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MARC-CHRISTIAN RIEBE EIN AUGE AUF STANDORTE BUSINESS TALK VOM FLIEGEN UND VOM SOUVENIR BUSINESSCLASS FRÜHLING 2011

Ein Auge auf Standorte - Marc-Christian Riebe - Location ... stories... · XENIA BASTELT AN IHRER ZUKUNFT Wie im letzten BusinessClass berichtet, arbeitet Xenia Tchoumitcheva als

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Page 1: Ein Auge auf Standorte - Marc-Christian Riebe - Location ... stories... · XENIA BASTELT AN IHRER ZUKUNFT Wie im letzten BusinessClass berichtet, arbeitet Xenia Tchoumitcheva als

MARC-CHRIST IAN R IEBE

EIN AUGE AUF STANDORTEBUSINESS TALK

VOM FLIEGEN UND VOM SOUVENIR

BUSINESSCLASSFRÜHL ING 2011

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INHALT n 3

I M P R E S S U MBusiness Class 1/11 Das Lifestyle-Magazin erscheint viermal jährlich zusammen mit der UnternehmerZeitung im Verlag Swiss Business press SA, Köschenrütistrasse 109, 8052 Zürich, Telefon 044 306 47 00, Fax 044 306 47 11, www.businessclassmagazin.ch, [email protected] Herausgeber: Remo Kuhn, [email protected] Verlags- und Redaktionsleitung: Urs Huebscher, [email protected] Redaktionsassistenz: Stine Wetzel, [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Peter Blattner,Christian Schneider Layout und Produktion: Nicole Collins, Manuel Jorquera und Bruno Strupler, [email protected] Druck: Druckerei Flawil AG, Flawil 4. Jahrgang BusinessClass, 21. Jahrgang, UnternehmerZeitung Nachdruck nur mit schriftlicherGenehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe UnternehmerZeitung/BusinessClass gestattet. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Im Verlag SWISS BUSINESSPRESS SA erscheinen ausserdem SWISS NEWS,The National English Journal, ATTIKA, das Zürcher Magazin, PAULI-CUISINE, das Gastronomie-Fachmagazin.

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Fotos: zVg

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I N H A LT

REPORTAGE4 Riebes Retail-Marktstudie – Teures Pflaster

Bahnhofstrasse

9 NEWS

BUSINESS-TALK10 Rola Obeid – Höhenflug14 Jean-Luc Bögli – Der das Souvenir entstaubte

ZEITMESSER19 Neues von der Weltmesse der Uhren

AUTOMOBIL22 Neues vom Autosalon Genf25 Audi A6 – Neuauflage eines Siegertyps27 Range Rover Evoque – Der Kompakte

PORTRÄT28 Bico – Von Matratzen und Zwillingen

TRAVEL32 Silversea Cruises – Der Hauch des Besonderen

MODE37 Fashiontrends Frühling/ Sommer

T ITELB ILDMarc-Christian Riebe berät mitseiner Firma Location GroupDetailhandelsunternehmenbezüglich ihrer Standorte. Dass die Bahnhofstrasse ein teures Pflaster ist, weiss Riebenur zugut.

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4 � REPORTAGE

40 Millionen Franken steckte Jelmoli in denUmbau auf sechsEtagen.

Foto: Jan Deichner

EIN TEURES WIELUKRATIVES PFLASTERR E TA I L - M A R K T S T U D I E 2 0 1 1

Wie die Studie der Location Group festhält, zählt die Zürcher Bahnhofstrasse nach der

Fifth Avenue in New York und dem Causeway Bay in Hongkong zu den teuersten Einzel-

handelsstandorten der Welt. Dass das Fluktuationen nach sich zieht, liegt auf der Hand.

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REPORTAGE � 5

VON PETER B LATTNER

Die Bahnhofstrasse und ihre Seitenstrassen sind in den ver-gangenen drei Jahren aufgrund überdurchschnittlich vielerWechsel in den Mietverhältnissen aufgefallen. LangjährigeMieter wie die Teppichgalerie Vidal ziehen in günstigereLokalitäten um oder stellen den Betrieb gar ein. Ein Nachfol-gemieter war mit der Uhrenmanufaktur Breguet schnellgefunden. Immerhin wurde Vidal der vorzeitige Auszug miteinem Key Money von 3,8 Millionen Franken von derSwatch Group versüsst. Es herrscht eine grosse Nachfragenach Toppositionen, denn der Besucherandrang ist riesig:Allein zwischen Hauptbahnhof und Globus sind täglich über100 000 Menschen unterwegs.

So hat das Luxuslabel Hermès am Paradeplatz das Por-zellangeschäft Meister Silber vorzeitig aus dem Vertrag ge -löst und im ehemaligen Mövenpick-Restaurant gegenüberbietet Hackett London jetzt seine edle Männerbekleidungan. Auf der anderen Strassenseite hat die Boutique Saint Phildie Segel gestrichen und dem britischen Luxusschuh-LabelJimmy Choo Platz gemacht. Eine Premiere wagt die Mode-kette Bernie’s, die erstmals ein Geschäft an der Bahnhof-strasse auf 500 m2 eröffnet, direkt neben der alteingesesse-nen Papeterie Landolt-Arbenz.

Das Bally-Haus hat den Nachtclub Saint Germain verlo-ren, Sunnyboy Carl Hirschmann hat genug vom Nachtleben,die geplagten Anwohner werden’ s danken. Auch das AsiaSpa musste die Segel streichen, sodass an der Bahnhof-strasse 66 neue Mieter einziehen können. Das RestaurantBalthazar an der Nummer 104 ist früher als geplant ausgezo-gen, was sich eine führende Schweizer Versicherung einengut siebenstelligen Betrag kosten liess.

PEL IKANSTRASSE/ GESSNERALLEEHier öffnet die Boutique Roma gegenüber dem Luxusschuh-label J.M. Weston ihre Pforten. Gegenüber dem In-Restau-rant Kaufleuten startete das Elektro-Sportauto Tesla den ers-ten Schweizer Store. Fünf Kandidaten haben sich per Ende2010 für die Konzession des Stadtzürcher Casinos bewor-ben. Die Swiss Casinos Group möchte den Betrieb im ehe-maligen Ober-Geschäftshaus an der Gessnerallee eröffnen.Bei diesem Projekt sollen 80 Millionen Franken investiertwerden, wobei 250 neue Arbeitsplätze entstehen könnten.Weitere Kandidaten liebäugeln mit dem Du-Pont-Gebäudeam Beatenplatz, mit der Alten Börse oder dem Einkaufscen-ter Sihlcity.

RENNWEGDie wegen der Fusion mit der Bank Paribas freiwerdendenBüroraume der Fortis Bank übernimmt die Bank Wegelin.Die Juweliere Landolt & Huber übernahmen den Mitbewer-ber Or & Diam gegenüber von Crabtree & Evelyn. Für eineZwischenzeit von zwei Jahren belegt Big Secret, das zurModissa gehört, ein Wäschegeschäft, ihm folgt in zwei Jah-ren das deutsche Socken- und Modelabel Burlington. AmRennweg flanieren täglich 30 000 Personen, an Samstagengar 50 000, das ist somit die zweithöchst frequentierte Ein-kaufsstrasse Zürichs. Die höchsten Mieten betragen 4 000Franken pro Jahr und Quadratmeter. Innerhalb der letztensechs Jahre fanden 15 Mieterwechsel statt.

PROMINENTE SE ITENGASSENAn der Augustinergasse hat Rent a Box für Secondhand-Uhrenneben der neuen Meister Silber-Boutique eröffnet. Die Strehl-gasse bekommt mit Sundrani Fine Jewelry einen Mieter, wovormals die Werkstatt der Bijouterie Affolter war. Daneben er-öffnete die erste Liu-Jo-Boutique mit ihren Handtaschen undAccessoires. Gegenüber übernahm maho (Accessoire- undSchmuckkonzept) die Fläche von Coiffeur Kaiser. Aus BabarPalace an der Storchengasse wurde Tom & Lisa, ebenfalls Kin-dermode anbietend. Hier werden täglich bis zu 20000 Passan-ten gezählt. Die Mieten können bis zu 3 000 Franken betragen.

