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Das Unternehmermagazin der Haspa www.rmenkunden.haspa.de WEITERBILDUNG Mitarbeiter optimal schulen IT-SICHERHEIT Datendieben keine Chance bieten AKTIENFONDS Von Rohstoffpreisen protieren EINZELHANDELSKONZEPT QUALITÄTVOLL UND REGIONAL Mit den Filialen und dem Onlineshop Mutterland hat Jan Schawe ein Herzensprojekt verwirklicht Mai / Juni 2015

EINZELHANDELSKONZEPT QUALITÄTVOLL UND REGIONAL · Ripac-Labor GmbH aus Potsdam über Ärzte ohne Grenzen, Beharr-lichkeit und Unabhängigkeit. RUBRIKEN ... Hard- und Software auf

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D a s U n t e r n e h m e r m a g a z i n d e r H a s p a

www.fi rmenkunden.haspa.de

WEITERBILDUNGMitarbeiter optimal schulen

IT-SICHERHEITDatendieben keine Chance bieten

AKTIENFONDSVon Rohstoffpreisen profi tieren

EINZELHANDELSKONZEPT

QUALITÄTVOLL UND REGIONAL

Mit den Filialen und dem Onlineshop Mutterland hat Jan Schawe ein Herzensprojekt verwirklicht

Mai / Juni 2015

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3|2015HASPA EDITORIAL

Eine gewinnbringende Lektüre wünscht Ihnen

Frank Brockmann

Frank Brockmann,Firmenkundenvorstand

der Haspa

3/2015 PROFITS

Auf Qualität und Nähe setzenDas Magazin „Focus Money“ hat die Haspa für die beste Firmenkun-

denberatung in Hamburg ausgezeichnet. Das freut uns sehr. Mit gro-

ßem Engagement arbeiten unsere kompetenten und bestens ausgebil-

deten Firmenkunden-Betreuer ebenso wie unsere Spezialisten daran,

gemeinsam mit unseren Kunden die beste individuelle Antwort auf

all die Fragen zu fi nden, die einen Unternehmer umtreiben. Beim Test

von „Focus Money“ ging es beispielsweise darum, schnell ein passendes

Girokontomodell für den täglichen Zahlungsverkehr zu fi nden. Außer-

dem stellten unsere Mitarbeiter im Gespräch komplexe Themen wie

Kreditfi nanzierung und betriebliche Altersvorsorge vor. Die Testkun-

den waren begeistert, auch von der Vertraulichkeit und Diskretion vor

Ort. Wir dürfen sagen, dass wir die persönlichste Bank in Hamburg sind.

Qualität und Nähe sind uns überaus wichtig. So hält es auch Jan

Schawe. Er hat das Delikatessengeschäft Mutterland gegründet, das wir

Ihnen in unserer Titelgeschichte vorstellen. Schawe wählt seine Liefe-

ranten mit größter Sorgfalt aus, kleine Manufakturen aus ganz Deutsch-

land, die oft in Handarbeit nach alten Rezepten arbeiten. Mutterland

besetzt eine Nische – zur Freude der Kunden, die etwas Besonderes

suchen. So ist das Delikatessengeschäft ein gelungenes Beispiel dafür,

wie sich der inhabergeführte Einzelhandel neben den großen Ketten

behaupten kann. Wir freuen uns, Jan Schawe dabei unterstützen zu

können. Eine zündende Geschäftsidee, ein interessantes Projekt begeis-

tern auch unsere Mitarbeiter in den Firmenkunden-Centern.

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4 PROFITS 3/2015

3|2015 INHALT

HASPA

6 MeldungenTechnische Modernisierung mittels Leasing und zehn Jahre Haspa Hamburg Stiftung.

7 Der Kunde steht im MittelpunktDie Haspa ist für ihre Firmenkun-denberatung ausgezeichnet wor-den. Firmenkundenvorstand Frank Brockmann erläutert die Gründe des Erfolgs.

