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Eine Initiativefür den lokalen Handel - mainpost.de · 97070 Würzburg, Bronnbachergasse 20, Tel. 0931/359329-0 97204 Höchberg, Martin-Wilhelm-Str. 1, Tel. 0931/49262 Ihre Lebensqualität

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  • Eine Initiative für den lokalen Handel

    Den Patienten sehenNicht für alle Dienstleistungen ist es sinnvoll, diese online anzubieten. Im Bereich der

    Orthopädieschuh- und Rehatechnik wird das deutlich. Ein Beispiel aus Würzburg....................................................................................

    Von CORBINIAN WILDMEISTER...................................................................................

    WÜRZBURG Eine Werbekampagnein den sozialen Medien, ein Online-Shop oder doch lieber alles analog?Jedes Unternehmen muss sich heut-zutage die Frage stellen, ob und wiees das Internet und die Möglichkei-ten der Digitalisierung nutzenmöchte.

    Das gilt natürlich in gleicher Wei-se für Firmen, die es schon lange vordem Online-Zeitalter gab. So mussteauch das 1925 gegründete Familien-unternehmen Schön & Endres erstden für sich richtigen Weg im Um-gang mit dem Netz finden. BequemeSchuhmode, Sanitätshaus, Orthopä-dieschuhtechnik und Rehatechnik:Wer die unterschiedlichen Ge-schäftsbereiche der traditionsrei-chen Firma mit Hauptsitz in Würz-burg genauer betrachtet, merkt, dasseine einheitliche Lösung hier kaummöglich ist.

    Webshop war aufwendig und fürGeschäftssparten nicht geeignet

    Bereits vor 15 Jahren hatte Schön& Endres versucht, einen Webshopzu etablieren. „Wir haben damalsaber für unser Unternehmen festge-stellt, dass wir da relativ erfolglossind und dass sich unsere Ge-schäftssparten nicht so gut im Netzvertreiben lassen“, berichtet Ge-schäftsführer Matthias Endres. DerAufwand, diesen Onlineshop zu be-

    füllen und zu bestücken, sei damalsso „exorbitant hoch“ gewesen, dassman nach einer Versuchsphase vonrund drei Jahren wieder ausgestie-gen sei.

    Doch damit war das Kapitel Inter-net für Schön & Endres keineswegsabgeschlossen. Die Website desUnternehmens bietet weiterhin In-formationen rund um die Angeboteder Firma mit sechs Filialen in Unter-franken. Dabei sei es das Ziel, dassder Kunde von jeder Seite aus Kon-takt herstellen und in Erfahrungbringen könne, in welcher Ge-schäftsstelle er die benötigte Versor-gung erhalten kann, sagt Kyra Mar-tin, Leiterin der Marketingabteilung.„Es gibt als Besucher der Websitenichts schlimmeres als Kontakt-daten im Impressum suchen zu müs-sen.“

    Auch auf Facebook sei man aktiv,um für Angebote und Aktionen zuwerben, so Martin. „Noch mehr so-ziale Medien wie Twitter oder Instag-ram würden für uns allerdings kei-nen Sinn machen. Wir sind keinLifestyle-Unternehmen.“

    Bald Bequemschuheüber das Internet reservieren

    Was den Handel mit bequemerSchuhmode betrifft, die auch Men-schen mit Spezialgrößen einen ho-hen Tragekomfort bieten soll, willSchön & Endres seine Online-Prä-senz schon bald wieder erhöhen.

    Laut Endres wird branchenintern ge-rade daran gearbeitet, eine Verknüp-fung der unternehmenseigenen Wa-renwirtschaftssysteme mit einer be-reits existierenden Online-Plattformherzustellen. Dort könne der Kunde,der sich im Internet ein Schuhmo-dell ausgesucht hat, sehen, in wel-chem Laden dieses Fabrikat vorhan-den ist, und dieses zur Abholung re-servieren.

    Im Bereich der Rehatechnik habeman nur wenig Sorge vor Konkur-renz aus dem Internet, sagt Endres.Und zwar aus einem einfachenGrund: Zur individuellen Versor-gung der Patienten gehöre oft einehäusliche Beratung. Teil davon sei zuüberprüfen, welche Hilfsmittel wieRollstühle, Treppenhilfen oder Bade-wannenlifter für das jeweiligeWohnumfeld sinnvoll sind. Über dasInternet sei das nicht zu bewerkstelli-gen, so Endres.

    Fotos von Füßen keine Grundlagefür qualitative Versorgung

    Ähnliches gelte für die Orthopä-dieschuhtechnik, dem handwerkli-chen Geschäftsbereich des Unter-nehmens. „Da geht es um den Men-schen und den Fuß“, sagt Endres, derdas Familienunternehmen in dritterGeneration führt. „Da ist eine hoch-wertige Versorgung eigentlich nurmöglich, wenn ich den Patientenkörperlich in Augenschein nehmenkann. Sonst wird es nichts.“

    Zwar gibt es in diesem Bereich lautEndres schon ein paar Online-Händ-ler, die versuchen Einlagen zu ferti-gen, von deren Qualität ist er jedochnicht überzeugt. „Die lassen sichFotos von Füßen schicken und ma-chen auf dieser Grundlage eine Ver-sorgung, die qualitativ einfach nichtrichtig ist.“ So könne man darauf we-der den Muskelstatus erkennen nochden Knochenstatus oder Haltungs-fehler analysieren. „Das geht inRichtung Scharlatanerie.“

    Innovationenaußerhalb des Internets

    Doch auch außerhalb des Inter-nets sieht Endres in seiner BrancheEntwicklungen im Zuge der Digitali-sierung. So habe Schön & Endres indrei Geschäftsstellen bereits soge-nannte Körperscanner, mit denenPatienten berührungslos vermessenwerden können. Vor allem zur Anfer-tigung von Kompressionsstrümpfenund Bandagen wende man dieseTechnologie an.

    Außerdem nutze man elektroni-sche Einlagesohlen, die dabei hel-fen sollen, passende Einlagen fürPatienten herzustellen, die kein Ge-spür mehr in ihren Füßen haben.Durch dieses Verfahren sollenDruckstellen im Schuh sichtbar ge-macht werden. Neue Ideen gibt esalso bei Schön & Endres, doch nichtimmer haben diese etwas mit demInternet zu tun.

    Traditionelles Handwerk: Schön-und-Endres-Geschäftsführer Matthias Endres in der Werkstatt für Orthopädieschuhtechnik FOTO: SCHÖN & ENDRES

    Jeder Fünfte bestelltonline und holt im Laden

    Viele Verbraucher nutzen zum Ein-kaufen inzwischen einen drittenWeg: Sie bestellen im Netz und holendie Waren dann selbst im Geschäftab. Mehr als jeder fünfte Internet-nutzer hat schon nach dem Click &Collect genannten Prinzip einge-kauft. Das geht aus einer Studie vonBitkom Research hervor. Nicht nurder Händler hat dabei Vorteile: Der

    Käufer kann die bestellten Waren imGeschäft begutachten, unter Um-ständen anprobieren und bei Nicht-gefallen gleich da lassen.

    Zudem kann er sich bei Bedarfnoch beraten lassen und muss keineVersandkosten zahlen. Befragt wur-den 1152 Internetnutzer ab 14 Jah-ren, darunter 1104 Online-Käufer.

    tmn

    Viele Geschäfteidentifizieren Kundenüber Shopping-Apps

    Viele Einzelhandelsketten könnenKunden schon beim Betreten einerFiliale identifizieren. Das geht auseiner Studie des EHI Retail Instituteshervor. Von 44 befragten Unterneh-men gaben 27 an, über diese Mög-lichkeit zu verfügen. Bei vielen dieserFilialisten ist es aber der Kundeselbst, der sich über die Shopping-App des Unternehmens zu erkennengibt. Eine automatische Identifizie-rung, etwa über Bluetooth, realisierthingegen derzeit nur gut jede vierteKette in ihren Filialen.

    Von den Unternehmen, die ihre

    Kunden identifizieren, kommuni-ziert gut die Hälfte mit diesen auchüber die installierte App, während siesich im Geschäft bewegen – etwa umzielgerichtete Werbung oder Ange-bote anzuzeigen. Und gut jedes vier-te Unternehmen sendet in seinen Fi-lialen Push-Nachrichten über Blue-tooth-Sender auf Smartphones.

    Wer nicht identifiziert und auf sei-nem Weg durchs Geschäft verfolgtwerden möchte, installiert besser kei-ne Shopping-Apps und deaktiviertbeim Einkaufen möglichst Blue-tooth, WLAN und GPS. tmn

    Einzelhandelsketten können teilweise ihre Kunden schon beim Betretendes Ladens identifizieren – über eine Shopping-App auf dem Handy desKunden. FOTO: ANTONIO GUILLERN/GETTY IMAGES

  • 97070 Würzburg, Bronnbachergasse 20, Tel. 0931/359329-097204 Höchberg, Martin-Wilhelm-Str. 1, Tel. 0931/49262

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    Damit Einkaufen ein echtes Erlebnis bleibtInitiative „Lass den Klick in Deiner Stadt! – Kauf da ein, wo Du auch lebst“

    Schaufester anschauen, Leute tref-fen, sich nett unterhalten. Anfassen,probieren, testen und dabei kompe-tent beraten werden. Und allesgleich mit nach Hause nehmenkönnen: Einkaufen als Erlebnis, dasgibt es im Internet nicht. Einkaufen

    als Erlebnis, das garantieren tradi-tionsreiche Einzelhändler, Gastwir-te und Wirtschaftsunternehmen,die die Innenstädte Mainfrankenslebendig halten, mitfinanzierenund Arbeitsplätze vor der Haustüreschaffen.

    Vor diesem Hintergrund habendie Mediengruppe Main-Post unddas Funkhaus Würzburg vor vierJahren eine gemeinsame Aktion zurUnterstützung der Einzelhändler inder Region gestartet: „Lass den Klickin Deiner Stadt! – Kauf da ein, wo Du

    auch lebst“. Die Initiatoren wollenFlagge für Mainfranken zeigen unddie Menschen dafür sensibilisieren,das vielfältige Angebot vor Ort zunutzen. Auf Anregung des Einzel-handels wird der Aktion jetzt neuerSchwung verliehen.

    Matthias Faller, GesamtleitungMedia Verkauf der MediengruppeMain-Post, erläutert die Philosophie,die hinter der Imagekampagne steht.Starker Einzelhandel sei wichtig –nicht nur, damit die Städte nicht ver-öden. Auch, weil hier Ausbildungs-

    plätze geschaffen werden. „Es gehtauch um die Zukunft unserer Kin-der“, sagt Faller. Nicht über das Inter-net jammern, sondern die Men-schen in Mainfranken anregen, dennächsten Klick zu überdenken undlieber im Geschäft oder einer lokalenPlattform einzukaufen sei das Ziel.Bei wachsenden Umsatzzahlen desOnline-Handels sei es an der Zeit,dass der lokale Händler die Chancender digitalen Kanäle für sich nutzt:„Damit die Einnahmen nicht in diegroßen nationalen Einkaufsportaleabfließen, sondern hier in der Re-gion bleiben.“

    „Das Internet ist nicht schädlich,das Geld soll aber hier bleiben“, sagtAnzeigenleiter Peter Kruse. Kaufe daein, wo Du auch lebst – dazu will dieKampagne die Leute bewegen. Undauch zum Nachdenken bringen. Pro-dukte mit allen Sinnen erleben, daskönne der Kunde nur in den Ge-schäften vor Ort. Unterstützt werdendie Medienhäuser bei dieser Kam-pagne vom Handelsverband BayernHBE. Volker Wedde, Bezirksge-schäftsführer Unterfranken, ist sichsicher, dass Einzelhandel und Wirt-schaft vor Ort in der Lage sind, Alter-nativen zum Internet zu bieten: „Derstationäre Einzelhandel ist weitmehr als Einkaufen. Das ist ein Erleb-nis, ein Treffpunkt, sind Emotionen.Wir beraten gut und lösen die Prob-leme des Kunden.“ Auch er hofft,dass Einzelhändler den digitalen In-novationen nicht verschließen: „Wirmüssen nicht ängstlich auf den On-line-Handel schauen, sondern wirmüssen gefunden werden.“

    Für Werner Christoffel von„Schweinfurt erleben“ sind die Ge-schäfte vor Ort Treffpunkte. Manhabe auch mal Zeit für ein Pläusch-chen, man kennt sich. „Die Aktionist super“, sagt er. Er glaubt, dassdurch die Kampagne Leute zumNachdenken angeregt werden. Wa-rum was irgendwo bestellen, wennes das auch in der Stadt gibt? Undman es anschauen und anfassenkann, bevor man es kauft.

