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11/12 | 57. Jahrgang | November/Dezember 2009 ENTSCHEIDUNG Magazin der Jungen Union Deutschlands Weiss-Verlag GmbH & Co.KG, PF. 30, 52153 Monschau PVST., Dt. Post, »Entgelt bezahlt« G 2672 Klare Mehrheit. Klare Entscheidungen. DLT | 09

ENTSCHEIDUNG 11/2009

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11/12 | 57. Jahrgang | November/Dezember 2009

ENTSCHEIDUNGMagazin der Jungen Union Deutschlands

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Klare Mehrheit. Klare Entscheidungen.

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2 ENTSCHEIDUNG 11/12 2009

AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH

Verband der Deutschen Automatenindustrie e. V.

Deutscher Automaten-Großhandels-Verband e. V.

Bundesverband Automatenunternehmer e. V.

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DIE UNTERHALTUNGSAUTOMATENWIRTSCHAFT STEHT ZU RECHT UND GESETZ

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Kein illegales Spiel!▶ In Gaststätten und gewerblichen Spielstätten wird legales, gewerbliches Geld-Gewinn-Spiel

angeboten.

▶ Der max. Einsatz beträgt e 0,20, der max. Gewinn beträgt e 2,00 pro 5 Sekunden Laufzeit. Der max. Spieleraufwand in einer einzelnen Stunde ist gesetzlich auf e 80,00 begrenzt,

durchschnittlich sind es in der Praxis e 10,00 – 15,00.

▶ Die max. Gewinnsumme im Verlauf einer Stunde abzüglich der Einsätze darf e 500 nicht überschreiten.

▶ Rechtsgrundlage für das gewerbliche Geld-Gewinn-Spiel sind die Gewerbeordnung und die Spielverordnung des Bundes.

▶ „Fungames“ sind nach der Spielverordnung seit 1.1.2006 illegal und wurden abgebaut.

▶ Die Unterhaltungsautomatenwirtschaft begrüßt in diesem Zusammenhang das konsequente Vorgehen der Polizei gegen illegales Spiel in Köln (Kölner Stadt-Anzeiger vom 23.09.2009).

▶ Nur wer legale Spiele anbietet, zahlt Steuern, sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze und stärkt den Standort Deutschland.

▶ Die Unterhaltungsautomatenwirtschaft sichert direkt und indirekt über 100.000 Arbeitsplätze (davon ca. 75 % weibl. Beschäftigte), bildet in zwei eigenen Berufsbildern aus und zahlt jährlich über 1 Milliarde Euro an Steuern und Abgaben.

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DAS FOTO

In Zusammenarbeit mit dem Junior-Chef der traditionsreichen Berliner Krawattenmanufaktur Edsor Kronen, Jan-Henrik M. Scheper-Stuke, und dem künstlerischen Leiter, Günther Stelly, wurde das Design speziell für die JU entwickelt. Die Seide aus Webereien in Como und Mailand wird von Hand in Berlin zur Krawatte genäht. Die Krawat-te ist ab Mitte November im JU-Shop für 40,- Euro erhältlich.

http://ju-shop.junge-union.de

Exklusive JU-Krawatte

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Linke Heilslehre|Ganz in der religi-onsfeindlichen Tradition der „DDR“ steht die SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ in Nordrhein-Westfalen. Dort fordert das Sammelsurium aus Ex-DKPlern und Radikal-Gewerkschaftern, die „Ehrfurcht vor Gott als Ziel der Erziehung“ aus der Landesverfassung zu streichen. Verständ-lich – wird die Ehrfurcht der Linken doch schon überirdischen Persönlichkei-ten wie Lenin und Honecker zuteil.

Den Sozialismus in seinem Lauf…| Die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel spricht gern und viel – vor allem über ihren geistigen Zieh-vater Karl Marx. So empfahl sie nun die Lektüre marxistischer Abhandlungen, um zu verstehen, „wie Gesellschaft und Kapitalismus funktioniert“. Wie Sozialis-mus funktioniert, lässt sich dagegen wohl besser in den Stasi-Gefängnissen Ost-Deutschlands lernen.

SDS, wer?| Seit 1968 etwas aus der Mode gekommen, will der von der „Lin-ken“ geenterte Kahn des Sozialistischen

Entwicklungshilfe für rote Heidi|Feuerrote Haare gepaart mit ei-nem gehörigen Linksdrall: So kennen wir Heidemarie Wieczorek-Zeul. Da ihr die Entwicklungshilfe am Herzen liegt, wie sie stets betont, wird sich die „rote Heidi“ über eine Finanzspritze besonders freuen – die eigene Rente. Im Vergleich mit an-deren Bundesministern steht die anstren-gende Hessin mit 9.430 Euro Pensions-ansprüchen pro Monat wenigstens dort einsam an der Spitze.

Teure Sonne| In seinem Amt als SPD-Pop-Beauftragter mehr als Lach-, denn als Sachpolitiker aufgefallen, hat-te sich Sigmar Gabriel seinerzeit als Bundesumweltminister vorgenommen, endlich auch mit Themen statt kosten-losen Konzerttickets zu punkten. So verkündete der künftige SPD-Chef am laufenden Band Heldentaten vom Aus-bau der Solarenergie. Jetzt kam heraus, dass die Ökoförderung für die ineffizi-ente Technologie langfristig Kosten von 27 Milliarden Euro verursacht. Danke, Siggi-Pop!

Deutschen Studentenbundes (SDS) in alte Fahrwasser zurückkehren. Anlässlich des Wahlsieges von Union und FDP gab er sich alle Mühe, die Außerparlamenta-rische Opposition mit einem Kongress an der FU Berlin zu reaktivieren. Das Ergeb-nis: Ein paar hundert Teilnehmer lausch-ten den wirren Verschwörungstheorien der Linksextremisten. Massenprotest: Fehlanzeige!

Grüne Lafo-Fans| Gänzlich unver-blümt fielen die jüngsten Liebesbekunden der Grünen Jugend gegenüber den SED-Erben der Linkspartei aus. Die Bildung ei-ner Jamaika-Koalition im Saarland sei aus ihrer Sicht „ein fatales Signal“. Stattdessen sprachen sich die grünen JungspundInnen für ein rot-rot-grünes Bündnis unter der Fuchtel von Oskar Lafontaine aus. Wofür steht eigentlich nochmal Bündnis ‘90 im Parteinamen der Mutterorganisation?

Prominente Unterstützer| Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin erfährt für seine klaren Worte über die Situation von Immigranten in Pro-

Was es nicht alles gibtDie Jusos servieren alten Wein aus uralten Schläuchen, Hans-Olaf Henkel

verteidigt einen Sozi und die rote Heidi wird reich.

POLITSPIEGEL

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von Sidney Pfannstiel

Weihnachten steht vor der Tür. Schon wieder. Seit zwei Wochen! Das lässt uns zumin-dest die schäbige Aachener Printenmischung aus dem Lidl vermuten. Und weil es so ist, haben Listen mit Wünschen und gegenseitigen Versprechungen Hochkonjunktur. Deshalb wohl hat man die Koalitionsver-handlungen in diese rührselige Zeit gelegt – wohl auch in der Hoffnung, dass ihr Erfolg von ebensolcher getragen werden kann. Ob dem so ist, werden wir in spätestens ein paar Monaten genauer wissen. Happy New Year 2010! Natürlich, nach gefühlten 76 Jahren „Gesundheitsministerin Schmidt“ wird uns ein Gesund-heitsminister Rösler noch nicht allzu schnell von den Lippen gleiten. Und auch ein Außen-minister Westerwelle sorgt noch für einen Knoten in der Zunge, selbst auf Deutsch. Doch fest steht: Entgegen den Befürch-tungen der Opposition werden wir eben nicht von gesichtslo-sen Geistern regiert werden. Zumindest nicht solange wir weihnachtliche Geister zu erwarten haben…

[email protected]

„Den Senf dazu“

kOLumnE

blemvierteln prominente Unterstützung. So sprang ihm EX-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel bei und verteidigte Sarrazins Äu-

ßer ungen,

die aus den Reihen des „politisch korrek-ten Milieus“ kritisiert worden seien. Dem vor allem von den eigenen Genossen an-gegriffenen SPD-Politiker den Mund ver-bieten zu wollen, sei ein Armutszeugnis für die Meinungsfreiheit in Deutschland.Fo

tos:

ddp

, dpa

(2)

Despoten-Denkmal| Thüringen gilt zu Recht als grünes Herz Deutsch-lands. Mit der Enthüllung eines Denkmals für den ersten und zugleich letzten DDR-

Präsidenten Wilhelm Pieck im kleinen Ort Kriebitzsch kam nun aber wieder die dunkelrote Vergangenheit zurück. Der auf Betreiben des linken Bürgermeisters errichtete Gedenkstein ist angesichts der Brutalität, mit der Pieck den Aufbau des kommunistischen Unrechts-staates betrieb, ein Schlag ins Gesicht jedes Stasi-Opfers.

Heiliger Krieg in Ber-lin| Wieder einmal sorgt die Entscheidung der Berliner Justiz für ungläubiges Kopfschütteln. So erstritt ein muslimischer Va-ter vor dem Kammergericht der Hauptstadt, dass der Name seines Sohnes Djehad („Heiliger Krieg“) in das Geburtenregister aufge-nommen wurde. Ob das Kind auf eine Ganztags-Terroristenschule in

Pakistan geschickt wird, ist noch offen.

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SPEndEn

Nach der Schreckensherrschaft der Taliban ist das Gesundheitswesen zerstört – mit 152 Todesfällen bei 1.000 Lebendgeburten hat das Land die dritthöchste Kindersterblichkeit der Welt. KinderBerg setzt bei der medizinischen Primärversorgung auf einheimische Helfer.

Erfolgreich helfenSeit 2002 engagiert sich die Stuttgarter Organisation „KinderBerg International e.V.“ im

Krisengebiet Afghanistan. Die JU-Verbände können diese Arbeit durch Spenden unterstützen.

über 6.000 Lebensmittelpakete und Ent-bindungs- sowie Neugeborenenpakete ausgeben. Neun mobile Ärzteteams ver-sorgen auch schwer erreichbare, abgele-gene Dörfer.

Ein Hauptaugenmerk gilt der Unterstüt-zung der Hebammenausbildung. In einer Internatsunterkunft in Fayzabad sind 30 Schülerinnen untergebracht. Um die Zi-vilgesellschaft zu stärken, werden Projekt-Jirgas durchgeführt, Zusammenkünfte staatlicher Interessenvertreter und lokaler Abgesandten der betreuten Dörfer. Dabei pflegt KinderBerg die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, um Schutz und Si-cherheit für die Bevölkerung und die hu-manitären Projekte zu gewährleisten.

Dank einer effizient gehaltenen Zentrale in Stuttgart ist es möglich, Spenden wie

Suzana Lipovac gründete 1993 während des Balkankrieges die Hilfsorganisation KinderBerg International e.V., um mit Hilfslieferungen aus Deutsch-

land die schlimmste Not der Kinder und Frauen zu lindern.

Aus diesen Anfängen ist heute eine Orga-nisation mit fast 250 Mitarbeitern gewor-den, die gezielt in Brennpunkten der Welt hilft. Neben Nepal, der Elfenbeinküste und Sri Lanka ist seit 2002 Afghanistan Haupteinsatzgebiet. Zur Verbesserung

der medizinischen Grundversor-gung konnte KinderBerg sieben

ambulante Tageskliniken, 13 Behandlungscontainer und

vier stationäre Patien-tenhäuser einrichten

sowie pro Jahr

auch öffentliche Gelder des Auswärtigen Amtes umfassend und direkt den Men-schen vor Ort zukommen zu lassen. „Wir kennen die Arbeit von KinderBerg seit Jahren. Wir bitten alle Orts-und Kreis-verbände, die Arbeit dieser einzigartigen Hilfsorganisation zu unterstützen“, be-tonen Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, und Baden-Württembergs JU-Chef Steffen Bilger MdB.

Die Wertschätzung findet dieses Jahr auch Ausdruck in der Verleihung des Eu-ropäischen Bürgerpreises des Präsidenten des Europäischen Parlaments an Kinder-Berg und Suzana Lipovac persönlich so-wie des Marion-Dönhoff-Förderpreises der ZEIT, der Marion-Dönhoff-Stiftung und der ZEIT-Stiftung für internationale Verständigung und Versöhnung.

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Jasmin Schornberg, Kanuslalom-Weltmeisterin

Als Bernhard Schlink 1995 seinen Roman „Der Vorle-ser“ veröffentlichte, konnte niemand ahnen, dass das Werk ein weltweiter Erfolg werden würde. Erzählt wird die Geschichte des 15-jährigen Schülers Michael Berg, der eine Liebesbeziehung mit einer 20 Jahre älteren Frau eingeht – einer ehemaligen KZ-Aufseherin, wie sich später herausstellt. Im Dezember 2008 kam die Verfilmung des Romans unter der Regie des britischen Regisseurs Stephen Daldry in die US-amerikanischen Kinos. Am 26. Februar 2009 startete der Film, in dem Kate Winslet (als Hanna Schmitz), Ralph Fiennes (als erwachsener Michael Berg) und David Kross (als junger Michael Berg) die Hauptrollen spielen, auch in Deutschland – der Zuspruch beim Publikum und der Kritik war groß: Kate Winslet erhielt den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Die ENTSCHEIDUNG verlost zehn DVDs. Einfach bis zum 30. November 2009 eine E-Mail (samt vollstän-diger Postadresse) mit dem Stichwort „Vorleser“ an [email protected] senden. Viel Glück!

Der Vorleser

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David Kross als Michael Berg und Kate Winslet als Hanna Schmitz in dem Drama „Der Vorleser“ von Stephen Daldry. Der 15-jährige Schüler Michael lernt auf seinem Nachhauseweg die 20 Jahre ältere Schaffnerin Hanna ken-nen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung.

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Unbedingt lesen!Diese Neuigkeiten vom Büchermarkt empfiehlt

DIE ENTSCHEIDUNG als Lesestoff.

michel/Girnth (Hrsg.): Polit-Talkshows – Bühnen der macht. Ein Blick hinter die kulissen.Bouvier Verlag, 17,90 Euro

Politische Talkshows sollen meinungsbil-dend und auch unterhaltend sein. Der Frage, inwieweit die Gesprächsrunden diese Funktion jedoch tatsächlich erfül-len, wird in dem von den Sprachwissen-schaftlern Prof. Dr. Heiko Girnth und Sascha Michel erörtert. In ihren Beiträ-gen beleuchten die 25 Autoren – darun-ter auch JU-Chef Philipp Mißfelder – aus verschiedenen Blickwinkeln den Infor-mationsgehalt der Debatten, aber auch die offenen oder auch versteckten Inszenierungen der Talkmaster und ihrer Gäste.

