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12 Die neue Lehramtsprüfungsordnung I schreibt für alle, die Kath. Religions- lehre für das Lehramt studieren mit Ausnahme derer, die dieses Fach in einer Didaktikkombination für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen gewählt haben, einen Orientierungskurs vor. Diese Lehrveranstaltung will anhand ex- emplarischer Fragestellungen eine Einführung in elementare Theologie bieten und dabei die Herausforderungen der modernen Gesellschaft, denen sich die Theologie ausgesetzt sieht, mitbedenken. Darüber hinaus soll der Orientie- rungskurs auch mit den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen. 11 101 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus- forderungen der modernen Gesellschaft Bink Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS) 2 st., Mo 16-18 Uhr, Beginn 26.10.2009 Blockveranstaltungstage 15./16.10.2009 Listeneintrag in Raum PT 4.2.73 erforderlich 11 102 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus- forderungen der modernen Gesellschaft Bleyer Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS) Blockveranstaltungstage 23.10.2009 und 04./05.12.2009 Listeneintrag in Raum PT 4.1.74 erforderlich 11 103 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus- forderungen der modernen Gesellschaft Brüggemeier- Koch Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS) 2 st., Di 10-12, Blockveranstaltungstage 15./16.10.2009 Listeneintrag in Raum PT 4.2.72 erforderlich 11 104 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus- forderungen der modernen Gesellschaft Schipka Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS) 2 st., Mo 14-16, Blockveranstaltungstage 15./16.10.2009 Listeneintrag vor Raum PT 4.1.71 erforderlich 11 105 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus- forderungen der modernen Gesellschaft Zinkl Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS) 2 st., Di 8-10 Listeneintrag vor Raum PT 4.2.39 erforderlich Für Studierende des Lehramtes Einführungskurse

Einführungskurse - uni-regensburg.deBibleserver, Datenbank Kanonisches Recht, rpp-katholisch u.a.), die Zugangsmöglichkeiten und die Bedienung ausgewählter Ressourcen werden erläutert

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Die neue Lehramtsprüfungsordnung I schreibt für alle, die Kath. Religions-lehre für das Lehramt studieren mit Ausnahme derer, die dieses Fach in einer Didaktikkombination für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen gewählt haben, einen Orientierungskurs vor. Diese Lehrveranstaltung will anhand ex-emplarischer Fragestellungen eine Einführung in elementare Theologie bieten und dabei die Herausforderungen der modernen Gesellschaft, denen sich die Theologie ausgesetzt sieht, mitbedenken. Darüber hinaus soll der Orientie-rungskurs auch mit den Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut machen.

11 101 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus-forderungen der modernen Gesellschaft

Bink

Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mo 16-18 Uhr, Beginn 26.10.2009Blockveranstaltungstage 15./16.10.2009Listeneintrag in Raum PT 4.2.73 erforderlich

11 102 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus-forderungen der modernen Gesellschaft

Bleyer

Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS)Blockveranstaltungstage 23.10.2009 und 04./05.12.2009Listeneintrag in Raum PT 4.1.74 erforderlich

11 103 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus-forderungen der modernen Gesellschaft

Brüggemeier-Koch

Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Di 10-12, Blockveranstaltungstage 15./16.10.2009Listeneintrag in Raum PT 4.2.72 erforderlich

11 104 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus-forderungen der modernen Gesellschaft

Schipka

Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mo 14-16, Blockveranstaltungstage 15./16.10.2009Listeneintrag vor Raum PT 4.1.71 erforderlich

11 105 Orientierungskurs: Einführung in elementare Theologie vor den Heraus-forderungen der modernen Gesellschaft

Zinkl

Proseminar, 2 LP (Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Di 8-10 Listeneintrag vor Raum PT 4.2.39 erforderlich

Für Studierende des Lehramtes

Einführungskurse

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EinführungsKurse

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11 107 EDV für Theologen: PC-Training für Referate, Hausarbeiten & Co. Zinkl2 LP im Rahmen der EDV-Zusatzausbildung2 st., Di 18-20, Teiln: max. 20; Anmeldung per E-MailWissenschaftliches Arbeiten im Fach Theologie setzt nicht nur den versierten Umgang mit Fachliteratur voraus, sondern auch die erfolgreiche Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse in Form von Referaten und Seminararbeiten. Der EDV-Kurs, der allen Theologiestudierenden offensteht, vermittelt zum einen Tipps und Tricks zur professionellen Anwendung von Textverarbeitungs-, Präsentations- und Grafiksoftware, wie zum Beispiel:•Format- und Dokumentvorlagen, automatische Inhaltsverzeichnisse, Fußnotenformatierung, Kopf- und Fußzeilen, Verzeichnisformatierung in MS-Word 2007 bzw. OpenOffice-Writer,•Erstellung und Bearbeitung von Präsentationen, Präsentations-Postern und -vorlagen, Grafikbearbeitung und Masterformatierung in MS-PowerPoint 2007 bzw. OpenOffice-Impress,•spezielle Grafikbearbeitung mit gängiger Grafiksoftware (Adobe Photoshop, MS Picture Manager, OpenOffice Draw).Den zweiten Schwerpunkt des Kurses bildet die Vorstellung gängiger theolo-gischer Informations- und Recherchesysteme (Index theologicus, THEOLDI, Bibleserver, Datenbank Kanonisches Recht, rpp-katholisch u.a.), die Zugangsmöglichkeiten und die Bedienung ausgewählter Ressourcen werden erläutert und durch Übungen vertieft.

Für alle Veranstaltungen im kommentierten Vorlesungsver-

zeichnis gilt:

Eventuelle Raum- und Zeitände-rungen entnehmen sie bitte

dem Tagesaktuellen Vorlesungsverzeichnis auf unserer Homepage!

http://www-studiumtheol.uni-r.de

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EinführungsKurse

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Für Studierende des Diplomstudiengangs

11 100 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten KirchingerProseminar (D)2 st., Mo 10-12 Beginn: 26.10.2009Listeneintrag vor Raum PT 4.2.51 erforderlich!Die Lehrveranstaltung dient dazu, das erste Handwerkszeug für das Theologiestudium zu erwerben. Sie will grundlegende Strategien vermitteln: Wie stellt sich Theologie im wissenschaftlichen Kanon dar? Welche theo-logischen Disziplinen sind an der Fakultät vertreten? Welche theologischen Standardwerke gibt es? Wie finde und lese ich wissenschaftliche Literatur? Wie baue ich eine wissenschaftliche Arbeit auf? Wie benutze ich sinnvoll die Bibliothek? Welche Schlüsselqualifikationen muss man als Theologe unter den Bedingungen der gegenwärtigen Gesellschaft erwerben? Notwendige Bausteine für den Scheinerwerb sind: Erledigung der Übungsaufgaben, Ausarbeiten und Halten eines Referats sowie eine Klausurarbeit. Die erfolgreiche Teilnahme an dieser Veranstaltung ist Voraussetzung für das Vordiplom.

11 200 Grundkurs: Glaube und Theologie I Knoll / SchramlProseminar (D)2 st., Di 16-18, Erste Einheit: Dienstag, 20. Oktober 2009Der aus zwei Teilen bestehende Grundkurs soll in zentrale Aspekte des christ-lichen Glaubens einführen und einen Gesamtüberblick über die Theologie als Wissenschaft des Glaubens vermitteln. In diesem Semester stehen Texte aus der „Einführung in das Christentum“ von Joseph Ratzinger im Mittelpunkt. Dieses inzwischen schon klassische Werk entstand aus Vorlesungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis, die der Verfasser im Jahr 1967 an der Tübinger Universität für Hörer und Hörerinnen aus allen Fakultäten gehalten hat. Die Lektüre verschafft nicht nur einen Einblick in das Denken des heutigen Papstes Benedikt XVI., der von 1969 bis 1977 an unserer Fakultät lehrte, sondern lässt auch einen Zugang zu den Grundlagen des christlichen Glaubens und zum Ausgangspunkt des theolo-gischen Denkens gewinnen. Ergänzt wird die Beschäftigung mit diesem Werk durch weitere Einzelthemen, unter anderem zu ökumenischen Fragen.Diese Veranstaltung ist für Studienanfänger im Diplomstudiengang verpflich-tend. Voraussetzungen für den Erwerb eines benoteten Scheines sind eine kon-tinuierliche Präsenz in den einzelnen Sitzungen, aktive Mitarbeit und vorberei-tende Lektüre sowie ein Prüfungsgespräch am Ende des Semesters. Um Anmeldung wird gebeten ab 1. Oktober 2009 per E-Mail an [email protected] (Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Semester).Literatur: RATZINGER, Joseph, Einführung in das Christentum. Vorlesungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis. Mit einem neuen einleitenden Essay [sonst völlig unveränderte Neuausgabe des 1968 erstmals erschienenen Werkes], München 2000 (und weitere Auflagen).

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Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments Prof. Dr. Christoph Dohmen, PD Dr. Barbara Schmitz, Dr. Andreas Angerstorfer, Dipl. Theol. Matthias Ederer, Dipl. Theol. Florian Kreuzer

11 110 Grundlagen der alttestamentlichen Exegese DohmenVorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-W1)auch 1.Teil des Basismoduls Biblische Theologie (2 LP Gy, UF GS/HS/RS)1 st., Di 14-16 im 2-Wochen-AbstandDie Vorlesung findet zweistündig in wöchentlichem Wechsel mit der Übung von Herrn Kreuzer (Grundwissen Bibel I: AT (Bibelkunde)) statt. Beide Ver-anstaltungen zusammen bilden den alttestamentlichen Teil des Basismoduls Bibelwissenschaft. Darüber hinaus ist die Vorlesung auch relevant im Sinne von LPO I (2002) § 59 Abs. (2), Satz 1.a) und §83, Abs. (2), Satz 1.Die Vorlesung führt in die Literatur des Alten Testaments ein. Die wichtigsten Gruppen (Tora, Prophetie, Weisheit) werden vorgestellt, und an ausgewählten Beispielen wird die Komposition einzelner Bücher behandelt, um deren the-ologische Aussageabsicht und ihre Bedeutung für die ganze Bibel kennen zu lernen. In Verbindung mit den Eckdaten der Geschichte Israels in biblischer Zeit wird so mit wichtigen theologischen Strömungen und zentralen Themen des Alten Testaments bekannt gemacht.Studierende des Diploms und LPO Gy benötigen zur Vorlesung 11 110 eine weitere Stunde. Zur Terminabsprache werden sie gebeten, sich im Anschluss an die erste Vorlesungsstunde am Di, den 20.10.2009 im Hörsaal zu melden!Literatur: E. Zenger u.a. Einleitung in das Alte Testament (Studienbücher Theologie 1,1), Stuttgart 7. Aufl. 2008.R. Rendtorff, Theologie des Alten Testaments, Band 2 Thematische Entfal-tung, Neukirchen-Vluyn 2001.

Grundwissen Bibel I: AT (Bibelkunde) KreuzerÜbung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-W1)auch 2. Teil des Basismoduls Biblische Theologie (2 LP Gy, UF GS/HS/RS)1-stündig, Di 14-16 im 2-Wochen-AbstandDie Bibel bildet nicht nur unverzichtbare Grundlage der Theologie, auch in anderen Disziplinen sind Anspielungen und Motive aus diesem Stück Weltlite-ratur allgegenwärtig. Der Kenner des Alten und Neuen Testaments entdeckt die wirkungsgeschichtlichen Spuren in epochalen Werken der bildenden Künste und in Romanen ebenso wie im Feuilleton oder gar in Redewendungen der All-tagswelt. Anderen bleiben die biblischen Zusammenhänge dagegen verborgen. An dieser Stelle setzt der Kurs „Grundwissen Bibel“ an: Hier geht es nicht um die zum Teil komplizierten Hypothesen über Entstehung und Auslegung der Texte, sondern um grundlegendes Wissen über die Bibel (Bibelkunde). Was ist die Bibel? Wie ist sie entstanden? Wie ist sie aufgebaut? Warum ist sie ein Buch aus mehreren Büchern? Was ist der Inhalt der einzelnen Bücher? Die Bibelkunde ist damit ein entscheidender Teil kultureller und theologischer All-gemeinbildung.

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Bibilische Theologie

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Die Übung findet zweistündig in wöchentlichem Wechsel mit der Vorlesung von Prof. Dohmen (Grundlagen der alttestamentlichen Exegese) statt. Beide Veranstaltungen bilden den alttestamentlichen Teil des Basismoduls Bibelwis-senschaft. Darüber hinaus ist die Übung auch relevant im Sinne von LPO I (2002) § 59 Abs. (2), Satz 1.a) und §83, Abs. (2), Satz 1. Aufgrund der interdis-ziplinären Relevanz richtet sie sich aber auch an Interessierte aller Fakultäten sowie an Gasthörer. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.Literatur:Dohmen, Christoph/Hieke, Thomas, Das Buch der Bücher. Die Bibel – Eine Einführung, Regensburg 2005.

11 111 Der Mann Mose und die Tora DohmenVorlesung (D, Gy)2 st., Zeit und Ort nach Vereinbarung, s. Aushang Die Person des Mose bildet den Schlüssel zum Verständnis des ersten und wichtigsten teils der Bibel. Der Pentateuch, die ersten fünf Bücher der Bibel, bilden die Tora, d.h. Die grundlegende Weisung Gottes für sein Volk. Diese Bücher, die die Geschichte des Volkes Israel beginnend mit der Schöpfung über die Erzelternerzählungen, den Exodus aus Ägypten und die Gottesbe-gegnung am Berg Sinai bis hin zur Ankunft an der Grenze des verheißenen Landes darstellen, werden gerne als Biografie des Mose verstanden, da Mose die zentrale Figur ist, die die divergierenden Stoffe dieser Bücher zusammen-hält. Die Verlesung versucht über die Gestalt des Offenbarungsmittlers Mose die zentralen Inhalte des Pentateuch zu erschließen. Literatur:A. Neher, Moses, Reinbeck b. Hamburg 1977.E. Otto (Hg.), Mose. Ägypten und das Alte Testament (SBS 189) Stuttgart 2000.E. Otto, Mose. Geschichte und Legende, München 2006.E. Otto, Das Gesetz des Mose, Darmstadt 2007.Zu den behandelten Texten wird in der Vorlesung weitere Literatur genannt, bes. einschlägige Kommentare zu Exodus und Deuteronomium.

11 114 Einleitung ins Alte Testament - Ergänzungsstunde Dohmen(D, Gy)1 st., Zeit und Ort nach Vereinbarung, s. Aushang

11 125 Die jüdische Katakombe von Venosa (350-550 n.Chr.) AngerstorferSeminar2 st., Di 10-11:30Die seit 2007 teilweise wieder geöffnete Katakombe von Venosa (Prov. Ba-silicata) umfasst 590 Gräber, davon sind 298 Loculi, 184 Arcosolia und 108 Gräber im Boden der Korridore. Die beeindruckende Anlage ist den kaum zu-gänglichen jüdischen Katakomben von Rom ebenbürtig.

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Biblische Theologie

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In dem 1974 entdeckten Grabgang Q befindet sich ein Arkosol mit Freskenma-lerei. Neben einer zentralen, dreifüßigen Menorah finden sich innen Schofar und Etrog, außen Amphora und Lulaw. Die Malerei wird von floralen Ele-menten in Gold und Blau eingerahmt. Die Galerien D 2 und D 7 sind sukzessive Grablegen einer einzigen Familie, des pater Faustinus I. Die 22 Inschriften der Galerien D 2 (JIWE I 58 - 68) und D 7 (JIWE I 80 - 90) von Venosa erlauben die Rekonstruktion des Stamm-baums der Familie eines Faustinus I über 7 Generationen, erlaubt auch Beo-bachtungen über den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wandel dieser Familie in 200 Jahren. Von den 50 Grabinschriften aus dem 5. / 6. Jh. sind 6 in Hebräisch, 31 in Grie-chisch und 13 in Lateinisch, darüber hinaus gibt es zwei lateinische und drei griechische Inschriften in hebräischer Schrift. Im Gegensatz zu den jüdischen Katakomben von Rom kann diese Grabanlage familiengeschichtlich und sozi-ologisch gelesen werden. Galerie D 6 gehört einer Familie, dem Gerusiarchen der Synagoge und dem obersten Arzt der Stadt (archiatros) Faustinus, seiner Frau Asella und ihrem Kind Faustinus (JIWE I 76 - 78). Literatur:Colafemmina, Cesare: Nuove scoperte nella catacomba ebraica di Venosa. Ve-tera Christianorum 15, 1978, 369 – 381.Colafemmina, Cesare: Saggio di scavo in località „Collina della Maddalena“ a Venosa. Vetera Christianorum 18, 1981, 443 - 451.Noy, David: Jewish inscriptions of western Europe. Vol. 1: Italy (excluding the City of Rome), Spain and Gaul. Cambridge - New York - Melbourne 1993. Williams, Margaret: The Jews of Early Byzantine Venusia: The family of Fau-stinus I, the Father. JJSt 50, 1999, 38 - 52.

11 126 „Theologie“ an der Rampe von Auschwitz AngerstorferSeminar2 st., Mo 15-16:30Vor 65 Jahren liefen die Mordfabriken Auschwitz, Majdanek, Sobibor, Treb-linka und viele andere auf Hochtouren. Etwa 6 Millionen jüdische Männer, Frauen und Kinder Europas im Machtbereich der Nazis wurden im „Holo-caust“ ermordet, weil sie Juden waren. Nur Ereignisse wie Weihnachtsfeiern unterbrachen das Morden für wenige Stunden. Theologie nach Auschwitz ist weitgehend Trauer- und Erinnerungsarbeit von Überlebenden, um die Sprachlosikeit bzw. die Unfähigkeit zu reden, auf-zubrechen. Jüdische Legenden lassen die Tragweite der Schoah erahnen, in Auschwitz stirbt „der letzte der Gerechten“, die nach der berühmten Geschichte den Fort-bestand der Welt garantieren. Rabbinische Rechtsgutachten regeln Probleme im Zusammenhang mit der Schoah.„Holocaust-Theologie“, d.h. theologisch offenes, ehrliches Nachdenken über die „Vernichtung“ der Juden Europas durch die Nazis, ist nichts für schwache Nerven oder erbauliche Stunden. Darf man über einen Sinn des „Holocaust“ nachdenken? Spekulation über einen Sinn des wahnsinnigen Unternehmens „Holocaust“ ist Blasphemie, ist eine „Rechtfertigung“ von Menschenopfern! In diesem Mord sind kein Sinn und keine „Heilsgeschichte“ erkennbar, es

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dominieren Sinnlosigkeit, Gottverlassenheit, Verzweiflung und das Leiden Unschuldiger. Auschwitz bleibt das Fragezeichen hinter offenen Fragen, mit denen auch christliche Theologen leben müssen. Da hilft kein Augen zu und durch. Auschwitz ist die Gottesfrage. „Gott ist wirklich in Auschwitz gestorben!“ (R. Rubenstein) oder gibt es nur noch „Augenblicke des Glaubens“ (J. Greenberg) oder war er „nicht allmächtig“ (H. Jonas). Die Legende vom fremden Juden zeigt die Problematik im Kontext des „tollen Menschen“ von Friedrich Nietz-sche. Ein fremder Jude geht in dem von den Nazis besetzten Polen in einen Synagogengottesdienst und sagt plötzlich „Pst, Juden! Betet nicht so laut, sonst hört euch Gott. Dann erfährt er, dass in Europa noch ein paar Juden am Leben geblieben sind“.In dem Seminar geht es um Argumentationsversuche und Denkstrukturen, die vielleicht nur aus den Erlebnissen verstehbar sind, mit denen die Überlebenden konfrontiert wurden und unter deren Nachwirkungen sie ein Leben lang gelit-ten haben oder leiden.Literatur:Just-Dahlmann, Barbara: Der Schöpfer der Welt wird es wohl erlauben müs-sen. Jüdische Dichtung nach Auschwitz. Stuttgart 1980. Brocke, Michael – Jochum, Herbert (Hg.): Wolkensäule und Feuerschein. Jü-dische Theologie des Holocaust. München 1982 (Abhandlungen zum christ-lich-jüdischen Dialog 13).Yaffa, Eliach: Träume vom Überleben. Chassidische Geschichten des 20. Jahr-hunderts. Freiburg usw. 1985.

11 127 Die Oden Salomos: Lektüre und Interpretation Angerstorfer/ Seminar Karmann2 st., Zeit und Ort nach Vereinbarung(Voraussetzung: Kenntnisse einer semitischen Sprache)Das Syrische ist die dritte große Sprache des antiken Christentums, Sebastian P. Brock hat die orientalische Tradition sogar „a third lung for the Church“ ge-nannt. Ziel des Seminars ist es zum einen, in die syrische Sprache einzuführen. Zum anderen soll anhand der Lektüre ausgewählter syrischer Texte aber auch der Wert orientalischer Quellen für das historische Arbeiten aufgezeigt werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Oden Salomos, einer hochin-teressanten Sammlung von christlichen Texten, die wohl aus dem frühen 2. Jahrhundert stammen und starke Berührungen mit jüdischen und gnostischen Vorstellungen aufweisen. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkennt-nisse einer anderen semitischen Sprache. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 09. Oktober per Mail ([email protected]) anzumelden, ein Termin wird dann gemeinsam vereinbart.Auswahlliteratur:Muraoka, T., Classical Syriac. A Basic Grammar with a Chrestomathy, Wies-baden ²2005.Lattke, M. (Hg.), Oden Salomos, Text, Übersetzung, Kommentar, 3 Bde., Frei-burg/Schw. 1999-2005.

