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EINE SAUBERE SACHE Nachhaltigkeitsbericht 2016 Wir beraten Sie gern: Deutschland Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH Reinigungssysteme Friedrich-List-Straße 4 71364 Winnenden Tel. +49 7195 903-0 Fax +49 7195 903-2805 [email protected] www.kaercher.de Konzernzentrale Alfred Kärcher GmbH & Co. KG Alfred-Kärcher-Straße 28–40 71364 Winnenden Tel. +49 7195 14-0 Fax +49 7195 14-2212 www.kaercher.com Österreich Alfred Kärcher GmbH Lichtblaustraße 7 1220 Wien Tel. +43 1 25060-0 Fax +43 1 25060-5330 [email protected] www.kaercher.at Schweiz Kärcher AG Industriestrasse 16 8108 Dällikon Kärcher SA Croix du Péage 10 1029 Villars-Ste-Croix Infoline: +41 844 850-868 Service: +41 844 850-864 Fax: +41 844 850-865 [email protected] www.kaercher.ch RN/Po. · 07/2016 · Bestell-Nr. 0.020-765.0 · Gedruckt in Deutschland auf chlorfrei gebleichtem Papier · Technische Änderungen vorbehalten.

EINE SAUBERE SACHE - Kärcherbefinden sich in Deutschland, Italien, Rumänien, Brasilien, Mexiko, China und den USA, Logistikstandorte in Deutschland, China und den USA. Attraktiver

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Page 1: EINE SAUBERE SACHE - Kärcherbefinden sich in Deutschland, Italien, Rumänien, Brasilien, Mexiko, China und den USA, Logistikstandorte in Deutschland, China und den USA. Attraktiver

EINE SAUBERE SACHE

Nachhaltigkeitsbericht 2016

Wir beraten Sie gern:

Deutschland

Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH Reinigungssysteme Friedrich-List-Straße 4 71364 Winnenden

Tel. +49 7195 903-0 Fax +49 7195 903-2805

[email protected] www.kaercher.de

Konzernzentrale Alfred Kärcher GmbH & Co. KG Alfred-Kärcher-Straße 28–40 71364 Winnenden

Tel. +49 7195 14-0 Fax +49 7195 14-2212

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Österreich

Alfred Kärcher GmbH Lichtblaustraße 7 1220 Wien

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[email protected] www.kaercher.at

Schweiz

Kärcher AG Industriestrasse 16 8108 Dällikon

Kärcher SA Croix du Péage 10 1029 Villars-Ste-Croix

Infoline: +41 844 850-868 Service: +41 844 850-864 Fax: +41 844 850-865

[email protected] www.kaercher.ch

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1

Nachhaltigkeitsstrategie Unsere Vision für das Jahr 2020

FOKUS 3 Verantwortung für die Mitarbeiter

32 Ein ausgezeichneter Arbeitgeber

35 360° Gesundheits- management

38 Ein Programm für Erfolg

FOKUS 1 Verantwortung für Natur, Kultur und Gesellschaft

16 Mit Hochdruck zum Schutz historischer Gebäude

19 Kärcher und SOS- Kinderdorf: Eine starke Partnerschaft

20 Sauberes Wasser durch Pflanzenkraft

22 Solidarität mit Menschen in Not

9

2

40

4

24 30

INHALT

Vorwort von Hartmut Jenner

Unternehmensporträt Be the difference

Unternehmensnetzwerk Kärcher und seine Stakeholder: Auf einer Linie

Interview mit Andreas Mayer „Wir können mit Nach- haltigkeit punkten.“

Nachhaltigkeitsprinzipien Für eine soziale und ökologische Globalisierung

FOKUS 2 Verantwortung für die Lieferkette und Produkte

26 Die Lieferkette im Fokus

27 Kunststoff – Qualität und Recycling

28 Energieeffizienz mit Brief und Siegel

Impressum

14

10 12

NachhaltigkeitsberichterstattungKärcher legt hier seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht vor. Erfasst sind die Geschäftsjahre 2013–2015. Die Daten für das jeweilige Berichtsjahr werden immer zum Ende des vor-angegangenen Jahres erhoben. Der Bericht bezieht sich auf die Kärcher-Gruppe mit ihren weltweiten Produktions- und Logistikstandorten. Bei den Daten nicht berücksichtigt sind die Vertriebsgesellschaften (Ausnahme: Mitarbeiter). Der nächste Nachhaltigkeitsbericht ist für 2018 geplant. Weitere Informationen zum Unternehmen und zu Nachhaltigkeit bei Kärcher finden Sie im Internet unter www.kaercher.com

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2 3

Hartmut Jenner Vorsitzender der Geschäftsführung

VORWORT

SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER,

Vertrauen, Zuverlässigkeit und Respekt prägen unser Verhältnis zu unseren Kunden. Die konse-quente Fokussierung auf ihre Bedürfnisse und Wünsche sind für uns selbstverständlich.

Hartmut Jenner

* Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Folgenden den Begriff „Mitarbeiter“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen.

Hartmut JennerVorsitzender der Geschäftsführung Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, Winnenden, Juli 2016

kennen Sie den ehrbaren Kaufmann? Der Begriff ist etwas in Vergessenheit geraten, leider. Dabei ist der damit verbundene Leitgedanke noch heute aktuell. Denn die Ehrbarkeit des mit-telalterlichen Kaufmanns umfasste Tugenden, die nicht aus der Mode kommen wie Friedensliebe und Toleranz, Integrität und Verlässlichkeit, Qualität und Verantwortungsbewusstsein.

Heute würden wir diese Stichwörter unter der gesellschaftlichen Verantwortung eines Unternehmens subsumieren. Für Kärcher als Familienunternehmen ist dies von jeher selbstverständlich. Die Folge unserer nachhaltig ausgerichteten Strategie: 2015 hat Kärcher mit 2,22 Milliarden Euro und annähernd 13 Millionen ver-kauften Geräten den höchsten Umsatz in seiner über 80-jäh rigen Geschichte erzielt.

Einer der wichtigsten Gründe für diesen Erfolg ist der Umgang mit den über 11.500 Frauen und Männern, die bei Kärcher beschäftigt sind. Unsere Unternehmenskultur zeichnet sich aus durch ein vertrauensvolles Miteinander. Es sind unsere qualifizierten, engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*, die unsere hohe Innovationskraft sichern und unsere Produkte erfolgreich vertreiben – das hat uns zum Weltmarktführer in der Reinigungstechnik gemacht.

Kärcher ist längst ein Synonym für effiziente und qualitativ hochwertige Reinigungsgeräte – ob im privaten, industriellen oder gewerblichen Bereich. Durch weit überdurchschnittliche Investitionen in Forschung und Entwicklung werden wir uns diesem Anspruch auch künftig stellen. Ein zentraler Bestand-teil unseres Handelns ist seit langem der effiziente Einsatz von Ressourcen und Energie, sei es in der Produktion oder der Nutzungsphase der Produkte.

In den nächsten Jahren werden wir unsere Aktivitäten noch einmal deutlich ausweiten: Bis zum Jahr 2020 wollen wir die spezifischen, auf den Umsatz bezogenen CO2-Emissionen um 20 Prozent und den Energiebedarf des gesamten Produkt-sortiments um weitere zehn Prozent reduzieren. Dies sind zwei Ziele unserer Nachhaltigkeitsstrategie für die nächsten Jahre. Damit leisten wir auch unseren Beitrag, um das Pariser Abkommen zum Klimaschutz der internationalen Staaten-gemeinschaft umzusetzen. Mit der Unterzeichnung haben wir uns im Dezember 2015 dazu öffentlich bekannt.

Mit unserem nachhaltigen Wachstum schaffen wir die Voraus-setzungen, uns über unsere tägliche Arbeit hinaus gesellschaft-lich engagieren zu können – sei es für kulturelle Aufgaben oder soziale Einrichtungen. So hat Kärcher 2015 im Rahmen seines Kultursponsoringprogramms wieder be deutende Denk mäler im restauratorischen Sinne gereinigt – darunter die Karls- und Hubertuskapelle des Aachener Doms in Zusammen arbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission. Darüber hinaus haben wir neben der Fortführung der langjährigen Koope-ration mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart wieder zahlreiche SOS-Kinderdörfer weltweit mit unseren Reinigungsgeräten ausgestattet und gemeinsam mit dem Global Nature Fund Grünfilteranlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern gebaut.

All dies sind nur einige Beispiele für unser Engagement. Im vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht geben wir Ihnen einen Einblick, wo wir in Sachen Nachhaltigkeit stehen – und wo wir im Jahr 2020 sein wollen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten!

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Herstellung von Spielzeugenals Weihnachts-geschenke fürMitarbeiterkinder

Umzug nach Winnenden, eigene Kläranlage auf dem Werksgelände

BE THE DIFFERENCE

Entwicklung des ersten europäischen Heißwasser- Hochdruckreinigers

Gründung der Alfred-Kärcher-Hilfe für bedürftige Mitarbeiter

BEGEISTERUNG. INNOVATION. ERFOLG.

Seit den Anfängen vor mehr als 80 Jahren hat sich das werteorientierte Familien- unternehmen Kärcher zu einer Weltmarke entwickelt, die ihren Kunden drei starke Argumente an die Hand gibt: Spitzenleistung, Innovation und Qualität. Hier ein kurzer Rundgang durch unsere Unternehmensgeschichte.

Start der internationalen Geschäftsausrichtung

UNTERNEHMENSPORTRÄT

2013

2012

2014

2015

10.644

9.676

11.138

11.333

Mitarbeiter

2013

2012

2014

2015

12.484

10.830

12.722

12.871

Stückzahlen (in 1.000 Stück)

2013

2012

2014

2015

2,05

1,92

2,12

2,22

Umsatz (in Mrd. Euro)

Alle Zahlen beziehen sich auf den Stand zum 31.12. des jeweiligen Jahres.

Gründung der Alfred Kärcher KG in Stuttgart-Bad Cannstatt

4

1935 1939 1940 1950 19621943

Führender AnbieterDie Kärcher-Gruppe ist der weltweit führende Anbieter von Technik für die Reinigung von Transportmitteln, Gebäuden und Flächen ebenso wie für die Reinigung und Förderung von Flüssigkeiten. Unsere Geräte vereinen Funktionalität, Benut zer-freundlichkeit und anspruchsvolle Optik.

Das Produktprogramm umfasst Geräte für private Haushalte (Geschäftsbereich Retail Channels) und Reinigungsmaschinen und -systeme für gewerbliche, industrielle und kommunale Anwender (Geschäftsbereich Professional Channels) – mit Zubehören, Reinigungs- und Pflegemitteln sowie Ersatzteilen. Mit 40.000 Handelspartnern und 50.000 Servicestützpunkten sind wir global vertreten.

