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Jahresschrift

Jahresschrift Telefon 0931 52143 · Telefax 0931 55694 info ... · Valerie Schlage Bachelor of Arts, University of Exeter, Certificate of Education, staatl. gepr. Übersetzerin für

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Jahresschrift Würzburger DolmetscherschuleParadeplatz 4 · 97070 WürzburgTelefon 0931 52143 · Telefax 0931 [email protected]

www.facebook.com/dolmetscherschule

www.dolmetscher-schule.deMitglied der Euro-Schulen-Organisation

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Geleitwort VorwortdesSchulleiters 2Dozenten DozentenlistemitFoto 4Klassenfotos BFS,EMA,ESA,FA 7Verabschiedungen Logan,Wéry,Munding,Wiesend,Spies 24Umzug Fotos&Presseberichte 30GeschichtederSchule Schönbornstraße,Herzogenstraße,Paradeplatz 40Exkursionen Augsburg:AusstellungBayern-Italien 44 Nürnberg:AlsSimultandolmetscherbeidenNürnbergerProzessen 46 UnibibliothekWürzburg 48 MineralogischesInstitut 49 FraunhoferInstitutfürSilikatforschung,Würzburg 50 SparkasseWürzburg 52 BörseFrankfurt 54 VortragDerivatebeiderWDS 55Auslandserfahrungen Manchester:UniversityofSalford 56 Birmingham:AstonUniversity 58 Irlandfahrt 59 Kammerprüfungen 61 Südtirolfahrt 62Praktika AusdenPraktikumsberichtenderESA 64Kultur Kinobesuche 68 Unanochedefutból 72 AufdemAfrikafestival 73 SpanischeStadtführung 74 WeltjugendtagMadrid 75 FlamencofestivalinWürzburg 76 FranzösischKochen 79 SpanischKochen 80 AmericanBreakfast 83 Alumni-Treffen 84 SchulfeteaufdemBoot 86Projekte Schulentwicklungstag 91 Karrieretag 93 VeranstaltungenderAbendakademie 100Dolmetsch-Projekte BeiderBundeswehr 102 DeutscheLepra-undTuberkulosehilfe 105 Wunsiedel 108 SozialeProjekte BesuchdesSeniorenzentrums„St.Nikolaus“ 110Zeugnis Zeugnisverleihung 112Unterhaltung DasMittelalterinMetaphern 122 Manuskriptkunst 128 Verwandtenquiz 130 Liedtext:I´mmyowngrandpa 131 Wieheißtdasauf„deutsch“? 132

Inhalt

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Inhalt

Nach40JahrenamaltenStandortinderHerzogen-straße8konntedieWürzburgerDolmetscherschuleendlich neue, zusammenhängende Räume am Pa-radeplatz 4 beziehen. Es war für uns von BeginnanausgemachteSache,dasswirimAltstadtbereichvonWürzburgbleibenwollten,umdasstudentischeFlair der Cafés und Geschäfte und die perfektenVerkehrsanbindungeninReichweitezuhaben.WirhabenvielindieModernisierungderWDSgesteckt,um unseren Schülern einen zukunftsorientierten,modernen Unterricht bieten zu können, der sieperfekt auf eine Vielzahl von spannenden Fremd-sprachenberufenvorbereitet.DazuzähltaucheinemoderneInfrastruktur,dievoneinervernetztenDa-tenbanküberdasMacBook-Projektundein Intra-netbishinzuInfoscreenundFacebookreicht.ImMittelpunktstehtaberweiterhineinanspruchs-vollerUnterricht,undnatürlichsindwir indiesemZusammenhangstolzaufSpitzenleistungenunsererSchüler. Der Bayerische Staatspreis wurde mit derTraumnote 1,1 vergeben, und 19 (!) Blumensträu-ßewartetenanlässlichderZeugnisfeieraufunsereSchülerundStudierendenmiteinemNotenschnittbesser als 1,9. Aber absolute Spitzennoten sindnichtalles–nochvielwichtigersinddieindividuel-lenFortschritteundderMutunddieKraft,andeneigenen persönlichen oder fachlichen Grenzen zuarbeitenunddiesezuüberwinden.

Geleitwort

DasJahrbuchzeigterneutinbeeindruckenderWei-se,dassdieWDSeinelebendigeSchuleist,dievomhohenEngagementderLehrerfürihreSchülerundvom Engagement ihrer Schüler und AbsolventenfürdieWDSlebt.UnserUnterrichtbeschränktsichdahernichtnuraufdasKlassenzimmer.ZahlreicheExkursionen und kulturelle Veranstaltungen ha-ben den Unterricht ergänzt und für unsere Schü-ler veranschaulicht.BesondereHöhepunktewarenzweifelsohnedierealenDolmetschprojekteunsererStudierenden und Lehrer. Ein zweitägiger Career-Day,der2011erstmalsdurchgeführtwurde,hatzu-demdurchdieBerichtevonAbsolventenundTrai-nernausdemBerufslebendeutlichmachensollen,wofür unsere Schüler eigentlich lernen. Alle dieseVeranstaltungensindnichtnurein„Ausbruch“ausdertäglichenRoutine–dieseMomentebleibenfürvieleJahrealsHighlightsinderErinnerungunsererSchüler.

Vorwort

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EinigeBeispielefürdasEngagementvonSchülern?Sie haben im Team einen Verkaufsstand für dieDritte Welt geplant und organisiert, KlassenfetengestaltetundeinsozialesSpendenprojektdurchge-führt.SiehabensichaufdieUnwägbarkeiteneinesAuslandsaufenthaltseingelassen (und sindandenProblemenvorOrtgewachsen),habenKlassenspre-cheraufgaben übernommen, sind als Assistentenoder im Rahmen einer Dolmetschvorführung am„TagderoffenenTür“fürdieWDSauchamSams-tag aktiv gewesen, haben als DJs im Rahmen derWDS-Fete im BOOT „Platten“ aufgelegt oder alsSchülerredner eine Ansprache bei der Zeugnisver-leihung vor fast 200 Gästen gehalten. Wir habenSchüler,dieNachhilfefürMitschüleranbietenundandere,diesichintensivumihreMitschülerinsee-lischerNotkümmern.WDS-SchülerhalfenbeiderOrganisation des Würzburger Flamenco-Festivals,das die WDS mit unterstützt, unterstützen Dol-metschprojektemitderBundeswehrundderDeut-schenLepra-undTuberkulosehilfe.Warum ist dieses Engagement so wichtig? Es istwichtignichtnur,weilmanmitgewirkthatamEr-folgvonetwasGrößeremunddaraufzuRechtstolzseinkann.Esistwichtigauch,weilheutedaspersön-licheEngagementzudenSoftSkillsdesberuflichenErfolgsgehört.IneinerUmfragebeiUnternehmenwurdennachEnglischundnochvorFranzösischundSpanischfolgendeEigenschaftenvonBewerbernals

sehrwichtigerachtet:Teamfähigkeit,Anpassungs-bereitschaft, Mobilität, Arbeit in multikulturellenTeamssowieKenntnissederAlltagskulturundderGeschäftspraktikenimAusland.DieWeiterentwick-lungdereigenenPersönlichkeitanderWDSistalsoein Pendant zur sprachlich-fachlichen Ausbildung,und wir wollen dieser „Kehrseite der Medaille“auchinZukunfteinenwichtigenPlatzsichern.EinJahrbuchistdieBilanzeinesSchuljahres.Esent-stehtSchrittfürSchrittundmussamEndezusam-mengeführtundredigiertwerden.HerzlicherDankgebührtzuerstallen,diedieseVeranstaltungenge-plantunddurchgeführtoderinTextundBilder„ge-gossen“ haben. Einen besonders herzlichen Dankverdienen Herr Hauck für die sommerliche End-redaktion sowie Frau Weidner für die gelungenegraphischeGestaltungdes136SeitenumfassendenJahrbuchs. Im Schuljahr 2011-2012 warten bereitsneueProjekteaufdieWDS.FreuenSiesichmitunsdaraufundseienSieganzherzlichgegrüßt

IhrDr. Jürgen Gude

Vorwort

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Dozenten

IstvánAkacs MagisterArtium(Germanistik/Romanistik),UniversitätWürzburg

AngelikaArnold Staatl.gepr.LehrerinfürMaschinenschreiben(Textverarbeitung)

SusanneBarton Staatl.gepr.ÜbersetzerinfürFranzösisch

SherrieBlackman Staatl.gepr.ÜbersetzerinfürEnglisch,MasterofArts,University ofSalford

HughCairns MasterofArts(Hons),UniversityofEdinburgh,DiplomaofEducation, UniversityofAberdeen,staatl.gepr.ÜbersetzerfürEnglisch,BDÜ

SacramentoCarreñoRuiz LicenciadaenFilosofíayLetras,UniversidaddeMurcia

TheresiaDroll Staatl.gepr.ÜbersetzerinfürEnglisch

CristinaFernándezGonzález MagisterArtium(Romanistik,Germanistik),UniversitätWürzburg

ÁngelGonzálezCurbelo LicenciadoenFilosofía,UniversidaddeLaLagunainTeneriffa

PeterHauck LehramtfürGymnasien(Englisch,Deutsch)

AndreaHartmann Staatl.gepr.ÜbersetzerinundDolmetscherinfürEnglisch,Juristin

NorinHenn BachelorofArts,UniversityCollegeDublin

KlausHonzik LehramtfürGymnasien(Englisch,Geografie)

Dr.JürgenGude LehramtfürGymnasien(Französisch,Geschichte),Schulleiter

ChristianeHügelschäffer LehramtfürGymnasien(Wirtschaft)

IngeborgKellner LehramtfürGymnasien(Deutsch,Sozialkunde)

DagmarKienlein Diplom-Übersetzerin,UniversitätMainz/Germersheim, LehramtfürGymnasien(EnglischundSpanisch)

GabrieleKlarholz Staatl.gepr.ÜbersetzerinundDolmetscherinfürEnglisch(WDS)

AngelaKornder Diplom-ÜbersetzerinfürSpanisch,UniversitätHeidelbergDieterKroneis LehramtfürGymnasien(Wirtschaft)

WernerLawall Diplom-Chemiker

PeterLogan BachelorofArts,HigherDiplomaofEducation,UniversityofDublin

UnsereDozenten

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KarolaMerz Staatl.gepr.ÜbersetzerinfürEnglisch

SibyllaMunding GeneralCertificateofEducation,UniversityofLondon

DorisNiggl Staatl.gepr.LehrerinfürMaschinenschreiben(Textverarbeitung)

MartaParedesGarcía LicenciadaenFilologia,UniversidaddeSalamanca,MagisterArtium, UniversitätWürzburg,Staatl.gepr.ÜbersetzerinfürSpanisch

BéatricePilleul MagisterRomanistik/Germanistik,UniversitätWürzburg

GiorgiaRettaroli-Klopfer DottoreinLingueeLetteratureStraniereModerne,Universitàdi Bologna

SimoneScharrer Staatl.gepr.ÜbersetzerinundDolmetscherinfürEnglisch,Master ofArts,UniversityofAston

PeterScheer Staatl.gepr.ÜbersetzerfürEnglisch

ValerieSchlage BachelorofArts,UniversityofExeter,CertificateofEducation, staatl.gepr.ÜbersetzerinfürEnglisch

JenniferSpiller BachelorofArts,SouthwestTexasUniversity

LucyThomson Bachelor(Hons)UniversityofSalford,MScHeriot-Watt-University, Edinburg

KatjaSpies Staatl.gepr.LehrerinfürTextverarbeitung

ChristianeStroh Diplom-ÜbersetzerinUniversitätMainz/Germersheim(Französisch)

ClémenceTirel MaîtriseArts-Lettres-Langues-Communication,UniversitéRennes2

UweG.Weber Diplom-Informatiker(Univ.),UniversitätWürzburg

BéatriceWeinmann LicenciéeèsLettres,UniversitédeParisX

JacquelineWéry DiplôméedeL'EcoleNormaled'Etatd'Ardenne

PriskaWiesend Staatl.gepr.ÜbersetzerinfürEnglisch,BDÜ

SieglindeWinter-Denk Magisterphil.,Diplom-Dolmetscherin,UniversitätGraz (Englisch,Italienisch)

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UnsereDozenten

Dozenten

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Berufsfachschule

FremdsprachenkorrespondentenBFS1aAmiriRita,BlemelLena,BötschKatharina,DrenjancevicJulietta,FrickMelanie,GeigerNadja,GeyerJuliane,

GollerLaura,HenkeTeresa,HofmannVerena,HornAlina,HußleinAnna-Judith,ImhofAnna-Lena,MeierMarco,PaulsNatascha,PflaumTamara,RemlerLorain,RothMadeleine,SadaoutchiFarida,

SchädNatalia,SiedentopLaura,SiedentopMaren,StelmachGrzegorz,StoyJohanna,TumanjanzLewon,WiesenBeate,WohllebenTatjana

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FremdsprachenkorrespondentenBFS1a

Berufsfachschule

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AltuntasgilEda,BrustNina,Chan-A-SueJulia,daSilvaTragerMaryAnn,DehmelNathalie,FabriciusLena,GehrigLena,GehringLiliane,GilbergJoshua,GreggNatalie,HoffmannChrysanthi,JähringDaniela,KriebsNikolai,LeckertStefanie,LieblerAnna-Maria,LukowskySandra,NederCelina-Marie,RimbachEva,RottVera,RuppertVivian,RussellSusanne,Sander-BeuermannJasmin,SeißingerSabine,SprangerFranziska,SürücüNilay,UrracaVillarCharismer,WinterTeresa,WirthYvonne

FremdsprachenkorrespondentenBFS1b

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Berufsfachschule

9BarykinaAnastasia,BiebersteinSophia,BraunColette,DietzYvonne,EmmertRamona,ErdinIris,Geißler

Katharina,GöllerStefanie,HappelAnnika,PalanliÖzlem,SchatzValerie,ThurnCarina,TsesEvangelos

FremdsprachenkorrespondentenBFS1Sp

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Berufsfachschule

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BotkowskaAnne-Kathrin,DiDioSandra,FehrJessica,GablerMiriam,GraveraMarco,GöbelTilman,HeilmannAlexa,HerzogDebora,HettigerJohanna,HöflingJessica,KeicherNadine,MartinaMarina,MostMargarete,MühlichMelanie,ObexerFlorian,OerterAdina,RiderRimma,SchiebelbeinDiana,SchmidNadine,SchurzFlorian,SperlJulia,StreckerLucie,WeißJohanna,ZahnSabine

FremdsprachenkorrespondentenBFS2a

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Berufsfachschule

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BaumannTina,BrandtViktor,BraunJoel,ChrapekFaustina,DornauerMareike,DornauerSandra,DürrCatherine,EiberNarina,ErsayNatalie,HaynieRita,HeidemannTanja,JansenTim,KesslerMaria,KonradJohannes,KratzMaria,KuschnirEvelina,MessinaSandra,ReitzYvonne,SaldanhaA.Antonio

Linda-Penelope,SandtnerMaxemilian,SaveykoKaterina,ScherfNadine,SchwarzmannNiklas,Wahl,geb.DürrSaskia,WieczorekSabrina

FremdsprachenkorrespondentenBFS2b

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Berufsfachschule

12FriedelEva-Maria,GuckenbergerSophia,MessererTheresa,SaalfrankSabine,WegerAlina,WendenkampfLouisa,WengerterJennifer

FremdsprachenkorrespondentenBFS2F

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Berufsfachschule

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BardorfSabrina,BarthelTesda,BartzschkeNicole,BilletThomas,BonengelAnn-Kathrin,BrockmannAna,DienerSarah,DunkelRebecca,EmmerichNadine,GieserRoman,HernandezLopez,geb.UlbrichtLisa-Maria,

HoffmannCarin,JörgAnna-Maria,KappsKatharina,LorenzAnnaAlicia,LudwigPatrick,Madalinska-ArturAgnieszka,NeroAnna,PohlSandra,PoposkiNadja,RottmannRebecca,SchaubKatharina,SchwabAnnika,

SeidnerCarolin,SoteloAndrea,SulzbacherMelanie,TorresAlexandre

FremdsprachenkorrespondentenBFS2Sp

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EMA

DziuraMichael,GrasserDominik,KarlovicErmina,KohlerBettina,MahlerYves-André,MantelTobias,NeubertKatharina,QuintanaRamon-Luis,SchäffnerNatalia,ZeisMatthias14

Euro-Management-AssistentenEMA1

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EMA

EmmertChristian,GeigerThomas,HeckIsabel,IsbecerenHatun,KernChristina,KnüttelKatharina,LaugSebastian,RüthJulian,SchuldStefanie

Euro-Management-AssistentenEMA2

EMA

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EMA ESA

BrügnerSophie-Charlotte,FrankCorinna,GaachJulia,HübnerChristina,KlotzVerena,LauerbachSabrina,MüfflerJennifer,SchleicherKatharina16

EuropasektretärinnenESA2

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ESA

BorstYlenia,EimannsbergerStephanie,EngelSabine,LeikaufDominique,LudwigMona,MartinéNina,NikolaiKatharina,SeitViktoria,UnbehauenCarola 17

EuropasektretärinnenESA4

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ESA Fachakademie

BachSamantha,BuhmannSabine,CzajkaEva,DostalLena,DrapalCarmen,EckoffMelanie,EilersBjörn,EndresAnna,HambschVictoria,HartmannAlexandra,HockJennifer,HöhnViktoria,HolaschkeSvenja,KordeschMoritz,KrätzerNadine,LeonhäuserMirjam,LiebstStephan,LimbachDominik,OsterhusInsa,PetrouAlexandra,SchmittIsabell,SheehanKevin,SpiesNicole,StatofciOxana,TangelKristina

Übersetzer/DolmetscherFA1a

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Fachakademie

ChanadyNicole,CzochanskiAleksander,GegnerChristian,GeßnerMarius,GloriaAntonio,GrötschelKatharina,GuggenbergerDaniela,HeppenheimerFranziska,JäschkeJessica,KerlachPauline,

KnechtelCharlotte,KnorSwetlana,KordowichSina,KreserJohanna,LangTabea,NienhausLeonard,PoppGabriel,ReußBenjamin,SeitzLaura,SeubertSascha,SilberhornKathrin,SteinhoffFabian,WölflingNico

Übersetzer/DolmetscherFA1b

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Fachakademie

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AcarMurat,ColeSonja,ErmolaevKirill,Estrela-LopisOleksandra,GaedeBettina,GehringerTanja,HartmannKatharina,HolzOlga,HornPatrick,KochJuliane,KohlAnna,KummerUlrike,KuseNicole,MaierAnna,MangoldAnna,MaysEvelyn,PeschkeJanina,PeschkeJulia,PfenningSabine,ResterIna,SchaffnerNadja,SchröderArne,TrentAlissa,WillRegina,WolffJessica

Übersetzer/DolmetscherFA2a

Fachakademie

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Fachakademie

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AndersendeMedranoMarie-Louise,BehlMonika,ChristNicole,DidszusKai,DittrichJan,GrimmAnita,GrünRebekka,HefterMaximilian,KurzelaDawid,MüllerMelanie,OumaVanessa,PereiraSimoesDiana,

SchlenderKatharina,SteinerChristina,ThompsonMatthias,VougioukliMaria,WenzelMarion,WiegelTatjana,YamanerAlp,ZieglerSabrina,ZimmerNicola

Übersetzer/DolmetscherFA2b

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DornMonika,GebhardtJuliana,GeorgievaNataliya,GiesekingJanina,GrünhagenSaskia,IhlMartin,ImgrundDavid,JörgCarmen,KaniwezRoman,KlingnerLisa,LeipoldStefanie,LintzMarieke,OschmannHanna,PeterreinsMarion,PfisterAlexandra,PothJuliana,Schenkel Annika,SchlichtingAnsgar,SchreckKatharina,TöpferJudith,WaldmüllerMichael,WolfTatjana,YusufiMiriam

Fachakademie

Übersetzer/DolmetscherFA3a

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Fachakademie

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AmrheinAngelika,BauerMarc,Baumgart Sarah,BeschererYasmin,CamejoDelgadoXenia,Deppisch-WalshJürgen,DietzeBettina,EnglertDagmar,FirschingDaniel,Groll,geb.WaltherHanna,HabensteinJessica,

HafemannVanessa,HeimerlEva,KlinglerJochen,KunkelTim,LudwigAstrid,MüllerAndreas,NeumanClaudia,ReisDennis,ScheuermannAnja,SteigerwaldSerah,VogelEsther,WaltersdorffJenny

Übersetzer/DolmetscherFA3b

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Er ist eine eindrucksvolle Erscheinung. Damit seinicht subtil auf seinen Bart angespielt, sondernauf den Blick: er kann bohrend sein, fragend, oftbegeistert und begeisternd. Ihn zeichnet ein un-verhohlen intellektuelles Interesse aus, dem dieunsallenbekanntenMediennichtmehrgenügen:DasLondonReviewofBookshaterbinnenTagendurch,denEconomistliester,weilmanwissenmuss,was die andere Seite schreibt, und dann treibt esihn zur Website von Prospect, und so wie ich ihnkenne,auchnochzurIrishTimes.ÜberhauptIrland:EshättemichzumBeispielnichtgewundert,wennerLeutewiedenLiteraturnobelpreisträgerSeamusHeaneyvomStudiumherkennenwürde,aberderhatinBelfaststudiert,wiemirWikipediaverrät.Pe-terhätteessogewusst;erweißeineunglaublicheMenge.SodürfteerweitundbreitderEinzigesein,denmanfragenkann,werEndeder50erJahreinIdahoSenatorwar,*unddersowasdannauchnochweiß.Manchmalnennen ihndieLeute„wandeln-desLexikon“,unddasmagergarnicht.Klischeeshasst er. Er geht nicht mit dem hausieren, was erweiß und hört anderen zu, ohne sich in den Vor-dergrundzudrängen.Es seidenn,eineSache istihmwichtig,dannwirdergelegentlichdramatischundbegeisternd.Das sindMomente,woman ihnsichaufderBühnevorstellenkann.Docheigentlichsindwirfroh,ihnalldieJahregehabtzuhaben,alsengagierten Kollegen, der stets bereit ist, sich anNeueszuwagenundAlthergebrachtesinFragezustellen,wennerdavonüberzeugtist,dassesandersbessergeht.

EristeinMensch,derimmerwiederauchnochan-dersist,alsmanmeint:belesen,aberauchbegeis-terter Gärtner, Fahrradfahrer auch bei schlechtemWetter, FernsehverweigererundCineast (bei LichtbetrachtetohnedieskeinWiderspruch!).DasLautemag er nicht, außer Richard Wagner, und singenkannerauchnoch,aberertutessehrseltenöffent-lich. Er ist geradezu kompromisslos, wenn es umQualität geht, jeglichem Blendwerk ist er abhold,undmitAlbernheitenalsSelbstzweckkannernichtsanfangen.DarumhaterjaauchkeinenFernseher.

Peter Hauck

* der Mann hieß übrigens Henry C. Dworshak

CharlesPeterLogan

Verabschiedungen

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Vous êtes maintenant depuis très longtemps en Al-lemagne. Pourquoi êtes-vous venue à Würzburg ?Paramour,pourunepériodededeuxans.Quand et pourquoi avez-vous commencé à tra-vailler à la Würzburger Dolmetscherschule ?Débutseptembre1971:voyagedenocesàlaWDSaprèsnotremariagefinaoût.Qu’est-ce qui selon vous fait un bon/une bonne prof ?Enseignerunmaximumd’unefaçonintéres-santeetludique;êtreàl’écoutedesélèves;profset élèves doivent former une équipe ; amour del’enseignementetcommuniquercetenthousiasmeauxélèves;exercercemétieravecpassion,joieetbonnehumeur!Votre travail a-t-il beaucoup changé pendant le temps que vous êtes ici ?Monenthousiasmen’apaschangé,maiscertainélèvessont«légère-ment»paresseux.Ilfautparfoissebattrepourlesmotivermaisilfautavoirledondes’adapter.C’est

notrerôle.Qu’est-ce qui vous manquera le plus ? Voustous,voustoutes!Cetteambianceconvivi-ale!Vousêtesmafamilledecœur.Quels sont vos projets d’avenir, voulez-vous rester à Würzburg, retourner en Bel-gique… ou émig-rer à Majorque ?Pourréalisermes

projetsj’espèredevenircentenairemaisenpleineformesansstress:profiterdemafamille,demesamis,demonchien;voyageravecmesenfants,mespetits-enfants,mesami(e)setbiensûrmon«ex-fiancé»;fairelafête,beaucoupdenatation,uncoursdeSalsa;resterenAllemagne(monfilsPatricketsafamilleyvivent);allersouventenBel-giquepourmafilleNathalieetsafamilleainsiquemamaman;m’acheterun«camping-car»seraitlasolution…;biensûrretourneràMajorquetouslesans.J’aiprisunabonnementàvie!!!Quelle est votre devise, la phrase qui dirige vot-re vie ?Profiterde lavieunmaximum,negarderquelepositifdetouteslessituations.Situveuxêtreheureux,rendslesautresheureux!DevisedelaBel-gique:L’unionfaitlaforce.Jesuispourl’harmonie,l’espritd’équipe.Avez-vous un grand rêve pour le temps après l’école ?Cerêve,mesenfantsmel’ontdéjàoffert!LouerunevillaàMajorque,lespiedsdansl’eauavectoutelafamilleenharmonietotaleetsansstress.Quelle question auriez-vous aimé qu’on vous pose – et quelle en est la réponse ?Avez-vousdesprojetsavecvotrefamilledelaWDS?PartirtousensembleàParis(ceuxquilesouhaitent)etparticiperàmoncoursdeSalsa.Madame Wéry, nous vous remercions beaucoup pour cet entretien et vous souhaitons bonne chan-ce pour l’avenir !

InterviewavecMmeWéry

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Verabschiedungen

LiebeSibylla,

mitWitzundHumorhastDunichtnurunsKolle-gen,sondernauchzahllosenSchülernimLaufedersageundschreibe37JahreDeinerTätigkeitanderWDSdasLebenbereichert.FürihreProbleme,nichtnurschulischersondernpersönlicherNatur,hattestDu immer ein offenes Ohr und viel Verständnis.DiesemenschlicheWärme,DeineGelassenheitundfachlicheKompetenzhabeninsgesamtDeinWirkengeprägt.

