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Bürgerschaftliches Engagement im Rahmen des Förderprogramms „KOMM-AN“ in Hamm im Jahr 2018 gefördert durch:

Engagement im Rahmen „KOMM-AN“ in Hamm im Jahr 2018...Hamm umgesetzt wird. Die vorgestellten Projekte aus dem Jahr 2018 spiegeln ansatzweise die große Bandbreite des Engagements

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Page 1: Engagement im Rahmen „KOMM-AN“ in Hamm im Jahr 2018...Hamm umgesetzt wird. Die vorgestellten Projekte aus dem Jahr 2018 spiegeln ansatzweise die große Bandbreite des Engagements

Bürgerschaftliches Engagement im Rahmen des Förderprogramms „KOMM-AN“ in Hamm im Jahr 2018

gefördert durch:

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„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Windmühlen und die anderen Mauern“

(Chinesisches Sprichwort)

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Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren,ehrenamtliches Engagement gilt als ein Motor für gesellschaftliches Leben - und zudem als ein Schlüssel für die Integration von schutzsuchenden und zugewanderten Menschen. Seit 2016 wird diese wichtige Arbeit erfolg-reich über das Programm „KOMM-AN“ unterstützt, das durch das Minis-terium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nord-rhein- Westfalen gefördert und vom Kommunalen Integrationszentrum in Hamm umgesetzt wird.

Die vorgestellten Projekte aus dem Jahr 2018 spiegeln ansatzweise die große Bandbreite des Engagements wieder. Im Jahr 2018 waren 17 ver-schiedene Durchführungsträger bei „KOMM-AN“ in Hamm aktiv. Die Ein-blicke in die konkrete Praxis mit Bildern und Beispielen zeigen deutlich, wie groß der Einfallsreichtum der Ehrenamtlichen ist. Zahlreiche Ideen konnten mit Hilfe von „KOMM-AN“ erfolgreich in Hamm realisiert wer-den. Vom gemeinsamen Gärtnern über interreligiöse oder kulturelle Feste und Ausflüge bis hin zu der alltäglichen Unterstützung bei Behördengän-gen und Übersetzungen: Die Engagierten im Programm „KOMM-AN“ sind kompetent in Vielfalt. Auch viele Flüchtlinge gestalten die Aktionen als aktive Partner mit und sind wichtige Schlüsselfiguren für eine gelingende Integration. Das Engagement für Geflüchtete ist auch ein Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus – und für eine lebendige und offene Will-kommenskultur.

Ich freue mich, Ihnen ausgewählte Projekte mit dieser Broschüre vorstellen zu dürfen. Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre die Flüchtlings- und Inte-grationsarbeit der Stadt Hamm bei weitem nicht so gut aufgestellt, wie sie es heute ist. Für das, was sie bereits geleistet haben und hoffentlich weiter-hin leisten werden, danke ich allen Helferinnen und Helfern sehr herzlich.

Thomas Hunsteger-PetermannOberbürgermeister der Stadt Hamm

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Inhalt

CVJM Hamm e. V. 6

Flüchtlingshilfe Hamm e. V. 7

Multikulturelles Forum e.V. 8

Evangelische Kirchengemeinde Pelkum- Wiescherhöfen 9

Amt für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten 10

Evangelische Kirchengemeinde St. Victor Herringen 12

Hermann-Gmeiner-Schule 13

Internationales Frauen- Forum (IFF) Hamm e.V. 14

Kleingartenverein Heessen Vogelsang e.V. 16

Weitere KOMM-AN- Angebote 17

Übersicht Ankommenstreffpunkte 18

Übersicht Willkommenscafés 19

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Der CVJM Hamm e. V. ist ein kleiner Ortsverein und gehört zur weltweit agierenden Organisation des CVJM/YMCA (Christlicher Verein junger Men-schen). Den Verein gibt es seit fast 160 Jahren in Hamm und er hat sich immer weiter entwickelt. Grundaufgabe ist die Arbeit mit Kindern, Jugend-lichen und (jungen) Erwachsenen mit dem Ziel, christliche Werte zu vermit-teln und den respektvollen und friedlichen Umgang miteinander zu lernen. Seit 2016 hat der Verein sich ganz bewusst zur interkulturellen Öffnung der Angebote entschieden und das Angebot im Café KOMMA, das es schon seit mehr als 25 Jahren gibt, angepasst. So ist ein offener Treff für Flüchtlinge und Einheimische entstanden, in dem sich Woche für Woche Menschen ein-finden, sich gegenseitig kennenlernen, einander Rat und Antwort geben und somit einen guten Beitrag zur Integration leisten. Seit Mai 2017 ist der Ver-ein bei „KOMM-AN“ aktiv.

Das Cafe KOMMA hat sich mittlerweile etabliert. In Kooperation mit dem CVJM Heessen e.V., der Flüchtlingshilfe Hamm e. V., FabulArt und weiteren wechselnden Kooperationspartnern ist ein angesehener Treff inmitten der Stadt entstanden.