TITELGESCHICHTE

8 EINZELHANDELSKONZEPTJan Schawe hat auf dem Markt für Lebensmittel eine Nische gefunden. Er überzeugt die Kunden seiner Mutterland-Läden mit regionalen Produk-ten höchster Qualität. Mit der Haspa hat er den richtigen Finanzpartner an seiner Seite.

FÜHREN

11 Mit Technik schulenWeiterbildung ist unerlässlich. Mit maßgeschneiderten Angeboten stellen Unternehmen sicher, dass sich die Investition in ihr Personal auch auszahlt.

12 Mit den Kollegen vernetztSoziale Medien können dabei helfen, dass Mitarbeiter besser miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Wie der Auf-bau eines Social Intranets gelingt.

FINANZIEREN

16 Top-Marke FirmaWer in den Zeiten des Fach-kräftemangels fähige Mitarbei-ter gewinnen und halten möchte, muss seinen Betrieb gezielt als arbeitnehmerfreundliche Marke aufbauen – so wie Spezialkamera-hersteller Wilhelm Stemmer.

22 Dem Gericht gerecht werdenNoch können die meisten Unter-nehmer ihren Betrieb steuerfrei übertragen. Ein Teil dieser Vor-teile wird jedoch wegfallen.

24 Ein Stück für jedenWer seine Mitarbeiter an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt, erhöht das Eigenkapital, die Motivation und den Gewinn.

PRODUZIEREN

27 Wisch und wegFrüher wurden auf Messen Muster und Ideen gestohlen, heute greifen Spione auf die Firmenrechner zu.

30 Schritt für Schritt sparenDie Energiewende bietet Unter-nehmen die Chance, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Welche Technologien gefragt sind.

Auf den richtigen Trend setzt Händler Jan Schawe (rechts, mit seinem Haspa Firmenkunden-Betreuer Jano Jannemann): Regionalität und Qualität.[Seite 8]

Den Faden aufnehmen. Immer mehr Betriebe setzen

soziale Medien ein, damit ihre Mitarbeiter sich besser vernetzen.

[Seite 12]

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53/2015 PROFITS

DOSSIER| ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE

32 Sicher im StaatsauftragWie Unternehmen auf elektro-nischen Plattformen Ausschrei-bungen fi nden, wie sie korrekt daran teilnehmen und schließ-lich die richtigen Partner gewinnen, um den Auftrag zur Zufriedenheit zu erledigen.

VERKAUFEN

40 Senioren im BlickDie Lebenserwartung der Deutschen steigt. Daher passen Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen an die ältere Generation an.

42 Neue ErlebnisweltenDie Konkurrenz im Handel ist groß – umso wichtiger, sich immer wieder neu zu erfi nden und die Kunden zu begeistern.

ANLEGEN

45 Werte mit GeschmackErholt sich die Weltkonjunktur, dann steigen auch die Rohstoff-preise. Anleger können daran partizipieren.

48 Risiko mindernAktienanleihen gelten als Alter-native zu normalen Zinspapieren. Sie versprechen mehr Rendite, bergen aber auch mehr Risiko.

SCHLUSSTAKT

50 20 Fragen an …Dagmar Köhler-Repp von der Ripac-Labor GmbH aus Potsdam über Ärzte ohne Grenzen, Beharr-lichkeit und Unabhängigkeit.

RUBRIKEN

3 Editorial

5 Impressum

ImpressumHerausgeber und Verlag: Deutscher Sparkassen Verlag GmbH, 70547 Stuttgart, Telefon +49 711 782-0

Chefredakteur: Thomas Stoll

Stlv. Chefredakteur: Ralf Kustermann

Art Director: Joachim Leutgen

Redaktionsleitung: Gunnar Erth, Telefon +49 711 782-12 72, Fax +49 711 782-12 88, E-Mail: [email protected]

Chefi n vom Dienst: Antje Schmitz

Redaktion Berlin: KahlenMedia GmbH, Rudolf Kahlen (Leitung)

Layout und Grafi k: Glückert Graphic Design, Köln

Bildredaktion: Diana Pfordte

Titelfotografi e: Romanus Fuhrmann

Autoren dieser Ausgabe: Jost Burger, Anja Dilk, Eli Hamacher, Sven Hansel, Gisan Hessami, Rudolf Kahlen, Harald Klein, Heike Littger, Jan Münster, Eva Neuthinger, Iris Quirin

Inhalt: Trotz sorgfältiger Bearbeitung keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Erlaubnis der Redaktion. Diese Publikation enthält keine Finanzanalysen bzw. Informationen mit Empfehlungen nach § 34b WpHG.

