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Einleitung in das Judentum
Die frühe Moderne
Aufklärung und Emanzipation• Im späten 18. Jh. begannen die
Juden Europas Zivilrechte zu erlangen, doch war der Preis oftmals ihre religiöse Identität Assimilation.
• Juden, die jüdisch bleiben wollten, setzten sich mit verschiedenen Ausdrücken ihres Judentums auseinander Aufkommen von religiösen Bewegungen: Reform, Orthodoxes, Konservatives (in zeitlicher Reihenfolge).
• In Osteuropa war die Wahl zwischen ultra-Orthodoxie und säkularen politischen Bewegungen.
Jüdische Familie in Tarnów, Polen, 1910
In der Neuen Welt• „Mögen die Kinder aus
dem Stamme Abraham, die in diesem Lande wohnen, weiterhin die Wertschätzung und den guten Willen seiner anderen Bewohner genießen, während ein jeder unter seinem Weinstock und Feigenbaum sitzt und keiner dem anderen Furcht einjagt.“– George Washington an
Moses Seixas (1790)
• Religionsfreiheit war ab Anfang ein integraler Teil der amerikanischen Verfassung• S. Bill of Rights (1786)
• In Kanada erhielten Juden volle politische und religiöse Rechte in 1831 – ein Vierteljahrhundert bevor das in England passierte
In West- und Zentraleuropa
• Le consistoire central israélite de France wurde von Napoleon in 1808 gegründet
• Nichtsdestoweniger gab es eine Antipathie gegen Juden und Judentum Integration war möglich, solange sie ihre jüdischen Eigenschaften bzw. ihr Judentum aufgaben
• In Deutschland versuchten Juden mehr „europäisch“ zu werden
• anti-jüdische Empfindungen sind immer stärker geworden
Moses Mendelssohn (der „erste moderne Jude“)
Eine Lösung
• Die Taufe als das “Entre Billet zur Europäischen Kultur”– Heinrich Heine
Eine andere Lösung
• Leopold Zunz und die Wissenschaft des Judentums
• Hochschule für die Wissenschaft des Judentums (Berlin) ab 1871
In Osteuropa • Unter den Zaren wurden die Juden im Ansiedlungsrayon eingegrenzt & der Zwangstaufe, der Einberufung („Halbfinger“), und Pogrome ausgeliefert
• Schtetl-Kultur– S. Anatevka
• Flucht in die strenge Tradition oder die utopischen politischen Bewegungen
Foto von Roman Vishniac