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EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN Inhalt Hintergrundinformationen ..................................2 Methodisch-didaktische Hinweise.............................3 Rahmenlehrplanbezug.......................................3 Kompetenzziele............................................3 Unterrichtsskizze.........................................3 Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung...............4 Materialbedarf............................................4 Ideen und Anregungen......................................4 Literatur und Links.........................................5 Interessantes auf oekolandbau.de..........................5 aid-Medien................................................5 Weblinks..................................................6 Arbeitsmaterial.............................................6 Sachtext T 1: Fallbeispiel...............................7 Arbeitsauftrag A 1: Wo kann Anne Biolebensmittel erwerben? 8 Arbeitsauftrag A 2: Bezugsquellen vergleichen.............9 Arbeitsauftrag A 3: Preisvergleich.......................12 Arbeitsauftrag A 4: Kostenvergleich – Bio oder konventionell? .........................................................13 Impressum..................................................15

Einkauf von Biolebensmitteln · Web viewStatt für den Privathaushalt können die Arbeitsaufträge A1 bis A4 auch für den Großverbraucher-Bereich durchgeführt werden. Bezugsquellen

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EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

InhaltHintergrundinformationen .......................................................................................2

Methodisch-didaktische Hinweise............................................................................3

Rahmenlehrplanbezug.........................................................................................3

Kompetenzziele....................................................................................................3

Unterrichtsskizze..................................................................................................3

Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung........................................................4

Materialbedarf.......................................................................................................4

Ideen und Anregungen.........................................................................................4

Literatur und Links....................................................................................................5

Interessantes auf oekolandbau.de........................................................................5

aid-Medien............................................................................................................5

Weblinks...............................................................................................................6

Arbeitsmaterial.........................................................................................................6

Sachtext T 1: Fallbeispiel.....................................................................................7

Arbeitsauftrag A 1: Wo kann Anne Biolebensmittel erwerben?............................8

Arbeitsauftrag A 2: Bezugsquellen vergleichen....................................................9

Arbeitsauftrag A 3: Preisvergleich......................................................................12

Arbeitsauftrag A 4: Kostenvergleich – Bio oder konventionell?..........................13

Impressum.............................................................................................................15

EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Hintergrundinformationen Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter sind in den Lebensalltag und somit in alle anfallenden Arbeiten eines Haushaltes eingebunden. Hierbei müssen sie auf Wünsche und Vorgaben der jeweiligen Vorgesetzten achten und strukturiert arbeiten. Zu den Versorgungsleistungen, die sie übernehmen, zählen beispielsweise Einkauf, Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln.

Mit der vorliegenden Unterrichtseinheit können die angehenden Hauswirtschafter und Hauswirtschafterinnen sich diesen Herausforderungen nähern. Am praxisorientierten Beispiel einer Hauswirtschafterin lernen sie, wie sie die Wünsche der Vorgesetzten bezüglich der Lebensmittelauswahl umsetzen können, regionale Einkaufsmöglichkeiten finden und vergleichen, um dann die individuell passenden Bezugsquellen auswählen zu können. Kostenberechnung und Kostenvergleich runden die Einheit ab. Der nachhaltige Ernährungsstil, der im Privathaushalt dieses Beispiels gepflegt wird, eignet sich sehr gut zum Erlernen der notwendigen Kompetenzen, da viele Menschen noch Wissenslücken haben, was die Erzeugung und Verarbeitung ökologischer Lebensmittel angeht.

Für die Umsetzung dieser Aufgaben wurde hier eine abgewandelte Version des Problem-Based-Learnings gewählt, eine Methode, die insbesondere in den Berufsschulen einen kompetenzorientierten Zugang zu berufsspezifischen Herausforderungen ermöglicht.

Weitere Informationen, die für den Bereich Hauswirtschaft hilfreich sind, stehen im Großverbraucherportal unter www.oekolandbau.de/grossverbraucher und im Verbraucherportal unter www.oekolandbau.de/verbraucher zur Verfügung. Vertiefende Informationen zum Einkauf von Biolebensmitteln finden Sie zudem unter www.oekolandbau.de/grossverbraucher/betriebsmanagement/einkauf und www.oekolandbau.de/verbraucher/einkaufen.

