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14 Modulare USV-Technik 24 Batterien: Es gibt noch viel zu tun 54 Neue Standards für optische Anschlussnetze 58 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 99 Heft 4 | April 2014 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Fassadenstrahler der Extraklasse E-Core LED Floodlight 3000/5500

Electrotechnik 04/2014

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Elektrotechnik, Automation, Telematik und Gebäudetechnik

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14 Modulare USV-Technik

24 Batterien: Es gibt noch viel zu tun

54 Neue Standards für optische Anschlussnetze

58 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 99

Heft 4 | April 2014WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Edito

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Batterieforschung

Liebe Leserin, lieber Leser

Forscher beschäftigen sich intensiv mit neuen Speichertechno-logien, denn für das Energiesystem der Zukunft sind leis-tungsfähige und bezahlbare Speicher enorm wichtig. Spei-cher können die produzierte Energie lagern und sie beiBedarf wieder abgeben. Sie können damit die Produktions-schwankungen aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonneund Wind ausgleichen und sorgen für eine stabile Lastvertei-lung im Stromnetz (Artikel Seite 24).

Mit tendenziell sinkenden Einspeisevergütungen für Photo-voltaikanlagen nimmt die Attraktivität des Eigenverbrauchs zuund somit sind auch Speicherlösungen zunehmend gefragt.Neu dürfen Besitzer von PV-Anlagen den produziertenStrom direkt nutzen, ohne ihn ins Netz einspeisen zu müs-sen. Bisher wurde dem Anlagenbesitzer oft nur die Produkti-onskosten erstattet und er musste den Strom teuer zurück-kaufen (inklusive Netzkosten). PV-Anlagen lassen sich mitgeringem Aufwand so erweitern, dass der mittags produzierteStrom in einer Batterie zwischengespeichert und später ver-braucht werden kann. Eine solche Lösung hat auch der Ener-gieforscher Daniele Ganser in seinem Einfamilienhaus instal-liert (Artikel Seite 32).

Ungenügende Leistungsfähigkeit und hohe Kosten fürBatterien sind Gründe, weshalb in der Schweiz noch wenigeElektrofahrzeuge ins Rollen gebracht wurden. Die Zahl derneu immatrikulierten Elektrofahrzeuge in der Schweiz hatsich zwischen 2012 und 2013 zwar verdoppelt, ihr Anteil anden insgesamt in Verkehr gesetzten Personenwagen ist je-doch weiterhin gering (Artikel Seite 48). Anders in China, woElektrofahrzeuge zu den stark aufstrebenden Branchen gehö-ren. Die Internationale Energieagentur IEA rechnet bis 2020mit rund 24 Millionen Elektroautos – mit dem grösstenWachstum in China, den USA und Japan (Artikel Seite 47).Damit verbunden ist die Ausrüstung von Stromtankstellen. Ex-perten rechnen, dass sich damit in den nächsten fünf bis zehnJahren weltweit ein Multimilliardengeschäft entwickelt. Dassind gute Aussichten auch für Schweizer Anbieter und Elekt-roinstallateure.

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Editorial 1 Batterieforschung

Wirtschaft und Verbände 4 High-Tech im Alpenmassiv 6 Fairer Wettbewerb bedarf Aufsicht 6 Zum Titelbild:

LED-Fassadenstrahler 8 Gebäudetechnik treibt

die Energiewende 12 Diplomanden der HSR 12 Reflexion AG fusioniert mit

Amstein + Walthert AG

Installations- &Gebäudetechnik

14 USV mit 19"-Technik 18 PowerValue 11RT:

Neue einphasige USV 19 USV-Anlage von CTA Energy 20 Impulse für die Elektrobranche 21 NOXnet: Steuern mit App 22 LegiStop von Brelag

Automation & Elektronik 24 Es gibt noch viel zu tun 28 Die Sonne zähmen 32 «Wichtig ist, die produzierte

Energie zu lagern» 34 Batterietest EKZ: Wirtschaftlich-

keit ist entscheidend

Licht & Leuchten 36 Wellenlänge 37 Onlog AG ausgezeichnet mit

«Topten Energy Award» 38 Hellere LED-Lampen

40 Lichtlösungen erstellen, steuernund überwachen

41 Gebrauchtwagen ins richtige Lichtrücken

Elektromobilität 42 Schnellladestationen

für Linienbusse 46 Intelligentes Stromnetz

für Elektro-Fuhrpark 47 Grösstes Schnellladenetz der Welt

in China 48 Geringer Anteil von Elektrofahr-

zeugen in der Schweiz 48 eco2friendly-Magazin zeigt Elek-

tromobilität in Fahrt

Maschinen & Geräte 50 Aderendhülsen crimpen

Telematik & Multimedia 53 Fachhochschulzentrum nutzt leis-

tungsfähiges Verkabelungssystem 53 Kleinzellen-Lösung für die Mobil-

funkversorgung in Gebäuden 54 Neue Standards verbessern opti-

sche Anschlussnetze

Aus- und Weiterbildung 58 NIN-Know-how 99 62 Brain Food 64 Leitungen Teil 5 66 Was ist neu im NPK 2014? 70 Einheitliche Ausschreibung für die

Gebäudeautomation

Service 71 Produktanzeigen 73 Veranstaltungshinweise 75 Stellenanzeigen 76 Veranstaltungskalender 79 Impressum 80 Themenvorschau

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Das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance ist eine der grösstenBaustellen der Schweiz. Es liegt zwischen Martigny (CH) und Chamonix (F)in der Nähe des Mont Blanc-Massivs und verfügt über das zweitgrössteStaubecken der Schweiz. Pumpspeicherkraftwerke spielen in der Energie-strategie des Bundesrates ein zentrale Rolle, da sie Regelenergie fürden Ausgleich von Stromproduktion und -verbrauch bereitstellen.Das ist besonders wichtig angesichts der wachsenden, unregelmässigenStromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien.

Eine wichtige Etappe bei den Bauarbei-ten des Pumpspeicherkraftwerks Nantde Drance wurde abgeschlossen. DerAusbruch der imposanten Maschinen-kaverne wurde kürzlich feierlich in An-wesenheit von Bundesrätin Doris Leut-hard und Vertretern des Bundes, derKantone und der Gemeinden sowie denPartnern des Projekts Alpiq, SBB, IWBund FMV (Forces Motrices Valaisan-nes) beendet. «Langfristig braucht esSpeichermöglichkeiten und Regelreser-ven für die wachsende volatile Produk-

High-Techim Alpenmassiv

Meilenstein bei den Bauarbeiten im Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance

tion an erneuerbarer Energie. Nur sokann auch das vielbemühte Bild derAlpen als Batterie Europas Realität wer-den», erklärte Bundesrätin Leuthard.Dieses Kraftwerk zeige, wie wichtigeine Verbindung mit Europa und wieunerlässlich unser Zugang zum europäi-schen Markt sei. «Nant de Drance istaber auch ein wichtiger Teil der natio-nalen Energiestrategie 2050. Nant deDrance zeigt, dass man trotz der aktuellkritischen Lage auf dem Strommarktinvestieren soll», so Bundesrätin Leut-hard weiter.

Mit ihren imposanten Dimensionen –194 Meter lang, 32 Meter breit und52 Meter hoch – stellt die Maschinen-

kaverne eine der grössten unterirdi-schen Bauten Europas dar. Sie befindetsich 600 Meter tief im Fels zwischenden beiden Stauseen Emosson undVieux-Emosson. Für den Zugang zurKaverne wurde ab Châtelard ein5,6 Kilometer langer Verbindungstun-nel gebaut. Die Ausbrucharbeiten fürdie Maschinenkaverne haben im Sep-tember 2011 begonnen und konntennun zweieinhalb Jahre nach der erstenSprengung abgeschlossen werden.Durch Sprengungen wurden insgesamt400 000 Kubikmeter Fels mit einemGewicht von rund 630 000 Tonnen aus-gebrochen und bis zum Lager in Châte-lard transportiert.

Produktion und Speicherung von Strom ingrossen MengenDie Maschinenkaverne bildet das Herz-stück des künftigen Kraftwerks. Hierwerden die sechs Pumpturbinengrup-pen installiert. Mit einer Gesamtleis-tung von 900 MW ermöglichen diese,je nach Bedarf innert kürzester Zeitgrosse Mengen an Strom zu produzie-ren oder zu speichern. Bei hoherStromnachfrage wird das im oberenStausee Vieux-Emosson gespeicherteWasser zur Stromerzeugung in die

Der Umbau der Stromversorgung mitzunehmend unregelmässiger und dezen-traler Einspeisung führt zu einem euro-paweit erhöhten Speicherbedarf. Pump-speicherkraftwerke erlauben es, spontaneÜber- oder Unterproduktionen ausWind- und Solarenergie kurzfristig aus-zugleichen und den Strom bei Bedarfauch über Tage und Wochen zwischen-zulagern. Entscheidend für die Flexibili-tät der Werke ist die Grösse der vorhan-denen Speicherseen. Zurzeit sind in derSchweiz mehrere Pumpspeicherkraft-werke in Bau, darunter Nant de Drance(siehe ET 8/2011 Seite 13). Der Bundes-rat geht davon aus, dass die Pumpspei-

cherleistung in der Schweiz von heute1700 MW bis 2020 auf rund 4000 MWausgebaut werden kann. Das wäre abernur ein Bruchteil der für den europawei-ten Ausgleich von Wind- und Sonnen-strom nötigen Kapazität. Mit der teil-weisen Umfunktionierung der Pump-speicherkraftwerke von Spitzenstromlie-feranten zu Garanten der Energiewendeverändert sich auch ihre Geschäftsbasis.Die konkreten Auswirkungen dieserVerlagerung sind heute allerdings nochnicht genau abzuschätzen. Sie hängenauch von den künftigen energiepoliti-schen Rahmenbedingungen ab.

Speicherbatterien für die Schweiz

Die Ausbrucharbeiten der imposanten Maschinenkaverne inNant de Drance. (Bild Valais Promotion, François Perraudin)

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Maschinenkaverne geleitet. Umgekehrtwird das Wasser bei geringem Strom-bedarf aus dem unteren Stausee Emos-son zurück in den oberen See gepumpt,wodurch Elektrizität gespeichert wer-den kann.

Die Inbetriebnahme des Kraftwerkswird ab 2018 etappenweise erfolgen.Die Aktionäre von Nant de Drance –Alpiq (39 %), SBB (36 %), IWB (15 %)und FMV (10 %) – investieren rund1,9 Milliarden Franken in den Bau desKraftwerks. Michael Wider, Verwal-tungsratspräsident von Nant de Drance

SA, betont: «Das künftige Kraftwerkvereint einzigartige Spitzentechnologieund wird in der Lage sein, in wenigerals 10 Minuten aus dem Volllast-Pump-betrieb in den Volllast-Turbinenbetriebzu wechseln. Dank dieser hohen Flexi-bilität wird das Pumpspeicherkraftwerkin Zukunft eine wichtige Stellung aufden Schweizer und internationalenStrommärkten einnehmen, auch wennheute noch nicht alle Rahmenbedin-gungen zur wirtschaftlichen Anerken-nung von Pumpspeicherkraftwerken aufihrem Referenzmarkt vorhanden sind.»

Die nächsten wichtigen Etappen desJahres 2014 bestehen in der Anlieferungder Elemente der ersten Stahlrohrlei-tungen, der Fertigstellung des zweitenVertikalschachts und der Weiterfüh-rung der Arbeiten zur Erhöhung derStaumauer Vieux-Emosson. Zudemkann nun die Montage der Maschinenin der Kaverne beginnen.

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ABB Schweiz rüstet das Pumpspeicherwerk Nantde Drance mit einem innovativen Hochstromsys-tem aus. Das äusserst leistungsstarke und zuverläs-sige Hochstromsystem besteht aus sechs ABB-Generatorschaltern sowie den entsprechendenStromableitungen. Bis zu 2000-mal im Jahr mussdas Hochstromsystem Schaltvorgänge durchfüh-ren, um den Wechsel vom Pump- in den Genera-torbetrieb zu ermöglichen. Dabei wird das Systemhohen mechanischen und elektrischen Beanspru-chungen ausgesetzt.ABB liefert sechs energieeffiziente Maschinen-transformatoren für 22 Millionen Franken. Diesetransformieren den von den Generatoren erzeug-ten Strom auf die richtige Spannung zur Einspei-sung ins 380-kV-Versorgungsnetz.

Effiziente Schaltertechnik

Nant de Drance:Ausbau zum Pump-speicherwerk.

(Bild: ABB Schweiz)

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Rund 90 Teilnehmer besuchten dieEMV-Fachtagung der swissT.net inBern. Philippe Horisberger, Abteilungs-chef für Anlagen und Frequenzmanage-ment, unterstrich die Bedeutung derMarktüberwachung. Diese soll nichtnur Störungen vermeiden, insbesonderedurch Funkanwendungen, sondernKonsumenten schützen und einen fai-ren Wettbewerb garantieren. Letzteresvor allem deshalb, weil Hersteller undAnbieter, die sich nicht an die strengenEMV-Richtlinien halten, ihre Produkteund Waren deutlich günstiger als derWettbewerb anbieten könnten.

Lucio Cocciantelli vom BAKOM infor-mierte über die gesetzlichen Grundla-

gen der EMV, die in derVerordnung zur elektro-magnetischen Verträg-lichkeit geregelt seien.Die allermeisten Anla-gen und Geräte unterlie-gen dabei strengenGrenzwerten, wobei esaber auch Anwendungengibt, in denen elektro-magnetische Strahlungtoleriert beziehungswei-se ausdrücklich erlaubtist, zum Beispiel inFunkanlagen.Die elektromagnetischeVerträglichkeit sei Teilder bilateralen Verträgezwischen der Schweizund der EU und wirdmit der europäischenRichtlinie 2004/108/EGin die schweizerische

Gesetzgebung umgesetzt. Diese be-schreibt, wie Geräte sowie beweglicheund ortsfeste Anlagen zu konstruierensind, sodass von diesen keine Störungenausgehen. Die von den europäischenNormungsgremien Cenelec/ETSI über-setzten grundlegenden Anforderun-gen in technische Parameter sindim Schweizer Bundesblatt beschrieben.Behindern diese Normen und Vorga-ben nicht den technischen Fortschrittund Innovationen? In solchen Fällengreife die Konformitätsvermutung, wo-bei Neuentwicklungen von der Normoder aber zumindest von Teilen dieserabgedeckt sein müssen. «Wenn diesezum Beispiel bei 300 MHz endet, ihr

Gerät aber im GHz-Bereich arbeitet,genügt die Anwendung dieser Normnicht, um die Konformität zu vermu-ten», erklärt Lucio Cocciantelli. Aller-dings sei diese Konformitätsvermutungkein Freibrief für den Hersteller einerAnlage oder eines Gerätes. Durch eingeeignetes Konformitätsbewertungsver-fahren muss er nämlich die Konformitätseines Produktes beweisen. Festzuhal-ten ist dieses in den technischen Unter-lagen, zu denen das Pflichtenheft sowiePrüfberichte gehören. Bei Letzterembraucht es zudem eine Dokumentationder Prüfmethode und des Prüfverfah-rens. Diese Nachweise müssen übrigensnicht zwingend durch eine zertifiziertePrüfstelle erbracht werden. «Sie kön-nen diese Messungen auch selbst durch-führen», betonte Lucio Cocciantelli.

Wie hat sich der verantwortungsvolleHersteller aber zu verhalten, wenn Bau-teile, die er in seinen Geräten verbaut,abgekündigt werden? Es reiche nicht,das abgekündigte Bauteil einfach durchein neues zu ersetzen. «Der Herstellerist dafür verantwortlich, dass seine Pro-dukte EMV-konform sind.» Sei dasnicht der Fall, könne das sehr kostspie-lig werden. «Die Massnahmen reichenvom provisorischen Verkaufsverbotüber ein Verkaufsverbot mit Rückrufder an den Handel ausgelieferten Gerä-te bis hin zum Verkaufsverbot mitRückruf aller verkauften Geräte», soCocciantelli.

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Zum Titelbild: LED Fassadenstrahler für jede Architektur

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Kann die Gebäudetechnik einen Beitrag zur Umsetzung der Energiewendeleisten? Welche Bedeutung kommt ihr bei möglichen Massnahmen zu?Mit solchen Fragen haben sich die Teilnehmenden des Haustech-Planer-tags in Zürich beschäftigt. Und mit einem klaren Bekenntnis zur aktivenPartizipation an der Energiewende haben sie den Tag beendet.

9. Haustech-Planertag, Zürich

Mit einem «Ja» sind sie nach Hause ge-gangen. Rund 450 Teilnehmende desSchweizer Haustech-Planertags, wur-den überzeugt, dass die Gebäudetech-nik einen wichtigen Beitrag zur Umset-zung der Energiewende leistet. DasTagungsmotto vom 25. Februar hätteman als Frage, als Bestätigung, als For-derung oder sogar als Aufruf verstehenkönnen. So klar am Ende die Zustim-mung war, so divergierend zeigten sichdie detaillierten Ansichten und Mei-nungen der 11 Referenten. Es wurde zu

Gebäudetechnik treibtdie Energiewende

Jürg Wellstein * einem schillernden Spektrum von Ein-schätzungen, Ideen und möglichenSchritten auf dem Weg in die Gebäude-technik-Zukunft.

Halten wir zunächst fest: Die Ener-giewende löst als Begriff eine bunteVielfalt an Gedanken aus und stellt gän-gige Begrifflichkeiten infrage. Wo ste-hen wir im Gebäudebereich heute?Wohin soll sich das Haus der Zukunfthinwenden? Welchen Stellenwert hatdabei die verwendete Technik? Spre-chen wir in der Energiewelt nur von ei-ner Richtungskorrektur oder eher vonUmkehr aus der Sackgasse?

Der Gebäudebereich wurde bereitsvor Jahren als wichtiger Energiekon-sument identifiziert und deshalb ei-nem Verbesserungsprozess unterzogen.

Lorenz Bösch, Generalssekretär a. i. derKonferenz der kantonalen Energie-direktoren (EnDK), wies darauf hin,dass die Mustervorschriften der Kan-tone im Energiebereich (MuKEn) be-reits 1992 eingeführt wurden, dieserEffizienzweg nun 22 Jahre erfolgreichbegangen wird und demnächst – mitder MuKEn 2014 – zum nahezu Null-Energie-Haus im Neubau führt. Diebisherigen Massnahmen haben sämtli-che Gewerke betroffen. Die Gebäude-technik hat dabei einen äusserst wichti-gen Part gespielt. Für Lorenz Böschsind die Hemmnisse im Gebäudebe-stand u. a. bei der mehrheitlich privatenEigentümerstruktur und den damit ver-bundenen finanziellen Herausforderun-gen zu suchen. Gleichzeitig braucht esfür eine verstärkte Sanierung auch ge-nügend Fachleute und Handwerker mitsoliden Fähigkeiten.

Die in Arbeit befindlichen MuKEn2014 werden im Neubaubereich erneu-erbare Energien zur Wärmeversorgungverlangen und bei bestehenden Gebäu-den bis 2020 einen Ersatz von Elektro-heizungen und -boilern fordern. In Dis-

Grosses Interesse an der Gebäudetechnik am Haustech-Planertag 2014.

* Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ

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kussion ist ein Teil-Obligatorium eines GEAK, beispielsweise beieiner Handänderung. In diesem Jahr wird mit der Verabschiedungder Mustervorschriften gerechnet.

Technische Lösungen sind vorhandenDer Gebäudebereich, der für rund 40 Prozent des SchweizerEnergieverbrauchs verantwortlich ist, wird also sukzessive diesenAnteil reduzieren können. Dass hier bereits realistische Vorgabenund technische Lösungen bestehen, konnte Jürg Grossen, National-rat und Geschäftsführer der Elektroplan Buchs & Grossen AG inFrutigen, aufzeigen. Bei seinem bestehenden Wohn- und Ge-schäftshaus konnte der Energiebedarf mit einer Vielzahl an Schrit-ten um über 50 Prozent gesenkt werden. Es geht primär darum,intelligent zu vernetzen, mehr Aussenlicht statt Leuchten zu ver-wenden, Elektrogeräte bei Nichtbedarf auszuschalten, Beschattungbedarfsgerecht zu regeln und mit einer Photovoltaik-Anlage dienoch nötige Strommenge selber zu erzeugen. Jürg Grossen nenntaber als heutiges Branchenhindernis die bestehende Honorarord-nung, die auf die Menge an Technik ausgerichtet ist und nicht au-tomatisch die effizienteste Lösung begünstigt. Es braucht Über-zeugungsarbeit, damit Menschen ihre Ansichten wenden. Ausseinem Alltag jedoch inspiriert, meinte er: «Die Energiewende istkeine Vision, sie läuft bereits!»

Eine mögliche Hemmschwelle könnte sich in Form von vielenzusätzlichen Gesetzen, weiteren strikten Vorgaben und Bestim-mungen ergeben. Am Planertag kam deutlich zum Ausdruck, dasshier eine liberale Haltung bewahrt werden müsse und allzu vieleFixwerte hinderlich seien. Professor Werner Sobek, Ingenieur undArchitekt in Stuttgart, findet diese einschränkende Entwicklungsuboptimal, sie verhindert das Ausloten der Grenzen und lähmt dieInnovationskraft. In erster Linie braucht es Zielformulierungenund das Bestreben, diese auch erreichen zu wollen. Die Vielzahl anmöglichen Wegen muss dabei erhalten bleiben. Ludwig Hasler,Philosoph und Publizist, plädierte für eine «poröse» Zukunftspla-nung, welche Neues einbinden kann und bei fehlendem Überblickmit dem Unplanbaren zu rechnen imstande ist. Wichtig scheintdabei auch die Routenvielfalt sowie die Chancen für «Trial and Er-ror», denn die Energiezukunft soll nicht mit gestriger Technikverbaut werden, sodass kein Platz mehr für Unerforschtes bleibt.

Bei der Diskussion um die Energiewende wird meist der Ziel-horizont von 2035 und 2050 wenn nicht sogar 2100 genannt. Undgleichzeitig kommt die Unsicherheit einer unbekannten Zukunftauf. Hätten sich die Gebäudetechniker vor 30 oder 50 Jahren vor-stellen können, was uns heute beschäftigen würde? Nur die physi-kalischen Gesetze gelten noch mehr oder weniger, der Rest ist ver-ändert. Öffnen wir den Blick noch weiter in die Vergangenheit undversuchen uns in die Erbauer der Häuser im 14. Jahrhundert zuversetzen. Diese Liegenschaften werden noch heute genutzt undsind meist gebäudetechnisch modernisiert worden. Die poröse Pla-nung lässt grüssen. Was braucht es heute, damit die neuen Gebäu-de in 50, 100 oder 600 Jahren noch nutzbar sind und funktions-tüchtig gehalten werden können? Welche Möglichkeiten bestehendann zur Versorgung mit Wasser, Wärme, Kälte und weiterenEnergieträgern? Welchen klimatischen Gegebenheiten müssen dieHäuser dann standhalten?

Ideen umsetzen und erforschenAm Planertag wurden einige interessante Lösungsansätze vorge-stellt. Ulrich Schmack, Geschäftsführer der zur Viessmann-Gruppegehörenden Microb-Energy GmbH in Schwandorf, berichteteüber die biologische Methanisierung und das damit anwendbarePrinzip von Power-to-Gas. Weil die fluktuierende Produktion vonSolar- und Windstrom den Bau von Überkapazitäten notwendigmacht, werden auch geeignete Speichertechnologien wichtig. Die

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biologische Methanisierung mithilfeder Elektrolyse und der Speicherungdes erzeugten Methans kann hier eineLösung bieten. Mit diesem Verfahrenlässt sich aus überschüssigem Wind-und Solarstrom durch Elektrolyse ausWasser Wasserstoff herstellen, der di-rekt genutzt oder über einen zweitenSchritt zusammen mit Kohlendioxid zuMethangas umgewandelt wird. Damitist es gelungen, den natürlichen Spei-cherprozess der Natur, die Photosyn-these, technisch nachzubilden. Dieses

vor allem für den Einsatz bei Abwasser-reinigungsanlagen ausgelegte Konzeptweist dank rund 11 000 ARAs inDeutschland ein beachtliches Potenzialauf.

Matthias Sulzer, Hochschule Luzern– Technik & Architektur in Horw, gabEinblicke in die Konzepte der dezentra-len Energieversorgung für Areale undQuartiere. Für ihn bedeutet dieserWandel eine grössere Bedeutung derVernetzung in einem «Energy Hub»dieser geografischen Gebilde. Dies be-

dingt eine ganzheitliche Betrachtungbei Planung, Bau und Betrieb. In Zu-kunft werden deshalb geschlosseneEnergie-Kreisläufe die Versorgung ge-währleisten können. Als Beispiel zeigteer den Masterplan von Brig-Glis/Naters, bei dem Energiebezüger und-lieferanten optimal vernetzt werdensollen.

Ähnliche Betrachtungen stellte dasForschungsteam um Professor ArnoSchlüter, D-ARCH/ETH Zürich, an, alses um die Ausarbeitung von Variantenzur Umnutzung des Industrieareals vonSiemens in Zug ging. Es zeigte sich ei-nerseits, dass mit grösserer Nutzungs-vielfalt, die Energienetzleistungen klei-ner werden, also ein Gleichgewichteinfacher zu erreichen ist. Anderseitssind die erzeugten CO2-Emissionenstark von der Nutzungsart abhängig.Ein Hochschul-Campus schneidet hier-bei wesentlich besser ab als eine Grup-pierung international aktiver Unterneh-men mit zahlreichen Pendlerströmenund Geschäftsflügen.

Gebäude und die eingesetzte Technikspielen nicht nur eine wichtige Rolle beider Energiewende, sondern sind auchbei der Erreichung von mehr Nachhal-tigkeit ein wesentlicher Faktor. Für dieSanierung von 1,46 Mio. vor 2000 er-stellten Gebäuden braucht es spezifischeLösungen und Ansätze. Diese zu erfor-schen und anzuwenden ist der Zweck derForschungsplattform «NEST», die aufdem Gelände der Empa in Dübendorfgeplant ist. Peter Richner, strategischerLeiter von NEST, präsentierte den aktu-ellen Stand der Dinge. Es wird eine Flä-che von 2500 m2 zur Verfügung stehen,um Baukörper zu erstellen, an denenProjekte zu Gebäudehülle, Innenklima,Sanitär, Materialisierung, Benutzerak-zeptanz usw. durchgeführt werden kön-nen. Bereits vorgesehen sind Themenwie Gebäudeaufstockung, ultraleichteadaptive Fassaden, Bürokonzepte undHolzvisionen.

Der Planertag war ein kleiner Schritthin zur Energiewende, diese ist aber einzunehmend bedeutender Schritt für dieMenschen.

www.haustech-planertag.ch

Ausgleich unregelmässiger Stromproduktion von Sonne und Wind mit biologischer Methanisierung.(Bild: MicrobEnergy/Ulrich Schmack)

Transformation der Energieversorgung: vom einzelnen Gebäude zur lokalen Vernetzung und zum «Energy Hub».(Bild: HSLU/Matthias Sulzer)

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e Die Absolventinnen und Absolventenerhielten ihre Diplome im feierlichenRahmen in der Aula der HSR Hoch-schule für Technik Rapperswil. Vonden insgesamt 86 Diplomandinnen undDiplomanden schlossen 16 den MSEMaster of Science in Engineering ab.Dieser schweizweit einzigartige konse-kutive Masterstudiengang wird in Ko-operation aller Schweizer Fachhoch-schulen angeboten. Er ermöglicht einegezielte Vertiefung der Ausbildung inden Bereichen Technik/IT sowie Archi-tektur/Bau/Planung. Das Angebot rich-tet sich vor allem an hochmotivierteund leistungsstarke Bachelorabsolven-ten, die im Masterstudium auf verant-wortungsvolle Positionen vorbereitetwerden.

Die HSR prämierte zwei Absolventenmit einem Preis: Einerseits den bestenMasterabsolventen Thomas Niederbergeraus Freienbach in der Vertiefung Sen-sor, Actuator and Communication Sys-tems für seine hervorragende Master-thesis «Building a High Speed VideoCamera using Compressive Sensing».Andererseits die beste Bachelorarbeit«CFD-Berechnungen von Aeroakustikzur Minimierung von Schallemissio-nen» von Maschinentechnik-AbsolventAndreas Helbling aus Jona.

Umrahmt wurde die Diplomfeier voneigenen Beiträgen der Diplomandinnenund Diplomanden, Slam Poetin LaraStoll sowie einer Acappella-Band.

www.hsr.ch

86 Studierende mit erfolgreichem Abschluss

Thomas Niederberger wurde als bester Masterabsolventausgezeichnet.

Die Reflexion AG und die Lichtpla-nungsabteilung von Amstein +WalthertAG haben per 1. Januar 2014 fusioniert.Zweck der Zusammenführung ist die

Entstehung eines einmaligen Erfah-rungs-, Technologie- und Wissenspoolsrund um die architektonische Tages-und Kunstlichtplanung. Lichtplanung

ist ein wesentlicher Bestandteil der Ar-chitektur. Aufgrund des technischenFortschritts im Kunstlichtbereich (LED)sowie des gestärkten Energiebewusst-seins hat die Lichtplanung in den letz-ten Jahren einen beachtlichen Auf-schwung erlebt. Um den wachsendenAnsprüchen dieser hochdynamischenBranche zu entsprechen, haben sich dieVerantwortlichen der Reflexion AGund der Lichtplanungsabteilung vonAmstein +Walthert AG zu einem Zu-sammenschluss entschieden.

«Die Dienstleistungsangebote beiderFirmen ergänzen sich hervorragend.Durch die Fusion nutzen wir Synergienund werden zum einmaligen SchweizerKompetenzzentrum für Licht und Be-leuchtung», erklärt Daniel Tschudy,CEO der neuen Reflexion AG. Seit de-ren Bestehen haben sich die beiden Un-ternehmen als führende Lichtplanungs-büros in der Schweiz etabliert. Unteranderem zeichnet die Reflexion AG fürdie Lichtplanung vom Google-Head-quarter in Zürich, vom Roche-Turm inBasel und vom Swatch Omega-Haupt-sitz in Biel verantwortlich.

Der Firmensitz der Reflexion AGbleibt an der Hardturmstrasse 123 in8005 Zürich bestehen. Die Büroinfra-struktur wird jedoch erweitert, um die-ser Lichtwerkstatt entsprechenden Raumzu bieten.

www.reflexion.ch

Reflexion AG fusioniert mit Amstein + Walthert AG

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Die sichere Stromversorgung aller Technik ist wie der Blutkreislaufin Lebewesen – ohne läuft gar nichts. Viele Firmen unterhalten eigeneServer-Systeme, betreiben anspruchsvolle industrielle Prozesse oderverfügen über eine komplexe Gebäudeautomation. Sie alle sind heute aufUSV-Systeme für eine absolut unterbrechungsfreie Stromversorgungangewiesen. USV-Technik, basierend auf modularer 19’’-Technik, bringtviele Vorteile für Anwender.

Modulare USV-Technik ist meistens die gute Wahl

Leistungselektronik und Mikrocontrol-lertechnik haben sich in den letzten20 Jahren dramatisch verändert. Dieimmer leistungsfähigeren IGBT- oderPower-MOSFET-Transistoren erlau-ben zusammen mit modernster An-steuerelektronik viel kompaktere USV-Systeme, weil trotz hoher Schaltfre-quenz und grosser Ströme kleinereWärmeverluste entstehen. Bei höhererSchaltfrequenz sind auch kleinere Filtermöglich und die Dynamik der USVverbessert sich, weil sie viel schnellerauf Lastsprünge reagieren kann.

Wer Hochglanzprospekte studiertoder Marketingfilme der einzelnenUSV-Anbieter anschaut, kommt zurErkenntnis, dass perfekte USV bereitsauf dem Markt sind. Diese sind hoch-

USV mit 19’’-Technik

Raymond Kleger verfügbar, mit erstklassiger Elektronikbestückt, verfügen über eine jederzeitausbaubare Systemleistung und selbst-verständlich arbeiten sie mit höchstemWirkungsgrad. Dass dem nicht ganz soist, soll dieser Beitrag nebenbei auchnoch aufzeigen.