UMBAUTEN UND REKORDUMSÄTZE40 Millionen Franken steckte Jelmoli in den Umbau aufsechs Etagen. Charles Vögele baute sein Flagship an derSihlstrasse vollständig um. Schild, gegenüber von Globus,vergrösserte seinen Flagship Store auf über 2 000 m2. Neu amLöwenplatz ist das Reisebüro l-tur zu finden, an der Usteri-strasse ist das Kartell-Einrichtungsgeschäft domiziliert. Ander unteren Löwenstrasse beim Bahnhof verkehren täglich30 000 Personen, am Löwenplatz gar 50 000.

In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Ange-botsmieten bei Neuvermietungen mehr als verdoppelt. Tat-sache ist aber auch, dass die Umsätze der Detailhändler von20 000 bis teilweise 50 000 Franken pro Quadratmeter imJahr betragen und weltweit zu den höchsten zählen.

RECHTES L IMMATUFER UND VIADUKTBÖGENAm Limmatquai kapituliert Büro Waser vor den hohen Miet-kosten und macht Outdoor by SportXX von Migros Platz. In-

Marc-Christian Riebe, CEO, Präsident und Gründer der LocationGroup, steht hinter der Retail-Marktstudie. Foto: zVg

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sider vermuten, dass Waser dem Key Money-Angebot nicht wi-derstehen konnte. An der Niederdorfstrasse folgt auf dasSchuhgeschäft Bernie’s die Bijouterie Pieces, sie betreibt auchdas Damenmodegeschäft Only und das Herrengeschäft Jack &Jones. An der Ecke Mühlegasse bietet anstatt Geox nun Eccoseine Schuhe an. Das Gran Café wurde umgebaut und heisstjetzt «Gran Café Motta». An der Ecke Marktgasse folgt Guess aufdas Buchgeschäft Orell Füssli. Auch am Limmatquai bietet dieneue Boutique Malelo ihre Handtaschen und Accessoires an.Der Club Hey an der Rämistrasse zügelte nach Oerlikon undüberlässt seine Geschäftsfläche Scotch & Soda. Nebenan eröff-nete Vapiano das zweite Zürcher Pizza & Pasta Restaurant.

Mit der Nutzung der Bögen unter dem Eisenbahnviadukt imKreis 5 gelang es, das Quartier zu beleben und seine Attraktivi-tät durch einen gelungenen Angebotsmix zu steigern. Auf einerLänge von 500 Metern kann man flanieren, einkaufen, essen,trinken. Das Herzstück der Anlage stellt die erste Markthalle derStadt dar, wie das Restaurant im hinteren Teil ist sie sechs Tagedie Woche das ganze Jahr über geöffnet. Bauern und Lebens-mittelhändler bieten ihre Waren aus der Umgebung an.

DEPARTEMENT STORES UND SHOPPINGCENTERDie Zürcher Globus-Filiale gehört noch immer zu denumsatzstärksten Department Stores weltweit, erwirtschaftetsie doch einen Umsatz von 180 Millionen Franken oder24 000 Franken pro Quadratmeter.

Das Traditionswarenhaus Jelmoli verkaufte 2010 wenigerals im Vorjahr und erreichte einen Umsatz von gut 134 Millionen Franken. Der Gesamtumsatz von Jelmoli – SwissPrime Site hatte Jelmoli 2009 vor allem wegen des riesigenLiegenschaftenportfolios übernommen – belief sich auf330Millionen. Weit abgeschlagen liegt Manor mit 105 Millio-nen Umsatz. Hier ist auch nicht sicher, ob der Mietvertrag ab2015 erneuert wird, da die Eigentümerin Alternativen prüfenlässt.

Im Shopping Center Glatt wird das spanische Young Fashion Label Desigual einziehen. Guess hat bereits seinneues Geschäft eröffnet. Big und Modissa wehren sich gegendie Kündigung, die Nachfolger Marc O’Polo und Esprit müs-sen sich in Geduld üben. Bereits bewährt hat sich das Heal-thy-Food-Konzept Hitzberger im Foodcourt.

Sihlcity dümpelt weiter vor sich hin. Es hat hohe Wellengeworfen, dass Charles Vögele sein Geschäft schloss, Migrossprang mit Outdoor by SportXX in die Bresche. Die unbe-friedigenden Umsätze rühren vor allem von der mangelndenBesucherfrequenz innerhalb der Mall her.

Das grösste Shopping Center der Schweiz in Spreiten-bach, das Shoppi-Tivoli, hat nach dreijähriger Umbauzeitglanzvoll wiedereröffnet. Neu eingemietet hat sich dasYoung-Fashion-Geschäft Chicorée. H&M betreibt hier seinegrösste Filiale im Land. Dazu stiessen auch Van Graaf vonder Gruppe Peek & Cloppenburg und die Metro Boutique.

6 � REPORTAGE

Das Label Hermès am Paradeplatz hat das Porzellangeschäft Meister Silber vorzeitig aus dem Vertrag gelöst. Foto: Jan Deichner

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REPORTAGE � 7

Auch das Westside der Migros Aare hat zu kämpfen. Ver-schiedene Mieter, unter anderem Orell Füssli, Palmers undl’Occitane planen den Auszug.

WINTERTHUR WÄCHST AM STÄRKSTENAuch andere Städte boomen: Neben Lausanne legte Winter-thur am meisten zu. Walder Schuhe und die holländischeModekette WE konnten ihren Mietvertrag verlängern. TallyWeijl wird Ende 2011 eine Boutique auf 300 Quadratmeterneröffnen. Yves Rocher wird durch eine Geox-Boutique abge-löst. PKZ konnte den Mietvertrag für Blue Dog nicht verlän-gern, hier entsteht ein Flagship Store von Apple Dataquest.Kochoptik bleibt an der Marktgasse. Seine letzten Nudelnhat Wagamama 2009 verkauft.

Als Nachfolger konnte die Bestseller-Gruppe mit ihrenAccessoires- und Modekonzepten Pieces und Vila gewon-nen werden. Die Metro Boutique hat das Gebäude vonCharles Vögele übernommen und plant die Eröffnung imHerbst. Die höchsten Mieten werden am Untertor mit 4 000Franken verlangt. Zwischen Bahnhof- und Marktplatz flanie-ren täglich 50 000 Personen.

Zwischen Globus und Hauptbahnhof sind täglich über 100 000 Menschen unterwegs. Foto: Jan Deichner

INFOS

Für die Retail-Marktstudie ist die Location Group verantwortlich.Der Grundstein für die Location Gruppe wurde im Dezember2005 durch Marc-Christian Riebe gelegt und in der Folge zueinem internationalen Retail Consulting Unternehmen auf- undausgebaut. Die Idee? Detailhandelsunternehmen international beideren Expansion auf der Grundlage von Standortentwicklungenneuer Retail- und Shoppingflächen beratend zu begleiten.

Der Gründer, Marc-Christian Riebe, ist in einer Unternehmer -familie aufgewachsen und beendete im Alter von 22 Jahren dieAusbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungs -wirtschaft. Danach sammelte er erste Berufserfahrungen beiAllianz Immobilien in München. Nach dem Erwerb derFachhochschulreife studierte Riebe Europäische Finanzwirtschaftund International Business Finance, in Bremen und in Leeds(England). Anschliessend arbeitete er bei Ernst & Young inFrankfurt im Transaction Support bei Due Diligence und M&AProjekten.

www.location.ch

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NEUE Z IGARRENSERIE :D IE «PURO D’ORO»In langjähriger Entwicklungs-arbeit und mit der Passion ei-nes Künstlers hat HendrikKeller, renommierter Tabak-experte und Davidoff-Verant-wortlicher in der Dominikani-schen Republik, eigens fürdie «Puro d’Oro»-Serie dasDeckblatt perfektioniert. Derrote Boden der Tabakfelder,auf dem das Deckblatt ge-deiht, ist reich an wichtigenMineralstoffen und trägt so

massgeblichzum einmali-gen Aromabei. Die «Pu-ro d’Oro»-Se-rie wird invier Forma-

ten lanciert. Je nach Formatvariieren die Tabakmischun-gen von «mittel» bis «vollmun-dig» und bestechen durch einwürziges, ausgewogenenAroma.