FürunsKolleginnenundKollegenwarstDuimmereineangenehmeundwertvolleWeggefährtin,diemanches durchgesetzt hat (wenn die Älteren vonunsandasRauchverbotinderSchuleundeingrö-ßeres Lehrerzimmer inderaltenWDSdenken !!!)undnichtimmerbereitwar,sichaufKompromisseeinzulassen.

ImLehrerzimmerhastDuimmerfürguteLaunege-sorgt,unsguteRatschlägeerteiltundfürunsvielekulturellenVeranstaltungenangeregtundorgani-siert.

Vielen, vielen Dank für die langjährige, konstruk-tive und angenehme Zusammenarbeit. Dein tro-ckener Humor und Deine lustigen Kommentare,die viele von uns aufmunterten und “in Schwungbrachten”werdenunsabjetztfehlen.WiewirDich

kennen,werdeninDeinemneuenLebensabschnitterneutanderedavonprofitieren.Wirsindunssicher,dassDuunsmiteinemweinen-den Auge verlässt; mit dem lachenden kannst DujetztumsomehrDeinenLeidenschaftenaußerhalbderSchulefrönen.NunhastDumehrZeitfürsKino,für Konzerte, Theaterbesuche und Folk Sessions,undwirwünschenDirnochvielegesunde,abwechs-lungsreicheundschöneJahreimKreiseDeinerFa-milieundFreunde.

Valerie Schlage

SibyllaMunding

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Als staatlich geprüfte Übersetzerin und Dolmet-scherinkamsie im Jahr1979nachWürzburg.MitAusnahme einer kurzen Unterbrechung war FrauWiesendvonAnfangan inder FachakademiederWürzburgerDolmetscherschulefürdieFächerFach-übersetzung aus dem Englischen und FachkundezweisprachigimdrittenAusbildungsjahrzuständig.ZusammenmitHerrnCairnsunterrichtetesieauchübermehrereJahredasWahlfachTechnik.

FrauWiesendwurdeinmehrereFachausschüssebe-rufen,wo siemitgrößterKompetenzundhohemEngagement wesentliche Entscheidungen mitge-stalten konnte. In der Staatsprüfung für Überset-zerundDolmetschergenossFrauWiesendeinsehrhohes Ansehen aufgrund ihrer Sachkenntnis undFairness.

FrauWiesendwaresimmerwichtig,eingutesVer-hältnis zu ihren Studierenden zu haben. DarüberhinaushatsiebiszuletztProjekteundExkursionenu.a.zumPatentamtinMünchenundzumFraunho-fer-Institut in Würzburg durchgeführt und ange-regt.

WerFrauWiesendpersönlichkennt,weißihrhohesBildungsniveauzuschätzen.IndenkurzenPausen,dieimLehreralltaggelegentlichentstehen,konnteman immeranregendmit ihrplaudern -z.B.überdieGedichtevonWilliamBlakeoderheikleFragen

derTheologie,oderdieverschiedenenInszenierun-genderletztenBayreutherFestspiele.

ImRuhestandwirdFrauWiesendsicherlichweiter-hinvielseitiginteressiertbleiben.Siewirdhoffent-lichweiterhinaufinteressanteReisengehen.KollegInnen sowie Studierende bedanken sich fürdas Engagement und den Einsatz, den Frau Wie-send in den vielen Jahren ihres Wirkens an derWürzburgerDolmetscherschulegezeigthat.

PriskaWiesend

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Großmusser sein.WarmeAugensollteerhaben,die Haarfarbe ist nicht so wichtig. Temperament-voll, feurig und doch sensibel. Auf jeden Fall einSüdländer.DieMischungmacht's:Mut,Stärke,Cha-rakter,Feuer.Sieselbstbeschreibtihnals"unkompliziertenPart-ner fürs Leben". Ein Partner, dem man vertrauenkann,mitdemmanSpaßhabenkann,aufdenmansichverlassenkann.Fürihnverlässtsieunsnunauch.Natürlich sindwir traurig,eineKolleginzuverlie-ren.Nach7JahrenalsEDV-DozentinanderWürz-burgerDolmetscherschulehatsiesichentschieden,sichjetztvollundganzaufihregroßeLeidenschaft

KatjaSpiesDasGlückdieserErde...

Verabschiedungen

zukonzentrieren:DiePasoFinos.DieausKolumbi-en und Puerto Rico stammenden Pferde haben esihrangetan,seitsieMitte20war.Siewarschonim-mereinPferdenarr -mit5saßsiezumerstenMalaufihremPony.DenTraumvondereigenenRanchhatsiesichdannvor etwa einem Jahr erfüllt - seitdem betreibt sienunihre"RanchoParaiso",dersiefortanmehrZeitwidmenwill.FüralleneuenHerausforderungenundalleAben-teuer, die sie mit ihren Paso Finos erleben wird,wünschenwirihrallesGute!

Sherrie Blackman

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bSb„Bildung.Netzwerk.Leben“

bSb – Ihr Begleiter im Beruf

Der bSb ist der größte Berufsverband Europas für Office und Kommunikations-Management mit deutschlandweit 25 Regionalgruppen – eine davon befindet sich im Gebiet Mainfranken.Er bildet mit seinen Mitgliedern und Kooperationspartnern ein vielfältiges Netz-werk aus den Berufsfeldern Office und Kommunikation.

Unsere Kernkompetenzen:-Networking–national/international-InformationundErfahrungsaustausch-Kommunikation-qualifizierteWeiterbildung

Unsere Philosophie:-WirmotivierenMenschen,sichberuflichundpersönlichweiterzubilden-WirverbindenMenschenzumWohleallerBeteiligten-WirengagierenunsfürMenschenundBusiness-WirgestaltenZukunft

FüralleInformationenrundumdenBundesverbandSekretariatundBüromanagementsprechenSieunsgernean.WirfreuenunsaufSie!

AnneHauckbSb-RegionalleiterinundbSb-VorstandAlbert-Schweitzer-Weg2297447GerolzhofenTelefonundTelefax:093826762E-Mail:[email protected]

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Ausbildung in Fremdsprachen-und Wirtschaftsberufen

Mitglied der Euro-Schulen-Organisation

Die Ausbildungen ermöglichen

akademische Bachelor- und Master-

abschlüsse im In- und Ausland. lfd. Nr. 334cBreite 90 mmHöhe 60 mm

Bitte genau Korrektur lesen undper Rückfax an ECC freigeben.Danke! Fax 0 60 27 41 88 - 60

Freigegeben

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Name (Druckbuchstaben)

Datum Unterschrift

Würzburger DolmetscherschuleParadeplatz 4 · 97070 Würzburg · Telefon 0931 [email protected] ·www.dolmetscher-schule.de

Ein- bis dreijährige Vollzeitausbildungen mit Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch zum/zur

Staatl. geprüfte/n Fremsprachenkorrespondent/inStaatl. geprüfte/n Euro-Korrespondent/inStaatl. geprüfte/n Übersetzer/in – Dolmetscher/inEuropasekretär/in (ESA)Staatl. geprüfte/n Euro-Management-Assistent/in

33_WDS_90x60_4c:_ 27.01.2011 10:33 Uhr Seite 1

Bundesverband Sekretariatund Büromanagement e. V.

Samstag,19.November2011Samstag,4.Februar2012Samstag,21.April2012Samstag,23.Juni2012

von10:00Uhrbis15:00Uhr

TagederoffenenTürinderWDS

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Umzug

AmAnfangwardasWort. InunseremFallwareseine eMail, in der der Würzburger Dolmetscher-schule im November 2009 zusätzliche Flächen amParadeplatz4angebotenwurden.Füruns,diewirseit Jahren schon nach einem neuen Standort inderInnenstadtAusschaugehaltenhatten,wardieseineeinmaligeChance.Wasdanachfolgte,warein12-monatiger KampfinalleRichtungen.EsgingumVertrags-gestaltungen undNutzungsgenehmi-gungen, Einwilli-gungserklärungenvon Nachbarn, wö-chentliche Baube-sprechungen undNutzungskonzeptefür Schulungsräu-me und technischeAusstattungen. DieZahlderWDS-FahnenaufdemParadeplatzunddieGröße und Platzierung unserer neuen Außenwer-bungwarüberMonatehinweg„zentimeterweise“zwischenWDSundBauaufsichtderStadtWürzburgumkämpft–bisdieneueLeiterinderBauaufsicht,Frau Dr. Bandak, einen stimmigen Kompromissdurchsetzte. Zu diesen Verhandlungen gehörteauch, dass wir inmitten der Planungen einen Eta-genwechselvornehmenkonntenundnunanstelleder2.Etagenundie1.Etage,dieauchohneAufzü-gefürunsereSchülerbequemerreichbarwarundzudemeinegrößereRaumhöheaufwies,indiePla-nungeneinbeziehenkonnten.

Eine besondere Herausforderung war die ästheti-scheGestaltungder langenFlure imGebäude, fürdieFrauSilviaSemideialsGeschäftsführerinmitderIdeevonWandzitatenundmutigerFarbgebungdieOrientierunggab.ZudemerhieltenwirvomBrand-schutz„grünesLicht“fürdieUmgestaltungdesFo-yers, mit dem wir die beiden getrennt wirkenden

BereichederSchuleelegantmit-einanderverbindenkonnten.

Der Überzeugungsarbeit nachaußen entsprach die notwen-dige Überzeugungsarbeit nachinnen: Während unsere SchülervieleIdeenundWünschefürdieNeugestaltung der WürzburgerDolmetscherschulebeisteuerten,bedauertenzahlreicheKollegenanfangs den anstehenden Um-zug. Die Herzogenstraße 8 wartrotz aller Unzulänglichkeiten

doch ein lieb gewonnenes Gebäude gewesen, indemfürvieleKollegendieErinnerungvon40Jah-rensteckte.DerBlickvonderDachterrasseaufdieFestung,dernunmitdemBlickaufdenDomein-getauschtwerdensollte,warnichtsofortfürjedenKollegeneinverlockendesArgument.

DieBauleitungamParadeplatzmitdersouveränenKoordination aller Handwerker hatte ab Novem-ber 2010 Herr Steffen Redlich, und Herr Schubertübernahm die schwierigen Malerarbeiten. GeradederhoheZeitdruckunddietechnischenHerausfor-derungenderWandzitatemachtenvielenächtliche

WIR ZIEHEN UM!

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Arbeitennötig.DassderUmzugannureinemein-zigenWochenendeimMärz2011dannperfektvon-stattenging,wardasVerdiensteineskleinenOrga-nisationsteams,beidemjederHandgriff„saß“:FrauSigridHain (minutiösePlanungdesUmzugs),FrauKarola Weyrauch (komplett neue Raumplanung

imlaufendenSchuljahr),HerrUweWeber(techni-scheAusstattungderRäumeundNeuverkabelungder Verwaltungscomputer) sowie unser Hausmeis-terHerrWolfgangManger(DetailkoordinationvorOrt). Am Montag 26.03.2011 fanden Schüler undLehrer eine komplett eingerichtete, saubere und

mit Pflanzen freundlichausgestattete Schule vor,und Viele trauten kaumihren Augen. Zwar ver-wechselte man anfangsnoch die Türen und such-teverzweifeltnacheinemAktenordner, aber vielschnelleralserwartetwur-denSchülerundLehrerimneuenDomizilheimisch.Der 4-monatige Umbauund der zweitägige Um-zug waren jeweils einelogistische MeisterleistungerstenRangs,undallenbe-teiligtenPersonengebührteinganzgroßerDank.Dienächsten 40 Jahre findetman die „WDS“ nun amParadeplatz, und ich binsicher, dass die Räumlich-keiteneinmalgenausoge-liebt werden wie jene amaltenStandort inderHer-zogenstraße8.

Jürgen Gude

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PresseberichtezumUmzug

Umzug

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Umzug

WirziehenvonderHerzogenstraße...

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Umzug

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...andenParadeplatz

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Umzug

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GeschichtederSchule

GeschichtederSchule

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ZurVorgeschichtederSchuleinderSchönbornstraße5Bis1933gabesinWürzburgkeineFremdsprachen-schule,sondernnurunabhängigeDozentenmitPri-vatunterricht.Erst1933ließensichdie„VereinigtenSprachenschulen Deutschlands“, die in den 20erJahren gegründet wurden und in zahlreichendeutschen Großstädten vertreten waren, auch inWürzburgniederundinstitutionalisiertendortdenFremdsprachenunterricht.NachdemEndedes2.WeltkriegsstiegderBedarfanFremdsprachendurchdieAnwesenheitamerika-nischerTruppenstarkan.ZudemhattendieNürn-bergerProzesse1945dasSimultandolmetscheninsBewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gebrachtund eine entsprechende Nachfrage erzeugt. DieBreitfeld-Sprachenschule (Leitung: Betsy Breitfeld)wurdebereits1950kurznachderWährungsreformgegründetundbotinden60erJahrenbiszu14ver-schiedeneSprachenan.

DieUehlein-Dolmetscherschule(ab1964bereitsun-terdemNamen„WürzburgerDolmetscherschule“)wurdevondemÜbersetzerundDolmetscherO.K.Uehlein1954gegründet,deranfangsDolmetscher-undÜbersetzernachwuchsfürseineigenesÜberset-zerbüroheranbildenwollteunddaherseineSchulebereits bundesweit bewarb. Der Standort dieserWürzburger Dolmetscherschule, die bereits denStatus einer staatlich genehmigten Ersatzschulehatte,warinderSchönbornstraße5inWürzburg.Zu dieser Würzburger Dolmetscherschule gehörtebis1990aucheinangeschlossenesMädchen-Inter-

natinderEichhornstraße.DieWürzburgerDolmet-scherschulebotnebenderSprachenausbildungabMitteder60er Jahreaucheinergänzendesnatur-wissenschaftliches (medizinisch-technische, biolo-gisch-technischeundchemisch-technischeAssisten-ten)undeinbetriebswirtschaftlich-kaufmännischesAusbildungsprofil (Wirtschaftsassistenten) an. AufderBasisdiesesFach-Knowhowsentwickelten sichinden70erJahrendienaturwissenschaftlichenundwirtschaftlichenFachsprachenschwerpunkte inderFachakademie für Fremdsprachenberufe (Überset-zer-undDolmetscherausbildung).

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GeschichtederSchuleinderHerzogenstraße8Entstanden ist die heutige „Würzburger Dolmet-scherschule“1971als„VereinigteWürzburgerDol-metscherschulen“durchdieZusammenführungderbreitensprachlichenundfachsprachlichenKompe-tenzen beider Sprachenschulen in Würzburg aufInitiativevonPierreSemidei.ErsteSchulleiterinder"Vereinigten Würzburger Dolmetscherschulen"wurdevon1971-1987Dr.IreneSteidle,dievorderFusion die Breitfeld-Sprachenschule geführt hat-te.DerneueGeschäftsführerPierreSemideihattebereits 1966 die erste „Euro-Sprachenschule“ inAschaffenburggegründetunddenSchulenverbundspäter zu einem der größten privaten Bildungs-träger in Deutschland ausgebaut (Euro-Schulen-Organisation). Durch diese Fusion und zeitgleicheSchließung einer anderen Sprachenschule konntesichdieWürzburgerDolmetscherschuleimVerlaufder folgenden Jahrzehnte zu einem "Kompetenz-zentrum" für Fremdsprachenberufe in Unterfran-

ken und darüber hinaus entwickeln. Über 1000Ehemaligeaus4JahrzehntenstehenheutemitderWDSinKontaktundgarantiereneineengeVerbin-dungvonTheorieundPraxisberuflicherAusbildung.

UnterderGeschäftsführungvonPierreSemideier-hieltdieWDSraschdiestaatlicheAnerkennungalsBerufsfachschule(1.April1973)undFachakademie(1. August 1977) für Fremdsprachenberufe undkonntebishinzurmaßgeblichenMitgestaltungderentsprechenden Lehrpläne (1996-1997 Berufsfach-schule, 2000-2002 Fachakademie) am Ausbau desbayerischen Schulwesens mitwirken. Die betriebs-wirtschaftlich-kaufmännischenWurzelnder"WDS"werdenseitAnfangder70erJahreimRahmenderAusbildung zur dreisprachigen Europasekretärin(ESA)bisheutefortgeführt.

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Herzogenstraße8Von1971-2011befandsichdieWürzburgerDolmet-scherschule in einem markanten, heute denkmal-geschützten Glas-Beton-Gebäude aus dem Jahre1970-71 in der Herzogenstraße 8 in der Würzbur-ger Innenstadt. Das international bekannte Ar-

chitektenehepaar Walther und Beatriz Betz ausMünchen, die seit 1965 auch in Würzburg tätigwarenundhierWohnhäuser,SchulenundUniver-sitätsgebäude (Lesesaal der Naturwissenschaften)entwarfen, zeichnete für den Bau des Gebäudesverantwortlich. Bauherr war die Alte LeipzigerVersicherungsgesellschaft.DasGebäudewurde inder letzten vorhandenen Baulücke in der Herzo-genstraße8/EckeEichhornstraßeerrichtet,dadieweitere Umgebung nach dem Zerstörungen desKriegs bereits vollständig wiederaufgebaut war.Äußerlich zeichnet sich das Gebäude durch denvom Grundstück vorgegebenen trapezförmigenGrundriss sowie eine markante "Brise-Soleil" ausSichtbetonmitgroßen,durchgängigenGlasflächenaus;dieimSommereineAufheizungdesGebäudesnichtimmerverhindernkonnte.ImInnernruhtdasGebäudeaufwenigenSichtbeton-Säulen,diesichdurch alle Etagen ziehen und den äußeren Glas-Metall-Körpertragen.RechtwinkligeGrundrisseimInnernsindeherdieAusnahme.Unter- und Erdgeschoss waren als Ladenflächekonzipiert, die restlichen Etagen ursprünglich als(teilbare)Wohn-undBüroräume.Geradederge-spürtefranzösischeEinflussunddiewerbewirksa-me Auffälligkeit scheinen Pierre Semidei bei derSchulgründung für diese Standortentscheidungmitbewogenzuhaben,denndieWDSwurdeErst-bezieherindiesemNeubauundpasstedieRaum-aufteilung den damaligen Schulbedürfnissen an.DieFarbgebungderBauausschreibungsahschwar-ze und leuchtendrote Metallfenster vor, die mittiefblauenVorhängenabgesetztwaren.

GeschichtederSchule

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Paradeplatz4Das stete Wachstum der Schule und verändertetechnische Rahmenbedingungen der Fremdspra-chenausbildung machten einen Standortwechseldringlich.SeitMärz2011befindetsichdieWürzbur-gerDolmetscherschuleamParadeplatz4inmoder-nenSchulungsflächenaufüber2100m².Die Würzburger Dolmetscherschule versteht sichheutemitihremvielfältigenAngebotalseinüberre-gionales Fremdsprachenzentrum mit Schülern undStudentenausdemgesamtenBundesgebietundistnebenderUniversitätWürzburgeininternationales„Aushängeschild“derStadtWürzburg.DieTeilnah-meameuropäischenLeonardo-Programm2011(in-ternationalerSchüleraustauschmitPraktika)sowiePlänefüreineTeilnahmeameuropäischenErasmus-Programm (internationaler Studentenaustausch)unterstreichen die zunehmende Internationalisie-rung.

DerneueStandortAm Paradeplatz spiegelt sich deutsche Geschichtesymbolisch im Schnelldurchgang. Das Post-, Tele-grafen- und Fernmeldeamt, später einfach „Pa-

radepost“ genannt, ist seit 1905 gegenüber derDomrückseite das dominierende Gebäude des Pa-radeplatzes.HeutegreiftderParadeplatzmitseinemaltenKopf-steinpflaster und den begrünten BaumbeständenwiederAkzenteausderÄraum1928auf.DurchdieräumlicheNähevonHochschulefürMusik,Fakultä-tenderUniversitätWürzburg,WürzburgerDolmet-scherschule, Grundschule und kirchlichen Einrich-tungen der Dom-Schule entsteht am Paradeplatzerneut–wieschonim16.und17.Jahrhundert-eingeistigesZentrumzwischenDomundResidenz.Um 1955 wird das gesamte Ensemble am Parade-platznachdenZerstörungenvomMärz1945durchmoderneFunktionsbauten(AOK-Gebäude,Mozart-Gymnasium,Paradepost)wiederaufgebaut.Fürdieneue „Paradepost“ werden Teile der alten Arka-dengängeausdemfrühen20.Jahrhundertrestau-riert, aber mit einem modernen fünfgeschossigenVerwaltungsbau anstelle der zerstörten Bausubs-tanzkombiniert.DasGrundthema„Kommunikati-on“, anfangs durch Post und Telekommunikationsymbolisiert, wird nach dem Einzug der Würzbur-gerDolmetscherschuleinhaltlichneuinterpretiert.Im gesamten Schulbereich der Würzburger Dol-metscherschulefinden sichWandzitate zuSprach-philosophie und Übersetzen/Dolmetschen in vierSprachen.

Jürgen Gude 43

Alte Schalterhalle der Post

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Es war wirklich ein schöner Ausflug, den unsereItalienisch-KlassedeszweitesJahresam8.Oktobernach Augsburg unternommen hat. Morgens um9:00UhrgingesmitdemZuglosindievonItaliengeprägteStadt.Fürdie31/2StundenZugfahrtwa-renwirsehrgutversorgt,dankFrauWintersselbst-gebackenenKuchen.AngekommenanunseremZielhattenwiresschwermitdemSchritttempounsererflinkenLehrerinnenmitzuhalten.UnsereersteStationwardasMaximi-lianmuseum, in dem wir eine Führung, natürlichnur auf Italienisch, bekamen. Uns wurden wun-derschöneGemäldeundStatuenvonitalienischenunddeutschenKünstlernvorgestellt,dieunszeig-ten,wiediezweiKulturensichgegenseitigbeein-flusst hatten, z. B. im 16. Jahrhundert. Man musssagen,dasses„interessant“war…jedochnichtzuvergleichenmitderzweitenStation,demschönenTextilmuseum,welcheswirimAnschlussdaranbe-

suchthaben.DieFührunghateine sehrnetteDameausNeapelmitunsunter-nommen. Hierbei sahenwir uns verschiedene Sta-tionen an. Die Themenwaren vielfältig: Sport,Mode, Tourismus, italieni-sche Gastarbeiter in Bay-ern, Autos, Essen, Krieg…Besonders interessantwares zu erfahren, dass imJahre 1955 ein Abkom-men zwischen Italien undDeutschland unterschrie-ben wurde, demzufolge

am Bahnhof München täglich um die 350 bis 400Italiener ausstiegen, so dass nach wenigen Mona-tendieZahlderItalienerinDeutschlanddie20.000erreichte. Sie lebten in Baracken, in nur sehr klei-nenZimmernmit3-4HochbettenundnurdemNö-tigsten,wasman sozumLebenbraucht.Darunterbefanden sichnatürlichauchvieleMitbringsel ausItalien,dieandieschöneHeimaterinnertenunddieSehnsuchtdanacheinbisschenlinderten.Augsburg ,die italienischsteStadtnördlichderAl-pen, war eine gute Gelegenheit für uns, über Ita-lien und seine Kultur und Geschichte zu erfahren.ZumAbschlussließenwiresunsnatürlichnichtent-gehen, ein italienischesAbendessenzugenießen.UnserAusflugendetedannum22:00UhrinWürz-burg,wowirzwarvölligerschöpftankamen,dafürallerdingsreicheranWissenüberItalienundBayernwaren.WirklicheinsehrgelungenerAusflug!