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Biblische Theologie

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11 130 Gott sehen: Visionen in Religion und Kunst (zusammen mit Prof.Dr. Christoph Wagner, Kunstgeschichte)

Dohmen/ Wagner

Seminar2 st., Do 10-12Die auf das Buch der Bibel bezogene Bibelwissenschaft mag auf den ersten Blick wenig mit der Kunstgeschichte, die sich mit Bildern beschäftigt, zu tun zu haben. Trotz des bekannten Bilderverbotes des Alten Testaments zeigen sich bei genauer Betrachtung aber doch vielfältige Berührungspunkte, die erkennen las-sen, dass beide Disziplinen sich gegenseitig sehr befruchten können. Dies nicht nur wenn biblische Inhalte in Kunstwerken begegnen, oder wenn künstlerische Darstellungen den Text der Bibel zu illustrieren scheinen, sondern vielmehr wenn es gilt, Grenzen und Möglichkeiten von Sprache und Vorstellung auszu-loten. So versuchen biblische Texte facettenreich die Erfahrung des Göttlichen dadurch auszudrücken und weiterzugeben, dass sie sie sprachlich in der Begriff-lichkeit des Visuellen (Visionen) fassen. Dies hat bildende Künstler inspiriert, die dabei aber gerade nicht die Rede vom „Sehen Gottes“ umgesetzt, sondern der Schwierigkeit eines solchen Sehens mit ihren Mitteln nachgespürt haben. Das interdisziplinäre Seminar ist dieser spannenden Begegnung ge-widmet, um im Dialog mit dem (fachlich) Fremden das Eige-ne besser verstehen zu lernen. Aus der je eigenen Fachperspek-tive werden ausgesuchte Texte, Themen und Bilder behandelt. Anmeldung durch Listeneintrag ist ab Ende Juni (für Studierende der Theo-logie PT 4.2.64). Der Seminarplan und die Literaturliste werden dann auf die Homepage des Lehrstuhls gesetzt.

11 131 Die Urgeschichte der Genesis (Gen 1-11) als Eröffnung der Tora EdererSeminar2 st., Di 10-12; Anmeldung ab 22.07.2009 (per Mail: [email protected]).Die Urgeschichte der Genesis (Gen 1-11) gehört zu den bekanntesten und (in Teilen) auch zu den am meisten diskutierten Passagen des Alten Testaments. Erzählungen, wie z.B. die Paradiesgeschichte, „Kain und Abel“ oder die Sint-flut, sind einerseits sehr „populär“ und werden deshalb im Religionsunterricht oder in der Gemeindearbeit gerne aufgegriffen. Andererseits aber provozieren gerade diese Texte schwierige Fragen, die für Theologinnen und Theologen eine große Herausforderung darstellen können.Einzelne Passagen der Urge-schichte stehen im Mittelpunkt aktueller theologischer und philosophischer Auseinandersetzungen, wie beispielweise der Schöpfungsbericht Gen 1,1-2,3, um dessen adäquate Interpretation in der – v.a. im angelsächsischen Raum ge-führten – Auseinandersetzung um Evolution, Kreationismus oder „intelligent design“ teilweise auch sehr unsachlich und polemisch gerungen wird. Angesichts dieser vielfältigen Relevanz der biblischen Urgeschichte werden im Seminar verschiedene Interpretationsansätze erarbeitet und aufgezeigt, die das adäquate Verstehen der Urgeschichte und ihrer einzelnen Abschnitte und Erzählungen erleichtern sollen. Dabei wird die Urgeschichte v.a. als eine

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Bibilische Theologie

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„Einleitung“ zur Tora vorgestellt werden, also als ein Text, der viele zentrale theologische Probleme erstmals aufwirft, die dann im „Rest“ der Tora (und da-rüber hinaus in der gesamten Bibel) immer wiederkehren und ausführlich dis-kutiert werden. Zu denken ist hier an grundlegende Fragen nach dem Gottes-, Welt- und Menschenbild ebenso, wie an die Rede vom „Bund“ Gottes mit den Menschen, an die Problematik der Gewalt (der Menschen und auch Gottes?), …Literatur: im Seminar

11 132 Psalter und Psalmen KreuzerSeminar2 st., Di 18-20Der Psalter, das Buch der 150 Psalmen, ist ein ebenso zentraler wie popu-lärer Bestandteil des Alten Testaments. Das tägliche Psalmengebet verbindet die Kirche nicht nur mit den Christen aller Zeiten bis zurück zu den Aposteln, ja mit Jesus selbst, sondern ist auch das vielleicht lebendigste Zeichen unserer Verbindungen zum Judentum. Das Seminar will die Psalmen für sich nach Form und Inhalt untersuchen, die Zusammenhänge der Einzelpsalmen innerhalb der Sammlung des Psalters beleuchten und die Verbindungen des Psalters zum ganzen biblischen Kanon betrachten. Auch die außerbiblische Wirkungsgeschichte soll ihren Raum er-halten.Das Seminar ist für Teilnehmer aller Studiengänge geeignet.Literatur: im Seminar

11 135 Neues aus dem AT. Oberseminar für Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden

Dohmen

Oberseminar2 st., Zeit und Ort nach VereinbarungDas Oberseminar bietet allen, die im Bereich der Exegese im Alten Testament eine Qualifikationsarbeit schreiben, die Möglichkeit ihre Thesen zur Diskussi-on zu stellen.

11 138 Examenskolloquium DohmenKolloquium1 st., Zeit und Ort nach VereinbarungIn je 1 Stunde (Termine durch Aushang zu Beginn des Semesters) werden die Prüfungsanforderungen für Vordiplom, Zwischenprüfung, Diplom, 1. Staatse-xamen mündlich sowie 1. Staatsexamen schriftlich erörtert und diskutiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Biblische Theologie

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Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Neuen TestamentsProf. Dr. Tobias Nicklas, Dipl. theol. Heike Braun

––11 112 Grundlagen neutestamentlicher Exegese N.N.

Vorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-W1)auch Basismoduls Biblische Theologie (2 LP Gy, UF GS/HS/RS)Blockveranstaltung bei PD Dr. Uta Poplutz am:Fr 20.11.09, 12-19 Uhr - Sa 21.11.09, 9-17 UhrFr 22.01.10, 12-19 Uhr - Sa 23.01.10, 9-17 UhrDie Vorlesung behandelt zentrale Fragen der Bibelkunde und Einleitung in das Neue Testament. Nach einer kurzen Einführung zur Entstehung des neutesta-mentlichen Kanons wird zunächst die Frage nach der historischen Bedeutung der Schriften des Neuen Testaments für das Verständnis der Geschichte des frühesten Christentums gestellt.Im Weiteren werden Lesehilfen zum besseren Verständnis des Neuen Testaments gegeben, die wichtigsten literarischen Gattungen, die wir im Neuen Testament finden, vorgestellt und ein Einblick in einige der wichtigsten Schriften des Neuen Testaments gegeben. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs ist die regelmäßige in-tensive Lektüre der behandelten Texte sowie der angegebenen Sekundärliteratur über die eigentliche Veranstaltung hinaus.Literatur:C. Dohmen – Th. Hieke, Die Bibel. Eine Einführung (topos plus Positionen), Regensburg 2005.K.-W. Niebuhr, Grundinformation Neues Testament (UTB), Göttingen ²2006.U. Schnelle, Einleitung in das Neue Testament (UTB), Göttingen 52005.O. Wischmeyer, Paulus: Leben – Umwelt – Werk – Briefe (UTB), Tübingen 2006.

11 113 Geschichte und Archäologie Palästinas von der hellenistischen bis zur by-zantinischen Zeit

N.N.

Vorlesung (D, Gy, UF RS)Blockveranstaltungen bei Prof. Dr. Erik Eynikel am:11.-15.1.2010, 16-19 UhrDie Vorlesung "Geschichte und Archäologie Palästinas von der hellenistischen bis zur byzantinischen Zeit" versteht sich als Fortsetzung der Einleitung in das Neue Testament. Sie beleuchtet historische Hintergründe, die für das Verständnis neutestamentlicher Texte erhellend sind. Dabei wird neben klassischen histo-rischen Fragen großer Wert auf Aspekte urchristlicher Sozialgeschichte wie auch auf das religionsgeschichtliche Umfeld des frühen Christentums gelegt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden regelmäßig an ausgewählten neu-testamentlichen Texten selbst zur Anwendung gebracht.Literatur:Wird in der Vorlesung bekannt gegeben

Prof. Dr. Tobias Nicklas hat dieses Semester forschungsfrei

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Bibilische Theologie

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11 128 Neutestamentliche Zugänge zur Christologie BraunSeminar (D, Gy, UF GS HS RS)2 st., Di 12-14Listeneintrag in PT 4.2.76 erforderlich! Wer war Jesus? Und was hat er mit Gott zu tun? Mit diesen Fragen steht christliche Theologie in einer über 2000 Jahre alten Tradition seit den Zeitgenossen Jesu. Erste Antwortversuche liegen in den Worten „Jesus Christus“, die eine theolo-gische Deutung der Person Jesu enthalten. Neben diesem Glaubensbekenntnis finden sich in den Texten des Neuen Testaments etliche weitere Formeln, die die theologische Bedeutung Jesu ausdrücken. Außerdem erzählen und deuten die Evangelien die Ereignisse von Leben, Tod und Auferweckung Jesu in ihren theologischen Dimensionen. So werden in diesem Seminar anhand exemplarischer Texte verschiedene neutestamentliche Zugänge zur theologischen bzw. christologischen (Be-)Deutung Jesu als Ausgangspunkt für die Entstehung der Lehre von Jesus als dem Christus untersucht

11 129 Die Kindheitsgeschichten Jesu BraunSeminar (D, Gy, UF GS HS RS)2 st., Di 16-18Listeneintrag in PT 4.2.76 erforderlich!„Mit der Geburt Jesu Christi war es so …“ (Mt 1,18). Zwar entsteht durch diese Aussage der Eindruck, die Geburt Jesu habe sich so ereignet, wie es die Kindheitsgeschichte des Matthäusevangeliums erzählt, aber liest man die er-sten beiden Kapitel des Lukasevangeliums, so findet man eine ganz andere Erzählung über Geburt und Kindheit Jesu. Noch mehr Verwirrung bringt die Beobachtung, dass weder das Markusevangelium noch das Johannesevangeli-um über die Geburt Jesu berichten. Wie war es denn nun mit der Geburt Jesu? Diese Frage wird zwar in diesem Seminar nicht beantwortet werden können. Aber durch die Untersuchung der einzelnen Protagonisten und Elemente, der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden neutestamentlichen Kindheits-geschichten wird darüber nachgedacht werden, welche Funktion diese Texte in ihren jeweiligen Kontexten einnehmen und welche theologischen Leitlinien sie enthalten.

11 137 Vorbereitung auf die Prüfungen BraunKolloquium (D, Gy, UF GS HS RS)1 st., Zeit und Ort nach VereinbarungListeneintrag in PT 4.2.76 erforderlich!

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Sprachkurse

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11 120 Bibelhebräisch II AngerstorferSprachkurs (D) (Voraussetzung: Bibelhebräisch I) 4 st., Mo 8-10, Fr 8-10Der zweisemestrige Sprachkurs mit mündlicher Prüfung am Ende des Som-mersemesters ist verpflichtend für alle Diplomtheologiestudenten, die schon an einem Gymnasium ein Graecum absolviert haben. Das Hebraicum ist vor der Zwischenprüfung abzulegen. Der Sprachkurs dient der Aneignung von Grundwortschatz und Grammatik des Bibelhebräischen, er soll dann im folgenden Semester die Lektüre ausge-wählter biblischer Texte ermöglichen. Die Veranstaltung versucht die philo-logische Basis für ein selbständiges, intensives Studium des Alten und Neuen Testaments während des exegetischen Studiums zu vermitteln.

11 121 Grundkenntnise des Bibelhebräischen AngerstorferSprachkurs (D, Gy)3 st., Di 14-16, Mi 14-15Die Veranstaltung ersetzt kein Hebraicum, ihr Besuch ist Zulassungs-voraussetzung nach § 19 der Diplomprüfungsordnung für Studenten, die erst während ihres Theologiestudiums das Graecum ablegen. Der Leistungs-nachweis erfolgt durch eine Klausur.Behandelt werden Grundstrukturen der semitischen Sprachen am Beispiel des Bibelhebräischen. Formenlehre von Nomina, Pronomina, Partikeln und regelmäßiges Verbum. Neben diesen Grundkenntnissen der bibelhebräischen Grammatik kommen zentrale theologische Begrifflichkeit wie Gottesnamen u. ä. zur Sprache. Ein Schwerpunkt des Kurses ist die Erschließung ausgewählter kurzer Texte.

11 122 Palästinisch-aramäische Texte aus Qumran und Nahal Hever AngerstorferSprachkurs (Voraussetzung: Hebräischkenntnisse!)2 st., Mo 13-14:30Unter den ca. 890 Schriftrollen der Bibliothek aus Qumran befinden sich außer den Bibelhandschriften Bruchstücke von Bibelkommentaren (Pescherliteratur). Nachdem die Phantastereien wie Jesus oder Paulus in Qumran, „Verschlussache Jesu“ u. ä. heute der Vergangenheit angehören, können die Schriften historisch und theologisch gelesen werden. Bearbeitet werden „vokalisierte“ Passagen aus der Gemeinschaftsregel, Damaskusschrift, Hodajot, Kriegsrolle auf der Grundlage von E. Lohse. Es gibt apokryphe Texte wie den aramäischen Henoch bis zu Horoskopen (Geburtsomina). Höhle IV enthält apokalyptische Materialien wie 4 Q 246, der Text kennt „Sohn Gottes“ und „Sohn des Allerhöchsten“ als negative Figur. Das Gedicht über „die Ränke der verruchten Frau“ (4Q 184) zeichnet die Frau als Verführerin, als „Anfang des Verderbens“ - das Thema hat eine berühmte Wirkungsgeschichte in Judentum und Christentum. Literatur: Lohse, Eduard (Hg.): Die Texte aus Qumran. Hebräisch und Deutsch. Darmstadt 21971. Steudel, Annette (Hg.): Die Texte aus Qumran II. Hebräisch / Aramäisch und Deutsch. Darmstadt 2001.Wise, Michael - Abegg, Martin - Cook, Edward: Die Schriftrollen von Qumran. Übersetzung und Kommentar. Augsburg 1997.

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Historische Theologie

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Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und PatrologieProf. Dr. Andreas Merkt, Dr. Thomas Karmann

11 152 Konstantinische Wende und spätantike Reichskirche MerktVorlesung (D,Gy,UF GS/HS/RS, TAWO-P3-7LP)auch Wahlpflichtbestandteil des Aufbaumoduls Historische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS) (alternativ: Kurs Nr. 11 181, Karmann),2 st., Mo 10-12 UhrInnerhalb von nur siebzig Jahren hat sich die Situation des Christentums im Römischen Reich von einer verfolgten Sekte zur kulturprägenden und ge-sellschaftstragenden Staatsreligion gewandelt. Was bedeutet diese Wende, die mit dem Namen des Kaisers Konstantin untrennbar verbunden ist, für das Selbstverständnis der christlichen Religion, ihr Verhältnis zu Staat, Gesellschaft und Kultur? Solchen und ähnlichen Fragen geht die Vorlesung nach. Damit werden auch die Themen 4-6 des Stoffplans Alte Kirchengeschichte zur (al-ten) LPO abgedeckt (Verhältnis Kirche – Staat, ökumenische Konzilien, Augustinus).

11 181 Augustinus von Hippo. Eine Einführung in Leben, Denken und Werk KarmannÜbung Wahlpflichtbestandteil des Aufbaumoduls Historische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS) (alternativ Kurs Nr. 11 152, Merkt), 2 st., Do 14-15:30Nach Wilhelm Geerlings „gibt es keinen Theologen, der das westliche Christentum so geprägt hat“ wie der Bischof von Hippo Regius. „Die lateinische Theologie ist“ seiner Ansicht nach „bis heute nur eine Fußnote zu Augustinus“. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, in die Bio¬gra-phie des aus Thagaste stam-menden Kirchenvaters, in die großen theologischen Kontroversen seiner Zeit, u.a. Manichäismus, Donatismus und Pelagianismus, sowie in sein literarisches Oeuvre, z.B. Confessiones, De trinitate oder De civitate Dei, einzuführen. Mit Augustinus soll einerseits exemplarisch eine bedeutende, wenn nicht die be-deutendste Persönlichkeit des antiken Christentums vorgestellt werden, ande-rerseits sollen aber auch ausgehend von ihm allgemeine Themen der frühen Kirchen- und Theologiegeschichte, z.B. das Verhältnis von Kirche und Staat, der trinitätstheologische Streit oder die Entstehung des Mönchtums, behandelt werden. Die Lehrveranstaltung kann alternativ zur Vorlesung von Prof. Merkt als Teil des Aufbaumoduls Historische Theologie gewählt werden.Auswahlliteratur:Drecoll, V.H. (Hg.), Augustin-Handbuch, Tübingen 2009.Fuhrer, Th., Augustinus, Darmstadt 2004.

11 173 Sinnsuche in einer pluralistischen Gesellschaft: Der Modellfall Augusti-nus

Merkt

Seminar (D, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Blockveranstaltung

Historische Theologie

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Historische Theologie

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11 174 Die Oden Salomos: Lektüre und Interpretation Angerstorfer/Seminar Karmann2 st., Zeit und Ort nachVereinbarung(Voraussetzung: Kenntnisse einer semitischen Sprache)Das Syrische ist die dritte große Sprache des antiken Christentums, Sebastian P. Brock hat die orientalische Tradition sogar „a third lung for the Church“ ge-nannt. Ziel des Seminars ist es zum einen, in die syrische Sprache einzuführen. Zum anderen soll anhand der Lektüre ausgewählter syrischer Texte aber auch der Wert orientalischer Quellen für das historische Arbeiten aufgezeigt werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Oden Salomos, einer hochin-teressanten Sammlung von christlichen Texten, die wohl aus dem frühen 2. Jahrhundert stammen und starke Berührungen mit jüdischen und gnostischen Vorstellungen aufweisen. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkennt-nisse einer anderen semitischen Sprache. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 09. Oktober per Mail ([email protected]) anzumelden, ein Termin wird dann gemeinsam vereinbart.Auswahlliteratur:Muraoka, T., Classical Syriac. A Basic Grammar with a Chrestomathy, Wies-baden ²2005.Lattke, M. (Hg.), Oden Salomos, Text, Übersetzung, Kommentar, 3 Bde., Frei-burg/Schw. 1999-2005.

11 175 „Wahrer Gott und wahrer Mensch.“ Das christologische Dogma der Alten Kirche und seine moderne Rezeption

Brüggemeier-Koch/ Karmann

Seminar (D, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mo 12.30-14Der Grund des christlichen Glaubens ist das Christusereignis, die Selbstmit-teilung und Er-schließung Gottes in Jesus von Nazareth. Diesen bekennt die Kirche als Messias und Sohn Gottes. So steht die Christologie im Zentrum der christlichen Theologie. Die hierbei ent-scheidenden Weichenstellungen in der Zeit der Alten Kirche behalten normative Relevanz für das Christentum bis heute und stellen nach dem Zeugnis des Neuen Testaments die Grundlage jeder auch aktuellen Rede von Jesus als dem Christus dar. In einem ersten Teil wird dieses Seminar die christologischen Suchbewegungen und Entschei-dungen der Alten Kirche thematisieren. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die historischen und hermeneuti¬schen Hintergründe der ersten ökumenischen Konzilien gelegt werden. In einem zweiten Teil widmet sich das Seminar dann neuzeitlichen und gegenwärtigen christologischen Konzepten, z.B. bei Hegel, von Balthasar, Rahner, Pröpper und Sobrino. Hier steht vor allem die Frage nach der Rezeption der altkirchlichen Vorgaben im Mittelpunkt des Interesses. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 09. Oktober bei den Seminarleitern anzumelden.Auswahlliteratur:Hotze, G. u.a., Jesus begegnen. Zugänge zur Christologie (Theologische Mo-dule 3), Freiburg i.Br. 2009.

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Historische Theologie

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11 180 Patristik im Kontext von Theologie und Altertumswissenschaften MerktOberseminar2 st., Zeit und Ort n. VereinbarungDieses Oberseminar richtet sich primär an höhere Semester und Postgraduier-te. Es bietet den Teilnehmenden Gelegenheit, Projekte aus dem Bereich der Pa-tristik, Alten Kirchengeschichte und Christlichen Archäologie zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Daneben sollen aktuelle kirchliche und theolo-gische Fragen im Lichte der Patristik erörtert werden.

11 191 Betreuung von Diplom- und Zulassungsarbeiten MerktÜbung2 st., Mo 16-18

11 192 Lektüre patristischer Texte MerktÜbung1 st., Fr 8-9

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Historische Theologie

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11 182 Reichskirche - Staatskirche - Papstkirche. Grundzüge der neuzeitlichen Kirchengeschichte im deutschen Sprachraum

Kirchinger

Übung (D, LA Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-W1)auch Verpflichtender Bestandteil des Aufbaumoduls Historische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Di 14-16Die Lehrveranstaltung behandelt die Kirchengeschichte der Neuzeit kurso-risch, wobei die Gestalt der Reichskirche, ihr Ende durch die Säkularisation, die kirchliche Neuordnung sowie das I. Vatikanum und seine Folgen die the-matischen Schwerpunkte bilden.Literatur: Karl Hausberger, Reichskirche – Staatskirche – Papstkirche. Der Weg der deut-schen Kirche im 19. Jahrhundert, Regensburg 2008.

