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Frühjahr 2016 J !COBUS J !COBUS FRÜHJAHR 2016 KATHOLISCH IN HILDEN Ein neuer Anfang

Ein neuer Anfang · 2016. 2. 26. · Ein neuer Anfang. J ! COBUS 03 editorial 04 ahin o der feffer ächst 05 3 euanfänge 06 ines ages fällt ir auf ... 07 Kardinal Woelki: Als Kirche

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Frühjahr 2016 J !COBUS

J !COBUSFRÜHJAHR 2016KATHOLISCH IN HILDEN

Ein neuer Anfang

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J !COBUS

03Editorial

04 Dahin, wo der Pfeffer wächst!

05365 Neuanfänge

06Eines Tages fällt Dir auf, ...

07Kardinal Woelki:Als Kirche aufbrechen wie Abraham

08Kirchemusik ist Verkündigung

Inlay

09theologisch - Aufbrüche

10Im Gespräch mit Giesela Maßop

12Tipps der Redaktion:

13Von der Schikane desGlockengeläutes

14Bekanntmachungen

15Caritas Spendenaktion

16Impuls: Losgehen

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ImpreSSUmFrühjahr 2016

HERAuSgEbER:

Pfarrgemeinderat St. Jacobus HildenMittelstr. 19, 40721 Hilden

REDAKTION: Frauke Dietrich, Hannah groß, Peter groß, Annette Knelange-Marx,

Jürgen Stagat (Redaktionsleitung),

v.i.S.d.P. Dr. Stefan Eckert, 1. stv. Vors. des Kirchenvorstands

FOTOS:bildnachweiseTitelbild: Matthias buchwand in Pfarrbriefservice; S3: privat; S4: Alexander Marx; S5: Adelheid Weigl-gosse, http://www.weigl-gosse.de in: Pfarrbriefservice.de; S6: „gute Reise“ Rainer Sturm - pixelio.de; S8: privat; S7: Jochen Rolfes „Some rights reserved“ http://bilder.erzbistum-koeln.de; S8: Fotos privat; S9: Martha gahbauer in: Pfarrbriefservice.de; INLAY-1: Marc Soller „Orion Nebula-new image from Hubb-le & Spitzer, CC-Lizenz (by 2.0), http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de Quelle:http://www.piqs.de; Inlay 2+3: Foto privat; S10: gisela Maßop;S16: Olaf Klug in: Pfarrbriefservice.de

KONTAKT: www.kath-hilden.de, [email protected]

TERMIN FÜR DIE AuSTRägER: 25.august.2016

DRuCK: Druckhaus Fischer, Schallbruch 71, 42781 Haan Auflage:9.000Stück

haben Sie Fragen, anregungen, lob oder Kritik?

Schreiben Sie an:

[email protected]

oder an

pfarrgemeinde St. Jacobus, hildenRedaktion JA!cobus Mittelstr. 19 40721 Hilden

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St. Jacobus Hilden

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J !COBUS Frühjahr 2016 3

editorial

Frühling 2016 – eine neue Ausgabe des „JA!cobus“, aber auch ein neues Jahr.

Für viele Menschen Zeit für einen Neuanfang. Für den einen bedeutet das, endlich mal den Alltag und Trott des Vergangenen hinter sich zu lassen, für den anderen, im Jahr der barm-herzigkeit mal besonders über das eigene Han-deln nachzudenken, und wieder ein anderer startet seinen Neuanfang in Form einer großen Reise in ganz andere Kulturen. Aber was alle antreibt, ist der urmenschlichste Wunsch nach Aufbrüchen, da wir immer wieder feststellen: Es lebt sich besser, wenn man ballast abwirft und sein Leben neu ausrichtet.

Also lassen Sie uns dem Wunsch folgen und in begleitung des Rufes gottes in dieses neue Frühjahr, aber auch in diese neue Ausgabe des „JA!cobus“ aufbrechen. Viel Spaß beim Lesen.

Hannah groß

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Frühjahr 2016 J !COBUS4

Als ich im September 2015 in Indien ankam, war ich erst einmal paralysiert. Die Flughafentüren öff-neten sich, eine Wand heißer Luft schlug mir ins gesicht und dahinter drei strahlende gesichter, die mich herzlich begrüßten und mir orange blumen-ketten um den Hals hängten. Die darauffolgenden Wochen sollten sich ähnlich verhalten. Hinter jeder schockierenden oder fremden Situation verbarg sich etwas Vertrautes und bewundernswertes: die zwei gesichter Indiens, das Land der gegensätze. Die erste Fahrt zu unserer Wohnung für die nächs-ten 11 Monate offenbarte staubige, chaotische Stra-ßen, einen brutalen Verkehr, der Tier und Mensch beinhaltet, ein Labyrinth aus Häusern, gassen und Straßenständen und vor allem Menschen, überall Menschen, die sich auf der Straße mit Freunden treffen, arbeiten und Chai trinken. Auch in den nächsten Tagen kam ich aus dem Staunen und der Reizüberflutung nicht mehr raus. Die Farben, gerü-che und Menschen nahmen kein Ende.Das Leben in Indien findet auf der Straße statt. Während im Westen die Individualität im Vorder-grund steht, liegt der Fokus in Indien vielmehr auf gemeinschaft.Ich lebe in der gemeinschaft der Adivasis (indigene bevölkerung Indiens), die vor 170 Jahren von Deut-schen missioniert wurden und jetzt eine unabhän-gige Kirche besitzen. In solchen gemeinschaften gibt es das gesetz des Staates und es gibt soziale Normen und Werte, die für die meisten Menschen einen höheren Stellenwert haben. So wird meist in der Familie entschieden, wen die Tochter oder der Sohn heiraten darf, ebenso sind vor der Ehe bezie-hungen von der Familie eher ungern gesehen.Aber trotz allem bedeutet gemeinschaft auch, dass alle, die wie ich auf dem Kampus der Kirche leben, sich jeden Tag sehen, unzählige Feste zusammen feiern und ich kann von vielen neuen Freunden re-den.Auch das Stadtmosaik beginnt einem vertraut zu werden. Man kennt seinen Friseur, den Menschen, der das beste Fastfood der Stadt serviert und sei-nen Lieblingsdhukanbesitzer (Dhukan = indischer Tante-Emma-Laden) und vor allem wird man selbst als einziger Ausländer der Region gekannt. Wenn Freunde mich heute fragen, wie Indien so sei, antworte ich stets “irgendwas zwischen Him-mel und Wahnsinn”, die meiner Meinung nach tref-fendste beschreibung.

