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ENTSCHEIDUNG Magazin der Jungen Union Deutschlands Weiss-Verlag GmbH & Co.KG, PF. 30, 52153 Monschau PVST., Dt. Post, »Entgelt bezahlt« G 2672 Zukunft: Familie. Rückblick DLT|10

ENTSCHEIDUNG 11/2010

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11/12 | 58. Jahrgang | November/Dezember 2010

ENTSCHEIDUNGMagazin der Jungen Union Deutschlands

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Stephanie zu Guttenberg, Ehefrau des Ver-teidigungsministers ist die Präsidentin der deutschen Sektion der Kinderschutzorgani-sation „Innocence in Danger“, die sich ge-gen den sexuellen Missbrauch von Kindern und die Verbreitung von Kinderpornografie wendet. Derzeit unterstützt die zweifache Mutter die RTL-2-Sendung „Tatort Internet – Schützt endlich unsere Kinder“. Zudem hat sie zusammen mit Anne-Ev Ustorf das Buch „Schaut nicht weg! Was wir gegen sexuel-len Missbrauch tun müssen“ (Kreuz Verlag, 16,95 Euro) verfasst. Ihr Engagement für den Kinderschutz ist wichtiger denn je.

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ENTSCHEIDUNG 311/12 2010

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vermehrt deutsch gesprochen. Vielfahrer hätten sich über die endlos langen und teilweise unverständlichen Informationen beschwert. Auf internationalen Strecken wird allerdings auch weiterhin Englisch gesprochen. Oder es wird zumindest versucht.

Gesch(r)otteter Protest|Ganz an-deren Kontakt zur Schiene planen Grü-ne Jugend, Jusos und die Linksjugend [‚solid]. Der für November vorgesehene Castortransport nach Gorleben soll „ge-schottert“ werden, heißt es in einem Auf-ruf, den die drei Jugendorganisationen gemeinsam mit den üblich verdächtigen Gruppen unterzeichnet haben. Gnädig wie immer soll aber nur eine Strecke gestört werden, auf der keine anderen Züge verkehren. Die Rückfahrt der Be-rufsdemonstranten in ihre heimeligen WGs weit vom Wendland soll schließlich gesichert bleiben.

Flüssiger Protest|Bahn und Be-völkerung verbindet bekanntlich eine innige Hass-Liebe. Kein Wunder, hat doch jeder Reisende schon selbst seine Erfahrungen mit langen Verspätungen auf zugigen Bahnhöfen gemacht. Doch erklärt das auch die Abneigung vieler grün-angehauchter Gutmenschen gegen ein sinnvolles Neubauprojekt wie Stutt-gart 21? Schön anzusehen ist der laut-sprecherhafte Protest nicht, aber jetzt lässt er sich zumindest schöntrinken. Die Rössle-Brauerei aus Ehingen hat da-für extra das Protestbier „Resist 21“ auf den Markt gebracht. Die Demonstranten sind begeistert – vermutlich solange, bis sie dahinterkommen, dass der Juniorchef CDU-Mitglied ist und kräftig an ihrem Radau verdient.

Thänk ju vor träveling!| Die Bahn selbst gibt sich derweil betont pa-triotisch. Nach Jahren halsbrecherischer Englisch-Ansagen in ihren Zügen soll nun im „Service“ insgesamt weniger, dafür

Wetterfrosch auf Abwegen| Während sich Jörg Kachelmann vor dem Mannheimer Landgericht dem Vorwurf der Vergewaltigung stellen muss, wird in der sächsischen Provinz über seine Karriere als Namenspatron debattiert. Der kleine Ort Steinigtwolmsdorf-Wei-fa in der Nähe von Bautzen dankte dem Deutsch-Schweizer 2004 mit der Benen-nung eines „Jörg-Kachelmann-Weges“ für die Errichtung einer kleinen Wetter-station. In den Augen der Bürger gilt das Unschuldsgebot. Erst wenn Kachelmann verurteilt werden sollte, soll der Weg ei-nen anderen Namen erhalten.

SPD-Kreuzzug| Als „schönstes Amt neben Papst“ bezeichnete Franz Müntefe-ring einst den Vorsitz der SPD. Jetzt, auf dem Höhepunkt der Integrationsdebatte, scheint die Stimmung bei den Genossen zunehmend religionskritisch zu werden. Dabei stehen nicht etwa radikale Islamis-ten im ablehnenden Fokus der Partei. Vielmehr hat es sich der neugegründete

Was es nicht alles gibtSchon wieder bewegt die Deutsche Bahn Millionen Menschen – mal auf der

Schiene, mal auf Bäumen im Stuttgarter Schlossgarten. Auch ansonsten haben Berufsdemonstranten in Deutschland derzeit viel zu tun.

POLITSPIEGEL

hääääää??

Do you speak english??

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von Sidney Pfannstiel

Die Debatte um die Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs erhitzt die Gemüter. Der Bau sei unumgänglich, könnten ICEs doch im Sommer dort abkühlen, meinen Spaßvögel. Lustig ist das Thema nicht: Ähnlich wie beim Transrapid oder bei Google Street View stoßen in Deutschland tech-nische Neuerungen zunehmend auf breite Ablehnung. Wenn wir uns dem Fortschritt entgegen-stellen, droht uns Deutschen der Verlust unseres wichtigsten Exportguts – das des Ingenieurs-Know-How. Frei nach einem alten Greenpeace-Aufkleber: „Wann werdet ihr endlich einsehen, dass man mit Ein-Euro-Jobs kein wirtschaftlicher Weltmarktführer sein kann?“ Handys, made in Germany? Fehlanzeige. Elektroni-sche Massenartikel? Schon lange nicht mehr. Kleidung und Kosme-tik? In Ausnahmen und in kleinen Stückzahlen. Autos? Hm. BMW rollt auch in den USA vom Band. Ist es also nur eine Frage der Zeit, bis der Stern aus Sindelfingen erlischt – um in einem Vorort von Bejing neu zu erstrahlen? Lassen wir es nicht so weit kommen.

Dies war an dieser Stelle die letzte Kolumne von Sidney Pfannstiel (38). Nach sieben Jahren scheidet er als Chefredakteur aus dem Amt [email protected]

„Den Senf dazu“

kOLumnE

Arbeitskreis „Laizistinnen und Laizisten in der SPD“ zum Ziel gesetzt, den Got-tesbezug aus dem Grundgesetz zu strei-chen sowie religiöse Symbole wie das Kruzifix aus allen öffentlichen Gebäuden zu entfernen. Mal sehen, ob auch das bei Sonne sichtbare Kreuz auf dem Berliner Fernsehturm den eifrigen SPDlern zum Opfer fällt. Zu DDR-Zeiten konnte Dik-tator Erich Honecker diesem „Rache des Papstes“ genannten Phänomen jedenfalls nichts entgegensetzen.

Eleganz in Schwarz-Rot-Gold| Nachdem Thüringens CDU-Fraktions-chef Mike Mohring bereits vor einiger Zeit mit einer schwarz-rot-goldenen Krawatte die Erfurter Opposition in Wal-lung brachte, sorgte das neuerliche Tra-gen der deutschen Nationalfarben kürz-lich erneut für einen Aufruhr. So musste Landtagspräsidentin Birgit Diezel eine Parlamentssitzung unterbrechen, nach-dem sich Grünen-Abgeordnete durch die Krawatten und Tücher der CDU-MdLs auf den Schlips getreten fühlten. Der ei-lig einberufene Ältestenrat des Thüringer Landtages sah darin zur Überraschung der grünen Modekritiker allerdings kei-nen Skandal.

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Cigarettenschmuggler kennen keine Grenzen. Schlimm genug, dass Cigarettenschmuggler die Wirtschaft unterminieren und Arbeitsplätze gefährden. Noch schlimmer,

dass ihre oft gefälschten Tabakwaren ohne jegliche Kontrolle hergestellt werden und so die strengen deutschen Verbraucher-

schutzvorschriften unterlaufen. Das Resultat sind minderwertige Cigaretten. Besonders bedenklich ist aber, dass illegale

Cigarettenhändler diese Ware zu Spottpreisen auch an Kinder und Jugendliche verkaufen. Darum unternehmen wir alles,

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Gut zu lesen!Der Literaturnobelpreis ging in diesem Jahr an den Romancier und Essayisten Mario Vargas Llosa. Sehr lesenswert. Was es sonst noch gibt – hier einige Tipps.

Gerster: nicht angepasst – mein Leben zwischen mainz, Bonn und Jerusalem. Leinpfad-Verlag, 19,90 Euro.Johannes Gerster blickt auf ein bewegtes Leben zurück: In Mainz geboren, gehörte er fast 22 Jahre lang dem Deutschen Bun-destag an und war Spitzenkandidat der CDU Rheinland-Pfalz, ehe er von 1997 bis 2006 die Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem leitete. Selbstkritisch und offen berichtet der frühere Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft von Höhen und Tiefen seiner Karriere, cha-rakterisiert Weggefährten und analysiert anschaulich die nicht immer leichten po-litischen Entscheidungsprozesse.

Mitten im Leben

koch: konservativ. Ohne Werte und Prinzipien ist kein Staat zu machen. Herder Verlag, 17,95 Euro.

Roland Koch, bis Ende August hessi-scher Ministerpräsident und noch stell-vertretender CDU-Bundesvorsitzender, bezeichnete sich selbst stets als „konser-vativen Reformer“. Damit beschreibt er zugleich, worum es ihm in seinem poli-tischen Leben ging: Den Ausgleich zwi-schen Bewahren und Erneuern. Für den früheren stellvertretenden JU-Bundes-vorsitzenden ist klar, dass sich die Lösung gesellschaftlicher Probleme nur auf der

Grundlage einer verbindlichen „Statik von Werten und Traditionen“ voll-ziehen kann. Ohne die Kenntnis von Maß und Mitte, ohne klare Kriterien werden die enormen Herausforderungen unserer Zeit wie Bildung oder Zuwanderung kaum zu meistern sein.

Konservativ reformieren

Seligmann: Deutschland wird dir ge-fallen. Aufbau-Verlag, 22,95 Euro.

Rafael Seligmann, 1947 geboren in Tel Aviv, zog als 10-Jähriger mit seinen El-tern nach München. Sofort mit seiner jü-dischen Herkunft konfrontiert, gelang es ihm, zum Mittler zwischen Deutschland und Israel zu werden. In seiner Autobio-grafie schildert der profilierte Publizist nicht nur seinen Werdegang, sondern kommentiert zugleich sechs Jahrzehnte Zeitgeschichte.

In der neuen Heimat

Schönbohm: Politische korrektheit. Das Schlachtfeld der Tugendwächter. manuscriptum, 7,80 Euro.

Jörg Schönbohm blickt auf eine lange Karriere in Militär, Verwaltung und Po-litik zurück. Ob als Bundeswehrgeneral, Staatssekretär im Verteidigungsministeri-um, Berliner Innensenator oder Innenmi-nister in Brandenburg – der CDU-Politi-ker trat sich stets als unkonventioneller, auch unbequemer Denker hervor. Im vorliegenden Buch wendet sich Schön-bohm gegen die überhandnehmende Engstirnigkeit und Begrenztheit in der politischen Debatte. Durch die „künstli-che Meinungshomogenität“ sieht er letztlich die Meinungsfreiheit in Gefahr. Seine Beispiele für abstru-se „PC“ belegen schonungslos, auf welchen Irrweg sich große Teile der öffentlichen Meinungsma-cher begeben haben.

Ein freier Denker

Lammert: Einigkeit. und Recht. und Freiheit. 20 Blicke auf un-ser Land. Herder Verlag, 17,95 Euro.

Zwei Jahrzehnte nach der Einheit be-trachtet Bundestagspräsident Dr. Nor-bert Lammert das zusammenwachsende Deutschland. In 20 Kapiteln beleuchtet er unterschiedliche Facetten unserer Ge-schichte und aktueller Politik. Dabei spannt der Sozialwissenschaftler einen thematisch weiten Bogen von der Weimarer Republik, über das Selbstbild von Parlamentariern bis zur Aussöhnung mit Frankreich. Ent-standen ist ein kluges Buch zu den Brü-chen und Kontinuitäten in Deutschlands Vergangenheit und Gegenwart.

Einig Vaterland

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Der Vorleser

Cigarettenschmuggler kennen keine Grenzen. Schlimm genug, dass Cigarettenschmuggler die Wirtschaft unterminieren und Arbeitsplätze gefährden. Noch schlimmer,

dass ihre oft gefälschten Tabakwaren ohne jegliche Kontrolle hergestellt werden und so die strengen deutschen Verbraucher-

schutzvorschriften unterlaufen. Das Resultat sind minderwertige Cigaretten. Besonders bedenklich ist aber, dass illegale

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Klare Positionen!

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Klare Positionen!Ein neuer Bundesvorstand gewählt, Diskussionen mit den Spitzen der Union und eindeutige Beschlüsse zur Familienpolitik – beim Deutschlandtag in Potsdam schärfte die Junge Union ihr Profil als inhaltlicher Motor. Vom 15. bis 17. Oktober 2010 war die brandenburgische Landeshauptstadt der Ort, Entscheidungen zu treffen und miteinander zu diskutieren.

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bei den Grünen anzubiedern, sondern offensiv die Auseinandersetzung zu su-chen. Zugleich betonte er die Wichtigkeit von Infrastrukturprojekten und sicherte Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus MdL die Unterstützung der JU bei Stuttgart 21 zu.

Turnusgemäß stand auch die Wahl des JU-Bundesvorstandes an: Dabei wurde Phi-lipp Mißfelder (NRW) mit 77,4 Prozent der Stimmen als JU-Chef bestätigt. Seine Stellvertreter in den kommenden zwei Jahren sind Dorothee Bär MdB (Bayern), Johannes Pöttering (Niedersachsen), Ni-na Warken (Baden-Württemberg) und

erstmals Tom Zeller (Hessen). Neuer Bundesschatzmeister als Nachfolger von Daniel Walther, der nach insgesamt 11 Jahren im Bundesvorstand altersbedingt nicht mehr kandidierte, ist Ansgar Focke MdL (Oldenburg). Die Beisitzer gehören Thomas Bening (Baden-Württemberg), Thomas Breitenfellner (Bayern), Henrik Bröckelmann (NRW), Christian Doleschal (Bayern), Marcel Grathwohl (NRW), In-ga Groth (Mecklenburg-Vorpommern), Timur Husein (Berlin), Josefin Kraemer (Brandenburg), Frank Müller (Rheinland-Pfalz), Carolin Opel (Bayern), Kristin Peitz (NRW), Kristina Scherer (Thürin-gen), Laura Stoll (Sachsen-Anhalt), Astrid Wallmann MdL (Hessen), Sebastian War-

Das Motto des diesjährigen Deutschlandtages war einerseits thematisch höchst aktuell, an-

dererseits rückte es ein Herzensanliegen der Jungen Union in den Mittelpunkt: „Zukunft: Familie.“ Wie die enorme Me-dienresonanz vor, während und nach dem Höhepunkt des JU-Jahres zeigte, hatte der größte politische Jugendverband Deutsch-lands auf die richtigen Inhalte gesetzt – ne-ben der Familienpolitik kamen vor allem die Herausforderungen bei der Integration sowie der Schutz des Lebens zur Sprache. Das Ergebnis waren klare Beschlüsse, die zeigen, dass die Junge Union notwendige Reformforderungen mit Wertebezogen-heit verbindet.