Zu den Aktionen gehören das gemeinsame Spiel, Kickern, Billard, Backen, Kochen aber auch die Hilfe bei Behördenschreiben und -gängen, die Unter-stützung bei Bewerbungen und entsprechenden Gesprächen. Der wöchent-liche Deutschkurs für Frauen gehört ebenso dazu wie ein Erzählprojekt. Auch künstlerische Aktionen gehören zum Programm bis hin zur geplanten Gartengestaltung.

Mit dem Angebot soll eine Plattform geschaffen werden, auf der sich Men-schen unterschiedlichster Nationen kennenlernen und sich somit ein Bild voneinander machen können. Denn wenn man einander kennt, entstehen Kommunikation, Verständnis und ein respektvolles Miteinander.

CVJM Hamm e. V. Ostenwall 79, 59065 Hamm Telefon: 02381-22649eMail: [email protected]: www.cvjm-hamm.de

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Die Flüchtlingshilfe Hamm e. V. wurde im März 2015 gegründet und bietet damit seit dem Anstieg der Flüchtlingszahlen hier in Hamm eine Anlaufstelle für alle Geflüchteten. Bei „KOMM-AN“ ist der Verein seit Sep-tember 2016 aktiv und hat einen Ankommenstreffpunkt mit angeschlosse-nem Regionalberatungsbüro eingerichtet.

In der wöchentlichen Beratungssprechstunde wird in gemütlicher Café- Atmosphäre praktische Hilfestellung in allen alltäglichen Belangen ange-boten. Das reicht vom Übersetzen von Behördenpost und dem Ausfüllen von Formularen über die Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengän-gen bis hin zur Hilfe bei der Suche nach Wohnungen, Möbeln, Kitaplätzen oder Arbeitsstellen. Hierbei waren die Geflüchteten selbst von Anfang an beteiligt, indem sie für ihre Landsleute übersetzt haben. Mittlerweile ist in der Beratung ein großer Pool von Übersetzern für fast alle benötigten Spra-chen entstanden und viele der Geflüchteten sind in dem Verein und auch im Vorstand Mitglieder.

Die Begegnung auf Augenhöhe steht bei den Aktivitäten des Vereins im Vor-dergrund. Das Ziel ist die Integration und das gegenseitige Kennenlernen von Einheimischen und Geflüchteten in ihrer kulturellen Vielfalt. Deshalb se-hen sich die Ehrenamtlichen auch nicht als bloße Dienstleister, die bei Prob-lemen Hilfe anbieten, sondern sie schaffen durch ihr Angebot verschiedener Freizeitaktivitäten und Projekte einen Rahmen für den Aufbau persönlicher Beziehungen. So gibt es niedrigschwellige Deutschkurse zur ersten Orien-tierung in der neuen Sprache und in der neuen Umgebung, weiterhin ein Fußballteam für junge Männer, das jede Woche trainiert und auch schon in Turnieren gegen einheimische Mannschaften gespielt hat. Frauen und ihre Kinder treffen sich regelmäßig in der Küche des Ankommenstreffpunkts zum Kochen. Weiterhin werden gemeinsame Ausflüge durchgeführt und die Frauen können in einem Schwimmkurs Schwimmen lernen.

Auch das Kulturelle kommt in der Flüchtlingshilfe nicht zu kurz: Die Theatergruppe „Vorhang auf“ erarbeitet unter theaterpädagogischer An-leitung eigene Stücke. Eine öffentliche Aufführung des Stückes „Boarding completed“ im Hammer Kulturbahnhof zeigte die Kreativität und Spielfreu-de dieser interkulturellen Gruppe. Auch Feste werden gemeinsam gefeiert, wie z. B. das Frühlingsfest „Newroz“, und natürlich das alljährliche „Refu-beats“-Fest, ein buntes Familienfest der Flüchtlingshilfe mit einem interkul-turellen Bühnenprogramm, Musik, Tanz und gemeinsamem Essen.

Den Geflüchteten werden auch „typisch deutsche“ Sitten und Gebräuche näher gebracht, wie z. B. der Karneval, der gemeinsam in Köln gefeiert wurde oder das Plätzchenbacken im Advent, das in Zusammenarbeit mit der Studenteninitiative Stud.int stattfand.

Seit über zwei Jahren ist die Flüchtlingshilfe Hamm bereits bei „KOMM-AN“ aktiv und in dieser Zeit gab es viele Beispiele gelebter und gelingender Integration.

Flüchtlingshilfe Hamm e. V.Hohe Str. 33, 59065 HammTelefon: 02381/4266043eMail: [email protected]: www.fluechtlingshilfe-hamm.de

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Das Multikulturelle Forum e.V. (MkF) ist eine regional verankerte Mig-rantenorganisation mit vielfältigen Kompetenzen auf dem Gebiet der Inte-gration von MigrantInnen. Mit seinen inzwischen über 120 hauptamtlichen MitarbeiterInnen in acht Standorten in NRW setzt sich das MkF seit 1985 für die Förderung und Unterstützung von MigrantInnen in beruflicher, sozia-ler sowie politischer Hinsicht ein. Darüber hinaus tragen Kooperationen mit verschiedenen Partnern auf regionaler, Landes-, Bundes- und Europaebene die Erkenntnisse und Erfahrungen, die in Projekten gewonnen wurden, auf eine breitere Plattform. Schwerpunkte der Arbeit des MkF bilden die Berei-che Arbeit und Qualifizierung, Gesellschaft und Prävention, Weiterbildung sowie die Beratungsdienste.