Alexander Marx

Dahin, wo der Pfeffer wächst!

Die Überschrift suggeriert beim ersten lesen Stress. eine meinungsverschie-denheit die dazu führt, dass jemand dahin gewünscht wird wo der pfeffer wächst. Ja aber wo wächst er denn - der pfeffer?alexander marx, ein junges mitglied un-serer Gemeinde hat sich im September 2015 entschieden genau dahin zu ge-hen - wo halt der Pfeffer wächst. Für elf monate will er im indischen ran-chi einem Team ehrenamtlich tätiger Ärzte in Vorbereitung auf sein medizin-studium assistieren. lesen Sie, was er uns von dort berichtet und freuen Sie sich mit uns und ihm über die eindrü-cke und erfahrungen, die er für sein le-ben von dort mitbringen kann.

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Ein schöner gedanke: zu beginn eines Jahres schaut man auf 365 Möglichkeiten, die sich einem bieten, 365 unverbrauchte Tage. und jeder einzel-ne von ihnen könnte auch ein Neuanfang sein. Das zu wagen, liegt manchmal in unserer Hand, aber wir müssen uns bewusst dazu entscheiden, diese Möglichkeit zum Neuanfang auch nutzen zu wollen.gerade in den schlechten Momenten, wenn wir uns schuldig fühlen, nicht im Reinen mit uns selber sind oder mit unseren Mitmenschen, wenn es Streit gab oder wir Fehler gemacht haben, ist das DIE Chan-ce. Was passiert ist, ist Vergangenheit. Wir können nichts mehr daran ändern, aber wir können darüber nachdenken, Fehler einsehen, sie gott hinhalten, bereuen und seine Vergebung annehmen, um dann weiterzugehen und einen Neuanfang zu wagen.Früher haben meine Eltern öfter mal gesagt „ge-latscht ist gelatscht“ wenn ich mich entschuldigt habe, was mich damals immer wütend machte. Heute verstehe ich, dass sie meinten: überlege auch mal vorher, was du tust und sagst. Vergebung zu erhalten ist kein Freibrief, niemand hat ein An-recht darauf. Es bleibt ein geschenk.

Jeden Tag bekommen wir einen Neuanfang ge-schenkt. Wir können von der Vergangenheit weg-schauen und wieder nach vorne blicken. Jeden Morgen neu!Dieses geschenk ist eine gnade und vielleicht ist es das Schwerste, es „einfach so“ anzunehmen.Auch die katholische Kirche hat sich gerade zu ei-nem spirituellen Neuanfang aufgemacht und befin-det sich seit dem 08.12. im Heiligen Jahr der barm-herzigkeit, in dem unser Nachdenken über eigene Verhaltensänderungen ein Thema ist. Der Papst möchte mit gesten der barmherzigkeit Zeichen set-zen und fordert das auch von jedem Christen. Wie Kardinal Woelki sagt: „Auf barmherzigkeit ist jeder Mensch zu jeder Zeit angewiesen, sie ist das Salz im menschlichen Miteinander.“Ein wirklich wahrer Satz, wie ich finde. barmherzig-keit macht Neuanfänge möglich, aber nur, wenn wir nicht dabei vergessen, dass wir alle darauf ange-wiesen sind, weil wir alle Fehler machen.

Frauke Dietrich

365 Neuanfänge

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Du nimmst all den Ballastund schmeißt ihn weg.Denn es reist sich bessermit leichtem Gepäck.

Du siehst dich um in deiner Wohnung, siehst ein Kabinett aus Sinnlosigkeiten. Siehst das Ergebnis von Kaufen und Kaufen von Dingen, von denen man denkt, man würde sie irgendwann brauchen. Siehst die Klamotten, die du nie getragen hast und die du nie tragen wirst und trotzdem bleiben sie bei dir. Zu viel Spinnweben und zu viel Kram. Zu viel Altlast in Tupperwaren.Nicht nur ein kleiner Hofstaat aus Plastik, auch die Armee aus Schrott und Neurosen auf deiner Seele wächst immer mehr, hängt immer öfter blutsaugend an deiner Kehle. Wie geil die Vorstellung wär, das alles loszuwerden. Alles auf einen Haufen mit brennpaste und Zunder, und es lodert und brennt so schön. Ein Feuer, in Kilometern noch zu seh'n.Ab heut nur noch die wichtigen Dinge.Ab heut nur noch leichtes gepäck.

Und eines Tages fällt dir auf, es ist wenig, was du wirklich brauchst.All der Dreck von gestern. All die Narben. All die Rechnungen, die viel zu lang offen rumlagen. Lass sie los, schmeiß sie einfach weg.

Denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.(Auszüge aus Silbermond – Leichtes gepäck)

Das neuste Xphone, die neuste Spielstation, die beste Ybox, das neuste Parfüm, das neuste Auto, das neuste Haus, das neuste vom Neuen…….

Ja immer neuer, immer schöner, immer besser, immer …… immer….. immer…..Ich brauche NEu, ich will NEu, ich muss NEu…….

Muss es immer NEu sein? Will ich immer NEu haben? brauche ich immer NEu? belastet mich NEu nicht auch ganz gewaltig, wenn es im Überfluss vorhanden ist?

Was brauche ich als Mensch NEu?

Wenn wir einmal ernsthaft darüber nachdenken, dann brauchen wir nicht viel NEu, vielleicht sogar gar nichts NEu, weil wir doch eigentlich alles haben. Was brauche ich, um zu sein, was ich bin, oder zu wer-den, was ich möchte? Was erneuert mich? Was stärkt mich? Was macht mir den Neuanfang leicht?

Ich versuche es mal auf das zu reduzieren, was mir geschenkt wurde:mein Leben, meine Liebe in mir, mein glauben

und schnell stelle ich fest, ich brauche nicht NEu, ich habe sogar zu viel, ich kann teilen.geld Sachen Zeit

LiebeInspiriert durch den Liedtext von Silbermond „Leichtes gepäck“

Jürgen Stagat

Eines Tages fällt dir auf, dass du 99% nicht brauchst.

