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Achtung: Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Immer dem Betreiber übergeben. Einbau- und Betriebsanleitung JUDO i-soft safe Vollautomatische Wasserenthärtungsanlage Gültig für: EU-Länder und Schweiz Sprache: deutsch Abb.: i-soft safe

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Achtung:Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!Immer dem Betreiber übergeben.

Einbau- und BetriebsanleitungJUDO i-soft safeVollautomatische Wasserenthärtungsanlage

Gültig für: EU-Länder und Schweiz

Sprache: deutsch

Abb.: i-soft safe

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Anfragen, Bestellungen, Kundendienst

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© JUDO Wasseraufbereitung GmbHD-71364 Winnenden

Alle Rechte vorbehalten.Nachdruck - auch auszugsweise - nur mitbesonderer Genehmigung.

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Sehr geehrte Kundin,sehr geehrter Kunde,

wir bedanken uns für das Vertrauen, dasSie uns mit dem Kauf dieses Gerätes entge-gengebracht haben. Mit dieser Wasser-enthärtungsanlage haben Sie ein Geräterworben, das sich auf dem neuestenStand der Technik befindet.

Diese vollautomatische Wasserenthär-tungsanlage ist für den Einsatz in kaltemTrinkwasser bis zu einer Wasser- undUmgebungstemperatur von maximal30 °C geeignet.

Jedes Gerät wurde vor der Auslieferunggewissenhaft überprüft. Sollten dennochSchwierigkeiten auftreten, wenden Siesich bitte an den zuständigen Kunden-dienst (siehe Rückseite).

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Zu dieser Betr

Inhaltsverzeichnis1. Zu dieser Betriebsanleitung ............. 4

1.1 Verwendete Symbole .................. 5

1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung...................... 5

1.3 Verwendete Einheiten ................. 52. Bestimmungsgemäße Verwendung. 6

2.1 Wasserdruck................................ 62.2 Hinweis auf besondere Gefahren 7

3. Produktangaben ................................ 83.1 Einsatzzweck............................... 83.2 Prüfzeichen.................................. 8

3.3 Verwendete Werkstoffe ............... 84. Installation ......................................... 8

4.1 Allgemeines ................................. 8

4.2 Montage desEinbaudrehflanschs ..................... 9

4.3 Montage der Wandabstützungs-komponenten............................. 10

4.4 Montage der Wasserenthärtungsanlage ohne Umgehungsventil....................... 11

4.5 Montage desUmgehungsventils (Zubehör) .... 11

4.6 Montage der Wasserenthärtungsanlage an das vormontierte Umgehungsventil.. 12

4.7 Verbinden des Enthärters mit dem Salzvorratsbehälter.................... 13

4.8 Abwasseranschluss und Sicherheitsüberlaufschlauch...... 14

5. Betrieb .............................................. 155.1 Betriebsstart .............................. 15

5.2 Funktionsbeschreibung ............. 19

5.3 Salzbefüllung ............................. 195.4 Wasserstopp (i-safe) ................. 21

5.5 Potenzialfreie Störmeldung ....... 27

5.6 Integration der Wasserenthärtungsanlage in Gebäudeleitsysteme.................. 27

5.7 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile.................................. 27

5.8 Betriebsunterbrechung .............. 28

5.9 Rücksetzung auf Werkseinstellung ....................... 28

4 JUDO i-

iebsanleitung

5.10 Übersicht über Displaymeldungen..................... 29

6. Störung............................................. 307. Instandhaltung................................. 31

7.1 Reinigung .................................. 318. Gewährleistung und Wartung ........ 32

8.1 Inspektion durch den Betreiber alle 2 Monate (Sichtkontrolle) .......... 32

8.2 Halbjährliche Wartung durch den Betreiber.................................... 32

8.3 Jährliche Wartung durch den Kundendienst ............................ 32

9. Datenblatt......................................... 339.1 Typ ............................................ 339.2 Technische Daten ..................... 33

9.3 Diagramme................................ 34

9.4 Einbaumaße .............................. 369.5 Lieferumfang ............................. 36

9.6 Zubehör ..................................... 3610. Ersatzteile ........................................ 3811. Kundendienst .................................. 40

1. Zu dieser Betriebs-anleitung

Die Betriebsanleitung muss ständig amEinsatzort der Wasserenthärtungsanlageverfügbar sein.

Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern,die Wasserenthärtungsanlage kennenzu-lernen und die bestimmungsgemäßenEinsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hin-weise, um die Wasserenthärtungsanlagesicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu be-treiben. Sie enthält grundlegende Hinweise,die bei Installation, Betrieb sowie Instand-haltung zu beachten sind. Die Beachtungdieser Hinweise hilft, Gefahren zu ver-meiden, Reparaturkosten zu vermindern unddie Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauerder Wasserenthärtungsanlage zu erhöhen.

Die Betriebsanleitung ist von jeder Personzu lesen und anzuwenden, die mit Arbeitenan der Wasserenthärtungsanlage beauf-tragt ist, zum Beispiel:

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Zu dieser Betr

– Installation

– Betrieb

– Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung)

Installation und Instandhaltung darf nurdurch vom Hersteller autorisiertes Personalerfolgen, das in der Lage ist, die in derEinbau- und Betriebsanleitung genanntenAnweisungen und die landesspezifischenVorschriften zu erfüllen.

Neben der Betriebsanleitung und den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.

Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingtvor Installation, Inbetriebnahme und Instand-haltung vom Monteur sowie dem zustän-digen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.

Es sind nicht nur die unter dem Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“aufgeführten, allgemeinen Sicherheits-hinweise zu beachten, sondern auch die,unter den anderen Hauptpunkten einge-fügten, speziellen Sicherheitshinweise.

1.1 Verwendete Symbole

Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenenSicherheitshinweise sind mit folgendenSymbolen gekennzeichnet:

ACHTUNGHinweis auf bestehende Gefahren

Warnung vor elektrischer Spannung

Vom Hersteller vorgeschriebene Anziehmomente

Anwendungstipps und andere Informationen

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iebsanleitung

Direkt am Einbaudrehflansch bzw. an derWasserenthärtungsanlage angebrachte Hin-weise, wie z. B.:

– Fließrichtung (siehe Abb. 1)

– Typenschild

– Reinigungshinweis

müssen unbedingt beachtet und in voll-ständig lesbarem Zustand gehalten werden.

1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung

Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung derallgemeinen Gefahrensymbole beispielswei-se folgende Gefährdungen nach sich ziehen:

– Versagen wichtiger Funktionen derWasserenthärtungsanlage.

– Gefährdung von Personen durch elektri-sche und mechanische Einwirkungen.

– Gefährdung von Personen und Umge-bung durch Leckage.

Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweiseist zu unterlassen.

Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei-tung und deren Sicherheitshinweise kannsowohl eine Gefährdung für Personen alsauch für Umwelt und Gerät zur Folge haben.

1.3 Verwendete Einheiten

Abweichend vom Internationalen Einheiten-system SI (Système International d’Unités)werden folgende Einheiten verwendet:

Abb. 1: Einbaudrehflansch

Einheit Umrechnung

bar 1 bar = 105 Pa = 0,1 N/mm2

1" DN 25°dH 1 °dH = 0,1785 mmol/l Erdalkaliionen

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Bestimmungsgem

2. Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Installation und die Nutzung der Wasser-enthärtungsanlage unterliegen jeweils dengeltenden nationalen Bestimmungen.

Neben der Betriebsanleitung, den imVerwenderland und an der Einsatzstellegeltenden verbindlichen Regelungen zurUnfallverhütung sind auch die anerkanntenfachtechnischen Regeln für sicherheits- undfachgerechtes Arbeiten zu beachten.

Das zu enthärtende Wasser muss der europäischen Trinkwasserrichtlinie entsprechen!

Vor einer Nutzung mit Wasser anderer Qua-lität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit demHersteller / Lieferer Rücksprache zu halten!

Die Wasserenthärtungsanlage ist für denEinsatz in kaltem Trinkwasser bis zu einerUmgebungstemperatur von maximal 30 °Cgeeignet.

Sie ist nach dem neuesten Stand der Tech-nik und den anerkannten sicherheitstech-nischen Regeln in Deutschland hergestellt.

Die Wasserenthärtungsanlage darf aus-schließlich wie in der Betriebsanleitung be-schrieben genutzt werden. Eine andereoder darüber hinausgehende Nutzung giltals nicht bestimmungsgemäß.

Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht-bestimmungsgemäßer Verwendung und beiNichtbeachtung der Gefahrensymbole undSicherheitshinweise. Für hieraus resultie-rende Schäden haftet der Hersteller / Liefe-rer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwen-der.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendunggehört auch das Beachten der Betriebsan-leitung.

Vor einer Nutzung der Wasserenthärtungs-anlage außerhalb der in der Betriebsanlei-tung aufgeführten Einsatzgrenzen ist unbe-dingt mit dem Hersteller / Lieferer Rück-sprache zu halten.

6 JUDO i-

äße Verwendung

Die Wasserenthärtungsanlage ist nur intechnisch einwandfreiem Zustand sowiebestimmungsgemäß, sicherheits- undgefahrenbewusst unter Beachtung derBetriebsanleitung zu benutzen!

Funktionsstörungen umgehend beseiti-gen lassen!

Um das Abwasser im Betrieb und auch beieinem eventuellen Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die im Kapitel „An-forderungen an den Einbauort“ gemachtenAngaben genau einzuhalten!

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Mit dem Abwasser wird das verbrauchteRegeneriersalz aus den Enthärtersäulenentfernt. Es darf daher nicht zum Bewässernvon Pflanzen oder zu ähnlichen Zweckenverwendet werden.