Wozu Talkshows?

nolte: Louise im blauweiß ge-streiften Leibchen. Deuticke Verlag, 19,90 Euro

Mathias Nolte legt nach seinem Er-folgsroman „Roula Rouge“ nun unter dem ungewöhnlich klingenden Titel „Louise im blauweiß gestreiften Leibchen“ sei-ne ungemein anregend geschriebene neue Erzählung vor. Darin schildert der Journalist, ehemals die Geschichte von Charlotte Pacou, die unverhofft den Auf-trag bekommt, einem verschwundenen Gemälde nachzuspüren. Schnell gerät sie tief hinein in Geschehnisse, die 50 Jahre zurückliegen: Warum beging Jonas Jabal, der junge Maler des gesuchten Porträts, 1959 in Ost-Berlin Selbstmord? Nolte gelingt es, seine hoffentlich zahlreichen Leser elegant und anschaulich durch das Leben seiner Figuren zu führen. Ein spannendes Werk!

Rätselhaftes Porträt

Hujer: Arnold Schwarzenegger. die Biographie. DVA, 9,95 Euro

Sein Aufstieg ist die Verkörperung des amerikanischen Traums: Arnold Schwar-zenegger aus Graz hat es vom fünfmali-gen „Mister Universum“ bis zum kali-fornischen Gouverneur gebracht. Diese faszinierende Lebensgeschichte einer facettenreichen Persönlichkeit zeichnet nun der Spiegel-Reporter Marc Hujer in seiner umfangreichen Biografie auf an-schauliche Weise nach.

Der Gouvernator

Schäuble: Zukunft mit maß. Was wir aus der krise lernen können.Johannis Verlag, 9,95 Euro

Wolfgang Schäuble ist dank seiner jahr-zehntelangen Erfahrung in der Politik mit dem Blick für das Wesentliche und Blei-bende ausgestattet. Wie kaum ein ande-rer politischer Akteur vermag er es daher, Entwicklungen und Herausforderungen in unserer Gesellschaft frühzeitig zu er-kennen, zu analysieren und Antworten zu geben. In seinem neuen Buch zeigt er auf, wie es innerhalb des Ordnungsrahmens der Sozialen Marktwirtschaft möglich ist, aus der Krise zu lernen und die Zukunft

unseres Gemeinwesens zu gestalten.

Wege aus der Krise

Zehetmair (Hrsg.): Zukunft braucht konservative. Verlag Herder, 13,95 Euro

Was ist konservativ? Eine Definition des Begriffs „Konservatismus“ zu geben und daraus ein geistesgeschichtlich fundiertes und gleichermaßen politisch anwendba-res Leitbild zu entwickeln, haben sich die Autoren der von Hans Zehetmair, langjäh-riger bayerischer Kultusminister und nun Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung, herausgegebenen Aufsatzsammlung zum Ziel gesetzt. Das Vorhaben ist geglückt, wie die präzisen Beiträge meinungsfreu-diger Denker wie Andreas Rödder, Volker Kronenberg, Gerd Langguth oder Hein-rich Oberreuter sowie einflussreicher Po-litiker wie Peter Ramsauer, Karl-Theodor zu Guttenberg, Alexander Dobrindt oder Edmund Stoiber belegen.

An morgen denken

BucHTIPPS

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Deutschland baut auf den Mittelstand.Der Mittelstand baut auf uns.Sparkassen: Deutschlands Mittelstandsfinanzierer Nr. 1.*

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F02 DieEntscheidung 25.09.2009 14:21 Uhr Seite 1

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Auf dem JU-Deutschlandtag 2009 wurde deutlich: Dem Zukunftsmotor der Unionsparteien geht es weniger um Personen, sondern um Inhalte.

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sei er – als enger Freund der JU – doch nach Münster gekommen. Engagiert führte er in den Leitantrag ein, in dem die JU dem politischen Extremismus je-der Art einmal mehr den Kampf ansagt. Am Freitag lenkten sowohl der gastge-bende Landesvorsitzende der JU NRW, Sven Volmering, als auch der JU-Bun-desvorsitzende Philipp Mißfelder den Fokus auf die inhaltlichen Erwartungen, die die größte politische Jugendorgani-sation Deutschlands an die neue Bun-desregierung hat.

Die Münsteraner Erklärung, die am Sonntag einstimmig beschlossen wurde, ist das Ergebnis der JU-Vorstellungen von generationengerechter Politik. Ob am demografischen Wandel orientierte Reformen der sozialen Sicherungssys-teme, tiefgreifende Korrekturen bei der Steuerpolitik oder die Sicherung der Energieversorgung – die Münste-raner Erklärung bündelt Themen, die aus Sicht der jungen Generationen ent-schlossenes Handeln der bürgerlichen

Langweilig waren Deutsch-landtage bekanntlich nie, doch wohl selten war es bei der Jahrestagung der Jun-gen Union derart lebhaft

wie in Münster.

Bereits im Vorfeld des DLT ließen die Überschriften der großen Zeitungen erahnen, dass die Freude über den Wahlsieg der bürgerlichen Koalition aus Union und FDP durch Absagen promi-nenter Spitzenpolitiker möglicherweise getrübt werden könnte. Bundeskanzle-rin Dr. Angela Merkel MdB und CSU-Parteichef Horst Seehofer hatten ihre Abwesenheit mit Verweis auf die laufen-den Koalitionsverhandlungen in Berlin begründet.

Die Debatten zuvor veranlassten den Bundesvorsitzenden der Senioren-Uni-on, Prof. Dr. Otto Wulff, zu Beginn seiner Rede dann auch zur lakonischen Bemerkung, die Aufregung über fehlen-de Politgrößen sei unnötig, schließlich

Koalition erfordern. Den Mut der JU, Probleme offen anzusprechen, lobten auch Nordrhein-Westfalens Arbeitsmi-nister Karl-Josef Laumann MdL und der niedersächsische CDU-Partei- und Fraktionschef David McAllister MdL.

Der CSU-Ehrenvorsitzende und ehe-malige bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber forderte die Delegier-ten und Gäste in einer fulminanten und gefeierten Rede am Samstagvormittag auf, die Zukunftsgestaltung nicht ande-ren zu überlassen. Die JU sei weiterhin der Antriebsmotor der Unionsparteien, ihre Impulse notwendiger denn je in ei-ner Zeit, in der die Gegenwart rosiger erscheine als das, was unser Land er-wartet.

Daran anknüpfend sprach sich der Erste Bürgermeister der Freien und Hanse-stadt Hamburg, Ole von Beust, gegen eine weitere Verschuldungspolitik aus und skizierte die Leitlinien einer mo-dernen Großstadtpolitik der CDU. Der

CDA-Bundesvor-sitzender und Minister Karl-Josef Laumann MdL bei seiner Rede am Freitagabend.

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Im folgenden sind wichtige Beschlüsse des Deutschlandtages 2009 stichpunktartig aufgelistet:

beschlüsse

Beschlossene Anträge des Bundesvorstandes:• MünsteranerErklärung• PolitischenExtremismusbekämpfen!–UnserEngage- mentfürDemokratie

AllgemeineundSonstigeBeschlüssedesDeutschlandtages:• EineneueLegislaturperiode–ZeitfüreineneueKlima- politik!• BundesparteitagderCDUDeutschlands• SchaffungeinesRechtsrahmensfürCCS-Technologie• LiebeVerlage:SichHerausforderungenstellen,stattum Protektionismusbetteln• FreiwilligesSozialesJahrwiedervonUmsatzsteuer befreien• NeueStrategiederEntwicklungszusammenarbeit• JugendhilfefürjugendlicheIntensivtäterinallenBun- desländern• EinsatzderBundeswehrimInneren• SozialerNotruf114• NotrufnummernzuNotfaxnummernausbauen• LeichenschauennurnochvonLeichenbeschauern mitspeziellerQualifikation• KeingenerellerAusschlusshomosexuellerMänner vonBlut-undStammzellspenden• Europaabgeordnetedirektwählen!• „Neuro-Enhancement“erforschen–Missbrauchan Hochschulen ggf. unterbinden

• Sonderbriefmarke80.GeburtstagDr.HelmutKohl• SectionControlverhindern• FriedrichMerz=EU-Kommissar

Satzung:• BeschlusszurÄnderungderSatzung• BeschlusszurÄnderungderGeschäftsordnungfür Deutschlandtage

DieBeschlüssegibtesauch online unter www.junge-union.de

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Generalsekretär der CDU NRW, Hen-drik Wüst, schwor die JU auf die im kommenden Jahr anstehenden Ausein-andersetzungen im bevölkerungsreichs-ten Bundesland ein, ehe Schleswig-Hol-steins CDU-Fraktionschef Dr. Christian von Boetticher MdL den erfolgreichen Abschluss der Koalitionsverhandlun-gen mit der FDP im Norden verkünden konnte.

Doch beim Münsterländer Abend am Samstag zeigten die JUler erst mal, was sie neben seriöser und wegweisender Politik noch können: Feiern!

[email protected]

Mehr Fotos vom DLT

im Internet auf

www.junge-union.de

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DER FReitAG IN BILDERN

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(1) ZumAuftaktdesDeutschlandtages:DerEmpfangdurchdieCDUMünsterimFriedenssaaldesHistorischenRathausesamPrinzipalmarkt.(2) Gast-geschenke:ImBeiseindesnordrhein-westfälischenJU-LandesvorsitzendenSvenVolmeringundProf.Dr.Dr.ThomasSternbergMdLüberreichteJU-ChefPhilippMißfelderMünstersBürgermeisterinKarinReismanndasBuch„60JahreJungeUnionDeutschlands“. (3) DasFehlenderCDU-Vorsitzenden,BundeskanzlerinDr.AngelaMerkelMdB,wurdevondenDelegiertenmitgroßemUnmutzurKenntnisgenommen.(4)FanddeutlicheWorteüberdieinhaltlicheAusrichtungdesDeutschlandtages,diemitvielBeifallquittiertwurden:JU-NRW-ChefSvenVolmering.(5) JU-NRW-Landesvorstandsmitglied NathanaelLiminskibeiderAussprache.(6)JU-ChefPhilippMißfelderforderteinseinemBereichumfassendeundnachhaltigeReformenvonderschwarz-gelben Bundesregierung. (7) DerniedersächsischeJU-LandesvorsitzendeSebastianLechnerbeiseinerWortmeldungunddenZuhörernHendrikSchmitz,BezirksvorsitzenderderJUAachen,undChristoph-F.Sieker,BezirksvorsitzenderderJUOstwestfalen-Lippe.

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Fotos:JördisZähring,RamonaHofmann

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210x140_AS_RZ.indd 1 16.02.2009 19:58:25 Uhr

(1) David McAllister MdL, niedersächsischerCDU-Partei- und Fraktionsvorsitzender, bei sei-ner Rede, in der er die SED-Fortsetzungspartei„DieLinke“scharfangriff. (2) MünsterländerJU-Bundesvorstandsmitglied: Henrik Bröckelmann. (3) Dernordrhein-westfälischeMinisterfürArbeit,Gesundheit und Soziales und CDA-Bundesvorsit-zende,Karl-JosefLaumannMdL,erhieltalsDankfür eine engagierte Rede von JU-Chef PhilippMißfeldereinederneuen JU-Krawatten. (4)Eh-rengäste der Jungen Union in der ersten Reihe: Dr. Bernhard Rabert (EADS), Dr. Stefan Zoller,MitglieddesEADSExecutiveCommitteeundLei-terderDivisionVerteidigungundSicherheit,derfrühere Bundesgeschäftsführer der Jungen Uni-on,GeorgMilde,undDr.JörgFreiherrFrankvonFürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäfts-führung des Gesamtverbandes der DeutschenVersicherungswirtschaft(GDV).

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DER sAMstAG IN BILDERN

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(1) AufdemPodium:DerstellvertretendeBundesvorsitzendederJungenUnion,JohannesPöttering,undJU-BundesvorstandsmitgliedDr.MarcTenbü-cken.(2) DerHauptrednerdeszweitenSitzungstagesstandimMittelpunktdesInteresses:Dr.EdmundStoiber,CSU-EhrenvorsitzenderundehemaligerbayerischerMinisterpräsident, imGesprächmit JU-Chef PhilippMißfelder sowie seinenbayerischenBundestagskollegen StefanMüller, VorsitzenderderJungenUnionBayern,undDorotheeBär,stellvertretendeJU-BundesvorsitzendeundstellvertretendeCSU-Generalsekretärin. (3) PeterJungen,MIT-BundesschatzmeisterundPräsidentdereuropäischenMittelstands-undWirtschaftsvereinigungderEVP,beiseinemGrußwort. (4) Dr. Edmund Stoiber wurdevondenbayerischenDelegiertenstilechtempfangen. (5) Schwarz-gelbeVerbundenheit:DerBundesvorsitzendederJungenLiberalen,JohannesVogelMdB,richteteeinGrußwortandieJU.(6)DerBezirksvorsitzendederCDUOstwestfalen-Lippe,ElmarBrokMdEP,überbrachteauchGrüßevonBundeskanzlerDr.HelmutKohl. (7) DiebayerischeDelegationumLandesgeschäftsführerBernhardKuttenhofer(r.).

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(1) Schwertes Bürgermeister und früheres JU-Bundesvorstandsmitglied,Hein-richBöckelühr,trugmitseinemgesungenenGrußwortzurgutenStimmungun-ter den Delegierten bei. (2) CDU-NRW-GeneralsekretärHendrikWüstMdL,ehemaligerLandesvorsitzenderderJungenUnionNordrhein-Westfalen,testetenach seinemGrußwortdieneue JU-Krawatte. (3) NorddeutscheGespräche:HamburgsJU-ChefJanMeyerundseinPendantausSchleswig-Holstein,Ras-musVöge.(4)OlevonBeust,ErsterBürgermeisterderFreienundHansestadtHamburg,diskutiertemitdenDelegiertenübermoderneGroßstadtpolitiksowiediedamitverbundenenHerausforderungeninderBildungs-undIntegrationspo-litik. (5) CDU-NRW-GeneralsekretärHendrikWüstMdLbeiseinemGrußwort.(6)Führte indenLeitantragein:Prof.Dr.OttoWulff,BundesvorsitzenderderSenioren-Union der CDU Deutschlands. (7) RussischeGrüßevonSergeyBele-konev,MitgliedderrussischenStaatsduma.(8)Stießenaufdenschwarz-gelbenKoalitionsvertraginSchleswig-Holsteinan:CDU-FraktionschefDr.ChristianvonBoetticherMdLundderJU-LandesvorsitzendeRasmusVöge. (9) Überbrachte GrüßeausÖsterreich:JVP-GeneralsekretärinBernadettThaler. (10) Ökumeni-scher Gottesdienst im Hohen Dom: Die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende NinaWarken bedankte sich beiWeihbischof Dr. Franz-JosefOverbeck undSuperintendentProf.Dr.DieterBeese.

