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Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 293 Iqach dem Verdiimaen auf 50 ml kann die Absorption bei 575 nm gegen eine en~- spreehend behandelte BlindlSsung gemessen werden. Im Bereioh 0--100 f~g/50 ml ist ffir beide Elemente das Lambert-Beersche Gesetz erffillt. 1 Collection Czech. Chem. Commun. 29, 1499--1502 (1964). Forsehungs- und Ver- suehsinst., Leninwerke, Plzeu (CSSR). G. Scm~wE Die Trennung yon Lanthanidgemischen dutch Verteiluugschromatographie mit Phasenumkehr kann nach T. B. t~E~OE und R. F. ~LINT 1 aueh di~nnschich$~hromato- grarhisch erfolgen. Als TrEgermaterial dient hierbei Di-(2-Ethylhexyl)-hydrogen- phosphat (ttDEHP) auf Corvic-Pulver. -- Bereitung der Schicht. 2,5 ml HDEHP werden in 25 ml Chloroform und 25 ml Ather gelSst. Die LSsung wird zu 50 g Corvic (<150mesh) gegeben ~d das LSsungsmittel dureh Einleiten yon Luft enffernt. Das so erhaltene trockene Pulver wird mit 0,05 m SalzsEure ~ufgesehlEmmt nnd die Suspension in iiblicher Weise auf die Glasplatten ausgestriehen (Schicht- dieke 750 f~). Die Platten werden getroeknet und 15--20 rain auf 110--120~ erhltzt. -- Aus/i~hrung. Die Entwieklung der Chromatogramme erfolgt horizontal; das Laufmittel wird mit einer Papierzunge ~us dem Vorratstrog auf die Platte gebraeht. ~qaeh der 10 rain dauemden Entwieklung wird die Platte getrocknet und die Position der Flecken ~-spektrometrisch (bei radioaktiver ~arkierung) oder durch Sprfihen mit l~ Oxin]Ssung in Athanol/Wasser (1:1) ermitte]t. Als Lauf- mittel dient SalzsEure in versehledenen Konzentrationen, z.B. 0,25 m SalzsEure fiir die Trennung La/Pr/Sm lm4 0,80 m SalzsEure fiir die Tremmng Tb/Gd/Er. Steige- rung der AeiditEt bewirkt eine Zunahme der R~-Werte. 1 Anal. Chim. Aeta 81, 595--597 (1964). Atom. Energy l~es. Establ., Harwell, Berkshire (GroBbritannien). M. ~ G E L Eine Trennung yon Thorium und Seltenen Erden durch ]~xtraktion mit Aeetyl- aeeton und Tetraehlorkohlenstoff kann naeh K. TsvTsv~1 im pH-Bereieh yon 4,5--6 durehgef'fihrt werden, weft der Thoriumkomplex aus LSsungen veto pH > 4,5 praktiseh vollst~ndig in die organische Schieht iibergeht, w~hrend die Komplexe mit Lanthan, Cer(III), Praseodym, Neodym, Samarium, Yttrium und wahrsehein- lieh auch mit den sehweren Lanthaniden zwisehen pH 1 und 8 fiberhaupt nicht ~us- geschiittelt werden kSnnen. Bei der Analyse yon syathetisehen Mischungen mit Gehalten yon 20,4--61,2 tzg und 25,5--51,0 bzw. 5,1--20,4 mg Thoriumdioxid neben 98--294 ~g und 4,9--24,5 nag Cerdioxid bzw. 15,0 mg Lanthan-, 4,0 mg Praseodym-, 4,0 mg Neodym-, 4,0 mg Samarium- und 10,0 mg Yttriumoxid warden im Mittel aus 9 und 16 bzw. 8 Versuehen 97,5 und 100,1 bzw. 100,2~ der vorgegebe- nen Thoriumdioxidmengen sowie 98,9 und 99,9 bzw. 100,0~ der vorgegebenen Erdoxidmengen wiedergefunden, wobei auch die Depolarimetrie yon Thorium- oxinat mit Kaliumbromat und die Potentiometrie yon Cer(IV) mit 11/30 Kalium- hexaeyanoferrat(II)-lOsung brauchbare Ergebnisse lieferten. Zwecks Anwendung der L6sungsmittelextraktionstrennungsmethode mit Acetylaceto~ au] die Thoriumanalyse hat K. TSUTSUMI 2 koreanische Monazite mit Schwefels~ure, malayische Xenotime dutch ~atriumperoxidschmelzen und Thorium2hosphat- proben mit Sa]zsaure aufgeschlossen. Thorium wurde zunEehst saint den Seltenen Erden (lurch FluBss gefifllt, der gelatin6se Fluori4niederschlag dann auf dem Dampfbad z~r Trockne gebraeht und seine LSsung schlieBlieh ausgeschiittelt. Auf diese Weise konnten Thorium gravimetriseh oder eolorimetriseh, Cer dutch Potentio- metrie mit 0,033 n Kaliumhexacyauoferrat(II)-lSsung und die Summe der Seltenen Erden einschlieB]ieh Gadolinium gravimetrisch in einem aueh naeh ~nderen Verfah- ten kontrollierten koreanisehen Monazit mit Variationskoeffizienten yon 1,7, 0,2 und 0,30/0 erfaBt werden, wobei Thoriumdioxid nach spektroskopischem Befund rein