Für DVGW-geprüfte Enthärtungsanlagenwird der Einsatzbereich in der DIN EN 806-2und DIN 1988-200 festgelegt. Entsprechendder Norm bestehen für diese Wasserenthär-tungsanlage keine Einschränkungen hin-sichtlich des Einsatzbereiches. Die Kapazi-tät der Enthärtungsanlage ist so ausgelegt,dass sowohl das gesamte Wasser für einEin- oder Mehrfamilienhaus als auch ent-sprechende Teilwassermengen für Warm-wasser, für Schwimmbad, für Wasch-maschine und Geschirrspülautomat teilent-härtet werden können.

2.1 WasserdruckDer Wasserdruck muss zwischen 2 bar und7 bar liegen.

Der Wasserdruck darf 2 bar nicht unter-schreiten, da sonst die Funktion beeinträch-tigt werden kann! Wird die Wasserenthär-tungsanlage nicht regelmäßig gewartet, sokann es zu einer Beeinträchtigung derEnthärterfunktion kommen.

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Bestimmungsgem

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Bei einem Wasserdruck über 7 bar mussein Druckminderer vor der Wasserenthär-tungsanlage installiert werden (siehe Abb. 2).Ein Betriebsdruck über 7 bar kann zuBetriebsstörungen führen.

Der optimale Betriebsdruck für die Wasser-enthärtungsanlage liegt bei 3 bar bis 5 bar.Hier arbeitet sie am wirtschaftlichsten.

2.2 Hinweis auf besondere Gefahren

2.2.1 Elektrische Geräte / Einrichtungen

Abb. 2: Druckminderer vor der Anlage

Bei einem Wasserdruck von5 bar bis 7 bar empfehlen wir,einen Druckminderer zu installieren.

Es dürfen sich keine elektrischenLeitungen und Geräte unterhalb oderin unmittelbarer Nähe der Wasser-enthärtungsanlage befinden!

1

1 = Druckminderer

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äße Verwendung

Elektrische Geräte / Einrichtungen, die nichtspritzwassergeschützt sind und sich in derNähe der Wasserenthärtungsanlage befin-den, können durch Wasser, das bei derRegeneration oder unsachgemäßer Ver-wendung aus der Wasserenthärtungs-anlage austritt, beschädigt werden. Sind dieelektrischen Geräte / Einrichtungen an dieStromversorgung angeschlossen, kann esaußerdem zu einem Kurzschluss kommen.Für Personen besteht in diesem Fall dieGefahr eines Stromschlages. In der Nähebefindliche elektrische Geräte / Einrichtungenmüssen deshalb spritzwassergeschützt seinbzw. den gesetzlichen Vorschriften für Nas-sräume entsprechen (IP44).

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube!Die Bauelemente der Elektronik können imBetrieb heiß werden. Außerdem bestehtGefahr durch bewegliche Teile.

Potenzialfreier Ausgang

Schaltspannung ..................maximal 24 VStrom......................................maximal 1 A(siehe Kapitel „Potenzialfreie Störmeldung“)

Im Netzgerät wird die Netzspannungauf eine ungefährliche Kleinspan-nung von 24 V reduziert, mit der dieElektronik der Anlage betrieben wird.Es dürfen keine anderen Netzgeräteverwendet werden.

Für die Fernübertragung der Stör-meldung mittels des potenzialfrei-en Ausgangs darf ausschließlichKleinspannung verwendet werden!

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Produkta

3. Produktangaben

3.1 Einsatzzweck

Die Wasserenthärtungsanlage ist für denEinsatz in kaltem Trinkwasser mit einer Was-sertemperatur von bis zu 30 °C geeignet.

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Einsatzbeschränkungen siehe Kapitel„Bestimmungsgemäße Verwendung“.

Diese Wasserenthärtungsanlage dient zumSchutz der Wasserleitung und des Warm-wasserbereiters vor Kalkbelägen.

Bei teilenthärtetem Wasser werden Geräteund Armaturen geschont und der Verbrauchan Wasch- und Reinigungsmitteln verringert.

3.2 Prüfzeichen

Die Geräte entsprechen den technischenRegeln für Trinkwasser-Installationen ge-mäß DIN EN 806 ff. und der nationalen Er-gänzung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN1717. Sie sind vom DVGW (Deutsche Verei-nigung des Gas- und Wasserfaches e.V.Technisch-wissenschaftlicher Verein) ge-mäß den Anforderungen der DIN EN 14743und DIN 19636-100 für Enthärtungsanlagen(Kationenaustauscher) in der Trinkwasser-Installation geprüft und berechtigt, das DIN-DVGW-Zeichen zu tragen.

3.3 Verwendete Werkstoffe

Die zur Verwendung kommenden Werk-stoffe sind gegenüber den im Trinkwasser

Kalkbeläge hemmen den Wasser-durchfluss und können dadurch zuerhöhtem Energieverbrauch führen.

Abb. 3: DIN-DVGW-Zeichen

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ngaben

zu erwartenden physikalischen, chemi-schen und korrosiven Beanspruchungenbeständig und erfüllen die in der DIN EN14743 und DIN 19636-100 („Enthärtungs-anlagen (Kationenaustauscher) in der Trink-wasser-Installation“) geforderten Vorgaben.Alle Werkstoffe sind hygienisch und physio-logisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllendie KTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes(UBA). Metallische Werkstoffe erfüllen dieAnforderungen der DIN 50930-6 (Beeinflus-sung der Trinkwasserbeschaffenheit).

4. Installation

4.1 Allgemeines

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Installation darf nur von geeignetemFachpersonal durchgeführt werden.

Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen-dung“ ist unbedingt zu beachten!

Die Rohrleitung muss die Wasserenthär-tungsanlage sicher tragen können.

Ansonsten kann es zu einer mechanischenBeschädigung der Rohrleitung bis hin zumBruch kommen. Daraus können größereWasserschäden resultieren. Personen, diesich in der Nähe der Wasserenthärtungs-anlage aufhalten, sind in diesem Falle durchdie größeren Wassermengen einemgesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Des-halb müssen die Rohrleitungen gegebenen-falls zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden.

Zur bequemen Bedienung und Wartungunbedingt die angegebenen Maße undnotwendigen Abstände zu beachten (sieheKapitel „Einbaumaße“).

Oberhalb der Wasserenthärtungsanlagewerden mindestens 300 mm Freiraumbenötigt, um alle Wartungsarbeitenordnungsgemäß durchführen zu können(siehe Kapitel „Umbauten / Veränderungen /Ersatzteile“).

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Install

4.1.1 Anforderungen an den Einbauort

Der Raum für die Installation musstrocken und frostfrei sein!Unbefugte Personen dürfen zu derWasserenthärtungsanlage keinen Zuganghaben!

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

– Die Umgebungstemperatur darf 30 °Cnicht überschreiten!

– Um das Abwasser (Regeneration) imBetrieb und auch bei einem eventuellauftretenden Defekt der Anlage sicherableiten zu können, sind die in Kapitel„Installation“ gemachten Angabengenau einzuhalten!Kann das Abwasser nicht sicher undvollständig abgeleitet werden, so ist esmöglich, dass an Haus und EinrichtungSachschäden durch Wasser entstehen.

– Wenn kein Umgehungsventil (JQX) instal-liert wird, muss vor der Wasserent-härtungsanlage ein Absperrventil vorhan-den sein! Damit kann die Wasserzufuhrbei Installation, Wartung, Reparatur undFehlfunktion der Wasserenthärtungs-anlage unterbrochen werden.

– Das Gerät kann in alle handelsüblichenTrinkwasserleitungen eingebaut werden.

– Die Installation der Wasserenthärtungs-anlage vor dem Wasserzähler ist grund-sätzlich nicht erlaubt!

4.1.2 Einbaulage

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Ein Stromanschluss (230 V, 50 Hz),der ständig unter Spannung steht,muss vorhanden sein.

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ation

Die Wasserenthärtungsanlage grundsätz-lich in senkrechter Lage (± 5°) installieren!

Wird dies nicht beachtet, kann die Funktionbeeinträchtigt werden.

4.1.3 Stromversorgung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Netzspannung darf nicht unterbrochenwerden (z. B. durch Lichtschalter). Wird dieWasserenthärtungsanlage nicht permanentmit Strom versorgt,

– erfolgt keine Regeneration.

– erfolgt keine Warnung bei Störungen.

– kann es bei einer Unterbrechung währendeiner Regeneration zu Wasserverlust bishin zu Wasserschäden kommen.

4.2 Montage desEinbaudrehflanschs

Der Einbaudrehflansch dient als Verbin-dungselement zwischen der Rohrleitungund der Wasserenthärtungsanlage.

Er ist sowohl für waagerechte als auch fürsenkrechte Rohrleitungen geeignet.

Die Einbauhöhe richtet sich nach demVerlauf der Leitung. Die Mindesteinbauhöhevom Boden bis zur Mitte des Rohrs beträgt52 cm.

Der Einbaudrehflansch muss in Fließ-richtung installiert werden. Diese istdurch einen eingegossenen Pfeilgekennzeichnet (siehe Abb. 4).

Bei Nichtbeachtung ist die Wasserenthär-tungsanlage nicht funktionsfähig.

Für das Netzgerät ist einespritzwassergeschützte Steckdoseerforderlich, gemäß den gesetzli-chen Vorschriften für Nassräume.

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Install

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Bei der Montage des Einbaudrehflanschesist wie folgt vorzugehen:

– Absperrventil für den Wasserzulaufschließen.

Abb. 4: Einbaudrehflansch

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ation

– Absperrventil nach Montage des Einbau-drehflansches wieder öffnen und dieWasserrohrleitung spülen.

– Absperrventil anschließend wiederschließen.

Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschesmuss senkrecht stehen! Der Einbaudreh-flansch muss so montiert werden, dasskeine mechanischen Verspannungenauftreten! Ansonsten kann es zu einermechanischen Beschädigung des Einbau-drehflansches kommen. Daraus könnengrößere Wasserschäden resultieren.

Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten,dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung,Einbaudrehflansch und Wasserenthärtungs-anlage einwirken.

4.3 Montage der Wandabstützungs-komponenten

Die Wandabstützung sorgt für eine sichere Abstützung des Geräts und verhindert so eineDrehbewegung des Geräts um die Rohrleitung. Die Montage der Wandabstützung (Best.-Nr.2201227) wird in der zugehörigen Montageanleitung näher beschrieben.

Das Konsolen-Set (Best.-Nr. 2201231) dient vornehmlich zur Entlastung und Fixierung derRohrleitung.

Abb. 5: Wandabstützungskomponenten

Wandabstützung

Konsolen-Set

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Install

4.4 Montage der Wasserenthärtungsanlage ohne Umgehungsventil

– Zunächst die Rohrleitung mit dem neuinstallierten Einbaudrehflansch JQEspülen. Der Einbaudrehflansch ist nochdurch den schwarzen Montagedeckelverschlossen.

– Anschließend das Wasser wieder ab-sperren (am Haupthahn bzw. Absperr-ventil) und den Montagedeckel desEinbaudrehflansches entfernen.

Der Anschlussflansch der Wasserenthär-tungsanlage ist durch eine weiße Schutz-scheibe abgedeckt. Diese Schutzscheibe istdurch vier Zylinderschrauben M6x130 be-festigt.

ACHTUNG

Nach dem Entfernen der weißen Schutz-scheibe nicht in den Geräteanschluss-flansch greifen (Quetschgefahr).

– Alle vier Zylinderschrauben M6x130 lö-sen, jedoch nicht herausschrauben(Bajonettverschluss)!

– Die weiße Schutzscheibe entfernen.

Das Profil der Profilflanschdichtung musszum Einbaudrehflansch zeigen (sieheAbb. 6). Wird dies nicht beachtet, kann eszu Undichtheiten und zum Austreten vonWasser kommen. Dabei können Wasser-schäden an Haus und Einrichtungen entste-hen.

– Die Wasserenthärtungsanlage anhebenund ca. 30° gegen Uhrzeigersinnschwenken.

Abb. 6: Einbaudrehflansch

Profilflanschdichtung

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– An den Einbaudrehflansch so ansetzen,dass die Schraubenköpfe durch dieBajonettbohrungen hindurchgehen(siehe Abb. 7 I).

– Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30°im Uhrzeigersinn zurück schwenken.

– Die vier Zylinderschrauben M6x130 festanziehen (siehe Abb. 7 II).

Nach der Montage der Wasserenthärtungs-anlage die Wandabstützung so weit heraus-schrauben, bis sie an der Verkleidung desWasserenthärters anliegt und das Gerätsenkrecht zur Wand hängt.

4.5 Montage desUmgehungsventils (Zubehör)

Durch den Einsatz eines Umgehungsventilszwischen Einbaudrehflansch und Wasser-enthärtungsanlage ist auch bei eventuellenWartungsarbeiten an der Anlage eine konti-nuierliche Entnahme von unbehandeltemTrinkwasser möglich.

– Zunächst die Rohrleitung mit dem neuinstallierten Einbaudrehflansch JQEspülen. Der Einbaudrehflansch ist nochdurch den schwarzen Montagedeckelverschlossen.

– Anschließend das Wasser wieder ab-sperren (am Haupthahn bzw. Absperr-

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund die Wasserenthärtungsanlagenicht beschädigt bzw. verspannt wird!

Abb. 7: Einbaudrehflansch mit Bajonett

I II

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Install

ventil) und den Montagedeckel desEinbaudrehflansches entfernen.

– Das Umgehungsventil auf der mit demeingegossenen Buchstaben „R“ (Rohr)gekennzeichneten Flanschseite mit demEinbaudrehflansch durch Einrasten desBajonetts verbinden (siehe Abb. 8).

– Die vier Zylinderschrauben M6x25 festanziehen.

Das Handrad des Umgehungsventils kannbeliebig nach oben oder auch seitlich stehen.Der Einbau sollte so erfolgen, dass nachden örtlichen Gegebenheiten das Handradgut zugänglich ist.

4.6 Montage der Wasserenthär-tungsanlage an das vormon-tierte Umgehungsventil

Der Anschlussflansch der Wasserenthär-tungsanlage ist durch eine weiße Schutz-scheibe abgedeckt. Diese Schutzscheibe ist

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließt!

Abb. 8: Umgehungsventil (JQX)

Einbaudrehflansch

Handrad

geräteseitiger Flansch („G“)

rohrseitiger Flansch („R“)

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ation

durch vier Zylinderschrauben M6x130 be-festigt.

ACHTUNG

Nach dem Entfernen der weißen Schutz-scheibe nicht in den Geräteanschluss-flansch greifen (Quetschgefahr)!

– Alle vier Zylinderschrauben M6x130lösen, jedoch nicht herausschrauben(Bajonettverschluss)!

– Die weiße Schutzscheibe entfernen.

Das Profil der Profilflanschdichtung musszum Umgehungsventil zeigen. Wird diesnicht beachtet, kann es zu Undichtheitenund zum Austreten von Wasser kommen.Dabei können Wasserschäden an Haus undEinrichtungen entstehen.

– Die Wasserenthärtungsanlage anhebenund ca. 30° gegen den Uhrzeigersinnschwenken.

– Die Wasserenthärtungsanlage so an denmit „G“ gekennzeichneten Flansch desUmgehungsventils ansetzen, dass dieSchraubenköpfe durch die Bajonettboh-rungen hindurchgehen (siehe Abb. 7 I).

– Die Wasserenthärtungsanlage ca. 30°im Uhrzeigersinn zurückschwenken.

– Die vier Zylinderschrauben M6x130 festanziehen (siehe Abb. 7 II).

Nach der Montage der Wasserenthärtungs-anlage die Wandabstützung so weit heraus-schrauben, bis sie an der Verkleidung desWasserenthärters anliegt und das Gerätsenkrecht zur Wand hängt.

Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) sowählen, dass die Dichtung schließtund die Wasserenthärtungsanlagenicht beschädigt bzw. verspannt wird!

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Installation

4.7 Verbinden des Enthärters mit dem Salzvorratsbehälter

Abb. 9: Montage des Salzvorratsbehälters

* freier Auslauf mindestens 20 mm!

*

2

1

3a 3b 4

5

4

6

1 Füllschlauch (blau)2 Saugschlauch (schwarz)3 Steckverbinder für Elektrodenkabel

(Kontakt mit Wasser unbedingt vermeiden!)

4 Überlaufschlauch5 Wandabstandshalter6 Abwasserschlauch

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Der Salzvorratsbehälter kann unterhalb desEnthärters oder daneben auf dem Bodenplatziert werden.

Vorgehensweise (siehe Abb. 9):

1. Den Füllschlauch (1) (blau) durch dieÖffnung im Salzvorratsbehälter über denStutzen schieben.

2. Den Saugschlauch (2) (schwarz) durchdie Überwurfmutter und Dichtung biszum Anschlag einstecken und handfestanziehen.

3. Den Stecker (3a) des Elektrodenkabelsbis zum Anschlag in die Kabeldose (3b)einstecken.

Beim Zusammenstecken unbedingtdarauf achten, dass die beidenweißen Markierungen übereinanderliegen (korrekte Polung)!

4. Den Überlaufschlauch (4) über denStutzen schieben.

5. Den Wandabstandshalter (5) ca. 30 mmherausdrehen.

Stecker und Kabeldose dürfen beider Montage nicht mit Wasser inBerührung kommen!

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Install

4.8 Abwasseranschluss und Sicherheitsüberlaufschlauch

Die Schläuche für das Regenerations-abwasser und den Sicherheitsüberlaufmüssen beide knickfrei zum Abwasserkanalverlegt werden (siehe Abb. 21). Für einenfreien Auslauf oberhalb der Abwasserrinnebzw. des Bodenablaufs muss gesorgt sein.

Der Abwasserschlauch mit 11 mm Außen-durchmesser darf nicht höher als derSteuerkopf verlegt werden. Die Schlauch-länge darf maximal 3 m betragen. LosesEnde des Schlauches an Rohrleitung oderdergleichen mit beiliegendem Klebebandgut befestigen.

Der Sicherheitsüberlaufschlauch mit 19 mmAußendurchmesser muss mit stetigemGefälle zum Abwasserkanal knickfreiverlegt werden.

Liegt der Anschluss für den Abwasserkanalhöher, kann der Salzbehälter mit Hilfe einerWandkonsole entsprechend höher montiertwerden (siehe Kapitel „Zubehör“).

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Für das Abwasser und den Sicherheitsüber-laufschlauch muss ein ausreichend dimen-sionierter Abwasseranschluss (z. B. Boden-ablauf) nach DIN 1986 vorhanden sein.

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Betr

5. Betrieb

ACHTUNG

Das Netzgerät darf erst eingesteckt wer-den, wenn die Wasserenthärtungsanlagefertig montiert und entlüftet ist. Wenn dieWasserenthärtungsanlage im ausgebautenZustand in Betrieb genommen wird, bestehtQuetschungsgefahr durch drehende Teile!

Unbedingt Kapitel „BestimmungsgemäßeVerwendung“ beachten!

5.1 Betriebsstart(siehe Abb. 21)

– Optional zur Beschleunigung: In denSalzvorratsbehälter (6) ca. 5 Liter Wassereinfüllen – bis knapp über den Zwischen-boden.

– 25 - 50 kg Regeneriersalz in den Salz-vorratsbehälter (6) einfüllen. Das Rege-neriersalz muss mindestens den Anfor-derungen nach DIN EN 973 entsprechenund Lebensmittelqualität haben.

Unsere Empfehlung: Broxo- oderSolvay-Salz, entweder als Block,Tabletten oder grobkörnig 7 - 15 mm.Bei Verwendung von anderen Regene-riersalzen ist der Salzvorratsbehälter (6)in kürzeren Abständen zu reinigen unddas Ansaugsieb öfters auszutauschen.

