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Ein Abend für und mit Mikis Theodorakis 22/05/2017

Ein Abend für und mit Mikis Theodorakis - wbs-law.de · PDF fileDas Phänomen Theodorakis Mikis Theodorakis, der Komponist, der Weltbürger, der kompromisslose Demokrat war Zeit seines

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Ein Abend für und mit

Mikis Theodorakis

22/05/2017

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Werke von Mikis Theodorakis Streichquartett Nr. 4 „Maza“ (19541956)

Allegro molto agitato Kleine Suite für Klavier (1947) Stefanos Korkolis: Fantasie über “Zorbas” (2015) „Drei Stücke für Dezember“ für Violine und Klavier (1945/1946)

1. Nächtlicher Marsch nach Makrigiannis 2. Gebet 3. Der Tod des Partisanen

Streichquartett Nr. 3 „Epoca Nocturna“ (1948/ 1958/ 2006)

Andante sostenuto Lieder aus „Ein Meer voller Musik“

Hromata nihterina Nächtliche Farben (Dimitra Manda, 1987)

Ospou Xanagenithika Bis zur Wiedergeburt (Manda, 1987)

Ke s’agapo Und ich liebe dich (Manda, 1987)

Mi me prodosis Verrate mich nicht (Giannis Theodorakis, 1982)

Ena to Helidoni (Odysseas Elytis, 1977)

Ariadne Daskalakis, Geige Riccardo Caraceni, Geige Sebastian Gottschick, Bratsche/Klavier Nadège Rochat, Violoncello

Sofia Manousaki, Gesang Stefanos Korkolis, Klavier

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Das Phänomen Theodorakis Mikis Theodorakis, der Komponist, der Weltbürger, der kompromisslose Demokrat war Zeit seines Lebens ein Vollblutmusiker, der unaufhörlich komponierte, dirigierte, produzierte – Songs und Sinfonien, Ballette und Opern, Filmmusiken und Kammermusik. Sein musikalisches Schaffen und sein gesellschaftliches Engagement führten häufig zu extremen Gegenpositionen, er selbst galt stets als gedanklicher Extremist. Für die Linken ein Rechter, für die Rechten ein Linker. Für akademische Musikkritiker ein Popmusiker, für die Popmusiker ein klassischer Komponist. Er richtete sich auf keinem dieser Plätze ein. Er war und blieb ein Anarchiker. Ein weltoffener Geist, mit einem minutiösen Gedächtnis, rhetorisch versiert, gebildet, sensibel, voller Humor, umgeben von einer pulsierenden Aura, äußerst diszipliniert, ein begnadeter Geschichtenerzähler, sehr ernsthaft, spontan, lesehungrig – "ein deutscher Komponist, der im Raum der Ägäis geboren wurde", wie er selbst sagt, "und ein kretischer Liedermacher, der in Paris gelebt hat". Eine Umfrage außerhalb Griechenlands ergab, dass Theodorakis der berühmteste Grieche im Ausland ist. Er hat weltweit mehr als 70 Millionen Platten und CDs – mit "griechischer Musik" – verkauft. In Griechenland selbst kennt ihn jedes Kind. Für die Griechen ist er "Mikis". Sie haben ihn geliebt und gehasst, ihn gehört und ihn verboten. Er musste mehrmals ins Gefängnis, und er wurde weltweit gefeiert. Für viele ist er der Inbegriff Griechenlands. Die Gründe, die Ursachen für dieses einmalige Phänomen sind für Nicht-Griechen wahrscheinlich kaum nachvollziehbar. Es entstand, als Theodorakis ab 1960 die hohe Dichtung seines Landes (Elytis, Ritsos, Seferis, Gatsos etc.) "in den Blutkreislauf der breiten Masse einzuspeisen begann". Der Brite Ron Hall brachte es wie folgt auf den Punkt: "Es war, als hätte Benjamin Britten Verse von Auden vertont, und die Platte, besungen vom Erzbischof von Canterbury, hätte die Beatles aus den Hitlisten verdrängt". Oder, um das für Deutschland zu übersetzen: Man stelle sich vor, Hans Werner Henze würde Gedichte von Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Erich Fried und Hans Magnus Enzensberger vertonen und die damit veröffentlichten Platten, besungen von Hermann van Veen, würden sich fünf Jahre lang durchschnittlich 12 Millionen mal verkaufen. Genau das geschah mit Theodorakis’ Liedkompositionen in Griechenland zwischen 1961 und 1966. Allein die Single von "Am Strand" (mit dem gleichnamigen Text von George Seferis) verkaufte sich 1964 mehr als 400.000 mal, bei einer Bevölkerungzahl von 7 Millionen Griechen. 1963 bekam George Seferis den Literatur-Nobelpreis – auch für den Zyklus, den Theodorakis bereits 1961 vertont hatte. Und für das Werk "Axion Esti", auf dessen Grundlage Theodorakis 1960 sein gleichnamiges Oratorium komponierte, wurde Odysseas Elytis 1979 der Literatur-Nobelpreis verliehen.