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Lernfeld 2: Güter und Dienstleistungen beschaffen

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert: 80 Stunden

ZielDie Schülerinnen und Schüler erkennen den Einkauf als wirtschaftliches Handeln und begreifen ihre Verantwortung als Vertragspartner beim Kauf und als Teilnehmer im Marktgeschehen. Sie sind in der Lage, ihre sich daraus ergebenden Rechte einzufordern undPflichten einzuhalten. Über das sich stets ändernde Güter- und Dienstleistungsangebot erwerben sie Kenntnisse, holen Informationen ein und bilden Preis- und Qualitätsbewusstsein aus. Unter Beachtungqualitativer, ökonomischer und ökologischer Aspekte stellen sie Vergleiche an, wägen ab und treffen am Markt orientierte begründete Entscheidungen.Die Schülerinnen und Schüler können Einnahmen und Ausgaben dokumentieren sowie mit Zahlungsmitteln und branchenspezifischen Anwenderprogrammen umgehen. […]

EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Methodisch-didaktische Hinweise

Rahmenlehrplanbezug

Die Einheit orientiert sich an den Inhalten des Rahmenlehrplans zur Berufsausbildung zur Hauswirtschafterin/zum Hauswirtschafter.

1. AusbildungsjahrLernfeld 2: Güter und Dienstleistungen beschaffen

Kompetenzziele

Die Schülerinnen und Schüler …

verschaffen sich einen Überblick über verschiedene Bezugsquellen von Bioprodukten.

kennen regionale Anbieter von Biolebensmitteln, können diese vergleichen und eine individuell passende Auswahl treffen.

können Kosten berechnen und vergleichen.

kennen Strategien zum Kostenausgleich und können diese argumentativ vertreten.

können begründen, warum Bioprodukte Mehrkosten verursachen.

arbeiten praxisorientiert und eigenständig.

Unterrichtsskizze

Das Thema Beschaffung von Biolebensmitteln soll mithilfe des Problem-Based- Learnings erarbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler bekommen hierfür ein berufstypisches Fallbeispiel und entwickeln für dieses Lösungen.

Weitere Informationen zu dieser Methode stehen im Methodenpool der Universität Köln zur Verfügung: http://methodenpool.uni-koeln.de/problembased/frameset_vorlage.html.

Einstieg

Als Einstieg ins Thema lesen die Schülerinnen und Schüler das Fallbeispiel T 1. Das gestellte Problem wird in der Klasse noch einmal besprochen. Die weitere Erarbeitung erfolgt in Kleingruppen mit drei bis vier Mitgliedern.

Erarbeitung

Die Erarbeitungsphase kann nach zwei Mustern erfolgen:

Bei Variante 1 werden die Schülerinnen und Schüler animiert in Eigenverantwortung den in T 1 geschilderten Fall zu lösen. Die Kleingruppen erarbeiten hierfür zunächst, welche Schritte zur Lösung des Problems gemacht werden müssen, und setzen diese um. Diese Herangehensweise bereitet die Schülerinnen und Schüler verstärkt auf den beruflichen Alltag vor.

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EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Da das Lernfeld jedoch weit am Anfang der beruflichen Ausbildung behandelt werden soll, kann Variante 2 durchgeführt werden. Hierfür werden die Arbeitsaufträge A 1 bis A 4 als Hilfestellung verteilt. Die Entwicklung einer eigenen Strategie entfällt. Es sollten jedoch vor der Bearbeitung der Arbeitsaufträge im Klassengespräch Ansätze für eine Lösungsstrategie gesammelt werden.

Die Durchführung der Arbeitsaufträge kann in Teilen mithilfe einer Online-Recherche durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollten aber auch die Gelegenheit bekommen, die regionalen Einkaufsmöglichkeiten direkt zu besuchen. Insbesondere für die Arbeitsaufträge A 2 und A 3 ist dies wichtig.

