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80 MMW-Fortschr. Med. Nr. 9 / 2012 (154. Jg.) PHARMAFORUM Ungenügende Asthmakontrolle Einer der Hauptgründe ist die mangelnde Therapieadhärenz _ Das Ziel der Asthmatherapie, eine mehr oder weniger vollständige Kontrolle der Symptome, wird bei vielen Patienten trotz guter Therapiemöglichkeiten nicht er- reicht. „Ärzte unterschätzen oft die Symp- tomatik von Asthmapatienten und damit den Grad der Asthmakontrolle“, berichtete Dr. Christian Virchow, Rostock. Viele Pati- enten werden nach KV- und Krankenkas- sendaten in Deutschland zudem nicht leit- liniengerecht behandelt. Insbesondere die Therapiepersistenz bei der Einnahme von Controllersubstanzen wie inhalierbaren Kortikosteroiden (ICS) und lang wirksamen Beta-2-Agonisten (LABAs) lässt zu wün- schen übrig, wie Zahlen der KV Bayern zu Verordnungen zwischen dem 1. April 2005 und dem 31. März 2006 bei mehr als 483 000 Asthmapatienten belegen. Nur rund 60% der Patienten – zwei Drittel wur- den von Hausärzten behandelt – erhielten Verschreibungen von Asthmamedikamen- ten, berichtete Virchow, und Controller- substanzen wurden im Beobachtungszeit- raum von einem Jahr bei Berücksichtigung der definierten täglichen Dosis (DDDs) im Mittel nicht länger als 90 Tage eingesetzt (Hasford J et al. Allergy 2010; 65: 347–354). Inhalative Therapie oft fehlerhaft Eine ungenügende Asthmakontrolle kann auch an der Non-Compliance der Pati- enten liegen: fehlende Einlösung von Re- zepten, bedarfsweise statt regelmäßige In- halation von Controllermedikamenten oder fehlerhafte inhalative Therapie. Im Mittel benutzt fast jeder dritte erwachsene Patient Trockenpulverinhalatoren (DPI) fehlerhaft, berichtete Dr. Thomas Voshaar, Moers. Für viele Patienten sind treibgasge- triebene Dosieraerosole geeigneter als DPI, weil die Lungendeposition weniger abhängig von Inspirationsfluss und -volu- men ist. Besonders günstig für eine stär- kere Partikeldeposition in der Peripherie des Bronchialbaums sind extrakleine Parti- kel mit einem Durchmesser von 1–2 µm, wie sie vom HFA-Dosieraerosol Inuvair® Mikrosol mit Formoterol und Beclometa- son in Lösung freigesetzt werden. Machen Sie mit Rasterfahndung nach der Zecke _ Bis heute gibt es keine systematischen Untersuchungen darüber, ob die in Deutschland mit Abstand häufigste Ze- ckenart Ixodes ricinus bestimmte Körper- regionen für die anstehende tagelange Blutmahlzeit bevorzugt. Die bisherige Ver- mutung ist, dass bei Kindern vor allem die Kopfregion und bei Erwachsenen die Leis- tengegend betroffen sein können. Aber stimmt das? Gibt es Unterschiede zwi- schen den Geschlechtern wie bei der FSME-Manifestation, wo Männer doppelt so häufig an FSME erkranken wie Frauen? Oder sind Unterschiede zwischen Erwach- senen und Kindern an den Prädilektions- stellen für einen Zeckenstich signifikant feststellbar? Diesen Fragen möchte der FSME- und Zeckenspezialist Baxter in Kooperation mit der Ärzte Zeitung in einer empirischen Un- tersuchung nachgehen. Ihre Unterstützung ist gefragt! Dazu benötigen die Wissenschaftler Ihre Unterstützung: Markieren Sie alle Körper- stellen, an denen Sie eine Zecke entfernt haben auf einem Vordruck (s. Abb.). Diesen können Sie unter www.zecken.de (im Fach- kreise-Bereich DocCheck-geschützt) als sechsseitiges PDF downloaden. Das Poster kann auch über Ihren Baxter-Außendienst- Mitarbeiter bezogen werden. Faxen Sie die ausgefüllten Bögen bis zum 31. Juli 2012 an Baxter. Unter allen Teilnehmern werden 33 attraktive Preise verlost. Nach Informationen von Baxter Roland Fath Quelle: Symposium „Therapieziel Asthma- kontrolle – Strategien für eine optimierte Ver- sorgung“, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Nürnberg , März 2012 (Veranstalter: Janssen- Cilag) Neue Packungsgrößen Frag- min® Fertigspritzen werden mit sie- ben neuen Packungsgrößen und in neuem Design angeboten: zur Pro- phylaxe tiefer Venenthrombosen: Fragmin® P (2.500 I.E.) und Fragmin® P Forte (5.000 I.E.) mit jeweils 50 Fertigspritzen; zur Therapie akuter tiefer Venenthrombosen und Lun- genembolien, zur Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien bei onko- logischen Patienten: Fragmin® 7.500 I.E./10.000 I.E./12.500 I.E./15.000 I.E. und 18.000 I.E. mit jeweils 20 Fertig- spritzen. Pfizer Kurz notiert

Einer der Hauptgründe ist die mangelnde Therapieadhärenz

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80 MMW-Fortschr. Med. Nr. 9 / 2012 (154. Jg.)