Anders als im Vorjahr konnten diesmal die Partei-vorsitzenden von CDU und CSU be-grüßt werden: Als Eröffnungsredner sprach am Frei-tagabend Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer in der Metropolis-Halle. Er betonte die Bedeutung ei-ner konsequenten Haushaltspolitik sowie eines leis-tungsorientieren Bildungssystem für die Zukunft der jungen Generation. Auch die Anstrengungen in der Integrationspolitik müssten verstärkt werden, die Sorgen der Bevölkerung ernst genommen und Probleme klar benannt werden. „Multikulti ist tot“, so Seehofer. In der anschließenden Aussprache warb der CSU-Chef erneut für die kontrovers diskutierte Frauenquote.

JU-Chef Philipp Mißfelder, zuvor als JU-Kandidat erneut für das CDU-Präsidium nominiert, nutzte seinen Bericht für eine kämpferische Rede: Er warnte vor Popu-lismus, forderte aber klare Aussagen zu Kernthemen wie der Zuwanderung. Da-bei appellierte er an die Union, sich nicht

ken (Saarland) und Katharina Wolff (Ham-burg) dem Bundesvorstand an. Erstmals in der 63-jährigen Verbandsgeschichte wur-den zehn Frauen in die Führungsspitze der JU gewählt, ein Anteil von 45,45 Prozent. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB, früher selbst JU-Chef, gehörte zu den ersten Gratulanten.

Am Samstag trat die CDU-Chefin vor die rund 800 Delegierten und Gäste: Bundes-kanzlerin Dr. Angela Merkel MdB schnitt ebenfalls die Integrationsdebatte an, Multi-Kulti sei gescheitert: „Die, die teilhaben wollen, müssen nicht nur unsere Gesetze achten, sondern auch unsere Sprache be-

herrschen.“ Die Uni-on müsse sich für die eigenen Überzeu-gungen nachdrück-lich einsetzen, um die Bürger zu über-zeugen. Verzagtheit sei kein guter Rat-geber, so Merkels Schlussappell. Kla-re Worte fand die CDU-Chefin wäh-rend der nachfol-genden Diskussion zum Lebensschutz: Sie sei für ein Ver-bot der Präimplan-tationsdiagnostik (PID). Im Anschluss unterstrich Bundes-

arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB die Bedeutung der Familie als Grund-lage der Gesellschaft. Sie erläuterte zudem ihr Konzept der Hartz-IV-Neuregelung und der damit verbundenen Aktivierung der Arbeitslosen. Beschlossen wurde au-ßerdem der federführend von Dorothee Bär erarbeitete Leitantrag „Familienland Deutschland“, in dem sich die Junge Union für die Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern aussprach. Abgerundet von der Sonntagsdebatte „Was ist konservativ?“ mit Spiegel-Autor Jan Fleischhauer und Pub-lizist Dr. Alexander Gauland endete der Potsdamer Deutschlandtag. Im nächsten Jahr trifft sich die JU in Braunschweig – si-cherlich mit demselben inhaltlichen Elan.

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beschLüsse

Beschlossene Anträge des Bundesvorstandes:• LeitantragFamilienlandDeutschland• PotsdamerErklärung• 20JahreDeutscheEinheit-20Jahreerfolgreiches Zusammenwachsen

AllgemeineBeschlüssedesDeutschlandtages:• Finanz-undwirtschaftspolitischeHerausforderungenin denneuenBundesländernerfolgreichgestalten• EineinfachesundgerechtesSteuersystem• DenEurostärken:Stabilitäts-undWachstumspaktneu beleben• SchutzderBerufsbezeichnungMediatorin/Mediator• Demokratie-TÜVfürErzieherinnenundErzieher• SED-FortsetzungsparteikonsequentvomVerfassungs- schutzbeobachtenlassen• KeineSteuersenkungenaufPump!

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Beschlossene Initiativanträge:• JungeUnionsetztsichfüreinBurka-VerbotinDeutsch-

land ein• FürdieunveräußerlicheWürdeundeinumfassendes

RechtaufLeben–FüreinstriktesVerbotder Präimplantationsdiagnostik(ÜbernahmeindenLeitantrag)

• BahnfreifürStuttgart21

BeschlüssezurSatzung:• BeschlusszurÄnderungderSatzung

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Die wichtigsten Beschlüsse des Deutschlandtages 2010

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DER FReITAG IN BILDERN

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(1) Zum Auftakt des Deutschlandtages: Der Empfang der Brandenburger CDU-Landtagsfraktion um deren Vorsitzende Dr. Saskia Ludwig MdL in der Villa Schöningen, an dem auch Katherina Reiche MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reak-torsicherheit, teilnahm. (2) Hielt am Freitagabend die erste Rede: CSU-Chef Horst Seehofer. Der bayerische Ministerpräsident stellte dabei das Thema Integration in den Mittelpunkt. (3) Der wiedergewählte JU-Bundesvorsitzende Philipp Mißfelder sprach sich in seinem Bericht für eine klare Abgrenzung zu den Grünen aus. (4) Delegierte aus Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern, darunter die JU-Bundesvorstandsmitglieder Kristin Peitz und Inga Groth. (5) JU-Bundesvorstandsmitglied Carolin Opel aus Bayern. (6) Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer und die wiedergewählte stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dorothee Bär MdB, die auch stellvertretende CSU-Generalsekretärin ist, während der Diskussion mit den Delegierten. (7) Gegen die Frauenquote: Delegierte der Jungen Union Bayern.

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(1) Schwarz-gelbe Koalition: Lasse Becker, Bundesvorsitzender der Jungen Li-beralen, hielt ein Grußwort. (2) Davidi Hermelin, Vorsitzender des Young Likud aus Israel, bei seinem Grußwort., in dem er die Freundschaft zwischen Israel und Deutschland hervorhob. (3) Benjamin Lancar, Vorsitzender der Jeunes de l‘UMP, der Jugendorganisation der Partei des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy, während seines Grußworts. (4) Der langjährige JU-Bundes-schatzmeister Daniel Walther, der dem JU-Bundesvorstand insgesamt 11 Jah-re angehörte, wurde mit stehenden Ovationen aus seinem Amt verabschiedet. Die Delegierten würdigten damit seine herausragenden Verdienste um die Junge Union. (5) Tagungspräsident Hans-Wilhelm Dünn bei seinem Grußwort als Landesvorsitzender der JU Brandenburg. (6) Bei der Stimmabgabe: Tobias Stockhoff aus Nordrhein-Westfalen. (7) Europäische Grüße: Der Vorsitzende der Jungen Europäischen Volkspartei (YEPP), Laurent Schouteten aus Frank-reich. (8) Hielt ein abendliches Grußwort: CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB, von 1989 bis 1994 selbst JU-Bundesvorsitzender. (9) Tim Dier, Vorsitzender der International Young Democrat Union (IYDU), richtete bei Grußwort an die Delegierten.

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DER sAMsTAG IN BILDERN

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(1) Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB sprach sich in ihrer Rede am Samstagnachmittag für eine konsequente Vermittlung und Quali-fizierung von Arbeitslosen aus. (2) CDU-Chefin Dr. Angela Merkel MdB forderte die Delegierten in ihrer Ansprache auf, mutig für die Politik der Union zu kämpfen. In der anschließenden Debatte sprach die Bundeskanzlerin für ein Verbot der PID aus. (3) Die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dorothee Bär MdB bei der Vorstellung des Leitantrages „Familienland Deutschland“. (4) Hessens JU-Chef Ingmar Jung begrüßte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB bei ihrem Einzug in die Metropolis-Halle. (5) Stefan Gruhner, Landesvorsitzender der JU Thüringen und ehemaliges JU-Bundesvorstandsmitglied führte in den Antrag „20 Jahre Deutsche Einheit - 20 Jahre erfolgreiches Zusammenwachsen“ ein. (6) Applaus gab es für Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB für ihre offenen Worte zum Kurs der Bundesregierung und der Union. (7) Bezogen Position gegen Rot-Rot-Grün: Hendrik Wüst MdL und JU-NRW-Chef Sven Volmering.

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(1) Nico Pestel; Bezirksvorsitzender der JU Mittelrhein, JU-NRW-Landesvorstandsmit-glied Nathanael Liminski, JU-Bundesvorstandsmitglied Marcel Grathwohl, Romina Plonsker und Marcus Kitz. (2) Dr. Saskia Ludwig MdL, Landes- und Fraktionsvorsit-zende der CDU Brandenburg, bei ihrem Grußwort. (3) Der Landesvorsitzende der Jungen Union Rheinland-Pfalz, Dr. Martin Binder, und Markus Wolf. (4) Klares Be-kenntnis zum Infrastrukturausbau: Die Junge Union steht in Baden-Württemberg und deutschlandweit hinter Stuttgart 21. (5) Peter Jungen, MIT-Bundesschatzmeister und Präsident der europäischen Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der EVP, bei seinem Grußwort. (6) Blick in die Metropolis-Halle während der Rede von Bundes-arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB. (7) Dr. Andor Nagy, Mitglied des ungarischen Parlaments und Vorsitzender der ungarisch-deutschen Parlamentarier-gruppe, überbrachte die Grüße des neuen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. (8) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB. (9) Die Bundestagsabgeord-neten Kai Wegner, Dr. Carsten Linnemann, Dr. Peter Tauber, Junge-Gruppe-Chef Marco Wanderwitz und Dr. Ralf Brauksiepe, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales. (10) Thüringens CDU-Generalsekretär Dr. Mario Voigt MdL im Gespräch mit dem Schatzmeister der JU Bayern und stellvertre-tendem Vorsitzenden der Jungen Gruppe, Dr. Reinhard Brandl MdB.

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(1) Linda Teuteberg MdL, rechtspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Brandenburger Landtag, bei ihrem Grußwort am Sonntagmorgen. (2) Der stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Jörg Rotter aus Hessen wird von JU-Chef Philipp Mißfelder unter dem Beifall der Delegierten verabschiedet. (3) Ausblick auf 2011: Der nächste Deutschlandtag findet in Braunschweig statt. (4) Gewinner des „JU-Netzteils“ für die meisten Follower bei Twitter ist die JU Paderborn: Kreischef Pascal Genee nahm den Preis entgegen. (5) Die JU Berlin um ihren Landesvorsitzenden Conrad Clemens war der erfolgreichste Landesverband bei der Mitgliederwerbeaktion „Deine Stimme. Dein Land. Deine Junge Union.“ und konnte einen großen Pokal in die Hauptstadt zurücktragen. (6) Herzliche Verabschiedung für die ausgeschiedenen JU-Bundesvorstandsmitglieder: Der Dank der Jungen Union gilt neben dem langjährigen Bundesschatzmeister Daniel Walther (Brandenburg) Stefan Gruhner (Thü-ringen), dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden Jörg Rotter (Hessen), Daniela Puls (Oldenburg), Jessica Meyer (Bremen), Dr. Marc Tenbücken (Bayern), Bundes-schankwart und ENTSCHEIDUNGS-Chefredakteur Sidney Pfannstiel und Jana Bunzel (Berlin) für ihre Arbeit und die inhaltlichen Impulse. Ebenfalls nicht mehr dem JU-Bundesvorstand gehören Matthias Horn (Mecklenburg-Vorpommern), Johanna Krause (Sachsen & Niederschlesien) und Anne Schäfer (Rheinland-Pfalz) an. (7) Zum Abschluss des Potsdamer Deutschlandtages wurde die Frage „Was ist konservativ?“ diskutiert: Auf dem Podium saßen SPIEGEL-Autor Jan Fleischhauer, Publizist Dr. Alexander Gauland und als Moderator der stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Tom Zeller.

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DER sONNTAG IN BILDERN

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„Was ist konservativ?“ Moderiert vom stellvertretenden JU-Chef Tom Zeller diskutierten der

Publizist Dr. Alexander Gauland und SPIEGEL-Autor Jan Fleischhauer. DIE ENTSCHEIDUNG dokumentiert die wichtigsten Erkenntnisse der Debatte.

Tom Zeller: Herr Dr. Gauland, was ist für Sie konservativ?

Dr. Alexander Gauland: Das ist leider nicht mit einem Wort oder zwei Worten zu sagen. Konservativ ist eigentlich eine Denkmethode, eine soziologisch-politi-sche, philosophische Methode, die erfun-den wurde von Edmund Burke bei der Betrachtung der französischen Revoluti-on und den Umstürzen. Burke verglich das mit bestimmten Entwicklungen beim Unabhäng igkeits-krieg in Amerika und sagte: Das, was wir gemacht haben in Amerika, ist rich-tig, weil es an die alten Traditionen anknüpft, weil es den Versuch macht, Geschichte für die Zukunft nützlich zu machen. Das, was die Franzosen machen, ist eine Verfassung auf ein leeres Blatt Papier zu schreiben, das ist Unsinn. Die Methode ist also, an Geschichte, Traditionen und Überliefe-rungen festzuhalten und Veränderungen nur dann und dort durchzuführen, wo sie wirklich zum Besseren führen. Der Grundsatz lautet: Wer verändern will, trägt die Beweislast.

Tom Zeller: Herr Fleischhauer, wer ver-ändern, will trägt die Beweislast, ist es auch Ihre Definition von konservativ?

Jan Fleischhauer: Ja, für mich heißt kon-servativ sein, erst einmal nicht Links zu sein – und das ist schon eine ganze Men-ge. Denn es setzt ja voraus, dass man aus-hält, dass Andere anderer Meinung sind, sogar dass die Mehrzahl anderer Leute anderer Meinung ist. (…) Und dann ist konservativ sein erst einmal eine Haltung, die sich auch traut ein gewissen Wider-spruchsgeist zu formulieren. So hat die Linke übrigens in ihren guten Tagen ja

auch angefangen. (…)

Tom Zeller: Herr Fleischhauer, können Sie verstehen, warum es viele Konserva-tive gibt, die sich nicht mehr in der CDU wiederfinden?