    Anke Faust, Susanne WiedemannEinkaufen als Erlebnis – dafür sorgen Einzelhändler, Gastwirte und Wirtschaftsunternehmen in den Innenstädten. FOTO: GETTY IMAGES

    Alles nur noch digital:Stirbt die Tourist-Information aus?

    Urlauber mit Papier-Stadtplänen sieht man weiterhin – allerdings wenigerWo sollen wir abends essen? Das istwohl eine der häufigsten Fragenwährend des Urlaubs. Die Antwortgibt es heutzutage meist online. Mitein paar Klicks lässt sich ein passen-des Lokal finden. Google Maps,Blogs, Tripadvisor, Bestenlisten undRankings: Das Internet liefert Tippsfür Sehenswürdigkeiten, Restaurantsund Ausflüge. Alles digital? Nichtganz. Es gibt sie weiterhin: die Tou-risten-Information vor Ort. Wer gehtda noch hin?

    Eine Antwort hat Katja Möthe. Sieist Leiterin der Tourist-Info in Ra-vensburg – 17 Kilometer vom Boden-see entfernt, 3,3 Millionen Tagesgäs-te pro Jahr. Was Besucher herlockt,sind Steine und Spiele: die gut erhal-tende Altstadt und das Weltunter-nehmen Ravensburger, bekannt fürseine Puzzles, Memory und Co. Möt-he sagt: „Viele Tourist-Infos sehennoch aus wie Amtsstuben. Das istschrecklich und passt nicht zumThema Urlaub.“

    In Ravensburg hat sich viel getan.Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt,aus der Tourist-Info einen „Erlebnis-raum“ zu machen, wie Möthe sagt.Die Gestaltung ist modern. Ein hal-lenartiger Raum, Terrazzo-Boden,gute Beleuchtung. Auf einer riesigenGlaswand ist die gesamte Region ab-gebildet. Dafür gibt es keine reineProspektwand mehr, nur noch einDrittel des Materials liegt aus. Moni-tore zeigen auf: Was wird an diesemTag angeboten?

    Doch mit ein bisschen schickerArchitektur ist es nicht getan. „Es istenorm wichtig, den Onlineauftrittaktuell zu haben. Aber genausowichtig sind gute Mitarbeiter mitOrtskenntnis“, sagt Möthe. „Fast je-der ist mit dem Handy unterwegs.Man merkt, dass die Leute, die zu unsreinkommen, oft schon informiertsind. Sie wissen, dass um 14 Uhr dieStadtführung ist.“ Sie fragen danneher nach Geheimtipps.

    „Vieles ergibt sich im Gespräch“,erzählt Möthe. Mit Blick auf die vie-

    len digitalen Infokanäle sagt sie: „Ichhabe den Eindruck, viele wollen ein-fach mal wieder mit jemandem spre-chen.“ Im Netz könne man oft nichtnachfragen. Der Schlüssel für eine er-folgreiche Zukunft sei qualifiziertesPersonal.

    In Ravensburg hat man die Zei-chen der Zeit erkannt. Doch wiesieht es im Rest Deutschlands aus?Haben Tourist-Infos flächendeckendeine Zukunft?

    „Touristen-Informationen sindwichtig“, sagt Anne-Sophie Krause,Sprecherin beim Deutschen Touris-musverband. Sie verweist auf eineSchätzung des ADAC, nach der es inDeutschland ungefähr 3800 solcheEinrichtungen gibt. Der Begriff istnicht geschützt oder definiert.

    Viele Kunden kommen gut infor-miert. „Aber sie wollen eine Bestäti-gung, eben weil es so viele Informa-tionen im Netz gibt“, sagt Krause.„Sie wollen wissen, dass sie sich fürdie richtige Attraktion entschiedenhaben.“ Das Überangebot an On-line-Infos überfordere viele Gäste.Ein Vorteil der Tourist-Infos sei, dassdort Menschen aus der Region arbei-teten. Wenn da der Tipp kommt, beidem einen Bauern noch den selbst

    gemachten Apfelsaft zu kaufen, seidas glaubwürdig.

    Krause sagt aber auch: „Ohne digi-tale Infos geht in Zukunft nichtsmehr.“ Tourist-Infos sollten auchaußerhalb der Öffnungszeiten Mate-rial auf ihren Webseiten zur Verfü-gung stellen. Zusatzleistungen wieein Fahrradverleih erhöhen das Inte-resse der Besucher.

    Visit Berlin begrüßt jedes Jahrrund 1,4 Millionen Gäste in densechs Tourist-Infos in der Hauptstadt– und sucht weitere Standorte. „Be-sonders frequentiert sind die Orte,wo unsere Besucher ankommen,zum Beispiel der Flughafen Tegelund der Hauptbahnhof“, sagt Chris-tian Tänzler, Sprecher von Visit Ber-lin. „Den vielen Wiederholungsgäs-ten reichen Informationen zu denklassischen und bekannten Sehens-würdigkeiten nicht aus“, sagt Tänz-ler. Touristen-Infos müssten daherheute wie auch morgen Orientie-rung bieten, Vertrauen stiften unddas passende Angebot bereit halten.Bei Visit Berlin bekommen die Besu-cher Tickets für Stadt- und Schiffs-rundfahrten, für Museen, Ausstel-lungen, Konzerte, Oper, Theater undso weiter. tmn

    Hell, modern, offen: So sieht die Tourist-Info in Ravensburg aus.FOTO: ANJA KOEHLER, TMN

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    Einkaufen als ErlebnisModehäuser und Einkaufszentren locken mit Gastronomie

    Die Online-Konkurrenz macht denModehändlern in den Fußgängerzo-nen zu schaffen. Immer wenigerKunden finden den Weg in die Ge-schäfte. Um das zu ändern, eröffnenimmer mehr Händler in ihren LädenRestaurants und Cafés. Egal ob inDüsseldorf, Mannheim, Münchenoder Stuttgart – immer häufiger lo-cken Textilgeschäfte nicht nur mitden neuesten Kollektionen, sondern

    bieten ihren Kunden gleichzeitigschmackhafte Gerichte und edle Ge-tränke.

    Ein Modehaus leistet sich sogarein Zwei-Sterne-Restaurant unter sei-nem Dach. „Essen ist in Mode“,urteilte das Fachblatt „Textilwirt-schaft“. „Die Gastronomie-Offensiveist eine starke Reaktion auf den On-line-Handel. So etwas kann die Kon-kurrenz aus dem Internet nicht bie-

    ten. Es zieht die Leute ins Geschäft“,erklärt der Marketing-Experte Mar-tin Fassnacht von der Wirtschafts-hochschule WHU den Trend.

    Verbindung vonMode und Gastronomie

    Auch das Modehaus GebrüderGötz aus Würzburg folgt dieser Ent-wicklung. „Unser Anspruch ist es,unsere Gäste und Kunden nicht nur

    zufriedenzustellen, sondern jedenBesuch zu einem besonderen Ein-kaufserlebnis zu machen“, sagt dieGeschäftsleiterin Katja Paatz. Einefachkundige und individuelle Bera-tung anhand der neuesten Trendskönne der Onlinehandel nicht leis-ten. Das unterfränkische Modehaussetzt nicht nur auf ein eigenes Bistro,regelmäßig bietet das Familienunter-nehmen ein Modefrühstück an, umMode und Gastronomie zu verbin-den.

    Doch nicht nur Modehäuser ha-ben das Thema Gastronomie fürsich entdeckt. Auch in den deut-schen Einkaufszentren spielt Essenund Trinken eine immer größereRolle. In den Shopping-Centern desEinkaufszentrum-Betreibers ECE et-wa nehmen die Gastronomie-Ange-bote zunehmend Raum ein. EinerECE-Studie zufolge stieg der Gastro-nomie-Umsatz in den Centern in-nerhalb von fünf Jahren um 54 Pro-zent. Fast 66 Prozent der Kundennutzten mittlerweile bei ihrem Be-such die gastronomischen Einrich-tungen.

    Ganz neu ist das Konzept, Modeund Essen zu verbinden, freilichnicht. Viele Warenhäuser botenihren Kunden schon vor Jahrzehn-ten Jägerschnitzel und Salate imeigenen Restaurant an. Doch standdabei häufig gefühlt mehr das Satt-werden im Vordergrund als das Er-lebnis.

    Ein Allheilmittel für die Problemedes Modehandels sei die Gastrono-mie aber nicht, mahnt der Ge-schäftsführer der HandelsberatungBBE, Joachim Stumpf. Denn eine er-folgreiche Umsetzung sei alles ande-re als einfach. „Rein wirtschaftlichrechnet sich ein Gastronomie-Ange-bot für den Modehandel in den sel-tensten Fällen“, meint er. Doch eskönne sich bezahlt machen, wennein Unternehmen dafür sorgt, dassKunden öfter wiederkommen undmehr einkaufen. Stumpf ist über-zeugt: „Die Zahl solcher Angebotewird in Zukunft wahrscheinlichnoch steigen.“ dpa / keck

    Viele Modehäuser und Einkaufcenter bieten eigene Restaurants und Bistros an. Einkaufen soll zum Erlebnis wer-den, damit der Kunde länger bleibt und öfter kommt. FOTO: GETTY IMAGES

    Das Arbeiten mit Tablets im Einzelhandel kann das Shopping-Vergnügender Kunden noch steigern. FOTO: GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO

    Tablets imVerkaufsraum

    Was Kunden im Geschäft erwartenInformationen in Hülle und Fülle,ein großes Sortiment und bequemesEinkaufen – was online selbstver-ständlich ist, erwarten Konsumen-ten vermehrt auch im Geschäft vorOrt. Mobile Assistenten in Form vonTablets könnten Händler dabeiunterstützen, diesen Anforderungengerecht zu werden. Sie ermöglichenunter anderem, Verfügbarkeitenschnell zu prüfen und zusätzlicheProduktinformationen abzurufen.„Dabei müssen Mitarbeiter mit demTablet umgehen und auch selbstvom Mehrwert der Technologieüberzeugt sein“, sagt Mailin Schmel-ter von der Mittelstand 4.0-AgenturHandel.

    Zunächst sei es wichtig zu ermit-teln, was Kunden und Mitarbeitervon den Technologien erwarten,teilt die Agentur mit. So wünschesich die Mehrheit der Kunden, dassBerater den Umgang mit dem Tabletkompetent beherrschen.