PARIS HILTON BLE IBT PROSECCO-BOTSCHAFTERINDie Prosecco-Marke Rich ist mit einem Relaunch seiner Pro-dukte facettenreicher denn je zurück. Paris Hilton bleibt demEdelgetränk in der goldenenDose als Botschafterin treu.Nach bereits vier erfolgreichenJahren wurde ihr Vertrag umein weiteres Jahr verlängert. Imvergangenen Jahr war es umdie Marke ruhiger geworden,man braute hinter den Kulissenam neuen Auftritt. GüntherAloys, Gastronomievisionärund CEO der Rich AG, erklärt: «Mit dem Design schaffen wireinen hohen Wiedererkennungswert. Paris wird den neuenAuftritt der Marke unterstützen und vorantreiben.»

NEWS

Zusammengestellt vonUrs Huebscher

NEWS � 9

XENIA BASTELT AN IHRERZUKUNFTWie im letzten BusinessClassberichtet, arbeitet XeniaTchoumitcheva als DJane,Schauspielerin und Model.Das reicht ihr aber nicht – siemöchte eine Firma gründen.«Ich fliege nach London, umherauszufinden, was ich fürMöglichkeiten im Finanzbe-reich habe.» – Kürzlich ver-süsste sie manchen Männer-traum: Für die DesignerinMyriam Girard präsentiertesie Sündiges aus Seide.

F ITNESS IMWOHNZIMMERDer Adaptive Motion Trainer(AMT) verkörpert eine kom-plett neue Kategorie von Fit-nessgeräten. Er stellt sich vollund ganz auf die Bewegun-gen des Benutzers ein –ohne dass auch nur ein einzi-ger Knopf gedrückt werdenmüsste – und sorgt so fürbessere Trainingsresultateund mehr Spass. Die neuenCardiogeräte von Precor ste-hen in der Schweiz bereits ineinzelnen Fitnesscentern.Vorallem aber macht der für seinDesign mit dem «Red DotDesign Award» prämierteAMT auch im privaten Wohn-zimmer eine gute Figur.

DIE TEUERSTEN HOTELS DER WELTIn der jährlich erstellten Studie des GeschäftsreisedienstleistersHRG bezüglich der höchsten Preise für Hotelübernachtungenist Genf vom siebten auf den dritten Rang vorgerückt. Zürichmachte gar einen Sprung vom zwölften auf den fünften Platz.Wie in den vergangenen sechs Erhebungen blieb Moskau auch2010 an der Spitze der Hotel-Städte. Umgerechnet kostete diedurchschnittliche Hotelübernachtung in Russlands Hauptstadt403 Franken. In Genf waren es 317 und in Zürich 309 Franken.

FLUGHAFEN ZÜRICH AUF DEM TREPPCHENDer Flughafen Zürich hat er-neut den Business TravellerAward als bester Umsteige-Flughafen Europas erhalten,gefolgt von den FlughäfenMünchen und Kopenhagen. Inder Kategorie «Beste Flughäfenweltweit» konnte der Flugha-fen Zürich den zweiten Rangverteidigen und verwies Dubaiauf den dritten Platz. Ange-führt wird die Bestenliste vomFlughafen Singapore Changi.Die Flughafen Zürich AG be-treibt den Flughafen Zürich alsgemischtwirtschaftliches bör-senkotiertes Unternehmen undKonzessionärin des Bundes.

Foto: Daniel Szelenyi

Foto: Rich AG

Foto: zVg

SINNESFREUDEN FÜRGENIESSERZum siebten Mal in Folge gas-tiert die erfolgreiche «DavidoffTour Gastronomique» in derSchweiz. Die ganz im Zeichender Philosophie von Zino Da-vidoff, «The Good Life», ste-hende Veranstaltung ist nichtnur eine echte Entdeckungsrei-se für Geniesser. Sie zeigtauch, was Davidoff und Men-schen rund um den Globusverbindet: die Freude amSchönen und Edlen. Spitzen-gastronomie gepaart mit ex-klusiven Weinen, Cognac undfeinen Zigarren aus dem Hau-se Davidoff versprechen einGenusserlebnis par excellence. Foto: Flughafen Zürich AG

Foto: zVg

Foto: www.myriamgirard.com

Bild: zVg

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INTERV IEW: URS HUEBSCHER

BUSINESSCLASS: Frau Obeid, Qatar Airways ist eine aufstrebende und erfolgreiche Fluggesellschaft im MittlerenOsten. Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsrezept der Airline?Rola Obeid: Der persönliche Service und die arabische Gast-freundschaft zusammen mit einem attraktiven Unterhal-tungsprogramm an Bord und unserer renommierten Küchezeichnen uns als eine der besten Fluggesellschaften aus.

Zudem verfügen wir über eine der weltweit modernstenFlotten in einem global wachsenden Netzwerk. Und unsereBemühungen tragen Früchte; das beweist das «Skytrax FiveStar Ranking». Qatar Airways ist eine von wenigen Flugge-sellschaften, die 2010 die Auszeichnung «Beste BusinessClass der Welt» erhalten hat. Zudem wurde Qatar Airwayszum fünften Mal in Folge zur «Besten Airline im NahenOsten» gewählt. Weltweit ist Qatar Airways auf den drittenPlatz vorgerückt und liegt an der Spitze der Fluggesellschaf-ten im Mittleren Osten.

10 n BUS INESS - TALK

HÖHENFLUG R O L A O B E I D

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BUS INESS - TALK n 11

Wie gross ist die Flotte von Qatar Airways?Qatar Airways bedient mit einer modernen Flotte von insge-samt 94 Maschinen zurzeit 98 Ziele in Europa, im NahenOsten, in Afrika, auf dem Indischen Subkontinent, im Fer-nen Osten, in Australien und Amerika.

Bestehen Expansionspläne?Die moderne Flotte wird durchschnittlich jeden Monat umeine Maschine erweitert. Wir werden die Flotte bis 2013 auf120 Flugzeuge aufstocken undsomit unsere Flugverbindungen zuattraktiven Geschäfts- und Ferien-destinationen erweitern können.Neben der laufenden Netzwerkex-pansion arbeiten wir weiterhin mitden besten Flugzeugen und Tech-nologien des Markts, damit unsereKunden von Top-Produkten profi-tieren können. Gleichzeitig ist esunser Ziel, unseren Betrieb so effi-zient wie möglich zu führen.

Was steht speziell 2011 an?Qatar Airways hat im Januar bereitsnach Europa expandiert. Mit Buka-rest bedient Qatar Airways erstmalsden rumänischen Markt. Zudemfliegen wir neu Budapest und Brüs-sel an. Diese Erweiterungen imStreckennetz unterstreichen dieWachstumsstrategie von Qatar Air-ways. Weitere Highlights sind drei

zusätzliche Flüge pro Woche nach Kuala Lumpur – dieHauptstadt Malaysias wird somit zweimal täglich bedient.Dar Es Salaam in Tansania wird mit zwei zusätzlichen Flü-gen neu auch zweimal täglich angeflogen. Beim täglichenFlug ins südindische Bengaluru (Bangalore) wird das Gross-raumflugzeug Airbus 330 den kleineren Airbus 320 ersetzen.Die Golfregion erhält drei zusätzliche Flüge nach Muscat,Hauptstadt des Oman. Diese Destination wird somit 24-malpro Woche ab Doha angeflogen. In den kommendenWochen wird die Strecke Paris-Doha mit zwei weiteren

wöchentlichen Flügen auf 16 Servicesaufgestockt, und die Route Doha-Kopenhagen erhielt am 27. März einezusätzliche Verbindung. Neuerungensind auch auf der Barcelona-Routegeplant, die neu täglich mit einem Air-bus 330 bedient wird. Am 6. März kamStuttgart ins Streckennetz, und unsere100. Destination wird am 6. April eröff-net – und zwar die syrische StadtAleppo.

Wie hat sich der Standort Schweiz ent-wickelt?Qatar Airways fliegt seit 2004 mit Air-bus-330-Maschinen 4-mal pro Wochenach Zürich. Aufgrund der stark wach-senden Nachfrage wurde die Frequenzauf den Beginn des Winterflugplans imletzten November auf tägliche Flügeerweitert. Im Juni 2007 eröffneten wirdie zweite Destination in der Schweizmit vier wöchentlichen Flügen nachRola Obeid. Fotos: zVg

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Genf. Die Route Genf-Doha ist nicht nur bei Schweizernäusserst beliebt, sondern auch bei Reisenden aus dem Mitt-leren Osten, die gerne ihre Sommer- und Winterferien indieser wunderschönen Stadt verbringen. Als Folge davonwurde die Frequenz im März 2009 auf fünf wöchentlicheFlüge erhöht, und ab Mai 2011 wird Genf sogar täglichbedient.