Jan Fleischhauer: Ja, das kann ich natür-lich verstehen. Die CDU ist auf dem Weg, eine linke Partei zu werden. Leute, die

sich konservativ fühlen, die fühlen sich möglicherweise im Augenblick jedenfalls in den politischen Parteien eher etwas heimatlos. Der größte Feind im Augen-blick – jedenfalls für die Union, wenn ich es sehen kann – ist nicht, dass die Leute alle jetzt zu den Grünen rennen oder zur Sozialdemokratie, sondern dass sie ein-fach bei den Wahlen zuhause bleiben. Das haben sie bei der letzten Bundestagswahl gesehen und auch bei der Bundestagswahl

davor. (…)

Tom Zeller: Wir haben beim Deutschlandtag sehr viel über Familienpolitik diskutiert. Was ist denn der spezifische Beitrag, den wir als Konser-vative in der Familienpolitik leisten sollten, Herr Flei-schauer?Jan Fleischhauer: Erst einmal dem Gerede zu widerstehen, als ob die Ehe und die Fami-lie für die meisten Menschen in Deutschland nicht noch die Vorstellung und das Bild sind, dem sie nacheifern. Bei allem Gerede über die Patchwork-Familie und über die Auflösung aller Familien-

beziehungen müssen wir doch immer noch sehen, dass sieben von zehn Kindern ehe-lich geboren werden. Das ist die Lebens-wirklichkeit in Deutschland. Jedenfalls die Lebenswirklichkeit außerhalb der Lifestyle-Magazine. (…)

Dr. Alexander Gauland: Ich würde dem weitgehend zustimmen. Wir haben uns angewöhnt, ununterbrochen auf be-

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stimmte Minderheiten zu schauen und sie viel wichtiger zu nehmen als eine Durch-schnittsfamilie. (…) Dafür beschäftigen wir Sozialberater, Gleichstellungsbeauf-tragte. Es wird sehr viel Geld ausgege-ben. Dagegen beim berühmten Betreu-ungsgeld wird ein Aufhebens gemacht wegen des Geldes, obwohl im Grunde genommen die Erziehung erst einmal nach unseren Vorstellungen eine Famili-enaufgabe ist. Dass das dies ergänzt wer-den muss, dass vorschulische Erziehung gerade bei der Zuwanderung etwas sehr nützliches sein kann, ja wahrscheinlich notwendig wird, wie Herr Buschkows-ky sagt, das will ich gar nicht bestreiten. Ich kann nur eins nicht machen: Ich kann nicht ins Grundsatzprogramm einer Par-tei schreiben, Ehe und Familie stehen im Mittelpunkt, und Stück für Stück genom-men diese Erziehungs- und Bildungsfunk-tion der Familie aushöhlen. Und das ist der Fehler, den meiner Ansicht nach die CDU macht. (…)

Publikumsfrage von Sebastian Warken: Versetzen Sie sich bei Stuttgart 21 in die Lage eines Stadtrats, der nach langem Ringen eine Entscheidung trifft, und dann kommen irgendwelche Leute in irgend-welche Verhandlungsrunden, die eine demokratische, eine legitimierte, eine in repräsentativer Demokratie getroffene Entscheidung einfach so über den Hau-fen werfen können. Gehört es nicht zum konservativ sein, dass man Mechanismen und demokratische Abläufe, die sich in diesem Land bewährt haben, mehr in den Vordergrund stellen muss, noch mehr vertreten muss?

Jan Fleischhauer: Das ist genau das, was mich auch, an dieser Begeisterung für den Straßenprotest stört. Am Ende ist es natürlich die Privilegierung derjenigen, die die Zeit haben, in solchen Bürgerin-itiativen den Tag zu verbringen. Die Leu-te, die nämlich normal arbeiten, können sich dann an diesen Verfahren gar nicht mehr beteiligen, weil sie um acht Uhr im Büro sein müssen. (…) Das ist eigentlich

im Kern keine besonders demokratische Veranstaltung. Anders, als es uns immer weis gemacht wird; denn sie hängt eben ganz im Wesentlichen von einer Ressour-ce ab – endloser Zeit!

Dr. Alexander Gauland: Herr Fleischhau-er, bei einem wir sind uns einig – als Kon-servativer muss man für die legalen und legitimen Verfahren eintreten. Jetzt neh-me ich ein anderes Beispiel, wo sich Kon-servative durchgesetzt haben, in Hamburg beim Gymnasium. Das waren auch Leute, die Zeit hatten, Gott sei Dank kann ich nur sagen; denn wenn man in einer Koalition mit den Grünen das Gymnasium opfert, um die Elbvertiefung und das Kohlekraft-werk durchzusetzen, halte ich das nicht für konservativ und finde, die Parteien in Hamburg sind zurecht abgestraft worden. Schwarz-Grün halte ich in nächster Zeit für völlig aussichtslos, wenn die Union nicht völlig ihr konservatives Profil ver-lieren will. Mit den Grünen gibt es einen einzigen gemeinsamen Punkt, das ist der Natur- und Landschaftsschutz in vernünf-tigem Umfang. Alle anderen Fragen sind überhaupt nichts, was die CDU mitma-chen darf. Schwarz-Grün ist aus!

Tom Zeller: Was ist Ratschlag an uns jun-ge Konservative?

Dr. Alexander Gauland: Indem man sei-ne Überzeugungen offen vertritt, dafür kämpft und sich nicht auf die Ebene be-gibt, sich in eine rechte Ecke angeblich abdrängen zu lassen. Wenn uns das nicht gelingt, wird die Hoheit der 68er über die Medien weiter bestehen. Es muss Aufgabe aller sein, aktiv und mutig auch Rückschläge in Kauf zu nehmen, um kon-servative Positionen zu vertreten.

Jan Fleischhauer: Ganz einfach würde ich sagen, sich nicht einschüchtern lassen, versuchen, sich eine gewisse Fröhlichkeit zu bewahren, nicht verbissen zu sein. Und wenn ich höre, dass Sie größer als alle an-deren Jugendverbänden zusammen sind, dann haben Sie keinen Grund, ins Bier-glas zu weinen. Das ist nämlich auch eine merkwürdige Tendenz bei Konservativen, über die Welt und die Weltläufe zu klagen und wie gemein die andere Seite ist. Seien Sie kreativ, gehen Sie raus und verpassen Sie der anderen Seite mal einen!

„Was ist konservativ?“ – nach Antworten auf diese Frage wurde am Sonntag-morgen gesucht. Jan Fleischhauer (Jahrgang 1962), stellvertretender Leiter des Hauptstadtbüros des SPIEGEL und Autor des Bestsellers „Unter Linken“, und Publizist Dr. Alexander Gauland (Jahrgang 1941) diskutierten mit dem JU-Publikum. Tom Zeller moderierte.

Mehr zur Debatte auf www.entscheidung.de und www.jungeunion.tv.

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PRESSESPIEGEL

Der Tagesspiegel, Seite 4; 16.10.

BamS, Seite 3; 17.10.

BILD, Titelseite; 16.10.Der Tagesspiegel, Seite 4; 17.10.

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Seite 3; 18.10.

FAS Sonntag, Titelsei-te ; 17.10.

Leipziger Volkszeitung, Seite 2; 18.10.

Welt am Sonntag, Seite 9; 17.10.

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BILD, Seite 2; 18.10.

FAZ, Seite 4; 16.10.

Die Tagespost, Seite 3; 19.10.

Frankfurter Rund-schau, Seite 4; 18.10.

Kölner Stadt-Anzeiger, Seite 2; 18.10.

Märkische Allgemeine, Titelseite; 18.10.

Stuttgarter Zeitung, Seite 4; 18.10.

Thüringer Allgemeine, Seite 2; 18.10.

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(1) An der BAT-Lounge am Samstagabend: Ingo Klaus Peter und der frühere stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Jörg Rotter. (2) Bei der DVAG: Christoph Geilfuss, Michael Scharff, Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB, Andreas Koebke und Lutz Herr (alle DVAG). (3) Die MBDA Deutschland präsentierte sich mit dem Luftverteidi-gungssystem Meads. (4) Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB und Dr. Joachim Lang (EON). (5) Gespräch am ABDA-Stand: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB mit Thomas Bellartz (ABDA). (6) Dr. Bernhard Rabert (Cassidian) mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB und JU-Chef Philipp Mißfelder MdB. (7) Dr. Stefan Zoller, Mitglied des EADS Executive Committee und Leiter der Division Cassidian mit JU-Chef Philipp Mißfelder MdB und Dr. Bernhard Rabert (Cassidian). (8) Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB mit Manuela Stache und Ralf Burghold (beide Telekom). (9) Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB mit Karl Oberdiek (VDE YoungNet-Sprecher). (10) Heiko Müller (Grüner Punkt) und Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB. (11) CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB im Gespräch mit Michael Ga-edicke (GDV). (12) Jörg Rotter und weitere Gäste in der Vodafone-Lounge. (13) JU-Chef Philipp Mißfelder MdB eingerahmt von Jörg Weinrich und Hans Peter Lackhoff (beide IVD). (14) Michael Herrmann (Plastics Europe), Bundesarbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen MdB und die Sportler Andreas Ihle und Martin Hollstein. (15) Henning Marx (Atomforum) und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB. (16) JU-Chef Philipp Mißfelder MdB und Joseph Franzen (Debeka). (17) JU-Chef Philipp Mißfelder MdB mit Grit Giebelhausen (AWI). (18) JU-Chef Philipp Mißfelder MdB im Gespräch mit Heiko Juwig (Brother). (19) Am Stand von Philip Morris: Ralf Lothert (Philip Morris), Jürgen Merschmei-er und CSU-Chef Horst Seehofer. (20) Stefanie Klönne (Schmidt Gruppe), JU-Chef Philipp Mißfelder MdB und Bundesschatzmeister Ansgar Focke MdL. (21) Der Vorsitzende der JU Mecklenburg-Vorpommern, Marc Reinhardt MdL, und weitere Gäste in der Vattenfall-Lounge am Samstagabend.

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„Zuspitzungen gehören dazu“Stefan Mappus MdL ist der zweitjüngste Ministerpräsident in Baden-Württembergs Geschichte.

DIE ENTSCHEIDUNG sprach mit dem 44-Jährigen über den bevorstehenden Wahlkampf und

die Regierungsbilanz der CDU.

interview

ENTSCHEIDUNG: Seit Februar 2010 sind Sie baden-württembergischer Mi-nisterpräsident. Welche Bilanz ziehen Sie und welche Schwerpunkte haben Sie ge-setzt?

Stefan Mappus: Das erste halbe Jahr ging rasch vorbei. Wir haben uns ein ehrgeiziges Programm vorgenommen und auch schon einiges auf den Weg bringen können. Insbesondere massive Zusatzinvesti-tionen in die Bildung . Zum neuen Schuljahr sind trotz zurückgehender Schülerzahlen nochmals rund 5.500 neue Lehrer eingestellt worden, den Klassenteiler in den Grundschulen haben wir gesenkt. Wir bringen mit über 500 neuen Werkrealschulen die Mittlere Reife in die Fläche des Lan-des. Im Bildungsbereich sparen wir keinen Euro. Ich habe angekündigt, dass ich insbesondere Forschung und Entwicklung in den Bereichen Um-welttechnik, regenerative Energien und Elektromobilität vorantreiben möchte, weil diese Themen wichtig sind für unsere mobilitätsorientierte Wirtschaft. Wir schaffen damit die Voraussetzungen für neue zukunfts-feste Arbeitsplätze.

ENTSCHEIDUNG: Am 27. März 2011 wählen die Bürger Baden-Württembergs einen neuen Landtag. Mit welchen Themen werden Sie und CDU in den Wahlkampf gehen?

Stefan Mappus: Es ist doch ganz selbst-verständlich, dass wir die Themen in den Mittelpunkt des Wahlkampfes stellen werden, die die Bürger am meisten be-wegen. Allen voran sind das die Themen

Wirtschaft und Arbeitsplätze. In keinem Land brummt es so wie in Baden-Würt-temberg. Wir wollen mit unserem vor-wärts gewandten Programm die Zukunft zu unser aller Nutzen gestalten. Wir ver-weigern uns unseren Zukunftsaufgaben nicht, sondern blicken selbstbewusst vo-raus. Wir haben in den vergangenen Mo-naten aber auch erlebt, dass Integration

und Innere Sicherheit aktuelle Themen sind. Hier werden wir unsere Positionen präsentieren. Bildung und Innovation werden Schlüssel dafür sein, den gro-ßen Wohlstand im Land zu sichern und Entwicklungschancen zu ergreifen. Wir haben nochmals rund 20.000 Studien-anfängerplätze geschaffen - ein Wett-bewerbsvorteil für unsere Wirtschaft

in Zeiten des demografischen Wandels. Unsere Ergebnisse beim Ländervergleich beim Thema Bildung sind spitze. Wir haben die geringste Quote von Schul-abbrechern ohne Abschluss. Und in der Arbeitslosenstatistik glänzt Baden-Würt-temberg dauerhaft mit den niedrigsten Zahlen. Unsere Arbeitslosenquote liegt bei gerade einmal 4,6 Prozent. In vie-

len Landkreisen sind wir nah an der Vollbeschäftigung. Selbstverständlich wird aber auch die Infrastruktur eine Rolle spielen. Nicht nur wegen Stutt-gart 21. Überall im Land treiben wir Straßen- und Schienenprojekte mit Nachdruck voran. Unser Wachs-tum braucht Wege, deshalb können wir auf gut ausgebaute Infrastruktur nicht verzichten.

ENTSCHEIDUNG: Welche Rolle spielt die Mobilisierung der Stamm-wähler?

Stefan Mappus: Die Mobilisierung unserer eigenen Anhänger ist von ganz entscheidender Bedeutung. Aber unsere CDU versteht sich als die Ba-den-Württemberg-Partei. Deshalb werden wir allen Bürgerinnen und Bürgern genau erklären, wofür die CDU Baden-Württemberg steht und dass wir es durch unionsgeführte Po-

litik in Baden-Württemberg in fast allen Bereichen an die Spitze gebracht haben. Wir werden den Bürgern auch aufzeigen, was es bedeuten würde, wenn Baden-Württemberg künftig von einer grün-roten Regierung geführt werden würde. Dann wäre Schluss mit Fortschritt und Wohlstand im Südwesten.

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gibt. Und ich habe Respekt vor allen, die friedlich und mit legalen Mitteln de-monstrieren. Mir liegt viel daran, dass man auf einer vernünftigen Basis mitein-ander spricht. Deshalb habe ich die Hand ausgestreckt und den Dialog angeboten. Fast alle haben das Angebot angenommen und nehmen an den Schlichtungsgesprä-chen unter der Leitung von Dr. Heiner Geißler teil.

ENTSCHEIDUNG: Welche Folgen hat es für unseren Industriestandort und letztlich für unsere Demokratie, wenn Diskussionen über wichtige Infrastruk-turprojekte – seien es Kraftwerke, Bahn-trassen oder Autobahnen – zunehmend politisch instrumentalisiert werden?

„Zuspitzungen gehören dazu“

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ENTSCHEIDUNG: Lassen sich mit kla-ren, auch zugespitzten Aussagen Wahlen gewinnen?

Stefan Mappus: Von der Politik werden klare und verbindliche Aussagen und Botschaften erwartet. Das sind Wähler in Baden-Württemberg auch von uns ge-wohnt und dafür kennt man auch mich persönlich. Die CDU im Land steht für Verlässlichkeit und für Berechenbarkeit. Das heißt aber nicht, dass wir unsere Botschaften verkürzt und nur im Hin-blick auf den politischen Wettbewerber platzieren werden. Das würde unserer Vorstellung von guter Regierungsarbeit zu wider laufen. Zuspitzungen gehören zum politischen Geschäft und erst recht zum Wahlkampf. Und gerade die Grü-nen liefern derzeit ohne Unterbrechung die Vorlagen dafür. Sie fordern zum Bei-spiel eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene, wollen aber Stuttgart 21 verhindern. Die Grünen set-zen sich für regenerative Energien ein, wehren sich aber mit Händen und Füßen gegen Speicherkraftwerke, in denen man den Strom aus Windkraft und Sonne spei-chern kann. Wer so Politik machen will, darf sich über gelegentliche Spitzen nicht wundern.

ENTSCHEIDUNG: Welche Schwer-punkte für die junge Generation werden Sie setzen?

Stefan Mappus: Wir wollen mit aller Kraft weiter daran arbeiten, dass Baden-Würt-temberg in naher Zukunft wieder ohne die Aufnahme von Schulden auskommt. Vor der Krise ist uns dies für zwei Jah-re gelungen. Keine neuen Schulden und Abbau bestehender Schulden. Das haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, damit künftige Generationen den Handlungs-spielraum haben, den sie brauchen. Au-ßerdem werden wir weiterhin in Bildung investieren. Für uns gilt: Kein Abschluss ohne Anschluss. In Baden-Württemberg gibt es rund 100 Wege zum Hochschul-zugang. Und wir eröffnen regelmäßig neue Entwicklungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine Hochschulzugangsbe-

rechtigung für Handwerksmeister.