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J !COBUS Frühjahr 2016 7

Das Erzbistum Köln soll „eine Kirche werden, die freudig und glaubhaft die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen lebt und vorlebt“. Dieses Ziel hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit 2016 für die anstehenden Veränderungen vorgestellt. In einem ausführlichen Interview mit der Kirchenzei-tung für das Erzbistum Köln (12. Februar) skizziert er den Weg zu mehr beheimatung in der Kirche, Mitverantwortung aller getauften und Anwaltschaft für die Armen, Leidenden und unterdrückten - „Bau-steine“ nennt Woelki diese Elemente. Eine ausfor-mulierte Vision von Kirche lehne er ab, denn: „Es wäre ja dann auch nur die Ausformulierung meiner Vision und nicht eine von möglichst vielen geteil-te und in unserem Leben und Glauben verwurzelte Vision, die dann umgesetzt werden kann in Sen-dungs- und Handlungsschritte.“ Denn das ist ihm wichtig: alle einzuladen, mitzunehmen und teilneh-men zu lassen auf diesem Weg, heute und vor al-lem morgen Kirche Christi zu sein.

Vertrauen auf ChristusEntscheidend ist der Aufbruch, das Losgehen - mit allen unwägbarkeiten, die darin liegen. Wie Abra-ham alles zurückließ und sich einer zuerst unge-wissen Zukunft entgegen aufmachte, so müsse auch die Ortskirche in manchem Abschied nehmen und Vertrautes zurücklassen. „Dabei dürfen wir da-rauf vertrauen, dass Christus mit uns unterwegs ist. Mit ihm können wir uns vertrauensvoll auf den Weg in die Zukunft machen.“ und ganz zentral: „Damit wird auch klar, dass unser Zukunftsweg ein geistli-cher Weg sein wird, der alle Dimensionen unseres kirchlichen Lebens betreffen wird, ja muss.“

Aber ist denn bisher alles unzureichend? ganz und gar nicht, so Woelki. Doch Tatsache sei, dass der

glaube für viele Menschen keine Lebensrelevanz mehr hat. „Eine prophetische Kraft geht nur noch eher selten von uns Christen aus.“ Zugleich gilt: „In vielen Seelsorgebereichen versuchen die Men-schen im Vertrauen auf Gott gemeinsam Neues. Menschen sind schon aktiv – wir brauchen mehr davon!“ Denn der glaube scheint heute vielfach nicht mehr recht in die Zeit zu passen. Dabei hatte das Zweite Vatikanische Konzil schon vor 50 Jahren die Zukunftsweichen gestellt, indem es dazu aufrief und ermunterte, die „Zeichen der Zeit“ jeweils als Herausforderungen für die Christen und als Anruf gottes zu verstehen und entsprechend zu handeln. Aber: „Wir haben uns eher an Überkommenem ori-entiert, statt im Vertrauen auf die mitgehende Nähe Gottes die anbrechende Zukunft mit allen Getauf-ten und Gefirmten zu ergründen, zu gestalteten und zu verantworten“, kritisiert der Erzbischof.

"Gemeindliches Leben findet nicht nur dort statt, wo Priester sind"Das bedeutet für die Zukunft zum beispiel weniger Orientierung an bisherigen Strukturen und Funk-tionen. Die klassische gemeinde rund um Kirche, Pfarrhaus und das entsprechende Personal wird nicht verschwinden, aber in ihrer faktischen Nor-malität, die das kirchliche Leben weithin schon jetzt nicht mehr durchgehend prägt, weiter relativiert. „Gemeindliches Leben findet nicht nur dort statt, wo der Priester ist. Das ist ein wichtiger Grundsatz, den es zu verinnerlichen gilt“, beschreibt Woelki. „Gemeindliches Leben ist überall dort, wo Men-schen in Jesu Namen und in Einheit mit der gro-ßen, der Weltkirche zusammenkommen, in unter-schiedlichen Formen Gottesdienst feiern, in Wort und Tat den Glauben bezeugen und ihren Nächsten dienen.“

(Fortsetzung auf der Seite Inlay)

Kardinal Woelki: als Kirche aufbrechen wie abrahamPerspektive für die Kirche - Veränderungen

Mit deutlichen Worten hat der Erzbischof in seinem Fastenhirtenbrief beschrieben, welchen Weg die Kirche in die Zukunft nehmen könnte. Es ist ein Aufbruch ins ungewisse, ein Wagnis. Vertrautes zurücklassen und Abschied nehmen, dass fällt nicht leicht. und dennoch, wenn wir ehrlich sind, haben wir doch längst erkannt, dass es so wie bisher nicht weiter gehen kann. Das größte Problem dabei scheint zu sein, dass wir immer wieder versuchen neue Ideen in überholte Strukturen zu packen und uns dabei auch noch ein gutes Stück pastoral bedienen zu lassen. Hier ist ein Paradigmenwechsel erforderlich. Neue Wege erfolgreich zu beschreiten erfordert die Talente und Mitwirkung aller beteiligten. Die Zeit der geistlichen Erneuerung in unsere gemeinde ist überigens bereits ein erster Schritt in diese Richtung. Peter groß

