4
- 32 - Eine neue Art des Subgenus Neopisalia SCHEERP. der Grongattiing Leptusa KRAATZ aus den pontischen Gebirgen des nbrdlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis der palaarktischen Staphyliniden) Von Otto SCHEERPELTZ, Wien Leptusa (Neopisalia SCHEERP.) korgei nov. spec. Ganz gelblichbraun, die Mundteile, Fuhler und Beine sind hellgelb. Dcr Kopf ist in1 Gesamtumrick starker quer-elliptisch, mit ziemlich kleinen Augen, deren von ohcn sichtbare Langsdurchniesser der Enddicke des ersten Fiihlergliedes entsprechen. Die Schllfen hinter >den Augen sind ziemlich konvex gewolbt, ihre Llngen, vom Augenhinterrand uber die WOI- bungen bis zur Hinterrandkante gemessen, sind etwas mehr wie dreimal so groB wie die Langen der von oben sichtbaren Liingsdurchmesser der Augen. Die griil3te Rreite des Kopfes in einer Querlinie durch die Punkte dcr grdRten Vorwdlbungen der Schliifen ist, urn etwas mehr wie urn ein Dritkl griiRer als seine Lange von einer Querlinie dur& die Hinterrander der Eirilenkungsstellen der Fiihler bis zu seiner Hinlerrandkante. Die Ober- seite des Kopfes ist ziernlich gewolht, seine Oberflache ist auf einem kraftig rundnetzniaschig mikroskulpierten, nur schwach glanzenden Grund auDerst fein und weitlaufig punktiert; die Durchmesser der Punktchen sind kauni halb so groU bis fast so groB wic die Durchmesser der einzelncn Corneal- facetten der Augen und die durcbschnittlichen Zw:s&enraume zwischen den Punktchen sind zwei- bis dreinial so groI3 wie die Piinklchendurchmesser. In den Piinktchen inscricrt eine zarte, schiitterc, helle Behaarung. Die Fiihler sind ziemlich lang und kraftig, sie wiirden zuruckgelegt die Hinterwinkel des Halsschildes etwas iiberragen. Das erste, keulenformige Glied ist etwa zweiundeinhalbmal langer als breit; das zweite, gestredtt- verkehrt-kegelstumpftCirlnige Glied ist etwas schwacher, aber nur wenig kdrzer als das erste Glied, gleichfalls etwa zweiundeinhalbmal langer als an seinem Ende hreit; das dritte, gestrcckt-verkehr-kegelsturnpfformige Glied :st elwds kurzcr, aber nicht scbwiicher als das zweite Glied, etwa doppclt langer als ail seinem Ende breit ; das vierte, verkehrt-kegelsturnpf- lorrnige Glied ist etwas breiter als das Ende des dritten Gliedes, etwa h.db so lang wie dieses Glied, ganz schwach quer; die folgenden Glieder nehmen ganz wenig an Lange, etwas mehr an Greite zu, so daB das zehnte Glied nicht ganz doppelt breiter als lang erscheint; das Endglied ist so breit wie das vorhergehende Glied, so lang wie die bciden vorhergehenden Glicder zusammengenornrnen, sein Ende ist kegelfiirmig zugespitzt. Alle Glieder sind mit langer abstehenden, hellen Sinneshaaren besetzt, vom vierten Glied an uberdies mit einer auI3erst feinen, hellen Pubeszenz be- kleidet. Der Halsschild is1 irn GesamtumriR ziemlidi stark quer, rundlich-ver- kehrl-trapezoidal, seine griifite, in einer Querlinie durch das vorderste Drit- tel seiner Mittellange gelegene Breite ist um etwa ein Viertel groBer als seine Mittellange und um ebensoviel groDer als die grOUte Kopfbreite. Seine Seitenkonturen verlaufen von den Punkten der grODten Breite nach vorn leicht konvergent iiber die abgerundeten Vorderwinkel zum gerade quer abgestutztcn Vorderrande, nach hinten starker konvergent iiber die in der Aiddye stumpfwinkeligen, aber abgerundeten Hinterwinkel zum nach hinten

Eine neue Art des Subgenus Neopisalia Scheerp. der Großgattung Leptusa KRAATZ aus den pontischen Gebirgen des nördlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Eine neue Art des Subgenus Neopisalia Scheerp. der Großgattung Leptusa KRAATZ aus den pontischen Gebirgen des nördlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis

- 32 -

Eine neue Art des Subgenus Neopisalia SCHEERP. der Grongattiing Leptusa K R A A T Z aus den pontischen

Gebirgen des nbrdlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis der palaarktischen Staphyliniden)

Von Otto SCHEERPELTZ, Wien

Leptusa (Neopisalia SCHEERP.) korgei nov. spec.