Marina, Lucia und Johannes

UnserAusflugnachAugsburg

Exkursionen

Ausstellung:Bayern-Italien

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L‘8 di Ottobre la nostra classe d’italiano ha fattouna bellissima gita ad Augusta, una città che hasubitounafortissimainfluenzaitaliana.Grazieallenostre provviste abbondanti il viaggio di tre oree mezzo è passato in un volo. Arrivati alla nostrametaabbiamofattofaticaatenereilpassoconlenostre insegnanti. Ma d’altronde per vedere duemuseiinmezzagiornataeranecessarioaffrettarsi.Laprima tappaè stato il “Maximilianmuseum” incuicisonostatipresentatidallaguida,checihaspie-gatotuttoinlinguaitaliana,quadriestatuecheevi-denziavanoipunticomunitralaculturadegliitali-ani(“dieWelschen”)equellabavaresesoprattuttonel 1500. La visita è stata senz’altro interessanteanchesenonparagonabileaquelladellanostrase-conda destinazione e cioè il “Texilmuseum “. Quilanostraguidaeraunasignoranapoletanamoltosimpaticaebravachecihaspiegatochelamostrainnovesezioni tematichemetteva inevidenzacomeledueculture,quellaitalianaequellabavarese,sisianoinfluenzateavicendaneidiversicampi:moda,turismo,sport,industriaautomobilistica,cucinaeindiverse fasi storiche- nelle due guerre mondiali eneglianni’50.Ilfattochenel1955siastatostipula-tounaccordotralaGermaniael’Italiaperportarenuovebracciadi lavoroinGermaniacihapartico-larmentecolpito, soprattutto sapereche inquegliannisbarcavanoallastazionediMonacodiBavieracentinaia e centinaia di italiani al giorno! Questivivevanopoiinbaracche,instanzepiccolissimecon3-4lettiacastelloeconlostrettonecessario.Dallaricostruzione di una baracca presente al museo sipotevanovedereancheitantioggettichegliitalia-niportavanoconsearicordodell’Italiaeperleni-reinpartelafortenostalgiadelpropriopaese.Tra

questi oggetti non poteva mancare la caffettieraperl’espressoeunachitarrapercantare.LavisitadiAugustaèstatapernoiun’ottimaoccasi-oneperampliarelenostreconoscenzesullastoriaeculturaitaliane.PrimadipartireperWürzburgnonci siamo lasciati sfuggire l’occasioneper cenare inunristoranteitaliano.Alleore22:00siamoarrivatiaWürzburgunpo’esaustimacontentissimi.Insomma,unagitadavverobenriuscita! Marina, Lucia e Johannes

Mostra:Italia-BavariaLanostragitaadAugusta

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Mostra:Italia-Bavaria

Es ist dunkel und nach den grellen Lichtern desChristkindlesmarktunddemGedrängederU-BahnwirktdasGebäudefrostigundabweisend.Genau-sowiederEmpfangdurchdasPersonal.Nunhan-deltessichbeidemGebäudeumdenNürnbergerJustizpalast. Diese Art von Einrichtungen werden

nursehrseltenmiteinem Auge füreine angenehmeund einladendeErscheinung er-richtet. Freundlich-keiten sind demJustizwesen fremd.Ob das Personaldes „MemoriumsNürnbergerProzes-se“indergleichenBranche ihreKarri-ere begann, kannnach einem Wech-selspiel von unge-

zwungenenUnfreundlichkeitenundgezwungenerFreundlichkeit allerdings nicht eindeutig festge-stelltwerden.Als er dann spricht, ist aller Ärger verflogen. Ru-higklingtdieseStimme,geschmeidiggemachtvoneinem langen Leben und ausgehärtet vom Alter.EsistdieStimmevonSiegfriedRamler,einemderletzten noch lebenden Simultandolmetscher derNürnbergerProzesse.ÜberseineErlebnissevonda-malshatereinBuchgeschrieben:„DieNürnbergerProzesse-ErinnerungendesSimultandolmetschersSiegfriedRamler“.EineGruppevonSchülernundLehrernderWDShatandiesemTagnundieGele-

genheit,sichandiesemOrtmitihmzuunterhalten:überdieProzesse,diedieGrößendesNazi-Regimesrichten sollten,überdiePionierarbeit,diedamalsvon den ersten Simultandolmetschern geleistetwurde, und auch ein wenig über das Leben desnun85-Jährigen.SpätersollernochimberühmtenSchwurgerichtssaal600ausseinemBuchlesen,aberjetztisternurfürunsda.Es ist sehr still in dem kargen Raum im Oberge-schoss. Ein knappes Dutzend Stuhlreihen stehendortaufgrauemBodenzwischengrauenWänden.Ersitztganzvorne,alleineaneinemTischunder-zählt.Er scheint sichüberdieAufmerksamkeitzufreuen,überdieseBesucher,dieseinenErinnerun-genlauschen.Nurmanchmal,wennerinsStockengerätundzuüberlegenanfängt,waserdennnocherzählensoll,erinnertmansichauchselbstdaran,wieweitzurückdasnunschonallesliegt.UnddannbeschleichteinenauchdiesesunguteGefühl,dennvor uns hat er schon einem Geschichte-Leistungs-

ExkursionnachNürnberg30.11.2010

Exkursionen

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kurs eine Stunde lang Rede und Antwort gestan-den.EinVertreterdesBDÜbelehrteihnschließlich,er müsse nun Schluss machen, die andere GruppeausWürzburg–alsowir–warteschon.Manerin-nertsichanseineAntwort,etwashilflosklangsie:„Aber ichkanndasdoch jetztnichtallesnochmalwiederholen...“ Schließlich nimmt er doch seineUnterlagenunterdenArmund folgtmitkleinenSchritten dem Herrn des BDÜ. Er wird auch dieseAnstrengungnochaufsichnehmen.Seingebeug-terRückenlegtZeugnisdavonab,dassesinseinemlangenLebennichtdieersteseinwird.Sicherlich hätten wir es schon bemerkt, seine All-tagsspracheseiindenletztenJahrendasAmerika-nischegewesen.ErhabenurnochseltendieGele-genheit,Deutschzusprechen.WennihmdaherdaseinoderandereWortnichteinfallenwürde, sollemanihmdasbitteverzeihen.Unddasmachenwir.Wirsindjung,wirsindgesund,wirhabenunserLe-benvoruns.AberdiesesProblem,dassunsmanch-maleinfachnichtdas richtigeWorteinfallenwill,daskennenwirdochalle.Undwasman ineinemsolchenFallmacht,haterunseinigeMinutenzu-vorauchschonverraten:dannhaltdaszweitbestenehmen.Oderdasdrittbeste.NurnichtinsStockengeraten.Arne Schröder, FA 2a

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Am24.11.2010begabensichFrauWiesendund15Stu-dierendederFA III insHubland indieUniversitätsbib-liothek, um diese näher kennen zu lernen. Hier wur-de man in der Lobby von Bibliothekarin Frau DößelinEmpfanggenommen,dieeineEinführunggabunduns anschließend durch die wichtigsten Räumlichkei-ten führte. Zunächst ging es in den Multimediaraum,in dem wir eine erste theoretische Einführung in dasWesen der Unibibliothek bekamen. Hier erfuhren wirvon Frau Dößel, dass die Bibliothek für ihre Benutzerüber3,3MillionenMedienimAngebothat.InderZen-tralbibliothekamHublandgibtesMedienzumAuslei-hen,Kataloge,Datenbanken,elektronischeRessourcen,Rechereche-Arbeitsplätzeundvielesmehr.DieVielfaltdieserAngeboteermöglichtdenStudierendeneinop-timalesAngebotanWissenundeineoptimaleVorbe-reitung auf ihr Studium. Außer der Zentralbibliothekgibt es noch weitere Teilbibliotheken, die sich in derStadtbefinden.DasBesondereandiesemBibliotheken-systemist,dassmaninderZentralbibliothekfastalles,wasdasLeserherzbegehrt,ausleihenkann,jedochdieTeilbibliothekendafürnichtgeeignetsind.ZudenGe-genständen,diemandortleidernichtausleihenkann,zählen Zeitschriftenhefte, gebundene Jahrgänge derZeitschriften imFreihandbereichbzw.Medien imFrei-handbereich mit rotem Lokalkennzeichenschild. NachdemVortragdurftemananhandverschiedenerAufga-

benstellungendasErlernteanschließendamPCindiePraxis umsetzen, was mehr oder weniger von Erfolggekröntwar.MitInformationenüberdierichtigenRe-cherchemöglichkeiten im Hinterkopf war die Freudegroß, als es hieß, wir besichtigen jetzt die einzelnenLesesäle,indenensichdieausleihbarenBücherbefan-den.DochwasnunkamwareinsolchneuerEindruck,alsobmanmitdemÖffnenderTüreeineandereWeltbeträte.ManhättevermutlicheineFeder,dieaufdemBodenaufkommt,hörenkönnen,sostillwares.AuchdieendloslangwirkendenGängemitdenbisobenhinvollen Bücherregalen machten auf uns eher den Ein-druck eines Labyrinths als einer strukturierten Biblio-thek.Vondiesem,mankönntees fast schon leichtenSchocknennen,einwenigerholt,bekamenwirnundieMöglichkeiteigenständig,indreierGruppen,diezuvortheoretischenAnweisungenüberRecherecheindieTatumzusetzen. Aber auch hier mussten wir feststellen,dassdiesdochkomplizierteralserwartetist.DochvomEhrgeizgepackt,machtemansichansWerkundwu-selte durch die endlosen labyrinthartigen Gänge, umFachbücher, Fachzeitschriften, Magazine, Hörbücheretc. zu finden. Nachdem man auch hier erfolgreichwar, trafmansichanschließendwieder inderLobby.HiernahmmanAbschiedvonFrauDößelundbegabsicherneutindenMultimediaraum,woFrauWiesendverschiedene Fachzeitschriften in Deutsch und Eng-lisch vorstellte und verteilte. Die Aufgabenstellunghießnun,dieseZeitschriftennacheinemFragebogenzu analysieren. Anschließend stellte jeder seine Zeit-schriftenoderMagazinevorundgabseinpersönlichesAnalyseergebnisbekannt.NachdemmandieZeitschrif-tenanalysiertundausgiebigdarüberdiskutierthatte,bedanktemansichbeiFrauWiesendüberdenlehrrei-chenNachmittagundbegabsichnunnachca.4Stun-denaufdenHeimweg.

BesuchderUniversitätsbibliothek

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Since 1976, when it was established, the museumoffersdifferentrockandstonecollections.Someofthemcanevenbetracedbacktotheoldcollectionof minerals dating from the end of XVIII century.Thereisamainorpermanentexhibitionandmanyadditional ones. The museum has 5 major roomsfocused on special areas of mineralogy. Mrs. Do-rothée Kleinschrot is the director of museum andwas verykind toguideus through someof theseareas.Thetourwasquiteenrichingandextensiveandwecouldaskmanyadditionalquestionsaboutthesubject.ItwasunfortunatebutunderstandablethatMrs.Kleinschrotdidnothavethetimetoguideusthroughallareas,sowehadtobecontentwithdiscovering the rest of museum on our own. Thefollowingareasweretopicsofourconversations:–theEarthaspartofsolarsystem– meteorites (meteorite collections) and Noerdlin-gerRiesinGermanyontheborderofBavariaasameteoriteimpactsite–structureoftheEarthandEarth'sdynamics;–platetectonicsWementionedaswell:–Earth'scrustandoceaniccrust–preciousandjewellerystones–mineralcollectionofAlbertSchröder

Proustit

Allmineralshavedifferentcharacteristics,suchascolour,odour,translucencyandtexture.Therearesomespecimeninthemuseumwhichcanbeclose-lyexamined.ThemineralcollectionofAlbertSchröderwasbe-queathedtothemineralogicalmuseuminWürz-burgafterthedeathoftheownerandisnowanimportantandenrichingpartofthewholecollec-tion.Additionalcollectionsareaboutmining,me-teoritesandAntarcticresearch.The excursion to mineralogical museum took usabout3hours.

Kirill Ermolaev FAIIa

MineralogicalmuseumofWuerzburgUniversityOurvisitof13December2010

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Exkursionen

Am23.02.2011bekamdieFA3Naturwissenschaftendie Gelegenheit, Materialwissenschaftlern einmalüberdieSchulterzuschauen.BeiunseremBesuchim Center Smart Materials (CeSMa) des Fraunho-fer Instituts für Silicatforschung (ISC) inWürzburgwurdenunsvieleinteressanteEinblickeindieaktu-elleForschunggewährt.

NacheinemherzlichenEmpfangwurdenwirinei-nemVortragüberdieOrganisationundForschungs-arbeit der Fraunhofer-Gesellschaft informiert.Wir erfuhren unter anderem, dass Fraunhofer diegrößte Organisation für anwendungsorientier-te Forschung in Europa ist, wohingegen die Max-Planck-Institute einen weitaus theoretischerenAnsatz verfolgen. Fraunhofer hat vorrangig die

EntwicklungneuerTechnologienunddenTransferindieWirtschaftzumZiel.ZuFraunhofergehören80ForschungseinrichtungeninDeutschland,darun-terallein60Fraunhofer Institute,die rund18000überwiegend natur- oder ingenieurwissenschaft-lich ausgebildete Mitarbeiter beschäftigen. DasForschungsvolumen von 1,65 Milliarden Euro wird

größtenteils fürdenLeistungsbereichVer-tragsforschung verwendet. Mit Niederlas-sungeninEuropa,denUSA,AsienundimNahenOstenwirdauchdieinternationaleZusammenarbeitgefördert.DaseigentlicheThemaunseresBesuchsimFraunhoferInstitutfürSilicatforschung(ISC)inWürzburg,zudemauchZweigstelleninBronnbachundBayreuthgehören,warderForschungsbereich "Smart Materials". Dieerste Frage,die sichunsaufdrängte,war:WassindeigentlichSmartMaterials?DiesesogenanntenintelligentenMaterialienbe-sitzen mechanische Fähigkeiten, die manz.B.miteinemelektrischenodermagneti-schenFeldsteuernkann.InderPraxiskanndassoaussehen,dasssicheinezähflüssigegraueMassedurchEinschalteneinesMag-netfeldsaufKnopfdruckerhärtet.Schaltetman das Magnetfeld aus, verflüssigt sich

auch das Smart Material sofort wieder. WelcherNutzenkönntedarinliegen?DenkbaristetwaeineVerwendung inWerkzeugmaschinen. Improduzie-rendenGewerbemüssenhäufigmiteinunddersel-benMaschineunterschiedlichgeformteTeilebear-beitetwerden.Dabeikanneserforderlichsein,dassdasWerkstückzuvorsicherinHalterungenbefestigtwird.IstnunimFertigungsprozesseinandersgestal-

SmartMaterials–ChemiemitGripsBesuchimFraunhoferInstitutfürSilicatforschung

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tetesTeilanderReihe,müssenbislangdieHalte-rungenausgetauschtoderneujustiertwerden.DasistfürdenMaschinistenmitvielArbeitverbunden–einAufwand,denmansichdankSmartMaterialsvielleichtbaldsparenkann.EnthältdieHalterungeinflüssigesSmartMaterial,kannunabhängigvonder Form jedes Werkstück eingetaucht werden.Legt man jetzt ein Magnetfeld an, verfestigt sichdie Masse und umschließt das Teil mit eisernemGriff.

Bei einer Führung durch das "Spielzimmer" desInstituts wurde im Anschluss die Theorie in Vor-führmodellenveranschaulicht.Dortbegegneteunsauch die graue Masse wieder. In ihr steckte eineMetallplatte, die man mit einem daran befestig-ten Seil herausziehen konnte. Sobald jedoch dasMagnetfeld eingeschaltet wurde und das SmartMaterial hart wie Stein wurde, bewegte sich diePlatteselbstuntergrößterKrafteinwirkungkeinenMillimeter mehr. Ein weiteres Beispiel mit prakti-schem Bezug bot eine Dichtung, welche sich dieAusdehnungeinesSmartMaterialszunutzemach-teundeinezentraleÖffnungpassgenauabdichte-te.AuchschwereLautsprecherkönntenschonbaldderVergangenheitangehören,dadieFraunhofer-ForschermomentananderEntwicklungeinerFoliezur Klangerzeugung arbeiten. Durch elektrischeStröme kann diese zur Formänderung und damitzur Schwingung und Schallerzeugung gebrachtwerden.DaswurdeunsineinemAufbaumiteinemaneinenFolienlautsprecherangeschlossenenMP3-Playereindrucksvolldemonstriert.DasKlangerleb-niswardurchausrespektabel.

ZumSchlussdurftenwirinein"echtes"Laborhin-einschnuppern.WährendeinigevonunsdiemeisteZeitmitdenrutschendenoderzwickendenSchutz-

brillen zu kämpfen hatten (Sicherheit geht vor!),bewunderten andere die Größe des Forschungsla-bors.NachdemwirdurchGängevollermysteriöserundbeeindruckenderGerätespaziertwaren,konn-tenwireineüberdimensionaleKistebestaunen,diemitNoppenschaumschallisoliertwar.IndieserZau-berboxwirdmitdenbereitsgenanntenLautsprech-erfolienexperimentiert.

Mit dem Ende der Laborführung fand auch diespannende und lehrreiche Exkursion ihren Ab-schluss. Kommenden Jahrgängen im FachbereichNaturwissenschaftenkanneinBesuchimFraunho-fer Institutnurempfohlenwerden.Denneines istgarantiert:AmEndeistmanimmersmarter!

Miriam YusufiAnsgar Schlichting 51

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Gut ichgebezu, ichhabemichvonderdiesjähri-genTitelauswahldesFilmsWallStreet2hinreißenlassen.Aberwie sollte ich sonstdenBesucheinerBankbetiteln?SovielzumeinemTitel fürdenBe-richtüberdieSparkasse.NunmöchteicheuchaberetwasüberdiesenschönenundzumeinerVerwun-derungdochsehrinteressantenAusflugberichten.Vorhangauf.Alswirdavonerfuhren,dasswirdieSparkasseumdie Ecke besuchen würden, fragten wir uns erst:„Warumeigentlich?“.DieSkepsiswargroß,abereslohntesich,wieihramEndeerkennenwerdet.Al-lesbegannaneinemsonnigenMittwochum9Uhrvormittags. Zusammen mit unserer Lehrerin, FrauKellner,undderGruppeESA3,dievonHerrnAkacsgeleitet wurde, warteten wir gebannt auf unse-renEmpfangvordiesemriesigenBetonkoloss.DieSparkassestandvoruns,nunmusstenwirnurnocheintreten.AmEmpfangbegrüßteunsdieüberausfreundliche Sparkassenmitarbeiterin Frau Reindl.„WillkommeninderSparkasse“.BeidenerstenSchrittenimGebäudenahmichmirdieZeit,meineMitschülereinbisschenzubeobach-ten.EsmachteSpaß, ihreGesichterzusehen.Ausder Trägheit ihrer Gesichter erwachten plötzlichihre Mundwinkel, die Augenbrauen erhoben sich,die Augen fokussierten das Geschehen. Aber wassahen sie denn so Interessantes, werdet ihr Lesereuchfragen…Ganz einfach. Sie beobachteten das Geschehen.MenschenwandertenvoneinemOrtzumanderen.Eine unendliche Strecke von Büros, Mitarbeiternund Schaltern. Eine Sektion folgte der nächsten.Manspürteförmlich,dasshierGeldimUmlaufwar.Es war wie bei einem dieser Kinotrailer, in denen

sichSequenzenüberschneiden.UniformierteMen-schen mit schönen Anzügen, Krawatten, BlazernunddazudiepassendenSchuhe.Allesstimmte.Al-leshatteseinenEinklangodereinegewisseBalan-ce.VonHektikwarnichtvielzuspüren.EinTagwiejederandere.Und so folgten wir brav und erwartungsvoll FrauReindl.SieführteunszueinerArtKonferenzraum,demKasino.DieTüröffnetesichunddasErste,waswirerblickten,warenTischemitrotenTischdeckensowieeinePowerpoint-PräsentationmitdemLogoder Sparkasse. Zusätzlich stellte die MitarbeiterinderBankeinenTischmitSnacksundGetränkenzurVerfügung,welcherspätersofortbelagertwerdensollte.Alle setzten sich und lauschten mit großer Auf-merksamkeit,wasFrauReindlunszupräsentierenhatte.ZuvorstelltenwirunsereAusbildungsgängevor,damitsiesicheinBildmachenkonnte,welchesunsereSchwerpunktesindundobesfürAbsolven-tenunsererAusbildungeineZukunftalsMitarbei-terderSparkassegibt.NunhatteaberFrauReindldasWortundberichteteuns,dassdieSparkasseei-nerdergrößtenArbeitgeberinderRegionseiunddassdieAuszubildendenindenmeistenFällenauchnach ihrer Ausbildung übernommen werden. SiegabunsaußerdemeineallgemeineAuskunftüberdieSchwerpunktederSparkasse.ZudiesenSchwer-punkten gehört einerseits, dass sich die Sparkasseals Bank des Mittelstandes sieht, so dass wenigerDruck auf ihren Schultern laste, da im Vergleichzu internationalen Geldinstituten das Interesse anGewinnmaximierungehergeringererNatursei.EinandererwichtigerPunkt,denFrauReindlerwähnte,war,dassdieSparkassesichauchsozialenZwecken

“Geldschläftnicht”DerSparkassenbesuchderEMA1undESA3

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widmetsowiejungenachhaltigeProjektefördert.NacheinerkurzenPausefuhrFrauReindlmitihrerFührungfort.Nungingesfüralleabwärts.SchrittfürSchrittfolgtenwirihrmitgroßerNeugierundliefeneineTreppehinunter,dieunszudemTresor-raumführensollte.Dawarenwirnun.DasBlick-feld war zwar ein bisschen eingeschränkt, aberjeder bekam am Ende einen Einblick, wie solcheinTresorvoninnenaussieht.VonPanzerglasbe-schützt,wachteinMitarbeiterüberSummen,diesich ein Normalsterblicher nicht vorstellen kann.HierwirddasGeldgezählt, sortiertundgelagert-„Geldschläftnicht“.DerKracherfolgtenurMinu-tenspäter,alsFrauReindlihrenMitarbeiterfragte,obsiedennaufdieSchnelle25000Eurobekom-menkönne.SiereichteunseineinFolieumhülltePackungmitlauter50EuroScheinen.„Wahnsinn“,„Wow!“tönteesimRaum.AllewolltenamkurzenReichtumteilhaben,dernachnurwenigenMinu-ten wieder verpuffte, als das Geldbündel wiederinGewahrsamgenommenwurde.Schadedachtensichviele,…abersoistesnunmal.WieFrankSinat-raschoneinstsagte„that´slife,that'swhatallthepeoplesay“undfolgtenFrauReindlundunserenLehrernzurnächstenÜberraschung.EineweitereTür öffnete sich. Unsere Augen erblickten einenRaum,derhunderteodergartausendekleineundgroße Geheimnisse in sich beherbergt, den soge-nanntenSchließfächerraum.Hiererklärtemanuns,dasseinKundefüreinemonatlicheGebührDoku-mente,wichtigePapiereundUnterlagenuvm.auf-

bewahrenkönne.Praktischoder?DieFührungneigtesichdemEndezu,undwirkehr-tenwiederaufdieErdoberflächezurück.InmittendesBankalltagsstandenwirvoreinemSchalter.EinMitarbeiter übergab Frau Reindl Geldnoten ausverschiedenenLändern.WirreichtendieGeldnotenherumundmusstenaufpassen,nichtinVersuchungzugeraten.SchlussendlichkamdieFrageauf,obdieSparkasse auch Gold lagert. Alle erwarteten jetztfrenetischeinenGoldbarrenzusehen,einendieserKlumpen,diemanindenbestenHollywoodfilmensieht. Doch es kam ganz anders. Natürlich warenalleverblüfft,alsFrauReindleinpaarGrammGoldherumreichte, doch der sogenannte „Aha“-Effektsolltefolgen,alssievollerStolzdenEuro-Wertver-kündete.WirverabschiedetenunsfreundlichvonFrauReindlundderSparkasse.Als ichhintermichblickteunddie Gesichter meiner Mitschüler beobachtete, sahicheinenvölligverändertenAusdruckinihrenGe-sichtern. So mancher schaute jetzt entschlossenerindieZukunftunddachteübereinenBegriffnach,der jeden Freude bereiten würde. Dieser Begrifflautet„Perspektive“.Undichhörteauchsomachensagen…“Gefälltmir,…daswäredochwas,….hierwürdeichmichwohlfühlen“.AmEndehabenwirgelernt,dassdieSparkassenichtnureineBankist,sondernaucheineinteressanteAlternativefürdieZukunftbietet.

Ramon Luis Quintana, EMA 1

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Am4.Mai2011machtensichFrauPilleulunddieSchülerinnen der ESA II sowie der BFS 2F auf denWegnachFrankfurt.Abfahrtwarum8.35UhrvomBahnhofWürzburg.NacheinerzweistündigenZug-fahrtkamenwirinFrankfurtamHauptbahnhofan.Nach einigen ausführlichen Sicherheitschecks be-gannum11UhrunsereFührungdurchdieBörse,bei der wir interessante Informationen über denAktienhandelerfuhren.AlsnächstesstandeinekurzeMittagspauseaufdemPlan.FrischgestärktgingesdannzumFrankfurterBankenviertel,wowir innerhalbvon30Sekundenaufden200MeterhohenMaintowerfuhren;vonobendurftenwiraufgrunddesgutenWettersdiefantastischeAussichtüberFrankfurtgenießen.Unser Trip führte uns in die Frankfurter Altstadt,zumRömerbergweiter;derhistorischePlatzwurdewährenddes2.WeltkriegesdurchdieBombardie-rungderStadtweitgehendzerstört; diebildhüb-schenFachwerkhäusersindjedochzumgroßenTeiloriginalgetreurekonstruiert.KurzvordemRömer-platz, am Paulsplatz, steht die Paulskirche, in derdas erste demokratisch gewählte deutsche Parla-menttagte.NachdiesemkulturellenProgrammbliebunsnochetwas Zeit zur freien Verfügung; die zahlreichenShoppingsmöglichkeiten in Frankfurt ließen wirunsnatürlichnichtentgehenundkonntenhierunddortnocheinigeSchnäppchenmachen.Gegen 18.30 Uhr erreichten wir zufrieden aberziemlicherschöpftdenWürzburgerHauptbahnhof.

Christina Hübner & Katharina Schleicher

BesichtigungderBörseinFrankfurt

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Am 1. Dezember 2010 hielt Herr Czulczio, Port-foliomanager für institutionelle Anleger bei derSparkasse,einenVortragfürdieStudierendendesFachkundekurses der FA3 Fachbereich Wirtschaft.Ergewährteunseineninteressantenunddetaillier-tenEinblickindenBereichInvestmentbankingundlegtedabeidenFokusaufDerivate.LetzteressindFinanzinstrumente,derenWertsichvondemPreis,denPreiserwartungenunddenPreisschwankungeneineszugrundeliegendenBasisinstrumentswiez.B.Aktien,Anleihen,IndizesoderDevisenableitet.De-rivatewerdensowohlzurAbsicherunggegenWert-verluste eines Portfolios als auch zur SpekulationaufhöhereKursgewinneverwendet.ObgleichunsangesichtsderzahlreichenKalkulationenundDia-grammenachwenigenMinutenderKopf rauchte–MathematikzähltbeidenmeistenStudierendenderWDSnunmalnichtunbedingtzuihrenStärken– hat es Herr Czulczio doch verstanden, uns vieleneue Inhalte zu vermitteln, welche aber glückli-cherweise für das kommende Staatsexamen zumgrößtenTeilnichtrelevantsind.WirbedankenunsbeiHerrnScheerfürdieOrganisationdesVortrags,derunsallensichernochlangein(positiver)Erinne-rungbleibt.