Nachdruck oder sonstige Wiedergabe nur mit schrift-licher Erlaubnis des Deutschen Sparkassenverlags.

Abo-Hotline: Telefon +49 711 782-11 30, E-Mail: [email protected]

Anzeigenverkauf: Deutscher Sparkassen Verlag GmbH, Anneli Baumann, Telefon +49 711 782-12 78, Fax +49 711 782-20 80, E-Mail: [email protected]

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel

Hinweis: Wertpapiere sind Risikoanlagen, die überdurchschnittliche Kapitalerträge abwerfen, aber auch erhebliche Verluste verursachen können. Wir weisen ausdrück-lich darauf hin, dass sämtliche Angaben in diesem Heft keine Anlageempfehlungen darstellen. Alle Informationen beruhen zudem auf sorgfältigen Recherchen; eine Gewähr kann jedoch nicht übernommen werden. Die Wiedergabe sämtlicher Anga-ben und Abbildungen, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.

Art.-Nr.: 330 110 184 ISSN 1612-7113Bayern: 330 111 184 ISSN 1613-6888

Interesse wecken. Rose Biketown

in München geht einen Schritt in

die Zukunft.[Seite 42]

DOSSIERDie öffentliche Hand vergibt attraktive Auf-träge. Wer sie erhal-ten möchte, muss Zeit und Mühe auf die Aus-schreibung verwen-den und rechtzeitig die notwendigen Kapazitäten schaffen.[Seite 32]

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6 PROFITS 3/2015

Fuhrparkmanagement betrifft nicht nur Großunternehmen.

Auch kleinere Mittelständler müssen sich mit dem Betrieb und dem Austausch von Firmenwagen befassen. Das kostet Zeit und Ner-ven. Die Haspa rät ihren Firmen-kunden, schon ab einem Bestand von fünf bis zehn Fahrzeugen über eine Auslagerung des Flot-tenmanagements nachzudenken. Die Haspa arbeitet mit den Flotten-managern der Deutschen Leasing zusammen. Mit mehr als 125 000 Fahrzeugen im deutschen Fuhr-parkmanagement kann die Lea-singgesellschaft wertvolle Ein-

kaufsvorteile bei Wagen und auch Reifen realisieren.

Für den laufenden Betrieb bie-tet die Deutsche Leasing Full-Ser-vice-Leistungspakete, mit denen der Unternehmer den Eigenauf-wand stufenweise reduzieren kann. Sie übernimmt auf Wunsch das Management von Kfz-Steuer, Versicherungen und Rundfunkbei-träge, organisiert Wartungen und Reparaturen, stellt ein Tankkar-tensystem und eine automatische Führerscheinkontrolle zur Verfü-gung. „Solche Rundum-sorglos-Pakete lohnen sich durchaus auch für kleinere Fuhrparks“, sagt Marco

Wohltätigkeit. Stiften soll so unkompliziert und so effektiv wie möglich werden – mit die-sem Anspruch hatte die Haspa vor zehn Jahren die Haspa Ham-burg Stiftung ins Leben gerufen. Das Stiftungsmodell sollte und soll den Bürgern die Möglichkeit eröffnen, im eigenen Namen und Sinne etwas Gutes zu tun. Ende 2014 belief sich die Zahl

Haspa Hamburg Stiftung blickt auf zehn erfolgreiche Jahre

Weitere Infos: www.gut-fuer-hamburg.de und haspa-hamburg-stiftung.de

Drewes, Leasingexperte der Haspa. Leasing ist aber auch in anderen Unternehmensbereichen nützlich, beispielsweise in der IT. Es hilft, die Kosten niedrig und gleichzeitig die Hard- und Software auf dem neues-ten Stand zu halten.

