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EIN STARKES STÜCK HAMBORN Geschäftsbericht 2015

EIN STARKES STÜCK HAMBORN · weg erworben. Nach wie vor befinden wir uns im laufenden Bauleitplanverfahren, um die planungsrechtlichen Vo-raussetzungen für das Bauvorha-ben zu schaffen

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EIN STARKESSTÜCK HAMBORN

Geschäftsbericht 2015

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Test

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Geschäftsbericht 2015

EIN STARKESSTÜCK HAMBORN

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015 GRUSSWORT

4

gliedern und Mietern Heimat ist, selbst Akzente zu setzen

und für Aha-Effekte zu sorgen. Dazu gehörte im abgelau-

fenen Jahr eine ganze Reihe von Projekten, allen voran die

Großmaßnahme in Neumühl zur energetischen wie optischen

Sanierung des Quartiers an der Lehrer-/Albert-Einstein-/Use-

dom- und Wollinstraße, deren zweiter Bauabschnitt Ende

2016 abgeschlossen sein wird. Zu nennen sind außerdem

die energetische Sanierung unserer Häuser an der Ziegel-

horststraße, der Austausch der Fensteranlagen im Stillen

Winkel sowie der Umbau des Ladenlokals Urban an der Kai-

ser-Friedrich-Straße. Gleichzeitig wirft bereits das nächste

Großprojekt seine Schatten voraus: Für das Grundstück am

Hettkampsweg läuft das Bauleitplanverfahren, das in der

zweiten Jahreshälfte 2016 abgeschlossen werden dürfte.

Aber auch jenseits des Kerngeschäfts hat sich die Wohnungs-

genossenschaft 2015 wieder mit viel Engagement für den

Duisburger Norden eingesetzt. Während unsere Kooperation

mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg unter dem Motto „Le-

benswerte Stadtviertel“ konkret zum Ziel hat, ein sauberes

und schönes Umfeld zu bewahren bzw. zu schaffen, hatten

und haben viele andere Projekte eher sozialen Charakter.

Dazu gehört beispielsweise unsere Unterstützung des Na-

tur- und tierpädagogischen Zentrums Mattlerhof sowie der

Flüchtlingsarbeit in unseren Stadtteilen.

Liebe Leserinnen und Leser,

wer reist, nimmt viele Eindrücke mit nach Hause. Oft sind

es aber nicht die großen, spektakulären Erlebnisse, die am

längsten nachwirken, sondern die kleinen Begegnungen am

Rand, der flüchtige Blick in die Seitengasse oder eine beson-

dere Stimmung. Im Alltag dagegen fehlt meist die Muße,

auch an vertrauten Orten genau hinzuschauen und Altes aus

neuer Perspektive zu sehen.

Dass es aber erfrischend und notwendig sein kann, den Blick-

winkel zu verändern, um neue Impulse zu bekommen und

seinen Horizont zu erweitern – diesen Gedanken greift das

grafische Konzept unseres Geschäftsberichts für das Jahr

2015 auf. Bei der Fotoauswahl haben wir dieses Mal nach

spannenden Motiven gesucht, die den Duisburger Norden

aus ungewohnter Perspektive zeigen.

Wir haben alte Pfade verlassen und nach neuen gesucht:

Abseits der bekannten Wege erwartete uns über und unter

der Erde das Unerwartete, das Idyllische, das Aufregende,

das Geheimnisvolle: Fotos von Orten, die teilweise so gar

nicht nach Duisburg aussehen. Und doch ausschließlich hier

entstanden sind.

Während wir mit den ausgewählten Fotos Ihre Aufmerksam-

keit auf zuweilen verborgene Schönheiten lenken möchten,

sehen es wir gleichzeitig als unsere Aufgabe als Wohnungs-

genossenschaft an, im Duisburger Norden, der unseren Mit-

Heimat neu entdecken und mitgestalten

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 5|

GRUSSWORT

4

Die Zahlen und Fakten des Jahresabschlusses als Destillat

unserer Geschäftstätigkeiten im vergangenen Jahr zeigen,

dass die Wohnungsgenossenschaft auch 2015 erfolgreich

und zum Wohl der Mitglieder und Mieter gearbeitet hat.

Trotz eines Anstiegs bei den Kündigungen stellte sich die

Entwicklung in der Vermietung insgesamt überaus positiv

dar, sodass die Leerstandsquote auf ein historisches Tief

von 0,7 Prozent sank. Die Ergebnisse des abgelaufenen Ge-

schäftsjahres betrachten wir als Bestätigung für den von uns

eingeschlagenen Weg und sehen allen Grund, zuversichtlich

in die Zukunft zu blicken.

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen

der Vorstand

der Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Hamborn eG

Thomas Stoy Axel Kocar

Grußwort des Vorstandes » 4

Bericht des Vorstandes » 6

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 » 26

Bilanz zum 31. Dezember 2015 » 38

Gewinn- und Verlustrechnung

1. Januar bis 31. Dezember 2015 » 40

Anhang des Jahresabschlusses 2015 » 44

Standorte unseres Wohnungsbestandes » 52

Impressum » 54

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

BERICHT DES VORSTANDESGESCHÄFTSBERICHT 2015

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Bericht desVorstandes

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

BERICHT DES VORSTANDES

SEITEN 7|6

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

BERICHT DES VORSTANDESGESCHÄFTSBERICHT 2015

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Gründung der Genossenschaft

17. Dezember 1909

Eintragung in das Genossenschaftsregister

GenR Nr. 215 Amtsgericht Duisburg-Hamborn

Satzung

Die letzte Satzungsänderung erfolgte in der ordentlichen

Vertreterversammlung am 18. Mai 2015. Mit dieser Sat-

zungsänderung wurden im Wesentlichen notwendige Än-

derungen aufgrund der Neufassung der Wahlordnung zur

Vertreterversammlung und des Aufsichtsrates verarbeitet.

Mitgliedschaften

Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

Rheinland Westfalen e.V.

Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen

Duisburg-Niederrhein

Verband bergbaugeschädigter Haus- und

Grundeigentümer e.V.

Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs-

und Siedlungswesen e.V. in Köln

Gemeinnütziger Förderverein für Wohnungswesen,

Städteplanung und Raumwesen an der Ruhr-Universität

Bochum e.V.

Die Duisburger Wohnungsgenossenschaften –

Ein sicherer Hafen

Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften

Deutschland e.V.

Bericht des Vorstandes

1. ALLGEMEINE UND ORGANISATORISCHE GRUNDLAGEN

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

BERICHT DES VORSTANDES

SEITEN 9|8

Prüfung

Die gesetzliche Prüfung für den Jahresabschluss 2014 fand

in der Zeit vom 10.08.2015 bis 04.09.2015 statt, die Schluss-

besprechung erfolgte am 07.09.2015.

Vertreterversammlung

Die letzte ordentliche Vertreterversammlung fand am 18.

Mai 2015 statt.

Vertreterwahlen

Die amtierenden Vertreter wurden am 30.04.2014 für die Ver-

treterversammlungen 2015 bis 2018 gewählt. Die nächste

Wahl der Vertreter erfolgt vor der Vertreterversammlung

2018.

Vorstand

Thomas Stoy, Dipl.-Wohnungs- und Immobilienwirt (FWI)

Axel Kocar, Dipl.-Ingenieur

DER AUFSICHTSRAT DER WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN EG

Thomas DiederichsBankvorstand, Vorsitzender

Peter SommerDipl.-Finanzwirt

Johannes SchweersSchreinermeister

Ilona MeisnerKassiererin

Karl SeidlDipl.-Ing. Bauwesen

Wolfgang WielandDipl.-Betriebswirt

Thomas BorowskiDipl.-Finanzwirt,

stellv. Vorsitzender

Henrik KastnerDipl.-Ingenieur

Josef Hunold Steuerberater

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

BERICHT DES VORSTANDESGESCHÄFTSBERICHT 2015

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Im Geschäftsjahr 2015 hat die Genossenschaft für bauliche

Investitionen 9.813.555 € aufgewandt.

Im Einzelnen entfielen hiervon auf

a) umfassende Instandsetzungen und wertverbessernde

Maßnahmen, Instandhaltungs- und Erhaltungsaufwendun-

gen unter Einschluss verrechneter Regiebetriebs-, Verwal-

tungs- und Architektenleistungen, jedoch ohne die Kosten

für die Beseitigung von Versicherungsschäden u.a.

4.020.560,00 €

b) Aktivierungen

– nachträgliche Herstellungskosten 3.606.175,00 €

– Neubaukosten 2.133.602,00 €

– Bauvorbereitungskosten etc. 53.218,00 €

9.813.555,00 €

Die Investitionen wurden aus dem laufenden Ergebnis so-

wie durch Kapitalmarktmittel und vorhandene Barmittel der

Genossenschaft finanziert.

INSTANDHALTUNGS- UND ERHALTUNGSAUFWAND 2015

Die Instandhaltungs- und Erhaltungsaufwendungen entfallen auf:

Althausbestand 2.027.690,85 e

Neuhausbestand 1.346.708,55 e 3.374.399,40 e

zuzüglich Kosten des Regiebetriebes und anteilige Verwaltungs- und Architektenleistungen 646.160,43 e 4.020.559,83 e

Aufwendungen für die Abwicklung

von Versicherungsschäden 73.812,91 e

von Schönheitsreparaturen 15.026,15 e 88.839,06 e

4.109.398,89 E

2. BAU- UND INVESTITIONSTÄTIGKEIT IN DER GENOSSENSCHAFT

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

BERICHT DES VORSTANDES

SEITEN 1110 |

» EINZELMODERNISIERUNGEN

Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir auch im

Geschäftsjahr 2015 einen beachtlichen Anteil unserer Inves-

titionen für die Einzelmodernisierung unserer Wohnungen

verwendet. Hierbei sind 2015 rd. 1.860 T€ an Fremdkosten

angefallen.

» GROSSMASSNAHME NEUMÜHL

Unsere Wohnanlage in Neumühl mit insgesamt 180 Wohn-

einheiten umfasst die Lehrerstr. 66-78, die Albert-Einstein-

Str. 24/26, die Usedomstr. 2/4 und die Wollinstr. 2-8. Sie

präsentierte sich in den letzten Jahren in einem Zustand,

der weder den heutigen hohen energetischen Standards

und Vorschriften noch den optischen Ansprüchen unserer

Wohnungsgenossenschaft genügt.

Daher haben wir im Jahr 2015 begonnen, das komplette

Quartier energetisch wie optisch zu sanieren, um auch wei-

terhin den Wohnwert für unsere Mieter zu steigern, den

Standort zu stärken und die Weiterentwicklung eines le-

benswerten Stadtteils zu unterstützen. Aufgrund der Größe

dieses Quartiers wurde die Maßnahme in zwei Bauab-

schnitte unterteilt.

Der erste Bauabschnitt umfasste die komplette Lehrer-

straße 66-78. Unter anderem wurden die Balkone saniert, die

Aufzüge erneuert, die Flachdächer saniert, die Fassaden mit

einem Wärmedämmverbundsystem versehen und farben-

froh gestaltet, die Haustüranlagen wurden ausgetauscht,

die Heizzentrale wird noch im Zuge des zweiten Bauab-

schnitts erneuert und die Objekte, welche einen Aufzug

haben, haben barrierefreie Zugänge erhalten.

Das einzigartige Farbkonzept ist besonders hervorzuheben,

da es nicht nur hell und modern ist, sondern von Haus zu

Haus einen Farbverlauf erkennen lässt.

Für diese Großmaßnahme wird die Wohnungsgenossen-

schaft Duisburg-Hamborn ca. 5,3 Mio. € investieren.

Die Maßnahme wird Ende 2016 mit der Fertigstellung des

zweiten Bauabschnitts beendet sein.

» ENERGETISCHE SANIERUNG

ZIEGELHORSTSTRASSE

Im Jahr 2015 wurden die Häuser der Ziegelhorststraße 6-32

umfangreich modernisiert. Neben dem Austausch der in

die Jahre gekommenen Fenster- und Haustüranlagen und

4.0

3.5

3.0

2.5

2.0

1.5

1.0

20122013 2011 2010 2009

0.5

Euro in Mio.

2015

INSTANDHALTUNGS- UND ERHALTUNGSAUFWAND 2009 - 2015 (inkl. Kosten des Regiebetriebes und anteilige Verwaltungs- und Architektenleistungen)

Gesamt Altbau Neubau Regiebetrieb etc.