Angelika Amrhein, Eva Heimerl, Dagmar Englert & Vanessa Hafemann (FA3b)

VortragüberDerivate

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ExkursionenExkursionen

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Am19.9.2010kamichabendsin Manchester am Flughafenan.IchbinnochnievorherindieserStadtoderauchnur inderNähegewesenundhattekeine Ahnung, auf was ichmich da eigentlich eingelas-senhatteundwoichnunalsodas nächste Jahr verbringenwürde. Nicht in Manchesterselbst lebte ich jetzt, sonderninSalford,dasheutzutagezuGreater Manchester gehört.Jedoch scheinen sich die Bri-ten da mit sich selbst nicht

ganzeinigzusein,dennimLaufederZeitsollteichimmerwiederBriefebekommen,indenenSalfordGreaterManchesterzugeschlagenwird,undwiederandere,lautdeneneszuLancashiregehört.VomFlughafengingesdannmiteinemTaxifahrerausBangladeschnachSalfordzuJohnLesterCourtweiter. Als ich gegen 0:30 dann dort ankam undmeinZimmerbezog,dachteichmirauchnur:„Aha,unddafürbezahle ichalso350Pfund imMonat.“InmeinenAugeneinrechthoherPreisfüreinZim-mermitknapp12Quadratmetern.Abernunja,wassollteichnunnochtun.UndeinBlickindenKühl-schrank eröffnete mir gleich einen Einblick in dasWeseneinesmeinerMitbewohner.DerKühlschrankwarvoll–mitBier.EinAnblick,dersichzwarsoniewiederholen sollte, aber ein erster Eindruck, dernicht falschwar,dadieserMitbewohner, einEng-länder, in seinem ersten Jahr an der Uni war und

dementsprechend die ganze Uni auch nicht allzuernstnehmensollte.DieseOptionstandfürmichniezurDebatte,hatteichdochdenSchrittnachEnglandgetan,ummei-nenMAinTranslationforInternationalBusinesszumachen.NachdemindererstenWochelediglichEin-führungenindieKursegegebenwurden,wieetwa,wasunserwartensollte,undunsdieUnieinrichtun-gengezeigtwurden,gingesdann inderzweitenWoche endlich los. Je nachdem, welche ModulemanindererstenWochegewählthatte,sofernmandasalsWahlbezeichnenkann,daesteilweiseauch4KursezurAuswahlgab,manaber,wennmanei-nenMAodereinDiplommachenmöchte,bestimm-teKursewählenmusste.In der Einführung ins Dolmetschen war ich danndoch sehr negativ überrascht von den Vorkennt-nissen meiner Kollegen aus den anderen Staaten.Während mir und den anderen WDSlern das dortVermitteltelängstvertrautwar,waresfürdieStu-dentenausEngland,Frankreich,Spanienundvölligneu.EinEindruck,dersichimLaufederZeitimmerweitermanifestierensollteunddanndochdieQua-litätderAusbildunganderWDSzeigt.AuchindenÜbersetzungsstunden sollte dieses Phänomen im-merwiederauftauchen:WährendunsalsAbsolven-ten der FA das Übersetzen mehr als vertraut war,gab es viele andere, die sich dort zum ersten MalaktivmitTextenauseinandersetzten.DieseStuden-tenhattenihreVorteileebenindentheoretischenFächern, aber das ist meiner Meinung nach nichtweitertragisch,daichmichnichtgeradealsAnhän-gerderTheorienbezeichnenwürde.

Voneinemderauszog,miteinemMAheimzukehren

Auslandserfahrung

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Doch auch im meinem Wirtschaftskurs sollte sichdieVorbildungausderWDSundausdemGymnasi-umalsäußersthilfreicherweisen.OhneanerkannteakademischeVorbildungwurdenwirmitStudentendes MSc International Business zusammengewor-fen,umunsauchdenzweitenTeilunseresKursna-menszuverdienen.IneinerGruppemitlediglich2Engländern,diejedochauchihrenMAinTranslati-on for InternationalBusinessmachten, solltenwirnunalsoauchmithaltenkönnen.TatsächlichgelangunsdiesunddiebestenErgebnissestammtenregel-mäßigausdenReihender„Linguisten“unteruns.Doch auch außerhalb der Uni warteten viele Her-ausforderungendestäglichenLebens.DasEröffneneinesBankkontossolltesichalsunfassbarschwierigherausstellen; nicht etwa aus formalen Gründen,sonderneinfachausMangelanKoordinationundOrganisationseitensderUniversitätundderBank.Die fehlende Organisation an der Uni sollte sichnoch mehr als einmal als Problem herausstellen.DochauchderersteAusflugindenSupermarktwareinAbenteuer.NeueMünzenundneueScheine,andie man sich gewöhnen musste, seltsame Produk-teunddieAbwesenheitderbekanntenDingeausheimischenSupermärktensolltendabeiamAnfangnurdaskleinsteProblemsein.DasvielgrößerePro-blem sollte doch der örtliche Dialekt, das Mancu-nianodereinfachManc, sein.SeltsamanmutendeAussprache, ungewöhnliche Formulierungen, wieetwahalfsevenfür7:30undmirvölligunbekannteBegriffe wie ta oder cheers, das mir eben nur alsProstbekanntwar.DieTatsache,dassdiesebeidenWorte jedoch imNordenvölligdieRolledesAus-

drucksThankyouübernommenhatten,warmirvöl-ligunbekannt.UnddazuauchnochdieAussprachemeinesMitbewohners. EinEngländerausBurnley.ImLaufemeinerZeitsollteichfeststellen,dassichimmereinGrinsenodereinOhGottodereinUnd,verstehstduihn?erntenwürde.EinUmstand,denich durchaus nachvollziehen kann, hatte ich dochamAnfangmeinerZeitinSalfordnichtdenHaucheinerAhnung,wasermireigentlicherzählte.Dochdies sollte sich ändern, und mehrfach agierte ichals Dolmetscher zwischen meinem MitbewohnerundanderenEngländern,daesihneneinfachnichtmöglichwar, ihnzuverstehen; ichmichaberauf-grunddesZusammenlebenssosehrdarangewöhnthatte,dassesfürmichkeinProblemmehrdarstellteundichsogarseineAusspracheselbstübernommenhabe.Doch auch in den eigenen vier Wänden wartetenimmerwiederRätsel.Washatesmitdiesen„Steck-dosen“ auf sich? Wozu zwei getrennte Wasser-hähneundwiesollmansichdamitvernünftigdieHände waschen, ohne sich eine zu verbrennen,währenddieandereabfriert?Undvorallem,wie-so gibt es eine elektrische Sicherung für eine Du-sche?ZumindestdenhistorischenHintergrundderzweiWasserhähnekonntemireinProfessorerklä-ren, aberwieman sichdieHändedamitwaschensoll,konnteauchermirnichterklärenunddaswirdwohleinewigesMysteriumbleiben....

Tobi Blanck

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Auslandserfahrung

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OnFebruary23rd,IwenttovisitmyolduniversitytogetherwithagroupofFAIIIstudents.Asiscom-monlyknown,it'sapopularoptiontodoaMastersright after successfully completing the Staatsexa-menhereinWuerzburgatourschool.Manyoftheuniversities our students have chosen in the pastregularly send over representatives to give talksabouttheprogrammestheyoffer.Astonhasdonesoaswell.Untilthisyear.Thisyear,wedecidedtotakeacloserglimpseatwhatuniversitylifeintheUK is like and attend some modules while we'rethere.

We left Thursday morning at around 8 o'clock tocatch the train to Frankfurt. Our plane took offaround noon, and before Michael could say 'I'veneverbeenonaplanebefore, Idon'tquiteknow

OurtriptoAstonUniversity,England

what toexpect',we touchedgroundagain inBir-mingham,England.Thereareotherwaysofgettingto England these days – one could take the trainthroughtheEuro tunnelordrivebycarandcrosswiththeferry–butflyingstillseemslikethemostrelaxedofoptions,andthecheapest.

We stayed at one of the bigger B&Bs on BroadStreet,thegoing-outcentreofBirmingham.Onour25-minutewalktotheuniversity,thestudentsgota nice overview of the city; we passed symphonyhall,lotsofpubsandbars,butalsocityhall,VictoriaSquare and many museums (which are all free ofchargeinEngland!).The modules we attended were Theoretical Con-ceptsofTranslationandInterpreting,ResearchMe-thodsaswellasapracticaltranslationcoursewith

Auslandserfahrung

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GermanintoEnglish.Thelatterwasthemostpo-pularwiththestudents.SittingtogetherwithEng-lishnativespeakers,fewerGermannativespeakersandalsoawholebunchofotherswhoworkwiththese two languages inaddition to theirmothertongue was an exciting opportunity. The groupconcept,too,wherestudentswithvaryingmothertongueshadtotalkabouttheirversionsamongstthemselvesfirstandthenpresenttheirfinalversi-ontothewholeclass,wereextremelyinteresting.

Onourlastday,weweregivenatouraroundcam-pusbytheheadofthetranslationprogramme,DrChristina Schaeffner. She gave us an informativeaccountabouttheoptionswithtranslationatAs-ton.Thensheshowedusaroundtothelibrary,thelanguage school roomsand themainbuilding ingeneral–whichishugeandlabyrinthian.

Threedaysfullofnewimpressions,unfamiliaraca-demicconcepts,Englishaleandcrazyshoppinginoneofthemostbuzzingdowntowncentresoftheworld, I thoughteverybodywouldbeglad togohome again, where things are more quiet. FromwhatIgather,though,IthinkourtripwasarealsuccessandI'mcertainthatsomeofthestudentswhowerewithmehavefoundtheircalling.ThatwasthepurposeandIhopeI'llgettodoitagainnextyear.

Simone Scharrer

Schon in unserem letzten Schuljahr entstand derVorschlag,einmaleinenKurztripnachIrlandzuma-chen.Gesagt,getan.AnfangdiesesJahresplantenwir Schüler mithilfe von Frau Henn, unserer Eng-lischlehrerin,dieaus Irlandstammt, unserenAus-flug.

AmFreitag,dem29.10.,hobgegen11:00UhrunserFlugzeuginFrankfurtabundknappzweiStundenspäter landeten wir in Dublin, wo es in Strömenregnete. ImHotelbegrüßteunsdasPersonal sehrfreundlichundwirbezogenunsereZimmer,diesehrsauberundbequemeingerichtetwaren.Nachdemwirunseinbisschenausgeruhthatten,erkundetenwirdasersteMalunsereUmgebungmitihrenklei-nenPubs,diewirdannauchamAbendbesuchten.

Tag 2: Früh um 09:00 Uhr starteten wir unserenTagmiteinemheißenKaffeeimStarbucksumdieEcke.DanachgingesabansMeer.Beistrahlendem

UnsereIrlandfahrt29.Oktober-2.November2010

Auslandserfahrung

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Sonnenschein liefen wir am Strand entlang, wowirdannzuunsererÜberraschungLeute imMeerbadensahen.BeiEddieRockets,einemamerikani-schenFastfoodrestaurant,habenwirunsdannmitein paar leckeren, selbstgemachten Burgern ge-stärkt und gleich danach zum Gefängnis Kilmain-hamaufgemacht,wowireineinteressanteFührungmitmachten.

Tag3:AmdrittenTagtrenntensichfürsErsteunsereWege.DiemeistensindeinbisschendurchdieStadtgeschlendert,umzushoppenodersichbeieinemSouvenirladeneinpaarkleineMitbring-selzukaufen.GegenMittagtrafenwirunsinderInnenstadtundgingenmiteinemFreundvonFrauHennzueinemHurling-spiel,waseineaufregendeErfahrungfürunswar.

Am 4. Tag standen dasUniversity College of Dub-lin, das Trinity College mitdemBookofKellsundeinSchlossaufunsereBesichti-gungsliste. Am Abend gin-gen ein paar von uns zumAbschluss in einen kleinenPubinunsererNähe.

Am 02. November hieß esdann auch schon wiederAde!! Dublin und HalloDeutschland.Um04:00Uhrmorgensließenwirunsvon60

einemTaxizumFlughafenfahrenundamFrankfur-terFlughafentrenntensichdannunsereWege.

Und so ging ein wahnsinnig toller Ausflug vorbeiundwirblickenvollschönerErinnerungenaufDub-linzurück.

EMA II

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London Chamber of Commerce and Industry: Thisyear all 16 candidates did extremely well in theirLCCI examinations. In fact, we have never had somanyCreditsandDistinctions in SEFIC 3 and 4results.

Forthefirsttimetheschoolofferedanincentiveof50euro for thefivebest students,basedon termgradesandrecommendations,asatokenofrecog-nitionfortheirexceptionalachievements.

Kammerprüfungen

LCCI-Prüfung

Wecongratulateallthosewhotookpartwithsuchsuccess and hope that your future employers willvalueyoureffortsandinitiative.

Diesistnurein–wennauchbesondersrühmliches–Beispiel.DieWDSistseitlangenJahrenebenfallsPrüfungszentrum der Pariser Handelskammer undder Madrider Handelskammer, und auch hier mitgewöhnlichgutenErfolgen.

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Auslandserfahrung

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AmFreitagmorgen,den25.März,sindwir14„Ita-liener“ bester Laune mit dem Bayernticket nachMünchengefahren,wounsbereitsJacqueline,eineunserer Ehemaligen, erwartete und uns flottenSchrittes über den Viktualienmarkt, den Marien-platzunddenEnglischenGartenführte.DiessolltenureinVorgeschmackallderFußmärschesein,dieunsaufunsererReisenocherwarteten. Um 17.00 fuhr der Bus vor dem Hauptbahnhofnach Bozen ab. Um 21.30 standen wir bereits voreinermodernenJugendherbergemitansprechendeingerichteten Zimmern, sympathischen, hilfsbe-reiten Angestellten und einer gut ausgestattetenKüche,inderwirsofortunsererstesgemeinsamesAbendessenzubereiteten:„Spaghettiaglioeolio“.

Am darauf folgenden Morgen, nach einem uner-wartet üppigen, leckeren Frühstück (ein weitererPluspunkt für die Jugendherberge), machten wirunseinenerstenEindruckvonderStadtBozen,diesehrgeschichtsträchtigundvollerschönerGebäudeist,dievoneinerreichenVergangenheitzeugen;anden vielen wunderschönen Geschäften sieht mandenheutigenWohlstand.BozenisteinidealerOrtumItalienischzulernenundzuvertiefen,daalleszweisprachig angeschrieben ist. Beim Besuch desarchäologischen Museums Südtirols tauchten wirdannindieWeltdesÖtziein–einesehrlehrreicheundnachhaltigeErfahrung.ZumSchlusswarenwirdennochfroh,den„MannausdemSchnee“seinemSchicksalüberlassenzudürfenundstattdessendieDüfte, das reichhaltige Angebot und die Farben-pracht des Wochenmarktes genießen zu können,vondembereitsGoetheaufseinerReisenachItali-enindenhöchstenTönengeschwärmthatte.Nach

einem kleinen Sonnenbad nutzten wir das guteWetter,umnachOberbozenzufahrenundvondortaus ein prachtvolles Panorama zu bestaunen. ImGegensatzzurimTalliegendenStadtBozen,inderüberwiegend Italienisch gesprochen wird, sprichtmandortTirolerisch-eineSprache,diewiralleeinbisschenschwerverständlichfanden;lediglichFrauWinter konnte sich dafür begeistern, weil sie sichan ihreneigenenösterreichischenDialekterinnertfühlte.AmspäterenNachmittagsindwirwiedernachBo-zen hinunter gefahren und haben uns dem Shop-ping hingegeben. Angesichts so manch schwin-delerregenderPreisebliebesmeistdochnurbeim„Window-Shoppen“.Wirgenossenes jedoch sehr,die italienische Mode und Eleganz bewundern zukönnen,ganzzuschweigenvon„Intimissimi“,dasnichtnurCindysLieblingsgeschäftist.Esistallgemeinbekannt,dassdenItalienerninderKüchesoschnellkeinerwasvormacht.UnsereLeh-rerinnen kamen mit prall gefüllten Taschen vollerGemüse, Pasta, gutem Tiroler Speck und feinemProsciutto aus dem Supermercato zurück, und imNubereitetenwirinderKüchederJugendherbergeein leckeres Abendessen zu - mit einem Spritz alsAperitif,wieessichgehört.Solltetihrnichtwissen,wasdasist,dannseidihrnicht„in.“

NachderUmstellungaufdieSommerzeithabenwirunsamSonntagmorgenaufdenWegnachTrento,der Provinzhauptstadt, gemacht. Dort führte unseine sympathische und kompetente Reiseführerinmehrals3StundenindieGeschichtedieserwunder-schönenStadtein;sieerzählteunsvondenbedeu-tendsten Ereignissen in der Stadtgeschichte, dem

Südtirol-ExkursionItalienisch-Abteilungerkundet„LandundLeute“

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EinflussderRömer,Napoleons,derHabsburgerunddem berühmten Konzil. Wohlgemerkt sprach sieausschließlichItalienisch,dennFrauRettarolihätteja auch keine andere Sprache zugelassen. Zufrie-den,abererschöpftvonderlangenFührung,gönn-tenwirunseinleckeresEis,umwiederEnergiezutanken.LeiderwardiesschonunserletzterAbendinItalien.Wirbeschlossen,ihnineinerPizzeriaaus-klingenzu lassen,wowiruns in fröhlicherRundeüberdiesundjenesunterhielten.

DieRegionTrentino-AltoAdigeisteineautonomeRegion,d.h.einGroßteilihresSteueraufkommensfließtwiederansiezurück,wodurchmannatürlichmehrinsGemeinwohlinvestierenkann.Selbstheute lässt sichdergermanischeEinfluss nicht leugnen. Dies zeigt sichunter anderem auch in der Mobilcard,mitdermanzumPreisvonnur13Eurodrei Tage lang mit sämtlichen öffentli-chen Verkehrsmitteln in der gesamtenRegion unterwegs sein kann; dadurchkonntenwiramMontagvormittagauchnochnachMeranreisen.VorlauterEilehättenwirdabeifastJohannesinBozenzurückgelassen, dabei ist er eigentlichnicht zu übersehen; er ist jedoch kei-ner,derleichtverzagt,undDankseinerlangenBeinehaterunsschnellwiedergefunden.

Meranistaufgrundseinerwunderschö-nenParkanlagen,seinerlieblichenUm-gebung und seines guten Klimas einattraktives Urlaubsziel und vor allembei deutschsprachigen Touristen sehrbeliebt.InderTatspürtmanhierwenigitalienischeAtmosphäre.

DieZeitverflog imNuundum14.30Uhr stiegenwir müde, aber glücklich, bereichert durch vieleschöneErfahrungen,indenZugnachMünchen,indemeineGruppevonAbiturientenausBolognafürallgemeineErheiterungsorgte.Alssiehörten,wowir gewesen waren, riefen sie „Da wart ihr abernichtinItalien!“Wirhingegenwarenfroh,zumin-desteinenFußaufitalienischenBodengesetztzuhaben.Diese viertägige Reise hat in jedem Falle unse-re Reiselust geweckt, sodass wir nun bereits dennächstenlängerenAusflugnachItalienplanen.

Die Schüler und Ehemaligen der BFS Italienisch

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Die Praktika der ESA-Schüle-rinnen gewähren wertvolle Einblicke in die berufliche Praxis. Dieses Jahr fällt ein Schwerpunkt im Tourismus auf: gleich vier Schülerinnen arbeiteten auf den spanischen Kanaren. Dies ist kein Zufall: die spanische Vermittlungs-agentur hatten ESA-Schülerin-nen des vorherigen Jahrgangs empfohlen.

FuerteventuraAus den z.T. recht umfang-reichen Praktikumsberichten kann hier nur aus-schnittsweisezitiertwerden:Gerade für eine zukünftige Europasekretärin fin-deichessehrwichtig,nebenderSpracheauchdieMentalität,KulturundArbeitsweiseeinesfremdenLandeskennenzulernen...DieArbeitimGolfClubwarsehrvielseitigundlehr-reich,zumaleinemschonnacheinerWochedieVer-antwortungfürdenLadenübertragenwird.DiezubewältigendenAufgabenteilensichinVerkaufundVerwaltungauf...DieVerwaltungsaufgabensetztensichausverschie-denen Arbeiten zuammen. Man unterstützte dieKollegenbeiderVorbereitungundAusführungvon

Turnieren,dieanmanchenSamstagenstattfanden.JedenTagwurdenAnfragenbeantwortetundRe-servierungenaufgenommen,wassowohlperE-mail,persönlichvorOrtodertelephonischgeschah...DieArbeitmachtemirgeradedurchdienettenKol-legen,dieAbwechslungunddieAnwendungallererlernten Sprachen sehr viel Spaß, auch wenn esanfangsnicht sehreinfachwar, so schnelldie vol-leVerantwortungzuübernehmen,voralleminei-nemLand,dessenSprachemannicht sehrgutbe-herrscht...

Viktoria Seit, Fuerteventura Golf Club

PraktikumsberichteausderESAFuerteventura

Praktika

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Teneriffa

Mein6-wöchigesPraktikumabsolvierteichaufderVulkaninsel Teneriffa an der Rezeption eines mo-dernen3-Sterne-Hotels.MeineHauptaufgabewardieEntgegennahmevonBeschwerdenundVorschlägenunddieWeitergabedieserandiezuständigeAbteilung.Leiderwurdenhierbei viele Hotelgäste laut und ausfallend, wasdieArbeitanmanchenTagensehrerschwerte.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir dasPraktikumsprachlichsehrgeholfenhat,daichallemeine erlernten Sprachen anwenden konnte. Zu-sätzlich habe ich einige sehr nette Leute kennen-gelernt. Darüber hinaus war es immer wieder einschönesGefühl,wennmandieGästezufriedenstel-lenkonnte.

Mona Ludwig, Hotel Barceló Varadero, Teneriffa

Teneriffa

AufgrundderinternationalenKundschafthatteichdieGelegenheit,meineFremdsprachkenntnissean-zuwendenundzuverinnerlichen.DerachtwöchigeAufenthalt auf Fuerteventura war nicht nur eineBereicherung für meine Sprachkenntnisse, vor al-lemwasdasSpanischbetrifft,sonderneswaraucheinetolleLebenserfahrung.

Nina Martiné, Golf Club Caleta de Fuste

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Praktika

Fuerteventura

IchwollteanderRezeptionarbeiten,damirhierdieMöglichkeitamgrößtenerschien,allemeinebereitserlernten Sprachen anzuwenden. Außerdem warmirderKontaktzudenGästensehrwichtig...Als Rezeptionistin wird man für vieles verantwort-

Fuerteventura

lichgemacht.BeschwerdenüberdasHotel landeninersterLiniebeiderRezption.EinigeGästewur-den laut und unfreundlich. Andere wiederum un-terhieltensichgernemitunsundinteressiertensichfürmeinPraktikum.

Im Allgemeinen hatte ichviel Glück mit dem HotelunddenKollegen.Allewa-ren sehr nett und hilfsbe-reit.DaicherstseiteinemJahrSpanischspreche,warich oft auf die Hilfe mei-ner Kollegen angewiesen.Besonders die spanischenGäste wurden schnell sau-er,wennsiemerkten,dasssie in ihrem eigenen Landnichtverstandenwurden.

Carola Unbehauen, Hotel Elba Sara, Fuerteventura

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Nicht alle Praktika führten ins Ausland. Ein offenbar sehr lohnendes Praktikum fand bei einem internati-onal tätigen Technikun-ternehmen in Schweinfurt statt, und zwar im Sekre-tariat der Marketingab-teilung bei Frau Amend, einer ehemaligen WDS-Absolventin:

Meine Hauptaufgabe bestand darin, Frau AmendbeiderMessevorbereitungfürdieAutomechanikazu unterstützen. In den folgenden Wochen habeichvorallemHotelzimmerfürausländischeKundenoderGeschäftspartnergebucht,Eintrittskarten fürdie Messe verschickt oder Besprechungsräume fürGeschäftstermineaufderMessereserviert.HierbeibekamichdieGelegenheit,mitMitarbeiternausal-lerWeltinKontaktzutreten.Diesgeschahmeistensper E-Mail, ab und zu auch per Telefon. Dadurchkonnte ichvorallemmeineEnglischkenntnisse imHinblick auf Geschäftskorrespondenz erweitern.NebenderOrganisationfürdieAutomechanikaer-hieltichaucheinensehrgutenEinblickindietäg-lichenArbeiten,die ineinemSekretariatanfallen.DazuzählenzumBeispieldiePostbearbeitung,dieReisekostenabrechnungoderdieZeiterfassungfüralleMitarbeiterausderAbteilung.Ich wurde sehr gut eingearbeitet und nicht nur„zumKaffeekochen“eingesetzt,wiemanesjaoftvon Praktikanten hört. Dadurch, dass ich meinen 67

eigenenSchreibtischmitPCundTelefonhatteundvondenMitarbeiternauchernstgenommenwur-de, konnte ich auch wirklich sinnvoll mitarbeitenundanspruchsvolleAufgabenübernehmen.

Schweinfurt

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Kultur

Unser vorweihnachtlichesKinoerlebniswar indie-semJahrinmehrfacherHinsichtungewöhnlich.DawarschoneinmalderRahmen:InderAuladesehe-maligenMozartgymnasiums-dasmanchenvonunsnochinlebendigsterErinnerungistalsOrt,indemzusätzliche Unterrichtsräume von der WDS ange-mietetwaren-befindetsichseitallerneuestemdasProgrammkino Central. Es hatte erst wenige Wo-chenvorunseremBesuchaufgemachtundverstehtsich als Zeichen gegen den Untergang einer ver-nünftigenKinokulturinWürzburg.AlleTraditions-häuserzu-zuletzthattezumAnfangletztenJahresauchdasCorsoschließenmüssen -undein immerkommerzieller auftretendes Cinemaxx als einzigerSpielort,dashättenichtpassierendürfen.DasCen-

TheKidsAreAllRight

tral hingegen baut auf ein genossenschaftlichesModell (alseinzigesKinoBayerns!)unddieArbeitzahlloserehrenamtlicherHelferundverweigertsichkommerziellen Ansinnen völlig. Nicht einmal Pop-corngibtes.UndauchwirvonderWDSbegrüßtenes,inmehrfacherHinsichteinsolidarischesZeichensetzenzukönnen.Unddennoch:Einwenigspannendbliebesschon.Würde das Central einen lohnenden Film für unsauftreibenkönnen?Als esdannhieß,der Film imAngebotseiTheKidsAreAllRight,dachtendieäl-testenunterunsanTheWhoundwundertensich.Nun,dieWhowarenesnicht(kenntdieeigentlichnoch jemand?), aber ungewöhnlich war der Filmschon,durchaus.68

KULTUR

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Eine Filmkomödie aus dem sonnigen Kalifornien,einErfolgbeimSundanceFilmFestivalundbeiderKritik.Soweitsogut.EsgehtumeinGeschwister-paar,Joni(einMädchenundgerade18geworden)undLaser(Jonis16-jährigenBruder)undihreMüt-ter.Dieeine,Nic,isterfolgreicheÄrztin,undJulesihrePartnerin.AlsLaser seinenbiologischenVaterkennenlernen will und Joni, weil sie volljährig ist,überdieSamenbankPaul,denVater,findet,stimmtdieser einer Kontaktaufnahme zu. Er betreibt einBio-RestaurantundbietetJules,diealsLandschafts-architektinreüssierenwill,dieGelegenheitzuihremerstenProjekt.Und sokommtes,wiees vielleichtkommenmuss:JuleswirdNicuntreu,dieKidsfühlen

sichzudemsympathischenPaulhingezogen,undindem Wirrwarr der Gefühle ergeben sich teilweiseerfrischendkomischeSituationenundvergnüglicheDialoge.DieFamilieistsoganznormalnicht,aberdieProblemeundGefühlesindesdurchaus,undalsJoni,dieTochter,schließlichvonzuhausefortzieht,umaufsCollegezugehen,kommteszumversöhn-lichenSchluss.So haben alle doch ihren Spaß gehabt, und mankonntedenWeihnachtsferienfreudigentgegense-hen.Achja:Andtheylivedhappilyeverafter...

