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Agora 2/2015 26 FORSCHUNG NACHRICHTEN BÜCHER & PERSONEN LEHRE Judentum und Hellenismus Welchen Einfluss die Ausbreitung des Hellenismus auf das vorchristliche Judentum hatte, dokumentiert das alt- testamentliche Buch „Jesus Sirach“, welches im Mittel- punkt eines von der DFG geförderten Forschungsprojektes des Lehrstuhls für Alttestamentliche Wissenschaft steht. konstruierten Texten gründen, den Blick auf den jeweiligen spezifischen Charakter der einzelnen Überliefe- rungsstränge, der für eine Interpreta- tion des Textes maßgeblich ist. Da- her ist die synoptische Gegenüber- stellung der antiken Textfassungen in den vier wichtigsten Sprachen und den jeweiligen unterschiedlichen Überlieferungssträngen ein wichti- ges Desiderat. Darüber hinaus ist es hilfreich, ihnen für diejenigen, die der betreffenden Sprachen nicht oder nicht ausreichend kundig sind, Übersetzungen beizufügen, die die spezifischen Varianten verdeut- lichen. D ie Erstellung einer solchen Synopse hat sich ein von der Deutschen Forschungsgemein- schaft gefördertes Projekt: „Sirach- Synopse“ (SirSyn) zum Ziel gesetzt. Getragen wird es von drei alt- bzw. neutestamentlichen Lehrstühlen: Prof. Dr. Wolfgang Kraus, Saarbrük- ken, Prof. Dr. Heinz-Josef Fabry, Bonn und Prof. Dr. Burkard M. Zapff, Eichstätt, unter maßgeblicher Beteiligung weiterer acht kompeten- ter Mitarbeiter verschiedener Univer- sitäten. Folgende Texttraditionen sind dafür relevant: Wie erwähnt, ging die hebräische Textüberliefe- rung des Sirachbuches bereits im Mittelalter verloren. Daher war es ein Glücksfall, als im Jahr 1896 in ei- nem vermauerten Seitenraum einer alten Synagoge - der Kairoer Geniza - hebräische Fragmente von mittelal- terlichen Sirach-Handschriften ge- funden wurden, die wohl auf antiken Vorlagen fußen. Seit 1947 wuchs die Textmenge durch – nun sogar origi- nale antike – Funde aus Qumran und aus Massada (1964) weiter an, so dass heute wieder 68% des ur- sprünglichen hebräischen Textbe- standes durch Handschriften be- kannt sind. Dabei sind weitere Text- funde nicht auszuschließen. Der griechischen Übersetzung, die aus- weislich ihres Prologs Sirachs Enkel um das Jahr 138 v. Chr. anfertigte, kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie Eingang in die Septuaginta und damit die Bibel der griechisch- sprachigen Christen fand. Innerhalb dieser Übersetzung lassen sich zwei Textformen unterscheiden, von de- nen die kürzere – meist als Gr 1 be- zeichnet – von der Kirche als kano- nischer Text übernommen und breit überliefert wurde. Daneben war eine umfangreichere Fassung im Umlauf, die im Allgemeinen unter der Be- zeichnung Gr 2 zitiert wird. Der griechische Text liegt in zwei kriti- schen Editionen mit unterschiedli- chem Umfang vor, nämlich der gro- ßen Göttinger Edition und der Stutt- garter Handausgabe. In keiner ist je- doch der Text der Version Gr 2 voll- ständig erfasst. Z u den wichtigen frühen Überset- zungen ist außerdem die syri- sche Übersetzung zu rechnen, die in der syrischen Bibel, der soge- nannten Peschitta, vorliegt. Vermut- lich ist sie im 3. Jhdt. n. Chr. auf der Grundlage einer hebräischen Text- fassung entstanden. Da eine durch das Leidener Peschitta-Institut ge- plante kritische Edition noch nicht erschienen ist, werden der Codex Ambrosianus (7h1), der Londoner Codex (7h3) – beide aus dem 7.Jhdt. – und die von Brian Walton (1600- 1661) editierte Londoner Polyglotta (siehe Abbildung), die wiederum Paul Lagarde 1861 unter Einbezie- hung des Londoner Codex neu her- ausgegeben hat, als Textgrundlage herangezogen und durch die Varian- ten weiterer Manuskripte aus dem 8.- 10.Jhdt. ergänzt. Von herausragen- der Bedeutung ist auch die lateini- sche Übersetzung, die auf der länge- ren griechischen Fassung (Gr 2) oder einer dieser nahe stehenden Version beruht. Sie ist wohl im 2./3. Jhdt. n. Chr. in Nordafrika entstanden und schon in den Schriften des Cyprian von Karthago († 258) nachzuweisen. Eine leicht überarbeitete Fassung dieser altlateinischen Übersetzung D as Buch Jesus Sirach gehört zu den späten alttestamentlichen Weisheitsbüchern und ist nicht nur hinsichtlich seiner Theologie, sondern auch der in ihm dokumen- tierten Auseinandersetzung zwi- schen jüdischer Tradition und helle- nistischem Denken von großer Be- deutung. Entstanden im 2.Jhd. v. Chr., ist es zugleich ein bedeutendes Zeugnis für frühjüdisches Denken und Selbstverständnis. Doch ist die Überlieferung dieses Buches mit großen Problemen behaftet. Da nämlich das Sirachbuch, wiewohl es im Judentum durchaus geschätzt wurde, niemals offizieller Teil des jü- dischen Kanons war, ging seine he- bräische Fassung im Laufe der Jahr- hunderte verloren, so dass es bis En- de des 19.Jhdts. ausschließlich in Form von alten Übersetzungen überliefert wurde. Diese aber weisen aus verschiedenen Gründen gravie- rende Unterschiede auf. So ist der heutige Leser mit der Frage konfron- tiert, von welcher Fassung er ausge- hen soll. J ede Beschäftigung mit diesem Buch erfordert es daher, dass man sich für eine der Versionen als Ausgangstext entscheidet oder sie nebeneinander stellt und vergleicht, sofern man nicht auf Mischtexte, wie sie in den meisten modernen Bi- belübersetzungen (z.B. der Einheits- übersetzung) üblich sind, zurück- greifen möchte. Entscheidet man sich, eine einzelne Sprachversion zu verwenden, muss man sich bewusst sein, wie sehr man allein dadurch die Charakteristika dieser Fassung im Vergleich zu den anderen betont. Dagegen verwischen sog. Misch- übersetzungen, die auf hypothetisch aus verschiedenen Traditionen re- Von Burkard M. Zapff