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J !COBUS8 Frühjahr 2016

Welche Bedeutung hat die Kirchenmusik? Warum soll sie gefördert werden?Carlos Reigadas „Die Musik ist seit alters her ein wichtiger bestandteil der Liturgie. Stellen Sie sich eine Festmesse an Ostern ohne Musik vor! Können Sie das?“Nora Grikstaite „Als Kirchenmusikerin und Chorleiterin erlebe ich immer wieder, wie Musik die Menschen zusammenbringt. Schon öfter haben wir das Zitat „Wer singt, betet doppelt“ gehört. In der Tat habe ich nicht nur einmal erlebt, wie Menschen den Weg zum glauben durch die Kirchenmusik gefunden haben.“Welche Kosten entstehen?Nora Grikstaite „um ein musikalisches Projekt – sei es ein Konzert, ein Krippenspiel oder ein feierlicher gottesdienst – zu gestalten, braucht man erhebliche finanzielle Mittel. Da wären zuerst einmal Noten – für Chor, Orgel, eventuell für begleitende Instrumente und Solisten. Wenn der Chorgesang durch ein Or-chester, eine Instrumentalgruppe oder Solisten begleitet wird, müssen deren Honorare bezahlt werden.“Wie wird die Kirchenmusik in hilden finanziert? Wo gibt es probleme bei der Finanzierung?Carlos Reigadas „Für die gesamte Kirchenmusik gibt es ein budget der Kirchengemeinde. Vom Kul-turamt der Stadt Hilden bekommen alle Chöre einen festen betrag pro Jahr und einen Zuschuss für Kon-zerte. Dieser gelder reichen aber bei weitem nicht aus, so dass die Konzerte ein Minusgeschäft sind.“Was kann der Förderverein für die hildener Kirchenmusik leisten?Theo Hell „Die Zusammensetzung des neuen Vorstands und die neue Satzung bieten die Voraussetzung, dass die Chöre und musikalischen gruppierungen aller Ortsgemeinden durch den Förderverein Kirchen-musik finanziell gefördert werden können. Die Arbeit des alten Fördervereins war nur auf die Chöre an St. Jacobus beschränkt.“Carlos Reigadas „Der Förderverein kann durch Spenden der Kirchenmusik unter die Arme greifen, zum beispiel bei der Anschaffung von Notenmaterial, bei Honoraren für Musiker, bei Zuschüssen für Proben-wochenenden.“Woher bekommt der Förderverein die mittel?Theo Hell „Der Verein der Freunde und Förderer der Kirchenmusik an St. Jacobus Hilden e.V. ist als gemeinnützig anerkannt und kann Spendenquittungen ausstellen. Spenden werden auch künftig eine wichtige Einnahmequelle sein. Weiter werden wir uns um Zuschüsse und andere Zuwendungen von Ins-titutionen und der öffentlichen Hand bemühen.“

Kirchenmusik ist Verkündigung

Der Förderverein Kirchenmusik unterstützt die katholischen Chöre und musikalischen Gruppie-rungen in unserer Gemeinde.Die Hildener Kirchenmusik mit ihren zahlreichen Chören, Gruppen und Aktivitäten genießt hohes An-sehen in der Bevölkerung und besonders bei den Kirchenbesuchern. Doch im Augenblick, wo alle den Gürtel enger schnallen müssen, bleibt auch die Kirchenmusik von Kürzungen nicht verschont. Deshalb müssen wir neue Wege der Finanzierung suchen. Der Verein der Freunde und Förderer der Kirchenmusik an St. Jacobus Hilden e.V. hat sich im vergangenen Jahr eine neue Satzung gegeben und einen neuen Vorstand gewählt. Auf unsere Fragen antworteten der Seelsorgebereichsmusiker Carlos Reigadas, die Kirchenmusikerin Nora Grikstaite und der Vereinsvorsitzende Theo Hell.

Liegt auch Ihnen die Kirchenmusik am Herzen? Möchten Sie die Kirchenmusik unserer gemeinde un-terstützen? Wenn Sie Mitglied des Fördervereins werden möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Vorsitzenden Theo Hell auf (02103 / 2529661; [email protected]).Wenn Sie uns finanziell unterstützen möchten: Der Förderverein freut sich über jede Spende:Sparkasse Hilden Ratingen Velbert, IbAN: DE61 3345 0000 0034 3305 97Sie erhalten von uns eine Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt.

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newstermineveranstaltun-gentreffpunktekontakte

J !COBUS

Fürchte nicht das Chaos,denn im Chaoswird das neuegeboren.

Text: Carl gustav Jung

(Fortsetzung von Seite 7)

Die Kirche der Zukunft als miteinander gestalte-te, getragene und verantwortete Kirche

In Zukunft wird es daher auch weniger denn je um die Erfüllung von Personalplänen gehen - die ein bemühtes, aber zunehmend vergebliches „Lö-cherstopfen“ würden -, sondern darum, „als Glau-bensgemeinschaft in Jesu Christi Namen zur Fülle unserer Möglichkeiten zu gelangen.“ Erste Voraus-setzung dafür ist, „das Wort Gottes zum steten Aus-gangspunkt unseres Nachdenkens und Handelns zu machen. Ich glaube fest daran, dass eine solche Praxis uns als Kirche verändern wird. Hier können wir sehr viel aus anderen Ortskirchen lernen.“ Kirche sei das pilgernde Volk gottes, erinnert der Erzbischof an die zentrale Aussage des Konzils. „Wenn wir das ernst nehmen, wird die Kirche der Zukunft im Erzbistum Köln keine von Hauptberufli-chen mehr versorgte Kirche sein, sondern eine mit-einander gestaltete, getragene und verantwortete Kirche.“ Teamarbeit wird wichtiger denn je, auch in der Leitung der gemeinden und ihrer unterglie-derungen, damit verbunden eine gepflegte Diskus-sions- und auch Streitkultur. Auch das Tempo der Veränderungen wird örtlich verschieden sein und eine sensible wie sorgfältige Abstimmung erfor-dern. In alldem werden die geweihten und Haupt-beruflichen im kirchlichen Dienst „noch mehr zu geistlichen Begleitern, Unterstützern und Vernet-zern unserer engagierten Getauften“ werden.

Direkt handelnund Kardinal Woelki will, dass es gleich losgeht: mit gesprächsabenden über den Hirtenbrief, mit der bearbeitung der daraus entstehenden Fragen. Für Wegbegleitung ist gesorgt, nicht nur durch die schon bestehenden Institutionen der pastoralen begleitung, sondern auch bei der neuen Diözesan-stelle für den pastoralen Zukunftsweg im Erzbistum Köln, die ab April ihre Arbeit aufnimmt. Kein neuer Wein in alten Schläuchen also, kein neues Projekt für die, die sich sowieso schon immer engagieren, aber erst recht kein „Weiter so“: „Vielmehr geht es darum, miteinander zu entdecken und schätzen zu lernen, wer wir als Kirche sind: Volk Gottes, in dem jede und jeder Getaufte eine Gabe Gottes ge-schenkt bekommen hat, die wir je so einbringen können, wie niemand anderes es könnte.“

Quelle: Erzbistum Köln, StA. Kommunikation

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Frühjahr 2016 J !COBUS

Kath. Kirchengemeinde St. Jacobus hilden< S t . J a c o b u s – < S t . K o n r a d – < S t . M a r i e nMittelstr. 19 40721 Hilden

Telefon: 0 21 03 / 24 66 - 0Fax: 0 21 03 / 24 66 - 22eMail: [email protected]: www.kath-hilden.de

Pfarramtssekretärinnen im Pastoralbüro:bettina Kowalewski, bettina Stagat, Sigrid Walter

Öffnungszeiten des pastoralbüros vormittags nachmittags

montags 09:00 - 12:00 uhr 15:00 - 18:00 uhr

dienstags 09:00 - 12:00 uhr 15:00 - 18:00 uhr

mittwochs 09:00 - 12:00 uhr

donnerstags 09:00 - 12:00 uhr 15:00 - 18:00 uhr

freitags 09:00 - 12:00 uhr 15:00 - 18:00 uhr

SprechstundenKaplan Stefan merglerMittelstr. 19 freitags 15:30 - 17:30 uhr(nach vorheriger Anmeldung über das Pastoralbüro)

gesprächstermine mit allen anderen Seelsorgern können Sie über die jeweiligen Kontaktdaten individuell vereinbaren.