11 190 Kirchengeschichtliche Methoden KirchingerÜbung (D, Gy, UF GS/HS/RS)1 st., Di 10-11Die Übung richtet sich vor allem an Studenten, welche beabsichtigen, eine Zulassungs- bzw. Diplomarbeit im Fach Kirchengeschichte zu verfassen. Es werden Methoden und Hilfsmittel der Geschichtsforschung vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird vor allem am Beispiel der bayerischen Kirchengeschichte erklärt. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich das Seminar mit Quellenkritik, historischen Hilfswissenschaften, Archivkunde und Paläo-graphie. Ziel des Seminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaft-lichen Arbeiten im Bereich der Kirchengeschichte.Verbindliche Anmeldung bis zum 05. Oktober 2009 in P.T. 4.2.51!Literatur:Literatur: Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart 2003.

Lehrstuhl für Mittlere und Neue KirchengeschichteN.N., Dr. Johann Kirchinger, Dr. Wolfgang Vogl

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Systematische Theologie

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Lehrstuhl für Dogmatik und DogmengeschichteProf. Dr. Erwin Dirscherl, Matthias Brüggemeier-Koch

11 203 Von Jesus Christus her über Gott und den Menschen nachdenken Dirscherl Vorlesung (TAWO-P1)Aufbaumodul Syst. Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Di 10-12Im Glauben an Jesus Christus steht die Menschwerdung Gottes zur Debatte. Von daher konfrontiert uns die Christologie mit der Frage nach Gott und dem Menschen. Dies ermöglicht eine systematische Verbindung zwischen Christologie, Theologischer Anthropologie und Gotteslehre, deren Grundinhalte vermittelt werden. Für das Aufbaumodul Syst. Theologie sollen darüber hinaus die dogmatischen Grundfragen differenziert entfaltet und kritisch reflektiert werden. Die Leitfragen lauten: Wie sprechen die Hl. Schrift und die Tradition der Kirche von Gott und vom Menschen? Kann Gott etwas werden? Was be-deutet die Rede von der Menschwerdung Gottes für unser Menschenbild und unser Leben? Literatur:DIRSCHERL, ERWIN, Grundriss Theologischer Anthropologie, Regensburg 2006.HOPING, HELMUT, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004.

11 204 Christologie DirscherlVorlesung (D)2 st., Mi 16-18Die Vorlesung richtet sich vor allem an die Diplomstudierenden und befasst sich fundiert mit dem Gedanken der Menschwerdung Gottes. Neben den bi-blischen und theologiegeschichtlichen Grundlagen sollen vor allem systema-tische Entwürfe unserer Zeit betrachtet und kritisch reflektiert werden. Auch Grundfragen des christlich-jüdischen Dialogs zum Thema „Messias“ und „Inkarnation“ werden rezipiert.Literatur:HOPING, HELMUT, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004.MENKE, KARL-HEINZ, Jesus ist Gott der Sohn, Regensburg, 2008.RUHSTORFER, KARLHEINZ, Christologie, Paderborn 2008.

11 205 Grundkurs Dogmatik DirscherlVorlesung (Gy UF GS, HS, RS)2 st., Do 16-18Der Grundkurs Dogmatik richtet sich an jene Studierenden, die nach der LPO von 2002 das Lehramt GHR oder Gym studieren. Hier wird eine Einführung in Grundbegriffe und grundlegende Denkformen der Dogmatik gegeben.

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Systematische Theologie

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Literatur:STOSCH, KLAUS VON, Einführung in die Systematische Theologie, Paderborn u.a. 2009.

DIRSCHERL, ERWIN, Art. Dogma/Dogmatismus. A. Aus katholischer Sicht, in: P. Eicher (Hg.), Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe. Bd. 1, München 2005, 211-217.

11 175 „Wahrer Gott und wahrer Mensch“. Das christologische Dogma der Alten Kirche und seine moderne Rezeption

Brüggemeier-Koch/ Karmann

Seminar (D, Gy, UF GS/HS/RS)Mo 12:30-14Der Grund des christlichen Glaubens ist das Christusereignis, die Selbstmit-teilung und Er-schließung Gottes in Jesus von Nazareth. Diesen bekennt die Kirche als Messias und Sohn Gottes. So steht die Christologie im Zentrum der christlichen Theologie. Die hierbei ent-scheidenden Weichenstellungen in der Zeit der Alten Kirche behalten normative Relevanz für das Christentum bis heute und stellen nach dem Zeugnis des Neuen Testaments die Grundlage jeder auch aktuellen Rede von Jesus als dem Christus dar. In einem ersten Teil wird dieses Seminar die christologischen Suchbewegungen und Entschei-dungen der Alten Kirche thematisieren. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die historischen und hermeneuti¬schen Hintergründe der ersten ökumenischen Konzilien gelegt werden. In einem zweiten Teil widmet sich das Seminar dann neuzeitlichen und gegenwärtigen christologischen Konzepten, z.B. bei Hegel, von Balthasar, Rahner, Pröpper und Sobrino. Hier steht vor allem die Frage nach der Rezeption der altkirchlichen Vorgaben im Mittelpunkt des Interesses. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 09. Oktober bei den Seminarleitern anzumelden.Auswahlliteratur:Hotze, G. u.a., Jesus begegnen. Zugänge zur Christologie (Theologische Mo-dule 3), Freiburg i.Br. 2009.

11 220 Gegenwart seiner Hingabe - Sakramentenlehre unter besonderer Berücksichtigung der Eucharistietheologie

Brüggemeier -Koch

SeminarAufbaumodul Syst. Theologie (2 LP + 2 LP LN, Gy)2 st., Mi 8-10

Achtung: Für das Lehramt an Grund- Haupt- und Realschulen wird im Sommersemerster 2010 folgende Verastaltung angeboten:Gott. Vater, Sohn und heiliger Geist (Seminar/Übung)

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Systematische Theologie

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Die Sakramente der Kirche sind Zeichenhandlungen, die nicht nur auf die heil-schaffende Nähe Gottes verweisen, sondern diese zur erfahrbaren Wirklichkeit werden lassen. Wie sich in Christus als dem Ursakrament die Gegenwart JHWHs selbst mitteilt, verleiblichen die Sakramente in konkreter Weise die-se lebendige, verlebendigende und verwandelnde Nähe Gottes im kirchlichen Dienst am Heil des Menschen. Die Sakramente können insofern auch als Lebensvollzüge der Kirche gelten, weil in ihnen der Auferstandene, den die Kirche verkündigt, und sein Heilswerk wirksam und gegenwärtig bleiben. Besonders deutlich kann dies im Eucharistiesakrament zum Ausdruck kommen. Das Opfer Jesu, seine Selbsthingabe in Leben und Tod, werden gegenwärtig in der Gestalt des Mahles. Zugleich ist die Gegenwart des Auferstandenen im Mahl Vorgeschmack der Vollendung. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass das Eucharistiesakrament als wirk-sames Zeichen der Einheit der Kirche, dieselbe am Stärksten trennt. Dies zeigt nicht nur die Trennung von den reformatorischen Kirchengemeinschaften, sondern auch die aktuellen Streitigkeiten um den tridentinischen Ritus.Dieses Seminar im Rahmen des Aufbaumoduls Systematische Theologie soll einen Einblick in die allgemeine Sakramentenlehre geben. Der überwie-gende Teil des Seminars soll sich jedoch mit dem Eucharistiesakrament im Besonderen beschäftigen, mit den biblischen und historischen Grundlagen, mit verschiedenen traditionellen und modernen Zugängen, schließlich mit den ak-tuellen Debatten und Kontroversen.Einführungsliteratur:-FABER, EVA-MARIA: Einführung in die katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 2002.-NOCKE, FRANZ-JOSEF: Sakramentenlehre, in: SCHNEIDER, THEODOR (Hrsg.): Handbuch der Dogmatik 2, Düsseldorf ²2002, 188-376.-SCHNEIDER, THEODOR: Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramententheologie, Mainz 82005Literatur speziell zum Eucharistiesakrament wird im Seminar bekannt gege-ben.

11 241 Oberseminar/Doktorandenkolloquium zu aktuellen Themen der Dogmatik

Dirscherl

Oberseminar2 st., Zeit und Ort nach VereinbarungDas Examenskolloquium wendet sich an jene Studierenden, die im darauf folgenden Semester Zwischen- oder Staatsexamens- (LA GHR Gym) oder Diplomprüfungen ablegen. Sie sollen die Gelegenheit haben, den Prüfungsstoff durchzusprechen und für die Prüfungen zu trainieren. Dabei werden Sie von Tutor/inn/en unterstützt.

11 250 Examenskolloquium für Diplom- und Lehramtsstudierende DirscherlKolloquium 1 st., Mo 18-20, 14-tägig

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Systematische Theologie

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Professur für FundamentaltheologieProf. Dr. Alfons Knoll, Dr. Gabriele Zieroff, Dipl. Theol. Stefan Hofmann,

Dipl. Theol. Sylvia Schraml

11 206 Fundamentaltheologie II: Christlicher Glaube im Kontext KnollAufbauvorlesung (D, Gy)3 st., Di 9-10; Fr 10-12; Erste Vorlesung: Dienstag, 20. Oktober 2009.Diese Vorlesung ist für Diplomstudierende sowie für Lehramtsstudierende nach der bisherigen Ordnung (nicht-modularisiert) konzipiert und baut auf der „Kompaktvorlesung“ „Religion – Offenbarung – Kirche“ auf, die im SS 2009 stattfand. Sie kann aber auch von denen besucht werden, die in das Fach Fundamentaltheologie neu einsteigen; in diesem Fall empfiehlt sich die vorbereitende Lektüre eines fundamentaltheologischen Lehrbuchs, z. B. der „Kontextuellen Fundamentaltheologie“ von Hans Waldenfels (siehe Lit.), hier vor allem der Teile I und II.Die bereits in der „Kompaktvorlesung“ angesprochenen Themen „Offenbarung“ und „Kirche“ werden jetzt vertieft und im Kontext einer pluralen christlichen und religiösen Situation reflektiert. Besonders betrachtet wird zum einen die Ökumenische Bewegung, die der leidvollen Erfahrung einer in verschiedene Kirchen und kirchliche Gemeinschaften gespaltenen Christenheit entgegenzu-wirken und der Einheit im Glauben näher zu kommen versucht. Nicht Einheit, wohl aber Verständigung und gegenseitiger Respekt ist das Anliegen des in-terreligiösen Dialogs, in dem gläubige Christen ihr Verhältnis zu den anderen großen Weltreligionen (Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus), aber auch zur pluralen Wirklichkeit heutiger Religiosität insgesamt neu zu bestimmen su-chen. Im Blick auf diese Aufgabe fragt die Vorlesung nach jenem Grundansatz einer „Theologie der Religionen“, der dem christlichen Verständnis von Offenbarung und Kirche am besten gerecht wird.Zur Ergänzung dieser Lehrveranstaltung wird für Diplomstudierende eine Übung angeboten, in der Basistexte zum fundamentaltheologischen Traktat „Offenbarung“ gelesen und diskutiert werden (siehe Nr. 11 260).Zur Vervollständigung des fundamentaltheologischen Lehrzyklus für das Diplomstudium wird im SS 2010 eine dreistündige „Erweiterungsvorlesung“ folgen.Literatur:Lehramt: KLAUSNITZER, Wolfgang, Glaube und Wissen. Lehrbuch der Fundamental-theologie für Studierende und Religionslehrer, Regensburg 1999.KLAUSNITZER, Wolfgang, Gott und Wirklichkeit. Lehrbuch der Fundamen-taltheologie für Studierende und Religionslehrer, Regensburg 2000; 22008.WALDENFELS, Hans, Kontextuelle Fundamentaltheologie, 3. Aufl., Pader-born 2000 (oder eine spätere Aufl.), Teil IV.Diplom: WALDENFELS, Kontextuelle Fundamentaltheologie (wie oben), Teile I-IV.KERN, Walter u. a. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 2: Traktat Offenbarung, Freiburg i. Br. 1985 (2. Aufl. Tübingen 2000), Kap. 1-4 und 11; Bd. 3: Traktat Kirche, Freiburg i. Br. 1985 (2. Aufl. Tübingen 2000), Kap. 9 und 10.

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Systematische Theologie

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11 207 „Gott - Religion - Kirche“ KnollVorlesungAufbaumodul Systematische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Do 14-16Nachdem innerhalb des Basismoduls Systematische Theologie aus fundamen-taltheologischer und dogmatischer Perspektive die „Grundlagen des christ-lichen Glaubens“ (so der Titel der Lehrveranstaltung im SS 2009) erörtert wur-den, analysiert die Fundamentaltheologie im Rahmen des Aufbaumoduls in dieser Vorlesung vor allem- die menschliche Frage nach Gott im Kontext und in Auseinandersetzung mit pluralen Weltdeutungen sowie- die Notwendigkeit von Offenbarung und Kirche für die Begründung des Glaubens.Der Hauptakzent liegt auf den Traktaten „Religion“ und „Kirche“ bzw. (in der Formulierung der LPO I) auf den Themengebieten „Die Gottesfrage in Auseinandersetzung mit pluralen Weltdeutungen“ sowie „Kirche, Kirchen und Ökumene“.Die gesamten für eine schriftliche Prüfung im Fach Fundamentaltheologie ver-langten Themen („Kerncurricula“) sind den detaillierten Angaben in der LPO I (Kerncurricula zu § 55 (UF) bzw. § 79 (Gy), 2. Systematische Theologie, c. Fundamentaltheologie) zu entnehmen.Erste Vorlesung: Donnerstag, 22. Oktober 2009.Literatur:KLAUSNITZER, Wolfgang, Gott und Wirklichkeit. Lehrbuch der Fundamentaltheologie für Studierende und Religionslehrer, Regensburg 2000; 22008.WALDENFELS, Hans, Kontextuelle Fundamentaltheologie, 3. Aufl., Paderborn 2000 (oder eine spätere Aufl.), Teil IV. Darin besonders: Kap. 1, Abschnitt 2; Kap. 3.

11 223 „Kirche ad intra und ad extra: Stellungnahmen des Ersten und des Zwei-ten Vatikanischen Konzils“

Knoll

SeminarAufbaumodul Systematische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Do 16-18Das Seminar ist nur für Studierende des Aufbaumoduls Systematische Theologie vorgesehen. Es behandelt ein zentrales Thema der Fundamentaltheologie, nämlich die Frage, aus welchen guten Gründen die Kirche für den christlichen Glauben wesentlich ist. Was die Vorlesung nur in Form eines Überblicks dar-stellen kann, soll in dieser Lehrveranstaltung ausführlicher und intensiver so-wie in konkreter Textarbeit an maßgebenden Quellen geschehen. Im Mittelpunkt stehen Texte des Ersten und des Zweiten Vatikanischen Konzils, die je auf ihre Weise und mit unterschiedlichen Akzentsetzungen Dokumente zum Wesen und zur Bedeutung der Kirche aus katholischer Sicht vorgelegt haben.

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Systematische Theologie

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Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins sind: - Lektüre der vereinbarten Texte von Sitzung zu Sitzung- Kurzstatements zu Beginn jeder Sitzung- aktive Beteiligung an den jeweiligen Diskussionen- schriftliche Ausarbeitung zweier Essays von ca. 5-6 Seiten (oder eines Essays und eines Referats).Die Anschaffung des „Kleinen Konzilskompendiums“ (siehe Lit.) wird vo-rausgesetzt. Weitere Texte werden kostenlos bereitgestellt.Eine Anmeldung ist nur per E-Mail möglich, und zwar ab 1. Oktober 2009 unter folgender Adresse: [email protected] (Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Studiengang, Semester). Vorher eingehende Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden. (Unabhängig davon ist innerhalb der vorgegebenen Fristen eine Anmeldung über FlexNow notwen-dig.) Erste Sitzung: Donnerstag, 22. Oktober 2009.Literatur:WALDENFELS, Hans, Kontextuelle Fundamentaltheologie, 3. Aufl., Paderborn 2000 (oder eine spätere Aufl.), Teil IV. Darin besonders: Kap. 1, Abschnitt 2; Kap. 3.RAHNER, Karl / VORGRIMLER, Herbert, Kleines Konzilskompendium. Sämtliche Texte des Zweiten Vatikanums, (Neuauflage) Freiburg/Br. 2002.WENZEL, Knut, Kleine Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils, Freiburg i. Br. 2005.

11 229 Das Fest des Glaubens. Theologie der Liturgie bei Benedikt XVI. ZieroffSeminar (D, Gy, GS, HS, RS)2 st., Fr 13-14:30Im vergangenen Jahr erschien als erster Band der gesammelten Schriften Joseph Ratzingers die „Theologie der Liturgie“, zeitgleich mit dem 45. Jahrestag der Promulgation des ersten Dokumentes des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“. Im Vorwort schreibt der Autor selbst: „Was äußerlich als Zufall erscheinen mag, erweist sich im Blick auf die Rangordnung der Themen und Aufgaben der Kirche als das auch von innen her Richtige. Durch den Beginn mit dem Thema Liturgie wurde der Primat Gottes, die Erstrangigkeit des Themas Gott unmissverständlich ins Licht ge-setzt … Die Liturgie der Kirche war für mich seit meiner Kindheit zentrale Wirklichkeit meines Lebens und ist … auch Zentrum meines theologischen Mühens geworden.“ So deutet Ratzinger an, dass sich aus diesem ersten Band wichtige Grundlinien und Perspektiven seines theologischen Denkens eru-ieren lassen müssten. Diesem Anliegen will die Veranstaltung Raum geben, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der jüngsten Debatten etwa um die außerordentliche Form des Messritus oder der Diskussion um das „pro multis“. Andererseits kann gerade in den Schriften Joseph Ratzingers deutlich werden, wie Fundamentaltheologie und Liturgiewissenschaft ineinander greifen.

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Systematische Theologie

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Literatur:Joseph Ratzinger, Theologie der Liturgie. Die sakramentale Begründung christlicher Existenz. Hg. v. Gerhard Ludwig Müller in Verbindung mit dem Institut Papst Benedikt XVI. Band 11: Theologie der Liturgie. Freiburg/Basel/Wien 2008

11 260 Basistexte zum fundamentaltheologischen Traktat „Offenbarung“ Knoll Übung (D)2 st., Fr 8-10 14-tägigDa die Aufbauvorlesung „Fundamentaltheologie II: Christlicher Glaube im Kontext“ (Nr. 11206) für alle Studiengänge offen ist und auf die speziellen Belange des Diplomstudiengangs daher nicht Rücksicht genommen werden kann, soll in einer ergänzenden Übung der Stoff zumindest eines der fun-damentaltheologischen Haupttraktate entsprechend vertieft werden. Dies geschieht durch Lektüre und Diskussion grundlegender Quellentexte, die eine theologische Reflexion des Offenbarungsbegriffs enthalten bzw. das Offenbarungsverständnis insgesamt oder besondere Aspekte daraus näher ent-wickeln. Eine Anmeldung ist wegen der vorzubereitenden Texte erwünscht. Bitte per E-Mail bis spätestens 19. Oktober 2009 an [email protected] (Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Studiengang, Semester).Erste Sitzung: Freitag, 30. Oktober 2009.Literatur:KERN, Walter u. a. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 2: Traktat Offenbarung, Freiburg i. Br. 1985 (2. Aufl. Tübingen 2000), Kap. 1-4 und 11.Zu weiterer Literatur siehe die Angaben zur Vorlesung.

11 261 Prüfungsvorbereitung Fundamentaltheologie für Lehramtsstudierende Knoll/Übung (Gy, UF GS/HS/RS) Hofmann2 st., Fr 8-10 14-tägig; Erste Einheit: Freitag, 23. Oktober 2009. Lehramtsstudierende aller Studiengänge, die im Anschluss an das SS 2009 eine schriftliche oder mündliche Prüfung in Fundamentaltheologie ablegen möch-ten, sind zu dieser Lehrveranstaltung eingeladen. Aktive Mitarbeit in Form von vorbereitender Lektüre und Kurzstatements wird erwartet. Ziel des Kolloquiums ist es, die Prüfungsthemen anhand der gängigen Literatur (Klausnitzer etc.) zu erarbeiten. Eine regelmäßige Teilnahme ist für einen ge-meinsamen Lernerfolg erforderlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Literatur:Siehe die entsprechenden Angaben zur Prüfungsvorbereitung auf der Homepage.