2014

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

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BERICHT DES VORSTANDES

» UMBAU LADENLOKAL URBAN

Der Elektrobedarf „Urban“ war für unsere Mieter jahrzehn-

telang eine feste Institution im Röttgersbach. Nachdem sich

der Inhaber jedoch im Jahr 2014 zur Ruhe gesetzt hatte,

musste ein Nachfolger für die großzügige Gewerbefläche an

der Kaiser-Friedrich-Straße 127 gefunden werden.

Nach umfassenden Umbauarbeiten im Jahr 2015 hat das

Therapiezentrum Fahrn am 01.01.2016 die 250 qm große

Gewerbeeinheit bezogen. Um allen Anforderungen eines

Physiotherapiezentrums gerecht werden zu können, wurde

das Ladenlokal komplett entkernt, der Grundriss erhielt eine

neue Aufteilung, die Fassade sowie die Schaufensterfront

bekamen ein modernes „Facelift“ und die technischen Anla-

gen wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Insgesamt wurden für diese Umbauarbeiten Investitionskos-

ten in Höhe von 193.524,88 € aufgewendet.

» WEITERE MASSNAHMEN

Fassadenarbeiten verursachten Kosten in Höhe von 105 T€.

Fremdkosten in Höhe von 100 T€ sind für Bauwerksabdich-

tungen angefallen.

Für die Erneuerung von Kunststofffenstern sind rd. 181 T€

angefallen. Treppenhausrenovierungen verursachten Kosten

der Sanierung der Eingangs-treppen wurden die Fassaden

gedämmt und farblich neu gestaltet, die Gegensprechanla-

gen erneuert sowie die Treppenhäuser komplett renoviert.

Die Blendläden der Erdgeschosswohnungen unterstreichen

nicht nur die neu gestalteten Fassaden, sondern auch den

wohnlichen Charakter der Häuser.

Für die Umsetzung dieser Maßnahme hat die Wohnungsge-

nossenschaft Kosten in Höhe von 585.543,26 € aufgewen-

det. Die Erhöhung der Miete nach Durchführung der Maß-

nahme fiel aufgrund von festgelegten Mietobergrenzen

abhängig von der Wohnungsgröße sehr moderat aus und

wird zusätzlich durch die zu erwartenden Energieeinspa-

rungen für die Nutzer kompensiert.

» EINBAU FENSTER IM STILLEN WINKEL

Eine Großmaßnahme, die ebenfalls in zwei Bauabschnitte

unterteilt war, war der Austausch der Fensteranlagen im

Stillen Winkel; diese wurde 2015 mit der Sanierung des

inneren Häuserrings abgeschlossen. Alle Häuser im Stillen

Winkel sind mit Sprossenfenstern ausgestattet, die einer-

seits den historischen Stil dieses Quartiers betonen und

andererseits dem neuesten Energiestandard entsprechen.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 1312 |

BERICHT DES VORSTANDES

in Höhe von 62 T€.

Für die Erneuerung von Gasheizkesseln sowie von Kessel- und

Regelanlagen haben wir 160 T€ aufgewandt.

Die Erneuerung von Haus- und Hoftüren verursachte Kosten

in Höhe von 22 T€.

Die lfd. Instandhaltung verursachte Kosten in Höhe von rd.

843 T€.

582 T€ sind angefallen für Dachneueindeckungen, das Dich-

ten von Gasleitungen, für Schornsteinsanierungen, das Nach-

rüsten unserer Kopfstationen für den digitalen Empfang, die

Erneuerung von Elektroinstallationen in Kellern sowie für

Kosten für Wohnumfeldmaßnahmen u.a.

3. INSTANDHALTUNGS- UND MODERNISIERUNGSPLANUNG 2016 – ERHALTUNGSAUFWAND UND NACHTRÄGLICHE HERSTELLUNGSKOSTEN

Für die geplanten Arbeiten des Jahres 2016 sind Kosten von

insgesamt 3.600.000 € veranschlagt. Diese setzen sich wie

folgt zusammen:

a) Bauliche Instandhaltung 1.200.000 €

b) Kosten für Einzelmodernisierungen 1.550.000 €

c) Laufende Instandhaltung

(Kleinreparaturen) 850.000 €

4. WOHNUNGSEIGENTUMS - VERWALTUNG, FREMDVERWAL-TUNG, BAUBETREUUNG

Unsere Genossenschaft versteht sich als zuverlässiger Part-

ner für Hausbesitzer und Vermieter. Daher haben wir für

mehrere Einzeleigentümer und Erbengemeinschaften seit

dem Jahre 2000 alle Aufgaben, die rund um die Immobilie

anfallen, übernommen.

Neben der schwerpunktmäßigen Verwaltung von vermie-

teten Wohnungen betreuen wir zudem auch mehrere Woh-

nungseigentümergemeinschaften.

Darüber hinaus führen wir bei Bedarf Baubetreuungsmaß-

nahmen durch.

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

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5. NEUBAUAKTIVITÄTEN

Wie schon berichtet, hat die Wohnungsgenossenschaft im

Jahr 2013 das 4.467 qm große Grundstück am Hettkamps-

weg erworben.

Nach wie vor befinden wir uns im

laufenden Bauleitplanverfahren,

um die planungsrechtlichen Vo-

raussetzungen für das Bauvorha-

ben zu schaffen.

Im Jahr 2015 fanden die ersten

Termine zur Beteiligung der Öf-

fentlichkeit statt, die Planung

wurde in weiteren Abstimmungs-

gesprächen konkretisiert. 2016

folgen weitere Verfahrensschritte

wie die Offenlage und die zweite

Bürgerbeteiligung.

TG-Umriss

Hettkampsweg

638

Eingang Haus 1Eingang Haus 2Eingang Haus 3Eingang Haus 4

Zufahrt Tiefgaragemit 44 Stellplätzen

Mehrfamilienwohnhaus11-12 Wohneinheiten; unterkellert2 Vollgeschosse, 1 StaffelgeschossOK Gebäude ca. 35,6 m üNHN(Gebäudehöhe ca. 9,40 m ü OKFF EG)Flachdach als Gründach

Mehrfamilienwohnhaus10-11 Wohneinheiten; unterkellert2 Vollgeschosse, 1 StaffelgeschossOK Gebäude ca. 35,0 m üNHN(Gebäudehöhe ca. 9,40 m ü OKFF EG)Flachdach als Gründach

Mehrfamilienwohnhaus10-11 Wohneinheiten; unterkellert2 Vollgeschosse, 1 StaffelgeschossOK Gebäude ca. 34,4 m üNHN(Gebäudehöhe ca. 9,40 m ü OKFF EG)Flachdach als Gründach

Mehrfamilienwohnhaus10-11 Wohneinheiten; unterkellert2 Vollgeschosse, 1 StaffelgeschossOK Gebäude ca. 33,8 m üNHN(Gebäudehöhe ca. 9,40 m ü OKFF EG)Flachdach als Gründach

Haus 4OKFF EG ca. 24,5 m üNHN

Haus 3OKFF EG ca. 25,1 m üNHN

Haus 2OKFF EG ca. 25,7 m üNHN

Haus 1OKFF EG ca. 26,3 m üNHN

Eingang Haus 1Eingang Haus 2Eingang Haus 3Eingang Haus 4

Hecke

Pflegestreifen

Hecke

Hecke

Hecke

He

cke

Der Abschluss des Verfahrens wird für die zweite Jahres-

hälfte 2016 mit dem Satzungsbeschluss erwartet.

» BAULEITPLANVERFAHREN HETTKAMPSWEG

Mehrfamilienwohnhaus10 Wohneinheiten,

unterkellert2 + Dachgeschoss

Mehrfamilienwohnhaus10 Wohneinheiten,

unterkellert2 + Dachgeschoss

Mehrfamilienwohnhaus10 Wohneinheiten,

unterkellert2 + Dachgeschoss

Mehrfamilienwohnhaus10 Wohneinheiten,

unterkellert2 + Dachgeschoss

Haus 4 Haus 3Haus 2

Haus 1

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 1514 |

BERICHT DES VORSTANDES

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

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BERICHT DES VORSTANDES

6. SONSTIGE AKTIVITÄTEN

» DURCH UNSERE UNTERSTÜTZUNG

WIRD INKLUSION LEBENDIG UND

ERLEBBAR

Das Natur- und tierpädagogische Zentrum Mattlerhof der

Alsbachtal gGmbH im Herzen des Revierparks Mattlerbusch

greift den Gedanken der Gesundheitsvorsorge, Therapie und

Freizeitaktivitäten für Menschen mit und ohne Behinderung

unter Einbeziehung von Tieren auf, und das sehr erfolgreich.

Wir als Wohnungsgenossenschaft Hamborn unterstützen

dieses bemerkenswerte Projekt nachhaltig.

Neben gezielten natur- und tierpädagogischen Angeboten

wird das therapeutische Reiten für Kinder, Jugendliche und

Erwachsene genauso wie eine integrative Reitschule ange-

boten. Dabei stehen das unbehinderte Miteinander, Tole-

ranz, Schutz, aber auch die individuelle Förderung im beson-

deren Fokus der Arbeit. Wöchentlich besuchen den Hof rund

200 Menschen. Geboten wird ein inklusives Angebot, eine

ausgeglichene ruhige Atmosphäre und ein erfahrenes Team

aus Zwei- und Vierbeinern. Auf dem Mattlerhof wird Inklu-

sion lebendig und erlebbar. Das Zentrum blickt mittlerweile

auf über vier Jahre erfolgreiche Aufbauarbeit zurück. Die

wirtschaftliche Tragfähigkeit der Einrichtung bleibt auch in

den nächsten Jahren eine Herausforderung und bedarf der

dauerhaften Unterstützung eines Sponsorings. Eine Mög-

lichkeit für private Personen, aber auch für Firmen und Un-

ternehmen (unsere Genossenschaft und auch die Volksbank

Rhein-Ruhr sind da in der ersten Reihe!), die Einrichtung zu

unterstützen, ist die Übernahme von Patenschaften für die

Ein Vorzeigeprojekt lebt von der Unterstützung vieler. V.l.: ehrenamtlicher Helfer Johannes Schneider, Leiterin Patricia Rahardja, Therapiepferd Mücke, Alsbachtal-Geschäftsführer Josef Wörmann, unser Technischer Vorstand Axel Kocar und unsere Vorstandsassistentin Belinda Möller.

Fest im Sattel, und das in vielfacher Hinsicht der Bedeutung, ist das Natur- und tierpädagogische Zentrum Mattlerhof, nicht zuletzt durch die Unterstützung der Wohnungsgenossenschaft Hamborn.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 1716 |

BERICHT DES VORSTANDES

Therapiepferde. Nähere Informationen erhält man vor Ort.

Nahezu von Beginn an unterstützt die Wohnungsgenossen-

schaft Hamborn das Projekt. Johannes Schneider, ehemals

langjähriger Vorstand unserer Wohnungsgenossenschaft

Hamborn, ist zudem einer der ehrenamtlichen Helfer dort.

Die in der Halle eingebaute Rampe hilft, problemlos vom Therapiepferd in den Rollstuhl zu gelangen.

Der Schwerpunkt des Zentrums ist die Reittherapie, die sehr

personal- und kostenintensiv ist. Die Einrichtung bietet bes-

te Voraussetzungen, um Menschen mit Behinderungen die

Therapie zu ermöglichen.

» SOZIALE VERANTWORTUNG IST EIN

WICHTIGES MERKMAL GENOSSEN-

SCHAFTLICHEN HANDELNS

Die Wohnungsgenossenschaft Hamborn pflegt ihre Be-

stände, investiert in energetische und bestandserhaltende

Maßnahmen und setzt mit Neubauprojekten städtebauliche

Akzente für die Zukunft. Dazu ist sie im Umfeld sozial enga-

giert, unterstützt und fördert verschiedene Einrichtungen

und Aktivitäten.

Im vergangenen Jahr hatten die Katholischen Jugendgrup-

pen St. Barbara Röttgersbach und der Propsteigemeinde

St. Johann Hamborn wieder eine große Sommerfreizeit auf

die Beine gestellt, die allen beteiligten Kindern und Leitern

sehr viel Spaß und Freude bereitet hat und von unserer

Genossenschaft bezuschusst wurde. „Zwei Wochen haben

wir mit 40 Kindern und Jugendlichen im holländischen

Posterholt bei Spiel, Spaß und Action die Ferienzeit genos-

sen. Dass das wieder einmal möglich war, verdanken wir

Besser kann man ein Dankeschön wohl kaum zum Ausdruck bringen…!

