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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 189 his zur Eigenf~rbung des Jl_DTA-Eisenkomplexes titriert. Liegt der Verbraueh fiber 15 ml MaNSsung, so ist der p~-Wert zu kontrollieren und gegebenenfalls hen ein- zustellen. -- Zur Aluminiumbestimmung wird die austitrierte LSsung mit 5 Tr. einer alkoholisehen BromphenolblaulSsung (0,1 g/100 ml) versetzt. Unter st/tn- digem I~fihren wit4 10~ AmmoniumacetatlSsung bis zum Indieatorumsehlag nach ]31augrau zugesetzt. 5 ml Eisessig werden zugegeben und bei Kontrolle mit dem pE-Meter wir4 der pE-Wert mit Eisessig oder Ammoniumacetat auf 3 ein- gestellt. Die LSsung wird zum Sieden erhitzt, mit 4 Tr. cun-_~DTA-LSsung (siehe unten) some mit 20 Tr. PAN-LSsung (0,1 g l(-2-Pyridylazo)-2-naphthol in 100 ml 960/0item ~thanol) versetzt und in der I-Iitze unter st~ndigem l~/ihren mit 0,05 m ~DTA-LSsung bis zum Umseh]ag yon t~ot naeh Gelb titriert. Die LSsung wird etwa 1 rain gekocht, wobei der Indicator wieder nach t~ot umsehl~gt. Es wird wieder bis zum Umschlag titriert und dieser Vorgang so oft wiederholt, bis naeh einer Kochdauer tier LSsung yon 1 rain die gelbe Farbe des Indicators bestehen bleibt. -- Der PAN-Indicator karm aueh durch das wasserlTsliche Na.-Salz des 4-(2-Fyridylazo)-resoreins (PAl% Merck) ersetzt werden. BeleganMysen zeigen an Modellasehen some an Brennstoffasehen hinreiehend genaue Werte, deren Ab- weiehung gegenfiber Werten, die nach dem Verfahren nach DIN-Entwurf 51729 erhalten wurden, gering sind. Die Bestimmung dauert naeh 4er SiO~-Abtrennung etwa 30 rain. Interessiert nur der Fe- und A1-Gehalt, so kann auf die Kiesels/~ure- abtrennung #erziehtet warden. -- Kupfer.]iDTA-LSsung. 20 ml Kupfersulfat- 15sung (12,5 g CuSQ. 5tt20/1) werden gegen Murexid mit J~DTA-MaB15sung bis zum Umsehlag titriert. Entspreehend dem Titrationsergebnis vermiseht man dann hquivalente Mengen beider L0sungen. 1 Brermstoff-Chem. 40, :[61--164 (1959). Ruhrkohlen-Beratung GmbH, Essen. H. ZI~r~ (~ber systematisehe Untersuehungen zur gasehromatographischen Analyse yon KohlenwasserstoffstrSmen der Butandehydrierung beriehten T. A. McKE~_a jr. un4 I. A. I])L~A~'. Sowohl die Gas-lest- als aueh die Gas-flfissig-Chromato- graphie werden angewandt. Es werden Ergebnisse in Abh/~ngigkei~ yon der sta- tion~ren Phase und deren Konzentration, dem Tr~germateria], tier Ss163 dem S~ulenquersehnitt, der S~ulentemperatur un4 der FlieBgesehwindigkeit mitgeteilt. Die Untersuchungen wurden im wesentlichen an den Philips-Kohlen- wasserstoffmischungen Nr. 36 und 37 ausgefiihrt. Als station~re Phase wurde 2,4-Dimethylsulfolan, als Tr/~germaterial Chromosorb (30--60 mesh, Johns Man- ville) als besonders geeignet gefunden. Fiir die Bestimmung yon W~sserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxycl und Methan erwies sieh Aktivkohle (wenig aktiv) als gfinstig. Die auf der Siiule angesammelten Kohlenwasserstoffe kSnnen leieht dutch Erhitzen -n.ul 105~ C wieder entfernt werden. Als Fraktometer wurde das Modell 154 B (Perkm-Elmer) verwendet. 1 Analyt. Chemistry 31, :[021--1023 (t959). The Firestone Tire and l~ubber Co., Orange, Tex. (USA). D. J~TZSC~ Eine sehnelle gasehromatographisehe Bestimmungsmethode fiir Sauerstoff~ der in Sehmieriil geliist ist, beschreibt P.G. ELSEY 1. Die gesamte Analysenzeit betr/igt etwa 10 rain. Die untere Naehweisgrenze liegt ffir Sauerstoff bei 0,01 Vol-~ Die Varianz ist 2,20/0. Gleiehzeitig k6rmen auch andere Gase auBer Stickstoff und Argon bestimmt werden. Es wird ein normaler Gaschromatograph verwendet, bei dem sieh vor der TrennsSmle ein U-gohr zur Aufnahme der SchmierTlprobe be- finder. 2 Fritten sind im Abstand yon etwa 12,5 em angebraeht, um das SehmierS1 zuriiekzuhalten. Oer Sauerstoff wird mit Helium ausgetrieben und in die Trenns~ule geleitet, die aus einer etwa 6 m langen Kupfers~ule (gugerer ~ 0,6 cm) besteht, die

