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Einfluss von Videoprotokollen und Handlungskreis- modell auf Wissen und Selbstregulationsfähigkeit Till Bruckermann * , Ellen Aschermann, André Bresges & Kirsten Schlüter * - * Institut für Biologie und ihre Didaktik - Universität zu Köln - Kontakt: [email protected] Theoretischer Hintergrund Ergebnisse Wissen (1) GROPENGIEßER, H. (2013). Experimentieren. In H. Gropengießer, U. Harms & U. Kattmann (Hrsg.), Fachdidaktik Biologie (pp. 284-293). Hallbergmoos: Aulis Verlag. (2) KULTUSMINISTERKONFERENZ (KMK) (2010): Länder- gemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und die Fachdidaktiken in der Lehrerbildung. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008 i. d. F. vom 16.09.2010. Online abgerufen unter http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/KMK/Vorgaben/KMK_Lehrerbildung_inhaltliche_Anforderungen_aktuell.pdf am 13.12.12. (3) KÜNSTING, J., KEMPF, J. & WIRTH, J. (2013). Enhancing scientific discovery learning through metacognitive support. Contemporary Educational Psychology, 38, 349-360. (4) CASTEK, J. & BEACH, R. (2013). Using Apps to Support Disciplinary Literacy and Science Learning. Journal of Adolescent & Adult Literacy, 56(17). 554-564. (5) MAYER, J. (2007). Erkenntnisgewinnung als wissenschaftliches Problemlösen. In Krüger, D. & Vogt, H. (HG.): Theorien in der biologiedidaktischen Forschung (S. 177-184). Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag. (6) HATTIE, J., ZIERER, K. and BEYWL, W. (2013). Lernen sichtbar machen: Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von „Visible Learning“, Hohengehren: Schneider Verlag. (7) MAYER, R., & MORENO, R. (2003). Nine Ways to Reduce Cognitive Load in Multimedia Learning. Educational Psychologist, 38 (1), 43-52. (8) ARNOLD, J.& KREMER, K. (2012). Lipase in Milchprodukten. Unterricht Biologie, 61 (7), 15-21. (9) FRIEDRICH, H.F. & MANDL, H. (1992). Lern- und Denkstrategien- ein Problemaufriss. In: H. Mandl & H.F. Friedrich (Eds.), Lern- und Denkstrategien: Analyse und Intervention (pp. 3-54). Göttingen: Hogrefe. Literatur Institute for Biology and its Didactics University of Cologne Der Tableteinsatz fördert selbstreguliertes Experimentieren durch Reflek- tion des Experimentierprozesses (z.B. durch Video-Apps). 4 Dazu fertigen die Studierenden Videoprotokolle ihrer Experimente an und reflektieren diese mit ihren Peers. Der Einsatz eines Strategietrainings zu metakogni- tiven Lernhilfen fördert direkt, der Einsatz von Prompts (z.B. aus dem Kölner Handlungskreismodell abgeleitet) indirekt das selbstregulierte Experimentieren. 9 Die Implementation des Lehr-Lern-Konzepts erfolgt auf Grundlage von Arbeitsmaterialien zum Forschenden Lernen 8 in einem Laborpraktikum im 2. Semester der Lehramtsausbildung. Planung Evaluation Fokussierung Bahnung Handlung Rezentrierung Selbstbezug Zielfindung Experimentierkompetenz Hypothesen U.-Planung Durchführung Fragestellung Auswertung Prozessvariablen Personenvariablen Wissen kognitive Fähigk. Metakognition manuelle Fertigkeiten Wissenschaftliches Denken Wissenschaftsverständnis Forschungsstand: „Experimentieren kennzeichnet einen Modus biolo- gischer Welterschließung“ 1 und soll sich durch „Kenntnisse und Fertig- keiten im hypothesengeleiteten Experimentieren“ 2 auch in der Lehramtsausbildung Biologie nieder- schlagen. Studien deuten an, dass Experimentieren durch Förderung der (1) Selbstregulation und durch (2) Tablets unterstützt werden kann: (1) Eine Selbstregulationsförderung zeigt positive Effekte auf strategisches Experimentieren und den Wissenzuwachs in simulationsbasierten Lernumgebungen. 3 (2) Der Einsatz von Tablets kann die Reflektion des Experimentierprozesses durch Multimodalität, Kollaboration und das Teilen eines Arbeitsproduktes fördern. 