Ganz gelblichbraun, die Mundteile, Fuhler und Beine sind hellgelb.

Dcr Kopf ist in1 Gesamtumrick starker quer-elliptisch, mit ziemlich kleinen Augen, deren von ohcn sichtbare Langsdurchniesser der Enddicke des ersten Fiihlergliedes entsprechen. Die Schllfen hinter >den Augen sind ziemlich konvex gewolbt, ihre Llngen, vom Augenhinterrand uber die WOI- bungen bis zur Hinterrandkante gemessen, sind etwas mehr wie dreimal so groB wie die Langen der von oben sichtbaren Liingsdurchmesser der Augen. Die griil3te Rreite des Kopfes in einer Querlinie durch die Punkte dcr grdRten Vorwdlbungen der Schliifen ist, urn etwas mehr wie urn ein Dritkl griiRer als seine Lange von einer Querlinie dur& die Hinterrander der Eirilenkungsstellen der Fiihler bis zu seiner Hinlerrandkante. Die Ober- seite des Kopfes ist ziernlich gewolht, seine Oberflache ist auf einem kraftig rundnetzniaschig mikroskulpierten, nur schwach glanzenden Grund auDerst fein und weitlaufig punktiert; die Durchmesser der Punktchen sind kauni halb so groU bis fast so groB wic die Durchmesser der einzelncn Corneal- facetten der Augen und die durcbschnittlichen Zw:s&enraume zwischen den Punktchen sind zwei- bis dreinial so groI3 wie die Piinklchendurchmesser. In den Piinktchen inscricrt eine zarte, schiitterc, helle Behaarung.

Die Fiihler sind ziemlich lang und kraftig, sie wiirden zuruckgelegt die Hinterwinkel des Halsschildes etwas iiberragen. Das erste, keulenformige Glied ist etwa zweiundeinhalbmal langer als breit; das zweite, gestredtt- verkehrt-kegelstumpftCirlnige Glied ist etwas schwacher, aber nur wenig kdrzer als das erste Glied, gleichfalls etwa zweiundeinhalbmal langer als an seinem Ende hreit; das dritte, gestrcckt-verkehr-kegelsturnpfformige Glied :st elwds kurzcr, aber nicht scbwiicher als das zweite Glied, etwa doppclt langer als ail seinem Ende breit ; das vierte, verkehrt-kegelsturnpf- lorrnige Glied ist etwas breiter als das Ende des dritten Gliedes, etwa h.db so lang wie dieses Glied, ganz schwach quer; die folgenden Glieder nehmen ganz wenig an Lange, etwas mehr an Greite zu, so daB das zehnte Glied nicht ganz doppelt breiter als lang erscheint; das Endglied ist so breit wie das vorhergehende Glied, so lang wie die bciden vorhergehenden Glicder zusammengenornrnen, sein Ende ist kegelfiirmig zugespitzt. Alle Glieder sind mit langer abstehenden, hellen Sinneshaaren besetzt, vom vierten Glied an uberdies mit einer auI3erst feinen, hellen Pubeszenz be- kleidet.