Seit 2016 bietet das Multikulturelle Forum im Rahmen von „KOMM-AN“ verschiedene Aktivitäten an. In den Räumlichkeiten des MkF wurde ein Gruppenraum als Ankommenstreffpunkt eingerichtet. Dieser Gruppenraum dient Geflüchteten oder MigrantInnen als Treffpunkt, Aufenthaltsplatz und Selbstlernort. Der Raum ist während der Öffnungszeiten des Multikulturel-len Forums geöffnet und frei zugänglich. Genutzt wird er von Einzelper-sonen, die von außen kommen, von kleinen Gruppen, die bspw. über die Beratungsstellen oder Projekte des Multikulturellen Forums informiert wer-den, oder häufig auch von Flüchtlingen, die an Sprachkursen teilnehmen. Auch Kleingruppen mit Ehrenamtlichen oder Gesprächskreise treffen sich bisweilen hier. Das MkF führt mehrere niedrigschwellige Gesprächs- und Lesekreise für Geflüchtete durch. Hier finden sich vorwiegend Personen mit Fluchtgeschichte und mit geringen Deutschkenntnissen ein, die sich über ihre Erfahrungen in Deutschland und in Hamm austauschen. Moderiert wer-den die Gesprächskreise durch Ehrenamtliche, die mit Themen wie Gesell-schaftspolitik, Integration, Europa, Umwelt, Demokratie oder Gleichberech-tigung die Diskussionen anregen. Auch werden gemeinsame Ausflüge zu Institutionen der Stadt Hamm wie z.B. Rathaus, Bibliothek usw. organisiert. Für eine gelöstere Stimmung und stärkeres Vertrauen innerhalb der Gruppe sorgen auch die überwiegend von Frauen in Anspruch genommenen ge-meinsamen Kochaktivitäten in der Küche des MKF, aber auch die Näh- und Musikkurse. Durch diese Kombinationen konnten zum einen wesentlich jüngere Personen und zum anderen Personen aus unterschiedlicheren Her-kunftsländern zusammengebracht und der Dialog gefördert werden

Multikulturelles Forum e.V.Hafenstr. 10, 59067 HammBahnhofstr. 1, 59065 HammTelefon: 02381/871892-0 02381/871076-0eMail: [email protected]: www.multikulti-forum.de

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Seit Februar 2016 gibt es zwei Arbeitskreise in der evangelischen Kirchengemeinde Pelkum- Wiescherhöfen.

Bereits seit 2016 sind diese Arbeitskreise bei „KOMM-AN“ aktiv.

In Pelkum und Wiescherhöfen wohnen viele Flüchtlinge bzw. Asylbewerber in Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen. Die Menschen kommen vorwiegend aus den Herkunftsländern Syrien und Afghanistan.

In enger Abstimmung mit den örtlich zuständigen Sozialarbeiter*innen der Stadt bzw. Wohlfahrtsverbänden werden diese Menschen durch die Arbeits-kreise seit Anfang 2016 unterschützt.

Es handelt sich um Familien, Alleinstehende- und um viele „Teilfamilien“, denn sie haben noch Familienmitglieder in den Herkunftsländern oder in Flüchtlingslagern in der Türkei oder im Libanon.

Waren anfangs die Aktivitäten auf die Unterstützung beim Spracherwerb, Behördengängen und Anträgen, Einrichtung und Orientierung ausgerichtet, zielte die Arbeit im vergangenen Jahr mehr auf Information (Verträge und Rechte, umweltgerechtes Verhalten u.ä.), Aktivitäten zur Integration (reli-giöse Stadtrundfahrt, Orientierung zur lokalen und bundesweiten Geschich-te), praktische Unterstützung (Fahrradtraining, Wohnungssuche) und der Pflege der entstandenen Beziehungen über regelmäßige Treffen. Obwohl viele der Geflüchteten nicht mehr im Stadtteil wohnen, halten sie gerne den Kontakt aufrecht.

Im Arbeitskreis Pelkum wirken aktuell ca. 10 Ehrenamtliche mit, vorwiegend aus der Kirchengemeinde Pelkum- Wiescherhöfen, Zentrum Jakobuskirche. Die Treffen finden im Gemeindehaus Pelikanum statt.

Im Arbeitskreis Wiescherhöfen / Selmigerheide sind es 7 Aktive, die Treffen finden an der Friedenskirche statt.