Sicherung

Als Abschluss dieser Unterrichtseinheit fassen die Schülerinnen und Schüler Annes Problem zusammen und beschreiben in einem Text die Lösungsstrategie und Ergebnisse der Gruppe.

Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung

Für die Durchführung sollten je nach Art und Weise der Erarbeitung mindestens drei Unterrichtsstunden, zuzüglich der Zeit, die für die Exkursionen zu den regionalen Einkaufsmöglichkeiten gebraucht wird, eingeplant werden.

Materialbedarf

Kopien der Arbeitsaufträge und des Sachtextes

Computer mit Internetzugang

Ideen und Anregungen

Ergänzend oder als Alternative zu Arbeitsauftrag A 2 können sich die Schülerinnen und Schüler in der Kugellager-Methode ihre persönlichen Rangfolgen der Einkaufskriterien erläutern. Abschließend kann eine gemeinsame Reihenfolge für die Klasse ermittelt werden. Dies ist durch Punktevergabe möglich, bei der jede Schülerin und jeder Schüler jeweils drei Punkte vergeben kann. Auf Basis dieser gemeinsamen Liste kann dann weitergearbeitet werden.

Falls ein Besuch der regionalen Einkaufsmöglichkeiten durch jede der Kleingruppen zu aufwändig ist, ist es auch möglich, dass jeweils eine Schülergruppe eine Einkaufsmöglichkeit besucht und ihre Ergebnisse anschließend der Klasse vorstellt.

Als Ausweitung des Themas können verschiedene Verpackungsarten für Lebensmittel in Form von Kurzreferaten vorgestellt werden. Hilfreiche Information hierzu bietet das aid-Heft „Verpackung für Lebensmittel“ (www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1496, Preis: 3,50 EUR)

Statt für den Privathaushalt können die Arbeitsaufträge A1 bis A4 auch für den Großverbraucher-Bereich durchgeführt werden. Bezugsquellen (siehe A1) könnten dann verschiedene regionale und überregionale Großhändler und Lieferanten sein. Dazu gehören sowohl konventionelle Großhändler (mit und ohne Bio-Angebot) als auch der Bio-Großhandel. Zudem sollte der regionaler Ab-Hof-Verkauf einbezogen werden.

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EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Literatur und Links

Interessantes auf oekolandbau.de

Schritt für Schritt zum Bioangebotwww.oekolandbau.de/grossverbraucher/grundlagen/einstieg/schritt-fuer-schritt-zum-bioangebot

Biologische Ernährung in der Hauswirtschaft:

https://www.oekolandbau.de/lehrer/nachgefragt/biologische-ernaehrung-in-der-hauswirtschaft/

Bioprodukte integrierenwww.oekolandbau.de/grossverbraucher/grundlagen/einstieg/bioprodukte-integrieren

Betriebsmanagementwww.oekolandbau.de/grossverbraucher/betriebsmanagement

Verbraucherwissenwww.oekolandbau.de/verbraucher/wissen

Einkaufstippswww.oekolandbau.de/verbraucher/einkaufen

Warenkundewww.oekolandbau.de/haendler/verkaufen/warenkunde

Bio für Kids und Teens in Schulen – Rechenbeispielewww.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/bio_GTS.pdf

Bio für unsere Kleinen – Kindertagesstättenwww.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/bio_KITA.pdf

Mehr Bio ist machbar – Zur Außer-Haus-Verpflegung an Schulen und Kindertagesstättenwww.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/052708.pdf

aid-Medien

Lebensmittel aus ökologischen Landbau (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1218, Preis: 2,50 EUR

Bio-Lebensmittel - Fragen und Antworten (Kompaktinfo)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 78, Preis: 0,00 EUR

Kennwort Lebensmittel – Basiswissen kompakt (CD-ROM)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3729, Preis: 19,00 EUR