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

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BERICHT DES VORSTANDES

auch Ihrer großartigen Unterstützung. Dafür möchten wir

an dieser Stelle ganz herzlich danken“, schrieben uns die

Teilnehmer. Es tut gut, wenn Hilfe ankommt.

Und manche „Hilfestellungen“ haben schon Tradition. So

hat die Wohnungsgenossenschaft Hamborn auch 2015 auf

Geschenke an Mitarbeiter und Kooperationspartner ver-

zichtet und stattdessen insgesamt 5.000 Euro für Schulen,

Kindereinrichtungen und bürgerschaftliche Aktivitäten zur

Verfügung gestellt. Mit jeweils 500 Euro wurden in Marxloh

die Regenbogenschule an der Ottostraße und die Schule

am Park im Röttgersbach, die Kindertagesstätte an der

Fahrner Straße, der Kindergarten St. Barbara, die Schule

am Röttgersbach und die GGS am Mattlerbusch sowie in

Neumühl die Salzmannschule bedacht. Ein Sonderbetrag

ging zudem an den Förderverein „Rettet St. Barbara e.V.“,

der sich zum Ziel gesetzt hat, die Kirche mit ihren vielen

religiösen und gesellschaftlichen Aktivitäten zu erhalten,

was für den Stadtteil eine immense Bedeutung hat. Unsere

Genossenschaft im direkten Einzugsbereich ist zudem Mit-

glied im Förderverein geworden.

Ein nicht zu übersehender Aspekt ist auch die Flüchtlingsar-

beit, in der sich nicht wenige unserer Mitglieder in verschie-

denen Bereichen und Funktionen vorbildlich engagieren. So

hat unsere Genossenschaft im Berichtszeitraum das Herbst-

fest in der Flüchtlingsunterkunft an der Usedomstraße in

Neumühl ideell gefördert und materiell unterstützt. Direkt

neben unserer dortigen Wohnanlage gelegen, nutzten auch

unsere Mieter die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild zu ma-

chen und ins Gespräch zu kommen, was half, Vorurteile

abzubauen und Notsituationen zu erkennen.

Ein gutes Miteinander von Deutschen und Zuflucht Suchenden prägte das Herbstfest mit vielen Angeboten.

Zahlreiche Verantwortliche aus Politik, Kirche und Gesellschaft nutzten das Herbstfest zu einem regen Gedankenaustausch.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 1918 |

BERICHT DES VORSTANDES

Die Wohnungsgenossenschaft Hamborn hat „Pionierarbeit“

geleistet und mit ihrem gesamten Mitarbeiterteam im Be-

richtszeitraum einem Projekt auf den Weg geholfen, bei

dem es um den Umgang mit an Demenz erkrankten Men-

schen geht.

Duisburg hat etwa 490.000 Einwohner. Davon sind gut

100.000 über 65 Jahre alt. Laut Schätzungen sind hier der-

zeit mehr als 7.000 Menschen an Demenz erkrankt, mit der

Prognose eines weiteren deutlichen Anstiegs aufgrund der

demografischen Entwicklung. Die Wahrscheinlichkeit, zum

Beispiel im Berufsalltag mit demenzkranken Kunden kon-

frontiert zu werden, steigt entsprechend.

Dies war die Ausgangslage für das Angebot „Lokale Allianz für

Menschen mit Demenz“, das von der AlzheimerGesellschaft

Duisburg e. V. in Kooperation mit dem Demenz-Forschungs-

zentrum der Alexianer Krefeld GmbH für Duisburg initiiert

wurde. Unternehmen erhielten das Angebot, ihre Mitarbeiter

zum Thema Demenz zu schulen. Die „Premiere“ dieser Veran-

staltungsreihe fand bei unserer Genossenschaft statt.

Es war für unsere Belegschaft ein „etwas anderer Arbeits-

tag“. Acht Stunden voller neuer Eindrücke und Hintergrund-

informationen sowie die direkte Konfrontation mit Situ-

ationen, wie sie im Umgang mit Demenzkranken täglich

eintreten können, waren hilfreich, lehrreich und machten

fit für den Alltag. Das gesamte Team war mit Eifer bei der

Sache und anschließend um viele Erfahrungen reicher.

Die Referenten zeigten sich abschließend überzeugt, dass

sie allgemeine Vorbehalte gegenüber der Krankheit Demenz

ausräumen konnten und dass die „Geschulten“ durch Mit-

mach- und Lernaktionen mehr Sicherheit gewonnen haben

im Umgang mit Menschen mit Demenz, „Frühsignale“ orten

können und die neuen Erkenntnisse in ihrem Berufsalltag

bestens verwerten können. Dieses Projekt zeigt einmal

mehr, wie sich die Genossenschaft an die Bedürfnisse ihrer

Mieterschaft anpasst.

Mit großer Aufmerksamkeit und hoher Motivation nahm das Team der WoGe Hamborn an der Schulung teil.

» „PIONIERARBEIT“ IM UMGANG MIT DEMENZKRANKEN

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

BERICHT DES VORSTANDESGESCHÄFTSBERICHT 2015

20

Alle zwei Jahre wird es laut im Stillen Winkel. Und das hat

stets einen besonderen Grund. Das traditionelle Straßenfest

steht an. So war es auch im vergangenen Jahr.

Schon Wochen vorher wurde auch dieses Mal organisiert

und vorbereitet, damit das fröhliche Nachbarschaftsfest

wieder ein Erfolg wird. Der Stille Winkel gehört zu den be-

schaulichen Beständen unserer Genossenschaft. Hier wer-

den Heimat und Nachbarschaft gelebt und praktiziert. Beim

Straßenfest packen viele an, helfen mit und freuen sich über

das gute Miteinander, nicht nur beim

Straßenfest, aber gerade dort.

Die trotz launigem Wetter zahlreichen

Besucher waren von der guten Stim-

mung, dem tollen Programm und den

vielfältigen Angeboten mehr als ange-

tan. Dieter Sartingen, seit vielen Jahren

als Steuermann im Organisationsboot,

hatte mit seinen Mitstreitern wieder ein

abwechslungsreiches Wochenende auf

die Beine gestellt.

Für das leibliche Wohl war zudem bes-

tens gesorgt. Ein imposantes Kuchenbü-

fett, Grillschmankerl und die traditionelle

Erbsensuppe fanden dankbare Abneh-

mer. Auch die Kinder aus der Nachbarschaft kamen zu ihrem

Recht, denn Kinderschminken, Spiele und Hüpfburg sorgten

für Spaß und Begeisterung. Tischtennis- und Dart-Turnier

sprachen die sportlichen Gäste an. Sartingen und sein Team:

„Ein voller Erfolg.“

Dicht gedrängt freuten sich trotz durchwachsenen Wet-ters viele Besucher über einen „Schnack“ mit den Nachbarn, ein tolles Programm und kleine Leckereien.

Auf dem Foto von links: Unser Technischer Angestellter Rainer Weghaus mit den Organisatoren und Helfern Volker Schnoor,

Nicole Haupt, Dieter Sartingen, Meike Pawlowski, Martin Quirnbach, Bernhard Verfort.

» GROSSE FREUDE ÜBER DAS GUTE MITEINANDER IN GELEBTER NACHBARSCHAFT

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 21|

BERICHT DES VORSTANDES

20

In unserer Genossenschaft im wahrsten Sinn des Wortes

zuhause zu sein, gibt unseren Mitgliedern und Mietern ein

sicheres Gefühl. Gleichzeitig haben sie mit unseren jähr-

lichen Mitgliederfahrten die Möglichkeit, einen Blick über

den Tellerrand hinaus zu werfen.

Die Angebote, mit uns auf Tour zu gehen, erfreuen sich

wachsender Beliebtheit. Das stellte das vergangene Ka-

lenderjahr eindrucksvoll unter Beweis. Die Familienfahrt

im Frühjahr 2015 führte erstmals ins benachbarte Ausland.

Im niederländischen Freizeit- und Erlebnispark De Efteling

gab es ein „Sommersonnenerlebnis“ für Groß und Klein. Die

großflächig geplante und üppig begrünte Anlage von De

Efteling bot wirklich für jeden etwas, selbst die Kleinsten

nahmen geduldig die Wartezeiten in Kauf, um dann den

Spaß in der Elfenbahn mit den vielen lustigen Gnomen oder

den Nervenkitzel auf einer der Achterbahnen zu genießen.

Fahrgeschäfte über Fahrgeschäfte, es war wirklich schwer,

eine Wunschreihenfolge zu finden.

Auf einer Fläche von 72 Hektar er-

streckt sich dieser Riesenpark mit den

üppigsten und buntesten Attraktionen,

die man sich nur vorstellen kann. Ver-

wunschene Häuschen und ein riesiger

Baum, der Geschichten erzählte. Ein

schaurig-schönes Spukschloss und Geis-

terwesen, die im Dunkeln leuchten.

Tanzende Frösche, flinke Elfen und ein

feuerspuckender Drache. De Efteling,

der größte Freizeitpark der Niederlande,

entführte die kleinen und großen Aben-

teurer unserer Genossenschaft auf eine

wahrhaft märchenhafte Reise: Überfahrt

mit dem Geisterschiff, Drachenjagd auf

Der Besuch im Freizeit- und Erlebnispark De Efteling war die erste Familienfahrt, die ins Ausland ging.

» REISEN BILDET, RADELN MACHT SPASS, UND ALLES STÄRKT DIE GEMEINSCHAFT

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

22

BERICHT DES VORSTANDES

der Holzachterbahn, gemütliche Runden mit der Lokomotive

oder ein Besuch bei den berühmtesten Märchenfiguren der

Welt. Alles in allem war es ein rundum gelungener Tag für

alle, und viele der kleinen Mitreisenden erlebten schon im

Bus im Schlaf noch einmal den Zaubertag in De Efteling.

Von der sportlichen Seite zeigte sich unsere Genossenschaft

dann wieder bei der herbstlichen Radtour. Alle der zur Ver- Viva Colonia hieß es im vergangenen Dezember, als es mit weit mehr als 600 Teilnehmern zu den verschiedenen Weihnachtsmärkten nach Köln ging.

fügung stehenden begrenzten Teilnehmerplätze wurden in

Anspruch genommen. Es ging vom Röttgersbach kreuz und

quer durch die Natur ins Naturschutzgebiet Hiesfelder Wald

durch eine eindrucksvolle Heide-, Seen- und Moorlandschaft.

Im Rotbachtal gab’s die gewohnte Stärkung in fester und

flüssiger Form. Um der doch recht großen Bandbreite in

Sachen Kondition und Material der Mitfahrer Rechnung zu

tragen, teilte sich hier die Schar der Fahrradbegeisterten

in zwei Gruppen. Während die einen den direkteren Weg

zu unserem Einkehrpunkt entlang des jüngst renaturierten

Laufs des Rotbachs nahmen, hatten die anderen noch die

eine oder andere Herausforderung zu meistern. Dem sinn-

vollen Zusammenhalt von Leib und Seele wurde wieder in

jeglicher Hinsicht Rechnung getragen.

„Ich möch‘ zo Foß noh Kölle gon“ heißt es in einem Karne-

vals-Klassiker von Willi Ostermann. Das hatten einige hun-

dert Teilnehmer unserer letztjährigen Weihnachtsmarkt-

fahrt in die Domstadt allerdings nicht nötig, denn 14 Busse

sorgten für eine reibungslose Anfahrt und Rückkehr mit

vielen Eindrücken, vorweihnachtlicher Stimmung und Dank-

barkeit für eine hervorragende Organisation.

Hobbyradler und geübte „Pedalentreter“ kamen auch bei der letztjährigen Radtour durch die niederrheinische

Landschaft gleichermaßen zu ihrem Recht.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 23|22

BERICHT DES VORSTANDES

Einen Tag stürmte es gewaltig, einen Tag danach regnete

es ständig, aber am Tag des 10. Röttgersbacher Weihnachts-

marktes strahlte die Sonne mit den vielen Besuchern um die

Wette.

Die anwesenden Schirmherren und Mitinitiatoren der ein

ganzes Jahrzehnt andauernden „Erfolgsgeschichte“, Johannes

Schneider, Karin Jost und Marita Lambert, erinnerten an die

Anfänge des Weihnachtsmarktes von Röttgersbachern für

Röttgersbacher und stellten übereinstimmend fest, dass ohne

das engagierte Mitwirken vieler Schulen, Kindergärten, Kir-

» JUBILÄUMS-WEIHNACHTSMARKT WAR EIN RIESENERFOLG

chengemeinden und Institutionen diese von der Wohnungs-

genossenschaft Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr ge-

meinsam auf den Weg gebrachte alljährliche Veranstaltung

so nie hätte durchgeführt werden können.

