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ISRAEL BETH-SHALOM NACHRICHTEN AUS Gilad Schalit lebt • 19 Nr. 11 – November 2009 Gigantische Leistung der isra- elischen Wissenschaft • 14 Woher nimmt Israel das Recht, Palästina zu beanspruchen? Seite 4

NAI 2009-11 Niedrig

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ISRAEL

BETH-SHALOM

NACHRICHTEN AUS

Gilad Schalit lebt • 19

Nr. 11 – November 2009

Gigantische Leistung der isra-elischen Wissenschaft • 14

Woher nimmt

Israel das Recht, Palästina zu beanspruchen?

Seite 4

BETH-SHALOMBETH-SHALOM

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Gilad Schalit lebt • 19

Nr. 11 – November 2009

Gigantische Leistung der isra-elischen Wissenschaft • 14elischen Wissenschaft • 14elischen Wissenschaft

Woher nimmt Woher nimmt

Israel Israel das Recht, Palästina das Recht, Palästina zu beanspruchen?zu beanspruchen?

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EDITORIAL 3

Biblische Botschaft 4 WohernimmtIsraeldasRecht,

Palästinazubeanspruchen? Jeschua und Israel

9 MessianischeJudenundderRaM-BaM(Maimonides)

Hintergrundinformationen aus Israel 10 DieAuswirkungenderIsraelrei-

seninTschechienundSlowakei 10 DieAngstderJudeninUngarn 12 IsraelinerhältChemie-Nobelpreis 14 GigantischeLeistungderisrae-

lischenWissenschaft 15 ObamaundderFriedensnobelpreis 19 GiladSchalitlebt20 BöseKriegsverbrecher,arme

Terroristen22 MerkelerfreutIsrael23 PapstvergisstJudenerneut24 Kassam-RaketenfüllenSderots

Stadtkasse25 GottesGeschenkzumjüdischen

Neujahr26 ArchäologischerFundvonWeltbe-

deutung27 BedeutendeJudaica-Leihgabeaus

derSchweiz Soforthilfe für Israel

28 PersönlichesSchreibenvonDr.MordechaiWaronanalleBeth-Shalom-Leser

Liebe IsraelfreundeDer Goldstone-Report über die israelische Militäraktion

in Gaza hat viel Staub aufgewirbelt. Israel lehnte diesen Bericht von Anfang an ab, weil dessen Inhalt einseitig und voreingenommen sei. Letztendlich enthalte er eine besorg-niserregende Botschaft, nämlich, dass das internationale Recht den Staaten, die den Terror bekämpfen, keine echte

Lösung für ihre Probleme biete.Vor fünf Jahren evakuierten die Israelis etwa 8000 Siedler aus dem Gazastreifen und

beendeten ihre Militärpräsenz dort. Von allen Seiten wurde ihnen gesagt, mit dieser Massnahme werde endlich Frieden einkehren. Doch das genaue Gegenteil geschah. Gaza wurde zur Brutstätte des Terrors. Die etwa 8000 Raketen und Granaten, die in den letzten acht Jahren von Gaza aus auf Israel abgefeuert wurden, erreichten schon Städte wie Aschkelon, Aschdod und Beerscheba. Es kam schliesslich so weit, dass etwa eine Million Menschen kein normales Leben mehr führen konnten, sondern sich stets in der Nähe eines Schutzraumes aufhalten mussten.

Die Terroristen der Hamas glaubten sich vor Vergeltungsmassnahmen vonseiten Israels relativ sicher, weil sie sich hinter der Zivilbevölkerung versteckten. Man kann nie leichtfertig eine Entscheidung für ein militärisches Vorgehen treffen, aber der Entschluss, gegen einen Feind vorzugehen, der Frauen und Kinder als Schutzschilde missbraucht, fiel Israel unermesslich schwer. Die Tatsache, dass bei einer Militäraktion unweigerlich auch unbeteiligte Zivilisten getroffen werden, war auch der Grund für das lange Zögern Israels.

Im Gegensatz zu den Hamas-Terroristen, die über jeden getöteten Zivilisten auf israelischer Seite jubelten, war für Israel jedes zivile Opfer unter den Palästinensern eine Tragödie. Deshalb fühlt sich die Führung der israelischen Armee auch verpflichtet, jedes eventuelle Fehlverhalten von Soldaten genau zu untersuchen. Als zum Bei-spiel der amerikanische Oberst Richard Kemp um eine Beurteilung der israelischen Militäraktion in Gaza gebeten wurde, sagte er: «Ich glaube, es gab in der gesamten Militärgeschichte keinen Fall, bei dem eine Armee sich so sehr darum bemüht hat, zivile Opfer zu vermeiden.»

Im Goldstone-Report wird das Recht Israels auf Selbstverteidigung mit keinem Wort erwähnt, der Waffenschmuggel der Palästinenser durch Hunderte von selbst gegrabenen Tunneln an keiner Stelle verurteilt. Der gesamte Bericht stützt sich auf Aussagen von «präparierten» palästinensischen Zeugen. Keiner von ihnen wurde über die Taten der Hamas-Terroristen und über deren Missbrauch von Schulen, Kranken-häusern und Moscheen befragt. Im Bericht werden alle Beschuldigungen gegenüber Israel als glaubwürdig hingestellt, aber direkte Schuldzuweisungen gegen die Anführer der Hamas sucht man vergeblich.

Die Untersuchungskommission war offenbar nicht so sehr darum bemüht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, sondern wollte aufgrund politischer Motive Israel angreifen. Diese Verurteilung trifft nicht nur Israel selbst, sondern auch jedes andere Land, das sich gegen Terror verteidigen muss. Obwohl der Goldstone-Report angeblich die Grundsätze des Völkerrechts verteidigt, macht er diese letztendlich zur Farce, weil er das Vertrauen in deren Glaubwürdigkeit und Durchsetzungskraft untergräbt. Noch grössere Besorgnis erregt jedoch eine weitere Botschaft dieses Berichts. Sie lautet, dass sich ein derart zynisches Handeln, wie es die Hamas-Terroristen mit ihrem Missbrauch der Zivilbevölkerung an den Tag legen, sogar noch bezahlt macht.

Die Worte aus Psalm 120,7 sind auch aus diesem Grund hochaktuell, wenn der Psalmist klagt: «Ich will nur Frieden. Aber wenn ich rede, so sind sie für Krieg.»

Im Vertrauen auf den unbestechlichen Richter, der Recht und Wahrheit ans Licht bringen wird, mit Ihnen verbunden, grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom

Ihr Fredi Winkler

Gottes Geschenk zum jüdischen neuen Jahr. Seite 25

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

4 DIE BIBLIScHE BOTScHAfT

1974 beantwortete der Gründer des Missionswerkes Mitter-nachtsruf, Wim Malgo, in seinem Buch «Israel – Das Zeichen an der Wand» (inzwischen vergriffen) eine Frage, die bis heute immer wieder gestellt wird. Und nach wie vor ist diese Antwort hochaktuell. Israel bleibt das Zeichen an der Wand, bis sein Messias wiederkommt …

Woher nimmt

Israel das Recht, Palästina zu beanspruchen?

Wim Malgo (1922-1992)

Wir haben die Frage«WohernimmtIsrael das Recht, Palästina zu bean-spruchen?» absichtlich in dieser dreis-ten Form gestellt. Sie wurde damit soformuliert, wie sie nicht nur von denArabern, sondern allmählich auch vonder ganzenübrigenWelt gestelltwird,nämlich: herausfordernd, irritiert, ver-ärgert,jageradezuaufgebracht:Wohernimmt Israel überhaupt dieses Recht?Wir wollen zuerst die Ursache desanschwellenden weltweiten Protestesgegen Israels Recht erklären. Sodannwollen wir sehen, woher und weshalbIsraeldasRechtaufEretzIsraelhat(vonden Heiden «Palästina» genannt), undschliesslich,wasdiesesRechtfürjedenEinzelnenvonunsbedeutet.

Es ist unfassbar, aber trotzdem Tatsache: Obwohl das Volk der JudensovielgelittenhatundnunnachJahr-tausendenwiederheimfindet,wirdesinunserenTagenimmermehrinsUnrechtversetzt.EinJude,AlexanderReiter,hat(Anm. Red.: in den 1970er Jahren) inderJüdischen Rundschau1einenbitterenHerzensergussveröffentlicht.Erschriebunteranderem:

«Was die Juden auch tun, sie sindimmer im Unrecht. Wenn sie schwerarbeiten, um ihren Lebensunterhaltzuverdienenundsichsozialzuheben,dannsindsieherzloseAusbeuter,Kapi-talisten,AnbeterdesschnödenGoldes.Wenn sie sich aber den revolutionärenBewegungen verschreiben und gegendie bestehenden Gesellschaftsordnun-genkämpfen,dannsindsiegefährlicheZerstörer,denennichtsheiligist…UndwennsienichtsbesondersAuffallendestunundnurdanachstreben,inFriedenzu leben ohne aufzufallen, dann sindsiedoppeltverdächtig;siehabensicheretwaszuverbergen,wennsiesobeschei-denerscheinenundunbemerktbleibenwollen.»

Er fährt dann weiter und bemerkt,dass Menschen irgendeiner Nation ir-gendeiner Ideologie huldigen können,ohne dass dies irgendetwas ausmachtundfügtdannhinzu:

«… habt jedoch die Geschmacklo-sigkeit Judenzusein,undallesändertsichwiedurchZauberei.ManhateuchauseuremLandeverjagtundüberalleLänderderErdeverstreut.Manhateuchwährend langer zwanzig Jahrhunderteverfolgt, gequält, erniedrigt und ausallenLändernvertrieben,woihrglaub-

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Woher nimmt

Israel das Recht, Palästina zu beanspruchen?

tet, eine Zuflucht gefunden zuhaben. Man hat euch ermordet,eure Frauen geschändet, eureKinder geraubt, eure Gebräucheverleumdet und verhöhnt. Undschliesslich,wieumzubeweisen,wessen die menschliche Bestiefähig ist, haben eure Nächsten,die angeblich zum Ebenbild eu-res Gottes geschaffen wordensind, sechs Millionen von euchabgeschlachtet.Dieshateuchaufdie merkwürdige Idee gebracht,endlichwiederbeieuchzuHauseseinzuwollen,ineinemeigenenLand,wiedieKirgisenoderJaku-ten,unabhängigundnacheureneigenen Bräuchen, ruhig und inFriedenmiteurenNachbarn.Dasistdochnurnormal,nichtwahr?Weitgeirrt,ihrseidJuden!»

DannführtderVerfasserver-schiedene Beispiele von kleinenNationen an, zum Beispiel dieetwa 170 000 Isländer (Anm.Red.: heute ca. 319 000), die900000Bewohner vonPanama(Anm. Red.: heute ca. 3,2 Mio.)oderdie15000BürgervonSanMarino (Anm. Red.: heute ca31000),dieihreneigenenStaathabenunddarumkämpfen,ihnzuschützen…

«…wennaberdieJuden,einVolkvon14Millionen(Anm.Red.heuteweltweit13,3Mio.),dieUn-verfrorenheithaben,dieExistenz ihreskleinenIsrael-Staates,dernachsovielenLeiden und unter so schweren Opfernwiederauferstandenist,zusichern,dannistdiesskandalösundunzulässig,unddieBewohnerdiesesfrevelhaftenStaatessindAnnexionistenundFaschistenundmitihnenalleJudeninderweitenWelt,diesieunterstützen.…

AberderJudehatsichnocheineran-derenUntatschuldiggemacht,unddieistwirklichunverzeihlich.Erhataufgehört,der elende, geschlagene Hund zu seinunddenRückenzukrümmen.ErwinseltnichtmehrumGnade,eristnichtmehrderarmseligeTrödler,derüberallseineSchundware und sein Elend mit sichherumschlepptunddenmanverachtenundbemitleidenkann,nachdemmanihnverprügelthat.Nein,der Jude iststolzundselbstbewusstgeworden.Undstellteuch vor, er schämt sich nicht einmalmehr,einJudezusein!»

Bis soweit Alexander Reiter. ManverstehtseineBitterkeit.Erhatzwardie

unausrottbare Abneigung gegen Israelblossgelegt,abernichtderenUrsachen.DieseUrsachenlassengleichzeitigIsra-elsunverbrüchlichesRechtaufPalästinaaufleuchten.

Es gibt neun herrliche Gründe, die Israels Recht auf Eretz Israel be-weisen, und zwar fünf himmlische undvierirdische.DieTatsache,dassIsraelsRechtsgründeimHimmelundaufErdenliegen,machtdiesesVolkzumgrösstenRätselderJahrtausende,aberauchzumGegenstand des Hasses und der Fehl-rechnungen der Nationen. Die Judensind nach 1. Mose 22 einerseits «Sand am Ufer des Meeres»,dasistihreirdischeBerufung,aberandererseitssagtderHerrzuAbraham:«… dein Same wird sein wie die Sterne am Himmel»,dasistihrhimmli-scherAnker.WasfürIsraelgilt,giltauchfürSiepersönlich:WerseinenAnkerinhimmlischen Örtern hat, wird hier aufErden nicht mehr verstanden, sondernvielmehrverkannt,gehasstundverfolgt.

1. Der erste himmlische Faktorist Gott selbst. Seine erhabene Persongarantiert IsraelsRecht auf dasLand.GotterwähltnieeinenMenschen,ohnegleichzeitigfürseineKleidungundseinObdachzusorgen.GotterwähltnieeinVolk,wieEr’seinmaligmitIsraelgetanhat,ohneihmauchseineigenesLandzugeben.WennGotteinVolkberuft,dannbestimmtErauchdasLand.LesenwirindiesemZusammenhangaufmerksamdiegöttlicheReihenfolgein1.Mose12,1-2:«Der Herr sprach zu Abram: Gehe aus dei-nem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum grossen Volk machen und will dich segnen und dir einen grossen Namen machen, und sollst ein Segen sein.»HierredetderHerrausdrücklich zuerst vom Land, dannvomVolk.BeidererstmaligenBerufungIsraels durch den Herrn an Abraham,denerstenJuden,wirdsogleichauchdasLandmiteinbezogen.AlsDritteserwähltderHerrdanndieVölker:«Ich will segnen,

Die Tatsache, dass Israels Rechtsgründe im Himmel und auf Erden liegen, macht dieses Volk zum grössten Rätsel der Jahrtausende

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

6 DIE BIBLIScHE BOTScHAfT

die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet wer-den alle Geschlechter auf Erden» (V3).WoalsoliegtdasGrundrechtIsraelsaufdasLand?EsistindererhabenenPersondesEwigengewurzelt!ImNeuenTestamentstehtgeschrieben:«Getreu ist er, der euch ruft, er wird’s auch tun» (1.Thess5,24).Gott hat Israel gerufen und Er hat esauchgetan,bisaufdenheutigenTag.

WennderUmstand,dassEr,derSieerwählthatundesauchtut,IhreUmge-bungwütendmacht,dannistesnichtsanderesalsderenschlechtesGewissen.Sie sind dann eine Anklage für IhrenNächsten,dernichtimHerrngewurzeltist.Israel istheuteeinelauteAnklagefürdieGottlosigkeitderNationen,dennesisteinlebendigerGottesbeweis.WennesGottnichtgäbe,gäbeesauchIsraelnicht.

