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2. Analyse von Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 47 Luftoxydation) wohl zur Bestimrnung eines der beiden Gase allein geeignet ist, aber nicht zur Analyse des Gasgemisehes. In der Absorptionsl6sung bildet sich n~mhch aus HzS und SO 2 sehr leicht Schwefel, was zu Fehlresultaten fiihrt. Der Verf. ernpfiehlt fiir die N-ebeneinanderbestimmung seine bereits ver6ffentlichte Methode 1, bei weleher das Gas durch zwel Waschflaschen geleitet wird, yon denen die erste neutrales, die zweite alkalisehes Wasserstoffperoxyd enthMt. In der ersten wird 802, in der zweiten H2S zu Schwefels~ure oxydiert. Die Trennung der Gase wird vollstgndig, wenn man Luft durchleitet. Die entstandene Schwefels~iure wird mit Lauge zum Methylrotendpunkt titriert. Naeh den rnitgeteil- ten Analyses weichen die Resultate nur urn wenige Hundertste[ Prozente yon den Sollwerten (2% ~I2S, 4% S02) ab. K. BRODERSEN Eine verbesserte Apparatur zur Bestim- mung yon Schwefeltrioxyd in Verbrennungs- gasen verwendet A.W. FLETCHER 2, u m SO s dureh 80~oigcn w~Brigen Isopropylalkohol zu absorbieren z. Uber einer Saugflasehe (Abb. 1) befindet sieh ein G4-Fflter yon 7,5 cm Durch- messer und dariiber eh] G1-Filter yon 5 crn Durchrnesser. Aus dem dariiber befindlichen Reservoir werden die Filter mit der alkoholi- sehen L6sung bei einer Tropfgeschwindigkeit yon 300 ml/Std befeuchtet. Dureh das seitliehe Ansatzrohr oberhalb des kleineren Filters saugt man eine Gasprobe mit einer Geschwindigkeit yon 57--85 1/Std dureh die Filter. Nach be- endetem Gasdurehgang (rneist 15 min)werden die Filter mit der alkoholischen LSsung ge- waschen. Die in der Saugflasche gesarnmelten alkoholischen L6sungen dienen zur Sulfatbe- stimmung naeh einer friiher 3 beschriebenen Triibungsmethode. H. PL~SKAL Wasseruntersuchung. Die Au/bewahm~ng von Meerwasserproben, die zur J~estimmung yon ge- 168tern Phosphat verwendet werden sollen, darf nach J. Mvl~e]~u und J. P. RILEY ~ nicht in ~--V~oP~fennlln]3g~s g~rugpurnpe ~PU~mggggp Abb. 1. Apparatur zm" SO~-Bes~im- mung in Verbrennungsgasen nach ~LETCItEI% Polyiithylenflasehen erfolgen, da diese Phosphat-Ionen sehr stark adsorbieren. Am besten setzt man der filtrierten Probe auf 100 ml 0,7 ml Chloroform zu und bewahrt in Glasgef~l~en irn Dunkeln anf 5. K. B~O])~RSEN W&hrend bis]ang in Trinkwasser haupts~ichlieh nur Calcium und Natrinm bestimrnt wurden, ist es heute sehr oft notwendig, auch den Kaliumgehalt zu 1 VAN STI~ATEN, H. A. C., et F. vA~- DE CRAATS: L'analyse des gaz dans l'ha- dustrie de r6euperation du soufre selon le proc6d6 Claus, Froc. 27e Congr. Chim. Ind., Brussels, Sept. 1954, Vol. II, p. 612. 2 Chem. and Ind. 1956, 303--304. Fuel Res. Station, Greenwich (England). a FLETCHER, A. ~7~f. : Chem. and Ind. 27, 777 (1954); vgl. diese Z. 145, 72 (1955). Anal. china. Aeta (Amsterdam) 14, 318--319 (1956). Univ. Liverpool (Engl.). Siehe auch J. B. MuLI~IN and J. P. RILEY: Analyst 80, 73 (1955); vgh diese Z. 148, 372 (1955/56).