Karola Merz

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IndiesemJahrfandzum37.MaldasInternationaleFilmwochenende Würzburg statt, eine der traditi-onsreichstenKulturveranstaltungenderStadt.Vom8.bis11.Aprilgabesca.40verschiedeneFilmeausaller Herren Länder zu sehen. Das Festival bietetFreundenbesondererFilmeimmerdieGelegenheit,sich ausländische Streifen im Original anzuschau-en. Für unsere Französischschüler kamen wiedereinige Filme aus Frankreich und Kanada in Frage.ImInternetkonntenwirunsüberdasAngebotin-formierenundbeschlossendann,inzweiFilmezugehen. Am Freitag, dem 8.4., mussten die Schüle-rinnenerstnocheineKlassenarbeithintersichbrin-gen,anschließendmachtenwirunsgleichaufdenWeginsCinemaxX.LeJournald’AurélieLaflamme,Untertitel: „Extraterrestre… ou presque“, ist einfrankokanadischer Film nach einem erfolgreichenJugendbuch. Das Französisch aus Québec ist nichtimmerleichtzuverstehen,undsowarenwirdochganz froh über die englischen Untertitel, die dasVerständniserleichterten.Worumgehtes?

AurélieLaflammeestuneadolescentedequatorzeansqui se sent commeuneextraterrestredans cemondeétrangequiestlenôtre.Depuislamortdesonpèreilyacinqans,lajeunefillevitseuleavecsamère…Avecsameilleureamie,Kat,etsespro-fesseursquinecomprennentpassonhumouretquil'envoientcontinuellementaubureaududirecteur,Aurélie tente de gérer cette existence au mieuxdesonpouvoirtoutensouhaitantquesaplanèted'origine lui envoie un signe et l'aide à traverserl'adolescence.

Wirwurdennichtenttäuscht!KleineUmfragedanach:WiehateuchderFilmge-fallen?„Gut! Unterhaltsam und witzig.“ „Das Ende einbisschen vorhersehbar, etwas klischeehaft, abernett.“„WirhabensehrgelachtüberdieverrücktekleineAurélie!“

DerandereFilmamSonntagabendwareinspannen-desDramaausFrankreichmitdemTitel„L’hommequi voulait vivre sa vie“. Unter den ZuschauernauchSherrieBlackmanundunsereehemaligeSchul-leiterinFrauSommer.DieVorstellungwarkomplettausverkauft,wasdieVeranstalternatürlich freute.InsgesamtaberwirktesichdasTraumwetternegativaufdieBesucherzahlenaus.

DerFilmbasiertaufeinemRomanvonDouglasKen-nedy, der in Deutschland unter dem Titel „Nacht-blende“erschienenist.DasBuchspieltindenUSA,derFilmdagegeninFrankreichundMontenegro.Synopsis:Avocatd’affaires,latrentaine,unefemmeetdeuxenfantsmagnifiques,PaulExbenaréussi.Saufqu’ilen a mis de côté son rêve premier : devenir pho-tographe. Sa femme, Sarah, plus par provocationetparmanquedeprésencedesonmari,prendunamant. C’est leur voisin et il est … photographe.Paulapprendcette liaison.Désespéré, il chercheàcomprendre, il se rendchez l’amant.Ladiscussiontourne mal et … c’est l’accident. Paul se retrouvedevantlecadavredel’amantdesafemme,GrégoireKremer.Paulvaalorsdéciderdesefairedisparaître

Etsionallaitaucinéma?FranzösischschülerbesuchendasInternationaleFilmwochenende

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KulturKultur

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lui-mêmepuisdeprendrel’identitédecethomme.Ilvamaintenants’exiler, fuiraprèscedramepourtenterdevivresavie…

In den Hauptrollen: Romain Duris (bekannt aus„Aubergeespagnole“),MarinaFoïs,CatherineDe-neuve,BrankaKaticundNielsArestrup.

UnsereKritik:

„EinpackenderFilm,dereinennichtkaltlässt.DasEndeetwasenttäuschend...“„GuteSchauspieler,interessantesDrehbuch.“„SchöneFotosundtolleLandschaften.EineGeschichte,mitdermansichidentifizierenkann.“„Nichtübel,aberichsehelieberKomö-dien!“

InsgesamtalsozweisehenswerteFilmeandiesemsommerlichenWochenendeimFrühlingsmonatApril!

Susanne Barton

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Frau Barton mit Eva, Luisa, Theresa und Alina

aus der BFS 2 Französisch

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Kultur

Paravertodosjuntoselasíllamadoclásico-elpar-tidofútbolentre loseternosrivalesRealMadridyFCBarcelona-,nosencontramosenunpequeñobarque se llama Am Stift Haug. Fue en Semana San-taynoteníamosclase.Éramosunpequeñogrupodeaproximadamente10alumnosdelaclaseBFSIIdeespañol,ÁngelyelSeñorUrquiaga.Dadoqueatodosnosotrosnosinteresamuchoelfútbolyqueunapartedelgrupoesaficionadaalosmerenguesy la otra a los azulgrana, prometía ser y fue unafiestamuydivertida.Notodas lastemporadasnosofrecencuatroclásicosenunmes,peroelnuestrofueespecialporquesetratabadelafinaldelaCopadelRey.Hicimosunaporra(unapequeñaapuesta,algomuyespañol,sobretodoanteunclásico)yquenadiesellevó.Enelbarnosencontramos(peronoporcasualidad)conungrupodejóvenesespaño-

Nochedefútbol:Elclásico

les que estaban de viaje aquí en Wurzburgo paramejorarsualemán.Deesta forma, tuvimos laocasióndepracticarunpoco nuestro español y de hablar con alguien denuestra edad sobre música, cultura española y ot-rascosas.Despuésdelpartido(quéterminó1-0parael Real Madrid) teníamos mucha hambre, así quedespuésdeunaaventurabuscandoalgúnlugarparacomeryesperandotaxisquenollegaban,fuimosalBurgerKing(porqueeralaunadelamadrugadaynohabíaotrorestauranteabierto).Comimosjuntosyalas4delamañanatodossefueronacasa,unosapie,otrosentren.¡Ojalánosencontremosotravezparapasarotranochetandivertidatodosjuntos!

Rebecca Rottmann, BFS II Español

Kultur

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AuchindiesemJahrimJuniwareswiedersoweit.DasAfrika-FestivalöffneteseinePfortefürbeson-dereGästedesschwarzenKontinentsundBesucherausallerWelt.Unterihnenwarenauchwir,dieBFSIIFranzösisch.DaunsereliebeKlassenleiterinFrauWeinmanninAfrikaaufgewachsenist,warsieessogar,diedenVorschlagzuerstmachte,dasFestivalzubesuchen.AuchFrauPilleulwarsofortdabeiundbegleiteteuns.SomitmachtenwirunsamFreitagVormittag,umdemTrubelvordenschriftlichenPrüfungenzuentkommen,aufdenWegzurTalaveraamMain.NachdemwirzunächsteigenständigdasGeländeerkundeten,trafenwirunsspätervordemHand-werks-Zelt,wowiraufschönenausgebreitetenDeckenimZeltPlatznahmenundeinemVortragder„Touaregs“zuhörten.Prak-tischdaranwar,dasssichauchinderenGebietdiefranzösischeKolonialmachtdamalsbreitgemachthat.Somitkonntenwirden„Touaregs“aufmerk-samzuhören,umdaraufhinzuüberprüfen,obdieDolmetsche-rinauchallesrichtigübersetzthatte.Anschließendschautenwirunsnochgemeinsamdieverschiede-nenStändeanundkauftenunskleineSouvenirs.FrauWein-mannhattesogareineehema-ligeSchüleringetroffen,dieintraditionellerKleidungdieHaarederBesucheraufafrikani-scherArtundWeiseverschöner-

te.NatürlichmachtenwirgleicheinpaarErinne-rungsfotos.GegenMittagverabschie-detenwirunsvomAfrika-Festival,dainderdarauffolgendenWochedieschriftlichenPrüfungenaufunswarteten.EswareinsehrschönersonnigerTag,umindieafrikanischeKultureinzu-tauchenundschade,dassdieserbereitsvorbeiwar.

BFS 2 F

Kultur

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Kultur

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„Würzburg–vielseitig,vielfältig,vielbesucht“.Diesverspricht eine Broschüre den Scharen von Touris-ten,diealljährlichhierherkommen.Eigentlichken-nenwirdieseattraktiveSeitederStadtkaum.Des-halbbeschlossenwir,dieKlasseBFS2Sp,Würzburgeinmal mit den Augen eines spanischen Touristenzu betrachten. Unter der sachkundigen Anleitungunserer früheren Kollegin, Hannelore Schneider,erforschtenwiram18.März2011,einemeiskaltenFreitag,dieWürzburgerAltstadt.SiefungiertealsStadtführerinunddieSchülerdolmetschten abwechselndins Spanische. Wenn es rich-tigschwierigwurde,konntenwiraufunserebeidenspani-schen Muttersprachler, AnaBrockmann und Alex Torres,bauen.

Unser Rundgang begann imLusamgärtchen (jardín delocio), der letzten Ruhestät-te des berühmten Dichters,WaltervonderVogelweide.FrauSchneiderbrachteunsseinLebenundWerknäherundfragteschließ-lich,ob jemandvondenAnwesendenLiebeskum-mer habe. Anscheinend sei es gegebenenfalls (ensucaso)äußersthilfreich,amGrabdesDichterseineRoseniederzulegen.DieSchülerdolmetschtendieAnekdote wortgetreu, wollten aber lieber keineFarbebekennen.FrauSchneiderlegteschoneinmalfür alle Fälle (por si acaso) eineRosenieder.Manweißjanie!(Nuncasesabe!)Anschließend bewunderten wir die eindrucksvolleRokokofassade(fachadadelestilorococó)desFal-kenhauses(casadeloshalcones),indersichheutedie Stadtbücherei (biblioteca municipal) und die

AufdenSpureneinesspanischenTouristenTouristeninformation(oficinadelturismo)befinden.WeitergingeszurMarienkapelle(capilladeSantaMaría)mit ihrenzahlreichenprachtvollenSkulptu-renvonRiemenschneider.ÜberdenMarktplatzpfiffeinscharferWind,sodasswirindenengenGässchen(callejuelas)derAltstadt(cascourbano)Schutzsuch-ten.SokamenwirzudemältestenGasthausWürz-burgs,der„Stachel“(„elpinchazo“),indersicheinstdieangesehenenBürger(laburguesía)derStadteinStelldicheingaben.

Wir setzten unseren Weg fortund gelangten zur Alten Main-brücke (puente viejo del Meno).Dort bestaunten wir die kunst-vollen Skulpturen aus Stein. Andieser Stelle hat man eine wun-derbare Aussicht auf drei derbekanntesten Sehenswürdigkei-tenWürzburgs:dasKäppele,dieMarienburg und die Steinburg.InunmittelbarerNähederAltenMainbrücke befindet sich der

bekannteVierröhrenbrunnen(fuentedecuatrotu-bos),dessenvierFigurendieRatsherren(consejales)zuAnstandundMäßigungermahnensollten,denndiesestellendievierTugenden,Gerechtigkeit (jus-ticia), Ehrlichkeit (honradez), Bescheidenheit (mo-destia)undWeisheit (sabiduria)dar.Danach liefenwiramDom(catedral)vorbeiundbeendetenunserekurzweilige und doch lehrreiche Stadtführung vordemHofConti(PalaciodeConti),demheutigenBi-schofssitz(sededelobispo).

Eswarschön,zusehen,wievielwirschonaufSpa-nischausdrückenkonnten,jedochstießenwirnatür-lichauchmanchmalanunsereGrenzen.

Kultur

„El puente viejo“

Kultur

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LapróximaJornadaMundialdelaJuventudtendrálugarésteañoenagostoenMadrid.DebidoaestoLisayyoRebeccaRottmanntrabajamosjuntasconlaiglesiacatólicaparadarclasesdeespañolaapro-ximadamente30jóvenesquequierenviajaraEspa-ñaparaestaJornadaMundialyquequierensaberunpocohablarenespañol.Empezamoselviernes,8deabril,conunosjuegosenespañolparaconocermejor losnombresy laspersonas.Estábamosmuysoprendidasdequelos jóvenesaprendierontodaslas cosas muy rápido. En tres días aprendieron adecirsunombre,suedad,lasnacionalidades,pediralgoenunrestaurante,preguntarporelcaminoyotrascosascomollamaralapolicíaohablarsobreeltiempo.¡Todoestoendetresdías!!!IImpresionan-te!Paraquelosjóvenestambiénaprendieranalgosobre la cultura de España, la iglesia ofrecía dife-rentesactividades,porejemplounaguíadeWürz-burgoenespañol,unafiestaespañolaconcomidatípicadeEspaña(tapas,tortilla,...)yclasesdesalsa.Nosdivertimosmuchotrabajandoconlosjóvenesytambiénfueunabuenaexperienciaespecialmentecon referencia a los exámenes. Si queréis ver unapequeñapelículasobreelfindesemana,miradeninternetelsiguienteenlace:

http: / /www.ein-bl ick- ins- leben.tv/von-uns/film/%C2%A1viva-espana

Rebecca Rottmann, BFS Spanisch II

Kultur

WDSundderWeltjugendtagMadrid2011Elfindesemanaespañol

deLisaHernándezyRebeccaRottmannn

Kultur

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KulturKultur Kultur

ÉraseunavezunaprofesoraquesellamaKikayquenospreguntódurante laclasedeculturadeEspa-ñasihabíaunosvoluntariosparatrabajardeayu-dantesenelfamosoFestivaldeFlamencodeWurz-burgo. Por supuesto dijimos que sí las todavía no“flamencoadictas” Ana Brockmann, Sarah Diener,Rebecca Rottmann y Melanie Sulzbacher. Así queaquíestánnuestrasimpresiones.El primer día quedamos a las seis delante de laZehntscheuneparaempezarnuestras“prácticas”.Mercedes Sebald, la presidente de la AsociaciónCultural,Salon77,queorganizódichofestival,nossaludóynosexplicónuestrastareasparalanoche.MelanieyRebeccarecibieronalagente,AnaayudóenelcateringyyoSarahmeocupédelaventadelosbilletes.

FestivaldeFlamencoenWurzburgo25.03–04.04.2011

Despuésaprovechamoslaocasiónparaverlaactua-cióndelasbailaorasflamencasjóvenesAnaMenjia-baryBellaPalomadelaescenaflamencadeBerlínconsugrupo“Losdostiempos”.Ademásescucha-mosaloscantaoresCarmenFernándezyJoséRamí-rezquenosintrodujeronenunapartemuyimpor-tanteperopococonocidadelflamenco:elcanto.La última parte, la guitarra, estuvo representadaporZamnaUristaRojas,unartistamaravillosoquenoshizopensarenotrosmundosconsusmelodías.Cuandosehabladelflamencomuchagentepiensaprimeroenelbaile,peronosabequerealmenteessólounapartedelflamenco.Esposibleverlostresartes diferentes juntos pero también hay progra-mas/actuacionesque consistenenel cantoyen laguitarrasinbailaores.Durante lapausaydespuésde laactuaciónvendi-mosCDsdelosartistasasícomoellibrodelguitar-ristaflamencoRobertCollomb.Paramí,elfestivalporcompletofueunaexperenciamuybonitaeincreíbleynoquieropasarsineso.Muchasgraciasatodosporestaoportunidadyes-pecialmenteaMercedesSebald.

SarahDiener,BFSIISpanisch

Kultur

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El segundo y tercer día quedamos delante de laZehntscheunea las7paraayudardenuevoydis-frutar junto con el público el concierto de Eduar-doRebollar,guitarristaflamencomuy conocido, yGemaJiménez,cantadoraconunavozfenomenal.Estas noches la actuación no fue acompañada debaile,peronofuenecesarioenningúnmomento.EltalentodeEduardoydeGemafueronunplacerinsuperableparalossentidos.Ysedicequelomásimportantedelflamencoeslaguitarraylacanción.Quieroreferirmedenuevoalsaberdelosdoshaci-endolasnochesperfectas.EsquenuncahevistoaalguientocarlaguitarracomolohizoEduardo.Lasemociones que se podían ver en su cara se trans-mitieronasusmanosyasíalaguitarraysepodíasentirlasextendiéndoseenlasala,igualquelavozdeGema.Llenadeemociónyconmovedora.Yestoquieredeciralgocuandoyolodigo.Normalmentenomegustasiunamujercanta.Nopuedodecirelporqué, solo sé que ésta sí me gustó. En toda micoleccióndemúsicaun5%delascancionessondeuna mujer o incluso menos dado que no escuchotodoloquetengo.Enestasnochesfuediferente.AlfinallatareareconocidadellevarlasfloresparaGemayunvinoparaEduardofuedeSarahquelasuperóconbravura.

MelanieSulzbacher,BFSIISpanisch

El4deabril,elúltimodía,fueundíamuyespecialparalosaficionadosalflamenco.Fueeldíadelúl-timo concierto de los artistas flamencos y el másgrandedetodaslasactuaciones,poresotuvolugarenelteatrodeWürzburgo.AlassietedelatardeAna,Sarah,Melanieyyoquedamosdelantedeltea-troparaverlaactuaciónyayudaralosartistas.Nosvestimosdeformaelegante,asícomolasotras800personasquevisitaronaestosfamososyexcelentes

artistas de flamenco: a Vicky Barea con su grupo.Despuésdeverlaactuación,Melanieyyotuvimosunatareamuyespecial:darlasfloresalosartistascomoregaloporsuactuaciónenelfestival.Estába-mosmuynerviosas.Tuvimosquesubiralescenariojuntoconelalcalde,darles lasfloresa losartistasy,comoescostumbreenEspaña,lesdimosdosbe-sitosencadamejilla.Despuésdelaactuación,nosquedamosacomerconVickyysugrupoenunre-stauranteitaliano,paracelebrareléxitodelbaile.Hasidounaexperienciamaravillosaparanosotrasvercómofuncionaunfestivalyconoceralosartis-tas:sonmuyamablesynisoncreídosniarrogantescomo se podría pensar. Si tenemos tiempo el añoque viene, ¡volveríamos a participar en el festivalsinfalta!

RebeccaRottmann,BFSIISpanisch

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Kultur

Cada año tiene lugar este acontecimiento tan es-pecial en ésta, nuestra ciudad, que aparte de serunpuntoclaveparaestudiantes,reúnetambiénalasmásdiversasculturasyporello,¡claroestá!nopodíafaltarotroañomásnuestro„FestivaldeFla-menco“.ÉstehasidoelnovenoañoenelqueseorganizauneventodeestetipoenWürzburg(o)quehadurado4días.Creoquetodoslosartistashansidodignosdeverydeoír,yaqueelniveldelconjuntodesusespectáculosha sido increíble.Aalgunasalumnasde la escuela de traductores (“WDS”), se nos diolaoportunidaddedisfrutardetodoello,acambiodeprestarnuestraayudaenlosmomentosenquehacíafalta.¡Parece ser que la masa depersonas interesadas va cre-ciendo cada vez más!. Segúnlos organizadores principales(„MercheandCo“:))yhastalos propios artistas lo verifi-can,enel casode losalema-nes, se trata de un públicoquemuestrauninfinitorespe-toporestearte.Estoquizásedeba, aquenoes imprescin-dibleentender la letrade lascanciones,sinoqueesmuchomásimportanteeldejarselle-var por los sentimientos queelartistapretendetransmitir,tantoporelbaile,comoporlaentonacióndelcante.Laverdadesqueyopersonal-mentenoentiendomuchode

flamenco...,peroalhabernacidoyvividotodaunavidaenEspaña,notoquehayun„algo“que,estédondeesté, siempreme tiraráhaciaesa intensaeinteresantePenínsula.Enmiopiniónelflamencoengeneralreúnemuchísimossentimientosyhaceaflo-rarese„algo“consu„duende“.Yesque...¡EspañaesmuchaEspaña!.Solocabeesperarquelamalage-stióndeésta,queestáhaciendoqueselaconozcasobretodoportípicosclichésturísticos,sesalveunpoco gracias a gente tan maravillosa como la deesta ciudad, que hace que nuestra España no seasóloquerida,sinotambiénalgoentendida.

Ana Brockmann, BFS II Spanisch

FestivaldeFlamencoenWurzburgo

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JedenzweitenMontag imMonatnimmt sichMa-dameTirelfürinteressierteSchülerZeit,ummitih-nenleckereGerichteausihrerHeimatFrankreichzuzaubern.VonAnfanganhattenwirSpaßundjedemvonunswarklar,wirwolltenweitermachen.ZwarwarnichtimmerallesleichtundeitelSonnenschein,denndiefranzösische Küche hat so ihre Tücken. Dennochhaben wir viel gelernt, nicht nur über die Küche,sondernauchüberdieSprache,diediemeistenvonunsjaohnehinfasziniert.ÜberGalettesundQuiches,bishinzurklassischenfranzösischen Zwiebelsuppe durften wir uns anvielen Gerichten nach Herzenslust austoben undprobieren.AußerdemverwendendieFranzosenfürihreVinaigretteUnmengenvonÖl,woranmansichalsVerfechterinvonvielEssigerstgewöhnenmuss.AllesinallemwarderKochkursfürunsdieperfek-teGelegenheiteineGemeinschaftzubilden,dawirlernten,miteinanderzuarbeiten.MelanieFrick(BFS1a)

Kultur

FranzösischKochenJeden2.MontaginderCafeteriaderWDS

DerKochkurswarvonAnfanganKult!Diemaxima-leTeilnehmerzahlwirdimmerblitzschnellerreicht.Damussmansichfragen,worandasliegt-Andernetten Küchenchefin, an den anderen Küchenhil-fenoderandemleckerenEssen?Aberwahrschein-lichisteseineKombiausallemunddazukommtnoch,dassmaneinbisschenFrankreichkennenlernt- mit Genuss und Geselligkeit ohne den üblichenLernstress!

Annika Happel, Ramona Emmert und Colette Braun (BFS 1 Sp)

„Der Kochkurs hat bei mir die Freude am Ko-chen geweckt. Seitdem ich von zuhause ausge-zogen bin, habe ich mich oft von Fertiggerich-ten ernährt. Doch das hat jetzt wohl ein Ende!“TatjanaWohlleben(BFS1a)

„Es hat sich nach ungefähr dem zweiten Mal eine Gruppe rauskristallisiert und es ist irgend-wie schon eine Routine drin. Für andere scheint es chaotisch vorzugehen, aber es klappt ja im-mer (auch wenn nicht immer zeitlich).“LauraundMarenSiedentop(BFS1a)

„Es macht Spaß neue Rezepte zu entdecken und das Essen ist auch sehr lecker. Das Tolle ist, dass wir nicht nur zuschauen, sondern selbst mitko-chen dürfen und immer ein sehr schön gestalte-tes Rezept mit nach Hause bekommen.“FaridaSadaoutchi(BFS1a)

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KulturKultur

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En cierta hora de Sprechfertigkeit llegamos a laconclusióndequeteníamosqueorganizaralgunasactividadesparaasíahorrarunacantidaddedineroquenecesitábamospararealizarelviajeimaginariodenuestrossueños.

Acabamosescribiendounalistaconideasenlaqueapareció la organización de un concurso de man-tecados (andalusisches Weinachtsgebäck), un dul-ceharinosomuyfácildeelaborar.ComoaKika lehabíandadounarecetadecidimosmeterlasmanosenlamasa.Asíqueelviernes17dediciembrenos

¡Navidadconmantecados!…„daskommtunsSpanischvor“

Kultur

encontramosenlacafeteríadelcolegioparallevaracabonuest-roplan.Kikatrajolosingredien-tesyempezamosaentrarenlacocinade4en4.Enunacocinatanchiquitaentran3ysalen4,ji,ji.Todosestabandemuybuenhumoryespecialmenteloshom-bres fueron forzados por nues-traprofesoraKikaaayudar losprimeros. Ángel se largó de lacocina en seguida para no serunesclavodelaschicas.AsíquesiquieresdisfrutardelaNavidadespañola,ahívanuestrareceta.

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Rezept:Mantecados

Ingredientes:

1kilodeharina(Mehl)500gdemantecadecerdo(Schweineschmalz)KeinePanik!Nosenota1vasopequeñodevinoblanco(Weißwein)1vasograndedeazúcar(Zucker)Canela(Zimt)yazúcarenpolvo(Puderzucker)

Preparación:

Primerohayqueponerlamantecadecerdo,elazúcaryalgodevinoenuncírculodeharina.Despuésvasmez-clandotodoslosingredientesamasandoexceptolaca-nelayelazúcarenpolvoquesonparadecorar.Irincor-porandoharinayvinohastaconseguirhacerunabolaconlamasa,cosaquerequieremuchoesfuerzo,peronoparaunaclasetanparticipativacomoelSpanischII.