4 Der Einfluss beider Ansätze in Kombination soll durch die Übertragung auf das praktische Experimentieren überprüft werden. Frage: Lässt sich die Experimentierfähigkeit der Studierenden durch das tablet- und handlungskreisgeleitete Experimentieren steigern? Wir vermuten für den Wissenzuwachs W, dass W VP-/SF- <(W VP+/SF- ,W VP-/SF+ )<W VP+/SF+ und die Selbstregulationsfähigkeit S, dass S VP-/SF- <(S VP+/SF- ,S VP-/SF+ )<S VP+/SF+ gilt. Abb.1 Kölner Handlungskreismodell 7 Test (Fachwissen) Die Fettverdauung findet im… statt. (a) Magen (b) Dickdarm (c) Mund (d) Dünndarm Test (Methodenwissen) Ordne in der Reihenfolge. ( ) Laborgeräte handhaben ( ) Hypothese formulieren ( ) Daten aufbereiten ( ) Variablen identifizieren ( ) ... Methodik Ergebnisse Selbstregulationsfähigk. Diskussion Abb. 2 Kompetenzmodell Experimentierkompetenz ergänzt und verändert nach Mayer 5 Die Ergebnisse zeigen einen Einfluss der Zeit auf das Fachwissen (F Zeit (1, 49) = 10.6**, d= .93) und das Methoden- wissen (F Zeit (1, 46)= 69.9***, d= 2.46). Ein mittlerer Effekt zeigt sich für Zeit x VP auf das Methodenwissen: F Zeit*VP (1, 46)= 4.83*, d= .65. Nach der Förderung erreicht die EG niedrigere Punkt- zahlen als die Kontrollgruppe. Selbstregulationsförderung Ja Nein Mittelwerte der Skala Selbstregulation kognitiv (5-stufig) 3,2 3,1 3,0 2,9 2,8 2,7 2,6 2,5 2,4 pre-test Selbstregulationsförderung Ja Nein post-test Ja Nein Videoprotokoll F d F d Zeit 10.6** 0.93 69.96*** 2.46 Zeit*SF 2.05 0.41 0.002 0.01 Zeit*VP 0.45 0.18 4.83* 0.65 Zeit*SF*VP 0.15 0.10 3.06 0.50 Fachw_Inhalt Fachw_Prozess F d F d F d Zeit 3,53 0,56 0,98 0,27 3,91 0,56 Zeit*SF 5,89* 0,69 0,02 0,04 1,59 0,36 Zeit*VP 0,98 0,28 2,27 0,41 1,09 0,30 Zeit*SF*VP 5,54* 0,65 1,11 0,30 0,37 0,16 SR_Kog SR_Emo SR_Ges Die Ergebnisse zu Selbstregulations- fähigkeit zeigen keine signifikanten Effekte auf der Gesamtskala und der Skala zur Emotionsregulation. Auf der Skala der kognitiven Regulation zeigt sich ein Effekt für die Interaktion Zeit x SF F Zeit*SF (1, 50)= 5.89*, d= .69 und Zeit x SF x VP F Zeit*SF*VP (1, 50)= 5.54*, d= .65. Die Daten wurden dem Kompetenzmodell entsprech- end (Abb. 2) in einem Wissenstest und einem Frage- bogen erhoben (Abb. 4). Die statistischen Vergleiche wurden durch eine RM-ANOVA berechnet, um die Faktoren und die Veränderung zwischen den Messzeitpunkten abzubilden. Die Ergebnisse werden in Interaktions- diagrammen mit Mittelwerten und 95% Konfidenzintervallen dargestellt. Als Signifikanzgrenze wird ein α-Fehler von 5% (*p≤ .05) toleriert. Effekt- größen werden mit Cohens d dargestellt. Praktikum Allgemeine Biologie Pre-Test Post-Test Treatment EG1 EG3 EG2 KG Planung Evaluation Fokussierung Bahnung Handlung Rezentrierung Selbstbezug Zielfindung Planung Evaluation Fokussierung Bahnung Handlung Rezentrierung Selbstbezug Zielfindung n EG1;2;3 =16 n KG =15 Wissenstest Fragebogen Abb. 4 Beispiele aus dem Wissenstest post-test pre-test Geschätze Randmittel der Fehlerrate im Inhaltswissen zum Prozess 33 28 23 18 13 8 Ja Nein Videoprotokolle Abb. 5 Interaktionsdiagramm der Randmittel und 95% Konfidenz- intervalle zum Inhaltswissen zur Methode post-test pre-test Mittelwerte der Skala Selbstregulation kognitiv (5-stufig) 3,2 3,1 3,0 2,9 2,8 2,7 2,6 2,5 2,4 Ja Nein Selbstregulations förderung Abb. 6 Interaktionsdiagramm der Randmittel und 95% Konfidenz- intervalle der Skala Selbstregulation kognitiv Abb. 7 Interaktionsdiagramme der Randmittel und 95% Konfidenzintervalle der Skala Selbstregulation kognitiv zum Interaktionseffekt Zeit x SF x VP Tab. 1 F-Wert und Effektstärke der Faktoren zum Fachwissen Tab. 2 F-Wert und Effektstärke der Faktoren zur Selbstregulation Faktor Zeit: Fachwissen Methodenwissen (doppelt so groß wie Fachwissen 6 ) • Struktur und Unterstützung durch Arbeitsmaterial zum FL Faktor Zeit x VP: Methodenwissen • kognitive Überlastung im Sinne der Multimedia- Theory 7 Faktor Zeit x SF: Selbstregulationsfähigkeit (kognitiv) Faktor Zeit x SF x VP: Selbstregulationsfähigkeit (kognitiv) • Förderung ist kognitionsorientiert • SF schafft Bewusstsein über Selbstregulation • Struktur und Unterstützung durch Arbeitsmaterial führt zu erlebter Selbstregulation Abb. 3 Untersuchungsdesign und Stichprobengröße (*p≤ .05;**p≤ .01;***p≤ .001) (*p≤ .05;**p≤ .01;***p≤ .001)