2.DerzweitehimmlischeGrundfürIsraelsRechtaufPalästinaistnichtnurGottselbst,sondernGott in Seiner Tat.Das ist dasjenige, was die ganze WeltinAufruhrversetzt.Gotthandeltheutein, durchundmit Israel.Wenn zurzeitvielfach gesagt oder geschrieben wird«BrennpunktNaherOsten»,dannhatmandamit,ohneeszuwissen,dieWahrheithaargenau getroffen. Gottes Tun undTatensind immer imBrennpunkt,sindimmer zentral, sogar in geografischerHinsichtistSeinHandelnzentral,dennEretz Israel ist nicht nur Drehscheibedreier Kontinente, sondern auch reinheilsgeschichtlich der Mittelpunkt. InIsrael tat Gott das Allerzentralste der

Menschheitsgeschichte, denn Er warin Israel und unter diesem Volk undversöhntedieWeltmitsichselbstdurchJesus Christus. Deshalb ist nur Israelberechtigt, dieses Land einzunehmen.DurchdieheilsgeschichtlichzentraleTatGottes sindLandundVolkuntrennbareins und auf ewig mit ihrem Gott ver-bunden.WeilnunaberinunserenTagendieseerneuteVereinigungvonLandundVolk in Gottes Tat wurzelt, ist sie einWunder,jadasWunderderEndzeit.

Manhatdie Jahrhundertehindurchoft gesagt, jetzt sei es Endzeit undauf die Kriege, Kriegsgerüchte, Über-schwemmungen, Naturkatastrophen,Erdbeben usw. gemäss dem Wort desHerrnhingewiesen.Aberdaseinenot-wendigeEndzeitzeichenwarnochnichtsichtbar:Israel.DieRückkehrIsraelsinderEndzeitalsTatGotteswurdedurchdenProphetenHesekielklarvorausge-sagt, zum Beispiel: «Denn ich will euch aus den Heiden holen und euch aus allen Landen versammeln und wieder in euer Land führen … Und sollt wohnen im Lande, das ich euren Vätern gegeben habe, und sollt mein Volk sein, und ich will euer Gott sein»(Hes36,24.28).DeswegenschüttelndiePragmatikerundPolitiker,dieWissen-schaftler und auch die Theologen ihreweisen Häupter, zumal sie Gottes Tatnichtverstehen.Siekönnennichterfas-sen,dassGottesWortauchGottesTatist.WasGottsagt,dastutErauch!«Denn des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss!»(Ps33,4).In4.Mose23,19heisstesdiesbezüglich:

«Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas sa-gen und nicht tun? Sollte er etwas re-den und nicht halten?»WirbekamendieBibelvonIsrael,unddieBibelistGottesWort,aberdamitauchGottesTat.DieWeltpolitikwürdeganz anders aussehen, wenn dieVölkerdieserkennenwürden.

3. Der dritte himmlischeGrund, weshalb Israel Anrechtauf Palästina hat, ist nicht nur

GottselbstundauchnichtnurGott inSeinerTat,sondernGottes Gnade.IsraelsErwählungalsGottesVolkundLandisteinunfassbarerGnadenaktGottes.AlsdieNationenversagten,wasdurchdenTurmbau zu Babel zum Ausdruck kam(1.Mo11),daerwähltesichderHerrin1.Mose12eineinzelnesVolk.MitdieserErwählung umhüllte Er es mit Seinerewigen Gnade. Die Erwählung IsraelsdurchdenlebendigenGottistvielstärkeralsderWilleSeinerFeinde.DassagtderHerrschondurchdenProphetenJesaja:«Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, du Samen Abrahams, meines Geliebten; der ich dich gestärkt habe von der Welt Enden her und habe dich berufen von ihren Grenzen und sprach zu dir: Du sollst mein Knecht sein; denn ich erwähle dich und verwerfe dich nicht: Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Siehe, sie sollen zu Spott und zu Schanden werden alle, die dir gram sind; sie sollen werden wie nichts; und die Leute, die mit dir hadern, sollen umkommen …»(Kap41,8-11).

Dann müssen wir sehen und nichtvergessen,dassdiesewunderbareGnadeGottes,vonderIsraelumgebenist,ewigist.SosagtesJesaja54,7-8.10:«Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen; aber mit grosser Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen; aber mit ewiger Gnade will ich mich dein erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser … Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen; aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.»

Esistschönundgut,wennwirunsdurchsolcheVerheissungentröstenundstärken lassen. Wir dürfen sie uns indemHerrnJesusChristusaneignen.Aberbedenkenwirimmer,dasssieinersterLinieanIsraelgerichtetsind,dennIsraelsinddieWorteGottesanvertraut(Röm3,2). Es ist eine Tragödie, dass vieleChristennochgarnicht erfassthaben,wieumfassendundewiggültigdieGnadeGottes über Israel ist. Deshalb stehensiedem,washeuteinIsraelgeschieht,verständnislos gegenüber. Wenn diesewunderbareGnadefürIsraelvonIsraelselbst noch nicht gesehen und erfasstwird, dann nur unseretwegen und de-rentwegen, die noch gerettet werdenmüssen.DaslesenwirinRömer11,28:

Gott war in Israel und unter diesem Volk und versöhnte die Welt mit sich selbst durch Jesus christus. Deshalb ist nur Israel berechtigt, dieses Land einzuneh-men

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«Nach dem Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Wahl sind sie Geliebte um der Väter willen.»UndinVers25stehtgeschrieben:«Blindheit ist Israel zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der Heiden eingegangen sei.»

4. Der vierte himmlische Grund,weshalbIsraelmitRechtdasLandIsraelbeansprucht,liegtinGottes wunderbarer Liebe,dieIsraelbewahrtundwiederher-stellt.InJeremia31,3heisstes:«Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.»Wennauchdie Juden nur von wenigen Menschengeliebtwerden,sosollensiedochwissen,dasssievonGottgeliebtsind.AberdakommtschoneinchristlicherEinwand:«AberGott liebtdochdieganzeWelt?»Dasstimmt,aberdurchIsrael!ErinnernwirunsnocheinmalandieReihenfolgevon 1. Mose 12,1-3: Zuerst das Land,dannIsraelalsVolkunddannerstdieVölker: «In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.»Ichmöchtebetonen:GottändertdieseReihenfolgenicht! Ich bin dankbar, sehr dankbar,dassGottesLiebe für Israel unendlichstärkerundumfassenderistalsdieuns-rige(vgl.auchJes49,7.13-26).

OfthörtmanhalbchristlicheBemer-kungenwie: «Natürlichhabe ichnichtsgegen Israel.» Solche Menschen habenauchnichtsfürIsrael!Oderdanntöntesauchfolgendermassen:«Sicher, ichwilldie Judenauch liebenwieandereMen-schen,wennsieauchnichtbessersindalsandere.AberunsereChristenpflichtgebietet,siezulieben.»Weiterkommensienicht.WieabersprichtderHerr?«So will ich ihr Abtreten wieder heilen; gerne will ich sie lieben, denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden. Ich will Israel wie ein Tau sein, dass er soll blühen wie eine Rose» (Hos14,5-6).

DerHerrwillauchSiegernelieben,und zwar kraft der Tatsache, dass ErdenSohnSeinerLiebeinIsraelfürSiedahingegebenhat.DamitkommenwirzueinemweiterenPunkt.

5.DerfünfteGrundfürIsraelsRechtaufseinHeimatlandistGottes Gerechtig-keit und Wahrheit.DasMassdesgöttli-chenGerichtsüberSeinVolkistvoll,auchwennIsraelnochSchweresbevorsteht.Dennochgeht jetztschonJesaja40,1-2in Erfüllung, nämlich: «Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott; redet mit Jerusalem freundlich und prediget ihr, dass

ihre Dienstbarkeit ein Ende hat, denn ihre Missetat ist vergeben; denn sie hat Zwiefäl-tiges empfangen von der Hand des Herrn für alle ihre Sünden.»DerHerrwird,wieausdiesemWorthervorgeht,SeinenZornvonIsraelabwenden.

GottwendetsichheutewiederSeinemVolkzu,unddieStunde istnichtmehrfern,dassIsraelseinenMessiaserkennenwird.GottesWahrheitbekräftigtIsraelsRechtaufseinLand,dennKinderhaben,wenn sie einen Vater kennen, ein Zu-hause.NunhöreichschonwiedereinenchristlichenEinwand:«Ja,aberdieIsra-elissinddochnichtKinder?»Doch,lesenSienurIhreBibel!Römer9,4stehtinderGegenwartsform:«Die da sind von Israel, welchen gehört die Kindschaft und die Herr-lichkeit und der Bund und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheissungen.»

Diese fünf himmlischen Gründe,Gott selbst, Gott selbst in Seiner Tat,GottesGnade,GottesLiebeundGottesGerechtigkeit und Wahrheit, findenihrenNiederschlaginviergranithartenirdischen Gründen:

6.IsraelsRechtaufdasLandIsraelliegtzunächstindergeografischen Lage.

� 17.11.2009, 19:00 DE 49593 BersenbrückFreie evangelische Baptistengemeinde, In der Halle 10

� 18.11.2009, 18:30DE 32758 DetmoldEvangelische Freikirche, Adolf-Meier-Strasse 36

� 19.11.2009, 19:00DE 49152 LintorfEvangelische Christliche Baptistengemeinde, Lintorferstr. 80

� 21.11.2009, 14:30 und 16:30NL 3941 KA DoornBrandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18

� 22.11.2009, 10:00NL 4205 ZR GorinchemVrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14

� 22.11.2009, 19:30NL 3751 WB BunschotenEvangeliegemeente de Reddingsark, Plecht 1

� 23.11.2009, 19:30DE 36275 KirchheimFreie Gemeinde, Haus der Hoffnung, Alter Bahnhof, Bahnhofstr.

� 24.11.2009, 20:00DE 66539 Neunkirchen-LudwigsthalSinti-Gemeinde Ludwigsthal, Hauptstr. 25

� 25.11.2009, 20:00DE 73340 AmstettenGemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch

� 26.11.2009, 19:00DE 59555 LippstadtChristliche Gemeinschaft Lippstadt, Fleischhauerstr. 7

� 27.11.2009, 19:30DE 74072 HeilbronnSchiesshaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65

� 28.11.2009, 16:00 und 19:00DE 85055 IngolstadtFreie Baptistengemeinde, Friedrich-Ebert Str. 68

� 29.11.2009, 09:30DE 91126 SchwabachRumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8

� 29.11.2009, 15:00DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 6, Münchenerstr. 2

� 29.11.2009,18:00DE 90449 NürnbergSinti-Gemeinde Nürnberg-Fürth, Gebersdorferstr.

Tournee durch Deutschland und Holland

mitNorbert Lieth undJonathan Malgo Sie hören eine biblisch prophetische Botschaft zum Thema:

«Der Messias in den Psalmen»Grosser Büchertisch mit Exklusiv-Neuheit!

17.11. bis 29.11.2009

Sie sind herzlich willkommen!

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

8 DIE BIBLIScHE BOTScHAfT

WoundmitwemmussIsraelinunsererZeitamheftigstenkämpfen?Antwort:anseinenGrenzenundwiderdieVölker.JemehrdieVölkerschaftenandenGrenzengegenIsraelstreiten,destomehrsteigtIsraelsEinwanderungsquote,aberauchdestomehrSöhneIsraelsfallenandenGrenzen.«Da der Allerhöchste die Völker zerteilte und zerstreute der Menschen Kinder, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Kinder Israel»(5.Mo32,8).DieGrenzenIsraelswerdensichmehrdenvonGott festgelegtenGrenzennähern,diein1.Mose15,18,5.Mose11,24undinJosua1,4aufgezeichnetsind.IsraelsRechtaufseineGrenzenwirdvonGotteswegenbeglaubigt.

7.Sehenwirnuneinenzweitenirdi-schenGrundfürIsraelsRecht,dasLandzubesitzen.Dasistdiemilitärische Lage Israels. Was hat denn die militärischeLage Israels mit Israels Anspruch aufPalästinazutun?Antwort:GotthatEretzIsrael dem Volk Israel verheissen. Diemilitärische Lage Israels ist, rein zah-lenmässig betrachtet, verzweifelt. Wasaber vernunftmässig nicht möglich ist,wirdverheissungsmässigrealisiert.DieVernunftistmenschlich,dieVerheissung

göttlich. Die Verheissungen werdennicht durch militärische Überlegenheit,sondern durch Glauben eingelöst. Soist es in der Geschichte Israels immergewesen. Wenn das jüdische Volk vordemUntergangstand,wennespraktischunmöglichwar,dassGottSeineVerheis-sungenerfüllte, dannbegannderHerr,SeineVerheissungenzuerfüllen.

DasgiltauchIhnen,derSieinIhremUnterlegensein an den Sieger glauben!ÜberdiemilitärischeLage IsraelssagtderHerrin5.Mose11,25:«Niemand wird euch widerstehen können. Furcht und Schre-cken vor euch wird der Herr über alles Land kommen lassen, darauf ihr tretet, wie er euch verheissen hat.»Undin5.Mose28,7lesenwir:«Der Herr wird deine Feinde, die sich wider dich auflehnen, vor dir schlagen; durch einen Weg sollen sie ausziehen wider dich und durch sieben Wege vor dir fliehen.»

8.DerdritteGrundistdasgenetische und biologische Wunder Israels in Volkund Land, auf dem Israels Anspruchauf das Land fundiert. Genetik heisst«Vererbungslehre».Esistbekannt,dassjeneTeiledesjüdischenVolkes,dienachPalästinazurückgekehrtsind,einegene-tischeVerwandlungerlebthaben.Ausver-ängstigten,eingeschüchtertenMenschenmitGetto-Geprägewurdenentschlossene,tapfere Pioniere und Soldaten. Das be-wirkte die nach Jahrtausenden endlichrealisierte Vereinigung des Volkes mitseinemLand.Biologieheisst«LehrevonderbelebtenNatur».InPalästinahateinsolchbiologischesWunderstattgefundenund findet fortwährend statt. Solangedie Osmanen, Türken, Römer, Araber,Kreuzfahrer oder Engländer das Landbeherrschten,wareswüst,sumpfigundmalariaverseucht.1948beganndiebiolo-gischeVerwandlung.DieWüstebeganntatsächlich zu blühen. Ein unfassbarerundunbegreiflicherSegenliegtjetztaufdiesem jahrhundertelang verseuchtenLand.DasbewirktedieendlicheVereini-gungdesLandes mit seinem Volk!DieshatderHerrdurchdenProphetenHesekielgesagt:«Ich will die Früchte auf den Bäumen und das Gewächs auf dem Felde mehren, dass euch die Heiden nicht mehr verspotten mit der Teuerung … Das verwüstete Land soll wieder gepflügt werden, dafür dass es verheert war; dass es sehen sollen alle, die dadurch gehen (alleTouristensehendasmit ihren eigenen Augen!), und sagen: Dies Land war verheert, und jetzt ist’s wie der Garten Eden, und diese Städte waren zerstört, öde und zerrissen und stehen nun fest gebaut» (Hes36,30.34-35).

9.Nichtnurgeografischeundmilitäri-scheGründe,genetischeundbiologischeWunderbegründenIsraelsBerechtigungaufPalästina,sondern,summasumma-rum: die heilsgeschichtliche Lage. DieseistderwichtigsteBerechtigungsgrund.IsraelgehörtinsLandIsraelundnichtwoandershin!EsisteinetraurigeTat-sache,dassvieleChristenblindsindfürIsraelsheilsgeschichtlicheBerufunginIsrael,obwohlwirkraftderTatsachege-rettetsind,dassIsraelexistiert.GenausowieIsraelbisaufdenheutigenTagblindistfürseinenMessias,soisteinGrossteilder Gemeinde Jesu heute blind für dieBerufungundZukunftIsraels.Vergessenwirabernicht,dassauchRömer11,18inderGegenwartsformgeschriebenist:«So rühme dich nicht wider die Zweige. Rühmst du dich aber wider sie, so sollst du wissen, dass du die Wurzel nicht trägst, sondern die Wurzel trägt dich.»Esheisstnicht«trug»,sondern«trägt»!Israelsheilsgeschicht-licheBedeutung,BerufungundAuftragstehennachwievorfest,sowahrhaftigGottesWortfeststeht!