Welche Kriterien zählen?Wenn von USV-Systemen die Rede ist,sind Einteilungen nach verschiedenstenKriterien möglich:• Aufbauart (All in one oder modular)• Aufbau/Arbeitsweise der Elektronik,

beispielsweise transformatorloseTechnik

• Leistung in kVA, ein- oder drei- phasige Technik

• Funktionsweise der USV (Offline- oder Online-Technik)

• Redundanzfähigkeit

Der Schwerpunkt in diesem Beitragliegt auf modularen 19’’-Systemen. Hatsich der Kunde einmal für ein Systementschieden, müssten für ihn Kriterienwichtig sein wie:

• Anschaffungskosten• Wartungskosten• Stromkosten (Verluste, Kühlkosten)• Verfügbarkeit• Flexibilität

Mit einem Wort sind das die Gesamt-betriebskosten (TCO). Diese sind nichtso einfach zu eruieren. Es ist gut, wennman zur Systemwahl nicht nur Hoch-glanzprospekte studiert.

EDV und IndustrieIm Jahre 2000 brachte Newave die ersteUSV mit transformatorloser Technolo-gie auf den Markt. Diese Technik waranfangs äusserst umstritten, denn imschlimmsten Störungsfall kann Gleich-spannung auf den Ausgang kommen –gewisse Wechselstromverbraucher re-agieren sogleich mit Totalausfall. Dererste Aufschrei hat sich längst verflüch-tigt, heute produzieren alle HerstellerUSV-Systeme mit transformatorloserTechnik.

Dass Server-Systeme, egal wo sieEinsatz leisten, über eine gesicherteStromversorgung verfügen müssen, istinzwischen jedermann bekannt. Firmenerscheinen wenig vertrauensvoll, wennihre Homepage ausfällt, eine Internet-bestellung nie ausgeführt wird oderschlicht wichtige Daten verloren gehen.Auch liebt es niemand, wenn ein Videoon Demand an spannender Stelle plötz-lich stoppt. Server sind jedoch bei wei-tem nicht der einzige Einsatzort vonUSV-Systemen. In Spitälern, Tunnels,Elektrizitätsunternehmen und der In-dustrie wird es sehr kritisch, wenn dieStromversorgung ausfällt.

Im Industriebereich wird zunehmendmit PC-Systemen in hochautomatisier-ten Anlagen gearbeitet. Wenn dieStromversorgung ausfällt, sind ganzeProzesse und damit auch Produkte ge-fährdet. Es ist deshalb zwingend, dassdie Stromversorgung nie ausfällt und

Modulare 19’’-USV von Newave mit einer Leistung von 20 kVA bei einer Modulhöhe von 132 mm undeinem Gewicht von 21,5 kg.

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dies lässt sich nur über USV-Systemegarantieren.

Auch Gebäudeautomationssystemeverlangen heute eine gesicherte Strom-versorgung.

Stromausfall unwahrscheinlich?Die Stromversorgung ist in der Schweizextrem sicher, die Verfügbarkeit liegtbei 99,997%. Da ist die Frage berech-tigt, für was also teure USV betreiben?Bei einer Verfügbarkeit von 99,997 %ist mit 14 Minuten Stromausfall proJahr zur rechnen. Diese 14 Minutenkönnen sich natürlich auf mehrere Er-eignisse verteilen – da kann viel passie-ren. Nebenbei erwähnt, wenn andereeuropäische Staaten teilweise einegleich hohe Zuverlässigkeit angeben,muss man diesen Zahlen skeptisch be-gegnen; kurze Ausfälle werden einfachnicht gezählt. Aber auch Ausfälle im Se-kundenbereich können den komplettenStillstand einer Anlage mit sehr kost-spieligen Konsequenzen bedeuten.

Was man allerdings nie vergessendarf, der Mensch selber stellt oftmalsein enormes Risiko für die sichereStromversorgung dar. Ein technischerLeiter einer USV-Firma sagte imGespräch: «Eine grosse Gefahr fürdie elektrische Stromversorgung findet50 cm vor der USV statt: Fehlbedie-nung. Selbst ein redundantes USV-Sys-tem lässt sich an die Wand fahren durcheine fahrlässige Fehlbedienung.

Modularität als grosser VorteilIT-System-Manager und Technik-Ver-antwortliche in der Industrie habenschnell den Vorteil modularer USV-Sys-teme erkannt. In Firmen, die schnellwachsen, ist Modul-Technik fast einMuss. Dazu gibt es im Englischen einenkurzen Satz: «pay as you grow». Überdi-mensionierte USV-Systeme sind in vie-ler Hinsicht die schlechte Wahl: Sie sind

in der Anschaffung und im Betrieb zuteuer. Letzteres deshalb, weil eine USVim Teillastbereich häufig deutlich weni-ger effizient arbeitet als bei Nennleis-tung. Es ist aber nicht zu verhehlen, dassdie Modul-Technik, so denn mehrereModule bereits am Anfang beschafftwerden, stets teurer ist als eine grosseEinzel-USV. Allerdings verfügt die Mo-dul-Technik über eine Reihe von Vortei-len (Bild 2):• Die Module lassen sich bei den

meisten Anbietern unter Spannungein- und ausbauen (hot swap)

• Der Service ist einfacher, je nach Hersteller lässt sich ein Modul voneiner Person wechseln

• Mit Modultechnik ist Redundanz bei trotzdem hohem Wirkungsgradeinfach zu erzielen

• Durch Einschieben eines weiteren Moduls lässt sich die Leistung erhö-hen oder auch nur Redundanz erzie-len

Zuverlässigkeit sehr wichtigFragt man Studenten nach lebensbe-grenzenden Bauteilen in einer Elektro-nik, kommen selten die richtigen Ant-worten. Es sind nicht Leistungs-transistoren, auch nicht analoge oderdigitale Schaltungen, auch nicht dieProzessoren, sondern Elektrolytkon-densatoren, die über eine begrenzte Le-bensdauer verfügen. Elektrolytkonden-satoren braucht es in jeder USV, weilnormale Kunststoff-Folienkondensato-ren bei gleichem Volumen über eineviel zu geringe Kapazität verfügen.Elektrolytkondensatoren altern und fal-len deshalb irgendwann aus, was fataleFolgen für die Funktionsweise der USVhat. Wenn also nach fünf Jahren Dauer-betrieb die Elektrolytkondensatoren zuwechseln sind, ist dies bei einem modu-lar aufgebauten USV-System viel einfa-cher. Das Modul lässt sich bei einer

Routinekontrolle durch ein firmeneige-nes Modul tauschen. Die Elektrolyt-kondensatoren werden dann in derWerkstatt des USV-Herstellers unteridealen Bedingungen ausgewechselt.Ein am Ende durchgeführter Stresstestführt zur sicheren Aussage, dass wiederein korrekt arbeitendes Modul beimKunden eingesetzt wird.

Liegt nur eine grosse USV vor, mussdie Anlage während dem Eingriff beimKunden über den mechanischen Bypassarbeiten. Demnach liegt während desTausches von Komponenten in derUSV keine gesicherte Stromversorgungvor. Je nach Anlage ist dieses Risiko ineiner Schwachlastzeit vertretbar. Beivielen Anlagen darf dieser Fall aller-dings nie auftreten. Diese Tatsache al-lein spricht schon für ein modularesKonzept, denn sonst wird ein Servicezur grossen Herausforderung.

Jede USV steht und fällt mit ihrenBatterien. Diese benötigen immer In-spektion und Wartung. Ein grosser Teilvon USV-Problemen ist auf schwacheBatterien zurückzuführen. Zwei Fakto-ren beeinflussen die Lebenserwartungder Batterien: Die Arbeitsweise derUSV und die Umgebungstemperatur.Es empfiehlt sich die Batterien im Kel-ler aufzubauen, weil hier die Umge-bungstemperatur problemlos 10 °C tie-fer liegt als beispielsweise im Schrankder USV. Damit verdoppelt sich dieLebenserwartung der Batterien. Batte-rien leben auch dann länger, wenn sieim Normalbetrieb der USV nur mit ei-nem kleinen Ladestrom versorgt wer-den. Keinesfalls dürfen die Batterienzur Glättung der Zwischenkreisspan-nung dienen. Kunden können alsodurch die Wahl des USV-Systems unddurch den Aufstellungsort der Batterienim Betrieb Kosten sparen, müssen aberbei der erstmaligen Investition tiefer indie Tasche greifen.

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Redundanz problemlosModulare USV-Systeme basieren aufeiner Parallelarchitektur. Heute lassensich von vielen USV-Herstellern 19’’-USV-Module einfach parallel schalten.Wie schon erwähnt, liegt ein grosserVorteil der modularen Technik darin,dass sich die Leistung problemlos anneue Verhältnisse im Betrieb anpassenlässt. Interessant ist aber ein weitererwichtiger Vorteil modularer Technik:Mit einem kleinen Überhang an Sys-temleistung lässt sich Redundanz erzie-len. Wenn ein Kunde eine einzige gros-se USV im Betrieb hat, verzichtet ermitunter auf Redundanz aus Kosten-gründen. Hat er mehrere kleinere mo-dulare USV-Systeme, typischerweise19’’-Module, erzielt er ohne grossenMehraufwand Redundanz und tiefereBetriebskosten.

Wirkungsgrad bei Teillast?Der Wirkungsgrad einer USV ist vonvielen Faktoren abhängig. Eine Off-line-USV hat immer den besten Wir-kungsgrad, weil hier im Normalbetriebdie Netzspannung direkt über den By-pass auf die Last kommt. Typisch sindWirkungsgrade von 99 %. Bild 3 zeigtdas Prinzip einer Drehstrom-USV, dieohne Transformator arbeitet. Um dasSchema einfach zu halten, ist nur einePhase gezeigt. Der Neutralleiter istvom Eingang zum Ausgang durchge-hend, darf eingangsseitig keinesfalls un-terbrochen werden.

Bei einer Online-USV (VFI) bzw.einer USV im Online-Betrieb, wird dieNetzspannung immer gleichgerichtetund führt dann über die Zwischen-kreis-Gleichspannung zum Wechsel-richter. Die Last wird stets mit Sinus-

spannung versorgt. Bei einer Online-USV darf die Netzspannung grosseSpannungs- und Frequenzschwankun-gen aufweisen, die Verbraucher werdenstets mit sauberer Sinusspannung ver-sorgt. Bei einem Ausfall der Netzspan-nung entsteht kein Unterbruch bei derLast, auch nicht für Bruchteile von Mil-lisekunden. Eine Online-USV erreichtheute bei den besten USV-Systemen imidealen Arbeitspunkt 96 % Wirkungs-grad.

Modulare, parallel schaltbare 19’’-USV-Module, arbeiten im Falle höchs-ter geforderter Sicherheit, immer inOnline-Technik, denn im sogenanntenECO-Mode, wo die einzelnen USV imBypass arbeiten, ist ein Netz-Kurz-schluss auf der Primärseite tragisch.Der elektronische Bypass-Schalter inThyristor-Technik (Bild3 oben rechts)lässt sich nicht augenblicklich sperren.Obwohl Wechselrichter und Ausgangs-filter auf Arbeitspunkt gehalten werdenund sofort ohne Unterbruch die Lastübernehmen könnten, arbeiten sie aufdas kurzgeschlossene Netz über denBypass-Schalter. Die Lastspannung istNull, bis der Bypass-Schalter in Stel-lung Aus ist. Fraglich ist allerdings, ober je öffnet bzw. die USV wegen Kurz-schluss am Ausgang nicht vorher schonabstellt.

In einem Hochglanzprospekt stehtselbstverständlich immer der höchsteerzielbare Wirkungsgrad. Nur arbeitenUSV kaum je mit der Nennlast beihöchstem Wirkungsgrad, sondern fastimmer im Teillastbereich. Dazu einBeispiel.

Zwei USV-Systeme parallelWir nehmen an, ein Kunde möchteauch die USV-abgesicherte Stromver-sorgung redundant gestalten, dennschliesslich kann auch die USV ausfal-len oder muss gewartet werden. DerKunde hat zwei parallel geschalteteUSV. Diese arbeiten typischerweise bei35 % Auslastung (0,7 × 0,5 = 0,35).Grund: Müsste eine USV mit ihrerSpitzenleistung arbeiten, würden zweiparallel geschaltete USV mit je 50%der Spitzenleistung die Last versorgen,denn eine USV muss ja die höchsteLast übernehmen können. Weil aberimmer Reserve bestehen muss undkaum über längere Zeit Spitzenlastvorliegt, sind 35 % Auslastung einguter Ansatz. Bei 35 % Auslastung ha-ben viele USV schon einen deutlichschlechteren Wirkungsgrad als beiNennleistung.

Redundant arbeitende 19’’-USV-Module, die unter Spannung (hot swap) gewechselt werden können.

Bypass

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USV 1

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Netz

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EMCFilter

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USVNetz

19" Rackmit USV-Modulen,jedesModul istautonom

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Prinzip einer transformatorlosen Drehstrom-USV.

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Batterieladen «+»

Batterieladen «-»

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Bypass

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Batterie-Modul fürpositiveHalbwelle

Batterie-Modul fürnegativeHalbwelle

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1 GleichrichterBuster (Hebt Gleichspannung über Spitzenwert + und -)2Wechselrichter3

Ein- und Ausgangnur eine Phasegezeichnet

Prinzip USV ohneTransformer

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Modulare 19’’-TechnikBei einer modularen USV-Techniksieht die Bilanz viel besser aus. Wirnehmen an, die Spitzenlast beim Kun-den beträgt 13 kVA. In seinem 19’’-Rack arbeiten 4 Module zu je 5 kVA pa-rallel. Es liegt also eine USV-Spitzenleis-tung von 20 kVA vor. Diese Module ar-beiten mit rund 65 % Auslastung (13/20= 0,65), sofern die Leistung auf alleModule exakt verteilt wird, was bei gu-ten USV-Systemen der Fall ist. Bei65 % Auslastung ist der Wirkungsgradin aller Regel besser als bei 35 %, jenach USV-Hersteller erheblich besser.Bild 4 zeigt den Wirkungsgrad-Verlaufbei einer sehr guten USV (USV 1) undeiner, die im Teillastbetrieb schnellschlechter arbeitet (USV 2).

In diesem Beispiel ist aber besondersinteressant, dass der Kunde mit einemmodularen USV-System nebst dem hö-heren Wirkungsgrad auch noch von ei-ner automatisch gegebenen Redundanzprofitiert. Selbst wenn ein USV-Modulder vier parallel geschalteten USV aus-fällt, versorgen die drei verbliebenenUSV-Module problemlos die Spitzen-last zuverlässig. Je mehr USV-Moduleparallel arbeiten, desto sicherer wird dieStromversorgung und desto höher fälltder Wirkungsgrad aus.

Neuste Ansätze gehen dahin, dass dieElektronik der USV so konzipiert wird,dass ihr höchster Wirkungsgrad bei50 % Auslastung besteht. Dies ist dannsinnvoll, wenn die USV im Teillastbe-reich arbeiten, was bei einem redundan-ten System immer der Fall ist. In Bild 4entspricht dies der USV 3.

TCO: das Kriterium!Dem Kunden müsste eigentlich derTCO, also die Gesamtkosten derUSV-Anlage über die Lebensdauer be-trachtet, am wichtigsten sein. Leider istdem häufig nicht so, weil am Anfangnur die Investitionskosten zählen. Einpaar Service mehr im Laufe von 10 Jah-ren, zwei Batteriewechsel anstelle vonnur einem und höhere Stromkosten we-gen des schlechteren Wirkungsgrades,können Anfangs-Mehrinvestitionen beiWeitem übertreffen.

Sollte die USV gar einmal ausfallen,muss kein Kunde überzeugt werden,dass er wohl doch besser am Anfang et-was höhere Investitionskosten hätte inKauf nehmen sollen. Vor allem die Tat-sache des höheren Stromverbrauchs be-achten viel zu wenige Kunden. Für siezählt die Angabe im Hochglanzpros-pekt, nur ist dieser Wert fast immer il-lusorisch. Es kommt hinzu, dass nebst

dem Strom-Mehrverbrauch der USVauch die Kühlanlage, die in vielen Be-trieben im Einsatz steht, die höhereUSV-Verlustwärme abführen muss unddemnach zusätzlich auch noch dieStromrechnung belastet.

Viele Unternehmen überlassen dieÜberwachung der USV-Anlage demUSV-Hersteller. Es lohnt sich dabeisehr, diese Serviceleistung vor demKauf der USV-Anlage zu prüfen, dennein vereinbarter Service nützt ja wenig,wenn dieser vom USV-Anbieter garnicht rund um die Uhr an 365 Tagenim Jahr gewährleistet werden kann.Oftmals besteht ein Service nur aufdem Papier, weil schlicht keine kompe-tenten Serviceleute rund um die Uhr an365 Tagen im Jahr zur Verfügung ste-hen.

FazitModulare 19’’-USV-Systeme sind einegute Wahl, obwohl die Anfangsinvesti-tion höher ausfällt. Wenn der Leis-tungsverbrauch im Betrieb steigt, lässtsich einfach ein zusätzliches 19’’-Moduleinstecken. Bei richtiger Dimensionie-rung, arbeitet das System mit gutemWirkungsgrad und der Kunde erhältquasi nebenbei noch eine Redundanz.

Moderne Systeme lassen sich für alleBetriebsfälle so parametrieren, dass imFalle eines Falles, optimal reagiert wird.Sollte ein Stromausfall länger dauern,können Server automatisch kontrolliertüber die USV-gesteuert, runterfahren.Batterietests lassen sich ferngesteuertwöchentlich oder monatlich ausführen.Selbstverständlich werden Unregelmäs-sigkeiten per Mail oder SMS gemeldet.Natürlich besteht auch ein Datenlog-ger; dieser speichert alles, auch Bedie-nungsfehler. Letztere können denUSV-Hersteller im Regressfall entlas-ten. ■

Wirkungsgrad einer Online-USV im Teillastbereich.

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PowerValue 11RT ist ein neues einphasiges USV-System in Onlinedoppel-wandler-Bauweise. Hervorragende Effizienz und eine kompakte Bauweisezeichnen das System aus. Sie eignet sich insbesondere zur Absicherungkleinerer IT-Umgebungen und ist dabei in der einphasigen Leistungsklassebis 10 kVA zu Hause.

Die PowerValue-Serie umfasst fünf ver-schiedene Modelle von 1 bis 10 kVA.Die Modelle mit höherer Leistung(6 und 10 kVA) können zu Redundanz-zwecken oder zur Erhöhung der Ge-samtkapazität auf 20 kVA parallel ge-schaltet werden. Zur Verlängerung derÜberbrückungszeit können alle Model-le mit bis zu vier Batteriemodulen aus-gestattet werden. Die Modelle mit hö-herer Leistung besitzen zusätzlich einstärkeres, integriertes Ladegerät. Diesesermöglicht nicht nur mehr Flexibilitätbei der Verlängerung der Laufzeit imBatteriebetrieb, sondern erhöht auchdie Systemverfügbarkeit und die Zuver-lässigkeit.

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Newave Energy AGA member of the ABB Group5432 NeuenhofTel. 056 416 01 [email protected]

PowerValue 1kVA UPS.

Die Newave Energy AG gehört seitdem 27. Februar 2012 zur ABB-Grup-pe. Das Unternehmen ist sowohl derführende Hersteller von trafolosen drei-phasigen USV-Anlagen als auch tech-nologisch führend bei modularenUSV-Systemen. Das Produktprogrammumfasst hochverfügbare und energieef-fiziente Standgeräte 800 Watt bis zueiner Abgabeleistung von 5 Megawatt.Newave hat sich insbesondere derEnergieeffizienz verpflichtet. Das Un-ternehmen produziert die USV-Anla-gen mit dem branchenweit höchstenWirkungsgrad.Neben innovativer Technologie bietetdie Newave Energy AG auch umfassen-de Dienstleistungen wie technischeBeratung, Verkauf, Schulung sowieWartung und Service, mit einem Kun-dendienst 24 h/365 Tage.

Über Newave

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Rechenzentren und auch heikleProzesse oder Gebäudesystemesind auf eine absolut zuverlässigeSpannungsversorgung angewiesen.Die CTA Energy Systems AG bietetskalierbare USV-Systeme mitherausragenden technischen Eigen-schaften.

Das vollständig fehlertolerante Designbietet Selbstredundanz sowohl bei derSteuerung, Kühlung als auch Batterien.Grosse Vorteile bestehen im Servicefalldurch die Hot-Swapping-Fähigkeit,also der Möglichkeit, ein USV-Modulwährend des Normalbetriebs zu wech-seln. Damit ergibt sich maximale Ver-fügbarkeit der Stromversorgung fürein Rechenzentrum, aber auch für einGebäude.

USV-AnlageModulon DPH

Auf Skalierbarkeit ausgerichtetes modulares USV-Design

Herausragende EigenschaftenDie modulare USV-Anlage ModulonDPH von Delta Energy Systems ist von25 bis 800 kVA bzw. 25...800 kW ska-lierbar. Sie ist auf Basis der Online-Doppelwandlertechnik gemäss Klassifi-zierung VFI-SSS-111 entsprechend derNorm IEC EN 62040-3 konzipiert.

Bereits im Teillastbereich (ab 30 %Last) wird ein Wirkungsgrad von rund95 % erreicht. Sie bietet die beste Kom-bination in Bezug auf Zuverlässigkeit,Funktionalität, Hot-Swap-Möglichkeitund Flexibilität.

Die Modulon DPH garantiert höchs-ten Schutz bei anwendungskritischenVerbrauchern in Rechenzentren oderanderen kritischen Anwendungen.

In einem Standard-Schrank kön-nen bis zu acht Module, mit einer Ge-samtleistung von bis zu 200 kVA/KWinstalliert werden. Es können bis zuvier Schränke parallel betrieben wer-den.

Technische Details• Skalierbare Flexibilität zur jeder-

zeitigen Anpassung der Infrastrukturohne Überinvestition

• Stromverteilung im Rack oder – je nach Kapazitätsanforderungen –durch Einsatz eines parallelisiertenRack-Gehäuses integrieren; eineperfekte Kombination aus Ausfall-schutz und Verteilung

• Selbstsynchronisierung von Strom- und Steuerungsmodulen für konti-nuierlichen Online-Betrieb, selbst beiAusfall eines Steuerungsmoduls

• Umfangreicher Eingangsspannungs- bereich von – 45 % bis + 25 %, hinge-gen eng geregelte Ausgangsspannung

• Geringe harmonische Belastung (iTHD ‹ 3 %) zur Reduzierung derUpstream-Investitionskosten und Er-füllung anspruchsvoller Versorgungs-anforderungen.

Einfache Wartung• Integrierter manueller Bypass zur

Eliminierung wartungsbedingterAusfallzeiten

• Proaktive Erkennung von Lüfter- und Schalterfehlern zur frühzeitigenDiagnose bei USV-Störungen

• Plug-and-Play-Fähigkeit zur Verein- fachung der Wartung

FazitAls Vertriebspartner der Delta EnergySystems in der Schweiz verfügt dieCTA Energy Systems über eine flä-chendeckende Service-Organisation mit24-h-Pikettdienst und einem umfang-reichen Lager an USV-Anlagen, Er-satzteilen und Batterien.

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

Links Schrank mit 19"-USV-Modulen; rechts oben: Bedienungseinheit; rechts unten:Zweiteiliger Schrank mit Batteriemodulen.

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Hager ist der starke Partner für Elektrolösungen in den Bereichen«Wohnbau/Gewerbe», «Zweckbau» und «Infrastruktur» – und LeadingPartner der Electro-Tec 2014. Am 14. und 15. Mai sorgt die Firma an derBernExpo (Halle 2.2, Stand B010) für neue Impulse in der Elektrobranche.

Ob die Messebesucher an der Electro-Tec auf der Suche nach speziellen Lö-sungen sind oder sich einfach durch dieneusten Trends inspirieren lassen wol-len – bei Hager am Stand B010 in derHalle 2.2 sind sie richtig. Dort greiftHager das Thema Solarenergie auf undzeigt eine erste Lösung für Photo-voltaik-Anwendungen. Zusammen mitden bestehenden Lösungen aus der Ge-bäudesystemtechnik verfügt der HagerKunde so über sämtliche Geräte zurNutzung, Messung und Visualisierungvon regenerativen Energiequellen.

Nebst der Energieeffizienz kommenauch die Ästhetik und der Komfortnicht zu kurz. Gleich beides verbindendie neuen elektronischen KNX TouchSensoren: Die schlanken Geräte mit ih-rem abgerundeten oder eckigen Designin Schwarz oder Polarweiss sind an je-der Wand ein Blickfang. Und dank derkapazitiven Glasoberfläche genügt eineleichte Berührung, um Funktionen undSzenen abzurufen. Ebenfalls neu in derKNX-Familie ist das DALI-Gateway,mit dem der Benutzer zum Beispieldynamische Sequenzen für Farbverläufein Verbindung mit LED steuern kann.

Ideen weiterentwickeln – KontaktevertiefenDas anlässlich der Ineltec 2013 lancier-te Schalter- und Steckdosensortimentrobusto für den Nass- und den Aussen-bereich konnte schon zahlreiche Kun-den überzeugen. Ergänzt durch die Be-wegungsmeldungsfunktion wird es auchdie Electro-Tec-Besucher mit seinemunverwechselbaren Design in den vierStandardfarben Signalweiss, Lichtgrau,

Impulse fürdie Elektrobranche

Hager an der Electro-Tec 2014

Schwarz und Aluminium in den Bannziehen.

Hager beweist an der Electro-Tec2014 einmal mehr ihre Fähigkeit, be-währte Lösungen weiterzuentwickelnund auf Kundenbedürfnisse einzuge-hen. So steht in der Kleinverteilerserievolta ab sofort eine 5-reihige Unter-

putz-Version zur Verfügung. Die Auf-putz-Version rüstet ebenfalls auf: Dasneu integrierte Lochblech erleichtertdie Installation von Mediakomponentenwie das Hager Multimedia System(HMS). Für Einsätze in rauen Umge-bungsbedingungen bietet sich die frisch

lancierte Edelstahlgehäu-se-Familie orion.inox an.Ob Abzweigdose, Wand-gehäuse oder Stand-schrank – das Sortimentpunktet mit Widerstands-festigkeit und Eleganz.Auch «im Untergrund»beweist Hager Stärke:Messebesucher, die Ge-werbe- und Zweckbautendiskret elektrisch er-schliessen möchten, wer-den sich am Hager-Standvor allem für die Boden-installations- und Unter-flursysteme sowie für dieBodendosen begeistern.Nicht zuletzt freut sichHager an der Electro-Tecauf den direkten Kontaktzu Kunden und Partnern.Wie wichtig ihr dieserAustausch ist, zeigt dieFirma auch mit der Eröff-nung des Kunden- undSchulungscenters an ih-rem Hauptsitz in Em-menbrücke im April 2014.Hager verleiht damit ih-rem Motto «Mit Ihnen,für Sie» langfristig Nach-druck.

Hager AG6020 EmmenbrückeTel. 044 817 71 [email protected] 2.2, Stand B010

Multitalente im stilvollen Design: An der Electro-Tec 2014 stelltHager die neuen KNX Touch Sensoren vor.

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NOXnet: Bequem steuern mit App

Die App

Mit Innoxel App hat man alle elektri-schen Verbraucher im Überblick. Wobrennt Licht, wo nicht? VergesseneLichter können einfach mit dem

Das Schweizer Gebäudeautomationssystem NOXnet lässt sich auch übers iPhonesteuern, egal, ob Sie zu Hause, im Restaurant oder im Urlaub sind. Mit der Applassen sich Lichter und Storen fernbedienen, Stimmungsbeleuchtungen vom Sofaaus wählen, Szenen- und Zentralfunktionen auslösen, IP-Kameras bewegen,Zustände und Wetterdaten anzeigen und … Die App ist für 29 Franken erhältlich,die Verbindung über einen kleinen Server kostet 280 Franken. Mehr brauchtsnicht. Die Gestaltung der Oberfläche erfolgt automatisch – per Mausklick – ausder bestehenden Konfigurationsdatei.

iPhone, iPad oder iPod touch ein- undausgeschalten werden. Ebenso bequemlassen sich Storen bedienen, Dachfens-ter bewegen, Standby-Stromverbrau-cher vom Netz trennen, die Heizungabsenken und vieles andere mehr. DieÄnderung der Symbolfarbe zeigt an,dass die gewünschte Funktion ausge-führt worden ist – das gibt Sicherheit.

Ein kurzer Blick auf die Daten derWetterstation zeigt, ob es schon regnetund wie kalt sich die gemessene Tem-peratur mit starkem Wind anfühlt.

Ein Download der App berechtigtzur Installation auf fünf Geräten; mitInnoxel App können gleichzeitig meh-rere Objekte (also auch das Ferienhaus)gesteuert werden.

Mit der kostenlosen PC-Software In-noxel Setup kann die Benutzeroberflä-che verfeinert und individuell ange-passt werden. Favoriten und Symbolegewährleisten einen raschen Zugriff. –Zum Testen ist im AppStore eine kos-tenlose Demoversion erhältlich.

www.innoxel.ch

FIRMENSITZ INNOXEL System AG, 3661 UetendorfTel. 033 345 28 00, www.innoxel.ch

SHOWROOM Winterhaldenstrasse 14 A3627 Heimberg

INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATIONMIT NOXnet VON INNOXEL

INNOXEL AppSteuern und Anzeigen aller Verbraucher

und IP-Kameras; automatische Gestaltung

aus Konfigurationsdatei, CHF 29.–

Links: Anpassung der Benutzeroberfläche mit der kostenlosen PC-Software. Mitte: Kamera, Licht, Storen, Szenen,Klima, Wetterstationsdaten. Rechts: Überwachungskamera Innoxel App auf iPad Air.

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Die Legionellose, auch Legionärskrankheit bezeichnet, ist eine schwereLungenentzündung, welche durch Bakterien der Gattung Legionellaausgelöst wird. Die Bakterien vermehren sich vor allem in stehendenGewässern mit Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad, wie es inBoilern vorkommt, dessen Wasser mit einer Wärmepumpe erhitzt wird.Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat die Firma Brelag ein neues Produktentwickelt – die LegiStop-Legionellenschaltung.

Die stäbchenförmigen Legionellen-Bakterien kommen in der Schweiz na-türlicherweise in fast allen wässerigenund feuchten Umgebungen vor undvermehren sich vor allem in Wassersys-temen, in denen das Wasser nicht kon-stant erneuert wird, wie beispielsweisein Boilern fast sämtlicher Haushalte.Eine erhöhte Konzentration im Trink-wasser zu Hause tritt dann auf, wenndas Warmwasser im Boiler beispielswei-se nur 50 °C beträgt. So tiefe Tempera-turen kommen vor allem beim Einsatz

Stopp den LegionellenDie neue LegiStop Legionellenschaltung von Brelag

von Wärmepumpen vor, denn diese ar-beiten umso wirtschaftlicher, je tieferdie Temperatur des zu erhitzendenWassers ist.

Schutz vor LegionellenDie beste Präventivmassnahme, um beisanitären Installationen eine Legionel-la-Vermehrung zu verhindern, bestehtdarin, eine Heisswassertemperatur vonmindestens 70 Grad am Boilerausgangsicherzustellen. Damit wird eine Legio-nellen-Kultur zu 100 Prozent abgetötet.

Um dies zu automatisieren, hat die Fir-ma Brelag die LegiStop-Legionellen-schaltungen entwickelt. Gegenüber denin der Vergangenheit verschiedenen,zusammengebastelten Lösungen, bildetdie LegiStop-Legionellenschaltung einesaubere und kompakte Komplettlösung.Die beiden neuen Modelle LegiStopECO und LegiStop Quick-Install sindkomplett vordrahtet und können mitwenigen Handgriffen in Betrieb ge-nommen werden.

Entwicklung in Kooperation mitWV-AusschussDa die Firma Brelag ihre Produktgrup-pen ständig weiterentwickelt und opti-miert, gehen die beiden LegiStop-Vor-gängerversionen «PRO WV S1» und«SAVE» in Pension und werden abge-löst durch die beiden neuen Top-Mo-delle «ECO» und «QuickInstall».Diesmal erfolgte die Entwicklung ge-meinsam in Kooperation mit den Ver-antwortlichen des Werkvorschriften-Ausschusses Bern, Jura und Solothurn(WV-Ausschuss). Deshalb sind auchbeide Modelle nach den strengstenWV-Kriterien zertifiziert und sind vomWV-Ausschuss ausdrücklich empfoh-len.