Johannes Schneider traf den richtigen Ton und stellte Dank-

barkeit in den Vordergrund seiner mitnehmenden Eröffnungs-

rede. Und „mitgenommen“ haben die drei Schirmherren alle

Beteiligten der ersten Stunde sowie die, die im Laufe der

Jahre hinzukamen, und holten sie alle zur offiziellen Eröff-

nung mit auf die Bühne. Und dann ging es los. Besonders die

Kleinen fieberten diesem Tag regelrecht

entgegen. Schon im Vorfeld hatten sie mit

großem Eifer in ihren Kindergärten und

Schulen gebastelt, gemalt, Tänze, Lieder

und Gedichte einstudiert, um zu zeigen,

dass auch die Kleinsten Großes bewirken

können.

Mit im „helfenden Boot“ war wieder al-

les, was im Stadtteil Rang und Namen

hat. Neben der Wohnungsgenossenschaft

Viele Kinder überraschten die Besucher mit Weihnachtsliedern, -geschichten und -gedichten.

Die Schirmherren Johannes Schneider, Karin Jost und Marita Lambert holten die Weggefährten der ersten Stunde bei der offiziellen Eröffnung mit auf die Bühne.

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

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BERICHT DES VORSTANDES

Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr waren auch diesmal

die Schule am Park, der Kindergarten St. Barbara, die Schule

am Röttgersbach, die Kindertagesstätte Fahrner Straße, der

Seniorenkreis und Seniorenchor der Kirchengemeinde St.

Barbara, die Schule am Mattlerbusch, das Senftöpfchen, die

Pfarrjugend von St. Barbara, das Projekt Arche der Gemeinde

St. Hildegard und die Schreinerei Schweers vertreten.

Natürlich machte auch der Nikolaus in Gestalt des ehemals

langjährigen Bezirksamtsleiters Hans-Jürgen Nattkamp sei-

nen willkommenen wie traditionellen Abstecher zum Rött-

gersbacher Weihnachtsmarkt

und hatte leckere Überra-

schungen für die Kleinen im

Gepäck.

Unsere Vorstände Thomas

Stoy und Axel Kocar sowie

Thomas Diederichs, Vor-

standssprecher der Volksbank

Rhein-Ruhr, freuen sich, dass

auch diesmal wieder jeweils

2.000 Euro für die Schulmate-

rialienkammer der Gemeinde

St. Norbert mit der Caritas und

Der Nikolaus in Gestalt des früheren Hamborner Bezirksamtsleiters Hans-Jürgen Nattkamp hatte ein offenes Ohr und kleine Überraschungen für die Kinder im Gepäck.

das Jugendprojekt „Die Arche“ der Gemeinde St. Hildegard zu-

sammengekommen sind. Jetzt blicken alle Beteiligten voller

Vorfreude auf den 11. Röttgersbacher Weihnachtsmarkt, der

wieder am Samstag vor dem 1. Advent stattfindet, also am

26. November 2016.

Der Erlös des Röttgersbacher Jubiläums-Weihnachtsmarktes kommt wieder dem Projekt „Raum für Kinder – Die Arche e.V.“ der Gemeinde St. Hildegard und der Schulmaterialienkammer der Caritas mit der Gemeinde St. Norbert zugute. Bei der Spendenübergabe gab‘s nur strahlende Gesichter.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 2524 |

BERICHT DES VORSTANDES

Die Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Hamborn eG und

die Wirtschaftsbetriebe Duisburg arbeiten seit vielen Jah-

ren eng zusammen und haben sich zum gemeinsamen

Ziel gesetzt, Aufklärungsarbeit für ein sauberes, schönes

Umfeld zu leisten. Auf Kehrmaschinen und Müllfahrzeugen

hatte man bereits in der Vergangenheit optisch Zeichen

gesetzt.

Und im letzten Jahr wurde eine neue Kooperation unter

dem Motto „Lebenswerte Stadtviertel“ initiiert, die auf-

zeigt, wie schön der Duisburger Norden ist, erst recht,

wenn er sauber gehalten wird. Auf einer Großfläche auf

dem Gelände des Recyclinghofes Nord, Im Holtkamp 84,

werden künftig im halbjährlichen Wechsel Motive aus dem

schönen Duisburger Norden angebracht.

Den Anfang machte ein Foto vom Nelkenhof in Neumühl,

der zu den Beständen unserer Genossenschaft gehört.

Da auf dem bestens angenommenen Recyclinghof Nord

im Röttgersbach reger Betrieb herrscht, dauerte es auch

nicht lange, bis von den ersten Kunden positive Reaktionen

kamen.

Künftig soll das Motiv auf der Großtafel in halbjährlichem

Turnus gewechselt werden. Einige Motive, wie auch das

Premierenbild, stammen aus dem Fotowettbewerb „So

schön ist der Duisburger Norden“, zu dem unsere Genos-

senschaft Hamborn vor einigen Jahren alle Mieter und

Mitglieder aufgerufen hatte.

Thomas Stoy, Viktoria Kaschura, Ulrich Overländer, Axel Kocar, Monika Melzer-Helmecke und Peter Thelen (v.l.) setzen sich gemeinsam für lebenswerte Stadtviertel ein, von denen es im Duisburger Norden zahlreiche gibt.

Foto: seidenrauxel, pixelio.de

» LEBENSWERTE STADTVIERTEL IM SCHÖNEN DUISBURGER NORDEN

SICHTBAR MACHEN

Nachdem zur Premiere der idyllische Nelkenhof auf der Großfläche zu sehen war, präsentiert sich jetzt die „grüne Seite“ unseres Stadtbezirks mit einem farbenprächtig blühenden Jubiläumshain.

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LAGEBERICHTGESCHÄFTSBERICHT 2015

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

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LAGEBERICHT

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

LAGEBERICHTGESCHÄFTSBERICHT 2015

28

» WELTWIRTSCHAFT

Die Weltproduktion zeigte im Herbst 2015 weiterhin eine

Expansion in nur mäßigem Tempo. In den USA und Groß-

britannien hielt der Aufschwung weiter an, und auch die

Länder des Euro-Raums zeigten in der Summe positive Ent-

wicklungen. In einigen Schwellenländern setzte sich die

Verschlechterung der konjunkturellen Lage fort: In China

stellt der Strukturwandel eine Belastung für verschiedene

Wirtschaftsbereiche dar, derweil erleben Russland und Bra-

silien eine tiefe Rezession.

In den großen fortgeschrittenen Volkswirtschaften zeigte

sich weiter eine expansive geldpolitische Ausrichtung, die

zum einen mit niedrigen Leitzinsen einherging und zum

anderen unterschiedliche unkonventionelle Maßnahmen

hervorbrachte. Dazu gehörten eine massive Ausweitung

der Zentralbankgeldmengen durch Wertpapierankaufpro-

gramme sowie Eingriffe in einzelne Segmente des Finanz-

marktes zur Reduktion von Risikoprämien. Die US-Noten-

bank weitete allerdings ihre Wertpapiervolumen nicht mehr

aus und stellte Anhebungen des Leitzinses in Aussicht.

» EURO-RAUM

Die wirtschaftliche Erholung im Euro-Raum konnte sich 2015

stabilisieren. Angesichts gesunkener Energiekosten, nied-

riger Zinsen und eines schwachen Euros stieg das Bruttoin-

landsprodukt im ersten Quartal um 0,5 Prozent und im zwei-

ten Quartal um 0,4 Prozent. Mit Ausnahme von Griechenland

konnten damit alle Euro-Länder auf einen leichten Wachs-

tumspfad zurückkehren, auch wenn einige Länder bislang

noch nicht an das Produktionsniveau von vor der Rezession

anknüpfen konnten.

Die Arbeitslosigkeit sank im Euro-Raum im Jahr 2015 weiter.

Insgesamt lag sie im August bei 11,0 Prozent nach 11,6 Pro-

zent im Vorjahr, allerdings wiesen die einzelnen Länder große

Unterschiede auf. Während die Arbeitslosenquote im August

in Frankreich bei 10,8 Prozent lag, betrug sie in Spanien trotz

eines stetigen Rückgangs immer noch 22,2 Prozent.

Die Verbraucherpreise im Euro-Raum stagnierten, haupt-

sächlich aufgrund der gesunkenen Energiepreise. Für 2016

wird hier ein Anstieg um 1,0 Prozent erwartet. Die Kernin-

flationsrate (ohne Energie und unverarbeitete Lebensmittel)

stieg im Frühjahr und lag im September bei 0,9 Prozent.

» DEUTSCHLAND

In Deutschland zeigte sich die wirtschaftliche Lage 2015 wei-

ter im Aufschwung. Das preisbereinigte Bruttoinlandspro-

dukt (BIP) wuchs um 1,7 Prozent gegenüber einem durch-

schnittlichen Wachstum von 1,3 Prozent in den letzten zehn

Jahren. Für 2016 wird hier eine Zuwachsrate um 1,8 Prozent

erwartet. Insgesamt zeichnete sich die konjunkturelle Lage

2015 durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum

aus, wobei die schwächere Exportdynamik durch eine ro-

buste Binnenkonjunktur kompensiert wurde.

Wichtigster Wachstumsmotor waren 2015 erneut die pri-

vaten Konsumausgaben, die gegenüber einem Anstieg um

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

1. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

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LAGEBERICHT

SEITEN 2928 |

0,9 Prozent im Vorjahr nun um 1,9 Pro-

zent zulegten. Für 2016 erwarten füh-

rende Wirtschaftsforschungsinstitute

hier ein Wachstum um zwei Prozent,

bedingt durch steigende Haushaltsein-

kommen, niedrigere Energiepreise und

eine zusätzliche Konsumnachfrage in

Verbindung mit der Flüchtlingsmigra-

tion. Die Konsumausgaben des Staates

erhöhten sich unterdessen sogar um

2,8 Prozent, nach einem Anstieg um 1,7

Prozent im Vorjahr. Wachstum verzeich-

neten auch die Investitionen: Unterneh-

men und Staat investierten im Inland

3,6 Prozent mehr in Ausrüstungen als

ein Jahr zuvor.

Die preisbereinigten Bauinvestitionen stiegen leicht um 0,2

Prozent nach einem Anstieg um 2,9 Prozent im Vorjahres-

zeitraum, wohingegen die Wohnungsbauinvestitionen nach

einem Anstieg um 3,3 Prozent im Vorjahr nun um 1,5 Prozent

zulegten. Insgesamt wurden rund 178,8 Mrd. Euro in den

Neubau und die Modernisierung der Wohnungsbestände

investiert. Aufgrund der positiven Rahmenbedingungen –

niedrige Zinsen, gute Arbeitsmarkt- und Einkommensaus-

sichten und eine hohe Nettozuwanderung – wird für 2016

ein neuerliches Wachstum um 2,9 Prozent prognostiziert.

Der deutsche Außenhandel konnte 2015 weiter an Dynamik

gewinnen. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen stie-

gen preisbereinigt um 5,4 Prozent. Da aber der Anstieg der

Importe mit 5,7 Prozent in einer ähnlichen Größenordnung

lag, war der Außenbeitrag – die Differenz zwischen Exporten

und Importen – relativ gering.

» ARBEITSMARKT

Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank zwischen De-

zember 2014 und Dezember 2015 von 6,4 auf 6,1 Prozent.

Gleichzeitig ging auch die Zahl der Arbeitslosen um 83.000 auf

2.681.000 zurück. Die Zahl der Erwerbstätigen lag im Novem-

ber 2015 mit 43.442.000 um 0,88 Prozent über dem Vorjahres-

monat. Eine höhere Erwerbsbeteiligung der inländischen Be-

völkerung und die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte

glichen negative demografische Effekte aus. In Zukunft dürfte

dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

LAGEBERICHTGESCHÄFTSBERICHT 2015

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eine deutlich höhere Nettozuwanderung erforderlich sein, um

das Erwerbspersonenpotential zu halten.

Für 2016 wird eine Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent erwar-

tet.

» KAPITALMARKT

Die Zinsentwicklung war von Ende 2014 bis Ende 2015 ne-

gativ. In allen Fristigkeitsbereichen gingen die Effektivzins-

sätze zurück.