Was bedeutet dies alles für uns? EsisteineklareWegweisung,dassauchwirbegründenkönnen,mitwelchemRechtwirdereinstdenHimmelbeanspruchenwollen. Haben Sie himmlische Grün-de? Ist es die erhabene Person Gottesselbst, inwelcherSiedurchdenHerrnJesusChristus IhrenAnkerhaben? IstesSeine,durchSeinenSohnamKreuzvon Golgatha vollbrachte Tat, auf dieSie sich berufen können? Können SieaufSeinewunderbareGnadeundLiebezurückgreifen, weil Sie sie persönlichkennen?FindetdiesesAnrechtaufdashimmlischeHeimatlandinIhremLebenschon jetzt auf Erden seinen Nieder-schlag,sowieesinIsraelderFallist?Siefragen:Wodurch?DurchSieg in der Schwachheit, durch Fruchtbarkeit in der geistlichen WüsteunddurchdieVerwand-lung Ihres Wesens,wiewiresbeiIsraelsehen. Alles, was vor unseren Augengeschieht, isteinegewaltigeBotschaftGottesanuns.SiestimmthaargenaumitderBibelüberein.EsistdieErfüllungderProphetieschlechthin.

Auszugsweise Veröffentlichung aus Israel – Das Zeichen an der Wand von Wim Malgo, S. 40-57.1 Jüdische Wochenzeitung in der Schweiz, 1941 gegründet. 2001 Fusion der Jüdischen Rund-schau mit dem Israelitischen Wochenblatt. Seitdem die Zeitschrift Tachles.

Versammlungen NAW

Fr. 09.10.2009KasselSa. 10.10.2009FreudenstadtSo. 11.10.2009Hoerdt

DLM

� Freitag, 20.11.2009, 19:30DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

� Samstag, 21.11.2009, 15:00DE 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

� Sonntag, 22.11.2009, 16:00DE 08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

� Montag, 23.11.2009, 19:30DE 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Marcel Malgo spricht über das Thema:

«Zurück zu denalten Pfaden!»

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JEScHuA uND ISRAEL 9

EIN MESSIANIScHES PANORAMA AuS JERuSALEM

Messianische Juden und der RaMBaM (Maimonides)«Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! Mache das Herz dieses Volkes unemp-fänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet!» (Jes 6,9-10; vgl. Mt 13,14-15).

DR. GERSHON NEREL – TEIL 40

Vom2.biszum6.August2009fandaufdem Gelände der Hebräischen Universitätin Jerusalem der Fünfzehnte Weltkongress für Jüdische Studienstatt.DieVeranstaltungist die bedeutendste in diesemFachgebiet.SieistauchzugleichdaswichtigsteForumfür neue Erkenntnisse und Entdeckungen.In 380 Sitzungen konnten die Teilnehmeretwa 1400 (!) Vorträge hören. Unter ande-rem zu folgenden Themen: «Die Bibel undihreWelt»;«RabbinischeLiteratur,jüdischesGesetzundjüdischesDenken»;«Geschichtedes jüdischen Volkes»; «Moderne jüdischeGesellschaft,ErziehungundBildung»;«He-bräische Literatur und jüdische Folklore»;«ProjekteinForschungundTechnik».

In meinem Vortrag behandelte ich dasThema: «DasKreuz und der ‹grosse Adler›im Blick auf die dreizehn Glaubensartikel:Jüdische Gläubige an Jeschua im 20. Jahr-hundert und Maimonides – Nachahmungund Polemik». Dieser Vortrag gehörte zueiner dreiteiligen Reihe unter dem Gene-ralthema:«WieMaimonidesinderheutigenZeitwahrgenommenwird».EinandererVor-traghattedenTitel:«MaimonidesundKant:Das Werk Wissenschaft des Judentums alsBeweisfürdieVorwegnahmedeskantschenDenkensdurchMaimonides».AlleVorträgederReihefielenunterdieallgemeineÜber-schrift: «Jüdisches Denken». Meine Darle-gungensolltendieAuffassungendermoder-nen jüdischen Jünger des Messias Jeschuawiedergeben.DenndieseGruppierungistdefactoeinfesterBestandteildesJudentums.

Bei meiner Präsentation verglich undanalysierte ich zwei Texte über Glaubens-grundsätze. Der erste war ein messiani-schesGlaubensbekenntnis,dasumdasJahr1913 herum von Joseph Immanuel Lands-man(1869-1931)zusammengestelltwurde.DerzweitewarendieberühmtenGlaubens-artikelvonMaimonides(1135-1204).Dieserjüdische Gelehrte ist auch bekannt unterdem Kurznamen RaMBaM – eine Zusam-mensetzung aus den AnfangsbuchstabenseineshebräischenTitelsundNamens:Rab-biMoscheBenMaimon.BeideTextewurdenursprünglich aufHebräisch verfasst.BeideenthaltendreizehnGlaubensartikel.

Joseph Immanuel Landsman wurde inLitauengeboren.Als er imAlter vonetwa20 Jahren zum Glauben an Jeschua kam,wurdeervonseinerjüdisch-orthodoxenFa-milieverstossen.Allmählicheigneteersichein umfangreiches theologisches Wissenan.AufgrundseinergutenSprachkenntnis-se (Hebräisch, Jiddisch, Englisch und Pol-nisch) veröffentlichte er eine Vielzahl vonBüchernundArtikelnüberJeschuaunddasJudentum. Maimonides, ein berühmter jü-discher Philosoph, Arzt und Theologe ausdem Mittelalter, stammte aus Spanien. Erwar später auch bekannt unter dem Titel«grosser Adler», weil er mit seiner hohenGelehrsamkeitundseinemgrossenEinflussseineVorgängerunterdenjüdischenWeisenweitübertraf.

Joseph Immanuel Landsman hat seinmessianisch-jüdisches Glaubensbekenntnismit Absicht in dreizehn Artikel aufgeteilt.JedereinzelnebeginntmitdenWorten:«Ichbin vollkommen überzeugt.» Es ist eineNachahmung der von Maimonides zusam-mengestellten dreizehn Glaubensartikel.Diese stehen heute in fast allen Ausgabendes jüdischen Gebetbuches (Siddur). MitdieserVorgehensweisebewirkteLandsmaneine Konfrontation mit jedem Artikel imGlaubensbekenntnis von Maimonides, undzwar aus der Perspektive des Alten unddes Neuen Testaments. Damit gab er denAnstosszueiner«polemischenDiskussion»überThemenwieSchöpferundSchöpfung,die Einheit Gottes, die Thora und die Pro-pheten, der Messias und die AuferstehungderToten.

InseinemGlaubensbekenntnisüberJe-schualegteLandsmandenSchwerpunktaufdieFrage,wiemaneinenwahrenProphetenundeinenwahrenMessiasbzw.Erlöserer-kennenundsomiteinenfalschenProphetenundfalschenMessiasentlarvenkann.Wäh-rend Maimonides in seinen Glaubensarti-kelndenbiblischenNamenGottesbewusstunerwähntlässt,verwendetLandsmanninseinemTextvonAnfangandievierBuch-staben des Namen JHWH. Landsmann be-tont,dassderMessiasJeschuabereitsvorSeinerMenschwerdungimHimmelexistier-

teunddieWelt erschaffenhat.EinPunktin Landsmans Polemik gegen Maimonidesist die Sündenvergebung. Sowohl JudenalsauchNichtjudenerhaltensiedurchdenGlauben an das Sühneopfer Jeschuas amKreuz.DieVergebunggeschiehtausGnade,und wird nicht, wie Maimonides in seinenGlaubensartikeln schreibt, durch das Ein-halten des mosaischen Gesetzes herbeige-führt.DasvonLandsmanverfasste«Credo»wareinedeutlicheHerausforderungandievonMaimonidesformuliertenLehren,dieernichtmitBibelversenbegründethat.

Am Ende erwähnte ich, dass ein Kol-lege von mir, der Jerusalemer Historikerund Professor Israel Y. Yuval, kürzlichbehauptet habe, der RaMBaM habe sichselbst als «zweiter oder wiederbelebterMose» gesehen und deshalb auch gewissemessianischeAnsprüchevertreten.AndersausgedrückthatMaimonidessichwohlalsVorläuferdesnachjüdischenVorstellungennoch zu erwartenden Messias betrachtet.Nach dieser Theorie hat sich der RaM-BaM eventuell sogar für einen Prophetenoder einen potenziellen Erlöser gehalten.Schliesslich haben seine umfangreichenKommentare zur Thora die jüdische Weltvon Grund auf umgestaltet – ähnlich wiedieamSinaidem«erstenMose»gegebeneThora.NacheinemVergleichundeinerAna-lysebeiderGlaubensbekenntnissekam ichzu folgendem Ergebnis: Die beiden TextesindZeugeneinereinzigartigenBegegnungvon zweigegensätzlichen «FahrplänendesGlaubens», am Wendepunkt zwischen Ju-dentum und Christentum. Allem AnscheinnachwollteLandsmanmitseinemTextkei-neParodiederGlaubensartikelvonMaimo-nidesbewirken,sondernverstandihnwohleher als Anregung zu einem brüderlichenDialogüberdieunterschiedlichenAspektevonNachahmungundPolemik.

Nach dem Vortrag bekundeten einigeTeilnehmer ihr Interesse an der heutigenmessianisch-jüdischenBewegung.DerLei-terderVeranstaltungbatmichumeineKo-piedesGlaubensbekenntnissesvonLands-man, und so überliess ich ihm gerne einExemplar.

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

10 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

BETH-SHALOM

Die Auswirkungen der Israelreisen in Tschechien und Slowakei2002 startete Ludmila Hallerova eine Beth-Shalom-Israelreise. 8 Per-sonen aus Tschechien und der Slowakei kamen mit. Inzwischen durften schon 27 Reisen stattfinden. Durchschnittlich nehmen nun 50 Personen teil. Die Arbeit mit den Israelreisen dort zeigt Frucht.

Seit dem Jahr 2002 kamen nunschon27Beth-Shalom-IsraelreisenausTschechienundderSlowakeizustande.Dies wurde möglich durch KontaktedesBeth-ShalommitLudmilaHallero-vaausPragund ihrerdortigen Israel-arbeit.EinwichtigerTeildieserArbeitsind Konferenzen und Treffen. Dabeigeht es um die Bedeutung Israels imBlick auf die Wahrheit der Bibel undihre Prophetie, die sich an und durchIsrael aktuell erfüllt. Dank den Isra-elreisenentstehenauch immerwiederneue Kontakte und Verbindungen. Sowurde ichalsReiseleiterzuVorträgenin Tschechien und der Slowakei ein-geladen. Die Konferenz in TschechienfandinTschechischTeschenstatt,eineStadtanderGrenzezuPolenundderSlowakei.DasZusammenkommenwarals eine Busskonferenz gedacht, fürdas,waswährenddesZweitenWeltkrie-gesandenJudenjenerStadtgeschehenwar. In Tschechisch Teschen gab esfrüher einmal sieben Synagogen. Deroffizielle Bussgottesdienst fand in ei-nerdieserehemaligenSynagogenstatt.DortwurdendieNamender etwa600

jüdischen Bürger der Stadt verlesen,die die Nazizeit nicht überlebt hatten.EtwasBesondereswar,dasseinüberle-benderJudeausderStadtzurGedächt-nisversammlungeingeladenwar.HeutelebterindenUSA.Ersprachüberdas,was damals geschehen war, und überseine persönlichen Erlebnisse. AuchAmtspersonen waren eingeladen, wiederBürgermeisterunddieVerantwort-lichenverschiedenerKirchen.

Die übrigen Veranstaltungen fan-den im Gebäude einer örtlichen Ge-meinde statt, wo ich an zwei Aben-denüberThemen inBezugauf Israelsprach.BeiderGelegenheitwurdeichauch eingeladen, um in den höherenKlassen einer örtlichen Schule überIsrael zu sprechen. Und am Sonntagkonnte ich in zwei Gemeinden in derUmgebung sprechen, zu denen dankderIsraelreisenKontaktebestehen.

DanngingdieReiseetwa400Ki-lometerweiternachOsten,indieSlo-wakei,indieStadtKosice.DortsprachichdreiAbende in einerBaptistenge-meinde,woichdurchdieIsraelreisenauchschonbekanntwar.DasInteres-

sewarsehrgross.Eskamenbiszu350LeutezudenVorträgen,zumTeilauchausanderenGemeinden.MeinBesuchkonntevollausgenutztwerden,sodassichnochfünfweitereVorträgeineinerchristlichenSchulederStadthielt.BeiallenVorträgenwurdeichvonLudmi-laHallerovaübersetzt.Dabeistehtsieschonim82.Lebensjahr!ImNovemberdiesesJahreskommtsiewiedermitei-nerGruppevon52LeutennachIsrael.LudmilaHallerovabeganndasProjektderIsraelreisenmitnur8Teilnehmernim Jahr 2002. Heute kommt sie mitGruppenvon50Teilnehmern.Undesgibtbereitsandere,PastorenundLei-ter christlicher Organisationen, diejetztmitunsReisenmachen.LudmilaHallerovamöchtedieMenschenwach-rütteln und ihnen zeigen, dass IsraelimmernochGottesersteLiebeist.UndsiehandeltnachderVerheissungaus1.Mose12,3: «Ich will segnen, die dich segnen!» FW

ZEuGNIS

Die Angst der Juden in UngarnWeltweit nimmt der Antisemitismus zu. Zugleich scheinen immer mehr traditionelle Namenschristen keinen Blick mehr für die Bibel zu haben. Darum ist das Bekanntmachen des prophetischen Wortes Gottes in diesen Tagen wichtiger denn je. Ein Erlebnisbericht von einem unserer Mitarbeiter aus Ungarn.

Vor einiger Zeit wartete ichanei-nerHaltestellevonSzentendre(Donau-knie,Ungarn)aufdenBus.Währendichden Fahrplan studierte, tauchte eineFraumittlerenAltersnebenmiraufundfragte in gebrochenem Englisch nachderAnkunftdesBussesnachVisegrád.Da ichdieenglischeSprachenichtbe-herrsche und sie auch kein Deutschverstand,zeigteichmitmeinemFinger

auf den Ankunftszeitpunkt. Dann ver-suchteichzuerfahren,wohersiekam.EinbisschenweiterwegstandeinMannmit einem etwa zehnjährigen Jungen.Ich nahm an, dass das ihr Mann undihr Sohn waren. Die Frau sagte bloss:«Italy.»

WenigspätererschieneinMannimRentenalter an der Haltestelle. Nacheinigen Minuten fragte er mich: «Was

istdas füreineSprache,diedieLeuteda sprechen?» Ich versuchte mich so-gleich darauf zu konzentrieren, wasichvondiesenFremdenhörenkonnte.Icherkanntesofort,dasssieHebräischsprachen.