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Lehrstuhl für KirchenrechtProf. Dr. Sabine Demel, Dipl. theol. Gabriele Zinkl

11 201 Die kirchliche Verkündigung zwischen Gehorsamspflicht und Meinungs-freiheit. Theologisch-rechtliche Leitlinien

Demel

Vorlesung (D, Gy, R, UF, TAWO-P3)auch Basismodul Religionspäd. u. Praktische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)v2 st., Mi 10-12Mehr Meinungsfreiheit und weniger Gehorsamsforderungen, mehr Bereit-schaft zum Dialog miteinander und weniger Verordnungen von oben, mehr Freiraum in der persönlichen Entfaltung des Christseins und weniger willkür-lich anmutende Verbote, mehr Beteiligung des ganzen Gottesvolkes an der Wahrheitsfindung und Wahrheitsverkündigung – das sind klassische Rufe in der katholischen Kirche. Die Vorlesung überprüft, welche Chance auf Erfolg sie haben, indem sie deren theologische und rechtliche Grundlagen, Möglich-keiten sowie Grenzen aufsucht.Literatur:•Krämer, Peter, Kirchenrecht I. Wort – Sakrament – Charisma, Stuttgart 1992•Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, Bonn 2005 (= Die deut-schen Bischöfe 80).•Instruktion über die kirchliche Berufung des Theologen, 24.05.1990, hrsg. von der Kongregation für die Glaubenslehre (= Verlautbarungen des Aposto-lischen Stuhles 98)•Bier, G., Das Verhältnis zwischen dem kirchlichen Lehramt und den Theo-logen in kanonistischer Perspektive, in: Ahlers, R., Laukemper-Isermann, B., Kirchenrecht aktuell. Anfragen von heute an eine Disziplin von „gestern“, Es-sen 2004, 1 – 44.•Lachmann, R., Rechtsfraglichkeiten eines christlich-ökumenischen Religi-onsunterrichts an öffentlichen Schulen, in: Im Dienst von Kirche und Wissen-schaft. FS A.E. Hierold, hrsg. v. Rees, W., Demel, S., Müller, L., Berlin 2007, 923 – 940.

11 202 Schuld, Krankheit und Tod: Fragen und Probleme aus theologisch-recht-licher Sicht

Demel

Vorlesung (D, Gy, R, UF, E, TAWO-P3, Gender-Studies)2 st., Do 10-12Menschsein heißt auch, in Krisen zu geraten. Schuld, Krankheit und Tod sind hierbei die größten Krisen, die Menschen zu bewältigen haben. Deshalb bietet die Gemeinschaft der Kirche hier dem Einzelnen / der Einzelnen viele Hilfe-stellungen an. Die Vorlesung behandelt auf diesem Hintergrund Fragen wie: Was ist überhaupt Schuld? Was Sünde? Was schwere Sünde? Kann und muss Sünde ein Thema des Kirchenrechts sein? Was ist und soll die Beichte? Was die Bußgottesdienste? Was hat es mit dem Beichtgeheimnis auf sich? Und wer oder was ist die Krankensalbung?

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Nur was für Alte und Sterbende? Und wie kann sie Tröstung und Heil sein, wenn der Gesalbte dennoch stirbt? Warum macht die Pastoralassistentin die Krankenbegleitung, die Krankensalbung muss aber der Priester spenden? Kann jemand, der aus der Kirche ausgetreten ist, kirchlich beerdigt werden? Dürfen Laien nur dann den Beerdigungsdienst wahrnehmen, wenn Priester fehlen?Literatur: •Tote begraben und Trauernde trösten. Bestattungskultur im Wandel aus ka-tholischer Sicht, Bonn 2005 ( = Die deutschen Bischöfe 81).•Haunerland, W., Auch ein Werk der Barmherzigkeit. Zum kirchlichen Dienst beim Begräbnis, in: ThPQ 150 (2002), 155 – 165.•Hurth, E., TV-Talk und Beichte, in: IkZ 27 (1998), 165 – 178.•Krämer, P., Theologische Leitsätze zum Sakrament der Versöhnung. Rechts-vergleichende Überlegungen, in: Aymans, W., Haering, St., Schmitz, H., (Hgg.), Iudicare inter Fideles. FS K.-Th. Geringer, St. Ottilien 2002, 223 – 235.•Rotter, H., Heutiges Schuldbewußtsein und die Theologie der Sünde, in: Diakonia 27 (1996), 94 - 101.•Schöttler, H.-G., Die Feuerbestattung in der Pastoraltheologischen Diskussi-on, in: Periodica 96 (2007), 451 - 481.

11 221 Was trennt die katholische, orthodoxe und evangelische Kirche von der Altar- und Kanzelgemeinschaft?

Demel

Seminar (D, Gy, TAWO)2 st., Di 14-18,(in Intervallen)Anmeldung: Di., 20.10., 14.00-15.00Sitzungstermine: 17.11/ 24.11./ 01.12./ 08.12. / 15.12./12.01./ 19.01./ 26.01./ 02.02.Was macht Kirche zur Kirche? Wie ist das Verhältnis zwischen Eucharistie und Kirche? Welches Amtsverständnis muss dem zugrunde liegen? Was muss hier unbedingt gemeinsam sein und was darf unterschiedlich sein, damit die ökumenischen Bemühungen zwischen der Evangelischen/Katholischen und Orthodoxen Kirche mehr Erfolg als bisher zeitigen können? Weil eine ver-antwortete Pastoral nicht gegen Theologie und Kirchenrecht oder bewusst in Absetzung von diesen Grundlagen geschehen kann, werden diese und weitere zentrale Themen in interdisziplinärer und interuniversitärer Sicht behandelt.Literatur:•Kappes, M., Lück, Ch. U.a., Trennung überwinden. Ökumene als Aufgabe der Theologie, Freiburg i.Br. 2007.•Schmitt, Ch., Kommunion trotz Trennung. Universalrechtliche Vorgaben zur Eucharistiezulassung evangelischer Christen und ihre partikularrechtliche Umsetzung, Essen 2007.

11 235 „... bis der Tod uns scheidet“ - Ehe in multiperspektivischer Annäherung Zinkl/ Hauptseminar (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-P2/P3) Schlögl-Flierl2 st., Fr 10-12

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„Vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau/meinen Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.“ – Mit diesen Worten und dem gegenseitigen Anstecken der Ringe schließen die beiden Eheleute in der katholischen Kirche den „Bund fürs Leben“. Im Verständnis der katholischen Theologie ist „Ehe“ aber nicht einfach nur eine Art Institution zur gemeinsamen Lebensführung mit be-stimmter Dauer, sondern Bund, Sakrament, Vertrag, lebenslange Partnerschaft, Verantwortungsgemeinschaft u.v.m. Ehe ist Thema in fast jeder einzelnen Teildisziplin der Theologie und wird dort immer wieder neu bzw. anders verstanden. Im Austausch und in der Diskussion mit den Assistentinnen und Assistenten der jeweiligen Fachdisziplin bietet das Seminar die Möglichkeit, Ehe aus biblischer, historischer, systematischer und praktischer Perspektive in den Blick zu nehmen.Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins in systematischer bzw. praktischer Theologie sind Teilnahme und Mitarbeit im Seminar sowie die Erstellung einer Seminararbeit. Anmeldung bitte per E-Mail an eine der beiden Dozentinnen!Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

11 240 Doktorandenseminar DemelOberseminar3 st., Do 14-19 in Intervallen / 1. Sitzung: 22.10.2009Promovierende im Fach Kirchenrecht stellen abwechselnd den Stand ihrer Forschungsergebnisse vor und stellen diese zur Diskussion. Kritisch mitden-kende und mitredende Studierende in der Endphase ihres Theologiestudiums sind herzlich willkommen.

11 252 Prüfungskolloquium Kirchenrecht ZinkKolloquium (D, Gy)2 st., Blockveranstaltung, Terminabsprache am 20.10.09, 16 Uhr s.t. in PT 4.2.39Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, sich mit prüfungsrelevanten Themen der einzelnen kirchenrechtlichen Bereiche auseinanderzusetzen. Dies geschieht exemplarisch durch die Lektüre einzelner Canones des CIC/1983 und entspre-chender Kommentare sowie durch Fallbeispiele. Adressaten sind Studierende der Theologie im Lehramts- und Diplom-Studiengang, die sich intensiv auf die Abschlussprüfung im Fach Kirchenrecht vorbereiten wollen und bereits Kenntnisse mitbringen.Literatur:-Krämer, P., Kirchenrecht I und II, Stuttgart 1992/1993.-Demel, S., Mitmachen – Mitreden – Mitbestimmen. Grundlagen, Möglich-keiten und Grenzen in der katholischen Kirche, Regensburg 2001.-Demel, S., Frauen und kirchliches Amt. Vom Ende eines Tabus in der katho-lischen Kirche, Freiburg i. Br. 2004.

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Lehrstuhl für MoraltheologieProf. Dr. Herbert Schlögel, Dr. Kerstin Schlögl-Flierl, Dr. Peter Schipka

11 212 Einführung in die christliche Sozialethik SchlögelVorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-P2)auch Aufbaumodul System. Theologie (2 LP Gy, UF GS/HS/RS) (CSEth)2 st., Mo 16-18Während die Moraltheologie (Theologische Ethik) sich stärker individual ethischen Fragen zuwendet, befasst sich die christliche Sozialethik mit Struk-tur- und Institutionen- ethischen Fragen. Neben einer Beschreibung der Aufga-benstellung der Christlichen Sozialethik geht es u. a. um die Sozialprinzipien, die Sozialenzykliken und Themen angewandter Ethik wie: Familie, politische Ethik und Wirtschaftsethik.Literatur: Wird in der Vorlesung vorgestellt und ist unter den Begleitmaterialen (elearning.uni-regensburg.de) zu finden.

11 213 Ethik der Lebensbereiche (I) SchlögelVorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-P2)auch Aufbaumodul System. Theologie (2 LP Gy, UF GS/HS/RS) (Moral) 2 st., Do 8-10Diese Vorlesung enthält weitgehend Themen aus dem Umfeld von Lebensbeginn und Lebensende, die in früheren Jahren unter dem Titel „Ethische Probleme um den Lebensbeginn und das Lebensende“ angesprochen wurden. Sie wer-den hier aus der Perspektive des christlichen Glaubens behandelt. Dazu gehö-ren: Der Schutz des ungeborenen Lebens, Pränatale Diagnostik, Organspende, Euthanasie u. a. Aber auch das Grundanliegen der christlichen Eheauffassung soll zur Sprache kommen.Literatur: Wird in der Vorlesung vorgestellt und ist unter den Begleitmaterialen (elearning.uni-regensburg.de) zu finden.

11 214 Lebensinhalt - Glaubensform. Moraltheologie und Spiritualität SchlögelVorlesung (D, Gy)1 st., Di 8-9Dass der Bereich des geistlichen Lebens für das sittliche Handeln von großer Bedeutung ist, ist in den letzten Jahren verschiedentlich herausgestellt wor-den. Das gegenseitige Beziehungsverhältnis von Moraltheologie und Spiritua-lität soll in dieser Vorlesung näher betrachtet werden. Dies kommt in Themen zu Ausdruck wie: Was ist Spiritualität?, Gebet, Die Evangelischen Räte, Den Sonntag gestalten u. a.Literatur: Wird in der Vorlesung bekannt gegeben und ist unter den Begleitma-terialien (elearning.uni-regensburg.de) zu finden.

11 227 Tatort Medien: den Verantwortlichen auf der Spur. Ausgewählte Fragen der Medienethik

Schipka

SeminarAufbaumodul Systematische Theologie (4 LP, Gy, UF GS/HS/RS) (Moral)

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2 st., Blockveranstaltung, 20.11./18.12./29.01., jeweils Fr 9-16Vorbesprechung: Do. 22.10., 13-14 (PT 4.1.63)Anmeldung: ab sofort, über email an den DozentenMedien prägen den Alltag jeder Kultur. Für Massenmedien und neue elektro-nische Medien gilt das umso mehr. Sie decken neue Chancen der Kommu-nikation auf, die jedoch auf unterschiedliche Weise genutzt werden können. Der Abstand zwischen Information und Manipulation erscheint mitunter sehr klein.In wessen Hand befinden sich die Medien allerdings? Unterliegen sie aus-schließlich wirtschaftlichen Gesetzen und sind daher ein Produkt auf dem Markt wie jedes andere? Steht das Ethos von Journalisten dem rein wirtschaft-lichen Denken nicht vielmehr entgegen und verfolgt eigene Ziele? Sind die Konsumenten von Medienprodukten dem ausgeliefert, was ihnen vorgesetzt wird, oder sind in Wahrheit nicht vielmehr sie es, die den Inhalt von Medien bestimmen?Das Seminar möchte diesen Fragen nachgehen. Dabei wird das Kennenlernen unterschiedlicher Medienarten ebenso Platz haben wie die ethische Beurtei-lung. Auch ist ein Gespräch mit Medienschaffenden aus der Region geplant.Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

11 228 „Du bist Deutschland“ - Familie heute in Kirche und Theologie Schlögl-FlierlSeminarWahlpflichtbestandteil des Aufbaumoduls Systematische Theologie (4 LP, Gy, UF GS/HS/RS) (CSEth)2 st., Do 12-14„Du bist Deutschland“ – Dieser Slogan steht für eine Kampagne, die in den letzten Jahren in den deutschen Medien lief und für mehr Kinderfreundlichkeit in unserem Land warb. Welchen Beitrag leistet bei dieser angezielten gesell-schaftlichen Umwälzung die katholische Kirche und Theologie – besonders auf dem Hintergrund mancher Äußerungen von hochrangigen Kirchenvertre-tern? Welches Familienbild liegt dem zugrunde? Diesen Fragen geht das Semi-nar nach, das ausschließlich für Studierende des Aufbaumoduls Systematische Theologie gedacht ist. Über die erforderlichen Leistungsnachweise informiert die Dozentin in der ersten Sitzung.

11 235 „... bis der Tod uns scheidet“ - Ehe in multiperspektivischer Annäherung Schlögl-Flierl/ Hauptseminar (D, Gy, RS, HS, GS, TAWO-P2/P3) Zinkl2 st., Fr 10-12„Vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau/meinen Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krank-heit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens.“ – Mit diesen Worten und dem gegenseitigen Anstecken der Ringe schließen die beiden Eheleute in der katholischen Kirche den „Bund fürs Leben“. Im Verständnis der katholischen Theologie ist „Ehe“ aber nicht ein-fach nur eine Art Institution zur gemeinsamen Lebensführung mit bestimmter Dauer, sondern Bund, Sakrament, Vertrag, lebenslange Partnerschaft, Verant-wortungsgemeinschaft u.v.m.

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Ehe ist Thema in fast jeder einzelnen Teildisziplin der Theologie und wird dort immer wieder neu bzw. anders verstanden. Im Austausch und in der Diskussi-on mit den Assistentinnen und Assistenten der jeweiligen Fachdisziplin bietet das Seminar die Möglichkeit, Ehe aus biblischer, historischer, systematischer und praktischer Perspektive in den Blick zu nehmen.Voraussetzungen für den Erwerb eines Seminarscheins in systematischer bzw. praktischer Theologie sind Teilnahme und Mitarbeit im Seminar sowie die Er-stellung einer Seminararbeit. Anmeldung bitte per E-Mail an eine der beiden Dozentinnen!Literatur: in der ersten Sitzung

11 242 Doktorandenseminar SchlögelOberseminar2 st., Di 13-16:30 14-tägigIn diesem Seminar sollen aktuelle Themen der angewandten Ethik besprochen und die laufenden Projekte diskutiert werden.

11 264 Texte zur Politischen Ethik SchlögelÜbung (D)Blockveranstaltung Vorbesprechung: Mo 19.10., 18.15 in PT 4.1.63Da die politische Ethik – über den in der Einführungsvorlesung gebotenen Umfang hinaus – Prüfungsstoff für die christliche Sozialethik im Diplomstu-diengang ist, werden hier einige Themen ausführlicher zur Sprache gebracht, wie: die Rechtsethik, die politische Ideengeschichte, Friedensethik u. a. Die Übung soll im Sinne eines Lektürekurses gestaltet werden, in dem die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer jeweils einen Abschnitt in der Gestaltung einer Einheit vorzubereiten haben.

11 265 Übung für Zulassungs- und Diplomarbeiten in Moraltheologie Schlögel / Übung Schipka2 st., Zeit und Ort nach VereinbarungIn dieser Übung werden die laufenden Zulassungs- und Diplomarbeiten be-sprochen und gemeinsame Fragen, die im Zusammenhang mit der Erstellung der Arbeiten verbunden sind, behandelt.

11 266 Grundfragen der Moraltheologie Schlögl-FlierlÜbung (D, Gy, GS, HS, RS)2 st., Do 16-18Diese Übung dient zur Prüfungsvorbereitung (Fundamentalmoral und Spezi-elle Moraltheologie). Welche Grundfragen im Seminar besprochen werden, entscheiden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der ersten Sitzung.

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Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische PropädeutikProf. Dr. Dr. Ulrich G. Leinsle, PD Dr. Matthias Fritsch

11 210 Grundfragen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie LeinsleVorlesung (D)2 st., Mi 8-10Nach einer Behandlung der Grundprobleme der Erkenntnistheorie (Wahrheit, Empirismus, Realismus, Idealismus etc.) werden vor allem wissenschaftstheo-retische Fragen, die auch für das Selbstverständnis der Theologie relevant sind, besprochen (Wissenschaftsmodelle, Wissenschaftsgeschichte, Methodologie).Literatur:Janich, Peter, Was ist Erkenntnis? Eine philosophische Einführung (Beck’sche Reihe 1376), München 2000.Janich, Peter, Was ist Wahrheit? Eine philosophische Einführung (Beck’sche Reihe 2052), München 1996.Kutschera, Franz von, Die falsche Objektivität, Berlin-New York 1993.Weitere Literatur im Studienbehelf

11 211 Philosophiegeschichte I LeinsleVorlesung (D)2 st., Do 8-10Im Hinblick auf die kommende Modularisierung des Diplomstudiengangs wird die Philosophiegeschichte ab dem WS 2009/10 in einem zweisemestrigen Zyklus gelesen. Philosophiegeschichte I umfasst die wichtigsten Gestalten und Probleme der Philosophie des Altertums und des frühen Mittelalters.Literatur:Wolfgang Röd, Der Weg der Philosophie von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Bd. 1, München 1994.Wolfgang Röd (Hg.). Geschichte der Philosophie. Bd. 1-3, München 1983-1988.Franz Schupp, Geschichte der Philosophie im Überblick, Bd. 1-2, Hamburg 2003.oder eine andere gute Philosophiegeschichte des Altertums,vor allem aber die Werke der Philosophen.

11 222 John Locke, Ein Brief über Toleranz FritschSeminar (D, TAWO-W2/P2)2 st., Fr 13:30-151. Treffen am 30.10.2009 (später evtl. geblockt)Die Begründung religiöser Toleranz ist eines der großen Themen der Aufklärungszeit. John Lockes „Brief über Toleranz“ ist dabei eine der he-rausragenden Schriften in diesem Bereich, in der wesentliche Argumente zur Geltung gebracht werden, die die weitere Diskussion bestimmen. Locke be-stimmt den Staat dabei als Institution, deren ausschließliche Aufgabe im Schutz von Leben, Besitz und Freiheit seiner Bürger besteht.

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Die Handlungen der Bürger – insbesondere in Glaubensfragen – sind schutz-würdig, soweit sie dieser Aufgabe nicht widersprechen. Die Toleranzforderung gegenüber dem Staat ist demnach auf ein Freiheitsrecht, gegründet, das auch der Idee einer vom Staat gestützten Einheitskriche entgegensteht.

11 225 Albertus Magnus, de homine LeinsleSeminar2 st., Fr 10-12 Beginn: 30.10.2009Anmeldung bis 22.10. in PT 4.1.62Das Frühwerk des Albertus Magnus behandelt ausgewählte Fragen der philo-sophischen Anthropologie auf dem Hintergrund der mittelalterlichen Diskus-sion um die Seele, deren Einzigkeit und Unsterblichkeit. Es liefert damit auch einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen anthropologischen Diskussion.Voraussetzungen: LateinkenntnisseLiteratur:Ausgabe:Albertus Magnus, Opera omnia, Bd. XXVII, Pars II, Münster 2008.Text und Übersetzung in Auswahl:Albertus Magnus, Über den Menschen. De homine. Nach dem kritisch erstell-ten Text übersetzt und herausgegeben von Henryk Anzulewicz und Joachim R. Söder, Hamburg: Meiner (Philosophische Bibliothek, Bd. 531) 2004. – Von allen Teilnehmern zu beschaffen!Literatur zur Einführung: Siehe Literaturverzeichnis der lateinisch-deutschen Ausgabe.

11 226 Vernunft und Glaube: Zum Verhältnis von Philosophie und Theologie N.N.Seminar2 st., Do 16-17:30Vorbesprechung Mo. 19.10., 16 Uhr, PT 4.1.65Ist es überhaupt noch vernünftig zu glauben? Muss der Glaube denn immer „vernünftig“ sein? Und schließlich: Welche Rolle spielt Philosophie im Fä-cherkanon der Theologie? Das sind die Grundfragen, denen sich dieses ein-führende Seminar stellt. Anhand zentraler Texte wie z.B. der Enzyklika „Fides et ratio“ soll dieses spannende und spannungsreiche Verhältnis durchleuchtet werden.Einführende Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

11 251 Kolloquium für Diplomanden und Doktoranden LeinsleKolloquium3 st., Fr. 13-16Aktuelle Themen der Philosophie.

11 263 Aktuelle Themen der Philosophie (mit Prüfungsvorbereitung Systema-tische Philosophie)

N.N.