Achten Sie aufs Etikett! - Kennzeichnung von Lebensmitteln (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1140, Preis: 4,00 EUR

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EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Lebensmittelkennzeichnung – kurz und knapp (Kompaktinfo)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 0391, Preis: 2,00 EUR

Küchenhygiene (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1323, Preis: 2,00 EUR

Lebensmittelhygiene – Praxishandbuch zur Lebensmittellagerung im Haushalt (Broschüre) www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3922, Preis: 8,00 EUR

aid-Saisonkalender Obst und Gemüse (Kompaktinfo, 10er Pack)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3917, Preis: 3,50 EUR

Weblinks

Verbraucherportal des aid infodienstes e. V.www.was-wir-essen.de

Arbeitsmaterial

Erarbeitung

Sachtext T 1: Fallbeispiel........................................................................................7

Arbeitsauftrag A 1: Wo kann Anne Biolebensmittel erwerben?................................8

Arbeitsauftrag A 2: Bezugsquellen vergleichen........................................................9

Arbeitsauftrag A 3: Preisvergleich..........................................................................12

Arbeitsauftrag A 4: Kostenvergleich – Bio oder konventionell?..............................13

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Hinweis

Diese Materialien sind auf unsere Internetseite sowohl als Word- als auch als barrierefreie PDF-Datei zu finden.

T 1 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Sachtext T 1: Fallbeispiel

Anne hat ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin abgeschlossen und in einem Privathaushalt eine Anstellung bekommen. Sie wird dort zunächst für die Verpflegung der Familie zuständig sein, bevor auch weitere Aufgaben hinzukommen.

Herr und Frau Wolff legen sehr großen Wert auf Nachhaltigkeit. Das bedeutet für sie, dass sie nach Möglichkeit regional einkaufen und damit die Geschäfte vor Ort unterstützen, und saisonale Produkte erwerben, die besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen sind. Alle Mahlzeiten sollen nur mit Biolebensmitteln zubereitet werden, weil die ökologische Landwirtschaft für sie eine auch langfristig umweltschonende Produktionsweise ist.

Die Familie lässt Anne freie Hand bei der Wahl der Bezugsquellen. Anne ist jedoch bisher mit den hiesigen Einkaufsquellen für Bioprodukte noch nicht vertraut. Sie weiß zudem nicht, nach welchen Kriterien sie sich für oder gegen eine Einkaufsmöglichkeit entscheiden soll, da viele Anbieter vergleichbare Sortimente haben.

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A 1 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Arbeitsauftrag A 1:Wo kann Anne Biolebensmittel erwerben?

Die Einkaufsmöglichkeiten für Biolebensmittel sind vielfältig. Neben Hofläden und Naturkostläsen bieten zum Beispiel auch Supermärkte und Discounter Produkte in Bioqualität an.

Aufgabe

Füllen Sie die Übersicht über Bezugsquellen in Ihrer Umgebung aus. Notieren Sie gegebenenfalls auch, welches Sortiment die jeweilige Bezugsquelle umfasst.

Hilfreiche Tipps finden Sie zum Beispiel in den regionalen Einkaufsführern unter www.oekolandbau.de/verbraucher/einkaufen/einkaufsfuehrer oder bei Verbraucherberatungsstellen.

Bezugsquelle Adresse und Kontaktdaten mindestens einer Einkaufsstelle vor Ort

Sortiment

Direktverkauf ab Hof

Abo- oder Biokisten

Naturkostladen/Biosupermarkt

Reformhaus

Lebensmitteleinzelhandel

Discounter

Lebensmittelhandwerk

Internet

Wochenmarkt

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A 2 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Arbeitsauftrag A 2:Bezugsquellen vergleichen

Viele Produkte können Sie in unterschiedlichen Läden einkaufen, da sich oftmals die Sortimente überschneiden. Ein umfassender Vergleich der verschiedenen Bezugsquellen ist daher notwendig. Hierfür müssen nicht nur Kriterien entwickelt werden, sondern auch eine Gewichtung dieser Kriterien.