Es gibt selbst heute kaum einen Griechen, der diese Lieder nicht kennen und singen könnte, der also nicht durch Theodorakis' Musik die hohe Dichtung inhaliert hätte.

Der zweite Grund für die Existenz des Phänomens "Theodorakis", eng verzahnt mit dem eben beschriebenen, bestand im kulturpolitischen Impetus, den seine Musik umgab.

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Theodorakis verband Anfang der sechziger Jahre seine Kunst sehr bewusst mit einem emanzipatorischen Anspruch: mit dem Gedanken an die Freiheit des Individuums. Im monarchistischen und polizeistaatlich geführten Griechenland zu Beginn der sechziger Jahre entwickelte diese Kombination von Dichtung, Musik und individuellem Freiheitsanspruch eine unglaubliche Dynamik.

Und es verwundert nicht, dass viele seiner Lieder damals nicht nur vom Staatlichen Rundfunk – wegen "Aufhetzung gegen die herrschende Ordnung" (gemeint waren Liebeslieder) – verboten, sondern auch von der kommunistischen Linken stark kritisiert und zum Teil unter Verdikt gestellt wurden (wie die Revue "Lied des toten Bruders"). Dabei beschäftigte sich Theodorakis bis 1960 ausschließlich mit der sogenannten ernsten Musik. Seine Ballette, Klaviersonaten und sinfonischen Werke wurden in London, Paris, Rom, Athen und Stuttgart etc. aufgeführt. Er hatte bei Olivier Messiaen sein Zusatzstudium absolviert und erhielt für sein sinfonisches Schaffen Ende der fünfziger Jahre von Kollegen wie Kodály, Casals, Eisler, Schostakowitch und Milhaud eine Reihe von hochdotierten Preisen und Ehrungen. Das Ballett "Antigone" (1959) wurde in der Choreographie von John Cranko vom Royal Ballet mehr als 150 mal in Covent Garden aufgeführt. Theodorakis' Rückkehr nach Griechenland 1960 und seine Besinnung auf das Lied geschahen aus der Erkenntnis heraus, dass er zu seinen Landsleuten gehörte – zu ihnen, mit denen zusammen er Anfang der vierziger Jahre gegen die Deutschen und Italiener gekämpft, mit denen er den Bürgerkrieg durchlitten und die schweren Jahre nach 1950 durchgemacht hatte. Diese "unterirdische" – biografisch-seelische – Verbundenheit mit seinen Landsleuten war für ihn die Basis, um seine Kunst-Lieder (die wie "Volkslieder" funktionierten) schreiben zu können und sie den Menschen zu geben. Theodorakis "musste" 1960 das akademische London und das mondäne Paris verlassen, und er musste sich mit dem "Bouzouki" die Hände dreckig machen. Er tat es für sich und seine Landsleute, die ihn dafür umjubelt und gleichzeitig verdammt haben. Und nach weiteren 20 Jahren Beschäftigung mit dem Lied und seiner "Metasinfonik", kehrte er 1980 nach Paris zurück, komponierte bis 2001 seine großen Sinfonien und schuf mit seinen Opern "Medea", "Antigone" und "Elektra" eine "neugriechische Opernform", die er "lyrische Tragödie" nannte. Theodorakis hat uns Griechen einfach "zu viel" gegeben, und wir tun uns schwer damit, ihm das jemals zu verzeihen. Asteris Kutulas

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Musikerinnen und Musiker:

Ariadne Daskalakis ist amerikanische Geigerin mit griechischen Wurzeln aus Kreta, Kefalonia und Izmir (Smyrna). Sie studierte an der Juilliard School, der Harvard University und der Hochschule der Künste Berlin und erhielt Preise vom ARD-Musikwettbewerb, der St. Louis Symphony Young Artists Competition, der Harvard Music Association und der Dortmunder Mozart-Gesellschaft. Sie konzertiert im In- und Ausland, zuletzt mit dem Norwegischen Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, den Kölner und Stuttgarter Kammerorchestern und den Dortmunder Philharmonikern. Die “Universal-Spezialistin” (MDR) hat ein breites Repertoire-Spektrum vom Barock bis zur Moderne, ihre CD-Aufnahmen umfassen Einspielungen der Rosenkranz-Sonaten von Biber, sämtlicher Sonaten von Händel, Raff und Fauré, Violinkonzerte von Tartini und Kalliwoda sowie der gesamten Violinwerke von Lutoslawski. Seit 2000 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, seit 2015 Künstlerische Leiterin der Europäischen Akademie Palazzo Ricci Montepulciano.

Riccardo Caraceni studierte bei Alberto Bologni am Instituo Musicale Luigi Boccherini in seiner Heimatstadt Lucca, Italien sowie bei Ariadne Daskalakis an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er seine Bachelor und Master-Abschlüsse absolvierte. Weitere Meisterkurse besuchte er bei György Pauk, Miriam Fried und Pierre Amoyal sowie beim Auryn-, Chilingirian-, Kuss- und Casals-Quartett. Er gewann den 1. Preis und den Publikumspreis beim Kammermusikwettbewerb „Giulio Rospigliosi“ und den Sonderpreis „Città di Fermo“ beim Violinwettbewerb „Andrea Postacchini.“ Er war Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ und der Horst und Gretl Will-Stiftung Köln. Seit 2017 ist Riccardo Caraceni Mitglied des WDR Rundfunkorchesters.

Der Dirigent, Komponist und Geiger/ Bratscher Sebastian Gottschick studierte in Köln, Berlin, Hamburg und an der Juilliard School in New York. Er ist in der Neuen Musik ebenso zuhause wie in der Alten, als Dirigent ebenso tätig wie als Komponist und Bearbeiter, als Geiger und Bratscher wie als Lehrer. Er war Künstlerischer Leiter des Ensemble Oriol Berlin und der Neuen Opernbühne Berlin. Zuletzt gastierte er am Theater Saarbrücken, dem Teatro Sao Carlos Lissabon, La Fenice in Venedig und am Theater Basel und arbeitete zusammen mit Orchestern und Ensembles wie dem Klangforum Wien, der MusikFabrik Köln, der Kammerakademie Potsdam, den Düsseldorfer Symphonikern, der Kammerphilharmonie Bremen und den Rundfunkorchestern in Frankfurt, Warschau, Berlin, Stuttgart und München. Eine besondere freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet ihn seit langem mit dem ensemble für neue musik zürich.

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Musikerinnen und Musiker:

Ariadne Daskalakis ist amerikanische Geigerin mit griechischen Wurzeln aus Kreta, Kefalonia und Izmir (Smyrna). Sie studierte an der Juilliard School, der Harvard University und der Hochschule der Künste Berlin und erhielt Preise vom ARD-Musikwettbewerb, der St. Louis Symphony Young Artists Competition, der Harvard Music Association und der Dortmunder Mozart-Gesellschaft. Sie konzertiert im In- und Ausland, zuletzt mit dem Norwegischen Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, den Kölner und Stuttgarter Kammerorchestern und den Dortmunder Philharmonikern. Die “Universal-Spezialistin” (MDR) hat ein breites Repertoire-Spektrum vom Barock bis zur Moderne, ihre CD-Aufnahmen umfassen Einspielungen der Rosenkranz-Sonaten von Biber, sämtlicher Sonaten von Händel, Raff und Fauré, Violinkonzerte von Tartini und Kalliwoda sowie der gesamten Violinwerke von Lutoslawski. Seit 2000 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, seit 2015 Künstlerische Leiterin der Europäischen Akademie Palazzo Ricci Montepulciano.