Ein˜uss von Videoprotokollen und Handlungskreis- modell ... · Ein˜uss von Videoprotokollen und Handlungskreis-modell auf Wissen und Selbstregulationsfähigkeit Till Bruckermann*,

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Ein�uss von Videoprotokollen und Handlungskreis-modell auf Wissen und Selbstregulationsfähigkeit

Till Bruckermann*, Ellen Aschermann, André Bresges & Kirsten Schlüter* - *Institut für Biologie und ihre Didaktik - Universität zu Köln -Kontakt: [email protected]

Theoretischer Hintergrund

Ergebnisse Wissen

(1) GROPENGIEßER, H. (2013). Experimentieren. In H. Gropengießer, U. Harms & U. Kattmann (Hrsg.), Fachdidaktik Biologie (pp. 284-293). Hallbergmoos: Aulis Verlag. (2) KULTUSMINISTERKONFERENZ (KMK) (2010): Länder-gemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und die Fachdidaktiken in der Lehrerbildung. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008 i. d. F. vom 16.09.2010. Online abgerufen unter http://www.akkreditierungsrat.de/�leadmin/Seiteninhalte/KMK/Vorgaben/KMK_Lehrerbildung_inhaltliche_Anforderungen_aktuell.pdf am 13.12.12. (3) KÜNSTING, J., KEMPF, J. & WIRTH, J. (2013). Enhancing scienti�c discovery learning through metacognitive support. Contemporary Educational Psychology, 38, 349-360. (4) CASTEK, J. & BEACH, R. (2013). Using Apps to Support Disciplinary Literacy and Science Learning. Journal of Adolescent & Adult Literacy, 56(17). 554-564. (5) MAYER, J. (2007). Erkenntnisgewinnung als wissenschaftliches Problemlösen. In Krüger, D. & Vogt, H. (HG.): Theorien in der biologiedidaktischen Forschung (S. 177-184).Berlin, Heidelberg, New York: Springer Verlag. (6) HATTIE, J., ZIERER, K. and BEYWL, W. (2013). Lernen sichtbar machen: Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von „Visible Learning“, Hohengehren: Schneider Verlag. (7) MAYER, R., & MORENO, R. (2003). Nine Ways to Reduce Cognitive Load in Multimedia Learning. Educational Psychologist, 38 (1), 43-52. (8) ARNOLD, J.& KREMER, K. (2012). Lipase in Milchprodukten. Unterricht Biologie, 61 (7), 15-21. (9) FRIEDRICH, H.F. & MANDL, H. (1992). Lern- und Denkstrategien- ein Problemaufriss. In: H. Mandl & H.F. Friedrich (Eds.), Lern- und Denkstrategien: Analyse und Intervention (pp. 3-54). Göttingen: Hogrefe.