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DER SONNtAG IN BILDERN

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(1) JU-Bundesschatzmeister Daniel Walther und der stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Jörg Rotter. (2) Die JU-Bundesvorstandsmitglieder Jana Bunzel, Anne Schäfer und Stefan Gruhner. (3) Der RCDS-Bundesvorsitzende Gottfried Ludewig hielt ein Grußwort. (4) Die Delegation aus Mecklenburg-Vorpom-mern um Landesgeschäftsführer Wotan Drescher, Daniel Peters und den Landesvorsitzenden Marc Reinhardt MdL. (5) Europäische Grüße: Der Vorsitzende der Jungen Europäischen Volkspartei (YEPP), Laurent Schouteten aus Frankreich. Er richtete ebenso wie Egor Novikov aus Weißrussland, Mitglied des nationalen Vorstandes der YCSU-YD, ein Grußwort an die Delegierten. (6) Stimmten über die Anträge ab: JU-Bundesvorstandsmitglied Daniela Puls und der stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Johannes Pöttering. (7) Aus Hessen: Alexander Kurz, der ehemalige stellvertretende JU-Bundesvorsitzende An-dré Stolz, Landesgeschäftsführer Anthony Giordano und der hessische Landesvorsitzende Ingmar Jung.

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(1) JU-Bundesvorstandsmitglied Matthias Horn mit JU-Bundesgeschäftsführer Thomas Dautzenberg. (2) Leitete die Antragsberatung: JU-Bundesvor-standsmitglied Tom Zeller. (3) Die Baden-Württem-berger Christina Egeler, JU-Landesgeschäftsführer Jan Tielesch und der JU-Landesvorsitzende Steffen Bilger MdB. (4) Zeigte drei Tage Flagge in Müns-ter: Die JU. (5) Der Landesvorsitzende der Jungen Union Rheinland-Pfalz, Martin Binder, und Markus Wolf freuten sich über die Delegiertengeschenke der JU Nordrhein-Westfalen: Ein DLT-Glas als Er-innerung. (6) Gut im Bild: Die Medienpräsenz war erneut sehr hoch. (7) Der frühere Oldenburger JU-Landeschef und jetzige Landesgeschäftsfüh-rer der CDU Oldenburg, CDU-Kreischef Ansgar Focke MdL, und Daniela Puls. (8) Das Lied der Deutschen zum Abschluss des Deutschlandtages. (9) Auf ein Neues im nächsten Jahr: 2010 findet der Deutschlandtag in Potsdam statt.

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titel

PReSSeSPieGel

Handelsblatt19.10.Seite 5

Rheinische Post19.10.Seite A2 Die Tagespost, 20.10., Seite 3

Westfalenpost, 19.10., Seite 2

BILD, 16.10., Titelseite

FAZ16.10.Titelseite

Süddeutsche Zeitung16.10.Seite 6

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ENTSCHEIDUNG 2111/12 2009

Rheinische Post, 19.10., Seite A4

Ruhrnachrichten19.10.Seite 8

BILD17.10.Seite 2

FAZ, 19.10., Seite 3

Die Welt19.10.Seite 2

Die Zeit22.10.Seite 6

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AUSStelleR UND SPONSOReN

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(1) Jens Spahn MdB und Michael Schmitz (Apothekerkammer Westfalen-Lippe). (2) Philipp Mißfelder am Informationsstand der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA). (3) Prof. Dr. Otto Wulff, Vorsitzender der Senioren-Union der CDU Deutschlands, und Dipl.-Pol. Dirk Lamprecht (AWI). (4) Rolf Joswig (Brother Inter-national GmbH) mit Prof. Dr. Otto Wulff. (5) Tessa Rodewaldt, Ira Kammel (beide Corporate Communications and External Affairs, Celesio), Ole von Beust, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Malte Stoller (DocMorris Kooperationen) und Stefan Wehner (DocMorris Versandapotheke). (6) Der niedersächsische CDU-Partei- und Fraktionschef David McAllister MdL und Kathrin Pankrath (Informationskreis Kernenergie). (7) Prof. Dr. Otto Wulff im Gespräch mit Mark Gabriel (Duales System Deutschland). (8) Heinz-Dieter Lipp (DVAG), Christoph Geilfuss (DVAG), Thomas Block (DVAG), Ole von Beust und Burkhard Stolte (DVAG). (9) Ole von Beust mit Steffen Funnekötter, Andreas Zelles und Jürgen Baummann am Ausstellungsstand der E.ON Energie AG. (10) Philipp Mißfelder und Dr. Bernhard Rabert (EADS). (11) Ole von Beust im Gespräch mit Gero Kloppmann und Andreas Probst am Stand des Gesamt-verbandes der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).

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(1) Prof. Dr. Otto Wulff und Jonathan Turk (idea e.V.) (2) David McAllister MdL mit Hans-Peter Lackhoff (IVD). (3) Ralf Prechtl (MBDA, LFK Lenkflugkörper GmbH) und Philipp Mißfelder. (4) Frank Bode (Philip Morris GmbH) mit David McAllister MdL. (5) Philipp Mißfelder mit der Kanu-Slalom-Weltmeisterin Jasmin Schornberg und Kurt Stepping (PlasticsEurope e.V.). (6) Frucht-Cocktailbar der SCHMIDTGRUPPE in der Presselounge der ENTSCHEIDUNG. (7) Ole von Beust am Informationsstand der Signal Iduna. (8) Ole von Beust im Gespräch mit Mitarbeitern der Deutschen Telekom AG. (9) Andreas Landwehr (VDE), Prof. Dr. Otto Wulff und Janette Kohte (VDE). (10) Gäste in der Vodafone-Lounge am Samstagabend.

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„Die Union lag schon immer richtig“Prof. Dr. Gerd Langguth ist einer der bekanntesten politischen Publizisten Deutschlands.

DIE ENTSCHEIDUNG sprach mit dem früheren Landesvorsitzenden der JU Baden-Württemberg

über die schwarz-gelbe Koalition, den Zustand der Parteien und den Fall der Mauer.

interview

ENTSCHEIDUNG: Die Schlacht ist ge-schlagen – ist der Wahlausgang mit der bürgerlichen Mehrheit für Sie eine Über-raschung?

Gerd Langguth: Eine Überraschung in-sofern, weil nach Umfragen Deutschland „linker“ geworden ist. Dass es jetzt zu ei-ner „bürgerlichen“ Mehrheit gekommen ist, wird von manchen in der Union als „Befreiungsschlag“ angesehen, lenkt aber davon ab, dass – sieht man von der ersten Ausnahmewahl 1949 ab – die Union ihr schlechtestes Ergebnis eingefahren hat.

Auch muss sie sich überlegen, wie sie die zahlreichen wirtschaftsliberalen Wähler zurückgewinnen kann. Als ich politisch sozialisiert wurde, gab es ein farbiges und interessantes Spektrum von Flügel-persönlichkeiten in der Union, wie etwa Gerhard Stoltenberg als Wirtschaftslibe-ralen, Hans Katzer und Norbert Blüm für die sozialen Interessen oder Kai-Uwe von Hassel und Alfred Dregger als konserva-tive Exponenten. Es gab die Protestanten Eugen Gerstenmeier, der aus dem kirch-lichen Widerstand kam, oder Richard von Weizsäcker. Sie bildeten verschiede-

ne Flügel ab. Man konnte sich mit der CDU als Ganzes, aber auch über einzelne Persönlichkeiten identifizieren. Heute repräsentiert die Union nicht mehr alle Lebenswelten.

ENTSCHEIDUNG: Wie ließe sich das ändern?

Gerd Langguth: Es gibt kein Patentre-zept. In der Zeit des Kalten Krieges etwa war die Unterscheidung zwischen den Parteien und Milieus noch einfacher. Wir leben nun einmal in einer pragmatischer

„Als ich politisch sozialisiert wurde, gab es ein farbiges und interessantes Spek-trum von Flügelpersönlichkeiten in der Union“, erinnert sich Prof. Dr. Gerd Langguth.

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gewordenen Welt, in der große Entwürfe eher mit großer Skepsis betrachtet wer-den. Eine Debattenkultur fehlt. Trotzdem verlangen die Menschen gerade in der Globalisierung Sicherheit. Es war immer der Vorteil der Union, wirtschaftliche Kompetenz mit sozialem Ausgleich zu verbinden. Jede Partei braucht eine po-litische Selbstvergewisserung, woher sie kommt, wo sie steht und auch wohin sie geht.

ENTSCHEIDUNG: Kommen diese De-batten in den Parteien derzeit zu kurz?

Gerd Langguth: Eindeutig. Wo werden sie denn geführt? Auch die CDU ist ziemlich geschichtslos geworden, politisch-kon-zeptionelle Denker sind rar. Die CDU hat mit Ausnahme der Ostpolitik Willy Brandts alle wichtigen Weichenstellungen in der Bundesrepublik entschieden, nutzt aber ihr mögliches Image als „Grand-Old-Party“ in Deutschland nicht. Sie war es, die mit Ludwig Erhard und unter erbittertem Widerstand der SPD die So-ziale Marktwirtschaft durchgesetzt hat, auch die Westbindung. Dies war letztlich die Voraussetzung für die Wiedervereini-gung, an der sie mehr als andere Parteien festgehalten hat. Ihr eigentlicher Vorzug, nämlich eine Volkspartei zu sein, in der intern der Ausgleich von Interessen statt-findet, wird kaum noch kommuniziert. Es sind übrigens drei Gründe, warum man eine Partei wählt: Erstens: Was ist der „Markenkern“? Zweitens: Was sind die Interessen des Wählers? Und drittens: Wer sind die handelnden Personen? Letz-teres wird jedoch oft überschätzt – ohne vermittelten Markenkern verkommt jede Partei, auch die Union.

ENTSCHEIDUNG: Wie sehen Sie die Situation der SPD? Wohin wird sie sich entwickeln mit ihrem neuen Führungs-personal?

Gerd Langguth: Die Entwicklung der SPD ist schwer zu kalkulieren. Es war ein Putsch von oben, der die nicht unproble-matische Dreierkonstellation um Sigmar Gabriel, Andrea Nahles und Frank-Wal-

ter Steinmeier ans Ruder gebracht hat. Ein Teil des Problems der SPD besteht darin, dass sie in einem Überbietungs-wettbewerb mit der Linkspartei steht und zu wenig ihre eigene Identität pflegt. Je mehr sich die SPD der Linkspartei nä-hert, desto mehr verliert sie die Mitte. Das ist ihr Dilemma. Es wird bestimmt wenigstens zehn Jahre dauern, bis sie sich vom Schlag der Bundestagswahlen erholt hat.

ENTSCHEIDUNG: Das Parteiensystem ist im Wandel: Bilden denn neue Koaliti-onen wie Jamaika oder Schwarz-Grün die diversen Lebensstile ab?

Gerd Langguth: Formal gesehen, müss-te die SPD im größer gewordenen Par-teiensystem bessere Chancen haben, weil sie prinzipiell mit allen Parteien koalitionsfähig ist – von der CDU bis zur Linkspartei. Die CDU kann mit al-len, nur nicht mit der Linken. Gemessen am repräsentativen Wahlrecht, das eben kein Mehrheitswahlrecht darstellt, hatte Deutschland bislang eine relativ stabile Parteienlandschaft mit dem Vorteil zwei-er stabiler Volksparteien. Trotz der immer „bunteren“ Koalitionen sollten wir nicht

übersehen, dass in Bayern, Baden-Würt-temberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und nun noch Schleswig-Holstein schwarz-gelbe Bünd-nisse regieren. Jetzt schon das Ende der Volksparteien auszurufen, halte ich für verkehrt, denn nun gibt es wieder den al-ten Antagonismus zwischen der Union in der Regierung und der SPD in der Oppo-sition. Dies könnte zur Neubelebung der Volksparteien führen. Es hängt aber auch davon ab, ob sich die SPD wieder „berap-pelt“, die ihren Volksparteicharakter vor allem in den neuen Ländern weitgehend verloren hat.

ENTSCHEIDUNG: Was würden Sie der JU raten?

Gerd Langguth: Die Junge Union muss jugendgerecht sein, Interessen der jun-gen Generation konsequent und mit Lei-denschaft vertreten – auf allen Ebenen, gegebenenfalls auch in Konfrontation zur Mutterpartei. In der Medienwelt ist es für alle Partei-Jugendorganisationen, auch für die JU, allerdings schwerer ge-worden, mit ihren Botschaften durchzu-dringen. Entscheidend ist, wie verankert die Junge Union auch in den sozialen Be-

Unterschiedlicher könnten die drei Kanzlerpersönlich-keiten kaum sein, die Professor Dr. Gerd Langguth, ehemaliger Staatssekretär und Autor zahlreicher politischer Biografien über Angela Merkel und Horst Köhler, in seinem gewichtigen Buch „Kohl, Schröder, Merkel. Machtmenschen“ untersucht. Der Bonner Politikprofessor beleuchtet die Amtszeiten und Regie-rungsstile, findet Gemeinsames und analysiert ihre spezifischen Ausprägungen von Führung. „Macht“ – definiert als Fähigkeit, die öffentliche Meinung zu bestimmen und durch Personalhoheit und Netzwerke den Karriereweg anderer zu beeinflussen – dient Langguth dabei als zentraler Begriff der Beschrei-bung. Detailliert stellt er den politischen Werdegang der drei Kanzler vor und greift dabei auch zurück auf Erkenntnisse zahlreicher Gespräche und Interviews u. a. mit Weggefährten und Widersachern wie Stefan Aust, Wolfgang Clement, Renate Künast, Rudolf Scharping oder Otto Schily. Entstanden ist ein lesens-

wertes Buch, das das Wesen und das Wirken der Mächtigen erhellt.

Langguth: Kohl, Schröder, Merkel. Machtmenschen. dtv 18,90 Euro.

Drei Machtmenschen

buchtipp

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interview

wegungen an der Basis ist und ob sie an der Entstehung neuer sozialer Bewegun-gen teilzuhaben in der Lage ist.

ENTSCHEIDUNG: Sind die Konkurren-ten der JU nicht eher die Vielfalt an ande-ren unpolitischen Freizeitaktivitäten?