    Schulungsbedarfe erkennenund Maßnahmen anbieten

    Aus Mitarbeitersicht ist es wich-tig, konkrete Einsatzmöglichkeitenin der Praxis zu erlernen. „Unter-nehmen müssen vor der Einführungvon digitalen Hilfsmitteln prüfen,welcher Schulungsbedarf bei ihrenMitarbeitern besteht“, so Schmel-ter. tmn

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    MEDIAMARKT TV-HiFi-Elektro GmbHWürzburg-DomstraßeDomstr. 5 • 97070 Würzburg • Tel. 0931/3095-0

    Öffnungszeiten:Mo-Fr: 9.30-19 Uhr, Sa: 9.30-18 Uhr

    Braucht es im Zeitalter des Online-Shoppings künftig überhaupt noch Lädenund Märkte? Werden die Verbraucher bald nur noch per App einkaufen undbekommen die Ware dann nach Hause geliefert? Wird der lokale Einzelhan-del letztlich überflüssig? „Ich bin davon überzeugt: nein“, sagt Hagen Vöpel,Geschäftsleiter des MediaMarkts in der Domstraße. „Handel ist Wandel. Wirhaben die Kundenwünsche immer im Blick und reagieren nicht auf Verände-rungen, sondern treiben sie selbst voran.“ Das Erfolgsrezept: MediaMarkt istauf allen Kanälen für die Kunden da. Ob im Markt oder im Netz – bei Media-Marktmacht das Einkaufen Spaß!

    „Hauptsache ihr habt Spaß“ verspricht auch das Motto von MediaMarkt. Was dasbedeutet? „Kundenvon heute sindwählerisch, anspruchsvoll und gut informiert.Sie kommen zu uns in den Markt, weil wir ihnen einen attraktiven Mehrwert bie-ten. Das heißt konkret: Riesige Auswahl, modernste Warenpräsentation, authen-tische Produktvorführungen, erstklassige Beratung, maßgeschneiderter Service,günstige Preise und Null-Prozent-Finanzierung. Kurz: Wir sind in der Region dieerste Adresse für innovative Produkte“, so der Geschäftsleiter.

    RiesigeAuswahl imMarkt und im eigenen OnlineshopIn der Tat prägen smarte Elektronikprodukte mehr und mehr unseren Alltag. Siesorgen für Unterhaltung auf höchstem Niveau, ermöglichen grenzenlose Kom-munikation und entlasten uns bei der Hausarbeit. „Gerade bei hochwertigenElektronikprodukten ist es unverzichtbar, neue Produkte vor Ort auszuprobieren,um die richtige Kaufentscheidung zu treffen“, nennt der Geschäftsleiter den kla-ren Vorteil von MediaMarkt gegenüber reinen Onlinehändlern. Neueste TV-Ge-räte und Soundsysteme, Trendprodukte wie VR-Brillen und Drohnen sowie einegroße Auswahl an Entertainmentartikeln zählen zu den Highlights des Markts.Aber auch der eigene MediaMarkt Onlineshop ist für die Kunden hochattraktiv.Dort finden sie bequem von Zuhause aus rund um die Uhr mehr als 350.000 ver-schiedene Artikel. Alle Online-Bestellungen können schon kurze Zeit später ver-sandkostenfrei im Markt abgeholt werden. Vorteilhaft für Online-Shopper ist dieKombination von stationäremMarkt und Onlineshop vor allem auch,weil sie sichbei Fragen oder Reklamationen direkt an einen persönlichenAnsprechpartner imMarkt wenden können.

    Lokale Kundenbedürfnisse als KernkompetenzEin grundlegendes Erfolgsrezept von MediaMarkt ist die dezentrale Unterneh-mensstruktur, dank der jeder MediaMarkt sein Sortiment präzise auf die Kun-

    denwünsche in der jeweiligen Stadt und Region ausrichten kann. So sind MediaMärkte keine Filialen, sondern werden als eigenständige Unternehmen vor Ortgegründet. Dies gibt ihnen mehr unternehmerische Freiheit und motiviert dasTeam vor Ort dazu, seinen Erfolg selbst in die Hand zu nehmen. Auch inWürzburgist das so: „Die Konzentration auf lokale Kundenbedürfnisse ist unsere Kernkom-petenz. Wir bieten ein hochaktuelles Produktsortiment, kompetente Beratung,und maßgeschneiderte Services“, so der Geschäftsleiter.

    Willkommen imMediaMarkt KundenclubDas Versprechen „Hauptsache ihr habt Spaß“ erfüllt nicht zuletzt der MediaMarktKundenclub. Mehr als 8.000 Mitglieder zählt er bereits in der Domstraße. KeinWunder, schließlich bietet der Club jede Menge attraktive Vorteile wie eine ge-schenkte Standardlieferung, eine verdoppelte Umtauschzeit oder digitale Kas-senzettel. Und auch spannende Events gehören zum Programm. DerWeg zurMit-gliedschaft ist schnell, einfach und selbstverständlich kostenlos. Kunden könnensich entweder direkt im Markt, online oder via Smartphone registrieren und er-halten dann ihre persönliche Club-Karte.

    Ob imMarkt oder imNetz–beiMediaMarktmacht das Einkaufen Spaß

    Als multifunktionaler Begleiter durch den Tag ist das Smartphone fürviele Menschen unentbehrlich geworden. Doch die intensive Nutzungkann dem smarten Allrounder durchaus zusetzen oder man hat einmalnicht aufgepasst und das Smartphone ist kaputt – für viele die absolu-te Katastrophe! Aber Rettung ist nah: Denn erste Hilfe im Fall des Fallesleistet die Sofortreparatur für Smartphones aller großen Hersteller, dieim MediaMarkt in der Domstraße ohne Terminvereinbarung angebotenwird.

    Besonders praktisch: Man braucht keine vorherige Terminvereinbarung.Weralso ein Problem mit seinem Smartphone hat – egal, ob dieses bei Media-Markt oderwoanders gekauft wurde – kommtwährend der Ladenöffnungs-zeiten einfach in den Markt, gibt das defekte Gerät ab und bekommt nacheinem kurzen Check sofort Bescheid, wann er es wieder abholen kann. „Beiuns kümmern sich versierte Techniker um das geliebte Gerät undmachen esin ein bis zwei Stunden wieder flott – und das zum günstigen Preis“, erklärtGeschäftsleiter Hagen Vöpel. Den Akkutausch gibt es schon ab 49 Euro, dieDisplayreparatur ab 79 Euro.

    Schnellwieder einsatzbereitDie Palette der Reparaturleistungen deckt all das ab, was den Smartpho-ne-Besitzern Sorgen bereitet: So reparieren oder ersetzen die Media-Markt-Techniker zerstörte Displays, tauschen schlappe Akkus aus oder er-setzen defekte Power Buttons, Lautstärkeregler und Kameramodule. Allegängigen Modelle von Apple, Samsung, Huawei, LG und Sony werden dankdes großen Ersatzteilvorrats innerhalb von ein bis zwei Stunden repariert;bei Samsung, Huawei, LG und Sony verwenden die Techniker dabei Origina-lersatzteile. Auf alle ausgeführten Reparaturen gewährt MediaMarkt seinenKunden ein Jahr Garantie. Angst, dass die Hilfe zu teuer sein könnte, brauchtman übrigens keine zu haben: MediaMarkt bietet alle Reparaturen zu güns-tigen Festpreisen an.

    Auch Startklar-Service erspart Zeit und FrustNeben der schnellen Hilfe für defekte Smartphones hilft der Markt in derDomstraße seinen Kunden übrigens auch dabei, neu gekaufte mobile Ge-räte sofort einsatzbereit zu machen: mit dem Startklar-Service. Diesen gibtes nicht nur für Smartphones, sondern beispielsweise auch für Tablets, PCsund Notebooks. „Das Leistungsangebot umfasst neben dem Auftragen vonDisplayschutzfolien auch Softwareinstallationen und -updates, die Einrich-tung von E-Mail-Benutzerkonten und Internet-Zugängen, die Sicherung,Übertragung und Löschung von Daten sowie Gerätechecks“, ergänzt HagenVöpel. Auch hier sind faire Festpreise selbstverständlich: Je nach gewähltemServicepaket zahlt man zwischen 19 Euro und 49 Euro.

    Ob Selfie, das geliebte Haustier oder die favorisierte Fußballmannschaft –3D-Drucke für den Privatgebrauch sind im Trend und machen auch als Ge-schenk eine gute Figur. ImMediaMarktWürzburg Domstraße haben Kundennun die Möglichkeit sich als Mini-Abbild dreidimensional scannen und dru-cken zu lassen – und das in Fotoqualität. Dank neuester 3D-Technologie siehtdas Ergebnis dem realenVorbild zumVerwechseln ähnlich.

    Immer mehr Menschen setzen auf das „3D-Foto“, ob als Geschenk für die Ver-wandten oder als Andenken. Doch bislang verblassten die Figuren mit der Zeitoder sahen dem Original nicht wirklich ähnlich. Das gehört nun der Vergangen-heit an: MediaMarkt bietet ein neues 3D-Scan-Verfahren: Der Service „CAPPS.IT

    driven by Cuttlefish technology“ ermöglicht fotorealistische und farbkräftige3D-Modelle. „Die neue Technik ist für unsere Kunden ein absolutes Highlight.Nicht nur, dass der Scan weniger als eine Sekunde dauert, die Qualität des3D-Druckes lässt sich auch mit einem echten Foto vergleichen“, so Hagen Vöpel,Geschäftsleiter des MediaMarkts. Neben 3D-Drucken lassen sich mit dem Scanauch persönliche, digitale Abbilder – so genannte Avatare – erstellen,welchemitHilfe einer App auf dem Smartphone animiert und online genutzt werden kön-nen. Dies kann gerade für professionelle Anwendungen, in die sich die 3D-Avat-are einbinden lassen, interessant sein. Erarbeitet wurde das System in einer Ko-operation zwischen dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung(IGD) sowie den 3D-Drucker-Anbietern Stratasys, Alphacam und DIG:ED.

    Scannen, 3D-Drucken, AbholenDer 3D-Scan ist für Kunden vonMediaMarkt ganz bequem: Die Kabinewird durcheine Tür betreten und von innen verschlossen. Jacke und Co. können in einemeigens hierfür eingerichteten Fach abgelegt werden. Danach erklärt ein im In-nenraum angebrachter Bildschirm die nötigen Schritte. Ist die gewünschte Po-sition gefunden, wird per Knopfdruck der 3D-Hochleistungsscanner, der aus 120Kameras besteht, ausgelöst. Sofern alles stimmt wird das Abbild verschlüsseltzur Produktion versendet. Nach circa zwei Wochen steht die 3D-Miniatur dannzur Abholung im Markt bereit. Das verwendete Polycarbonat gewährleistet einehohe Bruchsicherheit. Darüber hinaus lassen sich mit der neuen Drucktechnikauch durchsichtige Gegenstände, wie beispielsweise bei Brillen oder Gläser, re-alistisch drucken. Ein tolles Highlight gibt es für Hochzeitspaare: Diese könnensich als Verzierung ihrer Hochzeitstorte in Marzipan drucken lassen.

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    Handydefekt? BeiMediaMarktinderDomstraßegibt es die So-fortreparatur für Smartphones

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    Beruf mit PotenzialKaufleute im Online-Handel

    Die Digitalisierung des Einzelhan-dels erfordert neue Berufe. Entspre-chende Studiengänge und Ausbil-dungen werden auch in Mainfran-ken angeboten.

    Jugendliche können nun eineAusbildung im Bereich Onlinehan-del machen. Im August startete dererste Jahrgang mit der Ausbildung„Kaufmann/-frau im E-Commerce“.Zu den Inhalten der dreijährigenAusbildung gehören einerseits typi-sche kaufmännische Aspekte. Ande-rerseits sollen sich die Auszubilden-den gezielt mit Inhalten rund um dieDigitalisierung beschäftigen. „ZumBeispiel lernen sie, wie ein Online-Shop aufgebaut wird, wie Produkteeingepflegt werden und wie man

    Werbemaßnahmen für den Online-handel entwickelt“, teilt die Bundes-agentur für Arbeit mit.