Leasing ist eine in jeder Hin-sicht fl exible Methode. Firmen-kunden, die Vorhaben mit einem Volumen von bis zu 150 000 Euro fi nanzieren möchten, können bei der Haspa übrigens eine schnelle Leasingzusage erhalten – und ihre Pläne rasch verwirklichen.

der Stiftungen unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung auf 223, das Stiftungskapital betrug 68 867 849 Euro – Geld, das sozia-len, kulturellen oder sportlichen Zwecken zugutekommt, dem Naturschutz oder der Bildung und Wissenschaft. Die Haspa Hamburg Stiftung übernimmt dabei den

ganzen organisatori-schen und adminis-trativen Aufwand. Die

Moderne Fahr-zeuge sind auch eine Imagefrage. Mit Leasing bleibt der Fuhr-park aktuell.

Dank Leasing auf neuestem StandFinanzierung. Wer technologisch mit der Zeit gehen möchte, sollte über Leasing nachdenken. So bleibt er fl exibel und schont seine liquiden Mittel. Bei einer Summe bis 150 000 Euro können Haspa Firmenkunden eine schnelle Leasingzusage erhalten.

Förderer können einen Stiftungs-fonds oder eine Treuhandstiftung errichten. Mit dem Themenfonds

„Erziehung und Bildung“ ist ein weiteres Angebot hinzugekom-men. Über Spenden oder Zustif-tungen in diesen Themenfonds können sich die Bürger direkt für die Erziehung und Bildung junger Menschen engagieren.

Bei Fragen zum Leasing wenden Sie sich bitte an Ihren Firmenkunden-Betreuer.

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PROFITS: Herr Brockmann, hat Sie das Ergebnis des Tests überrascht?Brockmann: Offen gestanden: nein, aber gefreut haben wir uns natürlich sehr. Das ist eine tolle Bestätigung für unsere engagierten Betreuerinnen und Betreuer, die ihre Kunden seit vielen Jahren individuell begleiten. Außer-dem zeichnet es unseren umfassen-den, persönlichen Beratungsansatz, das Haspa Unternehmergespräch, aus. Besonders schön ist es, dass auch das

„Handelsblatt“ kürzlich mit einem völ-lig anderen Testansatz zum gleichen Ergebnis kam. Auch hier wurde uns die höchste Beratungsqualität bei Firmen-kunden in Hamburg bescheinigt.PROFITS: Was macht denn eine gute Firmenkundenberatung aus?Brockmann: Sie stellt die Bedürf-nisse des Kunden in den Mittelpunkt und richtet alle Leistungen darauf aus. Dafür müssen einerseits die Bedürf-nisse richtig erkannt und eingeordnet werden. Andererseits müssen alle Leis-tungen jederzeit abrufbar sein. Dazu kommt eine vertrauensvolle Zusam-menarbeit zwischen Berater und Kun-den, bei der die Chemie stimmt.PROFITS: Wie sichern Sie die Beratungsqualität?Brockmann: Mit der vielfach ausge-zeichneten Ausbildung unserer enga-gierten Firmenkunden-Betreuer und dem Haspa Unternehmergespräch. In diesem strukturierten Beratungspro-zess werden alle für den Unternehmer relevanten Punkte besprochen – von

der Analyse der Unternehmenszahlen über Strategie und Planung bis zu kon-kreten Lösungen betrieblicher und pri-vater Aufgaben. So stellen wir sicher, dass kein Aspekt vergessen wird.PROFITS: Kommt das Haspa Unter-nehmergespräch denn bei jedem Kontakt zum Einsatz?Brockmann: Es ist kein starres Gerüst, sondern bildet den Orientierungsrah-men, in den wir den Kunden mit ein-binden. Vor einem Treffen verständi-gen wir uns über die Themen. Danach checken wir gemeinsam, ob alles geklärt wurde. So können wir die The-men besser priorisieren. Mal schauen wir genauer auf das Zusammenspiel zwischen privater und geschäftlicher Sphäre, mal ziehen wir Experten hinzu.