KirchenmusikerSeelsorgebereichsmusiker 0172 / 516 09 72Carlos a. reigadas [email protected]

Kirchenmusikerin im Seelsorgebereich 0175 / 8 66 21 12nora Grikstaite [email protected]

Seelsorger / Seelsorgerinnen

Pfarrverweser 0 21 03 / 24 66 -0Dr. reiner nieswandt [email protected]

Kaplan 0 21 03 / 39 89 500Stefan mergler [email protected]

Diakon 0 21 03 / 9 78 78 06thomas Wentz [email protected]

Diakon 0 21 03 / 417 03 34michael ruland [email protected]

Pastoralreferent 0 21 03 / 9 41 28 26Frank Göbel [email protected]

Pastoralreferent 0 21 03 / 24 66 -0robert eiteneuer [email protected]

Pastoralreferentin 0 21 03 / 3 95 84 09anne Billion [email protected]

Pfarrer i. R. 0 21 03 / 24 66 -0pfarrer Günter Ottenberg [email protected]

Pfarrer 0 21 03 / 24 66 -0pfarrer Fritz may [email protected]

Krankenhausseelsorgerin 0 21 03 / 24 66 -0Gisela maßop [email protected]

Kindertagesstätten / Familienzentrum

Kita St. Christophorus 0 21 03 / 6 51 54Irmgard Sinsteden [email protected]

Kita St. Elisabeth 0 21 03 / 4 51 44Katharina hauptmeier [email protected]

Kita St. Josef 0 21 03 / 8 78 98renate Coché [email protected]

Kita u. Familienzentr. St. Konrad 0 21 03 / 6 53 16Ursula ebelt [email protected]

Kita St. Marien 0 21 03 / 4 01 11roswitha Wermke [email protected]

Caritas-Kita St. Jacobus 0 21 03 / 8 73 77auguste Wawer [email protected]

pastorale laiengremienpfarrgemeinderat [email protected]

Ortsausschüsse

St. Jacobus [email protected]

St. Konrad [email protected]

St. marien [email protected]

Jugendarbeit

Pfarrjugend St. JacobusJacqueline Burchert [email protected]

treffpunkt41 02103/337271rafaela rettinghausen [email protected]

Kjg St. Konrad www.kjg-st-konrad.de

Pfarrjugend St. Marien [email protected] Senge

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KontenKath. Kirchengemeinde St. JacobusIbAN: DE62 3345 0000 0034 3884 88SWIFT bIC: WELADED1VELBürgerstiftung hildenIbAN: DE77 3345 0000 0034 3239 07SWIFT bIC: WELADED1VEL Spendenkonto - Stichwort „Flüchtlingshilfe“IbAN: DE62 3345 0000 0034 3884 88SWIFT bIC: WELADED1VEL

nachbarschaftszentrenNachbarschaftszentrumSt. Jacobus 0 21 03 / 24 66 -28NachbarschaftszentrumSt. marien 0 21 03 / 4 65 43Sabine Kussel-Schmitz [email protected]

adressen der katholischen Kirchen in hildenSt. Jacobus, Mittelstr. 10St. Konrad, St.-Konrad-Allee 39St. Marien, gerresheimer Str. 223

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J !COBUS Frühjahr 2016 9

theo!?logisch

Immer wieder brechen wir auf, um neue Wege zu gehen, um Neues zu entdecken. Aufbruch hat immer auch eine positive bedeutung. Wer aufbricht, will altes hinter sich lassen, sich neu ausrichten.Aufbruch ist auch immer etwas dynamisches, hat etwas mit bewegung zu tun. Wer aufbricht, muss sich in bewegung setzen, muss losgehen. Aufbrechen heißt aber auch, sich aufzumachen und dabei gleichzeitig alte gewohnheiten und bequemlichkeiten aufzugeben.

Menschen brechen immer wieder auf, weil sie auf der Suche sind. Manchmal wissen sie dabei vielleicht nicht, was oder wen sie suchen. Eine Sehnsucht treibt sie an, sich auf den Weg zu machen. Wenn ich mich aufmache, dann kommt es dabei nicht auf die Länge des Weges an.

bei diesen gedanken zum Thema Aufbruch ging mir das Wallfahrtslied der letztjährigen Heiligtums-Fahrt in Aachen wieder durch den Kopf:

„Den Aufbruch wagen, auf Gott vertrauen.Neue Wege gehen, auf sein Wort bauen.Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.“Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde (gen.12,1: ) Eine Aufforderung gottes an Abraham, aufzubre-chen und sich auf den Weg zu machen. Abraham wagt es, dem Ruf zu folgen.

Den Aufbruch wagen, hoffnungsvoll in die Zukunft gehen, ein Abenteuer für sich. Doch wohin führt das ganze?

Viele Menschen fragen nach neuen Lebensperspektiven und Sinnhorizonten. Sie suchen nach einem Wort, das ihnen den Weg weist. Von Anfang an sind Menschen wie Abraham aufgebrochen, Neues zu erleben und für andere damit zum Segen zu werden. Abraham ließ sich von innen bewegen. Er hat dabei sein Leben aufs Spiel gesetzt und ist nicht enttäuscht worden.

Der Weg hat ein Ziel. gott ruft Abraham und sein Ruf bringt ihn in bewegung.

„Zieh in das Land, das ich dir zeigen werde“

Abraham vertraut auf den Ruf gottes. Er vertraut auf gottes Weggeleit. Sein glaube gerät in bewegung. Kräftig und mutig bricht er mit den Seinen auf. Der Weg führt ihn ins Ausweglose und ins unbekannte, in die Fremde, der er sich aussetzt. Es ist der glaube, der ihn in bewegung bringt. Den Strapazen dabei preisgegeben, ist er gott auf der Spur.