– Die Abdeckhaube (7) abnehmen.

– Das Einbaudatum auf dem Etikett eintra-gen (siehe Abb. 13).

– Wasserzufuhr (Haupthahn bzw. Absperr-ventil) öffnen.

– Prüfen, ob das Umgehungsventil (fallsinstalliert) auf „Betrieb“ gestellt ist.

ACHTUNG

Aus Sicherheitsgründen muss die Wasser-enthärtungsanlage sofort nach dem Öffnender Wasserzufuhr zur Entlüftung gespültund regeneriert werden.

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Die Durchführung der Entlüftung ist sehreinfach:

1. Wasserenthärtungsanlage spülen.

– Dazu einen Wasserhahn (möglichst naheder Wasserenthärtungsanlage) öffnenund einen Volumenstrom von ca. 500 l/heinstellen.

– Nach einer Minute Spülzeit (Harzbehälterist entlüftet) Netzgerät in die Steckdosestecken.

Die Elektronik führt nach Anschluss an dieStromversorgung automatisch einen Selbst-test und eine Voreinstellung der Regelungdurch.

Nach erfolgreichem Abschluss wird auf demDisplay folgender Text angezeigt:

Die Regelung der Resthärte ist auf einenWert von 8 °dH voreingestellt.

Informationen zum Einstellen einer anderenResthärte sind im Kapitel „Einstellung derResthärte“ zu finden.

2. Per Knopfdruck eine Regeneration derWasserenthärtungsanlage starten.

Dazu muss sich die Wasserenthärtungs-anlage in der Betriebsstellung befinden. Aufdem Display wird die Betriebsanzeigedargestellt (siehe Abb. 10).

– Zum manuellen Regenerationsstart dieTaste <OK> mindestens 3 s gedrückthalten.

Anschließend wird auf dem Display „Rege-neration“ angezeigt.

Nach ca. 20 min ist die Regeneration abge-schlossen. Auf dem Display wird wieder dieBetriebsanzeige dargestellt.

Die Regelung der Resthärte auf den vorein-gestellten Wert wird während des Betriebsautomatisch durchgeführt. Hierzu müssen ca.10 Liter Wasser durch den Enthärter fließen.

Abb. 10: Betriebsanzeige

BetriebResthärte 8 °dH

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5.1.1 Einstellung der Resthärte

Die Wasserenthärtungsanlage ist auf eineResthärte von 8 °dH voreingestellt. Zur Ein-stellung einer anderen Resthärte muss diegewünschte Taste (siehe Tabelle) 3 s langgedrückt werden (nur in Betriebsstellungmöglich). Die neu eingestellte Resthärtewird in der 2. Zeile des Displays angezeigt.

Die Einregulierung der neu eingestelltenResthärte wird während des Betriebs auto-matisch durchgeführt. Hierzu müssen ca. 10Liter Wasser durch den Wasserenthärterfließen (mit ca. 500 l/h Durchfluss).

Die Kontrolle der Resthärte kann mit einemHärtemessbesteck (siehe Kapitel „Zubehör“)durchgeführt werden.

Das Probewasser zur Überprüfung derWasserhärte kann am Umgehungsventiloder an einer Wasserzapfstelle hinter derWasserenthärtungsanlage entnommen wer-den.

Es muss sichergestellt werden, dass dasneu eingestellte Mischwasser von derWasserenthärtungsanlage zur Entnahme-

Abb. 11: Display und Folientastatur

Taste Resthärte1 1 °dH2 2 °dH4 4 °dH6 6 °dH8 8 °dH10 10 °dH<OK> + 8 + 2 °dH

Display

Tastatur

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stelle gelangt ist. Zum richtigen Messwert-vergleich sollten die Proben bei einemnormalen Wasserdurchfluss (ein Zapfhahnvoll geöffnet) entnommen werden. Währendder Entnahme darf an einer anderen Stellekeine größere Menge Wasser entnommenwerden.

5.1.2 Einschränkungen bei der Resthärteeinstellung

Die Steuerung der Wasserenthärtungs-anlage überprüft die Zulässigkeit der Rest-härteeinstellung.

Die Resthärte darf maximal halb so großsein wie die Rohwasserhärte. Eine höhereResthärte kann durch das Verschneide-ventil nicht erreicht werden. Beim Versuch,höhere Werte durch die Tastatur einzu-stellen, meldet das Display Folgendes:

Nach 5 s wird der nächstmögliche Einstell-wert angezeigt (z. B. 8 °dH):

Dieser wird als Einstellwert übernommen.

Durch die Enthärtung erhöht sich dieNatriumkonzentration im Mischwasser, inAbhängigkeit von der Rohwasserhärte undder eingestellten Resthärte.

Gemäß der aktuellen nationalen Trinkwas-serverordnung liegt der Grenzwert fürNatrium im Trinkwasser bei 200 mg/l.Hiervon sind Mineral- und Tafelwasser nichtbetroffen. Deren Grenzwerte liegen deutlichhöher, zum Teil über 1000 mg Natrium proLiter.

Eingabe nichtmöglich!

max. möglicheResthärte 8 °dH

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Übersteigt der berechnete Gesamtnatrium-gehalt den in der Trinkwasserverordnungzugelassenen Wert von 200 mg/l, kann erdurch Erhöhen der Resthärte korrigiertwerden.

Die Elektronik prüft auf der Basis derRohwasserhärte und der eingestellten Rest-härte den sich daraus ergebenden Natrium-gehalt. Der Natriumgehalt des Rohwasserswird bei der Berechnung der Elektronik nichtberücksichtigt. Bei Überschreitung desGrenzwertes der Trinkwasserverordnungmeldet das Display zunächst:

Berechnung des Natriumgehaltes

°dH Rohwasserhärte (beim Was-serwerk erfragen oder mitHärtemessbesteck messen)

- °dH Resthärte (Messwert)

= °dH Differenz der Wasserhärte

x 8,2 mg Na+/l x °dHNa-Ionen-Austauschwert

= mg/l Erhöhung des Natriumge-haltes durch Enthärtung

+ mg/l im Rohwasser bereits vor-handenes Natrium (beimWasserwerk erfragen)

= mg/l Gesamtnatriumgehalt im Mi-schwasser

Tab. 1: Berechnung des Natriumgehaltes

Beispielberechnung des Natriumgehaltes20 °dH Rohwasserhärte- 8 °dH Resthärte

= 12 °dH Differenz der Wasserhärtex 8,2

= 98 mg/l durch Enthärtung+ 10 mg/l vom Wasserwerk

= 108 mg/l insgesamt

Tab. 2: Beispielberechnung des Natriumgehalts

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und nach 5 s:

Nach 5 s wird der zulässige Mindestwert derResthärte auf dem Display angezeigt. Dannerscheint z. B. die Meldung:

Nach weiteren 5 s wird angezeigt:

Durch Betätigung der Taste <OK> wird derzulässige Mindestwert der Resthärte einge-stellt. Wenn eine kleinere Resthärtegewünscht ist, kann diese durch Betätigungder Tasten 1 bis 10 trotz Überschreitung desNa Grenzwertes eingestellt werden. Hinweis: Die Überschreitung des Natrium-grenzwertes wird im Display oben rechtsdurch eine kleine „2“ angezeigt.

Aufgrund eines erhöhten Natriumgehalts imRohwasser muss evtl. eine Resthärte über10 °dH eingestellt werden.

Durch das Drücken der Taste <OK> undzusätzlich der Taste <8> kann die Resthärtein 2°-Schritten erhöht werden. Bitte Ein-schränkungen beachten.

AchtungNa - Grenzwert

Siehe Betriebs-anleitung

min. zulässig

Resthärte 10 °dH

Übernahme <OK>oder Taste 1-10

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5.1.3 Nachkalibrierung der Resthärteregelung

Aufgrund der unterschiedlichen Zusammen-setzung des Leitungswassers wird dieeingestellte Resthärte evtl. nicht erreicht.Für diesen Fall kann die Resthärteregelungan die Wasserqualität angepasst werden.

Wenn z. B. eine Resthärte von 6 °dH einge-stellt ist, die tatsächlich gemessene Rest-härte jedoch 8 °dH beträgt, kann eineAnpassung wie folgt durchgeführt werden:

Taste <6> (gewünschte Resthärte) drückenund kurz darauf zusätzlich die Taste <8>(gemessene Resthärte) drücken. Im Displaywird angezeigt:

Die Steuerung ermittelt aus diesen Angaben

Sollwert 6 °dHMesswert 8 °dH

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den erforderlichen Korrekturwert. Der Korrek-turwert wird auf dem Display angezeigt.

Nach 5 s erscheint die Betriebsanzeige aufdem Display.

Hinweis: Die Nachkalibrierung der Rest-härte wird im Display oben rechts durch einekleine „1“ angezeigt.

Die Korrektur kann zurückgesetzt werden(siehe Kapitel „Rücksetzung auf Werks-einstellung“).

Korrekturwert-2 °dH

5.1.4 Länderspezifische Einstellung

Der DIP-Schalter S5 (siehe Abb. 20) ermöglicht die Einstellung verschiedener Sprachen fürden Displaytext und eine länderspezifische Zuordnung der unterschiedlichen Einheiten fürden Härtegrad des jeweiligen Landes.