Gerd Langguth: Da gibt es auch eine Konkurrenz. Aber es wäre falsch, solche unpolitischen Freizeitaktivitäten stärker in den Fokus der Arbeit der JU zu stellen. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist, dass sie als eine Jugendorganisation einer Partei politischen Einfluss nehmen kann. Das muss sie aber auch kraftvoll auf Kreis-, Landes- und Bundesparteitagen doku-mentieren. Gerade ihre Nähe zu einer Regierungspartei kann sie besonders in-teressant machen. Zwei Langzeittrends wirken sich auf alle Jugendorganisationen aus: Zum einen der Trend der Individua-lisierung und zum anderen der Trend der Pluralisierung der Lebensstile. Das führt dazu, dass sich die klassischen Milieus der Parteien immer mehr auflösen. Die Be-reitschaft, sich in Kirchen, Vereinen oder Gewerkschaften zu binden, nimmt ab – und damit letztlich auch das Gemein-schaftsgefühl zwischen den Generatio-nen.

ENTSCHEIDUNG: Der Mauerfall jährt sich am 9. November zum 20. Mal. Wie ist es um die innere Einheit Deutschlands bestellt?

Gerd Langguth: Selbst die meisten hart-gesottenen Mitglieder der Linkspartei stellen die deutsche Einheit als solche nicht mehr infrage. Aber es gibt immer noch und teilweise sogar verstärkt Vor-behalte zwischen Ost und West, weil der innerdeutsche Gedankenaustausch nicht mehr so intensiv ist wie etwa noch un-mittelbar nach dem Mauerfall. Die po-litische Kultur in Ost und West ist noch ziemlich unterschiedlich, die Einstellung zur Demokratie und die Erwartungshal-tung an den Staat ebenso. Auch ist eine (N-)Ostalgie-Welle festzustellen, weil viele Jüngere kritiklos übernehmen, was die Elterngeneration sagt. Mich wun-dert manchmal, dass es jetzt – anders als 1968 – in den neuen Ländern keine Re-bellion gegen das Elternhaus gibt. Über-

haupt findet die Auseinandersetzung mit der totalitären Vergangenheit der aus der einstigen SED entstammenden Linkspar-tei nicht mehr statt. Kaum jemand weiß noch, woher die Partei kommt oder wel-che Gründerväter sie hat. Auch die Uni-on ist diesbezüglich ziemlich schweigsam geworden.

ENTSCHEIDUNG: Wie haben Sie per-sönlich die Öffnung der Mauer erlebt?

Gerd Langguth: Ich saß abends am 9. No-vember in Bonn vor dem Fernseher und hatte das Glück, am 10. November schon einen Flug zu einer Konferenz im Berliner Reichstag gebucht zu haben. So gehörte ich zu denjenigen, die auf der Mauer lie-fen. In Erinnerung bleibt mir vor allem die Freude der Menschen am Kurfürsten-damm und anderswo, die das Gefühl der Einheit vor Ort erspüren wollten. Die-sen Freudentaumel, die Verbrüderungen kann man kaum beschreiben.

Geboren am 18. Mai 1946 in

Wertheim, verheiratet. 1970/74

Bundesvorsitzender des RCDS.

1976/80 MdB. 1981/85

Direktor der Bundeszentrale

für politische Bildung in Bonn.

1986/87 Staatssekretär und Be-

vollmächtigter des Landes Berlin

beim Bund. 1988/93 Leiter der

Vertretung der EG-Kommission in

der Bundesrepublik Deutschland.

1993/97 geschäftsführender

Vorsitzender der KAS. Seither Pro-

fessor für Politische Wissenschaft

an der Universität Bonn. Autor

zahlreicher Publikationen.

Biografie

„In Erinnerung bleibt mir vor allem die Freude der Men-schen am Kurfürstendamm und anderswo, die das Gefühl der Einheit vor Ort erspüren wollten“, beschreibt Prof. Dr. Gerd Langguth am Fuße des Berliner Fernsehturms seine Erlebnisse am Tag nach dem Mauerfall.

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ENTSCHEIDUNG 2711/12 2009

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28 ENTSCHEIDUNG 11/12 2009

„Der Glaube muss erkennbar sein“Seit Februar ist Prälat Dr. Bernhard Felmberg Bevollmächtigter des Rates der EKD

bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union.

porträt

Prälat Bernhard Felmberg umschreibt den Kreis derer, die er gemeinsam mit sei-nem katholischen Pendant Prälat Karl Jüsten gegen-

über der Politik vertritt: „Insgesamt sind wir über 50 Millionen evangelische und katholische Christen in Deutschland.“ Bundestagspräsident Norbert Lammert habe bei der Einführung Felmbergs davon gesprochen, dass die Politiker auch „Kun-den“ des Prälaten in seiner Funktion als Seelsorger seien. „Bei den Andachten im Reichstagsgebäude spüre ich, dass man-cher Abgeordneter, der früher beim The-

ma Glauben ‚fremdelte’, diesem wieder einen höheren Stellenwert einräumt“, so Felmberg. „Das von Kompromissen ge-prägte politische Alltagsgeschäft hat auch Folgen für die Seele.“ Selbst in der FDP, die früher explizit kirchenfern gewesen sei, hätten vor kurzem mehr als 20 Abge-ordnete den Arbeitskreis „Christen in der FDP-Bundestagsfraktion“ gegründet.

Wer Bernhard Felmberg erlebt, spürt, wie wichtig ihm solche Beispiele sind. Sein Leben hat er dem Glauben ver-schrieben. „Religion gehörte schon im-mer zu meinem Leben“, so der 44-Jähri-

ge. „Ich stamme aus einem Pfarrhaus, und mein Vater und meine Mutter haben mir das christliche Bekenntnis evangelischer Prägung eindrücklich vorgelebt.“ Selbst wenn seine Fußballmannschaft am Sonn-tagvormittag ein Spiel hatte, „war ich zumindest in Gedanken beim 10-Uhr-Glockenläuten dabei.“ Schon frühzeitig interessierte sich der gebürtige Berliner für Politik, weniger jedoch für Parteipo-litik. „Die Zeit um 1980 war bestimmt von der Nachrüstungsdebatte und vielen Demonstrationen.“ Mitmarschiert sei er aber nicht; vielmehr war er überzeugt, dass das Wettrüsten schließlich dazu füh-

VON GEORG MILDE

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ren würde, dass die Kraft der Freiheit größer ist als die der Unterdrückung.

„Pfarrer war immer mein Berufsziel.“ Dieser Wunsch rückte jedoch in weite Ferne, als die Evangelische Kirche Ber-lin-Brandenburg nach seinem 1. Theo-logischen Staatsexamen nicht mehr alle Pfarramtsanwärter übernehmen konnte. So promovierte Felmberg mit einer Ar-beit über die Ablasstheologie Kardinal Cajetans (1469-1534), absolvierte sein Vikariat und begann seine Habilitation. „Irgendwann habe ich mir aber die Frage gestellt, ob ich wirklich Professor werden will.“ Die Antwort kam ihm bei der re-gelmäßigen Lektüre von Stellenanzeigen. „Ob Zufall oder Geschenk des Herrn, der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU suchte im Jahr 2000 einen neuen Bundesgeschäftsführer.“ Felmberg fand die Aufgabe spannend und bewarb sich – mit Erfolg. „Obwohl ich parteilos war, hatten der damalige EAK-Bundesvorsit-zende Jochen Borchert und sein Nachfol-ger Thomas Rachel Interesse an mir. Das hat mich positiv überrascht.“ Es folgten zwei Jahre als Bundesgeschäftsführer des EAK im Konrad-Adenauer-Haus, die Felmberg als „sehr intensiv“ bezeichnet. „Ich glaube, dass wir den EAK in dieser Zeit sehr lebendig gemacht haben.“ Die CDU-Bundesgeschäftsstelle sei in jenen Jahren eine wirkliche Schaltzentrale ge-wesen, da Parteichefin Angela Merkel zu diesem Zeitpunkt noch nicht parallel Ver-antwortung in Fraktion oder Regierung getragen habe. „Ich habe die Dynamik dort genossen und gleichzeitig gespürt, wie sehr viele Mitarbeiter durch den Glauben geprägt waren.“ Er habe in die-ser Zeit versucht, dazu beizutragen, dass „das C poliert“ werde, sagt Felmberg.

2002 fragte der Berliner Bischof Wolf-gang Huber den EAK-Bundesgeschäfts-führer, ob dieser zurück in den Kirchen-dienst kommen wolle. So wurde Felmberg mit 36 Jahren Oberkonsistorialrat der Abteilung für Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung im Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Branden-burg. Damals habe sich der eine oder an-

dere gewundert, dass ein „CDU-Mann“ in eine Führungsposition der evangeli-schen Kirche komme. „Ich glaube, dass die evangelische Kirche in diesen Dingen inzwischen sehr viel breiter aufgestellt ist als früher“, sagt Felmberg. Sechs Jahre später berief ihn der Rat der EKD zum Bevollmächtigten bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Uni-on. „Ohne meine Erfahrung, die ich beim Evangelischen Arbeitskreis der CDU/CSU gemacht habe, könnte ich meine heutige Funktion nicht so ausfüllen wie ich das tue. Ich habe dort gelernt, wie Po-litik funktioniert, wie politisch gedacht wird.“ Das politische Geschäft könne nur derjenige beherrschen, der sich zuvor in die Politik begeben habe. „Man lernt das nicht aus der Zuschauerperspektive. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit, und sie steht deutlich in meinem Lebenslauf mar-kiert. Genauso klar steht aber auch jetzt fest, dass ich als Bevollmächtigter der EKD an alle Parteien gewiesen bin“, so Felmberg, der seine CDU-Mitgliedschaft aufgrund seines neuen Amtes ruhen lässt. Er ist eben ein Diplomat, und doch weiß er: „manchmal muss man auch als Kir-chenmann klare Kante zeigen.“ So kriti-siere er beim Volksbegehren „Pro Reli“, das für die Wahlfreiheit zwischen Ethik und Religion stritt, öffentlich scharf den rot-roten Senat.

Das Spektrum, über das der EKD-Bevoll-mächtigte mit Politikern in Berlin und Brüssel spricht, ist breit: Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Bioethik, Grüne Gentechnik, Migration, Integrati-on. Da wird sehr viel auf uns zukommen, aber ich mache mir trotzdem keine Sor-gen.“ Denn der Glaube könne helfen, da er zur Tat führe und somit zur Gestaltung

der Welt. Glaube müsse jedoch auch nach außen hin erkennbar sein.

Auch wenn er nie hauptamtlicher Ge-meindepfarrer geworden ist, bedeutet Bernhard Felmberg seine Ordination viel. Er trifft nicht nur Politiker, sondern er führt ebenso Tauf- und Traugespräche in Sozialwohnungen wie in den Nobel-vierteln Berlins. Als sein Herzensanliegen bezeichnet er die Kindergottesdienste, die er seit zwölf Jahren regelmäßig hält. „Unsere Kirche muss mitten im Leben sein und zu den Menschen gehen.“ Aus diesem Grund ist Felmberg stolz auf die Kapelle im Berliner Olympiastadion, de-ren Bau er initiierte, begleitete und die er heute nutzt, um mit Fußballspielern und Fans zu beten. „Meistens wird der Platz knapp“, sagt er und fügt lächelnd hinzu: „Einen Fußballgott gibt es aber trotzdem nicht.“

Geboren am 20. Juli 1965 in Berlin, evangelisch, verheiratet. 1984/91 Studium der Theologie. 1996/98 Vikariat. 1997 Promo-tion. 1998/2000 wissenschaftl. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kir-chengeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2000/02 Bundesgeschäftsführer des EAK der CDU/CSU. 2002/08 Ober-konsistorialrat der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schle-sische Oberlausitz (EKBO). Seit 2009 Bevollmächtigter der EKD bei Bundestag, Bundesregierung und Europäischer Union.

Biografie

„Unsere Kirche muss mitten im Leben sein und zu den

Menschen gehen.“

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30 ENTSCHEIDUNG 11/12 2009

Während über den Friedensnobelpreisträger diskutiert wird, freuen wir uns über die Verleihung des Literaturnobelpreises an die in Berlin lebende Schriftstellerin Herta Müller. Sie schreibt eindrucksvoll über die Verfolgung durch den rumänischen Geheimdienst Securitate.

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Barack Obama bleibt Hoffnungsträger – jedenfalls in den Augen des Friedens-nobelpreis-Komitees, das ihm die begehrte Auszeichnung verlieh. Nun steht der 44. US-Präsident unter besonderem Druck, die Krisen dieser Welt zu lösen.

USA

And the winner ist: Rio. Die Samba-Stadt am Zuckerhut ist Austragungsort der Olym-pischen Sommerspiele 2016. Hauptkonkurrenten in den letzten Bewerbungsrunden waren Madrid, Tokio und Chicago.

Brasilien

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Ein überaus ambitioniertes Ziel verfolgen zwei Hobby-gärtner aus Nordfrankreich. Mit einer 24,5-cm-großen Riesenpommes wollen sie den bestehenden Fritten-Weltrekord von 19,5 cm brechen.

Frankreich

Washington d.C.

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Italiens faschistischer Diktator Benito Mussolini war im Ersten Weltkrieg britischer Agent. Zahlungsbelege beweisen, dass der MI5 den damals als Journalisten tätigen Mussolini bezahlte, um kriegstreiberische Artikel zu schreiben. So sollte Italien daran gehindert werden, aus der Kriegsallianz mit Groß-britannien auszuscheiden.

Italien

Prinz Philip, im Hauptberuf Gatte der britischen Königin, ist unter die Trüffel-Züchter gegangen und dabei kläglich gescheitert. Selbst der Einsatz zweier Spürhunde aus Italien hat nicht dazu geführt, dass die edlen Stink-Pilze auf dem königlichen Anwesen gefun-den wurden.

UK

McDonald´s hat in Malaysia einen Prozess gegen das Restaurant McCurry verloren. Statt sich umbenennen zu müssen, kann der siegreiche Restaurantbesitzer nun auf eine Entschädigung von umgerechnet 2.000 Euro hoffen.

Malaysia

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Wenn Libyens Despot Muammar al-Gaddafi erst einmal in Fahrt ist, kann ihn kaum jemand stoppen. Mit seiner jüngsten Forderung, die Schweiz aufzulösen und unter den Nachbarländern aufzuteilen, sorgte er im Außenministerium in Bern für geschäftiges Treiben. Zwei Schweizer bleiben weiterhin in libyscher Haft.

