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Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden slub-dresden.de © by SLUB Dresden Bibliometrie als Dienstleistungangebot von Bibliotheken 25. April 2013 SLUB Dresden, Michaele Adam Einführung in das Thema Bibliometrie

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Bibliometrie als Dienstleistungangebot von Bibliotheken

25. April 2013SLUB Dresden, Michaele Adam

Einführung in das Thema Bibliometrie

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Überblick

25..April 2013 | Seite 2Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Begriffsdefinition

Geschichte der Bibliometrie

Bibliometrische Analysen

Datenquellen

Bibliometrische Kennzahlen

Bibliometrie – eine Aufgabe für Bibliotheken

Bibliometrie an der SLUB Dresden

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Begriffsdefinitionen

Analyse der Wissenschaft mit quantitativen MethodenSzientometrie

Analyse von wissenschaftlichen Publikationen mit Hilfe von quantitativen MethodenBibliometrie

Analyse von Informationen in Dokumenten jeglicher ArtInformetrie

Analyse des World Wide Web mit Hilfe von bibliometrischenMethodenWebometrie

25. April 2013 | Seite 3Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Zur Geschichte der Bibliometrie

25. April 2013 | Seite 4

Erste Versuche, wissenschaftliche Arbeit qualitativ und quantitativ zu messen und zu vergleichen

Cole & Eales, 1917: Erste bibliometrische Untersuchung von Literatur zur Anatomie im Zeitraum 1550 bis 1860

Lotka, 1926: Publikationszahl umgekehrt proportional zur Anzahl der Autoren -> LotkasGesetz

Bradford, 1934: Verteilung relevanter Artikel auf Zeitschriften nach einem bestimmten Verteilungsmuster im Verhältnis 1: n : n2 : n3 usw. -> Bradfordsches Gesetz

Mathematische Modelle und theoretische Grundlagen

Garfield, 1960: Impact Factor (1975: Journal Citation Reports) 1963 : Science Citation Index Pritchard, 1969: Begriff der Bibliometrie, bisher statistische Bibliographie

1960er /70er

Anfang 20. Jh.

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Zur Geschichte der Bibliometrie

25. April 2013 | Seite 5

Bibliometrie als Instrument im Wissenschaftmanagement

Elsevier, 2004: Scopus 2004: Google Scholar (Beta-Version) Thomson Reuters, 2011: Book Citation Index

Hirsch, 2005: h-Index Sidiropolous, 2006: contemporary h-Index Egghe, 2006: g-Index Zhang, 2009: e-Index …

Elsevier, 2009: SciVal Thomson Reuters, 2009: Incites

Ende 1990er

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Bibliometrische Analysen

25. April 2013 | Seite 6

Anwendungsfälle

Publikations- und Zitationsanalysen (Output, Resonanz)Publikations- und Zitationsanalysen (Output, Resonanz)

Wissenschaftler:•Persönliche

Karriereplanung•Wahrnehmung im

Fachgebiet•Zusammenarbeit

•…

Wissenschaftler:•Persönliche

Karriereplanung•Wahrnehmung im

Fachgebiet•Zusammenarbeit

•…

Institutionen:•Publikationsoutput•Leistungsbewertung•Trendbeobachtung

•Netzwerke (Koautoren,

Kozitationen)•Fachschwerpunkte

•Rankings•…

Institutionen:•Publikationsoutput•Leistungsbewertung•Trendbeobachtung

•Netzwerke (Koautoren,

Kozitationen)•Fachschwerpunkte

•Rankings•…

Bibliothek:•Erwerbungsfragen

•Bestandsevaluation

Bibliothek:•Erwerbungsfragen

•Bestandsevaluation

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Bibliometrische AnalysenAggregationsebenen

globale Entwicklungen

nationale F & E-Systeme

Politik

Wissenschaftsgebiete

Universitäten, Forschungsinstitute

Universitäre Institute / Abteilungen

Forschungsgruppen

Einzelpersonen

25. April 2013 | Seite 7Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Bibliometrie

Makro

Meso

Mikro

[nach: Hinze, S. .Scientometric indicators in use: an overview. ESSS 2013, Leuven]

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Bibliometrische Datenquellen …