» IMMOBILIENMARKT

2015 dürften Schätzungen zufolge Genehmigungen für rund

303.000 neue Wohnungen auf den Weg gebracht worden sein,

was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent

(Vorjahr: 4,6 Prozent) entspricht. Von diesem Volumen werden

voraussichtlich etwa 147.000 Wohnungen zur Vermietung zur

Verfügung gestellt werden.

Der Neubau von Mietwohnungen wies mit einem Plus von

15,7 Prozent das deutlichste Wachstum auf. Der Neubau von

Eigentumswohnungen zeigte 2015 dagegen erstmals seit drei

Jahren einen leichten Rückgang.

Für 2016 wird ein weiteres Wachstum der Wohnungsbautätig-

keit mit einem Volumen der neu genehmigten Wohnungen

von rund 330.000 Einheiten prognostiziert.

Die Zahl der Fertigstellungen blieb derweil auch 2015 unter

der Marke von 300.000. Schätzungen zufolge wurden 265.000

Wohnungen auf den Markt gebracht. In den nächsten fünf Jah-

ren müssten laut einer Studie des Pestel-Instituts jedoch pro

Jahr 400.000 Wohnungen neu gebaut werden, um den wach-

senden Flüchtlingszahlen, dem allgemeinen Nachholbedarf,

dem Zuzug in die Städte und der Zuwanderung aus anderen

EU-Ländern Rechnung zu tragen. Fehlende Wohnungen sind

besonders in Großstädten, Ballungszentren und Universitäts-

städten ein Problem.

Die Nettokaltmieten stiegen 2015 im Bundesdurchschnitt

moderat um 1,5 Prozent. Einen stärkeren Anstieg wiesen die

Neu- und Wiedervermietungsmieten auf (um 3,5 Prozent). Bei

den Unternehmen des GdW (Bundesverband deutscher Woh-

nungs- und Immobilienunternehmen) lagen die Nettokaltmie-

ten bei durchschnittlich 5,27 Euro/qm.

2. HAUSBEWIRTSCHAFTUNGAm 31.12.2015 bewirtschaftete unsere Genossenschaft 1.980

eigene Wohnungen.

Ende 2015 befanden sich 1.690 (Vorjahr 1.770) Wohnungen

nicht bzw. nicht mehr in der Preisbindung.

Im Berichtsjahr wurden 196 (Vorjahr 185) Wohnungen ge-

kündigt. Das entspricht einer Fluktuationsquote von 9,9

Prozent. Erfreulich ist, dass 48 Mieter, die eine Kündigung

ausgesprochen haben, innerhalb unseres Bestandes um-

gezogen sind. Die sich ergebenen Anschlussvermietungen

konnten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstel-

lend durchgeführt werden. Dabei müssen allerdings häufig

ein bis drei Monate Mietausfall im Kauf genommen werden,

da die neuen Mieter oft eigene Kündigungsfristen haben

und die Marktlage ein Entgegenkommen erfordert.

Am Bilanzstichtag waren 13 Wohnungen (Vorjahr 22 Woh-

nungen) nicht weitervermietet. Die Leerstandsquote beträgt

0,7 Prozent am 31.12.2015.

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SEITEN 3130 |

Stadtteilbezogen sind nach wie vor in Marxloh und Neumühl

Schwerpunkte des längerfristigen Leerstandes erkennbar.

Zudem gibt es einen gewissen Bodensatz an Wohnungen,

der generell schwieriger zu vermieten ist und in Einzelfällen

auch zu längeren Leerständen führt. Wohnungen, die höher

als in der ersten Etage liegen, und Dachgeschosswohnungen

sind zunehmend problematischer in der Vermietung.

Unsere zur Verfügung stehenden Objekte versuchen wir

durch eine Platzierung in den bekannten Internetportalen

sowie auf unserer eigenen Homepage, die Teilnahme an

Wohnungsbörsen, die Mitarbeit im Werbeverbund der Duis-

burger Wohnungsgenossenschaften, eine intensive Öffent-

lichkeitsarbeit sowie durch den leistungsstarken Einsatz

unserer Mitarbeiter erfolgreich zu vermarkten.

Es besteht weiterhin reges Interesse an der Anmietung

einer Genossenschaftswohnung. Aus dem Kreise unserer

Mitglieder lagen 245 (Vorjahr 207) Wohnungsbewerbungen

vor. Darüber hinaus liegen von 370 (397) Nichtmitgliedern

31.12.2015 31.12.2014 Anzahl Wohn-/Nutzfläche m2 Anzahl Wohn-/Nutzfläche m2

Häuser 440 437

Wohnungen 1.980 144.586 1.947 142.126

Gewerbliche Einheiten 12 1.837 12 1.837

Gemeinschaftsräume 3 299 3 285

Garagen/Tiefgaragen-

einstellplätze 738 709

Kinderspielplätze 23 21

146.722 144.248

BESTAND

WOHNUNGSBESTAND

NACH WOHNUNGSGRÖSSEN

bis 40 m2 39

bis 50 m2 155

bis 60 m2 321

bis 70 m2 479

bis 80 m2 374

bis 90 m2 295

bis 100 m2 142

über 100 m2 175

0 100 200 300 400 500

Wohnungen insgesamt 1980

ALTER DER INTERESSENTEN FÜR

GENOSSENSCHAFTSWOHNUNGEN

Altergruppe Gesamt Mitglied kein Mitglied

20 bis 30 Jahre 84 12 72

30 bis 39 Jahre 109 38 71

40 bis 49 Jahre 106 32 74

50 bis 59 Jahre 97 50 47

60 bis 69 Jahre 93 45 48

70 Jahre u. älter 117 67 50

keine Angaben 9 1 8

Gesamtzahl 615 245 370

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LAGEBERICHTGESCHÄFTSBERICHT 2015

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Wohnungsbewerbungen vor. Dies zeigt, dass unsere seit

Jahren anhaltenden Marketingstrategien Wirkung zeigen

und wir als Genossenschaft wahrgenommen werden.

3. NEUBAUDie im Berichtsjahr angefallenen Kosten unter der Position

„Anlagen im Bau“ betreffen den zweiten Bauabschnitt un-

seres Projektes Wohnquartier am Bischofskamp.

4. GRUNDSTÜCKSWESENDie Genossenschaft hat im Geschäftsjahr 2013 ein 4.467

qm großes Grundstück in Duisburg-Röttgersbach erworben.

5. INSTANDHALTUNG UND MODERNISIERUNG

Um die nachhaltige Vermietbarkeit unseres Wohnungsbe-

standes zu sichern, wurde wie bereits in den vergangenen

DAUER DER GEKÜNDIGTEN

MIETVERHÄLTNISSE

Kündigungen insgesamt 196

weniger als 3 Monate 1

3 bis 6 Monate 1

7 bis 12 Monate 10

1 bis 2 Jahre 22

3 bis 5 Jahre 53

6 bis 10 Jahre 37

11 bis 20 Jahre 28

21 bis 30 Jahre 21

31 bis 40 Jahre 9

41 bis 50 Jahre 14

mehr als 50 Jahre 0

0 10 20 30 40 50

250

225

200

175

150

125

100

75

50

25

0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Mieterwechsel Binnenfluktuation Leerstand am Bilanzstichtag

ENTWICKLUNG VON MIETERWECHSELN,

BINNENFLUKTUATION UND LEERSTAND

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LAGEBERICHT

SEITEN 3332 |

Jahren unsere Instandsetzungs- und Modernisierungstätig-

keit auf einem sehr hohen und anspruchvollen Niveau fort-

gesetzt.

Die Aufwendungen für Instandhaltung, Instandsetzung und

nicht aktivierungspflichtige Modernisierungskosten betru-

gen einschließlich verrechneter Personal- und Sachkosten

3.996 T€. Bezogen auf die Wohn- und Nutzfläche unserer

Objekte beträgt der Wert je qm 27,24 € (Vorjahr: 26,06 €).

Schwerpunkte unserer im Jahr 2015 durchgeführten Maß-

nahmen waren:

• Instandhaltung und Modernisierung von Wohnungen vor

Neuvermietung

• Fassadenarbeiten

• Bauwerksabdichtungen

• Erneuerung von Kunststofffenstern

• Treppenhausrenovierungen

• Erneuerung von Gasheizkesseln

• Erneuerung von Kessel- und Regelanlagen

• Erneuerung von Haus- und Hoftüren

• Nachrüsten der digitalen Antennenkopfstationen

Umzug innerhalb der Genossenschaft 41

Wohnortwechsel 34

Altenheim 28

Tod des Mieters 22

Eigentumsbildung 15

Zuzug LebenspartnerIn o. Ä. 12

Wohnung zu groß bzw. zu klein 11

Zwangsräumung, Kündigung d. WoGe 7

Ausstattung/Lage der Wohnung 7

Umzug in Neubauwohnung 7

Soziale Differenzen 6

Trennung, Scheidung 3

Wohnung zu teuer 3

0 10 20 30 40

Kündigungen insgesamt 196

KÜNDIGUNGSGRÜNDE

IM BERICHTSZEITRAUM

über 70 Jahre 59

61 bis 70 Jahre 19

51 bis 60 Jahre 19

41 bis 50 Jahre 22

31 bis 40 Jahre 36

25 bis 30 Jahre 39

Alter der Person nicht erfasst 2

0 10 20 30 40 50 60

ALTER DER MIETER, DIE EINE KÜNDIGUNG

AUSGESPROCHEN HABEN

Kündigungen insgesamt 196

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

LAGEBERICHTGESCHÄFTSBERICHT 2015

34

2015 2014 Veränderung

TE % TE % TEAktiva Anlagevermögen 56.768 92,1 52.300 91,2 4.468

Umlaufvermögen 4.825 7,8 5.024 8,7 - 199

Rechnungsabgrenzungsposten 7 0,1 11 0,1 - 4

Gesamtvermögen 61.600 57.335 4.265

Passiva Eigenkapital 28.220 45,8 27.774 48,4 446

Rückstellungen 4.123 6,7 3.743 6,5 380

Verbindlichkeiten einschließlich

Rechnungsabgrenzungsposten 29.257 47,5 25.818 45,1 3.439

Gesamtkapital 61.600 57.335 4.265

6. VERMÖGENS- UND FINANZ-LAGEDie Bilanzsumme hat sich um 4.265 T€ auf 61.600 T€ erhöht.

Das Anlagevermögen hat sich um 4.468 T€ erhöht. Das Um-

laufvermögen hat sich um 203 T€ vermindert. Hinsichtlich

der Vermögensstruktur enthält die Bilanz zum 31.12.2015

langfristig gebundenes Vermögen in Höhe von 56.775 T€

(92,1 Prozent).

Das Eigenkapital ist im Geschäftsjahr 2015 um 446 T€ auf

28.220 T€ gestiegen. Der Anteil an der Bilanzsumme beträgt

45,8 Prozent. Die aus dem Bilanzgewinn auszuschüttende

Dividende sowie das Geschäftsguthaben ausscheidender

Mitglieder wurden den kurzfristigen Verbindlichkeiten zu-

gerechnet. Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind um

3.819 T€ gestiegen.

Die Stichtagsliquidität beträgt am Bilanzstichtag 798 T€. Die

Liquidität war während des ganzen Geschäftsjahres gesichert.

Die Genossenschaft konnte ihre finanziellen Verpflichtungen

jederzeit erfüllen. Die Vermögenslage ist geordnet, die Finanz-

lage und die Zahlungsfähigkeit sind für die Zukunft gesichert.

7. ERTRAGSLAGEDer Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 weist einen

Jahresüberschuss in Höhe von 544 T€ aus. Aus diesem Er-

gebnis wird eine Dividende von 4% (124 T€) ausgeschüttet.

Der verbleibende Betrag in Höhe von 420 T€ wird den Er-

gebnisrücklagen zugeführt.

Die Hausbewirtschaftung weist ein Ergebnis von 631 T€ aus,

welches sich im Vergleich zum Vorjahr (782 T€) um 151 T€

vermindert hat.

Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung erhöhten sich ins-

gesamt um 666 T€. Die Sollmieten abzüglich Erlösschmäle-

rungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 396 T€ er-

höht. Die Umlagenerträge verminderten sich um 50 T€. Die

Bestandsveränderungen erhöhten sich wiederum um 318

T€. Sonstige Einflüsse erhöhten die Umsatzerlöse um 2 T€.

Die Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung erhöh-

ten sich insgesamt um 817 T€. Die Instandhaltungs- und

Regiebetriebskosten erhöhten sich insgesamt um 229 T€.