Libyen

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32 ENTSCHEIDUNG 11/12 2009

Eine deutsche GeschichteWie kein zweites Datum symbolisiert der 9. November die wechselvolle Geschichte unseres Landes, zeugt von glücklichen Momenten und dunklen Schatten. Doch am

Ende siegten Demokratie und Freiheit über Diktatur und Unrecht.

rüCkbliCk

Am 9. November 1918 ruft Philipp Scheidemann von einem Balkon des Berliner Reichstages jene demokratische Republik

aus, die Adolf Hitler mit seinem geschei-terten Marsch auf die Münchener Feld-herrnhalle genau fünf Jahre später am 9. November 1923 zum Einsturz bringen will. Nachdem es den Nationalsozialisten 1933 doch noch gelungen war, die Macht in Deutschland zu ergreifen und die De-mokratie abzuschaffen, brennen am 9. November 1938 die jüdischen Synagogen

im ganzen Land. Was auf diese drei Daten folgt, ist ein barbarischer Vernichtungs-krieg gegen die europäischen Nachbarn, die jüdische Bevölkerung und letztlich die ganze Welt. Am Ende des Krieges liegt Deutschland auch moralisch in Trümmern und wird 1945 unter den Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Gleiches geschieht mit der bis-herigen Hauptstadt Berlin. Während die Westalliierten in ihrem Verantwortungs-bereich schnell wieder demokratische Parteien sowie eine freie Presse zulassen,

regiert der sowjetische Diktator Stalin in seinem Einflussbereich mit der Etab-lierung eines kommunistischen Regimes unter der Führung der unter Zwang ent-standenen SED. Im Westen gründet sich am 23. Mai 1949 mit der Bundesrepub-lik ein demokratischer Staat, dem schon bald die DDR als ostdeutsche Diktatur gegenüberstehen wird. Bleiben die Sek-torengrenzen zunächst noch überwind-bar, schaffen DDR- Grenztruppen am 13. August 1961 brutal Fakten. Rücksichtslos errichtet das SED-Regime eine Sperran-lage, die Berlin und Deutschland in zwei

VON ALExANDER HUMBERT

Der unbedingte Freiheitswille der ostdeutschen Bürger und die kluge Politik von Bundeskanzler Helmut Kohl haben die Mauer am 9. November zu Fall gebracht.

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Hälften teilt. DDR-Soldaten schießen in der Folge auf jeden, der die Grenze überwinden will. Für viele Menschen auf beiden Seiten der Mauer ist die Vision ei-nes wiedervereinigten Landes in einem freien Europa in unerreichbare Ferne ge-rückt. Doch die Junge Union, 1947 nach Kriegsende in Königstein im Taunus ge-gründet, gibt trotz aller Widrigkeiten ih-re Hoffnung auf ein geeintes Deutschland nicht auf. Immer wieder protestiert sie gegen die Teilung und die Unmenschlich-keit des SED-Regimes.

Als die wirtschaftliche Versorgungslage und die Verfolgung durch das Ministeri-für Staatssicherheit gegen Ende der 80er Jahren immer schlimmer wird, gehen erstmals seit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wieder tausende Menschen in der DDR auf die Straße, um für freie Wahlen und ein Ende der Repression zu demonstrieren. Bald ist ihr Ruf „Wir sind das Volk“ und später „Wir sind ein Volk“ nicht mehr zu überhören. Über die west-deutschen Botschaften in Ungarn und der Tschechoslowakei fliehen DDR-Bürger in den Westen und finden in Bundeskanz-

ler Helmut Kohl einen Politiker, der die Zeichen der Zeit erkennt und beim sow-jetischen Staatschef Michail Gorbatschow um Vertrauen wirbt. Und wieder ist es ein 9. November, der die Geschichte der Deutschen maßgeblich beeinflussen soll: Auf einer improvisierten Pressekonfe-renz in Ost-Berlin gibt SED-ZK-Mitglied Günter Schabowski – mehr überfordert denn überzeugt – bekannt, dass jeder Einwohner der DDR künftig uneinge-schränkt in den Westen reisen dürfe. Als die Nachricht am Abend durch die Fern-seh- und Radiosendungen sickert, gibt es kein Halten mehr. Freudestrahlend liegen sich Deutsche aus Ost und West an den

bisher streng kontrollierten Grenzen in den Armen. Auch die jungen Aktivisten um Sven-Olaf Obst und Christine Lie-berknecht, die just an jenem Abend 41 Jahre nach dem Verbot der Jungen Union in der SBZ die Christlich Demokratische Jugend (CDJ) wenige hundert Meter von der Mauer entfernt gründen, sind von der überraschenden Entwicklung begeis-tert. Der 9. November hatte sich einmal mehr als Schicksalstag in die deutsche Geschichte eingebrannt – diesmal mit glücklichem Ausgang.

[email protected]

„Der 9. November hatte sich einmal mehr als Schicksalstag in die deutsche

Geschichte eingebrannt – diesmal mit glücklichem Ausgang.“

Als Nachrichtensendungen am 9. November 1989 die Maueröffnung verkünden, strömen zehntausende Berli-ner aus Ost und West in Richtung Brandenburger Tor.

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34 ENTSCHEIDUNG 11/12 2009

Die Jugend verbinden: Frischluft-Bundesvorsitzender Sascha Drescher (re.) stellte mit Filmemacher Jonas Brandon, Michel Diercks und Projektleiterin Eva Kambarow den Dokumentarfilm „NEULAND – Ein Austausch nach Sibirien“ vor.

engagement

Mit frischem Wind!Jugendliche im vorpolitischen Raum für ehrenamtliche Arbeit zu interessieren – das ist

das Ziel von „Frischluft“ e.V., so der Bundesvorsitzende Sascha Drescher, von 2000 bis 2006 Mitglied im JU-Bundesvorstand.

oder die Ausbildung zum Jugendleiter bis hin zu Ski- und Sommerfreizeiten oder Jugendaustauschen mit Sibirien.

ENTSCHEIDUNG: Was verbindet Euch mit der JU?

Sascha Drescher: Frischluft versteht sich als Teil der „Unionsfamilie“, wir sind je-doch parteipolitisch unabhängig. Uns ver-binden gemeinsame Werte und Überzeu-gungen. Mit unseren Angeboten richten wir uns an Kinder und Jugendliche im vorpolitischen Raum. Die JU ist im poli-tischen Raum aktiv. Wir machen vor Ort praktische Kinder- und Jugendarbeit und bieten unsere Fachkompetenz in diesem Bereich auch politischen Funktionsträ-gern an.

ENTSCHEIDUNG: Was ist Frischluft ei-gentlich?

Sascha Drescher: Frischluft ist ein christ-lich-demokratischer Kinder- und Ju-gendverband, der Anfang der 90er Jahre aus den Reihen der JU gegründet wurde – sozusagen um frischen Wind in die Ju-gendverbandsarbeit zu bringen.

ENTSCHEIDUNG: Das heißt konkret?

Sascha Drescher: Wir haben fünf Schwer-punkte: Politische Bildung, Qualifizierung, Kinder- und Jugendfreizeiten, internatio-nale Jugendarbeit sowie Trägerschaften von Einrichtungen. Unsere Angebote reichen von Seminaren zu aktuellen po-litischen Themen über Rhetorikseminare

ENTSCHEIDUNG: Hat eine Kooperati-on zwischen Junger Union und Frischluft Vorteile?

Sascha Drescher: Klar! Als anerkannter Träger der Jugendhilfe können Frischluft-Verbände öffentliche Mittel für einzelne Maßnahmen beantragen. Vor allem Träger-schaften von Kinder- und Jugendeinrich-tungen werden noch unterschätzt. Wenn das christliche Bild vom Menschen in der Breite der Gesellschaft wirken soll, dann müssen diese Werte in allen Bereichen vermittelt werden. Hier kommt Frisch-luft die besondere Aufgabe zu, neben dem Angebot der konkreten politischen Mitwirkung für eine gesellschaftliche Ver-ankerung der christlich-demokratischen Ideen zu sorgen.

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schmeckt’s nicht!“ vorgeführt. „Die Junge Union ist in Sachen Filmpolitik hervorra-gend positioniert. Auch in Neuss wollen wir diesem spannenden Bereich künftig verstärkte Aufmerksamkeit widmen, um die jungen Filmemacher der Neusser Filmstudios tatkräftig zu unterstützen“, so Dr. Jörg Geerlings und Andreas Hama-cher abschließend.

luden die Junge Union und die CDU Neuss zum „1. Filmpoliti-schen Abend“ ein. CDU-Chef Dr. Jörg Geerlings und das nie-derrheinische JU-Be-zirksvorstandsmitglied Andreas Hamacher konnten zu einer Talk-runde den medienpo-litischen Sprecher der Jungen Union, Bundes-schatzmeister Daniel Walther, und Martin Moszkowicz, Vorstand des Bereiches Film und Fernse-hen der Constantin Film AG, begrüßen. Auch der künftige CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB sowie Tho-mas Jarzombek MdB und Dr. Ste-fan Berger MdL waren unter den Zu-hörern. Danach wurde den Gästen der Veranstaltung der Kinofilm „Maria, ihm

dem sie sich inhaltlich mit dem Ergebnis der Landtagswahl, bei der die CDU die absolute Mehrheit verloren hatte, ausei-nandersetzten. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere allgemeine Anträge verabschiedet sowie die Delegierten zum Deutschlandtag und die Mitglieder des Deutschlandrates gewählt.

nach der Landtagswahl fan-den sich die Delegierten der Jungen Union Saar zu ihrem Landestag in der Handwerkskammer des Saar-landes in Saarbrücken ein. Als Redner wurde der saar-ländische Ministerpräsident Peter Müller MdL bei seinem ersten großen Auf-tritt nach der Wahl erwartet. Der CDU-Landesvorsitzende wurde bei seinem Einzug von den über 200 Delegierten und Gästen mit stehen-den Ovationen begrüßt. Die Junge Uni-on Saar um Landeschef Roland Theis MdL machte deutlich, dass sie hinter Pe-ter Müller steht. Die Delegierten verab-schiedeten den Leitantrag „Sechs Thesen für eine starke Union im Saarland“, mit

feierte die ju unterfranken. Neben Gastredner dr. karl-theodor zu guttenberg mdb gratulierten die ehemaligen JU-Bezirksvorsitzenden dr. albert meyer, dr. Wolfgang bötsch, eduard lintner und Franz brosch, die JU-Vertreterinnen dorothee bär mdb und dr. anja Weisgerber mdep sowie der unter-fränkische CSU-Chef michael glos mdb. Die JU um Bezirkschef steffen Vogel und Schweinfurts JU-Kreis-vorsitzenden oliver schulte dankte dem Minister mit einem besonderen Geschenk: Sie übernimmt die Fut-terpatenschaft für den Keiler namens „Karl-Theodor“ im Schweinfurter Wildpark.

Ihren 60. Geburtstag

informierte sich die ju köln beim „Intel Friday Night Game“ über die E-Sport-Szene und neue Trends bei Computer- und Videospielen. Veranstalter im Tanzbrunnen war die Electronic Sports League (ESL), Europas größte E-Sport-Liga mit über 2.000.000 Usern. Als Ansprechpart-ner stellte sich ibo mazari, Director Public Relations der ESL, den Fragen.

Aus erster Hand

Gemeinsam

Bereits sechs Tage

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der beiden CSU-Stadträte Oliver Sopart, Vorsitzender der JU Germe-ring, und Stephan Vielmeier wurde ein neuer Beachvolleyballplatz am Germeringer See errichtet, der auf große Akzeptanz stößt. Beide kün-digten an, schrittweise das Angebot für Jugend und Sport in Germering zu prüfen und weitere Verbesse-rungsvorschläge einzureichen: „Zwar ist unsere Ortschaft schon jetzt im Jugendbereich gut aufgestellt, dies heißt aber natürlich nicht, dass es nicht immer etwas zu verbessern geben wird. Anregungen der Bürger nehmen wir gerne auf.“

Auf Antrag

mit Steuergeldern übergeben. „Steuer-senkungen dürfen nicht über noch mehr neue Schulden finanziert werden“, so der Bezirksvorsitzende Johannes Rothen-berger.

hat die JU Südbaden mit ihrer Internet-seite pakt-gegen-verschuldung.de eingerichtet, auf der sich jeder eintragen kann, der den „Pakt gegen Verschuldung“ unterstützen möchte. Dadurch macht die JU auf die ca. 500 Milliarden Euro Schulden aufmerksam, die wegen der Weltwirtschaftskrise voraussichtlich auf-genommen werden müssen. Auch auf Fa-cebook, StudiVZ sowie bei Veranstaltun-gen vor Ort wirbt die JU, so dass sich auf allen Plattformen schon über 500 Unter-stützer angemeldet haben, darunter auch der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundes-tagsfraktion, Volker Kauder MdB, Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner und Innenminister He-ribert Rech MdL. Die Unterschrif-ten werden der neuen Bundesregierung als Mahnung zum nachhaltigen Umgang

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in Deutschland lebt in relativer Armut, obwohl mehr Geld für Familien ausgege-ben wird als in den OECD-Vergleichslän-dern. Grund genug für die Gesellschafts-kommission des JU-Bundesverbandes auf der konstituierenden Sitzung in Düssel-dorf darüber mit Experten wie Michaela Noll MdB, Hildegard Banneyer, Leiterin des Referats „Kinderfreund-liches NRW“ im Minis-terium für Generationen, Familie, Frauen und Inte-gration, und Michaela Hofmann (Caritas) zu diskutieren. Die Bekämp-fung der Kinderarmut sei eine wichtige Herausfor-derung und insbesondere auch ein wichtiges Thema für die JU, betonten der Kommissionsvorsitzende Henrik Bröckelmann

Eine Bürgerplattform

Jedes sechste Kindund seine Stellvertreterin Johanna Lip-pold: „Kein Kind darf zurückgelassen werden, jedes Kind hat ein Recht auf Entfaltungschancen.“ Einigkeit bestand, die Ergebnisse in ein Papier einfließen zu lassen, das dem Bundesvorstand zur Be-schlussfassung vorgelegt werden soll.

hat sich die Kommission Bildungspo-litik des JU-Bundesverbandes. Unter Leitung der Bundesvorstandsmitglie-der tom Zeller und Jessica Meyer diskutierten die Teilnehmer in der Landesgeschäftsstelle der JU NRW mit Dr. Winfried Holzapfel, dem Vorsitzenden des Bundes Freiheit der Wissenschaft, über die Vorteile des mehrgliedrigen Schulsystems.

Konstituiert

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auch der Tat nach vertreten“, sagte Nass. Damit dies gelinge, müssten in Zukunft wieder mehr überzeugte und glaubwür-dige Christen in Führungspositionen der Partei vertreten sein. Den besonderen Abschluss der Veranstaltung bildete nach einer regen Diskussion ein Segensgebet des Aachener Domvikars.