Land DIP-Schalter S5 Einheit desHärtegrades

Sprache

Deutschland Kontakt 1 ON °dH Deutsch

Frankreich Kontakt 2 ON °f Französisch

Großbritannien Kontakt 3 ON °e Englisch

USA/ Kanada Kontakt 1+2 ON Grains per Gallon Englisch

Belgien Kontakt 1+3 ON °f Flämisch

Italien Kontakt 2+3 ON °f Italienisch

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5.2 Funktionsbeschreibung

5.2.1 Wirkungsweise

Die Filterbehälter sind mit Ionenaus-tauscherharz gefüllt. Dies sind kleine Kunst-harzkugeln, an denen die Calciumionen,welche das Wasser „hart“ machen, gegenNatriumionen ausgetauscht werden. DasWasser wird dadurch weich. Das Ionenaus-tauscherharz nimmt jedoch nur eine be-grenzte Menge dieser Härtebestandteileauf. In Abhängigkeit von der Wasserhärteund der behandelden Wassermenge ist esfrüher oder später erschöpft. Der Erschöp-fungszeitpunkt wird mit dem Wasserzählererfasst und die Regeneration automatischeingeleitet. Dabei werden mit verdünnterSalzsole (Natriumchlorid) die Härtebestand-teile wieder aus dem Harz entfernt.

5.2.2 Konzeption der Anlage

Die Wasserenthärtungsanlage ist ihrerKonzeption nach eine Parallelanlage, die inzwei Stufen regeneriert wird. Während derRegeneration übernehmen die beidenFilterbehälter jeweils abwechselnd dieWeichwasserversorgung. Somit steht auchwährend der Regeneration immer Weich-wasser für den Verbraucher zur Verfügung.

5.2.3 Regeneration

Mit einer sehr kurzen Regenerationsdauervon jeweils 10 Minuten für beide Filter-behälter lassen sich große Dauerent-nahmen realisieren.

Durch einen in die Weichwasserleitung derAnlage eingebauten Wassermesser wird dieerzeugte Weichwassermenge genau erfasstund so die Regenerationsauslösung ge-steuert. Die Regeneration wird entspre-chend DIN EN 14743 und DIN 19636-100mit Sparbesalzung durchgeführt. In regel-mäßigen Abständen findet eine Desinfek-tion der Anlage statt, um einer Verkeimungvorzubeugen. Die dafür erforderliche ge-ringe Menge Chlor wird während der Rege-

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neration elektrolytisch aus der angesaugtenSole erzeugt.

5.2.4 Steuerung der Regeneration

Die Regeneration wird über verschleißfreieKeramikscheibenventile automatisch durch-geführt. Der Regenerationsablauf ist durchdie Geometrie der Scheiben fest vorge-geben und muss daher nach einem Netz-ausfall nicht neu eingegeben werden.

5.2.5 Überwachung des Rohwassers

Das Rohwasser wird im Zulauf derWasserenthärtungsanlage mithilfe einesSensors (i-guard) kontinuierlich überwacht.Die Anlage weiß somit, nach welcherWassermenge die Regeneration gestartetwerden muss. Eine Programmierung derRohwasserhärte ist deshalb nicht notwendig.

5.2.6 Automatische Resthärteregelung (i-matic)

Abhängig von der Rohwasserqualität undder gewünschten Resthärte wird die interneVerschneidungseinrichtung mithilfe einesStellmotors automatisch eingestellt.

5.2.7 Überströmventil

Wird durch eine sehr starke Wasser-entnahme (z. B. Druckspüler) der Druck-verlust in der Wasserenthärtungsanlagegrößer als 1,0 bar, öffnet ein im Steuerkopfintegriertes Überströmventil, um Hartwasseran der Anlage vorbeizulassen und somit denDruckverlust zu begrenzen. Dabei erhöhtsich in der Rohrleitung nach der Wasser-enthärtungsanlage kurzfristig die Resthärte.

5.3 Salzbefüllung

Die Wasserenthärtungsanlage arbeitet auto-matisch. Bei jeder Regeneration werden ca.200 g Salz verbraucht. Das Regeneriersalzmuss in regelmäßigen Abständen nachge-füllt werden.

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5.3.1 Meldung „Salzstand prüfen!“

Das Regeneriersalz wird üblicherweise inSäcken von 25 kg nachgefüllt. Mit dieserSalzmenge sind mindestens 100 Regenera-tionen möglich. Nach jeweils 100 Regenera-tionen wird auf dem Display gemeldet:

Nach dieser Meldung sollte eine Menge von25 kg Regeneriersalz nachgefüllt werden.Anschließend muss die Taste <OK> kurzgedrückt werden. Die Warnmeldung wirddadurch zurückgesetzt.

Wenn das Regeneriersalz bereits nach-gefüllt wird, bevor die Meldung auf demDisplay erscheint, kann der SalzmengenRegenerationszähler zurückgesetzt werden,indem die Taste <OK> und zusätzlich dieTaste <1> gedrückt wird. Auf dem Displaywird folgende Meldung angezeigt:

Nach 5 s erscheint die Betriebsanzeige aufdem Display.

5.3.2 Meldung bei Salzmangel

Die Salzkonzentration des Solevorrats wirdautomatisch regelmäßig überprüft. Wennder Salzvorratsbehälter nicht rechtzeitig auf-gefüllt wird und die Solekonzentration ausdiesem Grund zu stark reduziert ist, wird aufdem Display gemeldet:

Salzstandprüfen!

Salz-Reg-Zählerzurückgesetzt

AchtungSalzmangel

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Nach dieser Meldung muss eine Menge von25 kg Regeneriersalz nachgefüllt werden.Anschließend muss kurz die Taste <OK>gedrückt werden. Die Warnmeldung wirddadurch zurückgesetzt.

Wird das Salz erst nach vollständigverbrauchtem Salzvorrat nachgefüllt, kannder Solestand zeitweise ansteigen. DerSaugvorgang dauert dann entsprechendlänger.

Unsere Empfehlung: Broxo- oder Solvay-Salz, entweder als Block, Tabletten odergrobkörnig 7 - 15 mm.

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Ist kein Regeneriersalz mehr vorhandenoder wird nicht rechtzeitig Regeneriersalznachgefüllt, schaltet die Wasserenthärtungs-anlage auf Sparbetrieb.

Der noch vorhandene Solevorrat wird inerster Linie für die Desinfektion des Ionen-austauscherharzes verwendet und dieEnthärtungswirkung wird reduziert.

Auf diese Weise bleibt die Wasser-enthärtungsanlage noch Wochen nachEintritt des Regeneriersalzmangels in hygie-nisch einwandfreiem Zustand.

Diese Meldung kann aucherscheinen, wenn der Besalzungs-vorgang während der Regenera-tion nicht ordnungsgemäß durch-geführt werden kann, z. B. bei zuhoch verlegtem Abwasserschlauch,bei zu geringem Leitungsdruckoder bei nicht ordnungsgemäßangeschlossener Saugschlauch-verbindung zum Salz-/Solebehälter.

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Betrieb

5.4 Wasserstopp (i-safe)

Abb. 12: Wasserstopp

Wasser-

Arretierstift

stopp

5.4.1 Funktionsbeschreibung des Wasserstopps (i-safe)

Der integrierte Wasserstopp mit einemAnlaufwert von 12 - 15 l/h hat die Funktion,vor Wasserschäden, Wasserverlust undungewolltem Wasserverbrauch in der Trink-wasserinstallation zu schützen.

Mithilfe eines Wasserzählers wird dermomentane Wasserdurchfluss, die amStück verbrauchte Wassermenge und dieZeitdauer einer Wasserentnahme bestimmt.Die max. zulässigen Grenzwerte könneneingestellt werden. Wird einer dieser Gren-zwerte überschritten, schließt das Absperr-ventil des Wasserstopps. Die serienmäßigvoreingestellten Grenzwerte werden in derumseitig aufgeführten Tabelle fett darge-stellt.

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5.4.2 Einstellung der GrenzwerteZur Einstellung der Grenzwerte muss dieAbdeckhaube abgenommen werden.

Die Grenzwerte für die

– max. Wassermenge

– max. Wasserdurchfluss

– max. Entnahmezeit

können mit den drei 6-fach-DIP-SchalternS1, S2 und S3 der elektronischen Steue-rung eingestellt werden (siehe Abb. 20).Jedem Kontakt eines DIP-Schalters ist einGrenzwert zugeordnet.

Vor jeder Änderung der DIP-Schalter-Einstellung muss das Netzgerät gezogenwerden. Anschließend wird das Netzgerätwieder eingesteckt.

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Betr

22 JUDO i-

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DIP-Schalter S1 S2 S3

max. Wassermenge [Liter]

max. Wasser-durchfluss

[Liter/h]

max.Entnahmezeit [h]

Kontakt 1 „ON“ 100 500 0,1

Kontakt 2 „ON“ 200 1000 0,2

Kontakt 3 „ON“ 500 2000 0,3

Kontakt 4 „ON“ 1000 3000 0,5

Kontakt 5 „ON“ 2000 4000 1

Kontakt 6 „ON“ 3000 5000 2

Wenn bei einem der DIP-Schalter S1 - S3mehr als ein Kontakt nach rechts in diePosition „ON“ geschoben wird, wird aufdem Display auf den Einstellungsfehlerhingewiesen. Die Einstellung des DIP-Schalters muss dann korrigiert werden.

Wenn ein Grenzwert abgeschaltet ist,wird dieser Wert nicht mehr überwacht.

Grenzwerte können abgeschaltetwerden, indem alle Kontakte deszugeordneten DIP-Schalters (S1,S2 oder S3) in die linke Positiongeschoben werden (siehe Abb. 20).

Wenn z. B. beim DIP-Schalter S3(max. Entnahmezeit) alle Kontaktein der linken Position stehen, kanneine kleine Leckage von derWasserüberwachungs-Armatur ersterkannt werden, wenn die mit demDIP-Schalter S1 eingestellte Gesamt-wassermenge erreicht wird.

DIP-Schalter

prüfen

Umstellung eines DIP-Schalters:

– Abdeckhaube abnehmen

– Netzgerät ausstecken

– DIP-Schalter umstellen. Beachten, dass bei S1 - S3 nur einKontakt in die Position „ON“ geschaltetsein darf.