Die Betriebskosten vermehrten sich um 262 T€. Die Ab-

schreibungen erhöhten sich um 192 T€. Im Bereich der

Personal- und Verwaltungskosten ergab sich eine Erhöhung

von 29 T€. Der Zinsaufwand vergrößerte sich um 80 T€.

Die Abschreibungen auf Mietforderungen und der sonstige

Aufwand schlagen mit einer Erhöhung von 25 T€ zu Buche.

Unsere Genossenschaft führt zur Kostenreduzierung der

Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung Baubetreu-

ungsmaßnahmen durch. Des Weiteren verwalten wir für

Dritte deren Wohnungsbestand als Fremd- und Wohnungs-

eigentumsverwaltung. Da für diesen Bereich keine separa-

ten Mitarbeiter eingestellt wurden und auch keine direkte

Zuordnung möglich ist, wurden die Einnahmen aus diesem

Bereich bei den Kosten der Hausbewirtschaftung verrech-

net. Das im Jahr 2015 ausgewiesene Finanzergebnis in Höhe

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LAGEBERICHT

SEITEN 3534 |

von -147 T€ (Vorjahr -139 T€) ist im Wesentlichen auf den

auszuweisenden Zinsanteil aus der Bewertung der Pensi-

onsrückstellungen unter Zugrundelegung der Vorschriften

des BilMoG zurückzuführen. Das Ergebnis der sonstigen

und außerordentlichen Geschäftsvorfälle beträgt 115 T€

(Vorjahr 483 T€). In diesem Ergebnis werden im Wesent-

lichen Erbbauzinsen, Erstattung von Zuschüssen, Erträge

aus Verkäufen aus dem Anlagevermögen und Tilgungszu-

schüsse für KfW-Darlehen ausgewiesen. Diesen Erträgen

stehen freiwillige soziale Aufwendungen sowie sonstige

2015 2014

Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung Erträge 10.783 Te 10.117 Te

Aufwendungen - 10.152 Te - 9.335 Te

Ergebnis 631 TE 782 TE

Ergebnis aus der Durchführung von

Modernisierungen, Neubautätigkeit,

Baubetreuung etc. Erträge 259 Te 173 Te

Aufwendungen - 259 Te - 214 Te

Ergebnis 0 TE - 41 TE

Finanzergebnis Erträge 13 Te 22 Te

Aufwendungen - 160 Te - 161 Te

Ergebnis -147 TE -139 TE

Ergebnis der sonstigen und

außerordentlichen Geschäftsvorfälle Erträge 184 Te 551 Te

Aufwendungen - 69 Te - 68 Te

Ergebnis 115 TE 483 TE

Steuern Erträge 0 Te 0 Te

Aufwendungen - 55 Te - 57 Te

Ergebnis - 55 TE - 57 TE

Jahresüberschuss 544 TE 1.028 TE

8. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Kennzahl 2015 2014 2013 2012

Bilanzsumme 61.600 Te 57.335 Te 50.383 Te 46.071 Te

Sachanlagevermögen 56.723 Te 52.229 Te 45.796 Te 40.614 Te

Investitionen in Sachanlagen 5.867 Te 7.613 Te 6.290 Te 3.294 Te

Cashflow 2.255 Te 2.486 Te 2.704 Te 2.939 Te

Gesamtkapitalrentabilität 2,0% 2,9% 3,9% 3,7%

Eigenkapitalrentabilität 1,9% 3,7% 5,3% 4,3%

Durchschnittliche Miete/Monat/m2 4,69 e 4,52 e 4,42 e 4,30 e

Leerstandsquote 0,7% 1,1% 1,3% 1,7%

Fluktuationsquote 9,9% 9,5% 8,0% 11,8%

Instandhaltungskosten je m2/mtl. 2,27 e 2,17 e 2,25 e 2,09 e

Fremdkapitalzinsen je m2/mtl. 0,31 e 0,27 e 0,24 e 0,25 e

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

LAGEBERICHTGESCHÄFTSBERICHT 2015

36

betriebliche Aufwendungen, die nicht der Hausbewirtschaf-

tung zugeordnet werden, gegenüber.

Als Steuerergebnis wird die aufgrund steuerrechtlicher Vor-

schriften notwendige Herbeiführung einer Ausschüttungs-

belastung ausgewiesen (- 55 T€).

Die Ertragslage ist nachhaltig gesichert. Sie wird weiterhin

durch das Hausbewirtschaftungsergebnis wesentlich be-

stimmt. Für das Geschäftsjahr 2016 ist aufgrund des Wirt-

schaftsplans mit einem positiven Ergebnis zu rechnen.

8. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind auch nach dem

Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

9. FINANZINSTRUMENTEBesondere Finanzinstrumente und insbesondere Siche-

rungsgeschäfte sind nicht zu verzeichnen.

10. CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Vorrangiges Ziel unserer Genossenschaft bleibt es, den

vorhandenen Wohnungsbestand durch eine gezielte Mo-

dernisierungs- und Instandhaltungsplanung nachhaltig zu

verbessern und zu erhalten. Die Anpassung technischer

Standards und Gestaltung des Wohnumfeldes zur Sicherung

der nachhaltigen Vermietung sind wesentlicher Bestandteil

dieser Maßnahmen. Darüber hinaus sind wir bestrebt, durch

Einbindung von Service- und Sozialleistungen (u.a. auch der

seniorengerechte Umbau) unser Leistungsspektrum zu er-

weitern. Hierdurch versprechen wir uns eine weitere Attrak-

tivitätssteigerung und verstehen dies auch als ein weiteres

Instrument zur Bindung unserer Kunden. Unser Mehrgene-

rationentreff an der Pollerbruchstraße trägt zum Erreichen

dieses Zieles bei.

Um als attraktive Wohnungsgenossenschaft in der Region

des Duisburger Nordens zukunftsfähig zu bleiben, sind die

Bindung und Förderung junger Mitglieder und junger Fa-

milien unbedingt erforderlich. Hier haben wir vor gut zwölf

Jahren mit dem Angebot „Starterwohnung“ einen erfolg-

reichen Anfang gemacht, welcher sich auch weiterhin positiv

darstellt.

Die Leerstandsproblematik ist eng verknüpft mit den be-

kannten sozialen und demografischen regionalen Gegeben-

heiten. Von Seiten der Genossenschaft kann hier nur durch

intensive Vermietungsbemühungen, ausgewählte Wohnum-

feldverbesserungen und Modernisierungen entgegengesteu-

ert werden. Inwieweit der Wohnungsbestand erweitert wer-

den kann, ist abhängig von der Entwicklung der Nachfrage

auf unseren Teilmärkten.

Wesentliche Risiken sind für die Wohnungsgenossenschaft

Duisburg-Hamborn eG im Hinblick auf die künftige Entwick-

lung des Unternehmens nicht zu erkennen. Ein Rückgang der

Wohnungsnachfrage könnte zu steigenden Fluktuations- und

Leerstandsquoten führen. Zudem existiert das Mietausfallri-

siko aufgrund einer zu beobachtenden nachlassenden Zah-

lungsmoral. Diese Risiken lassen sich trotz Forderungsma-

nagement nicht ganz vermeiden oder ausschließen.

Im Finanzierungsbereich gibt es das Zinsänderungsrisiko.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

LAGEBERICHT

SEITEN 3736 |

Unser Anlagevermögen ist auf klassische Weise langfristig

durch Annuitätendarlehen mit langen Laufzeiten und den

branchenüblichen Zinsfestschreibungen finanziert. Durch

gezielte Prolongationen und vorzeitige Rückzahlung von Dar-

lehen sowie einen überdurchschnittlich hohen Tilgungsanteil

minimieren wir jedoch dieses Risiko. Die Zinsentwicklung

wird nichtsdestotrotz beobachtet. Ein Risiko ist aufgrund der

Kapital- und Gläubigerstruktur nicht zu erkennen.

Der Vorstand hat ein auf die Größe der Genossenschaft

abgestimmtes Risikomanagementsystem eingerichtet, um

Chancen und Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Be-

standsgefährdende Risiken und Risiken, die die Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage wesentlich beinträchtigen können,

sind nicht erkennbar.

11. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNGEN

Die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft lässt einen op-

timistischen Blick in die Zukunft zu. Die Grundlage unserer

Einschätzung bilden dabei der ausgewogene Wohnungs-

mix in guten Lagen sowie der überaus gute optische und

technische Zustand unserer Objekte. Zudem ermöglicht die

gute wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft die

Fortführung ausreichender Investitionen in die Erhaltung,

Modernisierung und die nachfrageorientierte Entwicklung

und Erweiterung unserer Bestände. Als primär bestandser-

haltendes Wohnungsunternehmen betreiben wir eine inten-

sive kundenorientierte Bewirtschaftung unserer Häuser und

Wohnungen und ihres Umfeldes. Wir sind daher an den für

uns wichtigen Standorten für die Zukunft gut aufgestellt.

Für das Geschäftsjahr 2016 weist der aufgestellte Wirt-

schaftsplan einen Überschuss aus. Bei der Planung wurde

davon ausgegangen, dass sich die Vermietungssituation

und die Kostenentwicklung ähnlich wie 2015 entwickeln

werden.

Es sind nach dem Ende des Geschäftsjahres keine Vorgänge

von besonderer Bedeutung eingetreten, die bei früherer

Kenntnis Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-

lage gehabt hätten und somit nach § 289 II HGB berichts-

pflichtig wären.

Duisburg-Hamborn, den 15. Februar 2016 Der Vorstand

Stoy Kocar

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

38

Aktiva in Euro

Geschäftsjahr Geschäftsjahr Vorjahr

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Lizenzen 11.792,00 31.862,00

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte

mit Wohnbauten 52.265.248,00 44.155.272,00

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 2.466.600,00 2.524.138,00

Grundstücke ohne Bauten 1.164.759,17 1.163.045,38

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 633.208,00 634.837,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 126.407,00 112.956,00

Anlagen im Bau 0,00 3.623.761,99

Bauvorbereitungskosten 66.447,17 56.722.669,34 14.943,13

Finanzanlagen

Beteiligungen 2.600,00 2.600,00

Sonstige Ausleihungen 25.986,16 31.186,58

Andere Finanzanlagen 5.000,00 33.586,16 5.000,00

Anlagevermögen insgesamt 56.768.047,50 52.299.602,08

Umlaufvermögen

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke

und andere Vorräte

Unfertige Leistungen 2.499.600,54 2.264.168,31

Andere Vorräte 16.707,64 2.516.308,18 27.445,06

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Vermietung 47.349,49 43.251,99

Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 0,00 1.122,07

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 303,45 1.588,65

Sonstige Vermögensgegenstände 55.638,09 103.291,03 126.966,71

Flüssige Mittel und Bausparguthaben

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.414.181,18 1.271.183,61

Bausparguthaben 791.139,69 2.205.320,87 1.288.283,10

Rechnungsabgrenzungsposten

Geldbeschaffungskosten 7.000,00 11.200,00

Bilanzsumme 61.599.967,58 57.334.811,58

BILANZ ZUM 31.DEZEMBER 2015

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Passiva in Euro

Geschäftsjahr Geschäftsjahr Vorjahr

EigenkapitalGeschäftsguthaben

der mit Ablauf des Geschäftsjahres

ausgeschiedenen Mitglieder 127.951,80 115.946,92

der verbleibenden Mitglieder 3.119.685,74 3.093.965,10

aus gekündigten Geschäftsanteilen 780,00 3.248.417,54 0,00

Rückständige fällige Einzahlungen auf

Geschäftsanteile: 2.742,66 (1.285,79)

Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage 4.079.902,57 4.020.095,64

davon aus dem Jahresüberschuss Geschäftsjahr

eingestellt: 59.806,93 (105.582,02)

Bauerneuerungsrücklage 10.510.000,00 10.330.000,00

davon aus dem Jahresüberschuss Geschäftsjahr

eingestellt: 180.000,00 (400.000,00)

Andere Ergebnisrücklagen 10.510.000,00 25.099.902,57 10.330.000,00

davon aus dem Jahresüberschuss

Geschäftsjahr eingestellt: 180.000,00 (400.000,00)

Bilanzgewinn Jahresüberschuss 543.565,53 1.028.317,39

Einstellungen in Ergebnisrücklagen 419.806,93 123.758,60 905.582,02

Eigenkapital insgesamt 28.472.078,71 28.012.743,03

Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen 3.943.981,00 3.564.826,00