Riccardo Caraceni studierte bei Alberto Bologni am Instituo Musicale Luigi Boccherini in seiner Heimatstadt Lucca, Italien sowie bei Ariadne Daskalakis an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er seine Bachelor und Master-Abschlüsse absolvierte. Weitere Meisterkurse besuchte er bei György Pauk, Miriam Fried und Pierre Amoyal sowie beim Auryn-, Chilingirian-, Kuss- und Casals-Quartett. Er gewann den 1. Preis und den Publikumspreis beim Kammermusikwettbewerb „Giulio Rospigliosi“ und den Sonderpreis „Città di Fermo“ beim Violinwettbewerb „Andrea Postacchini.“ Er war Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ und der Horst und Gretl Will-Stiftung Köln. Seit 2017 ist Riccardo Caraceni Mitglied des WDR Rundfunkorchesters.

Der Dirigent, Komponist und Geiger/ Bratscher Sebastian Gottschick studierte in Köln, Berlin, Hamburg und an der Juilliard School in New York. Er ist in der Neuen Musik ebenso zuhause wie in der Alten, als Dirigent ebenso tätig wie als Komponist und Bearbeiter, als Geiger und Bratscher wie als Lehrer. Er war Künstlerischer Leiter des Ensemble Oriol Berlin und der Neuen Opernbühne Berlin. Zuletzt gastierte er am Theater Saarbrücken, dem Teatro Sao Carlos Lissabon, La Fenice in Venedig und am Theater Basel und arbeitete zusammen mit Orchestern und Ensembles wie dem Klangforum Wien, der MusikFabrik Köln, der Kammerakademie Potsdam, den Düsseldorfer Symphonikern, der Kammerphilharmonie Bremen und den Rundfunkorchestern in Frankfurt, Warschau, Berlin, Stuttgart und München. Eine besondere freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet ihn seit langem mit dem ensemble für neue musik zürich.

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Die Cellistin Nadège Rochat war Jungstudentin bei Daniel Haefliger in ihrer Heimatstadt Genf, bevor sie bei Maria Kliegel an der HfMT Köln und bei Robert Cohen an der Royal Academy in London studierte. Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei Anner Bijlsma, Heinrich Schiff, Christoph Richter und Itamar Golan. Sie war Preisträgerin u.a. beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, beim Wettbewerb „Ton und Erklärung“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und beim „Pro-Cello“-Wettbewerb Köln. 2009 wurde sie mit dem Klassikpreis des WDR ausgezeichnet. Sie ist Stipendiatin der Mozart-Gesellschaft Dortmund, der Dörken-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nadège Rochat konzertierte als Solistin u.a. mit der Weimarer Staatskapelle, den Dortmunder Philharmonikern, dem Amadeus Chamber Orchestra und dem NDR-Sinfonieorchester. Kürzlich spielte sie die Cello-Konzerte von Lalo, Milhaud, Elgar, Walton und Bolton ein. Mit dem spanischen Gitarristen Raphael Aguirre entwickelte sie das viel-gefeierte Duo „La Vida Breve“.

Sofia Manousaki wurde auf Kreta im August 1995 geboren. Von Stefanos Korkolis entdeckt, begann sie eine beeindruckende Karriere als Interpretin von Kunstliedern. Sie hat zahlreiche Konzerte in Griechenland und im Ausland gegeben und bereits zweimal die Goldene Schallplatte für zwei Doppel-CDs mit Kompositionen von Mikis Theodorakis erhalten. Theodorakis bezeichnete sie als eine "phänomenale Entdeckung", und Maria Farantouri nannte ihre Stimme ein "perfektes Musikinstrument". Zu ihren wichtigsten Auftritten zählen die Konzerte im Athener Konzerthaus, im Epidaurus-Theater, in der Chopin-Akademie in Warschau sowie im Alhambra-Theater in Paris. Zur Zeit bereitet sich Sofia Manousaki auf ihr großes Konzert im antiken Athener Herod-Attikus-Theater am 11. September 2017 vor und nimmt ein neues Album mit von Stefanos Korkolis vertonten Gedichten des bedeutenden griechischen Poeten Konstantinos Kavafis auf.