Cuandoestálamasaseestiraconayudadeunrodillo(Nudelholz)yconayudadeunvasohacercírculosconlamasa.

Ponerelhornoa150gradosyhacer losmantecadosdurante 40 minutos más o menos, depende del hor-no. Cuando estén un poco dorados sacar la bandejadelhornoyrebozarlosmantecadosrápidamenteenelazúcarenpolvoycanela.Y¡quéaproveche!

Conclusión:Fueundíaagotadorperotodossefuerona casa conunapequeñabolsa demantecadosen lamano,quenosendulzóeltiempodeNavidaddefor-mamuydiferenteacomolohacennuestrasgalletasdeNavidadalemanas.

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Hayunfamosodichoespañolquedice:“Anteseslaobligación que la devoción”(Erst die Arbeit, danndasVergnügen)yasífuecomolosalumnosdelSpa-nischIescribieronsuSchulaufgabeeldía17dedi-ciembreydespuéscelebraronunafiestaaloalema-ñol conpastelesdevariasnacionalidades,no soloespañolayalemanasinotambiéngriega.

Laideaempezóconuntrucodelaprofesoraparaaprenderlospronombresdeobjetodirectoeindi-recto. Cada grupo escribió una lista con las cosasqueteníaquetraerdesdelacomidaylabebidahas-taladecoración.Asíaprendimoslospronombres,soheimtückisch!

DespuésdeterminarlaSchulaufgabeungrupode-corólaclase,otrohizoelcafé,elchocolateyeltéyotrosprepararonlamesa.Porsupuesto,algunosprofesoresneidisch!seacercaronalafiestaypro-baronlasespecialidadesyescucharonlascancionesdeNavidadespañolas.Todosprobaron losmante-cados,unaespecialidadespañolaquehabíahecholaprofesora,queescogióa susalumnoscomoco-nejillosdeindias(Versuchskanninchen),ji,ji.TodoscomimosmuchosdulcesyasísaboreamosuntrozodeEspañaperoa2000kilómetros.

BFS 1 Spanisch

FelizNavidaddelSpanischI

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OnMonday,6June,2011ESAIIorganizedan“Ame-ricanBreakfast“togetherwiththeirteacherSherrieBlackman.EverystudentandMs.Blackmanbroughtalong someof the ingredients thatwerenecessa-rytopreparethedifferentmeals,sothateveryonecontributedsomething.

WepreparedtypicalAmericandisheslikepancakeswith maple syrup, French toast, scrambled eggswith bacon and cherry cinnamon oatmeal and allenjoyedthedayverymuch.

We would like to thank our English teacher Ms.Blackmanforthenicetimeandhopetobeabletolineupthingslikethatinthefuture,too.

ESA II

French Toast, scrambeled eggs

AmericanBreakfastESAII

Oatmeal

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Die Fachschaft Italienisch organisiert ihr erstesAlumni-Treffen an der Würzburger Dolmetscher-schule.Am23.OktoberfandanderWürzburgerDolmet-scherschule (WDS) das erste Treffen ehemaligerItalienisch-Schüler statt, das sich regen Zuspruchserfreute. Initiiert und kulinarisch vorbereitet wur-dees vondenbeiden langjährigen Italienisch-Do-zentinnen,GiorgiaRettaroliKlopferundSieglindeWinter-Denk,diealsEhrengastauchdenAusländer-beauftragtenderStadtWürzburg,HerrnAntoninoPecoraro,eingeladenhatten. Der neue Schulleiter, Dr. Jürgen Gude, begleitetvonseinermexikanischenGattin,begrüßtedieGäs-teundhobdasaußergewöhnlicheEngagementderkleinstenSprachensektionanderWDShervor,dassichauchaußerhalbdesUnterrichtsdurchregelmä-

ßige Klassenfahrten nach Italien, dem Besuch vonlandesweiten Ausstellungen, Theaterveranstaltun-genundKochenitalienischerMenüsinderFreizeitäußere.Bei selbst gemachten italienischen KöstlichkeitenwieverschiedenenAntipasti,PastaalFornoRisotto,Arrosto, Insalate, Panna Cotta, Crostata und Tira-misùwurdeninfröhlicherRundeErinnerungenaus-getauscht,und dieWDSwarnichtnurvomDuft,sondernauchvomKlangItalienserfüllt.BeimKaffeewurdedannvonHerrnGudeeineVor-stellungsrundeeingeleitet,beiderdieAlumniüberihreErfahrungenanderWDSund imBerufsalltagsprachen.Allebetonten,dassdieWDSeinwichtigerBausteinfürihrspäteresBerufslebenwar.Erfreuli-cherweisekönnenfastalleamAbendanwesendenAlumniihreinzweiJahrenBerufsfachschuleerwor-benenItalienischkenntnisseinWortundSchrift imBerufsalltag einsetzen. Einige sind beispielsweisein einem Photovoltaik- oder in einem Fahrradun-ternehmentätig,anderearbeiten imDruckereige-werbe, in der Modebranche oder als selbständigErwerbstätige,umnureinigeBeispielezunennen.DieSchülererzähltenbegeistertvonihrenregelmä-ßigenFahrtenzuMesseninItalien.VieleSchülerkommenohne italienischeVorkennt-nisse an die WDS, manche haben einen italieni-schenElternteil,anderewiederumsindmititalieni-schen Dialekten aufgewachsen. Für alle bietet dieWürzburger Dolmetscherschule einen guten Aus-gangspunkt für ein erfolgreiches Berufsleben, daregewirtschaftlicheKontaktezwischenItalienundDeutschlandherrschen.

ErstesAlumni-TreffenanderWDSWiederbegegungmititalienischemFlair

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AnderWDSwirdseitjeherIntegrationindemBe-wusstsein gelebt, dass Sprachen nicht nur das TorzurWelt,sondernauchderSchlüsselzumVerständ-nisandererKulturenundVölkersind.ZumlebendenBeweisdafürwarenam23.OktoberVertreterderitalienischenRegionenApulien,Sar-dinien,Sizilien,Piemont,Marken,aberauchande-rerLänderwiederTürkei,Deutschland,Österreichund Mexiko präsent, alle miteinander verbundendurchdieBegeisterungfürdieitalienischeSprache,KulturundLebensart.

Giorgia Rettaroli-Klopfer & Sieglinde Winter-Denk

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Schulfete

Schulfete 2011Boot

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Projekte

Der2.SchulentwicklungstaganderWDS(Buß-undBettag2010)standdiesmalimZeichenderFachaka-demie.SchwerpunktwardieFrage,wiewirunsereStudentennochbesseraufdierealeBerufssituati-onderÜbersetzertätigkeitnachAblegenderÜber-setzerprüfungvorbereitenkönnen.AlsReferentenwarenFrauNormaKeßler(BDÜ,Öffentlichkeitsar-beit)undProf.Dr.FelixMayer(SDI)zuGastanderWDS.DieregeDiskussionmitdemgesamtenLeh-rerkollegiumerbrachtezahlreicheVorschlägeundAnregungen, die es in Zukunft aufzugreifen undumzusetzengilt.

Schulentwicklungstag

Neben den Chancen der Akademisierung (beglei-tendeoder top-up-Bachelor-Abschlüsse im In-undAusland mit verbesserten Gehaltseinstufungen)wurdenu.a.berufsbezogenesProjektmanagementundProjektkoordinationfürÜbersetzer,ArbeiteninNetzwerken,4-Augen-PrinzipbeiderQualitätskon-trolle, Preisgestaltung und Akquise thematisiert.WiediesetypischenberuflichenHerausforderungenfürÜbersetzerbereitsinderschulischenAusbildungunsererFachakademie-möglichstinrealenÜberset-zungsprojekten - umgesetzt und trainiert werdenkönnen,wareinwichtigesThemadesSchulentwick-

lungstags.EinigeerfolgreicheAnsätzehierfürgibtesjeden-fallsanderWDSbereits:vomDolmetscherprojekt mit derBundeswehr über die Über-setzungeinesAusstellungska-talogsbishinzursprachlichenBegleitung eines europäi-schen Partnerschaftsprojektsreicht die Spannbreite. DieseAnsätzezuvertiefensolltedaszukünftigeZielunsererArbeitsein.

Jürgen Gude

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Projekte

Um die enorme Vielfalt von Fremdsprachenberu-fen einerseits und die Bedeutung sogenannter soft skills wie persönliches Auftreten, kommunikati-ve Kompetez oder Fähigkeit zur Zusammenarbeit aufzuzeigen und den Studierenden der WDS einen Einblick in die Praxis zu vermitteln, wurden in die-sem Jahr erstmals zwei CareerDays – je einer für die Berufsfachschule und einer für die Fachakademie - eingerichtet. Dabei kamen professionelle Trainer wie auch erfahrene Altschüler zu Wort und zeigten ein breites Spektrum interessanter Themen auf.Auf diesen Seiten soll ein – wenn auch notwendig kurzer – Eindruck von die-ser Vielfalt in Wort und Bild gegeben werden. Zu Wort kommen die Adressaten der Vorträge und Work-shops, die Studierenden unserer Schule. Auf jeden Fall war der Erfolg überwäl-tigend.

In dem Seminar „Atem –Stimme – Sprechen – Kör-persprache“ erklärte dieAtemtherapeutin, dass un-serInstrument,dieStimme,Kompetenz sowie Vitalitätausstrahleundwiewichtiges sei, „für sich selbst zusorgen“ um einen souve-ränen Stimmklang zu ge-währleisten.Siezeigteuns,

wienegativ sichAnspannungundAufregungaufunserAuftretenundunsereAusspracheauswirkenunddemonstrierteanhandvonMantrensowiespe-ziellenDehn-Atem-undStimmübungenwiemandieinnereRuheundsomitauchdasSelbstbewusst-seinwiedererlangtundselbstunterDruckdenrich-tigenTontrifft.

UnsereersteReferentinwarCindyCramer(27).Siehat eine spannende Ausbildung mit Sprachenmixabsolviert: zuerst FSK Englisch/ Italienisch an der

Karriere-Tag

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Projekte

Karriere-Tag

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WDS,danach1JahrEuKoinMünchenundschließ-lichsetzesienochmaleineFSKinWürzburgdrauf-diesmalmitSpanisch/Italienisch.SiearbeitetheuteineinerFirmaderFahrradbranche inSchweinfurt.ZuihrenheutigenAufgabendortgehörtdieKun-denbetreuung genauso wie Messebesuche, Han-delskorrespondenzinSpanischundItalienischundAuslandsbesuche. Als schwierigste Aufgabe emp-fandsieamAnfangdasTelefoniereninderFremd-sprache.BesonderswichtigfürsieisteineguteInte-grationinderFirmaundDurchhaltevermögenauchwenn’smalschwerseinsollte.

Unsere Referentin Sarah Härtig (30) arbeitet heu-tebeiderFirmaBabcockNoell(Nukleartechnik)inWürzburg.Zu ihrenAufgabenzählenHandelskor-respondenzinEnglischundFranzösisch,Organisati-onvonEvents,MessebesucheundvieletechnischeÜbersetzungen.GenaudasbereiteteihramAnfangProbleme,sodasssiesichmitderZeiteineÜberset-zungsliste der Fachtermini anlegte. Sie empfindetHaKo(Handelskorrespondenz)alswichtigstesFach,denndamithatsieheutetagtäglichzutun.

Unser zweiter Referent war Danilo Valenti (25).DergebürtigeItalieneristheutebeiderFirmaVo-gelDruckeinangesehenerMitarbeiter.Wichtigfürihn ist die Mehrsprachigkeit und Motivation desMitarbeiters, ebenso wie sich gut auf ein Vorstel-lungsgesprächvorzubereitenErgabalserfahrenerPersonalerwichtigeTippsfürdieBewerbung:gernedarfesauchmalein‚flippigeres’Bildsein,oderdieAnrede‚hallo’bzw.Grußformel‚sonnigeGrüße’.ErselbsthatdamitguteErfahrungengemacht.

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DieletzteReferentinüberBerufseinstiegewarAn-dreaLugauer.IhrenAbschlussalsFSKEnglisch/Spa-nischmachtesie1993anderWDS.Seitherhatsievielerlebtund inzahlreichenFirmenErfahrungengesammelt. Von Unianstellung, Verwaltungsauf-gaben bis hin zur Sachbearbeiterin- die Sprachenziehen sich wie ein roter Faden durch ihre beruf-liche Laufbahn. Mittlerweile arbeitet sie bei derFirma Lauda (Messgerätetechnik) und schätzt dieihrübertrageneVerantwortungimVertriebsinnen-dienstsehr.Siewürdeesjederzeitwiedertun-näm-lichaufSprachensetzen

Wir haben uns für den Kurs „Ihre überzeugendeBewerbung“ bei Marcellus Barth entschieden undhabenesnichtbereut!Innerhalbvon1½Stundenhat er uns sehr viele wertvolle Informationen fürdenrichtigenBerufseinstiegnahegebracht.Von der richtigen Bewerbungsmappe, über denkorrekten Lebenslauf bis zum ansprechenden An-schreibenhatHerrBarthunswichtigeTippsfürdieberuflicheZukunftmitgegeben.Wasunssehrfaszinierthatwar,dassmanseineBe-werbungauchmalganzpersönlichgestaltenkann.Einigen Arbeitgebern könnte es gefallen, zur Ab-wechslungmalnichteinegewöhnlicheBewerbungindenHändenzuhalten.Mandarfgerneauchmalseine eigene Persönlichkeit in die Bewerbung miteinbringen.Auch„dieTückender Lücken“ imLe-benslaufsind,mitdemvonIhmübermitteltenWis-sen,gutzuumspielen

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Nacheineminteressanten12-minütigenFilmstell-teunsFrauCovi-LoritzdieTätigkeitalsFremdspra-chenassistent/in imAuswärtigenAmtvorundunswurde klar, dass dieser Beruf weitaus abwechs-lungsreicher und auch anspruchsvoller ist als wiresanfangsgedachthaben.DiegrößteHerausfor-derungist,dassmannichtnurinDeutschlandein-gesetzt wird, sondern alle drei bis vier Jahre denEinsatzort wechselt. Eine wichtige VoraussetzungfürdieWahldieserLaufbahnist,dassihrweltoffenseidunddasseseuch leicht fällt,mitneuenSitu-ationen klarzukommen, insbesondere sich an einneuesLebenmitvölliganderenKulturensowiean-derenKlimaverhältnissenzugewöhnen.

Das Besondere an dem Vortrag über “Männlicheund weibliche Kommunikationsformen” war, dassernichtnurinformativundlehrreichwar,sonderndassauchüberalltäglicheDingeausdemLebenge-redetwurde,wiez.B.,dass FrauenSchuhe liebenundsehrgerneundvielredenundMännerdenso-genannten„Tunnelblick“tatsächlichhaben,deresihnenermöglicht,besondersgutWegebeschreibenzukönnen,esihnenabererschwert,genaueDetailswahrzunehmen. Über diese typischen Verhaltens-formenzusprechen,warsehramüsantundhatzumSchmunzelnangeregt.

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Ihre hervorragenden Fachkenntnisse bilden einen wesentlichen Baustein für das Gelingen Ihrer beruflichen Karriere - es ist jedoch Ihre Persönlichkeit, mit der Sie letztendlich im Vorstellungsgespräch überzeugen werden.

PERSONALITY MEETS COMPETENCE

Als ausgebildete ESA (1989) mit langjähriger internationaler Berufs-erfahrung als Vorstandssekretärin und mit zusätzlicher Ausbildung zum DIN-zertifizierten European Business Coach berate ich Sie bei der Optimierung Ihres gesamten Potenzials und vermittle Sie in namhafte Unternehmen.

Idealbesetzung durch Dialog - Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Beim CareerDay entschieden wir uns,den Vortrag von Frau Klein zu besu-chen...ZuBeginnihrerKarrierearbeiteteFrauKlein unter anderem bei der BörseFrankfurtalsWirtschaftskorresponden-tin,jedochstelltesiebaldfest,dassdiesnicht ihrem Wunschberuf entsprach.NachfamiliärenSchwierigkeitenmach-te sie sich für kurze Zeit selbständigund gründete eine Ich-AG. Hierbeientwickelte sie ein Konzept zur Schu-lung von Firmenvertretern im BereichBusness-English.Seitkurzemistsiezu-demVorsitzendedesBundesverbandesGlas. Frau Klein machte uns durch ih-ren Vortrag deutlich, dass Höhen undTiefenzujedemBerufswegdazugehö-ren;ebenso sindMutundAuthentizi-tätgefordert.

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BesuchbeiUPSinFrankfurt

NachunseremStartmitdemBusvomParkplatzderResidenzinWürzburggabunseinMitarbeitervonUPSbereitswährendderFahrtwichtigeInformati-onenüberdasUnternehmenundseineStrukturenpreis.Nach der Ankunft in Frankfurt folgte eine kleinePause,wowirunsandemvonUPS vorbereitetenBuffetstärkenunddabeiFragenandieMitarbeiterstellenkonnten.Gleichdarauffolgteeine interes-santeunddetailliertePower-Point-Präsentation,inder uns erklärt wurde, wie sich das Unternehmenzusammensetzt und womit wir rechnen müsstenbeieinereventuellenEinstellungindiesemHause.AmEndederPräsentationundnachderFragerun-

devonSeitenderWDSandieAngestelltenteiltenwiruns inzweiGruppenauf.JeweilseineGruppebekamdanneineseparateFührungdurchdieHal-lenvonUPS,indenenwirsehenkonnten,wiedieBetriebsvorgänge ablaufen und alles im GroßenundGanzensofunktioniert.

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Projekte

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WeramCareerDayzwischendenzahllosenVeran-staltungendenRaumwechselteunddabeidenEin-gangsbreich durchquerte, kam an einer Tafel vor-bei,mitderaufeineAktionderBFSIIahingewiesenwurde: “Kuchen für Afrika.“ Nun gut: eigentlichhattemanwohlzuersteinenreichgedecktenTischbemerkt,aufdemleckere–teilsexotisches–Back-werkstand.EsgabauchMuffinsundObstsalat,undnatürlichafrikanischenKaffee.

Worumgings?DerErlösderAktionsolltederGrund-schuleinNgodakalaimSüdsudanzugutekommen.Es isteineGegend, indernach jahrzehntelangemBürgerkrieg, nach Hunger und Vertreibung vielenMenschenjedePerspektivegenommenwurde.Be-sondersharttrifftesdabeioftdieKinder,undvoneinem geregelten Schulbesuch können viele nichteinmal träumen. Und natürlich kann eine AktionwiederVerkaufvonKuchenundKaffeekeinePro-blemearmerLänderlösen,abersiekannaufmerk-sammachenundeinZeichensetzen.UndimmerhinkamenstolzeEuro200.-zusammen,dieüberdiekatholischeDiözeseinderProvinzstadtWaueinemSchulprojektdirektzufließenwerden.Achja:geschmeckthatderKuchenauchnoch!

SozialesProjektderKlasseBFSIIaamCareerDay

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GROSSE GEMEINSCHAFTBundesweit sind über 7.000 Übersetzer und Dolmetscher im Bundesverband derDolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ) organisiert – über 1.300 davon in Bayern.

AKTIVES NETWORKINGGruppentreffen, Seminare, Mailing-Listen und die Internetplattform„MeinBDÜ“ für regen Informations- und Erfahrungsaustausch

UMFANGREICHES SEMINARPROGRAMMPro Jahr über 30 Seminare zu fachlichen und sprachlichen Themen –für Studenten mitglieder zu erheblich vergünstigten Konditionen

AUSKUNFT ZU BERUFSRELEVANTEN BELANGENGeschäftsstelle, Vorstand und Fachreferenten stehen Ihnen alskompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

FACHZEITSCHRIFT „MDÜ“Das Abonnement (sechs Ausgaben pro Jahr) ist imMitglieds beitrag bereits inbegriffen.

VERGÜNSTIGTE VERSICHERUNGENGünstige Rahmenversicherungen – z. B. Berufshaftp icht oder Vermögensschadenhaftp icht

INTERNETPLATTFORM „MeinBDÜ“Zugang zu Diskussionsforen oder aktuellen Informationen wie Stellenangebote oder auch Muster-AGB

RECHTS- UND STEUERBERATUNGMitglieder können einmal im Monat die kosten lose Erstberatung eines Rechtsanwalts und Steuerberaters in Anspruch nehmen.

FACHGRUPPE „EXISTENZGRÜNDER“Jeden 4. Donnerstag eines Monats um 19 Uhr in der Geschäftsstelle des BDÜ-Landesverbandes Bayern: Luisenstraße1, 80333 München

GÜNSTIGER STUDENTENBEITRAGStudentinnen und Studenten zahlen nur die Hälftedes regulären Jahresbeitrags.

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Projekte

LerntechnikenfürdenErwerbvonFremdsprachenMi.,27.10.2010,18:00-20:00Uhr(ChristianeStroh)

Das erste Seminar in unserer Veranstaltungsreihedrehte sich um die Frage, wie Erwachsene lernenundwiemansichinsbesonderedenErwerbfremd-sprachlicherKenntnisseerleichternkann.ZudiesemZweckewurdezunächstdieFunktionsweisedesGe-dächtnisses näher beleuchtet. Anhand von Selbst-versuchenkonntendieTeilnehmerPhänomenewie

SonderveranstaltungenderAbendakademie

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DieAbendakademiederWürzburgerDolmetscherschulebietetSprachkur-se (Gruppenkurse, Einzelunterricht,Firmenschulungen) für Erwachsene,dieihreSprachkenntnisseauffrischenoder eine Sprache neu erlernenmöchten. Seit dem Wintersemester2010hatdieAbendakademienebenihrenStandardkursenaberauchSon-derveranstaltungen im Programm,dieallenAbendkursteilnehmernundSchülern der Würzburger Dolmet-scherschuleoffenstehenundkosten-freisind.

Gedächtnishemmungen,SpeicherkapazitätundVer-gesseneindrucksvollerfahren.NachdiesemkleinenAusflugindieLern-undGedächtnisforschungwur-denverschiedeneMethodeneffektivenLernensnä-herbetrachtetundgemeinsamerprobt.BestimmteLern-undVerarbeitungsstrategien(wieu.a.Lernenvon Grammatik, Vokabular und Landeskunde mitHilfevonMindmaps,hierarchischenAufbauplänenunddesKarteikastens,effektivesLesen,TrainingderAussprache und des Hörverstehens) wurden dabeiebensothematisiertwiedieeigenständigePlanung,ReflexionundKontrolledesLernens,dieeffektiveZeiteinteilungundPausenplanung,dieGestaltungderLernumgebungunddiekritischeNutzungver-schiedener Informationsquellen. Zu guter LetztwandtenwirunsderemotionalenSeite vonLern-prozessenzu,wobeiderSelbstmotivationunddemUmgangmitStresseinbesonderesAugenmerkgalt.

Bolivia–unpaísdondeloauténticoaúnexiste(DiavortragaufSpanischundDeutsch)Fr.,12.11.2010,18:00-20:00Uhr(YuliVacaflores)

!Hola amigos¡ Wer hat manchmal nicht Lust, dasWeitezusuchen?Eine virtuelle Reise führte uns nach Bolivien – einLandderExtremeundGegensätze.YuliVacaflores,unsereneueSpanisch-Dozentin,erläuterteunsinei-nemDiavortragaufSpanischundDeutschGeschich-te, Kultur, Politik und Lebensgewohnheiten ihresLandes. Zunächst konnten wir uns einen Eindruck

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vonderKolonialgeschichte,derRevolutionundderaktuellen politischen Situation des Landes unterPräsident Evo Morales verschaffen, anschließenddurchquerten wir die verschiedenen Landesteile.Die Reise begann auf der Hochebene des Altipla-no,einerRegionderSuperlative:AußerdemSalardeUyuni,demgrößtenSalzseederErde,unddemTitcaca-See, dem höchstgelegenen kommerziellschiffbarenSeederErde,gibteshierbizarreFelsfor-mationen,GesteinswüstenundfarbigeLagunenzubewundern.ÜberschneebedeckteBerggipfelführ-teunsdieReiseweiterindietrockenenHochtälerunddenBergurwaldderYungasundschließlichinsdünn-besiedeltetropisch-heißeTieflandderLlanosimOstendesLandes.EinEinblick inkulturelleundreligiöseTraditionenundnichtzuletztinbolivianischeMusikundFolklo-rerundetendenVortragab.

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VisiteguidéedelavilledeWurtzbourg-StadtführungaufFranzösischSa.,20.11.2010,11:00-12:30Uhr(CélinePopp)

FrostigeKälteundsamstäglicherStadttrubelhabenuns an jenem Samstagvormittag keineswegs vonunserer spannenden Entdeckungstour durch dieWürzburger Innenstadt abgehalten. Céline Popp,eine unserer Französisch-Dozentinnen, erläuterteunsaufFranzösischdieWürzburgerStadtgeschich-te. Der Rundgang begann am Falkenhaus, einemehemaligenGasthausimRokkoko-Stil,indemheu-tedieStadtbibliothekuntergebrachtist,undführtezunächst zu zweien der bedeutendsten Würzbur-ger Gotteshäuser, der über der Grabstätte des Hl.Kilian errichteten romanischen Neumünster-Basili-ka, und dem Dom, der viertgrößten romanischenKirche Deutschlands. Seine Bautechnik und dasLichtspiel im Inneren lassen den Weg ins Paradiesnachempfinden. Anschließend wurden wir ZeugederGeschichtedesRathausesunddesVierröhren-brunnens und bewunderten die mächtigen Brü-ckenheiligenaufderAltenMainbrücke.EinkleinerAbstecherführteunszumTraditionsweinhausSta-chel, in dessen barockem Innenhof schon GoethedemWeinfrönte.Hiernahm1525auchderBauern-aufstandseinenAusgang.SchließlichschlendertenwirweiterzurMarienkapelle,dieBürgereinstdemBischofzumTrotzeunweitdesDomserrichtenlie-ßen,bevorunserRundgangaufdemOberenMarktvordemFalkenhausendete.