25. April 2013 | Seite 8Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Grundsätzlich jede bibliografische Datenbank geeignet (nach Glänzel und Debackere) Voraussetzung: Vorhandensein auswertbarer Inhaltsangaben und deren vollständige

(standardisierte) Erfassungz.B. alle beteiligten Autoren bei Mehrautoren-Publikationen, sämtliche Adressangaben

Grundsätzlich jede bibliografische Datenbank geeignet (nach Glänzel und Debackere) Voraussetzung: Vorhandensein auswertbarer Inhaltsangaben und deren vollständige

(standardisierte) Erfassungz.B. alle beteiligten Autoren bei Mehrautoren-Publikationen, sämtliche Adressangaben

Web of Science Scopus Google Scholar

Fachgebiete Natur- und Ingenieur-wissenschaften, MedizinSozialwissenschaftenKunst und Geisteswissenschaften

Natur- und Ingenieur-wissenschaften, MedizinSozialwissenschaftenGeisteswissenschaften

Keine Einschränkung

Quellen >12.000 wissenschaftliche Zeitschriften (incl. Open Access Zeitschriften)Kongressbeiträge

>19.500 wissenschaftliche Zeitschriften (incl. Open Access Zeitschriften)400 Firmenpublikationen360 Buchserien3.850 „Article in press“

durchsuchtwissenschaftliche Server im Web -> unterschiedliche Dokumenttypen

Berichtszeitraum Ab 1900 Ab 1966, teilweise bis 1823 zurück

Angabe zitierter Referenzen

Für Artikel aus dem Gesamtzeitraum

Für Artikel ab 1996

Angabe zitierender Publikationen

Datenbasis Web of Science Datenbasis Scopus

Grenzen: Qualität der Daten, Reproduzierbarkeit der Ergebnisse , Duplikate, Individualisierung

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… und bibliometrische Kennzahlen

25. April 2013 | Seite 9Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Absolute Kennzahlen

Anzahl Publikationen

Anzahl Zitationen

Relative Kennzahlen

Zitationsrate

Normalisierte Kennzahlen

Berechnung aus der Relation eines bibliometrischen Indikators zu einem anderen Indikator(z.B. länderspezifisch)

abhängig vom untersuchten Fachgebiet, der gewählten Datenbasis, Umfang manueller Nacharbeitenabhängig vom untersuchten Fachgebiet, der gewählten Datenbasis, Umfang manueller Nacharbeiten

notwendig, wenn ein direkter Vergleich der Kennzahlen nicht möglich ist(z.B. bei interdisziplinären Untersuchungen)notwendig, wenn ein direkter Vergleich der Kennzahlen nicht möglich ist(z.B. bei interdisziplinären Untersuchungen)

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zeitschriftenbezogeneIndikatoren

Journal Impact Factor

Immediacy Index

Eigenfactor

SCImago Journal Rank Indicator (SJR)

Source NormalizedImpact of Paper (SNIP)

autorenbezogeneIndikatoren

Hirsch-Index

G-Index

E-Index

Bibliometrische Kennzahlen

25. April 2013 | Seite 10

Zeitschriften- und autorenbezogene Indikatoren

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Zeitschriftenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 11Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Vergleich JCR – SCImago

2011 Journal CitationReports

EigenfactorMetrics

SCImago Journal and Country Rank

Journal Metrics

Zeitschriften-titel

8336 (Science Edition)2996 (Social SciencesEdition)

19708 32060 Quellen

Fachkategorien 238 Fachkategorien (WoS)

WoS (ISI)-Kategorien 27 Hauptkategorien313 spezifische Fachkategorien (Scopus)

Indikatoren Times citedImpact Factor5 year Impact FactorImmediacy IndexCited Half-LifeCiting Half LifeEigenfactor Metrics*

Eigenfactor*Article Influence Score*

SJR*h-IndexTotal DocumentsTotal ReferencesCitable DocumentsCites / DocumentReferences / Document

SJR2*SNIP2*

Datenbasis Web of Science Web of Science Scopus Scopus

Herausgeber Thomson Reuters University ofWashington

SCImago Lab Elsevier

Zugang kostenpflichtig frei frei frei (Registrierung)

* … gewichtete Indikatoren

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Zeitschriftenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 12

Impact Faktor (IF)