Insgesamt befinden sich 3.000 Produkte im Portfolio: Hoch- und Höchstdruckreiniger, Sauger und Dampfreiniger, Pumpen für Haus und Garten, Kehr- und Scheuersaugmaschi-nen, Kfz-Waschanlagen, Reinigungsmittel, Trockeneis-Strahl-geräte, Trink- und Abwasseraufbereitungsanlagen sowie Was serspender. Unseren Kunden bieten wir abgestimmt alles aus einer Hand: Gerät, Zubehör und Reinigungsmittel, Bera-tung, Service sowie digitale Services.

Als Marktführer ist Kärcher eine der treibenden Kräfte für den technologischen Fortschritt: Ende 2015 waren 552 unserer Patente aktiv. Ein Schwerpunkt liegt derzeit auf digitalen Serviceprodukten – ein Beispiel ist unser Flotten-ma nagementsystem für Kehr- und Scheuersaugmaschinen Kärcher Fleet, das wir 2015 zur Serienreife gebracht haben.

Die hohe Innovationskraft ist für das Unternehmen der wichtigste Wachstumsfaktor. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte das Familienunternehmen mit 2,22 Mrd. Euro den höchsten Umsatz und mit 12,87 Mio. verkauften Geräten die höchste Stückzahl in seiner Geschichte. Gegenüber dem Jahresende 2012 stieg der Umsatz um knapp 16 Prozent, die Stückzahl um knapp 19 Prozent. Das Auslandsgeschäft hatte 2015 einen Anteil von 85 Prozent.

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Elbehochwasser: Fluthilfe durch Spenden und Mitarbeitereinsatz

Unterstützung des Schutzprogramms „Living Lakes“ des Global Nature Funds

Erstmals schwermetall-freie Kunststoffhauben für Hochdruckreiniger

Forschungsprojekt mit dem Fraunhofer IPA für eine energieeffizientere Produktion

Unterzeichnung des Klimaschutz- Kommuniqués von Kopenhagen

Veröffentlichung des „Kärcher-Verhaltenskodex – Grundsätze gesellschaft-licher Verantwortung“

Erdbeben in Haiti und Chile: Spende von Wasseraufbereitungsanlagen

Unterzeichnungdes Klimaschutz- Kommuniqués von Cancún

Auszeichnung zum fahrrad-freundlichen Betrieb durch den ADFC

UNTERNEHMENSPORTRÄT

Die erste große Reinigungsaktion: Christusstatue in Rio de Janeiro

Tsunami in Südostasien: Spende von Wasseraufbe-reitungsanlagen

Zertifizierung des Umweltmanagements des Werks Winnenden nach ISO 14001 – als erstes Unternehmen der Branche

Aufbau des Geschäftsfelds „Wasserreinigung“

Konzentration auf das Geschäftsfeld Reinigungstechnik

Nachhaltigkeit im Unternehmensleitbild verankert

Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage am Standort Winnenden

1980 1985 2001 2002 20041996 2008 2009 2010 2011

Emotionalere MarkendarstellungUnsere Marke ist unser wertvollstes Gut. Sie gilt es zu pfle -gen und weiterzuentwickeln. Der 2010 eingeführte Claim „Kärcher makes a difference“ war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Welche Aspekte kennzeichnen diesen Unter-schied? Wir streben Spitzenleistung an, übernehmen Ver-antwortung und handeln nachhaltig – wir fühlen uns den Menschen verbunden. Wir lösen die Reinigungsprobleme unserer Kunden, die somit selbst einen Unterschied machen können. Mit dem neuen, 2015 eingeführten und emotionaler gehaltenen Corporate Design unterstreichen wir diese Mar-kenstrategie deutlicher als je zuvor – dies zeigt sich auch in der Modernisierung des Unternehmenslogos.

Abgeleitet vom Markenclaim haben wir unsere Nachhaltig-keitskommunikation unter das Motto „Be the difference“ gestellt. Damit wollen wir die Marke in ihrer Nachhaltig keits-wahrnehmung stärken, um bis zum Jahr 2020 zum Bench-mark in unserer Branche zu werden.

Globale Struktur Die Unternehmensgruppe ist als klassischer Stammhaus- konzern geführt, die Konzernspitze bildet die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG (Winnenden, Baden-Württemberg). Johannes Kärcher und Susanne Zimmermann von Siefart mit ihren Familien tragen als Gesellschafter in zweiter Generation die Verantwortung für das Familienunternehmen. Zur Gruppe gehören 100 Gesellschaften in 60 Ländern. Produktionsstätten befinden sich in Deutschland, Italien, Rumänien, Brasilien, Mexiko, China und den USA, Logistikstandorte in Deutschland, China und den USA.

Attraktiver Arbeitgeber Die Gruppe beschäftigte Ende 2015 weltweit 11.333 Mit-arbeiter, 17 Prozent mehr als Ende 2012. Kärcher gehört zu den beliebtesten Arbeitgebern seiner Branche: Partner-schaftliche Zusammenarbeit, individuelle Freiräume und Eigenverantwortung, das verantwortungsbewusste Handeln und die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie prägen die Unternehmenskultur. Weltweit liegt die mittlere Betriebs-zugehörigkeit bei neun Jahren.

Lange TraditionDer Innovationscharakter prägt Kärcher seit Jahrzehnten. Der Ingenieur und leidenschaftliche Tüftler Alfred Kärcher (1901–1959) gründete 1935 in Stuttgart-Bad Cannstatt das Unternehmen, um seine Ideen auf dem Gebiet der Heiz-technik umzusetzen und auf den Markt zu bringen.

Im Jahr 1939 erfolgte der Umzug nach Winnenden, bis heu te Stammsitz des Unternehmens. Der Einstieg in die Reinigungs -technik gelang 1950 mit der Entwicklung des ersten euro-päischen Heißwasser-Hochdruckreinigers. Diese Konstruktion für die Wassererhitzung war so zukunftsweisend, dass sie noch heute Grundlage aller Brenner ist. Den weltweiten Erfolg seiner Erfindung erlebte der Gründer aufgrund seines frühen Todes 1959 jedoch nicht mehr.

Der Aufbau der ersten Auslandsgesellschaft 1962 in Frankreich markierte den Beginn der weltweiten Expansion. Ab 1974 konzentrierte sich Kärcher auf die Hochdruckreinigung – seitdem kennzeichnet auch das weltbekannte Kärcher-Gelb die Geräte. 1980 weitete das Unternehmen sein Produkt-spektrum auf den Reinigungsbedarf aus, 1984 erfolgte der

Einstieg in den Endverbrauchermarkt mit dem ersten trag-baren Hochdruckreiniger. Seit 2013 haben alle Produkte für professionelle Anwender die Farbe Anthrazit.

Schlanke FührungsgremienDie Leitung der Gruppe obliegt der fünfköpfigen Geschäfts-führung der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG: Hartmut Jenner (Vorsitzender), Markus Asch (Stellv. Vorsitzender), Dieter Grajer, Thomas Elsner, Christian May. Satzungsgemäß ist der Verwal-tungsrat das Kontrollorgan, den Vorsitz hat Johannes Kärcher.

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Unterzeichnung desUN Global Compact

Projekt Attraktiver Arbeit geber

Beginn der Zusammenarbeit mit SOS-Kinderdorf e.V.

UNTERNEHMENSPORTRÄT

KÄRCHER UND SEINE STAKEHOLDER: AUF EINER LINIE

Nachhaltigkeit muss in die DNA der Unternehmen übergehen.

Markus Asch Stellvertretender Vorsitzender

der Geschäftsführung

Markteinführung des energiesparenden und preis- gekrönten Trockensaugers T 12/1 eco!efficiency

Gründungsteilnehmer der VDMA-Nachhaltig-keitsinitiative „Blue Competence“

Start der Initiative „Sauberes Wasser für die Welt“ mit dem Global Nature Fund

Deutscher CSR-Preis in der Kategorie „Kulturelles Engagement“

Definition von 14 strategischen Nachhaltigkeitszielen für 2020

UNTERNEHMENSZWECK

Auszeichnung mit dem Siegel „ARBEIT PLUS“ für sozial nach hal tige Unterneh mens politik und zu kunftsweisende Be schäf ti gungsmodelle und dem Zertifi kat „audit berufundfamilie“ für familien orientierte Unter nehmenspolitik

2012 20132011 2014 2015

Etablierte Nachhaltigkeitsorganisation Das Nachhaltigkeitsmanagement der Gruppe wird von einer gleichnamigen Abteilung gesteuert. Sie ist auch für den Um weltschutz, die Energieeffizienz sowie die Sozialstan-dards in der Lieferkette zuständig. An allen 20 Produktions- und vier Logistikstandorten sind Umweltbeauftragte ernannt, sie sind Ansprechpartner für das Nachhaltigkeitsmanagement an ihrem Standort. Im „CSR-Steuerungskreis“ koordinieren sie die gruppenweiten Maßnahmen.

Seit 1996 lassen wir unsere Produktions- und Logistikstand- orte nach der internationalen Norm für Umweltmanagement-systeme (ISO 14001) zertifizieren. Für das gruppenweite Öko-Controlling arbeitet Kärcher mit dem Erfassungs- und Analyseprogramm „EcoWebDesk“.

Markus Asch, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführer Professional Channels von Kärcher, ist überzeugt: „Pfiffige Lösungen werden auch aus Kundensicht immer wirtschaftlich sein.“ Dies äußerte er auf der „Blue Competence“-Konferenz „Nachhal-tigkeit ist ein Geschäftsmodell“ im Dezember 2015, deren Gastgeber Kärcher war.

Stakeholder-Meinungen eingeholt Für die Kunden von Kärcher sind die Produktsicherheit und der Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Nutzung der Reinigungsgeräte am wich-tigsten. Das hat die erste Stakeholder-Befragung gezeigt, die wir 2013 haben durchführen lassen. Neben Kunden äußerten sich Mitarbei ter, Vertreter von Umwelt- und Wirtschaftsverbänden sowie Bürgermeister von Standortgemeinden zu unserem Nachhaltigkeitsengagement – mit-hin unsere wichtigsten Anspruchsgruppen (Stakeholder). „Ein erfreuliches Ergebnis der Befragung ist, dass die Mehrheit der Beteiligten unsere Nach-haltigkeitsleistung positiv beurteilt. Im Marktsegment der Endverbrau cher-produkte schätzen sie Kärcher im Vergleich zum direkten Wettbewerb sogar als führend ein“, erklärt Christian May, Geschäftsführer Retail Channels. Angesprochen auf ihre Erwartungen an die Branche Reinigungs-technik, gaben die meisten Stakeholder an, dies seien die Aspekte Umweltschutz (Ressourcen- und Energieeffizienz etc.) und Produkt-verantwortung (Lang lebigkeit, Kundenbetreuung, etc.), gefolgt von den sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeitsaspekten.