ENTSCHEIDUNG: Ihre eigene JU-Zeit liegt noch nicht lange zurück. Was er-warten Sie im Wahlkampf von der Jungen Union und ihren Kandidaten?

Stefan Mappus: Zunächst muss ich sagen, dass ich mich außerordentlich freue, dass aus den Reihen der JU insgesamt fünf Kandidaten zur Wahl antreten. Das zeigt, dass die JU gut aufgestellt ist. Natürlich erhoffe und erbitte ich mir von der JU im ganzen Land – wie aber auch von je-dem CDU-Mitglied – aktive Mitarbeit im Wahlkampf. Die JU stellt den Großteil der einzelnen Kandidatenteams und ist eine tragende Säule für jeden Kandidaten. Wie wichtig das ist, weiß ich aus meinen eigenen Wahlkämpfen. Wie viel Spaß es macht, aus meiner eigenen JU-Zeit.

ENTSCHEIDUNG: Zurzeit bewegt ein Projekt die Gemüter und verdrängt scheinbar alle anderen Themen im Süd-westen: Der Bahnhofsneubau „Stuttgart 21“. Woher stammt der Protest dagegen?Stefan Mappus: Lange Zeit wurde zu we-nig über das Projekt gesprochen. Ich sehe da auch Defizite bei den Projektbefür-wortern. Man hätte früher und umfang-reicher informieren müssen. Und dass ein so großes Projekt mit vielen Facetten viel Raum für Polarisierung bietet, liegt in der Natur der Sache. Da entsteht dann einfach eine ungeheure Dynamik. Tatsa-che ist aber auch, dass die Proteste, die jetzt vor einigen Monaten aufgekommen sind, von einer professionellen Werbe-agentur lange vorbereitet waren und be-gleitet werden. Bei Stuttgart 21 geht es natürlich auch um schnellere Fahrzeiten und Verbindungstakte, die Anbindung an das europäische Schnellbahnnetz. Aber es geht vor allem um den Wohlstand und um die Chancen von morgen. Die Lan-desregierung steht, wie die Mehrheit in Landtag und kommunalen Parlamenten, dem Großteil der Wirtschaft und einem wieder deutlich ansteigenden Teil der Be-völkerung, zu dem Jahrhundertprojekt. Ich akzeptiere, dass es wegen der Kosten oder der langen Bauphase auch Skepsis

Geb. am 4. April 1966 in Pforz-heim, ev., verh., 2 Söhne. 1983 JU-Eintritt, 1985 Mitglied der CDU. 1985 Abitur, 1985/87 Aus-bildung zum Industriekaufmann. 1987/88 Wehrdienst. 1988/93 Studium der Wirtschafts- und So-zialwissenschaften, Abschluss als Diplom-Ökonom. 1988/90 Kreis-vorsitzender der JU Enzkreis/Pforz-heim, 1989/2002 Mitglied des Landesvorstandes der JU Baden-Württemberg.1989/95 Mitglied im Gemeinderat der Großen Kreisstadt Mühlacker. 1993/98 Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pol. Wissenschaft der Univ. Hohenheim, seit 1995 Vertriebstä-tigkeit bei der Siemens AG (derzeit ruhendes Arbeitsverhältnis ohne Bezüge). 1994/2010 Kreisvorsit-zender der CDU Enzkreis/Pforz-heim. Seit 1996 direkt gewählter MdL für den Wahlkreis Pforzheim. 1998/2004 Pol. Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Verkehr, 2004/05 Minister für Umwelt und Verkehr. 2005/10 Vorsitzender der CDU-Landtags-fraktion. Seit 20. November 2009 CDU-Landesvorsitzender, seit 10. Februar 2010 Ministerpräsident Baden-Württembergs.

Biografie

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te „einzusammeln“. Wir müssen wissen, welche Risiken und Nebenwirkungen ei-ne Wahl der Grünen mit sich bringt. Und deshalb müssen wir den Wählern klar machen, dass einfach nur immer gegen alles zu sein, kein Konzept und vor allem keine Grundlage für Regierungsverant-wortung ist.

ENTSCHEIDUNG: Von der kommen-den Generation war bereits die Re-de – wenn Sie über das politische Tagesgeschäft hinausblicken: Welche Vorstellung haben Sie für Baden-Württemberg für das kommende Jahrzehnt? Wo steht das Land im Jahr 2020?

Stefan Mappus: Nun, zum einen wer-den Sie mit dem Zug in einer knap-pen halben Stunde von Stuttgart nach Ulm kommen statt bislang in rund ei-ner Stunde. Der neue Bahnhof wird ein Publikumsmagnet sein und die Grünen werden wahrscheinlich be-haupten, dass Stuttgart 21 nur durch ihren Protest so gut möglich wurde. Im neuen Stadtviertel über dem un-terirdischen Bahnhof werden Alt und Jung spazieren gehen und sich ent-spannen. Nein, im Ernst: Ich möch-te, dass Baden-Württemberg auch in zehn Jahren das Land ist, in dem die Menschen am zufriedensten sind.

Ich möchte, dass jeder sich privat und be-ruflich so entfalten kann, wie er es sich wünscht. Gemeinsam mit den fleißigen Menschen und der mittelständisch ge-prägten Wirtschaft werde ich dafür kämp-fen, dass Baden-Württemberg Spitzen-reiter bleibt. Vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Mobilität, in der Schule und Hochschule, im Sozialen und natürlich auch im Infrastrukturbe-reich. Unsere Zukunftschancen sehe ich besonders auch im Bereich der Umwelt-technik und der Ressourceneffizienz, in den Feldern Gesundheit und Pflege und in der Branche der IT-Dienstleistungen.

interview

Stefan Mappus: Wenn es wirklich gelingen könnte, mit Demonstrationen, Parolen und Transparenten ein Vorhaben zu stop-pen, das jahrelang durch alle parlamen-tarischen Gremien gegangen ist, würden wir ein ganzes Stück an Rechtssicherheit und Berechenbarkeit verlieren, für die der Standort Deutschland weltweit geschätzt wird. Stellen Sie sich vor, Sie wollen ein Einfamilienhaus bauen und Sie bekom-men Ihre Baufreigabe, dann gehen Sie doch davon aus, dass Sie bauen können. Wenn nun die Gefahr be-stünde, dass Ihre beiden Nachbarn das mit einem Protestzug verhin-dern könnten, dann würden Sie doch gar nicht erst planen, sondern gleich woanders hingehen. Gleiches gilt für Unternehmen. Wenn ein Betrieb nicht auf Rechtssicherheit bauen kann, wird er sich nach an-deren Standorten umschauen. In ei-ner parlamentarischen Demokratie ist es in Ordnung, wenn Leute auf die Straße gehen, um ihren Vorstel-lungen Gehör zu verschaffen. Aber Entscheidungen von gewählten Par-lamenten dürfen dadurch nicht aus-gehöhlt werden.

ENTSCHEIDUNG: Sind diese Pro-teste eine Momentaufnahme oder der Beginn einer Veränderung un-seres politischen Systems? Wie kann die Volkspartei CDU reagieren?

Stefan Mappus: Es gab immer wieder in der deutschen Geschichte Proteste gegen Pläne und Beschlüsse von Regierungen. Insofern sind die Proteste keine Verände-rung unseres politischen Systems, son-dern eine Form, sich an der Meinungs-bildung aktiv zu beteiligen. Wir sollten uns aber unabhängig davon grundsätzlich Gedanken darüber machen, wie wir die Wählerinnen und Wähler künftig stärker am Meinungsbildungsprozess beteiligen können. Volksabstimmungen im Umfang wie in der Schweiz sind sicherlich nicht das richtige Instrument. Ich sehe übri-gens eine große Chance für ein frühzei-tiges Einbinden der Bürger in Entschei-dungsprozesse im Web 2.0. Hier finden

gerade bei der Generation der JU Mei-nungsbildungsprozesse und die politische Diskussion in einem ganz neuen Umfeld statt. Politische Stimmungen bekommt man nicht nur am Wahlkampfstand mit, sondern auch in facebook und bei twitter. Ich finde es übrigens toll, dass Stuttgart 21 bei facebook deutlich mehr Anhänger als Gegner hat.

ENTSCHEIDUNG: Auch wenn Umfra-gen nur Momentaufnahmen sind – sind die Grünen im Südwesten und womög-lich auch auf Bundesebene der neue Hauptkonkurrent für die Union?

Stefan Mappus: Sie sagen es richtig. Um-fragen sind in der Tat Momentaufnahmen. Gerade dann, wenn die Institute genau dann fragen, wenn die Proteste gegen Stuttgart 21 während des Sommerlochs das beherrschende Thema sind. Die SPD verliert reihenweise Wähler an die Grü-nen. Das ist zunächst ein Problem der SPD. Die Grünen sammeln derzeit fast alle ein, die irgendwo dagegen sind, ihre Versprechungen machen fast vor nichts halt; sicher werden sie bald auch noch Windkraftanlagen bekämpfen, um Leu-

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weniger aggressiv. Die Ergebnisse der Stu-die lassen sich in ihren Grundzügen auch auf Erwachsene übertragen. Wer aktiv ist, lebt auf lange Sicht nicht nur gesünder, sondern bleibt belastbarer, ausgegliche-ner und geistig fit – auch vor dem Hinter-grund eines immer längeren Berufslebens

ein wichtiger Aspekt. Und der Grundpfeiler, um auch im Ruhestand möglichst lange selbst-bestimmt ohne fremde Hilfe leben zu können, ist die persönliche Ge-sundheit.

Gemeinsam um die Welt: myFitbookDiese Wechselwir-kung zwischen Bil-dung und Gesundheit muss immer wieder ins Bewusstsein ge-rufen werden: Die Schwenninger BKK beispielsweise fördert dies seit langem mit maßgeschneider ten

Präventionsmaßnahmen für jedes Alter. Was dabei ungemein motivieren kann, ist das Bewusstsein, gemeinsam etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Hier greift das neue kostenlose Online-Bewegungsportal www.myFitbook.de, das sich vom Gele-genheitssportler bis zum Halbathleten an Bewegungswillige jeder Altersstufe rich-tet. Das gemeinsame Ziel: Mithilfe von sportlichen Aktivitäten Kilometer sam-meln, um zusammen virtuell die Welt zu umrunden. Also, worauf noch warten?

prävention

In Deutschland sind rund 37 Millionen Erwachsene und zwei Millionen Kin-der übergewichtig oder adipös. Ein

Großteil der Erwachsenen verbringt die meiste Zeit des Tages im Sitzen, Stehen oder Liegen – das hat häufig Vorbildfunk-tion: Je geringer das Bewegungsverhalten der Eltern, umso geringer das der Kinder. Wenig verwunderlich, dass hier-zulande jedes vierte Kind im Alter von drei bis zehn Jahren keinen regelmäßi-gen Sport ausübt, und je-des Achte gar nicht sport-lich aktiv ist.

Unnötig ungesundDas hat fatale Folgen: Übergewicht erhöht das Risiko für Krankhei-ten wie Diabetes mel-litus Typ 2 und andere Herz-Kreislauf-Erkran-kungen, orthopädische Haltungsschäden und Stoffwechselveränderun-gen. Und diese oft bei übergewichtigen Erwachsenen beobach-teten Erkrankungen treten immer häu-figer auch bei übergewichtigen Kindern auf. Hinzu kommen körperliche Beein-trächtigungen und ein Rückgang der Leis-tungsfähigkeit.

Bei Kindern stagniert die motorische Entwicklung, daraus resultiert oft ein Rückzug von sozialen Aktivitäten. Was genau so schwer wiegt: Kognitive und emotionale Defizite bei Kindern sind ebenfalls zu beobachten – Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung, schlechtere Rechen- und Leseleistungen, sinkende Konzentration.

Körperlich und kognitiv fitWer all die Folgen von Bewegungsarmut und schlechter Ernährung kennt, hat den Schlüssel zu einem gesünderen Leben bereits auf der Hand. Wie effizient Ge-sundheitsvorsorge funktionieren kann, zeigt stellvertretend die Studie „Klasse

in Sport“ der Deutschen Sporthochschu-le Köln. Ein Ergebnis: Bei Kindern, die regelmäßig körperlich aktiv sind, verbes-sern sich die motorischen und kognitiven Fähigkeiten – oder anders formuliert: Sport macht fit und schlau. Die beob-achteten aktiven Grundschüler schnitten beispielsweise in den Bereichen Konzent-ration, Motorik, Schulleistung und Intel-ligenz besser ab als die Kontrollgruppe. Der Anteil übergewichtiger Kinder ver-ringerte sich um mehr als 30 Prozent. Die Schüler wurden zu zwei Drittel bewe-gungsfreudiger, das Interesse am Sport-treiben nahm zu. Zudem verbesserte sich das Sozialverhalten anderen gegenüber, die Schüler waren ausgeglichener und

Mehr BewegungEin gesunder Lebensstil lässt sich in jedem Alter entwickeln. Bildung und

Gesundheit hängen dabei eng zusammen.

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„Besser als Beck“Julia Klöckner seit wenigen Wochen neue Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, will

im Frühjahr 2011 Ministerpräsidentin werden.

porträt

Wenn Julia Klöckner von ih-rem Elternhaus und ihrer Kindheit in Guldental na-

he Bad Kreuznach erzählt, dann wer-den Erinnerungen wach: „Auf einem Weingut sind mein Bruder und ich groß geworden, Natur pur – viel Platz, Frei-heit, Hund, Katze, Pferde.“ Doch ein mittelständischer Familienbetrieb er-fordert auch viel Einsatz: „Als Kinder und Jugendliche mussten wir natürlich mit anpacken, und das nicht nur bei der Weinlese. Während Mitschüler in den Fe-rien in fernen Ländern unterwegs waren,

kam meine Bräune eher von heimischer Sonne. Mein Taschengeld habe ich mir im Weinberg aufgebessert.“ Heute hat sie als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz wieder viel mit Landwirtschaft und Weinbau zu tun. Doch vom Weingut an der Nahe bis nach Berlin war es ein weiter Weg.

Denn ursprünglich hatte Klöckner über-haupt nicht vor, Politikerin zu werden. Nach der Schulzeit, die vom Engagement im Sport- und Musikverein sowie in der

kirchlichen Jugendarbeit begleitet wur-de, wollte sie Gymnasiallehrerin werden. Prägend war für sie ihr Sozialkunde- und Religionslehrer. An der Mainzer Johan-nes Gutenberg-Universität folgten ein Magister- und ein Lehramtsstudium in Politik, Theologie und Pädagogik. Schon während ihres Studiums arbeitete sie aufgrund einer Sondererlaubnis als Re-ligionslehrerin an einer Grundschule in Wiesbaden. Politisch geprägt hat sie ein Seminar des Politik-Professors Jürgen Falter, bei dem sie die Grundsatzpro-gramme von CDU und PDS vergleichen

VON GEORG MILDE

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musste. „Das war ein Schlüsselerlebnis, vor allem mit Blick auf die christliche So-ziallehre im CDU-Programm.“ Im kras-sen Gegensatz zum Subsidiaritätsprinzip werde bei den Linken nur von oben herab definiert, wie die Dinge sein sollten. „Mir ist eine Gesellschaft der Freiheit lieber, in der die Kraft von unten nach oben wächst, Verant-wortung dort übernom-men wird, wo die Leute am besten wissen, wie‘s geht!“ So trat Klöckner 1997 in CDU und Junge Union ein, zunächst je-doch ohne Parteiämter.