Entwickelt von Eugene Garfield 1960 = Bewertungsfaktor für den Vergleich von Zeitschriften ! Maß für die Häufigkeit, mit der die Artikel einer Zeitschrift im Mittel

in einem bestimmten Zeitraum zitiert wurden Selbstzitationen eingeschlossen Seit 2007 auch 5 Year Impact Factor Datenbasis: Web of Science

Entwickelt von Eugene Garfield 1960 = Bewertungsfaktor für den Vergleich von Zeitschriften ! Maß für die Häufigkeit, mit der die Artikel einer Zeitschrift im Mittel

in einem bestimmten Zeitraum zitiert wurden Selbstzitationen eingeschlossen Seit 2007 auch 5 Year Impact Factor Datenbasis: Web of Science

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Anzahl der Zitationen 2011 auf die Artikel einer Zeitschrift, die 2009 und 2010 veröffentlicht wurden

Anzahl der zitierbaren Artikel, die in dieser Zeitschrift 2009 und 2010 veröffentlicht wurden

Impact Factor (2011) =

Beispiel:IF=1 besagt, dass im Durchschnitt die Artikel der Zeitschrift einmal zitiert wurden

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Zeitschriftenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 13

IF - EinflussfaktorenArtikeltyp

Anzahl der Artikel auf der Grundlage von Originalarbeiten und Reviews = „zitierbare Artikel“

Anzahl der Zitationen auf der Grundlage aller Artikeltypen (auch letters, meeting abstracts,…)

Zeitschriftenformat, Periodizität

zeitweiliges Sinken des IF möglich

Zeitschriftenhistorie

1. Jahr nach Änderung: neuer Titel erscheint in JCR mit Immediacy Index, kein IFabgelöster Titel wird in JCR „normal“ ausgewertet

2. Jahr nach Änderung: neuer Titel und abgelöster Titel mit IF

manuelle Berechnung eines Gesamt-IF möglich

Cited-Only Journals

Zeitschriften, die selbst nicht oder nicht mehr im WoS erfasst werden

deren Selbstzitationen sind nicht in den JCR erfasst

beim Vergleich mit Citing Journals Selbstzitationsanalyse notwendig

Fachgebiet

Publikations- und Zitationsverhalten

Sprache

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Zeitschriftenbezogene IndikatorenImmediacy Index

25. April 2013 | Seite 14Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Maß für die Häufigkeit, mit der die Artikel einer Zeitschrift im Durchschnittim Jahr der Veröffentlichung zitiert wurden

Indikator für die Geschwindigkeit, mit der Artikel wieder zitiert werden Datenbasis: Web of Science

Maß für die Häufigkeit, mit der die Artikel einer Zeitschrift im Durchschnittim Jahr der Veröffentlichung zitiert wurden

Indikator für die Geschwindigkeit, mit der Artikel wieder zitiert werden Datenbasis: Web of Science

Anzahl der Zitationen 2011 auf die Artikel einer Zeitschrift, die 2011 veröffentlicht wurden

Anzahl der zitierbaren Artikel, die in dieser Zeitschrift 2011 veröffentlicht wurden

ImmediacyIndex (2011) =

Einflussfaktoren

Zeitschriftenformat, Periodizität einer Zeitschrift

Erscheinungszeit der Artikel innerhalb des Kalenderjahres

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Zeitschriftenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 15

Journal Citation Reports (JCR) - Rechercheoptionen

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Zeitschriftenbezogene IndikatorenJCR - Journal Ranking Table

25. April 2013 | Seite 16Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Ranking basiert auf der Analyse des Impact Factors: Quartile in der Fachkategorie fachübergreifende Untersuchungen möglich seit 2003 in den JCR enthalten

Ranking basiert auf der Analyse des Impact Factors: Quartile in der Fachkategorie fachübergreifende Untersuchungen möglich seit 2003 in den JCR enthalten

Beispiel:2011 hat die Zeitschrift BIOETHICS einen Impact Factor von 1,598

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Zeitschriftenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 17

Eigenfactor Metrics

berücksichtigt die Struktur des gesamten Zitierungsnetzwerks misst Einfluss der Zitate in der wissenschaftlichen Literatur Datenbasis: Zitationsdaten aus JCR an der Universität in Washington entwickelt www.eigenfactor.org

berücksichtigt die Struktur des gesamten Zitierungsnetzwerks misst Einfluss der Zitate in der wissenschaftlichen Literatur Datenbasis: Zitationsdaten aus JCR an der Universität in Washington entwickelt www.eigenfactor.org