Übung2 st., Mi 16-17:30

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Professur für Theologische Anthropologie und WertorientierungProf. Dr. Bernhard Laux, Dr. Bernhard Bleyer

11 208 Wirtschaftsethik LauxVorlesung (D, EWS, TAWO-P2/P3)2 st., Mo 14-16Wirtschaft und Ethik haben es nicht leicht miteinander, kommen aber auch nicht ohne einander aus:Aus ethischer Perspektive erscheint der interessenrationale Handlungsmodus, der wirtschaftliches Handeln bestimmt, leicht als unmoralisch; und die Ergebnisses des Wirtschaftssystems als ungerecht, ja als Unrecht. Aus der Sicht der Wirtschaftstheorie führt so manche moralische Forderung nach mehr Solidarität in Rationalitätsfallen und so zu kontraintuitiven Ergebnissen, die selber unmoralisch sind. Ist Wettbewerb also solidarischer als teilen; Eigennutz die effizienteste Form der Nächstenliebe?Wirtschaftsethik lässt sich jedenfalls nicht konzipieren als Transport von Ethik in den Bereich einer normfreien Sachlogik des Wirtschaftens. Vielmehr ist die ökono-mische Handlungslogik selbst hochgradig normativ (und häufig in ihrer Normativi-tät unreflektiert). Wirtschaftsethik ist deshalb zunächst Reflexion und Kritik dieser Normativität, einer Kritik allerdings, die die Berechtigung ökonomischer Logik nicht bestreitet, sie vielmehr in die Perspektive der Gerechtigkeit und des guten Lebens einordnet.Themen der Vorlesung:- Verhältnis von Wirtschaft und Ethik; Ökonomische Handlungsrationalität – ethi-sche Handlungsrationalität; Moralbedarf der Wirtschaft; - Wirtschaft und Kultur/Religion; Stationen und Positionen jüdisch-christlicher Ref-lexion der Wirtschaft; Wirtschaft als Religion; Kompetenz und Relevanz der Kirche in Wirtschaftsfragen- Wirtschaftsethische Ansätze; - Orte der Moral im Wirtschaftssystem; - Konkretionen (Privateigentum; Arbeit; Vereinigungen / Vereinigungsfreiheit; Un-ternehmenskultur; Armut und Reichtum; Soziale Sicherung; Globalisierung; Nach-haltigkeit)- Kirche als Unternehmen.Literaturhinweise:-Gerlach, Jochen: Ethik und Wirtschaftstheorie. Modelle ökonomischer Wirt-schaftsethik in theologischer Analyse. Gütersloh 2002-Korff, Wilhelm u.a. (Hg.): Handbuch der Wirtschaftsethik, 4 Bde. Gütersloh 1999-Ulrich, Peter: Wirtschaftsethik. In: Düwell, Marcus u.a. (Hg.): Handbuch Ethik. Stuttgart 2002.

11 209 Wertekommunikation LauxVorlesung (D, EWS, TAWO-P3)2 st., Di 16-18

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Die Vorlesung nimmt drei Themenkreise in den Blick:• Zeitdiagnose – Wie sieht es eigentlich mit den Werten in unserer Gesellschaft aus? Wertverlust, Wertwandel, Wertpluralisierung... oder was? Ich gehe davon aus, dass zum Verständnis der Wertelage und der Entwicklungen nicht nur ein Blick auf die persönlichen Wertüberzeugungen, sondern auch die Wahrneh-mung der sozialstrukturellen und kulturellen Wertkonstellationen notwendig ist. • Öffentlicher Wertdiskurs: In unserer Gesellschaft findet eine Auseinander-setzung um Werte statt, in den wir als Christen und Kirche hinein genommen sind. Wie können wir als Christen unsere Werte in der Öffentlichkeit vertreten und vermitteln?• Wertelernen: Auf der Ebene der Person entwickeln sich Werte in sozialen Interak-tionen im Verlauf der Lebensgeschichte. Wie kann dieser persönliche Werterwerb verstanden und in pädagogischen und pastoralen Handlungsfeldern unterstützt werden?Literatur:EID, Volker u,a. (Hg.): Moralische Kompetenz. Chancen der Moralpädagogik in ei-ner pluralen Lebenswelt. Mainz 1995.LAUX, Bernhard: Wert der Werte. Zur Bedeutung und Tragfähigkeit des Wert-kon-zepts in der pluralen Gesellschaft. In: StdZ 220 (2002), 507-518.VÖGELE, Wolfgang / VESTER, Michael (Hg.), Soziale Milieus und Kirche (= Reli-gion in der Gesellschaft 11), Würzburg 2002.ZIEBERTZ, Hans-Georg: Ethisches Lernen. In: Georg HILGER u.a.(Hg.): Religi-onsdidaktik. München 2001.DAHM, Karl-Wilhelm: Gesellschaftlicher Ethikbedarf und theologisches „An-gebot“. In: ZEE 44 (2000), 172-181.

11 224 Forschungsethik - ein interdisziplinärer Zugan Laux / Marien-Seminar (D, Gy, RS, HS, GS TAWO-P2/P3) hagen / Bleyer2 st., Mo 16-18 (evtl. als Teilblockveranstaltung)Forschung ist eine Wesensaufgabe des wissenschaftlichen Betriebs. Primär dient sie der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Neben dem Zuwachs an Ein-sichten und Wissen, also der fortentwickelten Theorie für die Praxis, führt For-schung – in den meisten Fällen – auch zu konkreter Anwendung, also zur fortentwi-ckelten Praxis selbst. Forschung setzt sich damit einem dop-pelten Zugriff der ethi-schen Reflexion aus. Dabei geht es einerseits um die Bewertung konkreter For-schungspraxis und andererseits um die Frage nach der Einschätzbarkeit daraus resultierender Folgen: Was soll in Zukunft über-haupt erforscht werden? Ist es legi-tim, dass Interessensgruppen ihre Einflüsse in Forschungsvorhaben geltend ma-chen? Welche Risiken in Forschungspro-jekten sind akzeptabel, welche müssen unbedingt vermieden werden? Welche Forschung am Menschen ist erlaubt? Wie regeln Institutionen solche ethischen Fragen?Das Seminar will zunächst eine interdisziplinäre Grundlagenbestimmung im Bereich der Forschungsethik vornehmen. Zusätzlich werden an ausgewählten Forschungs-feldern strittige ethische Fragen diskutiert. Schwerpunkt des inter-disziplinären Ge-spräch ist das Zueinander von Medizin und philosophisch-theologischer Ethik.

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Literatur: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

11 262 Übung zu den Vorlesungen - inklusive Klausur- und Prüfungsvorberei-tung

Laux

Übung2 st., Di 18-19.30

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Prof. Dr. Harald Buchinger, Dr. Gabriele ZieroffProfessur für Liturgiewissenschaft

11 280 Sakramentliche Feiern I: Die Feier der Eucharistie BuchingerVorlesung (D)2 st., Di 14-16Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die Eucharistie als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (LG 11); darum ist ihr eine ei-gene Vorlesung im viersemestrigen Zyklus liturgiewissenschaftlicher Hauptvorlesungen gewidmet. In einem diachronen Durchgang werden die wichtigsten Etappen ihrer Entwicklung von der neutestamentlichen Zeit bis zu den Reformen der Gegenwart vorgestellt; im abschließenden synchronen Teil sollen verstärkt Fragen der pastoralen Praxis zur Sprache kommen.Die Vorlesung geht von liturgischen und metaliturgischen Quellentexten aus, die im Original und in Übersetzung zur Verfügung gestellt werden. Ein beglei-tender Lektürekurs bietet die Möglichkeit weiterer Diskussion und Vertiefung; auch das Seminar zu den Eucharistischen Hochgebeten ist thematisch auf die Hauptvorlesung abgestimmt.Literatur:Josef Andreas JUNGMANN, Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. 2 Bde., Wien: Herder, 51962 [11948]; Ndr. Bonn: nova & vetera 2004. – nach wie vor unüberholtHans Bernhard MEYER, Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. (GDK 4), Regensburg: Pustet, 1989.Handbook for Liturgical Studies. III: The Eucharist. (Hg. Anscar J. CHUPUNGCO), Collegeville, MN: Liturgical, 1999.Reinhard MESSNER, Einführung in die Liturgiewissenschaft. (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [12001], III. Kapitel: Die Feier der Eucharistie

11 281 Basisinhalte der Liturgiewissenschaft im Überblick BuchingerVorlesung (Gy)Basismodul Religionspädagogik und Praktische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mo 16-18Im modularisierten Gymnasiallehramtsstudiengang ist Liturgiewissenschaft mit 2 SWS entweder im „Basismodul Religionspädagogik und Praktische Theologie“ (jeweils WS) oder im „Aufbaumodul Religionspädagogik und Praktische Theologie“ (jeweils SS) zu wählen. Während als Aufbaumodulvor-lesung polyvalent die Hauptvorlesung „Kirchenjahr“ aus dem Diplomstudien-gang vorgesehen ist, wird als Basismodul eine speziell für die Bedürfnisse des Lehramtsstudiums konzipierte Einführung in Basisinhalte der Liturgiewissen-schaft angeboten. Nach einleitenden Ausführungen über Liturgie und Liturgie-wissenschaft wird ein knapper Überblick über Eckdaten der Liturgiegeschich-te gegeben, bevor ausführlicher die Hauptsakramente Taufe und Eucharistie dargestellt werden. Weitere sakramentliche Feiern werden nach Maßgabe der Zeit behandelt.Literatur: Reinhard MESSNER, Einführung in die Liturgiewissenschaft. (UTB 2173), Paderborn: Schöningh, 22009 [12001].

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11 290 Das Eucharistische Hochgebet BuchingerSeminar (D,Teilnahmemöglichkeit für Hörer aller theologischen Studien-richtungen)2 st., Di 17-18:30Planungssitzung: Di 20. Oktober 17.00 PT 4.2.34Anmeldung bis 14.10.2009 per e-mail ([email protected])Das Eucharistische Hochgebet ist ein Kerntext nicht nur der Eucharistiefeier und damit eine herausragende Quelle der Theologie. Das Seminar will histo-rische und gegenwärtige Texte der wichtigsten liturgischen Traditionen in ökumenischer Breite erschließen, wobei neben den Klassikern aus Ost und West auch jüngere katholische und nichtkatholische Neuentwürfe in den Blick genommen werden. Als Ergebnis sollen grundlegende Strukturen und Inhalte christlichen Betens hervortreten und nicht zuletzt eine Kriteriologie zur Beurteilung eucharistischer Texte gewonnen werden.Literatur:Anton HÄNGGI / Irmgard PAHL, Prex Eucharistica. Volumen I: Textus e va-riis liturgiis antiquioribus selecti. (SpicFri 12), 3., erg. Aufl. hg. v. Albert GER-HARDS / Heinzgerd BRAKMANN, Freiburg/Schweiz: Universitätsverlag, 31998 [11968].Prex Eucharistica. Volumen III: Studia. Pars prima: Ecclesia antiqua et occi-dentalis. (Hg. Albert GERHARDS / Heinzgerd BRAKMANN / Martin KLÖ-CKENER; SpicFri 42), Fribourg: Academic, 2005.Essays on Early Eastern Eucharistic Prayers. (Hg. Paul F. BRADSHAW), Col-legeville, MN: Liturgical, 1997.Gratias agamus. Studien zum eucharistischen Hochgebet. (FS, Balthasar FI-SCHER; Hg. Andreas HEINZ / Heinrich RENNINGS; Pastoralliturgische Rei-he in Verbindung mit der Zeitschrift “Gottesdienst”), Freiburg: Herder, 1992.

11 296 Nichteucharistische Feiern in der Pfarrei – Grundlegung und Gestaltung ZieroffSeminar (D)2 st., Fr 08:30-10, PT 1.0.6Auch wenn nach wie vor die Messliturgie in den Pfarreien die am häu-figsten begangene Feier ist, stellt sich doch angesichts der schwindenden Zahl von Priestern die drängende Frage, wie das gottesdienstliche Leben in den Pfarrgemeinden und anderen Organisationsformen auch ohne priester-liche Vorsteher erhalten werden kann. Es gilt, von der liturgisch versorgten Gemeinde zur für sich selbst sorgenden Gemeinde zu werden. Das in hohem Maße praktisch ausgerichtete Seminar will auf den Reichtum gottesdienst-lichen Feierns aufmerksam machen und dafür sensibilisieren, dass und wie unter der Leitung von nichtordinierten Christen eine lebendige Vielfalt in litur-gicis möglich ist. Neben einer liturgietheologischen Grundlegung im Hinblick auf Sinn- und Feiergestalt wird dabei auf entsprechende Handreichungen of-fizieller, offiziöser und privater Natur verwiesen werden, aber auch versucht, eine entsprechende Feier- und Gestaltungskompetenz der Teilnehmenden we-nigstens ansatzweise anzubahnen.Die Veranstaltung wird ausschließlich für Diplom angeboten.

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Quellen:Konstitution über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium.Die Feier des Stundengebetes. Stundenbuch für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. 3 Bde. Einsiedeln u. a. 1978.Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Erarbeitet von der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der li-turgischen Kommissionen im deutschen Sprachgebiet. Hg. von den Liturgischen Instituten Salzburg – Trier – Zürich. Einsiedeln u. a. 1978.Literatur:Gerhards, Albert/Kranemann, Benedikt, Einführung in die Liturgiewissenschaft. Darmstadt 2006.Jilek, August, Basiswissen Christliche Liturgie. Für Religionslehrerinnen und Religionslehrer. Für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pfarreien. Aufhausen 22002.Kaczynski, Reiner, Theologischer Kommentar zur Konstitution über die heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium. Freiburg/Basel/Wien 2004, 1–227 (Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil 2).Messner, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001.Stuflesser, Martin/Winter, Stephan, Wo zwei oder drei versammelt sind. Was ist Liturgie? Regensburg 2004.

11 297 Das Fest des Glaubens. Theologie der Liturgie bei Benedikt XVI. ZieroffSeminar (D, Gy, GS, HS, RS)2 st., Fr 13-14:30Im vergangenen Jahr erschien als erster Band der gesammelten Schriften Joseph Ratzingers die „Theologie der Liturgie“, zeitgleich mit dem 45. Jahrestag der Promulgation des ersten Dokumentes des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“. Im Vorwort schreibt der Autor selbst: „Was äußerlich als Zufall erscheinen mag, erweist sich im Blick auf die Rangordnung der Themen und Aufgaben der Kirche als das auch von innen her Richtige. Durch den Beginn mit dem Thema Liturgie wurde der Primat Gottes, die Erstrangigkeit des Themas Gott unmissverständlich ins Licht ge-setzt … Die Liturgie der Kirche war für mich seit meiner Kindheit zentrale Wirklichkeit meines Lebens und ist … auch Zentrum meines theologischen Mühens geworden.“ So deutet Ratzinger an, dass sich aus diesem ersten Band wichtige Grundlinien und Perspektiven seines theologischen Denkens eru-ieren lassen müssten. Diesem Anliegen will die Veranstaltung Raum geben, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der jüngsten Debatten etwa um die außerordentliche Form des Messritus oder der Diskussion um das „pro multis“. Andererseits kann gerade in den Schriften Joseph Ratzingers deutlich werden, wie Fundamentaltheologie und Liturgiewissenschaft ineinander greifen.Die Veranstaltung wird ausschließlich für Studiengänge alter Ordnungen ange-boten, und zwar für• Diplom• Lehramt Gymnasium und für das• Unterrichtsfach Grundschule, Hauptschule, Realschule

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Literatur:Joseph Ratzinger, Theologie der Liturgie. Die sakramentale Begründung christlicher Existenz. Hg. v. Gerhard Ludwig Müller in Verbindung mit dem Institut Papst Benedikt XVI. Band 11: Theologie der Liturgie. Freiburg/Basel/Wien 2008.

11 313 Gregorianik: Eine vertiefte Einführung BuchingerÜbung (Studierende aller Studienrichtungen)2 st., Mi 16-17:30, oder nach Übereinkunft; Planungssitzung: Mi 21.10.2009, 16.00 Uhr, PT 4.2.34Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; eine Interessenskundgebung per e-mail rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn (19. Oktober) erleichtert die Planung.Das 2. Vatikanische Konzil bezeichnet den Gregorianischen Choral als den „der römischen Liturgie eigenen Gesang“ (SC 116); tatsächlich ist die älte-ste mehr oder weniger ungebrochene Musiktradition des Abendlandes nicht nur ein historischer Schatz, sondern auch eine oft unterschätzte Quelle der Theologie und Spiritualität. Die für Studierende aller Studienrichtungen of-fene Übung soll der gleichermaßen praktischen wie theoretischen Einführung in die Gregorianik v. a. des Meßrepertoires dienen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.Literatur: in der Übung

11 314 Quellentexte zur Eucharistiefeier BuchingerÜbung (D, Gy)1 st., Termin: nach Übereinkunft; Planungssitzung: Di 20.10.2009, 16.45 Uhr, PT 4.2.34Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; eine Interessenskundgebung per e-mail rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn (19. Oktober) erleichtert die Planung.Ergänzend zur Diplom-Hauptvorlesung gibt ein Lektürekurs Gelegenheit, be-sonders auf Wünsche und Bedürfnisse der Studierenden einzugehen, wichtige Quellentexte im größeren Kontext zu lesen und zu kommentieren sowie of-fene Fragen zu diskutieren. Die Übung kann auch dazu dienen, Latein- und Griechischkenntnisse zu vertiefen und ist selbstverständlich auch für interes-sierte Lehramtsstudierende offen (Die Eucharistiefeier ist ein wichtiges Kapitel im Basismodul Liturgiewissenschaft).Literatur: in der Übung

11 317 Prüfungskolloquium für Kandidatinnen und Kandidaten der Diplomprüfung

Zieroff

Übung (D)1 st., Blockveranstaltung (Zeit und Raum nach Vereinbarung)

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Lehrstuhl für PastoraltheologieProf. Dr. Heinz-Günther Schöttler, PD Dr. Peter Scheuchenpflug,

PD Dr. Thomas Schnelzer, Dr. Johannes Först

Prof. Dr. Schöttler hat dieses Semester forschungsfrei

11 282 Kirchliches Handeln unter veränderter Religionspräsenz FörstVorlesung (D,Gy,TAWO-P3)Basismodul Relpäd. u. Prakt. Theologie (2 LP; Gy)2 st., Mi 8-10Die Prognose der Aufklärung, Moderne und Religion schlössen sich gegen-seitig aus, ist offensichtlich nicht eingetreten. Dennoch hat die Modernisie-rung der Gesellschaften Europas das Gesicht der Religion deutlich verändert. Manche sprechen zwar weiterhin von Säkularisierung, andere hingegen von individualisierten und pluralisierten Religionsformen, wieder andere von einer Rückkehr der Religion.Kirchliches Handeln ereignet sich in diesem religionstheoretisch uneindeu-tigen Umfeld und hat sich darin zu bewähren. In der Vorlesung werden die Möglichkeiten und Grenzen kirchlicher Pastoral reflektiert, das Evangelium, wie es in der Heiligen Schrift und dem Leben der Kirche überliefert wird, tra-ditionsgerecht und zugleich lebensdienlich zu aktualisieren.Literatur:Först, Johannes / Kügler, Joachim (Hgg.), Die unbekannte Mehrheit. Mit Tau-fe, Trauung und Bestattung durchs Leben? Eine empirische Untersuchung…, Berlin 2006.Heller, Andreas u. a. (Hgg.), Religion und Alltag. Interdiziplinäre Beiträge zu einer Sozialgeschichte des Katholizismus in lebensgeschichtlichen Aufzeich-nungen, Wien / Köln 1990.Joas, Hans / Wiegandt, Klaus (Hgg.), Säkularisierung und die Weltreligionen, Frankfurt a. M. 22007. Knoblauch, Hubert, Populäre Religion. Auf dem Weg in eine spirituelle Gesell-schaft, Frankfurt / New York 2009.Knobloch, Stefan, Mehr Religion als gedacht! Wie die Rede von der Säkulari-sierung in die Irre führt, Freiburg / Basel / Wien 2006.Pollack, Detlef, Säkularisierung – ein moderner Mythos? Studien zum religi-ösen Wandel in Deutschland, Tübingen 2003.

11 293 Schulpastoral im Kontext der modernisierten Gesellschaft ScheuchenpflugSeminar (D)2 st., Di 18-20 u. Blöcke n.V.Schulpastoral ist ein Dienst der Kirche an und mit den Menschen im Lebensraum Schule. Dieses kirchliche Engagement im Handlungsfeld Schule geht über den Religionsunterricht hinaus und geschieht in vielfältigen Formen innerhalb und außerhalb des Unterrichts und der Schule. Schulpastoral will einen Beitrag leisten zur Gestaltung einer lebendigen Schulkultur, religiöse Erlebnis- und Erfahrungsräume erschließen und vertiefen, Menschen begleiten mit ihrem persönlichen Suchen und Fragen, Gemeinschaft an der Schule wecken,

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fördern und ermöglichen und zu einer Öffnung der Schule nach innen und außen beitragen. Mittlerweile hat sich auch die pastoraltheologische Reflexion um dieses Handlungsfeld angenommen. Das Seminar versucht auf der Basis einer Theorie evangelisierenden Handelns in der modernisierten Gesellschaft Perspektiven von Schulpastoral aufzuzeigen. Eine unverbindliche Voranmeldung wird erbeten. Das Seminar findet in Teilblöcken statt. Literatur:Kumher, Ulrich, Schulpastoral und religiöse Pluralität. Ein Konzeptentwurf für die Auseinandersetzung mit religiöser Pluralität, Würzburg 2008.Diözese Rottenburg-Stuttgart (Hg.), Schule als Lebensraum mitgestalten, Rot-tenburg-Stuttgart 2007.