Eine Trennung von Thorium und Seltenen Erden durch Extraktion mit Acetylaceton und Tetrachlorkohlenstoff

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Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 293

Iqach dem Verdiimaen auf 50 ml kann die Absorption bei 575 nm gegen eine en~- spreehend behandelte BlindlSsung gemessen werden. Im Bereioh 0--100 f~g/50 ml ist ffir beide Elemente das Lambert-Beersche Gesetz erffillt. 1 Collection Czech. Chem. Commun. 29, 1499--1502 (1964). Forsehungs- und Ver- suehsinst., Leninwerke, Plzeu (CSSR). G. Scm~wE

Die Trennung yon Lanthanidgemischen dutch Verteiluugschromatographie mit Phasenumkehr kann nach T. B. t~E~OE und R. F. ~LINT 1 aueh di~nnschich$~hromato- grarhisch erfolgen. Als TrEgermaterial dient hierbei Di-(2-Ethylhexyl)-hydrogen- phosphat (ttDEHP) auf Corvic-Pulver. -- Bereitung der Schicht. 2,5 ml HDEHP werden in 25 ml Chloroform und 25 ml Ather gelSst. Die LSsung wird zu 50 g Corvic (<150mesh) gegeben ~ d das LSsungsmittel dureh Einleiten yon Luft enffernt. Das so erhaltene trockene Pulver wird mit 0,05 m SalzsEure ~ufgesehlEmmt nnd die Suspension in iiblicher Weise auf die Glasplatten ausgestriehen (Schicht- dieke 750 f~). Die Platten werden getroeknet und 15--20 rain auf 110--120~ erhltzt. -- Aus/i~hrung. Die Entwieklung der Chromatogramme erfolgt horizontal; das Laufmittel wird mit einer Papierzunge ~us dem Vorratstrog auf die Platte gebraeht. ~qaeh der 10 rain dauemden Entwieklung wird die Platte getrocknet und die Position der Flecken ~-spektrometrisch (bei radioaktiver ~arkierung) oder durch Sprfihen mit l~ Oxin]Ssung in Athanol/Wasser (1:1) ermitte]t. Als Lauf- mittel dient SalzsEure in versehledenen Konzentrationen, z.B. 0,25 m SalzsEure fiir die Trennung La/Pr/Sm lm4 0,80 m SalzsEure fiir die Tremmng Tb/Gd/Er. Steige- rung der AeiditEt bewirkt eine Zunahme der R~-Werte.

1 Anal. Chim. Aeta 81, 595--597 (1964). Atom. Energy l~es. Establ., Harwell, Berkshire (GroBbritannien). M. ~ G E L

Eine Trennung yon Thorium und Seltenen Erden durch ]~xtraktion mit Aeetyl- aeeton und Tetraehlorkohlenstoff kann naeh K. TsvTsv~ 1 im pH-Bereieh yon 4,5--6 durehgef'fihrt werden, weft der Thoriumkomplex aus LSsungen veto pH > 4,5 praktiseh vollst~ndig in die organische Schieht iibergeht, w~hrend die Komplexe mit Lanthan, Cer(III), Praseodym, Neodym, Samarium, Yttrium und wahrsehein- lieh auch mit den sehweren Lanthaniden zwisehen pH 1 und 8 fiberhaupt nicht ~us- geschiittelt werden kSnnen. Bei der Analyse yon syathetisehen Mischungen mit Gehalten yon 20,4--61,2 tzg und 25,5--51,0 bzw. 5,1--20,4 mg Thoriumdioxid neben 98--294 ~g und 4,9--24,5 nag Cerdioxid bzw. 15,0 mg Lanthan-, 4,0 mg Praseodym-, 4,0 mg Neodym-, 4,0 mg Samarium- und 10,0 mg Yttriumoxid warden im Mittel aus 9 und 16 bzw. 8 Versuehen 97,5 und 100,1 bzw. 100,2~ der vorgegebe- nen Thoriumdioxidmengen sowie 98,9 und 99,9 bzw. 100,0~ der vorgegebenen Erdoxidmengen wiedergefunden, wobei auch die Depolarimetrie yon Thorium- oxinat mit Kaliumbromat und die Potentiometrie yon Cer(IV) mit 11/30 Kalium- hexaeyanoferrat(II)-lOsung brauchbare Ergebnisse lieferten. Zwecks Anwendung der L6sungsmittelextraktionstrennungsmethode mit Acetylaceto~ au] die Thoriumanalyse hat K. TSUTSUMI 2 koreanische Monazite mit Schwefels~ure, malayische Xenotime dutch ~atriumperoxidschmelzen und Thorium2hosphat- proben mit Sa]zsaure aufgeschlossen. Thorium wurde zunEehst saint den Seltenen Erden (lurch FluBss gefifllt, der gelatin6se Fluori4niederschlag dann auf dem Dampfbad z~r Trockne gebraeht und seine LSsung schlieBlieh ausgeschiittelt. Auf diese Weise konnten Thorium gravimetriseh oder eolorimetriseh, Cer dutch Potentio- metrie mit 0,033 n Kaliumhexacyauoferrat(II)-lSsung und die Summe der Seltenen Erden einschlieB]ieh Gadolinium gravimetrisch in einem aueh naeh ~nderen Verfah- ten kontrollierten koreanisehen Monazit mit Variationskoeffizienten yon 1,7, 0,2 und 0,30/0 erfaBt werden, wobei Thoriumdioxid nach spektroskopischem Befund rein