Wesentlichkeitsanalyse erstellt Für uns war diese erste Stakeholder-Befragung eine unverzichtbare Grundlage, um eine sogenannte Materialitätsanalyse erstellen zu können. Gleich einem Koordinatensystem verortet sie die Relevanz der wesent-lichsten Nachhaltigkeitsanforderungen aus Sicht der Stakeholder und von uns selbst. Dabei hat sich gezeigt, dass beide Seiten in den wichtigs-ten Punkten sehr nah beieinander liegen: Den Aspekten Ressourcen- und Energieeffizienz, Produktqualität und -sicherheit, Compliance, Lieferkette (Sozial- und Umweltstandards) sowie der Einbindung der Mitarbeiter messen sowohl unsere Stakeholder als auch wir selbst eine sehr hohe Relevanz für unser künftiges Nachhaltigkeitsmanagement bei.

Mitgliedschaften Über 60 Vereine und Initiativen unterstützt die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG durch ihre Mitgliedschaft. Einen besonderen Stellenwert hat die Mitarbeit im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und dessen Fachverband Reinigungssysteme. Kärcher ist Gründungs- teil nehmer der VDMA-Nachhaltigkeitsinitiative „Blue Competence“. Der Stellvertretende Vorsitzende der Kärcher- Geschäftsführung, Markus Asch, ist darüber hinaus Sprecher dieser Initiative. Seit der Unterzeichnung des UN Global Compact 2011 ist Kärcher im Deutschen Global Compact Netzwerk aktiv.

Forschungsprojekte Auch an gemeinsamen Forschungsprojekten mit anderen Unternehmen ist die Gruppe beteiligt. So war Kärcher 2013–2015 Konsortialführer des Projekts „Umweltfreund- liche Kommunalfahrzeuge“ im Förderprogramm „Schau- fenster Elektromobilität“ der Bundesregierung. Ziel des Projekts war die Entwicklung von elektrisch betriebenen kommunalen Reinigungsfahrzeugen.

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10 11

INTERVIEW MIT ANDREAS MAYER

Herr Mayer, was ist Ihre Rolle als Leiter Nachhaltigkeit bei Kärcher?Mir obliegt es, relevante Themen und Entwicklungen hin-sichtlich ihrer Nachhaltigkeitsaspekte für das Unternehmen zu identifizieren und zu bewerten. In Abstimmung mit dem zwölfköpfigen CSR-Steuerkreis werden daraus konkrete Ziele und Maßnahmen abgeleitet. Nachhaltigkeit als Querschnitts-funktion im Unternehmen – über alle Standorte, Abteilungen und Hierarchiestufen hinweg – ist die wichtigste Rolle eines Kommunikators und Netzwerkers, als den ich mich sehe. Allerdings sehe ich in allen Kolleginnen und Kollegen den Schlüssel zum Erfolg der Kärcher-Nachhaltigkeit. Sie sind Multiplikatoren, die die Thematik auch in ihr privates Umfeld tragen und eine wesentliche Stakeholder-Gruppe bilden.

Welches waren für Sie die wichtigsten Errungenschaften im Bereich Nachhaltigkeit bisher?Besonders hoch schätze ich ein, dass wir in unserer Nachhal-tigkeitsstrategie 2020 langfristige konkrete Ziele und Maßnahmen festgelegt haben. Darüber hinaus sind die Inter-nationalisierung und weltweite Standardisierung unseres Umweltmanagements von Bedeutung, unsere Kooperationen mit dem Global Nature Fund und SOS-Kinderdorf und unsere Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission zur Erhaltung von Kulturdenkmälern.

Welche Nachhaltigkeitsziele wollen Sie in naher Zukunft für das Unternehmen erreichen? Künftig wollen wir das Thema Nachhaltigkeit noch zielge-richteter und vorausschauender im Unternehmen vorantrei-ben. Hierzu haben wir zwar die ersten Schritte gemacht, aber es gilt, unsere Ansätze und Methoden weiter zu systemati-sieren. Überhaupt sehen wir Nachhaltigkeitsmanagement als kontinuierlichen Verbesserungsprozess, an dessen Ende wir noch nicht angekommen sind. Zudem werden wir bis Ende 2016 in Deutschland an allen Produktions- und Logistikstandorten und in den Service- und Vertriebsgesellschaften ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 eingeführt haben. Dieses Vorhaben liegt mir

besonders am Herzen. Das System wird 2017 auf Italien aus-geweitet werden. Insgesamt wollen wir Nachhaltigkeit noch stärker in unsere Unternehmensprozesse integrieren, um Innovationen zu fördern und Nachhaltigkeit als Geschäfts-modell zu begreifen.

Sind die Kunden von Kärcher offen für Nachhaltigkeit? Ja, beispielsweise bei B2B-Kunden punkten wir mit unseren eco!efficiency-Produkten, die sich durch besondere Umwelt-eigenschaften auszeichnen. Zur Akzeptanz tragen auch die Industrieorganisationen bei: Die Verbände, in denen Kärcher Mitglied ist, vor allem der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), sehen in Nachhaltigkeit ein wich-tiges Thema. Außerdem stellen wir fest, dass bei öffentlichen Ausschrei-bungen Umwelteigenschaften heute stärker bewertet werden als noch vor einigen Jahren. Das Stichwort lautet „Green Public Procurement“. In vielen Fällen ist heute nicht mehr nur der Preis ausschlaggebend, sondern auch die Nach-haltigkeitsleistung der Produkte. So kann ein höherer Preis schon mal durch hervorragende Umwelteigenschaften wett-gemacht werden. Und seit vier Jahren verzeichnen wir weltweit einen Anstieg der Kundenanfragen zu Nachhaltigkeitsaspekten, die sich sowohl auf die gelben Endverbraucherprodukte als auch auf den Professional-Bereich beziehen.

Hat sich bei Kärcher die Bedeutung von Nachhaltigkeit über die Jahre verändert?Der Nachhaltigkeitsgedanke ist schon seit Gründung im Unternehmen verankert und wurde von den Gesellschaftern immer gelebt. Aber natürlich ist das Thema über die Jahre stetig wichtiger geworden, das belegt schon unsere Strategie 2020, in der Nachhaltigkeit als ein für Kärcher wesentliches Thema benannt ist. Während CSR in früheren Jahren eher projekthaft angegangen wurde, wird sie heute systematisch entwickelt. Das heißt, die durchgeführten Projekte erheben den Anspruch der Wesentlichkeit für Kärcher.

In vielen Fällen ist heute nicht mehr nur der Preis ausschlaggebend, sondern auch die Nachhaltigkeitsleistung der Produkte.

Andreas Mayer Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei Kärcher

WIR KÖNNEN MIT NACHHALTIGKEIT PUNKTEN.

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Kärcher-Verhaltenskodex Neun Grundsätze gesellschaftlicher Verantwortung be stimmt der Kärcher-Verhaltenskodex, der 2008 erst - mals veröffentlicht, 2010 aktualisiert wurde. Zu diesen Grundsätzen gehören die Einhaltung der Menschenrechte, die Verurteilung von Kinder- und Zwangsarbeit und die Ablehnung von Korruption. Weitere Punkte betreffen die Vereinigungsfreiheit und faire Entlohnung der Mitar-beiter sowie den Arbeits- und Umweltschutz. Den Kodex müs sen alle Lieferanten unterzeichnen.

NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE

UNSERE VISION FÜR DAS JAHR 2020

Sechs Handlungsfelder haben wir für unsere Nachhaltigkeitsstrategie definiert, die gleichzeitig auch alle Prinzipien des UN Global Compact aufgreifen, den wir 2011 unterzeichnet haben.

Verantwortung für die Lieferkette ■ Sicherstellung der Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette,

z.B. Bewertung und Auswahl von Händlern, Lieferanten sowie Speditionen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten und Durchführung von Nachhaltigkeitsaudits bei Händlern und Lieferanten

3 …

Gesellschaftliche Verantwortung ■ Internationalisierung des Sozial-, Umwelt- und Kultursponsorings, z.B.

Steigerung internationaler Umwelt- und Sozialsponsoring-Anfragen5 …Verantwortung für die Mitarbeiter

■ Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ■ Erweiterung von Präventionsmaßnahmen im Arbeitsschutz, z.B. Kategorisierung

von Arbeitsplätzen nach Belastung und altersgerechter Arbeit; Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und Durchführung jährlicher Sicherheitsunterweisungen

■ Reduktion von Arbeitsunfällen

6 …

Verantwortung für das Unternehmen ■ Verbesserung des weltweiten Compliance-Managements, z.B. Einführung eines

weltweiten Produkt-Compliance-Cockpits und Einführung einer welt weiten Software für das Umwelt management

■ Aufbau einer weltweiten Nachhaltigkeitskommunikation, z.B. Erfassung der Nachhaltigkeitswirkung weltweit

4 …

Verantwortung für die Umwelt ■ Senkung der CO2-Emissionen und des Frischwasserverbrauchs1 …

Produktverantwortung ■ Steigerung der Energieeffizienz des Produktportfolios ■ Einsatz ökologischer Materialien, z.B. bei Verkaufsverpackungen und Steigerung

des Bio- und Recyclingkunststoffanteils ■ Ausweitung nachhaltiger Produktinnovationen

2 …

„Kärcher ist Benchmark im Reinigungsmarkt bezüglich Nachhaltigkeit mit höchster Kundenwahrnehmung und Kundenzufriedenheit.“ So lautet zusammengefasst unser Ziel für unser Nach haltigkeitsmanagement. Um diese Vision bis zum Jahr 2020 in die Tat umsetzen zu können, hat sich die Kärcher-Gruppe strategi sche Nach haltigkeitsziele gesetzt.

74%bereits erreicht

VISION 2020

Nachhaltigkeitsprogramm beschlossen Aufbauend auf den Ergebnissen unserer Stakeholder-Befragung und der daraus abgeleiteten Materialitätsanalyse hat die Geschäftsführung 2014 das Nachhaltigkeitsprogramm „Sustainability Excellence“ für die Folgejahre beschlossen. Es umfasst 14 übergreifende Ziele für die ge- samte Gruppe. Wir haben nicht für alle der als wesentlich eingestuften Themen der Stakeholder-Befragung Ziele formuliert, da wir nicht bei allen Verbesserungspotenzial erkannt, sondern teilweise ein Kommu-nikationsdefizit festgestellt haben. So ist Produktsicherheit ein wesent- liches Thema, das jedoch bei Kärcher so hervorragend etabliert ist, dass wir diesen Punkt zukünftig in der Kommunikation stärker heraus- stellen wollen.