Literatur

Institute for Biology and its Didactics

Universityof Cologne

Der Tableteinsatz fördert selbstreguliertes Experimentieren durch Re�ek-tion des Experimentierprozesses (z.B. durch Video-Apps).4 Dazu fertigendie Studierenden Videoprotokolle ihrer Experimente an und re�ektierendiese mit ihren Peers. Der Einsatz eines Strategietrainings zu metakogni-tiven Lernhilfen fördert direkt, der Einsatz von Prompts (z.B. aus dem Kölner Handlungskreismodell abgeleitet) indirekt das selbstregulierte Experimentieren.9 Die Implementation des Lehr-Lern-Konzepts erfolgt auf Grundlage von Arbeitsmaterialien zum Forschenden Lernen8 in einem Laborpraktikum im 2. Semester der Lehramtsausbildung.Planung

EvaluationFokussierung

BahnungHandlung

Rezentrierung

SelbstbezugZielfindung

ExperimentierkompetenzHypothesen

U.-Planung

Durchführung

Fragestellung

Auswertung

Prozessvariablen

Personenvariablen

Wissen

kognitive Fähigk.

Metakognition

manuelle Fertigkeiten

Wissenschaftliches Denken

Wissenschaftsverständnis

Forschungsstand: „Experimentieren kennzeichnet einen Modus biolo-gischer Welterschließung“1 und soll sich durch „Kenntnisse und Fertig-keiten im hypothesengeleiteten Experimentieren“2

auch in der Lehramtsausbildung Biologie nieder-schlagen. Studien deuten an, dass Experimentierendurch Förderung der (1) Selbstregulation und durch (2) Tablets unterstützt werden kann:

(1) Eine Selbstregulationsförderung zeigt positive E�ekte auf strategisches Experimentieren und den Wissenzuwachs in simulationsbasierten Lernumgebungen.3 (2) Der Einsatz von Tablets kann die Re�ektion des Experimentierprozesses durch Multimodalität, Kollaboration und das Teilen eines Arbeitsproduktes fördern.4

Der Ein�uss beider Ansätze in Kombination soll durch die Übertragung auf das praktische Experimentieren überprüft werden. Frage: Lässt sich die Experimentierfähigkeit der Studierenden durch das tablet- und handlungskreisgeleitete Experimentieren steigern?Wir vermuten für den Wissenzuwachs W, dass WVP-/SF-<(WVP+/SF-,WVP-/SF+)<WVP+/SF+ unddie Selbstregulationsfähigkeit S, dassSVP-/SF-<(SVP+/SF-,SVP-/SF+)<SVP+/SF+ gilt.

Abb.1 Kölner Handlungskreismodell7

Test (Fachwissen)Die Fettverdauung �ndet im… statt.(a) Magen(b) Dickdarm(c) Mund(d) Dünndarm

Test (Methodenwissen) Ordne in der Reihenfolge.( ) Laborgeräte handhaben( ) Hypothese formulieren( ) Daten aufbereiten( ) Variablen identi�zieren( ) ...

Methodik

Ergebnisse Selbstregulationsfähigk.

Diskussion

Abb. 2 Kompetenzmodell Experimentierkompetenz ergänzt und verändert nach Mayer5

Die Ergebnisse zeigen einen Ein�uss der Zeit auf das Fachwissen (FZeit (1, 49)= 10.6**, d= .93) und das Methoden-wissen (FZeit (1, 46)= 69.9***, d= 2.46). Ein mittlerer E�ekt zeigt sich für Zeit x VP auf das Methodenwissen: FZeit*VP(1, 46)= 4.83*, d= .65. Nach der Förderung erreicht die EG niedrigere Punkt- zahlen als die Kontrollgruppe.