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Agora 2/201526�

F O R S C H U N GN A C H R I C H T E N B Ü C H E R & P E R S O N E NL E H R E

Judentum und HellenismusWelchen Einfluss die Ausbreitung des Hellenismus aufdas vorchristliche Judentum hatte, dokumentiert das alt-testamentliche Buch „Jesus Sirach“, welches im Mittel-punkt eines von der DFG geförderten Forschungsprojektesdes Lehrstuhls für Alttestamentliche Wissenschaft steht.

konstruierten Texten gründen, denBlick auf den jeweiligen spezifischenCharakter der einzelnen Überliefe-rungsstränge, der für eine Interpreta-tion des Textes maßgeblich ist. Da-her ist die synoptische Gegenüber-stellung der antiken Textfassungenin den vier wichtigsten Sprachen undden jeweiligen unterschiedlichenÜberlieferungssträngen ein wichti-ges Desiderat. Darüber hinaus ist eshilfreich, ihnen für diejenigen, dieder betreffenden Sprachen nichtoder nicht ausreichend kundig sind,Übersetzungen beizufügen, die diespezifischen Varianten verdeut-lichen.

Die Erstellung einer solchenSynopse hat sich ein von derDeutschen Forschungsgemein-

schaft gefördertes Projekt: „Sirach-Synopse“ (SirSyn) zum Ziel gesetzt.Getragen wird es von drei alt- bzw.neutestamentlichen Lehrstühlen:Prof. Dr. Wolfgang Kraus, Saarbrük-ken, Prof. Dr. Heinz-Josef Fabry,Bonn und Prof. Dr. Burkard M.Zapff, Eichstätt, unter maßgeblicherBeteiligung weiterer acht kompeten-ter Mitarbeiter verschiedener Univer-sitäten. Folgende Texttraditionensind dafür relevant: Wie erwähnt,ging die hebräische Textüberliefe-rung des Sirachbuches bereits imMittelalter verloren. Daher war esein Glücksfall, als im Jahr 1896 in ei-nem vermauerten Seitenraum eineralten Synagoge - der Kairoer Geniza- hebräische Fragmente von mittelal-terlichen Sirach-Handschriften ge-funden wurden, die wohl auf antikenVorlagen fußen. Seit 1947 wuchs dieTextmenge durch – nun sogar origi-nale antike – Funde aus Qumran undaus Massada (1964) weiter an, sodass heute wieder 68% des ur-sprünglichen hebräischen Textbe-standes durch Handschriften be-

kannt sind. Dabei sind weitere Text-funde nicht auszuschließen. Dergriechischen Übersetzung, die aus-weislich ihres Prologs Sirachs Enkelum das Jahr 138 v. Chr. anfertigte,kommt eine besondere Bedeutungzu, da sie Eingang in die Septuagintaund damit die Bibel der griechisch-sprachigen Christen fand. Innerhalbdieser Übersetzung lassen sich zweiTextformen unterscheiden, von de-nen die kürzere – meist als Gr 1 be-zeichnet – von der Kirche als kano-nischer Text übernommen und breitüberliefert wurde. Daneben war eineumfangreichere Fassung im Umlauf,die im Allgemeinen unter der Be-zeichnung Gr 2 zitiert wird. Dergriechische Text liegt in zwei kriti-schen Editionen mit unterschiedli-chem Umfang vor, nämlich der gro-ßen Göttinger Edition und der Stutt-garter Handausgabe. In keiner ist je-doch der Text der Version Gr 2 voll-ständig erfasst.

