv

    – Ladung beenden/Tür schliessen

    – Sicherung defekt – Sicherungen prüfen

    Last läßt sich nicht heben

    – Fahrzeug nichtbetriebsbereit

    – Sämtliche unter Störung "Fahrzeug f