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2. Analyse yon Materialien der ~ndus~rie, des H~ndels und der Landwirtsehaft 455 form [3]. Auf diesem Wege is~ die Bestimmung yon 2--20 ~g Wismut in 50 ml 2 m CoC12-LSsung mSglich. Bei l~engen unter 1 ~g/50 ml betr~gt der Analysen- fehler 250/0 oder mehr. Der bei geringeren Wismutkonzentrationen s~rk anwaeh- sende Analysenfehler beruh~ nicht auf der abnehmenden Wirksamkeit der elektro- ]y~ischen Ab~rennung, sondern auf der abnehmenden Empfindlichkei~ des photo- metrischen Verfahrens. -- Pulspolarogralghisch kann Wismut jedoeh direkt aus 2 m Kob~ltsalzl5sungen bestimmt werden. ~an 15st die Probe in 2 ml reinster Salpeter- s~ure, dampft bis zur Troekne ab und n~mmt den Riickstand mi~ einer LSsung aus 2 m Essigs~ure-2 m Ammoniumaeetat auf. Das Peakpotential liegt in diesem Elektro- tyt bei -- 0,24 V (G. K. E.). Mit dem Zusatzverfahren kSnnen so ohne vorangeg~n- gene Anreiehertmg bis zu 6 10-s~ Wismut in Kobaltproben errant werden. [1] J. Eleetroana]. Chem. 10, 68--75 (1965). Lab. Anal. Chem., Univ., Ghent (Belgien). -- [2] LAoRou, A. : J. Eleetroanal. Chem. 9, i84 (1965). -- [3] SA~I)~,L~, E. B. : Colorimetric Determinations of Traces of Metals, 3rd Ed. New York: Intersci. Publ. Inc. 1959. H. ~o~ Eine automatisierte Schnellbestimmung yon Quecksilber in pulverisierten Proben durch Atomabsorption beschreiben Jr. N. Kvz~]~cov und L. P. CABOVSKIJ [1]. D~s Quecksilber wird dabei zun~chst dutch Behandeln des Erzes bei hSherer Temperatur verdampft und d~nn bes~immt. Die Apparatur is~ schematisch in Abb. l dargestellt. ~--~- ZUr Afmo3ph Abb. 1. Schema der Appara~ur zur aut~omagisehenQueeksilberbes~immtmg dureh Atomabsorption naeh KUZNE00V 11. ~ABOVSKIJ. 1 Probe, 2 Becherglas, 3 Rohrofen (900~ ~ Temperaturregler (• 20~ 5 Pfropfen mit Loeh zum Dosierender durehzusaugendenLuftmenge, 6 und 7 u zum zus~,tzliehenDosierenyon Luft und Nisehkammer zum Verdfinnen der Queeksilberd~mpfe,8 Dureh- flugktivef:te mi~ Quarzfenstern, 9 Filter, 10 Queeksilberdampflampe, 11 Hoehfrequenzgenerator (30 l~ItIz)zur Speisungder Queeksflberlampe~ 12 SEV FEU-18,13 Stabilisier~e Hoehspanntmgsquelle, lg ~athodenfolger, 15 Potentiometriseher Sehreiber. - - Die genaue Beschreibtmg der Apparatur wurde frfiher [2] verSffentlicht Da das Abtreiben yon Queeksilber aus der Probe in einer gewissen Zeitspanne ver- l~uft, wird der Gehalt an Queeksilber in Form yon Peaks durch den Sehreiber auf- gezeiehnet. Es wurde gefunden, dab fiir die quantitative Auswertung der Analysen- ergebnisse der Vergleich yon PeakhShen volls~ndig gentigt. Bei Gehal~en yon 0,001 ~ Hg in der Probe stSrt die Anwesenheit yon je 20~ an Galenit, An~imonit, Chalkopyrit, SphaleriL Arsenopyrit oder Wasser, yon 35~ Aceton, yon je 10~ Benzol oder Toluol niche. In Gegensatz zu anderen Arbeiten [3,4] wurde fest- gestellL da~ Benzol trod Toluol aueh in Gehalten yon 35--40~ nicht st6ren, da ihre Peaks in der Aufzeichnung den Peaks yon Quecksilber vorangehen. Die naeh der

Eine automatisierte Schnellbestimmung von Quecksilber in pulverisierten Proben durch Atomabsorption

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Page 1: Eine automatisierte Schnellbestimmung von Quecksilber in pulverisierten Proben durch Atomabsorption