    „Die Kunden nutzen das Internetinzwischen mit großer Selbstver-ständlichkeit. Sie recherchieren Pro-duktinformationen und suchennach dem günstigsten Preis, bevorsie online bestellen oder in den sta-tionären Markt gehen“, teilt derHandelsverband HDE mit. Der neueAusbildungsberuf solle auf diese Ent-wicklung eingehen und den Nach-wuchs auf eine Karriere im Online-Handel vorbereiten. Auszubildendesollen später Online-Shops im Ein-zel- oder Großhandel, aber auch imTourismusbereich betreuen können.Im ersten Ausbildungsjahr rechnet

    der Handelsverband mit rund 1000Ausbildungsplätzen, später sollen esdeutlich mehr werden.

    Große Nachfrage in Mainfranken„In Mainfranken begannen im Au-

    gust über 20 Auszubildende ihre Leh-re in den neuen Beruf der Kaufleuteim E-Commerce“, sagt Marco Slod-czyk von der IHK Würzburg-Schwein-furt. Aufgrund dieser Entwicklunghabe das Bayerische Staatsministe-rium für Unterricht und Kultus einenunterfränkischen Fachsprengel einge-richtet, berichtet der Ausbildungsbe-rater. Die Auszubildenden werden imBlockunterricht an der StaatlichenBerufsschule Main-Spessart in Karl-stadt unterrichtet.

    Grundsätzlich kommen alsArbeitgeber alle Betriebe in Frage, dieWaren oder Dienstleistungen onlinevertreiben. „Die Aussichten sind indiesen Branchen sehr gut, da auf-grund der zunehmenden Digitalisie-rung der Online-Handel zweistelligeUmsatzsteigerungen verzeichnet“,sagt Slodczyk.

    An der Fachhochschule Würz-burg-Schweinfurt lässt sich E-Com-merce in sieben Semestern studie-ren. „Der Studiengang vermittelt diewesentlichen Kompetenzen ausE-Commerce und Online-Marke-ting, aber auch die nötigen Program-mierkenntnisse sowie betriebswirt-schaftliche Kompetenzen“, sagtChristina Völkl-Wolf. Die Professo-rin des Studiengangs legt großenWert darauf, dass sich das Wissenpraktisch anwenden lässt.

    Gute Aussichten für AbsolventenJährlich erlangen ungefähr 60 Stu-

    denten diesen Bachelor-Abschlussan der Fachhochschule. Die Berufs-aussichten für Absolventen seienhervorragend. „Sehr viele Unterneh-men halten regelmäßig Kontakt mitunserem Studiengang, um sie bereitsim Studium bei Projektarbeiten, Se-minararbeiten und Praktika kennen-zulernen“, sagt Völkl-Wolf. Häufigentstehe daraus bereits der Wunschder Studierenden, nach ihrem Ab-schluss bei diesen Unternehmen zuarbeiten. Einige machen sich auchgleich nach dem Studium selbststän-dig.

    Zum Beispiel gründeten 2011 ehe-malige Studierende des Studien-gangs das Unternehmen Eology inVolkach (Lkr. Kitzingen). Die Agen-tur für Online-Marketing hat Völkl-Wolf zufolge mittlerweile fast 50 An-gestellte und macht jährlich mehre-re Millionen Euro Umsatz. Auch gro-ße Unternehmen wie die Modegrup-pe s.Oliver und die Einrichtungshäu-ser XXXLutz seien typische Arbeitge-ber für die Berufseinsteiger. Einigeehemalige Studenten sind inzwi-schen sogar bei Amazon und Googleangestellt. keck

    Zwischen Online-Marketing und Betriebswirtschaft: Im August startete die Ausbildung für Kaufleute im E-Com-merce. SYMBOLFOTO: YAKOB CHUKOLENA / GETTY

    Onlineshop wichtig fürBeziehung zum Käufer

    Zwei von drei Händlern verschenkenPotenziale bei Kundenbindung

    Zwei Drittel der kleinen Online-händler haben keinen eigenen indi-viduellen Onlineshop und verschen-ken damit Potenziale, zum Beispielbei der Kundenbindung und demMulti-Channel-Handel. Denn: Eige-ne Onlineshops sind für Händler be-sonders wichtig, um Kundenbezie-hungen aufzubauen. Sie sind für On-linehändler mit mehreren Verkaufs-plattformen mit Abstand der Ver-kaufskanal mit den meisten wieder-kehrenden Kunden, wie 40 Prozentder Befragten angeben. Das hat eineStudie von forsa im Auftrag des Inter-netdienstanbieters Strato ergeben,bei der kleine Onlinehändler miteinem Umsatz von bis zu einer Mil-lion Euro befragt wurden.

    Bedeutung von Schnittstellennoch nicht erkannt

    Potenzial verschenken Online-händler auch, wenn es darum geht,Produkte effizient auf mehrerenPlattformen anzubieten. Das zeigendie Gründe kleiner Onlinehändler,die sich für einen eigenen Online-shop entschieden haben: Demnachhaben Marktplatzschnittstellen, diein vielen Onlineshop-Lösungen in-tegriert sind, nur eine geringe Bedeu-tung bei ihrer Entscheidung füreinen Shop gehabt – obwohl mehrals die Hälfte der Onlinehändler miteigenem Shop auch Produkte aufMarktplätzen verkauft. Auch bei denStrato Webshops nutzen nur 18 Pro-zent der Onlinehändler die integrier-ten Marktplatzschnittstellen zuAmazon, eBay und Google Shop-ping.

    Stammkunden auf Marktplätzenführen zu unnötigen Gebühren

    „Onlinehändler sollten nicht nurauf Marktplätzen ihre Produkte ver-kaufen, sondern auch in eigenenOnlineshops, um Kunden an sich zubinden. Tun sie das nicht, riskieren

    sie, dass Stammkunden in Markt-platzshops kaufen, wo hohe Gebüh-ren anfallen“, sagt Dr. Christian Bö-ing, Geschäftsführer von Strato.„Wer clever ist, greift neue Kundenauf Marktplätzen ab und bindet siean den eigenen Shop. Damit das ge-lingt, sollten Onlinehändler Web-shop-Lösungen nutzen, mit denensie mehrere Verkaufsplattformen ef-fizient verwalten.“

    Technische und rechtliche FragenUm den eigenen Onlineshop ein-

    zurichten, müssen Händler einigeHürden auf sich nehmen. Die dreigrößten Hürden sind: fehlende tech-nische Kenntnisse, nicht vorhande-nes Wissen über rechtliche Grundla-gen im E-Commerce und Risikendurch Sicherheitslücken. Deshalbholt sich die Hälfte der kleinen On-linehändler Unterstützung beimEinrichten des Shops – jeder Viertebei einem selbstständigen Webshop-Experten. net

    Onlineshops sind für Händler wich-tig, um Kundenbeziehungen aufzu-bauen. FOTO: GETTY IMAGES

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    Bestell-Boom beim EssenWas bedeutet das für Restaurants?

    Scrollen, klicken, essen – die Online-Lieferdienste Foodoora und Delive-roo bringen Gerichte von immermehr Restaurants zu Hungrigennach Hause. Doch der Appetit aufdas bestellte Essen könnte Gastrono-men auch in die Bredouille bringen.

    An der Ampel sieht man sie, ander Haustür und am Restaurant-Tre-sen – die Fahrradkuriere der neuenEssenslieferdienste. Ihre würfelför-migen Rucksäcke und ihre Outfits inbunten Farben prägen mehr undmehr das Straßenbild in Deutsch-lands Städten. Auch in Unterfrankensind sie häufiger zu sehen. Sie brin-gen per App bestelltes Essen von Res-taurants zu Kunden, im Auftrag dergroßen Anbieter in Deutschland:Foodora in pinkfarbener, Deliverooin hellblauer und Lieferando inorangener Kleidung.

    Das Geschäftsmodell der Bring-dienste: die gesamte Bestell-Logistikfür Restaurants übernehmen. Dasgeht von der digitalen Speisekarteüber den Auftragseingang per Appbis zur Auslieferung innerhalb von30 Minuten, so das Versprechen. Da-für berechnen die Dienste pro ausge-liefertem Gericht eine Provision.Nach Angaben aus verschiedenenRestaurants liegt sie bei rund 30 Pro-zent.

    Bislang scheint das Konzept auf-zugehen: Foodora verdoppelte nacheigenen Angaben das Auftragsvolu-men zwischen April 2015 und April2016 alle zwei Monate. Auch in die-sem Jahr geht das Unternehmen voneinem Umsatzrekord aus. Der Servicestartete vor gut zwei Jahren und hatrund 2200 Restaurants in 19 deut-schen Städten im Portfolio. Der inGroßbritannien gegründete Konkur-rent Deliveroo ging im April 2015 anden Start und arbeitet in Deutsch-land mit mehr als 2000 Restaurantsin sechs Städten zusammen. NachUnternehmensangaben steigt dieZahl der Bestellungen um rund 20Prozent pro Monat.

    Eine Situation, von der alle profi-tieren, könnte man meinen: fauleHungrige, die ihr Lieblingsessen an

    die Haustür gebracht bekommen,Restaurants, die neue Zielgruppenerschließen, ohne sich den Stress mitder eigenen Lieferflotte anzutun,und die jungen Start-ups selbst.

    Doch das rasante Wachstum derLieferdienste lässt auch Sorgen auf-kommen. „Gastronomen solltensich nicht zu sehr von den Liefer-diensten abhängig machen“, mahntMichael Schwägerl, Sprecher desGaststättenverbands Dehoga undGeschäftsführer für den BezirkUnterfranken. Es muss für beide Sei-ten eine lukratives Geschäft sein.„Deshalb sollten Gastronomen vor

    der Zusammenarbeit die Bedingun-gen genau prüfen und durchkalku-lieren“, sagt Schwägerl.

    Foodora-Mitgründer Emanuel Pal-lua beschwichtigt. Die Gastronomenwerden seiner Ansicht nach auch inZukunft nicht auf die Online-Liefer-dienste angewiesen sein und könn-ten abspringen, falls die Konditio-nen schlechter würden. „Es ist janicht so, dass ein Restaurant dannkomplett ohne Geschäft dasteht. Essteht dann eben ohne Lieferserviceda.“ Deliveroo-Chef Felix Chrobogsagt: „Der Plan ist definitiv nicht, dieProvision hochzutreiben, wenn wir

    einmal Marktführer sind. Wir sindnatürlich auch auf die Restaurantsangewiesen.“ Und deren Zulauf ver-stärke sich teils sogar, weil sie durchdie Bringdienste bekannter würden.

    Gastronomen sollten trotzdemgenau prüfen, ob so ein Lieferservicedas Richtige für sie sei, sagt Dehoga-Sprecher Schwägerl. Die Anzahl derGastronomen aus Unterfranken, dieauf eine Zusammenarbeit mit denLieferdiensten setzt, ist nicht be-kannt. Schwägerl bestätigt jedochden Trend, dass immer mehr Leutelieber zuhause essen, als im Restau-rant. Pizzerias und Asia-Restaurantssetzten schon länger auf Lieferdiens-te. Dass man sich auch den Schwei-nebraten an die Haustür bringen las-sen kann, ist neu.

    Der Sprecher des Gaststättenver-bands rät Gastronomen, nicht diegesamte Speisekarte für Online-Be-stellungen im Internet anzubieten.„Nicht jedes Gericht eignet sich da-für, quer durch Würzburg transpor-tiert zu werden“, sagt Schwägerl. DerLieferdienst sei jedoch eine Chance,die Aufmerksamkeit neuer Kundenzu gewinnen.

    Lieferanten im Gastraumnicht gern gesehen

    Viele Restaurants wollen die im-mer häufiger auftauchenden Liefe-ranten mit ihren sperrigen Rucksä-cken nicht im Gastraum sehen: Siemüssen draußen warten oder wer-den über einen Hintereingang direktin die Küche geschleust, heißt es beiFoodora und Deliveroo.