Bundesweit bekannt wur-de sie durch eine Wahl – aber keine politische. Bereits zur Weinkönigin ihrer Heimatregion ge-wählt, setzte sich Klöck-ner als 22-Jährige gegen starke Konkurrenz durch und wurde 1995 Deutsche Weinkönigin. „Für einen Berufsstand, für die Heimat-region und für Qualitätsprodukte war ich als Botschafterin in der ganzen Welt un-terwegs. Dieses Jahr als Deutsche Wein-königin war wie ein Schnellkurs in Men-schenkenntnis, Weinwissenschaft und internationaler Politik. Meine Abschluss-arbeit in Politik habe ich dann auch über die europäische Weinmarktordnung ge-schrieben“, erinnert sie sich.

Nach dem Abschluss ihres Studiums 1998 arbeitete Klöckner für das SWR-Fern-sehen in Mainz, moderierte und machte Filmbeiträge. Nach einem journalisti-schen Volontariat bei einem Fachverlag wurde sie dort Redakteurin. Später lei-tete sie acht Jahre lang als Chefredakteu-rin die von ihr mitentwickelte Zeitschrift „Sommelier-Magazin“.

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 wurde Klöckner von den heimischen CDU-Granden gefragt, ob sie als Kan-didatin für den Wahlkreis Kreuznach antreten würde. Wie kommt man zu ei-nem solchen Angebot? Weil der Bundes-

tagswahlkreis Bad Kreuznach/Birkenfeld immer in SPD-Hand und nicht direkt zu gewinnen galt. Es gab einen Ausweg, wie-der im Bundestag vertreten zu sein – mit einer Frau. Auf der Landesliste gab es zu wenige weibliche Kandidaten, und der Listenplatz sechs war frei. Klöckner: „Als

Studentin fand ich das CDU-Frauenquorum diskriminierend, aber das sehe ich heute an-ders, da es nicht da-rum geht, gute Män-ner durch schlechte Frauen zu ersetzen.“ Der Erfolg stellte sich ein, und so fand sich Klöckner im Herbst 2002 nach einem in-tensiven Wahlkampf in Berlin wieder: „Ich musste zunächst im kalten Wasser schwim-men lernen – und entweder lernt man,

über Wasser zu bleiben, oder nicht.“ Sie lernte das parlamentarische Schwimmen schnell, wurde Vizechefin der Jungen Gruppe unter Günter Krings und konnte bei den beiden folgenden Bundestagswah-len erstmals den Wahlkreis direkt für die CDU gewinnen. Julia Klöckner besetzte gleich zu Beginn die Themen Generatio-nengerechtigkeit, nachhaltige Landwirt-schaft, sie wurde Verbraucherbeauftragte und Mitglied des Fraktionsvorstandes und machte sich in bioethischen Debat-ten einen Namen. Maßgeblich war sie an Gesetzentwürfen zum Lebensschutz be-teiligt: Embryonale Stammzellforschung, Transplantationsmedizin, Spätabtreibung, Patientenverfügung. Aktuell kämpft sie in der aktuellen Debatte für ein explizites Verbot der PID, der Selektion von Em-bryonen: „Auf den Lebensschutz darf es keinen Rabatt geben“, so Klöckner.

Nach der Bundestagwahl 2009 erhielt Klöckner in der Fußgängerzone von Idar-Oberstein einen folgenreichen Anruf von Fraktionschef Volker Kauder: Er richtete ihr die Grüße der Bundeskanzlerin aus und teilte ihr mit, dass sie der neuen Bun-

desregierung als Parlamentarische Staats-sekretärin angehören werde. Und nun ist eine große Aufgabe hinzugekommen: Das Land Rheinland-Pfalz nach 20 Jahren von der SPD-Herrschaft zu befreien. Als CDU-Landesvorsitzende ist sie Spitzen-kandidatin für die kommende Landtags-wahl am 27. März 2011. Geschlossen wie nie ist die CDU Rheinland-Pfalz, die in den vergangenen 20 Jahren nicht gerade durch Harmonie Schlagzeilen machte. Mit 99,5 Prozent wurde Klöckner als Spitzenkandidatin nominiert. Sie will die CDU in ihrem Land zu einer Bürgerbe-wegung machen. Ihre politische Zukunft sieht Klöckner in der rheinland-pfälzi-schen Heimat. „Ohne Touristenticket“ sei sie da, betont das Fördermitglied der Jun-gen Union ihren Willen, sich mit ganzer Kraft der Landespolitik zu verschreiben: „Unser Land ist zu schade für Amigo-Al-lüren, alles ist verfilzt und zugenäht, die Luft bei der SPD ist raus. Während Beck von gestern redet, geht es mir um mor-gen.“ Rund 400 Unions-Aktivisten sch-reiben am Wahlprogramm der Partei mit. Klöckner ist voller Optimismus: „Die CDU Rheinland-Pfalz will es wissen!“

Julia Klöckner, geb. am 16.12.1972, Staatsexamen in Religion und Sozialkun-de, Magisterabschluss in Theologie, Politikwissenschaft und Pädagogik. Ausgebildete Journalistin und Chefredak-teurin. Seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, seit 2009 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundes-ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Ver-braucherschutz, seit 2010 CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz.Unterstützer werden: www.julia-kloeckner.de/mach_mit/zitate.php

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Die chilenischen Bergleute sind gerettet, Gott sei Dank. Derweil wurde Ungarn von einer Schlamm-lawine erfasst. Klare Worte zum Christentum fand Bundespräsident Christian Wulff bei seinem Türkei-Besuch. Hier neue Meldungen aus der weiten Welt.

Sao Paulo

Weil 70 Prozent des Konzern-umsatzes in der Zeit bis 14 Uhr erwirtschaftet werden, die Filialen aber im Durchschnitt erst um 20 Uhr schließen, denkt man bei Starbucks über neue Konzepte nach: Das Sortiment soll um regionale Weine und Biere ergänzt werden. Der Prototyp mit erweitertem Angebot eröffnete im Bankenviertel von Seattle.

USA

Das saß: Während der Eröffnung eines Schulsport-programms rutschte es dem brasilianischen Weltfußballer Pele von der Zunge. Nein, Argentiniens Fußball-Coach Diego Maradona („Die Hand Gottes“) eigne sich nicht als Gallionsfigur für soziale Pro-jekte. „Man kann niemanden als Vorbild für Kinder und Jugendliche nehmen, der nur falsche Sachen macht“, konstatiert Pele.

Brasilien

BukareSt

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Seattle

Der Jubel war frenetisch: Tausende australischer Katholiken feierten die erste Heiligsprechung in der Ge-schichte des Kontinents. Die Australierin und Ordensfrau Mary MacKillop (1842-1909) habe sich als „junge Frau der Erziehung der Armen“ verschrieben, sagte Papst Benedikt XVI. während der Zeremonie auf dem Petersplatz in Vatikanstadt.

Australien

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Während für Raucher in Deutschland die Luft im öf-fentlichen Raum immer enger wird, darf in rumänischen Gefängnissen weiterhin dem Laster gefrönt werden. Ein Insasse jedoch wollte sich mit dem ständigen Passivrauchen nicht mehr abfinden und schaltete den Europäischen Gerichtshof für Menschen-rechte ein. Dieser verdonnerte die Regierung zu einer Geld-strafe von 10.000 Euro.

Rumänien

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BukareSt

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Pjöngjang

Seit 2006 stehen die Fidschi-Inseln unter der Kontrolle einer Militärregierung. Da der wenig demokratische Politall-tag mitunter auch anstren-gend sein kann, überlegten sich die örtlichen Machthaber, wie man mal wieder richtig abschalten könne. Kurzer-hand wurde aus Peking ein Tai-Chi-Meister eingeflogen, der seither die Militärs in der chinesischen Kampfkunst unterrichtet.

Fidschi-Inseln

Suva

Japaner sind traditionsbe-wusst und fleißig. Wenn diese beiden Eigenschaften allerdings zusammenprallen, kann es schnell zum Konflikt kommen. So bestanden die Händler an der weltberühm-ten Tokioter Börse rigoros auf ihre Mittagspause, die zunächst abgeschafft werden sollte. Wirtschaftliche Dyna-mik hat eben nicht immer Vorrang vor asiatischer Einkehr.

Japan

Hunderter junger Mädchen heulen sich seit Wochen die Augen aus: Der androgyne Frontmann der Band „Tokio Hotel“, Bill Kaulitz, hat seine Haarpracht gestutzt – und schaut nun aus wie ein Spross des nordkoreani-schen Despoten Kim Jong Il. Ob Kaulitz das Malheur mittels Extensions rückgän-gig machen will, stand bei Redaktionsschluss nicht fest.

Nordkorea

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230 Jahre FamilientraditionMit Roland Mack, seit 1975 Geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Parks in Rust,

startet DIE ENTSCHEIDUNG ihre neue Serie „Wirtschaftsköpfe“ über Persönlichkeiten der Sozialen Marktwirtschaft und deren Werdegang.

neue Serie

Der Unternehmergeist wurde Ro-land Mack schon in die Wiege gelegt – schließlich entstammt

der gebürtige Freiburger einer altein-gesessenen Unternehmerfamilie, die in Waldkirch Fahrgeschäfte und Sonderfahr-zeuge für Schausteller baute: „Die Firma Mack existiert seit 1780, ich bin die siebte Generation. Meine Großväter waren zu-meist Wagner, also Vorgänger der heutigen Karosseriebauer. Ich bin mitten im Betrieb aufgewachsen, mein Vater ließ mich schon früh in den Werkstätten und im Konst-ruktionsbüro mitarbeiten. Während die anderen Fußball spielten, saß ich am Reiß-

brett und zeichnete Fahrgeschäfte.“ Er habe daher keine Sekunde gezweifelt, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Als erster in der Familie überhaupt besuchte Roland Mack ab 1969 die Universität und schloss 1974 in Karlsruhe sein Studium als Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Allge-meiner Maschinenbau ab. Währenddessen hatte er mehrere Praktika in heimischen Maschinenbau-Unternehmen, aber auch in Frankreich und den USA absolviert. Nach einer Zusatzausbildung zum Schweiß-fachingenieur an der Universität in Stutt-gart übernahm er die Stelle des leitenden Schweißfachingenieurs in der eigenen Fer-

tigung und wenig später die Geschäftsfüh-rung der Produktion bei „Mack Rides“.

Ohne mit der stolzen Familientraditi-on des Konstrukteurs zu brechen, hat Roland Mack dennoch gemeinsam mit seinem im Oktober dieses Jahres ver-storbenen Vater Franz ein völlig neues Geschäftsfeld erschlossen, als sie am 12. Juli 1975 den Europa-Park in Rust eröff-neten. „Meine Familie war nie Betreiber, sondern immer Hersteller von Fahrge-schäften“, erinnert sich der 61-Jährige. „Familienunternehmen müssen mit der Zeit gehen, ihr Portfolio anpassen. Unser

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Markt für fliegende Bauten hatte sich seit den 70er Jahren verändert, die Nachfra-ge ging zurück, nachdem zunächst in den USA Vergnügungsparks aufgekommen waren.“ Von der Produktion und dem Verkauf mobiler Fahrgeschäfte für Volks-feste allein habe die Firma ihre Kapazitä-ten nicht mehr aus-lasten können. Mit dem Europa-Park betraten die Macks unternehmerisches Neuland, wodurch auch internationale Nachfrage gene-riert wurde. „In der schwierigen Wett-bewerbssituation war unser Park ein Segen – auch als Schaufenster für unsere eigenen Produk-te. Und wir gewannen Zeit, unser Unter-nehmen umzubauen. In den vergangenen 20 Jahren wurde bei uns kaum ein Stein auf dem anderen gelassen“, so Mack. Der Schwerpunkt der Fertigung liegt nun auf stationären Achterbahnen und Karussel-len für internationale Parks, der Wagen-bau – Sonderfahrzeuge, Wohnwagen oder Transporter für Schausteller – wurde ein-gestellt. „Die Firma hat sich neu erfinden müssen und ihre Kernkompetenzen neu definiert: Konstruktion, Karosseriebau, Schienenfertigung, Elektronik und Mon-tage. Unser Wettbewerbsvorteil ist, dass wir Fertigungs- mit Ingenieurskompe-tenz verbinden, um somit Anlagen selbst planen und auch bauen zu können. Wir können den Kunden hier vor Ort zeigen, dass unsere Produkte funktionieren.“

Ursprünglich wollte die Familie Mack den Freizeitpark nicht selbst betreiben, muss-te jedoch kurzfristig wegen des Todes des vorgesehenen Partners einspringen – als Bauherr, Betreiber, Pächter, Gastronom und Hotelier. „Das Parkgeschäft ist dann so sehr gewachsen, dass sich die Akzente verschoben haben und jetzt mein Arbeits-schwerpunkt nicht mehr auf der Ferti-gung, sondern auf dem Park liegt.“ So wurden die Macks letztlich auch Schau-steller im eigenen Park.

Vorausgegangen war eine nicht leichte Standortfindung, ehe die Wahl auf Rust fiel: „Der Europa-Park sollte unweit un-seres Produktionsbetriebs liegen und an eine internationaler Verkehrsachse ange-bunden sein, um neben dem deutschen Markt, auch Gäste aus der Schweiz und

Frankreich ge-winnen zu kön-nen. Hier in Rust gab es zu-dem ein Schloss umgeben von alten Bäumen und viel Was-ser, was wichtig war, um den Park abwechs-lungsreich in die Natur ein-

zubetten“, berichtet Roland Mack. Der Standort und das Konzept, das zusam-menwachsende Europa als Oberthema zu wählen, erwiesen sich als goldrichtig. Hinzu kam die anfänglich aus der Not he-raus geborene Fähigkeit, alles aus einer Hand anbieten zu müssen und als Dienst-leister den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. In den vergangenen 35 Jahren be-suchten über 80 Millionen Menschen den 85 Hektar großen Europa-Park. Kamen im Eröffnungsjahr noch 250.000 Gäste, erfreuen sich mittlerweile deutlich mehr als vier Millionen Menschen jährlich an den über 100 Attraktionen, Themenbe-reichen, Shows, Restaurants und Hotels. Veranstaltungen aller Art („Confertain-ment“) sind ebenfalls seit einigen Jahren fester Bestandteil im Parkprogramm. So richtete 2008 auch die Junge Union in Rust ihren Deutschlandtag aus, ein un-vergessenes Ereignis für die Teilnehmer.

Der hohe persönliche Einsatz, Liebe zum Detail, Mut zur Innovation, auch die Be-reitschaft, Falsches schnell zu korrigieren und zusammen mit den Kunden den Park zu entwickeln, mache den Erfolg aus, ist sich Mack sicher: „Das ist wie mit einem Edelstein: Sie holen ihn aus der Erde, put-zen ihn, schleifen ihn und am Ende wird daraus ein Diamant.“ Hierin liege die besonders enge Bindung des Familien-

unternehmers begründet, der einerseits in der Tradition vorheriger Generatio-nen stehe und andererseits als persönlich Haftender das ökonomische Risiko trage. Für Mack ist daher nicht der kurzfristige Profit wichtig, sondern die Nachhaltig-keit seines Handelns, die Verwurzelung in der Heimat. Dazu gehört auch ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern, so dass die Atmosphäre innerhalb der Firma im Optimalfall einer „Großfamilie“ ähnle.