PROFITS: Was ist denn wichtiger: die Persönlichkeit des Beraters oder das Beratungssystem, das er nutzt?Brockmann: Beide Aspekte sind gleich wichtig. Das Werkzeug ist nichts ohne den, der es zu handhaben weiß. Und auch ein exzellenter Betreuer benötigt das richtige Werkzeug.PROFITS: Und Ihre Kunden?Brockmann: Sie fühlen sich bei uns gut aufgehoben und bestätigen uns in unserer Arbeit. Jedes zweite Unterneh-men in Hamburg arbeitet mit uns als Hausbank zusammen – das schaffen wir nur dank einer exzellenten Betreu-ung. Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Metropolregion zu leisten.

Antje Schmitz

„Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse des Kunden“Prämiert. „Focus Money“ hat die Haspa für die beste Firmenkundenberatung in Hamburg ausgezeichnet. Firmenkundenvorstand Frank Brockmann erläutert, worauf der Erfolg beruht.

Frank Brockmann, Firmenkunden-vorstand der Haspa

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PROFITS 3/2015

Jan Schawe steht in seinem Showroom in der Hamburger

Poststraße. Mutterland heißen die drei Delikatessengeschäfte, sie sehen ein wenig wie Tante-Emma-Läden aus. Schawes Augen leuchten, wenn er seine Produkte präsentiert. Er nimmt eine weiße Tonfl asche mit Korkverschluss in die Hand. „Der Gin Sul ist der erste in Hamburg destillierte Gin“, erklärt er. Auf einem alten Bahn-hofsgepäckwagen, den er zur Bar umfunktioniert hat, stehen wei-tere edle Brände.

Schawe zeigt auf die große Regalwand gegenüber. Sie besteht aus gestapelten Elementen im Stil alter Obstkisten. Darin: Kaffee, Tee, Kekse, Marmeladen, Schokoladen, Gewürze, Öle, Pasta und mehr. Überall entdeckt man außerge-wöhnliche Delikatessen, Traditio-nelles und Exklusives. Mutterland ist ein El Dorado für Gourmets, ein Sehnsuchtsort für Heimat-verbundene und Nostalgiker.

Rund 150 kleine und mittel-große Manufakturen liefern die traditionell hergestellten Lebens-mittel aus allen Regionen Deutsch-lands, viele davon exklusiv für Jan Schawe und sein Mutter-land. Begeistert erzählt der Grün-der, wie in einer Münchner Manu-faktur die Frauen Nikoläuse und Osterhasen in Handarbeit ein-zeln in die bunten Stanniolbögen packen. Mit weißen Handschuhen und einem Tuch rubbeln sie jede Unebenheit heraus, bis das Stan-niol wie ein Maßanzug sitzt.

Slow Food, handgefertigte Pro-dukte aus der Region von kleinen

Manufakturen ohne lange Trans-portwege, ohne künstliche Aro-men und Konservierungsstoffe, sowie das Thema Craft, also Hand-werk, zählen heute zu den großen Trends in der Lebensmittelbran-che. Vor acht Jahren, als der Desi-

gner und Kommunikationswirt Jan Schawe die Idee für Mutter-land hatte, defi nierte man Quali-tät und Besonderheit noch durch Distanz: Wasser von den Fidschis, Marmelade aus Südafrika, Salz vom Himalaja. Das Thema Heimat

Qualität um jeden PreisKonzept. Jan Schawe überzeugt die Kunden seiner Mutterland-Läden mit regionalen Lebensmitteln höchster Qualität. Mit der Haspa hat er den richtigen Partner für alle fi nanziellen Fragen gefunden.

Auf Regionalität und Qualität setzt sowohl Jan Schawe

(rechts) als auch Firmenkunden-Betreuer Jano Jannemann.

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und Region war noch so fern, dass er bei der Eröffnung seines ersten Ladens in der Ernst-Merck-Straße in St. Georg hinter vorgehalte-ner Hand als Spinner bezeich-net wurde. „Der hält sich eh nicht lange“, raunten die Passanten.