    Auch die Kuriere bekommen diesteigende Bestellflut zu spüren. EinFahrer, der anonym bleiben will undin einer deutschen Großstadt seitrund einem Dreivierteljahr für Foo-dora arbeitet, sagt: „Es gibt halt echtTage, da kommst du nur zu spät. Dahast du überhaupt keine Chance, dieAbholzeiten einzuhalten.“ Teils kä-men die Restaurants nicht mit demKochen hinterher, teils gingen perApp einfach zu viele Bestellungenein. Einmal sei er vor lauter Eileschwer gestürzt. dpa / keck

    HDE: Kleine Lädengeraten immer mehr

    unter DruckDie gute Konsumlaune in Deutschlandbeschert vor allem dem Online-Handel

    kräftige Wachstumsraten

    Der Siegeszug des Online-Handelsund die demografische Entwicklungwerden zunehmend zu einer Bedro-hung für kleine Einzelhändler. Nacheiner Mitte April veröffentlichtenBranchenumfrage des Handelsver-bandes HDE rechnen mehr als dieHälfte der Läden mit weniger als fünfBeschäftigten in diesem Jahr mitUmsatzrückgängen.

    Dabei spielen gerade die kleinenHändler für das Stadtbild nach wievor eine große Rolle: Sie stehen zwarnur für 10 Prozent des Umsatzes,aber für 54 Prozent der Standorte.

    Insgesamt ist die Lage im deut-schen Einzelhandel nach Einschät-zung des Branchenverbandes nichtschlecht. Der HDE erwartet in die-sem Jahr ein Umsatzwachstum vonzwei Prozent – auch inflationsberei-nigt bliebe damit unter dem Strichimmer noch ein kleines Plus von 0,5Prozent.

    Doch verteilt sich das Wachstumhöchst ungleich. Größter Wachs-tumstreiber dürfte nach den Progno-sen des HDE 2018 einmal mehr derOnline-Handel sein – mit einem er-warteten Umsatzplus von rund 10Prozent.

    Für den stationären Handel mitseinen rund 450 000 Geschäftenrechnet der HDE dagegen lediglichmit einem Wachstum von 1,2 Pro-zent. Das heißt: Bereinigt um diePreissteigerung von erwartet 1,5 Pro-zent dürfte der Umsatz dort trotz derguten Konsumstimmung real sogarleicht schrumpfen.

    Und auch im stationären Handelgibt es eine klare Trennung zwischenGewinnern und Verlierern. „DieSchere zwischen Groß und Kleingeht weiter auseinander“, sagteHauptgeschäftsführer Stefan Genth.

    Während zwei Drittel der Händlermit mehr als 100 Beschäftigten 2018mit einem Umsatzplus rechnen, bli-cken die meisten kleinen Händlerpessimistisch in die Zukunft. Genthfindet diese Entwicklung „besorgnis-erregend“.

    Bereits 2015 hatte der HDE ge-warnt, dass bis zum Jahr 2020 durchdie Umwälzungen im Einzelhandel –durch den Siegeszug des E-Com-merce, die Alterung der Gesellschaftund die Landflucht – jeder zehnteLaden in Deutschland in seiner Exis-tenz gefährdet sei. Bisher gebe es kei-nen Grund, diese Einschätzung zukorrigieren, sagte Genth.

    Im ländlichen Raum werdenkleine Geschäfte immer seltener

    Vor allem im ländlichen Raum,in kleineren Städten und in denRandlagen der Metropolen würdenkleine Fachgeschäfte immer selte-ner – egal ob sie Textilien, Lederwa-ren oder etwa Glas und Keramik an-böten, betonte der Branchenken-ner. Nur der Lebensmittelhandelkönne sich bislang noch recht gutbehaupten.

    Ob das so bleibt, ist allerdingsauch nicht ausgemacht. Im jüngstenKonsummonitor des HDE, für denrund 5000 Verbraucher befragt wur-den, erwarteten über 60 Prozent derKonsumenten, dass auch Lebensmit-tel in Zukunft zunehmend onlinebestellt werden.

    Für viele stationäre Händler liegtdeshalb die Zukunft inzwischen inder Verbindung von Online und La-denangeboten. Händler, die solchesogenannten Omni-Channel-Ange-bote offerieren, zeigten sich in derHDE-Branchenumfrage zur eigenenZukunft besonders optimistisch. dpa

    Lieferdienste setzten auf Fahrradkuriere, damit das bestellte Essen mög-lichst schnell an den Kunden zugestellt werden kann. FOTO: GETTY IMAGES

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    Umsatz durch Online-Handel in Deutschland mit einer Prognose für 2018

    in Milliarden Euro

    D o n n e r s t a g , 2 0 . S e p t e m b e r 2 0 1 8 – N r . 2 1 7 V B W T B B W U E S – S e i t e V 8L A S S D E N K L I C K I N D E I N E R S T A D T

    Seit Jahren steigen die Umsätze durch den Online-Handel. In diesem Jahr wird wieder ein neuer Rekordwert er-wartet.

    Umsatz im Online-Handel steigt rapideAuch in Unterfranken kaufen immer mehr Kunden über das Internet ein

    Der Einzelhandel in Unterfrankenerzielte im vergangenen Jahr einenUmsatz von 6,8 Milliarden Euro. Je-der zehnte Euro wurde im Online-Handel eingenommen, wie der Han-delsverband Bayern mitteilt. Der An-teil der Einkäufe über das Internetsteigt seit Jahren um zehn Prozentpro Jahr.

    „Vor ein paar Jahren wurde dasInternet von kleinen Firmen nochals Bedrohung gesehen. Inzwischenhaben die meisten Unternehmer er-kannt, dass es auch Chancen bietet“,sagt Bernd Ohlmann, der Sprecherdes Handelsverbands. Rund 80 Pro-zent der Einzelhändler haben ihmzufolge eine eigene Webseite. Die In-vestition in einen Online-Shop loh-ne sich zwar nicht immer, aber zu-mindest im Internet auffindbar zu

    sein, sei sehr wichtig.Oberflächliche Informationen be-

    komme der Kunde auch im Internetzur Genüge. Vor neuen Anschaffun-gen informieren sich Kunden onlineüber verschiedene Produkte und de-ren Preise. „Wenn der Kunde danndie persönliche Beratung im Ladensucht, will er von einem Experten be-raten werden“, sagt Ohlmann.

    Das klassischeGeschäftsmodell überdenken

    Das bestätigt eine Studie der Uni-versität Regensburg. Im Allgemeinenzeige sich, dass sich das Einkaufsver-halten der Konsumenten aktuell vorallem durch die Digitalisierung imWandel befindet. Großes Produkt-sortiment, günstige Preise und Be-quemlichkeit – die Verbraucher ha-

    ben sich an die Vorteile des Online-Handels gewöhnt. Sie erwarten dieseauch zunehmend von stationärenGeschäften, die dies nur bedingt er-füllen können, teilt das Institut fürE-Commerce mit.

    Rund 40 Prozent der Befragten ga-ben an, dass sie in Zukunft seltenerzum Einkaufen in die Stadt gehenwerden. „Die Studienergebnisse zei-gen deutlich, dass der deutsche Ein-zelhandel sein klassisches Geschäfts-modell überdenken muss“, sagt Dr.Georg Wittmann, der das For-schungsprojekt leitet. Über die Hälf-te der rund 2000 befragten Einzel-händler verkaufen ihre Produkteausschließlich stationär. Von diesenwollen 37 Prozent in fünf Jahrenauch im Online-Vertrieb aktiv sein.

    keck

    Virtuelle SofasAugmented Reality unterstützt das Vorstellungsvermögen

    Die Hürde beim Online-Shoppingvon Möbeln ist die Vorstellungskraft:Wie wirkt der Tisch von der Webseitewohl zu Hause? Ist das Sofa nicht zuwuchtig für mein Wohnzimmer?Apps auf dem Smartphone sind eineLösung: Sie projizieren ein Foto derMöbel ins reale Zimmer.

    Im Möbelhaus wirkte die Sofa-landschaft noch recht klein, doch zuHause kommt die böse Überra-schung: Die Sitzmöbel passen nichtwirklich ins Wohnzimmer. Wie mansie auch dreht und wendet, sie wir-ken einfach zu voluminös. So etwaspassiert Käufern keineswegs selten.„Viele Kunden überschätzen dieGröße ihrer Räume“, berichtet Tho-mas Grothkopp, Geschäftsführer desHandelsverbandes Möbel und Kü-chen. „Das Vorstellungsvermögen isthäufig einfach untrainiert.“

    Vor allem aber ist das ein Problembeim Möbelkauf im Internet: Hiersollen lediglich Maßangaben eineVorstellung von der Wirkung einesMöbels liefern. Viele verzichten da-her weiterhin auf den Onlinekauf.„Noch ist der Anteil des im Interneterwirtschafteten Umsatzes an Mö-beln und Küchen mit acht Prozentrecht überschaubar“, sagt Groth-kopp.

    Allerdings entwickeln immermehr Möbelhersteller und -händlereine Abhilfe für den Einkauf von zuHause aus: Augmented Reality (AR –„erweiterte Realität“) lautet ein neu-es Schlagwort. Der Kunde lädt sicheine App auf sein Smartphone oderTablet. Die Kamera der Geräte gibtdarin das Zimmer auf dem Displaywieder, zum Beispiel das schon volleingerichtete Wohnzimmer, in demspäter ein neues Sofa stehen soll. MitHilfe der App lassen sich nun Ange-bote der Firmen als virtuelle Abbil-dung auf dem Bildschirm direkt indie häusliche Umgebung einfügen.So kann der Nutzer sehen, ob dieMöbel zu wuchtig oder zu dezentwirken, ob Form und Farbe mit derEinrichtung harmonieren.

    „Gerade im Möbelhandel warendeutsche Erfinder sehr früh mit AR-

    Anwendungen unterwegs“, sagtMartin Groß-Albenhausen vomBundesverband E-Commerce undVersandhandel. „Auch andere Initia-tiven wie die von Apple zeigen, dassder Technologie an sich eine großeZukunft eingeräumt wird.“

    Die Idee geht sogar noch weiter:Screenshots des neuen Wohnszena-rios lassen sich teilen, damit etwaFreunde ihre Meinung abgeben kön-nen. Und manche Plattformen arbei-ten schon mit einer Variante von AR,so dass die Community zu einge-reichten Bildern eigene kreative Vor-schläge machen kann, ergänzt Groß-Albenhausen.

    Obwohl der Möbelhandel langeals Nachzügler in Sachen Online-Vermarktung galt, setzt er inzwi-schen immer mehr auf solche Lö-sungen. So hat der BranchenrieseIkea eine entsprechende Anwen-dung in Deutschland auf demMarkt, die viele Produkte dreidi-mensional und maßstabsgetreu dar-stellt. Aber auch immer mehr klei-nere Unternehmen setzen auf dieEntwicklung eigener entsprechen-

    der Apps: der Münchner EinrichterKare zum Beispiel oder der Regalher-steller Tylko.