294 Berich~: Analyse anorganischer Stoffe

yon Lanthaniden anfiel. Die Me,bode bew~hrte sieh aueh bei der Untersuehung yon Cerclflorid und Thoriumphosph~t, welche Spuren yon Thorium bzw. den Seltenen Erden enthielten.

Japan Analyst 18, 231--235 (1964) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Mi~sui Mining & Smelting Co., Ltd., Cen~r. Res. Lab., Mitaka, Tokyo (Japan). -- ~ Japan Analyst 13, 235--239 (1964) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) A. KOSAK

Utah( IV) . Die potentiometrische Titratiou yon Uras(IV) is~ nach G. G. RAo und P. K. RAO 1 mit KMiumdichroma~ bei Zimmertemperatur bei allen Xonzentrationen yon Phosphors~ure zwischen 3 und 12 m mSglich. Der Potentialsprung am Endpunk~ islb ffir 0.04 nil 0,1 n KaliumdiehromatlSsung in 3- -9 m Phosphors~ure 70--90 mV, in 10,5 m Ph6sphors~ure 140 mV und in 12 m Phosphorsiiure 180 mV. Eisen(II) und Uran(IV) k5nnen in derselben LSsung bes~immt werden, wenn die Phosphor- sgurekonzen~ration beim Eisen(II)-Endpunkt fiber 11,5 m gehMteu wird. Unter glmlichen Bedingungen is~ die po~entiometrische Bestimmung yon Utah(IV) und Vanadin(IV) nebeneinander mSglich; Utah(IV) und Mangan(II) kSnnen in derselben L5sung bestimmt werden, wenn die Phosphors~urekonzentration beim Uran(IV)- Endpunkt zwischen 3 und 9 m gehalten wird und d~nn so erhSh~ wird, dab sie beim Mangan(II)-Endpunkf~ 12 mis t . Unter ~lmliehen Bediugungen kalm man Utah(IV) mid Cer(III) nebeneinander bestimmen. Die Anwendtmg dieser Vorsehriften auf uranfiihrende Mineralien wurde yon den Autoren mltersucht. ])as Original enth~lt ausffihrliehe Arbeitsvorschriften.

Talanta 11, 1031--1040 (1964). Dept. Chem., Andhra Univ., Wal~Mr (Indien). R. H61~IOSOm~ID-GI~oSSlOH

JDie photometrische Untersuchung der Reaktio~ yon Utah(IV) (I) mit Arsenazo I I I (II) i~ salzsauren LSsungen haben A.A. ~ O n l ~ V K mid P. ~ , PAImZ ~ ausgefiihr~ und in Abhi~ngigkei?~ yon der Sgurekonzentration die Bildung yon folgenden Xom- plexen gefunden:

0,~ m HC1 6 In HC1

I : :[I ~[ol. Extinkr :gol. ]~x~inktions- 2~max nm Koeffizient ~ma~ nm Koeffizient

1:1 A 1 ~ 610 E 1 ~ 29500 )a = 615 E 1 ~ 43200 A 2 = 665 E~ ---- 19250 A s = 667 E s ~ 69300

1 : 2 A 1 = 560 E 1 = 50800 wurde nicht~ bestimm~ As = 660 E~ = 37 300

1:3 Keine Komplexbildung )~ = 572 A s = 613 As = 665

E I ~ 69500 E s ~ 99400 E a r l 2 7 0 0 0

Auf Grund der Untersuchung yon Absorptionsspek~ren stell~en die Verff. s d~B UIv mi t Arsenazo I I I 2 Reihen yon Komplexverbindtmgen bildet. Dieses wurde dutch wei~gehende Hydrolyse yon I-Verbindungen in 0,1 m salzsaurer LSsung erkl~rt~; dagegen liegt in 6 m sMzsa~rer LSsung I in nich~ hydrolysiert~er Form vor. Auf Grund der ausgeffihrt~en Un~ersuchungeu wird empfohlen, die Analyse in stark salzs~ureu (6--8 m) LSsungen bei 665 nm (E ~ 127000) unter Anwendung eines wenigs~ens 3facherl ~berschusses ~n I I auszuffihreu. z ~. Anal. Chim. 18, 480--485 (1963). [tCussisch]. (Mi~ engL Zus.fass.)

J. MALII~OWSKI