Es ist der glaube, der auf gottes Ruf gründet und dadurch Hoffnung, Mut und Durchhaltevermögen gibt. Menschen werden zum Aufbruch bewegt durch Worte, die sie nicht selber sagen können, sondern die von oben und von innen kommen. geglaubt lassen diese Worte Neues finden und Altes verwandeln.

Könnte es ein Wort von gott geben, das auch auf mich wartet, das gehört und gelebt sein will?

Im Evangelium finden wir solche Worte, die bewegung ins Leben bringen, die geglaubt und verwirklicht sein wollen, die uns zum Aufbruch bewegen.

gott ist immer für Überraschungen gut, für mich und durch mich auch für andere.Diakon Michael Ruland

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im gespräch J !COBUS

Zur person:gisela Maßop, 57 Jahre, 2 erwachse-ne Kinder geboren in Köln, Studium der kath. Theologie und Religionspädago-gik, FH Mainz, Anerkennungsjahr im Erzbistum Köln, danach gemeinde-referentin in der gemeindearbeit in Düsseldorf, dann Klinikseelsorge, bis August 2015 in der Psychiatrie, seit dem 01.09.2015 Krankenhausseel-sorgerin am St. Josefs-Krankenhaus in Hilden.

Frau maßop, was bedeutet dieser neuanfang für Sie?Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Es hat mich gereizt, nach 12 Jahren in der Psychiatrie, wo sich vieles eingespielt hatte, noch einmal etwas Neues anzufangen. Es ist schön, hier nochmal andere Sei-ten, ein neues Arbeitsfeld und neue Arbeitsweisen zu entdecken. Auch ein neues Team hat mich ge-reizt, um zu sehen, was da im Miteinander so geht. Wir machen hier zum beispiel eine Weihnachts-aktion, haben ein Thema in den Advent gebracht und Flyer dazu gestaltet mit gedanken und Texten dazu. Es gibt eine grußaktion für die Mitarbeiter mit einem kleinen geschenk und eine grußaktion für die Patienten. Das kenne ich so aus der Psychiatrie nicht. In der Psychiatrie habe ich die Menschen oft sehr lange betreut, teilweise 10 Jahre. Das ist hier anders, hier kommt es oft auf das eine gespräch an, dann sehe ich die Menschen oft nicht mehr, weil die Verweildauer so kurz ist. Das ist nochmal ein anderes Arbeiten. Aber das ist o.k. und wenn es nur etwas beruhigung für den Moment ist, ich finde, das hat auch seinen Wert.

Sind Sie gut aufgenommen worden, war es schwer am anfang?Es war total leicht. Ich hatte es mir viel schwerer vorgestellt, auch weil Frau beierlein 16 Jahre hier war. Ich habe immer gedacht, dass die Kollegen dann sagen: „bei Frau beierlein war das so oder so, sie hat aber…“ Klar, sie wird erwähnt, sie hat das hier auch geprägt, aber meine Erfahrung war, dass die Mitarbeiter sehr offen zu mir waren und es mir leicht gemacht haben reinzukommen. Sowohl die Kollegen vom bistum als auch die Kollegen in der Klinik.

Führen Sie die aufgaben fort oder möchten Sie viele Dinge anders machen?Einen Teil führe ich fort, weil sie, wie die Weih-nachtsaktion und Adventsgottesdienste, im KPlus-Verbund so einführt wurden, und da gehöre ich nun auch dazu und manche Sachen werde ich wahr-scheinlich anders machen.

Frühjahr 2016

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J !COBUS Frühjahr 2016 11

Wissen Sie schon, was das sein wird?Ich glaube, ich bin einfach auch vom Typ her an-ders. Die Themen werden andere sein. Frau bei-erlein hat zum beispiel einmal im Jahr die Kommu-nionhelfer bekocht, hier in den engen Räumen, auf zwei Kochplatten. Sie hat das super gemacht. Das, denke ich, werde ich ihnen und mir aber nicht an-tun. Da werde ich mir etwas anders einfallen lassen oder fragen, was sie möchten. Wir sind zehn Kom-munionhelfer, alle Termine wurden ganz schnell vergeben, das klappt sehr zuverlässig.

Wie gestaltet sich Ihr arbeitstag?Ich versuche, pro Tag auf zwei Stationen zu gehen und frage immer erst im Stationszimmer, ob sich jemand gemeldet hat. Dort gehe ich dann bevor-zugt hin. Ansonsten gehe ich durch die Zimmer, wobei es passieren kann, dass Patienten direkt sa-gen: „nein danke“ oder man kommt gut in ein ge-spräch. Die gespräche mit den Mitarbeitern erge-ben sich langsam. Das muss wachsen, ist vielleicht noch in der Testphase. Wir arbeiten ökumenisch, keiner fragt vorher ab, ob jemand katholisch oder evangelisch ist. Wir sprechen uns ab. Es gibt auch noch die grünen Damen. Wir wollen den Patienten schließlich nicht lästig werden. Es gibt außerdem viele administrative Aufgaben, Teamabsprachen und Schriftverkehr oder Ausarbeitungen.

Wir haben Sie als sehr offen wahrgenommen. Sie sind ja auch von sich aus auf uns als Ge-meinde St. Jacobus zugekommen. Ist das Ihre art?Das ist für mich selbstverständlich. Dies ist ein katholisches Krankenhaus in einer konkreten ge-meinde, und ich fände es schön, von Ihnen Infor-mationen zu bekommen, wenn Sie im Kopf haben, dass Ihre Nachbarin, Ihre Mitstreiterin im Kirchen-chor oder eine bekannte oder Freundin im Kran-kenhaus ist. Sie können mich kurz anrufen oder eine Email schreiben. Das macht es für alle betei-ligten humaner. Die Patienten sehen, dass sie nicht nur ein Rädchen im getriebe, sondern in den blick genommen sind, und wenn derjenige nicht will, ist

das auch o.k. Ich werde keine gemeindearbeit hier machen, denn ich wohne im Düsseldorfer Norden, aber wenn es sich ergibt, fände ich es schön, ge-meinsam an etwas zu arbeiten. Ich finde, gemein-de ist der Ort, wo glauben am konkretesten wird und von daher lohnt sich auch der Kontakt dorthin. und das ging hier ganz unproblematisch.

