Thomas Söding Lehrstuhl Neues Testament Katholisch-Theologische Fakultät

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TAGUNG ZUM 50-JÄHRIGEN JUBILÄUM DER EINBERUFUNG DES ZWEITEN VATIKANISCHEN KONZILS (1962–1965) DIALOGPROZESSE IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE: BEGRÜNDUNGEN – VARIANTEN – ZUKUNFTSGESTALTEN. Das Apostelkonzil als Paradebeispiel kirchlicher Konfliktlösung Anspruch, Wirklichkeit und Wirkung. - PowerPoint PPT Presentation

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Folie 1

Das Apostelkonzil als Paradebeispiel kirchlicher Konfliktlsung Anspruch, Wirklichkeit und Wirkung Thomas Sding Lehrstuhl Neues Testament Katholisch-Theologische FakulttTAGUNG ZUM 50-JHRIGEN JUBILUM DER EINBERUFUNG DES ZWEITEN VATIKANISCHEN KONZILS (19621965) DIALOGPROZESSE IN DER KATHOLISCHEN KIRCHE: BEGRNDUNGEN VARIANTEN ZUKUNFTSGESTALTEN

1. ProjektionenThomas Sding, Apostelkonzil2

Das Petrusfensterim Klner Dom (1876)Das Paulusfensterim Klner Dom (1865)

1. ProjektionenThomas Sding, Apostelkonzil3

Das Petrusfensterim Klner Dom (1876)1. ProjektionenThomas Sding, Apostelkonzil4

Einzug der Bischfe in den Petersdom zur Erffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. 10. 1962

2. ProvokationenThomas Sding, Apostelkonzil5

2. ProvokationenThomas Sding, Apostelkonzil6

Fresko in der russisch-orthodoxen Kathedrale Wien 2. ProvokationenThomas Sding, Apostelkonzil7

2. Provokationen1Vierzehn Jahre spter ging ich wieder nach Jerusalem hinauf, mit Barnabas und nahm auch Titus mit. 2Ich ging aber gem einer Offenbarung und legte ihnen das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verknde, allein aber den Angesehenen, dass ich nicht ins Leere liefe oder gelaufen wre. 3Doch selbst Titus, der als Grieche mit mir war, wurde nicht zur Beschneidung gezwungen. 1Einige kamen von Juda herab und lehrten die Brder: Wenn ihr nicht beschnitten seid gem der Regel des Mose, knnt ihr nicht gerettet werden. 2Weil ein Konflikt entstand und Paulus wie Barnabas Streit mit ihnen hatten, ordneten sie es so, dass Paulus und Barnabas und ein paar andere von ihnen hinaufgehen sollten zu den Aposteln und Presbytern nach Jerusalem wegen dieser Frage. 4In Jerusalem aber angelangt, wurden sie von der Kirche und von den Aposteln und Presbytern empfangen, und sie berichteten, was Gott mit ihnen gemacht hatte. 5 Da traten einige von der Partei der Phariser auf, die glubig geworden waren, und sagten: Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz des Mose zu halten. 6So versammelten sich die Apostel und die Presbyter, um ber dieses Thema zu beraten. 8Thomas Sding, ApostelkonzilPaulus (Gal 2,1-10)Lukas (Apg 15,1-34)

2. Provokationen 7als sie sahen, dass mir das Evangelium der Unbeschnittenen anvertraut war, so wie Petrus der Beschneidung,8weil der, der Petrus zum Apostolat der Beschneidung befhigt hat, mich fr die Heiden befhigt hat, 9und die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Sulen gelten, mir und Barnabas die rechte Hand der Gemeinschaft, 6Mir haben die Angesehenen nichts auferlegt,

10Nur der Armen sollten wir gedenken, was ich mich auch zu tun bemht habe.6So versammelten sich die Apostel und die Presbyter, um ber dieses Thema zu beraten. 7Weil aber groer Streit entbrannte, stand Petrus auf und sagte: 12Da schwieg die Menge und hrte Barnabas und Paulus zu, die erzhlten, welche Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. 13Nachdem sie schwiegen, antwortete Jakobus:

23Denn es schien dem Heiligen Geist und uns gut, euch keine Last aufzulegen, nur was notwendig ist 9Thomas Sding, ApostelkonzilPaulus (Gal 2,1-10)Lukas (Apg 15,1-34)