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AneinemsonnigenMorgenimMärzinallerHerr-gottsfrüh fuhr die Würzburger Dolmetscherschuleauf Einladung der Bundeswehr in die Infanterie-schuleinHammelburg,inderdiesogenanntenUN-MOs ausgebildet werden (United Nations MilitaryObervers,dieMilitärbeobachterderUN).Nachdemnoch ein „schnelles“ Erinnerungsfoto auf der Au-tobahn gemacht wurde (Blitzer), erreichten wirdieKaserne,wowirsogleichmitProviantversorgtwurden.DortwurdenwirinGruppeneingeteilt,diesichaufverschiedeneStationenverteilenmussten,sowohl imGelände,alsauchin„Bonnland“,einerextraangelegtenStadtfürTruppenübungen.Wir wurden an vier verschiedenen Stationen zumDolmetscheneingesetzt.

NegotiationIn Bonnland lautete die Aufgabe für die UnmoszumerstenMalmitdemBürgermeisterinKontaktzutretenundsoviele Informationenwiemöglichüber die humanitäre Lage, sowie feindliche Akti-vitäten in2 Erfahrung zu bringen. Diese AufgabewurdedurchdasschauspielerischeKönnenderAus-bilderundRolePlayers,diedieUNMOsbisandieGrenzenihrerBelastbarkeittrieben,erschwert.Un-sereAufgabewaresalsSprachmittlerzwischendenUNMOszuagieren.

CheckpointAlsunsereDozentinLucyThomsonzusammenmitihrerGruppeamCheckpointankam,warenallesehraufgeregt,jedochschonvollerVorfreudeaufunse-renDolmetscheinsatzbeidenUN-Friedenstruppen.AmCheckpointwurdenzweiPhasendurchgespielt:Phase 1 war die ruhige Phase des Kontrollpunkts,anderauchunsereDolmetschkünste(nämlichSpa-nisch/Englisch und Englisch/Spanisch) zum Einsatzkamen. Bei dieser unterstützen wir die „rechteHand“ des Campleaders Dimitrij, Quique (EnriqueGarcia, Soldat der Friedenstruppen aus Uruguay).Phase2wareineetwasaggressivereVariante,beiderdieUNMOsuntervorgehaltenerWaffebefragtwurdenoderineinemausDrahtzaunabgegrenztenBereicheinigeMinutenaufKnienausharrenmuss-ten.BeidieserPhasehabenwirDolmetscherauchunsereschauspielerischenKünsteunterBeweisstel-lendürfenundMitgliederdesRebellencampsspie-len dürfen, während die UNMOs mit CampleaderDimitrij, eine etwas angsteinflößende Person (inWirklichkeitjedochsehrnett)verhandelnmussten.

DolmetschenfürdenWeltfrieden

Dolmetsch-Projekte

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AutounfallEineweitere Station stellteeinen simuliertenAu-tounfall dar, bei dem ein Fahrzeug der UNO miteinem Zivilistenfahrzeug kollidierte. Dabei wardieAufgabederUnmos,dieEinheimischenzube-ruhigen, den Autounfall zu dokumentieren, dieVerletzten zu versorgen und dabei gleichzeitigauf ihre eigene Sicherheit zu achten, da sie vondenRolePlayersmitSteinenundStöckenbewor-fen wurden und man versuchte das UN-Fahrzeugzustehlen.WirmusstensiedabeiunterstützendiesprachlicheBarrierezuüberwinden,dochkonntenwirunsauchalsRolePlayernützlichmachen,unteranderem als Ehefrau eines Verletzten, Reporter-teamoderalsEinheimische.

VerificationEineandereStationnanntesich„Verification“.Un-sereAufgabewareszuübersetzen,wievieleWaf-fen,FahrzeugeundPersonensichimCampbefan-den.ZunächstwurdenwirvondenBlauhelmenanderSchrankezumCampabgeholt.Dortwurdeunsmehroderwenigererklärt,waszudolmetschenistund wie wir uns zu verhalten haben. Unsere Rol-lealsDolmetscherwarunsnichtimmerklar,daesschonmalpassierenkonnte,dassmansichalleinezwischenPanzernundbewaffnetenCamp-Bewoh-nern wiederfand. Anfängliche Schwierigkeitenmitdendeutschen,sowiealsauchdenenglischenBezeichnungen beim Dolmetschen der einzelnenWaffenbezeichnungen konnten dank computer-spielbegeisterter Mitstreiter schnell überwundenwerden.

Projekte

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Projekte

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NachdemEndederÜbung,diefastdenganzenTagüberdauerte,bekamendieTeilnehmerderWürz-burger Dolmetscherschule eine Teilnahmeurkundeausgehändigt.DanachfuhrenwirmitvielenneuenEindrückenzurücknachWürzburg.DieserTagbotunsdieMöglichkeitdieArbeiteinesDolmetschersrealitätsnahkennenzulernen.

DieFortsetzungDer letzte Dolmetscheinsatz bei der Bundeswehrfand in den Pfingstferien statt – an dieser StellenocheinmaleingroßesDankeschöndafür,dasssichtrotzdem so viele von euch bereit erklärt haben,mitzukommen.Diesmal sollte alles etwas anders ablaufen als beidenbisherigenEinsätzen:HauptmannNeurothhat-tefür jedesTeameineneigenenDolmetschervor-

gesehen,sodasseinigevonunsdenganzenTagbeieinemTeamblieben.SohattenwirdieMöglichkeit,die einzelnen Teammitglieder etwas besser ken-nenzulernenundauchbeidenRollenspielendabeizu sein, bei denen keine Dolmetscher gebrauchtwurden.EinigewenigewurdenauchdirektandenStationeneingesetzt,z.B.fürdieSprachenRussischundSpanisch.Aufgrund der Neuorganisation gibt es für dasnächsteMalsicherlichnochdaseinoderanderezuverbessern, aber Spaß gemacht hat es wie immertrotzdem.EinenausführlicherenBerichtgibtesdannwiedernachdemnächstenEinsatz,derfür2012geplantist.EinersterAusblick:VielleichtwerdenwirdannbeieinemdreitägigenLehrgangalsDolmetscherdabeiseindürfen.Wirsindgespannt…

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Dolmetsch-Projekte

Ein Wochenende lang raus ausdemSprachlaborundrein indenArbeitsalltag – nach drei JahrenTheorie an der Dolmetscherschu-le ein verlockendes Angebot!Dementsprechend aufgeregt wa-renwir,alsdieAnfragevonFrauBlackman kam, sie auf eine Ta-gung zu begleiten. Im Klartexthießdas3Tagelangvonmorgensbisabendsdolmetschen.Dashörtsich zwar sehr anstrengend, aberauchinteressantan.FreinachdemMotto „nur wer wagt, gewinnt“sagten wir zu, immerhin war esfürunseinetolleMöglichkeit,zusehen, wie das Dolmetschen im„richtigen“LebenaußerhalbunseresSprachlaborsaussieht.DerAuftragkamvonderDAHW–derdeutschenLepra-undTuberkulosehilfemitHauptsitzinWürz-burg.DieDAHWunterstütztüber300medizinischeundsozialeProjekteinrund40LänderninAfrika,Asien,LateinamerikaundEuropa.DerSchwerpunktderArbeitistdieHeilungvonLepra-undTuberku-lose-Kranken.BeideKrankheitenwerdendurchMy-

DolmetschenfürdieDeutscheLepra-undTuberkulosehilfe

kobakterien verursacht, sind jedoch mit verschie-denenAntibiotikabehandelbar.SiebefallenmeistMenschen,derenImmunsystemdurchmangelhafteErnährung oder schlechte hygienische Umständegeschwächtist.DeshalbwerdenLepraundTBauchals„KrankheitenderArmut“bezeichnet.WirinderwestlichenWelthabennatürlichschoneinmalvondiesen Krankheiten gehört – dennoch assoziierenvielevonunsdieseKrankheitenmitdemMittelal-ter,oderdenken,sieseienlängstausgerottet.

Dolmetsch-Projekte

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Bei der Vorbereitung auf diesen Dolmetschauf-tragmerktenwir,wasfüreingroßesProblemdieseKrankheiten auch heute immer noch darstellten.DieVorbereitungfielsehrintensivaus,dawirunsmit medizinischen Fachbegriffen und seitenweiseAbkürzungen(zudenendieErklärungenteilweiseunauffindbarwaren)herumschlagenmussten.Aberwir merkten, wie wahr es doch ist, dass Dolmet-schen das Allgemeinwissen um einiges erweitert!Die DAHW hat uns viel Infomaterial wie Broschü-ren,InformationenüberdieeinzelnenLänder,undhäufig verwendete Abkürzungen zur Verfügunggestellt,wasdieVorbereitungzwarerleichterte,je-dochnichtgeradeverkürzte.

AmFreitag,den1.April,gingesdannmorgensum6:45hmitdemAutoinRichtungFränkischeSchweiz–undohneNavihättenwirdieseskleineDorfna-mens„Obertrubach“wohlniegefunden.DortfanddieKlausurtagungderDAHWstatt,dainWürzburgundUmgebungkeinepassendeLocationgefundenwerdenkonnte.

Wir wurden herzlich von den Organisatoren be-grüßt und konnten uns kurz im Konferenzraumumsehen–mehrZeitbleibnicht,dennesgingso-fort los. Es waren sowohl der Geschäftsführer, alsaucheinigeMitgliederdesVorstands, freieMitar-beiter und etliche Vertreter der Länder, in denendieDAHWarbeitet,vertreten.DieVorträgewurdensimultan gedolmetscht. Hauptsächlich wurden wirfür die Gäste aus Nigeria, Äthiopien und Indiengebraucht, aberauchvieleDeutsche setztennachein paar Minuten doch noch ihre Kopfhörer auf.

SchnellkamdieErkenntnis,dassmanalsAnfängerkeineleichtenBedingungenhat-vonschalldichtenKabinenundKopfhörernkonntenwirnurträumen.StattdessenbekamenwireinMikro,keineKopfhö-rerundeinenRaumvollerdurcheinanderdiskutie-renderMenschen,dieeineganzeigeneSprachezusprechen schienen. Dadurch merkten wir, wie gutwiresbeiFrauWinterimLaborhaben–eineper-fekteAkustikundschönlangsamundverständlichvorgeleseneVorträge.DieRealitätsiehtteilweiseje-dochganzandersaus.DieLändervertreterausIndi-enundÄthiopienbeispielsweisehattendocheinensehr starkenAkzent (FrauBlackmanhatgarnichterst versucht, die indischen Städte auszusprechen„Dersagtdasvielschöneralsich.“)undalsKennerdesganzenThemaswarfensieauchgernebeliebi-ge Abkürzungen in den Raum. Medikamentenna-menundBegriffewie"community-basedrehabili-tation"wurden in jedemzweitenSatz verwendetundbrachtenunsauchmalinsSchwitzen.Dalerntman,zuimprovisieren!DieRednerbrachenteilwei-se mit ihrem Sprechtempo alle Rekorde, da jedereine Redezeitbegrenzung einhalten musste (wasabernichtsoernstgenommenwurde,wodurchsichunserArbeitstagauchmalerheblichverlängerte).

Besonders hilfreich beim Simultandolmetschenmit Partnern ist das Mitschreiben aller wichtigenBegriffe,NamenundZahlen,währenddieanderedolmetscht – sechs Ohren hören halt doch besserals zwei.Gefährlichwirdesallerdings,wennmanKommentarezurSitzungaufschreibtunddieDol-metscheringlaubt,denSatznichtmitbekommenzuhaben.InsoeinemFallhilftnurnochwildgestiku-

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lieren,umdasSchlimmstezuvermeiden!AllesinallemwaresjedochmachbarundnacheinpaarMinutenEinarbeitenindieVorträge lief es auch wirklich gut. SokonntenwiranunsbereitsamzweitenTag eine Verbesserung zum ersten Tagfeststellen.

Auch in Gesprächen mit den Tagungs-teilnehmern während der zahlreichenEssens- und Kaffeepausen (man kannwirklichsagen,wirhaben„geschlemmt“währenddieser3Tage) lerntenwir vielüber die DAHW und die KrankheitenLepra und Tuberkulose, alle Teilnehmerwaren sehr freundlich und nett. Es istdoch ein schönes Gefühl der Bestätigung, wenndieArbeitderDolmetscherangesehenwird–undman nicht nur „eine Stimme“ ist. Beim VerlassendesSpeisesaalskonntenwireinmaleinendereng-lischsprachigen Gäste erschrocken hinter uns fra-genhören"Aretheyleaving?",woraufhinihneinanderer beruhigte. Wer also glaubt, dass man alsDolmetscher keine Anerkennung für seine Arbeitbekommt,derirrt-manmusssienurlesenkönnen!

Auch wenn die Vorbereitungen – neben all denKlausurenanderWDS–sehrzeit-undnervenauf-reibendwaren,waresallesinallemeinsehrlehr-reichesWochenende–sowohlvomsprachlichenAs-pektalsauchdurchdieMöglichkeit,unserWissenerweiternzukönnen.FrauBlackmanhatunssuperbegleitet und motiviert, wodurch wir ein richtiggutesGefühlbeimDolmetschenhatten–vielenlie-

benDankfürdiegroßartigeUnterstützungunddasVertraueninunsereFähigkeiten!Wirsinddankbar,dasswirdieseChancebekommenhabenundwur-den in unserem Berufswunsch noch einmal bestä-tigt.Denneinesstehtfest:AlsDolmetscherwirdesmitSicherheitniemalslangweilig!

Carmen JörgMiriam Yusufi

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Dolmetsch-Projekte

Wie kam es eigentlich dazu, dass sich die Franzö-sisch- und Italienisch-Fraktionen an der WDS imHerbst2010fürdieDauervonvoraussichtlichzweiJahren auf ein ehrenamtliches DolmetschprojektmitderStadtWunsiedeleingelassenhaben?

WunsiedelunterhältseitvielenJahreneineStädte-partnerschaftmitdersüdfranzösischenStadtMen-de,mitSchwarzenbergimErzgebirge,seitoffiziell5JahrenmitVolterrainderToskanaundneuerdingsauchmitOstrov inTsche-chien.AlldieseKleinstädtehabenca.10000EinwohnerunddarüberhinausnichtnurhübscheFassaden,einegan-zeReihevonSehenswürdigkeitenundeine liebliche Landschaft zu bieten,siehabenaucheingemeinsamesPro-blem: den demographischen WandelundseineFolgen.DieJugendstudiertingrößerenStädtenundkommtnachAbschlussdesStudiumsmeistnurnochzuBesuchindieHeimatgemeinde.Deshalb kam Inge Schuster, die sehrrührige Leiterin des Büros des Bür-germeisters von Wunsiedel, auf dieIdee, die Städtepartnerschaften mitnochmehrLebenzuerfüllenundmitfinanziellerUnterstützungderEUeinNetzwerkinsLebenzurufen,umdenDialog zwischen den Generationenauf städtepartnerschaftlicher Ebenezuintensivieren.

Bei der Umsetzung ihrer Ideen stießsieauchaufsprachlicheProbleme; in

den jeweiligenPartnerschaftskomiteesfandensichnichtgenügendLeute,diealsSprachmittlerarbei-ten können,. Im Internet entdeckte Frau SchusterdieWDSundfragtebeiunseremSchulleiter,HerrnDr.Gude,an,obfürFranzösischundItalienischbeiLehrern und Schülern Interesse bestünde, ehren-amtlich, bei kostenloser Unterkunft, VerpflegungundErstattungderReisekosten,andiesemProjektmitzuarbeiten.

DasWunsiedel-Dolmetschprojekt

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BeidererstenmehrtägigenundsehrherzlichenBe-gegnunginWunsiedelimNovember2010,beideresdarumging,inWorkshopsmitdenAbordnungenaus den Partnerstädten die FördermöglichkeitenfürdasNetzwerkdurchdieEUauszuloten,warennur Lehrer vertreten - Béatrice Pilleul für Franzö-sisch und Sieglinde Winter-Denk für Italienisch.;die später dazu anzufertigenden Übersetzungender Protokolle waren anspruchsvoll. Frau SchusterhattediegenialeIdee,auchSchüler,vielleichtsogarganzeKlassenindasProjekteinzubinden,nichtnurzuÜbungszwecken,sondernebenauch,umihneneinen Einblick in den Schriftverkehr mit Partner-städten zu gewähren und das Interesse dafür zuwecken.BeimerstenAnlaufwardieZeitzukurz,umSchü-lerdafür zugewinnen,beimzweiten standendiePfingstferien und mündlichen Prüfungsvorberei-tungendemetwasimWege,dennochfandensichdankenswerterweise für Französisch AlexandraPfisterundJonasErbafürItalienisch,dieihrenEnt-schlussmitzuwirken,nichtbereuensollten.Unglaublich,wieumfassendundvielfältigdasPro-grammanlässlichdesWunsiedlerBrunnenfestesso-wiedesTagesderPartnerstädtevom16.-19.Juni2011war,dasFrauSchusteraufdieBeinegestellthatte:WirbesuchtenökumenischeGottesdienste, Stand-und Kirchenkonzerte, dolmetschten offizielle Re-denzumTagderPartnerstädteundder fünfjähri-gen Partnerschaft mit Volterra, Jonas begleitetedie Italiener bei Tagesausflügen nach MarienbadundPilsen,beidenoffiziellenEssenwurdeüberge-meinsameProblemeunddasProgrammfürzukünf-tigeBegegnungengesprochen-alldiesimRahmen

des seit 300 Jahren jährlich stattfindenden Brun-nenfestes,beidemengagierteBürger36Brunnenliebevollundeinfallsreichschmücken.Aus Dolmetschersicht war das Programm an-spruchsvoll und sehr abwechslungsreich; beson-dersviel Spaßhatesgemacht, vomFranzösischeninsItalienischeundumgekehrtzudolmetschen,dadieseKombinationimSchulalltagnichtzumTragenkommt.DieGastfreundschafthättenichtherzlicherseinkönnen,undeswarschönzuspüren,wiefrohman über unsere Mitwirkung und wie zufriedenmanmitunsererArbeitwar.Bei der nächsten Begegnung, die vom 27. bis 31.Oktober inWunsiedel stattfindenwird, stehtwie-derdaseuropäischeNetzwerk"DialogderGenera-tionen"imMittelpunkt.Dazuwerden17Franzosenund17ItalienernebenDelegiertenausSchwarzen-bergundOstrovanreisen.AuchbeidieserBegeg-nungsetzendieBeteiligtenaufdieerneuteUnter-stützungdurchdieWDS.

Hiermit ergeht auch ein Appell an interessierteSchüler, auch Altschüler, sich am Projekt zu betei-ligen, um Erfahrungen außerhalb des Klassenzim-mersineinerungezwungenenAtmosphärezusam-meln und dadurch vielleicht Lust zu bekommen,sich in ihrer Heimatgemeinde im Bereich Städte-partnerschaft zu engagieren. Das Wunsiedel Pro-jektwirdvonderEUbisAugust2013gefördertundbietetauchdieMöglichkeit,imRahmenvonFestenundBegegnungen indenPartnerstädten Mende,Volterra, Schwarzenberg und Ostrov zu dolmet-schen.

Zusammengefasst von Sieglinde Winter-Denk

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DerdiesjährigeJahrgangderEuropasekretärinnenderWürzburgerDolmetscherschulehatsichimFach„Projektmanagement“unterderLeitungvonHerrnAkács für ein soziales Projekt entschieden. NacheinigenunterschiedlichenVorschlägen sowienachVorgesprächenmitderHeimleitungdesAltenheimsentschlossensichdieSchülerinnenletztendlich,dasProjektimAltenheimSt.Nikolausdurchzuführen.Alle Schülerinnen fanden sich zum Abschluss desProjekts am 21.12.2010 im Würzburger Senioren-zentrumSt.Nikolausein,ummitdenBewohnernzu singen, Geschichten zu erzählen oder zu spie-

SozialeProjektemitÖffentlichkeitswirkungEuropasekretärinnenimProjektmanagement

SozialeProjekte

len.ZuvorwurdenvondenEuropasekretärin-nen zusätzlich auchMuffinsgebackenundschulintern verkauft.DerdabeigewonneneErlös von 141,61 EurowurdedemAltenheimzusätzlich gespen-det. Dies war jedochnur der erfolgreicheAbschlussdesgemein-samenProjekts -überdasauchdieRegional-zeitung MAINPOST inihrerRubrik"DieguteTat"kürzlichberichte-te.

ImFachProjektmanagementderEuropasekretärin-nen-Ausbildunggehteseigentlichdarum,imTeamAufgabenzuverteilenundRollenzuübernehmen,Zeitmanagement durchzuplanen, Marketing fürdasProjektzugestaltenunddasProjektergebnisöf-fentlichkeitswirksamumzusetzen.SosollenletztlichEuropasekretärinnenaufihreanspruchsvollenAuf-gabeninLeitungssekretariatenpraxisnahvorberei-tetwerden.UnddassProjektmanagementinTeam-arbeitnichtnuranspruchsvollundarbeitsreich ist,sondern auch Spaß machen kann, beweisen nichtzuletztauchdieBilder...

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Wie bereits im vergangenen Jahr, haben wir, derdiesjährige JahrgangderEuropasekretärinnenderWürzburgerDolmetscherschule,uns imFach„Pro-jektmanagement“ unter der Leitung von HerrnAkácsfüreinsozialesProjektentschieden.NacheinigenunterschiedlichenVorschlägensowienach Absprache mit der Heimleitung entschlossenwir uns letztendlich, das Projekt im Altenheim St.Nikolaus durchzuführen. Vor dem Besuch jedochverkauften wir in der Cafeteria selbst gebackeneMuffinsundTee.DerErlös(142,61Euro)solltedemAltenheimzukommen.

JungtrifftAlt

Am 21.12 brachen wir 8 dann morgens um halb10 inRichtungAltenheimauf.Dort angekommenbrachte uns Frau Preuß zum Ort des Geschehens.Mit10SeniorinnenundSeniorensangenwirWeih-nachtslieder, spieltenundunterhieltenunsmit ih-nen.Eshat sowohlunsalsauchdenSenioren sehrgutgefallenundwirbereuenesnicht,uns fürein so-ziales Projekt und für das Altenheim St. Nikolausentschiedenzuhaben.

Esa 1

ProjekteSozialeProjekte

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JungtrifftAlt

Projekte

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Zeugnisverleihung

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Zeugnis

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Zeugnis

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Zeugnis

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In einer Zeit, in der die Menschen mit ihrem mo-bilenFernsprechapparatauchnochBildermachen(können),wosiegehenundstehen,wozumindestinder StadteinewahreBilderflut von jeder Seiteaufunseinstürzt,seiesalsWerbeplakatoderVer-anstaltungshinweis, eine Zeit, in der Medien wieFernsehenundKinounsauchnochlaufendeBilderbescheren,wo jedeZeitung,Zeitschrift, jedesPro-spektundFlugblattnochundnochBilderbenutztundwomansichmitdemInternetnochdenRestgebenkann,wennmannochnichtgenughatvondenBildern-daisteswohlkaumübertrieben,wennwirunsvergegenwärtigen,dasswirinjederMinuteunsereswachenLebensdenoptischenReizenvonBildernausgesetztsind.

DasMittelalterinunserenMetaphern

Unterhaltung

Bilderverbot im Christentum

Laut. Ex 20,1-5: „Du sollst dir kein Bildnis noch ir-gendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“ Dieses, das zweite der zehn Gebote, sollte falschen Götzendienst verhindern; zumindest in der Luth-erbibel wird daraus ein allgemeines Bilderverbot: Bilder führen zu einer falschen Sicht der Welt. Der Koran spricht kein ausdrückliches Bilderverbot aus; die islamische Tradition ist hier jedoch heute meist strenger als das Christentum.

Ein interessanter Beleg für die heute im Abend-land allgemein verbreitete Ansicht, ein Bild sage mehr als tausend Worte (bzw. in Abwandlung davon: ein Bild sage mehr, als Worte könnten), ist die Verwendung von Bildern im Journalismus - durchaus auch im seriösen Journalismus; die bezeichnenderweise so genannte BILD-Zeitung ist nur der pervertierte Auswuchs. Hier dient das Bild nicht nur quasi als Beleg, sondern auch als politischer Kommentar, als Hinterfragung, gele-gentlich sogar als Kampfmittel. Als solches wur-de in der Weimarer Republik etwa die Fotocolla-ge durch Künstler wie John Heartfield genutzt, heute sind es oft Karikatur und Cartoon.

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WieselbstverständlichsindBilder?

Und selbst wenn es früher vergleichsweise ruhigzuging: bereits unsere Urgroßeltern waren mehrBildern ausgesetzt, als fast alle Generationen vorihnen.ImmerhinistdieFotografiemehrals150Jah-realt,und schon im19. Jahrhundert konnte,werda wollte, sich Bilder in Galerien ansehen; KunstschmücktezunehmenddenöffentlichenRaum,unddie kommerzielle Variante, das Plakat, hing fastüberall. So war es, wie gesagt, zumindest in denStädten.AberimVergleichdazuwaraufdemLandfastnochMitttelalter.Bildlichgesprochen.

Wenn wir versuchen, uns vorzustellen, wie derMenschdesMittelalters - sagenwir,desdreizehn-tenJahrhunderts-dieWeltsah,müssenwireinigeAnstrengungenunternehmen.Erst einmalmüssenwir die ganze Bilderflut der Neuzeit völlig aus-blenden.BilderimHeimkanntemandamalsnicht.Punkt.NichtaufdemLande-daschongarnicht-aberauchnichtinderStadt,wederbeimHandwer-kernochbeimPatrizier.LediglichderAdelmochtedas eine oder andere Gemälde in seinen zugigenGemäuernhängenhaben,derreicheAdelvielleichtsogareinenGobelinmitJagdszenen,aberdaswaresdannauchschon.

Bleiben die Kirchen: hier vielleicht eine bemalteAltarwand,eingemeißeltesGrabmalderörtlichenRaubritterfamilie, aber auch hier nicht viel mehr.

Natürlich gibt es großartige Kunstwerke aus demMittelalter; gerade hier in Würzburg, der Wir-kungsstätte von Tilman Riemenschneider, sind et-liche zu bewundern. Aber die waren die großenAusnahmen,einzigartig,weilsiesorarwarenundgroßartig,weilsieohneBeispielsind.