Evangelische Kirchengemeinde Pelkum-WiescherhöfenWeetfelder Str. 104 59077 HammTelefon: Herr Schröer: 02381 405790Pfr. Matthias Eichel: 02381 402072 eMail: [email protected] [email protected]

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Projekt: Ehrenamt in den Übergangswohnheimen

Seit April 2016 wohnen auf einem Gelände eines ehemaligen Gewerbe-parks (sog. Glunzdorf) am Caldenhofer Weg rund 100 Flüchtlinge in drei umgebauten Bürohäusern. Es gibt Zimmer mit Platz für die Unterbringung von zwei bis acht Personen. Die Küchen, Waschküchen, Toiletten, Dusch- und Waschräume befinden sich im Keller und werden gemeinschaftlich von allen untergebrachten Personen genutzt. In einem anderen Bürogebäude auf dem Gelände ist das städtische Fachamt „Amt für Asyl- und Flücht-lingsangelegenheiten“ untergebracht, so dass die Wege zu der Sozial-betreuerin bzw. zu den einzelnen Sachbearbeitern sehr kurz sind.

Seit 2017 bewohnen außerdem rund 100 Flüchtlinge einen umgebauten Wohnblock auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Schützenstraße. Bei den Bewohnern handelt sich vorwiegend um Familien mit Kindern, aber auch alleinerziehende Mütter mit ihren kleinen Kindern und junge Männer, die sich z. T. in einem Ausbildungsverhältnis befinden, wohnen in diesen Übergangswohnheimen.

Damit die Integration der Flüchtlinge in die Gesellschaft relativ reibungslos funktioniert, wurde vom ersten Tag des Einzugs an auf das freiwillige Enga-gement von ehrenamtlichen Helfern gesetzt. Finanzielle Unterstützung gab es hierbei von dem Förderprojekt „KOMM-AN“ des Landes NRW.

2016 wurden zwei ehemalige Büroraume durch die finanzielle Unterstüt-zung des Förderprojektes „KOMM-AN“ als Unterrichtsräume ausgestattet. 10 freiwillige Helfer haben 2016 viermal wöchentlich für die unterschied-lichen Leistungsniveaus ehrenamtlichen Deutschunterricht angeboten. Da inzwischen viele Bewohner einen der offiziellen Deutschkurse des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) besuchen, wird sich der freiwil-lige Deutschunterricht zukünftig wahrscheinlich in eine Art Nachhilfeunter-richt bzw. Vorleseworkshops für Kinder ändern. Den Bewohnern soll somit weiterhin die Möglichkeit gegeben werden, den gelernten Unterrichtstoff auch mit Deutschsprachigen in einer lockeren Runde zu sprechen und an-zuwenden.

Bis auf die ehrenamtlich tätigen Deutschlehrer, drei Fahrradbegeisterten vom Radteam Hamm sind alle ehrenamtlichen Helfer unter der Trägerschaft von AGE (Agentur für gesellschaftliches Engagement) im Glunzdorf tätig. Im Glunzdorf sind die handwerklichen Fähigkeiten, die Lebenserfahrungen, aber auch die Tipps der Rentner für die Flüchtlinge sehr gefragt.

Aus Mitteln der „KOMM-AN“ Förderung konnten in der ehemaligen Tief-garage eine Fahrradwerkstatt und eine Holzwerkstatt eingerichtet werden.In der Holzwerkstatt arbeiten die erfahrenen ehrenamtlichen Helfer von AGE einmal wöchentlich mit den Flüchtlingen zusammen an verschiedenen Projekten, wie z. B. der Bau von Sitzgelegenheiten, Sandkästen und Fahrrad-unterständen. Neben dem Spaß an der gemeinsamen Arbeit können auch die handwerklichen Fähigkeiten der Flüchtlinge so erkannt und gefördert werden. Aber auch der erstmalige Umgang mit den verschiedenen Werk-zeugen kann das Selbstwertgefühl der Flüchtlinge steigern.

Die Fahrradwerkstatt ist besonders beliebt.

Stadt HammAmt für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten Caldenhofer Weg, 59065 HammTelefon: 02381/17-7420eMail: [email protected]

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Mithilfe der „KOMM-AN“ -Mittel können Ersatzteile für die gebrauchten Fahrräder gekauft werden.

Durch die Reparatur und Instandsetzungen von alten Fahrrädern wird den Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben, ihre Mobilität zu erweitern.

Außerdem lernen sie eine gewisse Wertschätzung für ein Fahrrad, wenn sie es selbst reparieren und pflegen müssen.

Neben dem Angebot, die eigene Freizeit aktiv zu gestalten, lernen die Eh-renamtlichen und Flüchtlinge voneinander, persönliche Kontakte werden aufgebaut und eventuelle Vorurteile abgebaut. Auch die sprachliche Integ-ration wird im praktischen Umgang „nebenbei“ gelernt.

Ebenso konnten in den Näh- und Kochkursen die Flüchtlinge und die Ehren-amtlichen viel voneinander lernen. Durch die persönlichen Kontakte wurden Vorurteile abgebaut und zum Teil auch Freundschaften aufgebaut.

In den Kochkursen kochen und backen die Ehrenamtlichen gemeinsam mit den Flüchtlingen ihre Heimatgerichte und schauen so über den eigenen Tel-lerrand hinaus. Das gemeinsame Essen mit rund 25-30 Personen ist dann das Highlight eines jeden Kochnachmittages.

In den Nähkursen nähen und schneidern die ehrenamtlichen Helferinnen gemeinsam.