3. ProklamationenThomas Sding, Apostelkonzil10

Gal 2 2Ich ging aber gem einer Offenbarung und legte ihnen das Evangelium dar (avneqe,mhn), das ich unter den Heiden verknde, allein aber den Angesehenen, dass ich nicht ins Leere liefe oder gelaufen wre. 4Was die eingeschlichenen Lgenbrder anlangt, die dazwischen gegangen sind, unsere Freiheit, die wir in Christus haben, auszusphen, um uns zu knechten: 5denen haben wir nicht eine Sekunde nachgegeben, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bleibe. 6Von denen aber, die Ansehen genieen was immer einst war, macht fr mich keinen Unterschied, Gott schaut nicht auf die Person mir haben die Angesehenen nichts auferlegt, 7sondern als sie sahen, dass mir das Evangelium der Unbeschnittenen anvertraut war, so wie Petrus der Beschneidung; 8weil der, der Petrus zum Apostolat der Beschneidung befhigt hat, mich fr die Heiden befhigt hat, 9und die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Sulen gelten, mir und Barnabas die rechte Hand der Gemeinschaft, damit wir zu den Heiden, sie aber zur Beschneidung (gingen).

3. ProklamationenThomas Sding, Apostelkonzil11

Apg 157Weil aber groer Streit entbrannte, stand Petrus auf und sagte: Mnner, Brder, ihr versteht, dass unter euch schon vor einiger Zeit Gott entschieden hat, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hren, um zu glauben. 8Und der die Herzen kennt, Gott, legte fr sie Zeugnis ab, indem er ihnen den Heiligen Geist gab, genau so wie uns; 9und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, indem er ihre Herzen durch den Glauben reinigte. 10Was versucht ihr jetzt also, ein Joch auf den Nacken der Jnger zu legen, das weder unsere Vter noch wir zu tragen vermochten? 11Wir glauben doch, durch die Gnade des Herrn Jesus gerettet zu werden, in gleicher Weise wie jene.12Da schwieg die Menge und hrte Barnabas und Paulus zu, die erzhlten, welche Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. 13Nachdem sie schwiegen, antwortete Jakobus: Mnner, Brder, hrt mich! 14Simeon hat erzhlt, wie Gott zuerst darauf sah, aus den Heiden ein Volk fr seinen Namen zu gewinnen. 15Dies stimmt auch berein mit den Worten der Propheten, wie geschrieben steht (Am 9,11f.LXX): 16Danach werde ich wiederkehren und die zerfallene Htte Davids wieder aufbauen, und ihre Trmmer werde ich aufrichten und wiederherstellen, 17auf dass die brigen Menschen nach dem Herrn suchen, alle Heiden, ber denen mein Name ausgerufen ist, spricht der Herr, 18bekannt seit Ewigkeiten.19Deshalb urteile ich, dass man die aus den Heiden nicht beunruhigen, 20sondern ihnen aufgeben soll, Befleckungen durch Gtzen und Unzucht und Ersticktes und Blut zu meiden. 21Denn Mose hat seit alten Zeiten in jeder Stadt solche, die ihn verknden, und wird an jedem Sabbat in den Synagogen vorgelesen.

3. Proklamationen2Ich ging und legte ihnen das Evangelium dar.4Was die eingeschlichenen Lgenbrder anlangt, ,5denen haben wir nicht eine Sekunde nachgegeben 6Von denen aber, die Ansehen genieen mir haben die Angesehenen nichts auferlegt, 7sondern Jakobus und Kephas und Johannes, die als Sulen gelten, gaben mir und Barnabas die rechte Hand der Gemeinschaft,

6So versammelten sich die Apostel und die Presbyter, um ber dieses Thema zu beraten. 7Weil aber groer Streit entbrannte, stand Petrus auf und sagte: 12Da schwieg die Menge und hrte Barnabas und Paulus zu, die erzhlten, welche Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. 13Nachdem sie schwiegen, antwortete Jakobus: Mnner, Brder, hrt mich! 14Simeon hat erzhlt, 15Dies stimmt auch berein mit den Worten der Propheten, 19Deshalb urteile ich, 22Dann schien es den Aposteln und Presbytern mit der ganzen Gemeinde gut, 23Es schien dem Heiligen Geist und uns gut, 12Thomas Sding, ApostelkonzilPaulus (Gal 2,1-10)Lukas (Apg 15,1-34)

4. PropositionenThomas Sding, Apostelkonzil13

El Greco, Die Apostel Petrus und Paulus, ca. c. 1592, l auf Leinwand, 121,5 x 105 cm. Eremitage, St. Petersburg

Klasse KircheKunstKirche Bochum 2012