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Entwicklung der Tätigkeiten und Aufgabenfelder in der Pflege bedingt durch gesundheitsökonomische Forderungen Delegierbarkeit ärztlicher Handlungen und

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Entwicklung der Tätigkeiten und Aufgabenfelder in der Pflege bedingt durch gesundheitsökonomische Forderungen

Delegierbarkeit ärztlicher Handlungen und deren Konsequenzen

Delegierbarkeit pflegerischer Handlungen

Integration der Delegation in den Stationsalltag am Beispiel einer thoraxchirurgischen Station

Fazit

Gliederung

Page 3: Entwicklung der Tätigkeiten und Aufgabenfelder in der Pflege bedingt durch gesundheitsökonomische Forderungen Delegierbarkeit ärztlicher Handlungen und

Was beinhaltet der Begriff „Pflege“?

Was ist Pflege ? Und was nicht ?

Warum wird die Pflege unterschiedlich beurteilt?

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Definition der Pflege des International council of nurses, ICN.

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Was will die Pflege zukünftig leisten?

Welche Aufgaben will sie in einem veränderten Gesundheitssystem für sich beanspruchen?

Wo liegen ihre Kompetenzen?

Was kann sie am besten?

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Situation

Sorge um die zukünftigen Arbeitsaufgaben und Berufsbilder

drohende oder bereits vollzogener Privatisierungen und damit verbundene Ängste

konkrete Verschlechterung der Arbeitssituation

Arbeitsverdichtung schlechte Bezahlung fehlende Anerkennung

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Gesundheitsökonomische Anforderungen an die

Pflege

Professionalisierung der Pflege durch patienten-orientierte Versorgung erfordert fundiertes Basiswissen

Pflegende Vertreter des pflegebedürftigen Menschen bedeutet weitere Profession-alisierung d. Pflege

Anforderungen des Patienten an die Pflege

Ersuchen nach Hilfe, Heilung oder Linderung der Beschwerden

Professionelle Betreuung

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Die Pflege bietet

Fundiertes Basiswissen und Erfahrung ermöglichen patienten-nahe Pflege => Individualisierung der Pflege

Pflegende sind Vertrauenspersonen des Patienten und damit Sprachrohr z.B. bei dem ärztlichen Personal

Die Pflege ist gefordert

Höhere Verantwortung für die Pflegenden

Mehr Flexibilität durch patientenorientierte Pflege

Mehr Innovation Mut zur Veränderung

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Berufsbild der Pflege

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Delegierbarkeit ärztlicher Handlungen

Ärztliche Tätigkeiten sind grundsätzlich delegierbar.

Bsp.

Ein/e speziell im Wundmanagement ausgebildete

Gesundheits- und Krankenpfleger/in übernimmt die

Verantwortung für die Wundversorgung von Patienten

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Delegierbarkeit ärztlicher Handlungen

Neben den rechtlichen Gesichtspunkten, die es zu beachten gilt:

Die erforderlichen Qualifikationen müssen durch Aus- bzw. Fortbildung absolviert werden.

Die Pflegeperson hat ein Verweigerungsrecht, dessen Gebrauch nicht zu Nachteil führen darf.

Die Übernahme ärztlicher Tätigkeiten muss sich entsprechend ihrem Umfang in der Personalbemessung für Pflege und Assistenzpersonen niederschlagen.

Abzugebende Pflegetätigkeiten sind genau auf Konsequenzen für das Berufsbild und Pflegequalität zu prüfen.

Qualifikationsgerechte Vergütung.

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Haftpflichtversicherung

Der Krankenhausträger sorgt für eine haftungsrechtliche Absicherung durch Abschluss einer Haftpflichtversicherung.

Zu beachten ist:

Dass alle Fahrlässigkeitsformen einschließlich der groben Fahrlässigkeit abgedeckt sind.

Das auch Schäden, die im Rahmen der Durchführung ärztlicher Tätigkeiten verursacht sind, übernommen werden.

Nach TVÖD ist festgelegt, dass die Krankenhäuser in öffentlicher Hand verpflichtet sind, diese Haftpflichtversicherung für seine Beschäftigten abzuschließen.

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Wo sind unsere Chancen und unsere Risiken bei der Übernahme

ärztlicher Tätigkeiten?

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Integration der Delegation in den Stationsalltag

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Gruppenpflege / Team Nursing

Der Grundgedanke des thoraxchirurgischen Pflegesystems

ist die demokratische Zusammenarbeit in der Gruppe.

Wir bezeichnen dieses als :

Gruppenpflege bzw. als Team Nursing.

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Organisatorischen Phase / Strukturphase

Es geht zunächst um die räumliche Aufteilung der Station in Bereiche

mit den folgenden Zielen:

Überschaubarkeit der Verantwortungsbereiche durch Festlegung der Größe der Bereiche und der Anzahl der Patienten

Heranführung der Mitarbeiter / innen an eine „patientenbezogene“ Pflege

Monatliche Stationsbesprechung und jeden 3. Monat eine Meckerstunde mit Moderationstechniken

Monatliche Fortbildung zu pflegerischen Themen. Durch diese Fortbildungsmaßnahmen erlangen die Pflegenden spezifische Qualifikationen

Bildung von Arbeitsgruppen

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Inhaltliche Phase / Prozessphase

Es geht dabei um folgende Ziele:

• zusammenhängende Arbeitsabläufe zu schaffen• Die Einführung des Pflegeprozesses zu unterstützen • Defizite erkennen und bearbeiten, um die Ziele des

Leitbildes der Station erreichen zu können• Tätigkeitsprofile zu definieren für :

- das Pflegepersonal - Die Stationssekretärin - Die Servicehilfen

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Inhaltliche Phase

Als wesentliches Element der inhaltlichen Phase sind die Verantwortungsübernahme sowie die Erhöhung der Denk-, Planungs- und Entscheidungserfordernisse für die Patientengruppe durch das Pflegeteam stark zu betonen.

Der Pflegende ist verantwortlich für die Planung der Pflege eines Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung.

Diese Situation bietet die beste Voraussetzung für die Bildung eines therapeutischen Teams bestehend aus Patient, Pflegenden, Ärzte, Physiotherapeuten und Sozialdienst.

Die Pflegenden und Ärzte sind bestens über ihre Patienten informiert und können über den jeweiligen Krankheitsverlauf Auskunft geben.

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Die pflegerischen Aufgaben auf einer thoraxchirurgischen Station mit Übernahme ärztlicher Aufgaben

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Übernahme von Tätigkeiten aus dem Bereich der Physiotherapie:

Einweisung und Überwachung der täglich 3 h Atemtherapie

Einweisung und Überwachng der Inhalogtherapie.

Postoperative Erstmobilisation. Durchführung von

Vibraxbehandlung am Abend bei Patienten mit Sekretverhalt oder eingeschränkter Mobilität nach chirurgischem Eingriff.

Durchführen von Atemstimulierenden Einreibungen.

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Tätigkeiten Stationssekretärin

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Tätigkeiten Servicehilfen:

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Patientenumfragen 2006

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FazitFazit

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Mut zur Entwicklung eines neuen Profils und

Mut zur Neubewertung der Pflegekompetenz

sind die Grundsteine

zu neuem Machtgewinn und Weiterentwicklung

der Pflege auf ein professionelleres höheres Niveau .

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Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

Hermann Hesse