Die nächste Generation wird bereits in die Verantwortung genommen – Sohn Thomas ist Hotelkaufmann, der älteste Sohn Michael internationaler Betriebs-wirt, Tochter Ann-Kathrin steht noch am Anfang ihres Studiums. Der dreifache Va-ter Roland Mack hat die Weichen gestellt, damit das Fertigungsunternehmen „Mack Rides“ und der Europa-Park auch in Zu-kunft erfolgreich sind. Und in der Hand der Familie bleiben, was ihm wichtig ist: „Das Leben eines Unternehmers ist erst dann zu Ende, wenn er es geschafft hat, die Firma seinen Nachkommen zu übergeben. Wenn man das weiß, hört man nicht mit 60 Jahren auf. Bis ins hohe Alter wird mich mein Unternehmen begleiten.“

Roland Mack wurde am 12. Oktober 1949 in Freiburg geboren, verheiratet, 3 Kinder. Nach dem Abitur in Waldkirch 1969/74 Maschinenbaustudium an der Technischen Universität Karlsruhe, Abschluss als Diplom-Ingenieur. Zusatzaus-bildung zum Schweißfachin-genieur an der Universität in Stuttgart, danach leitender Schweißfachingenieur im eigenen Fertigungsunterneh-men MACK Rides GmbH & Co KG (früher Heinrich Mack GmbH & Co. KG). Seit 1975 Geschäftsführender Gesell-schafter des Europa-Parks.

Biografie

Europa-Park-Gründer Ro-land Mack mit der Euro-Maus, dem Maskottchen des Freizeitparks.

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deutSChlandtreffen

Germany’s Top Gunin Ost und West hervor und betonte, dass Politik Führung bedeute und die Fähig-keit, unbequeme Maßnahmen auch gegen Widerstände durchzusetzen. Die Junge Union müsse langfristig denken und sich auch an traditionellen Werten orientie-ren. Scharf grenzte sich Guttenberg ge-gen die Grünen ab, die in Regierungs-verantwortung stets versagt hätten. Das traditionelle JU-Deutschlandtreffen fand zum 3. Mal im Berliner Konrad-Adenau-er-Haus – etwa 2003 mit Dr. Helmut

Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg MdB war der Stargast beim JU-

Deutschlandtreffen anlässlich des 20. Jah-restages der Deutschen Einheit in Berlin. Am Vorabend des 3. Oktober begeisterte „Germany’s Topgun“, wie es auf dem von JU-Chef Philipp Mißfelder überreichten Präsent hieß, die mehreren hundert Teil-nehmer mit klaren Worten zum Kurs der Union. Der CSU-Politiker hob die ge-meinsame Aufbauleistung der Menschen

Kohl – statt: Bis zum Mauerfall erinnerte die Junge Union bundesweit in großen Demonstrationen und Kundgebungen an Ereignisse den Volksaufstand am 17. Juni 1953 und den Mauerbau am 13. August 1961. Das Wiedervereinigungsgebot im Grundgesetz eines Tages Wirklichkeit werden zu lassen, blieb das zentrale Ziel der JU-Deutschlandpolitik – am 3. Ok-tober 1990 wurde dieser Traum wahr: Deutschland, einig Vaterland!

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Mit einem meterlangen Transparent dankte die Junge Union dem Kanzler der Deutschen Einheit, Dr. Helmut Kohl, für seine historischen Verdienste. Anlass war der 20. Jahrestag des CDU-Vereini-gungsparteitags, an den am 1. Oktober auf dem Berliner Messegelände mit ei-nem Festakt erinnert wurde – danke für die Einheit!

Danke, Helmut Kohl!

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junge gruppe

„Bewegt Deutschland!“

Auf acht Jahre im Deutschen Bun-destag kann die 35-jährige Dani-ela Raab zurückblicken, die den

oberbayerischen Wahlkreis Rosenheim vertritt. In seine erste Legislaturperio-de geht hingegen der 33-jährige Tankred Schipanski, der im thüringischen Ilm-Kreis/Gotha das Direktmandat gewann.

Für die selbstbewusste Diplom-Juristin Raab war es selbstverständlich, Politik in der CSU zu machen: „Seit ich mich politisch interessiere war mir klar, dass nur die CSU als Partei für mich in Fra-ge kommt.“ Daher wurde sie 1994 zu-nächst dort Mitglied, trat 1996 in die Frauen-Union ein, ehe sie 1997 auch in der JU ihres Heimatortes Kolbermoor aktiv wurde. Mittlerweile gehört sie u.a. dem CSU-Parteivorstand und dem CSU-Bezirksvorstand Oberbayern an, ist stell-vertretende Vorsitzende der Zukunfts-kommission der CSU und seit 2005 auch stellvertretende Landesvorsitzende der bayerischen Frauen-Union.

Tankred Schipanski stammt aus einem politischen Elternhaus, seine Mutter Dag-mar Schipanski war 1999 Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Landesminis-terin und viele Jahre Präsidentin des Thü-ringer Landtags. Eigenes Engagement in der Politik lag nahe, so dass er in der Jun-gen Union aktiv wurde, „um unser Land mitzugestalten. Mein Wahlmotto 2009 war und ist ,Bewegt Deutschland!’“. Er hatte verschiedene Vorstandsämter in JU

und CDU inne, war mehrere Jahre Kreis-vorsitzender der JU im Ilm-Kreis und ist seit langem kooptiertes Mitglied im Lan-desvorstand der JU Thüringen. Seit 2009 ist der Rechtsanwalt Vorsitzender der CDU Ilmenau, seit 2010 stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Ilm-Kreis.

Im Deutschen Bundestag setzen beide unterschiedliche Schwerpunkte, wobei sie bei ihrer Arbeit stets die junge Ge-neration im Blick haben: Während die stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe ordentliches Mitglied im Verkehrsausschuss – „Eine funktionie-rende Volkswirtschaft braucht eine gute Infrastruktur, die den Bedürfnissen von Mensch und Natur entspricht.“ – und stellvertretend im Landwirtschafts- und Gesundheitsausschuss tätig ist, engagiert sich der Thüringer im Ausschuss für Bil-dung, Forschung und Technikfolgenab-schätzung sowie als stellvertretendes Mit-glied im Rechts- und im Europaausschuss. „Mit ist es wichtig, dass die Bundesländer ihrer Verantwortung für die Bildung stär-ker nachkommen und dass der Bund zu-künftig eine aktivere Rolle im Bildungs-bereich übernehmen kann. Außerdem

halte ich im Bereich der Schulbildung eine größere Vergleichbarkeit zwischen den Bundesländern für notwendig“, sagt Schipanski. Als Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Beirat für nachhaltige Entwicklung liegt Raab die „generationengerechte Ausgestaltung der Sicherungssysteme persönlich sehr am Herzen.“

Angetrieben wird sie, die schon als Kind ein großer Fan von Franz Josef Strauß war, vom „Feedback aus der Bevölkerung, den Stimmen und Meinungen meiner Wähler. Wenn ich etwas erreichen konnte wie die Erhaltung des Rosenheimer Bundespoli-

zeistandorts, dann ist das wirklich Bestäti-gung und Ansporn, so weiter zu machen.“ Als Bundestagsneuling, der „überzeugt ist, dass unsere parlamentarische Demo-kratie handlungs- und entscheidungsfähig ist“, war Schipanski zunächst von der Ter-mindichte und der Geschwindigkeit der Beschlüsse überrascht. Und davon, „wie schnell sich – auch vorläufige oder inter-ne – Entscheidungen über neue Kanäle wie Twitter verbreiten.“

Was wollen beide den JU-Mitgliedern mitgeben? „Hartnäckigkeit und Mut“, rät Schipanski, „stärken das persönliche poli-tische Engagement.“ Und Raab greift als Motto in allen Lebenslagen auf Margaret Thatcher zurück: „Geduld ist eine gute Eigenschaft. Aber nicht, wenn es um die Beseitigung von Missständen geht.“

In unserer Serie werden die Mitglieder der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vorgestellt. Diesmal sind Daniela Raab MdB und Tankred Schipanski MdB an der Reihe.

Tankred Schipanski MdBJahrgang 1979, wurde 2009 erstmals direkt in den Deut-schen Bundestag gewählt und vertritt den Wahlkreis Ilm-Kreis/Gotha. www.tankred-schipanski.de

Daniela raab MdBJahrgang 1975, ist seit 2002 Mitglied des Deutschen Bun-destages. Sie vertritt als direkt gewählte Abgeordnete den Wahlkreis Rosenheim. www.daniela-raab.de

VON DR. STEFAN EWERT

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schieden werden, ob eine Fusion oder ei-ne verstärkte regionale Zusammenarbeit das richtige Mittel ist. „Klar ist, dass sich angesichts der schwierigen Rahmenbe-dingungen etwas tun muss“, waren sich Marco Prietz und Marcel Scharrelmann aus dem JU-Landesvorstand als Modera-toren der Veranstaltung einig.

einzelner Landkreise und den Ausbau der regionalen Zusammen-arbeit diskutierten die Landesarbeitskreise Finanzen und Inneres der JU Niedersachsen gemeinsam mit einem Vertreter des nieder-sächsischen Innenminis-teriums. Hintergrund war die schwierige finanzielle und de-mografische Situation zahlreicher Kommunen. Eine im Juli von der Landesregierung veröffentlichte Untersuchung der Kommunalstrukturen ergab einen massiven Handlungsbedarf. Die JU Niedersachsen vertrat hierbei die klare Position, Gebietsreformen „von oben“ dürfe es ebenso wenig geben wie eine pauschale Bildung von Großkreisen. Vielmehr müsse von Kreis zu Kreis ent-

drei Eckpfeiler der Politik in Niedersach-sen – die Energiepolitik, die Logistik und die Bildungspolitik und forderte die JU dazu auf, sich mit dem „mutigen Ener-giekonzept der Regierung“ auseinander-zusetzen. Der nächste Landestag findet 2011 in Delmenhorst statt.

fand in diesem Jahr der Landes-tag der JU Oldenburg statt. Be-grüßen konnte der Landesvor-sitzende Lars Lübbe u.a. den örtlichen Bundestagsabgeord-neten Hans-Werner Kammer, den Landtagsabgeordneten Dr. Uwe Biester, den CDU-Kreisvorsitzenden Jörn Felbier sowie den Oldenburger CDU-Landesvorsitzenden Franz-Josef Holzenkamp MdB.Inhaltlich sorgten die „Wilhelmshavener Thesen“ für Diskussionen, in denen die JU Oldenburg den Bogen von der Euro-pa-, über die Bundes- und Landes-, bis hin zur Kommunalpolitik spannte. Haupt-referent war der CDU-Fraktionschef im niedersächsischen Landtag, Björn Thüm-ler MdL. Er skizzierte in seiner Rede die

öffentlicher Diskussionen etwa in bestimmten Talkshows werde ideologisch und emotional geführt, bemängelte der Frischluft-Bundes-vorsitzende Sascha Drescher: „Es ist erschreckend wie wenig Faktenwissen vielen politischen Debatten zugrunde liegt.“ Deswegen organisiert Frischluft e.V. als Träger der politischen Bildung in nächster Zeit verstärkt Veranstal-tungen zu den aktuellen Themen Integration, der Shell-Jugendstudie und zu politischem Extremismus, um jungen Menschen fundiertes Hin-tergrundwissen zu vermitteln. Mehr unter www.frischluft-ev.de.

Ein GroßteilÜber mögliche Fusionen

In der Nordseestadt Wilhelmshaven ihrer Informationsreihe „JUnge Wirt-schaftsgespräche“ besuchte die JU Wachtberg die Firma SolarWorld AG in Bonn, um sich über die Photo-voltaik und die damit verbundenen Chancen zukünftiger Energiegewin-nung zu informieren. „Der Einsatz für umweltfreundliche Energiegewinnung muss insbesondere unsere Generati-on interessieren. Bereits 2009 haben wir daher unter Leitung unseres JU-Ratsmitglieds Frederic Tewes einen Abschnitt zum Klimaschutz im Programm der Wachtberger CDU maßgeblich miterarbeitet.“, sagte JU-Chef Christian Stock.

Im Rahmen

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spitze der CDU NRW begrüßt werden. Außerdem debattierte auch der CDU-Generalsekretär CDU Hermann Gröhe MdB mit den Delegierten über Profil und Markenkern der Union. Inhaltlich wurden mit dem Beschluss „Die Zukunft der CDU als moderne Volkspartei“ We-

ge zur Modernisierung und Neuausrichtung der Partei aufgezeigt, aber auch die Grundzüge ei-ner ideologiefreien Bil-dungspolitik verabschie-det. Initiativ erklärte die JU NRW ihre Solidarität mit den Freunden aus Baden-Wür ttemberg und beschloss die Un-terstützung des Städte-bauprojekts Stuttgart 21. Ausgezeichnet wurden erneut die beste JU-Ak-tion (Foto oben), die der

JU-Kreisverband Bonn mit einem Multi-mediaterminal als Wahlkampfhilfe für sich

entschied, sowie der beste Kreisverband, bei dem die JU Soest mit einer Vielzahl an Aktionen diesmal die Nase vorn hatte.

der JU Nordrhein-Westfalen wählten die Delegierten beim 45. NRW-Tag in Wip-perfürth. JU-NRW-Chef Sven Volmering aus Bocholt wurde mit 93 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. „Ich freue mich, weitere zwei Jahre Landes-vorsitzender sein zu dürfen. Die JU ist

ein toller Verband mit großer Schlagkraft und wir werden weiterhin lautstark die Auseinandersetzung mit der rot-grünen Minder-heit und ihren Steigbügel-haltern der SED-Fortset-zungspartei ,Die Linke‘ suchen“, so Volmering. Stellvertreter bleiben Dr. Christian Hermelingmeier und HP Bröhl, neu hinzu kam Alexander Scheufens. Unter dem Motto „CDU – Volkspartei der Zukunft!?“ beschäftigte sich die JU mit der Neuausrichtung der CDU NRW nach der verlorenen Landtagswahl. Als Gäste konnten mit Landtagsfraktionschef Karl-Josef Laumann MdL, CDU-NRW-Generalse-kretär Andreas Krautscheid MdL sowie den beiden Kandidaten für den Landesvorsitz, Armin Laschet MdL und Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen MdB, die gesamte Führungs-

Den neuen Landesvorstandkonnte der Ortsvorsitzende der JU Hebertsfelden, Florian Lichtnecker, zum vierten Sautrogrennen begrü-ßen. Erneut ließen es sich auch Max Straubinger MdB und Reserl Sem MdL nicht nehmen, mit ihrem „Sau-trog WM 2010“ selbst am Rennen auf der 150 Meter langen Strecke teilzunehmen. Bei der anschließen-den Siegerehrung im Festzelt der Freiwilligen Feuerwehr wurde das Gefährt der beiden Politiker mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Als schönster Trog prämierte die Jury um Dr. Franz Lichtnecker, Bürgermeister Karl Hendlmeier und Feuerwehrkom-mandant Michael Fuchs den „Wikie-Trog“ der Feuerwehr.