Der Halsschild is1 irn GesamtumriR ziemlidi stark quer, rundlich-ver- kehrl-trapezoidal, seine griifite, in einer Querlinie durch das vorderste Drit- tel seiner Mittellange gelegene Breite ist um etwa ein Viertel groBer als seine Mittellange und um ebensoviel groDer als die grOUte Kopfbreite. Seine Seitenkonturen verlaufen von den Punkten der grODten Breite nach vorn leicht konvergent iiber die abgerundeten Vorderwinkel zum gerade quer abgestutztcn Vorderrande, nach hinten starker konvergent iiber die in der Aiddye stumpfwinkeligen, aber abgerundeten Hinterwinkel zum nach hinten

Page 2: Eine neue Art des Subgenus Neopisalia Scheerp. der Großgattung Leptusa KRAATZ aus den pontischen Gebirgen des nördlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis

33 -

leicht konvexen Hinterrande. Die Oberseite des IIalsschildes ist flach ge- wolbt und bat nur vor der Mitte des Hinterrandes d'e schwache Andeutung eins kleinen, flachen Eindruckes. Die Oberflache des Halsschildes ist auf einem kraftig rundnetzmaschig mikroskulptierten, nur sehr schwach glan- zenden Grunde ziemlich dicht und etwas kornelig, etwa dreimal kraftiger und etwa doppelt dichter als die Oberflache des Kopfes punktiert. In den Punkten inseriert eine sehr feine, helle, gerade nach hinten gelagerte Be- haarung.

Das kleine Schildchen ist quer-dreieckig, dicht und kraftig punktiert und feinst behaart.

Die Flugeldecken sind im GesamtumriR quer-trapezoidal, mit etwas ab- geflachten Schultern und nach hinten leicht divergenten Seitenkonturen, ihre Hinterrander sind vor den Hinterwinkeln sehr deutlich und ziemlich tie[ ausgerandet. Die Gesamtbreite der Flugeldecken in einer Querlinie vor den Hinterwinkeln ist etwa um ein Viertel groaer als ihre Schulterbreite, die etwas kleiner ist als die groate Halschildbreite, und um etwas mehr wie um ein Drittel groRer als ihre Schulterlange, die ihrerseits etwa drei Viertel der Mittellange des Halsschildes erreicht. Die Oberseite der Flugeldecken ist sehr flach gewolbt, ihre Oberflache ist auf einem fast glatten Grunde mit ziemlich groben, glanzenden, etwa die dreifache Starke jener auf der Oberflache des Halsschildes erreichenden, dicht gestellten Kornchen besetzt, wobei die durchschnittlichen Zwischenraunie zwischen den Kornchen aber nur etwa halb so groR sind wie die Durchmesser der Komchen. Auf den Kornchen inseriert eine feine, helle, gerade nach hinten gelagerte Behaarung

Die Flugel sind auf ganz kurze Lappen reduziert.

Das langestreckte Abdomen ist an der Basis nur wenig schmaler als die Hinterrandbreite der Flugeldecken, seine Seitenkonturen sind in der Mitte ganz leicht nach auRen konvex, sein Ende ist stumpf zugespitzt. Die Pleurite und Epipleurite sind gut entwickelt, wodurcb das Abdomen ziemlich kraftig gerandet erscheint. Die drei ersten freiliegenden Tergite haben je eine tiefe, das vierte freiliegende Tergit hat nur eine ganz seichte Basalquerfurche, d,as siebente (fiinfte freiliegende) Tergit tragt an seinem Hinterrande nur eine schwache Andeutung eines bellen Hautsaumes. Die Oberflachen der Tergtie sind auf sineni mendlich fein querwellig mikroskulptierten, aber sehr stark glanzenden Grunde fein und ziemlich weitlaufig punktiert. In den Punkten inseriert eine ziemliche lange, helle, nach hinten gelagerte Be- haarung, an den Hinterkanten der Pleurite stehen einzelne, am Abdominal- ende zahlreichere. langere, helle Borstenhaare.

Die Beine sind wie bei den verwandten Arten gebildet, an den Hinter- tarsen ist das crste Glied erheblich langer als das folgende Glied.

Beim Mannchen ist das Ietzte Abdominalsternit zum Ende etwas starker verengt und tritt aus dem Abdominalende etwas breiter und spitzer hervor. Beim Weibchen ist es etwas breiter abgerundet und tritt aus dem Abdominal- ende kaum hervor, dagegen ist hier der Hinterrand des letzten Tergites ganz leicht stumpfwinkelig ausgerandet.