Welche Bedeutung hat die Schweiz für Qatar Airways – als Destination und als Markt?Die Schweiz ist ein wichtiger Standort im europäischenMarkt, der ein hohes Potenzial in Hinsicht auf beide Seg-mente – Geschäftsreisende und Urlauber – bietet. Mit demausgedehnten Streckennetz ab Zürich zu exotischen Desti-nationen wie den Malediven, den Seychellen, Bangkok,Phuket, Kuala Lumpur, Ho Chi Minh City, Hanoi und Muscatbieten wir ein umfassendes Angebot für Urlauber. FürGeschäftsreisende sind Destinationen wie Hongkong,Kuwait und Singapur besonders interessant. Zudem ist dieSchweiz als Destination unter Reisenden aus der arabischenRegion sowie bei Gästen aus Asien populär. Zürich als einerder wichtigsten Finanzplätze der Welt und pulsierendeMetropole mit grossem kulturellem Angebot macht die Stadtfür Reisende besonders interessant. Genf hingegen gilt alsShoppingparadies, insbesondere wegen der weltbekanntenUhren- und Schmuckmarken. Zahlreiche Grossunternehmenmit Sitz in Genf machen die Stadt jedoch auch zum Ziel vonGeschäftsreisenden.

Gibt es an Bord oder in den Airport-Lounges von Qatar Airways etwas, das keine andere Airline zu bieten hat?Passagieren der Premium Class steht im Transit unseres Hei-matflughafens Doha das exklusive Premium-Terminal mitBusiness- und Wellness-Center, Restaurants, medizinischemZentrum (24 Stunden) sowie einem grossen Duty-Free-Ange-bot zur Verfügung. Ausserdem haben wir im Herbst 2010 diemobile Version der Webseite www.qatarairways.com einge-führt. Damit können Fluggäste über ihr internetfähiges Mo-biltelefon Funktionen wie Web-Check-in, Sitzwahl, mobileBoardingkarte oder Flugstatusinformationen abrufen. QatarAirways ist eine der ersten Fluggesellschaften mit integrierterMobilfunktechnologie an Bord. Diese Technologie stehtnoch am Anfang und wird laufend ausgebaut. Zurzeit ist derService auf unseren neuen Flugzeugen des Typs Airbus 320verfügbar.

12 n BUS INESS - TALK

NEUER ANKUNFTSTERMINAL

Im Dezember 2010 wurde das neue Ankunftsterminal mit exklusi-ver Premium-Lounge in Doha, Katar (Foto) eröffnet. Mit einerFläche von 13 500 m2 wurde er signifikant ausgebaut und bietetReisenden bei der Ankunft einen grösseren Duty Free Shop undverbesserte Einreiseabfertigung inklusive einer neuen weitläufigenAl Maha Meet & Greet Service Lounge.

Qatar Airways‘ First- und Business-Class-Passagieren steht diePremium-Arrivals-Lounge mit vielen Annehmlichkeiten rund um die

Uhr zur Verfügung. Die neue Lounge bietet durchgehend warme Küche, ein Business-Center sowie Räumlichkeiten, um sich frisch zu machen oder sich auf eine wichtige Sitzung vorzubereiten. Aufgrund der stetig wachsenden Passagierzahlenhat die Airline die Expansion des neuen Ankunftsterminals voran-getrieben.

Zudem ist der Bau des New Doha International Airports imGange; dessen Eröffnung für 2012 geplant ist.

Die «Beste Business Class der Welt» 2010.

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WATCHES SUNGLASSES POLOS GEAR ACCESSORIES

www.alpineclub.ch

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INTERV IEW: ST INE WETZEL

Mit dem Mut und der Zuversicht eines jungen Mannes ver-liess Jean-Luc Bögli vor 15 Jahren seine Heimat, den rauen,französischsprachige Jura. Ihn, der nie Erfolg hatte, «wederschulisch noch bei Frauen», wie er sagt, zog es in die Anony-mität der Grossstadt. Eine Ein-Zimmer-Wohnung in Zürich,ausgestattet mit Möbeln aus der Fundgrube, und ein Job ineinem privaten Kiosk am Flughafen, wo er zwischen Kau-gummis, Zigaretten und Zeitschriften erstmal Englisch undDeutsch lernen musste – das war das Leben des jungen Bö-gli. Seither hat sich viel getan. Heute hat er eigene Läden: inder Autobahnraststätte Würenlos, im Zür-cher Hauptbahnhof, in Bern und gleich vierim Flughafen Zürich. Dort stehen Bernhardi-ner Spalier, stapeln sich T-Shirts. Alle zusam-men bedienen sie Klischees der Schweiz: dieAssoziation mit dem Alpenraum, mit Folklo-re und Idylle. Den Touristen gefällt’s. Dochdas ist noch nicht alles. Über 400 Kundenbeliefert Jean-Luc Bögli mit den Eigenmar-ken Alpine Club und Edelweiss. Stolz, mitweit geöffneten Augen erzählt der Mitt -dreissiger von seiner Bögli Trading & Selling AG, die Markt-leader für Textilen und Souvenirs im Swissness-Look ist.

BUSINESSCLASS: Herr Bögli, den Grundstein Ihres erfolgreichen Geschäfts legten Sie vor fast 15 Jahren, indem Sie die erste Warenkollektion «Swiss Military» entwarfen. Was hat Sie dazu bewogen?Jean-Luc Bögli: Nach ein/zwei Jahren als Mitarbeiter imKiosk habe ich gemerkt, dass wir auch Souvenirs verkaufenkönnten. Damals boomten Swiss Army-Uhren. Ich war selbstein Militärverrückter und habe T-Shirts mit «Swiss Military»bedruckt. Dann habe ich meinen damaligen Chef dazugebracht, meine T-Shirts in seinem Kiosk zu verkaufen. Sohabe ich angefangen. Letzten Endes war ich fünf Jahre Mit-arbeiter in dem Kiosk und habe nebenbei mein Unterneh-men aufgebaut. Den Quantensprung machte ich 2001: Nach

14 � BUS INESS - TALK

J E A N - L U C B Ö G L I

dem 11. September hatten die Unternehmer Angst zu inves-tieren, ich habe die Gelegenheit am Schopf gepackt und aufeinen Schlag einen Vertrag für drei Ladenflächen im Flugha-fen unterschrieben. Dafür habe ich 2,5 Millionen FrankenKredit bei der Bank aufgenommen.

Was haben Sie vorher gemacht, wie sieht Ihr Background aus?Im Grunde recht mau. Ich habe zwar zwei Jahre eine Lehreim Bereich Eisenwaren gemacht, darüber hinaus aber keineWeiterbildungen. – Diplome sind nicht das Mass der Dinge.Ein Titel allein bringt noch keinen wirtschaftlichen Erfolg.

Man braucht das Glück, im entscheidenden Augenblick amrichtigen Ort zu sein, man braucht Fleiss und Talent, d. h.den richtigen Riecher haben und wirtschaftlich denken.

Das haben Sie anscheinend gehabt. Welchen Stellenwerthat Ihr Geschäft für Sie?Den grössten. Es gibt für mich nur diesen einen Weg mitmeiner eigenen Firma. Ein anderes Business könnte ich garnicht managen. Der Souvenirmarkt ist meine Leidenschaft.Ich weiss, wann welche Touristen in die Schweiz kommenund was sie als Urlaubserinnerung mitnehmen wollen. FürsGeschäft bin ich immer da, ich kenne kein Wochenende undgehe grundsätzlich nicht in die Ferien. Eigentlich arbeite ich360 Tage im Jahr, das ist so, wenn man etwas von der Pikean aufbauen will. Irgendwann wird sich das auszahlen,hoffe ich.

DER DAS SOUVENIR

ENTSTAUBTE

«Diplome sind nicht das Mass der Dinge.»

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BUS INESS - TALK � 15

Sie verbringen viel Zeit in einer Branche, die nicht unbedingt den besten Ruf hat. Souvenirs werden als billigeKitschobjekte belächelt...Das stimmt. Souvenirläden sind ähnlich unsexy wie einKebap imbiss im Vergleich zu einem Restaurant. Dasschlechte Image rührt von den altmodischen, etwas an -

gestaubten Läden her, die es in dem Bereich gibt. Ich habedas revolutioniert. Mit optimalen Standorten und qualitativerWare, die im Laden nicht gut, sondern perfekt präsentiert ist.