Hierbei wird die eigene Kleidung repariert, aber auch neue Kleidung (Sweat-shirts, Krabbeldecken, Mützen, Handytaschen usw. genäht.

Seit 2017 hat sich ein Leseteam von der Lesewelt Hamm e.V. im Übergangs-wohnheim an der Schützenstraße etabliert.

Ehrenamtliche Lesepaten lesen den Flüchtlingskindern aus Büchern vor und bringen ihnen damit die deutsche Sprache spielerisch näher und bauen Hemmschwellen zur Bücherwelt ab

Das Material für alle Angebote konnte durch die Bereitstellung der „KOMM-AN“ -Förderung bezuschusst werden.

Fazit: Aus fremden Flüchtlingen sind für die ehrenamtlich Tätigen Menschen mit einem Namen und einer Geschichte geworden.

Die Bewohner sind auf Ehrenamtliche gestoßen, die ohne Vorurteile ihnen ihre Hilfe und ihr Wissen ganz zwanglos angeboten haben.

Zwar gibt es häufig noch sprachliche Hemmschwellen, aber mit Händen und Füßen, gutem Willen und einem Lächeln ist vieles machbar geworden.

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Ein besonders gelungenes Projekt: Das Flüchtlingscafé und was daraus wurde

Begonnen hatte alles mit einem einfachen Flüchtlingscafé im Diako-nie-Zentrum der St.-Victor-Gemeinde mitten im Stadtteil Herringen. 10 Ehrenamtliche laden ein zu Kaffee und Kuchen, mit im Gepäck haben sie die Bereitschaft, zu sehen, was die Flüchtlinge brauchen, die ihrer Einladung folgen werden. Große Pläne, abgesehen von der Idee, dass man wohl bei der Sprache wird helfen und zu Ämtern begleiten müssen, haben sie nicht. Teil des Flüchtlingstreffs sind eine Kinder- und eine Jugendgruppe, damit wirklich die ganze Familie teilnehmen kann.

Auch Dank der Förderung durch „KOMM-AN“ NRW hat sich das Flücht-lingscafé in ein Dialog- und Lesecafé und einen Multinationalen Kochtreff entwickelt. Einheimische und Flüchtlinge gemeinsam, begegnen sich, spre-chen miteinander, unternehmen etwas zusammen, lernen ihre Kulturen ken-nen, interkulturelle Kompetenzen und vor allem Freundschaften wachsen. Es ist eine win-win-Situation entstanden, um die herum nahezu selbstver-ständlich viel praktische Hilfe geleistet wird. Das geht von der Hilfe bei der Suche nach Wohnung und Möbeln, beim Finden von Praktikumsplätzen in Kooperation mit dem Jobcenter bis hin zu Festen, die man gemeinsam feiert und vieles mehr. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Evangelische Kirchengemeinde St. Victor Herringen Fangstraße 4, 59077 HammTelefon: 02381/462027eMail: [email protected]

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Die Hermann-Gmeiner-Schule feierte 2017 ihr 125 jähriges Bestehen. Fünf An- und Umbauten durchlebte die Schule, ein weiterer Anbau erfolgt in absehbarer Zeit.

Seit 2007 können größere Anzahlen an neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern verzeichnet werden.

Mittlerweile ist der Westen ein multikulturelles Viertel der Stadt Hamm, welches ebenso durch viele verschiedene Religionen und Muttersprachen hervorsticht. Zurzeit besuchen 351 Kinder die Hermann-Gmeiner-Schule, davon haben 267 Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund (76,07%).

Seit 2018 ist die Hermann-Gmeiner-Schule bei „KOMM-AN“ mit zwei Pro-jekten aktiv.

(1) Projekt der „Schulwegbegleitung“: Von der Gesamtzahl sind in diesem Schuljahr 19 Kinder durch sehr hohe unentschuldigte Fehlzeiten auffällig geworden. Trotz vieler Maßnahmen sei-tens der Schule und der Schulsozialarbeit, kommt es auf Grund der hohen Fehlzeiten der Kinder zu regelmäßigen Mahnschreiben und Versäumnisan-zeigen an die Familien und das Schulamt.

Um dem entgegen zu wirken besuchen ehrenamtlich Tätige die Familien, im Falle eines Fehlens des Kindes. Vor Ort werden dann Gründe für das Fehlen erörtert und Möglichkeiten einer Verbesserung ausgearbeitet.

Austauschtreffen mit der Schulsozialarbeit ermöglichen den ehrenamtlich Tätigen ein Klären von offenen Fragen und ein Abstimmen weiterer Vor-gehensweisen.

(2) Projekt „Lernförderung für Kinder aus neu zugewanderten Fami-lien und Flüchtlingsfamilien in Deutsch“: Die Schule bietet für Kinder mit wenig Deutschkenntnissen mehrere För-dermaßnahmen im Schulalltag an. Jedoch kann bei selbst bei individueller Lerngeschwindigkeit nicht jedes Kind soweit gefördert werden, wie es nötig ist. Einige Kinder werden seit über einem Jahr in Deutsch gefördert, aller-dings sprechen sie weiterhin nur wenig bis kein Deutsch.