«Sie sagtemir, dass sie aus Italienkämen,aberwieesaussieht,sindesIs-raelis», antwortete ich und fügte dannhinzu:«SehenSie,esistdochsehrtrau-

Ludmila Hallerova begann das Projekt der Isra-elreisen mit nur 8 Teilnehmern im Jahr 2002

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11

rig, dass eine aus Israel stammende,jüdischeFamilieesbeiunsnichtwagt,einzugestehen,wohersiekommt.»

«DenkenSie,dasssieAngsthaben,das zu sagen?», fragte der Mann, «beiunstut ihnendochniemandetwasBö-ses.»

Ich hatte da eine andere Meinungund versuchte ihn daran zu erinnern,wie der Antisemitismus in Ungarn inletzter Zeit immer mehr zugenommenhatte.IchwiesaufFällehin,woJudenwegen ihrer Herkunft zusammenge-schlagen worden waren1, auf die Ho-locaustleugnungen und auf die Schän-dung eines Holocaustdenkmals, wo inden aufgestellten GusseisenschuhenSchweinepfoten gesteckt worden wa-ren.

Inzwischen kam unser Bus an. Ichhatte mit meinem neuen Bekanntenauch über Religion, Glaube und Gottgeredet.AusunserenGesprächengingimmer mehr hervor, dass der Durch-schnittsmenschwenigAhnungvomaufbiblischer Grundlage stehenden Glau-ben hat. Noch trauriger ist, dass mandasselbe auch über die Mitglieder dertraditionellenKirchesagenmuss.

ImBusredetenwirweiter.Meinneu-erBekannterstellteauchdieobligatori-scheFrage:«WashabenwirChristenmitdenJudenzutun?»Ichwiesdaraufhin,dassunserGott,derSeinenSohnsand-te,umdieMenschenzuerlösen,einmalFolgendeszuIsraelsagte:«Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein» (Jes43,1).Esscheintdoch,dasswirausdiesemGrundnichtgeradewe-nigmitdenJudenzutunhaben,ausde-nenunsererErlöserhervorging!

Der mitreisende Mann stellte mirauchdiesehroftgehörteFrage:«Istesmöglich,dassGottdievielenzuanderenReligionengehörenden, sonst gutmüti-gen, ehrlichen Menschen in die Hölleschicken würde, nur weil sie nicht anJesusChristusglauben?»

DieHeiligeSchriftantwortetdaraufganzeindeutig:«Es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!» (Apg4,12). Wer nicht durch Jesus Christuserlöstist,wirdindieHölleundnichtinden Himmel kommen. Auf diese unwi-derlegbaren Argumente folgte automa-

Nur wer durch Jesus christus erlöst ist, wird in den Himmel kommen

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

12 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

tisch der Einwand: «Aber die Bibel istdochauchvonMenschengeschrieben.»DieBibelgibtauchdaraufeineunmiss-verständliche Antwort: «Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Be-lehrung, zur Überführung, zur Zurechtwei-sung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit»(2.Tim3,16).

Die wichtigsten Beweise für dieGlaubwürdigkeitderSchriftgebenunsdie wahrgewordenen jahrtausendeal-tenbiblischenProphetien.Nehmenwireinen Vers von vielen: «Da es nun die Schrift voraussah, dass Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham (s.1.Mo12,3) im Voraus das Evangelium verkündigt: ‹In dir sollen alle Völker gesegnet werden›»(Gal3,8).

Daran können wir ersehen, wiewichtigdieBeschäftigungmitderbib-lischenProphetie ist.DieheiligenBü-cherandererReligionensindauchvonMenschen geschrieben, aber in diesenfindetmankeineeinzigeProphezeiung,die so vollumfassend eingetroffen ist,wiezahlreichebiblische.Undwennbis-hersovielebiblischenProphetienwahrgewordensind,warumsolltenwirdar-anzweifeln,dasssichauchdieübrigenerfüllenwerden?

Eskommtnicht vonungefähr,dassinunserenTagenineuropäischenGross-städten grossformatige Plakate vonNeuheidenmitSprüchenerscheinenwie:«EsgibtkeinenGott!»«Der Narr spricht in seinem Herzen: ‹Es gibt keinen Gott!› Sie handeln verderblich, und abscheulich ist ihr Tun; da ist keiner, der Gutes tut»(Ps14,1).«Denn es wird eine Zeit kommen, da wer-den sie die gesunde Lehre nicht ertragen,

sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüs-ten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben»(2.Tim4,3).

In unserem Heimatland (seit 1000Jahren nennt es sich christlich) dröh-nen wieder Schamanentrommeln undselbsternannteZaubererbuhleninVer-zückung um Gefolge. «Und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden»(2.Tim4,4).Ja,dieFrageJesu,obErwohlnochGlauben auf Erden finde, wenn Er zu-rückkommenwerde,warund ist nachwievorganzlegitim(Lk18,8).

Wirkönnenerkennen,dassdieNach-folgerJesu,dieihrLebendafüreinsetzenwollen, dass Sein Wort weitergegebenwird, und die Seine Botschafter seinmöchten,nochsehrvielzutunhaben–auch in ihrem jeweils eigenen Land.DeswegenwollenwiralsMitarbeiterdesMissionswerkes Mitternachtsruf in Un-garnimGlaubensolangeweitermachen,wieunsderHerrdieKraft,Ausdauer,fi-nanziellenMittelundZeitgibt.AusderbiblischenProphetiedürfenwirwissen,dassSeineRückkehrnaheistundnachdenZeichenderZeitjedenMomentein-treffenkönnte!

Undnochetwas:UnserLohn inderEwigkeit hängt sehr davon ab, wie wirunsgegenüberdenJudenverhalten.WiekönnenwirihnenJesuLiebezeigen,mitderErauchunserrettethat?Jesussagtin Matthäus 25,34-46 unter anderem:«Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr ei-nem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!» (V40;vgl.V45).

Wer sind Jesu Geschwister demFleische nach, wenn nicht die Juden?ImgeistlichenSinnesindwirdasnatür-lichalle,diewirunsSeineNachfolgernennendürfen.

Ich weiss nicht, ob diese jüdischeFamilie ihrZiel inUngarnerreichthatundmitwelchenErinnerungensieun-serLandverlassenhatt.JedenfallshatmirdiesekurzeEpisodeanderHalte-stelle die Gelegenheit geschenkt, miteinem anderen Menschen über denGlauben, Gott und Seine Gnade redenzukönnen.IchdurfteeinZeugnisüberdieHeiligeSchriftablegen.WirsolltenkeineAngstdavorhabenundesimmerwieder tun, sei es gelegen oder unge-legen (2.Tim 4,2). Und schämen wiruns unseres Glaubens nicht, sondernerwarten die Erscheinung unseres Er-lösers! Denn der Herr sagt: «Wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Ge-schlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln»(Mk8,38).LD

1 Ein Beispiel: «In Budapest haben Anfang September 500 Demonstranten gewaltsam das jüdische Viertel der Stadt gestürmt. Die ungarische Polizei musste mit Tränengas gegen die Unruhestifter, viele von ihnen Neonazis und Skinheads, vorgehen. Die Demonstration war eigentlich gegen die jährliche Gayparade der Stadt gedacht, die Stimmung schlug jedoch schnell um und nahm antisemitischen Cha-rakter an» (israel heute, Oktober 2009, S. 15). Was ist schlimmer als eine Schwulenparade? Offensichtlich ist es, ein Jude zu sein!

ADA YONATH

Israelin erhält Chemie-NobelpreisAm 10. Dezember 2009 wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie der Nobelpreis für Chemie an die israelische Wissenschaftlerin Ada Yonath verliehen. Schon lange forscht die 70-Jährige am Weizmann-Institut für Wissenschaften in Rehovot.

Fortsetzung auf Seite 14

Prof. Ada Yonath ist 70 Jahre alt,Ehefrau, Mutter und Grossmutter undzugleich mit Leib und Seele Wissen-schaftlerin.SiewurdemitdemweltweitangesehenstenWissenschaftspreis,demChemie-Nobelpreis, für ihre Entschlüs-selung des Ribosom-Strukturaufbausbedacht. Sie erforschte einen Bestand-teil, der sich in jederZelle einesLebe-

wesensfindet.Dieser«übersetzt»diege-netischen Informationen indieBildungvon Proteinen. Den Chemie-NobelpreisteiltsichProf.Yonathmitzweiamerika-nischen Kollegen: Venkatraman Rama-krishnan,dergegenwärtiganderbriti-schen University of Cambridge forscht,undThomasA.Steitz,deranderrenom-miertenYaleUniversitytätigist.

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Lothar Gassmann

Jesus Christus alleinDie täglichen Andachten dieses Buches sollen zur Stärkung des Glaubens in der Endzeit dienen. Wie wunderbar ist es, wenn wir einmal nach der Vollendung dieser Zeit Gott von Angesicht zu Angesicht schauen und Ihn ge-meinsam mit allen Erlösten in Ewigkeit rühmen und preisen. Daran möchte «Jesus Christus

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Rainer Schmidt

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

14 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

Prof. Yonath begann bereits Endeder 1970er Jahren mit ihrer Röntgen-strukturanalysevonRibosomen.EinRi-bosomistnurcirca23Nano-Millimetergross. Diese Komplexe aus Proteinenund Ribonukleinsäure (RNS) werdenauch gerne als «Fabriken der Zellen»bezeichnet, da ihre Produktionsanwei-sungen für Proteine letztlich den ent-scheidendenSchritt zurSchaffungvonZellen darstellen. Sowohl Prof. Yonathalsauch ihrebeidenKollegenbeschäf-tigen sich schon seit Jahrzehnten mitdemAufbaudieserKomplexeunddes-sengenaueFunktionsweisen.InderBe-gründung des Nobelpreiskomitees zurVerleihungdesdiesjährigenChemie-No-belpreisesheisst es: «Sie schafften es,Kristallstrukturen mit einer so hohenAuflösungzuveröffentlichen,dassmandieStandorteeinzelnerAtomeinterpre-tieren kann,ausdenensicheinRibosomzusammensetzt. Das von diesen dreiWissenschaftlern erarbeitete ModelldientheutederWeltdafür,unterschied-licheAntibiotika zuentwickeln,womitdasLeidvonvielenMenschengelindertundunzähligenweiterenMenschendasLebengerettetwerdenkann.»

Israel hat bisher acht Nobelpreis-träger vorzuweisen. Prof. Yonath ist

Israels neunter Nobelpreisträger unddieeinzigeFrauunterihnen.2005warProf. Robert Aumann zusammen miteinemAmerikanerimBereichderWirt-schaftswissenschaften ausgezeichnetworden.NureinJahrzuvor,2004,warderChemie-NobelpreisandreiWissen-schaftler gegangen, von denen zweiIsraelis sind:AaronChiechanoverundAvramHershko.2002wurdeProf.Da-niel Kahnemann für seine Leistungenin Wirtschaftswissenschaften ausge-zeichnet.DieweiterenNobelpreise,diean Israelisgingen,wurden inanderenBereichenverliehen.1966erhieltS. J.Agnon als erster Israeli einen Nobel-preis.Erwurde fürseine literarischenVerdienste ausgezeichnet. Darüberhinaus erhielt Menachem Begin 1978zusammenmitdemägyptischenPräsi-denten Sadat den Friedensnobelpreis.IndieserKategoriewurdenausserdem1994auchJitzchakRabinundSchimonPeres zusammenmit JassirArafat ge-ehrt.

DieAuszeichnungvonProf.Yonathlöste in Israel grosse Freude aus. Einzusätzlicher Quell nationalen Stolzesist dabei die Tatsache, dass sie erstdievierteFrau ist,diemitdiesemNo-belpreis ausgezeichnet wird. Seit 45

Jahren erhielt keine Frau mehr einenChemie-Nobelpreis. MinisterpräsidentBenjaminNetanjahufasstezusammen,was viele Israelis empfanden: «IchempfindezusammenmitdemgesamtenVolk grossen Stolz angesichts dieserAuszeichnung der wahren OlympiadederMenschheit.»

LautihrerKollegenistProf.Yonatheine «wunderbare und sehr bescheide-ne Frau und eine herausragende Wis-senschaftlerin». Prof. Yonath sagte zuihrer Auszeichnung schlicht und ein-fach: «Ich bin sehr glücklich.» Als dieNachricht bekannt wurde, konnte siesichvorlauterGratulantennichtmehrretten. Sie erhielt noch am gleichenTag fast 2000 E-Mails und mehr als400 Anrufe. Doch schon am nächstenTagfandmansiewiederinihremLaborarbeitend,wosiesichgegenwärtigmitder Umsetzung ihrer Erkenntnisse imBereich der angewandten Forschungbeschäftigt.

Einschliesslich der AuszeichnungvonProf.Yonathgingenvoninsgesamt796 verliehenen Nobelpreisen 165 anJuden.Siewurdensomit rund20Pro-zent häufiger ausgezeichnet, als dasihremProzentsatzanderWeltbevölke-rungentspricht:rund0,2%! ZL

cHEMIE-NOBELPREIS

Gigantische Leistung der israelischen WissenschaftDrei Israelis waren unter den Kandidaten für die Nobelpreise 2009. Der Schriftsteller Amos Oz und der Physiker Yakir Aharonov gingen leer aus, während erneut ein Chemie-Nobelpreis nach Israel ging. Dazu stellte der Wirt-schaftswissenschaftler Dan Ben-David in der Haaretz einige Überlegungen an.

Es gibt vier Nobelpreise für Wis-senschaften: für die Forschung in denBereichen Physik, Chemie, Medizin undWirtschaftswissenschaften. Eine solche

Auszeichnung zu erhalten, ist der Höhe-punktinderKarriereeinesWissenschaft-lers. Israel hat mittlerweile insgesamtneun Nobelpreise ins Land geholt. Vondenenwurden fünfvonWissenschaftlerngewonnen: drei Chemie-Nobelpreise undzwei Nobelpreise für Wirtschaftswissen-schaften.

Von fast200Staaten,die indenVer-einten Nationen organisiert sind, habenimVerlaufdes letztenJahrzehntsBürgeraus gerade einmal 20 dieser Nationen(10 %) solche Ehrungen erhalten. Undnur vierLänderhabenmehrNobelpreiseerhalten als Israel. Das ist eine grosse,ja sogargigantischeLeistungeines sehr

kleinenLandes.UndlegtmanjeeinenNo-belpreisträger dieser wissenschaftlichenBereiche pro eine Million Einwohner zu-grunde, kann man die israelischen Leis-tungen sogar als eine «Klasse für sich»bezeichnen.DannnämlichführtIsraeldieSpitzeeinsamanundhatdreimalsovieleNobelpreisträgerwienachfolgendNeusee-land,NorwegenunddieUSA.

IsraelswichtigsteRessourcesindsei-neMenschen,inderenBildungimmervielinvestiertwurde.1950lebtengeradeein-mal1,25MillionenBürgerindemjungenStaat.DamalsgabesandenHochschulennur 138 Universitätsprofessoren. 1973bestandenimLandbereitssiebenUniver-sitäten, die sage und schreibe 4389 Fa-kultätsmitgliederhatten.Auf je100000EinwohnerkamenzudemZeitpunkt134

Wirtschaftswissenschaftler Dan Ben-David

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WissenschaftlerinForschungundLehre.HöhereBildunggaltalseinwichtigesGut,das unbedingt gefördert werden musste.Dies trotz – oder vielleicht gerade we-gen – der Tatsache, dass Israel damalsim Vergleich zum BruttoinlandsproduktandererLänderdurchausalsarmesLandzubezeichnenwar.EsscheintdieVisioneiner Generation gewesen zu sein, diezugunstenvonBildungundWissenschaftbereit war, auf vieles andere zu verzich-ten. Diese Vision war es, die Israel abden 1980er Jahren ganz nach vorne andie Hightech-Front katapultierte. DieseFrüchteernteteIsraelindenletztenJah-ren auch im Bereich der wissenschaftli-chenNobelpreise.