Seit 2010 arbeiten wir daran, den produktionsbedingten Energiebedarf und damit verbundene Koh lendioxidemissionen bis zum Jahr 2020 um 20 Pro zent bezogen auf den Umsatz zu reduzieren. Die Energieeffizienz unserer Produkte soll im selben Zeitraum um weitere 10 Prozent steigen. Für den Klimaschutz ebenso relevant ist die weitere Erhöhung des An -teils von Bio- oder Rezyklatkunststoffen in der Geräteproduktion. Damit leisten wir unsere Beiträge, um die Ziele des „Pariser Abkommens“ zum Klimaschutz vom Dezember 2015 zu erreichen. Bis Ende 2016 soll deshalb auch die Einführung von Energiemanagementsystemen nach der Norm ISO 50001 an den deutschen Standorten abgeschlossen sein.

Umfangreiches Indikatorenset Um zu wissen wo wir stehen, erfassen wir jährlich Indikatoren aus allen 24 Produktions- und Logistikstandorten sowie den Zentralbereichen der Gruppe.

Manche Ziele haben wir inzwischen erreicht, so hat Kärcher zum Bei-spiel – Stichwort Lieferkette – inzwischen die Hälfte seiner Tophändler und der Speditionen unter Nachhaltigkeitsaspekten bewertet. Und auch bei der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Stich-wort Mitarbeiter – haben wir weitere Fortschritte gemacht.

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VERANTWORTUNG FÜR NATUR, KULTUR UND GESELLSCHAFT

01

Was zeichnet ein Unternehmen aus, das von sich behauptet, ein guter Unternehmensbürger zu sein? Ist es die Förderung von Kulturinitiativen? Der Schutz der Umwelt? Das Spenden von Geld oder Sachmitteln für Hilfsbedürftige? Wir meinen, ein guter Corporate Citizen zu sein bedeutet, Verant-wortung zu übernehmen: Wir wollen die Welt für möglichst viele Menschen lebenswerter machen.

Für uns als Reinigungsgerätehersteller heißt das in erster Linie, zu einer sauberen Umwelt bei-zutragen. Durch die sparsame Verwendung von Ressourcen wie Rohstoffen, Energie und Wasser, aber auch durch anspruchsvolle Reinigungsprojekte am Kulturerbe der Menschheit. Zu einer lebens-werten Gesellschaft gehört für uns aber auch Hilfe für Menschen, die in Not geraten sind – durch Naturkatastrophen oder durch persönliche Tragö-dien. Auf den folgenden Seiten stellen wir unsere aktuellen Projekte vor.

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MIT HOCHDRUCK ZUM SCHUTZ HISTORISCHER GEBÄUDE

Im Rahmen einer Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission hat Kärcher eine restauratorische Reinigung am Aachener Dom durchgeführt. Das Kultursponsoring-Projekt ist eines von mehr als 100, die das Unternehmen in den vergangenen 35 Jahren weltweit umgesetzt hat.

Mädchen und Jungen bei einem Workshop, in dem sie Statuen der Karls- und Hubertuskapelle nachbauen.

FOKUS 1 – VERANTWORTUNG FÜR NATUR, KULTUR UND GESELLSCHAFT

Foto links: Mitarbeiter von Kärcher reinigen die Außenfassade des Aachener Doms substanz- und umweltschonend.

Welterbe gemeinsam erhalten Mitarbeiter von Kärcher in Schutzkleidung – ausgerüstet mit Helmen, Brillen und Gehörschutz – arbeiten auf Gerüsten an der Außenfassade des Aachener Doms. Sie sind eingehüllt in einen feinen Sprühregen. Mit Heißwasser-Hochdruckreini-gern befreien sie das Mauerwerk der Karls- und Hubertus-kapelle von Bewuchs: Algen und Pilze, Flechten und Moos, aber auch die Exkremente von Vögeln: „Um die Fassade lang-fristig zu erhalten, müssen die Verschmutzungen substanz- und umweltschonend entfernt werden“, sagt Nick Heyden, Reinigungsspezialist bei Kärcher, der die Ar bei ten an der Kapelle technisch geleitet hat.

In einem zweiten Schritt setzen die Mitarbeiter das Nieder-druck-Partikelstrahlverfahren ein. „Die Methode und das Strahlmittel Aluminiumsilikat eignen sich sehr gut, um die teil-weise dicken schwarzen Krusten von den Steinoberflächen zu entfernen“, so Nick Heyden. „Auch die filigranen Steinmetz-arbeiten an der gotischen Fassade der Domkapelle lassen sich mit diesem Verfahren bestens reinigen.“ Ein letzter Schritt ist noch erforderlich, um der Kapelle das Aussehen zurückzu-geben, das sie kurz nach ihrer Fertigstellung im 15. Jahr-hundert hatte: Die Strahlmittelreste werden mit Nass- und Tro ckensaugern entfernt und umweltgerecht entsorgt.

Die denkmalgerechten Reinigungsarbeiten am Aachener Dom, die Kärcher kostenlos durchgeführt hat, waren Anfang Juli 2015 erfolgreich abgeschlossen. „Wir freuen uns sehr, dass wir uns für ein Gebäude engagieren durften, das histo-risch und kulturell so bedeutsam ist“, sagt Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kärcher. „Mit unserem Fachwissen konnten wir einen besonderen Beitrag zum Erhalt des Welterbes Aachener Dom leisten.“

Public Private Partnership zum Schutz des Welterbes Die Aktion wurde im Rahmen eines 2013 gestarteten zwei-jährigen Kooperationsprojekts mit der Deutschen UNESCO- Kommission durchgeführt. Das Ziel: Kulturdenkmäler in Deutschland zu erhalten. Insgesamt gingen 14 Bewerbungen für das Modellprojekt ein. Die Deutsche UNESCO-Kommis-sion begleitete das Projekt mit Workshops über Denkmal-schutz und Kunstgeschichte, um junge Menschen für das Welt erbe zu begeistern und sie zu einer nachhaltigen Gestaltung der Zukunft zu ermuntern.

„Unser Unternehmen hat einen ganz eigenen Ansatz, Welterbe zu fördern“, erläutert Hartmut Jenner das Engagement von Kärcher. „Unsere Kultursponsoring-Aktivitäten gehen über die Bereitstellung finanzieller Mittel und Geräte hinaus. Mit dem Einsatz unserer erfahrenen Mitarbeiter und mit unserer Hingabe bei den Projekten leisten wir einen ganz persönlichen Beitrag. In diesem Kontext liegen uns auch die Nachwuchsförderung und der Umweltschutz sehr am Herzen.“

Über 100 Projekte auf fünf KontinentenDie Reinigungsarbeiten am Aachener Dom sind nur ein Bei-spiel dafür, wie sich Kärcher für den Erhalt historischer und denkmalgeschützter Gebäude und Monumente enga giert, um sie der Nachwelt zu bewahren. Die Arbeiten finden stets in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden Denkmals-eigentümern, den zuständigen Behörden, Restauratoren und Kunsthistorikern statt. So wird sichergestellt, dass für jedes Objekt die am besten geeignete Reinigungsmethode zur Anwendung kommt.

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WELTBERÜHMTE REINIGUNGSPROJEKTEDer Vigeland-Skulpturenpark in Oslo (Foto links), die Kolonnaden auf dem Petersplatz in der Vatikanstadt, die Memnonkolosse im ägyptischen Theben, die Space Needle in Seattle und die Frei-heitsstatue in New York sowie die Princes Bridge in Melbourne sind berühmte Beispiele für die Reinigungsprojekte im Rahmen des Kultur spon-sorings von Kärcher.

Dank dieser neun Nachwuchs-Reinigungsprofis und ihrer Kärcher- Ausrüstung hat Schmutz im SOS-Kinderdorf Chengdu, China, keine Chance.

KÄRCHER UND SOS-KINDERDORF: EINE STARKE PARTNERSCHAFT

Kärcher ist ein Familienunternehmen, daher ist soziales Engagement für uns auch vor allem eins: Familiensache. Als Kooperationspartner von SOS-Kinderdorf tragen wir dazu bei, bedürftigen Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt ein glückliches Zuhause zu bieten.

Jahre Partnerschaft5

gespendete Geräte759 Länder erhielten Gerätespenden11

ENGAGEMENT IN ZAHLEN

FOKUS 1 – VERANTWORTUNG FÜR NATUR, KULTUR UND GESELLSCHAFT

VERGÄNGLICHE KUNST AN STAUDÄMMENKärcher hat mit seinen Reinigungspro-jekten sogar Kunstobjekte geschaffen. So entstanden in Zusammenarbeit mit dem Künstler Klaus Dauven Kunstwerke an Staumauern in aller Welt – ausgeführt mit Kaltwasser-Hochdruckreinigern. Sie bleiben mehrere Jahre erhalten, ehe zwischen der gesäuberten und den noch immer verschmutzten Flächen kein Unterschied mehr zu sehen ist. Das Projekt an der Talsperre Eibenstock (Foto links) war eines von insgesamt vier Staudammprojekten.

PRÄSIDENTENHÄUPTER UMWELTSCHONEND GEREINIGT

Bei internationalen Restaurationsprojekten wie beispielsweise an den Präsidenten häuptern am

Mount Rushmore in den USA zeigt sich die Effi zienz der Kärcher-Reinigungsgeräte beson- ders deutlich. „Die kostenlose restauratorische

Reinigung von Denkmälern und historischen Monumenten trifft den Kern des Geschäfts und ist dabei ein guter Weg, einen gesellschaftlichen

Beitrag zu leisten“, erläutert Frank Schad, Leiter Unternehmenskommunikation, Kultur-

sponsoring und History Management. Spielen, Hausaufgaben machen, gemeinsame Abendessen und kleine Streitereien – das alles gehört für die 60 Mädchen und Jungen im SOS-Kinderdorf Württemberg in Schorndorf- Oberberken zum Alltag. Die Kinderdorffamilie ist eben genau das: eine ganz normale Familie, in der natürlich auch eine Menge Hausarbeit anfällt. Allein muss die Kinderdorfmutter die aber zum Glück nicht erledigen, denn beim Putzen packen alle Familienmitglieder mit an. Gemeinsam bringen sie ihr Zu hause auf Hochglanz, wobei von Kärcher gespendete Staubsauger und Hochdruckreiniger gute Dienste leisten. So bleibt am Ende mehr Zeit fürs gemeinsame Spielen.

Im Frühjahr 2011 brachte Hartmut Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kärcher, die ersten Geräte ins nahe-gelegene SOS-Kinderdorf Württemberg – der Beginn einer dauerhaften Partnerschaft mit SOS-Kinderdorf e.V. Als Koo pe-rationspartner unterstützt Kärcher seitdem Einrichtungen von China bis Peru mit Reinigungstechnik, Know-how und nicht zuletzt auch finanziell.

Mit unserer jährlichen Geldspende wurde beispielsweise 2014 im SOS-Kinderdorf Württemberg das Projekt „KINDER-Art“ finanziert, durch das die Kinder beim Töpfern, Sägen, Malen oder Breakdance ihre Talente entdecken können.