Eine verbesserte Apparatur zur Bestimmung von Schwefeltrioxyd in Verbrennungsgasen

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Page 1: Eine verbesserte Apparatur zur Bestimmung von Schwefeltrioxyd in Verbrennungsgasen

2. Analyse von Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 47

Luftoxydation) wohl zur Bestimrnung eines der beiden Gase allein geeignet ist, aber nicht zur Analyse des Gasgemisehes. In der Absorptionsl6sung bildet sich n~mhch aus HzS und SO 2 sehr leicht Schwefel, was zu Fehlresultaten fiihrt. Der Verf. ernpfiehlt fiir die N-ebeneinanderbestimmung seine bereits ver6ffentlichte Methode 1, bei weleher das Gas durch zwel Waschflaschen geleitet wird, yon denen die erste neutrales, die zweite alkalisehes Wasserstoffperoxyd enthMt. In der ersten wird 802, in der zweiten H2S zu Schwefels~ure oxydiert. Die Trennung der Gase wird vollstgndig, wenn man Luft durchleitet. Die entstandene Schwefels~iure wird mit Lauge zum Methylrotendpunkt titriert. Naeh den rnitgeteil- ten Analyses weichen die Resultate nur urn wenige Hundertste[ Prozente yon den Sollwerten (2% ~I2S , 4% S02) ab. K. BRODERSEN

Eine verbesserte Apparatur zur Bestim- mung yon Schwefeltrioxyd in Verbrennungs- gasen verwendet A .W. FLETCHER 2, u m SO s dureh 80~oigcn w~Brigen Isopropylalkohol zu absorbieren z. Uber einer Saugflasehe (Abb. 1) befindet sieh ein G4-Fflter yon 7,5 cm Durch- messer und dariiber eh] G1-Filter yon 5 crn Durchrnesser. Aus dem dariiber befindlichen Reservoir werden die Filter mit der alkoholi- sehen L6sung bei einer Tropfgeschwindigkeit yon 300 ml/Std befeuchtet. Dureh das seitliehe Ansatzrohr oberhalb des kleineren Filters saugt man eine Gasprobe mit einer Geschwindigkeit yon 57--85 1/Std dureh die Filter. Nach be- endetem Gasdurehgang (rneist 15 min)werden die Filter mit der alkoholischen LSsung ge- waschen. Die in der Saugflasche gesarnmelten alkoholischen L6sungen dienen zur Sulfatbe- stimmung naeh einer friiher 3 beschriebenen Triibungsmethode. H. PL~SKAL

Wasseruntersuchung. Die Au/bewahm~ng von Meerwasserproben, die zur J~estimmung yon ge- 168tern Phosphat verwendet werden sollen, darf nach J . Mvl~e]~u und J. P. RILEY ~ nicht in

~--V~oP~fennlln]3g~s

g~rugpurnpe

~PU~mggggp

Abb. 1. Apparatur zm" SO~-Bes~im- mung in Verbrennungsgasen nach

~LETCItEI%

Polyiithylenflasehen erfolgen, da diese Phosphat-Ionen sehr stark adsorbieren. Am besten setzt man der filtrierten Probe auf 100 ml 0,7 ml Chloroform zu und bewahrt in Glasgef~l~en irn Dunkeln anf 5. K. B~O])~RSEN

W&hrend bis]ang in Trinkwasser haupts~ichlieh nur Calcium und Natrinm bestimrnt wurden, ist es heute sehr oft notwendig, auch den Kaliumgehalt zu

1 VAN STI~ATEN, H. A. C., et F. vA~- DE CRAATS: L'analyse des gaz dans l'ha- dustrie de r6euperation du soufre selon le proc6d6 Claus, Froc. 27e Congr. Chim. Ind., Brussels, Sept. 1954, Vol. II , p. 612.

2 Chem. and Ind. 1956, 303--304. Fuel Res. Station, Greenwich (England). a FLETCHER, A. ~7~f. : Chem. and Ind. 27, 777 (1954); vgl. diese Z. 145, 72 (1955).

Anal. china. Aeta (Amsterdam) 14, 318--319 (1956). Univ. Liverpool (Engl.). Siehe auch J. B. MuLI~IN and J. P. RILEY: Analyst 80, 73 (1955); vgh diese Z.

148, 372 (1955/56).