Eine schnelle gaschromatographische Bestimmungsmethode für Sauerstoff, der in Schmieröl gelöst ist

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Page 1: Eine schnelle gaschromatographische Bestimmungsmethode für Sauerstoff, der in Schmieröl gelöst ist

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 189

his zur Eigenf~rbung des Jl_DTA-Eisenkomplexes titriert. Liegt der Verbraueh fiber 15 ml MaNSsung, so ist der p~-Wert zu kontrollieren und gegebenenfalls hen ein- zustellen. -- Zur Aluminiumbestimmung wird die austitrierte LSsung mit 5 Tr. einer alkoholisehen BromphenolblaulSsung (0,1 g/100 ml) versetzt. Unter st/tn- digem I~fihren wit4 10~ AmmoniumacetatlSsung bis zum Indieatorumsehlag nach ]31augrau zugesetzt. 5 ml Eisessig werden zugegeben und bei Kontrolle mit dem pE-Meter wir4 der pE-Wert mit Eisessig oder Ammoniumacetat auf 3 ein- gestellt. Die LSsung wird zum Sieden erhitzt, mit 4 Tr. cun-_~DTA-LSsung (siehe unten) some mit 20 Tr. PAN-LSsung (0,1 g l(-2-Pyridylazo)-2-naphthol in 100 ml 960/0item ~thanol) versetzt und in der I-Iitze unter st~ndigem l~/ihren mit 0,05 m ~DTA-LSsung bis zum Umseh]ag yon t~ot naeh Gelb titriert. Die LSsung wird etwa 1 rain gekocht, wobei der Indicator wieder nach t~ot umsehl~gt. Es wird wieder bis zum Umschlag titriert und dieser Vorgang so oft wiederholt, bis naeh einer Kochdauer tier LSsung yon 1 rain die gelbe Farbe des Indicators bestehen bleibt. -- Der PAN-Indicator karm aueh durch das wasserlTsliche Na.-Salz des 4-(2-Fyridylazo)-resoreins (PAl% Merck) ersetzt werden. BeleganMysen zeigen an Modellasehen some an Brennstoffasehen hinreiehend genaue Werte, deren Ab- weiehung gegenfiber Werten, die nach dem Verfahren nach DIN-Entwurf 51729 erhalten wurden, gering sind. Die Bestimmung dauert naeh 4er SiO~-Abtrennung etwa 30 rain. Interessiert nur der Fe- und A1-Gehalt, so kann auf die Kiesels/~ure- abtrennung #erziehtet warden. -- Kupfer .] iDTA-LSsung. 20 ml Kupfersulfat- 15sung (12,5 g CuSQ. 5tt20/1) werden gegen Murexid mit J~DTA-MaB15sung bis zum Umsehlag titriert. Entspreehend dem Titrationsergebnis vermiseht man dann hquivalente Mengen beider L0sungen.