11 294 Das Gespräch mit Trauernden SchnelzerSeminar2 st., Do 18:30-20 und im Block nach VereinbarungVoranmeldung beim Dozenten erforderlich!Das Gespräch mit Trauernden stellt für alle in der Seelsorge Tätigen eine be-sondere Herausforderung dar. Kaum einmal hat man einen Menschen vor sich, der derart verletzlich ist wie ein Trauernder und kaum einmal ist die Gefahr derart groß, durch falschen Trost noch mehr zu verletzen. Das Seminar möchte mit der Klientenzentrierten Trauerberatung eine psychologisch verantwortete Methode des Trauergesprächs vorstellen und erarbeiten, die auch in der Lage ist, dessen theologische Erfordernisse zu integrieren.Literatur: R. Jerneizig et al, Leitfaden zur Trauertherapie und Trauerberatung, Göttin-gen 1994; T. Schnelzer, Trauernde trösten, Regensburg 2005.

11 304 Oberseminar für Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden SchöttlerOberseminar2 st., Zeit und Ort n. V. (Blockseminar)

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Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des ReligionsunterrichtsProf. Dr. Burkard Porzelt, Dr. Matthias Bahr, Dr. Stefan Brembeck, Eva Stögbauer

apl. Prof. Dr. Michael Langer, apl. Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel11 283 Grundlinien biblischer Didaktik Porzelt

Vorlesung (D, P, Gy, UF GS/HS/RS, Di-GS/HS)Aufbaumodul Religionsdidaktik 1 (2 LP; Gy, UF GS/HS/RS, Di-GS/HS)2 st., Di 16-18Obgleich die Bibel „von Erwachsenen für Erwachsene geschrieben“ wurde und „in keiner Weise ein Kinderbuch“ darstellt (Ronald Goldman), erscheinen religiöse Bildung und Religionsunterricht im christlichen Kontext ohne Bezug auf die Heilige Schrift nicht denkbar. Bibeldidaktische Reflexion bedenkt Voraussetzungen, Gründe, Ziele, Schwer-punkte und Wege einer bildenden Begegnung mit dem ‘Buch der Bücher’. Maßstab für solch bildende Auseinandersetzung ist der ebenbürtige Respekt gegenüber biblischen wie aktuellen Erfahrungen und das begründete Zutrauen, dass die Bibel in ihrer Sperrigkeit und Eigenart heutigen Schüler/innen einen Zuwachs an Kompetenz und Autonomie ermöglichen kann. Die Vorlesung sucht Grundlinien einer zeitgerechten Bibeldidaktik herauszu-arbeiten, um ein tragfähiges Fundament zu schaffen, damit die Bibel im Alltag heutigen Religionsunterrichts und in der Begegnung mit konkreten Schüler/innen horizonterweiternd ‘ins Spiel kommen’ kann.Literatur:Franz Wendel Niehl, Bibel verstehen. Zugänge und Auslegungswege. Impulse für die Praxis der Bibelarbeit, München 2006; Mirjam Schambeck, Bibeltheo-logische Didaktik. Biblisches Lernen im Religionsunterricht, Göttingen 2009; Gerd Theißen, Zur Bibel motivieren. Aufgaben, Inhalte und Methoden einer offenen Bibeldidaktik, Gütersloh 2003; Burkard Porzelt, Bibeldidaktik in post-traditionalen Zeiten, in: Religionspädagogische Beiträge 49/2002, 33 48.

11 284 Spielarten religiösen Lernens PorzeltVorlesungBasismodul Religionspädagogik (2LP; UF GS/HS/RS)Basismodul Religionspädagogik u. Praktische Theologie (2 LP; Gy)2 st., Mi 10-12Um problemorientiert in die Religionspädagogik einzuführen, erkundet die Vorlesung in praktischem Interesse, wie sich der facettenreiche Begriff des religiösen Lernens sinnvoll und angemessen bestimmen lässt. Nach grundle-gender Sondierung des menschlichen Lernens wird im Rückgriff auf vier zen-trale Typen des Religionsverständnisses untersucht und bedacht, was religiöse Lernprozesse ausmacht. Abschließend werden einige Kernfragen religiösen Lernens erörtert und konturiert, wie Religionspädagogik als wissenschaftliche Disziplin arbeitet.Literatur:Burkard Porzelt, Grundlegung religiöses Lernen. Eine problemorientierte Ein-führung in die Religionspädagogik, Bad Heilbrunn/Obb. (Klinkhardt /UTB) 2009.

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11 288 Im Religionsunterricht die Welt als Schöpfung sehen lernen BahrSeminar (UF GS/HS/RS, Gy-Di-Schein, Di-GS/HS)Aufbaumodul Religionsdidaktik 1 (4 LP einschl. Leistungsnachweis; Gy, UFGS/HS/RS, Di-GS/HS)2 st., Di 14-16Zentrale Anmeldung siehe AushangDie theologische Deutung der Welt als Schöpfung führt zu verschiedenen re-ligionsdidaktischen Herausforderungen. Die unbefangene Zustimmung von Kindern im Grundschulalter verschiebt sich im Jugendalter zu einer gewissen Skepsis gegenüber einer symbolischen Auffassung von ‚Welt’ und lässt danach fragen, wie angesichts des Drucks von naturwissenschaftlichen Erklärungsmo-dellen eine religiöse Weltsicht Bestand haben kann. Das Aufkommen ‚irratio-naler’ Modelle, etwa in der Form des ‚Kreationismus’, wirft die Notwendigkeit von Klärungen auf, die sorgfältig den exegetischen und theologischen Befund einbeziehen müssen. Die Suche nach religionsunterrichtlichen Bearbeitungs-formen angesichts von Klimawandel und anhaltenden Ausbeutungsstrukturen gegenüber den natürlichen Lebensgrundlagen wird Leitlinien aufzudecken ha-ben, die (religiöse) Bildungsprozesse zukunftsträchtig machen. Hilfreich kann dazu der Blick auf konkrete (schulische) Ansätze sein, die geeignet erscheinen, die Welt als Schöpfung sehen zu lernen.Literatur:Fetz, Retor Luzius/ Reich, Karl Helmut/ Valentin, Peter: Weltbildentwick¬lung und Schöpfungsverständnis. Eine strukturgenetische Untersuchung bei Kindern und Jugendlichen, Stuttgart/Berlin/Köln 2001.Krolzik, Udo: Ausbeutung der Umwelt, in: Haußmann, Werner u.a. (Hg.): Handbuch Friedenserziehung. Interreligiös - interkulturell – interkonfessio-nell, Gütersloh 2006, 78-82. Themenheft ‚Schöpfung und Evolution‘: Katechetische Blätter 133 (5/2008).

11 289 Literarische Gattungen in der Bibel religionsdidaktisch reflektiert N.N.Seminar (Gy, UF GS/HS/RS, Di-GS/HS)Aufbaumodul Religionsdidaktik 1 (4 LP einschl. Leistungsnachweis; Gy, UF GS/HS/RS, Di-GS/HS)2 st., Di 12-14Zentrale Anmeldung siehe Aushang

11 291 Religiöse Erziehung 2029: Zukunft und Zukunftsfähigkeit christlicher Tradierungsprozesse

Hemel

Seminar (D, Gy/RP-Schein, E, TAWO-P3, Hörer aller Fakultäten)2 st., Sa 09:30-16

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Vor zwanzig Jahren – 1989 – fiel die Mauer, und es kam zur Wiedervereini-gung Deutschlands. Dies bedeutete gleichzeitig die Wiederbegegnung mit Mil-lionen Menschen, deren christliches Erbe in den Jahren der DDR nicht mehr weiter tradiert wurde. In den „alten“ Bundesländern ist hingegen die Religion nicht, wie es gelegentlich prophezeit wurde, verschwunden und „verdunstet“, sondern hat sich verändert und weiter entwickelt zu mehr oder weniger kir-chennahen, zu mehr oder weniger individuellen Formen christlicher Spiritu-alität. Gleichzeitig ist Deutschland vom mehrkonfessionellen Land zu einem multireligiösen Staat geworden. So hat der Islam beispielsweise feste Wurzeln geschlagen, bis hin zu einigen deutschen Muslimen.Wie sieht religiöse Erziehung in Deutschland und Europa in 20 Jahren aus? Wie wirken sich Änderungen aus, die wir schon absehen können, wie etwa der demographische Wandel? Wie entwickelt sich das Verhältnis der christlichen Konfessionen zueinander, wie das Zusammenleben zwischen Christentum und Islam? Wie wird der Staat auf absehbare Veränderungen der religiösen Land-schaft reagieren?Und welche Rolle spielt religiöse Erziehung in der Lebensgeschichte einzelner Familien? Soll man sein Kind auch morgen noch taufen lassen und im christ-lichen Glauben erziehen? Wird es ein schärferes „Profil“ des Christlichen ge-ben – zur Freude der einen, zum Bedauern der anderen?Im Seminar sollen Ergebnisse der Zukunftsforschung mit Einsichten der zeit-genössischen Religionspädagogik verbunden werden. Ziel ist die Vorbereitung auf die eigene religiöse und religionspädagogische Berufs- und Lebenspraxis in Schule, Gemeinde und (eigener) Familie. Literatur:H. Bude, Die Ausgeschlossenen. Das Ende vom Traum einer gerechten Gesell-schaft, München 2008. J. Diamond, Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen, Frankfurt/M. 2005.U. Hemel, Ziele religiöser Erziehung, Frankfurt/M. 2008. R. Hettlage, Fa-milienreport: eine Lebensform im Umbruch, München 1998. H.J. Höhn, Der fremde Gott. Glaube in postsäkularer Kultur, Würzburg 2009. F.X. Kaufmann, Zukunft der Familie im vereinten Deutschland, München 1995. N. Mette/F. Rickers (Hrsg.), Lexikon der Religionspädagogik, Bd.1-2, Neukirchen/Vluyn 2001. G.Obst, Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunter-richt, Göttingen 2008.

11 292 ‘Im vielstimmigen Gespräch mit biblischen Texten’. Bibeldidaktisches Projektseminar

Porzelt

Seminar (D, Gy, UF GS/HS/RS,Di-GS/HS)Aufbaumodul Religionsdidaktik 1 (4 LP einschl. Leistungsnachweis; Gy, UF GS/HS/RS, Di-GS/HS)2 st., Di 14-16Zentrale Anmeldung siehe AushangWie lassen sich biblische Texte im realen Unterricht unterschiedlicher Schul-stufen sachgerecht und erfahrungsorientiert erschließen? Um diese Frage ‘an-zupacken’, werden im Horizont einer korrelativen Didaktik, die biblische und heutige Erfahrungen in ein wechselseitiges, symmetrisches und vielstimmiges Gespräch zu verwickeln sucht, elementare Zugänge zum ‘Buch der Bücher’

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vorgestellt und diskutiert (insb. historisch-kritisch, linguistisch und wirkungs -geschichtlich). Nach experimentellem ‘Durchspielen’, wie sich diese Zugän-ge mit Blick auf markante Texte des Alten wie Neuen Testamentes fruchtbar machen lassen, mündet das Projektseminar in der Planung, Realisation und Reflexion von Seminarsequenzen zum biblischen Lernen.Literatur:Horst Klaus Berg, Grundriß der Bibeldidaktik. Konzepte – Modelle – Me-thoden, München – Stuttgart 1993, 55 69; Georg Fischer, Wege in die Bibel. Leitfaden zur Auslegung, Stuttgart 2000; Gabriele Miller, Den eigenen Augen trauen. Umgang mit biblischen Texten, in: Katechetische Blätter 111 (8/1986) 591 599; Franz Wendel Niehl, Bibel verstehen. Zugänge und Auslegungswege. Impulse für die Praxis der Bibelarbeit, München 2006; Werner Simon, Mit der Bibel leben lernen? Didaktische Grundlegung, in: Franz Wendel Niehl (Hg.), Leben lernen mit der Bibel. Der Textkommentar zu ‘Meine Schulbibel’, Mün-chen 2003, 13 26; Wolfgang Weiß, Exegese und Religionspädagogik, Olden-burg 1995; Hans Zirker, Bibel-Lesen. Zur Methode, in: ders. u.a., Zugänge zu biblischen Texten. Eine Lesehilfe zur Bibel für die Grundschule. Neues Testa-ment, Düsseldorf 1980, 17 28.

11 295 „Seht, ich mache alles neu“ (Offb 21,5): Mit Schüler/innen im Religions-unterricht über die ‚letzten Dinge’ nachdenken

Stögbauer

Seminar (UF GS/HS/RS, Di-GS/HS)Aufbaumodul Religionsdidaktik 1 (4 LP einschl. Leistungsnachweis; Gy, UFGS/HS/RS, Di-GS/HS)2 st., Mi 16-18Zentrale Anmeldung siehe AushangKinder und Jugendliche stellen in je eigener Weise – ausgehend von ihren Er-fahrungen und ihrem Entwicklungsstand – Fragen nach der Zukunft, nach dem Tod und auch nach der Möglichkeit eines jenseitigen Lebens. Religionen be-mühen sich um grundlegende Antwortversuche auf diese ‚letzten Fragen’ des Menschen. Auch die christliche Weltdeutung, die in der Erwartung des Reiches Gottes und im Glauben an die Auferstehung gründet, verstummt nicht vor die-sen Fragen, sondern zeichnet in ihrer Überlieferung reiche Bilder und Visionen über die ‚letzten Dinge’, welche auch für Schüler/innen heute produktiv wer-den könnten. Das Seminar geht deshalb zunächst auf der Grundlage empirischer, soziolo-gischer und entwicklungspsychologischer Erkenntnisse der Frage nach, wie Heranwachende selbst ihre Zukunft sehen und welche Vorstellungen sie von Tod und Jenseits besitzen. Ein zweiter Schritt versucht aus religionsdidak-tischer Perspektive, christliche Zukunftserwartungen und Jenseitsvorstellungen in ihrer eigenwilligen Bildersprache zu erschließen und auf ihr Potenzial für unterrichtliche Lehr-/Lernprozesse hin zu befragen. Auch der Blick auf die Hoffnungspotenziale anderer Religionen und innerweltlicher Utopien soll da-bei nicht zu kurz kommen.Literatur: im Seminar

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11 300 Grundbegriffe der Religionspädagogik BahrProseminar Basismodul Religionspädagogik 2 LP (UF GS/HS/RS)2 st., Mo 12-14Zentrale Anmeldung siehe AushangMit Blick auf religiöses Lernen einerseits und religionspädagogisches Handeln andererseits sollen ein fundierter Überblick in zentrale Theorien vermittelt, er-ste Einblicke in wichtige Fragestellungen und Probleme ermöglicht und der angemessene Gebrauch grundlegender Begriffe und Arbeitsweisen eingeübt werden. Exemplarisch richtet sich der Blick dabei u.a. auf unterschiedliche Lern- und Handlungsfelder (z.B. Familie, Elementarerziehung, Schule, Ge-meindekatechese, Jugendarbeit oder Erwachsenenbildung), religiöse Entwick-lungspsychologie, die gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren für religiöse Bil-dung.Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

11 301 Grundbegriffe der Religionspädagogik N.N.Proseminar Basismodul Religionspädagogik 2 LP (UF GS/HS/RS)2 st., Mi 16-18Beschreibung siehe Seminar Nr. 11 300.

11 302 Grundbegriffe der Religionspädagogik N.N.Proseminar Basismodul Religionspädagogik 2 LP (UF GS/HS/RS)2 st., Mi 16-18Beschreibung siehe Seminar Nr. 11 300.

11 305 Religionsunterricht mit Kindern in der Grundschule: Planung und Ana-lyse des Religionsunterrichts

Bahr

Theorie-Praxis-Seminar (UF GS, Di-GS)gilt auch als Begleitveranstaltung zum studienbegleitenden Praktikum -Aufbaumodul Religionsdidaktik 2, 2 LP (UF GS)2 st., Mi 14-15:30Es besteht die Möglichkeit, den fachdidaktischen Schein nach LPO I (2002) § 40 (1) (Di-GS) bzw. § 59 (1) 5 (UF GS) zu erwerben

11 306 Religionsunterricht in der Hauptschule und in der Realschule: Planung und Analyse

Bahr

Theorie-Praxis-Seminar (UF GS, Di GS)gilt auch als Begleitveranstaltung zum studienbegleitenden Praktikum -Aufbaumodul Religionsdidaktik 2, 2 LP (UF HS/RS)2 st., Mi 16-17:30,

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In diesem Seminar (11 305 mit 11 306) wird Gelegenheit gegeben, Elemente des Unterrichts zu reflektieren und einen praxisorientierten Einblick in religi-onsdidaktische Prinzipien und Methoden zu gewinnen. Das Seminar versteht sich auch als Begleitveranstaltung zum studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum im Wintersemester 2009/10 gemäß § 38 (2) 1. c) und § 38 (3) 1. b) der LPO I (2002) sowie gemäß § 34 (1) 4. LPO I (2008). TeilnehmerInnen sind daher diejenigen Studierenden, die im WS 2009/10 ihr studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum ableisten. Das Seminar ist auch offen für Studie-rende mit Katholischer Religionslehre im Rahmen der Didaktikstudiengänge nach LPO I vom 13.2.2002 sowie für Didaktikstudierende (Di-HS) nach LPO I vom 13.3.2008 (2 LP, Aufbaumodul Religionsdidaktik)Es besteht die Möglichkeit, den fachdidaktischen Schein nach LPO I (2002) § 42 (1) (Di-HS) bzw. § 59 (1) 5 (UF HS/RS) zu erwerben.Literatur:Bahr, Matthias, Religionsunterricht planen und gestalten, in: Hilger, Georg/ Leimgruber, Stephan/ Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik, 5. Aufl., Mün-chen 2008, 489-524. Ort, Barbara, Planung des Religionsunterrichts, in: Weid-mann, Fritz (Hg), Didaktik des Religionsunterrichts, 8. Aufl., Donauwörth 2002, 355-373.

11 307 Religionsunterricht am Gymnasium N.N.Theorie-Praxis-Seminar (Gy/Di-Schein) gilt auch als Begleitveranstaltung zum studienbegleitenden Praktikum - Aufbaumodul Religionsdidaktik 2, 2 LP (Gy)2 st., Mi 14-16Das Seminar versteht sich als Begleitveranstaltung zum studienbegleiten-den fachdidaktischen Praktikum im Wintersemester 2009/10 gemäß § 38 (2) 1. c) und § 38 (3) 1. b) der LPO I. TeilnehmerInnen sind daher diejenigen Studierenden, die im WS 2009/10 ihr studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum ableisten. Studienziele und Aufgaben sind zu entnehmen der LPO I § 38 (2) 3a und b sowie § 38 (3) 2. In diesem Seminar wird Gelegenheit ge-geben, Elemente des Unterrichts zu reflektieren und einen praxisorientierten Einblick in religionsdidaktische Prinzipien und Methoden zu gewinnen.Literatur:Bahr, Matthias, Religionsunterricht planen und gestalten, in: Hilger, Georg/ Leimgruber, Stephan/ Ziebertz, Hans-Georg, Religionsdidaktik, 2. Aufl., München 2003, 489-524. Ort, Barbara, Planung des Religionsunterrichts, in: Weidmann, Fritz (Hg), Didaktik des Religionsunterrichts, 8. Aufl., Donauwörth 2002 [überarbeitete Auflage!], 355-373.

11 308 Begleitveranstaltung zum schulpädagogisch-fachdidaktischen Blockprak-tikum imFebruar/März 2010

N.N.

Theorie-Praxis-Seminar (Di-GS/HS, Gy Pr)2 st., Mi 18-20

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Praktische Theologie

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Die Veranstaltung gibt einen ersten Einblick in das religionsdidaktische Ar-beiten. Sie fragt anhand ausgewählter Themengebiete danach, wie religiöse Suchbewegungen junger Menschen unter den Bedingungen schulischen Ler-nens angemessen aufgegriffen werden können. Ziel des Kurses ist es u.a., den Blick für die Wahrnehmung des unterrichtlichen Geschehens zu schär-fen, so dass das Blockpraktikum zu einer für das weitere Studium ergie-bigen Motivations- und Erfahrungsquelle werden kann. In dieser Hinsicht ergänzt die Veranstaltung das Einführungsangebot, das von schulpädago-gischer Seite aus für Studierende der Lehrämter besteht, in spezifischer Weise.Literatur: Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

11 311 Themen der Religionsdidaktik im Staatsexamen BahrÜbung (UF GS/HS,Di-GS/HS)2 st., Mo 14-16Ziel dieser Übung ist es, die Teilnehmer/innen durch die angeleitete Erschlie-ßung prüfungsrelevanter Literatur sowie die exemplarische Bearbeitung von Prüfungsthemen mit den Anforderungen der mündlichen und schriftlichen Prüfung im Fach Religionsdidaktik/ Religionspädagogik bekannt zu machen. Von den Teilnehmer/innen wird die Bereitschaft erwartet, sich mittels Lektü-re regelmäßig auf die einzelnen Sitzungen vorzubereiten. Ein entsprechender Reader wird zu Beginn der Übung zur Verfügung gestellt.

11 312 Werkstatt ‚Religionsdidaktik’: Übung zu religionsdidaktischen Examens-arbeiten

Bahr

Übung (UF GS/HS, Di-GS/HS)2 st., Do 10-11:30; Anmeldung erforderlich in PT 4.2.44Die Übung wendet sich insbesondere an diejenigen Studierenden, die eine re-ligionsdidaktische Zulassungsarbeit anfertigen. Neben der Lektüre ausgewähl-ter Literatur und ihrer Diskussion besteht ein wesentlicher Schwerpunkt in der Präsentation und gegenseitigen Sichtung einzelner Arbeitsvorhaben.