Haben Sie einen persönlichen Souvenirliebling im Sortiment?

Jean-Luc Bögli weiss genau, was Touristen wollen. Foto: Marc D'Arrigo

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BICO JubiléBonusFr. 150.–*

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Die Marke «Alpine Club» istmein ganzer Stolz, das sindfunktionale Accessoires undKleidung für Outdoor-Fans.Marke und Logo habe ich 2005selbst entworfen und weltweitregistrieren lassen. Es freutmich, dass neben Touristenauch immer mehr Schweizer dieAlpine Club-Produkte kaufen.

Seit dem 19. November 2010prüft eine Subkommission dieVorlage zum Schutz der MarkeSchweiz. Die Abgrenzung zwischen dekorativem und mar-kenmässigem Gebrauch ist jedoch diffus. Sie hatten bereitsmehrere Male mit dem Eidgenössischen Institut für Geis tigesEigentum (IGE) Kontakt, da es die Verwendung des Schweizerkreuzes auf einigen Ihrer Produkte bemängelte . . .Ja, das hat mir schon einige schlaflose Nächte beschert. Seitdrei Jahre bin ich dem Bund ein Dorn im Auge. Er sagt, dasSortiment von Alpine Club ist so gut, dass man denkt, es wä-re in der Schweiz produziert. Das habe ich nie behauptet.Die Sachen werden in der Schweiz entwickelt und das Fi-nish, die Veredelung geschieht auch hier, aber produziertwird teilweise in Asien. Jetzt soll ich herhalten, weil ich kei-

ne Ramschprodukte mache,sondern Qualitätsware? Wennes nur um mich ginge, wäre esmir egal, aber ich trage dieVerantwortung für 60 Mitar-beiter. Den Kopf stecke ichtrotzdem nicht in den Sand.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?Ich will sicher drei bis fünf Fi-lialen an bester Passantenlage-mehr haben. – Ambition undMut sind nötig, um Erfolg zu

haben, aber kein Übermut. Die Kunst besteht auch darin, dasBestehende zu halten.

Und was machen Sie, wenn Sie keine geschäftlichen Pläneschmieden?Ich bin leidenschaftlicher Angler, und Autorennen fahre ichhin und wider. Und ich gehe gerne in Restaurants, esse gutund rauche genüsslich meine Pfeife. Das ist mein Urlaubs -ersatz.

www.btsag.chwww.alpineclub.ch

16 � BUS INESS - TALK

Anzeige

Eine Reise, da darf das Andenken nicht fehlen.Fo

to:

Stin

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ZE I TMESSER � 19

VON URS HUEBSCHER

Schon zum zweiten Mal in Folge geht der Trend zu nostalgi-schen Uhren und Vintage-Modellen, Lichtjahre entfernt vonden Extravaganzen und Exzessen zu Beginn des 21. Jahr-hunderts – die gerade überstandene Krise hat dazu das Ihregetan. Und so gibt es viele Modelle, die ihre Inspiration inden 1950er und 1960er Jahren suchen, aber auch neue Vari-anten historischer Uhren. Diese Rückkehr zu den Wurzeln,bei den Herstellern wie bei den Kunden, findet ihren Aus-druck in Uhren, die auf nüchterne Ästhetik setzen, auf nütz-liche Funktionen und optimalen Komfort. Schwarz, Weissund Silber sind auf der Palette der Uhrmacher ja nicht über-raschend, nun allerdings drängt sich Blau in den Vorder-grund und kommt auch beim Publikum immer besser an.Die aktuellen Blautöne sind Qualitätsmerkmale, sie entste-

DESIGNINNOVATION

B A S E LW O R L D

Armin Strom – Armin RacingChronograph

In der Schweizer Uhrenindustrie herrscht

emsige Geschäftigkeit. Doch auch wenn

die Krise endgültig vorbei zu sein scheint,

die Uhrenmesse in Basel zeigte, dass die

Zeichen noch nicht wieder auf Prunk und

Luxus stehen. Fotos: zVg

hen in speziellen thermischen Verfahren und erfreuen durchverschiedenste Schattierungen, von zurückhaltend bis auf-fallend galvanisiert. Hier ein Blick auf einige neue, attraktiveund spezielle Damen- und Herren-Modelle diverser Schwei-zer Hersteller.

Victorinox – Alliance

Technomarine – Cruise Ceramic Chroma

PorscheDesign –P’6930Chronograph

Oris – Big Crown X1 Calculator

Maurice Lacroix – MasterpieceRoue Carrée Seconde

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ZE I TMESSER � 21

Marvin – Marvin LoebSummer Collection

Harry Winston – Histoire deTourbillon 2

Hanhart – Primus Diver

GC – Sport Class XL-S Glam

Aquanautic – Super KingHydro Craft

Breitling – Chronospace Automatic

Cimier – Seven Seas Blue Marlin

Corum – Golden Bridge Automatic

De Grisogono – Meccanico dG

DeWitt – Twenty-8-Eight Regulator A.S.W. Horizons

Frederique Constant – VintageRacing Collection

Louis Erard – Héritage SportChrono

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AUTOMOBI L � 25

VON URS HUEBSCHER

Audi revolutioniert mit dem neuen A6 in seiner siebtenGeneration die Oberklasse. Mit vielen technischen Innova-tionen und Aluminium-Leichtbau wird das nächste Kapitelder A6-Erfolgsgeschichte weitergeschrieben. Das Designsteht für Athletik und Eleganz. Die Limousine ist 4,92 Meterlang und 1,87 Meter breit, aber nur 1,46 Meter hoch – diesportlichsten Proportionen im Umfeld. Die lange Motor-haube, die niedrige, gespannte Dachlinie und die markantenLinien auf den Flanken zeichnen ein dynamisches Gesamt-bild. Am Bug unterstreichen optionale LED-Scheinwerferden markanten Ausdruck.

KRAFTVOLL UND HOCHEFF IZ IENTAudi schickt den neuen A6 mit fünf starken und hocheffi-zienten Vier- und Sechszylindermotoren ins Rennen. Diebeiden Benziner und die drei TDI leisten zwischen 130 kW

(177 PS) und 220 kW (300 PS). Alle Aggregate nutzen dieTechnologien aus dem modularen Effizienzbaukasten derMarke – das innovative Thermomanagement, das Start-Stop-System und das Rekuperationssystem. Im Vergleich zum Vor-gängermodell ist der Verbrauch um bis zu 21 Prozent gesun-ken. Je nach Motorisierung sind ein manuelles Sechsgangge-triebe, die stufenlose multitronic oder – ganz neu – die sport-liche S tronic zu haben. Alle Aggregate tragen durch die wei-te Spreizung ihrer Gänge und ihre geringe innere Reibungzur Effizienz der Limousine bei. Die Kräfte gelangen über dievorderen oder über alle vier Räder auf die Strasse. Der per-manente Allradantrieb quattro präsentiert sich in seiner aktu-ellsten Evolutionsstufe – das Kronenrad-Mittendifferenzialund die radselektive Momentensteuerung bürgen für souve-räne Traktion, Stabilität und Dynamik.

SPORTL ICH-ELEGANTDer geräumige Innenraum des neuen Audi A6 führt den seh-nigen Stil des Exterieur-Designs fort. Sein prägendes Ele-ment ist eine Dekoreinlage, die den Fahrer und den Beifah-rer umschliesst – der sogenannte Wrap-around. Der Audi A6bringt das logische Ergonomiekonzept mit, das alle Modelleder Marke auszeichnet. Eine effiziente Komfortklimaautoma-tik und das weiterentwickelte Bediensystem MMI Radio sindSerie; optional liefert Audi ein Head-up-Display, das wich-tige Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert. AufWunsch steht auch das MMI Navigationssystem plus mit MMItouch bereit. Das Festplatten-Navigationssystem lässt sich inweiten Bereichen über das Touchpad steuern.

www.autowelt.amag.ch

Der neue A6: innen wie aussen sportlich-sehnig. Foto: zVg

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AUTOMOBI L � 27

VON URS HUEBSCHER

Range Rover gilt als Designikone und als eines der legendärs-ten Fahrzeuge der Automobilgeschichte – mit kontinuierli-chem Erfolg seit seiner Einführung 1970. Seine einzigartigeSilhouette, betont durch das deutlich abfallende Dach unddie steil ansteigende Gürtellinie, ist eine moderne Umsetzungder Range-Rover-Designsprache.