2015 ermöglichte unsere Zuwendung an die SOS-Kinder-dorf-Einrichtung in Stuttgart-Fasanenhof die Teilfinan zie rung eines sozialen Mittagstisches. Dort können Familien und an -dere Bürger kostengünstig ein warmes Mittagessen einnehmen und gleichzeitig den Rat von Sozialarbeitern einholen – egal, ob es sich um Fragen zur Kindererziehung, um aufbauende Worte oder um den Umgang mit Behörden dreht. In Koopera-tion mit dem Verein „Kinder von der Straße" organisierten wir ein Fußballtraining im SOS-Kinderdorf Württemberg, bei dem zwei Profi-Trainer und Weltmeister Guido Buchwald 28 begeisterte Nachwuchskicker anleiteten. Auch im SOS-Kinderdorf Luxemburg fand so ein Fußballtraining statt.

„‚Wir sind Familie!‘ lautet einer der Leitsprüche von SOS-Kin-derdorf, und das trifft im besten Sinne auch auf Kärcher zu“, bringt Hartmut Jenner die Gemeinsamkeit von Kärcher und SOS-Kinderdorf auf den Punkt. Auch Kärcher ist eine Familie und zwar in doppelter Hinsicht. Zum einen gibt es die Familie Kärcher, die voll und ganz zu ihrem Unternehmen steht und ihre Verantwortung für die Mitarbeiter wahrnimmt. Zum anderen gibt es bei uns den Begriff der „Kärcher-Familie“, der das besonders enge und vertrauensvolle Verhältnis zwi-schen Gesellschaftern, Geschäftsführung und Belegschaft unseres Unternehmens zum Ausdruck bringt.

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Um eine nachhaltige Implementierung dieser grünen Tech-nologie zu gewährleisten, arbeiten der Global Nature Fund und Kärcher eng mit den Gemeinden vor Ort zusammen, die für den Bau der Kanäle zuständig sind und sich verpflichtet haben, die Anlagen mindestens acht Jahre lang zu betreiben.

Ausgezeichnetes Pilotprojekt: Kolumbien Die erste Grünfilteranlage wurde Ende 2013 in San Miguel de Sema (Kolumbien) in Betrieb genommen. Die 4.000-Ein-wohner-Gemeinde liegt in den kolumbianischen Anden na he der Laguna de Fúquene, einem Süßwassersee, aus dem 200.000 Menschen ihr Trinkwasser beziehen. Durch die geringe Wassertiefe des Sees und die Abwässer aus den umliegenden Gemeinden und der Viehwirtschaft war das ökologische Gleichgewicht des Sees gefährdet.

Mit dem Ziel, die sanitäre und hygienische Situation in den Ortschaften rund um den See zu verbessern und gleichzeitig die Verschmutzung des Laguna de Fúquene zu vermindern, wurden in unmittelbarer Nähe des Sees drei Grünfilteran-lagen geplant, von denen die Anlage in San Miguel de Sema als Pilotprojekt zuerst realisiert wurde. Sie erhielt 2015 den kolumbianischen Umweltpreis „Planeta Azul“. Seit April 2015 profitieren auch die Einwohner der Stadt Susa von der nach-haltigen Abwasserreinigung durch Wasserhyazinthen. Die dritte Anlage am Laguna de Fúquene wurde im Mai 2016 fer-tiggestellt.

Im Rahmen der Initiative unterstützen wir die Organisation beim Bau von Grünfilteranlagen zur ökologischen Wasser-aufbereitung finanziell, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. „Mit dem Global Nature Fund haben wir einen Partner gefunden, der sehr gut zu unserem Familienun-ternehmen und unserem Kerngeschäft Wasser und Reinigung passt“, erklärt Frank Schad, Leiter Unternehmenskommu-nikation, Kultursponsoring und History Management. Zum Erfolg der Initiative trugen aber auch die Kunden des Unternehmens bei: Für jeden verkauften Kärcher-Hoch-druckreiniger der besonders ressourcenschonenden Sonder-modelle „eco!ogic“ finanzierte Kärcher die Reinigung von 1.000 Litern Wasser.

Nachhaltigkeit dank grüner TechnologieWie typische Kläranlagen sehen die langen Kanäle der sogenannten Grünfilteranlagen nicht aus, sie erinnern eher an große Pflanzbeete. Aber die Grünfilter verhindern effek-tiv, dass Abwasser ungefiltert ins Grundwasser gelangt. Dafür eignen sich vor allem schwimmende Pflanzen mit großen Wurzelballen wie zum Beispiel Wasserhyazinthen, die mit ihren Wurzeln Schadstoffe und Krankheitserreger aus dem Wasser filtern. Dadurch sind Grünfilteranlagen wirtschaftlich und nahezu wartungsfrei. Auch chemische Zusätze sind nicht notwendig. Das macht sie zu einer umsetzbaren und praktischen Lösung zur Wasseraufberei-tung in Schwellenländern.

Einen weiteren Grünfilter konnten wir Ende 2015 in der Gemeinde Cuítiva am Laguna de Tota übergeben. Aufgrund der hohen Akzeptanz der Bevölkerung ist in Kolumbien be reits eine fünfte Anlage in Planung.

Grünfilteranlagen machen Schule Über die Grenzen Kolumbiens hinaus, tragen wir auch in Mexiko zum Schutz der Umwelt bei. Gemeinsam mit der Organisation „Corazón de la Tierra“ haben wir im Juni 2015 in der Gemeinde San Andres Ixtlán (südlich des Chapala- Sees) mit dem Bau der bislang größten Grünfilteranlage begonnen. Das Konzept der pflanzlichen Abwasserreinigung macht aber auch außerhalb des südamerikanischen Konti-nents Schule: In Südafrika haben wir eine Anlage im neuarti-gen Tankdesign gebaut. Da das Wasser dort extrem stark verunreinigt ist, durchfließt es zur gründlichen Reinigung mehrere Tanks mit verschiedenen Pflanzen nacheinander. Und in San Pablo City auf den Philippinen haben wir ein Pro-jekt beendet, bei dem die Pflanzen auf Flößen direkt in den See eingesetzt wurden. Eine zweite Anlage befindet sich bereits im Bau. Ein weiteres Grünfilterprojekt ist in Nicara-gua geplant.

Als international tätiges Unternehmen stellen wir uns bei Kärcher seit vielen Jahrzehn-ten unserer globalen Verantwortung für die Umwelt. Breiten Raum nimmt dabei der Wasserschutz ein. So installierte das Unternehmen bereits im Jahr 1939 eine eigene Kläranlage auf dem Werksgelände in Winnenden. Im Werk Bühlertal reinigt eine Was-serrecyclinganlage jährlich 75.000 m³ Brauchwasser aus Gerätetests. Aber nicht nur im eigenen Unternehmen engagiert sich Kärcher für den Schutz der Umwelt: Gemeinsam mit dem Global Nature Fund (GNF) hat Kärcher 2012 die Initiative „Sauberes Wasser für die Welt“ gegründet.

SAUBERES WASSER DURCH PFLANZENKRAFT

CORPORATE VOLUNTEERING: ENGAGIERTES UNTERNEHMEN – ENGAGIERTE MITARBEITER Es gehört zur Kärcher-Unternehmenskultur, dass sich unsere Mitarbeiter ehrenamtlich an Hilfsprojekten beteiligen. Wir fördern und unterstützen den Einsatz unserer Mitarbeiter aktuell bei folgenden Projekten:

■ Gemeinsam mit der NABU-Ortsgruppe Winnenden haben Kärcher-Mitarbeiter ein Biotop für die bedrohte Art der Gelb-bauchunke angelegt und die jährliche Pflege des Biotops übernommen.

■ Durch den Abbau seltener Erze wie Coltan sind die Lebens-räume der Berggorillas im östlichen Afrika bedroht. Seit 2011 beteiligen sich unsere Mitarbeiter daher an den Handy-Sam-melaktionen des Zoologisch-Botanischen Gartens Wilhelma in Stuttgart. Mit den gesammelten Gebraucht-Handys helfen sie so, den Bedarf an Coltan zu mindern.

■ Im Mai 2014 unterstützte Kärcher das Engagement von zehn Auszubildenden in Südafrika. Während ihres Aufenthaltes ar - beiteten die jungen Kollegen zehn Tage lang für den Wildlands Conservation Trust und halfen in verschiedenen Naturschutz- und Sozialprojekten mit.

Vertreter der öffentlichen Hand, Studenten und Wissenschaftler informieren sich in der Anlage in Susa über die grüne Technologie.

Ökologische „Kläranlage“ auf Pflanzenbasis in Susa (Kolumbien)

In San Andres Ixtlán (Mexiko) werden die Blumenrohrpflanzen vor Ort gezüchtet und in die Becken eingesetzt. Rund 24.000 Pflanzen wurden dafür herangezogen.

Die Pflanzen, die später als grüne Filter das Abwasser in den Becken reinigen, werden vor Ort kultiviert.

Der idyllische Fúquene-See in Kolumbien wird durch die nahe ge legenen Grünfilteranlagen in den Orten San Miguel de Sema, Susa und Fúquene vor ungefilterten Abwässern geschützt.

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FOKUS 1 – VERANTWORTUNG FÜR NATUR, KULTUR UND GESELLSCHAFT

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2013 – FLUTKATASTROPHE IN DEUTSCHLANDUnsere Kollegen zögerten nicht lange und machten sich unmittelbar nach dem Jahrhunderthochwasser auf in die betroffenen Gebiete. 27 Tage lang bearbeiteten 46 Kärcher- Mitarbeiter in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit Hochdruckreinigern und Saugern 40.000 Quadratmeter Bodenflächen in 56 Objekten. Zusätzlich spendete Kärcher Spezialsauger und Hochdruckreiniger an Feuerwehren und Hilfsorganisationen.

2014 – HOCHWASSER AUF DEM BALKAN

Schwere Unwetter richteten 2014 auf dem Balkan verheerende Schäden an.

Kärcher Österreich und die Landes-gesellschaft in Schweden unterstützten

die Aufräumarbeiten durch Gerätespenden an das Rote Kreuz. Mit

Hilfe von professionellen Kalt- und Heißwasser-Hochdruckreinigern sowie

Nass-/Trockensaugern und Tauchpumpen ging die Beseitigung der Schäden

schneller vonstatten.

2015 – ERDBEBEN IN NEPAL Im Frühjahr 2015 erschütterten heftige Erdbeben weite Regionen von Nepal. Besonders schwer betrof-fen war die Hauptstadt Katmandu. Kärcher spendete den Helfern des Technischen Hilfswerks zwei Trink-wasseraufbereitungsanlagen, die die Wasserver-sorgung von 30.000 Bewohnern gewährleisteten. „Der ausgeprägte Wille des Unternehmens Kärcher, die THW-Helferinnen und -Helfer bei ihrem Einsatz in Nepal maßgeblich und nachdrücklich zu unterstützen, hat mich zutiefst beeindruckt“, lobte Claudia Schur, Geschäftsführerin der Stiftung THW.