11 315 Works in Progress:Zulassungs- und Diplomarbeiten planen und realisieren

Porzelt

Übung (D Gy UF GS/HS/RS)2 st., Do 10-11:30‘Works in Progress’ ist ein bewährtes Forum, das bei der Entwicklung und Erarbeitung religionsdidaktischer und pädagogischer Abschlussarbeiten hilf-reich zur Seite steht. In den verschiedenen Etappen ihrer Entstehung (von der Themenfindung bis zum ‘letzten Schliff’) werden Zulassungs- und Diplomar-beiten präsentiert und miteinander reflektiert. Konstruktives Feedback und die Einübung nützlicher Strategien und Techniken bilden das Rüstzeug, um in über-schaubarer Zeit zu soliden und fruchtbaren Arbeitsergebnissen zu gelangen.Literatur:Merkblatt „Wissenschaftliches Arbeiten“ (erhältlich im Sekretariat des Lehr-stuhls für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts).

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Praktische Theologie

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11 316 „SOS. Abschlussprüfung“. Übung zur mündlichen und schriftlichen Prü-fung im Fach Religionsdidaktik/Religionspädagogik

Stögbauer

Übung (Gy, UF RS)2 st., Mo 14-16Ziel dieser Übung ist es, die Teilnehmer/innen durch die angeleitete Erschlie-ßung prüfungsrelevanter Literatur sowie die exemplarische Bearbeitung von Prüfungsthemen mit den Anforderungen der mündlichen und schriftlichen Prüfung im Fach Religionsdidaktik/ Religionspädagogik bekannt zu machen. Von den Teilnehmer/innen wird die Bereitschaft erwartet, sich mittels Lektü-re regelmäßig auf die einzelnen Sitzungen vorzubereiten. Ein entsprechender Reader wird zu Beginn der Übung zur Verfügung gestellt.

11 320 Mitwirkung am studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum (in Ausbildungsklassen)

Bahr

Praktikum (GS/HS/RS)4 st., Mi 8-12 Uhr; Anmeldung über die PraktikumsämterDie Einteilung der Studierenden erfolgt über das Praktikumsamt für die Lehrämter an Grund- und Hauptschulen. Sekretariat: Frau Lorenz, Gebäude PT, Zi. 1.1.1, Tel. 0941/ 943-2261, für das Lehramt an Realschulen über Frau Gregori, Albert-Schweitzer-Schule, Tel. 0941/ 507-1083.

11 321 Mitwirkung am studienbegleitenden Praktikum für das Lehramt an Gym-nasien (in Ausbildungsklassen)

N.N.

Praktikum (Gy)4 st., Mi 8-12 Uhr; Anmeldung über das PraktikumsamtAnmeldung über das Praktikumsamt. Die Einteilung der Studierenden für das Lehramt Gymnasium erfolgt über das Praktikumsamt am Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg, Tel. 0941/507-1092.

11 324 Grundfragen von Bildung und Erziehung aus religionspädagogischer Per-spektive

N.N.

Vorlesung (E)2 st., Mo 18-20Literatur: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

11 325 Basiswissen Christentum LangerVorlesung (E)2 st., Do 16-18Die EWS- Veranstaltung sucht in Querschnitten Grund- und Basiswissen zu wiederholen und aufzuarbeiten. Aus den Themenbereichen:Einleitung: Christliche Religion. Die bekannte UnbekannteI. Wozu Religion und Glaube?II. Kann man Gott verstehen?III. Die Bibel als Urkunde des GlaubensIV. Person und Anspruch Jesu von NazarethV. Wozu Kirche?

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Praktische Theologie

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VI. Wie handelt man richtig?VII. Wie lebt man Glauben?Ausklang: Kleine Kulturgeschichte des ChristentumBei entsprechenden Leistungsnachweisen kann ein qualifizierter EWS-Schein erworben werdenLiteratur zur Orientierung: Michael Langer/ Regina Radlbeck-Ossmann, Reiseführer Christentum, München 2009

11 327 Auf der Suche nach einer religionspädagogischen Spiritualität LangerSeminar (E, Hörer aller Fakultäten)2 st., Do 14-16 mit Block nach VereinbarungDie Lehrveranstaltung sucht in zwei Teilen sich der Frage einer „religions-pädagogischen Spiritualität“ zu nähern: Ein erster Block nimmt theologische und religionspädagogische Präzisierungen des Themas vor, sucht Zugänge aus der Pädagogik und der Psychologie und diskutiert schließlich die erzieherische Spiritualität im interreligiösen Vergleich. Ein zweiter Teil der Veranstaltung wid-met sich den Quellen, aus denen heraus geistliches Leben als Religionslehrer/-in gestaltet werden kann: Gebet, Mystik, Sakramente, Kirchenräume, Musik, Literatur, Kunst usw. sind einige der dabei zu behandelnden Stichworte. Dieser Teil wird als Blockveranstaltung außerhalb der Universität durchgeführt.Beschränkte Teilnehmerzahl!Literatur zur Orientierung: Michael Langer/ Winfried Verburg, Zum Leben führen. Handbuch religionspädagogischer Spiritualität, München 2007

11 329 Grundlagen der Religionsdidaktik BahrProseminarBasismodul Religionsdidaktik (2 LP, Di GS/HS)2 st., Di 16-18Im Sinne einer Hinführung zu religionsdidaktischer Urteilsfähigkeit geht es darum, einen soliden Einblick in zentrale Theorien zu gewinnen und in den zutreffenden Gebrauch wesentlicher Begriffe und Arbeitsformen eingeführt zu werden. Die Aufmerksamkeit wendet sich neben verschiedenen Lernorten (z.B. Familie, Elementarerziehung, Schule, Gemeindekatechese, Jugendarbeit oder Erwachsenenbildung) auch den Erkenntnissen zur religiösen Entwicklung, den soziokulturellen Bedingungen für religiöse Bildung und den Zusammenhängen zwischen verschiedenen Aspekten von Bildungsprozessen zu (z.B. den Interdependenzen von Zielen, Inhalten und Methoden).Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

11 330 Theologisch-didaktisches Arbeiten StögbauerProseminarBasismodul Religionsdidaktik (2 LP, Di GS/HS)2 st., Do 10-12

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In diesem Proseminar sollen die Teilnehmer/innen mit theologischen Fragestellungen und Arbeitsweisen bekannt werden, um einen fachwissen-schaftlichen Zugang zu grundlegenden Themen des Religionsunterrichts zu gewinnen. Durch die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit ausgewähl-ten theologischen Inhalten (z.B. Gottesbilder der Bibel, Jesus im Zeugnis der Evangelien) sollen die Teilnehmer/innen einerseits darauf aufmerksam wer-den, welche Fragen in der Theologie mit Hilfe welcher Methoden bearbeitet und diskutiert werden, und andererseits für die fachlichen Anforderungen und Herausforderungen eines Religionslehrers sensibilisiert werden.Literatur: Studiumsrelevante Literatur wird im Proseminar erarbeitet!

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EWS

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Erziehungswissenschaftliches Studium

11 201 Die kirchliche Verkündigung zwischen Gehorsamspflicht und Meinungs-freiheit. Theologisch-rechtliche Leitlinien

Demel

Vorlesung (D, E, Gy, R, UF, TAWO-P3)Basismodul Religionspäd. u. Praktische Theologie, 2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mi 10-12siehe S. 35

11 209 Wertekommunikation LauxVorlesung (E, D, TAWO-P3)2 st., Di 16-18siehe S. 43

11 324 Grundfragen von Bildung und Erziehung aus religionspädagogischer Per-spektive

Brembeck

Vorlesung (E)2 st., Mo 18-20siehe S. 59

11 325 Basiswissen Christentum LangerVorlesung (E)2 st., Do 16-18siehe S. 59

11 291 Religiöse Erziehung 2029: Zukunft und Zukunftsfähigkeit christlicher Tradierungsprozesse

Hemel

Seminar (D, Gy/RP-Schein, E, TAWO-P3, Hörer aller Fakultäten)2 st., Sa 09:30-16 in Blockformsiehe S. 53

11 327 Auf der Suche nach einer religionspädagogischen Spiritualität LangerSeminar (E)2 st., Do 14-16 mit Block nach Vereinbarungsiehe S. 60

EWS

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TAWO

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Theologische Anthropologie und Wertorientierung

11 110 Grundlagen der alttestamentlichen Exegese Dohmen/ Kreuzer

Vorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-W1) + ÜbungBasismodul Biblische Theologie, 2 LP (Gy, HF GS/HS/RS)2 st., Di 14-16siehe S. 15

11 112 Grundlagen neutestamentlicher Exegese N.N.Vorlesung (D,Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-W1)Blockveranstaltung bei PD Dr. Uta Poplutz am:Fr 20.11.09, 12-19 Uhr - Sa 21.11.09, 9-17 UhrFr 22.01.10, 12-19 Uhr - Sa 23.01.10, 9-17 Uhrsiehe S. 21

11 201 Die kirchliche Verkündigung zwischen Gehorsamspflicht und Meinungs-freiheit. Theologisch-rechtliche Leitlinien

Demel

Vorlesung (D,Gy, R, UF, TAWO-P3)Basismodul Religionspäd. u. Praktische Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mi 10-12,siehe S. 35

11 202 Schuld, Krankheit und Tod: Fragen und Probleme aus theologisch-recht-licher Sicht

Demel

Vorlesung (D, Gy, R, UF, E, TAWO-P3, Gender-Studies)2 st., Do 10-12siehe S. 35

11 203 Von Jesus Christus her über Gott und den Menschen nachdenken DirscherlVorlesung (TAWO-P1)Aufbaumodul Syst. Theologie (2 LP, Gy, UF GS/HS/RS)2 st., Mi 16-18siehe S. 28

11 208 Wirtschaftsethik LauxVorlesung (D, TAWO-P2/P3)2 st., Mo 14-16siehe S. 43

11 209 Wertekommunikation Theologische Ethik LauxVorlesung (D, E, TAWO-P3)2 st., Di 16-18

TAWO

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TAWO

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siehe S. 43

11 212 Einführung in die christliche Sozialethik SchlögelVorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS,TAWO-P2)Aufbaumodul System. Theologie (2 LP, Gy UF GS/HS/RS)2 st., Mo 16-18siehe S. 38

11 213 Ethik der Lebensbereiche (I) SchlögelVorlesung (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-P2,)Aufbaumodul System. Theologie (2 LP, UF GS/HS/RS, Gy)2 st., Do 8-10siehe S. 38

11 282 Kirchliches Handeln unter veränderter Religionspräsenz FörstVorlesung (D,, Gy, TAWO-P3)Basismodul Relpäd. u. Prakt. Theologie (2 LP; Gy)2 st., Mi 8-10siehe S. 50

11 222 John Locke, Ein Brief über Toleranz FritschHauptseminar (D, TAWO-W2/P2)2 st., Fr 13:30-151. Treffen am 30.10.2009 (später evtl. geblockt) siehe S. 41

11 224 Forschungsethik - ein interdisziplinärer Zugang Laux / Marien-hagen/ Bleyer

Hauptseminar (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-P2/P3)2 st., Mo 16-18, W 113 (evtl. als Teilblockveranstaltung)siehe S. 44

11 225 Albertus Magnus, de homine Leinsle Hauptseminar (D, TAWO-W2/P1)2 st., Fr 10-12 Beginn: 30.10.2009Anmeldung bis 22.10. in PT 4.1.62siehe S. 42

11 235 „... bis der Tod uns scheidet“ - Ehe in multiperspektivischer Annäherung Schlögl-Flierl/ Hauptseminar (D, Gy, UF GS/HS/RS, TAWO-P2/P3) Zinkl2 st., Fr 10-12siehe S. 53

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TAWO

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11 291 Religiöse Erziehung 2029: Zukunft und Zukunftsfähigkeit christlicher Tradierungsprozesse

Hemel

Hauptseminar (D, Gy/RP-Schein, E, TAWO-P3, Hörer aller Fakultäten)2 st., Sa 09:30-16 in Blockformsiehe S. 53

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Lehrstuhl für Systematische Theologie und theologische GegenwartsfragenProf. Dr. Matthias Heesch, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Schwarz, Dr. Andrea König

31 754 Einführung in das Studium der Evangelischen Theologie KönigProseminar2 st., Do 8.30-10Das Seminar gibt eine Einführung und einen Überblick über die Theologie aus verschiedenen Perspektiven. Ziel ist die Vermittlung inhaltlicher und metho-discher Grundkenntnisse für das Studium der Theologie. Neben der Einfüh-rung in wissenschaftliche Arbeitsmethoden werden die einzelnen Disziplinen der Theologie, wie Bibelwissenschaft, Kirchengeschichte, Systematische The-ologie und Religionspädagogik vorgestellt. Literatur: wird im Laufe des Semesters bekannt gegebenLeistungsanforderungen:Regelmäßige, aktive Teilnahme; Referat und Klausur. Pflichtveranstaltung für alle Studierenden der evangelischen Theologie.In den Studiengängen: Pflichtveranstaltung für alle Studierenden der evangelischen Theologie.

31 750 Die Theologie und die wissenschaftliche Kultur der Gegenwart HeeschVorlesung2 st., Di 10-12In der Vorlesung soll die wissenschaftstheoretische Eigenart der Theologie im Kontext der anderen Wissenschaften bestimmt werden. Wissenschaft ist ein zentrales Orientierungsinstrument in unserer Gesellschaft. Zu den Wissen-schaften zählt auch die Theologie. Welchen Beitrag leistet sie im Gesamten einer Kultur, die beansprucht, Kultur einer Wissensgesellschaft zu sein? Das ist der Rahmen, in dem eine Ortsbestimmung der Theologie in Universität und Gesellschaft (einschl. der Kirchen) versucht werden soll.Literatur:W. Pannenberg, Theologie und Wissenschaftstheorie, 1987.

31 751 Neuere evangelische Kirchengeschichte (Schwerpunkt 19. und frühes 20. Jahrhundert)

Heesch

Vorlesung2 st., Di 14-16Die Voraussetzungen jeder Gegenwart liegen in der Vergangenheit. So ist auch unsere kirchliche Gegenwart von grundlegenden geschichtlichen Wei-chenstellungen her bestimmt. Zu diesen Weichenstellungen gehören etwa die verschiedenen Unions-bestrebungen zwischen Lutheranern und Reformierten im 19. Jh., als deren Ergebnis sich unsere heutige Selbstverordnung als „evan-gelisch“ herauskristallisiert hat. Auch die Entwicklung in einer synodalen (also „demokratischen“) Kirchenverfassung und die Entstehung des heutigen Ordnungsgefüges zwischen Evangelischen Kirchen und Staat verweisen viele Jahrzehnte und z.T. noch weiter zurück. Während in einer früheren Vorlesung der Schwerpunkt auf der Gegenwart und (mehr oder weniger) unmittelbaren

Institut für Evangelische Theologie

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Institut für Evangelische Theologie

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Vergangenheit des Protestantismus in Deutschland lag, soll jetzt etwas weiter ausgeholt und nach der Vorgeschichte dieser Geschichte gefragt werden. Die Vorlesung kann selbstverständlich unabhängig von früheren Lehrveranstal-tungen besucht werden.Literatur:J. Wallmann, Kirchengeschichte seit der Reformation, 52000, insb. 172-235.

31 752 Friedrich Schleiermacher, „Über die Religion“ HeeschSeminar2 st., Do 10-12Zu den einflussreichsten Versuchen, das „Wesen“ von Religion zu bestim-men, gehören Schleiermachers berühmte Reden über die Religion. In die-sem Werk werden eine bestimmte Auffassung von Religion und eine be-stimmte Auffassung des Protestantismus so miteinander verschränkt, dass eine Protestantismus-Deutung entsteht, die das evangelische Christentum als Vollendung des allgemeineren Sachverhalts Religion deutet. Dieser gewiss nicht unbestreitbaren These will das Seminar im Rahmen einer fortlaufenden Lektüre und Diskussion von Schleiermachers Reden nachgehen.Literatur:Friedrich Schleiermacher, Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ih-ren Verächtern, hg. v. C.H. Ratschow, 1969 u.ö. (Reclams-Universalbibliothek Nr. 8313)

31 753 Quellen zur Geschichte und Theologie der Reformation HeeschSeminar2 st., Mo 12-14Zu den wichtigsten Inhalten des Studiums der Evang. Theologie, auch im Lehramtsstudium, gehört die Aneignung gründlicher Kenntnisse von Geschichte und Theologie der Reformation. Das Seminar möchte durch die fortlaufende Lektüre wesentlicher Quellen sowohl an den Gang der damaligen Ereignisse wie auch an das theologische Denken der Reformatoren heranfüh-ren.Literatur:H. A. Oberman (Hg.), Die Kirche im Zeitalter der Reformation. Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen III, 41994.J. Wallmann, Kirchengeschichte seit der Reformation, 52000, insb. S. 1-87.

31 754 Evangelische Theologie im 20. Jahrhundert (Schwerpunkt Systematische Theologie, Quellenlektüre)

Heesch

Seminar2 st., Do 10-12In dem Seminar sollen solche Texte aus der evangelischen Theologie des 20. Jahrhunderts gelesen und diskutiert werden, die die grundlegenden Debatten dieser Zeit und die ihnen zugrunde liegenden theologisch-sachlichen Fragen nachvollziehbar machen. In der Lehrveranstaltung sollen auch prüfungsrele-vante Grundfragen der systematischen Theologie unter den Bedingungen der Gegenwart diskutiert werden.

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Institut für Evangelische Theologie

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Der Erwerb eines EWS-Scheins ist in diesem Seminar möglich.Literatur:Eine Textsammlung wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.

31 755 Grundlagen der Dogmatik KönigSeminar (LA GS/HS/RS – nicht vertieft; LA GS/HS – Didaktikkombinationen; LA allg. – EWS; Magister; Bachelor; Master)2 st., Mo, 10-12Die Systematische Theologie reflektiert den spezifischen Sinngehalt der Aus-sagen des christlichen Glaubens und seine Bedeutung für die Selbst- und Welterfassung des Menschen. Die Lehrveranstaltung ist als Grundlagensemi-nar konzipiert und dient dazu, einen Überblick über das gesamte Gebiet der Systematischen Theologie zu geben. Der Grundkurs wendet sich vor allem an Studierende im Grundstudium, ist aber auch geeignet für Studierende als Vor-bereitung auf das Staatsexamen. Ziel ist es, neben Kenntnis der wissenschaftlichen Arbeitsweise und Methodik der Theologie, das für das Studium der Systematischen Theologie unabding-bare Basiswissen zu erlangen.Der Stoff erstreckt sich daher sowohl auf die Systematischen Topoi, wie z.B. Christologie oder Ekklesiologie, als auch auf die wichtigsten Konzeptionen und ihre Vertreter (Schleiermacher, Bultmann, Barth, Tillich etc.).Leistungsanforderungen:Regelmäßige, aktive Teilnahme; Referat und Seminararbeit. Geeignet als Nachweis für die erfolgreiche Teilnahme an einer systematisch-theologischen Veranstaltung.

Literatur: HÄRLE, W.: Dogmatik, Berlin/New York 2000 (2. Auflage); KORSCH, D.: Dogmatik im Grundriss (UTB) Tübingen 2002; LEONHARDT, R.: Grundinformation Dogmatik (UTB) Göttingen 2004; ZEHNER, J.: Arbeits-buch Systematische Theologie. Eine Methodenhilfe für Studium und Praxis, Gütersloh 1998.

31 756 Die Bedeutung Paul Tillichs für die religiösen Fragen der Gegenwart Robinson James

SeminarBlockseminar, 23.-24.10 und 30.-31.10.2009Anmeldung erforderlich in PT 2.2.19Zum Einstieg wollen wir uns den Lebenslauf von Paul Tillich (1886-1965) sowie sein Verhältnis zu anderen Denkern (z. B. Karl Barth) vergegenwärtigen. Dann wird sich unser Seminar Themenkreisen widmen, für die Tillichs Gedanken besonders hilfreich sind, u.a. (1) wie unsere tiefere religiöse Erkenntnis immer zu einem gewissen Grade symbolisch ist, (2) wie der Christusglaube, der ab-hängig vom neutestamentlichen Jesusbild ist, dennoch der historisch-kritischen Jesus-Forschung absolute Freiheit gewähren kann, (3) wie die Trinität verstan-den werden kann als die Kraft, die uns ein erfülltes Leben ermöglicht, und nicht als etwas Fremdes oder Widersinniges, und (4) wie wir die christliche

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Institut für Evangelische Theologie

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Offenbarung als letzgültig betrachten können, ohne doch anderen Religionen gegenüber exklusivistisch aufzutreten.“

31 757 Biblical Interpretation and Archaeology Elod TakacsSeminarBlockseminar, 21.-23.10.2009Anmeldung erforderlich in PT 2.2.19Themenübersicht:• chronology and context (archaeological periods,geography)• the Bronze Age• the Iron Age (Israelite and Judean monarchy) • Persian, • Hellenistic and • Early Roman periods. • the archaeology of cities and regions in Ancient Palestine• (fortifications, water systems, etc.). • General aspects of Israelite material culture (everyday life, farming and animal husbandry, travel and trade, writing materials, arts). • Aspects of religious life (shrines,ritual objects, religious practices).