Was sind Ihre Wünsche für Ihren neuanfang hier in hilden?Ich hoffe, dass es so weitergeht wie bisher und die Offenheit bleibt. Dann wünsche ich mir die Ehrlich-keit der Mitarbeiter hier, dass sie mir sagen, wenn ich in ein Fettnäpfchen trete oder wo ich Mist baue, und drittens wünsche ich mir eine schöne Kapelle hier im Krankenhaus. Im Moment ist das alles sehr klein, aber in dem Neubau ist eine Kapelle geplant. Das soll 2017 soweit sein und darauf freue ich mich sehr.

Liebe Frau Maßop, vielen Dank für Ihre Zeit und dieses gespräch!

(das Interview führe Frauke Dietrich)

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Frühjahr 2016 J !COBUS12

tipps der Redaktionals ob… Jugendliche lesen würdenAndere Zeiten startet eine neue Aktion für 12-18-Jäh-rige. Das buch will Jugendliche begleiten und inspi-rieren, wenn sich die großen Fragen des Lebens stel-len.Das „Andere Zeiten Team“ versammelt in diesem buch jugendgerechte Texte, die zu den großen The-men des Lebens passen: Liebe, Identität, Zukunft, gemeinschaft, Freiheit, gerechtigkeit, Verzweiflung und Hoffnung. Sie wurden fündig bei jungen Auto-rinnen und Autoren aus der Zielgruppe, bei Poetry-Slammern, bei Musikern und Klassikern aus Literatur und Religion. Diese Fundstücke wurden mit eige-nen Texten bereichert, die die Verbindung schaffen zwischen den großen Themen des Lebens und dem Kirchenjahr, so wie es bei Andere Zeiten verstanden wird: ein tradierter Ratgeber für alle Fragen menschli-cher Existenz. ungewöhnliche Fotos und farbenfrohe Illustrationen setzen die Texte noch einmal in ein neu-es Licht. Seit Jahrhunderten gilt „als ob“ als Merkmal einer Denkweise, die von mehr als dem Offensichtli-chen ausgeht. „Als ob“ ist die kürzeste Definition von glauben. Ich lebe so, als ob es am Ende einen Sinn ergibt – auch wenn ich den im Moment nicht sehen kann. Das 96 Seiten starke bändchen erinnert in sei-ner hochwertigen Haptik an die Notizbücher, die der-zeit unter Jugendlichen sehr gefragt sind und eignet sich gut als geschenk zur Kommunion oder Firmung.

als ob. Ein Jugendbuch für andere Zeitenals ob können Sie für 10 Euro zzgl. Ver-sand bestellen bei „Andere Zeiten e.V:telefonisch: 040 / 47 11 27 27oder per Fax: 040 / 47 11 27 77“ Die Vorbestellung wird ab Mitte März ver-sendet.

Vier Stückchen Brotmagda hollander-lafonEine Hymne auf das Leben.ISbN 978-3-942208-08-6, bestell-Nr. 814208, gebunden, mit Schutzumschlag, 144 Seiten, adeo Verlag, EuR 12,99

gemeinsam mit ihrer Mutter Esther und ihrer Schwester Irene wird die 16-jährige Magda Hollander 1944 ins KZ Auschwitz-birkenau deportiert. Drei von 437.403 ungarischen Juden – eine unglaubliche Zahl, dokumen-tiert in deutscher gründlichkeit. Ihre Mutter und ihre Schwester werden dort ermordet. Aber Magda erlebt in dieser Dunkelheit des grauens ein Licht der Mitmenschlichkeit: Eine sterbende Frau nimmt ihre Hand, legt vier kleine Stücke brot hinein und sagt: „Nimm. Du bist jung. Du musst leben. Du musst das bezeugen, das alles hier. Damit es nie wieder ge-schieht, nirgendwo.“

Magda Hollander wird den Holocaust überleben. Lange kann sie nicht über ihre schrecklichen Erlebnisse sprechen. Erst viele Jahre später bricht sie ihr Schweigen. Sie denkt darüber nach, wie sie der jüngeren generation ihre Erfahrungen nahebringen kann. So ist dieses kleine, leise, tief anrüh-rende buch entstanden – eine Hymne an das Leben, ein Zeichen wider das Vergessen. In Frankreich wurde die Originalausgabe als „Spirituelles buch des Jahres“ ausgezeichnet.

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aus der gemeinde

Regelmäßig gehen in unserer gemeinde be-schwerden von Anwohnern ein, die sich durch das Läuten der Kirchenglocken in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt fühlen. Da ist die Rede von einer anstrengenden Nachtschicht von der man sich nicht erholen kann, weil das frühe geläut den beschwerdeführer aus dem Schlaf reisse, oder da war die Party bis in den frühen Morgen, von der eine Erholung nicht möglich war. Allen gemein ist die nachdrückliche Forderung nach individueller Rücksichtnahme. Das Läuten der Kirchenglocken sei im Übrigen auch völlig unsinnig und für die be-troffenen nur noch eine Schikane der Kirchenge-meinde, die jetzt aber bitte mal zu beenden sei.Dabei ist es auch völlig egal, dass die Kirchen schon seit vielen Jahren dort stehen und stets ge-läutet haben. Sicher auch schon, als die beschwer-deführer sich in hoffentlich freiem Willen für den Wohnort in der Nähe entschieden haben.Aber ist das wirklich so? Ist das Läuten der glo-cken bedeutungslos und nur noch Schikane? Zu-nächst einmal sei vorweg angemerkt, dass das geläut der Kirchenglocken im Rahmen unseres grundgesetzes und der darin verankerten Religi-onsfreiheit geschützt ist. Formal also alles okay, sie dürfen läuten.

um den Vorwurf der Schikane zu widerlegen, muss man aber natürlich auch erklären warum sie läu-ten. Zunächst unterscheidet man zwischen dem sogenannten weltlichen und kirchlichen geläut.

Weltliches geläut ist z.b. ein glockenspiel an ei-nem historischen gebäude oder auch der soge-nannte Stundenschlag. Er war für viele Menschen über Jahrhunderte eine zeitliche Orientierung im Tageslauf, da man selbst keine uhr besaß. Nun ja, uhren haben wir heute alle zumindest im stets mitgeführten, jederzeit und an jedem Ort ungefragt lärmenden Smartphone.