LegiStop-LösungWährend 6 Tagen in der Woche heiztdie Wärmepumpe das Wasser auf 50 °Cauf. Am siebten Tag übernimmt die Au-tomatik von LegiStop die zusätzlicheAufheizung des Warmwasserspeichersbis auf 70 °C über die elektrische Di-rektheizung. Das zusätzliche Aufheizendes Boilers um 15 °C benötigt wenigelektrische Energie, bringt aber maxi-male Sicherheit bezüglich der gefähr-lichen Legionellen. Brelag hat zweikomplett vorverdrahtete Schaltungenzur Lösung dieses Problems. Bei dereinen Version übernimmt eine inte-grierte Wochenuhr die automatischeAufheizung, im zweiten Fall kommt dasAuslösesignal von der Wärmepumpen-steuerung.

Nebst der zuverlässigen Legionel-len-Vernichtung verfügen beide LegiStop-Schaltungen über weitere Vortei-

Legionellen sind eine echte Gefahr für die Gesundheit. Mit LegiStop wird wöchentlich vollautomatisch einmaldas Wasser auf 70 °C aufgeheizt, Handschaltungen sind trotzdem möglich.

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le. Sie erlauben beide auch den Hand-betrieb. Das EVU schätzt, bzw. ver-langt gar, dass die Einschaltung derBoilerheizungen durch einen Zufallsge-nerator von 10…120 Sekunden verzö-gert wird, damit nicht Hunderte vonBoilern gleichzeitig einschalten.

Steuerung ab Wärmepumpe mitLegiStop ECO WV S1+L• Statistisch gestreute Einschalt-

verzögerung• Automatische Rückstellung auf

Nachtladung nach jeder manuellgewählten Tagladung

• Umschalter «Sommer-Winter» (Wärmepumpe-Elektrisch)• Eindeutiger AUS-Schalter• Plombierbarkeit aller Anschlüsse• Komplett vorverdrahtet und

platzsparend angeordnet

Steuerung ab Wochenschaltuhr mitLegiStop QuickInstall WV S1+LU• Werkseitig programmierte

wöchentliche elektrische Warmwas-seraufheizung zum Niedertarif

• Statistisch gestreute Einschalt- verzögerung

• Automatische Rückstellung auf Nachtladung nach jeder manuellgewählten Tagladung

• Umschalter «Sommer-Winter» (Wärmepumpe-Elektrisch)• Eindeutiger AUS-Schalter• Plombierbarkeit aller Anschlüsse• Komplett vorverdrahtet und platz-

sparend angeordnet

WinterbetriebSolange die Wärmepumpe kein Signalausgibt, wird der Boiler nur von derWärmepumpe beheizt. Kommt ein Si-gnal von der Wärmepumpe, wird derBoiler zusätzlich elektrisch beheizt; diesaber nur während der Niedertarifzeit,wenn zusätzlich das Signal vom Rund-steuerempfänger (RSE) anliegt. DieTemperaturregelung während der elek-trischen Beheizung erfolgt via Ther-mostat im Boiler selbst.

SommerbetriebIst im Sommer die Wärmepumpe inak-tiv, bleibt bei der LegiStop-Legionel-lenschaltung ein allfälliges Potenzial derWärmepumpe wirkungslos. Sobald dieNachtphase des Rundsteuerempfängers(RSE) anliegt, schaltet der Boilerschützdie Elektroheizung ein. Falls eine Tag-ladung gewünscht ist, kann die Boiler-steuerung auf Tagladung geschaltetwerden. Diese Vorwahl wird durch dasnächste Signal des Rundsteuerempfän-

gers für die Nachtphase wieder deakti-viert.

FazitMit den LegiStop ECO WV S1+L undLegiStop QuickInstall WV S1+LU hatBrelag zwei Boiler-Steuergeräte imProgramm, die keine Wünsche offenlassen. Sie lösen das Legionellen-Pro-blem beim Einsatz von Wärmepumpenzur Aufheizung von Boilern zuverlässig.Die Steuerungen erlauben auch eineBoileraufheizung während der Hoch-tarifzeit, stellen sich aber automatischwährend der nächsten Einschaltung zurNiedertarifzeit zurück und ersparen sodem Besitzer teure Stromrechnungen.Beim LegiStop QuickInstall muss sogarnicht mal die Wärmepumpe ange-schlossen werden. Der Befehl für die

regelmässige Erhitzung des Wassers er-folgt über die integrierte Wochen-schaltuhr. Hergestellt werden sämtlicheBrelag-Produkte in der Schweiz.

Brelag Systems GmbH5452 OberrohrdorfTel. 056 485 90 [email protected]

LegiStop ECO WV S1+L für Steuerung ab Wärmepumpe, komplett ab Werk verdrahtet.

LegiStop QuickInstall WV S1+LU mit integrierter Wochenuhr, komplett ab Werk verdrahtet.

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Batterien starten Autos, versorgen Herzschrittmacher mit Energie undermöglichen heute überhaupt Kommunikation über Smartphones undTablets. Die chemischen Energiespeicher gelten als Schlüsseltechnologiefür die Elektromobilität und die Energiewende. Forscher legen wichtigeGrundlagen für Batterien der nächsten und übernächsten Generation.

Sony brachte 1991 die ersten Lithium-Ionen-Akkus auf den Markt, heute sindsie in fast allen mobilen Geräten zu fin-den. Auch strombetriebene Fahrzeugewerden heute mit leistungsfähigenLithium-Ionen-Akkus angetrieben und

gelten als wichtiger Baustein auf demWeg zum Marktdurchbruch. Entspre-chend euphorisch sind die Prognosen.Lux Research, ein internationales For-schungs- und Beratungsunternehmen,erwartet in den kommenden fünf Jah-ren ein Martkwachstum für Lithium-Ionen-Batterien von fast 50 Prozent.Das Volumen werde von 28 MilliardenUS-Dollar in diesem Jahr auf 41 Mil-liarden in 2018 steigen. Die Expertengehen davon aus, dass die Nachfragenach Lithium-Ionen-Akkus zunächst

Es gibt noch viel zu tunBatterieforschung

vor allem durch mobile Endgeräte ge-trieben wird. Noch grösseres Wachs-tumspotenzial liegt aber in der Elektro-mobilität: Der Markt für Li-Ionen-Akkus in Elektrofahrrädern und Plug-In-Hybrid-Wagen soll jährlich jeweilsum 22 Prozent und für Hybridfahrzeu-ge sogar um 34 Prozent wachsen.

Allerdings haben Lithium-Ionen-Bat-terien einen entscheidenden Nachteil:Sie sind teuer. Derzeit kosten Li-Akkusfür Elektrofahrzeuge noch mehr als somancher Kleinwagen. Doch das sollsich, laut einer Studie der Strategiebe-ratung McKinsey, ändern. Die Exper-ten erwarten, dass die technische Wei-terentwicklung sowie verbesserte Ferti-gungstechniken und sinkende Margendie Preise purzeln lassen.

Doch bevor diese Kraftpakete grösse-re Serien-Elektrofahrzeuge antreiben,stehen Forscher noch vor einigen He-rausforderungen: Die künftigen Akkussollen nicht nur mehr Energie spei-chern, sondern auch sicher, leicht undsowohl robust sein und sowohl bei ho-hen als auch bei niedrigen Temperatu-ren zuverlässig arbeiten.

«Es gilt die Lebensdauer zu erhöhen.Zudem müssen die Batterien sowohl beihohen als auch bei niedrigen Tempera-turen zuverlässig arbeiten», erläutertJens Tübke vom Fraunhofer-Institut fürChemische Technologie ICT, Karls-ruhe, die hohen Anforderungen. DerExperte für Elektrochemie ist Sprecherder Fraunhofer-Allianz Batterien, in dersich 19 Institute zusammengeschlossenhaben, um ihre Kompetenzen in derBatterieforschung und -entwicklung zubündeln. Ein Schwerpunkt der Allianzist es, Lithium-Ionen-Batterien so zuverbessern, dass sie künftig diese vielfäl-tigen Anforderungen erfüllen. Darüberhinaus arbeiten die Forscher an Akkus

und Batteriesystemen der nächsten undübernächsten Generation.

Von aussen sehen Akkus wenig spek-takulär aus. Aber sie haben ein komple-xes Innenleben. Für die Leistungsfähig-keit einer Batterie sind die Komponen-ten Anode, Kathode, Separator undElektrolyt ebenso von Bedeutung wiedie optimale Abstimmung der Bauteileaufeinander. «Die Energiespeicher un-terscheiden sich durch die Kombinationihrer Materialien. Sie arbeiten mit fes-ten, flüssigen oder gelförmigen Stoffen,ihre Elektroden können unterschiedlichgeformt oder beschichtet sein, und ihrgeometrischer Aufbau variiert», erklärtJens Tübke. Eine Vielzahl von Parame-tern, die man erforschen und verbes-sern kann, um das optimale Paket zu-sammenzustellen.

Ein wichtiges Kriterium für die Bat-terien der Zukunft ist Sicherheit. Hierhaben Lithium-Ionen-Batterien eineSchwachstelle: Die organischen Elek-trolyte sind brennbar. Überhitzen dieAkkus, können sie sich entzünden (sieheET 12/2013 Seite 18). Forscher desFraunhofer-Instituts arbeiten an Lithi-um-Polymer-Batterien, um die Akkussicherer zu machen. Der Vorteil: Poly-mere brennen nicht. Das FraunhoferInstitute ISC geht bei den Elektrolytenbereits einen Schritt weiter. Es werdenGlaselektrolyte entwickelt, die sehrsichere und leistungsfähige Batterienermöglichen. Sicherheit steht auch imFokus des Projekts «SafeBatt». EinSchwerpunkt des in 2012 gestartetenForschungsvorhabens ist es, Halbleiter-sensoren aus bisher nicht verwendetenMaterialien wie Graphen zu entwickeln,um sicherheitsrelevante Parameter derBatteriezelle zu erfassen; beispielsweisechemische Prozesse, den Druckanstiegund die Temperaturverläufe innerhalbder Zelle.

Doch wie sicher sind batteriebetrie-bene Fahrzeuge bei einem Unfall? Waspassiert in den Akkus, wenn ein Elek-trowagen stundenlang in der prallenSonne parkt? Passen Elektrolyt undBatteriematerialien zusammen? Wieverhält sich die Batterie beim Ladenund Entladen? Um diese und weitere

Empa-Forscher Marcel Held untersucht Batterien auf Ausfall-und Alterungseffekte.

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Fragen beantworten zu können, hatFraunhofer das Leistungszentrum «Bat-teriespeichersysteme» aufgebaut. «DasTesten und Prüfen der Energiespei-chersysteme ist ein immanent wichtigerSchritt in der fahrzeugtechnischen Ent-wicklungskette», betont Jens Tübke.Wissenschaftler testen unter anderemwie sich die chemische Zusammenset-zung und der Aufbau der Zellen oderdie Umgebungstemperatur auf dieQualität und die Lebensdauer einerBatterie auswirken sowie die Crash-sicherheit. Ausserdem prüfen sie, wasbeim Überladen oder bei einem Kurz-schluss passiert.

Mehr Energie speichernGrosse Hoffnungen für die Entwick-lung besonders leistungsfähiger Batte-rien setzen Experten in den Einsatzneuer Materialien. Insbesondere Schwe-fel gilt als ein äusserst vielversprechen-der Werkstoff: Er ermöglicht deutlichhöhere Energiedichten und ist im Ver-gleich zum knappen Kobalt – demhauptsächlich in Lithium-Ionen-Batte-rien verwendeten Kathodenmaterial –in nahezu unbegrenzten Mengen ver-fügbar und dadurch günstiger. DerNachteil: Schwefel besitzt eine geringe

Leitfähigkeit. Deshalb muss er in eineleitfähige Matrix eingebracht werden.So lässt er sich besser elektrochemischnutzen. Der grosse Vorteil dieses neuenBatterien-Typs: Lithium-Schwefel-Bat-terien können auf gleichem Raum mehrals doppelt so viel Energie speichernwie herkömmliche Akkus. Künftig sol-len Lithium-Schwefel-Batterien sogar

bis zu 600 Watt-Stunden pro Kilo-gramm (Wh/kg) ansammeln können.Zum Vergleich: Aktuell verwendeteLithium-Ionen-Akkus kommen aufmaximal 250 Wh/kg. Allerdings habendie Systeme auch einen entscheiden-den Nachteil: Bisher halten sie nur 50bis 200 Ladezyklen. Das ist viel zuwenig.

Wissenschaftler des PSI bei der Entwicklung der Lithium-Schwefel-Batterie. Petr Novák, Claire CamilleVillevieille und Sigita Urbonaite. (von links). (Bild: Markus Fischer/ PSI)

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Hier setzen die Arbeiten der Wissen-schaftler des IWS an. Sie haben einneues Batteriedesign entwickelt, das dieAufladezyklen von Lithium-Schwefel-Akkus um das Siebenfache erhöht.Noch mehr Energie können künftigMetall-Luft-Batterien liefern. Dieseverfügen über eine theoretische Ener-giedichte von mehr als 1000 Wh/kg.Die Besonderheit: Bei der Kathodehandelt es sich um eine poröse Elektro-de mit Luftkontakt. Dieser Batterie-typ findet bis heute vor allem als Zink-Luft-Primärbatterien in HörgerätenEinsatz.

Doch wann werden die Technologienso weit entwickelt sein, dass man sieeinsetzen kann? Welcher Batterietypwird in den nächsten Jahren Stromer

antreiben? Diese Fragestellungen ha-ben Forscher des Fraunhofer-Institutsin der «Technologie-Roadmap Ener-giespeicher für die Elektromobilität2030» untersucht. Ihr Fazit: Zunächstkommen Hochvolt-Lithium-Ionen-Sys-teme mit mehr als vier Volt zum Ein-satz. Diese Batterien der Dritten Gene-ration werden in den kommenden zehnJahren für die Elektromobilität relevantsein. Bis die Lithium-Akkus der ViertenGeneration ausgereift sind, dauert esnoch. Die Experten erwarten, dass dieLi-Schwefel-Technologie etwa 2020und die Li-Luft-Batterie nach 2030 derElektromobilität zu einem breitenDurchbruch verhelfen können.

Akkus wiederverwertenIn Deutschland waren im Jahr 2012 etwa1,3 Millionen E-Bikes unterwegs. ISC-

Forscher untersuchen im Projekt Pedelecin enger Kooperation mit Industrie-und Forschungspartnern die realen Be-lastungsprofile von Pedelec-Akkus beiBerufspendlern. Die Wissenschaftlerlassen die Batterien im Labor gezieltaltern und untersuchen sie anschlies-send mittels Post-Mortem-Analyse, umdas Langzeitverhalten besser zu verste-hen. Die Erkenntnisse dienen sowohlder Weiterentwicklung von Batteriede-sign und -materialien als auch demZukunftsthema Recycling.

Aber wie lassen sich die Akkus wie-derverwerten? Kann man die wertvol-len Inhaltsstoffe recyceln und denCO2-Fussabdruck der Batterien verrin-gern? Diese Fragen untersuchen For-scher im Projekt «Automotive Battery

Recycling and 2nd Life». Wissenschaft-ler des ISC und der Fraunhofer-Pro-jektgruppe Wertstoffkreisläufe und Res-sourcenstrategie in Alzenau/Hanauarbeiten daran, die Erkenntnisse überZellchemie und Degradation der ent-haltenen Wertstoffe für das Batterie-recycling zu nutzen.

Leistungsfähige Stromspeicher sindaber nicht nur ein wichtiger Bausteinfür den Durchbruch der Elektromobili-tät. Sie stellen auch den Schlüssel zueiner erfolgreichen Energiewende dar.Im vergangenen Jahr wurden bereitsfast 23 Prozent des deutschen Brutto-stromverbrauchs aus erneuerbarenQuellen gedeckt. Und bis zum Jahr2020 sollen Wind, Sonne, Biomasseund Wasserkraft sogar 35 Prozent desStrombedarfs in Deutschland liefern.Doch leider bläst der Wind und scheintdie Sonne nicht immer dann am stärks-ten, wenn der Energiebedarf am höchs-ten ist. Um die flukturierende Erzeu-gung mit dem schwankenden Bedarf inEinklang zu bringen, werden neuartigeStromspeicher benötigt.

Batterien für die EnergiewendeEine Lösung sind Redox-Flow-Batte-rien. Sie speichern elektrische Energiein den flüssigen Elektrolyten. Die La-dung und Entladung der Elektrolytenfindet dabei in elektrochemischen Zel-len statt. Mehrere dieser Zellen werdenhintereinander zu Stapeln, sogenanntenStacks, aufgereiht. Die bislang auf demMarkt verfügbaren Zellen besitzen eineFläche von etwa einem DIN-A4-Blatt.Ein Stapel aus solchen Zellen verfügt jenach Zellenanzahl über eine Leistungvon ein bis drei Kilowatt. Forscher desFraunhofer-Instituts konnten nun dieGrösse der Stacks deutlich steigern.

Wie Redox-Flow-Batterien sich alsSpeicher für Strom aus Wind nutzenlassen, untersuchen Forscher im ProjektRedoxWind. Dazu bauen sie eine Ver-suchsanlage zur elektrochemischenSpeicherung von Energie zusammenmit einem 2-Megawatt-Windrad auf.So wollen die Wissenschaftler das Zu-sammenspiel zwischen fluktuierenderEnergielieferung durch Windkraft unddem elektrochemischen, stationärenSpeicher studieren. In dem Projekt wol-len die Experten mithilfe industriellerVerarbeitungstechniken kostengünstigeBatteriestapel entwickeln. Eine innova-tive elektrische Anbindung durch Kom-bination der Leistungselektronik vonWindrad und Batterie soll nicht nur dieEffizienz des Speichers erhöhen, son-dern die Kosten noch weiter senken.

Lithium-Ionen-Batteriemodul. Das Fraunhofer ISE entwickeltSpeichersysteme für Solarstrom, deren Lebensdauer jener vonPhotovoltaikanlagen angepasst ist. (Bild: Fraunhofer ISE)

Testsystem zur Erprobung und Charakterisierung von Materialien für elektrische Energiespeicher.(Bild: Fraunhofer IFAM)

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Damit man Strom aus Wind undSonne speichern kann, kombinierenWissenschaftler des ISC Lithium-Ionen-Batterien und Superkondensato-ren: Lithium-Ionen-Batterien könnenzwar viel Energie aufnehmen, habenaber recht lange Ladezeiten. Superkon-densatoren speichern die Energieschnell, allerdings ist ihre Energiedich-te gering. Das neue System «Li-Cap»vereint die Vorteile beider Technolo-gien und kann auf den jeweiligen Bedarfflexibel angepasst werden.

Aber helfen dezentrale Solarstrom-speicher auch, erneuerbare Energien indas Stromnetz zu integrieren und intel-ligente Netze zu etablieren? Ja – das istdas Ergebnis einer Untersuchung desFraunhofer-Instituts ISE. Neben derFlexibilisierung des Kraftwerksparksund dem Ausbau der Elektrizitätsnetzesind Stromspeichersysteme wichtigeBausteine für eine nachhaltige Energie-versorgung. Nur so kann langfristig dieEnergiewende erfolgreich umgesetztwerden.

Die Freiburger Forscher weisen inihrem Gutachten nach, dass der Einsatzvon dezentralen Speichern bei entspre-chender Betriebsweise die Netzspan-nung stabilisiert und die Anschlusskapa-

zitäten für den weiteren Ausbau er-neuerbarer Energien im Zuge derEnergiewende erhöht.

Erneuerbare Energien aus der Kon-serve sind ein lukrativer Markt: Der Be-darf an kurzfristiger Energiespeiche-rung wird sich bis 2025 verdoppeln. Zudiesem Ergebnis kommt die Denkfabrikder Deutschen Bank «DB Research» inder Analyse «Moderne Stromspeicher:Unverzichtbare Bausteine der Energie-wende». In den kommenden zwei De-kaden summiert sich der Investitionsbe-

darf für neue Energiespeicher allein inDeutschland auf etwa 30 MilliardenEuro. Und spätestens 2040 ist eine re-gelmässige Speicherung von 40 Tera-wattstunden notwendig, um die sich ab-zeichnenden Überschüsse aufzufangen.Höchste Zeit also für die Entwicklungneuer Batteriekonzepte.

www.batterien.fraunhofer.dewww.empa.chwww.psi.ch

Auch Wissenschaftler der Empa, ETHund vom PSI forschen mit Batterien.Interessant ist die Leistung und Zyk-lenfestigkeit von Lithium-Ionen-Bat-terien. Verbesserte Ladealgorithmen,angepasst auf Einsatzzweck, Alter undUmgebungsbedingungen, sind wich-tig, um das Potenzial der Speicher-technik besser zu nutzen und zugleichauf der sicheren Seite zu bleiben.Die Empa arbeitet seit 2012 miteinem 6-Kanal-Zelltester, wo einzelneZellen mit bis zu 5 Volt Spannungund 300 A Stromstärke getestet undgemessen werden können. Die Zellenstecken dabei in explosionsgeschütz-

ten Kammern von der Grösse einesBackofens. Der Test findet bei Bedarfunter Stickstoffatmosphäre statt.Temperaturprofile von – 40 Grad bis+ 180 Grad können gefahren werden.Das PSI und die ETH Zürich unter-suchen in einem gemeinsam For-schungsprojekt mit dem Fahrzeugher-steller Toyota Ersatz für das teure undbeschränkt verfügbare Lithium. Einnatürlicher Kandidat wäre Natrium,das ähnliche chemische Eigenschaftenhat und auf der Erde in grossen Men-gen und leichter zugänglich ist. MehrInformationen in ET 12/2013 Seiten 17bis 19.

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Erneuerbare Energien fordern einen schlauen Umgang mit dem Energie-angebot. Nur so lässt sich das Netz stabil halten und nach einem Blackoutschnell wieder hochfahren. Siestorage, ein neuer Energiespeichervon Siemens, ist eine mögliche Lösung – dies zeigt ein Pilotprojekt mitdem italienischen Energieversorger Enel.

Energiespeicher

Italien ist von der Sonne verwöhnt –kein Wunder, dass dort die Photovoltaikstark angestiegen ist. So sind allein ansStromnetz des Versorgers Enel PV-An-lagen mit über 11 000 Megawatt Leis-tung angeschlossen. Die meisten vonihnen hängen am Mittelspannungsnetz,also dem Verteilnetz, was zu instabilenVerhältnissen führen kann. Wenn etwa

Die Sonne zähmen

Christian Buck* die Sonne mittags hoch am Himmelsteht, produzieren Solarmodule grosseMengen Strom, die ins Netz drängenund nach einem Abnehmer suchen.Ziehen hingegen Wolken vorbei, brichtdie Leistung ein. Je mehr fluktuierendeEnergiequellen wie Sonne und Windans Stromnetz angeschlossen sind, des-to komplizierter ist es, für stabile Ver-hältnisse zu sorgen. Angebot und Nach-frage müssen jederzeit ausbalanciertsein – sonst können Spannungs- undFrequenzschwankungen die Elektronikangeschlossener Geräte stören oder so-gar zerstören.

Darum werden künftig Energiespei-cher immer wichtiger. Sie nehmen beieinem Überangebot den gerade nichtbenötigten Strom auf und geben ihn beihoher Nachfrage wieder zurück insNetz. Seit Jahrzehnten sind für dieLangzeitspeicherung effiziente Pump-speicherkraftwerke im Einsatz. «Leidergibt es hierfür aber nicht immer genü-gend geeignete Standorte», sagt UweFuchs, Vertriebsmanager für AdvancedPower Systems and Storage bei Sie-mens. «Darum müssen wir Alternativenentwickeln, die unsere Netze stabilisie-ren.»

Verschiedene Technologien stehenbereit, diese Aufgabe zu übernehmen:So können Wasserstoffspeicher über-schüssigen Strom etwa aus Windparksaufnehmen – sie erzeugen in einemElektrolyseur aus Wasser den energie-reichen Wasserstoff. Dieser liesse sichin unterirdischen Kavernen zwischen-lagern, die es auch schon für Erdgas

Strom aus dem Container: In Italien testen Siemens und der Energieversorger Enel Lithium-Ionen-Speicher für überschüssigen PV-Strom.

* Christian Buck, freier Journalist,www.siemens.de/pof

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gibt. Bei steigender Nachfrage könntedas Gasturbinen antreiben, die Stromins Netz liefern. Alternativ könnte derWasserstoff durch eine Reaktion mitKohlendioxid auch in Methan verwan-delt und ins Erdgasnetz eingespeistwerden oder man kann ihn als Grund-stoff für die chemische Industrie oderals Kraftstoff für Brennstoffzellenfahr-zeuge nutzen.

Energie lässt sich auch in Form vonDruckluft speichern: Dabei werdenHohlräume etwa in Salzstöcken mitLuft gefüllt, die von Kompressoren aufbis zu 100 Bar Druck verdichtet wurde.Diese komprimierte Luft dient späterdazu, eine Gasturbine anzutreiben – fürdie Verbrennung wird also nach wie vorein fossiler Brennstoff wie Erdgas benö-tigt, lediglich die Kompression der Ver-brennungsluft entfällt.

Und schliesslich gibt es noch einenEnergiespeicher, den jeder kennt: Batte-rien. Für die Stabilisierung der Verteil-netze eignen sich derzeit Lithium-Ionen-Zellen am besten, weil sie grosseSpeicherkapazitäten mit hohen Lade-und Entladegeschwindigkeiten verbin-den. Kommt es zu problematischenLastschwankungen im Netz, können siebinnen Millisekunden Leistung aufneh-men oder abgeben und damit Span-nungs- und Frequenzschwankungenkompensieren. Im Gegensatz zu Pump-speicherkraftwerken müssen Batterie-speicher ihre Leistung nur für einigeMinuten bereitstellen – etwa wenn auf-grund der Witterung bei den PV-Anla-gen in einem Teilnetz ein kurzfristiges«Wolkental» auftritt.

Stabiles Netz dank BatteriesystemSiemens hat bereits vor Jahren mit derEntwicklung solcher Energiespeicherbegonnen: Siemens Energy Storage(Siestorage) ist ein modulares System,das Hochleistungs-Lithium-Ionen-Bat-terien mit der Leistungselektronik fürden Anschluss ans Stromnetz verbindet.«Damit können wir sowohl Nieder-spannungsnetze mit 400 Volt als auchVerteilnetze mit zehn bis 30 Kilovoltstabilisieren», berichtet Fuchs. «DieBatterien und die Steuerelektronik sindals Einschübe in Schränken unterge-bracht, die sich leicht in klimatisierteContainer integrieren lassen.»

Einer davon steht seit Februar 2012in der Stadt Isernia in der italienischenMolise-Region an der Adria. Dort sindbesonders viele PV-Anlagen an dasEnel-Verteilnetz angeschlossen. «SeineSteuerelektronik misst ständig dieSpannung und die Frequenz im Netz.Je nach aktueller Situation nimmt Sie-storage Energie auf oder gibt sie ab»,sagt Fuchs. Das System in Italien hateine Speicherkapazität von 500 Kilo-wattstunden und kann 1n MW Leis-tung abgeben oder aufnehmen.

Das genügt, um das ländliche Teil-netz trotz der fluktuierenden Einspei-sung der Solarmodule stabil zu halten.«Wir sind mit den bisherigen Testssehr zufrieden», berichtet Paola Petroni,Leiterin von Network Technologies beider Netzwerk- und Infrastrukturspartevon Enel. Der grösste EnergieversorgerItaliens hat mehr als 32 Millionen Kun-den und betreibt über eine MillionKilometer Leitungen. «Das Siemens-Produkt konnte sowohl mit den Fluktu-ationen bei der Stromproduktion alsauch mit den schwankenden Lastendurch mehrere Ladestationen fürElektrofahrzeuge umgehen.» Das liegtvor allem an den speziell für diesenEinsatzzweck entwickelten Umrichtern,in denen viel Know-how aus denSiemens Power Link-Produkten steckt,die seit rund zehn Jahren als Netzkupp-lung in Industrieanlagen oder bei Land-stromanschlüssen für grosse Seeschiffeeingesetzt werden. «Die Software ist soausgelegt, dass die Siestorage-Umrich-ter flexibel auf Änderungen im Netz re-agieren können», erklärt Fuchs, «dennvor allem bei Frequenzänderungen ha-ben wir es mit extrem schnellen Vor-gängen im Sekundenbereich zu tun.»

Erfolgreicher SchwarzstartSehr anspruchsvoll ist auch der«Schwarzstart» eines Netzes: Bei allzugrossen Instabilitäten trennen Energie-

Uwe Fuchs im Siestorage-Prüflabor:«Wir müssen Alternativen entwickeln, die unsereNetze stabilisieren.»

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versorger häufig ganze Teilnetze kur-zerhand vom übergeordneten Netz. Beieinem Abnahmetest in Italien konnteSiestorage im Jahr 2012 das ländlicheTeilnetz mit den angeschlossenen PV-Anlagen nach der Netztrennung inner-halb von Millisekunden neu hochfahren– die Umrichter im Batteriespeicher ga-

ben fortan den Takt für die Frequenzvon 50 Hertz vor und sorgten für sta-bile Spannungsverhältnisse von 20 Kilo-volt im Inselbetrieb.

Die Schwarzstartfähigkeit von Siesto-rage ist ein echtes Alleinstellungsmerk-mal von Siemens und spielt auch für einneues Projekt eine wichtige Rolle. Im

Herbst 2014 baut Siemens im Betriebdes Stahlherstellers Arcelor Mittal inEisenhüttenstadt ein Backup-Systemfür einen Netzausfall auf. Ein Siestora-ge-Speicher soll bei einem Blackoutüber einen Elektromotor die Gastur-bine des unternehmenseigenen Gas-kraftwerks starten, sodass das Werk mitseinem Inselnetz weiterarbeiten kann.«Das ist ein Szenario, das auch für dieEnergiewende wichtig ist», betontFuchs. «Wir brauchen künftig viele fle-xible Gas- und Dampfkraftwerke, diebei Netzausfällen schnell schwarz ge-startet werden können – genau das kannSiestorage leisten und so als Alternativezu herkömmlichen Dieselmotoren ein-gesetzt werden.»

Siestorage wird kontinuierlich wei-terentwickelt. «Mit unseren Umrich-tern und den derzeit verwendeten Bat-terien können wir in einem 40-Fuss-Standard-Container bei einer Speicher-kapazität von einer Megawattstunde ei-ne Maximalleistung von zwei MWabgeben oder aufnehmen», sagt Fuchs.«Für Spezialanwendungen könntenaber auch sehr viel leistungsfähigereBatterietypen interessant sein – etwa fürdie Rekuperation der Bremsenergie vonContainerkränen oder Reifenprüfstän-den.» Dabei fallen in kurzer Zeit sehrgrosse Energiemengen an, die sich inder Kürze des Ladezyklus noch nichtvollständig in Siestorage speichern las-sen. Aber Siemens-Experten arbeitendaran, den Kunden immer mehr Kom-binationen aus Maximalleistung undSpeicherkapazität zur Verfügung zustellen – damit sie ihre Netze garantiertstabil halten und Energie optimal nut-zen können. ■

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In den Spitzenzeiten wird mehr Energie erzeugt, als die Eigenheim-besitzer benötigen. Der überschüssige Strom fliesst dann ins Netz deslokalen Energieversorgers. Würde er stattdessen in einen Batterie-speicher fliessen, könnten die Bewohner des Hauses den Strom auchdann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.

Beim Umbau seines Einfamilienhausesin Dornach SO, machte sich der Leiterdes Swiss Institute for Peace and Ener-gy Research, Daniele Ganser, genaudiese Überlegung. Deshalb liess er sichdurch die auf Photovoltaik und Solar-wärme spezialisierte Firma Allsol unteranderem eine komplette Systemlösungvon Tritec für die Erzeugung und Spei-cherung von Solarstrom installieren.

Die dachintegrierte, ästhetisch an-sprechende PV-Anlage mit schwarzenSolarmodulen wurde mit einem innova-tiven Photovoltaik-Speicher von Kostalkombiniert. Das System wird indivi-duell auf die Verbrauchsituation derFamilie ausgelegt. Damit wird sich dieFamilie Ganser ab 2014 zu einem gros-

«Wichtig ist, die produ-zierte Energie zu lagern»

PV-Anlagen mit Batteriespeicher

sen Teil selbst mit Energie versorgenund diese optimal direkt vor Ort nutzen– und das nicht nur, wenn die Sonnescheint.