31 758 Auf den Spuren Martin Luthers. Blockseminar mit Exkursionen nach Eisleben, Wittenberg, Erfurt und auf die Wartburg in Eisenach

Kothmann, König, Holl

SeminarBlockseminar2 st., 29.10.-01.11.2009 (zwei vorbereitende Sitzungen in Regensburg: Di 20.10.; Di 27.10.2009 jeweils von 18.00-20.00 Uhr)Anmeldung erforderlich in PT 4.2.67 oder unter: [email protected] (begrenzte Teilnehmerzahl)Die Reformation Martin Luthers ist ein zentrales Thema im Religionsunterricht der GS, HS und der RS. In diesem Blockseminar sollen Leben und Werk des Reformators unter historischen, systematisch-theologischen und religionspä-dagogischen Aspekten an den Wirkungsstätten Martin Luthers erschlossen werden. Zwei einführende Sitzungen in Regensburg (20.10./27.10.09) führen dabei zunächst in die Kirchengeschichtsdidaktik und den zeitgeschichtlichen Kontext ein. Auf der viertägigen Exkursion nach Eisleben, Wittenberg, Erfurt und Eisenach sollen schließlich vor Ort exemplarisch grundlegende theolo-gische und religionspädagogische Anliegen der lutherischen Reformation ver-tiefend reflektiert werden.Literatur:Lachmann, Rainer/Gutschera, Herbert/Thierfelderm Jörg, Kirchengeschichtliche Grundthemen. Historisch-systematisch-didaktisch, Göttingen 2003, 11-42. 157-182.Schwarz, Hans, Martin Luther. Einführung in Leben und Werk, Stuttgart 2. Aufl. 1999.

31 759 Albrecht Ritschl: Person und Werk SchwarzOberseminar2 st., Di 16-18

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Albrecht Ritschl, einer der bedeutendsten protestantischen Theologen des 19. Jahrhunderts, wird anhand von Primärliteratur im Kontext seiner Zeit nach seinem Leben und Werk dargestellt und aus seiner Relevanz für die Gegenwart befragt.Literatur: ein Reader wird erstellt.

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Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des ReligionsunterrichtsPD Dr. Thomas Kothmann, Matthias Holl M.A.

31 760 Von Gott reden im Religionsunterricht FrickeVorlesung2 st. Do 14-16Das „Reden von Gott“ ist ein unverzichtbarer und elementarer Inhalt des christlichen Religionsunterrichtes. Die Vorlesung geht in einführender Weise theologischen Grundfragen nach und beleuchtet sie aus religionsdidaktischer Perspektive: Wie kann man heute über Gott, von Gott und zu Gott „reden“? Wie geht man mit Zweifel und Bestreitung des Gottesglaubens um? Wie stel-len sich Kinder und Jugendliche heute Gott vor und reden von ihm („Kinder-theologie“)? Welche Wege kann man im Religionsunterricht beschreiten, um das Reden über, von und zu Gott anzubahnen?

31 761 Grundfragen der Religionspädagogik KothmannVorlesung2 st., Do 12-14Die Vorlesung thematisiert grundlegende religionsdidaktische Fragestellungen. Ausgehend von der Theorie des Religionsunterrichts seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird zunächst aus historischer Perspektive und unter Einbeziehung aktueller religionsdidaktischer Prinzipien nach einer verantwortbaren ge-genwärtigen Gestalt der Religionsdidaktik und des Religionsunterrichts gefragt. Dabei werden auch wichtige kirchliche Verlautbarungen zum Religionsunterricht berücksichtigt, die Rezeptionsbedingungen auf Seiten der Schülerinnen und Schüler wie auch die schulischen, kirchlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus werden auch die Rolle der Religionslehrerin bzw. des Religionslehrers sowie zentrale Fragestellungen der Unterrichtspraxis (Ziele, Inhalte, Methoden und Medien) bedacht werden. Die Vorlesung wendet sich an HörerInnen aller Semester, eignet sich insbeson-dere auch als Überblicksvorlesung insbesondere für Studienanfänger und für die Vorbereitung auf das Examen.Literatur:Christian Grethlein, Fachdidaktik Religion, Göttingen 2005.Gottfried Adam/Rainer Lachmann (Hg.), Religionspädagogisches Kompendi-um, Göttingen 62003.

31 762 Feste des Kirchenjahres FrickeSeminar2 st., Di 12-14Im Seminar befassen wir uns mit folgenden Fragen: Was ist ein Fest? Wie erleben Kinder und Jugendliche Feste? Welche historische und gegenwärtige Bedeutung haben Erntedank, Reformationstag (und Halloween?), Buß- und Bettag, Totensonntag, Advent, Weihnachten, Ostern und Pfingsten und wie kann man diese Feste für religiöse Lernprozesse erschließen?

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Literatur zur Einführung: Israel M. Lau, Wie Juden leben. Glaube, Alltag, Feste, Gütersloh, 6. Aufl. 2005.Jonathan Magonet, Einführung in das Judentum, Neukirchen-Vluyn 2004.

31 763 "Beziehungen" aus Sicht der Bildenden Kunst und der Religiösen Bil-dung

Eiglsperger/Fricke

Seminar2 st., Do 10-11.30Das interdisziplinäre (Haupt-)Seminar beleuchtet das Thema „Beziehungen“ im Zusammenspiel von bildender Kunst und Theologie. Beziehungen konstitu-ieren sich in einem weiten Feld von Zuneigung und Liebe über Indifferenz bis hin zu Aggression und Konflikt. Wie arbeitet bildende Kunst mit diesen Mo-tiven? Welche Elemente konstituieren eine fruchtbare und tragende Beziehung unter Menschen und zwischen Mensch und Gott aus Sicht der biblisch-christ-lichen Tradition? Wo liegen Ursachen für die Gefährdung von Beziehungen? Welche Motive der christlichen Tradition finden in der bildenden Kunst Auf-nahme und erfahren kreative Neugestaltung?

31 764 Bibelkunde des Alten Testaments KothmannSeminar2 st., Di 14-16Anmeldung erforderlich in PT 4.2.67„Sola scriptura“ lautet eine der Kernforderungen der Reformation. Aber was steht eigentlich drin in der Schrift? Da hilft nur eines: Lesen!Das Seminar gibt nicht nur einen Einblick und Überblick über das gesamte Alte Testament, sondern auch über die Welt und Umwelt der Bibel und über Gestalt und Aufbau der einzelnen Textkorpora. Ziel ist die Erlangung bibel-kundlichen Grundwissens, das den notwendigen Verstehenshintergrund für die nachfolgende Vorstellung der einzelnen Schriften liefert. Der Kurs soll das intensive Arbeiten in kleinen Gruppen ermöglichen. Eine Anmeldung zu diesem Seminar ist deshalb unbedingt erforderlich.

31 758 Auf den Spuren Martin Luthers. Blockseminar mit Exkursionen nach Eisleben, Wittenberg, Erfurt und auf die Wartburg in Eisenach

N. N.

Seminar2 st., 29.10.-01.11.2009 (zwei vorbereitende Sitzungen in Regensburg: Di 20.10.; Di 27.10.2009 jeweils von 18.00-20.00 Uhr)Anmeldung erforderlich in PT 4.2.67 oder unter: [email protected] (begrenzte Teilnehmerzahl)Die Reformation Martin Luthers ist ein zentrales Thema im Religionsunter-richt der GS, HS und der RS. In diesem Blockseminar sollen Leben und Werk des Reformators unter historischen, systematisch-theologischen und religions-pädagogischen Aspekten an den Wirkungsstätten Martin Luthers erschlossen werden.

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Zwei einführende Sitzungen in Regensburg (20.10./27.10.09) führen dabei zunächst in die Kirchengeschichtsdidaktik und den zeitgeschichtlichen Kon-text ein. Auf der viertägigen Exkursion nach Eisleben, Wittenberg, Erfurt und Eisenach sollen schließlich vor Ort exemplarisch grundlegende theologische und religionspädagogische Anliegen der lutherischen Reformation vertiefend reflektiert werden. Literatur:Lachmann, Rainer/Gutschera, Herbert/Thierfelderm Jörg, Kirchengeschicht-liche Grundthemen. Historisch-systematisch-didaktisch, Göttingen 2003, 11-42. 157-182.Schwarz, Hans, Martin Luther. Einführung in Leben und Werk, Stuttgart 2. Aufl. 1999.

31 765 Lebenslanges lernen und religiöse Bildung, ColditzSeminarBlockseminar (Termine am Freitag, werden noch bekannt gegeben)Lernen kann nur als lebenslanger Prozess verstanden werden. Deahlb kommt auch der religiösen Bildung in allen Lebensphasen große Bedeutung zu. Dieses Seminar beitet Grundlagen der Evangelischen ERwachsenenbildung sowie Konzepte, Formen und Methoden zum religiösen lernen. Dabei werden Ver-netzungen zwischen schulischen und außerschulischen Lernorten reflektiert.

31 766 Theorie und Praxis des Religionsunterricht in der Grundschule HollTheorie-Praxis-Seminar2 st., Mi 14-16Seminar zur Schulpraxis in Zusammenhang mit dem studienbegleitenden Praktikum

31 767 Theorie und Praxis des Religionsunterricht in der Hauptschule FrickeTheorie-Praxis-Seminar2 st., Mi 12-14Seminar zur Schulpraxis in Zusammenhang mit dem studienbegleitenden Praktikum

31 767 Theorie und Praxis des Religionsunterricht in der Realschule KothmannTheorie-Praxis-Seminar2 st., Mi 13-14:30Seminar zur Schulpraxis in Zusammenhang mit dem studienbegleitenden Praktikum

31 768 Mitwirkung an der schulpraktischen Ausbildung, Grundschule (in Aus-bildungsklassen)

Holl

Praktikum

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31 769 Mitwirkung an der schulpraktischen Ausbildung, Hauptschule (in Ausbil-dungsklassen

Fricke

Praktikum

31 770 Mitwirkung an der schulpraktischen Ausbildung, Realschule (in Ausbil-dungsklassen)

Kothmann

Praktikum

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BibelwissenschaftDr. Bärbel Mayer-Schärtel, Dr. Andrea König

31 772 Einführung in die Theologie des NT (Jesus) Mayer-SchärtelVorlesung2 st., Mi 16-18Nach einer allgemeinen Einführung in Umfang, Inhalt, Sprache und Entsteheung des Neuen Testaments konzentriert sich die Vorlesung auf den historischen Jesus und die synoptischen Evangelien. Verschiedene Jesus-Bilder und die christlichen und nicht-christlichen Quellen über Jesus werden vorgestellt, aus-gewertet und auf ihre Relevanz hin befragt. Es erfolgt eine Einführung in das Markus-, Matthäus,- und Lukasevangelium (Entstehung, Verhältnis zueinan-der, Inhalte, Theologie).Einige wichtige Aspekte der Verkündigung Jesu sollen ausführlicher be-handelt werden: Die Bergpredigt und die Gleichnisse Jesu werden dabei im Mittelpunkt stehen. Außerdem geht die Vorlesung auf die Wunder Jesu ein und behandelt auch die Überlieferung von Jesu Leiden, Tod und Auferstehung. Die Veranstaltung ist für Studierende aller Semester geeignet.Literatur:Sekundärliteratur wird jeweils in der Vorlesung vorgestellt und erläutert. Eine gute Vorbereitung stellt allerdings die Lektüre des Neuen Testaments selbst dar, z.B. des Markusevangeliums.Theissen, G./ A. Merz, Der historische Jesus, Göttingen 1996 (sehr um-fang-reich und genau!)Heiligenthal, R., Der verfälschte Jesus, Darmstadt 2. Auflage 1999 (über die verschiedenen Jesusbilder)

31 764 Bibelkunde des Alten Testaments KothmannSeminar2 st., Di 14-16Anmeldung erforderlich in PT 4.2.67 „Sola scriptura“ lautet eine der Kernforderungen der Reformation. Aber was steht eigentlich drin in der Schrift? Da hilft nur eines: Lesen!Das Seminar gibt nicht nur einen Einblick und Überblick über das gesamte Alte Testament, sondern auch über die Welt und Umwelt der Bibel und über Gestalt und Aufbau der einzelnen Textkorpora. Ziel ist die Erlangung bibel-kundlichen Grundwissens, das den notwendigen Verstehenshintergrund für die nachfolgende Vorstellung der einzelnen Schriften liefert. Der Kurs soll das intensive Arbeiten in kleinen Gruppen ermöglichen. Eine Anmeldung zu diesem Seminar ist deshalb unbedingt erforderlich.

31 773 Einführung in die Methoden neutestamentlicher Exegese(Exegese) Mayer-SchärtelSeminar2 st., Do 16-18

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Anhand ausgewählter neutestamentlicher Texte (v.a. aus den Evangelien) wird ein historisch-kritischer Zugang zur Bibel erarbeitet und eingeübt. Neben den klassischen exegetischen Methoden (Textkritik, Literarkritik, Formkritik und Redaktionskritik) werden dabei auch linguistisch orientierte und sozial-geschichtliche Fragestellungen angewandt. Das Seminar vermittelt das me-thodische Instrumentarium zur Bibelauslegung, aber auch Grundkenntnisse neutestamentlicher Theologie (insbesondere zu den synoptischen Evangelien), zentrale exegetische Fragestellungen und Lösungsvorschläge der neutesta-mentlichen Forschungsgeschichte und Überlegungen zu einem differenzierten Jesus-Bild in den Evangelien.Voraussetzung: Der gleichzeitige oder bereits erfolgte Besuch eines Einführungsseminars (siehe Seminar Nr. 31 754)U. Becker/F. Johannsen/H. Noormann, Neutestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, Stuttgart u.a. 2. Auflage 1997.

31 774 Bibelkunde des Neuen Testaments BeckerSeminar2 st., Mo 12-14Die Veranstaltung führt in die neutestamentlichen Schriften ein. Der Inhalt und Aufbau der Texte steht dabei im Vordergrund. Daneben werden historische, theologische und exegetische Fragen und Probleme exemplarisch berücksich-tigt. Thematische Querschnitte ergänzen die Arbeit an Einzeltexten.Ziel ist es, mit dem Neuen Testament und seinen Inhalten vertraut zu werden. Dazu wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dessen aufmerksame Lektüre und die Bereitschaft erwartet, sich einen Überblick über den Stoff anzueignen. Die Teilnahme ist mit Vor- und Nachbereitung verbunden. Als Textgrundlage dient eine (exegetisch brauchbare) deutsche Übersetzung (z.B. die Luther-, Zürcher- oder Jerusalemer Bibel sowie die Einheitsübersetzung). Zur Vorbereitung ist die Lektüre der neutestamentlichen Schriften bereits in den Semesterferien zu empfehlen.Literatur:Ausführliche Materialien werden zur Verfügung gestellt. Über einschlägige Literaturinromiert die erste Veranstaltungssitzung.

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KirchengeschichteApl. Prof. Dr. Rudolf Keller

31 751 Neuere evangelische Kirchengeschichte (Schwerpunkt 19. und frühes 20. Jahrhundert)

Heesch

Vorlesung2 st., Di 12-14Die Voraussetzungen jeder Gegenwart liegen in der Vergangenheit. So ist auch unsere kirchliche Gegenwart von grundlegenden geschichtlichen Weichenstellungen her bestimmt. Zu diesen Weichenstellungen gehören etwa die verschiedenen Unions-bestrebungen zwischen Lutheranern und Reformierten im 19. Jh., als deren Ergebnis sich unsere heutige Selbstverordnung als „evan-gelisch“ herauskristallisiert hat. Auch die Entwicklung in einer synodalen (also „demokratischen“) Kirchenverfassung und die Entstehung des heu-tigen Ordnungsgefüges zwischen Evangelischen Kirchen und Staat verwei-sen viele Jahrzehnte und z.T. noch weiter zurück. Während in einer früheren Vorlesung der Schwerpunkt auf der Gegenwart und (mehr oder weniger) un-mittelbaren Vergangenheit des Protestantismus in Deutschland lag, soll jetzt etwas weiter ausgeholt und nach der Vorgeschichte dieser Geschichte gefragt werden. Die Vorlesung kann selbstverständlich unabhängig von früheren Lehrveranstaltungen besucht werden.Literatur: J. Wallmann, Kirchengeschichte seit der Reformation, 52000, insb. 172-235.

31 775 Theologie in gedichteter Gestalt. Aussagen evangelischer Frömmigkeit im Kirchenlied im Licht der Epochen der Kirchengeschichte

Keller

Seminar2 st., Mo 16-18Kirchengeschichte am Beispiel einer Quellengattung, die einerseits ständig in Gebrauch ist und für den Unterricht viel Material enthält, das man einsetzen und verwenden kann. So entsteht ein lebendiges Bild, was die einzelnen Epo-chen der Kirchengeschichte gekennzeichnet hat. Für den Besuch des Semi-nars ist die Mitarbeit aller Teilnehmer unerlässlich. Als Quellenband dient das Evangelische Gesangbuch. Aus diesem ergeben sich Seitenlinien zur Germani-stik und Musikwissenschaft. Die kirchenhistorische Arbeit an den Texten steht jedoch im Vordergrund. Dadurch ergibt sich ein Überblick zu den Epochen der Kirchengeschichte.

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Studieneinheit Religionswissenschaft Prof. Dr. Franz Schnider, Dr. Hans-Peter Lehmeier, Barbara Macher M.A., Robert Schneck M.A.

31 901 Einführung in das Studium der Religionswissenschaft Schnider / Schneck

Einführungskurs/Seminar2st, Di 08.30-10.00Ziel des Einführungskurses ist sowohl die Erarbeitung grundlegender Kennt-nisse über die Weltreligionen, als auch die Auseinandersetzung mit dem Ge-genstandsbereich, den verschiedenen Teilgebieten und den Methoden der Reli-gionswissenschaft - einem Fach mit großer Bandbreite.Wir werden uns mit der Frage befassen, was >Religion< ist und Definitionen und Bestimmungen zum Phänomen >Religion< erörtern. Gegenstandsbereich und Verfahrensweise der beiden großen Teilgebiete der Religionswissenschaft, Religionsgeschichte und Systematische Religionswissenschaft, werden ebenso behandelt wie religi-onssoziologische, -ethnologische, -psychologische und andere Zugänge zum Religiösen bzw. zur Religion..Der Kurs bietet einen kurzen Überblick über die großen religiösen Traditionen, Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Daoismus. Erste einführende Literatur:Figl, Johann. 2003. Handbuch Religionswissenschaft. Religionen und ihre zentralen Themen. Innsbruck.Hock, Klaus. 32008 (unverän. Nachdr. d. 2. durchges. Aufl. von 2006. 12002). Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt.Klöcker, Michael; Tworuschka, Udo (Hg.). 2008. Praktische Religionswis-senschaft. Ein Handbuch für Studium und Beruf. Stuttgart. Stolz, Fritz. 32005 (Nachdr. von 32001; durchges. Aufl. von 11988.). Grund-züge der Religionswissenschaft. Göttingen.(Weitere Fachliteratur wird während des Kurses bekannt gegeben)

31 902 Entwicklung der Stadt aus religionswissenschaftlicher Sicht von Babylon bis in die heutige Zeit

Greve

Seminar2st, Di 16-18 Im ersten Teil des Seminars soll die historische Wahrheit über die Stadt Baby-lon und ihre Entwicklungsgeschichte herausgearbeitet werden und zwar mit besonderem Blick auf die religiösen Implikationen, die sowohl die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Kunst, die Verwaltung als auch insbesondere das rituell-kulturelle Leben in diesem Gemeinwesen geprägt haben.Nach einem „Zeitsprung“ wird in einem Vergleich der Schwerpunkt auf die mittelalterliche Stadt gelegt werden, wobei sich das Interesse insbesondere auf die Kathedralstädten und die von den Bettelorden geprägten Urbanitäten richten wird.Der zweite Teil des Seminars wird sich - sowohl theoretisch als auch in ihrer praktischen Umsetzung - mit den verschiedenen Formen der Utopie, und hier insbesondere mit der religiösen Utopie, auseinandersetzen.

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Dazu werden wir zunächst die „reducciones“ in Paraguay - bekannt unter dem Namen Jesuitenstaat - beleuchten und zum besseren Verständnis auch die Vor-läuferorganisationen in der Chiqitania im Tiefland von Bolivien und Juli am Titicacasee mit in die Betrachtungen einbeziehen.Einige dort aufzuzeigende „utopische“ Elemente werden zu einer kurzen Be-handlung der Utopia von Thomas Morus, der Sonnenstadt von Tommaso Cam-panella und des Fragmentes Neu-Atlantis von Francis Bacon führen.Die dort gewonnenen theoretischen Grundlagen zum Verständnis einer Utopie sollen sowohl bei der folgenden Beschäftigung mit den Täufern von Münster als auch in den radikal pietistischen Utopien von Herrenhut und Herrenhag konkretisiert werden.Da die beiden letztgenannten Utopien auf der Vorstellung vom „Himmlischen Jerusalem“, wie sie in der Apokalypse formuliert wurde, basieren und sich bewusst abheben von dem negativ gefärbten Mythos der „Hure Babel/Baby-lon“, das sich als Vorurteil seit dem Alten Testament in der Vorstellung der Menschen hält, wird der Kreis zum Beginn des Seminars geschlossen werden, in dem wir uns mit den historisch nachvollziehbaren Tatsachen der durchaus ehrenwerten und „normalen“ Stadt Babylon beschäftigt haben.Die jeweils relevanten Literaturhinweise werden im Laufe des Seminars be-kannt gegeben.