Aufgaben1. Wonach entscheiden Sie, in welchem Laden Sie ein bestimmtes Produkt

kaufen, wenn es mehrere Bezugsquellen dafür gibt?

2. Umfang des Angebots – Frische – Hygiene – Preise – Verpackung – Atmosphäre – Beratung – Erreichbarkeit:Welches sind für Sie von den genannten Kriterien die wichtigsten, was spielt eher eine untergeordnete Rolle? Erstellen Sie ein Ranking von Platz 1 bis Platz 8. Notieren Sie die Kriterien nun entsprechend Ihres Rankings in der ersten Zeile der Tabelle 1. In die linke Spalte schreiben Sie die von Ihnen ermittelten Einkaufsmöglichkeiten.

3. Bewerten Sie nun die von Ihnen ermittelten Einkaufsmöglichkeiten. Verteilen Sie hierfür für jedes der acht Kriterien Punkte: 0 Punkte bei Nicht-Erfüllung bis 10 Punkte bei „optimal erfüllt“.

4. Entsprechend Ihres Rankings sollen Sie nun die vergebenen Punkte gewichten. Hierfür werden die Punkte jeweils mit dem Faktor des Kriteriums multipliziert. Die Ergebnisse tragen Sie dann in Tabelle 2 ein.

1. Kriterium Faktor 82. Kriterium Faktor 73. Kriterium Faktor 64. Kriterium Faktor 55. Kriterium Faktor 46. Kriterium Faktor 37. Kriterium Faktor 28. Kriterium Faktor 1

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A 2 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Tabelle 1: Punktevergabe

Einkaufs-möglichkeiten

1. Kriterium: 2. Kriterium: 3. Kriterium: 4. Kriterium: 5. Kriterium: 6. Kriterium: 7. Kriterium: 8. Kriterium: SUMME

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A 2 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Tabelle 2: Gewichtung

Einkaufs-möglichkeiten

1. Kriterium: 2. Kriterium: 3. Kriterium: 4. Kriterium: 5. Kriterium: 6. Kriterium: 7. Kriterium: 8. Kriterium: SUMME

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A 3 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Arbeitsauftrag A 3:Preisvergleich

Für Anne ist das Preiskriterium das wichtigste. Sie hat sich daher überlegt anhand eines Biomüslis die Preise der drei Einkaufsmöglichkeiten zu vergleichen, die bei der Gewichtung am besten abgeschnitten haben.

Da gerade Herbst ist, hat sie sich folgendes Rezept mit saisonalem Obst ausgesucht:

Aufgabe

Ermitteln Sie die Preise für die oben genannten Mengen bei Ihren regionalen Bezugsquellen. Legen Sie eine Tabelle nach dem unten vorgegebenen Schema an und tragen Sie die ermittelten Preise in die entsprechenden Felder ein. Heben Sie den günstigsten Preis je Spalte farbig hervor.

Einkaufsmöglichkeit 1 Einkaufsmöglichkeit 2 Einkaufsmöglichkeit 3

250 g kernige Haferflocken250 ml Apfelsaft2 Äpfel2 Birnen5 Pflaumen500 g Joghurt

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Herbst-Müsli

(Ergibt 4 Portion)

Zutaten

250 g kernige Haferflocken250 ml Apfelsaft2 Äpfel2 Birnen5 Pflaumen500 g Naturjoghurt

Zubereitung

Haferflocken mit Apfelsaft verrühren. Das Obst klein schneiden und mit den Haferflocken und dem Joghurt mischen.

A 4 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Arbeitsauftrag A 4:Kostenvergleich – Bio oder konventionell?

Da Anne sich bisher kaum mit Lebensmitteln die ökologisch erzeugt und verarbeitet wurden beschäftigt hat, ist sie erschrocken, dass das Müsli aus Biolebensmitteln höhere Kosten verursacht als sie es von Speisen aus konventionellen Zutaten gewöhnt ist. Sie beschließt einen Kostenvergleich aufzustellen, um die größten Kostenfaktoren zu ermitteln und gegebenenfalls Alternativen zu finden.