Herr Ganser, Sie sind Energie- undFriedensforscher, ist die PV-Anlage aufIhrem Dach eine Art Feldexperiment?Daniele Ganser: Also Feldexperimenthört sich ja so an, wie wenn das nochnie jemand gemacht hätte. Das ist nichtso. Sondern heutzutage haben wir PV-Anlagen, die erprobt sind, von denenman weiss, die funktionieren. Eigent-lich so wie wenn wir einen Fön kaufenund den zu Hause einstecken. Das funk-tioniert. Nein, das ist erprobte Technikheute.

Was ist Ihre Motivation, eine eigenePV-Anlage zu betreiben?Mein Ziel ist es, etwas zur Energiewen-de beizutragen und erneuerbare Ener-gie selber zu produzieren. Die Sonne istein ganz zentraler Energieträger in un-serem System. Ohne die Sonne würdeüberhaupt nichts laufen hier unten aufder Erde. Was neu ist, ist dass wir Men-schen gelernt haben, die Sonne direktin Strom umzuwandeln. Das ist eine re-lativ neue Technik, die gibt es erst seitetwa 50 Jahren. Und jetzt ist sie für dennormalen Hausbesitzer erschwinglich,und mich freut es sehr, dass ich jetzteine 60 m2 grosse Photovoltaik-Anlageauf dem Dach habe.

Welche Rolle spielt der finanzielleAnreiz der kostendeckendenEinspeisevergütung dabei?Das war für mich nicht ausschlagge-bend. Für mich war klar, dass ich, sooder so, erneuerbare Energien nutzenwill. Ich habe auch 10 m2 Solarthermieauf dem Dach installiert, mit der ichWarmwasser produziere. Ich habe eineErdsondenwärmepumpe. Das heisst, ichnutze auch die erneuerbare Wärme ausdem Boden. Und ich nutze noch mit ei-nem Holzofen die erneuerbare Wärmeaus Holz. Die kostendeckende Einspei-severgütung finde ich trotzdem etwasGutes, etwas Wichtiges, das den Leutenhilft. Es ist auf eine Art wie eine Brückeauf die andere Seite des Flusses. Weil:wir stehen jetzt auf dieser Seite desFlusses, so zwischen explodierendenÖlplattformen und Atomkraftwerkenund wissen nicht genau, wie man auf dieandere Seite kommt. Und da hilft derBund und sagt, hier habt ihr eine Mög-lichkeit einen anderen Weg zu gehen,sozusagen eine konkrete Unterstützungfür die Installation ihrer PV-Anlage.Und diese Hilfe nimmt man gerne an.Aber das war für mich nicht der ent-scheidende Punkt.

Daniele Ganser auf dem Dach seines Einfamilienhauses kann nachts seine Speicherbatterie anzapfen.

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Wie hat Sie Tritec bei der Planung derPV-Anlage unterstützt?Ich kenne Tritec schon seit meiner Zeitals Energieforscher. Ich habe beobach-tet, was hier in der Region passiert undden CEO, Giorgio Hefti, ein Stück weitmit meiner Forschungsarbeit begleitet.Ich habe mir zeigen lassen, wo er aktivist und welche Anlagen er baut. Als ichdann dieses Haus gekauft habe, war esfür mich klar, dass ich ihn als erstenkontaktiere. Er hat mich dann sehr un-kompliziert und direkt beraten undauch sofort ein gutes Gesamtsystemvorgeschlagen, das ich jetzt umgesetzthabe.

Sie haben sich für einen Solarstrom-Speicher entschieden. Was versprechenSie sich hiervon?Ich denke, es ist wichtig, dass wir Lö-sungen finden, wie wir die Energie, diewir produzieren, auch lagern können.Nicht wahr, früher war es ja so: Wennwir Holz geschlagen haben im Wald,haben wir die Holzscheite draussen ge-speichert. Oder wenn wir das Gras ge-mäht haben, wurde es als Heu gelagert,damit die Kühe was zu fressen hatten,wenn sie draussen nicht mehr weidenkonnten.

Das ist eine alte Sache, das mit demSpeichern. Jetzt müssen wir das auchbei der Energiewende hinbekommen.Da gibt es tatsächlich eine Herausfor-derung. Wir können Solarenergie dannproduzieren, wenn die Sonne scheint,und zwar in grossen Mengen, aberwenn es Nacht wird, dann kann diePhotovoltaik-Anlage keinen Strom pro-duzieren. Da wir aber auch nachts Be-darf an Energie haben, kann ich einfachmeine Speicherbatterie anzapfen. Undich möchte probieren, in Kombinationmit meinem Speicher, 24 Stunden mei-nes Energiebedarfs abzudecken undmöglichst autark, also selbstversorgendzu sein. Das Gute am von Tritec ge-

wählten Speicher: dieser Kostal-Spei-cher ist sogar für Netzausfälle konzi-piert. Wir werden das jetzt ein Jahr langmessen, wann brauch ich welchenStrom, und wann ist es ideal, dieWaschmaschine oder den Tumbler lau-fen zu lassen, wann läuft die Wärme-pumpe. Weil: diese grossen Energiever-braucher kann ich ja flexibel zuschalten.Am Schluss wäre eine optimale Lastver-teilung ideal, mit der ich den selbst pro-duzierten Strom vollständig selbst nut-zen kann. Ich glaube sogar, dass ich mitmeiner PV-Anlage am Ende einenEnergieüberschuss haben werde.

Wer sollte Ihrer Meinung nach inSolaranlagen investieren?Meiner Meinung nach sollten alleSchweizerinnen und Schweizer in So-laranlagen investieren. Weil: wir sindjetzt 8 Millionen Menschen hier in derSchweiz und wenn sich, sagen wir mal,4 Millionen bewegen würden, also50 %, dann passiert einfach was. Dasmuss man sich mal klarmachen, dass wirjetzt im 21. Jahrhundert erstmals dieMöglichkeit haben, erneuerbare Ener-gien im grossen Stil selber zu realisie-ren. Und wenn ich links und rechts mitden Menschen spreche, ich halte ja vieleVorträge und arbeite auch als Dozent,wenn ich zum Beispiel mit meinen Stu-denten spreche, die sind 20 Jahre alt,die wollen alle keinen Atommüll. Diewollen keine explodierenden Atom-kraftwerke, die wollen auch keine Erd-ölverschmutzungen oder mit Öl ver-klebte Vögel am TV sehen, wennwieder einmal Öl ins Meer ausgelaufenist. Die wollen auch nicht, das Gazpromden Nordpol durchlöchert und all das.Den Irakkrieg und den Libyenkrieg undden Klimawandel und die abschmelzen-den Gletscher – das will niemand! Es isteinfach so. Aber, wenn man das mallange und gründlich durchdacht hat,kommt man irgendwann auf den Punkt,dass man auch etwas dafür tun muss. Esgibt diesen Satz: «Wer begriffen hatund nicht handelt, hat nicht begriffen».Und das hat mich irgendwie auch ange-stachelt. Ich bin sehr lange analytischtätig gewesen, ich habe sehr viele Datengesammelt, ich habe Bücher geschrie-ben, ich habe in Fachzeitschriften pub-liziert, ich hab mich sehr lange einfachwissenschaftlich mit dem Thema be-schäftigt. Und jetzt ist es für mich aucheine grosse Genugtuung, das auch prak-tisch in meinem Haus umzusetzen.

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Die Entwicklung dezentraler Batterie-speicher, welche lokale Schwankungenim Netz abfedern und Stromüberschüs-se speichern können, steht erst am An-fang. Bei den EKZ in Dietikon ist dererste und grösste Batteriespeicher derSchweiz und einer der grössten Europasnun bereits seit zwei Jahren in Betrieb.Die EKZ haben die Anlage zusammenmit ABB realisiert und im März 2012 inBetrieb genommen (siehe ET 6/2012Seite 30).

Die Anlage besteht aus drei Kompo-nenten: dem Konverter oder Umrich-ter, der Gleichstrom in Wechselstromumwandelt und umgekehrt, der Batterie

selbst sowie dem Steuerungssystem.Das System wurde in Dietikon in dievor Ort bestehende Netzinfrastruktureingebunden. Zum Testkonzept gehö-ren auch eine Photovoltaik-Anlage,Schnellladestationen für Elektromobilesowie ein Bürogebäude der EKZ.

Die Testergebnisse waren bisher sehrpositiv, das System funktioniert im In-selbetrieb mit dem Bürogebäude undder Photovoltaik-Anlage, für Spitzen-lastmanagement (Peak Shaving), für dieBlindleistungsregelung und als Regel-reserve für das Übertragungsnetz (Pri-märregelung). Als äusserst anspruchs-voll erwies sich erwartungsgemäss dieEntwicklung der für die Steuerung not-wendigen Rechengrundlagen, der soge-nannten Regelalgorithmen. In diesemBereich investierten die EKZ sehr vielZeit und erreichten auch grosse Fort-schritte.

Nachdem der Pilotbetrieb gezeigthat, dass der Speicher die technischenAnforderungen grundsätzlich erfüllt,wird sich in Zukunft vermehrt die Fra-ge stellen, wie man die einzelnen An-wendungen am besten kombiniert, da-mit sich der Einsatz eines Batterie-

speichers auch finanziell rechnet. Dennje vielfältiger der Speicher eingesetztwerden kann, umso wirtschaftlicherkann er betrieben werden. In diesemZusammenhang wird auch der Alte-rungsprozess der Batterien sorgfältigbeobachtet, weil dieser einen grossenEinfluss auf die Lebenszykluskosten ei-nes solchen Systems hat.

Eine wichtige zukünftige Einsatz-möglichkeit eines Batteriespeichers istdie Vermeidung von kostenintensivenNetzausbauten, die im Zusammenhangmit der steigenden Anzahl von dezen-tralen Energieerzeugern erwartet wer-den. Zurzeit ist die Wirtschaftlichkeitdabei jedoch in den seltensten Fällengegeben, da die Batterien nach wie vorsehr teuer sind.

Der Einsatz eines Speichers mussaufgrund von Vorhersagen und erwar-teten Lastverläufen festgelegt werden.Hängt zum Beispiel eine Photovoltaik-Anlage am System, spielt dabei auch derEinbezug der Wetterdaten eine Rolle,denn wenn ein Gewitter aufzieht, ver-ringert sich die Stromproduktion rapi-de. Alle diese Elemente müssen bei derEntwicklung der für die Steuerung not-wendigen Rechengrundlagen einbezo-gen werden. Und zwar so genau, dassdas System unmittelbar eingreifenkann, sobald die Netzstabilität gefähr-det ist. Wichtig ist dabei auch, dass sichdas Speichersystem wirklich nur dannzuschaltet, wenn es nötig ist und seinebeschränkte Kapazität nicht unnütz er-schöpft.

Als kritisch hat sich im Testbetriebdie Bereitstellung von Informationenüber den Zustand des Speichers an denBetreiber und die übergeordneten Sys-teme erwiesen. So muss der Betreiberzum Beispiel den Ladezustand des Sys-tems sehr genau verfolgen können, da-mit die automatische Regelung die Be-fehle zum Laden und Entladen desSpeichers im richtigen Moment abset-zen kann. Zudem ist es für den Betrei-ber eines Speichers wichtig, dass er einemöglichst grosse Flexibilität für die de-taillierte Programmierung und Einstel-lung der Steuerung in den verschiede-nen Anwendungen hat. Nur so kann erseine Erfahrungen aus dem laufendenBetrieb kontinuierlich einfliessen las-sen. Diesen Aspekten muss beim De-sign von zukünftigen Speichersystemenbesonders Rechnung getragen werden.

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Im Gegensatz zu anderen physikalischen Grössen wie beispielsweiseStrom und Spannung, sind die Verhältnisse beim Licht viel komplizierter.Es gibt 11 Grössen, die das Phänomen Licht hinreichend fürbeleuchtungstechnische Anwendungen beschreiben. In diesem Beitraggeht es um die Wellenlänge.

Wellenlänge: Erste physikalische Grösse der Lichttechnik von insgesamt 11

Licht stellt definitionsgemäss das sicht-bare Spektrum elektromagnetischerStrahlung dar. Es wird zwar mitunterauch von ultraviolettem und infrarotemLicht gesprochen, doch ebenso gutkönnte man von dreieckigen und vier-eckigen Kreisen sprechen. Der allge-meine Ausdruck «Strahlung» ist hierder einzig richtige Begriff.

Frequenz und WellenlängeDas sichtbare Spektrum beinhaltetnur einen winzigen Ausschnitt ausdem sehr weiten Bereich elektromag-netischer Strahlung. Diese erstrecktsich vom Langwellen-Rundfunksender155 kHz (� = 1930 m) bis zur kosmi-schen Höhenstrahlung mit 1023 Hz(� = 10-15 m).

Wellenlänge

Stefan Fassbinder Gewöhnlich gibt man die Frequenz f[Hz] an, beim Licht ist aber die Wel-lenlänge � (griechisch Lambda) übli-cher. Es gilt die Formel:

� = Wellenlängec = Lichtgeschw. 300 000 km/sf = Frequenz [Hz = s-1]

Der sichtbare Bereich beginnt bei ei-ner Wellenlänge von 780 nm (Nano-meter) mit Rot und endet beim Violettmit 380 nm. Tiefer als Rot liegt derInfrarotbereich (lat. infra = unterhalb).Dies stellt Wärmestrahlung dar. Ober-halb Blau liegt «ultraviolett» (lat. ultra= oberhalb).

Das Licht schwingt also gewaltigschnell. Zum Vergleich: Die Distanzvon der Erde zum Mond beträgt zirka300 000 km. Knipst jemand einen Laserauf der Erde an, vergeht etwas übereine Sekunde, bis das Laserlicht aufdem Mond angekommen ist.

Das Licht schwingt wie beispielswei-se die Wechselspannung; bei 50 Hz ver-gehen 20 ms bis zum nächsten Wellen-kamm. Der Abstand von einemWellenkamm zum nächsten ist dieWellenlänge. Nach 20 ms beispielswei-se ist der vorige schon 6000 km weitweg, wenn der nächste kommt! BeimLicht dauert dies weniger als 1 ps (Pico-sekunde; 10-12 s!), was Wellenlängenunter 1 μm entspricht.

Auge sieht winzigen BereichDie sichtbare elektromagnetische Strah-lung umfasst von Rot bis Violett einenFaktor von 1: 2 (Bild 1). Zum Vergleich:Der Bereich der hörbaren akustischenSchwingungen, des Schalls, von rund50 Hz bis knapp 20 kHz, umfasst schonein Verhältnis von 1: 400.

Der Bereich sichtbarer Strahlungliegt aber ungefähr um den Punkt, andem auch die Strahlung der Sonne amintensivsten ist. Dies dürfte kaum Zufallsein. Darauf wird in den weiteren Fol-gen dieser Serie noch eingegangen. ■

Der sichtbare Bereich nimmt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Spektrum elektromagnetischer Strahlung ein.(Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/Electromagnetic_spectrum_c.svg)

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Je höher die Frequenz des Lichts, desto kürzer die Wellenlänge.

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Die Tessiner Onlog AG ist mit dem«Topten Energy Award» für ihre effizi-enten LED-Lampen ausgezeichnetworden. Die Auszeichnung der effizien-testen Haushaltsgeräte Europas wird je-weils im Rahmen des «Euro-ToptenMax»-Projektes unter der Schirmherr-schaft der EU-Kommission verliehen.Für den Bereich LED-Lampen gingder Preis an die Onlog AG für ihre Pro-dukte GloboLux 60 R sowie DeltaLuxFlorett. Massgebend war ein umfang-reicher Kriterienkatalog bezüglichQualität sowie der EU-Effizienzindex.

Für Stefan Kreidler, Geschäftsführerder Onlog AG, unterstreicht die Aus-zeichnung, dass innovative SchweizerUnternehmen in Europa nach wie voreine Führungsrolle einnehmen können.«Ich freue mich mit meinem Team überden Preis und dass wir uns dank Investi-tionen in Technik, Design und Qualitätselbst gegenüber internationalen Gross-konzernen durchsetzen können.»

Der Topten Energy Award ist anläss-lich der Energiesparmesse im österrei-chischen Wels vom vergangenen Fe-bruar verliehen worden. LobendeWorte erhielt Onlog auch von Vincent

Berrutto, Direktor der EU-Kommissionfür Energieeffizienz in Gebäuden: «Ichgratuliere der Onlog zu dieser Leis-tung. Onlog zeigt den Weg, den auchdie EU beschreitet – hin zu grösstmög-licher Energieeffizienz. Es ist uns wich-tig, mit unserer Auszeichnung vertrau-en zu schaffen: Produkte sollen halten,was sie versprechen. Dies tun die prä-mierten Produkte, deshalb sind sie diebesten in Europa.»

Die Onlog (Schweiz) AG mit Sitz inGordola ist 2006 gegründet wordenund bietet professionelle externe SupplyChain-Leistungen. Der Geschäftsbe-reich Onlux umfasst LED-Beleuch-tungslösungen und Produkte für Haus-halt, Innenausbau, Gewerbe, Hotelle-rie/Gastronomie, öffentliche Beleuch-tung sowie LED-Driver und Zubehör.

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Onlog AG ausgezeichnet mit «Topten Energy Award»

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Mit dem Glühbirnenverbot und den um-strittenen Energiesparlampen etablierensich LED-Technologien immer besserim Markt. LED-Retrofit-Lampen, die inGlühbirnenfassungen passen, werdenExperten zufolge ab 2015 erstmals einenhöheren Marktanteil als klassische Ener-giesparlampen erreichen. Bis zum Jahr2020 wird ein LED-Anteil in der Be-leuchtung von 88 bis 90 Prozent pro-gnostiziert. Die LED sind umwelt-freundlich, da sie keine schädlichenStoffe beinhalten, weniger Energie ver-brauchen und eine Laufzeit von bis zu30 000 Stunden erreichen.

Einzige Schwachstelle ist, dass LEDempfindlich auf Stromschwankungenund Spannungsspitzen reagieren. Umeinwandfrei funktionieren zu können,benötigen sie einen Treiber, der für kon-stanten Strom sorgt. Der Treiber, derden Wechselstrom aus dem Netz inGleichstrom mit reduzierter Spannungwandelt, bestimmt massgeblich dieLichtausbeute und Lebensdauer derLED. Forscher am Fraunhofer-InstitutIAF in Freiburg setzen auf Spannungs-wandler mit Transistoren, die auf Galli-umnitrid (GaN) basieren. In den Praxis-

tests der Wissenschaftler erwiesen sichdie entwickelten Treiber mit dem neuenHalbleitermaterial als äusserst robust.Bauteile aus GaN können bei höherenStrömen, Spannungen und Temperatu-ren betrieben werden als herkömmlicheTransistoren aus Silizium. Wärme be-einflusst neben der Helligkeit die Le-bensdauer der LED.

Galliumnitrid-Transistoren lassen sichzusätzlich bei hohen Frequenzen schal-ten. Die Schaltgeschwindigkeit beein-flusst dabei massgeblich die Grösse derin den Treibern als Energiespeicherverbauten Spulen und Kondensatoren.Die Schaltgeschwindigkeit eines GaN-basierten Treibers kann bis zu einemFaktor 10 höher ausgelegt werden, alsdie des Pendants aus Silizium. Auf einerkleineren Fläche sind somit kosten-günstigere Schaltungen möglich unddie LED-Lampe kann kompakter undleichter konstruiert werden, bei gleicheroder höherer Lichtleistung.

Einem Forschungsteam am IAF ist esgelungen, den Wirkungsgrad des GaN-Treibers auf 86 Prozent zu steigern. Erliegt damit ein bis vier Prozent über demWert der Pendants aus Silizium. Zudem

erzielten die Leuchten eine doppelt sohohe Lichtleistung wie derzeit verfügba-re LED-Lampen mit Siliziumtransisto-ren: Während LED-Retrofit-Lampenmit Siliziumbauelementen einen Licht-strom von etwa 1000 Lumen – das Massfür die Helligkeit – erreichen, kommendie Forscher vom IAF auf 2090 Lumen.Die Effizienz der LED-Treiber ist dabeieine nicht zu unterschätzende Grösseund ein wichtiger Faktor, um Energie zusparen. Denn je höher die Lichtausbeutebeziehungsweise der Wirkungsgrad aus-fällt, desto geringer ist der Stromver-brauch.

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Litecom von Zumtobel ist eine neueForm des Lichtmanagements, das dreiwesentliche Elemente miteinander ver-bindet: eine intuitive Bedienbarkeit perWeb, eine einfache und offene Installa-tionstechnik und eine frei gestaltbareFunktionalität durch Plug-ins.

Interface-Designer und Anwen-dungsexperten waren von Anfang an indie Entwicklung involviert. Für denNutzer garantiert Litecom daher eineeinfache Konfiguration, intuitive Nut-zerführung und ein hohes Mass an Fle-xibilität. Möglich wird dies durch dieSynthese von Controller, Touchpanelund Software in einem System: Als of-fene Lichtmanagement-Plattform istLitecom nicht mehr auf bestimmte Bus-systeme festgelegt. Stattdessen bietet

die Lösung ein baukas-tenartiges Interaktions-und Automationsmodellzur Integration unter-schiedlichster Feldbus-architekturen. DieseOffenheit erstreckt sichnicht nur auf Bussys-teme, sondern ebensoauf andere Steuerinfra-strukturen und künftigeAutomationsszenarien.Für die grafische Be-nutzeroberfläche kommtausschliesslich HTML5als Interface-Sprachezum Einsatz. Daherist die Nutzeroberflächeüber beliebige Laptops,Tablets oder geeignete

Smartphones zugänglich. Die modularstrukturierte Software ist komplett inJava geschrieben und auf Windows-Be-triebssystemen daher ebenso lauffähigwie etwa unter Linux.

Die variabel gestalteten Plug-ins desLichtmanagementsystems, die kon-struiert sind wie eine App, setzen indi-viduellen Wünschen kaum Grenzen.Von der einfachen Farbänderung derBedienoberfläche, über die Tageslicht-steuerung, dynamische Lichtsteuerungbis hin zu komplexen Notlichtsteuer-programmen stehen bei Litecom dieindividuellen Anforderungen des Nut-zers im Vordergrund: Jeder Kundekann ein individuelles App-Paket ge-stalten; je nach Raumfunktion undNutzerbedürfnissen. Über die vorab

konfigurierten Grundeinstellungen las-sen sich alle Funktionen steuern undanpassen. Möglich sind zudem einzel-ne Apps, die genau auf die Funktiona-litäten einer bestimmten Leuchte zu-geschnitten sind.

Litecom ist mit einer entsprechendenApp auch als zentrale Notlichtüberwa-chungsstelle für einzelbatterieversorgteNotbeleuchtungen einsetzbar. So kannohne Zusatzaufwand mit einem Systemdie Grundbeleuchtung und die Notbe-leuchtung gesteuert und überwachtwerden.

Die Lösung erfasst die komplettephysische Gebäudestruktur und bildetalle zugehörigen technischen Anlagenadäquat ab. Räume oder Raumabschnit-te lassen sich zu Stockwerken oder an-deren Gebäudearealen zusammenfas-sen, um sämtliche Leuchten, Sensorenund Bedienelemente eines Gebäudeseinschliesslich ihrer wechselseitigen Be-ziehungen flexibel zu strukturieren. DieLichtmanagement-Daten lassen sichfrei und durchgängig in andere Gebäu-deautomationen integrieren, was bis-lang sehr aufwendig war. Das Lichtma-nagement eignet sich somit für kleinereLösungen in mittelständischen Firmenebenso wie für komplexe Beleuchtungs-szenarien grosser Unternehmen.

Anhand dieser Online-Plattform kön-nen Kunden auf einen Blick Verbrauchs-daten von Gebäuden und Räumen ver-gleichen und damit Energiesparpoten-ziale realisieren.

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Das neu eröffnete 45 000 m² grosseAudi-Gebrauchtwagenzentrum in Eching/München wurde durchgängig mit effizi-enten LED-Lichtlösungen von Osramund Siteco ausgestattet. Die Beleuch-tung des Ausstellungsraums im Termi-nal basiert auf einer Kombination ausindirekter und direkter Beleuchtung.Dafür sind in die kurvenförmig ge-schwungenen Wände projektspezifischeLED-Deckenfluter von Siteco einge-baut, die als Allgemeinbeleuchtung fun-gieren. Als Lichtlinie angeordnet, strah-len diese Leuchten mit ihrer tiefstrah-lenden Lichtverteilung und 5300 KFarbtemperatur nach oben und sorgendurch Reflexion an der Decke für einegleichmässige Aufhellung des Raums.Dabei erweist sich dieser diffuse Indi-rektanteil, der bis zu 150 lx Beleuch-tungsstärke erzeugt, massgeblich für dieFormerkennung der Fahrzeuge. Insze-niert werden diese mit ihren Detailsallerdings durch direktes Licht mit4000 K der Downlights Lunis SL LED.Diese lassen sich aufgrund ihrer Dreh-und Schwenkbarkeit genau auf die Ex-ponate ausrichten. Zudem erhöht sichso zonal die Beleuchtungsstärke auf an-nähernd 1000 lx auf den Fahrzeugober-flächen bzw. bis zu 1500 lx bei den so-genannten Highlight-Flächen für aus-gewählte Exponate.

Im Bereich der Fahrzeugübergabesind in der Decke einzelne mit einerSpannfolie von Rentex versehene Licht-felder bündig integriert, deren Farb-temperatur im Bereich 2700 K bis6500 K verändert werden kann. Dahin-ter verbergen sich LED-Module DRA-GONchain Tunable white von Osram,die mit einem DALI Touch Panel ange-steuert werden können. Der auszulie-

fernde Wagen wird jeweils genau untereinem Deckenfeld platziert und dieFarbtemperatur entsprechend der Lack-farbe ausgewählt. Denn bei einem rotenFahrzeug wirkt unter warmweissemLicht mit 2700 K die Farbe kraftvollund gesättigt; Silbermetallic zeigt seineEleganz dagegen in der kaltweissenNuance mit 6500 K Farbtemperatur.

In der angrenzenden 17 000 m² gros-sen Ausstellungshalle sind 20 jeweils150 m lange Lichtbänder installiert,von denen jedes mit 30 symmetrischbreitstrahlenden Modario IP20 LED-Modulen bestückt ist. Die jeweils er-zeugten 8000 lm Lichtstrom leuchtendie Halle hell und gleichmässig aus. DieModario-Lichtbänder zeichnen sichdurch Effizienz und Montagefreund-lichkeit aus. Nachdem die Tragschienenmontiert waren, konnten die LED-Mo-dule einfach per Drehriegelverschlusseingeklickt werden. Für die 600 Modulebenötigte die Installationsfirma ledig-lich zwei Tage. Dank serienmässig inte-grierter DALI-Schnittstelle kann dieBeleuchtungsanlage in das Gebäudema-nagement integriert und bedarfsgerechtgesteuert werden. Damit lässt sich derLichtstrom der Anwesenheit von Besu-chern entsprechend anpassen und somitzusätzlich Energie einsparen.

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Die Genfer Verkehrsbetriebe nutzen erstmals in der Schweiz einenbatteriebetriebenen Gelenkbus für den städtischen Personentransport.Die Antriebsenergie liefert eine kleine und damit leichte Batterie,die auf der Fahrt immer wieder kurzzeitig nachgeladen wird, jeweils dann,wenn der Bus an einer Haltestelle Fahrgäste ein- und aussteigen lässt.Der Strom für den Betrieb des neuartigen Elektrobusses stammtaus erneuerbaren Quellen.

Genfer Projekt TOSA

Elektromobilität wird in SchweizerStädten zunehmend wichtiger, bei gros-sen Linienbussen für den städtischenPersonentransport stösst sie allerdings

Schnellladestationenfür Linienbusse

Benedikt Vogel* an Grenzen: Ein gängiger, dreiachsigerGelenkbus mit 134 Sitz- und Stehplät-zen hat ein Leergewicht von 20 t undein zulässiges Maximalgewicht von 30 t.Würde dieser Bus mit einer Batterieausgestattet, die den Bus einen ganzen

Tag mit Strom versorgt, müsste diesegut und gern 9 t wiegen. Dadurch wür-de der Bus so schwer, dass kaum nochPlatz für Fahrgäste wäre. Daher sind inder Schweiz bisher keine batteriebetrie-benen Linienbusse unterwegs.

Mit einer Ausnahme: In Genf ver-kehrt seit Mai 2013 ein elektronisch be-triebener Bus auf einer 1,8 km langenTeststrecke zwischen dem Flughafenund dem Messezentrum Palexpo (sieheauch ET 10/13 Seite 68). Der Gelenk-bus hat die übliche Grösse und kann so-

Der Elektrobus verfügt über eine relativ kleine Batterie, die während den Stopps an den Haltestellen kurz andockt und nachgeladen wird. (Bilder: ABB)

* Benedikt Vogel arbeitet im Bereich Forschungs-kommunikation für das Bundesamt für Energie(BFE), [email protected]

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viele Passagiere wie gewohnt transpor-tieren. Die Batterie, die den Strom zumBetrieb der beiden Elektromotoren lie-fert, ist aber bloss 1040 kg schwer.«Wir wollen nicht Batterien transpor-tieren, sondern Menschen», sagt OlivierAugé, Produktmanager beim Technolo-giekonzern ABB, der Batterie und zuge-höriges Ladesystem entwickelt hat undTeile davon auch produziert. Damit istin Genf erstmals in der Schweiz einElektrobus unterwegs, der den Stromnicht aus Oberleitungen bezieht, son-dern aus einer Batterie. Seine Maximal-geschwindigkeit beträgt 85 km/h.

Ladevorgang dauert 15 SekundenDer Genfer Gelenkbus kann die üblicheZahl von Fahrgästen befördern. Unddas mit einer Batterie, die nur 1 t wiegtstatt 9 t, die nur 38 kWh Strom spei-chern kann und nicht 1000 kWh. Da-mit der Bus mit einem so kleinenStromspeicher auskommt, muss dieserimmer wieder nachgeladen werden,wenn der Elektrobus auf seinem Kursunterwegs ist. Dafür steht an ausge-wählten Haltestellen eine Ladestationzur Verfügung. Mit ihnen wird die Bat-terie nachgeladen, wenn der Bus an ei-ner Haltestelle Fahrgäste ablädt und

neue aufnimmt. Der Ladevorgang dau-ert nur 15 Sekunden: Stoppt der Bus,fährt ein Stromabnehmer vom Dachdes Busses vollautomatisch hoch, docktan eine Ladeschiene über der Haltestel-le und zapft dort Strom. Dank einerLeistung von 400 kW kann die Batteriein nur 15 Sekunden respektable 1,7kWh Strom tanken (siehe Kasten).

Damit der Bus stets ausreichendEnergie an Bord hat, muss an jederdritten bis vierten Haltestelle eine soge-

nannte Flash-Ladestation verfügbarsein. Der Genfer Pilotversuch findetauf der bloss 1,8 km langen Teststreckezwischen Genfer Flughafen und demMessezentrum Palexpo statt, daher rei-chen hier zwei Ladestationen aus. DerPilotbus verkehrt auf dieser Strecke seitMai 2013 drei bis viermal in der Wo-che, und in dieser Zeit hat sich gezeigt,dass die Ladetechnik nicht nur im La-bor, sondern auch im Feldversuch funk-tioniert.

Je kürzer die Ladezeit, desto mehr Leis-tung muss zur Verfügung stehen, um ei-ne Batterie mit einer bestimmten MengeEnergie zu «betanken». Der GenferSchnellladebus nimmt beim Flash char-ging in kurzer Zeit viel Energie auf. Dasstellt eine Herausforderung für die La-deinfrastruktur dar. Denn wo die Lade-stationen am städtischen Niederspan-nungsnetz hängen, sind die verfügbarenSpitzenleistungen beschränkt. Damit dasStromleitungsnetz für die Ladestationennicht eigens verstärkt werden muss,kommen an den Ladestationen Super-caps (Superkondensatoren) zum Einsatz.Supercaps sind Stromspeicher, die be-sonders schnell ge- und entladen werden

können. Die Supercaps nehmen in denzweieinhalb Minuten, bevor der Bus ander Haltestelle eintrifft, Leistung ausdem Netz auf (50 kVA), und geben diesedann – während die Fahrgäste ein- undaussteigen – an den Akku im Bus ab.Während die Ladestationen an den Zwi-schenhaltestellen 400 kW liefern, rei-chen an den Endhaltestellen 200 kWaus. Dort warten die Busse nämlichmehrere Minuten, und damit steht mehrZeit für den Ladevorgang zur Verfü-gung. In diesen Ladestationen könnenwährend vier Minuten 13 kWh Stromgetankt werden. Die Ladestationen sindübrigens so konstruiert, dass sie nur un-ter Strom stehen, wenn ein Bus andockt.