Eigenfactor Score EF“The Eigenfactor® score of a journal is an estimate of the percentage of time that library users spend with that journal” [Quelle: http://www.eigenfactor.org/methods.php. Abruf am 20.04.2013]• Wert für die Bedeutung eines Journals für die scientific community• Zitate im Bezugsjahr, die sich auf zitierbare Veröffentlichungen aus den fünf vorangehenden Jahren

beziehen • Gesamtwert aller Eigenfactor Scores der JCR-Journals = 100

Article Influence Score • Wert für den durchschnittlichen Einfluss der Aufsätze eines Journals• Verhältnis von Eigenfactor Score und normalisiertem Anteil der Aufsätze eines Journals• mittlerer AI Score eines JCR-Journals= 1

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Zeitschriftenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 18

SCImago Journal and Country Rank Indicator

Portal zur Suche nach zeitschriften- und länderbezogenen Indikatoren SJR = mittlere Anzahl von gewichteten Zitierungen im Bezugsjahr, bezogen auf die Publikationen der

drei davorliegenden Jahre Datenbasis: SCOPUS

Portal zur Suche nach zeitschriften- und länderbezogenen Indikatoren SJR = mittlere Anzahl von gewichteten Zitierungen im Bezugsjahr, bezogen auf die Publikationen der

drei davorliegenden Jahre Datenbasis: SCOPUS

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Beispiel:Subject Category „environmental engineering“

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Zeitschriftenbezogene IndikatorenSNIP – Source-Normalized Impact per Paper

an der Universität Leiden, Centre for Science and Technology Studies (CTWS), von Henk Moed entwickelt

misst kontextabhängigen Citation Impact durch die Gewichtung von Zitaten, basierendauf der Gesamtzahl von Zitaten in einem Fachgebiet

berücksichtigt Zitationshäufigkeit eines Forschungsgebiets ermöglicht direkten Vergleich von Zeitschriften aus unterschiedlichen Fachgebieten kostenfrei zugänglich nach Registrierung über www.journalindicators.com Datenbasis: SCOPUS

an der Universität Leiden, Centre for Science and Technology Studies (CTWS), von Henk Moed entwickelt

misst kontextabhängigen Citation Impact durch die Gewichtung von Zitaten, basierendauf der Gesamtzahl von Zitaten in einem Fachgebiet

berücksichtigt Zitationshäufigkeit eines Forschungsgebiets ermöglicht direkten Vergleich von Zeitschriften aus unterschiedlichen Fachgebieten kostenfrei zugänglich nach Registrierung über www.journalindicators.com Datenbasis: SCOPUS

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zeitschriftenbezogeneIndikatoren

Journal Impact Factor

Immediacy Index

Eigenfactor

SCImago Journal Rank Indicator (SJR)

Source NormalizedImpact of Paper (SNIP)

autorenbezogeneIndikatoren

Hirsch-Index

G-Index

E-Index

Bibliometrische Kennzahlen

25. April 2013 | Seite 20Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Autorenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 21

h-Index

"A scientist has index h if h of his/her Np papers have at least h citations each, and the other (Np − h) papers have no more than h citations each.“[Quelle: Jorge E. Hirsch in PNAS, 2005]

"A scientist has index h if h of his/her Np papers have at least h citations each, and the other (Np − h) papers have no more than h citations each.“[Quelle: Jorge E. Hirsch in PNAS, 2005]

h-Index = Anzahl der Publikationen n mit n oder mehr Zitationen Grundlage: vollständige Publikationsliste eines Autors, sortiert nach der Anzahl der

Zitationen (“Times cited”) in absteigender Reihenfolge Manuelle Ermittlung oder mit Hilfe von Analysetools

h (WoS) ≠ h (Scopus) ≠ h (GS)

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Autorenbezogene Indikatoren

25. April 2013 | Seite 22

H-Index - Einflussfaktoren

unabhängig von hohen Zitationszahlen einzelner Publikationen

Dämpfung des sog. Matthäus-Effekts�

Abhängig von der Anzahl der zugrunde liegenden Artikel eines Autors

Vorteil für Autoren mit hohen Publikationszahlen -> Nachteil für junge Nachwuchswissenschaftler

Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

Publikation Zitierungen

1 24

2 20

3 15

4 13

5 11

6 10

7 7

8 3

Publikation Zitierungen

1 82

2 43

3 16

4 5

5 4

6 2

7 2

8 1

Autor A: 8 Publikationen, 103 Zitierungen, h=7

Autor B: 8 Publikationen, 155 Zitierungen, h=4

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AutorenidentifikationWho is who?