– Netzgerät einstecken

– Abdeckhaube aufsetzen

Die Grenzwerte müssen entspre-chend der jeweiligen Verbrauchs-gewohnheiten eingestellt werden.Wenn bei normalen Verbrauchs-gewohnheiten regelmäßig einer derGrenzwerte überschritten wird, ohnedass eine Leckage vorliegt, kann derzugeordnete DIP-Schalter auf einengrößeren Grenzwert umgestelltwerden.

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Betrieb

Einstellbeispiele:

Gesamtwassermenge[Liter]

max. Wasserdurchfluss [Liter/h]

max.Entnahmezeit [h]

DIP-Schalter S1 S2 S3

Einfamilienhaus,2 Personen,keine Druckspüler

200 2000 0,5

Einfamilienhaus,4 Personen,keine Druckspüler

500 2000 1

Einfamilienhaus,4 Personen,2 Druckspüler

500 5000 1

5.4.3 Automatischer Betrieb

Der Wasserverbrauch wird ständig über-wacht. Wird bei einer Wasserentnahmeeiner der eingestellten Grenzwerte über-schritten, schließt das Absperrventil desintegrierten Wasserstopps.

Bewusste Grenzwertüberschreitung: Wirddas Absperrventil nach Überschreitung desGrenzwertes „Gesamtwassermenge“ oder„max. Entnahmezeit“ geschlossen, so wirddas Absperrventil des Wasserstopps nachca. 10 s geöffnet, um eine Kontrolle desWasserdurchflusses durchzuführen:

– Wenn bei der Überprüfung des Wasser-durchflusses eine Reduktion des Wasser-durchflusses festgestellt wird (Entnahme-stelle wurde geschlossen), so bleibt dasAbsperrventil geöffnet. Die Messwerteder Wasserentnahme werden zurück-gesetzt.

– Wenn bei der Überprüfung des Wasser-durchflusses keine Reduktion desWasserdurchflusses festgestellt wird,schließt der Wasserstopp sofort seinAbsperrventil. Das Absperrventil bleibtgeschlossen.

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Das automatische Öffnen und Kon-trollieren des Wasserdurchflussesnach dem Schließen des Absperr-ventils ermöglicht die Rücksetzungdes Schließvorgangs, ohne die Tas-te <OK> des Wasserstopps betäti-gen zu müssen. Es muss lediglichdafür gesorgt werden, dass nachdem Schließen des Wasserstoppsdie Entnahmestelle für länger als30 s geschlossen wird. Die Intelli-genz der Steuerung erkennt so, dassBenutzer im Haus sind, die die zugroße Wassermenge bewusst ent-nommen haben.

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Betr

5.4.4 Öffnen / Schließen des Absperrventils durch Taste <OK>

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Beim Wiederöffnen des Absperrventils ist zuüberprüfen, ob nachfolgend installierteGeräte (z. B. Waschmaschine, Enthärtungs-anlage usw.) durch das Absperren desWassers in ihrer Funktion beeinflusstwurden.

Öffnen des Absperrventils:

Das Absperrventil wird durch kurze Betäti-gung der Taste <OK> geöffnet.

Schließen des Absperrventils:

Das Absperrventil kann geschlossen wer-den, indem die Taste <OK> und zusätzlichdie Taste <2> gedrückt wird. Zum Schließenbenötigt der Antrieb des Absperrventils ca.15 s. Anschließend wird auf dem Display fol-gende Meldung angezeigt:

5.4.5 Anzeige der AbschaltursacheWird einer der eingestellten Grenzwerteüberschritten, schließt das Absperrventilautomatisch. Das geschlossene Absperr-ventil und die Abschaltursache werden aufdem Display angezeigt:

Wasserstoppgeschlossen!

Wasserstoppgeschlossen!

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Nach 3 s erscheint z. B. die Meldung:

Nach weiteren 3 s wird angezeigt:

Durch kurze Betätigung der Taste <OK>wird das Absperrventil wieder geöffnet.

5.4.6 UrlaubsmodusWenn für die Zeitdauer von 72 h keinWasser verbraucht wird (z. B. bei Abwesen-heit im Urlaub), kann der integrierte Wasser-stopp in den sogenannten „Urlaubsmodus“schalten. Voraussetzung hierfür ist, dassbeim DIP-Schalter S4 der Kontakt 1 nachrechts in die Position „ON“ geschaltet ist.Über die Kontakte 2 bis 4 können demWasserstopp verschiedene Grenzwerte fürden Urlaubsmodus vorgegeben werden.

Wenn der Enthärter im Urlaubsmodus desWasserstopps eine Hygieneregenerationdurchführen muss, wird der Urlaubsmodusvorübergehend verlassen. Es gelten danndie durch die DIP-Schalter S1 bis S3 einge-stellten Grenzwerte.

Die Meldung gibt einen Hinweisauf die Ursache der Abschaltung.Bevor das Absperrventil geöffnetwird, sollte eine evtl. Leckagebehoben werden.

max. Durchflussüberschritten

zum Öffnen<OK> drücken

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Anzeige des Urlaubsmodus

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Nachdem der integrierte Wasserstopp in den Urlaubsmodus umgeschaltet hat, wird auf demDisplay folgende Meldung angezeigt:

Der Urlaubsmodus wird durch kurze Betätigung der Taste <OK> verlassen.

DIP-Schalter S4:

Urlaubsmodus „ein“ (nach 72 h ohne Wasserverbrauch) U1 U2 U3

„aus“

max.Wassermenge

50 Liter 100 Liter Wasserent-härtungsanlage geschlossen (nach 72 h ohne Wasser-verbrauch)

(Grenzwertedurch S1, S2,S3 eingestellt)max.

Wasserdurchfluss500 Liter/h 1000 Liter/h

max.Zeitdauer

6 Minuten 12 Minuten

DIP-Schalter S4

Wasserstopp im Urlaubsmodus!

zum Verlassen<OK> drücken

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5.4.7 Stand-By-ModusDie Überwachung der Grenzwerte kannausgeschaltet werden. Dies ist notwendig,wenn große Wassermengen am Stückbenötigt werden – z. B. zur Gartenbereg-nung, zum Nachfüllen eines Schwimmbadsoder für den Gartenteich.

Hierzu muss die Taste „OK“ und zusätzlichdie Taste <4> gedrückt werden. Der Wasser-stopp muss hierzu geöffnet sein. Auf demDisplay wird folgende Meldung angezeigt:

Nach 3 s wird angezeigt:

Nach 6 Stunden schaltet der Wasserstoppautomatisch in den normalen Betriebs-modus zurück.

Durch kurze Betätigung der Taste <OK>kann der „Stand-By-Modus“ sofort verlassenwerden.

Innerhalb der 6 Stunden „Stand-By-Modus“ findet keine Über-wachung des Wasserverbrauchsstatt.

Wasserstopp 6h aus

zum Verlassen<OK> drücken

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5.4.8 Not-Auf-Funktion

Das Absperrventil kann auch ohne Strom-versorgung (keine Netzspannung) geöffnetoder geschlossen werden; z. B. bei Strom-ausfall durch Gebäudebrand (dies istbesonders wichtig, wenn Löschwasserbenötigt wird).

– Netzgerät ausstecken.

– Abdeckhaube abnehmen.

– Roten Arretierstift entfernen. (siehe Abb. 12)

– Motor gegen den Uhrzeigersinn um ca.90 Grad (¼ Umdrehung) drehen. Hierzumuss keine Schraube gelöst werden.

Bei Wiederinbetriebnahme in umgekehrterReihenfolge vorgehen.

5.4.9 Automatische Überprüfung des Absperrventils

Um eine langfristige Funktionstauglichkeitdes Absperrventils sicherzustellen, wird dieKugel des Absperrventils in einem Intervallvon zwei Wochen automatisch gedreht. DieÜberprüfung findet nicht während einerlaufenden Wasserentnahme statt.

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5.5 Potenzialfreie Störmeldung

In folgenden Fällen kann eine Sammelstör-meldung durch das potenzialfreie Relaisweitergeleitet werden:

– bei einer Störmeldung der Wasser-enthärtungsanlage

– bei Netzausfall

– bei Salzmangel

– bei Grenzwertüberschreitung des inte-grierten Wasserstopps

ACHTUNG

Zur Durchführung der elektrischenInstallation muss das Netzgerät aus derSteckdose gezogen werden!

Das Kapitel „Hinweis auf besondereGefahren“ muss unbedingt beachtet werden!

Maximaler Schaltstrom und max. Schalts-pannung beachten (siehe Kapitel „Elektri-sche Geräte / Einrichtungen“)!

In der Abb. 20 werden die Kontakte despotenzialfreien Relais im stromlosenZustand (geöffnet) dargestellt.

Einstellung und Schaltfunktion des potenzi-alfreien Störmelderelais: siehe Abb. 20.

Das Störmeldekabel ist nichtBestandteil des Lieferumfangs(siehe Kapitel „Zubehör“).

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5.6 Integration der Wasser-enthärtungsanlage in Gebäudeleitsysteme

Die Wasserenthärtungsanlage kann überdas potenzialfreie Relais in ein Gebäude-leitsystem (z. B. EIB, LCN oder LON) integ-riert werden.

Das potenzialfreie Relais wird beispiels-weise an einen binären Busankoppler ange-schlossen. Dadurch kann eine Störmeldungan das Gebäudeleitsystem weitergeleitetwerden.

5.7 Umbauten / Veränderungen / Ersatzteile

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Es dürfen nur Original-Ersatzteile ver-wendet werden!

Eigenmächtige Umbauten und Verände-rungen sind aus Sicherheitsgründenverboten!

Diese können die Funktion der Wasser-enthärtungsanlage und des Wasserstoppsbeeinträchtigen. Die aufgedruckten Prüf-zeichen sind nur bei der Verwendung vonOriginal-Ersatzteilen gültig.