InAnbetrachtdieserGeschichtegingdurchIsraelsMedieneineWelleunglaub-lichen Stolzes und der Wertschätzungüber einen weiteren naturwissenschaft-lichenNobelpreis.Doch es erfolgte auchderAufruf,denUniversitätenmehrGeld-er zur Verfügung zu stellen und der Ab-wanderung von vielversprechenden undhochbegabten jungen Akademikern ent-gegenzuwirken, damit die einzigartigeErfolgsstatistik aufrechterhalten werdenkann. AN

In Israel fanden sich interessanteUmschreibungen zur Verleihung desFriedensnobelpreises an den amtieren-den US-Präsidenten Barack Obama:«Verfrühter,unpassenderSchritt»;«Oba-ma-Nobelpreis-Mysterium»;«WaghalsigeWetteaufdieZukunft»und«Nobelpreisals Ansporn». Die Presse reflektierteeine «leichte Verwunderung über dieEntscheidungausStockholm».Niemandhatte mit einer solchen Entscheidunggerechnet.DieisraelischenJournalistenwarensicheinig,dassVorschusslorbee-renvergebenwurden.

Dennoch betrifft dieser «Ansporn»die Israeliswohl direkter als denRestder Welt. Auch wenn ein US-Präsidentausgezeichnetwurde,stehtdamitnäm-

lichderNaheOstenbzw.derausbleiben-deFriedeninderRegionwiedereinmalim Fokus der Weltaufmerksamkeit.DennzweifellosbekamObamadenPreisnicht nur dafür zugesprochen, dass er«es innerhalb kürzester Zeit geschaffthat,internationaleinenanderenTonzusetzen» – wie Bundeskanzlerin Merkeles formulierte. Eine ausschlaggebendeRollebeiderAuszeichnungvonObamaspielte wohl seine Rede in der ägyp-tischen Hauptstadt Kairo. Dort hatteObama Anfang Juni dieses Jahres zurVersöhnungmitdermuslimischenWeltaufgerufen.AusserdemhatteerauchdieZweistaatenlösunginNahost,dasEndeder israelischen Siedlungspolitik sowievondenPalästinensern«friedlicheMit-

NOBELPREISVERLEIHuNG

Obama und der FriedensnobelpreisIn der ganzen Welt wurde in den letzten Wochen viel über die wohl über-raschendste Entscheidung aus Stockholm diskutiert. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama stiess in Israel auf Hoffnungen bezüglich eines regionalen Friedens. Doch auf den gesamten Nahen Osten bezogen kamen auch sorgenvolle Fragen auf.

Herzlich willkommenzum Freundestreffen des Mitternachtsruf in

StrasbourgCentre Culturel de NeudorfPlace Albert Schweitzer, FR 67100 Strasbourg

Sonntag, 29.11.2009 • 15.00 UhrThomas Lieth spricht über das Thema:

«Die Erlösung Israels» Dieser Vortrag wird auch ins Französische übersetzt!

• Grosser Büchertisch

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

18 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

tel» gefordert. Alfred Nobel hatte ver-fügt,dassdieNobelpreiseanPersonengehensollen,«diederMenschheitgros-seVerdiensteerbrachthaben».UndderFriedensnobelpreis solle an die Persongehen, die «die beste Arbeit zur Förde-rung des Friedens» geleistet habe. DieListe der Preisträger, deren Friedens-bemühungenmehroderwenigerschnelldanachalsgescheiterteinzustufensind,istlang.DazugehörensoillusterePer-sonenwieHenryKissinger,der1973fürseineBemühungenumeinenFriedeninVietnamausgezeichnetwurde.NurzweiJahre später führte dieser «Frieden»zur Teilung des Landes. Schon öftersstand der Nahe Osten im BrennpunktdesFriedensnobelpreises.DieindiesemZusammenhangverliehenenPreisewur-denbisherimmererstnacheinerUnter-zeichnungwichtigerFriedensabkommenverliehen–BeginundSadat1978;Ra-bin,PeresundArafat2004.Dochesistallseits bekannt, wie es um den Inhaltdieser Abkommen inzwischen bestelltist.

Die israelischenPolitikeräussertensichpositivüberdieAuszeichnungOba-mas. Staatspräsident Peres gratuliertemit den Worten: «Nur wenigen politi-schen Führungspersönlichkeiten ist es

in so kurzer Zeit gelungen,dieStimmunginderWeltzuverändern.» Verteidigungs-ministerEhudBarak istderAnsicht, dass die Auszeich-nungObamadenRückenzurErlangung eines regionalenFriedensstärkenwerde.Mi-nisterpräsident BenjaminNetanjahu bezeichnete dieVerleihung als «Zeichen derHoffnung auf eine neue ÄradesFriedens».

Doch Bedenken schei-nen angebracht. So gabbeispielsweise der Knesset-Sprecher Reuven Rivlin imisraelischenRundfunkzube-denken, dass Obama Israelnunendgültig einenFriedenaufzwingen könnte – ange-trieben vom Zugzwang derVorschusslorbeeren. Blicktman nach Irak und Afgha-nistan, so scheint das WortFrieden, trotz aller noblenZiele, in weiter Ferne. UndwasistmitdemLanddazwi-schen?ZumIrankaminIsra-elfolgendeFrageauf:Stärkt

einFriedensnobelpreiseinemMann,derder mächtigste Politiker der Welt ander Spitze einer der schlagkräftigstenArmeen überhaupt ist, im Hinblick aufden Iran und dessen Atomforschungs-programm den Rücken? Oder schränkter ihn eines Tages vielleicht in seinerHandlungsfreiheit ein, wenn zwingendnotwendigeSchritteunternommenwer-denmüssten? AN

Kommentar:InIsraelgeltenBarackObama und Jimmy Carter seit 1948 alsdieamwenigstengeliebtenUS-Präsiden-ten. Beide erhielten den Friedensnobel-preis.BeideMännerhabenIsraelbislangamstärkstenunterDruckgesetzt,TeiledesverheissenenLandeszurückzugeben.Es sei hier daher die Frage erlaubt: IstdieVerleihungdesFriedensnobelpreisesan Präsident Obama im Grunde genom-men nicht ein zusätzliches weltweitesDruckmittelgegenIsrael?Denndiegan-zeWeltblicktaufObamaundmöchtenun«Taten» sehen. Der Fürst dieser Welt,Satan, versucht mit allen Mitteln, dieWeltereignisse gegen Israel zu steuernund die wichtigen Leute an den HebelnderMacht zu beeinflussen.Es istwich-tig,dasswirhinterdieKulissenblickenunddieZeichenderZeiterkennen. CM

Eine ausschlaggebende Rolle bei der Auszeichnung von Obama spielte wohl sein Besuch in der Ägyptischen Haupt-stadt in Kairo

Versammlung SAR14.11. München15.11. Balingen04.12. Rheindürkheim05.12. Wuppertal06.12. Siegen20.12. Hoerdt

DLM

� Samstag, 14.11.2009, 16:00DE 80637 MünchenInnere Mission München, Landshuter Allee 40

� Sonntag, 15.11.2009, 09:30DE 72336 Balingen-WeilstettenFreie Biblische Vers., Tieringer Str. 4/1

� Freitag, 04.12.2009, 19:30DE 67550 Rheindürkheim-WormsMaranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstr. 14

� Samstag, 05.12.2009, 16:00DE 42285 Wuppertal (Barmen)CVJM-Bildungsstätte, Bundeshöhe 7

� Sonntag, 06.12.2009, 16:00DE 57072 SiegenKongressz. Siegerlandhalle, Koblenzer Str.

Sonntag, 20.12.2009, 14:30FR 67720 HoerdtRestaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53

Samuel Rindlisbacherspricht über das aktuelle Thema:

«Israel und seine Zukunft»

Page 19: NAI 2009-11 Niedrig

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Ende Juni 2006 wurde KorporalGilad Schalit auf einer Patrouille zumGazastreifen von einer radikal-palästi-nensischen Gruppe entführt. Der StaatIsraelreagiertemit«exzessiverGewalt».Er bombardierte das einzige KraftwerkimGazastreifenundverhängteeineBlo-ckade.Nurnoch«humanitäre»GüterwieMehl,Strom,WasserundMedikamentewurdendurchgelassen.DieWeltempör-tesichüberdiese«Kollektivbestrafung»derpalästinensischenBevölkerungundsolidarisiertesichmitderislamistischenTerrororganisationHamas.

Nach Schalit wurden zwei weite-re israelische Soldaten entführt: EhudGoldwasser und Eldad Regev. Am 6.Juli 2006 überfiel die libanesische His-bollah-Miliz eine israelische Grenzpat-rouille. Sie tötete sieben Soldaten und

verschlepptediezweinochLebendenindenLibanon.DaswarderAuslöserdeszweitenLibanonkrieges.

Über die Toten bei beiden AktionenredetkeinMenschmehr.AberdieChan-ce, noch lebende Juden zu retten, isteine uralte jüdische Pflicht. Schon imMittelalterwurden Juden eingekerkert,um jüdische Gemeinden zu erpressen.Seitdem wird unter Juden diskutiert,welchenPreisman für dieGefangenenzahlendarf,ohnesichselbstaufzugebenodereinenVorwand fürweitereGeisel-nahmenzuliefern.

Die Hisbollah im Libanon und dieHamas im Gazastreifen sind Exper-ten, wenn es um die jüdische Mentali-tätgeht.Siekennensieundnutzensieaus. Entführte Soldaten liefern ihnenein Faustpfand zu uneingeschränkter

Erpressung. Zwei Jahre lang liess dieHisbollah-Miliz Israel im Unklaren,ob die entführten Soldaten überhauptnoch lebten.WederHisbollahnochHa-mas halten sich an das internationaleKriegsrecht.Diesesschreibtregelmässi-geBesuchevonVertreterndesInterna-tionalenKomiteesvomRotenKreuz,Le-benszeichenundeinemenschenwürdigeBehandlung vor. Israel gewährt diesesRechtallenGefangenen.Diese«Milizen»fühlen sich jedoch keinem Völkerrechtverpflichtetet, weil sie keine Staatensind.DerLibanonerklärtsichfür«nichtverantwortlich»,beschwertsichaberbeidenVereintenNationen,wennIsraelbeiAngriffenaufdieHisbollahdie «Souve-ränität»desLibanonverletzt.

Ausgerechnet Deutschland bot sichimmerwiederalsVermittleran:Beidem

TEuRE INfORMATION

Gilad Schalit lebtGilad Schalit wird seit mehr als drei Jahren von der Hamas im Gazastreifen gefangen gehalten. Bis vor Kurzem hatte man keinerlei Sicherheit, ob er überhaupt noch lebt. Doch nun erhielt Israel dank deutscher Vermittlung ein Lebenszeichen. Der Preis dafür war allerdings sehr hoch.

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

20 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

vermutlich 1982 in Richtung Iran ver-schwundenen und ermordeten PilotenRon Arad sowie bei den VerschollenenimLibanonundGazastreifen.DieBun-desnachrichtendienstmitarbeiter BerndSchmidtbauerundErnstUhrlauwurdenals unparteiische Vermittler akzeptiert.So handelte Deutschland zwischen Li-banon und Israel den Austausch vonGefangenenaus.DabeiliessIsraelTau-sende Terroristen im Tausch für ein-zelne lebendeIsraelis frei.Und imFall

der 2006 entführten Soldatengeschah dies für zwei Särge.Jetzt haben die Deutschen dieÜbergabe eines 2:42-minütigengefilmten Lebenszeichens desgefangen gehaltenen Schalitvermittelt. Dafür musste Israel19 rechtmässig verurteilte Ter-roristinnenfreilassen.

ÄgypterundFranzosenfühl-ten sich von den Deutschenübergangen.DievonIsraelblo-ckierte und belagerte Hamasjubelte.SiehabedermachtlosenPalästinensischen Autonomie-behördeunterMahmoudAbbasimWestjordanlandgezeigt,dass

nursiedieFreilassungvonGefangenendurchsetzenkönne.AuchMinisterpräsi-dentBenjaminNetanjahupunktete,weilseinVorgängerEhudOlmertnochnichteinmal ein Lebenszeichen von Schalitzustandegebrachthatte.

Der von der Hamas gelieferte Be-weis,dassSchalitlebt,unddasserab-gemagert wirkt und keine Brille mehrträgt,werdendenDruckaufNetanjahuerhöhen,ForderungenderHamaszuer-füllenundschlimmsteMördervorzeitig

freizulassen,umdenSoldatenheilnachHausezuholen.

Keine Menschenrechtsorganisationfordert, dass rechtmässig verurteiltepalästinensische Mörder ihre Verbre-chen angemessen sühnen sollten. Siefordern jedoch vom MenschenrechtsratderVereintenNationen infolgedesum-strittenen Goldstone-Reports, «Kriegs-verbrecher» wie VerteidigungsministerEhudBarakundGeneralstabschefGabiAschkenasizubestrafen. US

Kommentar:Sicherbetenauchvie-leChristenaufderganzenWelt fürdieFreilassung von Gilad Schalit. Schonder Psalmist betete: «Herr, bringe un-sere Gefangenen zurück» (Ps 126,4). Sowie heute ganz Israel ein grosses Ver-langen nach der Befreiung von Schalithat–ja,eszittert,betetundfastetumund für ihn–, sowirdaucheinstganzIsrael eine – allerdings noch viel stär-kere–SehnsuchtnachseinemgrösstenBruderJesushaben.JesusChristus,dereinstauchgefangenwurde,kehrtdannnichtnuralsderBefreite,sondernauchalsderBefreierSeinesVolkesIsraelzu-rück. CM

uNO-HEucHELEI

Böse Kriegsverbrecher, arme TerroristenDie Neuigkeit des Bombardements von Tanklastern in Afghanistan ging wie ein Lauffeuer um die Welt. In den Berichten wurden über die radikal-islamische Taliban und die zivilen Opfer geschrieben. Doch im Zentrum des Sturms stand im Grunde nur ein Mann – und sein Einsatzbefehl.

Ein deutscher Offizier,derimgutenGlaubenhandelte,etwasSchlimmereszuverhindern,trafeinefolgenschwereEnt-scheidung. Taliban-Rebellen in Afgha-nistan hatten zwei Tanklaster entführt.Das führtezurVermutung,dasssiedenhochexplosivenTreibstoff fürAnschlägemissbrauchen wollten. Dies war in derRegionKundusgeschehen,wointernati-onaleTruppen–darunterauchdieBun-deswehr–immerwiederschwereVerlus-te zu verzeichnen haben. Um sich Klar-heitzuverschaffen,wurdezunächsteineDrohneausgesandt.AlsmandieRebel-lenunddieTanklasteraufgespürthatte,bat der deutsche Offizier um NATO-Un-terstützung.DannwurdederFeuerbefehlgegeben.Kampffliegerbombardiertendie

Tanklaster. Dutzende unschuldiger Zivi-listeninunmittelbarerUmgebungkamendurchdenFliegerangriffumsLeben.DieBilder,dieeinInfernozeigten,gingenumdieWelt,dievorallembeimAnblickdertotenundverletztenKinderaufstöhnte.