25. April 2013 | Seite 23Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

www.researcherid.com

Zuteilung einer eindeutigen Identifikationsnummer nach Registrierung

Erstellung eines persönlichen Profils und von Literaturlisten

Scopus Author ID

Vergabe erfolgt automatisch

www.orcid.org ORCID = Open Researcher and Contributor ID Seit Oktober 2012 Ziel: Identifikation von Autoren wissenschaftlicher

Publikationen unabhängig von Datenbasis

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Alternative Metriken

25. April 2013 | Seite 24

Beyond Impact Factor & Co.

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Ausgangspunkt: Wissenschaftskommunikation findet heute nicht mehr nur über die Veröffentlichung in klassischen wissenschaftlichen Zeitschriften statt, sondern auch über Social Web

Neue Forschungsansätze untersuchen Möglichkeiten zur Messung des wissenschaftlichen Impactsabseits der klassischen Methoden

Ausgangspunkt: Wissenschaftskommunikation findet heute nicht mehr nur über die Veröffentlichung in klassischen wissenschaftlichen Zeitschriften statt, sondern auch über Social Web

Neue Forschungsansätze untersuchen Möglichkeiten zur Messung des wissenschaftlichen Impactsabseits der klassischen Methoden

Beispiel:Plos Article-level metrics

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Bibliometrie – eine Aufgabe für Bibliotheken8 gute Gründe

umfangreiche Erfahrungen mit bibliografischen Metadaten

Erfahrung bei Aufbau und Pflege großer Datenbasen, Repositorien

Vertragspartner von Verlagen bei Lizenzierung von Datenbanken

Kenntnisse über Struktur und Inhalte fachlich relevanter Datenbanken

Informationsspezialist mit langjährigen Erfahrungen in der Recherche in komplexen Datenbanken sowie in der Schulungstätigkeit

fächerübergreifende Perspektive

Wissen über das Publikationsverhalten der Wissenschaftler in den einzelnen Fachgebieten

Kenntnisse über Forschungsschwerpunkte

25. April 2013 | Seite 25Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Bibliometrie an der SLUB Dresden

25. April 2013 | Seite 26Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Bibliometrie an der SLUBAusgangssituation 2012

Zunehmende Anfragen von Wissenschaftlern im Helpdesk, an der Infotheke und bei Fachreferenten h-Index für Bewerbungen, Impact Factor von Zeitschriften für Leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM)

Schulungsbedarf in TU-Fachbereichen Fragen zum Publizieren und zur Wahrnehmung im Fachgebiet

Beratung bei themenbezogenen Projekten Auswertung von Web of Science-Daten

TU Dresden wurde Exzellenz-Universität steigende Nachfrage nach Publikationskennzahlen

25. April 2013 | Seite 27Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Bibliometrie an der SLUB…heute

Gemeinsame Arbeitsgruppe „Elektronisches Publizieren“ mit den Teams Bibliometrie, Open Access und Hochschulschriften

Schulung zu den Grundlagen bibliometrischer Analysen an Fachbereichen der TU Dresden sowie extern

Veranstaltungen zu Open Access – Publikationsfonds der TU Dresden –Bibliometrie in einzelnen Fachbereichen

Beratung von Wissenschaftlern und Forschungsgruppen zu Publikationsstrategien

Durchführung von Outputanalysen -> Unterstützung der Institution bei der Beantragung von Fördermitteln

Bibliotheksintern: Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten im Erwerbungsbereich

25. April 2013 | Seite 28Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden,

und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.

Albert Einstein

25. April 2013 | Seite 29Michaele Adam, Jutta Musiat | AG Elektronisches Publizieren

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Bibliometrie-Team in der AG Elektronisches Publizieren an der SLUB Dresden

Michaele Adam, Jutta Musiat

Tel.: +49 351 4677-361

E-Mail: [email protected]

http://slubdd.de/bibliometrie

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