Viele Kinder leben nicht im Leistungsbezug, sodass sie aus weiterführenden Möglichkeiten zur Lernförderung herausfallen. Um diesen Kindern eine För-derung zu gewähren, die in Kleingruppensettings individuell und intensiv unterstützen können, wurde diese Projektidee entwickelt.

Aktuell werden in diesem Projekt 8 Kinder aus den Jahrgängen 1-4 gefördert.

Hermann-Gmeiner-Schule Bonifatiusweg 15, 59067 HammTelefon: 02381 5444680eMail: hermann-gmeiner-schule@ grhg.schulen-hamm.de Homepage: www.hermann-gmeiner-schule-hamm.de

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Seit Mai 2009 trifft sich das Internationale Frauenfrühstück IFF (der Zusatz ‚Forum‘ kam erst später, um dem deutlich über ein Frühstück hinaus gehenden Charakter der Arbeit Rechnung zu tragen) regelmäßig an jedem zweiten Samstag im Monat, zunächst in den Räumen des Apostelzentrums, heute im großen Saal des Gemeindehauses an der Christuskirche, Lange Straße 74, in Hamm. Jede Frau bringt zum Essen das mit, was sie selbst gerne frühstückt und andere probieren lassen möchte. Schon dies ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg, andere Kulturen und Lebensweisen kennen zu lernen. Zu jedem Treffen geben sich die Frauen ein Thema, das im Mittelpunkt steht und natürlich nimmt auch der Austausch über Aktuelles immer einen breiten Raum ein. Seit 2017 ist das IFF bei „KOMM-AN“ aktiv.

So treffen sich in der Regel 50-90 Frauen ganz unterschiedlichen Alters aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. In der Regel sind zwischen 20 und 25 Nationen vertreten, legt man alle bislang 108 (Stand: Mai 2018) Treffen des IFF zugrunde, dann waren es bislang Frauen aus 45 Nationen, die im Rahmen des IFF zusammenkamen. Und – was besonders wichtig ist – von Anfang an waren auch deutsche Frauen beteiligt und nehmen an den Tref-fen und auch an der Vorbereitung teil. Deutlich wird daran auch, dass sich hier vor allem Frauen treffen, die aus kleineren Migrantenethnien stammen und die ansonsten keine Kommunikationsräume haben.

Internationales Frauen- Forum (IFF) Hamm e.V.Lange Str. 74, 59067 HammTelefon: 02381/498040eMail: [email protected]

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Seit seinem Bestehen hat das Internationale Frauenfrühstück auch nach außen gerichtete Aktivitäten entfaltet: Es wurden und werden Kontakte ge-knüpft zu anderen Vereinigungen und Institutionen im Bereich der Stadt Hamm, es werden Maßnahmen vermittelt oder angeboten, die den Frauen helfen sollen, sich in ihrer neuen Heimat besser zurecht zu finden.

Inhaltlich geht es bei den durch „KOMM-AN“ geförderten Angeboten ne-ben eher politisch (politisches System, Gesundheitssystem, Sozialsystem in Deutschland, Geschichte Deutschlands) oder kulturell (Stadtgeschichte, Mu-seumsbesuche, unterschiedliche kulturelle Prägungen in Deutschland, ‚Was ist deutsch?‘) ausgerichteten auch ganz Praktisches, wie zum Beispiel einen Kurs zum Erlernen des Fahrradfahrens oder einen Schwimmkurs. Es wurden und werden Fahrten durchgeführt zum Landtag in Düsseldorf (mehrmals), nach Köln (mehrmals) zum Haus der Geschichte in Bonn (mehrmals) zum Auswandererhaus in Bremerhaven (bislang zweimal), nach Detmold, Müns-ter, Amsterdam und Utrecht. Im Normalfall finden 2 Fahrten pro Jahr statt. Fortbildungsveranstaltungen in Form von Wochenendseminaren befassten und befassen sich mit Themen wie ‚Frauenleben in Deutschland‘, ‚Frauen-rechte und Möglichkeiten für Frauen in Deutschland‘, ‚Frauen gegen Ge-walt‘.

Eine wichtige Kommunikationsplattform bildet mittlerweile auch das wö-chentlich stattfindende Frauencafé, das sich auch zur Anlaufstelle für Flücht-lingsfrauen entwickelt hat und in dessen Zusammenhang auch Sprachkur-se angeboten werden. Wichtig bei allen Angeboten ist immer, dass Frauen lernen, ihre eigenen Stärken zu erkennen und sich selbst zu organisieren. Vielen Frauen fehlt dazu das notwendige Selbstbewusstsein, auch weil aus Kulturen stammen, in denen ein gänzlich anderes Frauenbild vorherrscht. Hier den Frauen einen Rückzugsraum zu bieten, in dem sie sich finden und organisieren können, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das ist wesentliches Ziel des IFF.

Seit Juli ist das Frauenfrühstück organisatorisch aufgenommen in das neu gegründete Internationale Frauen-Forum (IFF) Hamm und bildet dort eine der Sektionen, arbeitet jedoch in der oben beschriebenen Weise weiter.