    Dennoch: Auch Experten derBranche sind nicht ganz von derTechnologie überzeugt. „AugmentedReality ist eine hilfreiche Funktion,sie ersetzt aber nicht den Besuch ineinem Möbelhaus“, meint UrsulaGeismann vom Verband der Deut-schen Möbelindustrie, dessen Mit-gliedsunternehmen den Fachhandelfüllen. Möbel müssten sich immerauch angenehm anfühlen. „Im Mö-belhandel können die Kunden vielesausprobieren, etwa wie sich Schrän-ke öffnen und schließen lassen. Undsie können Probe sitzen oder liegen.“

    3-D-Planung ist im Handel„längst gang und gäbe“

    Die Kombination von stationäremMöbelhandel und virtueller Realitäthabe aus ihrer Sicht allerdingsdurchaus Potenzial, ergänzt dieBranchenexpertin. Zumal interakti-ve Technologien wie 3-D-Program-me in der Küchenplanung auch imHandel „längst gang und gäbe“ sind.„Allerdings hat man es dabei meistmit leeren Räumen zu tun, in dieeine neue Küche eingepasst werdensoll.“

    Augmented Reality kann noch da-rüber hinaus gehen: „AR wird ganzneue Verkaufserlebnisse schaffenund besondere Service-Angebote er-möglichen“, erwartet Groß-Alben-hausen. „Damit können Online-und Versandhändler die Distanz zuihren Kunden überwinden undhochpersonalisierte Erlebnisseschaffen.“

    Und Grothkopp vom Handelsver-band Möbel und Küchen kann sichzum Beispiel vorstellen, dass der sta-tionäre Handel Augmented Realityals ergänzende Kundenberatung ein-setzt. Zumal die Programme dieMöglichkeit bieten, Fehlkäufe zu re-duzieren und die Kundenzufrieden-heit zu steigern. Ein Sofa schicktman schließlich nicht so einfach zu-rück wie ein Paar Schuhe, das nichtpasst. dpa

    Mithilfe von VR-Brillen könnenKunden sehen, wie das neue Mö-belstück in den eigenen vier Wän-den aussieht.

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    Der Edelmetallshop, Karmelitenstraße 39, erfreut sich seit seiner Eröffnung im vergangenen Jahr stei-gender Beliebtheit. Das hat zahlreiche Gründe. Kaum ein Fachgeschäft in der Umgebung kann in SachenEdelmetall-An-und-Verkauf solch ein umfassendes Dienstleistungsspektrum anbieten. Das Hauptaugen-merk wird auf eine fundierte, diskrete sowie persönliche Beratung durch erfahrene, seriöse Fachleutegelegt. Dabei spielen Nachprüfbarkeit, Professionalität und Transparenz eine große Rolle.Es kommt allerneuestes technisches Equipment zum Einsatz. Geboten werden zudem tagesaktuelle Prei-se, eine hohe Warenverfügbarkeit, Anlagemetalle von zertifizierten Herstellern u.v.m. Gelegenheit, Me-tallorum kennenzulernen, gibt es am Donnerstag, 11. Oktober. An diesem Tag lädt das Fachgeschäft ab19 Uhr zum 3. Goldkongress ins Hotel Melchior-Park (Hubland) ein. Auf die Besucher wartet ein infor-mativer wie unterhaltsamer Abend, wenn der Buchautor Erich Hambach auftritt und zum Thema „Bar-geld ade – scheiden tut weh“ referiert. Die Teilnahme ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahlwird um Anmeldung gebeten im Geschäft, Karmelitenstraße 39, oder über die Website www.kongress.metallorum.de oder per Telefon unter (0931) 4062016-0 bzw. via E-Mail unter [email protected].

    Darüber hinaus finden am Montag und Dienstag, 24. und 25. September, bei Metallorum die 1. Nu-mismatiktage statt. Es besteht an diesen Tagen die Möglichkeit, den Wert alter Münzen und Medaillen,die vor dem 20. Jahrhundert geprägt wurden, vom renommierten Experten Peter Matt aus Liechtensteinkostenfrei schätzen zu lassen. Auch hier ist eine Anmeldung erforderlich (siehe oben). Es sind nur nochwenige Termine frei.

    Freundlich, erfahren und mit breit gefächertem Fachwissen ausgestattet: Hakan Türk, der neue Mitar-beiter im Edelmetallshop Metallorum, freut sich auf Ihren Besuch. FOTO Zwirner

    Nachprüfbarkeit und Transparenzhaben Vorrang

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    Online oder offline?Wie Urlauber ihre Reise buchen

    Das Sterben der Reisebüros wirdschon lange prophezeit. Bis jetzt istes nicht dazu gekommen, denn vieleUrlauber schätzen weiterhin die per-sönliche Beratung vor Ort. Aller-dings werden stetig mehr Reisen on-line gebucht – dieser Trend ist nichtumzukehren.

    Internet hin, Portale her: VieleDeutsche buchen ihren Urlaub im-mer noch am liebsten im Reisebüro.Sie schätzen die persönliche Bera-tung und das vertraute Gesicht einesExperten. Doch der Trend geht zuBuchungen im Internet. Und sobuhlen stationäre Reisebüros, Reise-veranstalter und Online-Portale im-mer stärker um die Gunst des Kun-den. Aus Sicht des Urlaubers stelltsich die Frage: Wie komme ich ambesten zu meiner Reise?

    „Es ist völliger Quatsch, vom Todedes Reisebüros zu sprechen“, sagtMario Köpers, Sprecher von TuiDeutschland. „Das ist überhauptnicht erkennbar in Deutschland.“Anderswo schon: In Skandinavienzum Beispiel hat die Tui gerade ihrletztes Reisebüro geschlossen.

    Immer mehr Reisen werden on-line gebucht. Das bedeute aber nichtdas Ende der Reisebüros, sagt auchTorsten Schäfer, Sprecher des Deut-schen Reiseverbands (DRV). Der Ver-band vertritt auch die Reisebüros. „Jeumfangreicher und komplexer eineReise oder je unbekannter ein Reise-weg ist, desto wichtiger wird das Rei-sebüro mit seiner fachlichen Experti-se sowie der Beratung mit Tipps undEmpfehlungen“, sagt Schäfer. EineWoche im Strandhotel auf Kretawird also eher mal online gebucht alseine aufwendige Rundreise durchVietnam.

    Der größte Reisekatalog der WeltDas klassische Reisebüro steht je-

    doch unter Druck. Denn das Ange-bot im Internet ist riesig. „Die On-line-Touristik hat ein fantastischesAlleinstellungsmerkmal: Sie bietetUrlaubern den größten Reisekatalogder Welt. Nirgendwo sonst findetsich eine derartige Fülle an Informa-tionen und Angeboten“, sagt Mi-chael Buller, Vorstand des VerbandesInternet Reisevertrieb (VIR). Zu den

    VIR-Mitgliedern zählen unter ande-rem Branchengrößen wie Expedia,Weg.de und HRS.

    Pauschalreisen von Veranstalternbieten eine Absicherung im Insol-venz- und Krisenfall – sie werdenebenfalls zunehmend online ge-bucht. Für den Urlauber spielt es kei-ne Rolle, wo er eine Pauschalreisebucht, ob vor Ort im Reisebüro oderauf einem Online-Portal. Die Absi-cherung durch das Pauschalreise-recht genießt er ohnehin.

    Die Frage ist eher: Kann ich mir alsUrlauber in Zukunft nicht die Reiseüber Portale individuell zusammen-buchen? Die Pauschalreise ist zwarimmer noch die wichtigste Organi-sationsform der in Deutschland ver-kauften Reisen – allerdings mit fal-lender Tendenz.

    Sogenannte Bausteinreisen, ein-zelne Fahrscheine und Unterkünftesowie weitere Einzelleistungen bu-chen Urlauber aus Deutschlandmehrheitlich online – also auf Porta-len oder per E-Mail über Reisebüros.Der Anteil der online gebuchtenLeistungen ist in den vergangenenfünf Jahren deutlich gewachsen, wiedie FUR-Reiseanalyse 2018 zeigt.Spätestens 2020 wird die Mehrheitaller Reisebuchungen im Internet ge-tätigt, sagt die GfK voraus.

    Die knapp 10 000 Reisebüros inDeutschland entwickeln sich wei-ter. Sie haben mittlerweile etwa Ho-telbewertungsplattformen in ihreBeratungssysteme eingebundenund buchen auch Tickets bei Billig-fliegern.

    Die Zukunft liegt wohl in einemZusammenwachsen von Online-und Offline-Welt. „Es wird auf langeSicht noch viele Reisebüros inDeutschland geben. Aber die müssensich verändern“, betont Köpers. Dasgeschehe bereits. Praktisch alle An-bieter arbeiteten heute bereits mitmodernen Shop-Konzepten, indenen modernste Technik eingesetztwerde. Ein Beispiel sind dreidimen-sionale virtuelle Rundgänge durchdas Urlaubshotel. „Das ist heuteschon ein ganz anderes Buchungser-lebnis“, sagt Köpers. tmn

    Am liebsten in barBei großen Beträgen wird aber immer seltener mit Geld bezahlt

    Die deutschen Verbraucher bezahlenihre Einkäufe noch immer am liebs-ten in bar - zumindest, wenn es umkleinere Beträge geht. Das ist das Er-gebnis einer vom Kölner Handelsfor-schungsinstitut EHI veröffentlichtenStudie. Danach sind Scheine undMünzen nach wie vor das „beliebtes-te Zahlungsmittel deutscher Kun-den“. Mehr als drei Viertel aller Ein-käufe wurden 2017 damit bezahlt.

    Doch sind es inzwischen vor allemkleine Besorgungen, bei denen nochMünzen und Scheine zum Einsatzkommen. Bei höheren Beträgen nut-zen auch die deutschen Verbraucherinzwischen immer öfter die Mög-lichkeiten, bargeldlos zu bezahlen.Betrachtet man nicht die Menge derBezahlvorgänge, sondern die Umsät-ze, so schrumpft die Bedeutung desBargelds deutlich: „Mit Bargeld wirdaktuell nur noch jeder zweite Euroim deutschen Einzelhandel umge-setzt“ – mit sinkender Tendenz, beto-nen die Handelsexperten.

    Während Bargeld tendenziell anBedeutung verliert, wird das Bezah-len mit der Girocard immer belieb-ter. Fast 3,2 Milliarden Mal zücktenVerbraucher 2017 die Girocard – eineSteigerung vom 8,7 Prozent gegen-

    über dem Vorjahr. Auf die Girocardentfiel 2017 damit laut EHI bereitsmehr als ein Viertel der Umsätze imEinzelhandel. Die Kreditkartensyste-me wie Mastercard und Visa legtenebenfalls zu und erreichten einenUmsatzanteil von 6,5 Prozent. Leichtrückläufig waren dagegen Zahlun-gen mit dem unterschriftbasiertenSepa-Lastschriftverfahren.

    In ihrer Treue zum Bargeld lassensich die Bundesbürger nach einerStudie der Boston ConsultingGroup von kaum jemanden über-treffen. Die Deutschen gehörendemnach im internationalen Ver-gleich zu den „Cash-Loyalisten“,bei denen die Zahl der bargeldlosenZahlungen pro Kopf besonderslangsam steigt.

    „Restaurantbesuche und Lebens-mittel werden in Deutschland mehrals doppelt so oft bar bezahlt wie imeuropäischen Durchschnitt“, sagtBCG-Experte Holger Sachse dem„Handelsblatt“. Zudem hätten vieleVerbraucher Bedenken bei neuenVerfahren. „Nur ein Viertel der Ver-braucher glaubt, dass bargeldloseZahlungen sicher sind“, erklärte er.

    Bargeld werde deshalb in Deutsch-land auch in den kommenden fünf

    Jahren bei Beträgen unter 30 Euro diedominierende Zahlungsart bleiben,erwarten die vom EHI befragtenHändler. Bei höheren Beträgen wer-de es allerdings keine größere Rollemehr spielen.

    In den USA, Großbritannien undSkandinavien sind Kreditkarten da-gegen inzwischen selbst für kleineBeträge üblich. Das hat Folgen. InSchweden etwa, das nach Angabender dortigen Reichsbank inzwischenzu den Ländern mit dem geringstenBargeldgebrauch und der höchstenAnzahl an Kartenzahlungen pro Per-son und Jahr gehört, ist seit 2013 derWert der in Umlauf befindlichenBanknoten und Münzen um fast einDrittel auf 58 Milliarden Schwedi-sche Kronen (5,6 Milliarden Euro)gesunken.