Zu den wichtigen frühen Überset-zungen ist außerdem die syri-sche Übersetzung zu rechnen,

die in der syrischen Bibel, der soge-nannten Peschitta, vorliegt. Vermut-lich ist sie im 3. Jhdt. n. Chr. auf derGrundlage einer hebräischen Text-fassung entstanden. Da eine durchdas Leidener Peschitta-Institut ge-plante kritische Edition noch nichterschienen ist, werden der CodexAmbrosianus (7h1), der LondonerCodex (7h3) – beide aus dem 7.Jhdt.– und die von Brian Walton (1600-1661) editierte Londoner Polyglotta(siehe Abbildung), die wiederumPaul Lagarde 1861 unter Einbezie-hung des Londoner Codex neu her-ausgegeben hat, als Textgrundlageherangezogen und durch die Varian-ten weiterer Manuskripte aus dem 8.-10.Jhdt. ergänzt. Von herausragen-der Bedeutung ist auch die lateini-sche Übersetzung, die auf der länge-ren griechischen Fassung (Gr 2) odereiner dieser nahe stehenden Versionberuht. Sie ist wohl im 2./3. Jhdt. n.Chr. in Nordafrika entstanden undschon in den Schriften des Cyprianvon Karthago († 258) nachzuweisen.Eine leicht überarbeitete Fassungdieser altlateinischen Übersetzung

Das Buch Jesus Sirach gehört zuden späten alttestamentlichenWeisheitsbüchern und ist nicht

nur hinsichtlich seiner Theologie,sondern auch der in ihm dokumen-tierten Auseinandersetzung zwi-schen jüdischer Tradition und helle-nistischem Denken von großer Be-deutung. Entstanden im 2.Jhd. v.Chr., ist es zugleich ein bedeutendesZeugnis für frühjüdisches Denkenund Selbstverständnis. Doch ist dieÜberlieferung dieses Buches mitgroßen Problemen behaftet. Danämlich das Sirachbuch, wiewohl esim Judentum durchaus geschätztwurde, niemals offizieller Teil des jü-dischen Kanons war, ging seine he-bräische Fassung im Laufe der Jahr-hunderte verloren, so dass es bis En-de des 19.Jhdts. ausschließlich inForm von alten Übersetzungenüberliefert wurde. Diese aber weisenaus verschiedenen Gründen gravie-rende Unterschiede auf. So ist derheutige Leser mit der Frage konfron-tiert, von welcher Fassung er ausge-hen soll.

Jede Beschäftigung mit diesemBuch erfordert es daher, dassman sich für eine der Versionen

als Ausgangstext entscheidet oder sienebeneinander stellt und vergleicht,sofern man nicht auf Mischtexte,wie sie in den meisten modernen Bi-belübersetzungen (z.B. der Einheits-übersetzung) üblich sind, zurück -greifen möchte. Entscheidet mansich, eine einzelne Sprachversion zuverwenden, muss man sich bewusstsein, wie sehr man allein dadurch dieCharakteristika dieser Fassung imVergleich zu den anderen betont.Dagegen verwischen sog. Misch-übersetzungen, die auf hypothetischaus verschiedenen Traditionen re-

�Von Burkard M. Zapff

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nahm der Kirchenvater Hieronymusin die Vulgata auf. Darüber hinauswurde der Text in einer nach derSeptuaginta (Gr 1) rezensierten Fas-sung überliefert und liegt somit inzwei Haupttexttypen mit mehrerenUntergruppen vor.