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Projekt: Eingliederung in die Gartengemeinschaft und Erlernen gärt-nerischer Fähigkeiten

Am südlichen Hang des Vogelsangs, an der Quelle der Mattenbecke, liegt eine der kleinsten Kleingartenanlagen in Hamm mit nur 19 Gärten, der Kleingartenverein Heessen Vogelsang e.V.

Die Gründungsmitglieder waren überwiegend Bergleute der Zeche Sachsen. Zurzeit besteht der Verein aus einem fünfköpfigen Vorstand und 43 Mitglie-dern aus 6 Nationen.

In der Nachbarschaft der alten Kolonie haben alle einen herzlichen Kon-takt miteinander, sodass 2017 als eine Nachbars-Familie Interesse an einem Garten bekundete der Kleingartenverein Heessen Vogelsang e.V. einstimmig beschloss eine Parzelle in ihrem Kleingarten einer afghanischen Familie zu übertragen. Die Familie kümmert sich seitdem gemeinsam mit den Mitglie-dern des Vereins um den Garten. Dort sind sie Teil der Garten-Gemeinschaft. Besonders die Kinder helfen gerne mit und es wird viel gemeinsam gelacht.Mit viel Eigeninitiative werden in diesem Projekt gärtnerische Fähigkeiten erlernt und angewendet, der interkulturelle Austausch (von verschiedenen Gemüsesorten bis hin zu Lieblingskräutern) kommt dabei nicht zu kurz. Durch die „KOMM-AN“- Mittel können interkulturelle Feste, Ausflüge, Gar-tengerätschaften und Verpflegung finanziert werden.

Im Jahr 2018 wurde der Kleingartenverein Heessen Vogelsang e.V. erstmals durch „KOMM-AN“ gefördert- als einzige Kleingartenanlage in NRW. Dem Vorsitzenden Herrn Passmann wurde wegen außergewöhnlicher Verdienste die goldene Ehrennadel des Landesverbandes Westfalen- Lippe verliehen.

Kleingartenverein Heessen Vogelsang e.V.August Schüttken Weg, 59073 HammTelefon: 02381/4266043eMail: [email protected]

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Yes Afrika e.V.

Wihelmstr. 64 , 59067 Hamm Tel.: 0157/56155492Mail: [email protected] Homepage: www.yes-afrika.de

Angebot: Monatliches Treffen des Vereins mit verschiedenen The-men: Integration, Arbeit, Politik, Kultur und Soziales in Deutsch-landSeminare zu vielfältigen Themen rund um die Integration Flüchtlinge, Familien und AlleinstehendeZielgruppe: Flüchtlinge, Familien und AlleinstehendeMontag, 15.00-17.00 UhrMittwoch, 10.00-11.00 Uhr

Angebot: Trommel-BegegnungZielgruppe: Flüchtlinge, Familien und AlleinstehendeSamstag, 15.00-17.00 Uhr

Angebot: SprachkursZielgruppe: Flüchtlinge, Familien und AlleinstehendeSamstag, 09.00-Uhr-16.00 Uhr

Angebot: Kochkurs-gemeinsam KochenZielgruppe: Flüchtlinge, Familien und AlleinstehendeSamstag, 15.00-19.00 Uhr

Talschule

Hohenhöveler Str. 31, 59075 HammHerr SanderTel.: 02381 / 9724548Mail: [email protected]

Angebot: Mama lernt DeutschZielgruppe: Frauen aus dem Stadtteil Bockum –Hövelmittwochs/donnerstags, 09:30 Uhr – 11:30 Uhr

Alevitische Gemeinde Hamm und Umgebung e.V.

Hohestraße 44 , 59065 Hamm Tel.: 02381/ 599619Mail: [email protected]

Angebot: Nachhilfe und HausaufgabenbetreuungZielgruppe: Flüchtlinge, Zuwanderer, MigrantenDi-Fr, 14-18 Uhr

Trinitatis- Kirchengemeinde

Erlöserzentrum, Braamer Straße 38/40, 59071 HammTel.: 02381 / 81998 (Gemeindebüro)

Angebot: BabbelfischZielgruppe: Bewohner der Übergangswohnheime, Familien, bes. Frau-en und KinderFreitag wöchentlich, im Einzelfall auch am Samstag und Einzelfallhilfe, Fr. 18.-20.- h, Sa nach Absprache

Sport- und Kulturverein Adem Jashari e.V.

Angebot: Sport- und Kulturangebote z.B. Folklore- Tanz

Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten

Angebot: Ausflug zum Zoo „Zoom Gelsenkirchen“ mit Teilnehmer*in-nen des Willkommenscafés „Cafè X-Change“

StadtSportBund e.V.

Angebot: Übersetzung, Erstellung und Druck von mehrsprachigen Flyern

Weitere KOMM-AN-Angebote

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Übersicht Ankommenstreffpunkte

Im Fokus der Förderungen durch das Land NRW stehen die Flüchtlinge und Neuzugewanderten selber. Ihnen sollen Möglich-keiten geboten werden, sich auch in ihrer neuen Umgebung zu Recht zu fi nden, Kontakte zu knüpfen und ihre Zeit eigen-verantwortlich zu gestalten. Für diese Zwecke sollen ihnen die Hilfen direkt zu Gute kommen. Eine sehr wichtige Funktion wird hier den Ankommenstreffpunkten beigemessen. Das Kommunale Integrationszentrum als Bewilligungsbehörde setzt die Ziele des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration mit der Unterstützung der Ankommenstreffpunkte der jeweiligen Träger vor Ort um.