Hunderte Zuschauer

konnte die Junge Union Ergolding begrüßen – Wolfgang Stark, den ak-tuell besten deutschen Schiedsrichter. Er gab vor über 150 Zuhörern einen Einblick in seine Erlebnisse und Er-fahrungen bei der WM 2010 in Süd-afrika. JU-Chef Johannes Viehhauser bedankte sich für den Besuch: „Unser aller Herz hat schneller geschlagen, als wir dich bei der WM beobachtet haben.“

Einen sportlichen Gast

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Amt als JU-Landesvorsitzender bestätigt. „Ich freue mich, die nächsten zwei Jahre den Landesverband durch eine spannende Zeit zu führen. Es stehen 2011 Landtags-, Landrats- und Kreistagswahlen an, bei de-nen wir uns personell und inhaltlich ein-bringen werden“, so Marc Reinhardt nach seiner Wiederwahl.

der Jungen Union Meck-lenburg-Vorpommern war ein ganz besonderer: Zum 20. MV-Tag war die CDU-Bundesvorsit-zende Dr. Angela Mer-kel MdB der Einladung der JU nach Marlow gefolgt. In ihrer enga-gierten Rede verteidig-te die Bundeskanzlerin die jüngsten Entschei-dungen zu Hartz IV und fand deutliche Worte zur Integrationsdebatte. Für ausgesprochen problematisch hielt sie, dass der Anteil der Schulabbrecher und der Anteil der Menschen ohne Schulabschluss unter Mi-granten doppelt so hoch wie unter deut-schen Jugendlichen seien. Gewählt wurde zudem ein neuer Landesvorstand. Dabei wurde Marc Reinhardt MdL in seinem

Oberbalbachs beteiligte sich die ört-liche JU mit einem Theaterstück über den Heiligen Georg. „Der Jungen Union Oberbalbach ist es gelungen, mit der Aufführung zum Festwochen-ende beizutragen, die Besucher zu erfreuen und die Arbeit der Jungen Union zu präsentieren“, zeigte sich JU-Chef Marco Hess zufrieden.

An der 750-Jahr-Feier

Der diesjährige Landestag war das Motto des 4. Beachvol-leyball-Turniers, zu dem die JU Rheinböllen in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Rheinböllen und dem Team vom „Bistro Aquafun“ ins örtliche Freizeitbad eingeladen hatte. Bei der Siegerehrung über-reichten die beiden JU-Vorsitzenden Marian Bracht und Christian Klein sowie Andreas Klein als Organisa-tor den drei bestplatzierten Teams ihre Preise. Als Gäste waren Hans-Josef Bracht MdL und Rheinböllens Verbandsbürgermeister Franz-Josef Lauer gekommen. „Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr“, so JU-Vorstandsmitglied Lena-Sophie Eckel.

„Beach, Chill & Grill“

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decken“, so der Kreisvorsitzende der JU Wetterau, Manfred Jordis. Aus JU-Sicht müsse konsequent auf die Erforschung neuer Energieträger wie die Kernfusion gesetzt werden.

Biblis mit seinen Blöcken A und B be-sichtigte die Junge Union Wetterau. Zu-nächst wurde die Gruppe im Besucher- und Informationszentrum von RWE in das Thema Kernenergie und die Leistung des KKW, das jährlich den Strombedarf von rund 6,5 Millionen Haushalten in Deutschland deckt, eingeführt. Im Be-trieb vermeidet es gegenüber der Strom-erzeugung aus fossilen Brennstoffen den Ausstoß von etwa 15 Millionen Tonnen CO2. Während einer Führung konn-te sich die JU dann von den hohen Si-cherheitsstandards vor Ort überzeugen. „Ohne leistungsfähige und klimafreund-lichere Kraftwerke, ohne einen ausge-wogenen Energiemix sowie ohne einen effizienteren Ressourceneinsatz wird es kaum gelingen, den steigenden Bedarf von Industrie oder Privathaushalten zu

Das Kernkraftwerk

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von Jugendlichen und soziale Ausgrenzung referierte Adolf Gall-witz, Professor für Psychologie und Soziologie an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen, bei der JU Ortenau. Bester Ort der Früherkennung zur Vermeidung von Fehlentwicklungen und Isolierung sei die Schule, wo junge Menschen einen wichtigen Abschnitt ihres Le-bens verbrächten. Lehrer und Schüler müssten auf ihre Mitschüler achten. Insbesondere müsse die Familie gestärkt werden, forderte Gallwitz: „Der Friede der Welt und die Gewalt-freiheit der Gesellschaft beginnen im Kinderzimmer.“

Über Probleme

lud der Gebietsverband der JU Chemnitzer Land ins HOT-Sportzent-rum zum christlichen Volleyballturnier mit den Jungen Gemeinden der Regi-on ein. Neben dem Sport diente die Veranstaltung auch dem politischen Meinungsaustausch. Die Gewinner wurden von Oberbürgermeister Erich Homilius und Marco Wanderwitz MdB ausgezeichnet.

Zum zweiten Mal

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traf sich die JU Schwein-furt um Stadtrat Oli-ver Schulte mit Bay-erns stellvertretender JU-Vorsitzenden Katrin Poleschner. Gefordert wurde eine Reform der Mutterpartei beim kom-menden CSU-Parteitag. Inhaltlicher Schwer-punkt ist es, innerhalb der CSU mehr basisde-mokratische Elemente zu etablieren und gleich-zeitig die Mitgliedschaft in der Partei attraktiver zu machen – et-wa durch Gast- und Probemitgliedschaf-ten, eine Familienmitgliedschaft oder die Einführung von Mitgliederbefragungen und Urwahlen für Spitzenämter. Eine Frauenquote innerhalb der CSU wird von der JU abgelehnt. „Es gibt viele gu-te Frauen in unserer Partei. Ihnen geht

Bei einem gemeinsamen Frühstück

es um die Sache und sie wissen, was sie wollen. Solche Frauen brauchen keine Quote! Wir wollen, dass sich die Besten durchsetzen – das können sowohl Män-ner als auch Frauen sein. Leistung ist das Kriterium“, so Poleschner.

Gemeinsam in eine nachhaltige Energiezukunft.

Erneuerbare Energien und Kernenergie sind ideale

Partner einer klimafreundlichen Stromversorgung.

Sie erzeugen Strom, ohne dass CO² entsteht.

Durch ihre hohe Flexibilität können Kernkraftwerke

naturbedingte Schwankungen Erneuerbarer Ener gien,

wie Windenergie, ausgleichen. Das sorgt für ein

stabiles Netz und eine sichere Stromversorgung rund

um die Uhr. Eine Laufzeitverlängerung leistet

einen großen Beitrag zum Klimaschutz: Die

17 deutschen Kernkraftwerke vermeiden pro

Jahr bis zu 150 Millionen Tonnen CO². Das ist so

viel, wie der gesamte Straßenverkehr in Deutsch -

land jährlich verursacht.

Mehr Informationen unter www.kernenergie.de

Klimaschützer unter sichKernkraftwerk Neckarwestheim und Photovoltaik: CO²-Ausstoß = Null

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met ist. Im Düsseldorfer Palais Wittgenstein machte Klaus Peter Schöppner, Geschäftsführer der TNS Emnid Politik und Markt-forschung GmbH, den Anfang, indem er die demoskopische Situation für Volksparteien er-läuterte. Nach der engagierten Diskussion auf dem Podium mit Vertretern von Medien, Kirchen, Wirtschaft und Wissenschaft zeigten nicht zuletzt die Fragen aus dem Publikum: Es besteht noch viel Gesprächsbedarf über

die Erneuerung der CDU als Volkspartei. Der nächste Kongress der Jungen Union Nordrhein-Westfalen wird sich daran an-schließend mit dem Thema „Junge Frau-en in der Politik“ befassen.

konnte eine Diskussionsreihe der Jun-gen Union Nordrhein-Westfalen eröffnet werden, die in den kommenden Monaten thematisch der Zukunft von Status und Profil der CDU als Volkspartei gewid-

Mit mehr als 70 Besuchern

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Gemeinsam in eine nachhaltige Energiezukunft.

Erneuerbare Energien und Kernenergie sind ideale

Partner einer klimafreundlichen Stromversorgung.

Sie erzeugen Strom, ohne dass CO² entsteht.

Durch ihre hohe Flexibilität können Kernkraftwerke

naturbedingte Schwankungen Erneuerbarer Ener gien,

wie Windenergie, ausgleichen. Das sorgt für ein

stabiles Netz und eine sichere Stromversorgung rund

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traf der westlichste JU-Kreisverband Deutschlands aus Heinsberg mit der JU Eimsbüttel zusammen. Auf Einla-dung des Eimsbütteler JU-Kreischef Carsten Ovens hatten sich neun Gäste aus NRW um ihren Vorsitzen-den Marwin Altmann zur gemeinsa-men Klausurtagung angemeldet, um Ideen auszutauschen. So referierte Oliver Schnittka vom Institut für Mar-keting und Medien der Universität Hamburg vor rund 20 Teilnehmern über Markenbildung und die Rolle der Parteien. Katharina Wolff freute sich als Organisatorin des Rah-menprogramms besonders über die Gegeneinladung für 2011.

In Hamburg

nen Flyer auf dem Parteitag direkt um Stimmen für die drei jungen Kandidaten.

auf dem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen CDU erstmals für die Jun-ge Union als stellvertretender CDU-Lan-desvorsitzender. Damit setzt die JU NRW ihre Forderung um, auch im geschäfts-führenden Landesvorstand der CDU ei-nen eigenen Vertreter zu platzieren, um verstärkt eine nachhaltig-generationen-gerechte Politik einzufordern. Neben Sven Volmering werden am 6. Novem-ber 2010 in Bonn erneut die bisherigen Beisitzer, JU-Bundesvorstandsmitglied Kristin Peitz und Aachens JU-Bezirkschef Hendrik Schmitz, für die Junge Union kandidieren. Zur Unterstützung dieser Kandidatur hat die Junge Nordrhein-Westfalen unter anderem bei Facebook eine eigene Gruppe mit dem Aufruf „JU in CDU Landesvorstand NRW“ erstellt und wirbt auch wieder mit einem eige-

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Sven Volmering kandidiert

autofreien Weiltalsonntag zwischen Weilburg und Weilrod nutzte die JU Limburg-Weilburg um Kreischefin Eva Seewald für einen Infostand am Streckenrand in Weilmünster. Zahl-reiche Radler und Inlineskater legten einen kurzen Versorgungsstopp ein. Auch die JU Hochtaunus mit ihrem Kreisvorsitzenden Mathias Völlger kam vorbei.

Den traditionellen

unserer Mutterpartei CDU“, so Gruhner. Einstimmig beschlossen die Delegierten den Antrag „Nachhaltig, generationenge-recht, zukunftsfähig – für solide Finanzpo-litik in Thüringen“. Als Gäste wurden Mi-nisterpräsidentin Christine Lieberknecht MdL, Finanzministerin Marion Walsmann MdL und Bayerns ehemaliger Ministerprä-sident und CSU-Ehrenvorsitzende Dr. Ed-mund Stoiber, der mehr Mannschaftsgeist in der schwarz-gelben Koalition in Berlin anmahnte, begrüßt.

der JU Thüringen wurde Stefan Gruhner auf dem Landestag in Günthersleben-Wechmar gewählt. Der 25-Jährige, der den Verband nach der Berufung von Dr. Mario Voigt MdL zum CDU-Generalsekretär be-reits kommissarisch führte, erhielt 89 Pro-zent der Stimmen. „Wenn Entscheidungen zu Lasten der jungen Generation getroffen werden, erheben wir laut unsere Stimme. Wenn es sein muss, sind wir die Abteilung Attacke innerhalb der Koalition. Wir sind kritisch in der Sache, aber loyal gegenüber

Zum neuen Landesvorsitzenden

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on sprach sich die JU für eine stärkere Sprachförderung sowie Islamunterricht an staatlichen Schulen aus. Außerdem wurde ein Antrag, der eine stärkere Kom-petenz des Bundes bei der Bildungspoli-tik einfordert, beschlossen. Dr. Christian von Boetticher MdL hielt als neuer CDU-Landeschef ein Grußwort.

gab es bei der JU Schles-wig-Holstein: Beim Schleswig-Holstein-Tag in Kiel wurde Frede-rik Heinz zum neuen Landesvorsitzenden ge-wählt. Der 25-jährige Diplom-Jurist setzte sich gegen André Ja-gusch durch und wur-de damit Nachfolger von Rasmus Vöge, der die JU acht Jahre lang leitete und mit stehen-den Ovationen verabschiedet wurde. Als Stellvertreter wurden Max Schmachten-berg, Marten Waller und Anna Barken-tien gewählt, Schatzmeister wurde Ole Plambeck. Der Vorstand wird komplet-tiert durch die Beisitzer Kathrin Hansen, Martin Marställer, Tobias Loose, Henning Kruse, Carina Kremer und Nicolas Söl-ter. Im Leitantrag zum Thema Integrati-

eine Fusion besonders strukturschwa-cher Landkreise gefordert werden. Zum anderen richtet der Landesverband 2011 den Deutschlandtag aus. „Dies sind Her-ausforderungen, die wir mit einem star-ken Team und großer Motivation angehen werden“, so der Landesvorsitzende Mer-fort. „Wir freuen uns darauf!“

gemeinsam schreiten – dies hätte das Motto des 65. Lan-desverbandstages der Jungen Union Braunschweig sein können. In Salzgitter wur-de Claas Merfort von den rund 60 Delegierten mit dem Ergebnis von 100 Pro-zent als Landesvorsitzender wiedergewählt. Mit dieser Geschlossenheit wollen die Braunschweiger die vor ih-nen liegenden Aufgaben im Jahr 2011 anpacken: Zum einen gilt es, mit vielen jungen Kandidaten den Kommunalwahl-kampf zu gewinnen. Hierzu wurde das Papier „Wir handeln, statt behandelt zu werden!“ beschlossen, in dem die beste-henden Kreisgrenzen der Region Braun-schweig auf den Prüfstand gestellt und

Einheit fuhren die JU-Kreisverbände Coesfeld und Steinfurt um ihre Vorsit-zenden Stefan Grawe und Christoph Wäsker zum Deutschlandtreffen mit Verteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg MdB nach Berlin. Auf dem Hinweg wurde die Gedenkstätte am ehemaligen Grenz-übergang Marienborn besichtigt, ehe die Gruppe die Ausstellung „Wege – Irrwege – Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ im Deutschen Dom und das frühere Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen erkundete. Ein Bundestagsbesuch mit Jens Spahn MdB rundete das Programm ab.

Zum Tag der

und die Reduzierung von Wachen durch Rot-Rot sprach sich gemeinsam mit dem JU-Landesverband Branden-burg der JU-Kreisverband Branden-burg an der Havel aus. „Das Gefühl von Sicherheit wird bei den Men-schen nicht nur durch Streifenwagen, sondern auch durch die Polizeiwache in der Nähe und den Revierpolizisten vor Ort geprägt“, so Kreischef Ralf Weniger.

Gegen die Polizeireform

Einen Generationswechsel

Gemeinsam streiten,

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„Zukunft Ländlicher Raum“ der JU Baden-Württemberg unter Leitung von Alexander Rechner konnte den baden-württembergischen Minister für Bundes-, Europa- und internati-onale Angelegenheit, Prof. Dr. Wolf-gang Reinhart MdL, als Gesprächs-partner begrüßen. Als wichtiges Thema skizzierte er die Versorgung der ländlichen Räume mit Breit-bandanschlüssen, bei der das Land bundesweit führend sei.