Der so skizzierte Überblick überdie Texte des Sirach-Bucheslässt die außerordentlich hohe

Komplexität der Textüberlieferungerkennen: Wir haben vier Hauptfas-sungen in unterschiedlichen Spra-chen vor uns, die zum Teil in mehre-ren Rezensionen vorliegen, wobeidiese voneinander abhängen, aberauch erhebliche Unterschiede auf-weisen. Dies betrifft sprachliche Ei-genheiten der Versionen, aber auchinhaltliche Aspekte, da die einzelnenVersionen unterschiedliche theologi-sche Konzepte widerspiegeln. Darü-ber hinaus differiert der Textumfangder Versionen erheblich, wodurchsich unterschiedliche Vers- und Ka-pitelzählungen ergeben. Durch einesynoptische Darstellung wird manÜbereinstimmungen und Unter-schiede sowohl in der Wortwahl undSyntax als auch im Textumfang undin der Textabfolge nachvollziehenkönnen. Die zuvor schon angedeute-ten Verwendungsmöglichkeiten einersolchen Synopse lassen sich weiterpräzisieren. So wird gerade im Kon-text der großen Codices des 4. Jahr-hunderts n. Chr. das Buch Jesus Si-rach exemplarisch wichtige Hinweiseauf die biblische Textgeschichte bie-ten. Insbesondere wegen der Textzu-sätze der Vetus Latina gegenüber ih-rer griechischen Vorlage lassen text-kritische Beobachtungen Rück -schlüsse auf die griechischen Text-fassungen zu und können schließlichHinweise auf den ursprünglichenhebräischen Text bieten. Die Abhän-gigkeitsverhältnisse der verschiede-nen Übersetzungstraditionen unter-einander lassen sich mehr und mehrnachzeichnen, so auch mögliche Be-ziehungen der griechischen oder la-teinischen Versionen zu der syri-schen Übersetzung.

Aufgrund solcher rein textge-schichtlicher Beobachtungenlassen sich Erkenntnisse über

die dahinterliegenden theologischenKonzepte erzielen. Selbst in Fragender kulturhistorischen Entwicklun-

gen in hellenistisch-jüdischen Beziehun-gen oder auch derchristlichen Rezep-tion des Sirach-Bu-ches können charak-teristische Überset-zungen oder Revi-sionen des TextesAufschluss geben.

Es ist zu erwar-ten, dass die synop-tische Präsentationder Texte in vielenForschungsgebietenneue Impulse gibt,z.B. bei Fragen desEinflusses griechi-scher Philosophieauf die jüdische undchristliche Religionoder in Fragen anti-ker Anthropologie.Religionsgeschicht-lich dürften sich Er-kenntnisse über dasWechselspiel deraufeinanderstoßen-den religiösen Grup- pen im antiken undspätantiken Mittel-meerraum gewinnenlassen. Die Gegen-überstellung dergriechischen Textfassungen mit Tex-ten aus Qumran wird Fragen zur Ge-schichte des antiken Judentums nä-her beleuchten. Und auch für kultur-geschichtliche Untersuchungen bie-tet das Sirach-Buch reichlich aus-wertbare Informationen.

Der entscheidende Fortschritt,den die synoptische Darstel-lung des Textes ermöglicht,

liegt darin, dass mit ihrer Hilfesprachliche, kulturelle und religiöseDifferenzen oder Übereinstimmun-gen zwischen den Sprachgruppengenau zu beobachten sind. Die ange-strebte synoptische Darstellung dervier Sprachversionen des Sirach wirdnebst Übersetzungen in Form einerdigitalen Edition veröffentlicht. Dar-über hinaus werden auf insgesamtdrei internationalen Fachtagungenerste Forschungsergebnisse vorge-stellt und in Tagungspublikationenveröffentlicht. Die erste, ebenfallsDFG geförderte Tagung mit demThema „Texte, Kontexte, Lebens-welten: Textformen des Sirach-Bu-

ches im geistes- und kulturgeschicht-lichen Horizont des Hellenismus“fand bereits im September 2014 inEichstätt statt. Ihre Beiträge werdenin Kürze in einem Sammelband un-ter Herausgeberschaft von GerhardKarner, Frank Ueberschaer und Bur-kard M. Zapff erscheinen. Eine Fol-getagung, die sich mit theologischenund anthropologischen Aspektender verschiedenen Versionen des Si-rachbuches beschäftigen wird, ist fürden 6.-8.Oktober 2017 – wiederumin Eichstätt – geplant.

Eine Detailaufnahme

aus der 1657 in Lon-

don erschienenen

Polyglottbibel zeigt ei-

nen Ausschnitt aus

dem Text des Buches

„Jesus Sirach“ in grie-

chischer, syrischer, und

lateinischer Überset-

zung. (Repro: Universi-

tätsbibliothek Eich-

stätt)

Prof. Dr. Burkard M. Zapff ist seit 2001Professor für alttestamentliche Wissen-schaft der KU. Zu seinen Arbeitsschwer-punkten gehört die Adaption griechischenDenkens im Alten Testament unter Profilie-rung spezifisch jüdischen Glaubensgutes inder Weisheitsliteratur des Alten Testamentssowie Schriftgelehrsamkeit im Jesajabuchund im Dodekapropheton.