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5.8 Betriebsunterbrechung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Die Wasserzufuhr zur Wasserenthärtungs-anlage wird unterbrochen. Der Haupthahnwird geschlossen oder das Umgehungs-ventil wird umgestellt.

Die Wasserenthärtungsanlage muss imdemontierten Zustand frostfrei und trockengelagert werden. Der Anschlussflanschmuss vor Verschmutzung und Beschädi-gung geschützt werden.

Wird die Wasserenthärtungsanlage wiedermontiert und in Betrieb genommen, musssie gespült und regeneriert werden (sieheKapitel „Betriebsstart“).

Netzgerät aus der Steckdoseziehen! (Falls vorhanden, auchdas Netzgerät der nachgeschal-teten Dosierpumpe ziehen!)

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5.9 Rücksetzung auf Werkseinstellung

Die Einstellungen Resthärte und Resthärte-korrektur können auf die Werkseinstellungzurückgesetzt werden.

Hierzu muss die Taste <OK> und zusätzlichdie Taste <10> gedrückt werden.

– Resthärte 8 °dH

– Korrekturwert = 0

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Betrieb

5.10 Übersicht über Displaymeldungen

Anzeige Beschreibung weitere Info

Wartung/Service!

Meldung erscheint nach einem Betriebsjahr.

siehe Kapitel 8.3.1 „Meldung „Wartung / Service““

Salzstandprüfen!

Meldung erscheint nach 100 Regenerationen.

siehe Kapitel 5.3.1 „Meldung „Salzstand prüfen!““

Salz-Reg.-Zählerzurückgesetzt

Anzeige nach manueller Rücksetzung des Salzmengen-Regenerationszählers.

siehe Kapitel 5.3.1 „Meldung „Salzstand prüfen!““

AchtungSalzmangel!

Meldung erscheint nach Unter-schreitung des minimalen Bechlorungsstroms.

siehe Kapitel 5.3.2 „Meldung bei Salz-mangel“

Wasserstopp imUrlaubsmodus

Meldung erscheint bei aktivem Urlaubsmodus.

siehe Kapitel 5.4.6 „Urlaubsmodus“

Wasserstopp6 h aus

Meldung erscheint bei aktivem Stand-by-Modus.

siehe Kapitel 5.4.7 „Stand-By-Modus“

Wasserstoppgeschlossen

max. Durchflussoder

max. Entnahmezeitoder

max. Wassermengeüberschritten

Zum Öffnen <OK> drücken!

Meldung erscheint bei geschlos-senem Wasserstopp. Die Anzeige „Wasserstopp geschlossen“ wech-selt nach jeweils 3 s zur Anzeige mit der Abschaltursache und zur Anzeige mit dem Hinweis zum Öffnen.

siehe Kapitel 5.4.5 „Anzeige der Abschaltursache“

Eingabe nichtmöglich

Einstellung der Soll-Mischwasser-härte außerhalb des zulässigen Bereichs. Die Einstellung wird nicht übernommen.

siehe Kapitel 5.1.2 „Einschränkungen bei der Resthärte-einstellung“

AchtungNa-Grenzwert

Aufgrund der Rohwasserhärte und der eingestellten Resthärte wird der Natriumgrenzwert der Trinkwasser-verordnung überschritten.

siehe Kapitel 5.1.2 „Einschränkungen bei der Resthärte-einstellung“

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Störu

6. Störung

30 JUDO i-

ng

Das Öffnen der Geräte und der Austausch von wasserdruckbelasteten Teilen darf nurdurch konzessionierte Personen erfolgen, um die Gerätesicherheit und Dichtheit zugewährleisten.

Anzeige auf Display

Ursache Behebung

Störung Nr.1 Antrieb defekt. Kundendienst verständigen. Netzgerät ausstecken. Falls vorhanden, Umge-hungsventil auf Umgehung stellen.

Störung Nr.2 Behälter überfüllt oder Undichtigkeit.

Solestand im Salzbehälter kontrollieren. Netzgerät aus- und nach 5 s wieder einstecken. Wenn Störung erneut auftritt, Kundendienst verständigen.

Störung Nr.3 Zeitüberschreitung beim Nachfüllen.

Wasserversorgung ist unterbrochen, evtl. ist der Wasserstopp geschlossen. Wenn die Ursache nicht gefunden werden kann, Kundendienst verständigen.

Störung Nr.4 Wasserstopp defekt. Die Position offen bzw. geschlossen kann nicht mehr er-reicht werden.

Netzgerät ausstecken und nach 5 s wieder einstecken. Wenn die Störung erneut auftritt, Kundendienst verständigen. Netz-gerät ausstecken und das Absperrventil manuell in die gewünschte Position drehen (Kapitel „Not-Auf-Funktion“) oder, falls vorhanden, Umgehungsventil auf Umgehung stellen.

Löschen der Störmeldung:

Netzgerät aus der Steckdoseziehen. Nach ca. 5 s wieder einste-cken!

Bitte stets Geräte-Nr. und Auftrags-Nr. angeben (siehe Kapitel „Techni-sche Daten“).

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Instandh

7. Instandhaltung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Bestimmungsgemäße Ver-wendung“)

JUDO i-

altung

7.1 Reinigung

ACHTUNG

(siehe Kapitel „Sicherheitshinweise undGefahren bei Nichtbeachtung“)

Zur Reinigung des Gehäuses darf nurklares Trinkwasser verwendet werden.

Haushaltsübliche Allzweckreiniger undGlasreiniger können bis zu 25 % Lösemittelbzw. Alkohol (Spiritus) enthalten.

Diese Substanzen können die Kunststoff-teile chemisch angreifen, was zu Versprö-dungen bis hin zum Bruch führen kann.

Derartige Reiniger dürfen daher nichtverwendet werden.

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Gewährleistung

8. Gewährleistung und Wartung

Um den Verfahrenserfolg auch nach derInbetriebnahme auf viele Jahre sicher-zustellen, ist eine regelmäßige Inspektionund routinemäßige Wartung der Anlageunerlässlich. Im Haustechnikbereich ist diesdurch die DIN EN 806-5 geregelt.

Wir empfehlen den Abschluss einesWartungsvertrages.

Ein Wartungsvertrag sichert am besten einegute Betriebsfunktion auch über dieGewährleistungszeit hinaus.

Es ist anzustreben, dass die regelmäßigenWartungsarbeiten und die Versorgung mitVerbrauchsmaterial, Mineralstoffen, Salzbzw. Verschleißmaterial usw. durch denJUDO Werkskundendienst oder durch daslizenzierte Fachhandwerk erfolgen.

8.1 Inspektion durch den Betreiber alle 2 Monate (Sichtkontrolle)

Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs-anspruch zu erhalten, ist es erforderlich,dass eine Inspektion mindestens alle zweiMonate erfolgt.

Der Betreiber kontrolliert:

– den Salzfüllstand.

– die Dichtigkeit des Enthärters (Austrittvon Wasser).

– Beschädigungen des Enthärters. Defek-te Teile müssen durch den Kunden-dienst ersetzt werden.

– Meldungen auf dem Display.

In Abhängigkeit vom verbrauchten Wasser-volumen ist der entsprechende Salzver-brauch regelmäßig zu überwachen. Gege-benenfalls Nachfüllen von Regeneriersalz(nur Qualität nach DIN EN 973 verwenden).Beim Nachfüllen von Salz ist hygienischeSorgfalt zu wahren. So sollen z. B. die Salz-packungen vor der Verwendung gereinigtwerden, damit keine Verunreinigungen in

32 JUDO i-

und Wartung

den Salzlösebehälter gelangen können. DasRegeneriersalz ist unmittelbar aus der auf-gebrochenen Verpackung in den Salzlöse-behälter zu schütten. Es ist darauf zu ach-ten, dass der Salzlösebehälter nicht überfülltwird und dass er nach Abschluss der Arbei-ten wieder sorgfältig verschlossen wird. An-bruchpackungen sind zu vermeiden. DasSalz darf nur in sauberen und trockenenRäumen lagern.

8.2 Halbjährliche Wartung durch den Betreiber

Zusätzlich zum Kontrollumfang der 2-mona-tigen Inspektion muss vom Betreiber halb-jährlich Folgendes geprüft werden:

– Dichtigkeit vom Enthärter zumAbwasseranschluss.In der Betriebsstellung darf aus dem Ab-wasserschlauch (siehe Abb. 9, Pos. 6)kein Wasser fließen.

– Weichwasserhärte.Die Kontrolle erfolgt mit einem Härte-messbesteck (siehe Kapitel „Zubehör“).

8.3 Jährliche Wartung durch den Kundendienst

Einmal jährlich ist eine Wartung durch denJUDO Werkskundendienst oder das lizen-zierte Fachhandwerk erforderlich.

8.3.1 Meldung „Wartung / Service“

Die Wasserenthärtungsanlage meldet nacheiner Betriebszeit von einem Jahr die erfor-derliche Wartung. Auf dem Display wird fol-gende Meldung angezeigt:

Nach Durchführung der Wartung wird dieMeldung zurückgesetzt, indem die Taste<OK> mindestens 5 s lang gedrückt wird.

Wartung/ Service

soft safe

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Daten

9. Datenblatt

9.1 Typ

JUDO i-soft safeVollautomatische Wasserenthärtungsanlage

Bestell-Nr.: 8203017

9.2 Technische Daten

– Maximale Umgebungs- und Wasser-temperatur: 30 °C

– Das zu enthärtende Wasser muss dereuropäischen Trinkwasserrichtlinieentsprechen!

Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe,die die Wasserenthärtungsanlage erfüllt.Der maximale Betriebsdruck ist niedriger,um die optimale Funktion der Wasser-enthärtungsanlage sicherzustellen.

Betriebsdruck Nenndruck

2 - 7 bar PN 10

Abb. 13: Geräte- und Auftrags-Nr. sowieEtikett „Einbaudatum“

Geräte-Nr.