Das Läuten der glocken unserer katholischen Kir-chen in Hilden hingegen ist sehr klar geregelt. Zu-nächst einmal läuten die glocken 15 Minuten vor beginn eines gottesdienstes, um die gläubigen zum gottesdienst zu rufen. Je nach liturgischer gestaltung läuten die glocken auch während des gottesdienstes kurz zur Wandlung. Das ist aber eher selten. Dann gibt es zusätzlich das Angelusläuten (Ange-lus = Engel des Herrn). Der Angelus ist ein gebet, das morgens, mittags und abends gebetet wird. Das Läuten der glocken zu diesen Zeiten ist also keineswegs als Hinweis auf die aktuelle uhrzeit zu verstehen, sondern konkrete Einladung zu diesem gebet. Es ist damit ein Teil unserer glaubensver-kündigung als katholische Christen.Auch zum Jahreswechsel in der Silvesternacht läu-ten die glocken, um das neue Jahr zu begrüßen. Das hört man freilich im Lärm der explodierenden Raketen und böller kaum. Wenn ein neuer Papst gewählt ist, lassen wir uns auch dazu hinreißen die glocken als Zeichen der Freude darüber unmittel-bar nach bekanntgabe zu läuten - egal zu welcher Zeit.Das Läuten hat also stets rufenden und verkün-denden Charakter und ist ein fester bestandteil un-serer glaubensverkündigung, den wir ganz sicher nicht aufgeben werden.

In Zeiten in denen sich unsere gesellschaft zuneh-mend von Traditionen und gesellschaftlichen Wer-ten abkehrt und sich wie selbstverständlich dem Takt der Smartphones hingibt, tut es mir persönlich weh um jede Kirche deren glocken, warum auch immer, zum Schweigen gebracht werden.

Peter groß

Von der Schikane des Glockengeläutes

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BeKanntmaChUnG

Ja!cobus ist das katholische magazin für hilden, herausgegeben durch den pfarrge-meinderat der katholischen pfarrgemeinde St. Jacobus hilden. es erscheint dreimal jährlich mit einer Auflage von 9.000 Exem-plaren.Wir möchten gerne unser ehrenamtliches Redaktionsteam weiter verstärken. Daher suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt

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In der letzten Ausgabe des JA!cobus ist durch ei-nen Fehler im Layout der Quellennachweis des gedichtes der Rückseite durch das Hintergrund-bild überdeckt worden. Wir bitten um Entschuldi-gung und holen dies an dieser Stellen selbstver-ständlich nach.

„Ich träume von einer Kirche“ von Jörg Zink, zitiert aus dem buch „generation Franziskus“ von Peter Hummel aus dem bonifatius Verlag Paderborn, ISbN 978-3-89710-560-7 mit genehmigung des Verlags.

pfarrbrief des Jahres 2015 Im Rahmen des Diözesantages Öffentlichkeitsar-beit 2016 werden drei Pfarrbriefe in den Katego-rien gold, Silber und bronze als Pfarrbrief des Jahres 2015 ausgezeichnet.

Aus über 60 Einsendungen hat eine aus Fach-leuten bestehende Jury u.a. die gelungenste um-setzung eines Schwerpunktthemas zu beurteilen.

Der Jury gehören an:raoul löbbert,Redaktionsleiter der Zeitung Christ und WeltDenise Graetz,Art Direktorin BUREAUDENISEGRAETZJoachim FrankVorsitzender der Gesellschaft Katholischer Publi-zisten Deutschlands

Auch die Redaktion des JA!cobus hat sich mit der Ausgabe Herbst 2015 an dem Wettbewerb betei-ligt. Wir sind gespannt auf das urteil der Jury.

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J !COBUS Frühjahr 2016

Als katholische Pfarrgemeinde übernehmen wir eine Vielfalt caritativer Aufgaben. Hierzu ge-hört die unterstützung des SKFM, der seine Arbeit neben Kirchensteuer- und öffentlichen

Mitteln auch aus Spenden finanziert. Darüber hinaus leisten wir als Pfarrgemeinde in vielen Fällen Soforthilfe in konkreten Notsituationen oder auch finanzielle unterstützung als Hilfe zur Selbsthilfe. gerade in Zeiten wirtschaftlicher Not, wo wirtschaftlicher Aufschwung noch längst nicht bei allen in der bevölkerung ankommt, können wir oft Menschen in Problemlagen ein Stück weiterhelfen. Denn es gehört ja zu unserem Auftrag als Kirche, Menschen in Not beizustehen, und zwar unabhängig von ihrem glauben oder ihrer Kirchenzugehörigkeit. um dies in Zukunft auch weiterhin tun zu können, sind wir auf Spenden aus der gemeinde an-gewiesen. Lange Zeit fanden zu diesem Zweck Caritas-Haussammlungen statt. Durch die vielfältigen ge-sellschaftlichen Veränderungen stehen aber zunehmend weniger Ehrenamtliche zur Verfügung, die die Haussammlung durchführen können. Das führt zu einem deutlichen Einbruch in unseren Einnahmen für die Caritas.Daher bitten wir Sie herzlich um Ihre Spende, die Sie im Pastoralbüro abgeben oder durch Über-weisung auf das Konto der Kirchengemeinde, Stichwort „Spende für die Caritas“, vornehmen können. Ein entsprechendes Überweisungsformular finden Sie untenstehend.

Für Ihre unterstützung sagen wir auch im Namen der Menschen, denen diese Hilfe zugute kommt, ein herzliches Dankeschön.

Ihre Pfarrgemeinde St. Jacobus, Hilden

Kath. Pfarrgemeinde St. Jacobus HildenSt. Jacobus – St. Konrad – St. Marien

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Frühjahr 2016 J !COBUS

losgehen

Die Verheißung des morgens atmen.In die Stille des Unberührten aufbrechen.

Schlafende Häuser hinter sich lassen.Wind im Gesicht spüren.

Dem neuen Jahr entgegenlaufen.mit eigenen Schritten hineinwandern.

Bekannte Wege wie neuland erkunden.Ins Weite wollen.

Dem Ungewissen vertrauen.aus der Dunkelheit heraustreten.

auf den Beginn setzen.mit den Knospen rechnen.

Gottes himmel offen sehen.alles für möglich halten.

anfangen

Inken ChristiansenQuelle: Kalender „Der andere Advent“ 2015/ 2016 Hamburg: Andere Zeiten e.V., www.anderezeiten.de