Der Arbeitskreis

Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Helge Braun MdB, und Bürgermeister Dr. Ulrich Lenz besuchte die Junge Union Mittelhessen um ihren Vorsitzenden Manfred Jordis die Um-weltbeobachtungs- und Klimafolgenfor-schungsstation in Linden. Bei ihrer Füh-rung erhielten die JU-Mitglieder einen umfassenden Einblick in Aufgaben, Funk-tion und Tätigkeit der Forschungsstelle. „Mit einem auf dem Gelände angelegten

Gemeinsam mit dem

der Landwirtschaft informierte sich die JU Niedersachsen im Rahmen des von den Arbeitskreisen Landwirtschaft und Wirt-schaft organisierten Seminars über aktuel-le Entwicklungen in der Agrarwirtschaft. Beim Besuch einer Geflügelschlachterei in Haren erklärte Geschäftsführer Wil-fried Fleming, das Unternehmen plane einen neuen Schlachtbetrieb in Wietze. Mit einem kalkulierten Investitionsvolu-men von mehr als 100 Millionen Euro sei das ein wichtiges Konjunkturprogramm für die strukturschwache Region, so der Leiter des AK Wirtschaft, Andreas Groß. Anschließend wurde mit dem Präsiden-ten des Landesamts für Verbraucher-schutz und Lebensmittelsicherheit, Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, debattiert. Für

Über die Industrialisierung Katharina Willenbrink, Vorsitzende des AK Landwirtschaft, steht fest: „Die Rah-menbedingungen für die Landwirtschaft müssen weiterhin so gesetzt werden, dass sie sich nachhaltig entwickeln kann. Dabei dürfen die Familienbetriebe nicht vernachlässigt werden.“

phänologischen Garten lässt sich der Klimawandel vor der eigenen Haustür erleben“, so Prof. Dr. Ludger Grünhage von der Universität Gießen. Die Phäno-logie, die sich mit den verschiedenen im Jahresverlauf immer wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen bei Pflan-zen und Tieren befasst, biete daher gute Indikatoren für Klimaänderungen in der Biosphäre, betonte der Wissenschaftler. Auch das Freiland-CO2-Anreicherungs-experiment wurde besichtigt.

zeigte das gemeinsame CDU/JU-Team beim 9. Dessauer City-Lauf. Neben den JU-Mitgliedern Christian Möbes und Sascha Kühne demonst-rierten auch der CDU-Landtagsabge-ordnete Jens Kolze und der Dessauer Stadtratsvorsitzende Dr. Stefan Exner sportlichen Ehrgeiz. Viele Mitglieder von JU und CDU waren vor Ort und feuerten die Wettkämpfer an.

Vollen Einsatz

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Landesvorstand Baden-Württemberg:Vorsitzender: Steffen Bilger Stellv.: Marcel Bonnet, Martina Hurst, Maria-Lena WeissFinanzreferent: Martin Weng Pressereferent: Ralf Stefan Hübner Schriftführer: Christian DuschBeisitzer: Birgit Flaig, Raid Gharib, Benjamin Koch; Matthias Kutsch, Andreas Latzko, Swen Menzel, Alexander Rechner, Carl Sanders, Felix Schreiner, Claudia Wiese

Landesverband Braunschweig:Vorsitzender: Claas MerfortStellv.: Julian Klaas, Adrian HaackGeschäftsführerin: Ann-Marie KemmerPressesprecher: Jan-Philipp AugustinSchatzmeister: Phillip StolzeBeisitzer: Carina Mölle, Christoph Weule, Gerrit von Lipinski, Björn Busse

Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern:Vorsitzender: Marc ReinhardtStellv.: Mathias Kühl, Franz-Robert LiskowSchatzmeisterin: Inga Grothkooptiert Ehrenvorsitzender: Andreas Lange, Vincent, KokertPressesprecherin und Beisitzerin: Petra HoppenstedtLandesgeschäftsführer: Wotan DrescherBeisitzer: Matthias Horn, Daniel Peters, Stefan Händler, Falko Haack, Marie-Sophie Schmidt, Philipp Amthor

Landesvorstand Nordrhein-Westfalen:Vorsitzender: Sven VolmeringStellv.: Hans-Peter Bröhl, Christian Hermelingmeier, Alexander Scheufens Geschäftsführer: Stefan BirgoleitSchatzmeister: Christian HöttingJustiziar, Beisitzer: Martin PlumBeisitzer: Jens Boehle, Christophe Darley, Daniel Güttler, Marco Johnen, Andreas Kowalewski, Nathanael Liminski, Florian Müller, Michael Sendker, Jörg Skorpil, Jendrik Suck, Henrik Bröckel-mann, Marcel Grathwohl, Alexander Felsch, Magda Aksamit, Andrea Müller, Kristin Peitz

Landesvorstand Schleswig-Holstein:Vorsitzender: Frederik Heinz Stellv: Anna Barkentien, Max Schmachtenberg, Marten Waller Schatzmeister: Ole Plambeck Beisitzer: Carina Kremer, Kathrin Hansen, Henning Kruse, Tobias Loose, Martin Marställer, Nicolas Sölter

Kreisverband Aurich:Vorsitzender: Arne BeitelmannStellv.: Jörg Dirks, Tom Fabert, Arno FriesenborgSchatzmeister: Tim de VriesSchriftführer: Marco HollwedelBeisitzer: Sven Behrens, Andrea Brust, Hilko Denekas, Sören Lindner

Kreisverband Bad Kreuznach:Vorsitzender: Gregor SickelStellv.: Dominik Glaesmann, Aline KernSchatzmeisterin: Katrin HailerBeisitzer: Melina Bachmann, Dominik Gerbershagen, Roman Kalin, Rik Mayer, Markus Schmitt, Jeanette Strupp, Sascha Trompetter, Julian Weirich, Barbara Wollschied

Kreisverband Braunschweig:Vorsitzender: Alexander SchneiderStellv.: Thorsten Köster, Jan-Philipp AugustinGeschäftsführer: Jan ConradtPressesprecher: Jan LüpkeSchatzmeister: Alexander BörgerSchriftführer: Dirk ExnerBeisitzer: Manuel Juhrs, Annabelle Kircher

Kreisverband Euskirchen:Vorsitzender: Wolfgang SimonisStellv.: Dominik Schmitz, Denise Becker, Philip HodeckerGeschäftsführer: George TulbureFinanzreferent: Christian PickPressereferent: Ingo PfenningsBeisitzer: Sascha Bertsch, Anke Bolten, Boris Brandhoff, Sebastian Dahmen, Julian Eichen, Ulrike Hodecker, Andreas Joisten, Kevin Klinkhammer, Stefan Kolb, Felix Lindner, Thomas Schwalowski, Peppe Uccello

Kreisverband Grafschaft-Bentheim:Vorsitzender: Arne HelwegStellv.: Kristian Dzienus, Malte KramerGeschäftsführer: Carsten RöckerSchatzmeister: Gert LöddenPressesprecher: Sebastian KnaupEhrenvorsitzender: Dr. Nils KramerBeisitzer: Michael Bunse, Isabell Humm, Sarah-Jasmin Wanning

Kreisverband Goslar:Vorsitzender: Christoph Ponto Stellv.: Christoph Weule, Frederik KunzeGeschäftsführer: Pascal BotheSchatzmeister: Jörg Rohde Schriftführer: Dan SchumacherPressesprecher: Matthias LorenzRechtsreferent: Mathias Maßow

vorSTänDe

Beisitzer: Timo Kuert, Johanna Leiste, Jannes Sandmann, Michael Schubert

Kreisverband Hamm:Vorsitzender: Christian NordhoffStellv.: Steffen Bankamp, Sven Spiekermann Schatzmeister: Niklas WaltherPressesprecher: Lennart Zupanc Schriftführer: Sven MüllerStellv.: Melanie GroßecappenbergBeisitzer: Jasmin Terta, Julian Eschke

Kreisverband Lüneburg:Vorsitzender: André Kleine-Möller Stellv.: Sebastian GürtlerSchatzmeister: Steffen GärtnerBeisitzer: Sönke Hansen, Christoph Noky

Kreisverband Lingen:Vorsitzender: Philipp HeinrichsStellv.: Theresia Eixler, Markus SchlicherSchatzmeister: Christian FühnerGeschäftsführer: Florian NiemeyerPressesprecher: Simon GöhlerBeisitzer: Markus Grabowski, Jonas Roosmann, Kaj Haverbusch, Johannes Thomas, Katharina Thomas

Kreisverband Minden-Lübbecke:Vorsitzender: Christoph HartkeStellv.: Sonja Hachmann, Henning ViekerSchatzmeister: Malte KuhlmannGeschäftsführerin: Marlene KüsterPressesprecherin: Jessica KönigBeisitzer: Nico Hoffmeister, Anna-Karina Köchy, Margeaux Korn-hardt, Hendrik Strohmeier, Christian Müller, Florian Obermeier, Eva Priesmeier, Antje Riedemann, Hendrik Wiegmann

In Recklinghausen wurde Prof. Dr. Otto Wulff als Bundesvorsitzender der Senioren-Union bestätigt. In einem Telefonat mit seinem ebenfalls wie-dergewählten Stellvertreter Leonhard Kuckart nahm Wulff, der krankheitsbe-dingt fehlte, die Wahl an. Zuvor hatte Verteidigungsminister Dr. Karl-Theo-dor zu Guttenberg MdB die Delegier-ten mit seiner Rede begeistert. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB und JU-Chef Philipp Mißfelder - hier im Bild mit Alfons Gerling und Prof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stet-ten - sprachen im Ruhrfestspielhaus.

Otto Wulff wiedergewählt

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Herausgeber:BundesvorstandJunge Union DeutschlandsInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 0Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktionsbüro:DIE ENTSCHEIDUNGInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 14Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktioneller Beirat:Alexander Humbert (Bundes-geschäftsführer), Georg Milde, Daniel Walther

Redaktion: Dr. Stefan Ewert (Chefredakteur), Sidney Pfannstiel (Chefredakteur), Dr. Christian Forneck, Ralf Hüb-

ner, Jan Redmann, Gerrit Weber, Ralf Weidner, Mathias Wieland

Ständige Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe:Julia Lüdecke, Philipp Mißfelder, Christian Wohlrabe

Fotonachweis:dpa, ddp, Europa-Park, Fotolia, JU-Verbände, JU-Bundesge-schäftsstelle, Sebastian Noack, Henning Schacht, Marco Urban, Jördis Zähring

Satz/Layout u. Bildredaktion:Tessa [email protected]

Bildbearbeitung/Redaktion:Jördis Zähring

Verlag:Weiss-Verlag GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156 Monschau

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Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Bilder. Wir behalten uns Kürzungen vor.

Gefördert durch das Bundes-ministerium für Familie, Seni-oren, Frauen und Jugend.

Die ENTSCHEIDUNG erscheint im Zweimonatsrhythmus und zu-sätzlich mit verschiedenen Sonde-reditionen zu aktuellen Anlässen. Bezugspreis Abo Inland: 15,34 Euro, ermäßigt 10,- Euro. Bei Fragen zum Abonnement bitte an den auf dieser Seite angege-benen Kontakt wenden.

Druckauflage:11.175 Ex. (IVW 4/06)

Mediadaten:www.entscheidung.de/mediadaten

© 2010 Junge Union Deutschlands

iMpreSSuM

Die Junge Union Deutschlands trauert um ihren ehemaligen Bun-desvorsitzenden Dr. Egon Klepsch. Er stand von 1963 bis 1969 an der Spitze der JU und war von 1965 bis 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser politisch stürmischen Zeit bezog er klare Positionen und verteidigte die freiheitlich-demokratische Grundordnung gegen ihre Gegner. Der Koblenzer war Zeit seines Lebens ein überzeugter Europäer. So gehörte er dem Europäischen

Parlament von 1973 bis 1994 an und stand diesem von 1992 bis 1994 als Präsident vor. Egon Klepsch ist eine der entscheidenden Persönlichkeiten, die die Junge Union und die CDU auf einen unumkehrbaren europäischen Weg brachten. Die Junge Union, der er sich stets verbunden fühlte, ist ihm zu großem Dank verpflichtet.

Dr. Egon Klepsch verstorben

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nachgefasst

Gröhe schlug die Brücke zur Jungen Uni-on im Einheitsjahr 1990.

Einer, der die Emotionen und Sehnsüchte des Bürgertums verkörpert, war bereits zwei Wochen zuvor zu Gast bei der Jun-gen Union: Karl-Theodor zu Guttenberg! Beim Deutschlandtreffen im Konrad-Ade-nauer-Haus löste er riesige Begeisterungs-stürme aus. „Was ist konservativ?“ bewegt die Gemü-ter. Die JU-Beschlüsse zu Familienpolitik, Lebensschutz, Integration, Geschichtsbild, Kampf gegen die SED-Fortsetzungspartei oder Burka-Verbot zeigten, dass sich die vielgestellte Frage nach dem Profil der Mutterparteien am besten konkret beant-worten lässt. Grundsätzlich ist das Inter-esse am Diskurs über das Erwachen eines neuen Bürgertums sehr groß. Dies zeigte sich am Sonntagmorgen des Deutschland-tages als SPIEGEL-Autor Jan Fleischhauer mit dem konservativen Vordenker Alexan-der Gauland die genannte Ausgangsfrage strittig, anschaulich und sehr ernsthaft dis-kutierte. Anders als ein Sonntagvormittag

In den Studios, wo sonst die RTL-Serie „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ ge-dreht wird – wobei anzumerken bleibt,

dass der Bundesvorstand damit nicht be-absichtigte, der christlich-liberalen Re-gierung damit per Ortswahl ein Zeugnis auszustellen – wurde engagiert gestritten über den besten Weg für unser Land.

Neben dem CSU-Chef und bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer stan-den die Reden von Kanzlerin Angela Mer-kel und Ursula von der Leyen zum Thema Arbeit auf der Tagesordnung. Hermann

Eindeutiger StandortDer Deutschlandtag in Potsdam hat eine diskussionsfreudige Junge Union gezeigt. Nahezu alle aktuellen politischen Fragen wie Zuwanderung, PID oder Stuttgart 21 beschäftigten die rund 1.000 Delegierten und Gäste.

nach einer gelungenen Abendveranstaltung vermuten lässt, war die Diskussionsfreude sehr ausgeprägt. Ein sehr wichtiger Debat-tenbeitrag, der in dieser Ausgabe auf den Seiten S. 18/19 sowie im Internet auf ent-scheidung.de und unserem Youtube-Kanal dokumentiert ist.

Wir werden die inhaltliche Debatte fort-setzen und im Dezember auf Anregung des Unionsfraktionsvorsitzenden Volker Kauder über das wichtige Buch der Ju-gendrichterin Kirsten Heisig zur Gewalt unter Jugendlichen insbesondere mit Mi-grationshintergrund diskutieren. Zudem rücken wir beim abschließenden dritten Deutschlandrat des Jahres mit unserem Gast Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble das Thema Staatsverschuldung in den Mittelpunkt. Die Standortbestim-mung der JU ist eindeutig. Andere sollten dem folgen!

[email protected]

Meinungsbildendaktuell

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister MdL konnte es offenbar kaum erwarten, die September/Oktober-Ausgabe der ENTSCHEIDUNG zu lesen. Direkt im Plenum des Landtags blätterte er im Heft und freute sich bei der Lektüre nicht nur über sein eigenes Interview. Die Redaktion dankt David McAllister für die Zusendung des Fotos und hofft auf Nachahmer!

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Page 47: ENTSCHEIDUNG 11/2010

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Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände engagiert sich als Spitzenorganisation der 21.500 Apotheken und ihrer 147.000 Mitarbeiter seit 2008 für die Paralympische Bewegung. Als verlässlicher Partner des DBS fördert sie nachhaltig

den Behindertensport in Deutschland und setzt sich für die gemeinsamen Werte Leistung, Toleranz und Integration ein. Weitere Informationen unter www.abda.de

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