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Genügend ReichweiteIm März 2014 endete der knapp einjäh-rige Pilotversuch in Genf. Olivier Augéist mit den Ergebnissen zufrieden: «DerLadevorgang klappt zuverlässig, und dieganze Ladeinfrastruktur hat den Praxis-test bestanden.» Im Pilotversuch ver-brauchte der Bus 1,5 bis 3,5 kWhStrom pro Kilometer, abhängig vonStreckenprofil, Passagierzahl und Wet-ter. Das Wetter spielt insofern eineRolle, als der Bus bei kühler Witterungelektrisch beheizt und bei Hitze klima-tisiert wird. Der wassergekühlte Lithi-um-Titanatoxid-Akku hat eine Lade-kapazität von 38 kWh, da aber maximal30 bis 40 % der Kapazität entladen wer-den darf, soll er die Lebensdauer von

10 Jahren erreichen, stehen faktisch nur26,6 kWh zur Verfügung. Durch daswiederholte Nachladen verfügt der Busüber eine hinreichende Reichweite unddie nötige Betriebsreserve. Und das miteiner Batterie, die hinsichtlich Energie-kapazität nur gerade doppelt so gross istwie die eines Mittelklasse-Elektro-mobils.

«Wir sind mit dem Bus bisher sehrzufrieden», zieht Thierry Wagenknecht,Technischer Direktor bei den GenferVerkehrsbetrieben TPG, eine positiveZwischenbilanz des Projekts, «die Zu-sammenarbeit der Partner klappt ausge-zeichnet.» Als Partner am Projekt be-teiligt sind neben TPG und ABB dieIndustriellen Werke Genf (SIG), die

das Genfer Stromnetz betreiben, sowiedas Office de Promotion des Industrieset des Technologies. Die Anfangsbuch-staben der vier Projektpartner habendem Projekt auch den Namen geben:TOSA. Das Bundesamt für Energiesteht den Projektpartnern finanziell undberatend zur Seite.

Genf setzt auf ElektromobilitätDie Fahrzeugflotte der Genfer Ver-kehrsbetriebe umfasst heute – neben90 Trolleybussen und mehreren Hun-dert Trams – auch 210 Dieselbusse.«Unser langfristiges Ziel ist 100 %Elektromobilität», sagt Thierry Wa-genknecht und ergänzt, «zu diesem Zielführen verschiedene Wege, TOSA isteiner davon.» Die Genfer Verkehrsbe-triebe untersuchen zurzeit mit demKanton Genf, wie der Schnellladebusauf einer kompletten städtischen Bus-linie eingesetzt werden könnte. «DerEntscheid wird vom definitiven Ergeb-

nis des laufenden Pilotversuchs abhän-gen, muss aber auch Fragen der Ver-kehrsplanung und der Finanzierung miteinbeziehen», sagt Wagenknecht.

Der Genfer Pilotversuch stösst beiVerkehrsbetrieben im In- und Auslandauf reges Interesse. Immer wieder emp-fangen die Verkehrsbetriebe Delegatio-nen, die sich über diese Variante städti-scher Elektromobilität informierenwollen. ABB hat für das Ladesystemeinen weltweiten Absatzmarkt vor Au-gen. 2015 soll das System marktreifsein. Bis dahin wird die Entwicklungweiter verfeinert. Zur Diskussion stehtauch eine Vergrösserung der Ladekapa-zität des Akkus von 38 auf 50 und80 kWh. Laut ABB-Manager Augé be-

Die Ladestationenbefinden sich an aus-gewählten Haltestel-len, wo der Bus seineBatterien nachladenkann.

Das Schnelladen stellt bereits eine konkurrenzfähige Lösung dar, deren Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft weiter steigen wird. (Grafik: ABBreview 4/13)

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legen entsprechende Investitionsrech-nungen, dass die Investitionskosten fürdie Busse und die zugehörige Lade-infrastruktur nicht teurer sind als dieEinrichtung einer neuen Trolleybus-strecke mit Oberleitungen. Wenn mandie erhöhte Lebensdauer von Elektro-bussen (und die entsprechend längereAbschreibungszeit), die geringerenWartungskosten des elektrischen An-triebsstrangs sowie die reduzierten Kos-ten für den Energieverbrauch mit inBetracht zieht, dann kann sich das Sys-tem laut ABB sogar mit Dieselbus-Sys-temen messen.

Da der Bau von Oberleitungen heuteoft kritisch gesehen wird und die ent-sprechenden Bewilligungen nur gegenWiderstand zu bekommen sind, könnteder Batteriebus eine willkommene Al-ternative darstellen. Allerdings basiertder Bus auf einer eigenen Technologie,die nicht mit jener von Tram, Trolley-bussen, Dieselbussen oder Metros ver-gleichbar ist. Verkehrsbetriebe, die sichfür die neue Technologie entscheiden,müssen daher auch ihre Unterhaltsein-richtungen anpassen und für die nöti-gen Schulungen sorgen, was mituntereinen Mehraufwand bedeutet.

TOSA kann einen wichtigen Beitragzur Fortentwicklung der Elektromobili-tät leisten. «Knackpunkt sind natürlichwieder die Akkumulatoren. Da sind wirgespannt, ob sie bei den hohen Lade-strömen die erhoffte Lebensdauer er-reichen», sagt Martin Pulfer, der imBundesamt für Energie das For-schungsprogramm Verkehr betreut. Esist auch denkbar, dass die Erfahrungenvon TOSA in anderen Zusammenhän-

gen wirksam werden. So wollen dieGenfer Verkehrsbetriebe Energiespei-cher künftig nutzen, um Trolleybussemit Notstrom aus Batterien zu versor-gen und bei Trams Bremsenergie mitSupercaps zu rekuperieren.

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Damit der Strom fliesst,

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Die Idee, Fahrzeuge über andere Wegeals Oberleitungen mit Strom zu versor-gen, ist nicht neu. Anfang des 20. Jahr-hunderts nutzten mehrere Strassenbah-nen eine Unterleitung mit einer in eineschmale Rille in der Strasse eingelasse-nen Stromschiene. Allerdings konnte dieRille leicht durch Fremdkörper blockiertwerden, und die Gefahr von Stromschlä-gen für andere Strassenbenutzer konntenicht ausgeschlossen werden. In den ver-gangenen Jahren haben einige Herstellerdas Konzept wieder aufgegriffen, wobeidie Rillenschiene durch eine sicherereund fortschrittlichere kontakt- oder in-duktionsbasierte Übertragung ersetztwurde. Durch den Einsatz von Batterienkann verhindert werden, dass die teure

Ausrüstung entlang der gesamten Stre-cke installiert werden muss.Durch Induktion können auch andereStrassenfahrzeuge wie Busse geladenwerden. Doch das System birgt mehrereNachteile wie Energieverluste beim La-den und hohe Kosten für die Verlegungder Ladeinfrastruktur. Das Schnelllade-system von ABB ist von Natur aus si-cher, da die Ladepunkte nur bei ange-schlossenem Bus aktiv sind. Da einedirekte elektrische Verbindung verwen-det wird, sind jegliche Bedenken überelektromagnetische Felder unbegründet.Die Tatsache, dass keine schwere Aus-rüstung unter der Strasse verlegt werdenmuss, vereinfacht die Installation.(ABBreview 4/13)

Alternativen zu Oberleitungen

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Im Parkhaus des Fraunhofer-Campuskönnen bis zu 30 ElektrofahrzeugeStrom zapfen. 30 Wechselstrom-Lade-stationen und eine Gleichstrom-Schnellladestation mit einer Leistungvon 50 Kilowatt liefern die Energie.Damit kann ein Auto innerhalb von20 Minuten volltanken. Sind alle Zapf-säulen belegt, fliessen bis zu 340 Kilo-

watt. Das entspricht in etwa 20 Prozentder Last des gesamten Institutzentrumsmit seinen 1500 Mitarbeitern. «Die An-forderungen durch das Laden der Fuhr-parkflotte an das Energiesystem sindgross. Ohne ein intelligentes Lade- undLastmanagement lässt sich eine solcheStromtankstelle meist nicht realisie-ren», sagt Hannes Rose vom Fraun-hofer-Institut IAO. Er und sein Teamerforschen, wie sich E-Fuhrparks tech-nisch managen lassen: Wie kann dieAnlage möglichst effizient betriebenwerden? Wie lässt sich sicherstellen,dass es zu Spitzenlastzeiten nicht zumKurzschluss kommt? Wie muss ein in-telligentes Stromnetz aufgebaut sein,

um all diesen Anforderungen gerecht zuwerden? Hierfür entwickeln die IAO-Wissenschaftler die Ladeinfrastrukturund das Energiemanagement.

Ein Micro Smart Grid, sprich einkleines, intelligentes Stromnetz, soll dieFahrzeugflotte mit Energie versorgen.Dabei setzen die Wissenschaftler aus-schliesslich auf regenerative Ressour-

cen: Im Lauf dieses Jahreswerden am Institutszent-rum eine Photovoltaik-und eine Kleinwindkraft-Anlage installiert, um denFuhrpark zu betreiben.Zudem werden im Kellerund auf dem Dach desIAO-Gebäudes ein Lithi-um-Ionen-Batteriespei-cher sowie eine Redox-Flow-Batterie eingebaut,die Energie zwischenspei-chern. Bei dem 30 Meterhohen Windrad handeltes sich um ein vertikalesSystem mit einer Leistungvon 10 Kilowatt, das nicht

nach dem Wind ausgerichtet werdenmuss und günstig in der Anschaffungist. Das Micro Smart Grid lässt sich au-tonom neben dem Netz des Energie-versorgungsunternehmens (EVU) be-treiben. Sollte die gespeicherte Energienicht ausreichen, kann es aber mit demNetz des EVU verbunden werden.

Das intelligente Netz arbeitet mitGleichspannung. «Sowohl Photovoltaik-anlagen als auch Batteriespeicher nut-zen Gleichspannung. Da bei der Um-wandlung zwischen Wechsel- undGleichstrom hohe Verluste entstehen,haben wir uns entschieden, ein Gleich-stromnetz zu konzipieren», erläutertder Ingenieur. Die Forscher bauen dazu

nicht nur eine Software zum Energie-management auf, sondern auch eineSimulationsumgebung. Mit deren Hilfekönnen sie das Micro Smart Grid vorabauslegen und verschiedene Szenarienwie unterschiedliche Wetterbedingun-gen durchspielen.

Im Aufbau einer dezentralen Strom-versorgung sieht Rose zahlreiche Vor-teile, allen voran: es sichert die Versor-gung. «Durch die Energiewende wirddem deutschen Stromnetz immer mehrabverlangt. Wind- und Photovoltaik-anlagen erzeugen diskontinuierlichStrom, was nicht immer mit demStrombedarf der Kunden überein-stimmt. Das Netz muss diese Schwan-kungen ausgleichen, das Risiko vonAusfällen nimmt zu. Mit einer dezen-tralen Stromversorgung und durchOptimieren des Energiemanagementssteuern wir diesem Risiko entgegen.Zudem machen wir uns unabhängigervon der Entwicklung der Energie-preise, da wir kaum Strom einkaufenmüssen.»

Als nächsten Schritt wollen die IAO-Forscher mit der Testumgebung für In-dustriebetriebe, Systemanbieter, Stadt-werke, Kommunen und Verteilnetz-betreiber schaffen und das Potenzial derkleinen unabhängigen Netze ausloten.Am Fraunhofer Demonstrator könnendie Projektpartner ihre Hard- und Soft-warekomponenten testen oder untersu-chen, wie sich das Netz mit anderenVerbrauchern verbinden lässt, etwa umdie Klimaanlage eines Gebäudes zu be-treiben oder weitere Produktionsanla-gen zu integrieren.

www.fraunhofer.de

Intelligentes Stromnetz für Elektro-Fuhrpark

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überwachung, Zutrittskontrolle, Brandmelde-/Löschanlagen, mechanische Sicherheitslösungen, Schliesstechnik

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Weitere InfosAuflage: 16 000 ExemplareAnzeigenschluss: 10. Juni 2014 Erscheinungstag: 4. Juli 2014

Kontakt: André FluriTelefon: 058 200 56 27, [email protected]

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2013

Energie • Automation • Gebäudetechnik

Herausforderungen für die Schweiz 10Interview Minergie-Geschäftsführung 18Thesen zur Energiewende 26

Mit Holzvergasung Kohle machen 44Oberflächen-Geothermie 48Gefahrenschutz bei PV-Anlagen 60

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2014Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von Elektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer.

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ABB hat im Februar bekannt gegeben,dass das Unternehmen im Rahmeneiner strategischen Kooperation mitShenzhen BYD Daimler New Techno-logy über die nächsten sechs JahreGleichstrom-Schnelllader für Denzaliefern wird. China entwickelt sich zurweltweit führenden Nation im Hinblickauf die Schnellaufladung von Elektro-fahrzeugen (EV).

Die wandmontierten Ladegerätewerden zahlreiche Innovationen zurSteigerung der Benutzerfreundlichkeitund Sicherheit aufweisen, u. a. eineMobile App, die Cloud-basiert ist unddie Fernüberwachung und Fernsteue-rung des Ladevorgangs ermöglicht. Dieersten Lieferungen werden Mitte 2014erwartet. Die Ladesysteme werden überDenza-Händler zusammen mit demFahrzeug verkauft.

Elektrofahrzeuge zählen zu den sie-ben aufstrebenden strategischen Bran-chen Chinas. Die chinesische Regie-rung hat den Gleichstrom-Schnelllade-standard «GBT» eingeführt, um tech-nische Innovationen anzuregen und einbreites Marktinteresse an Elektrofahr-zeugen zu wecken. Die Ladeinfrastruk-tur in den Städten wird ein entschei-dender Faktor für die Akzeptanz vonElektroautos sein. Der GBT-Standardgibt chinesischen Verbrauchern dieMöglichkeit, ihr Fahrzeug bequem zuHause oder an öffentlichen Standortenaufzuladen. Eine öffentliche Infrastruk-tur von Gleichstrom-Schnellladestatio-nen wird in China voraussichtlich schonin naher Zukunft installiert.

«Wir freuen uns sehr, die Entwick-lung eines nachhaltigeren Stadtverkehrsals Projektpartner von BYD Daimlerunterstützen zu dürfen. Indem die Elek-trofahrzeuge zusammen mit Schnell-ladegeräten verkauft werden, beseitigtder Denza ein zentrales Hindernis fürpotenzielle Käufer von Elektroautos»,sagt Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender derKonzernleitung von ABB. «Die EV-Ladesysteme von ABB finden weltweitgrossen Absatz.»

Das reine Elektroauto Denza ist aufFahrten von über 200 Kilometern Län-ge ausgelegt und zählt zu den erstenFahrzeugen mit einer derartigen Reich-weite auf dem chinesischen Markt.

Marktforschungen zeigen, dass Ver-braucher sich eine grosse Reichweitewünschen, gleichzeitig jedoch auch kur-ze Ladezeiten erwarten. Der Denzawird Fahrern den Komfort bieten, dasAuto in kurzer Zeit wahlweise zu Hau-

se, am Arbeitsplatz oder an kompatiblenöffentlichen Standorten aufzuladen.

Der chinesische Markt für Elektro-autos wird in den kommenden Jahrenvoraussichtlich rasant Fahrt aufnehmen,angetrieben durch neue Technologienund Marktinnovationen, den nationalenSchnellladestandard GBT und attrak-tive Anreize.

Der Massenmarkt ist eben erst amentstehen. Die 15 Mitgliedsländer der«Electric Vehicles Initiative» der Inter-nationalen Energieagentur IEA habensich zum Ziel gesetzt, die Zahl der

Elektroautos bis zum Jahr 2020 auf24 Millionen Stück zu steigern, darun-ter die wichtigsten neun Länder auf20 Millionen (siehe Grafik). Einer derWachstumstreiber ist der steigendeBenzinpreis. Gegenüber einer Tankfül-lung eines Benzinautos ist die Aufla-dung eines Elektroautos günstig. LautExperten soll die Ausrüstung vonStromtankstellen in den nächsten fünfbis zehn Jahren sich weltweit zum Mul-timilliardengeschäft werden.

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Grösstes Schnellladenetz der Welt in China

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2013 wurden in der Schweiz rund308 000 Personenwagen neu in Verkehrgesetzt. Der grösste Teil waren entwe-der Benzin- (184 369) oder Dieselfahr-zeuge (113 944). Der Hybrid Benzin/Elektrizität war unter den Fahrzeugenmit alternativem Antrieb mit etwas über6000 Neuzulassungen am meistennachgefragt. Die Zahl der neu immatri-kulierten Elektrofahrzeuge hat sich zwi-

schen 2012 und 2013 verdoppelt. In ab-soluten Zahlen bleibt ihr Anteil an derGesamtheit der in Verkehr gesetztenPersonenwagen jedoch sehr bescheiden.

2012 betrug die Zahl der in derSchweiz immatrikulierten Strassenmo-torfahrzeuge 5,8 Millionen. 4,3 Millio-nen waren Personenwagen. Seit 1980ist der Fahrzeugbestand damit um 85Prozent gewachsen. 2012 gab es in der

Schweiz mit deutlichen regionalen Un-terschieden im Durchschnitt 535 Perso-nenwagen pro 1000 Einwohner. In denstädtischen Regionen, wo ein engma-schiges öffentliches Verkehrsnetz be-steht, liegt der Motorisierungsgraddeutlich tiefer als in ländlichen Gebie-ten.

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Geringer Anteil von Elektrofahrzeugen in der Schweiz

Neuimmatrikulationen vonFahrzeugen mit alternativemAntrieb. (Grafik: Bundesamtfür Energie (Energeia März 2014)

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herren, des Elektrikers und des Architekten vertreten sind. Ein elektrischer Rennwagen der Formula Student und eine Ausstellung mit Lösungen zum Anfassen sind ein zusätzliches Highlight.

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Ein elektrisierender Event – Taten und Worte zur Stromeffizienz im Gebäude

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Im Jahr 2025 wird jeder zehnteNeuwagen ein Elektroautosein, 2035 bereits jedes zweiteFahrzeug: In der neusten Aus-gabe von eco2friendly-Maga-zin spricht Peter de Haan vomBeratungsunternehmen ErnstBasler + Partner über dieChancen und Risiken derElektromobilität in derSchweiz. Dazu werden imMagazin weitere interessanteProjekte wie Elektrolastwagen,Elektroauto-Sharing oder eineMagnetbahn für die Schweizvorgestellt. Über den ge-schichtlichen Hintergrund in-formiert der Beitrag «100 Jah-re Elektromobilität» der Post.Auch Peter Sauber, Gründerund Besitzer des RennstallsSauber F1-Team, meint, dasseines Tages die Elektromobili-tät die Oberhand gewinnenwird. Er erzählt von seiner Karriere und warum er Elektroau-tos lieber auf der Strasse sieht als auf der Rennbahn.

Im Lifestyle-Interview spricht der bekannte Musiker MarcSway über Inspiration und sein Rezept für den Erfolg. DerBerufsweltmeister der Elektroin-stallateure Samuel Schenk,

gibt im Interview einen Ein-blick über die Vorbereitungen,seinen Erfolg sowie die Mög-lichkeiten in der Elektrobran-che.In den Rubriken Gebäude-automation, energieeffizientesLicht und Solar präsentierendie eco2friendly-Partner ihreneuen Produkte, Ideen undReferenzberichte.Eco2friendly ist eine Plattformfür alle Teilnehmer im Umfeldder energieeffizienten Elektro-installation. Die Plattform er-möglicht es ihnen, Ideen zu dis-kutieren, Fachwissen auszutau-schen und über Lösungen in-formiert zu werden. Je bessereine Elektroinstallation geplantwird, desto mehr wird sie hel-fen, Strom zu sparen undgleichzeitig – oder trotzdem –den Komfort zu erhöhen. Das

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Der Begriff Crimpen stammt vom Englischen «to crimp», das pressen,eindrücken, quetschen, falten oder auch faltend verformen bedeutet.Der Begriff wird vorwiegend bei kleinen Leiterdurchmessern, in derInstallationstechnik, der Steuerungs- und Schwachstromtechnik gebraucht.Der Begriff «Pressen» wird für die grösseren Leiter gebraucht.

Anschlusstechnik

Unter Crimpen und Pressen verstehtman die Erstellung einer homogenen,nicht lösbaren Verbindung zwischenLeiter und Verbindungselement, die ei-ne hohe elektrische und mechanischeSicherheit gewährleistet. Sie wird alter-nativ zu herkömmlichen Verbindungenwie Löten oder Schweissen angewandt.Crimpen braucht handwerkliche Sorg-falt und die richtigen Werkzeuge.

Eine sichere VerbindungViele Klemmenkonstruktionen ermögli-chen auch feindrähtige Leiter (Litzen)

Aderendhülsen crimpen

Rico De Boni ohne zusätzliche Behandlung anzu-schliessen. Dort wo aber eine Schraubedirekt auf den feindrähtigen Leiterdrückt, sind Anschlussteile notwendig.Diese durch Crimpen auf den Leiter zubringen ist die beste und schnellste Me-thode. Ein Leiter mit einer Aderendhül-se verhält sich in elektrischer Hinsichtwie ein massiver Leiter. Aber auch Ka-belschuhe, Stiftkabelschuhe, Flachsteck-hülsen usw. werden je nach Anschlussartaufgepresst. Eine qualitativ gute elektri-sche Verbindung wird nur erreicht,wenn die verschiedenen Voraussetzun-gen erfüllt sind:• Leiter und Verbindungselement

müssen in ihren Dimensionen zuein-ander passen.

• Improvisationen (Litzen abschneiden,Einführungen aufweiten usw.) sind zuunterlassen. Sie führen zu schlechtenVerbindungen.

• Für den Anschluss von zwei Leitern gibt es die Twin-Aderendhülsen.

• Das Crimpen von mehreren Leitern in einer einzigen übergrossen Hülseist nicht korrekt, meistens wird einLeiter nicht richtig gepresst.

Die Verwendung von isolierten Ader-endhülsen (Bild 127) hat Vorteile:• Der Leiter lässt sich einfacher in die

Klemme einführen• Der Fingerschutz und die Kriech-

strecke beim anzuschliessenden Ele-ment werden beibehalten

• Die Einführung des Leiters wird durch die Trichterwirkung des Iso-lierteiles erleichtert

• Knicke und Leiterbrüche werden vermieden.

Leiter richtig vorbereitenVor dem Aufbringen einer Aderendhül-se oder eines Kabelschuhs muss derLeiter richtig abgeschnitten und abiso-liert werden.• Die abisolierte Länge bestimmt sich

nach der Crimplänge. Ein Längenan-schlag erleichtert das Einhalten einergleichbleibenden Abisolierlänge

• Wird zu wenig abisoliert, kann die Verbindung nicht optimal verpresstwerden.

• Bei isolierten Crimpteilen muss die Isolation vollständig in den Kunststoff-kragen eingeführt werden (Bild 128).

• Wenn zu viel abisoliert wird, kann eine unsaubere Verbindung entste-hen. Ist bei einem Element der Be-rührungsschutz sicherzustellen, dür-fen keine blanken Leiterteile imHandbereich sein.

• Durch das Abisolieren darf der Leiter und die bleibende Isolation nicht ver-letzt werden. Mit den richtigen Ab-isolierwerkzeugen – die natürlichkorrekt eingestellt sein müssen – kanndies schnell und rationell erfolgen

• Auf dem Leiter dürfen keine Isola-tionsresten mehr vorhanden sein

Isolierte Aderendhülse

127

Richtige Vorbereitung

128

Crimpzange für blankeund isolierte Aderend-hülsen 0,25...10 mm2

129

Crimpzange mit schwenkbarem Presskopf0,14...6 mm2

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Kombizange Stripax

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• Die abisolierten Leiter dürfen nicht zusätzlich verdrillt werden,sie passen dann nicht mehr in die Presshülse

Fehler beim CrimpenJede Aderendhülse erfordert eine Zange, die die richtige Kraft amrichtigen Ort aufbringt. Nur wenn der notwendige Pressdruckaufgebracht wird, ist eine genügende Ausziehkraft und damit einsicherer Kontakt sichergestellt. Fehler entstehen durch:• Falsche Zange oder falsche Matrize für den Crimpteil.

Aderendhülsen und Kabelschuhe brauchen unterschiedlicheDimensionen

• Falsche Position des Leiters im Crimpwerkzeug. Nur wenn der Leiter unverkantet bei der richtigen Markierung eingelegt wird,wird korrekt verpresst

• Zu wenig Pressdruck: Wenn beim Crimpen nicht ausreichend Kraft aufgebracht wird oder eine zu grossen Matrize verwendetwird, bleiben die einzelnen Leiter unverpresst. Ein erhöhterÜbergangswiderstand ist die Folge. Auch besteht ein Risiko,dass die nicht richtig gepressten Leiter aus der Verbindung ge-zogen werden können

• Zu starke Pressung: Wird die Verbindung zu stark gepresst, besteht die Gefahr, dass einzelne Leiter abgeschert werden.Auch die Hülse kann sich durch einen zu starken Pressdruckverformen oder durch einen Riss oder Bruch unbrauchbarwerden

Neben manuellem Geschick, helfen automatische oder halbauto-matische Zangen mit, Fehler beim Abisolieren und Pressen zuvermeiden.

CrimpzangenEs ist nicht möglich, dass ein Werkzeug mit allen beliebigenKombinationen von Leitern und Hülsen funktioniert. Die grosseAnzahl der am Markt vorhandenen Artikel erschwert generell dieAuswahl. Wer aber immer auf bewährte Produkte setzt, erlebtkeine unangenehmen Überraschungen.

Aderendhülsen und Kabelschuhe haben eigene Pressformen.Für IT-Verbindungen und Anschlüsse an Spezialkabel sind pro-duktbezogene Crimpsysteme vorhanden, die nach den gleichenRegeln verarbeitet werden.

Bei den einfachen Crimpzangen ist die Ausziehkraft und damitdie Qualität der Verbindung von der individuellen Handkraft desVerarbeiters abhängig (Bild 129).

Das gibt bei kleinen Leiterquerschnitten keine Probleme, wennin der richtigen Zangenöffnung gepresst wird. Die Hebelwirkungder Zange ist genügend stark.

Zu besseren, wiederholbaren Ergebnissen kommt man bei derVerwendung einer Crimpzange mit Zwangssperre. Durch diese istdas Öffnen erst nach Abschluss des Crimpvorgangs möglich.

Wenn der Presskopf schwenkbar ist, kann der Leiter von vorneund seitlich eingeführt werden, das erleichtert die Arbeit (Bild130). Hauptsächlich bei nachträglichen Verdrahtungsarbeiten anbestehenden Einrichtungen und bei kurzen Leitungsenden ist diesein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Die Kombizange aus Schneid-, Abisolier- und Crimpwerkzeug(Bild 131) erlaubt eine rationelle Arbeitsweise. Es wird bis zu ei-nem Leiterquerschnitt von 2,5 mm2 nur ein Werkzeug für dieLeiterverarbeitung gebraucht. Die dazugehörenden Aderendhül-sen sind als Streifen für die verschiedenen Leiterquerschnitte er-hältlich.

Auswechselbare Matrizen können den Einsatzbereich derHandzangen erweitern. So können Aderendhülsen als auch Ka-belschuhe gepresst werden. Mit einem Set, das Zange und Zube-hör enthält, lassen sich für Montagen in der Elektroinstallationdie Bereiche bis 16 mm2 abdecken. ■

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Im Juli 2013 wurde der Neubau der FHS St. Gal-len am Hauptbahnhof eröffnet. Dazu gehört auchein hochwertiges Kommunikationsnetzwerk. ImHinblick auf den definierten Lebenszyklus, der fürdas gesamte Gebäude 25 bis 30 Jahre beträgt, undauf eine hohe Investitionssicherheit hat das Hoch-bauamt eine universelle Kommunikationsverkabe-lung (UKV) der Klasse FA ausgeschrieben, die einegenormte Bandbreite von 1000 Megahertz bietet.

Die Wahl fiel auf eine Lösung von DätwylerCabling Solutions. Diese umfasst auf den Etagendie symmetrischen Kupfer-Datenkabel CU 71504P und Steckverbinder des Typs PS-GG45. Beide– Kabel und Anschlusstechnik – entsprechen derKategorie 7A bis 1000 Megahertz. Darüber hinausunterstützen sie eine Bandbreite von maximal1500 Megahertz, bieten also höchste Reserven fürMultimedia-Anwendungen und zukünftige Appli-kationen jenseits von 10-Gigabit-Ethernet.

Zwischen Januar und Dezember 2012 installier-ten die Telematik-Spezialisten der St. Galler Hu-ber+Monsch AG im neuen Fachhochschulzentrumrund 125 Kilometer Kupfer-Datenkabel und 4400Module. Für die Backbone-Verkabelung bis hineinins FHS-Datacenter setzten die Monteure rund vierKilometer Glasfaserkabel des Typs FO UniversalOM3 mit 24 und 48 Fasern ein. Ausserdem lieferte

Dätwyler diverse Sicherheitskabel, zum Beispiel fürdie Stromversorgung der Rauch- und Wärmeab-zugsanlage (RWA) und des Feuerwehrlifts.

Das neue Kommunikationsnetzwerk, das seitEnde Januar 2013 in Betrieb ist, dient der FHSSt. Gallen nicht nur zur sicheren Übertragung vonHigh-Speed-Daten. Auch die IP-Telefonie, diver-se Audiosysteme und Videobeamer sowie dasWireless LAN (WLAN) sind in das Verkabelungs-system integriert. Die WLAN-Access-Points er-halten über die Datenkabel zugleich den benötig-ten Strom (Power over Ethernet).

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Fachhochschulzentrum nutzt leistungsfähigesVerkabelungssystem

Swisscom testet erstmals das neue Radio Dot-Sys-tem von Ericsson in Firmengebäuden. Dabei kom-men elegante und kompakte Kleinzellen zum Ein-satz, die die mobile Breitbandversorgung innerhalbvon Gebäuden verbessern sollen.

In der Schweiz war im vergangenen Jahr ein An-stieg des mobilen Datenverkehrs von 100 Prozentzu verzeichnen, wobei die meisten Verbrauchermit ihren Smartphones oder Tablets innerhalb vonGebäuden ins Netz gingen. Haupttreiber für dieZunahme des Datenverkehrs war die vermehrteNutzung von Video-Streams, die bei Swisscommittlerweile zwei Drittel des mobilen Datenvolu-mens ausmachen.

Durch diese Zusammenarbeit im Bereich klei-ner Funkzellen für den Innen- und Aussenbereichbegegnen die beiden Unternehmen der rasantenZunahme des mobilen Datenverkehrs. Die Mikro-zellen, die mithilfe des Ericsson Radio Dot-Sys-tems aufgebaut werden, lassen sich nahtlos in die

4G/LTE- beziehungsweise in die 3G-Makronetzevon Mobilfunknetzbetreibern integrieren.

Ein zentrales Element des Ericsson Radio Dot-Systems stellt das neuartige Antennenelement dar,der sogenannte «Dot». Hierüber erhalten privateoder geschäftliche Anwender den Zugang zumBreitbandnetz. Aufgrund ihrer kompakten Abmes-sungen und ihrer Skalierbarkeit sowie ihrer Integra-tionsfähigkeit in Makronetze und ihrer Zukunftssi-cherheit kann die Lösung in unterschiedlichstenFirmengebäuden oder öffentlichen Orten eingesetztwerden – unter anderem in mittelgrossen bis gros-sen Gebäuden, die bisher nur schwer versorgt wer-den konnten. Durch ihr Gewicht von nur 300Gramm und ihre geringe Grösse lassen sich dieRadio Dot-Stationen nahezu überall problemlosinstallieren.

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Kleinzellen-Lösung für die Mobilfunkversorgungin Gebäuden

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Bereits seit einigen Jahren arbeiten die Standardisierungsgremienund die Telco-Lieferanten an der nächsten Generationen passiver optischerAnschlussnetze (PON). Neben höheren Übertragungsgeschwindigkeitenund grösseren Distanzen eröffnen sich dank neuer Multiplexingverfahreninteressante Perspektiven.