PHARMAFORUM

Ungenügende Asthmakontrolle

Einer der Hauptgründe ist die mangelnde Therapieadhärenz _ Das Ziel der Asthmatherapie, eine mehr oder weniger vollständige Kontrolle der Symptome, wird bei vielen Patienten trotz guter Therapiemöglichkeiten nicht er-reicht. „Ärzte unterschätzen oft die Symp-tomatik von Asthmapatienten und damit den Grad der Asthmakontrolle“, berichtete Dr. Christian Virchow, Rostock. Viele Pati-enten werden nach KV- und Krankenkas-sendaten in Deutschland zudem nicht leit-liniengerecht behandelt. Insbesondere die Therapiepersistenz bei der Einnahme von Controllersubstanzen wie inhalierbaren Kortikosteroiden (ICS) und lang wirksamen Beta-2-Agonisten (LABAs) lässt zu wün-schen übrig, wie Zahlen der KV Bayern zu Verordnungen zwischen dem 1. April 2005 und dem 31. März 2006 bei mehr als 483 000 Asthmapatienten belegen. Nur rund 60% der Patienten – zwei Drittel wur-den von Hausärzten behandelt – erhielten Verschreibungen von Asthmamedikamen-ten, berichtete Virchow, und Controller-substanzen wurden im Beobachtungszeit-raum von einem Jahr bei Berücksichtigung

der definierten täglichen Dosis (DDDs) im Mittel nicht länger als 90 Tage eingesetzt (Hasford J et al. Allergy 2010; 65: 347–354).

Inhalative Therapie oft fehlerhaftEine ungenügende Asthmakontrolle kann auch an der Non-Compliance der Pati-enten liegen: fehlende Einlösung von Re-zepten, bedarfsweise statt regelmäßige In-halation von Controllermedikamenten oder fehlerhafte inhalative Therapie. Im Mittel benutzt fast jeder dritte erwachsene Patient Trockenpulverinhalatoren (DPI) fehlerhaft, berichtete Dr. Thomas Voshaar, Moers. Für viele Patienten sind treibgasge-triebene Dosieraerosole geeigneter als DPI, weil die Lungendeposition weniger abhängig von Inspirationsfluss und -volu-men ist. Besonders günstig für eine stär-kere Partikeldeposition in der Peripherie des Bronchialbaums sind extrakleine Parti-kel mit einem Durchmesser von 1–2 µm, wie sie vom HFA-Dosieraerosol Inuvair® Mikrosol mit Formoterol und Beclometa-son in Lösung freigesetzt werden.

Machen Sie mit

Rasterfahndung nach der Zecke_ Bis heute gibt es keine systematischen Untersuchungen darüber, ob die in Deutsch land mit Abstand häufigste Ze-ckenart Ixodes ricinus bestimmte Körper-regionen für die anstehende tagelange Blutmahlzeit bevorzugt. Die bisherige Ver-mutung ist, dass bei Kindern vor allem die Kopfregion und bei Erwachsenen die Leis-tengegend betroffen sein können. Aber stimmt das? Gibt es Unterschiede zwi-schen den Geschlechtern wie bei der FSME-Manifestation, wo Männer doppelt so häufig an FSME erkranken wie Frauen? Oder sind Unterschiede zwischen Erwach-senen und Kindern an den Prädilektions-stellen für einen Zeckenstich signifikant feststellbar?

Diesen Fragen möchte der FSME- und Zeckenspezialist Baxter in Kooperation mit

der Ärzte Zeitung in einer empirischen Un-tersuchung nachgehen.

Ihre Unterstützung ist gefragt!Dazu benötigen die Wissenschaftler Ihre Unterstützung: Markieren Sie alle Körper-stellen, an denen Sie eine Zecke entfernt haben auf einem Vordruck (s. Abb.). Diesen können Sie unter www.zecken.de (im Fach-kreise-Bereich DocCheck-geschützt) als sechsseitiges PDF downloaden. Das Poster kann auch über Ihren Baxter-Außendienst-Mitarbeiter bezogen werden.

Faxen Sie die ausgefüllten Bögen bis zum 31. Juli 2012 an Baxter. Unter allen Teilnehmern werden 33 attraktive Preise verlost.

■ Nach Informationen von Baxter

■ Roland Fath Quelle: Symposium „Therapieziel Asthma-kontrolle – Strategien für eine optimierte Ver-sorgung“, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Nürnberg , März 2012 (Veranstalter: Janssen-Cilag)

Neue Packungsgrößen Frag-min® Fertigspritzen werden mit sie-ben neuen Packungsgrößen und in neuem Design angeboten: zur Pro-phylaxe tiefer Venenthrombosen: Fragmin® P (2.500 I.E.) und Fragmin® P Forte (5.000 I.E.) mit jeweils 50 Fertigspritzen; zur Therapie akuter tiefer Venenthrombosen und Lun-genembolien, zur Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien bei onko-logischen Patienten: Fragmin® 7.500 I.E./10.000 I.E./12.500 I.E./15.000 I.E. und 18.000 I.E. mit jeweils 20 Fertig-spritzen. Pfizer

Kurz notiert