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Videoprotokoll

F d F dZeit 10.6** 0.93 69.96*** 2.46Zeit*SF 2.05 0.41 0.002 0.01Zeit*VP 0.45 0.18 4.83* 0.65Zeit*SF*VP 0.15 0.10 3.06 0.50

Fachw_Inhalt Fachw_ProzessF d F d F d

Zeit 3,53 0,56 0,98 0,27 3,91 0,56Zeit*SF 5,89* 0,69 0,02 0,04 1,59 0,36Zeit*VP 0,98 0,28 2,27 0,41 1,09 0,30Zeit*SF*VP 5,54* 0,65 1,11 0,30 0,37 0,16

SR_Kog SR_Emo SR_GesDie Ergebnisse zu Selbstregulations-fähigkeit zeigen keine signi�kanten E�ekte auf der Gesamtskala und der Skala zur Emotionsregulation. Auf der Skala der kognitiven Regulation zeigt sich ein E�ekt für die Interaktion Zeit x SF FZeit*SF (1, 50)= 5.89*, d= .69 und Zeit x SF x VP FZeit*SF*VP (1, 50)= 5.54*, d= .65.

Die Daten wurden dem Kompetenzmodell entsprech-end (Abb. 2) in einem Wissenstest und einem Frage-bogen erhoben (Abb. 4). Die statistischen Vergleiche wurden durch eine RM-ANOVA berechnet, um die Faktoren und die Veränderung zwischenden Messzeitpunkten abzubilden. Die Ergebnisse werden in Interaktions-diagrammen mit Mittelwerten und 95% Kon�denzintervallen dargestellt. Als Signi�kanzgrenze wird ein α-Fehler von 5% (*p≤ .05) toleriert. E�ekt-größen werden mit Cohens d dargestellt.

Praktikum Allgemeine Biologie

Pre-Test Post-TestTreatment

EG1

EG3EG2

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Planung

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BahnungHandlung

Rezentrierung

SelbstbezugZielfindung

Planung

EvaluationFokussierung

BahnungHandlung

Rezentrierung

SelbstbezugZielfindung

nEG1;2;3=16nKG =15

WissenstestFragebogen

Abb. 4 Beispiele aus dem Wissenstest

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Videoprotokolle

Abb. 5 Interaktionsdiagramm der Randmittel und 95% Kon�denz-intervalle zum Inhaltswissen zur Methode

post-testpre-test

Mitt

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(5-s

tufig

)

3,2

3,1

3,0

2,9

2,8

2,7

2,6

2,5

2,4

JaNein

Selbstregulations-förderung

Abb. 6 Interaktionsdiagramm der Randmittel und 95% Kon�denz-intervalle der Skala Selbstregulation kognitiv

Abb. 7 Interaktionsdiagramme der Randmittel und 95% Kon�denzintervalle der Skala Selbstregulation kognitiv zum Interaktionse�ekt Zeit x SF x VP

Tab. 1 F-Wert und E�ektstärke der Faktoren zum Fachwissen Tab. 2 F-Wert und E�ektstärke der Faktoren zur Selbstregulation

Faktor Zeit: ↑Fachwissen ↑Methodenwissen (doppelt so groß wie Fachwissen6) • Struktur und Unterstützung durch Arbeitsmaterial zum FLFaktor Zeit x VP: ↓Methodenwissen • kognitive Überlastung im Sinne der Multimedia- Theory7

Faktor Zeit x SF: ↓Selbstregulationsfähigkeit (kognitiv)Faktor Zeit x SF x VP: ↓Selbstregulationsfähigkeit (kognitiv) • Förderung ist kognitionsorientiert • SF schafft Bewusstsein über Selbstregulation • Struktur und Unterstützung durch Arbeitsmaterial führt zu erlebter Selbstregulation

Abb. 3 Untersuchungsdesign und Stichprobengröße

(*p≤ .05;**p≤ .01;***p≤ .001)(*p≤ .05;**p≤ .01;***p≤ .001)