SOLIDARITÄT MIT MENSCHEN IN NOTOb Überflutung, Erdbeben oder andere Katastrophen – wir sind mit Arbeitskräften und Geräten weltweit schnell zur Stelle, um zu helfen. Mit unseren leistungsfähigen Reinigungsgeräten beseitigen unsere Mitarbeiter Schmutz und Schlamm. In vielen Fällen spenden wir Hilfsorganisationen lebenswichtige Geräte wie zum Beispiel Wasser-aufbereitungsanlagen und mobile Versorgungssysteme.

Foto: © THW

FOKUS 1 – VERANTWORTUNG FÜR NATUR, KULTUR UND GESELLSCHAFT

2014 – UNWETTER IN GEORGIEN Starke Regenfälle verursachten im Juni 2014 einen heftigen Erdrutsch. Dabei wurde die georgische Haupt-stadt Tiflis von Schlammmassen überschwemmt. Mehr als 300 Menschen, der Zoo und ein Tierheim waren in Mitleidenschaft gezogen. Um die Betroffenen bei den Aufräumarbeiten bestmöglich zu unterstützen, spen-dete Kärcher Heiß- und Kaltwas ser-Hochdruckreiniger im Wert von 10.000 Euro an die Stadtverwaltung.

2013 – TAIFUN AUF DEN PHILIPPINENEbenfalls im Jahr 2013 tobte Taifun Haiyan auf den Philippinen. Die Ver -sorgung der betroffenen Menschen mit Trinkwasser war dringend erfor der-lich. Angesichts dieser Notsituation handelte Kärcher sofort und spendete dem THW zwei Wasseraufbereitungsanlagen im Wert von 100.000 Euro. Dank der beiden Anlagen konnten täglich über 19.000 Menschen mit bis zu 120.000 Litern sauberem Trinkwasser versorgt werden.

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VERANTWORTUNG FÜR DIE LIEFERKETTE UND PRODUKTE

Verbraucher sind heute kritische Konsu-menten. Sie stellen beim Kauf mehr Fragen als früher. Sie wollen wissen: Wo wurde das Produkt hergestellt, von wem und unter welchen Bedingungen? Aus welchen Materialien besteht es? Und kann es am Ende recycelt werden? Wie effizient arbei-tet das Gerät? Kärcher nimmt diese Ver-braucherinteressen ernst, stellt sich den Fragen und hat die richtigen Antworten. Denn Kärcher ist nicht nur Marktführer für Reinigungstechnik, sondern auch Bench-mark in puncto Nachhaltigkeit.

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Werke in Ländern20 7RegelkonformKunststoffbauteile werden sowohl in unseren eigenen Pro-duktionsstätten hergestellt als auch zugekauft und regel-mäßig auf schadhafte Inhaltsstoffe hin untersucht. Maßgeb-lich sind hierfür die EU-Verordnungen RoHS (Restriction of Hazardous Substances) und REACH (Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals). Die EU-Richt-linie RoHS dient der Reduzierung gefährlicher Stoffe im Elek-troschrott wie z.B. Schwermetallen in Kunststoffen; bei REACH geht es um die Risikobewertung von Chemikalien.

Freiwillige SelbstverpflichtungKärcher geht als Vorreiter jedoch weit über die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte hinaus. Im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung strebt das Unternehmen die vollständige Vermeidung potenziell gefährdender Stoffe an. „Wenn wir beispielsweise – wie bei Kunststoffkabeln – nicht gänzlich auf Weichmacher verzichten können, suchen wir nach Alternativen, auch wenn diese teurer sind“, erklärt Axel Leschtar, Fachreferent für Umweltmanagement, den Ansatz von Kärcher.

KUNSTSTOFF – QUALITÄT UND RECYCLING

Seit einigen Jahren wird Stahl in Reinigungsgeräten von Kärcher teilweise durch hochwertigen Kunststoff ersetzt. Polypropylen (PP) ist flexibler und bietet mehr Gestaltungsfreiheit als Stahl, hat aber dennoch eine hohe chemische Beständigkeit und ist für den dauerhaften Einsatz im Außenbereich geeignet.

Kunststoffabfälle wiederverwerten2013 begann Kärcher außerdem damit, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Ausschussteile, die in der Kunststoff-produktion unvermeidlich anfallen, der Wiederverwertung in der eigenen Produktion zugeführt werden können. „Zwei Jahre lang haben wir in Laborversuchen ausführlich die Mög-lichkeit des Kunststoffrecyclings getestet. Mit durchschlagen-dem Erfolg“, sagt Werkleiter Carsten Schlenker im Stamm-werk Winnenden nicht ohne Stolz. „Allein 2015 mussten so 78 Tonnen schwarzes Standard-Polypropylen nicht entsorgt werden, sondern landeten als Granulat wieder in der Kärcher-Fertigung.“

Ökologisch nachhaltig produzierenDie Ausschussteile werden mit einer eigenen Kunststoff- Mühle vermahlen und für die Teilefertigung im optimalen Verhältnis mit Neu-Material gemischt. Das so gewonnene hochqualitative Granulat kann problemlos wieder in der Spritzgussmaschine verarbeitet werden – zum Beispiel zu Chassis- oder anderen Geräteteilen von Hochdruckreinigern. „So schonen wir nicht nur nachhaltig die Umwelt, sondern sen-ken die Kosten bei der Materialbeschaffung“, fasst Carsten Schlenker die Vorteile zusammen. Im Werk Winnenden haben sich die Investitionskosten für Mühle und Mischer bereits innerhalb von weniger als zwei Jahren amortisiert.

DIE LIEFERKETTE IM FOKUS

Jedes Jahr verkauft Kärcher mehr als zwölf Millionen Reinigungsgeräte, die an 20 Standorten in sieben Ländern gefertigt werden. Um die Geräte herzustellen und zu vertreiben, haben wir in den vergangenen drei Jahren weltweit Waren und Dienstleistungen von rund 20.000 Lieferanten bezogen.

Unsere jährlichen Lieferanten-Audits werden von den Abteilungen Einkauf und Qualitätsmanagement durchgeführt. Alle Audits beinhalten Fragen zu Qualität, Sozial-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsstandards. Unsere Lieferanten verpflichten wir zur Einhaltung unserer Compliance-Regeln: Neue Lieferanten müssen unseren Verhaltenskodex unterschreiben.

LIEFERANTEN-AUDITS

FOKUS 2 – VERANTWORTUNG FÜR DIE LIEFERKETTE UND PRODUKTE

Recyclingkunststoff (dunkle Farbe) wird als Granulat wieder in der Fertigung genutzt.

Das Recyclingmaterial wird gewonnen, indem Ausschussteile sortenrein gesammelt, von einer Recycling - firma zerkleinert, wieder aufgeschmolzen und dann zu einem Granulat weiterverarbeitet werden. Das so gewonnene qualitativ hochwertige Granulat kann problemlos wieder in der Spritzgussmaschine verarbeitet werden. In zahlreichen schwarzen Gehäuseteilen aus Kunststoff sind in Zukunft bis zu 40 Prozent dieses Recycling materials enthalten – der anfallende Ausschuss wird somit komplett wiederverwendet.

Die Ausschussteile werden von einem Dienstleister zu Granulat verarbeitet.

So entstehen aus dem recycelten Material neue Produktteile.

KUNSTSTOFFRECYCLING IM WERK BÜHLERTAL

Einkauf von A bis Z „Wir beschaffen Computer für die Büros und Beratungsleis-tungen bei Rechtsfragen ebenso wie Werbeideen oder Firmen-fahrzeuge“, erklärt Dieter Grajer, Geschäftsführer Operations. „In erster Linie sind es jedoch Rohmaterialien wie Stahl, Alu-minium und Kunststoff, Produktteile oder vollständig montierte Baugruppen für unsere Geräte, auf die wir ein besonderes Augenmerk richten, weil wir den gesamten Lebenszyklus eines Produkts im Blick haben.“ Die Lieferanten kommen aus allen Kontinenten der Welt, auf denen Kärcher auch Produktions-standorte hat: also Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien – insbesondere China.

Lifecyle Management für ProdukteWer bei Kärcher Lieferant werden möchte, muss strengen Kriterien gerecht werden. Insbesondere bei Lieferanten von Produktionsmaterial führen wir regelmäßig eigene Qualitäts-, Umwelt- und Prozess-Audits sowie Betriebsbesuche durch. Bislang haben wir die Identifizierung potenzieller Lieferanten und deren Entwicklung über verschiedene Softwarelösungen gesteuert. Seit 2013 hat Kärcher große Anstrengungen unter-nommen, um den Einkauf in der Gruppe zu harmonisieren. 2016 erfolgt die Umstellung auf eine einheitliche System-plattform. Das Supplier Lifecycle Management von SAP (kurz: SAP-SLC) deckt alle Schritte der Beziehung zum Liefe-ranten ab: von der Registrierung über den Nachweis der Qualifizierung und die Klassifikation bis hin zur Entwicklung der Lieferanten und Verwaltung der Stammdaten. So werden die Prozesse transparenter, Kosten gesenkt und die Beziehung zum Lieferanten nachhaltiger gestaltet.

Hohe Standards weltweit„Firmen, die sich um einen Lieferantenstatus bewerben, müs-sen nicht nur den Kärcher-Verhaltenskodex und die Kärcher- Umweltnorm unterzeichnen, sondern auch eine ganze Reihe von Fragen beantworten“, erklärt Einkaufsleiter Heiko Brait-maier. „Diese Fragen haben wir abteilungsübergreifend for-muliert – und zwar so, dass es zum Beispiel keine einfachen Ja/Nein-Antworten gibt, wenn wir nach dem Mindestlohn im Land eines Bewerbers fragen. Wir möchten dann genau wissen, wie hoch der ist und prüfen an anderer Stelle in der Selbst- auskunft, welche Löhne von dem Bewerber gezahlt werden.“ Kärcher fühlt sich als Marktführer verpflichtet, die hohen Sozialstandards, die für seine Mitarbeiter in Deutschland gelten, auch für die Angestellten und Arbeiter in Zuliefer-betrieben einzufordern. Eine faire Entlohnung ist hierbei ebenso wichtig wie das Recht auf Meinungs- und Versamm-lungsfreiheit sowie die Vereinigungsfreiheit von Arbeit- nehmern. Wir orientieren uns dabei an den zehn Prinzipien des UN Global Compact (siehe Seite 40).