Neue Standards verbessern optische Anschlussnetze

Die gute alte Kupferdoppelader lebt aufdem Teilnehmeranschluss weiter.Trotzdem ist das Glasfaserkabel zwei-felsohne auf dem Vormarsch in dieQuartiere. Breitbandige Video-Anwen-dungen (Internet-Fernsehen [IPTV],Video-Streaming usw.) heizen den Ge-schwindigkeitsbedarf im privaten Sek-tor gewaltig an. Breitbandige An-schlussnetze begegnen dem stetigsteigenden Bandbreitenbedarf wirksam.Um dabei einen grösstmöglichen Inves-titionsschutz zu erzielen, verfahren dieNetzbetreiber meist zweigleisig. DieGlasfaserkabel werden möglichst nahean die Gebäude bis zum Quartiervertei-ler geführt. Von dort aus wird das be-stehende Kupferkabel weiter verwen-det, wodurch die Hausinstallationenweitgehend unangetastet bleiben. NeueÜbertragungsverfahren wie das Vecto-ring (siehe ET 1/2013 S. 46) beschleu-nigen dort die Datenströme.

Trotz dieser Bemühungen kommenbestehende Kupferleitungen bei der

Neue Impulse für PON

Rüdiger Sellin Übertragung komplexer Breitbandsig-nale an ihre physikalischen Grenzen,insbesondere bei grösseren Leitungs-längen über 750 m. Das beklagen in derSchweiz insbesondere Bewohner ländli-cher Gegenden mit grosser Distanz zurAnschlusszentrale. Dort ist der Verbes-serungseffekt durch Vectoring kaumwirksam. Ein weiteres Problem ist dieasymmetrische Auslegung des Kupfer-Anschlussnetzes. Zwar benötigen diemeisten privaten Anwendungen höhereBandbreiten im Download. Gleichwohlsteigt der Bandbreitenbedarf auch imUpload, etwa durch Online-Spiele,Telemedizin oder in die Unternehmeneingebundene Heimbüros. Der Rufnach Glasfasern ist darum verständlich.Jedoch entsprechen die meisten derheute weltweit installierten PONs demWunsch nach symmetrischen Kanälenkaum, was an der historischen PON-Entwicklung liegt.

Teure AONs – wenig verbreitetEin aktives optisches Anschlussnetz(Active Optical Network, kurz AON)

entspricht diesem Wunsch durchaus.Hier wird jedem angeschlossenen Kun-den eine eigene Glasfaser ab Zentralezugeteilt. Unter den AONs ist das ActiveEthernet (oder auch Point-to-Point-Ethernet) am meisten verbreitet. Es istbesonders bei Geschäftskunden beliebt,weil das interne Ethernet nahtlos insAON eingebunden wird und symmetri-sche Bandbreiten bietet. Diese lassensich kundenspezifisch in der Ortszentralekonfigurieren, was auch für die Zutei-lung des Links zum gewünschten Ser-viceprovider gilt. Dabei lassen sich pro-blemlos Komponenten verschiedenerHersteller kombinieren, da Ethernet(IEEE 802.3) seit Langem standardisiertund etabliert ist. Dies hilft, die Netz-werkkosten beim Kunden zu senken.Zudem besteht bei Punkt-zu-Punkt-Ver-bindungen eine höhere Daten- und Ab-hörsicherheit als bei geteilten Netzstruk-turen, was wiederum Geschäftskundenentgegenkommt. Wenn ein solchesAON via Metro-Ethernet-Ringe an dasWeitverkehrsnetz herangeführt wird, be-steht neben hohen Übertragungsge-schwindigkeiten zusätzlich eine sehr ho-he Übertragungssicherheit. SolcheRinge wurden nach der Jahrtausendwen-de besonders in Grossstädten durch al-ternative Netzbetreiber für Geschäfts-kunden errichtet.

Es existieren aber auch Nachteile.Aufgrund der Netzauslegung benötigenAONs eine massiv höhere Anzahl Glas-fasern von der Ortszentrale zum End-kunden. Im Vergleich zu einem PONund dessen Splitverhältnis benötigt einAON mit mindestens einer Faser 32-oder gar 64-mal mehr Fasern. In derOrtszentrale wird es am Hauptverteilerdarum schnell eng, da Tausende vonGlasfasern rangiert und pro Kunde rich-tig zugeordnet werden müssen. Alle aufdem Übertragungsweg befindlichenKomponenten sind zudem aktiv und al-tern oder veralten schnell. Sie benötigenneben einer Stromversorgung einen ak-tiven Opto-Koppler, der elektrische inoptische Signale umwandelt. Auch diegesamte Errichtung eines AON-An-schlusses ist aufwendiger und dauert län-ger als bei einem PON. Zudem sind

Übertragungsprinzip von PONs im Netzzugangsbereich. (Grafiken: R. Sellin)

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Aufbau und Betrieb der genanntenMetro-Ethernet-Ringe als sinnvolleAON-Ergänzung kostenintensiv. Beson-ders in Zeiten des scharfen Wettbewerbssind AONs wegen ihrer hohen Netz-und Betriebskosten bei den Betreiberndarum nicht sehr beliebt.

Kostengünstige PONs als AlternativeFür die breite Masse haben sich im letz-ten Jahrzehnt darum mehrere PON-Standards mit zwei unterschiedlichenArchitekturen etabliert. Wiederum ausKostengründen sind beide PON-ArtenTDM-basiert (Time Division Multi-plex). TDM-basierte Anschlussnetze be-stehen aus einer Baumstruktur, bei derdie Glasfasern von mehreren Teilneh-mern gemeinsam genutzt werden (sha-ring). Dabei wird der Datenstrom inZeitschlitze aufgeteilt und von der Zen-trale an alle Empfänger gleichzeitig ge-schickt. Die Zeitschlitze enthalten dieEmpfängerdaten, die im Netzabschluss-gerät gelesen und ans betreffende End-gerät weitergeleitet werden (Bild 1). EinPON besteht nur aus zwei aktiven Kom-ponenten, dem OLT (Optical Line Ter-minal) in Vermittlungsstelle und demONT (Optical Network Termination)beim Kunden. Dazwischen befinden sich

optische Splitter als Verteilelemente, dietypischerweise in einem Kabelverzweigeroder auch in einer Kabelmuffe im Quar-tier untergebracht sind.

Das OLT bildet die übertragungs-technische Schnittstelle zwischen demZugangsnetz und dem dahinterliegen-den Backbone. Vom OLT aus verlaufendie einzelnen Links über Glasfasern zupassiven optischen Splittern. Derenphysikalische Aufteilung des anliegen-den optischen Signals (auch optischeLeistungsteilung oder Splitting ge-

nannt), verzweigt das PON weiter, hataber einen spürbaren Leistungsverlustzur Folge. Splitter sind zwar keine akti-ven Bauteile, stellen aber gleichwohl ei-ne potenzielle Fehlerquelle dar. Siesollten sorgfältig gefertigt und dieSteck- und Spleissverbindungen vonhoher Ausführungsqualität sein. Vonden Splittern mit unterschiedlichenSplitting-Faktoren (z. B. 1: 16, 1: 32)verteilen sich die Glasfaserverbindun-gen zu den jeweiligen Kundenstandor-ten, an denen die optische Übertra-

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Entwicklung der PON-Standards.

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gungsstrecke in den ONTs terminiertwird. Diese wandeln das optische wie-der in ein elektrisches Signal um undbieten dem Kunden entsprechendeSchnittstellen zur Nutzung der angebo-tenen Dienste (Voice, Internet,IPTV/Video on Demand usw.). Sowohldie OLT in der Vermittlungsstelle alsauch die ONT beim Kunden sind akti-ve Komponenten mit Stromversorgung.Das Verteilnetz inklusive der Signalauf-teilung ist hingegen rein passiv ausge-führt.

Verschiedene StandardsWie so oft besteht auch bei PONsein Wettkampf zwischen den Standardi-sierungsgremien ITU-T und IEEE (Bild 2). Prinzipiell wetteifern Ethernet-und Gigabit-Ethernet-basierte PONs(EPON/GEPON) des IEEE mit denBPON- und GPON-Standards desITU-T (Broadband PON/GigabitPON). Weil der asiatisch-pazifischeRaum weitaus früher glasfaser-basierteAnschlussnetze baute als es in anderen

Weltteilen der Fall war, besteht dortauch heute noch der grösste Absatzmarktfür PON-Komponenten (rund 67 %).Weitere PON-Lieferungen gehen nachEuropa (19 %), Nord- (12 %) sowie La-teinamerika (4 %). Bei den GPONs ver-teilen sich die weltweiten Marktanteilevorwiegend auf Huawei (43 %), Alcatel-Lucent/ALU (23 %) und ZTE (18 %). Jeca. 2,5 % entfallen auf Ericsson, Callixund Fiberhome, 5,7 % auf nicht näherspezifizierte Firmen. In Europa verteilensich die Marktanteile anders. So wurdenbis Ende 2012 rund 50 % der PON-Pro-jekte durch ALU realisiert, gefolgt vonHuawei (etwa 30 %) und anderen Aus-rüstern wie z. B. Keymile (Quelle:www.broadbandtrends.com). Dabei kamfast ausschliesslich die GPON-Techno-logie nach ITU-T G.984 zum Einsatz.

Es fällt auf, dass die Preise fürGPONs zwar fallen, aber immer nochdeutlich über jenen der EPONs liegen.GPONs stellen hohe Anforderungen andie Synchronisation zwischen den akti-ven Komponenten an den Leitungs-

enden, was eine exakte Taktung erfor-dert. Beispielsweise muss ein GPON-Laser im ONT den Lichtstrom inner-halb von 13 ns ein- oder ausschaltenkönnen, verglichen mit 512 ns beiEPONs. GPON-Receiver arbeiten zu-dem mindestens zweimal schneller alssolche für EPONs. Um die selbe An-zahl optischer Links unterstützen zukönnen, verwenden die Hersteller vonStandard-GPONs sogenannte DFB-Laser (Distribution Feedback) sowieAvalanche Photodioden (APD) in denONT-Receivern. APDs bedingen eineleistungsfähigere Spannungsversorgungmit mehr als 25 V. Sie sind zudem imBetrieb temperaturempfindlicher undmüssen exakt gefertigt werden, um spä-ter einen problemlosen Betrieb zugarantieren. Für EPONs hingegen ge-nügen preisgünstigere Bauelemente,etwa FB-Laser (Fabry-Perot) und PINPhotodioden-Receiver (Positive-Intrin-sic-Negative). Schliesslich erlaubt diesymmetrische Datenübertragung derEPON/GEPON eine kostengünstigerzu fertigende Elektronik.

Neues Multiplexverfahren für FTTHUm erfolgreich zu sein, muss eine neuePON-Architektur zunächst beide bishe-rigen PON-Entwicklungen quasi zu-sammenführen. Zudem muss es preis-wert zu fertigen sein, ein hohes Mass anFlexibilität zeigen sowie unterschiedli-che Bandbreiten und Übertragungspro-file für verschiedene Kundengruppenbieten können. An dieser herausfor-dernden Vision wird bereits intensiv ge-arbeitet, und zwar einerseits mit Proto-typen der Hersteller und andererseitsmit neuen Standards in ITU-T undIEEE, aber auch in der Betreiberinitia-tive FSAN (Full Service Access Net-work). Im Fokus stehen dabei die «NextGeneration (NG) PON 2 und PON 3».Während das NG PON3 im Momentnur als Vision existiert, konkretisiertsich das NG PON2 bereits. Hier wer-den nochmals höhere Übertragungsge-schwindigkeiten von 40 Gbit/s imDownstream und 10 Gbit/s im Upstre-am sowie ein Splitverhältnis von 1: 64anvisiert. Aufgrund des schnellen tech-nischen Fortschritts sind durchaus auchSplitverhältnisse von 1: 128 denkbar.Für diesen Fall wird die Distanz zwi-schen OLT und ONT vermutlich bei40 km belassen, was bereits eine Ver-doppelung gegenüber GPONs bedeu-tet. Eines ist jedoch heute schon klar:Die technischen Herausforderungen,mit TDM zweistellige Datenraten zuerreichen, sind sehr gross.

Da die internationalen Telcos oft unter-schiedliche Netzstrukturen betreiben,gehört die Vereinheitlichung der Netz-komponenten (besonders bei der Glas-faser-Kupfer-Umsetzung) zu den vor-dringlichsten Zielen von FSAN. Sie istein Forum aus führenden Telecom-Pro-vidern, unabhängigen Testlaboratorienund Lieferanten. Heute sind rund20 Provider und 80 Organisationen Mit-glied. Im Bereich BPON, GPON undXGPON konzentrieren sich die FSAN-Aktivitäten auf Dienste und Schnittstel-len, den Service-Rollout (inklusive kos-tengünstiger Installation), die Architekturund Performance der Zugangsnetze, Da-tentransport und Infrastruktur sowie aufdie Themen Signalisierung und Admi-nistration.

Die FSAN will existierende Standards zukonkreten Diensten und Produkten inder Industrie führen und parallel dazueigene Spezifikationen in die entspre-chenden Standardisierungsgremien ein-bringen. Im Vordergrund steht die Defi-nition und Verbesserung bestehenderPON-Standards. Darum arbeitet dieFSAN-Gruppe aktiv in der ITU-T-Stu-diengruppe 15 Q2 mit. Im eigenen Hausexistieren zwei FSAN-Untergruppen,die «Interoperability Task Group» sowiedie «Next Generation PON (NG-PON)Task Group». Zusätzliche Arbeitsgrup-pen werden bedarfsweise von denFSAN-Mitgliedern initiiert, was auchfür neue Fragestellungen gilt.

www.fsan.org

Full Services Access Network (FSAN)

Übertragungsprinzip von WDM-basierten Zugangsnetzen.

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Die eigentliche Evolution findet dar-um im Bereich des gewählten Multiple-xingverfahrens statt. Mit WDM (Wave-length Division Multiplexing) zieht einbewährtes Multiplexingverfahren in dieNG PONs ein, das um die Jahrtausend-wende bereits in optischen Weitver-kehrsnetzen eingeführt wurde. Bei die-sem PON-Konzept wird jedemTeilnehmer eine eigene Wellenlänge zurVerfügung gestellt (Bild 3). Heute wer-den bereits erste TWDM-basierte Lö-sungen angeboten (Time and Wave-length Division Multiplexing), die abermangels Standards noch proprietär sind.Bei TWDM werden die TDM-Daten-ströme auf verschiedene Wellenlängen(auch «Farben») moduliert, wodurchdieselbe Faser mehrfach genutzt wird.Die Infrastruktur wird also von mehre-ren XGPONs parallel belegt, sofernOLT, AWG und ONT mit den entspre-chenden Sendern und Filtern ausgestat-tet sind. FSAN (siehe Textkasten) hat alsTechnik für das NGPON2 bereits einTWDM mit vier bis acht Wellenlängenbeschlossen. Ein «echtes» NGPON3 inWDM-Technik mit entsprechendenEinrichtungen, bei dem jeder Endteil-nehmer eine eigene Wellenlänge zuge-wiesen bekommt, wird realistischerweise

jedoch nicht vor 2020 erwartet. Dazumuss zunächst ein definitiver Standarderstellt werden, um den IEEE, ITU-Tund FSAN noch bemüht sind – ein ehr-geiziges Unterfangen.

Erste PrototypenErste Feldversuche mit Prototypen derneuen TWDM-Technik sind vielver-sprechend. Bei Pilotprojekten in Südko-rea und Japan werden entsprechendeWDM-PONs für FTTH getestet. Da-bei wird auch untersucht, inwieweitBPONs und EPONS auf einer einzigenGlasfaser gemeinsam übertragen wer-den können.

Das chinesische Unternehmen ZTEhat zudem seinen ersten PON-Prototypnach dem mit Zeit- und Wellenlängen-multiplex-Verfahren TWDM bereitsder Öffentlichkeit vorgestellt. Er soll ei-ne sehr hohe Flexibilität bieten unddank TWDM alte und neue Technolo-gien (GPON, XG-PON/10 GPON,NG-PON2 und Point-to-Point WDM)in einem Übertragungssystem integrie-ren. Somit wäre das System weltmarkt-fähig und für fast alle Anforderungenvorbereitet. Als Terminals für dieTWDM-PON-Prototypen kommenlaut ZTE farbfrei arbeitende Optical

Network Units (ONU) mit einstellba-rer Empfangs-/Sendetechnologie zumEinsatz. Derartige ONUs mit «Laser-Tuning» senken die Kosten im An-schlussnetz erheblich, da keine wellen-längen-spezifischen optischen Übertra-gungseinrichtungen mehr notwendigsind und grössere Stückzahlen univer-seller ONUs möglich werden. Für zu-künftige Anforderungen an höhereBandbreitenkapazitäten eignet sichTWDM aus Sicht der Chinesen wegender möglichen Überlagerung weitererWellenlängen besonders.

Besonders Geschäftskunden mit ho-hen Sicherheitsanforderungen dürftensich auf die Zukunft mit WDM freuen.Denn durch die exklusive Verwendungund das individuelle Tuning des Über-tragungslinks auf einer einzigen Wel-lenlänge können sie sich beim Providervermutlich ohne grosse Mehrkosten ih-ren massgeschneiderten Link bestellen.Und da es weder Link Sharing nochBroadcasting mehr gibt, werden endlichauch individuelle und bessere Ver-schlüsselungsverfahren einsetzbar, wasdie Sicherheit markant erhöhen dürfte.

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Mit bestem Wissen und Gewissen versuchen wir immer wieder für Sie von Neuem stimmige Aussagenund Antworten zu formulieren. Dies ist nicht immer einfach, wenn sich sogar in Normen für die gleichen Problemeverschiedene Aussagen finden lassen. Auch wenn unsere Aussagen jetzt und heute stimmen, werden siewomöglich schon bald von einer neuen Norm überholt. Für Frage 3 wollten wir es genau wissen.Für Schaltgerätekombinationen gibt es bekanntlich neu die EN 61439-1. Liest man darin, wird man schnellauf andere Dokumente verwiesen. So zum Beispiel auf die IEC 60 364-5-52, welche die Leitungsdimensionierungbeschreibt. Mit diesen zwei Normen sind schon gut und gerne 750 Franken investiert. Man findet jedochüber 50 weitere Normenverweise in der besagten Norm. Entschliesst man sich dann aufgrund eines Verweiseszum Kauf einer neuen Norm, so kauft man sich wiederum eine gute Sammlung von weiteren Verweisen.Gut, dass sich viele Fragen aus dem Installationsalltag aus der NIN ableiten lassen.

Fragen und Antworten zu NIN

Ersatz eines LeitungsschutzschaltersLetzthin musste ich in einer bestehen-

den Verteilung einen defekten Leitungs-schutzschalter auswechseln. Im genanntenStromkreis sind auch Steckdosen installiert.Muss man bei einer solchen Auswechslungeine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ein-bauen? (M. W. per E-Mail)

Grundsätzlich sollte auch bei Reparatu-ren an die grossen Vorzüge einer Fehler-strom-Schutzeinrichtung gedacht wer-den. In Ihrem Fall handelt es sich umeinen Austausch eines Betriebsmittels.Im SEV Info 2077 wird beschrieben, wiees sich mit dem Ersatz einer Steckdose

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NIN-Know-how 99

David Keller, Pius Nauer verhält. Da der Ersatz einer Steckdosenicht als Installationsänderung gilt, kannein Einsatz einer Fehlerstrom-Schutz-einrichtung nach NIN 2010 nicht zwin-gend verlangt werden. Sinngemäss kannnatürlich auch dieser Reparaturersatzdes Leitungsschutzschalters angewendetwerden. Wenn es die Platzverhältnisse inder Verteilung zulassen, ist die Nachrüs-tung einer Fehlerstrom-Schutzeinrich-tung als Fachmann doch selbstverständ-lich. Natürlich gibt es unter UmständenGründe dies nicht zu tun, wenn zumBeispiel die daran angeschlossene In-stallation noch nach Nullung Schema 3ausgeführt ist, kann eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung nicht eingesetzt wer-den. (pn)

Schutzleiter aufNiedervolt-Lampenstelle

In unserer Firma sind wir uns nicht einig,ob zu den Lampenstellen, in denen dannLED-Spots eingesetzt werden, ein Schutz-leiter eingezogen werden muss, oder nicht.Die Einbetonierbüchsen sind aus Kunststoffund es werden Betriebsgeräte nach SELVinstalliert. (R. F. aus L)

Im Kapitel 4.1.1.3.1.1 der NIN 2010steht, dass in jedem Stromkreis einSchutzleiter vorhanden sein muss. Obaber dieser Schutzleiter auch in jederLeitung und bei jedem Verbrauchsmit-tel vorhanden sein muss, dass ist sonicht vorgeschrieben. Dazu findet manin anderen Teilen Hinweise. Im Kapitel

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Im Interview «Was ist neu bei der NIN2015» in ET 2/2014 haben uns auf-merksame Leser auf folgenden Fehlerhingewiesen:

«Die Aussage von Josef Schmucki aufSeite 27 (mittlere Spalte unten), derFehlerstromschutzschalter Typ A sei inder Schweiz nicht zulässig und übli-cherweise werde der Typ AC eingebaut,ist nicht korrekt.» Richtig ist gemässAuszug aus NIN 5.3.1.3 Fehlerstrom-

Schutzeinrichtungen (RCDs), 5.3.1.3.1(Allgemeines):

Die Art des Fehlerstroms hat Einflussauf die Funktion von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs). Aus die-sem Grund wird zwischen den folgen-den Typen unterschieden:• Typ AC zum Schutz bei sinusförmi-

gen Wechselfehlerströmen. Diesedürfen gemäss 2 5.3.1.3.2 in derSchweiz nicht eingesetzt werden.

• Typ A zum Schutz bei sinusförmigenWechselfehlerströmen und bei pul-sierenden Gleichfehlerströmen;

• Typ B zum Schutz bei sinusförmigenWechselfehlerströmen, pulsierendenGleichfehlerströmen und glattenGleichfehlerströmen in Wechsel-spannungsnetzen.

www.electrosuisse.ch

Richtigstellung Fehlerstromschutzschalter FI Typ A

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zur Umsetzung der Schutzmassnahmedoppelte oder verstärkte Isolierung(4.1.2 ff) steht, dass nur dann einSchutzleiter vorhanden sein muss, wennein Anwender ohne Berechtigung Teilevon Betriebsmitteln auswechseln kann.Wenn aber Schutz durch Kleinspan-nung SELV oder PELV (4.1.4 ff) ange-wendet wird, besteht diese Forderungwiederum nicht. Angenommen also, inder Lampenstelle können nur Leuchtenfür Kleinspannung SELV oder PELVeingebaut werden, müsste auf dieseStelle kein Schutzleiter eingezogenwerden. Weiter steht beispielsweiseauch im Kapitel 7.01 über die Zusatzbe-stimmungen für Räume mit Badewanneoder Dusche, dass dort in jeder Leitung(natürlich nicht SELV, oder PELV) einSchutzleiter enthalten sein muss. Alsogeht die Norm nicht davon aus, dass injeder Leitung ein Schutzleiter vorhan-den ist. Sinngemäss muss man sich fra-gen, ob in diese Büchsen wirklich nieeine 230-V-Leuchte eingebaut wird. Biszur nächsten Abzweigdose ist derSchutzleiter aber vorhanden und somüsste dann halt dieser bis zur Lam-penstelle nachgezogen werden. (dk)

Aderleiter innerhalb einerSchaltgerätekombination

In der NIN-Compact 2010 bin ich auf dieTabelle 5.3.9.7.5.5.1.e gestossen. Wie beiden Elektroinstallationen ist die Häufungin der Schaltgerätekombination ein wichti-ger Faktor. Ich habe mir eine Schaltgeräte-kombination in unserem Bürogebäude an-gesehen (Baujahr nach 2010). In Abbil-dung 3 A habe ich ihnen ein Teil davonskizziert. In der Schaltgerätekombinationsind drei Reihen FI/LS 13C (total 24 Stk.)eingebaut. Alle 24 Abgänge sind im glei-chen Verdrahtungskanal mit einem Quer-schnitt von 1,5 mm2 auf die Reihenklem-men unten verdrahtet. Bei 8 Adern wäredie Belastung der einzelnen Leitern gemässTabelle nur noch 7 A (ca. 54 Prozent von13 A). Bei 24 Stromkreisen sind es vermut-lich noch viel weniger. Ist es möglich, dasshier mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor ge-rechnet wurde wie aus Tabelle 3.1a? Diezwei Tabellen sind ebenfalls auf der Abbil-dung 3A ersichtlich. Nach meiner Inter-pretation reicht hier ein Querschnitt von1,5 mm2 nicht aus. Ich habe den Verdacht,dass diese Schaltgerätekombination nichtfachgerecht verdrahtet ist. Gibt es Normen,welche in dieser Situation klare Aussagenmachen?

Grundsätzlich gilt für den Bau derSchaltgerätekombinationen die EN61439. Darin ist natürlich auch die Di-

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mensionierung von Leiterquerschnittengeregelt. Wenigstens Ansatzweise, dennwenn man in dieser Norm konkreteLösungen für die Querschnittsdimensi-onierung sucht, wird man schnell denVerweis auf die IEC-Norm 60364-5-52finden. Dies ist die eigentliche Grund-norm für die Leiterdimensionierung.Im Kapitel 5.2 der NIN findet man allewesentlichen Tabellen aus der genann-ten IEC-Norm. Grundsätzlich sind die-se Tabellen für die Dimensionierungender Leitungen in der Installation ge-dacht. Da die Eigenschaften und Beein-flussungsfaktoren für Leiter in derSchaltgerätekombination dieselben sind

wie in der Installation, sind die Tabel-len völlig ausreichend, wenn man dieDimensionierung von kleinen bis mitt-leren Installationsverteilern vornehmenmuss.

Nun zu ihrer Abbildung 3a. Sie ha-ben sich die NIN Compact als Hilfe ge-nommen. Dieses gute Hilfsmittel giltals Fachbuch und nicht als Norm.Dementsprechend gibt sie gerade in derHinsicht zur Leitungsdimensionierungeinen guten Überblick, eine genaue Be-rechnung ist jedoch eher schwierig. Dieangegebene Tabelle 3.1a beschreibtGleichzeitigkeitsfaktoren, welche fürdie Leistungsberechnung einer Anlage

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als Praxiswerte gelten. Diese Faktorensind nicht für die Berechnung vonQuerschnitten anzuwenden. Die Tabel-le der Strombelastbarkeit aus der NINCompact ist ein vereinfachter Zusam-menzug aus der Leiterdimensionierung.

In Abbildung 3b können Sie sehen, mitwelchen Werten die Tabelle in derNIN Compact berechnet wurde. AlsGrundlage dient die Strombelastbarkeitder Verlegeart B1, also Drähte in einemKanal. Ein Leiter aus Kupfer mit einem

Querschnitt von 1,5 mm2 kann somitdauernd mit 15,5 A belastet werden.Aus dem Tabellenkopf ist ersichtlich,dass dies für drei belastete Leiter beieiner Umgebungstemperatur von 30 °CGültigkeit hat. Nun wird noch der Fak-tor der Häufung und der Umgebungs-temperatur für 40 °C multipliziert, so-mit erhalten wir eine Strombelastbarkeitvon 8,08 A. Die Tabelle aus der NINCompact bezieht sich dementsprechendauf einen dreiphasigen Stromkreis undgibt die dauernd mögliche Belastungvon 8 A an, ein Gleichzeitigkeitsfaktorist darin nicht enthalten. In ihrem Fallhandelt es sich jedoch um einphasigeStromkreise, also um zwei belasteteLeiter. Ausserdem werden nie alleSteckdosenstromkreise voll ausgelastetsein. Wie die Berechnung mit den ein-zelnen Tabellen und den zugewiesenenFaktoren aus der NIN gemacht wird,können sie aus der Abbildung 3b ent-nehmen. Der Leiterbelastungsstromwird durch den Leitungsschutzschalterdefiniert. Dieser wird mit dem Faktorder Häufung dividiert. Ich habe denWert für 20 Leitungen eingesetzt, dieTabelle in der NIN geht hier auchnicht weiter. Den genaueren Wert wür-de man natürlich erhalten, wenn manden Faktor der Häufung auf 0,34 setzt.So wären die 4 Leitungen mehr zurTabelle auch noch berücksichtigt. AmEndresultat wird sich dadurch jedochnichts ändern. Mit dem Zwischenresul-tat multipliziert man den Faktor derGleichzeitigkeit. Diesen findet man inder Tabelle 5.3.9.4.7 der NIN. In derneuen Norm EN 61439-1 für Schaltge-rätekombinationen findet sich dieseTabelle nicht mehr. Der Hersteller derSchaltgerätekombination ist verant-wortlich, den Gleichzeitigkeitsfaktorfestzusetzen. Nun dividiert man denFaktor der Umgebungstemperatur underhält einen Stromwert, mit welchemaus der NIN-Tabelle 5.2.3.1.1.11.1(Tabelle für zwei belastete Leiter) derQuerschnitt bestimmt werden kann.Der Faktor für die Umgebungstempe-ratur kann je nach Anlage natürlichauch verschieden sein. Wir kommen so-mit auf einen Querschnitt von 2,5 mm2,dieser kann gemäss Tabelle mit maxi-mal 24 A belastet werden. Würde mandie gleiche Berechnung mit einer Um-gebungstemperatur von 30 °C machen,reicht ein Querschnitt von 1,5 mm2.Schlussendlich ist der Hersteller einerSchaltgerätekombination verantwort-lich, dass alles richtig dimensioniert ist.Dies hat er auch mit einer Konformi-tätserklärung zu bezeugen. So viele

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Laststromkreise in einen Verdrahtungs-kanal zu packen ist jedoch nicht sinn-voll. Eine schlauere Leitungsführungfür bessere Wärmeabführung und dieLeiter müssen nicht so hoch dimensio-niert werden. (pn)

Fehlende Selektivität beanstandetIn einem Mängelbericht wurde bean-

standet, dass die Selektivität zwischen An-schluss- und Bezügerüberstromunterbrechernicht gewährleistet sei. Im HAK befindensich Diazed-Patronen 63 A, als Bezügersind Leitungsschutzschalter 40 A Charakte-ristik D eingesetzt. In der NIN steht ir-gendwie nichts konkretes dazu. Müssen wirdas jetzt ändern oder nicht?

(M. D. per E-Mail)

Nun, die NIN schreibt in 5.3.6: «Es istanzustreben, dass die nachgeschalteteSchutzeinrichtung alle Überströme biszur Grenze ihres Bemessungs-Kurz-schlussausschaltvermögens allein ab-schaltet». Anzustreben heisst nicht«muss». Sobald Schmelzsicherungenmit Leitungsschutzschaltern (MCB)koordiniert werden, ist eine totale Se-lektivität nur mit sehr grossen Abstän-den zwischen den Bemessungsströmen

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möglich. Grundsätzlich ist es Sache desAnlagebesitzers zu entscheiden, in wel-chem Masse Stromkreise unterteilt undauch gestaffelt werden müssen. Je bes-ser das funktioniert, desto teurer dieAnlage. Bei grossen Kurzschlussströmenkann das nur noch mit Leistungsschal-tern (CB) erreicht werden. Bei diesenkönnen die Auslösekennlinien sowohlder thermischen, wie auch der magneti-schen Auslöser viel präziser eingestelltwerden, als dies bei den Leistungs-schutzschaltern (MCB) mit den fixenEinstellungen der Fall ist. Noch exklu-siver können diese Geräte mit Zeitver-zögerungen und elektronischen Auslö-sern viel genauer auch mit Schmelz-sicherungen koordiniert werden. Selek-tivität unter Schmelzeinsätzen für allge-meine Anwendung ist eingehalten,wenn die Bemessungsströme mindes-tens um den Faktor 1,6 auseinander lie-gen. Bei der Mischung von Schmelzsi-cherungen mit Leitungsschutzschalternmüssen die beiden Kennlinien überein-ander gelegt werden (sehen Sie Beispielin Abbildungen 4). Der Schnittpunktder beiden Linien bildet die Selektivi-tätsgrenze. Aus der Grafik kann manherauslesen, dass eine Zeitlang der LS

schneller auslöst, dann übernimmt dieSicherung und dann wieder der LS.Zwischen ca. 350 A und ca. 500 A undab ca. 2,5 kA ist die Selektivität nichtgegeben. Mit einem realistischenGleichzeitigkeitsfaktor könnten also si-cher mehr als 20 Bezüger mit einem LS40 A Char. D nachgeschaltet werden,ohne dass die Anschlusssicherung an-spricht. Für die Risikoabwägung bei ei-nem Kurzschluss kommt es jetzt natür-lich sehr darauf an, welche tatsächlichenKurzschlussströme wo auftreten undwie hoch die Wahrscheinlichkeit einesKurzschlusses an der jeweiligen Stelleist. Im Heimbereich ist die Wahr-scheinlichkeit eines Kurzschlusses ehergering, ein solcher tritt sehr selten auf.Das Schadensausmass bei Ausfall dervorgeschalteten Überstromschutzein-richtung ist vertretbar. Insgesamt fehlenalso die Argumente für eine Beanstan-dung, es sei denn, der Kunde hat abso-lute Selektivität schon bei der Pla-nungsphase verlangt. (dk)

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Es ist das Know-how der Installateure, das eine dauerhafte,normgerechte und sichere Installation ausmacht. Die Ausführendenwerden durch die Praxis immer wieder gefordert.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:• Bildungsplan L3/4.2.4: Die Lernen-

den erläutern und zeichnen Pläne fürInstallationen und Installationsände-rungen.