2. Analyse yon Materialien der ~ndus~rie, des H~ndels und der Landwirtsehaft 455

form [3]. Auf diesem Wege is~ die Bestimmung yon 2--20 ~g Wismut in 50 ml 2 m CoC12-LSsung mSglich. Bei l~engen unter 1 ~g/50 ml betr~gt der Analysen- fehler 250/0 oder mehr. Der bei geringeren Wismutkonzentrationen s ~ r k anwaeh- sende Analysenfehler beruh~ nicht auf der abnehmenden Wirksamkeit der elektro- ]y~ischen Ab~rennung, sondern auf der abnehmenden Empfindlichkei~ des photo- metrischen Verfahrens. - - Pulspolarogralghisch kann Wismut jedoeh direkt aus 2 m Kob~ltsalzl5sungen best immt werden. ~ a n 15st die Probe in 2 ml reinster Salpeter- s~ure, dampft bis zur Troekne ab und n~mmt den Riickstand mi~ einer LSsung aus 2 m Essigs~ure-2 m Ammoniumaeetat auf. Das Peakpotential liegt in diesem Elektro- tyt bei - - 0,24 V (G. K. E.). Mit dem Zusatzverfahren kSnnen so ohne vorangeg~n- gene Anreiehertmg bis zu 6 �9 10-s~ Wismut in Kobaltproben errant werden.

[1] J . Eleetroana]. Chem. 10, 68--75 (1965). Lab. Anal. Chem., Univ., Ghent (Belgien). - - [2] LAoRou, A. : J. Eleetroanal. Chem. 9, i84 (1965). - - [3] SA~I)~,L~, E. B. : Colorimetric Determinations of Traces of Metals, 3rd Ed. New York: Intersci. Publ. Inc. 1959. H. ~ o ~

Eine automatis ier te Schnellbest immung yon Quecksilber in pulverisierten Proben durch Atomabsorption beschreiben J r . N. Kvz~]~cov und L. P. CABOVSKIJ [1]. D~s Quecksilber wird dabei zun~chst dutch Behandeln des Erzes bei hSherer Temperatur verdampft und d~nn bes~immt. Die Apparatur is~ schematisch in Abb. l dargestellt.

~--~- ZUr Afmo3ph

Abb. 1. Schema der Appara~ur zur aut~omagisehen Queeksilberbes~immtmg dureh Atomabsorption naeh KUZNE00V 11. ~ABOVSKIJ. 1 Probe, 2 Becherglas, 3 Rohrofen (900~ ~ Temperaturregler (• 20~ 5 Pfropfen mit Loeh zum Dosieren der durehzusaugenden Luftmenge, 6 und 7 u zum zus~,tzliehen Dosieren yon Luft und Nisehkammer zum Verdfinnen der Queeksilberd~mpfe, 8 Dureh- flugktivef:te mi~ Quarzfenstern, 9 Filter, 10 Queeksilberdampflampe, 11 Hoehfrequenzgenerator (30 l~ItIz) zur Speisung der Queeksflberlampe~ 12 SEV FEU-18,13 Stabilisier~e Hoehspanntmgsquelle, lg ~athodenfolger, 15 Potentiometriseher Sehreiber. - - Die genaue Beschreibtmg der Apparatur wurde frfiher [2] verSffentlicht

D a das Abtreiben yon Queeksilber aus der Probe in einer gewissen Zeitspanne ver- l~uft, wird der Gehalt an Queeksilber in Form yon Peaks durch den Sehreiber auf- gezeiehnet. Es wurde gefunden, dab fiir die quantitative Auswertung der Analysen- ergebnisse der Vergleich yon PeakhShen volls~ndig gentigt. Bei Gehal~en yon 0,001 ~ Hg in der Probe stSrt die Anwesenheit yon je 20~ an Galenit, An~imonit, Chalkopyrit, SphaleriL Arsenopyrit oder Wasser, yon 35~ Aceton, yon je 10~ Benzol oder Toluol niche. In Gegensatz zu anderen Arbeiten [3,4] wurde fest- gestellL da~ Benzol trod Toluol aueh in Gehalten yon 35--40~ nicht st6ren, da ihre Peaks in der Aufzeichnung den Peaks yon Quecksilber vorangehen. Die naeh der

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456 Berieh~: Spezielle analytische Methoden

oben besehriebenen ~ethode erhaltenen Ergebnisse sind den Resultaten nach den Verfahren yon Escm~i sowie S i v x o v und AJDZ~i~ [5] gleich. Bestimmungsgren- zen 10-~--10 -a % (Kiive~tenlange 30 cm), oder 10-a--l~ (Kiivet~enlange 1 cm). Die Korngr5$e des Pulvers soll 1 mm nieht fibersteigen. Analysendauer 3 rain, Variationskoeffizient 5-- 7 %. [1] Zavodsk. Lab. 81, 1085--1087 (1965) [Rus~seh]. Zentr.wiss.-forsch. Inst. Zinn- industrie. - - [2] K v z ~ c o v , J r . N., n. K. P. CAsovsx~: Wiss. VerSffentl. zentr. wiss.-forsch. Inst. Zinn, Heft 2 ( 1 9 6 4 ) . - [3] B inL iR ~ , A . E . , D.W. ST~w~R% W. O. K A y , and C. W. ZUEHLX~: Anal. Chem. 26, 921 (1954); vgl. diese Z. 145, 52 (1955). -- [4] MAICSEI~L, R. E., n. E. I. HViCE~OI~D]~I~: Anal. Chem. 85, 1981 (1963); vgl. diese Z. 208, 126 (1965). -- [5] SivKov, A. A., u. N. C. A J D I ~ i ~ : Zavodsk. Lab. 10, 147 (1941). ft. MALINOWSKI