Lange: 2,3-2,5 mm

Von der neuen Art liegt mir ein Parchen (1 8, Holotypus, 1 9, Allotypus) vor, das von Herrn H. KORGE gelegentlich einer seiner Reisen in den ost- lichen pontischen Gebirgen des nordlichen Kleinasien im Tal von Ardesen durch Sieben von sehr tiefen Buchen- und Rhododendron-Laublagen im dichten Walde nordlich des Ortes IliCa in ca. 1000 Hohe aufgefunden worden ist. Ich widme die neue Art in herzlicher Freundschaft dem so erfolgreichen

Page 3: Eine neue Art des Subgenus Neopisalia Scheerp. der Großgattung Leptusa KRAATZ aus den pontischen Gebirgen des nördlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis

-- 34 -

Entdecker, dem ich auch fur die Uberlassung des Mannchens der neuen Art fur meine Staphyliniden-Spezialsanlmlung zu besonderem Dank verpflich- tet bin.

Zur Auseinanderhaltung der bis heute bekanntgewordenen Arten des Subgenus Neopisulia SCITBERP. diene die nun folgende, nur auf leicht er- kennbaren, ektoskelettalen Merkrnalen aufgehaute Ubersicht uber die bis jetzt bekanntgewordeiien Arten des Subgenus Neopi- snl ia SCI 1EERP. der GroRgattung Leptuso KKAATZ.

Der Kopt ist i m GesaintuinriD starker quer-elliptisch, seine groRte I3rcit.c in ciner Querlinie durch die Punkte dcr gr6Rten Vorwdlbungen der viel kurzeren, stark konvex gewolbten Schlafen ist um etwas mehr wie um ein Drittel groRer als seine Lange von einer Querlinie durch die Hinterrander der Einlcnkungsstellen der Fuhler bis zur Hinterran- dungskdntc der Schliifen. Die Augen sind etwas grofier, ihre von oben siclitbaren Ldngsdurdiinesser entspredien etwa der Enddicke des ersten Fuhlergliedes. BtWdS grofiere und breitere Arten von etwa 2,3 bis 2,5min Lange. Die Flugeldecken sind etwas langer, ihre Scliulterlange erreicht etwa drci Vierlel der Mittellange des Hdlsscliildes, ihre Oberflachen sind rnehr oder weniger kraftig kornelig skulptiert, ihre Hinterrander sind vor den Hinterwinkeln sehr deutlich konkav ausgerandet. Der Halsschild ist starker quer, seine groRte Rreite ist urn etwas melir wie uin ein Viertel groRcr als seine Mittelangc und urn ebensoviel groRer als die grijRte Kopfbreitc. Die weitlaufigere und schwachere Skulptur der Flugeldecken besteht a u s xarten und flachen, auf einem kriiftiy rundnetzinaschig mikro- skulptierten, kaum glanzenden Grunde slehenden, helle Harchen tra- gendcn, mat.ten Kornchen, wobei die durchschnittlichen Zwischenraurne zwischen den Kiirnchen etwa zwei- bis dreimal so groR sind wie die Durctiiiiesser der Kiirncheii. - Ungetlugelt. Ganz hell yelbbraun, die Mundteile, Fiihler und Reine sind hellgelb. ~ Lange: 2,4-2,5 mm. ~~

Bisher nur aus dein Kaukasus ICircassien, Utsdi-Dere, Swanetien) bekanntgewordcn.

microphthalma REITTER 188?, Deu!sche Ent. Zeitschr., XXI, p. 260. T y p u s s u b g e n e r i s

Die dichtcre und kriiftigere Skulptur der Flugeldecken besteht aus zicmlich groben, auf einern fast glatten Grunde stehenden, glanzenden, helle Hiirclien tragenden Kornchen, wobei die durhschnittlichen Zwischenraume zwischen den Kornchen nur hnlb so groD bis so groU sind wie die Durchmesser der Kornchcn. - Ungefliigelt. Ganz gelblich- braun, die Mundteile, Fuhler und Beine sind hellgelb. - Lange: 2,3 bis 2,5 mm. - Bisher nur aus den pontischen Gebirgen des nordlichen Keinasien (Tal von Ardesen) bekanntgeworden.