Weit gefehlt. Inzwischen hat der Hamburger Unternehmer zwei weitere Filialen in Eppendorf und der City eröffnet. Seinen Mitarbei-terstamm hat er von 6 auf 60, zu Saisonzeiten auf 70, aufgestockt und zahlreiche Stammkunden gewonnen.

In St. Georg und Eppendorf sind Cafés angeschlossen, alle Lebens-mittel werden nach althergebrach-ten Rezepten frisch zubereitet. Das Konzept kommt bei der immer kri-tischer werdenden Kundschaft an und weckt das Interesse weit über Hamburg hinaus. 250 Fran-chiseanfragen aus ganz Deutsch-land liegen in Schawes Postfach. Doch Franchising kommt für den 41-Jährigen nicht infrage. „Ich fi nde die Austauschbarkeit der Innenstädte mit immer denselben Shops langweilig. Ich bleibe exklu-siv in Hamburg“, sagt er. Außer-dem mache er alles mit Herzblut und nie des Geldes wegen.

Genuss und Vernunft

Statt in die Spedition seines Vaters einzusteigen, studierte Jan Schawe zunächst Fotografi e und wechselte dann zu Design und Kommunikation. Der quir-lige Hamburger war Mitgrün-der der Bar Hamburg in St. Georg sowie der a:mora, der Sommer-In-Location auf dem Alster-Boots-steg gegenüber dem Hotel Atlantic. Beides hat er inzwischen abgege-ben. Mit der Gründung der Mut-terland GmbH machte er 2007 seine Lebensphilosophie zum

Beruf. „Zwei Herzen schlagen in meiner Brust“, erklärt er. „Einer-seits bin ich ein Großstadtmensch. Ich reise gerne, gehe gerne essen, ziehe mich gerne schön an. Auf der anderen Seite möchte ich alles mit Vernunft und Verstand machen.“ Schawe fragte sich, wie er Hedonismus mit Nachhaltig-keit, umweltbewusster Produk-tionsweise und fairer Bezahlung in Einklang bringen könnte. Seine Antwort: ein ausgewähltes, quali-tativ hochwertiges Sortiment, faire Bezahlung aller Beteiligten und kurze Transportwege. Der Name ist – mit einem Augenzwinkern –

eine Hommage an alle Mütter und an traditionell zubereitetes Essen.

„Ich sehe unser Konzept nicht als David-gegen-Goliath-Thema gegen die großen Lebensmittel-ketten, sondern als eine Alterna-tive dazu“, erläutert Schawe.

Preise eingestrichen

Bereits zwei Jahre nach der Grün-dung wurde Mutterland wegen seiner Einzigartigkeit vom deut-schen Einzelhandelsverband zum Store of the Year in der Kategorie

„Food“ ausgezeichnet und war für den Leaders Club Award nomi-niert, der international die inno-vativsten Gastronomiekonzepte ehrt. 2010 strich Schawes Team den Preis „Best Corporate Design“ der Szene-Zeitschrift „Fizzz“ ein

– und das alles, ohne sich selbst beworben zu haben.

Schawe legt größten Wert auf Qualität. „Bei den Rohstoffen ach-ten wir darauf, dass sie ethisch korrekt sind, also nicht aus Mas-sentierhaltung kommen. Bei But-ter, Milch und Eiern achten wir auf Bioqualität“, betont er. Auch Kaf-fee des Hamburger Rösters Quijote, des ersten Direktvertreibers in Deutschland, hat er im Sortiment. Eine hohe Marge ist bei diesem wie bei den anderen hochpreisigen Produkten nicht drin. „Das hatte mir schon so manches Mal den

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Einzigartig. Ein Besuch bei Mutter-land ist auch optisch ein Genuss.

Eigenmarke. Jan Schawe verkauft Tee und mehr unter dem Mutterland-Label.