Ankommenstreffpunkte sind Räumlichkeiten, die als Begegnungs- und Kommunikationsorte dienen. In ihnen wird ein Zusam-menkommen der Neuzugewanderten, Flüchtlinge oder Asylsuchenden mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen und der freien Träger ermöglicht. Sie sollen im jeweiligen Stadtteil gut erreichbar angesiedelt sein.

Durch die Förderung von Ankommenstreffpunkten wird das große ehrenamtliche Engagement vor Ort unterstützt und ergänzt. Die Angebote in den Ankommenstreffpunkten sollen sich in erster Linie auf Asylsuchende, Flüchtlinge und Neuzugewanderte beziehen.In den Ankommenstreffpunkten vor Ort sollen Aktivitäten stattfi nden, die den Menschen nach ihrer Ankunft in den Kommunen helfen, sich räumlich, sprachlich, sozial und kulturell zu orientieren. Dabei soll es sich um niedrigschwellige Angebote handeln, die der Information z.B. über die grundgesetzlichen und kulturellen Werte in Deutschland, dem Austausch, der sprachlichen Verständigung, dem gemeinsamen Verstehen und Erleben und der Durchführung gemeinsamer Freizeitaktivitäten dienen.

Quelle: Förderkonzeption „KOMM-AN“ NRW http://www.kfi .nrw.de/Foerderprogramme/KOMM-AN-NRW/Programm-teil-II/2019/Gesamtkonzept-KOMM-AN-NRW-2018-12-12.pdf Seiten 10-13

Multikulturelles Forum e.V.

Bahnhofstr. 159065 Hamm

Öffnungszeiten:täglich 9-16 Uhr

Tel.: 02381-871892 52Mail: [email protected]: www.multikulti-forum.de

Yes Afrika e.V.

Wilhelmstraße 6459067 Hamm

Öffnungszeiten:Montag 15-17 UhrMittwoch 10-12 UhrSamstag 9-19 Uhr

Tel.: 0157/56155492Mail: [email protected]: www.yes-afrika.de

Flüchtlingshilfe Hamm e.V.

Hohe Str.3359065 Hamm

Öffnungszeiten:Montag 15.00 – 18.00Freitag 10.00 – 13.00+ tägliche Gruppen

Tel.: 02381/22089Mail: [email protected]: www.fluechtlingshilfe-hamm.de

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Name Anbieter bzw. Ort Ansprechparter*inWillkommenscafé Hamm-Norden Stadtteilzentrum Hamm Norden

Sorauer Str. 14, 59065 HammFrau Hörnschemeyer Tel. 02381/ 17-6740

Willkommenscafé/ Frauencafé Internationales Frauenfrühstücksforum Wilhelmstr. 45, 59067 Hamm

Frau Rüther Tel. 02381/ 498040

Café KOMMA International CVJM Hamm e. V. Ostenwall 79, 59065 Hamm

Frau Heynen Tel. 02381/ 22649

„Babbelfisch“ Trinitatis Kirchengemeinde Braamer Straße 38/40 59071 Hamm

Frau Frerker Tel. 02381/ 81998 (Gemeindebüro)

Sprachcafé Diakonie-Zentrum St. Victor Fangstraße 4, 59077 Hamm

Frau Park Tel. 02381/ 46 20 27

Willkommenstreff Gemeindehaus Pelikanum Kamener Straße 181, 59077 Hamm

Herr Schröer Tel. 02381/ 400290

Willkommenscafé „Cafè X-Change“ Adventhaus Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Ahornallee 35, 59063 Hamm

Herr Danz Tel. 02381/ 4261249

Café International Katholische Kirchengemeinde Papst Johannes Pfarrheim St. Marien Am Kappenbusch 7, 59073 Hamm

Herr Knuf Tel. 02381/ 64462

Beratungscafé Caritasverband Hamm e.V.Pfarrheim St. AgnesFranziskanerstraße 159065 Hamm

Herr HolthoffTel. 02381/ 144104

Übersicht WillkommenscafésI

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Stadthausstraße 3 Pädagogisches Zentrum1. Obergeschoss59065 Hamm

Für Fragen und Anregungen

wenden Sie sich bitte an dasKommunale Integrationszentrum

Melissa BauerBürgerschaftliches Engagement, Kooperation mit Verbänden, Vereinen, Initiativen und MSO„KOMM-AN“ Tel. 02381/ 17 50 47E-Mail: [email protected]

Ludger BietmannLeitung und SteuerungTel. 0 23 81 / 17 50 40E-Mail: [email protected]

Impressum

Herausgeber:Stadt HammDer OberbürgermeisterAmt für Soziale IntegrationKommunales IntegrationszentrumAuflage: 50004 / 2019