Auftrags-Nr.

Etikett „Einbaudatum“

JUDO i-

blatt

Weitere Angaben sind im Kapitel „Diagramme“ zu finden.

Betriebsgewicht mit Salzfüllung

ca. 75 kg

Versandgewicht ca. 28 kg

Nenndurchfluss 1,8 m³/h

Fließdruck bei Nenndurchfluss mind.

2 bar

Druckverlust bei Nenndurchfluss

1 bar

kurzzeitiger Durchfluss max. 3,5 m³/h

Rohranschluss 1"

Nennkapazität 1,2 mol

Kapazität je kg Regeneriersalz

6 mol

Inhalt des Salzvorratsbehälters

50 kg

Volumen des Austauscherharzes

6 l

Wasserverbrauch je Regeneration

ca. 25 l

Elektroanschluss 230 V/50 Hz

Leistungsaufnahme:BetriebRegeneration

1 Wmax. 15 W

Einstellbereich der Resthärte

1 - 10 °dH

max. Rohwasserhärte 50 °dH

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Daten

9.3 Diagramme

34 JUDO i-

blatt

Druckverlust in Betriebsstellung (Pos. 1) bei einer Rohwasserhärte von 20 °dH und einer Resthärte von 8 °dH in Abhängigkeit vom Volumenstrom.

Abb. 14: Druckverlust in Betriebsstellung

Max. mögliche Tagesentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer Resthärte von ca. 8 °dH.

Abb. 15: Tagesentnahme

0,0

0,2

0,4

0,6

0,8

1,0

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5Volumenstrom [m3/h]

Dru

ckve

rlust

[bar

]

0

10

20

30

40

50

15 20 25 30 35 40 45 50

Rohwasserhärte [°dH]

max

. Tag

esen

tnah

me

[m 3 ]

soft safe

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Datenblatt

Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte bei einer Resthärte von ca. 8 °dH.

Abb. 16: Max. mögliche kurzfristige Dauerentnahme

Abwassermenge bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte.

Abb. 17: Abwassermenge

Salzverbrauch bezogen auf 1 m³ Mischwasser von 8 °dH in Abhängigkeit von der Rohwasserhärte.

Abb. 18: Salzverbrauch

0

500

1000

1500

2000

2500

15 20 25 30 35 40 45 50Rohwasserhärte [°dH]

max

. mög

liche

kur

zfris

tige

Dau

eren

tnah

me

[l/h]

0

40

80

120

160

200

15 20 25 30 35 40 45 50

Rohwasserhärte [°dH]

Abw

asse

r [l]

0,0

0,4

0,8

1,2

1,6

2,0

15 20 25 30 35 40 45 50

Rohwasserhärte [°dH]

Sal

zver

brau

ch [k

g/m

3 ]

zulässig nach DIN EN 14743 und DIN 19636-100

JUDO i-soft safe 35

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Daten

9.4 Einbaumaße

9.5 Lieferumfang– Wasserenthärtungsanlage

(inkl. i-guard, i-matic und i-safe)

– Salzvorratsbehälter

Abb. 19: Einbaumaße

A 195 Einbaulänge (Drehflansch)

B 390 Gerätebreite

C 165 Höhe oberhalb Rohrmitte

D 465 Höhe unterhalb Rohrmitte

E 385 Einbautiefe bis Rohrmitte

E1 450 Einbautiefe bis Rohrmitte mit JQX

F 370 Höhe des Überlaufanschlusses

H 100Mindestabstand zwischen Wasserenthärtungsanlage und Salzvorratsbehälter

K 390 Breite des Salzvorratsbehälters

L 460Tiefe des Salzvorratsbehälters mit Überlauf

M 560 Höhe des Salzvorratsbehälters

Kanalanschluss erforderlich

Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 19)

36 JUDO i-

blatt

– Zubehörbeutel

– Einbau- und Betriebsanleitung

– EinbaudrehflanschJQE 1" mit Verschraubung

– Sicherheitsüberlaufschlauch

– Wandabstützung

9.6 Zubehör– Umgehungsventil JQX (Best.-Nr. 8735210)

– Härtemessbesteck JGHP 0-30 °dH (Best.-Nr. 8742120)

– JUDO QUICKSET-Reihe JQR zur Rei-henschaltung von zwei JUDO Geräten (z. B. Filter und Wasserenthärtungsanla-ge) an einem Rohranschlussstück JQE(Best.-Nr. 8250041)

– Wandkonsole für Salzvorratsbehälter(Best.-Nr. 8733066)

– Störmeldekabel (Best.-Nr. 2200717)

– Leckagesensor (Best.-Nr. 8140015)

9.6.1 Schutzmaßnahme gegen Korrosion

Bei Wasser mit Wasserhärte 0 °dH solltenKunststoffrohre bzw. korrosionsbeständigeRohrleitungen verlegt werden.

Bei Wasser mit einer Teilenthärtung (ca.8 °dH) können verzinkte Rohrleitungen undKupferleitungen verlegt werden.

Unsere Empfehlung:

Einbau einer JUDO i-dos Dosierpumpe indie Mischwasserleitung nach der Wasser-enthärtungsanlage, um das Wasser propor-tional mit einer JUL-Minerallösung anzurei-chern.

Die JUL-Minerallösungen enthalten Wirk-stoffkomponenten, die die restlichen Karbo-nathärtebestandteile stabilisieren und dieVoraussetzungen zum Aufbau einer homo-genen Schutzschicht im nachfolgendenRohrsystem schaffen. Diese Wirkstoff-komponenten entsprechen in der vorge-schriebenen Art, Qualität und Menge dem§ 11 der aktuellen TrinkwV („Aufbereitungs-stoffe und Desinfektionsverfahren“).

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Daten

JUDO i-

blatt

Abb. 20: Elektronische Steuerung mit Störmelderelais

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Ersatz

10. Ersatzteile

38 JUDO i-

teile

Abb. 21: Ersatzteile JUDO i-soft safe

1

23 4

5 6

7

10

11

1012

10

9

9

13

soft safe

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Ersatzteile

Ersatzteilliste i-soft safe

Pos.Benennung (Empfohlenes durchschnittliches Aus-tauschintervall bei Verschleißteil [*]

Stück Art.-Nr. VE1)

1) VE = Verrechnungseinheit (Artikel ohne VE sind nur im Set erhältlich.)

Verschleißteilset „Leitwert-Sensor und Ansaugsieb“ ** 1 2201382 82

Verschleißteilset „Druckregler“ **** 1 2200582 88

Ersatzteilset „Injektor“ 1 2201470 78

Ersatzteilset „Schläuche komplett“(bestehend aus Pos. 2, 5)

1 2200012 25

1 Steckernetzgerät EU 24 VDC 1 2210506 65

2 Abwasserschlauch 8/11x3000 1

3 Hüllschlauch 1 2201728 170

4 Deckel Salzvorratsbehälter 1 2201484 35

5 Überlaufschlauch 13/19x1850 1

6 Salzvorratsbehälter 1 2201491 230

7 Abdeckhaube 1 2201238 42

9 Elektronische Steuerung 1 2201210 680

10 Treibstift (Set mit 6 Stück) 1 2210546 7

11 Verkleidung komplett 1 2201198 398

12 Mittelblende komplett 1 2201200 69

13 Safe-Einheit 1 2201471 371

Austauschintervall: ** = 2 Jahre, **** = 4 Jahre

JUDO i-soft safe 39

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40 JUDO i-soft safe

Kundendienst

11. Kundendienst

Sämtliche Bild-, Maß- und Ausführungsangaben entsprechen dem Tag der Drucklegung. Änderungen,die dem technischen Fortschritt und der Weiterentwicklung dienen, behalten wir uns vor. Modell- undProduktansprüche können nicht geltend gemacht werden.

1701998 • 2016/10

JUDO Wasseraufbereitung GmbHPostfach 380 • D-71351 WinnendenTel. +49 (0)7195 / 692-0e-mail: [email protected] • judo.eu

JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Niederlassung ÖsterreichZur Schleuse 5 • A-2000 StockerauTel. +43 (0)22 66 / 6 40 78 • Fax +43 (0)22 66 / 6 40 79e-mail: [email protected] • judo-online.at

JUDO Wasseraufbereitung AGIndustriestrasse 15 • CH-4410 LiestalTel. +41 (0)61 906 40 50 • Fax +41 (0)61 906 40 59e-mail: [email protected] • judo-online.ch

JUDO Wasseraufbereitung GmbH • Filiaal-Filiale BeNeLuxLaarbeeklaan-Av. du Laerbeek, 72 A1 • B-1090 Brussel-BruxellesTel./Tél. +32 (0)24 60 12 88 • Fax +32 (0)24 61 18 85e-mail: [email protected] • judo.eu

JUDO France S.à.r.L76 Rue de la Plaine des Bouchers (Technosud) • F-67100 StrasbourgTel. +33 (0)3 88 65 93 94 • Fax +33 (0)3 88 65 98 49e-mail : [email protected] • judo.fr

Eingebaut durch:

JUDO i-balanceIntelligenter Kalkschutz ohne Zusatzstoffe oder Kartu-schenwechsel.

JUDO i-dosDosierpumpe für JUL-Mineral-lösung gegen Korrosion (braunes Wasser) und Kalkablagerungen.

JUDO PROFI-QCRückspül-Schutzfilter der Keim-schutzklasse mit versilbertem Sieb-einsatz und Punkt-Rotations-Sys-tem zur optimalen Abreinigung des Siebeinsatzes.

JUDO PROMI-QC HauswasserstationRückspül-Schutzfilter mit versilbertem Siebein-satz und Punkt-Rotations-System, mit Druck-minderer und Rückflussverhinderer.

JUDO HEIFI-KOM PLUSKombination aus Heizungs-Rückspülfilter und Hei-zungs-Nachspeisestation zur Erfüllung der DIN EN 1717.