1 Brermstoff-Chem. 40, :[61--164 (1959). Ruhrkohlen-Beratung GmbH, Essen. H. Z I ~ r ~

(~ber systematisehe Untersuehungen zur gasehromatographischen Analyse yon KohlenwasserstoffstrSmen der Butandehydrierung beriehten T. A. McKE~_a jr. un4 I. A. I])L~A~' . Sowohl die Gas-lest- als aueh die Gas-flfissig-Chromato- graphie werden angewandt. Es werden Ergebnisse in Abh/~ngigkei~ yon der sta- tion~ren Phase und deren Konzentration, dem Tr~germateria], tier Ss163 dem S~ulenquersehnitt, der S~ulentemperatur un4 der FlieBgesehwindigkeit mitgeteilt. Die Untersuchungen wurden im wesentlichen an den Philips-Kohlen- wasserstoffmischungen Nr. 36 und 37 ausgefiihrt. Als station~re Phase wurde 2,4-Dimethylsulfolan, als Tr/~germaterial Chromosorb (30--60 mesh, Johns Man- ville) als besonders geeignet gefunden. Fiir die Bestimmung yon W~sserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxycl und Methan erwies sieh Aktivkohle (wenig aktiv) als gfinstig. Die auf der Siiule angesammelten Kohlenwasserstoffe kSnnen leieht dutch Erhitzen -n.ul 105 ~ C wieder entfernt werden. Als Fraktometer wurde das Modell 154 B (Perkm-Elmer) verwendet.

1 Analyt. Chemistry 31, :[021--1023 (t959). The Firestone Tire and l~ubber Co., Orange, Tex. (USA). D. J~TZSC~

Eine sehnelle gasehromatographisehe Bestimmungsmethode fiir Sauerstoff~ der in Sehmieriil geliist ist, beschreibt P .G. ELSEY 1. Die gesamte Analysenzeit betr/igt etwa 10 rain. Die untere Naehweisgrenze liegt ffir Sauerstoff bei 0,01 Vol-~ Die Varianz ist 2,20/0 . Gleiehzeitig k6rmen auch andere Gase auBer Stickstoff und Argon bestimmt werden. Es wird ein normaler Gaschromatograph verwendet, bei dem sieh vor der TrennsSmle ein U-gohr zur Aufnahme der SchmierTlprobe be- finder. 2 Fritten sind im Abstand yon etwa 12,5 em angebraeht, um das SehmierS1 zuriiekzuhalten. Oer Sauerstoff wird mit Helium ausgetrieben und in die Trenns~ule geleitet, die aus einer etwa 6 m langen Kupfers~ule (gugerer ~ 0,6 cm) besteht, die

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190 Bericht: Spezielle analytische Methoden

mit Linde-Molekularsieb Typ A 5 gefiillt ist. Die Apparatur ist ~uf 75 ~ C thermo- statisiert. Die StrTmungsgeschwindigkeit des I-Ieliums betragt 50 ml/min. Die Vors~ule liegt im bTebenschlul~, so d~l~ sic nach der Analyse mit Hexan ~usgespiilt werden k~nn. Ergebnisse ffir ProbegrSl~en yon 0,25--2,0 ml sind angegeben.

Aiialyt. Chemistry 31, 869--870 (1959). ~es. Labs., Ethyl Corp. Detroit, Mich. (USA). ]). JE~TZSCl~

Massenspektrometrisehe Analyse "con Benzinen. 13blicherweise entfernt man zur massenspektrometrischen Analyse niehtolefinischer Benzine die stSrenden leiehten Kohleiiwasserstoffe bis C~ durch eine vorherige Destillatioii. Man kann diese Operation nach Vorsehlag yon H. E. How~mD und W. C. Fm~GVSON ~ um- geheii, wenn man mittels G~schromatographie die Volumenprozente 6er leiehten Kohlenwasserstoffe bestimmt. ])ann zieht man die entspreehenden PeakhShen- werte bei den entspreeheii4eii m/e-Z~hlen ab, wodurch man den Einflul~ der leichten Bestandtcile alif das Massenspektrum schwerer Komponenten eliminieren kann.