Stefanos Korkolis wurde in Athen geboren. Nach dem Abschluss seines Studiums am Athener Konservatorium erhielt er ein Stipendium vom französischen Staat, um in Paris u.a. bei Yvonne Lefébvre, Vladimir Horowitz und Pierre Boulez zu studieren. Dort erhielt er auch Unterricht in Komposition, Instrumentation, Dirigieren und Filmmusik. So begann seine internationale Karriere sowohl mit seinen klassischen Kompositionen als auch mit seinen Interpretationen und seiner Zusammenarbeit mit zahlreichen berühmten Sängern, Dirigenten und Orchestern wie Alfredo Kraus, José Carreras, Teresa Berganza, Dulce Pontes, Lucio Dala, Luca Carboni, Vittorio Grigolo, Ennio Morricone und Horatio Ferrer. Außerdem hat er mit Vicky Leandros, Nana Mouskouri und den bedeutendsten griechischen Interpreten konzertiert. Stefanos Korkolis ist auf mehr als 5.000 Konzerten weltweit aufgetreten und hat über 2 Millionen Alben international verkauft. Mikis Theodorakis hat ihn zum Botschafter seiner Musik in Griechenland und im Ausland ernannt.

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Die Cellistin Nadège Rochat war Jungstudentin bei Daniel Haefliger in ihrer Heimatstadt Genf, bevor sie bei Maria Kliegel an der HfMT Köln und bei Robert Cohen an der Royal Academy in London studierte. Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei Anner Bijlsma, Heinrich Schiff, Christoph Richter und Itamar Golan. Sie war Preisträgerin u.a. beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, beim Wettbewerb „Ton und Erklärung“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und beim „Pro-Cello“-Wettbewerb Köln. 2009 wurde sie mit dem Klassikpreis des WDR ausgezeichnet. Sie ist Stipendiatin der Mozart-Gesellschaft Dortmund, der Dörken-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nadège Rochat konzertierte als Solistin u.a. mit der Weimarer Staatskapelle, den Dortmunder Philharmonikern, dem Amadeus Chamber Orchestra und dem NDR-Sinfonieorchester. Kürzlich spielte sie die Cello-Konzerte von Lalo, Milhaud, Elgar, Walton und Bolton ein. Mit dem spanischen Gitarristen Raphael Aguirre entwickelte sie das viel-gefeierte Duo „La Vida Breve“.

Sofia Manousaki wurde auf Kreta im August 1995 geboren. Von Stefanos Korkolis entdeckt, begann sie eine beeindruckende Karriere als Interpretin von Kunstliedern. Sie hat zahlreiche Konzerte in Griechenland und im Ausland gegeben und bereits zweimal die Goldene Schallplatte für zwei Doppel-CDs mit Kompositionen von Mikis Theodorakis erhalten. Theodorakis bezeichnete sie als eine "phänomenale Entdeckung", und Maria Farantouri nannte ihre Stimme ein "perfektes Musikinstrument". Zu ihren wichtigsten Auftritten zählen die Konzerte im Athener Konzerthaus, im Epidaurus-Theater, in der Chopin-Akademie in Warschau sowie im Alhambra-Theater in Paris. Zur Zeit bereitet sich Sofia Manousaki auf ihr großes Konzert im antiken Athener Herod-Attikus-Theater am 11. September 2017 vor und nimmt ein neues Album mit von Stefanos Korkolis vertonten Gedichten des bedeutenden griechischen Poeten Konstantinos Kavafis auf.

Stefanos Korkolis wurde in Athen geboren. Nach dem Abschluss seines Studiums am Athener Konservatorium erhielt er ein Stipendium vom französischen Staat, um in Paris u.a. bei Yvonne Lefébvre, Vladimir Horowitz und Pierre Boulez zu studieren. Dort erhielt er auch Unterricht in Komposition, Instrumentation, Dirigieren und Filmmusik. So begann seine internationale Karriere sowohl mit seinen klassischen Kompositionen als auch mit seinen Interpretationen und seiner Zusammenarbeit mit zahlreichen berühmten Sängern, Dirigenten und Orchestern wie Alfredo Kraus, José Carreras, Teresa Berganza, Dulce Pontes, Lucio Dala, Luca Carboni, Vittorio Grigolo, Ennio Morricone und Horatio Ferrer. Außerdem hat er mit Vicky Leandros, Nana Mouskouri und den bedeutendsten griechischen Interpreten konzertiert. Stefanos Korkolis ist auf mehr als 5.000 Konzerten weltweit aufgetreten und hat über 2 Millionen Alben international verkauft. Mikis Theodorakis hat ihn zum Botschafter seiner Musik in Griechenland und im Ausland ernannt.