Aufgaben1. Vergleichen Sie im Supermarkt die Preise, die das Müsli kostet, wenn Sie es

mit ökologischen Zutaten herstellen mit der Variante, in der Sie konventionelle Zutaten wählen. Nutzen Sie hierfür die Tabelle „Kostenberechnung und Kostenvergleich“.

Achten Sie darauf, dass Sie beim Kostenvergleich die gleichen Mengen zugrunde legen.

2. Anne möchte wissen, wie sich die Mehrkosten von Bioprodukten begründen. Sie recherchiert im Internet und wird im Ökolandbauportal fündig. Der Artikel „Warum sind Biolebensmittel teurer?“ unter https://www.oekolandbau.de/verbraucher/wissen/bio-im-alltag/umstieg-auf-bio-lohnt-sich/warum-sind-biolebensmittel-teurer/ hilft ihr weiter. Lesen Sie diesen Artikel auch.

3. Sie bespricht sich mit Herr und Frau Wolff über Möglichkeiten zum Kostenausgleich. Diskutieren Sie die folgenden Vorschläge in der Gruppe und geben Sie an, welche Möglichkeit Ihnen in Ihrem Fall am geeignetsten erscheint und warum. Wenn Ihnen weitere Ausgleichmöglichkeiten einfallen, ergänzen Sie die Auflistung.

Die Zutat, die den höchsten Kostenunterschied aufweist, wird durch konventionelle Qualität ersetzt.

Der Anteil der teuersten Zutat wird reduziert. Die Kosten der anderen Gerichte müssen reduziert werden. Die Speise wird selten oder nur zu besonderen Anlässen gereicht. Die Mehrkosten für die Ernährung werden durch Einsparungen in

anderen Bereichen (zum Beispiel beim Fleisch- und Wurstkonsum) ausgeglichen.

Die Portion wird verkleinert.

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A 4 EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Tabelle: Kostenberechnung und Kostenvergleich

Zutat Menge Einheit Preis konventionelle Qualität

Preis Bioqualität

je Einheit Kosten konven-tionelle Qualität

Kosten Bioquali-tät

Kosten-differenz

2 Äpfel, mittelgroß

200 Gramm 1,99 EUR 3,50 EUR 1.000 Gramm 0,40 EUR 0,70 EUR 0,30 EUR

2 Birnen

5 Pflaumen

250 g kernige Haferflocken

250 ml Apfelsaft

Naturjoghurt, 3,5% Fettanteil

GESAMT

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EINKAUF VON BIOLEBENSMITTELN

Impressum Herausgeber Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)Deichmanns Aue 2953179 Bonn

aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. (aid)Heilsbachstraße 1653123 Bonn

Text Barbara Dilberowic, Berufliche Schulen Neusäß (Ursprungstexte) Sandra Thiele, aid (Neutexte und Überarbeitung)

Redaktion Sandra Thiele, aidDr. Martin Heil, aid

Bilder Titelbild: © BLE, Bonn/Dominic Menzlerweiter Bilder: siehe Bildrand

Grafik Arnout van Son (Piktogramme, Kopf- und Fußzeilen)Sandra Thiele, aid

Nutzungsrechte

Die Nutzungsrechte an den Inhalten der PDF- und Word-Dokumente liegen ausschließlich beim Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und beim aid infodienst e. V. (aid). Die Bearbeitung der Inhalte (Text und Grafik) dieser Dateien für die eigene Unterrichtsplanung ist unter Wahrung der Urheberrechte erlaubt. Für die von Lehrkräften bearbeiteten Inhalte übernehmen BÖLN und aid keine Haftung.

Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramm

Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN, www.bundesprogramm.de).

UN-Dekaden-Maßnahme

Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft ist mit seinen Maßnahmen und Projekten im Bereich Forschung und Information im Rahmen der UN-Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als offizielle Maßnahme ausgezeichnet.

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