UMWELTFREUNDLICH UND NACHHALT IGAls kompaktester und leichtester Range Rover beweist derEvoque in drei- wie in fünftüriger Ausführung, dass sich dieMarke den Zielen Umweltverträglichkeit und ökologischerNachhaltigkeit verpflichtet hat. Um ein Höchstmass an Effi-zienz sicher zu stellen, wurde der Evoque in konsequenterLeichtbauweise konstruiert und als erster Range Rover auchin einer Version mit reinem Vorderradantrieb bereitgestellt.

Moderne Benzin- und Dieselmotoren, bestückt mit Techno-logien wie Direkteinspritzung oder Stopp-Start-System, leis-ten weitere wichtige Beiträge.

GROSSZÜGIG UND FLEXIBELIn der Passagierkabine erwartet den Fahrer ein elegantes De-sign. Die Modellreihe bietet beispielsweise weiches Premium-leder auf nahezu allen Oberflächen des Armaturenbretts, derTüren und der Sitze, bestückt mit edlen Zwillingsnadelnähten,das eine Atmosphäre verwöhnender Exklusivität erzeugt.

Zum Thema Grosszügigkeit gehört zudem das vollflä-chige Panorama-Glasdach, das dank ungestörter Rundum-Ausblicke jede Fahrt zum besonderen Erlebnis macht. Vorallem Familien mit Kindern werden die hohe Flexibilität desFünftürers und sein geräumiges Gepäckabteil auf Kompakt-kombi-Niveau zu schätzen wissen.

Die Fahreigenschaften lassen sich als eine Kombinationaus Dynamik und sportlichem Handling einerseits, souverä-ner Leistung und betonter Kultiviertheit andererseitsbeschreiben. Im Gelände kann der Pilot auf die Offroad-Qualitäten vertrauen: Zu einer grosszügigen Bodenfreiheitgesellen sich wesentlich bessere Werte bei Rampenwinkelsowie vorderem und hinterem Böschungswinkel, als sieandere Kompakt-SUVs aufweisen.

www.garagezuerichnord.ch

DER KOMPAKTER A N G E R O V E R E V O Q U E

Ein Familienauto schlechthin: der neue Range Rover Evoque. Foto: zVg

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VON MATRATZEN UND

1 5 0 J A H R E B I C O A G

Zwei Jahrzehntelang sorgten dieMüller-Zwillingedafür, dass Bico indie Köpfe unddamit ins Schlafzim-mer von Herr undFrau Schweizergelangte.

Fotos: zVg

28 n PORTRÄT

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PORTRÄT n 29

pathischen Zwillinge schafften mit ihrer natürlichen, onkel-haften Art Vertrauen», sagt der Geschäftsführer Martin Frutig.«Die Matratze ist für viele auch heute noch eine Art Black-box. An so einem Punkt greifen Marken, die verbindet derKonsument mit Verlässlichkeit und Qualität.»

SCHLAFEN JA, VERSCHLAFEN NEINNachdem die Werbezwillinge fast 20 Jahre lang die Matrat-zen für den tiefen und gesunden Schlaf proklamiert hatten,waren sie im medialen Gedächtnis fest verankert. Die Wer-benachfolger hatten es schwer. Man versuchte es mit derAnalogie zu Vögeln, die ihr Nest bauten – nett aber nichteinprägsam –, versuchte es mit Vize-Miss-Schweiz 2007,Sabrina Knechtli. Doch ein Model, perfekt gestylt im Bett,wollte nicht so recht passen zum tiefen, gesunden Schlaf.Eine neue Bildsprache musste her. Inspiriert von der Zür-cher Fotografin Ruth Erth, die jahrzehntelang schlafendeMenschen mit der Kamera einfing, fotografierte Kurt Wett-stein Amateur-Modelle, die zum Shooting ihre eigenen Pyja-mas mitbrachten. Das Ergebnis? Bilder in Schwarz-Weiss, aufdenen Frauen wie Männer selbstvergessen ins Land derTräume versunken scheinen, darauf vertrauend, getragen zusein, von der Nacht und der Matratze.

Die emotional positive Einstellung gegenüber der Markeund dem Unternehmen ist das eine. Das andere ist, das gute,medial geschaffene Image glaubwürdig zu halten. Das funk-tioniert nur durch Qualität und Innovation. Dafür tut Bico ei-niges, arbeitet mit Schlafforschern zusammen und entwickeltstets Neues. Martin Frutig, der in diesem Jahr ebenso ein Ju-biläum zu feiern hat – am 01. Dezember ist es zehn Jahre her,dass er als Geschäftsführer bei Bico einstieg – sagt: «Die einebeste Matratze gibt es nicht, es gibt lediglich die richtige Mat-ratze für jeden Einzelnen.» Und für diese verschiedenen Ziel-gruppen entwickelt das Unternehmen spezifische Matratzenund Bettsysteme. Stetig. Denn stehen bleiben, sich auf demStatus Quo betten, das wäre nichts. Die letzten 150 Jahre ha-ben schliesslich gezeigt, wie wichtig es ist, Veränderungennicht zu verschlafen und sich für Neuerungen zu öffnen.

INFOS

Bico feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. Die Firmamacht 80 Millionen Franken Umsatz mit Matratzen und Einlegerah-

men, ihr Marktanteil beträgt 28 Prozent.Das Traditionsunternehmen beschäftigtderzeit 150 Mitarbeiter in Schänis, derProduktionsstätte. Auch nachdem Bico2001 Teil des schwedischen KonzernsHilding Anders wurde, produziert dasUnternehmen weiterhin in der Schweiz.Nicht ohne Grund, denn: «Für dieSchweizer Konsumenten ist das Attribut‹swissmade› äusserst wichtig», erklärtCEO Martin Frutig. – Die Heimmarkeliegt hoch im Kurs, nicht weniger als 90Prozent des Umsatzes werden im Inland generiert.

www.bico.ch

VON ST INE WETZEL

In Schürze und Overall, der eine mit einer oberlehrerhafttiefsitzenden Brille, der andere mit Bleistift hinterm Ohr,huschen sie durch die Halle und erklären mit verschmitztemLächeln, der Körper müsse beim Schlafen an bestimmtenStellen gestützt werden. Die Matratze, die sie da drehen undwenden, mit einer Mischung aus kindlicher Neugier undgrossväterlicher Ambition, finden sie prädestiniert «für ätüüfä gsundä Schlaaf» – Ein Claim, der sich in den Köpfender Schweizer festsetzte und den sich das UnternehmenBico noch heute auf die Fahne schreibt.

VERTRAUEN IN DIE BLACKBOXObgleich die Geschichte von Bico (abgeleitet von Birchler &Co.) schon 1861 ihren Anfang nahm, machte die Firma denSchritt zur industriellen Matratze erst hundert Jahre später.Jahrzehnte lang stellte das von Meinrad Birchler ins Lebengerufene Unternehmen Füllmaterial für Matratzen her. Inden 1950er Jahren dann der Umbruch in der Branche: DieBettwaren- und Möbelgeschäfte kauften zunehmend fertigeMatratzen, die Firma musste umdenken, auf Massenfertigungumschwenken. Und das tat sie. In einem Neubau in Reichen-burg SZ wurde 1961 eine Fabrik eingerichtet, in der Schaum-stoffkerne mit einer Hülle umnäht wurden. Zehn Matratzenverliessen pro Tag das Nähatelier – eine Zahl, über die manangesichts des heutigen, täglichen Outputs von 600 bis 800Matratzen nur lächeln kann. 1972 dann zog die Matratzenfer-tigung einige Orte weiter nach Schänis in die moderne Pro-duktionsstätte, in der noch heute gearbeitet wird.

Lange bevor ein allgemeines Bewusstsein über denZusammenhang von Gesundheit und Schlaf aufkam, langevor LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainabilitiy), musstendie Konsumenten erst darauf aufmerksam gemacht werden,dass es nicht egal ist, auf welcher Unterlage sie schlafen. DieFamilie Birchler setzte auf Fernsehwerbung. 1973 drehte derunkonventionelle Werber Hans Dubach den ersten Spot mitden Zwillingen Martin und Bruno Müller. In etlichen kleinenFilmchen trugen die beiden bis 1991 die authentische Bot-schaft ins Schlafzimmer von Herr und Frau Schweizer: Mitdem Schlafsystem von Bico schläft es sich besser. «Die sym-

Nicht nur das Unter-nehmen feiert in die-sem Jahr sein Jubilä-um: Martin Frutig istseit zehn Jahren Ge-schäftsführer von Bico.