UndwiesahderMenschvondamalsseineWelt?

Wahrscheinlichvieldirekter,unmittelbareralswir.Wenn man davon aus-geht,dassjedeswieauchimmergearteteBilddemMenschen etwas sagt,sei es durch die Wahldes Ausschnitts, durchdas, was es zeigt undwas nicht, mit welchenMitteln und in welcherStilisierung, dann wareinesolcheArtderWelt-Interpretation dem mit-telalterlichen Menschenfremd. Was über dasunmittelbareErlebenhi-nausging, war entwederderBerichtandereroderdie Predigt des Geistli-chen in der Kirche: dieKirchesprachperdefini-tionem die Wahrheit, und der Gläubige zweifeltenicht.NichtandenewigenWahrheiten,aneinLe-

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beninGnade,wennerGlückhatte,unddienurall-zurealeGefahrderewigenVerdammnis.Diedüste-renBilderderOffenbarungwarenebensowahrwiedasLeidunddieEntbehrungendesDiesseits.UndwenndiewenigenReisenden,Kaufleutevielleicht,undPilger,vondenWundernfernerGegendener-zählten,dannwarendieseebensowahr.DieBilderdazuliefertedieeigeneFantasie.

In den meisten Dorfkirchen hingen keine Bilder,undwenn,dannunbeholfeneSzeneninwenigre-alistischer Darstellung. Bilder kannte der - sagenwir einmal, der 'normale' - Mensch im Mittelalterpraktisch nicht, zumindest nicht Bilder im heuti-genSinn(1).UndwenndieMenscheneinanderGe-schichtenerzählten,hattendieseihreeigeneWahr-heit,dennbestätigtwurdensie inderVorstellungderMenschen,unddortmischtesichdasselbstEr-lebte,dasselbstGehörteunddasselbstDazuerfun-dene.WasderdamaligeMenschnichtkannte,wardiegrundlegendeSkepsisdesmodernenMenschen,dieses"Ichglaub'serst,wennichesmiteigenenAu-gengesehenhabe".NochimdigitalenZeitalter,wodie Bilder im Handumdrehen manipulierbar sind,willderheutigeMenschBilderalsBeweis,undauchwennerimKinoamliebstenüberdiespecialeffectsstaunt,glaubterandieWirklichkeitderBilder.Undsehr oft ist diese Welt, die ihm die Bilder zeigen,auchumeinigesschöneralsdieWeltseineseigenenErlebens,undgeradedeshalbisterjasofasziniertvonBildern.BildersindgeradezueinWertansich.

UndjetztstellenSiesichdasbitteeinmalvor:eineWeltohneBilder.EineWelt,dienuraussichselbstheraus existiert. Belebt nur durch Ihre Erinnerun-gen, Ihre Fantasie. Was gilt, was ist wahr? Wemtrauen,wennnichtsichselbst?

UnddiealtenGeschichten?

Die,dievonGenerationzuGenerationweiterleben,dieGeschichtenvondenRiesenimdunklenGebirg,den Geistern in den Wassern, den Unholden imUnterholz-sinddieetwanichtwahr?UnddieGe-schichten von den Helden, die in fernen Länderngefochten,demKaiser imheiligenReichunddenKönigenvonBöhmenundvonPolen-dieseHerrengibtesdoch?Freilich,soundkaumanderswirdesgewesensein,damalsschonundheutenoch,soge-wisswiedieGeschichtenwahrsindvonNoahundKönigSalomo.

FürGewissheitenbrauchtmankeineBilder;wahreGeschichtenwerdennichtwahrer,wennmanBild-chendazumalt. IndiesemSinneistdasMittelalternochgarnichtsolangeher.DieAllgegenwartderBilderhatnochkeinelangeGeschichte.SieisteinZeichen von Überfluss und Oberflächlichkeit; dieBilder werden in ihrer Fülle belanglos: ohne Be-lang,unwichtig,austauschbar.(2)

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Märchenpraktisch immer in einer undefinierbaren Zeit (eswareinmal-irgendeinmal,onceuponatime)statt-finden,undwenneineWeltetwasdeutlicherwird,

Unterhaltung

(1)Die meisten Menschen hatten auch nur ein ungenaues Bild von sich selbst: die wenigsten hatten einen Spiegel! Obwohl es frühe Formen des Spiegels bereits in der Antike gab, wird für die meisten Menschen ein tauglicher Spie-gel erst seit vielleicht vier, fünf Jahrhunderten greifbar.

(2)Um Missverständnissen vorzubeugen: Man kann auch ganze Geschichten in Bildern erzählen. Auch das ist eine Kunst: die der Comics, der bandes desinées, der fumetti.

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istesimmerdievorindustrielleZeitdesMittelalters,inderesMühlengibt,aberkeineFabriken,KönigeundPrinzessinen,aberkeineBüroangestellten.Unddoch ist dies fast unerheblich: was zählt, sind dieGeschichten,istdieSchlauheitdesHelden,dieAn-mutundSchönheitderHeldin,undnatürlichzähltderSchluss:"SielebtenglücklichundzufriedenbisansEnde ihrerTage",denndaswar imwirklichenMittelalterdenMenschennurseltenvergönnt.DasMittelalteristnurStaffage-nichtumsonstwurdendieMärchenvondenRomantikernmitihremMit-telaltertick "entdeckt". Das Hintergundbild zu ei-nem Märchen malt sich jeder selbst im Kopf, unddannsinddiesealtenGeschichtenauchheutenochwahr.

Märchen sind komplexe Metaphern

Metapher = rhetorische Figur, bildlicher Aus-druck, oft zur Verlebendigung und Veranschauli-chung von abstrakten Begriffen, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern in einer über-tragenen Bedeutung benutzt wird („das Haupt der Familie“ für „Vater“, „Fuchs“ für „listiger Mensch“), wobei das Gemeinte eine Vorstellung zum Ausdruck bringt, die aus einem anderen Be-reich stammt und (im Gegensatz zur Metonymie) keine reale Beziehung zum Gemeinten hat (z. B. „Bett“ für „Flussrinne“)

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solche Parodie führt ja das Ganze auch nicht adabsurdum,sondernbestätigtinironischerÜbertrei-bungdasPrinzip;wasfürdieWeltvondamalsgalt,istheutenichtvonvornehereinfalsch."ImJanuarDonnergroll macht Kästen und Kisten voll." DasmagindenmeistenFällenstimmen,aberdieKästenundKistensinddiedesBauern;wirwissenmeistgarnichtmehr,welch"Kisten"und"Kästen"dasüber-hauptseinsollen.Oder: "Scheint am Lichtmesstag die Sonne klar,gibt'sSpätfrostundkeinfruchtbarJahr"-wasmitLichtmesstaggemeintist?MariäLichtmessistca40TagenachWeihnachtenbzw.der2.FebruarundeinwichtigerTagimbäuerlichenKalender:derWieder-beginnderlandwirtschaftlichenArbeitennachderwinterlichenZwangspauseunddasEndedesJahresundZahltagfürKnechteundMägde(somanhatte).AufjedenFallistderTagnachdemaltenHeiligen-kalender frühererZeitenbenannt,undnichtnacheinemmodernenDatum!

UndallgemeineRedensarten?

Schauen wir uns einmal ein paar an: "Etwas imSchildeführen"und"fürjmd.eineLanzebrechen"(beides beim ritterlichen Turnier) (4), "sattelfestsein","ausdemStegreif(=Steigbügel)","dasHeft(den Griff des Schwertes) in der Hand haben",

Unterhaltung

Eine Sprache lebt in und durch ihre Metaphern.ObeseineSprachegibtoder jegegebenhat,dieohneMetaphernausgekommenist,weißichnicht.Eswürdemichdochsehrwundern;siemagzurNotfunktionieren: lebendig wäre sie nicht (Esperan-to?) Denn Metaphern machen eine Sprache nichtnur anschaulicher; jedes sprachliche Bild (3), jederimpliziteVergleich-einsolcheristdieMetapherja- stelltBezügeherundordnetzu,hilftverstehen.Metaphorischer Sprachgebrauch reicht vom Kli-schee, vom unbemerkten Bild, das so vielfach be-nutztwurdeundwirdunddasabgegriffen istbiszurUnauffälligkeit,bishinzurelaboriertenStruk-tur,zueineranvielfältigenBezügenreichenerzäh-lerischenFigur,wiesieebenauchdasMärchenist.

DasMittelalterprägtunserensprachlichenZugangzur Welt jedoch nicht nur im Märchen. Auch einnichtgeringerTeilunsererSprichwörter,Bauernre-geln–diesowieso-undRedensartenbeziehtsichaufdieWeltdesHandwerks,einbäuerlichgepräg-tes und daher dörfliches, bestenfalls kleinstädti-sches, auf jeden Fall vorindustrielles Umfeld. Dasgehtsogarsoweit,dasssicheinigederverwende-tenBilderdemheutigenMenschengarnichtmehrerschließenunddieRedensartdaherscheinbarkei-nenSinnergibt.

Bauernregeln entstammen, wie der Name schonsagt,derbäuerlichenWeltundwerdenoftscherz-haft, immermiteiner ironischenDistanz"zitiert".WemkrähtschonnochderHahnaufdemMist,undeinescheinbarwertlose,parodistischeUmdichtungwie"WennderHahnkrähtaufdemMist /ändertsich das Wetter / oder es bleibt, wie es ist", eine

(3)im Lichte des oben Gesagten eigentlich ein Oxymoron, ein Widerspruch in sich: das „sprachliche Bild“ - und doch ist es genau das, was eine Metapher ausmacht.

(4)gehören zu den wenigen Redensarten, die zwar er-kennbar aus dem Mittelalter, aber nicht aus der bäuerli-chen Welt stammen

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"sein Licht unter den Scheffel (5) stellen", "seinScherflein beitragen" (ein Scherflein ist eine sehrgeringeMünze),"jmdumHausundHofbringen";"allesunterDachundFach(derScheune,undzwarnach Beendigung der Ernte)". "Jmd [nicht] dasWasserreichen[können]"(nachdemMahl,beidemmanmitdenFingerngegessenhatte);"jmdeinenKorb geben", "ins Fettnäpfchen treten", "jmd anden Pranger stellen" und ähnlich "jmd etwas an-hängen"(nämlichausStrafeundzurBeschämung).Undsoweiteerundsofort.

AlleRedensartenmit"Bär" ("einenBärenaufbin-den", "einen Bärenhunger haben" etc.) dürftenrecht alt sein: Bären gibt es in Deutschland seitdem18.Jahrhundertnichtmehr.Fürden"WolfimSchafspelz" gilt ähnliches: Wölfe gibt es hier seitweitmehralshundertJahrennichtmehr.

Soweit die Redewendungen. Sprichwörter sinddagegen volkstümliche Erfahrungsweisheit, prä-gnantzugespitzt inderFormulierungundsyntak-tischjeweilseineselbständigeEinheitundnichtnurSatzteilwiedieRedewendung. InteressanterweisekanntedermittelalterlicheMenscherheblichmehrSprichwörteralsdermoderneMensch:eswarjadieErfahrungsweisheit vonGenerationen (wiewir sieheuteinBibliothekenbzw.insInternetundsonst-wohinverbannthaben).ZudenSprichwörternausdemMittelaltergehörenzumBeispiel"AllergutenDingesinddrei"('Dinge'beziehtsichhieraufdasaltgermanischeThing,dasGericht:DreimalimJahrwarGerichtstag)."dasschlägtdemFassdenBodenaus","umgekehrtwirdeinSchuhdraus"oder"wesBrotichess,desLiedichsing"

WieüberhauptvieleRedewendungenundSprich-wörter zumindest indirekt die Lebens- und Erfah-rungsweltfrühererZeitenwiderspiegeln.DiePräg-nanzvielerFormulierungenlässtaußerdemaufdieoben dargelegte Unmittelbarkeit und Unvermit-teltheit der damaligen Welterfahrung schließen.Wirzehrenheutenochdavon.

(5)Der Scheffel ist ein schaufelartiges Gefäß, das früher als Getreidemaß verwendet wurde. Ein Licht, das man un-ter den Scheffel stellt, ist abgeschirmt, es leuchtet nicht weit. (c) Dudenverlag

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TheoretischbestehtkeinwesentlicherUnterschiedzwischeneinerhandschriftlichenAktennotizundei-nermittelalterlichenHandschrift:beidesindmanuscriptum,mitderHandgeschrieben:Manuskripte.AberschoneinflüchtigerBlickoffenbartdengro-ßenUnterschied,dennAktennotizensindhaltdocheher vergänglich, die mittelalterliche HandschriftistfürdieEwigkeitgeschrieben,subspecieaeterni-tatis.Dastrifftumsomehrzu,wennmanbedenkt,dass die modernsten Speichermedien höchstensJahrzehnte überdauern (USB-Stick max. 10 Jahre,CDca.50undDVDvermutlich100Jahre),dassallepaarJahreeinSystemwandeldiealtenMedienun-brauchbarmacht(DiskettenzumBeispielkannmaninzwischenzudenFloppyDisksaufdenSondermüllwerfen),unddasssogesehendasneueCloudCom-puting womöglich auch nur so ein Wölkchen amHorizont ist,das sichbaldwiederverzieht.Manu-skriptelebenJahrhunderte,undsiesindeswert.

WennsieausdemMittelalterstammen,unddastundie meisten, sind sie auf Pergament geschrieben(Vellum).Es war dies eine aufwendig bearbeiteteTierhaut(vorzugsweisevonneugeborenenKälbern)unddeswegenteuer.NichtnurmusstedieHautge-reinigt, getrocknet, (mit Bimsstein) geschabt undgebleicht werden – so ein Codex verschlang eineganzeKälberherde.Weil schondasSchreibmateri-alsokostbarwar,wurdedasdaraufGeschriebenemitunter wieder abgekratzt und die Fläche neubeschrieben – das nannte man „Palimpsest“, undmitmodernenTechnikenlässtsichmitunterderur-sprünglicheText(derjaälterunddaheroftalsDo-kumentwertvollerwar)rekonstruieren.AlldiesgeschahinsogenanntenScriptorien(fastim-merinKlöstern)unddientevorallemeinemZweck:

dem Vervielfältigen(Kopieren) von Tex-ten, Jahrhundertevor Johannes Guten-berg und erst rechtvor Karl-Theodorzu Guttenberg. Cutand Paste war nichtdrin: Ein Manuskriptzu kopieren dauerteMonate, wenn nicht

Jahre!IndengroßenScriptorienbildetensichSpe-zialisten heraus: Schreiber für den reinen Textteil,Künstler für die verzierten Initialen, Maler für dieBildseiten.OftjedochwardergesamteTexteinemeinzigen Schreiber (bzw. einer Schreiberin: es gabauch Frauen in Scriptorien) anvertraut, und dakommtmanbeinähererBetrachtungausdemStau-nennichtmehrheraus.

evorwirzudenBeispielenkommen:

WiegingendiemittelalterlichenSpezialistenvor?

ZunächstwerdenmitZirkelundGriffelfeineHilfsli-niengezogen(„Radieren“gingbedingt:mankonn-te mit einem Federmesser den Fehler vorsichtigabkratzen!),dannwurdemiteinemFederkiel(Gän-se-oderSchwanenfeder),der immerwiedernach-geschnitten werden musste, der Text geschrieben.Die dazu verwendete Tinte befand sich in einem(Rinder-)Horn (engl. inkhorn; daher der AusdruckfürübertriebenbildungslastigeAusdrucksweise:in-khornterms).Einegute,deckendeTinteherzustel-lenwareinehohe(undoftalsGeheimnisgehütete)Kunst:dieMischungenthieltgewöhnlichGallevonGalläpfeln, Gummi arabicum, Ruß bei schwarzenundEisen-oderMennige(einleuchtendrote,gifti-

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gesPulveraufBlei-Basis)beifarbigen, meist roten Tin-ten.Von dem Wort MennigestammtübrigensletztlichdasWortMiniaturab(vonminia-re„rotmalen“:derAnklangan mini- ist zufällig!).Vie-le wertvolle Handschriftensindsehrbunt,unddassetztkompliziert herzustellendeFarben, Tuschen und Tintenvoraus. Man musste weitrei-

chendeKenntnissevonnatürlichenwiekünstlichen,anorganischen wie organischen Färbemitteln ha-ben.KarminausvermahlenenSchildläusen,PurpurvonderPurpurschnecke,mineralischalsGrünspanoder Zinnober, grün aus Pflanzensäften. Bei ganzbesonders kostbaren Handschriften wurde immerwiederBlattgoldaufgelegt,einehauchdünnausge-schlageneFoliedesEdelmetalls,diemiteinemge-eignetenKleberaufdemBlattfixiertwurde,etwamitTerpentin-oderLeinöl,EiweißoderFischleim..JenachTextundInhaltderHandschriftwurdenIni-tialenausgeschmückt;beiälterenodereinfacherenManuskripten zumindest rot hervorgehoben: da-her„Rubrik“(von„ruber“:lat.rot).Nachdem die mittelalterliche Buchmalereiüberviele Jahrhundertepraktiziertwurde,und das in Europa und im Orient, gab esvielfältige Formen, Schulen und Traditio-nen. Die ältesten Manuskripte sind byzan-tinisch;wobeiwirunshieraufdieTraditionseitderErfindungdesCodex(derdieälte-re Schriftrolle ablöste) beziehen, und dieKunstendeteallmählichmitderErfindungdesBuchdrucksimspäten15.Jahrhundert.DassindguttausendJahre!VieleHandschriftenwerdenvorallemdurchdieDetailsamRandeinteressant.Sogibtesgelegentlich Anmerkungen des Kopierers,sogenannte„Glossen“,bescheidenamRandoderdurchausaucheinmalmittenimText.

In diesem Zusammenhang seien die „WürzburgerGlossen“erwähnt,diezudenältestenBelegenderAltirischenSprache(alsodesFrankenapostelsMut-tersprache)gehören.Oft finden sich am Rand von Manuskripten auch„Anmerkungen“ zeichnerischer Art, kleine Bild-chen,KatzeundMausoderlustigekleineUngeheu-er,oderauchAlltagsszenen,dieunsvielesüberdasLeben imMittelalterverraten.Hier sindesbeson-dersManuskriptewiederLuttrellPsalter,dieganzeGeschichtenerzählen.

Wer sich etwas ausführlicher mit mittelalterlichenManuskripten beschäftigt, wird sehr bald auf diefrüheninselkeltischenManuskriptewiedasGospelofLindisfarne,dasBookofDurrowoderdasbuch-stäblich atemberaubende Book of Kells stoßen.WegenWalthervonderVogelweideundanderenMinnesängerninteressiertvieledieGroßeManesse-scheLiederhandschriftausdemfrühen14.Jahrhun-dert.AberauchdasStundenbuchdesHerzogsvonBerry, Les TrèsRichesHeuresduDucdeBerryausdem15.JahrhundertisteininjederHinsichtgran-diosesBuch.

Peter Hauck

Detail aus dem Luttrell Psalter

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1.„OnkelundTante,ja,dassindVerwandte,diemanamliebstennurvonhintensieht“WoherstammtdasZitat?

2.„Onkel“und„Tante“sindeingebürgerteNamen–auswelcherSprache?WielautendiealtendeutschenNamen?

3.WelchenVerwandschaftsgraddrücktdasschöneschwedischeWort„morbror“aus?

4.WasbezeichnetimFränkischen(undNachbarge-bieten)dasfastmakabereWort„Dote“?

5.WelchenVerwandtenbezeichnetdasjiddische„Tate“?

6.Auch„Cousin“und„Cousine“sindimportiert–wieheißensieaufdeutsch?

Verwandtenquiz

7.AuswelcherSprachestammtdasWort„Clan“für„Sippschaft“?

8.WoherkommtdasWort„Mischpoke“fürdenFamilienclan?

9.WasbedeutendiealtehrwürdigenVerwandt-schaftsbezeichnungen„Schnur“und„Eidam“?

10.Wessen„Sohn“warKaraBenNemsi?

11.GoetheschriebeinheutekaumbekanntesTrau-erspielmitdemNamenDienatürlicheTochter.Washeißtdas?

12.Wasistein„angenommenesKind“?

13.Wasistein„Schwippschwager“?

Unterhaltung

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Verwandtenquiz–DieAntworten

1.AusderOperetteDerVetterausDingsdavonEduardKünneke

2.AusdemFranzösischen,OheimundMuhme

3.Wörtlich„Mutterbruder“,alsodenOnkelmütterlicherseits

4.denPatenonkel

5.Vater

6.VetterundBase

7.AusdemGälischen

8.AusdemJiddischen

9.SchwiegertochterundSchwieger-sohn

10.LautKarlMaybedeutetderName„SohnderDeutschen“

11.EinunehelichesKind

12.EinadoptiertesKind

13.EntwederderMannderSchwestermeinerFrau,oderderBrudervomMannmeinerSchwester…-jedenfallsangeheirateteVerwandtschaft.

I'mmyowngrandpa(MoeJaffe/DwightLatham)

ManymanyyearsagowhenIwastwenty-threeIwasmarriedtoawidowwhowasprettyascouldbeThiswidowhadagrown-updaughterwhohadhairofredMyfatherfellinlovewithherandsoonthetwowerewed

Thismademydadmyson-in-lawandchangedmyverylifeMydaughterwasmymother, 'cause shewasmy father'swifeAndtocomplicatethemattereventhoughitbroughthimjoyHesoonbecamethefatherofabouncingbabyboy

Thelittlebabythenbecameabrother-in-lawtoDadAndthusbecamemyunclethoughitwasverysadForifhewasmyunclethenthatalsomadehimbrotherTothewidow'sgrown-updaughterwhoofcoursewasmystep-mother

Father'swifethenhadasonwhokepthimontherunHebecamemygrandchild'causehewasmydaughter'ssonMywifeisnowmymother'smotheranditmakesmeblueAlthoughsheismywifesheismygrandmother,too

NowifmywifeismygrandmotherthenI'mhergrandchildEverytimeIthinkaboutitnearlydrivesmewild'CausenowIhavebecomethestrangestcaseyoueversawAshusbandofmygrandmother,Iammyowngrandpa

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leider unübersetzbar

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NichtnurinDeutschlandsprichtmandeutsch,sondernauchinÖsterreichundindenmeistenKantonenderSchweiz,auchwennessichnichtimmersoanhört.UndinSüdtirol.UndnatürlichauchinLiechtensteinundLu-xemburg.ManhörtesauchstellenweiseinBelgien(woesimmerhindiedritteLandes-spracheist),indenNieder-landen(v.a.Limburg)undinPolen.UndesistdieKom-mandosprachederSchweizerGardeimVatikan“staat“.AberverstehtmandasDeutschdieserMenschenalsbundesrepublikanischerMut-tersprachler?UndwievielvomDeutschderDeutschenDemokratischenRepublikun-seligenGedenkens(1)kenntmannoch?TestenSieselbst!HiersindeinpaarPerlenzusammengestellt.WirbeginnenjeweilsmiteinerleichterenÜbung.

AustriaMaturaBeiselleiwandRibislTrafikKlubobfrauentrisch

HelvetiaVeloeswährschaftesZvieriPfannestossendBundesweibelHahnenwasserSaaltochter

DDRBroilerAktendulliAluchipsPlasteKombineWeltniveauSchwebedeckel

vonanderswoDachdeckerGlufKumstKnirkKranewitBemmeDultWuddel

Wieheißtdasauf„deutsch“?

AuflösungenAustria:MaturaentsprichtunseremAbitur.BeiselistdieKneipe.Wennetwaslei-wand ist,danngefälltes sehr, istalsotoll,klasseusw.Ribisl sindJohan-nisbeeren;dieTrafik isteinTabakladen;dieKlubobfrau istFraktionsvor-sitzende,undwenneinemimKopfganzentrischwird,wirdeinemdabeiganzwirr.

Helvetia:Velo ist ein Fahrrad, es (=ein!) währschaftes Zvieri ist eine ordentlicheMahlzeitumvierUhr,diePfanneistderKochtopf.Wennetwasalsstos-sendempfundenwird,istesanstößig.DerBundesweibelisteinAmtsdie-ner,HahnenwasseristLeitungswasser,unddieSaaltochteristdieKellnerin.

DDR:DerBroilerwarundisteinGrillhähnchen.AktendullihießderHeftstreifen,mitdenenmanBlätterzusammen-unddannabheftenkann.DadieOst-MarkausAluminiumwar,nanntedasVolkdieMümzemgernAlu-Chips.PlastebedeutetePlastikundwar,wiedieElaste(auchPlastik)gewöhnlichausSchkopau.KombinehießderMähdrescher,weileraufrus-sischsoheißt.PikanterweiseistdasrussischeWortausdemEnglischendesKlassenfeindsentlehnt(combineharvester).Weltniveaugabeskaum,abereswarständigdavondieRede.DerSchwebedeckel,auchWurfscheibe,war,wiemansoschönaufdeutschsagt,eineFrisbeescheibe.

vonanderswoDachdeckerheißtinKölnder–Klempner.GlufisteineStecknadelimAle-mannischen. InThüringennenntmandasSauerkrautKumst–dasWort(nur das Wort!) hängt zusammen mit Kompost. Im McPomm (Mecklen-burg-V.)nenntmandenWacholderKnirk;anderDonauheißterKranewit.Bemmeistsächsischfür“belegtesBrot”undkommtübrigensausdemSor-bischen.DultistimBairischenJahrmarkt/Messe(wasdemWüburgerseinKiliani,istdemMünchnerdieAuerDult).(2)WuddelschließlichheißtdieKarotteinNorddeutschland(von„Wurzel“);dasDingheißtMohrrübeinBerlin,JarmelimOstpreußen,MuhrinKölle,MehreinMähren(!),MurkeinWienund„gelbeRübe“inWürzburg.Dawirdeinemjaganzentrisch,beisovielDeitsch...

(1) Natürlich: Es war nicht alles schlecht, „driehm“: aber die Sprache war oft eine Herausforderung!

(2) und nicht etwa das Oktoberfest – das ist für die Touristen

Auflage:1000Exemplare,Erscheinungstermin:August2011,GrafischeGestaltung:WeidnerDesign,Würzburg

Unterhaltung

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