Steuerrückstellungen 55.493,00 56.168,00

Sonstige Rückstellungen 123.721,00 4.123.195,00 121.798,00

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17.768.759,36 16.683.553,17

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 7.678.886,62 5.388.135,17

Erhaltene Anzahlungen 2.783.082,61 2.597.689,80

Verbindlichkeiten aus Vermietung 44.460,00 56.390,14

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 667.711,85 793.038,38

Sonstige Verbindlichkeiten 61.793,43 29.004.693,87 60.469,89

davon aus Steuern: 12.981,32 (13.842,99)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 6.791,21 (1.721,40)

Bilanzsumme 61.599.967,58 57.334.811,58

BILANZ ZUM 31.DEZEMBER 2015

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2015

Geschäftsjahr Geschäftsjahr Vorjahr

Umsatzerlöse

aus der Hausbewirtschaftung 10.393.111,52 10.046.199,04

aus Betreuungstätigkeit 29.794,20 10.422.905,72 37.835,84

Erhöhung (Vorjahr Verminderung)

des Bestandes an unfertigen Leistungen 235.432,23 - 82.090,40

Andere aktivierte Eigenleistungen 229.510,00 135.000,00

Sonstige betriebliche Erträge 263.691,32 629.479,31

Aufwendungen für bezogene Lieferungen

und Leistungen

Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 5.872.531,47 5.480.446,76

Rohergebnis 5.279.007,80 5.285.977,03

Personalaufwand

Löhne und Gehälter 972.731,21 969.360,44

Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung 664.548,27 1.637.279,48 512.518,17

davon für Altersversorgung 468.423,73 (323.425,95)

Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-

gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.405.805,61 1.212.277,67

Sonstige betriebliche Aufwendungen 529.273,09 575.784,83

Erträge aus Beteiligungen 182,00 156,00

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 579,58 896,99

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.630,60 13.392,18 20.546,06

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 710.228,46 630.338,08

davon aus der Aufzinsung von

Rückstellungen: 160.150,00 (160.594,00)

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.009.813,34 1.407.296,89

Steuern vom Einkommen 55.490,11 56.646,19

Sonstige Steuern 410.757,70 322.333,31

Jahresüberschuss 543.565,53 1.028.317,39

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss

in Ergebnisrücklagen 419.806,93 905.582,02

Bilanzgewinn 123.758,60 122.735,37

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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ANHANGGESCHÄFTSBERICHT 2015

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Anhang desJahresabschlusses 2015

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ANHANG

SEITEN 4342 |

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

ANHANGGESCHÄFTSBERICHT 2015

44

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss 2015 ist nach den Rechnungslegungsvor-

schriften des Handelsgesetzbuches erstellt worden.

In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech-

nung ergaben sich keine Veränderungen.

B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIE-

RUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech-

nung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-

den angewandt:

Anlagevermögen:

Die Positionen des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungs-

bzw. Herstellungskosten bewertet.

Planmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen.

Zugänge:

Unter der Position „Immaterielle Vermögensgegenstände“

wurden die Anschaffungskosten für Computeranwendungs-

programme ausgewiesen.

Bei den Sachanlagenzugängen im Jahr 2015 „Grundstücke und

grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten“ wurden nach-

trägliche Herstellungskosten und Kosten für unseren ersten

Bauabschnitt Wohnquartier Am Bischofskamp aktiviert.

Der Zugang bei der Position „Anlagen im Bau“ betrifft Kosten

für das Neubauvorhaben Wohnquartier Am Bischofskamp zwei-

ter Bauabschnitt.

Die Position ,,Bauvorbereitungskosten‘‘ weist Kosten für unser

Projekt ,,Hettkampsweg‘‘ aus.

Neben den Fremdkosten wurden die während des Herstellungs-

prozesses angefallenen Kosten für eigene technische und kauf-

männische Leistungen im Sinne des § 255 Abs. 2 HGB aktiviert.

Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit:

Zinsen für Fremdkapital im Sinne von § 255 Abs. 3 HGB wurden

nicht aktiviert.

Planmäßige Abschreibungen:

Die Anschaffungskosten für „Immaterielle Vermögensgegen-

stände“ werden ausgehend vom Zeitpunkt des Zugangs auf

drei bzw. fünf Jahre verteilt.

Die Abschreibungen auf den Hausbestand, der bis 31.12.1990

erstellt worden ist, erfolgen, beginnend mit dem Geschäftsjahr

1991, einheitlich in Handels- und Steuerbilanz mit 2 Prozent p.

a. (Objekte ab dem 31.12.1924) und mit 2,5 Prozent p. a. (Objekte

vor dem 31.12.1924). Unselbstständige Garagenbauten, die un-

ter der Position „Grundstücke mit Wohnbauten“ erfasst sind,

werden entsprechend abgeschrieben. Außenanlagen werden

auf 15 Jahre abgeschrieben.

Bei unseren umfangreich sanierten Objekten in Neumühl wurde

2015 eine neue Restnutzungsdauer von 50 Jahren zu Grunde

gelegt.

Unter den Positionen „Grundstücke mit Geschäfts- und anderen

Bauten“ und „Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter“ erfasste

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

ANHANG

SEITEN 4544 |

Garagenobjekte bzw. Stellplätze werden einheitlich in Handels-

und Steuerbilanz mit 4 Prozent p. a. abgeschrieben.

Bei den Neuzugängen ab dem Geschäftsjahr 1991 werden unter

Beachtung der Einzelbewertung im Sinne von § 252 Abs. 1 Satz

3 HGB Abschreibungen von 1,5 Prozent p. a. in der Handelsbi-

lanz vorgenommen.

Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstat-

tung werden nach Maßgabe einer 3- bis 12-jährigen Nutzungs-

dauer abgeschrieben. Die Anschaffungskosten für geringwer-

tige Wirtschaftsgüter im Wert von 150 € bis 1.000 € netto

wurden im Geschäftsjahr gemäß den steuerlichen Vorschriften

in einem Sammelposten erfasst und auf fünf Jahre verteilt.

Außerplanmäßige Abschreibungen:

Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine außerplanmäßigen Ab-

schreibungen vorgenommen.

Finanzanlagen:

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Unter

der Position „Beteiligungen“ erfolgt der Ausweis von 26 Aktien

bei der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank AG. Der

Kurswert per 31.12.2015 beträgt € 11.700.

„Sonstige Ausleihungen“ beinhaltet die Werte für drei verzins-

liche und ein unverzinsliches Arbeitgeberdarlehen.

Bei der Position „Andere Finanzanlagen“ handelt es sich um die

Mitgliedschaft bei der Volksbank Rhein-Ruhr eG.

Unfertige Leistungen:

Unter dieser Position werden die mit den Mietern noch nicht

abgerechneten umlagefähigen Betriebskosten – ohne Ausfallri-

sikozuschlag – ausgewiesen. Ausfallrisiken wurden wertberich-

tigt und aktivisch abgesetzt.

Vorräte:

In dieser Position wird das Heizöl ausgewiesen. Die Bewertung

erfolgt nach dem Fifo-Verfahren.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:

Bei den „Forderungen aus Vermietung“ handelt es sich um

Forderungen aus bestehenden und aufgelösten Mietverträgen.

Forderungen für technische und kaufmännische Baubetreu-

ungen werden unter „Forderungen aus Betreuungstätigkeit“

ausgewiesen. Unter „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind

Versicherungsentschädigungen, eine Forderung für einen Zu-

Bilanzsumme Anlagevermögen Eigenkapital Verbindlichkeiten Kreditinstitute u.a. Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

60 Mio. E

55 Mio. E

50 Mio. E

45 Mio. E

40 Mio. E

35 Mio. E

30 Mio. E

25 Mio. E

20 Mio. E

15 Mio. E

10 Mio. E

5 Mio. E

0

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

ANHANGGESCHÄFTSBERICHT 2015

46

schuss der Emschergenossenschaft für die Regenwasserbewirt-

schaftung Neubau Am Bischofskamp u. a. erfasst.

Eventuellen Ausfallrisiken wurde im Jahresabschluss durch

Abschreibungen Rechnung getragen. Pauschale Wertberichti-

gungen wurden nicht vorgenommen, da weitere Ausfallrisiken

nicht existieren.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten:

Geldbeschaffungskosten (Disagio) wurden gemäß den steu-

erlichen Vorschriften aktivisch abgegrenzt; die Abschreibung

erfolgt linear über zehn Jahre.

Pensionsrückstellungen:

Sie sind aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutach-

tens nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Zugrun-

delegung eines Rechnungszinsfußes von 3,88 Prozent (Stand:

Oktober 2015) ermittelt. Die Vereinfachungsregel des § 253

Abs. 2 Satz 2 HGB wurde in Anspruch genommen. Bei der Be-

wertung wurde von einer Gehalts- und Rentendynamik von 2,0

Prozent ausgegangen. Ferner wurden bei der Berechnung der

Pensionsrückstellungen die statistischen Wahrscheinlichkeits-

werte nach den „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. K. Heubeck

berücksichtigt.

Steuerrückstellungen:

Für die im Jahr 2016 anfallende Ausschüttungsbelastung zur

Dividendenzahlung 2015 wurde eine entsprechende Rückstel-

lung gebildet.

Sonstige Rückstellungen:

Hierunter werden Rückstellungen für Sozialkosten, Prüfungs-

und Jahresabschlusskosten, Resturlaubskosten und zukünftige

Jubiläumszahlungen ausgewiesen. Sie sind in Höhe des nach

vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfül-

lungsbetrages angesetzt.

* Gesichert durch Grundpfandrechte

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o.ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

Insgesamt Restlaufzeit gesichert*

unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre

E E E E E

Verbindlichkeiten 17.768.759,36 1.371.897,94 4.653.057,96 11.743.803,46 17.768.759,36 gegenüber Kreditinstituten

Vorjahr 16.683.553,17 1.153.606,10 3.914.205,22 11.615.741,85 16.683.553,17

Verbindlichkeiten gegenüber 7.678.886,62 235.468,66 862.389,30 6.581.028,66 7.678.886,62 anderen Kreditgebern

Vorjahr 5.388.135,17 141.055,97 600.419,58 4.646.659,62 5.388.135,17

Erhaltene Anzahlungen 2.783.082,61 2.783.082,61 0,00 0,00 0,00

Vorjahr 2.597.689.80 2.597.689.80 0,00 0,00 0,00

Verbindlichkeiten 44.460,00 44.460,00 0,00 0,00 0,00 aus Vermietung

Vorjahr 56.390,14 56.390,14 0,00 0,00 0,00

Verbindlichkeiten aus 667.711,85 667.711,85 0,00 0,00 0,00 Lieferungen und Leistungen

Vorjahr 793.038,38 793.038,38 0,00 0,00 0,00

Sonstige Verbindlichkeiten 61.793,43 36.041,11 25.752,32 0,00 0,00

Vorjahr 60.469,89 32.328,80 28.141,09 0,00 0,00

Gesamtbetrag 29.004.693,87 5.138.662,17 5.541.199,58 18.324.832,12 25.447.645,98

Vorjahr 25.579.276,55 4.774.109,19 4.542.765,89 16.262.401,47 22.071.688,34

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ANHANG

SEITEN 47|WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG 46

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:

Sie sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Zufließende Aufwen-

dungsdarlehensraten wurden passiviert.

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern:

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Erhaltene Anzahlungen und übrige Verbindlichkeiten:

Sie sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen Buchwert Abschreibungen Herstellungs- des (+/-) (kumuliert) am 31.12. des kosten Geschäftsjahres Geschäftsjahres E E E E E E E

Immaterielle Vermögensgegenstände 232.960,76 12.257,00 0,00 0,00 -233.425,76 11.792,00 -32.327,00

Sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 73.082.522,85 3.770.493,28 0,00 5.593.045,16 -30.180.813,29 52.265.248,00 -1.253.562,44

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 3.374.738,03 0,00 0,00 0,00 -908.138,03 2.466.600,00 -57.538,00

Grundstücke ohne Bauten 1.163.045,38 1.713,79 0,00 0,00 0,00 1.164.759,17 0,00

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 661.703,17 0,00 0,00 0,00 -28.495,17 633.208,00 -1.629,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 411.572,13 74.244,17 -73.025,86 0,00 -286.383,44 126.407,00 -60.749,17

Anlagen im Bau 3.623.761,99 1.969.283,17 0,00 -5.593.045,16 0,00 0,00 0,00

Bauvorbereitungskosten 14.943,13 51.504,04 0,00 0,00 0,00 66.447,17 0,00

82.332.286,68 5.867.238,45 -73.025,86 0,00 -31.403.829,93 56.722.669,34 -1.373.478,61 Finanzanlagen

Beteiligungen 2.600,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.600,00 0,00

Sonstige Ausleihungen 31.186,58 0,00 -5.200,42 0,00 0,00 25.986,16 0,00

Andere Finanzanlagen 5.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.000,00 0,00

38.786,58 0,00 -5.200,42 0,00 0,00 33.586,16 0,00 Anlagevermögen insgesamt 82.604.034,02 5.879.495,45 -78.226,28 0,00 -31.637.255,69 56.768.047,50 -1.405.805,61

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

ANHANGGESCHÄFTSBERICHT 2015

48

» II. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGAußerordentliche Erträge und Aufwendungen wurden 2015 in

der Gewinn- und Verlustrechnung nicht ausgewiesen.