1 AiiMyt. Chemistry 81, 1048--1049 (1959). Union Off Co., Brea, Calif. (USA). J. RAsc~

Zur Bestimmung yon Sebaeinsiiuremono-(2-iithylhexyl)-ester in synthetisehen Sebaeinsiiuredi-(2-iithylhex~l)-ester-01en entwickelt E. B. ])ISMII~ES ~ folgende Arbeitsweise. 15 g 01 werden in 45 ml Acetonitril-Methanol (2 : 1) gelSst und mit 180 ml Skellysolve C (hauptsi~chlich II-Heptan) extr~hiert. Nach Verwerfen der Kohlenw~sserstoffphase wird nochmal mit der 4faehen Menge Skellysolve C aus- geschfittclt und die Acetoliitril-Methanolphase eingedampft. ])as zurfickbleibcnde, den Monoester enthaltende (~1 wird in Skellysolve C gelTst (Konzeiitratioli etwa 0,1 g/ml) und im Bereich zwischen 1,600 uiid 2,000 cm -1 IR-spektroskopisch unter- sucht. Sebaeinsi~uremono-(2-i~thylhexyl)-ester zeigt charakteristisehe Absorptionen bei 1,710 lind 1,740 em-L

J. Amer. 0i l Chemists' Soc. 36, 154--155 (1959). Southern Res. Inst., Bir- mingham, Alabama (USA). H. GAI~SCHXOEN

Die Bestimmung kleinster Mengen Beryllium. in Filterpapier grtindet T.M. FLOI~E~CE 1 aUf die starke Fluorescenz des Berylliums mit Morin in natronalkali- scher L5sung. Die zahlreiehen StSrungsquellen werden durch Anionenaustausch in 9 m Salzs~urc weitgehend eliminiert. Zur Fluorescenzmessung dient ein Hilger- Uvispek-Ger&t mit Fluorimeter-Zusatz, 36 Watt-Gliih]ampe und einem 365 re#- Filter zur Isolierung der Aiiregungsstrahlung. -- Arbeitsweise. ])as Fflterpapier wird mit 1 ml Salpetersgure und 4 ml Perehlors&ure aufgesehlosseii, restlos zur Trockne abgeraueht, der Rfiekstalid mit 10 ml 9 n SMzsgure anfgenommeli uiid dutch eine U-fSrmige Austausehers~ule (De-acidite FF, Geschwindigkeit 1--2 ml/ mnin) gesehiekt. Man w~scht mit 40 ml 9 n Salzs~ure naeh, dampft das Eluat fast zur Trockne ein, 15st den Riiekstand durch Erwhrmen mit 5 ml Wasser und fiillt im Me~kolben auf 25 ml ~uI. Eili geeigneter aliquoter Anteil des Eluates wird auf 25 ml verdfinnt, mit 1 ml 10~ ~])TA-LSsung versetzt und sorgf~ltig mit 10% iger Natronlauge neutrMisiert. Man gibt 2 ml t~glieh frisch bereitete Stalmit- 15suiig zu (1 g SnCI~ �9 2H20 in 100 ml 1,25 n Natroiil~uge IInter Erwi~rmen ]Ssen), mischt, versetzt mit 1 ml MorinlSsung (250 mg Morin in 1 1 95~ ~thylalkohol ]5sen und im Eisschrank aufbewahren) ulid fiillt zur Marke auf (50 ml). Mall miBt die Fluorescenz veil Probe und Blindansatz inlierhalb yon 15--60 mill gegen eine ChininsulfatlSsung (125 mg Chininsu]fat in 250 ml Wasser 16sen, 10 ml 2 II Sehwefel- s&ure zuffigen und auf 2 1 bringeli; davon werden 2 lift ~uf 50 ml verdfilint). Den Berylliumgehalt entnimmt mall fiber die Absorptionsdifferenz einer IIichtlinearen