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VON MARC WALLACH

Service, Beratungs- und Dienstleistungsqualität werden erstim Laufe einer intensiven Kundenbeziehung erlebbar. Dochwoher soll der Kunde wissen, was ihn erwartet? Mit derMarke werden Werte kommuniziert, die das Unternehmenhochhält. Sie weckt Emotionen, bietet Orientierungshilfe undschafft langfristige Bindungen. Ein simples Logo und ein paarflotte Werbesprüche reichen jedoch nicht aus, um sich erfolg-reich abzuheben.

EMOTIONEN SCHÜRENUnverwechselbarkeit wird durch emotionale und immaterielleWerte erzeugt. Die Kunden sollen wann immer möglich das

Gefühl haben, sich in einer einzigartigen Umgebung zu befinden. Das beginnt im Empfangsbereich, äussert sich imVerhalten der Gesprächspartner, zeigt sich in allen Dokumen-ten und manifestiert sich in frischen, auffälligen Aktionen.Eine starke Marke beeinflusst massgeblich, welchem Bankin-stitut der suchende Kunde die Chance für ein persönlichesErstgespräch gibt. Gleichzeitig werden bestehende Kundenstärker an die Bank gebunden, wenn sie die Einstellung undWertorientierung eines Unternehmens verstehen und sichdamit identifizieren können.

WOHLFÜHLOASEN SCHAFFENDie VP Bank Gruppe hat im Jahr 2003 ein umfangreichesRebranding vorgenommen. Das Resultat ist ein offener, eigen-ständiger und unverwechselbarer Mix. In der Umsetzung werden gezielt immer wieder unterschiedliche Akzentegesetzt, wobei sich die Handschrift jederzeit klar erkennenlässt. Die Empfangshallen wurden in Wohlfühloasen verwan-delt. Weiche, geschwungene Formen in warmen Erdtönenprägen beispielsweise die Empfangshalle der VP Bank inVaduz. Der architektonische Ausdruck erinnert an eine stilsi-chere, elegante Lobby ähnlich einem Luxushotel.

Auch die Räumlichkeiten der VP Bank in Zürich sindgeprägt von einer eleganten Verbindung exklusiver Ma -terialien, einer individuellen Formgebung sowie einer sanftenBeleuchtung.

Neue Wege beschreitet die VP Bank auch mit den kreati-ven Image-Inseraten – diese erscheinen farbig, frisch und aus-sergewöhnlich. Damit wird dem Kunden einerseits Ins piration

30 � PUBL I REPORTAGE

ERLEBNISWELT PRIVATE BANKING

V P B A N K G R U P P E

. Fotos: zVg

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PUBL I REPORTAGE � 31

und Innovation vermittelt, gleichzeitig aber auch Qualität undExklusivität ausgestrahlt.

Die Kunden sollen sich persönlich angesprochen fühlenund sowohl durch architektonische, gestalterische als auch kon zeptionelle Leistungen begeistert werden. Dass in dieserKom bination auch Service und Leistung stimmen müssen,steht ausser Frage. Nur das macht letztlich eine Marke emp-fehlenswert.

VP Bank (Schweiz) AGMarc Wallach, Leiter Private Banking Switzerland Tel. 044 226 24 00, [email protected]

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32 � L I FESTYLE

M A S T E R C R U I S E S C H R I S T I A N M Ö H R

DER HAUCH DESEin stilvolles Ambiente, intime Atmo-

sphäre und ganz besondere Erlebnisse

zeichnen die Reisen der auf erstklas-

sige Kreuzfahrten spezialisierten Ree-

derei Silversea Cruises aus.

VON CHRIST IAN SCHNEIDER

Bewusst und entgegen dem Trend zu Megalinern sinddie Schiffe verhältnismässig klein gehalten. An Bordmangelt es an nichts, und so gelangen die Gäste zu win-zigen Inseln und verlassenen Buchten bis zu exotischenLanden inmitten vergessener Meere.

Tatsächlich bestechen die «Silver Spirit», «Silver Whis-per», «Silver Shadow», «Silver Wind» und «Silver Cloud»

durch ihre überschaubare Grösse. Mit maximal 540 Gäs-ten an Bord brechen sie zu den schönsten Zielen aufallen Kontinenten auf, während das Silversea-Expediti-onsschiff, die «M/V Prince Albert II», in die Eisregionender Arktis und Antarktis vordringt.

Eines haben die Schiffe gemein: Die Reisendenumweht der Hauch von Luxus. Auf den Silversea-Kreuz-fahrtschiffen wohnen sie in grossen Aussensuiten mitOzeanblick – zu denen meist eine geräumige Teakholz-Veranda gehört. Marmorgetäfelte Bäder mit Dusche undseparater Badewanne, der begehbare Kleiderschrank,weiche Bettwäsche aus ägyptischer Baumwolle undeigens für die Reederei gefertigte Matratzen für beson-ders erholsamen Schlaf sind alles Annehmlichkeiten, diedie Gäste bei Silversea schätzen. Frisches Obst und Blu-men sind selbstverständlich auf den Suiten wie auch dasFernglas, die hochwertigen Toilettenartikel, der franzö-sische Champagner und der Flachbildschirmfernseher.Zweimal täglich wird die Suite vom Personal aufgeräumtund gereinigt. Ein persönlicher Butler steht rund um dieUhr zur Verfügung, der auf Wunsch zum Beispiel dieKoffer zu Reisebeginn auspackt, sich um das Aufbügeln

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L I FESTYLE � 33

der Garderobe kümmert, Reservierungen im Spa undbeim Ausflugsteam erledigt oder besondere Essenswün-sche der Gäste an den Küchenchef weiterreicht.

«AL L ES INKLUS IVE» AUF HÖCHSTEM N IVEAUEs ist die Philosophie von Silversea, dass sich die Rei-senden an Bord der Schiffe nicht nur wohlfühlen, son-dern sich um möglichst wenig kümmern sollen, damitsie die Kreuzfahrttage in vollen Zügen geniessen kön-nen. Diesem Gedanken entspringt das für Silversea typi-sche «Alles inklusive»-Konzept. Alle Getränke, darunterauch internationale Spitzenweine in den Restaurants,Bars und in der Minibar, sind mit Ausnahme einiger erle-sener Tropfen bereits im Reisepreis enthalten. Gleichesgilt für die Trinkgelder. Auch diese sind an Bord keinThema mehr. Zwanglos geht es in den Restaurants zu.Ohne feste Tischzeiten und ohne feste Plätze kann manjeden Tag aufs Neue entscheiden, wann man essenmöchte und ob man lieber im intimen Kreis oder mit neugewonnenen Freunden an Bord zu speisen wünscht.Eines ist stets gewiss: Die Köche bereiten raffinierte kuli-narische Kreationen zu. Nicht selten stammen dieRezepte von international renommierten Köchen ausden Reihen von Relais & Châteaux, einem der exklusi-ven Silversea Partner. Selbstverständlich kann man sichdie mehrgängigen Menüs auch auf der Suite servierenlassen und dort die Speisen bei herrlichem Blick auf dasMeer geniessen.

Eine grandiose Panoramaaussicht bietet zudem dieObservation Lounge, die sich jeweils auf den oberstenDecks ganz vorne befindet. Entspannen kann man amPool oder im Spa, einer wahren Oase für Körper, Geistund Seele mit umfangreichem Behandlungsangebot.Abends lädt die Bar zu Drinks und Konversation beidezenter Musik ein. Die Showlounge präsentiert interna-tional bekannte Künstler, während man im Kasino ingepflegter Atmosphäre sein Glück versuchen kann.Angenehm ist auch, dass häufig prominente Lektoren anBord der Silversea-Schiffe anzutreffen sind. Die Schrift-steller, Wissenschaftler, Wirtschaftsexperten, früherenPolitiker und Weltenbummler teilen gerne ihr Wissen mitden Gästen und freuen sich über anregende Gesprächemit ihnen.