NiveauanhebungAn diesem Prüfungssystem führt durch die neue einheitliche Plattform zukünftig kein Weg mehr vorbei. Die neuen Ver-antwortlichen für die lokalen und globalen SLC-Abläufe kön-nen zu jeder Zeit und an allen Standorten systemgestützt den Status eines Lieferanten einsehen – ein echter Quantensprung, der der nachhaltigen Qualitätssicherung dient.

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Der Zeit voraus Der verantwortungsvolle Umgang mit wertvollen Ressourcen wie Wasser und Energie wird bei Kärcher groß geschrieben. Deswegen haben unsere Produkte schon vor Jahren Umweltstandards erfüllt, die erst 2017 in der Europäischen Union gelten werden. So dürfen seit September 2014 Staub-sauger in der EU nicht mehr als 1.600 Watt Leistung haben, im Jahr 2017 wird dieser Wert sogar auf 900 Watt herabge-setzt. Unser eco!efficiency-Trockensauger für die Gebäu-dereinigung hatte schon bei der Markteinführung im Jahr 2013 nur 750 Watt Leistung und damit einen um 40 Prozent geringeren Energieverbrauch bei 98 Prozent der Reinigungs-kraft des Basisgeräts.

Kärcher bietet seinen Kunden Geräte an, mit denen sie energiesparend und res-sourcenschonend reinigen können. Sie werden in unseren Labors auf Herz und Nieren getestet. Mit der Produktlinie eco!efficieny für professionelle Anwender haben wir ein besonders umweltfreundli-ches Programm mit hoher Effizienz entwickelt.

ENERGIEEFFIZIENZ MIT BRIEF UND SIEGEL

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FOKUS 2 – VERANTWORTUNG FÜR DIE LIEFERKETTE UND PRODUKTE

Im eigenen Labor getestet Um die geforderten Werte für Trockensauger für den Haushalts- und den Professional-Bereich auf Dauer zuver-lässig zu gewährleisten, hat Kärcher als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland ein eigenes ErP-Prüflabor (ErP = Energy-related Product) für Trockensauger eingerich-tet. Hier wird nicht nur der Energieverbrauch während der Reinigung gemessen, sondern auch die Staubemission steht auf dem Prüfstand – die Messung jener Staubpartikel, die vom Gerät wieder in die Um ge bungs luft abgegeben werden.

Umweltverschmutzung LärmWährend ein zu hoher Energieverbrauch meistens erst beim Lesen der Stromrechnung auffällt, erleben wir unangenehme oder zu laute Geräusche unmittelbar. Geräuschemissionen sind daher ebenfalls ein wichtiger Aspekt unserer Produkte, den wir von Anfang an in die Produktentwicklung einbezie-hen. So wird bereits eine Reduzierung um 10 dB(A) von den Anwendern als eine 50-prozentige Absenkung des Ge- räuschpegels wahrgenommen. Dadurch eignen sich unsere Trockensauger hervorragend für längere Arbeitsintervalle und geräuschsensible Bereiche wie Hotels, Altenheime oder Krankenhäuser.

Im ErP-Labor für Trockensauger werden Energiever-brauch und Staubaufnahme während der Reinigung von unterschiedlichen Oberflächen gemessen.

Heißwasser-Hochdruckreiniger

Effizient und umweltfreundlich Der europäische Verband EUnited Cleaning hat den Brennern der Kärcher-Heißwasser- Hochdruckreiniger Effizienz und Umwelt freund-lichkeit beschieden. Für die Zertifzierung im Jahr 2015 waren der hohe Wirkungsgrad sowie die niedrigen Ruß- und Kohlenmonoxid- Emissionen ausschlaggebend.

Beitrag zum KlimaschutzDer Staubsauger-Praxistest der Kampagne „Die Stromsparinitiative“ im November 2014 beschei-nigte dem Kärcher VC 6 Premium, dass er einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Als Gerät mit der geringsten Watt-Zahl im Testfeld erreichte er in fünf von neun Kategorien die beste Bewertung und hat sich damit gegen fünf Marken-Modelle mit einer Leistung von bis zu 1.000 Watt durchgesetzt.

Kärcher-Scheuersaugmaschine der eco!efficiency-Reihe

Kärcher-Staubsauger VC 6 Premium

Den Schalter umlegenZahlreiche Scheuersaugmaschinen sind mit dem besonders energiesparenden eco!efficiency-Modus ausgestattet. Hierbei wird mit geringerer Gebläse-leistung, reduziertem Reinigungsmitteleinsatz und niedrigerer Umdrehungszahl der Bürsten gearbeitet – und damit länger, leiser und stromsparender. Bis zu 50 Prozent Energie und Wasser können so per Knopf-druck bei überzeugenden Reinigungsergebnissen eingespart werden.

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VERANTWORTUNG FÜR DIE MITARBEITER

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Schon Firmengründer Alfred Kärcher hatte sich eine nachhaltige, am Menschen orientierte Unterneh-mensführung auf die Fahnen geschrieben. Seine Haltung ist auch heute noch Richtschnur und Grund-lage einer Unternehmenspolitik, bei der die Verein-barkeit von Beruf und Familie, die Gesundheit der Mitarbeiter sowie deren berufliche Förderung und Fortbildung eine zentrale Rolle spielen. Mit unseren Mitarbeitern pflegen wir einen wertschätzenden und fürsorgenden Umgang. Dank ihres großen Engagements konnte sich Kärcher zum weltweiten Markt- und Technologieführer in der Reinigungs-technik entwickeln.

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FOKUS 3 – VERANTWORTUNG FÜR DIE MITARBEITER

EIN AUSGEZEICHNETER ARBEITGEBER

Kärcher ist ein gefragter Arbeitgeber – und das Unternehmen wächst weiter. So konnten wir zwischen Ende 2012 und Ende 2015 1.660 neue Stellen schaffen. Ende 2015 waren 11.333 Mitarbeiter an den Standorten in aller Welt für das Unternehmen tätig. Seit seiner Gründung 1935 war Kärcher immer ein Familienunternehmen, dem daran liegt, ein best-mögliches Arbeitsumfeld zu schaffen. Für dieses Engagement wurde Kärcher schon mehrfach ausgezeichnet.

Ein unabhängiges Institut bewertete die flexiblen Arbeitszeitmodelle, die Fort- und Weiterbildungsmöglic hkei -ten, die überdurchschnittliche Berück-sichtigung von Frauen in Führungs-positionen sowie das Gesundheits- management als vorbildlich.

Rundum gute ArbeitsbedingungenSozial nachhaltige Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig erfolgreich am Markt zu sein – das sei eine Kunst, die nur wenige Unternehmen so gut beherrschen wie Kärcher. So brachte es Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July im Jahr 2013 auf den Punkt, als Kärcher mit dem ARBEIT PLUS-Güte-siegel der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgezeichnet wurde. Ein unabhängiges Institut bewertete die flexiblen Arbeits zeitmodelle, die Fort- und Weiterbildungsmöglich-keiten so wie das Gesundheitsmanagement als vorbildlich.

Überdurchschnittliche Werte ermittelten die Prüfer bei der Beschäftigungsentwicklung, der finanziellen Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg sowie den Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Vorsit zen-der der Geschäftsführung Hartmut Jenner fand für die be son -dere Kärcher-Kultur ein anschauliches Bild, als er in seiner Dankesrede bedauerte, dass Kärcher durch die gesetzlichen Bestimmungen gezwungen sei, Mitarbeiter in der Bilanzie-rung nur als „Aufwand“ aufzuführen, und nicht als Vermögen.

Familienförderung groß geschrieben„Wir sind auf dem richtigen Kurs“, fühlte sich auch Personal-leiter Rüdiger Bechstein bestätigt, als das Unternehmen 2014 das Zertifikat „audit berufundfamilie“ erhielt. Diese Urkunde erhalten Betriebe, die sich in hohem Maße für die Weiterentwicklung von familienfreundlichen Maßnahmen am Arbeitsplatz stark machen. Neben Angeboten wie Teilzeitmodellen und flexiblen Arbeitszeiten bezuschusst Kärcher in Deutschland die Kinderbetreuung und organisiert für die Mitarbeiterkinder Ferienprogramme. Neue Formen wie das Arbeiten im Home Office und die Möglichkeit, Kar-riere als Teilzeitkraft zu machen, sind in den vergangenen Jahren stark ausgebaut worden.

Ergonomisch gestaltete Arbeits plätze und Hebe werkzeuge erleichtern die Arbeit in der Produktion.

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Alfred Kärcher beschrieb das besondere Verhältnis zu seinen Mitarbeitern mit folgenden Worten: „Es sind die Menschen in unserer Firma, die einen Erfolg erst möglich machen“. Dieser Leitgedanke bestimmt auch heute noch unser Handeln, denn nur gesunde, zufriedene Mitarbeiter sind engagiert und motiviert bei der Arbeit. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist daher bei uns ein Schlagwort, auf das wir mit Tatkraft antworten. „Kärcher makes a difference“ – das gilt auch für die Mitarbeiter mit gesundheitlichen Präventionsprogrammen, attraktiven Sportangeboten und spannenden Aktionstagen.

GESUNDHEITSMANAGEMENT360°

Fünf Minuten Dehnen und Strecken reichen schon aus, um die Muskeln zu lockern. Das haben die Mitarbeiter am Standort Winnenden während der Pilotphase des Programms „Aktive Pause“ getestet.

In unserer Nachhaltigkeitsstrategie 2020 haben wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter als Wert definiert, der dauer-haft in unserer Unternehmenskultur verankert sein muss. Um die Mitarbeitergesundheit zu fördern, haben wir daher vielfältige Maßnahmen entwickelt, die sukzessive imple-mentiert und regelmäßig evaluiert werden.

Ein wichtiger Aspekt ist für uns die Ergonomie: Wir lassen die Arbeitsplätze regelmäßig überprüfen und optimieren. Für eine neue Montagelinie von Scheuersaugmaschinen in den Werken Winnenden und Changshu, China, haben wir ergonomische Montagemodule entwickeln lassen. Sie können von den Mitarbeitern in die für sie bestmögliche Position gebracht und passend zur Körpergröße höhenverstellt werden. Hebewerkzeuge erleichtern viele Arbeitsschritte. Teamleiter und Schichtführer erhalten regelmäßig Ergono-mie-Schulungen, um konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten.

Beruf und Studium sind kombinierbar.Mitarbeiter, die berufsbegleitend eine Höherqualifizierung wie Techniker-, Meister- oder Studienabschlüsse anstreben, können auf dem Weg zum Bachelor oder Master durch ein Kärcher-Stipendium gefördert werden. Diese Maßnahme der Personalentwickler erreichte 2014 den zweiten Platz bei den Human Resources Excellence Awards, die das Fach-magazin Human Resources Manager verleiht.