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Schlaf geraubt“, gesteht er. „Es ist eine Sache, seine Leidenschaft und Ideen zu verwirklichen, aber eine andere, für rund 60 Mitarbei-ter und 150 Lieferanten verant-wortlich zu sein, die inzwischen eng mit uns verbunden sind.“

Auch wenn der Gründer die meiste Zeit und Arbeit in sein Her-zensprojekt Mutterland steckt, ver-dient er sein Geld vornehmlich mit seiner Agentur We Love Design. Der Fachmann berät Firmen in den Bereichen Markenentwicklung,

-pfl ege sowie -design und Architek-tur wie auch bei Trendrecherchen und Sortimentsentwicklungen.

„Dank Haspa schlafe ich gut“

Für Mutterland reist er durch Deutschland zu Manufakturen, bespricht mit ihnen Produktideen und Lieferungen. Neben den Filia-len und dem Onlineshop ist der Geschenkservice für Firmen ein wichtiges Standbein. „Diesen Bereich möchten wir stark aus-bauen“, sagt er.

Dass er mit der Gründung von Mutterland auch sportlicher wer-den würde, hatte er damals nicht gedacht. „In den ersten anderthalb Jahren habe ich 15 Kilo zugenom-men“, schmunzelt er. Das ging schleichend. Tagsüber die von den Manufakturen zugeschick-ten Proben verkostet, abends spät zu Hause in Winterhude gekocht.

Seinen Ausgleich fi ndet er beim Wakeboarden. Inzwischen ist er wieder in Form. „Seit ich bei der Haspa bin, schlafe ich auch wieder gut“, lacht er. Im September letzten Jahres schaute er sich nach einer neuen Bank um. Ein Grund war, dass Mutterland das ursprüngli-che Zahlungsziel für seine Liefe-ranten von 30 Tagen aus Fairness auf eine Woche verkürzen wollte. Zudem hatte Schawe sein Wachs-tum bis dato aus dem Tagesge-schäft oder aus eigenen Mitteln fi nanziert. Das wollte er ändern.

In der Haspa fand er den rich-tigen Partner. „Die Haspa fi nde ich sehr menschlich“, sagt er. „Ich schätze besonders die Nähe. Mit ihrem dichten Filialnetz bietet sie uns die Möglichkeit, an allen unseren Standorten Wechselgeld zu tauschen und Geld einzubezah-len.“ Jano Jannemann, Betreuer im Firmenkunden-Center in der Grindelallee, steht dem Unter-

nehmer zur Seite. „Ich habe mich richtig gefreut, als ich hörte, dass ich Mutterland betreuen darf“, sagt der Firmenkunden-Betreuer. Jannemann kauft dort seit Jahren ein, wenn er sich etwas Besonde-res gönnen will.

„Wir stellten Mutterland einen von der Investitions- und För-derbank Hamburg geförderten Betriebsmittelkredit zur Verfü-gung. Darüber hinaus verfügt Herr Schawe über die klassische Betriebsmittellinie für Liquidität in den heißen Phasen wie Weih-nachten, wenn viele Lieferun-gen zu bezahlen sind, ohne dass eigene Gelder einfl ießen müssen“, erklärt Jannemann.

Voller Optimismus

Der Unternehmer und sein Fir-menkunden-Betreuer blicken optimistisch in die Zukunft. „Mein großer Pluspunkt sind meine Stammkunden. Manche kommen regelmäßig, andere zu besonde-ren Anlässen. Die hohen Preise sind kein Thema mehr, denn jeder weiß, was alles dahinter-steckt“, sagt Jan Schawe. Auch wenn er nicht deutschlandweit expandieren will, gibt es für ihn und Mutterland in Hamburg noch zahlreiche Möglichkeiten.

Iris Quirin

„Ich habe mich richtig gefreut, als ich hörte, dass ich Mutterland betreuen darf“Jano Jannemann, Firmenkunden-Betreuer der Haspa, fühlt sich Jan Schawe auch als Kunde verbunden.

Stammkunden schätzen das

Konzept von Mutterland.