THEMENRE I S EN FÜR GEN I ESSER UND KENNERAussergewöhnliche Themenreisen richten sich zudeman die Liebhaber von höchster Kochkunst, besondererWeine und des Golfsports. Während der kulinarischenVoyages zeigen weltbekannte Küchenchefs bei öffentli-chen Präsentationen ihr Können oder gehen mit denGästen auf lokale Märkte, um frische Zutaten für dasGaladinner am Abend zu besorgen. Feine Rebensäftestehen im Mittelpunkt der Weinreisen, wenn ausgewie-sene Experten bei Proben und Vorträgen Wissenswertesund Exotisches zu Rebsorten, Anbaumethoden undWeingütern vorstellen. Und wer sich für eine SilverseaGolf Voyage entscheidet, darf sich darauf freuen, aufeinigen der renommiertesten Plätze der Welt zu spielen.

ENTDECKUNGSRE I S E À LA S I LVERSEAEines der wichtigsten Elemente, die Silversea-Kreuzfahr-ten auszeichnen, sind die Ausflüge des Silver-Shore-Pro-gramms. Es bietet – fernab grosser Besuchermassen –zahlreiche Möglichkeiten, um Land und Leute authen-tisch zu erkunden. So wird der Urlaub zu einer Entde-ckungsreise. Seien es ganz individuell geplante Exkur-sionen mit dem eigenen Mietwagen, Abenteuertrips füraktive Forschungsreisende oder informative Ausflüge inkleinen Gruppen – Silversea-Gäste lernen jedes angelau-fene Ziel aus der Nähe kennen. Auf ausgewählten Rei-sen werden zudem kostenlose Landgänge für ausserge-wöhnliche Erlebnisse angeboten, etwa ein Dinner in derWüste Namibias oder ein exklusiver Bummel durch dasGuggenheim Museum in Bilbao. Eben ganz typisch Sil-versea! Denn es sind diese vielen Kleinigkeiten und Auf-merksamkeiten, die verbunden mit individuellem Ser-vice die luxuriöse Kreuzfahrt zu einem rundum vollenGenuss auf Spitzenniveau werden lassen.

Silversea erhielt in den letzten Jahren mehrere Aus-zeichnungen in der Kategorie der kleineren Luxusschiffeunter anderen von «Condé Nast Traveler», «World TravelAwards», «Reisemagazin Travel & Leisure» etc.

In der Schweiz wird Silversea durch die Firma MCCMMaster Cruises vertreten, welche als führender Spezialistfür Top Class-Kreuzfahrten gilt.

www.mccm.ch

BESONDEREN

Fotos: zVg

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Dezente Farben, hochwertige Materialien und viel Licht. JedesZimmer und jede Suite im Seehotel Am Kaiserstrand ist wie eine Hommage an den Bodensee: frisch, klar und voller Mög-lichkeiten. Einst als Hotel erbaut, ist nach mehrjähriger Revita-lisierung aus der ehemaligen Kaserne und dem Areal «Am Kai-serstrand» ein Vorzeigeprojekt für Naherholung und Tourismusgeworden. Exakt zum 100-jährigen Jubiläum erstrahlte dastraditionsreiche Haus wieder in neuem Glanz. Mit 102 Zim-mern und Suiten mit direktem See- oder Pfänderblick, dem Res-taurant «Wellenstein», dem Bankettraum «Kaiser Karl» oder«Kaiserin Zita», der Barista Bar und Lobby, der Kaminbar undBibliothek, der Raucher-Lounge, dem Spa- und Wellnessbe-reich, den Seminar- und Tagungsräumen und dem einmaligenBadehaus im Bodensee, bietet das Seehotel Am Kaiserstrandalle Vorzüge eines modernen Geschäfts- und Urlaubhotels.

SCHLEMMEN UND GENIESSENZum Dinner zieht es Hotelgäste und Einheimische ins Restau-rant «Wellenstein», wo das Seehotel-Küchenteam seine Gästemit täglich wechselnden Gerichten aus der traditionellenösterreichischen Küche und saisonalen Schmankerl verwöhnt.Bereits fünf Monate nach der Eröffnung wurde die Küche vomGault Millau mit einer Haube und 13 Punkten ausgezeichnet.Feinschmecker lockt es zum Sonntagsbrunch und Candlelight-

Dinner oder zu besonderen Anlässen mit ganz speziellen Me-nüs in das helle, in mediterranen Farben gehaltene Restau-rant. Gemütliche Stunden sind aber auch in der Barista undKaminbar garantiert.

TRADITION UND MODERNE IN PERFEKTER SYMBIOSEAls Vorzeigeobjekt der Vorarlberger Holzbaukunst gilt dasBadehaus. Während im Sommer Sonnenanbeter auf demFlachdach auf ihre Kosten kommen, geraten Besucher imWinter beim k.u.k Kuchenbuffet ins Schwärmen.

ENTSPANNEN UND VERWÖHNEN LASSENGerade in der heutigen Zeit voller Stress und Hektik suchen im-mer mehr Menschen Orte der Ruhe, für Entspannung und Erho-lung. In der über 900m2 grossen Wellnessoase können Hotel-gäste und Einheimische nicht nur während der kalten Jahres-zeit eine «Auszeit geniessen». Finnische Sauna, Bodenseesau-na mit direktem Seeblick, Dampfbad und Infrarotkabine ver-breiten im Körper rasch wohlige Wärme oder tauchen Sie einin den beheizten Innenpool. Die zahlreichen Ruhemöglichkei-ten bieten Platz zum Entspannen oder lassen Sie sich verwöh-nen von sechs ausgebildeten Therapeuten, die Ihnen täglichfür Massagen und Beautyanwendungen zur Verfügung stehen.

34 n PUBL I REPORTAGE

ENTSPANNT ARBEITENS E E H O T E L A M K A I S E R S T R A N D

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PUBL I REPORTAGE n 35

ARBEITEN UND LERNENDie modernen, lichtdurchfluteten Seminar- und Gruppenräu-me mit zuvorkommendem Service und einem abgestimmten,kulinarischen Rahmenprogramm machen die Arbeit zum Ver-gnügen. Zwei kombinierbare Tagungsräume und vier Break-out Räume bieten Platz für Gedankenaustausch, Diskussionenund neue Strategien. Mit modernster Technik ausgestattet bie-tet das Seehotel Am Kaiserstrand die perfekte Umrahmung fürein Meeting am See.

LERNEN SIE UNS KENNENEin Prospekt mit allen Leistungen des Seehotels Am Kaiserstrand,Menü-Varianten für Ihre persönliche Feier, Tagungspauschalen fürIhr nächstes Seminar, . . . kann direkt angefordert werden.

LESER-ANGEBOT

Ganztagespauschale für ein «Meeting Am See», Raummiete fürden ganzen Tag inkl. Standardtechnik (Flipchart, Leinwand,Beamer), zwei alkoholfreie Getränke während der Tagung imKonferenzraum, Kaffeepause vormittags inkl. Kaffee, Tee,Gebäck und Obst, Businesslunch laut Küchenchef inkl. einesalkoholfreien Getränks, Kaffeepause nachmittags inkl. Kaffee,Tee, Kuchenauswahl. Euro 48,00 pro Person und Tag

KontaktSeehotel Am Kaiserstrand, Am Kaiserstrand 1,A-6911 Lochau bei Bregenz am Bodensee0043 (0)5574 58 [email protected]

In den modernen Seminar- und Gruppenräumen werden Diskussionen geführt und neue Strategien entwickelt. Fotos: zVg

Direkt am See wirddas Meeting zum Vergnügen.

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FA S H I O N T R E N D S F R Ü H L I N G / S O M M E R

MODE � 37

VON URS HUEBSCHER UND ST INE WETZEL

«B» wie Bunt und «E» wie Eyecatcher: SchuheAlexander. Für die Frauen geht’s hoch hinaus:Letitia in der Farbe Cognac.

DIE NEUAUFLAGE DER

Ins Blaue hinaus: Jaqueline im Signature NY-Blazer, Trixie LSStripe-Shirt und kirschroter Chino-Hose. Reid in Pantalons undBreuer-Blazer mit Ellenbogen-Patches.

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38 � MODE

Tanzen mit Lässigkeit aus der Reihe: Jaqueline im Boyfriend-Shirt undheller Hose aus Chino-Twill. Reid im Spring-Wool-Blazer, weisserChino-Hose, Hemd und Krawatte in rebellischer Muster-Kombo.

Gentleman in grey: Reid im Kevin Brooks Anzug und schneidigerFliege. Auch in diesem Sommer wieder den Durchblick: Flieger-Sonnenbrillen.

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