InAfghanistanwirdeinKriegausge-tragen,denmandurchausalsdieFrontdeswestlichenKampfesgegendenTer-ror der Islamisten bezeichnen kann.Dessen Konstellationen und die Folgenerinnerndabeiandie israelischeMilitä-roperation «Gegossenes Blei». Bei denisraelischen Angriffen waren zahllosepalästinensische Zivilisten zu Schadengekommen. Israel besteht darauf, dassdieseOpfermehrheitlichindieFeuerliniegerieten,weilsievonderTerrororganisa-

Die Videoaufnahme vom 2. Oktober 2009

DE 67149 MeckenheimEvangelische Gemeinschaft Meckenheim, Sandgasse 31

� Freitag, 06.11.2009, 19:30� Samstag, 07.11.2009, 19:30� Sonntag, 08.11.2009, 14:00

Norbert Lieth spricht über das aktuelle Thema:

«Der Messias in den Psalmen»

Büchertisch mit Exklusiv-Neuheit!

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tionHamasalsmenschlicheSchutzschil-demissbrauchtwurden.ÄhnlichverhältessichmitdenzivilenOpfern inAfgha-nistan.DieTalibanscheintdieZivilistenaustaktischemKalkülzudenLastzügengelocktzuhaben.DochgenaudasnimmtdieWeltöffentlichkeitkaumwahr. Inei-nem Atemzug werden die zivilen Opferbeklagt und die «Angreifer» als Kriegs-verbrecherabgestempelt.SoauchindemBericht einer UNO-Untersuchungskom-mission unter der Leitung des RichtersRichardGoldstonezurisraelischenMili-täroperationimGazastreifen.

Der Goldstone-Bericht geht detail-liert aufdie israelischeMilitäroperation«Gegossenes Blei» ein. Doch er enthältin vielen Fällen schwerwiegende Fehlerund kommt zu harschen Schlussfolge-rungen:IsraelhabebeiseinerOffensiveimGazastreifenunverhältnismässigeGe-walt angewandt und gegen das Völker-recht verstossen. Israelischen MilitärsunddenverantwortlichenPolitikerndesLandes werden somit Kriegsverbrechenvorgeworfen.

InteressantistindiesemZusammen-hangfolgenderSachverhalt:DieVerein-tenNationenuntersuchenauchdieVor-

gängeinAfghanistan;undschonalleinederName,derderUntersuchungskom-mission gegeben wurde, scheint dasEndergebnisderUntersuchungvorweg-zunehmen: «Kommission zur Untersu-chung von Kriegsverbrechen in Afgha-nistan.» Wenn diese UNO-Kommissiondie gleichen Massstäbe zugrunde legtwiebeiderBeurteilungderisraelischenGazaoffensive, istschon jetztklar:Diein Afghanistan stationierten Angehö-rigen der amerikanischen, deutschen,britischen, französischen, belgischenund holländischen Streifkräfte sowieeinigemilitärischeHilfstruppenandererStaaten müssen zu Kriegsverbrechernerklärt werden. Wenn man diesen Ge-dankenkonsequentzuEndeführt,dannmüsstensichwohlauchBarackObamaundAngelaMerkelvordemInternatio-nalenGerichtshofalsKriegsverbrecherverantworten…

Diesmachtdeutlich,wieabsurddieAngelegenheitist.DaswirdsolangsamauchdenAmerikanern,Deutschenundanderen NATO-Mitgliedstaaten klar.Plötzlich beginnt die Weltöffentlichkeitsogar die russischen Aktionen gegentschetschenische Terroristen anders

zubetrachten.DochwennesumIsraelgeht–soscheintderbesagteGoldstone-Berichteindeutigzubelegen–wirdwei-terhinmitzweierleiMassgemessen. ZL

Kommentar: Als Christen dürfenwirangesichtsderVerlogenheitderall-gemeinen Weltmeinung nicht schwei-gen.ObdasnundurchLeserbriefeoderandere Mittel geschieht, ist wenigerwichtig. Was zählt, ist, dass wir un-sere Stimmen für Israel erheben! Vonjeher bis in unsere Zeit war und istder Jude immer der Prügelknabe derMenschheitgewesen,ermussfürallesherhalten.DamithabenwireinenHin-weismehraufJesus,derauchabsolutzu Unrecht beschuldigt und gekreu-zigt wurde. Aber Jesus Christus starbwegenmeinerundIhrerSünde;durchSein Sterben wurde uns Erlösung zu-teil. Jesus und Israel sind untrennbarverbunden! Eines Tages wird auchganz Israel gerettet werden und wirddieganzeWahrheitüberdieFalschheitderVölkeransLichtkommen,spätes-tensdann,wenndieNationenvordemRichterthron Christi erscheinen wer-den(vgl.Mt25,31ff.). CM

25. Dezember 2009, 10:00

Weihnachtsfest gottesdienst

Marcel Malgospricht über das Thema:

«Eine kleine Stadt in Juda»• Musikalische Umrahmung• Grosser Büchertisch• Kinderbetreuung

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

22 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

Die israelischen Reaktionen aufdenAusgangderBundestagswahl2009lassen sich einfach zusammenfassen:Während man in Jerusalem über denWahlsieg der CDU und Merkels gera-dezubegeistertist,istmanimHinblickaufGuidoWesterwellealsVertreterderFDPnochskeptisch.

Angela Merkel, die alte und neueBundeskanzlerin, ist in Israel unge-meinbeliebt.IneinemWahlkommentarder Internetnachrichtenagentur ynetheisstesunteranderem:«AngelaMer-kel ist ein wahrer Freund Israels.» Eswird darauf eingegangen, dass sie dieisraelischenProblemeimGegensatzzuden meisten ihrer europäischen Kolle-gen«wirklichverstanden»habe.Zudemhabe sie begriffen, welche Gefahrenvom radikalen Islam ausgehen, nichtnur für Israel, sondern auch für Euro-paunddiegesamtewestlicheWelt.DerAutor, Noah Klieger, schreibt weiter:«MerkelwardieErste,diedasWortge-gendenPsychopatheninTeheranerhobundsichnachhaltiggegenseinLeugnendesHolocaustaussprachundgegensei-neAtomplänestellte.ZudemwarsiedieErste, die ihren deutschen Mitbürger,PapstBenediktXVI.,zurRäsonrief,alser einen antisemitischen Kardinal, derden Holocaust leugnet, wieder in diekatholischeKircheaufnehmenwollte.»

Viele Israelis haben Merkels Be-suche imLand imJanuar2006und imMärz2008nochdeutlichinErinnerung.Unmissverständlich hatte sie jeweilsihre enge Freundschaft mit Israel be-tont. Trotzdem würden die Israelis esbeispielsweisegernesehen,wennBun-deskanzlerin Merkel ihren harschenWorten gegen die Machthaber im Iranauch Taten folgen liesse. Seitens desisraelischen Aussenministeriums hiesses dazu: «Merkel hat in den besonde-ren Beziehungen zwischen Israel undDeutschland Verantwortung, Mut undechteFreundschaftbewiesen.»Aussen-minister Avigdor Lieberman und auchdie israelischePressehobenihreenor-me Sensibilität gegenüber der Vergan-genheithervor.

Genau das scheint die Krux imHinblick auf Merkels neuen Koaliti-onspartner zu sein. Die Person GuidoWesterwelle ist in Israel und auf derinternationalen politischen Bühne ein

weitestgehend unbeschriebenes Blatt.DocheinigeZwischenfälle, fürdiesichseineParteizuverantwortenhat,rufenin Israel eher Reserviertheit bis Stirn-runzelnhervor.OffiziellwolltesichdasJerusalemer Aussenministerium bisRedaktionsschluss nicht zu Wester-welle äussern. Die englischsprachigeisraelischeTageszeitungJerusalem Post brachte dazu einen ausführlichen Bei-trag, in dem es unter anderem hiess:

«Als Vertreter einer neuen GenerationvonDeutschen,dienachdemHolocaustgeborenwurde,haternichtdiegleichereflexhafte Sympathie für Israel, dieandere deutsche Politiker quer durch

daspolitischeSpektrumausgezeichnethat.»IndiesemZusammenhanggriffdieJerusalem Post einige fragwürdige Zwi-schenfälle der FDP auf und zeichneteaucheinenTeilderWeltanschauungvonWesterwellenach.AufgerolltwurdederAngriff,denJürgenMöllemann2002ineinemFlugblattgestartethatte.Dieserhattesichgegendendamaligenisraeli-schen Ministerpräsidenten Ariel Scha-rongerichtet,undgegenMichelFried-

BuNDESTAGSWAHLEN

Merkel erfreut IsraelDas jüdische Volk verbindet mit Deutschland eines der tragischsten Kapitel der Geschichte des Judentums und der Menschheit. Heute bestehen engste Beziehungen zwischen Israel und Deutschland, weshalb man in Israel auch den Ausgang der Bundestagswahlen interessiert verfolgte.

Angela Merkel, die alte und neue Bundeskanzlerin, ist in Israel ungemein beliebt

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man,zuderZeitVizepräsidentdesZen-tralratsderJudeninDeutschland.Wes-terwellehabesichdamalsnichtsofort,sondernerstaufgrunddesmassivenöf-fentlichenDrucksdavondistanziert.InErinnerunggerufenwurdeauchWester-wellesInschutznahmedesamtierendenPapstes.Besonders«problematisch»er-achtetmaninIsraeljedochdieHaltungder FDP zum Iran. Denn gerade diesedeutscheParteihatsich immerwiedergegen Sanktionen ausgesprochen. Sowerdendieengenwirtschaftlichenundpolitischen Beziehungen erwähnt, dieder Westerwelle-Mentor Hans-DietrichGenschernach1984alserstereuropäi-scherAussenministerzumIranaufbau-te. Klaus Kinkel, ein weiterer Aussen-ministerderFDP,habedieseTraditionfortgesetzt,dienochheuteinderParteihochgehalten werde. Die Zeitung ver-gass zudem nicht, Westerwelles Ab-lehnung einer deutschen BeteiligungandenUNO-TruppenzurVerhinderungderWiederbewaffnungderHisbollahimJahre2006zuerwähnen.Dochletztend-lich wird man wohl abwarten müssen,wasdiedeutscheKoalitionderCDUundFDPfürIsraelbedeutenwird. AN

Vor einiger Zeit hat Papst Bene-dikt XVI. erneut den Groll des jüdi-schenVolkesaufsichgezogen.Anläss-licheinerZeremoniezum70.JahrestagdesAusbruchsdesZweitenWeltkriegeshieltereineAnsprache.Inderredeteerzwarvonder«TragödiedesHolocaust»,aber Juden als solche erwähnte er mitkeinem einzigen Wort. Benedikt XVI.hielt die Rede in Viterbo, eine kleineStadt nördlich vonRom.Dies geschahnurwenigeTagenachdemmaninPolenGedenkzeremonienandenÜberfalldesLandesdurchdiedeutscheWehrmachtveranstaltet hatte. Der Papst sagte:«WirkönnendieseEreignissenichtver-gessen, denn sie waren schicksalhaft.

EshandeltsichumEreignisse,diedenTod von Millionen von Menschen zurFolge hatten und die dem polnischenVolk, das wir sehr schätzen, unendli-chesLeidbrachten...EswareinKrieg,derdieTragödiedesHolocaustunddieVernichtung weiterer Scharen von Un-schuldigensah.»

Obwohl Papst Benedikt XVI. denHolocaust wörtlich erwähnte, erregteer den Unmut des jüdischen Volkes,weil er gewisse Worte dennoch aus-liess.MichaelFreund,VorsitzenderderOrganisation«ShaweiIsrael»,waräus-serst erbost: «Das ist nicht das ersteMal, dass dieser Papst über seine ei-genenWortestolpert.Wirerinnernuns

GEDENKTAG

Papst vergisst Juden erneutSeit er Papst ist, häufen sich derartige Zwischenfälle: Benedikt XVI. vergisst die Juden zu erwähnen, wo es angebracht wäre. Dabei sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass er aufgrund seiner deutschen Herkunft mehr Feingefühl an den Tag legt. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Ein Licht geht auf«Wer immer du bist, wie immer du dich fühlst, was immer du getan hast, da ist ein Licht, das dir scheint.»Eine evangelistische Weihnachts-CD mit einer fes-selnden Kurzbotschaft und ansprechenden Liedern.

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

24 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

nurallzugutanseinenBesuch inderisraelischen Holocaust-GedenkstätteYad Vashem, wo er weder das WortDeutschland noch Nazis in den Mundnahm.Zugleich redete er zwar so, alsseien Juden ein integraler BestandteileinergrossenGeschichtegewesen,wo-bei er aber schlichtweg unterschlug,welche besonderen Geschehnisse demjüdischenVolkwährenddieserPeriodewiderfuhren.DasruftsehrunguteEmo-tionenundAssoziationenhervor.»

FreundbezogsichaufeineRede,diePapst Benedikt XVI. während seinesIsraelbesuches im Mai dieses Jahresgehaltenhatte.DieisraelischenMedienhatten die Ansprache des Papstes imGedenkzelt von Yad Vashem als «lau-warm»bezeichnet.HinzukommenausjüdischerSichtseineBemühungen,denPapst während des Zweiten Weltkrie-ges, Pius XII., heiligzusprechen. Ganzzu schweigen von dem Skandal, derdurchdieWiederaufnahmevonBischofWilliamson in denSchoss derkatholi-schen Kirche ausgelöst wurde. DenndieserSchrittwarerfolgt,obwohlWil-liamson immer wieder in aller Öffent-lichkeitdenHolocaustgeleugnethatte.

Angesichts der Ausführungen vonPapstBenediktXVI.zum70.Jahrestag

des KriegsausbruchswarfendieisraelischenMedien erneut dieFrage auf, ob es sichvielleicht nicht nurum mangelhafte Fein-fühligkeit des Papsteshandle. Einige sehenin dieser Anhäufungvon Zwischenfällenden Ausdruck einerfragwürdigen Weltan-schauung des Ober-hauptes der katholi-schenKirche.ZL

Kommentar: «Wo-von das Herz voll ist, davon redet der Mund»,lesenwirinMatthäus12,34undLukas6,45. Das Herz des Papstes ist wohlweitentferntvondenJuden,sonsthät-te er sie nicht «vergessen». Das mussfür Israel wie ein Schlag ins Gesichtgewesensein.Einmalmehrmussteeserfahren, dass es vom Oberhaupt derkatholischen Kirche nichts zu erwar-ten hat. Wie ganz anders lautet hierdas Wort des Herrn aus Jesaja 49,15:«Kann auch eine Frau ihr Kindlein verges-sen, dass sie sich nicht erbarmt über ihren

leiblichen Sohn? Selbst wenn sie ihn ver-gessen sollte – ich will dich nicht verges-sen!» Diese Verheissung nehmen vieleChristengernefürsichpersönlich,unddas istauchrichtig:«Denn so viele Ver-heissungen Gottes es gibt – in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns!» (2.Kor 1,20). DennochistdieseVerheissunginersterLinieanIsrael gerichtet. Genau wie Gott SeinVolknievergisst, vergisstErauchSieundmichnie! CM

NOT MAcHT ERfINDERIScH

Kassam-Raketen füllen Sderots StadtkasseIn Sderot lebt eine sozial schwache Bevölkerung, zu der relativ viele Neueinwanderer gehören. Die Stadt leidet unter Armut und den Folgen des Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen. Doch nun füllt sich die Stadtkasse ausgerechnet dank der Kassam-Raketen.