Nach langer Krankheit: Willkommen zurück!Auch in Krisenzeiten steht Kärcher an der Seite seiner Mit ar-beiter. Wir bieten umfangreiche Unterstützung an, wenn Mitarbeiter nach einem längeren krankheitsbeding ten Aus-fall wieder ins Arbeitsleben zurückkehren. Seit 2013 sind bei Kärcher die Beauftragten des Betrieblichen Eingliederungs-managements, kurz BEM, im Einsatz. Dieses Engagement fand eine Jury ebenfalls preis würdig: Kärcher erhielt dafür vom Kom mu nalverband für Jugend und Soziales Baden-Wür t temberg eine Prämie, die für gesundheitsfördernde Präventionsmaßnahmen vorgesehen ist.

Ob in der Produktion, im Service oder in der Verwaltung: Unsere Mitarbeiter finden überall gute Arbeitsbedingungen vor.

FOKUS 3 – VERANTWORTUNG FÜR DIE MITARBEITER

2013

2014

2015

8,30

8,25

8,62

Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit *

*weltweit in Jahren

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Gemeinsamer Sport stärkt neben den Muskeln auch den Zusammenhalt.

Der Rücken war das Thema der Gesundheitsaktion 2014.

Rücken- und gelenkschonend: die neue ergonomische Montage-linie für Scheuersaugmaschinen im Werk Winneden

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3

■ Ergonomie am Arbeitsplatz ■ Aktionstage ■ Betriebssport ■ Fachvorträge ■ Suchtprävention ■ Psychosoziale Beratung ■ Ersthelfer

GESUNDHEITSPRÄVENTION AUF EINEN BLICK

FOKUS 3 – VERANTWORTUNG FÜR DIE MITARBEITER

Spannung, Sport und Arbeitsplatz Ob Mittagsfit, Gesundheitstage, Suchtpräventionsprogramme, Sportkurse oder kleine Wettbewerbe – Körper, Geist und Seele sollen auch im Arbeitsalltag nicht zu kurz kommen. Daher werden Erfolge im Bereich Gesundheitsprävention bei Kärcher offen kommuniziert, anerkannt und Anreize geschaffen: im Großen wie im Kleinen. So animieren wir unsere Mitarbeiter beispielsweise dazu, häufiger mit dem Fahrrad in die Arbeit zu fahren. Zur Motivation werden unter den Vielfahrern Preise verlost. Im Intranet finden sich Gruppen zusammen, um beim Betriebssport, zum Beispiel Volleyball, Dampf abzulassen oder gemeinsam beim Lauftreff zu trai nieren. Wir setzen der Bewegung keine Grenzen, sondern vergrößern den Spielraum.

Investition in die Gesundheit mit langfristigem EffektAls Unternehmen mit einer starken Wertekultur sehen wir es in unserer Verantwortung, attraktive Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter zu schaffen und uns nicht mit den Min dest anforderungen zufrieden zu geben. Denn nur wenn unsere Mitarbeiter Freude an der Arbeit haben und auf ihr körper liches wie seelisches Wohlbefinden achten, kann das Unternehmen selbst gesund wachsen und nachhaltig erfolg reich sein. Auf Augenhöhe und im partnerschaftlichen Austausch sorgen wir für ein gesundes und intaktes Arbeits-klima – darauf gründet sich unser Selbstverständnis als Familienunternehmen.

Wir bleiben in Bewegung Auf den ersten Blick wirkt es ungewöhnlich: Unsere Mitarbei-ter in den Werken Obersontheim, Bühlertal und Winnenden verlassen gleichzeitig ihre Arbeitsplätze, bilden einen Kreis, strecken und dehnen sich und stellen sich auf die Fußspitzen. Dabei werden sie von einem Physiotherapeuten angeleitet, der ihnen Übungen zeigt, die arbeitsbedingte Beschwerden reduzieren können. Nach drei bis fünf Minuten ist die von uns geförderte Aktivpause vorbei, und jeder kehrt wie gewohnt – und etwas beschwingter – an seinen Arbeitsplatz zurück.

Vor allem an unserem Firmensitz in Winnenden verbringen viele Mitarbeiter den Großteil ihrer Arbeitszeit am Schreib-tisch und vor dem Computer. Wenn ausschließlich der Geist beansprucht wird, leidet auf Dauer jedoch meist der Körper. Und häufig entstehen die besten Ideen dann, wenn der Kopf zwischendurch eine kleine Pause einlegt. Mit dem Programm „Mittagsfit“ geben wir unseren Mitarbeitern in Winnenden daher die Möglichkeit, ihre Mittagspausen gesundheitsfördernd zu verbringen: Einmal in der Woche findet unter Anleitung eines Sportlehrers ein Zirkeltraining statt, das auf Dehnung, Kräftigung, Mobilisation und Entspannung abzielt. Danach ist der Kopf wieder frei für geistige Höchstleistungen.

Alles für die Gesundheit Eine flexible Möglichkeit, etwas für sich zu tun, ist unser Online-Programm: In einem Web-Tutorial finden sich ein-fache Tipps, um den Körper zu kräftigen oder mit ergono-mischen Empfehlungen Verspannungen aktiv vorzubeugen. Bei regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen wie den Gesundheitstagen können alle Teilnehmer gemeinsam die Wirksamkeit der Übungen in der Praxis erproben und sich durchchecken lassen. In Vorträgen werden beispielsweise die Zusammenhänge von Bewegung, Ernährung und die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen behandelt.

Speziell auf die Mitarbeiter zugeschnittene Gesundheits-aktionen finden an allen Kärcher-Standorten statt. Beispiels-weise wurden in Camas, USA, kostenlose Grippeschutzim-pfungen durchgeführt und weitere Gesundheitsprogramme angeboten. Am Standort Quistello, Italien, motiviert ein Programm die Mitarbeiter dazu, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit zu kommen anstatt mit dem Auto.

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Vielfalt an Menschen und TätigkeitenMitarbeiter in 60 Ländern und 100 Gesellschaften; Mitarbei-ter in Produktion, Vertrieb, F&E, Administration, Service; Berufseinsteiger und erfahrene Mitarbeiter – die Vielfalt der Menschen und Tätigkeiten im Unternehmen ist groß und damit steigen auch die Anforderungen an die Personalarbeit. Alle sollen entsprechend ihrer Tätigkeit die gleichen Entwick-lungschancen erhalten, nach demselben System beurteilt werden und passende Weiterbildungs maßnahmen erhalten. Denn Qualifikation, Fähigkeiten und Talente seiner Beleg-schaft sieht Kärcher als wesentlich für nachhaltiges Wachs-tum an.

Internationale Plattform Um die Personalarbeit strategisch auszurichten, wurden seit 2014 wichtige Prozesse identifiziert und definiert mit dem Ziel, sie weltweit zu standardisieren und zu automatisieren. Das Ergebnis ist die erste internationale Plattform für Per-sonalentwicklung des Unternehmens („SAP SuccessFactors“) mit einer Vielzahl an Informationen sowie transparenten und einheitlichen Möglichkeiten für die berufliche Förderung.

Modul „Learning“ Die neue HR-Plattform besteht aus vier Modulen: Perfor-mance Management (Mitarbeiterbeurteilung und Zielverein-barung), Learning (Trainingsorganisation), Succession & Development (Nachfolgeplanung & Weiterentwicklung) und Recruiting (Personalbeschaffung). Im Dezember 2015 star-tete das erste Modul: „SuccessFactors Learning". Hier finden die Mitarbeiter alle Kärcher-internen Weiterbildungsange-bote übersichtlich in einem Online-Katalog. Sie können sich für Angebote registrieren oder diese für einen späteren Zeit-punkt vormerken. Die Bearbeitung der Seminaranmeldungen erfolgt so unbürokratisch wie möglich: Es sind nur wenige Freigabeschritte erforderlich. Alle Mitarbeiter können darüber hinaus ein Profil von sich in dem System erstellen und die eigenen Sprachkenntnisse, Erfahrungen und Wün-sche eintragen. Für diejenigen, die gern in einem anderen Land arbeiten würden, vereinfacht „SuccessFactors“ eben-falls den Anbahnungsprozess.

Gute EntwicklungschancenDie Einführung von weltweit standardisierten HR-Prozessen ist eines der Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie 2020. Die Arbeiten an dem bisher größten internationalen HR-Projekt begannen 2014 mit einer Umfrage bei 60 Tochtergesell-schaften. Aus den Ergebnissen ließ sich erkennen, dass vor allem die Prozesse für Training, Mitarbeiterbeurteilung und Zielvereinbarung, Nachfolgeplanung und Weiterentwicklung sowie die Personalbeschaffung standardisiert und optimiert werden mussten. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse ent-stand die neue HR-Plattform, die allen Mitarbeitern ausge -zeich nete Chancen auf berufliche Weiterentwicklung bietet und sukzessive weltweit ausgerollt wird.

Übersichtliche Weiterbildungsangebote, unbürokratische Seminaranmeldungen und transparente Ziele mit systemati-siertem Feedback – Kärcher hat ein weltweit einheitliches Schema für die berufliche Entwicklung seiner Mit- arbeiter geschaffen.

EIN PROGRAMM FÜR ERFOLG

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RECRUITINGSUCCESSION & DEVELOPMENT

LEARNINGPERFORMANCE MANAGEMENT

FOKUS 3 – VERANTWORTUNG FÜR DIE MITARBEITER

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NACHHALTIGKEITSPRINZIPIEN

Kärcher ist seit 2011 Mitglied des UN Global Compact und orientiert sich bei allen Tätigkeiten an den folgenden dort definierten zehn Prinzipien:

FÜR EINE SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE GLOBALISIERUNG

Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschen-rechte unterstützen und achten.

Unternehmen sollen die Vereini-gungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren.

Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen dem Vorsorgeprinzip folgen.

Unternehmen sollen für die Abschaffung von Kinderarbeit eintreten.

Unternehmen sollen die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien beschleunigen.

Unternehmen sollen für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Erwerbstätig-keit eintreten.

Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption eintreten, einschließlich Erpressung und Bestechung.

Unternehmen sollen sicher- stellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen.

Unternehmen sollen für die Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit eintreten.

Unternehmen sollen Initiativen ergreifen, um größeres Umwelt-bewusstsein zu fördern.

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9 IMPRESSUM

HerausgeberAlfred Kärcher GmbH & Co. KG Alfred-Kärcher-Straße 28-40 D-71364 WinnendenT +49 7195 14-0F +49 7195 14-2212www.kaercher.com

Ansprechpartner für inhaltliche FragenAndreas Mayer Leiter [email protected]

Konzeption, Gestaltung und RedaktionMetaDesign AG

FotosAlfred Kärcher GmbH & Co. KG

DruckWalter Digital GmbHDas für diesen Bericht verwendete Material ist nach- haltig produziert und FSC-zertifiziert. Die Produktion erfolgt klimaneutral.