    In Deutschland ist dagegen nachEinschätzung der Bundesbank„noch lange nicht abzusehen, dassdas Bargeld vollständig von bargeld-losen Zahlungsmitteln abgelöstwird“. Bei einer repräsentativen Um-frage im Auftrag des Geldinstitutslegten im vergangenen Jahr 88 Pro-zent der Befragten Wert darauf, auchin Zukunft mit Bargeld zahlen zukönnen. dpa

    Den Urlaub über das Internet zu buchen wird immer beliebter. Doch Reise-büros haben laut der Einschätzung von Experten noch lange nicht ausge-dient. FOTO: GETTY IMAGES

    Scheine und Münzen sind nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel deutscher Kunden. FOTO: GETTY IMAGES

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    Eine Welle für mehr KundenOhne Online geht es nicht, aber auch die Läden müssen Attraktionen bieten

    Wo gibt es das schon: Eine stehendeWelle, die Surfer begeistert, mitten inder Innenstadt einer deutschenGroßstadt? Aus Sicht des Osnabrü-cker Textilkaufhauses und lokalenMarktführers Lengermann undTrieschmann (L&T) ist so eine ste-hende Welle auf das Beste geeignet,Menschen aus nah und fern in seinneu eröffnetes Sporthaus zu locken.Das Unternehmen sehe sich nichtnur als Einkaufsmöglichkeit, son-dern auch als Teil der Freizeitindust-rie, sagt Geschäftsführer Mark Rau-schen.

    Im Keller des neuen Kaufhausesalso die stehende „Hasewelle“ – be-nannt nach dem Flüsschen Hase, dashinter dem Gebäude durch die Os-nabrücker Altstadt fließt. Hinzukommt ein Fitnessraum, in demBergfans in der niedersächsischenStadt unter Bedingungen wie in2500 Metern Höhe trainieren kön-nen. Eine Kombination aus Ein-kaufsparadies und City-Gym wollendie Osnabrücker bieten. „Das Sport-haus ist unsere Antwort auf den On-line-Handel. Wir sind der Überzeu-gung, dass man durch attraktive Ein-kaufserlebnisse die Menschen auchweiterhin für den stationären Han-del begeistern kann“, sagt RauschensKollege in der Geschäftsführung,Thomas Ganter.

    Ob Surfwelle, Fitness-Raum, Klet-terwand oder Kälte- und Regenkam-mern, um die Qualität von Outdoor-

    Kleidung zu testen – viele stationäreEinzelhändler haben sich in den ver-gangenen Jahren einiges einfallenlassen, um gegen den boomendenOnline-Handel nicht das Nachsehenzu haben. Es gehe darum, den Kun-den ein Einkaufserlebnis zu bieten,das man online nicht haben könne,sagt Stefan Hertel, Sprecher des Han-delsverbands Deutschland (HDE).

    Vertriebskanälevernetzen sich zusehends

    Dabei geht es für die Unterneh-men nicht um ein Entweder-oderzwischen Online-Einkaufen unddem Geldausgeben im Laden. BeideVertriebskanäle vernetzen sich zuse-hends. Zumal der Online-Handel einimmer wichtigerer Umsatzträgerwird. Im vergangenen Jahr setzte derdeutsche Einzelhandel 512,8 Milliar-den Euro um, davon entfielen 48,7Milliarden auf die Online-Käufe, sagtHDE-Sprecher Hertel. Für 2018 prog-nostiziert der Verband einen Ge-samtumsatz von 523,1 MilliardenEuro und einen Online-Umsatz von53,4 Milliarden. „Der Online-Um-satz wächst von Jahr zu Jahr zweistel-lig, das ist der Wachstumstreiber imdeutschen Einzelhandel.“

    Für die Einzelhändler gilt es, dieStärken des traditionellen Geschäftsund die des Online-Handels mitei-nander zu verbinden. Zu den Stärkendes stationären Handels zählen Bera-tung der Kunden und persönliche

    Ansprache. Der Kunde muss sichwillkommen fühlen. Die Digitalisie-rung sei eine Chance – und ein On-lineshop nur eine Möglichkeit. Zu-mindest müsse ein Einzelhändlerheute im Internet auffindbar sein.„Sonst ist er für viele Kunden auchgar nicht mehr da, denn viele Kun-den suchen über das Internet“, sagtHertel.

    Digitalisierung spiegelt sich auchim Geschäft wider, sagt Ute Holt-mann vom EHI Retail Institut inKöln. Schon im Ladenbau greifen dieEinzelhändler etwa auf interaktiveInfodisplays zurück. In einigen Ge-schäften kann man sich per Smart-phone-App zum gewünschten Regalführen lassen, andere setzen dazuRoboter ein. Diese gebe es in einigenElektronikmärkten sogar schon alsVerkäufer, sagt Hertel.

    „Die Kassen werden mobiler“, sagtHoltmann. Die alte Zentralkasse ge-be es immer seltener; das Verkaufs-personal sei mit mobilen Geräten imGeschäft unterwegs. Vom Sofa auslassen sich Produkte online reservie-ren, die man Geschäft anschauenund anprobieren kann. Im Möbel-handel komme immer mehr Aug-mented Reality und Virtual Realityzum Einsatz, damit man sich dasneue Sofa auch plastisch im heimi-schen Wohnzimmer ansehen kann,bevor man den Kaufvertrag unter-schreibt. „Das alles hilft dem lokalenHandel“, sagt Holtmann.

    Klarerweise taugt eine Strategienicht für alle Geschäfte. Die finanz-starken Filialisten haben einen Vor-teil gegenüber mittelständischen, in-habergeführten Geschäften. Aberauch diese können sich zusammen-schließen, um gemeinsam Internet-plattformen und Online-Shops zubetreiben, sagt Hertel.

    Erlebnisqualitätim Einzelhandel

    Auch eine kleine Boutique könneEinkaufserlebnisse bieten, sagt Holt-mann – etwa, indem den Kundenein Sekt gereicht werde, oder indemauf regionale Waren gesetzt werde.Dass der Einzelhandel verstärkt dasThema Erlebnisqualität in den Mit-telpunkt stellt, zeigt sich für die Ex-pertin des EHI auch darin, dass in-zwischen Gastronomieangebote ausvielen Geschäften gar nicht mehrwegzudenken sind.

    Während des Stöberns im Buchla-den sich eine Auszeit gönnen, einenKaffee trinken, eine Kleinigkeit essenund an der Bar im Internet surfen –der Umsatz mit diesen Angebotenbetrage bereits über 9 MilliardenEuro, sagt Holtmann.

    Vergleichszahlen aus den Vorjah-ren fehlen. „Aber es gab hier einedeutliche Steigerung solcher Ange-bote, besonders im Lebensmittel-handel – das spricht definitiv dafür,dass der stationäre Handel Erlebnisseschaffen will.“ dpa

    Ein Surfer auf einem Surfbrett im Keller des Textilkaufhauses und lokalen Marktführers Lengermann und Trieschmann in Osnabrück. Genutzt wird dabeieine stehende Welle. Das Sporthaus will damit eine Antwort auf den Online-Handel geben. FOTO: FRISO GENTSCH, DPA

    Zahlen im Vorbeigehen –Mobile Payment mit HandyDas Smartphone soll bald die Geldbörse ersetzen

    Welchen Vorteil haben Verbraucher davon?

    Handy raus, pling, bezahlt: Soschnell kann es an der Kasse gehen,und zwar mit Mobile Payment. DieMöglichkeiten dafür werden größer.Das kann für Käufer Vorteile brin-gen, sagen Juristen – warnen abergleichzeitig vor möglichen Nachtei-len.

    Selbst Gottes Stellvertreter wolleneine Alternative zum Bargeld bieten:Die evangelische Kirche von Berlin,Brandenburg und der schlesischenOberlausitz (EKBO) und die Evange-lische Bank haben jüngst ihren„elektronischen Klingelbeutel“ vor-gestellt, der es Gottesdienstbesu-chern erlaubt, sowohl bar als auchdigital zu spenden. Entweder manwirft klassisch das Geld hinein oderaber stellt mit dem Smartphone eineVerbindung zum NFC-Funkchip(Near Field Communication) imBeutelgriff her und sendet den Be-trag nach Wahl. Kleine Beträge ohnePIN, große Beträge mit PIN.

    Was im Kleinen funktioniert, sollbald auch im Großen überall mög-lich sein. Immer mehr große Anbie-ter bringen ihre Dienste auf denMark oder planen das zumindest. Sowill der US-Konzern Apple seinenZahldienst Apple Pay hierzulande bisJahresende einführen. Gerade ersthat der Internet-Riese Google seinenZahldienst Google Pay in Deutsch-land gestartet. Er ist verfügbar für alleSmartphones, die mit dem Google-Betriebssystem Android laufen undeinen NFC-Chip haben. Auch dieSparkassen haben ihren mobilen Be-zahldienst freigeschaltet. Und vieledie Volks- und Raiffeisenbanken er-möglichen inzwischen das Bezahlenmit dem Handy.

    Als Vorteil wird oft erwähnt, dassSmartphone-Zahler kein Bargeld mitsich herumtragen müssen. Das istaber bislang etwas fern der Realität,denn es nutzt wenig, wenn zwar derSupermarkt-Einkauf digital bezahltwerden kann, beim Eisverkäufer umdie Ecke dann doch wieder Bargeldnotwendig ist.

    Gleichwohl bietet das Mobile Pay-ment einen handfesten juristischen

    Vorteil, und zwar bei der Gewährleis-tung. Denn ob nun Toaster oderT-Shirt: Zwei Jahre lang hat ein Ver-käufer für Mängel geradezustehen,erklärt die Stiftung Warentest in Ber-lin. Allerdings scheitern Gewährleis-tungsansprüche, wenn der Kaufnicht nachgewiesen werden kann,weil bar bezahlt wurde und der Bonnicht aufgehoben wurde.

    Kontoauszug reicht als Beleg ausGerade bei kleinen Beträgen wer-

    fen Kunden die Quittungen aber oft-mals weg. Was viele nicht wissen:Um einen Kauf nachzuweisen, mussnicht immer eine Quittung vorgelegtwerden. „Es reicht auch der Konto-auszug, wie er üblich ist, wenn einKunde mit einer Karte gezahlt hat“,sagt die Düsseldorfer RechtsanwältinKatia Genkin. Der Mobile-Payment-Zahler hat dann – anders als bei derBarzahlung – immer noch etwas inder Hand, wenn er die Quittungnicht mehr findet.

    Eine verbreitete Sorge ist, dass je-mand versehentlich bezahlt, weil ermit seinem Smartphone an einerKasse vorbeikommt. Allerdings funk-tioniert das kontaktlose Bezahlennur, wenn man das Gerät mit nichtmehr als etwa fünf Zentimeter Ab-stand an das Lesegerät hält.

    Gefährlicher dürfte es sein, wenndas Smartphone gehackt oder ge-stohlen wird, was mitunter erst malgar nicht auffällt. Zwar ist seit Jahres-beginn die Haftung bei „missbräuch-licher Nutzung eines Zahlungsinst-ruments“ auf höchstens 50 Euro re-duziert worden, nach Kartensper-rung entfällt sie ganz.