• Bildungsplan L2/5.1.3: Die Lernen-den bestimmen das Installationsmate-rial gemäss dem Einsatzbereich undverlegen die Leitungen für Stark-strom nach den Regeln der Technik.

Aufgabe 1159Ein AP-Abzweigkasten mit der Schutz-art IP 68, ausgerüstet mit Kabelver-schraubungen IP 54, wird im Aussenbe-reich montiert. Ist das korrekt?

Aufgabe 1160Ist die Montage von Kunststoff-Isolier-rohr KIR an einer Aussenwand richtig?

Aufgabe 1161Der Spiegelschrank mit Licht undSteckdose und der Aufschrift gemäss

Bild, muss neben der Badewanne mon-tiert werden. Wie gross muss die Dis-tanz zum Rand der Badewanne sein?Siehe Bild 1161.

Brain Food

Rico De Boni Aufgabe 1162Das Schaltschema für die Schaltung derBeleuchtungsschiene ist zu zeichnen.Alle Leitungen sind über die Abzweig-kasten zu führen. Siehe Bild 1162.

Aufgabe 1163Der Strom in der BeleuchtungsschieneBild 1162 ist zu bestimmen. Mit wel-

chem Strom (FL mit EVG) muss ge-rechnet werden?

Aufgabe 1164Im Schema der Schrittschaltung sindfür jeden Abschnitt die Drahtzahlen an-zugeben. Die Schaltung aller Leuchtenerfolgt von drei Stellen aus. Siehe Bild1164.

Aufgabe 1165Der in Bild 1164 benötigte Schritt-schalter ist als REG mit der E-Nr. zubestellen.

Aufgabe 1161

Aufgabe 1162

Aufgabe 1164

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Aufgabe 1166Eine Anlage wird durch eine Installa-tion einer CEE-Steckdose 16 A3 × 400/230V an der Aussenwand desGebäudes erweitert.a) Um welche Betriebsmittel muss die

Schaltgerätekombination ergänztwerden.

b) Welche grundsätzlichen Sachverhal-te sind bei der Inbetriebnahme zukontrollieren?

Aufgabe 1167Anstelle des Handschalters wünscht derKunde einen Bewegungsmelder. Wiemuss die Installation angepasst werden?

Aufgabe 1168In einer Wohnung wurden die Drähtefür eine Schaltung gemäss Bild 1168eingezogen.a) Sind die beiden Varianten a+b kor-

rekt?b) Auf was ist bei solchen Schlaufungen

zu achten?

Aufgabe 1169In der Schaltgerätekombination sindLeistungsschalter und Leitungs-Schutz-schalter eingebaut. Welche Aufgabenerfüllen diese?

Aufgabe 1170Im Beschrieb einer Maschine ist ein«MCD» für den Anschluss gefordert.Um welches Bauteil handelt es sich?

Aufgabe 1171Welche maximale Absicherung ist ein-zuhalten:a) bei Steckdosenb) bei Schaltern

Aufgabe 1172In einer Dusche muss der Abstand derSteckdose definiert werden. Es ist eine

Dusche ohne Wanne, mit fliessendemÜbergang vom Duschboden zumRaumboden. Siehe Bild 1172.

Elektroplanung

Aufgabe 1173Erklären Sie den Begriff «Direktes Be-rühren».

Aufgabe 1174Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie dieFachkundigkeit erreicht werden kann.

Aufgabe 1175Was ist eine Apparatesteckvorrichtung?

Aufgabe 1176Nennen Sie die fünf Sicherheitsregeln.

Antworten zu den Aufgaben 1159 bis 1176werden ab ca. 22. April 2014 im Dossier

Brain Food auf www.elektrotechnik.chveröffentlicht.

Die Antworten zu den Aufgaben 1134 bis1158 finden Sie jetzt im Dossier Brain Foodauf www.elektrotechnik.ch.

Aufgabe 1168

Aufgabe 1172

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KOMMUNIKATIONS-TECHNIK→ EKT dipl. Techniker/-in HF, 6 Semester (Sa ganztags/Di-Abend) 18. Okt. 14 - 8. Okt. 17

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Für den Kurz- und Überlastschutzder Leitungen gelten bestimmteNormen. Auch die Selektivität derLeitungsschutzschalter, die be-stimmte Kabelabschnitte schützen,ist einzuhalten. Für ortsveränderli-che Leitungen gelten sowohl beider Isolation als auch beim Leiter-material spezielle Normen.

Auslegung von Leitungen

ÜberlastschutzIm Gegensatz zur Kurzschluss-Schutz-einrichtung kann die Überstrom-Schutzeinrichtung im Zuge der Leitungeingebaut werden (Bild 18).

Der Leitungsquerschnitt S1 wirdnach dem vorgeschalteten Überstrom-unterbrecher bemessen, weil nicht alleVerbraucher an dieser Leitung bekanntsind. S2 dimensioniert sich nach dervorgeschalteten Schutzeinrichtung N(Bild 19).

Der Leitungsquerschnitt S1 wirdnach dem vorgeschalteten Überstrom-unterbrecher bemessen, weil nicht alleVerbraucher an dieser Leitung bekanntsind. S2 dimensioniert sich nach dernachgeschalteten Schutzeinrichtung N,

Leitungen Teil 5

Peter Bryner, Daniel Hofmann undJosef Schmucki *

weil in diesem Leitungsabschnitt S2kein grösserer Strom fliessen kann alsdie Sicherung N zulässt (Bild 20).

Der Leitungsquerschnitt S1 wirdnach dem vorgeschalteten Überstrom-unterbrecher bemessen, weil nicht alleVerbraucher an dieser Leitung bekanntsind. S2 dimensioniert sich nach dem

nachgeschalteten festangeschlossenenVerbraucher. Man geht hier davon aus,dass dieser ohmsche Verbraucher keineÜberlast erzeugen kann, ein Kurz-schluss ist jedoch nicht ausgeschlossen.Der Kurzschlussschutz muss deshalbmittels der Schutzeinrichtung M ge-währleistet werden (Bild 21).

Leitungsdimensionierung nach der vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung.

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Leitungsdimensionierung nach der nachgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtung.

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Kurzschlussschutz mittels Schutzeinrichtung M gewährleisten.

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Leitungsdimensionierung mit Gleichzeitigkeitsfaktor.

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Der Leitungsquerschnitt S1 wirdnach dem vorgeschalteten Überstrom-unterbrecher M bemessen, weil nichtalle Verbraucher an dieser Leitung be-kannt sind. Der Querschnitt S1 mussjedoch mindestens so gross sein wie S2.S2 dimensioniert sich nach den nachge-schalteten Überstromunterbrechern.Sofern nicht alle abgehenden Leitungengleichzeitig mit ihrem maximal zulässi-gen Nennstrom betrieben werden, darfein Gleichzeitigkeitsfaktor (bei Häu-fung 5 = 0.7) angenommen werden.

Ortsveränderliche LeitungenBezüglich Umwelteinflüssen müssenortsveränderliche Leitungen (Bild 22)gleich resistent sein wie ortsfestverlegteLeitungen. Dabei muss ihre mechani-sche Festigkeit speziell beachtet wer-den. Bei erhöhter mechanischer Bean-spruchung werden PUR-PUR- oderPUR-EPR-Leitungen eingesetzt, z. B.auf Baustellen, Bauernhöfen oder inWerkstätten. Für dauernd feuchte undnasse Zonen sind PUR-Kabel nicht ge-eignet, da der Polyurethanmantel Was-ser aufnimmt.

Ortsveränderliche Leitungen müssenflexible Leiter enthalten und einennicht leitenden äusseren Schutzmantelaufweisen. Sie dürfen nicht durch Wän-de oder Decken geführt werden.

LeitungsdimensionierungDie Schritte der Leitungsdimensionie-rung (Bild 23) lassen sich anhand der«Treppe» leicht veranschaulichen. Dieersten 3 Stufen bestimmen den Quer-schnitt der Leitung. Ist der Querschnittausgewählt, ist zu prüfen:• ist die Leitung ausreichend geschützt,

• ist der Personenschutz (die Abschalt-zeit) eingehalten

• ist der Spannungsfall und somit dieLeitungsverluste nicht zu gross.

Diese «Prüfung» erfolgt vor dem Ver-legen durch Berechnungen und nachdem Verlegen durch entsprechendeMessungen.

Mit diesem 5. Teil ist die mehrteiligeSerie über die Leitungen abgeschlos-sen. ■

Peter Bryner, Josef Schmucki: Sicherheit in elektrischen AnlagenAusgabe 2013, ISBN 3-905214-80-2, Umfang 308 Seiten, Format 175x238, Gewicht 720 g, Preise: Fr. 69.– für Mitglieder; Fr. 92.– für Nichtmitglieder

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Ortsveränderliche Leitungen: Zwingend flexibleLeiter verwenden.

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Seit der Einführung der NIN ist dasErmitteln der Strombelastbarkeit vonLeitungen ein «Dauerthema». In fünfBeiträgen bringen die drei AutorenPeter Bryner, Daniel Hofmann undJosef Schmucki Licht in das Dunkelder Leitungsdimensionierung. Die dreiAutoren arbeiten bei Electrosuisse imBereich Netze und Installationen.

*Autoren

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Seit Januar 2014 ist die NPK Version 2014 erschienen. In den vergangenenMonaten hat der Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen VSEIalle interessierten Anwender, Installateure, Unternehmer und Planer anverschiedenen Standorten über die Neuigkeiten informiert. ET fasst wiegewohnt die wichtigsten Neuerungen zusammen.

In sämtlichen Kapiteln wurden nötigeAnpassungen an den neusten Stand derTechnik vorgenommen. Viele fehlendePositionen sind dazugekommen.

Der VSEI verweist einmal mehr aufdie kartellrechtlichen Schranken beimEinsatz von Kalkulationshilfen. Bei denPreisangaben handelt es sich um unver-bindliche Richtpreise, die nicht genau soauf die zu erstellenden Angeboten/Of-ferten übertragen werden können. Diesgilt auch für die Regieansätze der einzel-nen Mitarbeiterkategorien. Jeder Unter-nehmer hat die Preise mit den betriebs-eigenen Zahlen zu errechnen. Als Hilfs-und Informationsmittel stellt der VSEIeine Excel-Liste auf der Homepagewww.vsei.ch zur Verfügung, worin diebetriebseigenen Zahlen für die Kalkula-tion ergänzt werden können (siehe auchNPK-Neuheiten in ET 5/2013 S. 66).

Was ist neu imNPK 2014?

Normpositionenkatalog 2014

Die Teuerungszahlen zeigt Bild 1.Unternehmer sind aufgefordert, dieKupferteuerung separat zu regeln. DieTeuerungszahlen des KBOB werdengewöhnlich im April veröffentlicht.

Unterlagen und PRDDie Anzahl der PRD ist weiter ange-stiegen. So stehen heute über 11 748Positionen zur Verfügung. Beim Startder PRD im Jahr 2005 waren es nochrund 2080 Positionen. Die Anzahl Lie-feranten ist in der gleichen Zeit von 13auf 44 Anbieter gestiegen. Die Produk-te der Firma Drahtex, ProfiVac undHomefibre sind neu dazugekommen.Die Firma InduPart hat sich nach nureinem Jahr aus den PRD zurückgezo-gen.

Zudem haben viele bereits vorhande-ne Anbieter ihr Angebot zum Teil mas-

siv erweitert. So gibt es heute Leis-tungspositionen im NPK, in welchender Anwender neben der neutralen zu-sätzlich zwischen neun konkreten Lie-feranten für die gleiche Position aus-wählen kann. Diese Umstände erleich-tern die automatische Preisbildung, mitdem geforderten Produkt. Bereits sindweitere Interessenten vorhanden, wel-che voraussichtlich im Jahr 2015 zurVerfügung stehen.

Nutzer vom NPK können sich beimVSEI melden, wenn sie ein wichtigesProdukt vermissen. Der VSEI nimmtdann mit diesen Lieferanten Kontaktauf.

NeuerungenSelbstverständlich kann an dieser Stellenicht auf alle der über 880 – rund 280neutrale und etwa 600 PRD – Leis-tungspositionen eingegangen werden.Im Dokument «Informationen zumNPK 2014» (vorher unter dem Namen«Erläuterungen zum NPK erschie-nen») kann pro Kapitel genau nachvoll-zogen werden, wie, wo und welchePosition anzuwenden ist. Dieses Doku-ment lässt sich von der Homepage desVSEI herunterladen und steht auch bei

Teuerungsangaben des VSEI: 1) Bei entsprechender Abfassung des Werkvertrags, 2) Grundlage ist die VSEI-Lohnerhebung,*ohne Einfluss Kupferschwankungen.

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den einzelnen Softwarehäusern zumDownload bereit. Folgende «Meilen-steine» sind zu erwähnen:• Komplette Überarbeitung des

Kapitels 573 (Verbraucher)• Installationsteile für Bussysteme• Leistungspositionen für Ring-

und Tiefenerder• Multimediasystem Hager HMS

inkl. Vorlage

Kapitel 511Alle Leistungspositionen für die Bewer-tung von preisrelevanten Vorbemer-kungen sind im Kapitel 511 abgelegtund von dort aus einsetzbar.

Kapitel 512Im Kapitel 512 mussten leider Num-mern «verschoben» werden. Es handeltsich um Durchbrüche wie beispielswei-se die Nummer 512 155 332. DieseLeistung ist neu unter 512 155 311 zufinden. Dies macht der VSEI nur sehrungern, lässt sich aber nicht immer ver-hindern. Neu wurden die Fassaden-Sys-temelemente für die verschiedenen Ein-baudosen oder «Gerätehalter» bis zueiner Isolationsstärke von 300 mm auf-genommen.

Kapitel 513Bei den Alu- und Eisen-Brüstungskanä-len wurden die Masse auf den Bildernden marktüblichen Produkten ange-passt. Weitere stehen dem Anwendernun auch für Kabelträger in den Höhen30, 50 und 70 mm zur Verfügung.

Kapitel 522Sämtliche PVC-Kabel ab 25 mm2 wur-den hier aus dem NPK gelöscht. DieKBOB-Richtlinien und -Vorgaben ver-langen, dass in sämtlichen öffentlichenBauten ausschliesslich halogenfreiesMaterial verarbeitet werden muss. Diesverlangen auch immer mehr privateBauherren. Allerdings ist bekannt, dassUnternehmer PVC-Kabel einziehen,obwohl sie verlangte HF-Kabel offe-riert haben. Dies kommt einem grobenVerstoss der Vertragsbedingungengleich. Der Unternehmer geht also dasRisiko ein, sämtliche Kabel auf eigeneKosten ersetzen zu müssen, das kannsehr kostspielig werden. Mit Blick aufdie ganze Diskussion um E30, E60,usw. ist die Aufnahme der Kabel FE180E30 sehr positiv zu werten. Leider feh-len hier noch immer genaue Angabenaus der TK64, was in dieser Sache in

der NIN 2015 passiert. Selbst 10 Mo-nate vor in Kraft treten der neuen Nor-men kann oder will sich die TK64 nichtäussern. Man bedenke, es sind bereitsheute Kurse angekündigt und nochweiss nicht einmal das Normengremi-um, was sich in dieser Sache tut!

In der ganzen Thematik: Kabel für«Funktionserhalt» sind immer wiederUnsicherheiten zu spüren (Bild 2). Hiersei nochmals erwähnt, dass in den Posi-tionen des NPK grundsätzlich Kompo-nenten, welche der NIN 2010 entspre-chen, hinterlegt sind. Wo nötig wurdenauch die entsprechenden DIN-Normenberücksichtigt (siehe diverse ET-Be-richte). Bei der Planung, Ausschreibungund Erstellung solcher Installationen istes allerdings unabdingbar, dass mit denzuständigen Stellen und Ämtern engzusammengearbeitet wird.

Kapitel 526Bei den Schwachstromkabeln kommt esdurch die «rasende Entwicklung» zuAnpassungen. Hier wurden, wie in denletzten Jahren üblich, die aktuellenTrends und Produkte bzw. Positionenergänzt und im Gegenzug ungenutztegelöscht.

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Kapitel 531Es wurden zusätzliche Zähleraussen-kasten aufgenommen. Dies aufWunsch der Anwender, weil die An-forderungen der EVU sehr unter-schiedlich sind. Es kommt hinzu, dassdie Wünsche der verschiedenen Si-gnalkabelanbieter (Cu, Koax oderFTTH) stark variieren. Man darf ver-muten, dass je nach Gusto des zustän-digen Sachbearbeiters die Kastenwahlgetroffen wird. Weiter wurden AP-Kleinverteiler in IPX4 für 72 und 96Module ergänzt. Auch Hauptvertei-lungen für EFH mit 3 Tarifapparatenwurden entsprechend ergänzt.

Kapitel 542Leider kam es auch hier zu Nummern-verschiebungen. So finden wir den AP-Thermostat mit Schalter (573 711 111)neu im Kapitel 573 unter 542 211 611.

Kapitel 543Im Kapitel 543 wurden alle LS 10 A ge-löscht. Zusätzlich sind die «selektivenFI» aufgenommen worden (Bild 3). ImNPK 2014 heisst der Fehlerstrom-

schutzschalter immer noch FI und nichtwie in den Normen RCD. Rund umdiese Begriffe ist an gewissen Stellen ei-ne ähnliche Diskussion wie vor Jahrenbei der Einführung des Begriffes«Schaltgerätekombination» aufgekom-men. Weiter kommen die verschiede-nen Sprachen dazu. Immer öfter wer-den heute englische, statt deutscheBegriffe eingesetzt; dies vor allem inder Kommunikationstechnik.

Kapitel 547Das Kapitel «Gebäudeautomation» isteiner stürmischen Entwicklung ausge-setzt (siehe Artikel Seite XX). Die gan-ze Palette der 433-MHz-Funksenderwurde gelöscht. In Kapitel 547 werdenauf 2015 alle Bilder überarbeitet.

Kapitel 551Die gesamten Multimediaeinrichtungenin Kapitel 551 sind einer ständigenWandlung unterworfen. Der VSEI ist

bemüht, Weiterentwicklungen so gutals möglich im Kalkulationswerk aufzu-nehmen. Verschiedene Rangierpanelwurden neu aufgenommen. Weil es of-fensichtlich auch Anwender gibt, dieBlindplatten in 19"-Rack einbauen, sinddiese neu auch im NPK. Weiter wurdedas Sortiment rund um die Multimedia-verteilkasten erweitert und vergrössert(Bild 4).

Neu stehen nun auch HDMI-An-schlussdosen zur Verfügung. Diese sindübrigens in der Dose gesteckt, es sindkeine Lötarbeiten vorzunehmen.

Kapitel 552In Kapitel 552 geht es wesentlich «ru-higer» zu und her. Hier wurden Erwei-terungen im Bereich von Videosprech-stellen vorgenommen.

Kapitel 553Längst sind die Zeiten vorbei, wo derElektroinstallateur für das TV-Koaxial-kabel leere Rohre verlegte. Es wurdenverschiedene Positionen ergänzt underweitert:

• M+A-Lautsprecher wurden in der Grösse begrenzt

• M+A SAT Splitter für LWL• UP Bluetooth-Empfänger• Musikwiedergabe und Ladestation

für Tablet, drehbar• usw.

Kapitel 557In diesem Kapitel ist ebenfalls eine stür-mische Entwicklung festzustellen. Neusind verschiedenste «POF-Komponen-ten» aufgenommen. Heute ebenfallsvorhanden sind die USB-Ladesteckdo-sen in UP-und AP-Version.

Kapitel 573Das Kapitel 573 wurde komplett über-arbeitet. Bei der «Neuschaffung» derPositionen wurde vor allem darauf ge-achtet, dass diese neutral und möglichstvielseitig einsetzbar sind.

Kapitel 574Die aufstrebende LED-Technik ist neuviel besser berücksichtigt. Es lohnt sichdieses Kapitel ganz besonders genau zustudieren. Es findet sich sicher etwas,auf das Sie schon lange gewartet haben.Bei der Überarbeitung wurden nichtmehr benötigte Positionen gelöscht.Passend zu den übrigen einfachenLeuchten wurden neu zusätzlicheLED-Beleuchtungskörper ins Kapitelaufgenommen.

Kapitel 583Das «Trassé-Sortiment» an E90 Posi-tionen wurde ausgebaut (Bild 5). DasKapitel wurde auch mit Installationstei-len für die Erstellung eines Erders er-gänzt, für Gebäude, welche sich in einer«isolierten» Wanne befinden.

Kapitel 585Die komplette Überarbeitung in diesemKapitel ist nun abgeschlossen. Die letz-ten Punkte wurden fertiggestellt undstehen nun zur Verfügung.• Installationsteile für Bussysteme• Installationsteile für Torantriebe

• Installationsteile für Komfort-lüftungsanlagen

• Zusätzliche Positionen für denZentralstaubsauger

Die Installationsteile für eine kompletteWärmeverteilgruppe (Pumpe, Fühlerund Ventil) kommt nun im Jahr 2014auch mit dem «richtigen» Referenz-preis daher. Neben den Installa-tionsteilen aus dem Bereich «Heizung»stehen nun auch Teile für Komfort-Lüftungsanlagen zur Verfügung. Diesekönnen in der gleichen Art und Weisewie die Heizungsteile eingesetzt wer-den.Die erwähnten Anlagen lassen sich nunalle modular aufbauen. Eine Heizungs-anlage entsteht dabei immer mit denentsprechenden Komponenten wieMischventil, Umwälzpumpe, Fühler,usw. Diese sind bedarfsgerecht einsetz-bar. Die Zuleitung auf die Steuervertei-lung ist natürlich separat mit den Posi-

Neue Kabel im Kapitel 522.

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Neu im NPK - selektive FI.

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tionen «Zuleitung auf Schaltgeräte-kombinationen» auszuschreiben. Beiden Temperaturfühlern wurden allegängigen Varianten abgebildet; einerzuverlässigen Ausschreibung stehtnichts im Weg. Das gleiche Systemwurde auch für die Erstellung vonRWA-Anlagen und die allseits bekann-ten M-Businstallationen der Wärme-messungen angewendet. Der wohl et-was voreilig gelöschte «Boiler» ist wie-der enthalten als «Leitung für Wasser-erwärmer/Heizregister» unter Position585 913 311.Ein vertiefter Blick ins neue, nun ferti-ge Kapitel 585 lohnt sich. Dabei fallensicher auch die Positionen für eine In-stallation in «vorhandene Rohranlage»auf. Diese braucht es unter anderem inElement-Wohnbauten und natürlich in

bestehenden Gebäuden. Bezüglich Sto-renanlagen gilt es zu beachten, dass dasZusammenstecken der Kabel sowie kor-rekte Verlegen der Kabelreserven Sachedes Storenlieferanten ist. Da gibt es lei-der Storenlieferanten, die sich davordrücken.

Kapitel 586Das Kapitel 586 befindet sich nun inder kompletten Überarbeitung. Vor-

erst sind folgende Neuerungen einge-flossen:• Die Längen bei den Steig-/Zuleitun-

gen wurden bis auf 35 m ergänzt• Ein «einfacher Link» wurde ebenfalls

ergänzt• Auch hier gibt es entsprechende

Positionen für den Einsatz in «vor-handene Rohranlagen»

Preisrelevante VorbemerkungenImmer wieder werden in Ausschreibun-gen im sogenannten «Vorspann» Sätzeentdeckt, welche für die Preisbildungwichtig sind. Beispiele:• Die sich während der Bauzeit erge-

benden Änderungen und Ergänzun-gen sind in den Plänen und Schematadurch den Elektrounternehmer lau-fend nachzutragen. Diese Revisions-

unterlagen sind mit der Schlussrech-nung abzugeben. Das Erstellen derRevisionsunterlagen ist Sache desUnternehmers.

• Die Arbeiten und Leistungen, welchefür den Sicherheitsnachweis (SiNa),sowie die Organisation der Schluss-kontrolle gemäss der NIV 2002 sindvollumfänglich durch den Unterneh-mer zu erbringen. UnabhängigeKontrollorgane sind der Bauleitungvorzulegen und bestätigen zu lassen.

• An- und Abschlüssen, Nebenarbeitenund Zuschläge, welche nicht explizitausgeschrieben wurden, sind in denEinheitspreisen inbegriffen

• Es sind vom Unternehmer Festpreiseeinzutragen. Alle Preise sind in

Schweizer Franken anzugeben undmüssen alle Nebenkosten enthalten,beispielsweise diverse Aufnahmen be-stehender Installationen und derenLeitungsverlauf mit Einzeichnen indie Pläne.

Damit soll nun Schluss sein. Alle imVorspann eines Werkvertrages erwähn-ten Nebenleistungen und erschwerendeLeistungsbedingungen sind zwingendwortgleich mit Leistungspositionen desNPK (z. B. mit offenen Positionen ausdem Kapitel 511) im Leistungsverzeich-nis durch den Elektroplaner nochmalsdarzustellen und durch den Unterneh-mer zu bewerten. Dies mit den neu ge-schaffenen «preisrelevanten Vorbemer-kungen» im Kapitel 511.

Ziel und Zweck dieser Massnahmen istdie Verbesserung der Vertragssicherheit.• Herstellung einer Kalkulationssicher-

heit für die Unternehmer,• Schutz der Bauherren vor Nach-

forderungen,• Vermeidung von unschönen späteren

Auseinandersetzungen und Schaffungeines verbesserten generellen Klimasvon Vertrauen zwischen Bauherr,Planer, Bauleiter und Unternehmer.

FazitWie jedes Jahr wurden die NPK-Datenaufgrund von eingegangenen Praxiser-fahrungen und Fehlermeldungen aufge-arbeitet. Durch die Bereitstellung derDaten über CRB-Online (siehe NPK-Know-how ET 2/2014 S. 69) stehen denAnwendern die aktualisierten Texte zurVerfügung. Verschiedene Anwendungs-hilfen wie Nachführungen für die Pa-pierform, Benützungsanleitung, Merk-blätter, Entscheidungsschemata, Anwen-dungen oder Musterleistungsverzeich-nisse gibt es auf der CRB-Website unterCRB-Standards, Anwendungshilfen.

www.vsei.chwww.crb.ch

Sortimentsvergrösserungen bei den Multimediaverteilern.

4

Erweitertes Sortiment im Bereich der E90-Installationen.

5

Im Artikel zum NPK in ET 2/2014Seite 68, legt der VSEI Wert auf fol-gende Präzisierungen/Ergänzungen:1) Die aktualisierten «Informationen

zum NPK» werden nicht mehr ge-druckt, sondern sind jeweils auf derVSEI-Website sowie in allen Soft-warepaketen verfügbar/herunterlad-bar.

2) Die Aussagen gelten nur für dasKapitel 583. Neben den erwähntenFE0-Kabeln dürfen auch PVC-Ka-bel eingesetzt werden.

4) Die Antwort bezieht sich nur aufdas Kapitel 585.

5) Die Antwort bezieht sich auf dasKapitel 586.

Ergänzungen zu NPK-Know howTeil 6

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Eine Analyse der Gebäudeautomation(GA) zeigt, dass es sich hier um keine insich geschlossene Branche handelt.Vielmehr weist jedes Gewerk in Bezugauf Terminologie und Kultur Eigenhei-ten auf. In ein Projekt sind oft verschie-dene Firmen oder Fachplaner invol-viert, was zu Abstimmungsschwierigkei-ten führen kann. Gleichzeitig steht fürdie Besteller, Planer und Hersteller fest,dass Bedeutung und Komplexität derGebäudeautomation sowohl beim Neu-bau als auch bei der Sanierung inZukunft weiter zunehmen werden.Wichtige Verbände und Hersteller ha-ben deshalb 2013 mit der Erarbeitungder Leistungsbeschreibungen für denNormpositionen-Katalog NPK GA be-

gonnen. Mit dem NPK GA wird füralle Beteiligten eine einfache, verständ-liche und verbindliche Beschreibungder Gebäudeautomation möglich sein.Eine weitere Zielsetzung ist das Schaf-fen von Kennwerten, die auf dem Bau-kostenplan Hochbau eBKP-H aufbauen(siehe auch Artikel Seite 28 in ET1/2014). Wenn Inhalt und Umfang derLeistung klar sind, ist auch eine trans-parente Kostenübersicht über den ge-samten Lebenszyklus möglich.

Da sich die Technologie auch in dennächsten Jahren rasant weiterentwi-ckeln wird, steht die Funktion im Vor-dergrund. Sie beinhaltet alle entspre-chenden Leistungen und Kosten,welche für die Kalkulation notwendig

sind. Ziel des NPK GA ist es, interna-tionale und für die Schweiz gültigeStandards zu übernehmen, diese aberan lokale Praktiken anzupassen und zuoptimieren.

In einem ersten Schritt geht es nunum das Beschreiben von Anforderun-gen an ein GA-System, dazu werdenNPK-Positionen ausgearbeitet. Das Er-stellen einer einheitlichen Kalkulations-basis ist später geplant. Die Leistungs-beschreibungen für die Gebäudeauto-mation führen zu• mehr Effizienz durch eine einheitliche

Sprache zwischen den Marktteilneh-mern: Der Interpretationsspielraumnimmt ab und Fehler werden mini-miert

• einer Steigerung der Qualität: Immer wiederkehrende Funktionen werdenin den Unternehmungen als «Stan-dardfunktionen» hinterlegt und wennmöglich genutzt

• einer grösseren Konstanz: Da sich die Funktionen weniger schnell entwi-ckeln als die technischen Geräte, sinddie NPK-Positionen nicht gleichschnellen Innovationszyklen unter-worfen;

• Nachvollziehbarkeit: Alle Beteiligten sind sich über Inhalt und Umfang derLeistung im Klaren.

Der NPK GA wird unter der Regievon CRB bis 2017 realisiert. Arbeits-gruppen erarbeiten die Inhalte zu denBereichen Managementsystem, Anlagen-automation und Raumautomation in Zu-sammenarbeit mit den Verbänden (FKR,GNI, KBOB, KNX, LonMark, MEGA,ProKlima, SVLW, VSEI, VSAS).

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Die Grundlage bildethierbei der EltakoRS485-Bus. Über dasbidirektionale Anten-nenmodul FAM14 mitintegriertem Netzteil,gelangen die Funksi-gnale der Sender inden RS485-Bus undsteuern die Geräte.Eine direkte Rück-meldung der Aktorenerfolgt dank Bidirekti-onalität. Bis zu drei weitereFunk-Empfangsantennenmo-dule FEM im Minigehäuseerhöhen die Reichweite undlassen sich einfach parallel aufden RS485-Bus schalten. DerRS485-Bus wird durch eineQuerverdrahtung unter denAktoren aufgebaut. Hierzu wer-den die mitgelieferten Steck-brücken einfach auf die Aktorenaufgerastet, die Speisung ist in-tegriert. Die zentrale Montagein einer Unterverteilung istsehr flexibel und variabel.Durch den modularen Aufbau

können jederzeit Aktoren fürzusätzlich gewünschte Funktio-nen rechts oder links, am Endeeiner Reihe oder auf einer an-deren Tragschiene nachgerüstetwerden. Ein optional erhältli-ches, kostenloses PC-ToolPCT14 ermöglicht die Konfi-guration der Aktoren per Soft-ware.