Des Weiteren sind in der Gewinn- und Verlustrechnung keine

wesentlichen periodenfremden Erträge und Aufwendungen

enthalten.

Die Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ beinhaltet

mit 160.150,00 € Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rück-

stellungen.

In der Position „Sonstige betriebliche Erträge“ ist ein Teilschuld-

erlass für ein KfW-Darlehen in Höhe von 85.000,00 € berück-

sichtigt.

D. SONSTIGE ANGABEN

Es bestanden keine Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 251,

268 Abs. 7 HGB.

Es bestehen keine nicht in der Bilanz ausgewiesenen oder

vermerkten finanziellen Verpflichtungen, die für die Beurtei-

lung der Finanzlage von Bedeutung sind (z.B. Miet-, Pacht-,

Leasingverpflichtungen oder Besserungsscheinverpflichtungen

aus laufenden Bauvorhaben).

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND

ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

» I . BILANZ

In der Position „Unfertige Leistungen“ werden 2.499.600,54 €

(Vorjahr: 2.264.168,31 €) noch nicht abgerechnete Betriebskos-

ten ausgewiesen.

In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind keine

Beträge enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag recht-

lich entstehen.

Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als

einem Jahr die Forderungen aus Vermietung mit 8.747,48 €

(Vorjahr: 6.840,18 €).

In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind folgende Rückstel-

lungen mit einem nicht unerheblichen Umfang enthalten:

Jahresabschluss- und Prüfungskosten 2015 42.800,00 €

Aufbewahrung Jahresabschlussunterlagen 10.000,00 €

Kosten Resturlaub 2015 11.874,00 €

Jubiläumsrückstellung 51.047,00 €

Für Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung

sind, soweit vertragliche Zusagen bestehen, Rückstellungen

gebildet worden.

In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge enthalten, die erst

nach dem Abschlussstichtag entstehen.

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

ANHANG

SEITEN 4948 |

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:

Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

Rheinland Westfalen e.V.

Goltsteinstraße 29, 40211 Düsseldorf

Mitglieder des Vorstandes:

Dipl.-Wohnungs- u. Immobilienwirt (FWI) Thomas Stoy

Dipl.-Ingenieur Axel Kocar

Mitglieder des Aufsichtsrates:

Wahlzeit

Thomas Diederichs – Vorsitzender –

Bankvorstand 2014 - 2017

Peter Sommer Dipl.-Finanzwirt 2014 - 2017

Johannes Schweers Schreinermeister 2014 - 2017

Ilona Meisner Kassiererin 2013 - 2016

Karl Seidl Dipl.-Ing. Bauwesen 2013 - 2016

Wolfgang Wieland Dipl.-Betriebswirt 2013 - 2016

Thomas Borowski – stellv. Vorsitzender –

Dipl.-Finanzwirt 2015 – 2018

Henrik Kastner Dipl.-Ingenieur 2015 – 2018

Josef Hunold Steuerberater 2015 – 2018

Am Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen an Mitglieder

des Aufsichtsrates. An ein Mitglied des Vorstandes bestand eine

Forderung in Höhe von 7.524,84 €.

Die Genossenschaft besitzt keine Kapitalanteile in Höhe von

mindestens 20 Prozent an anderen Unternehmen.

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich

beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

Vollzeit Teilzeit

Kaufmännische Mitarbeiter 7 2

Technische Mitarbeiter 3 –

Mitarbeiter im Regiebetrieb 2 –

Raumpfleger – 2

Hauswarte, Aushilfen etc. – 13

12 17

Außerdem wurde eine Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung

Anfang 2015 3.507

Zugang 2015 227

Abgang 2015 173

Ende 2015 3.561

Die Bilanzposition „Geschäftsguthaben der verbleibenden Mit-

glieder“ hat sich im Geschäftsjahr um 25.720,64 € erhöht.

Die Haftsummen haben sich im Vergleich zum vorherigen Ge-

schäftsjahr um 42.120,00 € erhöht.

Der Gesamtbetrag der Haftsummen beläuft sich auf

2.777.580,00 €.

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

ANHANGGESCHÄFTSBERICHT 2015

50

E. WEITERE ANGABEN

Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zur Verteilung des

Bilanzgewinns 2015:

Die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz für das

Geschäftsjahr 2015 weisen einen Jahresüberschuss von

543.565,53 € aus.

Durch gemeinsamen Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat

wurden gemäß § 27 m i. V. m. § 39 der Satzung 59.806,93 € der

gesetzlichen Rücklage zugewiesen; in die Bauerneuerungs-

rücklage und die anderen Ergebnisrücklagen wurden jeweils

180.000,00 € eingestellt.

Der Vertreterversammlung wird die Verteilung des verblei-

benden Bilanzgewinnes 2015 in Höhe von 123.758,60 € wie

folgt vorgeschlagen:

Ausschüttung einer Dividende von vier Prozent auf die Ge-

schäftsguthaben nach dem Stand vom 01. Januar 2015 in Höhe

von 123.758,60 €.

Duisburg-Hamborn, den 15. Februar 2016

Der Vorstand

Stoy Kocar

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG

ANHANG

SEITEN 5150 |

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat und die aus ihm gebildeten Ausschüsse haben

sich im Geschäftsjahr 2015 laufend über die Entwicklung der

Genossenschaft sowie über die Vermögens- und Kapitalverhält-

nisse unterrichten lassen. Fragen und Probleme der Genossen-

schaft wurden in vier gemeinsamen Sitzungen von Vorstand

und Aufsichtsrat und einer Aufsichtsratssitzung ausführlich

erörtert und es wurden die erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den Jahresab-

schluss für das Geschäftsjahr 2015 – Bilanz und Gewinn- und

Verlustrechnung – sowie die erforderlichen Unterlagen hierzu

geprüft. Beanstandungen haben sich nicht ergeben. Der Jah-

resabschluss ist rechnerisch richtig entwickelt, die entspre-

chenden Vorschriften wurden beachtet.

Der Aufsichtsrat schlägt der Vertreterversammlung vor:

a) den Jahresabschluss festzustellen

b) den Lagebericht des Vorstandes und

c) den Bericht des Aufsichtsrates zustimmend zur

Kenntnis zu nehmen

d) die Verteilung des Bilanzgewinns wie

vorgeschlagen zu beschließen

e) Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen

Die Posten der Bilanz sind in Übereinstimmung mit den gesetz-

lichen Bestimmungen nachgewiesen.

Der Aufsichtsrat billigt nach Prüfung den vorgelegten Lagebe-

richt, den Jahresabschluss für 2015 sowie den Gewinnvertei-

lungsvorschlag des Vorstandes.

Dem Vorstand und allen Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat

für die geleistete erfolgreiche Arbeit seinen Dank aus.

Duisburg-Hamborn, den 30. März 2016

Der Aufsichtsrat

Diederichs

– Vorsitzender –

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Gut Wohnen im Duisburger Norden

GESCHÄFTSBERICHT 2015

52

STANDORTE

Anzahl der Wohnungen

JubiläumshainBayernstraße 30-50, 74-78 48 Holsteiner Straße 2, 7 7Kaiser-Friedrich-Straße 83, 85, 103, 105, 109 123, 125, 127 49Mecklenburger Straße 1-17b, 2, 10, 18, 20 65Preußenstraße 30-34, 35-47, 38-44, 54 63Schleswiger Straße 1, 3, 4, 9, 18, 20, 19, 21 26

Gesamt 258

MarxlohElisabethstraße 16-30, 17-21 46Feldstraße 52 3Hermannstraße 19-39 37Hildegardstraße 7, 9, 12, 14 24Mathildenstraße 26-32, 35-41, 51, 55-59 46Ottostraße 52, 54, 60-64, 88, 90 51Wilhelmstraße 61, 75-81 18

MarxlohFriedrich-Engels-Straße 31 8Sandstraße 7-21 60Wilhelmstraße 7, 9, 19 20

Gesamt 313

Röttgersbach Im Stillen Winkel 4-32, 5-61 98Kaiser-Friedrich-Straße 143, 145, 157-199 38Westerwaldstraße 7-17 33Ziegelhorststraße 6-32, 69 27

RöttgersbachAachener Straße 2, 11-17 47Am Bischofskamp 10-24, 23, 25, 33, 35, 57, 59, 88 86Apenrader Straße 9-19, 20-22 46Eichsfelder Straße 11, 16, 15-49, 18-22, 34-52 52Elsässer Straße 5-17, 10-18 55Kaiser-Friedrich-Straße 205a-207d 64Lothringer Straße 3-11, 4-12 52Pfälzer Straße 1-5, 2-8 49Röttgersbachstraße 15-19 15Tellmannstraße 16, 18 33Thüringer Straße 15 6Westfälische Straße 30 1

RöttgersbachPollerbruchstraße 23-27, 50-56, 64 46Ziegelhorststraße 65, 69 16 Mattlerstraße 1-3 6

Röttgersbach Obere Holtener Straße 64-74a 45

Gesamt 815

FahrnIm Eickelkamp 6, 8 16

Gesamt 16

Anzahl der Wohnungen

ObermarxlohMarkgrafenstraße 84-92 22

ObermarxlohRückertstraße 84-96, 100 38Walter-von-der- Vogelweide-Straße 11 3 Wolfram-von- Eschenbach-Straße 7, 10 7

ObermarxlohDroste-Hülshoff-Straße 19 3Hans-Sachs-Straße 19 1Kampstraße 48, 50 12Brentanostraße 1 3

Gesamt 89

Alt-HambornBleekstraße 44, 46 31Im Birkenkamp 6-12, 17-27 53Liebrechtstraße 1-5 16Richterstraße 23, 36-44 25Weidmannstraße 19 6

HambornGartenstraße 41, 43 18Nelkenhof 1-11, 2-12, 14 44

Hamborn Bernhardstraße 4-12, 7-11 39Duisburger Straße 116-122 25Gehrstraße 2-22 38

Gesamt 295

NeumühlAlbert-Einstein-Straße 24, 26 18Lehrerstraße 66-78 104Usedomstraße 2, 4 15Wollinstraße 2-8 41

Gesamt 178

WalsumBaustraße 29 3Schulstraße 128-130 10

Gesamt 13

Oberhausen-HoltenWasserstraße 3 3

Gesamt 3

Gesamtzahl der Wohnungen 1980

1

5

2

3

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

18

19

Standorte unseres Wohnungsbestandes STAND: 01/2016

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WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT DUISBURG-HAMBORN eG SEITEN 5352 |

STANDORTE

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GESCHÄFTSBERICHT 2015

Herausgeber:

Wohnungsgenossenschaft

Duisburg-Hamborn eG

Pollerbruchstr. 56-58, 47169 Duisburg

vertreten durch den Vorstand:

Thomas Stoy

Axel Kocar

Redaktion:

Thomas Stoy

Axel Kocar

Reiner Terhorst (v.i.S.d.P.)

Ulrike Trellenkamp

Fotos :

Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Hamborn eG

Reiner Terhorst

Nikolay Patrikeev

Ulrich Overländer

Jürgen Hovorka

Layout/Konzeption:

Ulrich Overländer, artefact

Wir beraten Sie persönlich

Mo. - Mi.: 8.00 bis 12.00 Uhr

und 14.00 bis 16.00 Uhr

Do.: 8.00 bis 12.00 Uhr

und 15.00 bis 17.30 Uhr

Fr.: 8.00 bis 12.00 Uhr

Telefon: 0203 55592-0

E-Mail: [email protected]

Internet: www.hamborner-woge.de

Facebook: www.facebook.com/hambornerwoge

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Test

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EIN STARKESSTÜCK HAMBORN

Geschäftsbericht 2015

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5