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3|2015[ Weiterbildung ] FÜHREN

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Das Ziel ist ehrgeizig. Bei jedem Grundlagenseminar zum

Thema „Kontinuierlicher Verbes-serungsprozess“, kurz KVP, sol-len die Beschäftigten der Göppin-ger August Mink KG fünf bis zehn Vorschläge entwickeln, wie sie ihre Arbeit effi zienter gestalten könnten. Mit den Fortschritten in kleinen Etappen wollen die 385 Mitarbeiter des Spezialisten für technische Bürsten gezielt voran-kommen. Für Christian Ott, den Leiter der Mink-Akademie, steht eines fest: Nur eine enge Verzah-nung zwischen Weiterbildungs-angebot und Umsetzung im Tages-geschäft bringt Erfolg.

Lebenslanges Lernen ist in der schnelllebigen Unternehmens-

welt unerlässlich. Laut einer Befra-gung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags gaben 99 Prozent der Unternehmen 2014 an, ihre Weiterbildung aus-bauen oder zumindest auf glei-chem Niveau belassen zu wollen. Nur 1 Prozent wollte die Ausga-ben kürzen. Doch wie organisie-ren Mittelständler die Fortbildung ihrer Mitarbeiter? Wo fi nden sie im Dschungel der Angebote das pas-sende Seminar, den qualifi zier-ten Trainer oder ein E-Learning- Tool? Wer sichergehen will, dass beispielsweise ein Onlinesprach-seminar hält, was es verspricht, macht intensive Testtrainings, bevor er das Angebot bucht (siehe

„Recherchetipps“). Um die Bil-

dungsbudgets effi zient einzuset-zen, empfi ehlt sich zudem eine sehr genaue Erfolgskontrolle im Anschluss an die Seminare.

Auf Flexibilität und Kostener-sparnis dank Digitalisierung setzt die Kerpener A. Schulman GmbH. Der Spezialist für die Veredelung von Kunststoffen, der weltweit 3900 Mitarbeiter beschäftigt, hat für seine Angestellten digitale Pro-dukttrainings entwickelt. In web-basierten Seminaren, kurz Webi-nare genannt, erklären Experten aus dem Unternehmen neue Tech-niken. Personalreferentin Daniela Zacharzewski rät: „Jeder Trainer sollte vorab intensiv geschult wer-den.“ Das Seminar dauere dann nur eine Stunde. Eli HamacherFo

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Mit Technik schulenLernen. Stetiges Weiterbilden ist für Mitarbeiter unerlässlich. Mit maßgeschneiderten Ange-boten stellen Chefs sicher, dass sich ihr Investment ins Wissen der Belegschaft auszahlt.

Wissen im Kolle-genkreis zu ver-mitteln, ist ein wichtiger Teil der Weiterbildung.

Wie Unternehmer die Weiterbildungs-angebote sichten.

Bedarf defi nieren. Das Seminar muss zu Betrieb und Mitarbeitern passen.

Fragen klären. Das Bundesministe-rium für Bildung und Forschung hat ein Infotelefon eingerichtet: 030 2017-9090.

Angebote recherchieren. Einen Überblick geben Verbände, Messen, Bildungsberatungsstellen, Arbeitsagen-turen, Handwerkskammern und IHKs.

Qualität checken. Stiftung Warentest prüft Angebote und bietet den Leitfaden

„Kurse fi nden“ an. Er lässt sich über bit.ly/Infodokument herunterladen.

Erfolg kontrollieren. Wurden die Schulungszwecke erreicht?

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Der Herzinfarkt hat mich wachgerüttelt. Mit den 100.000 € kann ich mich nun wieder auf die wichti-gen Dinge im Leben konzentrieren. Peter M., 40, Diplom-Ingenieurfür Drucktechnik

WENN SIE SCHWER ERKRANKENist Ihr Einkommen in Gefahr. Mit der Schwere Krankheiten Vorsorge erhalten Sie im Leistungsfall schnelle finanzielle Hilfe durch eine Einmalzahlung. So können Sie sorglos beruflich kürzertreten und sich schonen.

Neuerkrankungen in Deutschland:Krebs .................................470.000Herzinfarkt ........................250.000Schlaganfall ......................270.000Quellen: Robert Koch-Institut, 2011; Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, 2010; Deutsche Herzstiftung e. V. 2011

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