Dr. Dr. Elmar Nass begrüßten Martin Plum, Leiter des Ar-beitskreises Arbeit/Soziales/Gesundheit der JU Nordrhein-Westfalen, und Kölns JU-Vorsitzender Flo-rian Braun bei ihrer gemeinsamen Veran-staltung zum Thema „Das ‚C’ als Verpflich-tung und Maßstab“. Der Geistliche erläu-terte in seinem Vortrag das christliche Menschenbild und seine Bedeutung für politisches Handeln. Ein-dringlich mahnte er, das Profil der Uni-on dürfe nicht die Profillosigkeit sein. Vielmehr müsse sich die Partei wieder stärker auf ihre christlichen Wurzeln be-sinnen. „Die Union muss christliches Ge-dankengut nicht nur dem Wort, sondern

dem Wahlkreis Hannover-Land I, in dem Sebastian Lechner als Direktkandidat an-trat. Am Ende fehlten ihm nur wenige Stimmen, um den seit langem sozialde-mokratisch dominierten Wahlkreis gegen seine SPD-Mitbewerberin zu gewinnen – ein Achtungserfolg und Ansporn für kommende Wahlkämpfe.

in Hannover verfolgten zahlrei-che Mitglieder der JU Nieder-sachsen kurz vor der Bundes-tagswahl das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB und ihrem SPD-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier. Anwesend war neben Bundesfamilienminis-terin Dr. Ursula von der Leyen auch der JU-Landesvor-sitzende Sebastian Lechner, der 2009 erstmals für den Deutschen Bundestag kandidierte. Er dankte den JUlern für ihren Einsatz: „Die Junge Uni-on hat quer durch Niedersachsen wieder einmal bewiesen, dass sie als entscheiden-de Stütze des CDU-Wahlkampfes unver-zichtbar ist.“ Ein besonderes Augenmerk der JU lag bei dieser Bundestagswahl auf

in Friesoythe war die niedersäch-sische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann bei der Jungen Union Cloppenburg. Begrüßt von Oldenburgs neuem JU-Landesvorsit-zenden Lars Lübbe und Bürgermeis-ter Johann Wimberg nahm sie sich Zeit, um über den Bundestagswahl-kampf und weitere aktuelle Themen zu diskutieren.

Zu Gast

veranstaltete die Stadt Rottenburg am Neckar mit dem Verein „Internatio-nale Begegnung in Gemeinschafts-diensten e.V.“ (IBG) ein zweiwöchiges Workcamp, um Jugendlichen aus Kanada, China, Frankreich, Belgien und Spanien die deutsche Kultur und Geschichte näher zu bringen. „Ein Zeichen für die Weltgemein-schaft“, so der Rottenburger JU-Stadtverbandsvorsitzende Ferdinand truffner, dessen Verband die Frei-zeitgestaltung wie Besuche auf der Burg Hohenzollern, der Synagoge in Baisingen oder des Freilichtmuseums Hechingen-Stein übernommen hatte.

Zum zweiten Mal

Den Aachener Domvikar

In der Ständigen Vertretung

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des Geschäftsführers der Hockenheim-Ring GmbH, Dr. Karl-Josef Schmidt, besuchte die JU Rhein-Neckar um Kreischef Thomas Bening zusammen mit Olav Gutting MdB die Rennstre-cke. Nach der Begrüßung durch Fried-rich Rösch und der Besichtigung der neuen Südtribüne mitsamt der VIP-Lounge sowie des Baden-Württemberg-Centers ermöglichte es Streckenchef Klaus Schwenninger den JUlern, mit ihren Privatautos eine Runde auf dem le-

Auf Einladunggendären Hockenheim-Ring inklusive ei-ner Durchfahrt der Boxengasse zu drehen. Im Anschluss diskutierten die Besucher im Motodrom-Hotel mit Geschäftsführer Dr. Schmidt über die wirtschaftliche Zu-kunft des Hockenheim-Rings. Neben den Formel-1- und DTM-Rennen sei man an 330 Tagen im Jahr ausgebucht durch Ver-anstaltungen wie vielfältige Motorsporte-vents, Konzerte mit teilweise 80.000 Zu-schauern, der Vermietung des Geländes an Firmen oder durch Sicherheitstrainings.

Tim Dittmer sowie als Geschäftsführe-rin Johanna Fahling. Als Gäste wurden u.a. Niedersachsens CDU-Generalsekre-tär Ulf Thiele MdL sowie Oldenburgs CDU-Chef Franz-Josef Holzenkamp MdB begrüßt.

in Lindern wurde der 23-jährige Lars Lübbe aus Cloppenburg zum neuen Vorsitzenden des Landesverbandes Oldenburg gewählt. Er löste damit Ansgar Focke MdL ab, der nach sechs-jähriger Amtszeit nicht wieder kandidier-te und als Dank ein Ferkel erhielt – ei-ner guten Tradition in der Oldenburger JU folgend: Schon der ehemalige nie-dersächsische Landwirtschaftsminister Gerhard Glup und der frühere Bundes-wirtschaftsminister Kurt Schmücker erhielten dieses ungewöhnliche Präsent. Den neuen Landesvorstand komplettie-ren als Stellvertreter Sarah Kohl und Josef Krogmann, Schatzmeister Fabi-an von Lübken, Pressesprecher Nils Halm, die Beisitzer Bernd Wegener, Niclas Droste, Svenja Pfeiffer, Va-lentina Meyer, Volker Deselars und

Auf dem Landestagder Hochschule Amberg-Weiden (HAW) erläuterte Präsident Prof. Dr. Erich Bauer seinen Besuchern von der JU amberg-Sulzbach: „Mit 1.100 am Standort in Weiden und 1.300 in Amberg lernen bei uns ins-gesamt 2.400 Studenten in 16 pra-xisnahen Studiengängen. Wir haben seit mehreren Jahren kontinuierlich steigende Zahlen – trotz Studienbei-trägen.“ Auch JU-Kreischef Stephan Meyer lobte: „Etwa 80 Prozent der Absolventen bleiben der Region treu und finden hier einen Arbeitsplatz. Die HAW ist eine unersetzliche Vernetzung zwischen Studium und Unternehmen.“

Die Entwicklung

lautete der Titel des 4. Magdeburger Freiwilligentages. Erneut beteiligte sich die JU Magdeburg an einem der Projekte. Diesmal wurde ge-meinsam mit anderen Helfern eine ehemalige Brachfläche neu gestaltet. „Wo andere nur über ehrenamtliches Engagement reden, handeln wir“, so der JU-Kreisvorsitzende tobias krull.

„UMWELT engagiert“

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waren vertreten und „DJ zu Guttenberg“ sorgte für eine Riesenstimmung, die bis in die frühen Morgenstunden reichte. Ein immenses Presse-Echo folgte – sogar die „New York Times“ berichtete davon und Harald Schmidt machte Guttenbergs T-Shirt mit der Aufschrift „KrisenbewälTi-ger“ in seiner Show zum Thema.

im Bundestagswahl-kampf der Jungen Union Bayern war die „Nacht der Generation Aufbruch“ in Neuburg an der Donau mit Dr. Karl-Theodor zu Gut-tenberg MdB. Über 1.200 Gäste folgten der JU-Einladung zu einer großen Kundgebung mit anschließender Open-Air-Party, bei der der damalige Bundeswirt-schaftsminister seine DJ-Qualitäten unter Beweis stellte. An seiner Seite waren der JU-Landesvorsitzende Stefan Müller MdB, der neue Ingolstädter Bundestags-abgeordnete und JU-Landesschatzmeister Dr. Reinhard Brandl sowie der JU-Spit-zenkandidat für die CSU-Bundestagsliste, Dr. Christian Moser. Alle Altersklassen

verein gelegenen Erich-Probst-Pavillion mit jungen Unterneh-mern. Anspruch der Runden ist es, nicht nur tagesaktuelle politi-sche Themen zu diskutieren, son-dern sich umfassend über soziales Engagement, unternehmerische Werteordnung, Mut, Leistungs-willen und auch ungewöhnliche Wege auszutauschen. Resignati-on wegen der Wirtschaftskrise war bei den Jungunternehmern nicht auszumachen. „Solche Be-

geisterung ist wichtig. Aber es sollte auch eine professionelle Planung der eigenen Selbständigkeit hinzukommen“, so die Ministerin. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen um ihren Landesvorsitzenden Sven Volmering wird dieses Veranstal-tungsformat fortsetzen.

von JU NRW und juMIT waren erneut erfolgreich. Nach Friedrich Merz und Jacques Santer diskutierte bei der drit-ten Veranstaltung die nordrhein-westfäli-sche Ministerin für Wirtschaft, Mittel-stand und Energie, Christa Thoben, im 38 Meter über der Essener Zeche Zoll-

1949 trat der erste Deutsche Bundestag in Bonn zu seiner kon-stituierenden Sitzung zusammen. Anlässlich des 60. Jahrestages dieses Ereignisses kamen derzeitige und frühere Parlamentarier auf Einla-dung des Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert MdB zur Feierstunde im alten Plenarsaal zusammen. Neben Bundespräsident Dr. Horst köhler, Bundesratspräsi-dent Peter Müller MdL und Bundes-kanzlerin Dr. angela Merkel MdB sowie weiterer politischer Prominenz konnten auch die Bendorfer JUler andreas Schmidt und Markus Schmidt (Foto) an der Gedenkveran-staltung teilnehmen.

Am 7. September

Der Höhepunkt

Die Jungunternehmergespräche

der JU Nordbaden traf sich in der Firmenzentrale der Drogeriemarkt-kette dm in Karlsruhe zum Austausch mit der Geschäftsführung. „Weil wir uns künftig vor allem dem Thema Wirtschaftspolitik widmen wollen, war dieser Firmenbesuch eine gute Infor-mationsgrundlage unserer weiteren Arbeit“, so der Bezirksvorsitzende Jochen Fürniß.

Der Bezirksausschuss

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Jahren, liegt das Mindestalter, um in Rheinland-Pfalz zum Bürgermeister gewählt zu werden. Dennis Ma-xeiners Wahl zum Bürgermeister von Dahlheim – gerade sechs Tage nach seinem 23. Geburtstag – dürfte daher rekordverdächtig sein. Er ist damit der jüngste Bürgermeister in Rheinland-Pfalz und vermutlich sogar in ganz Deutschland. Grund genug für die Junge Union Braubach um ihren Vorsitzenden Markus Fischer und Stellvertreter Björn Dennert, bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats dabei zu sein und ihm zum Amtsantritt alles Gute zu wünschen.

Bei 23

des Bundestagswahlkampfes organi-sierte die JU Harz eine Radtour, die durch den neu gebildeten Wahlkreis führte. Unter dem Motto „Sportlich, umweltbewusst und familienfreund-lich“ fuhren über 30 Radler von Stapelburg durchs Eckerstal bis nach Ilsenburg. Mit Erfolg: Kandidatin Heike Brehmer gewann das Direkt-mandat.

Zum Start

treter von über 25.000 JU-Mitgliedern, schnellstmöglich einen CDU-Bundes-parteitag einzuberufen und die Gründe für das erneut schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl zu analysieren. Weitere Themen in Stuttgart waren die Haushaltspolitik und die aktuellen Koa-litionsverhandlungen. Hier kritisierten die Teilnehmer um Martin Binder und Stefan Funck vor allem die Steuerwün-sche der FDP. „Jeder Euro ohne Gegen-finanzierung geht voll auf Kosten der jungen Generation“, lautete das Fazit von Baden-Württembergs JU-Chef Steffen Bilger MdB. Weitere baden-württem-bergische Gäste der Südwestkonferenz waren Ministerpräsident Günther Oet-tinger MdL, CDU-Fraktionschef Ste-fan Mappus MdL und Landesgeneral-sekretär Thomas Strobl MdB.

der JU-Landesverbände im Südwes-ten haben die Spitzen der JU Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saar deutliche Kritik an der fehlenden Aufarbeitung des Bundestagswahlergeb-nisses geübt. Einmütig forderten die Ver-

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durch Nordrhein-West-falen lud bereits zum zweiten Mal die Junge Union Mettingen: Fast 50 Jugendliche und junge Erwachsene trafen sich am Tag der deut-schen Einheit zu Beginn des Spiels am Mettinger Rathaus. Der Vorstand der JU gab den Gruppen die Lösung stadtspezifi-scher Rätsel auf, die die Teilnehmer in verschie-dene Städte des Bun-deslandes führten. Jede Gruppe musste vier Städte – darunter Münster, Köln, Castrop-Rauxel, Dortmund, Herford oder Osnabrück – aufsuchen, die vom Ibbenbürener Bahnhof aus mit der Bahn erreicht werden konnten. Angekommen in der jeweiligen Stadt wurden die „Jä-ger“ mit neuen Aufgaben konfrontiert.

Beim diesjährigen Treffen

Zur Schnitzeljagd

War dies geschehen, schickten die Grup-pen die Lösungen per SMS an das Orga-nisationsteam der JU Mettingen um den Vorsitzenden Jan Trautwein sowie Mi-chael Huth, Andreas Hemmer und Stefan Lücke. Zu beantworten waren auch Fragen zu Deutschland, seiner Ge-schichte und Politik.

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wobei eines erneut sehr deutlich gewor-den ist: Wir müssen endlich zu einer Lö-sung in der Endlagerfrage kommen. Mit unserer schwarz-gelben Bundesregierung haben wir in den nächsten vier Jahren die Chance, hier die entscheidenden Weichen ohne ideologische Scheuklappen zu stel-len und endlich das Moratorium für Gor-leben aufzuheben. Hierfür wird sich auch die JU in NRW weiter stark machen“, er-klärte JU-NRW-Chef Sven Volmering nach dem Besuch.

für Brennelemente (BZA) in Ahaus be-suchte die Junge Union Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer Landes-vorstandssitzung, um sich vor Ort ein Bild über die Situation der nuklearen Zwischenlagerung zu machen. Mit einem einführenden Vortrag und einer anschlie-ßenden Führung durch die Anlage konn-ten sich die Landesvorstandsmitglieder vom Stand der Technik in diesem Bereich überzeugen. „Wir haben im BZA gese-hen, wie die Zwischenlagerung aussieht,

lassen sowie zehn Prozent für „Härtefäl-le“ vorzusehen. 30 Prozent sollen verlost werden, wenn es an einer Schule mehr Bewerber als Plätze gibt.

kippten der Berliner JU-Landesvorsit-zende Conrad Clemens und JU-Lan-desgeschäftsführer David Cywinski im Foyer des Abgeordnetenhauses aus, um gegen die „Schüler-Lotterie“ des rot-roten Senats – die Verlosung der Oberschulplätze – zu demonstrieren. Die Zukunft der Berliner Schüler dür-fe kein Lotteriespiel sein, begründeten beide ihre Aktion mit den im Rucksack ins Landesparlament eingeschmuggelten Bällen, die eine Anzeige wegen Hausfrie-densbruchs nach sich zog. „Niemand will das Schülerlotto“, sagte Conrad Clemens. Auch lehne ein großer Teil der Anhänger von SPD und Linkspartei die Schulre-form ab. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) plant, 60 Prozent der Plätze an den Gymnasien und den künftigen Sekundar-schulen durch die Schulleiter besetzen zu

erhielt das Neersener Jugendfreizeit-heim „No.7“. Den jährlich verliehe-nen Preis überreichte der Vorstand der JU Willich den Jugendlichen und den beiden städtischen Mitarbeiterin-nen Berit Sabine Räfle und Me-lanie Schmitz. Der JU-Vorsitzende Christian Pakusch hob bei der Verleihung besonders den Einsatz der Jugendlichen hervor, was dem ganzen Ortsteil nutze. So gehe etwa die Errichtung einer Skateranlage auf ihre Initiative zurück: „In einer Zeit, in der über Politikverdrossenheit geklagt wird, ist politisches Engagement keine Selbstverständlichkeit.“

Den „juSTAR 2009“Das Zwischenlager

500 Tischtennisbälle„Zukunft Ländlicher Raum“ der JU Baden-Württemberg um Landes-vorstandsmitglied alexander Rech-ner traf sich mit CDU-Fraktionschef Stefan Mappus MdL zu einem Gespräch über die Perspektiven der Regionen im Südwesten. Diskutiert wurden die nötigen Rahmenbedin-gungen, um den ländlichen Raum gerade für junge Familien attraktiv zu halten.