Eine ehelatometrische Mikrobestimmung yon Gallium in Rotsehlamm, einem lXTebenprodukt der Aluminiumindustrie, besehreibt K. MlZV~O [1]. Ga kalm mit Iso- propanol ans 7 n salzsaurer LSsung extrahiert werden, wobei nu t etwa gleieh grol~e Mengen Fe und A1 mitextrahiert werden, wenn die LSsung TiC13 als lZeduktions- mittel enthil$. Das Isopropanol wird zur Troekne gedampf~ und der Rfiekstancl mit einigen Tropfen 10~ Salpetersiiure und 10 ml Wasser gel5s$. Dann wird eine kleine Menge 1Yiaskierungsmittel - - :Na~ oder I~a2B407 -- mid etwas Aseorbin- siinre zur l~ednktion yon FelIl zugeffigt. Dutch Zugabe yon I~aOI-I wird die LSsung auf p i i 2 gebraeht a n d ansehlieBend ein t?bersehuB yon 10-4m i633TA-LSsung zngegeben. Die Riicktitration erfolgt in der Siedehitze mit 10 -~ m Bi(I~O3)a-LSslmg gegen Xylenolorange. Die 1000fache ~enge A1 und Fe mid die 100faehen Mengell yon As, Ge, In, Mnll mid Molybdat stSren nieht, i~itrat stSrt dureh die Oxydation yon TiC13. [1] Japan Analyst 14, 410--414 (1965) [Japaniseh]. (lqach engl. Zns.fass. res Iron and Steel Techn. Coll, Amagasald-shi (Japan). If. BLAHt

Eine Bestimmung yon Eisen(II) und aktivem Sauerstoff in Oxiden beschreiben G. W. vA~ OOST:m~OVT nnd J. Vlssm~ [1]. Der besondere Vortefl dieser Methode ]ieg* darin, dab znr t~estimmung yon aktivem Sanerstoff die Probe nicht feinkSrnig vorliegen mul3, so dab keine ]~ehler durch Oxydation w~hrend des Pulverisierens auf~reten k5nnen. - - Arbeitswelse. Ca. 100 mg Probe werden genau eingewogen und in ein Pyrexglasrohr (siehe lmten) gegeben. Dann wird das Pyrexglasrohr einige Minuten mi~ einem Stickstoffstrom gespiilt. Dieser str5mt durch eine Caloillare , die his zum Boden des Glasrohres reicht, l~ach Beendigung des Stickstoffdurchleitens wird die Capillare entfern~ lind mit Hflfe einer Mikrobiirette (Metrohm E 274) eine genau gemessene 1Vienge (4--6 ml) 6 n HC1 + 0,2 n FeC12-L5sung (siehe unten) zugeffigt. Dann wird die Capillare fast bis zur Oberfl~Lehe der L5slmg eingefiihrt und die Luft wieder dutch Spiilen mit Stickstoff entfernt. I\Iaeh Entfernen der Caloillare wird mit Hflfe eines Geblises das Glasrohr in der I~ihe des oberen Endes verengt. Dabei ist abet darauf zu aehten, dal~ der Innendurchmesser noch etwas gI.51~er bleibt, als der AuSendurchmesser der Oapillare. Mit I4ilfe letzterer wird abermals Stickstoff durchgeleitet und anscblieSend das Glasrohr abgeschmolzen. Ein zweites Pyrexglasrohr wird mit Stickstoff gespiilt, mit dersetben Menge 6 n IIC1- + 0,2 n FeC12-LSsung gefiillt und, wie oben beschrieben, verschlossen. Beide Pyrexglasrohre werden in einem Heizbloek gegeben und anf 100~ erw~Lrm~. Dieser IIeizbloek be- steht aus einem Aluminiumblock (300 • 300 • 60 ram), in den 8 LSeher yon 250 mm L~Lnge und 15 mm Durehmesser gebohrt wurden; er wird auf eine elektrische IIeiz- platte gestellt. Die 0ffnungen werden dutch einen dariiber gelegten Ziegelstein verschlossen. Sollte sieh nach 1 Std die Probe noeh nieh~ gelSst haben, so ist die