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PD2 GST», verschiedene3-Kanal-Melder für Dimm-und Schaltanwendungen«B.E.G. Luxomat Trio»,Mini-Melder für den Einsatzim Aussenbereich «B.E.G.Luxomat PD9 S1 IP65» oderder absolut flache KNX-Prä-senzmelder «B.E.G. Luxo-mat PD11 360 KNX».

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26.06.2014 Winterthur

01.07.2014 Pontresina

02.07.2014 Landquart

03.07.2014 Näfels

19./20.08.2014 St. Gallen

26.08.2014 Sion

27./28.08.2014 Lausanne

09.09.2014 Fribourg

10.09.2014 Neuchâtel

11.09.2014 Thun

16./17.09.2014 Rothrist

01./02.10.2014 Bellinzona

Die Partner der Infoshow:

Vom 21. bis 22. Mai findet der diesjährige Alltron Partnerevent imLogistikzentrum Willisau statt. Im Fokus stehen dabei Vertriebs-partner und Wiederverkäufer des Grosshändlers im Bereich IT-und CE-Fachhandel, Telekommunikation und Elektro. Gemein-sam mit den beteiligten Ausstellern bietet sich an zwei Tagen dieGelegenheit, neue Produkte sowie Lösungsansätze und damit zu-sätzliche Geschäftsfelder zu entdecken. Besucher profitieren vomFachwissen und der Markteinschätzung der Hersteller, Marken-vertretungen und Branchenkenner. Zudem sind am Event zweiSonderschauen zu «Elektro & Licht» sowie Lösungen rund um daselektronische Klassenzimmer vorgesehen. Messebesucher können

Produkte aus dem Messeange-bot zu Top-Konditionen in ei-nem begrenzten Zeitraumwährend und nach dem Eventbestellen.Die Alltron AG wurde 1985gegründet und hat ihren Sitzim aargauischen Mägenwil.Das Unternehmen, das zurCompetec-Firmengruppe ge-hört, beschäftigt an den zweiStandorten in der Schweizinsgesamt über 400 Mitarbei-tende.

www.alltron.ch

Alltron Partnerevent 2014

Automatisier-te Rolllädenund Sonnen-schutzele-mente er-leichtern denAlltag. Dieshat sich längstin den Köpfen von Haus- undWohnungsbesitzern verankert.Energieeinsparung, ein besseresWohnklima, Sicht- und Blend-schutz nach Bedarf sowie mehrSicherheit durch automatischesÖffnen und Schliessen der Be-hänge sind nur einige Vorteile.Elero hat nun die intelligenteSteuerung Centero auf denMarkt gebracht, mit der sichRollladen-, Sonnenschutzsyste-me und vieles mehr bequem perTablet-PC oder Smartphonebedienen lassen. Damit habendie Bewohner weltweit Zugriffauf ihre Haustechnik. Haus-automation per Handy – dieserAnsatz liegt schon deshalbnahe, weil die Zahl der Smart-phonenutzer kontinuierlich

steigt. Diese Ausgangslagemacht sich das System vonelero zunutze. Centero kom-muniziert über einen Transmit-ter-Stick und das bidirektionaleFunksystem «ProLine 2» mitden Antrieben der Sonnen-schutzelemente. Zudem ist derCentero Server über ein Netz-werkkabel mit dem Router ver-bunden, der per WLAN oderInternetleitung die Befehle desSmartphones erhält.

Sonnenschutz übers Smartphone

Meimo AG8954 GeroldswilTel. 043 455 30 [email protected]

Page 76: Electrotechnik 04/2014

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Die Zukunft des Netzes im liberalisier-ten Markt, die Herausforderungen derEnergiestrategie 2050 und der Erzeu-gungsmix der Zukunft stellen die Kern-themen des diesjährigen Powertage-Forums dar. Namhafte Experten prä-sentieren vom 3. bis 5. Juni 2014 dieneuesten Erkenntnisse und Lösungs-wege für die Zukunft der SchweizerEnergiewirtschaft.

Neben dem durch die FachbereicheSpeicherung, Smart Grid und SmartMetering sowie Energieeffizienz ergänz-ten Ausstellungsprogramm beschäftigtsich vor allem das Powertage-Forum un-ter dem Patronat des Bundesamts für

Energie BFE mit den aktuellen Heraus-forderungen.

Der Dienstag – unter dem Patronatder Energietechnischen GesellschaftETG von Electrosuisse – widmet sichdem Thema «Zukunft des Netzes im li-beralisierten Markt». Es referieren nam-hafte Branchenvertreter wie z. B. JörgSpicker von swissgrid und Frédéric Gast-aldo von der Swisscom EnergySolutions AG.

Am Mittwoch werden unter dem Pa-tronat des Verbands SchweizerischerElektrizitätsunternehmen VSE «DieEnergiestrategie und die Herausforde-rungen für die Schweizer Energiewirt-

schaft» diskutiert. Mit den ReferentenWalter Steinmann vom BFE und JasminStaiblin von Alpiq ist ein anregender Fo-rumstag zu erwarten.

Der «Erzeugungsmix der Zukunft» istdas zentrale Thema am Donnerstag, dervom Schweizerischen Wasserwirtschafts-verband SWV getragen wird. Unter an-deren äussern sich Christian Schaffnervon der ETH und Stefan Linder vonABB Schweiz über die Stromerzeugungvon morgen.

Die Bildschirmpräsentationen werdenan allen drei Tagen auf deutsch undfranzösisch aufgeschaltet und zumDownload zur Verfügung gestellt.

Die Ausstellung verspricht erneut eineumfassende Übersicht über die Brancheund ihre Lösungen.

www.powertage.ch

Powertage 2014: Lösungswege für die Zukunft

Mit Energiemessung, Monitoring undSteuerung lassen sich erhebliche Ein-sparungen an Energie und Kosten ver-wirklichen. Der Tageskurs «Energie-Effizienzmanagement im Unterneh-men», organisiert vom energie-clus-ter.ch, bietet Know-how für Verant-wortliche der Infrastrukturen, fürBetriebsleiter, Planer und Energiebera-ter in Industrie und Gewerbe.

Der Tageskurs vom 18. Juni 2014 ander Hochschule für Wirtschaft in Zü-rich zeigt auf, wie mit Energiemessung,Monitoring und Steuerung erheblicheEinsparungen an Energie und Kostenverwirklicht werden können. Es gehtum das Erstellen von Konzepten für einnachhaltiges Energie-Effizienzmanage-ment. Dabei stehen die geeignetenMesstechniken für energierelevante

Faktoren im Mittelpunkt. Diese sollenmit einem Monitoring erfasst werden.Auch muss die Einhaltung der festge-legten Effizienz- und Optimierungszie-le für den Energieverbrauch mit einemzweckorientierten System überwachtund nachgewiesen werden.

Ein Energiemanagement mit perma-nenter Überwachung ermöglicht dieIdentifizierung des Energieverbrauchsals Grundlage für geeignete Redukti-onsmassnahmen. Es geht beispielsweisedarum, die Steuerungsparameter zu op-timieren sowie ineffiziente Geräte zuerkennen und Ersatzinvestitionen öko-nomisch beurteilen zu können. DerTageskurs liefert sowohl theoretischeGrundlagen als auch neuestes Wissenaus der Praxis. Die Themen reichenvon Sensoren, Zählern, Auswahl des

Kommunikationssystems – unter Be-rücksichtigung bestehender Bussysteme– bis hin zum Entscheid der geeignetenSoftwarelösungen zur Datenbewirt-schaftung und Anzeige. Geplant sindfolgende Referenten und Themen:• Frank Kalvelage, energie-cluster, Ein-

führung und Leitfaden zur Erstellungeines Energie-Managementsystems

• Armin Eberle, Energie-Agentur derWirtschaft EnAW, Energie-Effizienz-management im Unternehmen

• Matthias Zemp, KMU-Berater bei derEnAW, Randbedingungen, Gesetze,Vorschriften und Normen deren Ein-fluss auf die Konzeption eines Ener-giemanagements

• René Senn, Gebäude Netzwerk Initia-tive GNI, Daten sammeln mithilfevon Bussystemen, Schnittstellen underkennbare Verantwortlichkeiten

• Patrick Isenschmid, pi-System, Aufbauvon Leit- und Managementsystemen,Mess- und Auswertungsmöglichkei-ten sowie die Visualisierung vonMessdaten, mögliche Verdichtungder Daten, Benchmarking, Einbezugbestehender Infrastrukturen.

Wichtiger Kursteil sind die präsentier-ten Fallbeispiele und Erfahrungen derUnternehmen Tetrag Automation,Alpiq Suisse, Siemens Schweiz AG undSchneider Electric.

www.energie-cluster.ch

Energie-Effizienzmanagement im Unternehmen

Page 77: Electrotechnik 04/2014

Elektrotechnik 4/14 | 75

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Am 5. und 6. Mai startet in Zürich diediesjährige Infoshow. Als nationaleFachmesse für Elektriker bringt sie dieneuesten Produkte, Innovationen undServiceleistungen der Branche direkt indie Regionen. Dafür haben sich sechsUnternehmen zusammengeschlossen,die sich in ihrem Angebot gegenseitigergänzen und sich auch 2014 auf diepersönlichen Gespräche mit den Elek-trikern freuen.

In kürzester Zeit immer mehr leisten.Vor diese Herausforderung stellt dieheutige Zeit viele Branchen – auchElektriker. Die sechs Aussteller Feller,Schneider electric, Plica, R & M, Wagound Zumtobel sehen ihre Aufgabe da-rin, den Elektriker im Arbeitsalltag mitinnovativen Produkten und unterstüt-zenden Serviceleistungen schneller ansein Ziel zu bringen. Als Plattform fürden persönlichen Austausch sind dieVeranstaltungen ideal, um an einemTermin sechs Mal das Neueste aus derBranche zu erfahren.

Von Mai bis Oktober 2014 präsentiertsich die Infoshow an ingesamt 25 Veran-staltungen in der ganzen Schweiz – vonLausanne bis Landquart und von Mün-chenstein bis Bellinzona. Neu dabei sindin diesem Jahr die zweitägigen Veran-staltungen, an denen Besucher die Wahlhaben zwischen einem Besuch am Vor-mittag oder wie bisher am Nachmittag.

Und nach dem starken Interesse im letz-ten Infoshow-Jahr legen die sechs Aus-steller wieder einen besonderen Schwer-punkt auf den Nachwuchs – die Zukunftder Branche. Speziell für Lehrlinge solldie Infoshow die Möglichkeit zum Aus-tausch bieten und dazu erste Netzwerkezu bilden und mit den Unternehmen di-rekt in Kontakt zu treten.

Spannendes erwartet die Besucheraber nicht nur in fachlicher Hinsicht:Der neue Wettbewerb «Hot&Cool»wurde eigens für die Infoshow entwi-ckelt. Als Online-Spiel steht es schonvorab zur Verfügung. Das grosse Finalesteigt dann an der Infoshow. Dabei sindmit Geschick der Heisse Draht zu meis-tern und mit Fachwissen die Fragenrichtig zu beantworten. Unter allen teil-nehmenden Lehrlingen wird ein Checküber 5000 Franken für ein Ausbildungs-zentrum verlost, unter allen Besuchernzwei iPad Minis.

www.infoshow.ch

Wanderausstellung für neueste Produkte und Innovationen

5./6. Mai Zürich14./15. Mai Bern20. Mai Münchenstein21./22. Mai Luzern24. Juni Weinfelden25. Juni Schaffhausen26. Juni Winterthur1. Juli Pontresina2. Juli Landquart3. Juli Näfels19./20. August St. Gallen26. August Sion27./28. August Lausanne9. September Fribourg10. September Neuchâtel11. September Thun16./17. September Rothrist1./2. Oktober Bellinzona

Die Infoshow 2014 auf Tour

Volontär/in

Sicherheitsberater/-in mit eidg. FA und

Elektro-Projektleiter/-in mit eidg. FA

Sie sind an einer Weiterbildung zum/zur Sicherheitsberater/-in mit eidg. FA und später Elektro-Projektleiter/-in mit eidg. FA interessiert? Die E-Profi bietet Ihnen diese Chance, kombiniert mit einer Volontäranstellung. Während 2-3 Jahren sind Sie bei uns angestellt und besuchen die Vorbereitungskurse zum/zur Elektro-Sicherheitsberater/-in und Elektro-Projektleiter/-in.

Unsere Anforderungen

Sie sind Elektromonteur/-in, Elektroinstallateur/-in EFZ, Elektroplaner/-in EFZ oder Repetent/-in einer höheren Berufsprüfung „Elektro-Sicherheitsberater/-in“.

Ihre Aufgaben

� Einarbeitung in das Handwerk des CAD-Elektroplaner im hausinternen CAD-Planungsbüro für Elektro und Gebäudeinformatik (GIN). Einarbeitung in die gängigen Office-Tools

� Mithilfe bei der AVOR und Einsatz als Assistent der Fachschule BMP für die eidg. Fachkurse

� Instandhaltung der Schulungs- und Prüfungsmodelle im Free-Techno-Park der Sicherheitsberater/-innen

� Praktische Mithilfe bei den Installationskontrollen im hausinternen NIV-Kontrollbüro

� Projektbearbeitung und NPK-Kalkulation sowie selbständige techn. Sachbearbeitung, Beratung von Architekten, Instandhaltung und praktische Einsätze (Planung & Kontrolle)

Die Schweiz. höhere Berufsbildung BMP c/o E-Profi

Elektro-Profi BMP bildet seit mehr als 30 Jahren angehende Kaderleute für die Elektrobranche aus. Dank dieser langjährigen Erfahrung mit Vorbereitungskursen für die Berufs- und Meisterprüfungen (BMP) des Verbands Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) erreichen Lernende von e-profi.ch regelmässig sehr gute Quoten. Das Qualitätsmanagement der Fachschule von e-profi.ch ist seit 2004 eduQua-zertifiziert. Sämtliche Zertifizierungen und Zwischenaudits erfolgten ohne Auflagen.

Interessiert?

Gerne laden wir Sie zu einem Rundgang bei uns ein. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Schweizerische höhere

Berufsbildung BMP

c/o E-Profi

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8630 Rüti

Tel. 055 260 36 25

Fax 055 260 36 28

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www.e-profi.ch

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Die swisspro ist eine schweizweit tätige Unternehmung und be-schäftigt an ihren 16 Standorten über 650 Mitarbeitende. Wir sind in den Bereichen Installation, ICT Solutions, BCT Solutions, Enginee-ring und Facility Services tätig. Von der Beratung über die Projektie-rung bis zu Installation und Unterhalt erbringen wir sämtliche Dienst-leistungen.

Für unseren Firmenstandort in Basel suchen wir einen/eine

Elektro-Sicherheitsberater/-inSie übernehmen die Verantwortung für folgende Aufgabenbereiche:• Selbstständige Durchführung von Abnahmen und regelmässige

Sicherheitskontrollen an elektrischen Installationen nach den gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften und Normen

• Ausstellen von Kontrollberichten, allfälligen Mängellisten und Sicherheitsnachweisen

• Durchführen von internen Schulungen für Bauleiter und Installateure

• Kompetente Beratung unserer Kunden in Sicherheits- und Energiefragen

• Zuständig für den Einkauf, die Wartung und die Kalibrierung der Messgeräte

• Periodische Kontrollen für externe Auftraggeber

Sie bringen folgende Qualifi kationen und Eigenschaften mit:• Abgeschlossene Ausbildung als Elektroinstallateur/-in• Weiterbildung als Elektro-Sicherheitsberater/-in

mit eidg. Fachausweis• Mehrjährige Berufserfahrung in diesem Bereich• Gute Kenntnisse aller einschlägigen gesetzlichen Vorschriften

und Normen• Selbstständige und kundenorientierte Persönlichkeit

mit gesundem Durchsetzungsvermögen• Interesse und Bereitschaft zur Weiterbildung• PW-Führerausweis• Gute EDV-Kenntnisse

Wir bieten Ihnen nebst modernen Anstellungsbedingungen eine ganzheitliche Tätigkeit mit Raum für eigene Ideen. Es erwartet Sie ein kollegiales Arbeitsumfeld, das durch Vertrauen und Eigenverant-wortung geprägt ist. Ausserdem unterstützen wir Sie gerne in Ihrer berufl ichen Weiterentwicklung.

Tragen Sie massgeblich zur Sicherheit in unserem Unternehmen bei und bereichern Sie unser Team. Ivana Vukadin, Human Resources, freut sich auf Ihre Bewerbungsunterlagen.

swisspro NW AGLysbüchelstrasse 1604056 Basel

[email protected]

GROPAG PERSONALMANAGEMENT AG, www.gropag.ch

Rosswiesstrasse 29, 8608 Bubikon, Tel. 044 936 70 90

Eine neue Herausforderung?Elektro-Profis planen & realisieren

Ihre Karriereprofessionell – kompetent – diskret

Das Kinderspital Zürich ist das grösste pädiatrische und kinder-chirurgische Zentrum der Schweiz und erbringt mit seinen rund 2’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anspruchsvolle Dienstleistungen in der stationären Akutmedizin, im Notfall, in der Rehabilitation sowie im ambulanten Bereich.

Suchen Sie eine spannende Tätigkeit in einem zukunftsori-entierten Unternehmen? Zur Verstärkung unseres Teams des Technischen Dienstes suchen wir per sofort oder nach Ver-einbarung einen

Betriebselektriker 100%Ihre AufgabenAls Gebäudetechniker Elektro gehören die Inspektion und Wartung von Elektroinstallationen, Sicherheitseinrichtungen sowie sämtliche Elektrogeräte des Kinderspitals zu Ihren Hauptaufgaben. Sie arbeiten eng mit Fremdfirmen zusam-men und überprüfen deren Qualität und Leistung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Sie bringen mit• Berufsabschluss als Elektroinstallateur• Mehrjährige Erfahrung in der Störungsbehebung,

Reparatur und Wartung an hausinternen Elektroanlagen• Kenntnisse in der Gebäudeautomation (GLS) sowie

Unterhalt von Sicherheitsanlagen• Erfahrung im Bereich Telefon- und Kommunikations-

systeme von Vorteil• Flexibilität, Teamfähigkeit und Dienstleistungsorientierung • Selbstständige und genaue Arbeitsweise• Gute PC-Kenntnisse• Bereitschaft für Wochenend- und Pikettdienst• Aus Gründen der Teamkonstellation werden Bewerber

zwischen 25 und 45 Jahren bevorzugt

Wir bieten Bei uns spüren Sie den Puls des Lebens und sind in einem universitären Spital mit ausgezeichnetem Ruf und internati-onaler Ausstrahlung tätig. Das Wohl der Kinder und deren Angehörigen steht bei uns an erster Stelle. Möchten auch Sie Ihren Beitrag dazu leisten und Teil unseres Teams werden?

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Daniel Anderegg, Leiter Technischer Dienst, Tel. 044 266 78 91.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte über unser Onlineportal an: Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung, Monika Wirth, Bereichspersonalleiterin. Bewerbungen, welche per E-Mail oder Post eingehen, werden nicht berücksichtigt.

Besuchen Sie unsere Homepage www.kispi.uzh.ch.

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Cool bleiben und den Heissen Draht meistern!Mit Geschicklichkeit und Wissen gewinnen Sie das Spiel

zur Infoshow 2014: „Hot & Cool“. In 10 spannenden Levels

gilt es, Fragen aus unterschiedlichen Fachbereichen rich-

tig zu beantworten und gleichzeitig den Heissen Draht zu

meistern. Den Highscore brechen Sie am Computer oder

Tablet-PC – an der Infoshow steigt dann das grosse Finale

mit besten Gewinnaussichten!

QR-Code scannen und „Hot&Cool“

spielen oder direkt unter

junior.infoshow.ch loslegen!

Spielen. Lernen. Gewinnen.

Die Partner der Infoshow:

Veranstaltungen und Weiterbildung

Powertage 2014• 3.–5. 6., Messe Zürichwww.powertage.ch

Kongress des Schweizer Forum Elektromobilität• 24./25. 6., Verkehrshaus Luzernwww.forum-elektromobilitaet.ch

Security Essen• 23.–26. 9., Essenwww.security-essen.de

Aare Elektroplan AGAarauerstrasse 1804600 OltenTel. 062 287 83 00www.aepag.chE-Mail: [email protected]

Die Aare Elektroplan AG ist als Ingenieurbüro in derElektroplanung Haustechnik tätig. Gegründet wurde sie im Jahr 1983. Heute dürfen wir für zahlreiche zufriedene Kunden tätig sein und streben stets optimale und nachhaltige Lösungen in der Elektroplanung an.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir eine/n

Elektro-Projektleiter/in (100%)

Ihr Zuständigkeitsgebiet• Sämtliche Arbeiten, für die Projektentwicklung,

Ausführungsplanung, Ausschreibungen, Kosten-bearbeitung, Auftragsabwicklungen, Bauleitung und Abschlussarbeiten

• Bearbeitung von anspruchsvollen Aufgaben und Konzepten

• Führung der am Projekt mitarbeitenden Personen

Anforderungen• Höhere Ausbildung im Haustechnikbereich Elektro

(Elektro-Sicherheitsberater, dipl. Elektro-Projektleiter, Elektrotechniker HF, Elektro-Ing. FH/ETH usw.)

• gutes technisches Verständnis im Elektrobereich• Erfahrung im Erstellen von Submissionen• gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise

in Deutsch

Wir bieten Ihnen eine interessante, vielseitige Aufgabe mit der Möglichkeit, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in eigenen Projekten einzubringen. Zudem erwarten Sie ein angenehmes Arbeitsumfeld sowie eine moderne Infrastruktur.

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunter-lagen per Post oder E-Mail.

Page 80: Electrotechnik 04/2014

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Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik

BERNEXPOwww.electro-tec.ch

Mittwoch, 14. Mai 2014Donnerstag, 15. Mai 2014

• 80 Aussteller

• Fachseminarprogramm in d/f

• Trends und Neuheiten

PartnerPatronats-Partner Co-Partner

Leading-Partner

eev/aae 11/2013

CRB (Zentralstelle für Baurationalisierung)• 8. 5., Starterkit NPK (13.30–17 Uhr)• 15. 5., 5. 6., Vom Kostenvoranschlag

zum Leistungsverzeichnis (13.30–17 Uhr)www.crb.ch, [email protected]

ElectrosuisseKurse Mai/Juni 2014• 6./7., Workshop Messen mit Multi-

meter und NIV-Installationstester• 7., Sicherheitsstromkreise und Sicher-

heitsbeleuchtung• 7./8./9., 20./21./22., Betriebselektriker-

bewilligung nach Art. 13 NIV-Prü-fungsvorbereitung

• 8./9., 15./16., 26./27./28., Bewilligung für Installationsarbeiten an Photo-voltaikanlagen nach Art. 14 NIV-Prüfungsvorbereitung

• 12. 5., 9. 9., 23. 10., 24. 11., Betriebs- elektrikerbewilligung nach Art. 13NIV-Wiederholungskurs

• 13., Bewilligungsträger nach Art. 14 oder 15 NIV-Wiederholungskurs

• 13., Wiederholungskurs für Blitzschutz- fachleute

• 13./14., Qualifikation, Zertifizierung und Qualitätskontrollen PV-Module

• 13./14., IEC/EN 60335-1 Haushalts-geräte

• 13.,23., Arbeiten unter Spannung, Netze, Grundkurs

• 14., Instandhaltung und Prüfung elektrischer Geräte

• 14., 20., Schaltberechtigung, Grundkurs• 14., 21., Schaltberechtigung, Grundkurs• 15., Sicherer Umgang mit Elektrizität• 16. 5., 11. 6., 23. 10., Installationsvertei-

ler für die Bedienung durch Laien • 19., Erstprüfung gemäss NIN• 19., Schaltberechtigung, WK• 20., Zulassung von Medizingeräten

nach IEC/EN 60601• 20. 5., 15. 10., Dimensionierung und

Berechnung von elektrischen Anlagenmit belvoto und NIN digital

• 20., Wiederholungskurs für Elektro- kontrolleure/Sicherheitsberater

• 21., Wiederholungskurs für Elektro- kontrolleure/Sicherheitsberater

• 21., RoHS II (Restriction of the use of certain Hazardous Substances)

• 22., Infrarot-Thermografie• 27., Arbeiten unter Spannung, Netze,

Wiederholungskurs• 28. 5., 4. 6., Arbeiten unter Spannung,

Installationen, Grundkurs• 24. 6., 23. 9., Erden von Anlagen,

Schutz-Potenzialausgleich• 19., 26. 8., 2., 4., 10., 11., 16. 9.,

NIN 2015 Informationstagung

• 4., 13., 20., 26. 11., Forum für Elektro- fachleute

• 23./24. 9., Elektrobiologie• 2. 10., ATEX 137, Elektrische Anlagen

in explosionsgefährdeten Bereichenwww.electrosuisse.ch,[email protected]

LonMark Schweiz• 12. 6., LON-Refresherkurs• 16.–20. 6., LON-Systemintegratoren-

kurs• 20. 11., LON-Grundlagenkurswww.lonmark.ch

René Koch AG• 28. 5., 20. 6., 18. 9., 27. 11., Moderne

Türkommunikation TC: Buswww.kochag.ch

Zumtobel Licht AG• 17. 7., 25. 9. Basis Notbeleuchtung

(VKF anerkannt)• 5. 6., 9. 10., Update Notbeleuchtung

(VKF anerkannt)• 10. 4., 21. 8., Planung Notbeleuchtungwww.zumtobel.ch (News)

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» aufwww.elektrotechnik.ch

Page 81: Electrotechnik 04/2014

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ABB Schweiz AG 4, 34, 42, 47, 74Allsol GmbH 32Alltron AG 73Alpiq AG 4, 74Alpiq Suisse SA 74Amstein + Walthert AG 12Bugnard SA 50Bundesamt für Energie 42, 48, 74Bundesamt für Kommunikation 6CRB 66Dätwyler Cabling Solutions AG 53EKZ Elektrizitätswerke 34Electrosuisse 58, 64Elektroplan Buchs & Grossen AG 8EMC Zürich 6EMPA 8, 24Energie-Agentur der Wirtschaft 74energie-cluster.ch 74Ericsson AG 53ETH Zürich 8, 74Feller AG 75FMV SA 4Fraunhofer-Institut 24, 38, 46Genossenschaft Olma Messen 4Geothermie.ch 4GNI 70, 74Hochschule Luzern 8HSR Hochschule für Technik 12Huber + Monsch AG 53

IWB Industrielle Werke Basel 4KNX Swiss 70LonMark Schweiz 70MCH Messe Schweiz 74MeGA 70onlog (suisse) sa 37Osram AG 41Otto Fischer AG 49Plica AG 75PSI 24Reichle & De-Massari AG 75Schneider Electric 74, 75SBB 4ProKlima 70Siemens Schweiz AG 28, 74SIG Service Industriels 42Siteco Schweiz AG 41Swiss Technology Network 6Swisscom (Schweiz) AG 53, 74Tetrag AG 74Tritec Services AG 32VSEI 66, 70VSAS 70Wago Contact SA 75Zumtobel Licht AG 40, 75

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392665. Jahrgang 2014

Auflage und Verbreitung (WEMF/SW-Beglaubigung 2013)Druckauflage 7000 Ex.*, Total verbreitete Auflage 5153 Ex.,Davon verkauft 3803 Ex.* inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen.KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerAxel Wüstmann a. i.Leiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]örg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger SellinCOPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04AnzeigenleitungAndré Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42Leitung Lesemarkt/OnlineValentin KälinAbo-Angebote und -Bestellung:www.fachtitel.ch, [email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68PreiseJahresabo Fr. 129.–, 2-Jahres-Abo Fr. 228.– (inkl. 2,5% MwSt.)Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG,Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 5/14 Anzeigenschluss Redaktionsschluss20. 5. 2014 25. 4. 2014 14. 4. 2014

ET 6/14 Anzeigenschluss Redaktionsschluss17. 6. 2014 22. 5. 2014 13. 5. 2014

Monatsausgabe

ABB Technikerschule Baden 61Alltron AG US 2amag Automobil- und MotorenAG 11Arocom AG 3Astrel AG 61Blickwinkel AG 12Bosch Sicherheitssysteme GmbH 49Brelag Systems GmbH 22Bugnard SA 51Canoo Engineering AG 29CeCoNet AG 55CTA Energy Systems AG 19Demelectric AG 9, 71Dosteba AG 45Drahtex AG 31Eaton Industries II GmbH 33EEV Schweizerische Elektro- 39, 78Electrosuisse 65Elko-Systeme AG 17Elvatec AG 52EMU Electronic AG 30Esylux Swiss AG 39Fischer Otto AG US 3, 35, 48Flextron AG 40FVB Schweiz, Fachverbandder Beleuchtungsindustrie 47GMC-Instruments Schweiz AG 43Hager AG US 4, 20Hefti. Hess. Martignoni.Holding AG 71Heinz Martin AG 71HS Technics AG 6ibW Höhere FachschuleSüdostschweiz 67

IBZ 70Info-Show Buchhaltung 73, 77Innoxel System AG 21Koch René AG 57Lanz Oensingen AG 52Meimo AG 39, 73Mercedes-Benz Schweiz AG 7MKR Consulting AG 5Newave Energy AG 18, 34Osram AG 37Phoenix Contact AG 72Plica AG 41Schweizerische MobiliarVersicherungsgesellschaft 25Sicotec AG 15Siemens Schweiz AG 52Somfy AG 72Spectra (Schweiz) AG 71STF 63Swisslux AG 72Theben HTS AG 2Toyota AG 13Trilux AG 38Ulrich Matter AG 10W. Wahli AG 80Woertz AG 27

Stellenmarkt 75–77

TitelseiteHS Technics AG

BeilageFiralux Design AG

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 4/14 | 79

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Multimedia in jedem RaumEine Glasfaser von der Zentrale zu jedemHaus wird in der politischen GemeindePfyn Realität. Damit ist es allerdingsnicht getan, auch im Haus selbst sind oft-mals Installationsanpassungen nötig. Wasim Neubau einfach ist, kann in einem be-stehenden Bau zur Herausforderung wer-den. Exemplarisch wird aufgezeigt, was esalles braucht, um im Einfamilienhaus einMultimedia-Netzwerk nachträglich in je-dem Raum zu installieren, ohne dass Auf-putz-Leitungen zu verlegen sind. Gleich-zeitig kommen auch zwei ganz neueWLAN-Accesspoints zum Einsatz, diesich in einer UP-Dose Grösse 1 einbauenlassen (Bilder 1 + 2).

POF – die KunststofffaserUm Datensignale zu übertragen, stehenheute viele Möglichkeiten zur Verfügung.

So können drahtlos über Funkstrecken,leitungsgebunden über Kupferkabel allerArt oder Glas- und Kunststofffasern wiePOF (Polymere Optische Fasern) Daten

übertragen werden. In den letzten Jahrenist viel Entwicklungsarbeit in Kunststoff-fasern und passende Geräte investiertworden (Bild 3)

Störungsfreier Betriebund kaum DegradationDie seinerzeit höchstgelegene netzgekop-pelte PV-Anlage der Welt auf dem Jung-fraujoch (3454 m) wurde durch das PV-Labor der BFH-TI im Herbst 1993 ander Fassade der hochalpinen Forschungs-station in Betrieb gesetzt. Seither arbeitetdie Anlage in den über 20 Jahren stö-rungsfrei mit einer Verfügbarkeit vonEnergieproduktion und Messdaten von>99,9%. Der Betrieb einer PV-Anlage inderartigen Höhenlagen ist ein extremerStress für alle Komponenten. Trotz demextremen Klima zeigt die Anlage nochpraktisch keine Degradation.

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Ob in abgerundeter oder eckiger Ausführung, in Schwarz oder Polarweiss, die KNX Touch Sensoren ziehen mit ihrem ansprechenden Design alle Blicke auf sich. Und zeigen sich auch punkto Bedienung äusserst zuvorkommend: Eine leichte Berührung der kapazitiven Glasoberfläche genügt, um Schalt-, Tast-, Dimm- und Jalousie-Funktionen oder eine Szene abzurufen. Die Geräte sind sowohl als 2-fach bis 8-fach Ausführung wie auch als 4-fach oder 6-fach-Version mit integriertem Raumtemperaturregler erhältlich.

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