Die im westlichen NegevgelegeneStadtSderotleidetseit2001unterdemBeschuss von Kassam-Raketen ausdem Gazastreifen. Daran hat auch derisraelische Rückzug im Sommer 2005nichtsgeändert. ImGegenteil.DanachspitztesichdieLageenormzu.TäglichgingeninderRegionDutzendevonRa-ketennieder.ObwohlesindenMonatennach der israelischen Militäroperation«GegossenesBlei»zunächstruhigblieb,wurden vor Redaktionsschluss spora-disch wieder erneute RaketenangriffeaufdieseRegionverzeichnet.

VieleInitiativenzurHilfefürdieEin-wohnerdieserkleinenStadtsindange-laufen, aber die internationale Finanz-krisestellteeinenweiterenRückschlagfür die ohnehin schwache Wirtschaft

derStadtundihrerBewohnerdar.DochtrotzderoftmalsverzweifeltenLagehatmandieHoffnungkeineswegsaufgege-ben.Werheutenochimmerdortwohntund nicht das Weite gesucht hat, derhat Durchhaltevermögen bewiesen. InsolchenSituationenbrauchtmanaller-dings auch eine gehörige Portion Ein-fallsreichtum, um über die Runden zukommen. Und genau das stellt SderottatkräftigunterBeweis.

Ein besonders interessanter Einfallgeht auf Amnon Koznitz zurück, dersichimStadtratumdenFinanzhaushaltkümmert.KoznitzkamaufdieIdee,ausdenvielenKassam-Raketen,die inderStadt niedergegangen sind und die ar-chiviert wurden, Kapital zu schlagen,umsodieKassenderbankrottenStadt-

verwaltung wieder zu füllen. Er nahmeinige Überreste der Kassam-RaketenmitzudemMetallkünstlerEldorLevy.DieserverarbeitetedasMetalldertöd-lichen Waffen zu Friedenstauben undBlumen.

«UnsereBotschaftistganzeinfach:DieRaketen,diedieHamasaufunsab-feuert,verwandelnwirinFiguren.Wirmachen daraus metallene Friedens-tauben und Blumen», sagte Koznitz.«Unsallenwäreesnatürlichviellieber,wenn der Beschuss endlich aufhörenwürde,dochsolangedasnichtderFallist, wollen wir das Beste daraus ma-chenundfürunsereBürgeretwasausderSituationherausholen.»

Koznitz übertreibt keineswegs,wennervonProfitenspricht.Seitdie-

Benedikt XVI. ruft sehr ungute Emotionen und Assoziationen hervor

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ses einfallsreiche Projektder Stadt Sderot in der Öf-fentlichkeit bekannt wurde,kann man mit den Bestel-lungenkaumSchritthalten.ZudenKäuferngehörtsogarPapst Benedikt XVI. Als erwährendseinesBesuchs imHeiligen Land im Mai vondemProjekterfuhr,gabauchereineBestellungauf:zwölfTauben zumStückpreis von350 Euro. Erst vor einigenWochen ging eine beson-ders grosse Bestellung ein.EineOrganisationindenUSAbestellte2000Kassam-Blumen. ZL

Kommentar:GottkannjedenFluchin Segen verwandeln, wie obiger Be-richtzeigt.Wieoftistdasauchinderjüngsten Geschichte Israels gesche-hen. So kam es nach dem Holocaust

zur Gründung des Staates Israel. Dawürdesichmanche«Nazigrösse»wohlimGrabumdrehen,wennsiedassehenwürde.GotthatauchsonstoftdieFein-debenutzt,umSeineZweckedurchzu-setzen. Wenn zum Beispiel JordanienIsrael 1967 nicht angegriffen hätte,wäre Jerusalem nicht wiedervereinigt

worden. So könnte man weiterfah-ren…AuchdieAngriffedesFeindesinIhremLebenkannderHerrinwunder-bareSegnungenverwandeln,wennwiruns unentwegt an Ihm festhalten! Sosehenwir inSderoteinenAnsatzvonJesaja2,4,wieSchwerterzuPflugscha-renumgewandeltwerden. CM

REGEN

Gottes Geschenk zum jüdischen NeujahrIn den Monaten Mai bis September kann man sich in Israel fast sicher sein, dass in den meisten Regionen des Landes kein Regen fällt. Doch im September 2009 – ausgerechnet zum jüdischen Neujahrsfest – bekam das Land ein dringend benötigtes Geschenk. Es war ein Geschenk des Him-mels.

In Israel trautemanseinenAugennicht.Dassessofrühregnete,wareineäusserst angenehme Überraschung –ein kleines Wunder Gottes. Mitte Sep-tember feierten die Juden den Beginnihres neuen Kalenderjahres. Normaler-weisebrauchtmansichdabei inIsraelnichtumdenWetterberichtfürdieAus-flugsplanung zu kümmern – schlech-tes Wetter steht zu den herbstlichenFeiertagen noch lange nicht ins Haus.Die Wettervorhersage verfolgt manhöchstens,umherauszufinden,obmansichlieberumeinmöglichstschattigesPlätzchenbemühenmuss.

GanzandersverliefdasNeujahrsfest2009.PicknickenfielindiesemJahrim

wahrstenSinnedesWortesinsWasser.Trotzdem wurden bei niedrigen Tem-peraturen, starkem Wind und RegenalleinindenNationalparksdesLandes350000Israelisgezählt.

Als Regenmonate gelten in IsraelOktoberbisApril.InJerusalemfälltderersteRegeninderRegeljedocherstAn-fang November. Und wenn es dann imAprilnocheinmalregnet,soistdasdasStadtgesprächschlechthin.Schliesslichverzeichnet die Heilige Stadt durch-schnittlich kaum 60 Tage des JahresalsRegentage.InEilatsindeslediglichachtTagejährlich,inBeerschebaetwasmehrals30.BessersiehtesimNordenaus,wogebietsweiserund100Regen-

Sderot: Mit jeder Kassam-Rakete, die niedergeht, füllt sich die Stadtkasse

� Samstag, 07.11.2009, 16:00DE 68167 MannheimEvangelisch-Freikirchliche Gemeinde Mannheim, Hoffnungskirche, Lenaustr. 53Thema: «Der Trost, der wirklich

tröstet»

� Sonntag, 08.11.2009, 14:30FR 67720 HoerdtRestaurant «Zum Engel», Rue de la Repu-blique 53Thema: «Wie werde ich wirklich

frei?»

Dienstag, 15.12.2009, 20:00DE 78464 KonstanzSMD Konstanz (Studentenmission), Lorettosteig 3Thema: «Der Trost, der wirklich

tröstet»

Tage der Verkündigung mit

Fredy Peter

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

26 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

tageimJahresdurchschnittgezähltwer-den.

Für Tiberias sind durchschnittlich430 Millimeter Regen pro Jahr ange-sagt.DeshalbstellendieimSeptember2009notiertenzehnMillimeterNieder-schlagdirektüberdemSeeGenezaretheineenormeMengedar.Trotzdemdüm-

pelt derSeeweiterhingefährlichnahean der Wasserstandsuntergrenze. InZefat und Haifa fallen im Allgemeinenzwischen 700 und 500 Millimeter Re-gen.AlsdannschonimSeptemberzumjüdischenneuen Jahrauf einenSchlagrund 40 Millimeter in Israels Nordenundsogar60MillimeteraufdenGolan-

höhen registriert wurden,jubelteIsrael.

Schon fünf Jahre inFolge konnte man in Is-rael nicht auch nur annä-hernd die normale Jahres-durchschnittsmengeanRe-gen verzeichnen. DeshalbmöchtemandiesenerstenNiederschlagdesjüdischenJahres 5770 als verheis-sungsvolles Zeichen wer-ten. Und wenn man denPrognosenGlaubenschen-ken darf, besteht dazudurchausAnlass.LautderTageszeitung Haaretz sol-len im Winter 2009/2010rund25ProzentmehrNie-derschläge verbucht wer-den als in den Vorjahren.

Dennochbedarfeseinesweitaushöhe-ren Prozentsatzes, um das Manko desisraelischen Wasserhaushaltes auchnur annähernd auszugleichen. Dennsowohl der See Genezareth als auchdie unterirdischen WasserreservoirswurdenzuvieleJahreübermässigabge-schöpft. AN

Auf der Ausgrabungsstätte TelDor, an Israels nördlicher Mittelmeer-küste, wurde ein sensationeller Fundgemacht.DieantikeHafenstadtDorgabesschon2000v.Chr.SiespieltebiszurrömischenPeriodeeinebedeutendeRol-le.DannwurdeCaesareazurzentralenHafenstadtvonEretzIsrael.AufTelDorgrabenArchäologenschonseitfastdreiJahrzehnten.Undwiesichgezeigthat,istdort immernochvielzuentdecken.DeraufsehenerregendeFundwurdevoneiner ehrenamtlichen Mitarbeiterin ge-macht.DasarchäologischeTeamstand

unterderLeitungvonDr.AyeletGilboavon der Universität Haifa und Dr. IlanSharonvonderHebräischenUniversitätJerusalem.WiebeisolchenAusgrabun-gen üblich, beteiligten sich auch aus-ländischeUniversitäten–einTeamderUniversitätWashingtonausSeattleundein Team der Georgetown-UniversitätausWashingtonD.C.

Entdeckt wurde ein Halbedelsteinmit dem Porträt von Alexander demGrossen. In der hellenistischen Perio-de, 332 v.Chr., hatte dieser namhafteKriegsherr die Hafenstadt Dor einge-

nommen. Dabei wurde von den Ein-wohnernanscheinendkeinWiderstandgeleistet. Alexander der Grosse hatteerstkurzzuvordas libanesischeTyroserobert und befand sich auf dem WegnachÄgypten.

DieExpertenidentifiziertendasab-gebildetePorträteindeutigalseineDar-stellung von Alexander dem Grossen,denn es zeigt alle seine typischen Ge-sichtscharakteristika: «Der Herrscherist als junger und kräftiger Mann miteinem ausgeprägten Kinn dargestellt»,sagteDr.Gilboa.«Zudemsiehtmaneine

ALEXANDER DER GROSSE

Archäologischer Fund von WeltbedeutungAlexander der Grosse ist einer der bedeutendsten Männer der hellenistischen Welt. Seine Eroberungszüge führ-ten ihn auch ins Heilige Land. Ein archäologischer Fund in Israel förderte nun ein künstlerisches Meisterwerk damaliger Zeit zutage. Für Archäologen und Museen ist dies von aussergewöhnlicher Bedeutung.

Enorme Mengen Niederschlag di-rekt über dem See Genezareth

Page 27: NAI 2009-11 Niedrig

27

sehr gerade Nase und gelocktes HaarmiteinemDiadem.»

Dieser Fund ist eine Sensation inder Welt der Archäologie. Zwar findensichüberallaufderWeltderartigeDar-stellungendesFeldherrn.SiewerdeninMuseenverwahrtoderbefindensichinPrivatbesitz.Dochbeidenmeistendie-serDarstellungenliegtdieHerkunftimDunkeln.Darummussmandavonausge-hen,dasssichdarunterauchzahlreicheFälschungenbefinden.DerFundvonTelDor ist deshalb von so grosser Bedeu-tung,weilnochniemalszuvoreinSteinmit einem solchen Porträt bei einer or-dentlichenarchäologischenAusgrabungan Ort und Stelle in einer einwandfreihellenistischen Schicht gefunden wur-de.Dochdasistnichtalles:DasPorträtisteinkünstlerischesMeisterwerk.Das

formvollendete Abbild wurde auf einemlediglich10x5MillimetergrossenSteingeschaffen.

Bedeutsam ist der Fund zudem fürdie Erkenntnisse der Geschichtsschrei-bung.Manistsichschonlangedarübereinig,dassAlexanderderGrossederers-teHerrscherwar,dermitseinemüberallverbreiteten Abbild eine Art Personen-kult schuf. Viele nachfolgende Herr-scherhabendieseMethodenachgeahmt.Bisher ging man allerdings davon aus,dass lediglich Künstler in den grossenund zentralen Städten des Reiches vonAlexanderdemGrossensolchekünstle-rischen Propagandastücke schufen undsie fast nur an solchen Orten verbrei-tetwaren,zumBeispiel imägyptischenAlexandrienoder inSeleukia inSyrien.Der Fund von Tel Dor belegt, dass es

sekundäre Städte gab, in denen solcheherausragenden Kunststücke geschaf-fenund/oderverbreitetwurden.Ausser-dem scheint dies darauf hinzudeuten,dassdieantikeStadtDorwohleinenochgrössere Rolle gespielt hat, als bishervonderFachweltangenommen. AN

Kommentar: In Daniel 8,21-22 istvon Alexander dem Grossen und seinevierNachfolgerdieRede,dieseinReichzujeeinemViertelübernahmen.Alexan-derselbststarb323v.Chr.imAltervonnur33 Jahren.Erhatteunteranderemauch das Heilige Land besetzt. Dassman nun diesen aufsehenerregendenFund an der Küste Israels machte, be-stätigt einmal mehr die Aktualität undWahrheitderBibel.WelcheinToristderMensch,dernichtansieglaubt! CM

678 Jahre nachdem ein jüdischesGebetbuchverfasstwurde,wirdeserst-mals im Jerusalemer Israel-Museumausgestellt. Es ist als ein «mittelalter-liches Meisterwerk» bekannt. Jahrhun-dertelangwaresimStaatsarchivNürn-berg verwahrt worden. Deshalb heisstesauch«MachsorNürnberg».Die1331hergestellte Handschrift überdauertedieJahrederVerfolgungdesdeutschenJudentums im Spätmittelalter. NachdemZweitenWeltkrieggelangteesbeiderRückgabedesEigentumsvonJudenindenBesitzdesisraelischenVerlegersund Geschäftsmannes Zalmann Scho-cken. Vor einiger Zeit kaufte der Züri-cher Antiquitätensammler Dr. DavidJeselsohndasaussergewöhnlicheWerk.UndjetztwirdesalseineLeihgabevonJeselsohn und seiner Frau Jemima imIsrael-Museumgezeigt.

Bei diesem Gebetbuch handelt essichumeinaussergewöhnlichesWerk.Die Zeichnungen stammen von einemnamentlich unbekannten Künstler. Be-merkenswert sind vor allem die Aus-masse:DasBuchwiegt27Kilo,unddieSeiten messen 50 mal 37 Zentimeter.Die521Blättersindbeidseitigbeschrif-tet und enthalten alle Gebete und Zu-

sätzesowieKommentarezusämtlichenFeiertagendesjüdischenJahres.Einigeder Zusätze sind aus keiner anderenQuelle bekannt. Dieses vor der Erfin-dung des Buchdrucks angelegte hand-schriftliche Werk entstand zweifelsoh-ne im südlichen Raum Deutschlands.22Seitensindmitwunderschönen,mitBlattgold und -silber verzierten Illus-trationen versehen. Trotz der wechsel-vollen Geschichte ist das Buch rechtgut erhalten. Allerdings fehlen siebenSeiten, diewohlwährenddernapoleo-nischen Zeit mutwillig herausgerissenworden sind. Der Künstler, der diesesbesonderejüdischeGebetbuchgeschaf-fen hat, widmete sein Werk YehoshuaBenJitzchak,deresinAuftraggegebenhatteunddieArbeitfinanzierte.