korgei nov. spec. Vie1 kleinere und zartere Art von nur etwa 1,5-1,75 mm Lange. Die Flugeldecken sind viel kurzer, ihre Scbulterlange erreicht hochstens wenig mehr als die Halfte der Mittellange des Halsschildes, ihre Ober- flachen sind nur auRerst fein, schwer erkennbar skulptiert, ihre Hinter- rander sind vor den I-Iinterwinkeln nicht oder kaurn erkennbar aus- gerandet. Der Halsschild ist schwiicher quer , seine grofite Breite ist uni kaum ein Fiinftel groRer als seine Mittellange und auch nur sehr wenig groRer als die groRte Kopfbreite. Ungefliigelt. Ganz hell braun- lichgelb, der sechste und siebende Segmentring des Abdomens ist

Page 4: Eine neue Art des Subgenus Neopisalia Scheerp. der Großgattung Leptusa KRAATZ aus den pontischen Gebirgen des nördlichen Kleinasiens (Col. Staphylinidae) (148. Beitrag zur Kenntnis

- 55

meist etwas angedunkelt, die Mundteile, Fuhler und Beine sind hell- gelb. - Bisher nur aus den Hochlagen des Obir-Massives der Kara- wanken Sudost-Karntens bekanntgeworden.

florae SCHEERPELTZ 1926, Kol. Rundschau, XII, p. 7.

6 (1) Der Kopf ist im GesamtumriR nur sehr schwach quer-elliptisch, fast kreisrund, seine groRte Breite in einer Querlinie durch die Punkte der groBten Vorwolbungen der vie1 langeren, nur ganz flach konvexen Schlafen ist nur um nicht ganz ein Funftel gro5er als seine Lange von einer Querlinie durch die Hinterrander der Einlenkungsstellen der Fuhler bis zur Hinterrandungskante der Schlafen. Die Augen sind auRerordentlich klein, ihre von oben sichtbaren Langsdurchmesser entsprechen kaum der Enddicke des ersten Fuhlergliedes. Ungeflugelt. Ganz hell braunlichgelb, der sechste und siebente Segmentring des Abdomens ist meist etwas angedunkelt, die h?undteile, Fuhler und Beine sind hellgelb. - Lange: 2,4 mm. - Bisher nur aus den Hoch- lagen der Karawanken Sudost-Karntens und der Steiner-Alpen Nord- Krains bekanntgeworden.

bernhaueri SCHEERPELTZ 1926, Kol. Rundschau, XII, p. 5 .

Bu c h b e s p r e c h u n g e n :

SACHSSE, H.: Ur-Insekten (Apterygoten). 71 Seiten mit 72 Zeichnungen im Text, Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1969. Preis 16,80 DM. In der Reihe ,,Einfuhrung in die Kleinlebewelt" erschien kurzlich ein

schmales Bandchen ,,Ur-Insekten" von Dr. H. SACHSSE. Es ist erstaunlich, wi,eviele Tatsachen uber System, Bau, Leben lrnd Bedeutung im Kreislauf der Natur (Humusbildung, Schadlinge) der in die vier Ordnungen Beilitastler (Protura), Springschwanze (Collembola), Doppelschwanze (Diplura) und Bor- stenschwanze (Thysanura) eingeteilten primar flugellosen Insekten der Ver- fasser mitteilt. Einfache Zeichnungen ini Text erlautern seine Angaben. Be- dauerlich ist das Fehlen einer Kunstdrucktafel mit Fotos einiger Tiere. Die.se hatten jedenfalls das Verstandnis fur die oft etwas schematischen Zeichnun- gen erleichtert. Fangmethoden, Untersuchungstechnik, Praparation und Zuch- tung werden ebenfalls behandelt. Einfache Bestimmungstabellen fuhien zu den Familien und Gattujngen. Die haufigsten Arten und ihr Vorkommen sind in einem besonderen Kapitel zusammengestellt. Ein Kapitel .Erklarung wich- tiger Fachausdrucke" erlaubt es dem Verfasser, sich der wisscnschaftlichen Sprache zu bedienen. Ein kurzes Literaturverzeichnis offnet dem an den Ap- terygoten Interessierten den Weg in die exakte Forschung. Eine sehr gute Einfiihrung in diese interessante Tiergruppe! STREBEL