Der Arbeitskreis

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auf der Tauber veranstalteten 18 Helfer der JU Lauda-königshofen wie schon in den letzten Jahren im Rahmen ihres Ferienprogramms. 21 Kinder und Jugendliche meisterten in 14 Kanus, die von einem erfahre-nen Betreuer gesteuert wurden, die sieben Kilometer lange Strecke mit viel Spaß und ohne Probleme. Das gemeinsame Abschlussgrillen am Wehr in Königshofen beendete die Fahrt. „Im kommenden Jahr wird es bei hoffentlich ebenso gutem Wetter eine Fortsetzung geben“, so der JU-Stadtverbandsvorsitzende Hartmut Schäffner.

Eine Rallye

nung ist der Horner Kreisel – am Beginn der Autobahn nach Berlin ließ die BILD-Zeitung bereits im August ein Stück Mau-er errichten.

an den 20. Jahrestag des Mauerfalls und die Menschen, die dies erreicht haben, so-wie unter dem Eindruck des Besuchs der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat die JU Hamburg eine symbolreiche Initiative gestartet: „Wir fordern die Be-nennung eines Platzes oder einer Straße nach dem Vorbild einer ,Straße der Fried-lichen Revolution’, ,Platz des Mauerfalls’ oder ,Straße des 9. Novembers 1989’. Auch der deutsch-deutsche Geschichts-unterricht muss intensiviert werden, da-mit die Menschen links der Mitte nicht vergessen, was alles in der DDR passiert ist“, so Hamburgs Landesvorsitzender Jan Meyer. Auch die BILD-Zeitung be-richtete über die Idee für den Antrag, der mittlerweile vom CDU-Landesausschuss beschlossen wurde. Ein aus Sicht der JU Hamburg geeigneter Platz zur Umbenen-

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vertreten künftig die Junge Union Brandenburg im Potsdamer Landtag und unterstützen die CDU-Fraktion im Kampf gegen Rot-Rot. Bei der Land-tagswahl in Brandenburg, die wie die Bundestagswahl am 27. September statt-fand, gelang dem 30-jährigen Sozialpäd-agogen und JU-Landesvorstandsmitglied Gordon Hoffmann, dem 32-jährigen Juristen Henryk Wichmann sowie dem 33-jährigen Diplom-Betr iebswir t Steeven Bretz der Sprung ins Parlament. Während des Wahlkamp-fes hatte die Junge Union Brandenburg um ihren Landesvorsitzenden Jan Redmann mit einer landesweiten Aktion auf die Stasi-Vergangenheit der Spitzenkandidatin der

In Erinnerung

Drei JU-MitgliederLinkspartei, Kerstin Kaiser, aufmerksam gemacht. Dazu wurden bei Auftritten der ehemaligen „IM Katrin“, die als Stu-dentin ihre Kommilitonen ausspioniert hatte, Postkarten mit dem Slogan „Trägst Du auch gern Nickis auf nackter Haut? Kerstin Kaiser hätte Dich dafür der Stasi gemeldet!“ verteilt.

informierte sich JU-Chef Philipp Mißfelder über die Pöppelmann GmbH & Co. KG, einem der führen-den Unternehmen der kunststoffver-arbeitenden Industrie mit etwa 1.400 Beschäftigten. Auch Landrat albert Focke, Franz-Josef Holzenkamp MdB, ansgar Focke MdL und die JU-Stadtverbandsvorsitzende Johan-na Fahling nahmen an der Betriebs-besichtigung teil.

In Lohne

Für die JU im Brandenburger Landtag: Gordon Hoffmann (JU-Mit-glied seit 2003), Henryk Wichmann (JU-Mitglied seit 1994) und Stee-ven Bretz (JU-Mitglied seit 1997).

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und ein Gespräch mit dem lokalen Bun-destagsabgeordneten Ingbert Liebing auf dem Programm. Der Kommissionsvor-sitzende Marcel Grathwohl bedankte sich bei der JU Schleswig-Holstein, allen voran bei Rebecca Dibbern und Mar-tin Marstätter, für die perfekte Orga-nisation der Tagung.

in diesem Jahr zog es die Mitglieder der Kom-mission Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Umwelt nach Sylt, um sich mit dem Thema Küstenschutz zu be-schäftigen. Kaum eine andere deutsche Insel ist den Naturgewal-ten so ausgesetzt wie Sylt, so dass seit 1984 Sandvorspülungen den Küstenrückgang an Dü-ne und Kliff sowie die Zerstörung vorhandener Küstenschutz-anlagen verhindern. Der Vorsitzende der Küstenschutzstiftung, Helge Jansen, verdeutlichte bei einem Gespräch, dies sei das einzige effektive Mittel gegen den Landverlust. Zudem standen eine Wattwanderung, der Besuch des neuen Umwelt- und Erlebniszentrums in List

aus Lichtenfels sowie Eileen Martin, Andreas Traut und Alexandra Löff-ler von der JU Ebersdorf/Ludwigs-stadt. Attraktiver Lohn für die fleißigen Werber vor Ort: Die Verbände mit den meisten Neumitgliedern werden im Ap-ril 2010 von Karl-Theodor zu Gutten-berg ausgezeichnet.

zur Mitgliederwerbung star-tete die JU Oberfranken: Die Idee dazu hatte die Kro-nacher Stadtverbandsvorsit-zende Daniela Fischer-Pe-tersohn, die kürzlich auch zur Bezirksgeschäftsführerin gewählt wurde. Für den mit 3.600 Mitgliedern größten politischen Jugendverband im Regierungsbezirk sei die Erneuerung stets wichtig, so die Bezirksvorsitzende Kathrin Alte und der Kronacher JU-Kreisvorsitzende Jonas Geissler. Zugpferd der Aktion ist Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg MdB, der für seine heimische Junge Union als „Mo-del“ fungierte. Weitere „Models“ sind die Stadt- und Kreisrätin Emmi Zeulner

über 500 Euro übergaben die beiden JU-Verbände Ehringshausen und Herborn-Sinn dem „Förderverein Waldschwimmbad Sinn e.V.“, dessen Ziel die langfristige Erhaltung des Betriebes im Waldschwimmbad auch in finanziell schwierigen Zeiten ist. „Nachdem es der Förderverein der Jungen Union gestattet hatte, die BLACK-Pool-Party auszurichten, ist es nach der sehr erfolgreichen Veran-staltung nur fair, dass das Wald-schwimmbad eine Unterstützung von uns erhält“, bedankte sich Ehrings-hausens JU-Chef timotheus Gohl beim Vorsitzenden des Fördervereins, Uwe Sauer.

Einen Scheck

lud die JU Burgenlandkreis um ihren Vorsitzenden Florian krüger. Gemeinsam mit den anderen Teil-nehmern erlebte auch der Landes-vorsitzende der JU Sachsen-anhalt, Sven Schulze, mitten im Bundes-tagswahlkampf nicht nur ein paar erholsame Stunden auf dem Wasser, sondern auch viele interessante Gespräche beim anschließenden Grillen.

Zu einer Kanutour

Zu ihrer zweiten Sitzung

Eine neue Kampagne

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DiE JUNGE GRUPPE iM DEUtSCHEN BUNDEStaG

18 Mitglieder umfasst die Junge Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im 17. Deutschen Bundestag. Die vier Frauen und 14 Männer sind als aktive JUler die Stimme der jungen Generation unter den 239 Unionsabgeordneten und werden sich in den kommenden vier Jahren auch weiterhin für nachhal-tige und zukunftsweisende Politik einsetzen: (1) Thomas Bareiß (Jahrgang 1975, Wahlkreis 295 Zollernalb-Sigmaringen). (2) Steffen Bilger (Vorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg, Jahrgang 1979, Wahlkreis 265 Ludwigsburg). (3) Andreas Jung (Jahrgang 1975, Wahlkreis 287 Konstanz). (4) Peter Aumer (Jahrgang 1976, Wahlkreis 233 Regensburg). (5) Dorothee Bär (stellvertretende JU-Bundesvorsitzende und stellvertretende CSU-Generalsekretärin, Jahrgang 1978, Wahlkreis 248 Bad Kissingen). (6) Dr. Reinhard Brandl (Schatzmeister der JU Bayern, Jahrgang 1977, Wahlkreis 217 Ingolstadt). (7) Stefan Müller (Vorsitzender der Jungen Union Bayern, Jahrgang 1975, Wahlkreis 242 Erlangen). (8) Daniela Raab (Jahrgang 1975, Wahlkreis 223 Rosenheim). (9) Dr. Jan-Marco Luczak (Jahrgang 1975, Wahlkreis 82 Tempelhof-Schöneberg). (10) Dr. Kristina Köhler (Jahrgang 1977, Wahlkreis 179 Wiesbaden). (11) Carsten Linnemann (Jahrgang 1977, Wahlkreis 138 Paderborn). (12) Philipp Mißfelder (JU-Bundesvorsitzender, Jahrgang 1979, Platz 16 der nordrhein-westfälischen CDU-Landesliste). (13) Jens Spahn (Jahrgang 1980, Wahlkreis 125 Steinfurt I – Borken I). (14) Nadine Müller (Jahrgang 1983, Wahlkreis 298 St. Wendel). (15) Michael Kretschmer (Jahrgang 1975, Wahlkreis 158 Görlitz). (16) Marco Wanderwitz (Jahrgang 1975, Wahlkreis 164 Chemnitzer Um-land – Erzgebirgskreis II). (17) Christian Hirte (Jahrgang 1976, Wahlkreis 190 Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis II). (18) Tankred Schipanski (Jahrgang 1977, Wahlkreis 192 Gotha – Ilm-Kreis).

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Neben den 18 Mitgliedern der Jungen Gruppe vertreten noch acht weitere Abgeordnete die JU-Interessen im Deutschen Bundestag, die nur knapp die JU-Altersgrenze von 35 Jahren überschritten haben: (1) Florian Hahn (Jahrgang 1974, Wahlkreis 222 München-Land). (2) Stephan Mayer (Jahrgang 1973, Wahlkreis 213 Altötting). (3) Dr. Andreas Scheuer (Jahrgang 1974, Wahlkreis 229 Passau). (4) Stephan Stracke (Jahrgang 1974, Wahlkreis 257 Ostallgäu). (5) Kai Wegner (Jahrgang 1972, Wahlkreis 79 Spandau-Charlottenburg Nord). (6) Katherina Reiche (Jahrgang 1973, Platz 1 der Brandenburger CDU-Landesliste). (7) Dr. Peter Tauber (Jahrgang 1974, Wahlkreis 180 Hanau). (8) Alex Funk (Jahrgang 1974, Wahlkreis 299 Homburg).

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Landesverband Oldenburg:Vorsitzender: Lars LübbeStellv.: Sarah Kohl, Josef KrogmannGeschäftsführerin: Johanna FahlingSchatzmeister: Fabian von LübkenPressesprecher: Nils HalmBeisitzer: Bernd Wegener, Niklas Droste, Svenja Pfeiffer, Dennis Shwec, Valentina Meyer, Volker Deselaers, Tim Dittmer

Bezirksverband Elbe-Weser:Vorsitzender: Alexander KrauseStellv.: Marie Jordan, Ruwen Korff, Marco PrietzGeschäftsführerin: Melanie HeidtmannSchriftführer: Larne SprengerSchatzmeister: Hendrik DeedePressesprecher: Benny BräuerBeisitzer: Cathleen Drewes, Melanie Heidtmann, Julian Loh, Marcus Oberstedt

Kreisverband Baden-Baden:Vorsitzender: Kai Whittaker Stellv.: Michael StiefelBeisitzer: Alexander Blessing, Christian Braun, Marcus Hatz, Patrick Jäger, Florian Jacob, Anica Oesterle, Patrick Jäger, Anica Oesterle, Florian Jacob

Kreisverband Cloppenburg:Vorsitzender: Michael HülsmannStellv.: Julian Karmbrock, Bernd P. TholemannSchatzmeister: Volker DeselaersGeschäftsführer: Josef KuhlmannPressesprecher: Rasmus BraunBeisitzer: Karsten Jersch, Markus Nilling, Michael Ottmann, Thorsten Lübbers, Jochen Wiesner, Lisa Tholen, Patrice Greten

Kreisverband Freiburg:Vorsitzender: Carl SandersStellv.: Tom Bold, Vinzenz Bothe, Simone WeißmannEhrenvorsitzender: Daniel SanderStellv.: Fabian Sauter-ServaesSchatzmeister: Christoph AlbersGeschäftsführer: Thomas BahrPressereferent: Damian SchroersSchriftführer: Mario MergelsbergÖffentlichkeitsreferent: Siegfried LorekBildungsereferentin: Claudia SiebeltMitgliederreferentin: Maike HauptBeisitzer: Sebastian Coker, Johannes Glasmacher, Manon Kalusche, Annabelle Kreft, Johanna Liebl, Markus Meißner, Eva Neumann, Joachim Ortmann, Jens Reichelt

Kreisverband Holzminden:Vorsitzender: Lars Quaquil Stellv.: Melanie Schmitz, Marc Wellmann, Robert KumlehnSchatzmeister: Tim Jago Geschäftsführer: Philipp Holzmann Beisitzer Maximilian Deutsch, Bill Beuster, Sabrina Schmereim, Henrik Kumlehn, Roman Klie

Kreisverband Verden:Vorsitzender: Christopher DuerrStellv.: Steffen Lühning, Sven SegelkePressesprecher: Sebastian FischerSchriftführer: Gerrit KolweyhBeisitzer: Andreas Meyer, Jennifer Keller, Michael Ampf

Stadtverband Eschborn:Vorsitzender: Frederic Schneider

VORStäNDE

Herausgeber:BundesvorstandJunge Union DeutschlandsInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 0Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktionsbüro:DIE ENTSCHEIDUNGInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 14Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktioneller Beirat:Thomas Dautzenberg (Bundes-geschäftsführer), Georg Milde, Daniel Walther

Redaktion: Dr. Stefan Ewert (Chefredakteur),

Sidney Pfannstiel (Chefredakteur), Dr. Christian Forneck, Ralf Hüb-ner, Jan Redmann, Gerrit Weber, Ralf Weidner, Mathias Wieland

Ständige Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe:Alexander Humbert, Philipp Miß-felder, Nicolas Wendler, Christian Wohlrabe.