Wie gesagt, entstand dieses Werk1331. Kurz darauf kam es zu massi-ven Verfolgungen von Juden. Niemandweiss, wie dieses einzigartige Werkdiese Zeit unbeschadet zu überdauernvermochte. Bekannt ist lediglich, dassesab1499–nachderAusweisungallerJuden – in den Besitz der Stadt Nürn-berg überging. 1951 fand das WerkdannseinenWegnachIsrael,woesinderSchocken-Bibliothekverwahrtwur-

GEBETBucH

Bedeutende Judaica-Leihgabe aus der SchweizDas Israel-Museum erhielt das Werk eines jüdischen Künstlers aus der Zeit des späten Mittelalters, das in jeder Hinsicht ungewöhnlich und einzigartig ist. Das Gebetbuch hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und ist noch erstaunlich gut erhalten.

Versammlung NAW11.12. Kassel12.12. Stuttgart13.12. Nürnberg

DLM� Freitag, 11.12.2009, 19:30

DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

� Samstag, 12.12.2009, 16:00

DE 70372 StuttgartKleiner Kursaal, Königsplatz 1

� Sonntag, 13.12.2009, 15:00

DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2

Nathanael Winkler spricht über das aktuelle Thema:

«Warum toben die Nationen?»

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

28 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

SOfORTHILfE fÜR ISRAEL

Persönliches Schreiben von Dr. Mordechai Waron an alle Beth-Shalom-Leser«Die Hilfe, die wir von der Beth-Shalom-Gemeinde erhalten, ist für uns wie eine Lebensquelle. Von Jahr zu Jahr konnten wir uns auf Sie verlassen, und von Jahr zu Jahr erlebten wir Ihre konsequente moralische, politische und wirtschaftliche Hilfe, und die ist heute wichtiger denn je.»

LiebeFreundevonBeth-Shalom!

Ein herzliches Shalom aus Israelund aus dem Assaf-Harofeh-Kranken-haus!

IsraelstehteinmalmehrvorgrossenSicherheitsproblemen und finanziellenSchwierigkeiten. Die derzeitigen welt-weiten Bankenpleiten erschüttern dasVertraueninunserFinanzsystem.Ban-ker haben die wichtigsten Richtlinienignoriert und sind damit für die PleitevonMillionenvonMenscheninderWeltverantwortlich. Die Finanzkrise hatauch die weltweite wohltätige Unter-stützungfürhumanitäreEinrichtungenwie das Assaf-Harofeh-Krankenhaus

drastisch einbrechen lassen. Dennochwurde das neue medizinische ZentrummitseinerfortschrittlichenAusrüstungausschliesslichdurchdietreueHilfelie-ber Freunde wie die Beth-Shalom-Mit-gliedergeschaffen,undnichtdurcheinstaatliches Budget. Ohne diese wohl-tätigeUnterstützungkönntedasAssafHarofehMedicalCenterseinenjährlichTausenden Patienten kein umfangrei-ches modernes Gesundheitssystemanbieten. Zudem haben viele unsererliebenundtreuenFreundeinderwest-lichenWelt,dieunsjahrzehntelangmo-ralisch und finanziell begleitet haben,einhohesAltererreicht,indemsiesichnichtmehraktivfürunseinsetzenkön-

nen.AuchdieBevölkerungIsraelswirdimmerälterundbrauchtmehrundmehrteuremedizinischeHilfe.Fastalleunse-reAbteilungensowiedieGängesindvonPatienten überfüllt und unsere grosseBeth-Shalom-Notfall-Aufnahmestation(die dank der Beth-Shalom-Gemeindeermöglicht wurde) ist 24 Stunden täg-lichvollbesetzt.DasallesbereitetunsgrosseSchwierigkeiten,unserenfinan-ziellenVerpflichtungennachzukommen.

Dieses Jahr werden wir Gott seiDankwohlohneIntifadaundKriegab-schliessen, aber der RaketenbeschussunddieTerroraktionengegenIsraelha-bennierichtigaufgehört.Erstkürzlichschlugen zwei Raketen neben Naharia

de.VoreinigenJahrenerwarbdanndasZüricherEhepaarJeselsohnbeieineröf-fentlichenAuktiondasGebetbuch.

DasEhepaarkamimLaufederZeitzumEntschluss,dasseinderartbedeu-tendes Judaica-Werk nicht in Privatbe-sitz verbleiben darf, sondern in Israelzu sehen sein sollte. Daher übergabensieesalsDauerleihgabedemIsrael-Mu-seum.Dortwurdeeszunächstnocheinwenig restauriert. Schliesslich fand esseinenPlatzimSchreindesBuches,wodieSchriftrollenvomTotenMeerausge-stelltsind.

DadasBuchansonstenunbekannteGebetzusätzesowieumfangreicheKom-mentareenthält,istdieseäusserstsorg-fältig angelegte Handschrift mitsamtihren Illustrationen für die Forschunghochinteressant. Sie gibt Aufschlussüber Traditionen und Gebräuche, ge-währt aber aucheinenEinblick indenStand der Künste, der Kaligrafie unddesschöpferischenSchaffenszurdama-ligenZeit. ZL

Kommentar:IstdieTatsache,dassdiesesGebetbuchsovieleJahrhunderte

überlebthat,nichteinwunderbaresBilddafür,dassunsereGebeteniemalsver-lorengehenbzw.immervordemThroneGottes sind? Wir lesen in Offenbarung5,8und8,3-4,dassdieGebeteallerHei-ligen vor dem Herrn sind. Gott erhört

Gebet! Sollten wir dieses Mittel nichtvielmehrnutzen?«Betet ohne Unterlass!»(1.Thess5,17). CM

Das Israel-Museum im Internet: www.english.imjnet.org.il

Schrein des Buches im Israelmuseum

Fortsetzung auf Seite 30

Page 29: NAI 2009-11 Niedrig

29

John MacArthur-StudienbibelJohn MacArthur ist ein anerkannter amerikanischer Bibellehrer. Das Resultat seiner Arbeiten ist nun in dieser einzigartigen Studienbibel mit der leicht verständlichen Schlachter-Übersetzung 2000 festge-halten. Verschaffen Sie sich über jedes Bibelbuch einen Überblick, erfahren Sie mehr über dessen Hintergrund und lassen Sie sich schwierige Passagen erklären. Mit vielen Querverweisen!

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Nachrichten aus Israel • 11/2009

30 SOfORTHILfE fÜR ISRAEL

®

Nachrichten aus Israel®

Schweiz: Missionswerk MitternachtsrufAbteilung Beth-ShalomRingwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.Abteilung Beth-ShalomKaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom«Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom«Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich.

Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutsch-land und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage

Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postkonto 80-11535-0 oder Zürcher Kantonalbank, CH 8330 Pfäffikon ZH Konto 1152-0772.695, Bank Clearing 752

Einzahlungen Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Konto 139220-700 oder Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90 Konto 06600670

Einzahlungen Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz Kontonummer 00000-118902 BLZ 2023

Herstellung: GU-Print AG, Urdorf

Israelreisen:Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Gästehaus: Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110 IL 31060 Haifa-Carmel, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: [email protected]

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stück-werk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe: LD = Laszlo Dalnoki; ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks; US = Ulrich Sahm; FW = Fredi Winkler

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ein. Trotz der Erklärungen von US-Präsident Obama und trotz der vielensogenannten Friedensverhandlungenist Frieden und gutes Einvernehmenmit unseren Nachbarn leider nicht amHorizont zu sehen. Aber der internati-onale politische Druck auf Israel, denArabernimmermehrZugeständnissezumachen,wirdvonTagzuTagstärker.

AufdereinenSeitehabenwirinIs-rael die jüdischen Einwohner in Judäaund Samaria. Bei ihnen sind die Wun-den der Gaza-Evakuierung noch ganzfrisch. Sie spüren, dass etwas unterder Oberfläche brodelt und haben denBegriff des «neuen Antisemitismus»geprägt.DamitistderDruckderwest-lichenMächtegemeint.Dieserzieltda-rauf ab, das natürliche Wachstum derjüdischen Ortschaften einzufrieren, dieganzen Bauvorhaben in Judäa und Sa-mariaaufzugeben,um letztendlichdenWegfüreinenvollständigenAbzugausJudäaundSamariafreizumachen.

Auf der anderen Seite unterstütztdie Palästinensische Autonomiebe-hörde trotz der weltweiten Finanz-krise Terroristen, die in israelischenGefängnissen sitzen, mit Geldern undGeschenkenimWertvoneinerMillionSchekel.DiePalästinensischeAutono-miebehörde zahlt zudem regelmässigmonatliche «Löhne» an Terroristenund sogar israelische Araber, die we-gen sicherheitsbedingter VerbrecheninIsraeleinsitzen.JegrösserdasVer-brechen und dadurch die Dauer derStrafe, desto höher die Geldsummen,diesiebekommen.AusserdemwerdenihnenauchPensionsfondsbezahlt,undnach ihrerEntlassungwerdensiemitVorrang für die Besetzung von Regie-rungsjobs inBetrachtgezogen.TerrorgegenIsraelistalsoeinesehrlohnens-werteTätigkeit!

ImSüdlibanonistdieHisbollahmitgeheimenWaffenlagernundmitneuenchemischen Waffensammlungen ausdem Iran beschäftigt, um sich so aufeinenneuenKrieggegenIsraelvorzu-bereiten.DiesmalerhieltdieHisbollahauch Schutzkleidung und TausendeGasmasken, die über syrische Flug-häfen eingeschmuggelt wurden. Daszwingt uns trotz finanzieller Krise,unser Krankenhaus auf medizinischeKrisenfälle vorzubereiten. In diesenTagen baut man im Assaf-Harofeh-Krankenhaus die Grundlage für einenunterirdischenKrankenhausflügel,derauchwährendRaketenangriffen–oder

schlimmer noch während chemischerAngriffe–vollfunktionierenkann.

Es ist mehr als symbolisch, dassProf. Roni Reich von der archäologi-schenAbteilungderUniversitätHaifavoreinigerZeiteinenhistorischenWegin der Davidsstadt in Jerusalem frei-legte. Aufgrund von KeramikfundenwirddieseraufdiemittlereBronzezeitdatiert. Der Weg wurde durch grosseSteinblöcke geschützt. Das sind diemomentan ältesten ausgegrabenenBefestigungen,die8mhochsind.SiedientendemSchutzderjenigen,diezurWasserquelleamFussderStadtmauerhinunterliefen.

Heute,3700Jahrespäter,bautIsra-el wieder verschiedene Schutzvorrich-tungen in Schulen, Krankenhäusernund an öffentlichen Plätzen. Und dieHilfe, die wir von der Beth-Shalom-Gemeinde erhalten, ist wie eine Le-bensquelle für uns. Von Jahr zu JahrkonntenwirunsaufSieverlassen,undvonJahrzuJahrerlebtenwirIhrekon-sequente moralische, politische undwirtschaftlicheHilfe,unddieistheutewichtigerdennje.

Wir wollen uns nochmals rechtherzlich bei jedem von Ihnen persön-lich bedanken für alle Gebete, für diewunderbare Freundschaft und für al-les,wasSiefürIsraelundunserKran-kenhaustun.

MögederallmächtigeGottSieundIhre Familien mit guter GesundheitundallemGutensegnen!

Dr.med.MordechaiWaron

WollenSieIsraelhelfen?Daskön-nen Sie tun, indem Sie mittels desbeiliegenden Einzahlungsscheins eineSpende für das Assaf-Harofeh-Kran-kenhaus überweisen. Bitte mit Ver-merk: «Assaf-Harofeh». Jeder Betragfür diesen Zweck geht ohne den ge-ringstenAbzugnachIsraelweiter.WasSiefürGottesVolktun,istniemalsver-geblich.AlsChristenisteseingrossesVorrecht, dass wir Israel mit GebetenundGabenunterstützendürfen. Jesushatgesagt:«Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!»(Mt25,40).WirdankenIhnen, dass Sie uns helfen, Israel zuhelfen.AuchganzkleineBeiträgesindeine Hilfe! Vergessen wir in der kom-menden Weihnachtszeit unsere jüdi-schenBrüdernicht!CM

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Norbert Lieth

Weihnachten im Römer-briefKennen Sie die Weihnachtsge-schichte im Römerbrief? Nein? Anhand der Angaben im Rö-merbrief erläutert Norbert Lieth die wunderbare historische Be-gebenheit von Jesu erstem Kommen in diese Welt.

Audio-CDBestell-Nr. 13660CHF 6.50, EUR 4.–

Marcel Malgo

Als ER Mensch wurdeDas Kind in der Krippe war nicht bloss ein Mensch, es war der Sohn Gottes, Gott selbst. Eindrücklich schildert Marcel Malgo anhand von Bibelstel-len, wie Gott Mensch wurde.

Audio-CDBestell-Nr. 13659CHF 6.50, EUR 4.–

Verschiedene Interpreten

Es war Nacht in Bethlehem

Chöre und Solisten singen weihnachtliche Glaubenslie-

der.

Musik-CD Bestell-Nr. 13017

CHF 12.–, EUR 19.–

Verschiedene Interpreten

Weihnachten mit FreundenElke Lieth, Ghighi N. Iovin, Debora Bruno sowie Natali Hurter singen auf einfühl-same Weise bekannte und neue Weihnachtslieder. Musik, die uns Weihnach-ten und dessen wirkliche Bedeutung nahe bringt.

Musik-CD Bestell-Nr. 13192CHF 12.–, EUR 19.–

Ghighi N. Iovin

O heilige NachtAuf dieser Instrumental-CD hat Ghighi N. Iovin bekann-te Weihnachtslieder wun-derschön arrangiert.

Musik-CD InstrumentalBestell-Nr. 13184CHF 12.–, EUR 19.–

Charis-Sänger

Charis 2Die Charis-Sänger singen neue Weih-

nachtslieder in einem aussergewöhn-lichen, bemerkenswerten Stil.

Musik-CD InstrumentalBestell-Nr. 13187CHF 12.–, EUR 19.–

Norbert Lieth

Ein Stern geht auf!Weihnachten: Überall sind sie zu sehen, die Weihnachtssterne. Die-se Verteilschrift führt zum Stern von Bethlehem und seine wahre Bedeutung.

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Norbert Lieth

Was Gott im Himmel liess, als er auf die Erde kamWeihnachten: Gott liess eine Menge zurück, als Er Mensch wurde. Norbert Lieth zeigt die wahre Grös-se des Evangeliums.

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Neue Weihnachts-Botschaften

Weihnachts-Musik

Weihnachts-Verteilschriften

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Norbert LiethNorbert Lieth

Weihnachten im Römer-Weihnachten im Römer-briefbriefKennen Sie die Weihnachtsge-Kennen Sie die Weihnachtsge-schichte im Römerbrief? Nein? schichte im Römerbrief? Nein? Anhand der Angaben im Rö-Anhand der Angaben im Rö-merbrief erläutert Norbert Lieth merbrief erläutert Norbert Lieth die wunderbare historische Be-die wunderbare historische Be-gebenheit von Jesu erstem gebenheit von Jesu erstem Kommen in diese Welt. Kommen in diese Welt.

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Kennen Sie die Weihnachtsge-schichte im Römerbrief? Nein? Anhand der Angaben im Rö-merbrief erläutert Norbert Lieth die wunderbare historische Be-gebenheit von Jesu erstem Kommen in diese Welt.

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Page 32: NAI 2009-11 Niedrig

Nachrichten aus Israel • 11/2009

32 HINTERGRuNDINfORMATIONEN AuS ISRAEL

Sintflut

Vor derletzten

1. Januar 2010, 14.30

Norbert Liethspricht über das Thema:

ZionshalleRingwiesenstrasse 15CH 8600 Dübendorfwww.mnr.ch

� Musikalische Umrahmung� Grosser Büchertisch� Kinderbetreuung

Herzlich willkommen!

Neujahrstagung