    Allerdings verweist der Leverkuse-ner Fachanwalt für Bank- und Kapi-talmarktrecht Guido Lenné darauf,dass der Gesetzgeber auch die volleHaftung zulässt, wenn Pflichtengrob fahrlässig verletzt wurden. Soist ein Verbraucher verpflichtet, un-mittelbar nach Erhalt eines Zah-lungsinstruments „alle zumutbarenVorkehrungen“ zu treffen, um die Si-cherheitsmerkmale vor unbefugtemZugriff zu schützen. tmn

    Einfach Handy raus – und schon ist der Einkauf bezahlt. Immer mehr An-bieter bringen auch in Deutschland Mobile Pay-Möglichkeiten auf denMarkt. FOTO: FRANZISKA GABBERT, TMN

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    Viele Hürden beim Kampfgegen Fakeshops im Internet

    Bei der Suche nach den Tätern stoßen die Behörden oft an Landesgrenzen.Das ist nur eines der Probleme

    Schicke neue Markenschuhe imInternet bestellt und natürlich güns-tiger als im Laden: Dieser Traum vonSchnäppchenjägern zerplatzt bei so-genannten Fakeshops. Die betrügeri-schen Webseiten sehen dabei häufigprofessionell aus. Die bestellte Warekommt aber entweder nie an oderhat eine deutlich schlechtere Quali-tät als die versprochene. Das Geldhat der Kunde oft per Vorkasse über-wiesen – und ist damit weg.

    „Häufig geht es um Schuhe, insbe-sondere teure Markenschuhe oder Ja-cken“, sagt Hans-Joachim Henschel.Er arbeitet für die Zentralstelle Prä-vention Cybercrime vom Landeskri-minalamt Niedersachsen. AuchElektroartikel wie Kaffeemaschinen,Smartphones oder Fernseher werdendort gerne angeboten. Das Ausmaßder Fakeshops bezeichnet Henschelals „ziemlich heftig“. Dieses Problemdürfte eher zu- als abnehmen, dennimmer mehr Menschen kaufen imNetz.

    Für den Einzelhandel ist der On-line-Handel ein Wachstumstreiber.2017 legte er um zehn Prozent auf53,4 Milliarden Euro zu, wie derHandelsverband Deutschland an-gibt. Erstmals haben die Deutschensomit jeden zehnten Euro im Inter-net ausgegeben.

    Konkrete Zahlen zu Fakeshop-Fäl-len gibt es allerdings nicht. Das Bun-deskriminalamt weist in seiner Kri-minalstatistik lediglich Warenbetrugim Internet aus. Das waren 70 506Fälle im Jahr 2016. Ob dazu auch alleFakeshop-Fälle zählen und welchenAnteil sie ausmachen, kann die Be-hörde nicht sagen.

    Denn Anzeigen zum Thema Fa-keshops werden nicht zentral voneiner Stelle erfasst. „Das ist das Prob-lem“, sagt Henschel. Jede Landesbe-hörde habe ihr eigenes Aufnahme-verfahren für Straftaten. Das führeoft dazu, dass mehrere Polizeidienst-

    stellen die gleiche Arbeit machten.„Hier wäre eine bundesweit einheit-liche Stelle wünschenswert, an dieauch noch unbekannte Shops durchPolizei und Bürger gemeldet oderabgefragt werden könnten und diedann zusätzlich auch die Providerbezüglich Sperrung der Webseitekontaktiert.“

    Fakeshops, gefälschte Online-Shops oder betrügerische Webseiten:Nicht einmal die Verwendung desBegriffs ist einheitlich geregelt. Suchtein Polizeibeamter also nach demWort Fakeshop, bekommt er viel-leicht einige Treffer in der Daten-bank – falls die Anzeige mit diesemStichwort versehen wurde.

    Ein weiteres Problem: Opfer zei-gen den Betrug häufig nicht an. Vie-len sei es peinlich, auf die Betrüger

    hereingefallen zu sein, erzählt Hen-schel: „Das Dunkelfeld ist extremhoch.“ Anderen erscheint der Scha-den vielleicht zu gering. Nach demMotto: Wegen 50 Euro gehe ich dochnicht zur Polizei. Deshalb machtHenschel immer wieder darauf auf-merksam: „Je mehr Anzeigen es gibt,desto größer die Chance, dass mandie Täter kriegt.“

    Vorsicht bei zu guten PreisenDie Kriminalämter setzen auf Prä-

    vention. Gemeinsam mit den Ver-braucherzentralen warnen sie vorWebseiten ohne Impressum, die nurdie Möglichkeit zum Bezahlen perVorkasse geben. „Man sollte vorsich-tig sein, wenn die Preise zu gut sind,um wahr zu sein“, rät Britta Großvom Team Digitaler Wareneinkauf

    der Verbraucherzentralen. Pro Mo-nat werden der Arbeitsgruppe etwa20 Fälle gemeldet. Die Fake-Seitengibt es dann oft schon nicht mehr,denn sie wechseln häufig ihre Web-adresse.

    Den Link der Seite, die URL, soll-ten sich Kunden sowieso genau an-schauen. Bei den von Groß ausge-werteten Fällen passten die Adressenhäufig nicht zum Produkt. Unterdem Link einer Kaminausstellungoder einer Kanzlei wurden etwaSchuhe oder Kleidung verkauft.

    Den Betreibern solcher Betrugssei-ten drohen hohe Strafen. Im Juni2017 verurteilte das LandgerichtMünchen einen 35-jährigen Münch-ner zu fünfeinhalb Jahren Haft. Erhatte mit 19 Fakeshops insgesamt430 000 Euro erbeutet. dpa

    Unter einer Lupe ist auf der Internetseite des Informationsdienstes Webwatcher ein Angebot aus einem unseriö-sen Fake-Onlineshop zu sehen. FOTO: JENS BÜTTNER, DPA

    Einzelhändler können das Internet nutzen als ein zusätzliches, riesigesSchaufenster. FOTO: ANDREY POPOV / GETTY IMAGES

    Schaufensterim Internet

    Wie können Einzelhändler gegen dieOnline-Konkurrenz bestehen?

    Vor 24 Jahren startete der weltweitaktive Online-Versandhändler Ama-zon sein Erfolgsgeschäft – doch einGroßteil der Gemündener Ge-schäftsleute verschließt sich bis heu-te den Möglichkeiten des Internets.Das gilt landauf, landab für die meis-ten ihrer Kollegen in Klein- und Mit-telstädten.

    Dabei könnten vor allem die Ein-zelhändler das Internet nutzen, zu-mindest als ein zusätzliches, riesigesSchaufenster. Dass die jüngeren Ge-nerationen sogar im Heimatort alserstes in solche Online-Schaufensterim Computer oder Smartphoneschauen, wenn sie etwas kaufenwollen, war eine der Thesen einesInformationsabends des Stadtmar-ketingvereins „Gemünden aktiv“.Der Verein hatte auch Nicht-Mitglie-der zu einem Vortrag „Digitalisie-rung im Einzelhandel – Vorausset-zungen, Möglichkeiten und Chan-cen“ eingeladen, den Christian Kra-mer von der CIMA Beratung + Ma-nagement GmbH aus München im

    Juli im Foyer der Scherenberghallehielt.

    Der Diplom-Betriebswirt (FH) stell-te einige, teils überraschende Er-kenntnisse und Lösungsansätze vor.Ein Rezept, wie der kleinstädtischeHandel der zunehmenden Abwande-rung der Kunden zur Online-Konkur-renz erfolgreich begegnen kann, istaber wohl noch in keinem Ort inDeutschland gefunden. Viele Ansätzegibt es, auf einem guten Weg bei-spielsweise ist nach Kramers Wortendie Werbegemeinschaft Münnerstadt.

    In Gemünden wollte Kramer Mutmachen, sich ebenfalls auf den Wegins World Wide Web zu machen. Ernannte einige Grundbedingungen:So müsse möglichst das gesamte An-gebot eines Orts – Waren, aber auchdie Gastronomie und Veranstaltun-gen aller Art – an einem Ort im Inter-net präsentiert werden – möglichstauf der offiziellen Homepage der je-weiligen Kommune, da sich diemeisten Interessenten zuerst dort zuinformieren versuchen. lies

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    Die Innenstadt muss erreichbar bleiben„Würzburg macht Spaß“: Geschäftsführer Wolfgang Weier erklärt, warum Läden einen Instagram-Account brauchen,

    was den Kunden in Würzburg fehlt – und hat klare Forderungen an die Kommunalpolitik....................................................................................

    Das Gespräch führteTORSTEN SCHLEICHER

    ...................................................................................

    V or fünfeinhalb Jahren hat Wolf-gang Weier seine Stelle als Ge-schäftsführer des Stadtmarketing-Vereins „Würzburg macht Spaß“ an-getreten. Von seinem Büro in derKaiserstraße aus, vor Ort bei Unter-nehmern und auf Veranstaltungenversucht der 46-Jährige seitdem, denHandels- und WirtschaftsstandortWürzburg attraktiv zu halten – keinekleine Aufgabe angesichts der mäch-tigen Konkurrenz im Internet. DasGespräch zwischen Redaktion undWolfgang Weier über den Wandel imHandel und die Chancen für dieWürzburger Geschäftswelt war imFrühsommer in vollem Umfang inder Main-Post zu lesen, die wichtigs-ten Fragen und Antworten sind hiernoch einmal zusammengefasst.

    FRAGE: Wenn man samstags in die In-nenstadt geht, sind die Straßen vollerMenschen, auch in der Woche ist dieCity alles andere als ausgestorben. Hatder stationäre Handel nach dem On-line-Hype der letzten Jahre seine Schock-starre überwunden?WOLFGANG WEIER: Es gibt einenWandel, der aber noch nicht abge-schlossen ist. Schon eher handelt essich um eine Disruption (ein Prozess,bei dem ein bestehendes Geschäfts-modell oder ein gesamter Marktdurch eine stark wachsende Innova-tion abgelöst wird - d. Red.) der gan-zen Branche. Das GeschäftsmodellEinzelhandel muss sich neu aufstel-len. Im Vergleich mit ähnlichenStädten geht es Würzburg aber in derTat gut. Würzburg hat stabil eine La-den-Leerstandsquote von fünf bissechs Prozent in der Gesamtstadt,der bayerische Schnitt liegt bei zehn,der gesamtdeutsche Schnitt beizwölf Prozent.

    Glückliches Würzburg. Was ist derGrund?WEIER: Würzburg ist eine lebendige,

    junge und relativ wohlhabendeStadt. Durch die rund 38 000 Stu-denten gibt es in der Bevölkerungeinen großen Wechsel, die Innen-stadt ist schön kompakt, und wirhaben eine funktionierende Fußgän-gerzone, die zumindest zum Teilauch noch von inhabergeführtenGeschäften geprägt ist, zum Beispielin der Eichhornstraße.

    Trotzdem machen die Auswirkungendes Onlinehandels ja wohl auch umWürzburg keinen Bogen. Was machtdenn heute einen modernen Laden aus?WEIER: Ich fange mal umgedreht an.Was nicht mehr funktioniert, ist, dieTür aufzuschließen und zu hoffen,dass der Kunde hereinkommt. Esgibt ein paar Hausaufgaben: Google-My-Business-Eintrag, Facebook-Pro-fil, Instagram-Account und eigeneWebsite zum Beispiel. Das Unterneh-men muss online gefunden werden.Es gibt da inzwischen ausreichendUntersuchungen: Geschäfte, die on-line nicht existieren, die existierenauch sonst nicht.

    Wie ist es um die Online-Präsenz derWürzburger Geschäfte bestellt?WEIER: Erhebungen gibt es dazunicht, aber so ein Gefühl: Geschäftemit jüngeren Unternehmern als In-haber wissen, was zu tun ist. Es gibtin Würzburg aber immer nochUnternehmen, die noch nicht maleine E-Mail-Adresse haben. Wennwir denen als Verein etwas mitzutei-len haben, müssen wir den Brief per-sönlich abgeben.

    Wie lässt sich der Widerspruch zwi-schen Online- und stationärem Handellösen - oder zumindest produktiv auf-greifen?WEIER: Was den stationären Handelauszeichnet, sind ja die persönlicheAnsprache, der Service und nicht zu-letzt die Haptik: Im Laden kann ichdie Ware anfassen. Der Preisvorteil,der früher ein Vorteil des Online-Handels war, existiert inzwischen in

    vielen Segmenten nicht mehr, viel-leich