Fotonachweis:dpa, ddp, Fotolia, JU-Verbände, JU-Bundesgeschäftsstelle, BILD-Zeitung Hamburg/ Sybill Schneider, Ramona Hofmann, Ralph Sondermann, Marco Urban, Jördis Zähring

Druck:Weiss-Druck GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156 Monschau

Verlag:Weiss-Verlag GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156 MonschauTel. (0 24 72) 982 114Fax (0 24 72) 982 77 14

Verlagsleiter:Alexander [email protected]

Satz/Layout u. Bildredaktion:Nicole [email protected]

Bildbearbeitung/Fotografie:Jördis Zähring

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder. Wir

behalten uns Kürzungen vor. Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die ENTSCHEIDUNG erscheint im Zweimonatsrhythmus und zu-sätzlich mit verschiedenen Sonde-reditionen zu aktuellen Anlässen. Bezugspreis Abo Inland: EUR 15,34, ermäßigt EUR 10,00. Bei Fragen zum Abonnement bitte an den auf dieser Seite angege-benen Kontakt wenden.

Druckauflage:11.175 Ex. (IVW 4/06)

Mediadaten:www.entscheidung.de/mediadaten

© 2009 Junge Union Deutschlands

iMPRESSUM

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Aboservice:Weiss-VerlagFrau Petra SchmitzTel.: (02472) 98 21 [email protected]

kONtakt

Stellv.: Christine Herkströter, Bastian ThümmlerSchatzmeister: Stephan BergerBeisitzer: Christoph Brekner, Leonard Creutzburg, Thomas Ment-zel, Caroline Madeleine Schneider, Dominik Thoma

Stadtverband Kierspe:Vorsitzender: Stefan KugelStellv.: Thomas SchmidtkeSchatzmeister: Christopher EichertBeisitzer: Katrin Wolf, Claudia Wrede

Stadtverband Königstein im Taunus:Vorsitzender: Lukas NaujackStellv.: Alexander GrönigSchatzmeister: Philipp FröhlingBeisitzer: Young-Hwan Kim, Pia Naujack, Julius Weber

Stadtverband Laatzen:Vorsitzender: Robert HeymannStellv.: Thomas Hoppe Schatzmeister: Paul DerabinSchriftführer: Manuel Zenker Pressesprecher: Jens GrundmannBeisitzer: Daniel Schunk

Stadtverband Limburg:Vorsitzender: Tobias VogelriederStellv.: Tobias HennrichGeschäftsführerin: Katharina Wegner Schriftführerin: Saskia JaschekSchatzmeister: Jonathan FlecknerReferenten: Sandra Müller, Janine Groh, Julia Biesel, Christopher Chwalek, Felix Sahl, Melanie Wissig, Steffen Laux

Stadtverband Lingen:Vorsitzender: Johannes Thomas Stellv.: Lisa Johanning, Kevin Koritzke Beisitzer: Bernd Baalmann, Marius Bünker, Michael Bunse, Simon Göhler, Fabian Rode

Stadtverband Lüdenscheid:Vorsitzender: Joshua MärkerStellv.: Milena Koch, Kolja WizentGeschäftsführer: Timothy KahlerSchatzmeisterin: Monika SobczakPressesprecher: Julian KochBeisitzer: Simon Graeber, Britta Rogalske, Hendrik Schulte, Jean-Luke Thubauville

Stadtverband Lüdinghausen:Vorsitzender: Michael VogtStellv. Vorsitzender: Mathias KrämerSchriftführer: Christian BeyerBeisitzer: Lena Steinkamp, Alexander Baumeister

Stadtverband Monschauer-Land:Vorsitzender: Sascha SchmitzStellv.: Donatus Feuerstein, Sebastian MauerGeschäftsführerin: Aline DrosteStellv.: Sebastian NießenBeisitzer: Monika Kunze, Elke Wagemann, Ronald Eulitz, Domi-nik Siebertz, Christof Schmitz, Sascha Schlepütz

Stadtverband Naumburg:Vorsitzender: Adrian SmolarczykStellv.: Vorsitzender Jörn BubenhagenSchatzmeister: Mischa NikoleizigSchriftführer: Hendrik Völkerding

www.entscheidung.de

Beisitzer: Martin Roth, Paule Jacobi, Markus Jacobi, Christina Itter, Julian Rabanus, Felix Kraft, Tim Bubenhagen

Stadtverband Neuenrade:Vorsitzender: Sebastian HolubStellv.: Fabian SchmidtSchriftführer: Marian RaphaelSchatzmeisterin: Janina KleeBeisitzer: Christopher Ross

Stadtverband Neuss:Vorsitzender: Thomas KaumannsStellv.: Katharina SchneiderGeschäftsführer: Kevin SelhorstBeisitzer: Benedikt Becker, Andreas Hamacher, Robert Hähnchen, Deborah Ingerfeld, Lukas Kintzen, Jens Küsters, Johannes Marl

Stadtverband Neuenstadt:Vorsitzender: Markus SchusterStellv.: Tobias Schaffroth, Markus LangSchriftführerin: Sabrina TeichtingerHomepage- und Medienreferent: Marcel PlatzBeisitzer: Markus Murawski, Stefan Waldbüßer

Stadtverband Pforzheim:Vorsitzender: Hagen WeissStellv.: Steven Rudmann, Julia WeberFinanzreferent und Schriftführer: Kamil DudaBeisitzer: Markus Bechtle, Bernd Buß, Peter Olszewski, Christoph Peterck, Katrin Roller, Cathrin Schick, Daniel Weber

Stadtverband Riedlingen:Vorsitzender: Peter BöttcherStellv.: Roland Kegel, Mario Wied, Stephan SchneiderFinanzreferent: Mario WiedPressereferent: Tobias AssfalgBeisitzer: André Kurtz, Tobias Maier, Andreas Wied, Philipp Jutz, Patrick Maier, Karolina Schwagerus

Stadtverband Rüdesheim-Geisenheim:Vorsitzender: Maximilian SauerStellv.: Christian Bachelle, Christopher HolschierSchatzmeister: Johannes SchuraSchriftführerin: Olivia JungkBeisitzer: Christian Weidt, Markus Altenkirch, Iris Scholl, Oliver Holschier, Leo Schneider

Stadtverband Usingen:Vorsitzender: Tobias RosenbaumStellv.: Niels Christ, Maximilian SchneiderSchatzmeister: Alexander JacksonBeisitzer: Sven Rondé

Stadtverband Zülpich:Vorsitzender: Wolfgang SimonisStellv.: Jessica BrückFinanzreferent: Christian PickSchriftführerin: Manuela BayerBeisitzer: Christoph Diefenthal, Martina Breschinsky

Gemeindeverband Grävenwiesbach: Vorsitzender: Fabian SeelStellv.: Alessa SeelSchatzmeister: Oliver MesserschmidtSchriftführer: Dietrich BubeBeisitzer: Oliver Köding

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nachgefasst

ginn, Ausbildungsplatz, Freund, Freundin oder Ehepartner von morgens bis abends ihre freie Zeit geopfert haben. Manch ei-ner wird Kopfschütteln von seinem Part-ner geerntet haben, wenn es wiederholt losging, einen aussichtslos scheinenden Wahlkreis zu gewinnen oder für Kandi-daten zu werben, die ihre Chancen auf ein gutes Ergebnis nicht so optimistisch einschätzten – vor dem Absturz der SPD. Der Erfolg vor Ort ist auch ein großer Erfolg für die ganze JU. Danke!

Nun geht es darum, die großen Heraus-forderungen anzugehen: Die Reform der sozialen Sicherung, die Konsolidierung des Bundeshaushalts, die Fortführung der modernen Familienpolitik. Weitere große Themen sind die Bewältigung der Krise und ihrer Folgen sowie der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Der Bun-deskanzlerin ist es gelungen, eine sehr gute Mannschaft zusammenzustellen. Wolfgang Schäuble und Karl-Theodor zu Guttenberg wechseln auf andere Ressorts

Eine bürgerliche Mehrheit wur-de in einem Fünfparteiensystem kaum für möglich gehalten. An-

gela Merkel, Horst Seehofer und Guido Westerwelle ist gelungen, wofür tausende Wahlkämpfer geworben haben: Schwarz-Gelb.

Ein großer Dank geht daher vor allem an die JUler vor Ort, die mit ihrem großen Einsatz den Erfolg der Wahlkreiskandida-ten und der Union insgesamt erst mög-lich gemacht haben. Sie waren es, die trotz Ferien, Studienhausarbeit, Schulbe-

Dank an alle WahlkämpferSchwarz-Gelb regiert in den kommenden vier Jahren. Die Junge Union

wird die neue Bundesregierung bei ihren Reformen unterstützen.

und übernehmen besonders schwierige Felder.

Wir als Junge Union haben der Uni-on unsere Unterstützung nicht nur im Wahlkampf zugesagt, sondern auch jetzt, wenn es um unpopuläre Maßnahmen wie den Einstieg in die Nachhaltigkeit bei der Pflegeversicherung geht. Ein richtiger, überfälliger Schritt. Wir haben mit unse-rem Deutschlandtag in Münster und den dort gefassten Beschlüssen zur Generati-onengerechtigkeit gezeigt, dass wir op-timistisch nach vorne blicken. Doch wir setzen auch besondere Hoffnung in den neuen CDU-General Hermann Gröhe. Mit Blick auf die Zukunft der CDU als Volkspartei ist eine Wahlanalyse unaus-weichlich, um die richtigen Weichen zu stellen, damit bürgerliche Mehrheiten erhalten bleiben.

[email protected]

Der neue General

aktuell

Hermann Gröhe MdB, bislang im Bundeskanzleramt als Staatsminister ver-antwortlich für die Bund-Länder-Koordination, den Abbau der Bürokratie und die Kontakte zum Deutschen Bundestag, ist kommissarischer Generalsekretär der CDU. Er werde dafür sorgen, die CDU als „große Volkspartei weiter-zuentwickeln“, umschrieb CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB die Aufgabe des Nachfolgers von Ronald Pofalla MdB. Damit rückt ein früherer JU-Bundesvorsitzender auf eine der wichtigsten Positionen in der Politik. Von 1989 bis 1994 gestaltete Gröhe den Aufbau der JU in neuen Ländern entscheidend mit – das Foto zeigt ihn gemeinsam mit dem ersten und letzten freigewählten DDR-Ministerpräsidenten Dr. Lothar de Maizière beim historischen Deutschlandtag im September 1990 in Leipzig, auf dem sich JU und CDJ zur gesamtdeutschen Jungen Union zu-sammenschlossen. Auf den vollen Rückhalt der JU kann sich der 48-jährige Rechtsanwalt und vierfache Vater verlassen. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg im neuen Amt!

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Energie für klimaschützer

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Klimaforschung und Politik fordern, dass der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen bis zur Mitte dieses Jahrhunderts halbiert werden muss. Wir gehen noch weiter und haben uns zum Ziel gesetzt, bis dahin weitgehend klimaneutral zu produzieren.

Keine leichte Aufgabe: Ein Großteil der CO

2-Emissionen wird beim Einsatz fossiler

Brennstoffe freigesetzt, die heute mehr als 80 Prozent unseres Energiebedarfs decken. Mit Blick auf die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirt-schaft ist vor allem die Nutzung der Kohle noch für lange Zeit unverzichtbar.

Um die Kohle klimaschonend zu machen, brauchen wir neue Technologien. Nach rund einem Jahrzehnt Forschungsarbeit hat Vattenfall im September 2008 die weltweit erste Pilotanlage für ein CO

2-

emissionsarmes Braunkohlekraftwerk in Betrieb genommen. In dieser Anlage kommt im Rahmen von CCS (Carbon Capture and Storage) das so genannte Oxyfuel-Verfahren zum Einsatz. Das bedeutet, dass das CO

2 nicht mehr wie

bislang vollständig in die Atmosphäre ent-weicht, sondern im Kraftwerk weitgehend abgetrennt und für Transport, Speicherung oder weitere Nutzung weiterbehandelt wird.

Der Transport von CO2 ist langjährig

erprobt und sicher. Weltweit werden jedes Jahr Millionen Tonnen CO

2 per LKW und

Pipeline transportiert. Für große Mengen, wie sie in Kraftwerken anfallen, wollen wir auch in Deutschland Pipelines einsetzen.

Die Speicherung des CO2 erfolgt in tiefen

geologischen Formationen, die einen lang-zeitsicheren Einschluss sicherstellen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Gesteinsschichten, in denen z.B. Erdgas über viele Millionen Jahre sicher einge-schlossen war.

Kein anderer fossiler Energieträger ist so gut verfügbar wie die Kohle. Mit den neuen CCS-Technologien wird sie klimaschonend. Aus diesem Grund werden wir unser Engagement weiter vorantreiben. Für das Klima weltweit und für die Menschen in diesem Land.

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Innovation für Deutschland: Wir machen Kohle klimaschonend.

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So sieht Zukunft aus: Wir zeigen unsere innovative Wasserstofftechnik im Linde Hydrogen Center.

Als eines der weltweit führenden Gase- und Engineeringunternehmen

entwickeln wir unter anderem nachhaltige Energielösungen für die Zukunft.

Wasserstoff ist als ideales Speichermedium für regenerative Energiequellen

besonders geeignet. Im Linde Hydrogen Center bei München fi ndet die

emissionsarme Wasserstofftechnologie bereits heute täglich Anwendung.

Diese weltweit einzigartige Einrichtung dient neben der Betankung von

wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen auch als Test- und Erprobungszentrum.

Weitere Informationen fi nden Sie unter www.linde.com/hydrogen

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