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Messestadt Stuttgart Die Landeshauptstadt bietet so- wohl regionale als auch interna- tionale Spezialitäten. | Seite 12 D ie regenerative Medizin nutzt körpereigene Zellen, um verletztes Gewebe zu hei- len. Fraunhofer-Forscher setzen auf zellfreie Trägersubstrate, die sich erst nach dem Einset- zen in den Patienten selbst be- siedeln. Proteine locken die Zel- len an, die auf den Substraten anwachsen. Muster der neuen Implantate sind auf der Messe Medtec Europe zu sehen. Sind Organe oder Gewebe eines Menschen irreparabel beschä- digt, kann dem Patienten meist nur durch ein Spenderorgan oder ein Implantat aus Kunst- stoff geholfen werden. Jetzt haben Forscher am Fraunhofer- Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart erstmals Implantate aus körpereigenen Zellen entwi- ckelt, auch Scaffolds genannt, auf die der menschliche Orga- nismus nicht sensibel reagiert. Um wachsen zu können, benöti- gen die Zellen eine Art Unterla- ge, ein strukturelles Gerüst. Hightech-Gewebeersatz Verfahren nutzt körpereigene Zellen, um verletztes Gewebe zu heilen Interview FRAUNHOFER IPA Orthopädietechnik wird wachsen Dr. Urs Schneider, Abteilungsleiter für Biome- chatronische Systeme am Fraunhofer IPA über die Entwicklung der Medzintechnik in Deutsch- land. | Seite 3 Innovationen CANCER RESEARCH 3-D vaccines assembles to pack a punch aganist cancer The goal of cancer vaccines is to provoke the immune sytem to attack cancer cells as foreign cells. | Page 6 Auflagengruppe C Neuartiger Gewebeersatz aus Hightech-Fasern Foto: Fraunhofer IGB Messewelten Medtec 2015 Auf der diesjährigen Messe wird es erstmals ein kostenloses Kon- ferenzprogramm geben. | Seite 2 Start-Up Academy Junge Unternehmen präsentie- ren sich auf der Messe. Das beste Startup wird prämiert. | Seite 2 Branchennews IVD Branchenbarometer Branche zeigt sich verhalten optimistisch | Seite 5 Aus dem Inhalt: Foto: BVMed ePaper Lesen Sie digital Fortsetzung auf Seite 6 Medtec Europe Südtec 2015 Stuttgart 21.-23. April 2015 Der internationale Dreh- und An- gelpunkt mit Messe und Kongress über moderne Medizintechnik. Multi Flexi TUBE – MFT . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .. . . .. .. .. . Innovative Laseranlagen mit zukunftsweisenden Technologien . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . .. . . .. .. .. . Hocheffizientes ROHR-Schneid- & Schweißsystem für Nass- oder Trockenbetrieb Massiver Machinenrahmen aus Granit ALL-IN-ONE-KONZEPT Maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Anforderungen Marktführer von modularen Maschinen für die Lasermikrobearbeitung Leading Company in Modular Laser Micromachining swisstec micromachining ag | CH-9100 Herisau | Telefon +41 526741010 | www.swisstecag.com MFT 80 MFT 160 MFT 120 Anzeige Anzeige Das neue Messeportal 4 200 Messetermine mit Daten und Fakten Internationale Messenews Innovationen aus allen Branchen www.interalloy.ch i Halle 7 · Stand 7E31 interalloy high performance tube solutions Interalloy AG Schachenstrasse 16 CH-5116 Schinznach-Bad Fon +41(0)56 463 6000 Fax +41(0)56 463 6001 [email protected]

ePaper Hightech-GewebeersatzMessestadt Stuttgart Die Landeshauptstadt bietet so-wohl regionale als auch interna-tionale Spezialitäten. | Seite 12 D ie regenerative Medizin nutzt körpereigene

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Page 1: ePaper Hightech-GewebeersatzMessestadt Stuttgart Die Landeshauptstadt bietet so-wohl regionale als auch interna-tionale Spezialitäten. | Seite 12 D ie regenerative Medizin nutzt körpereigene

Messestadt

StuttgartDie Landeshauptstadt bietet so-wohl regionale als auch interna-tionale Spezialitäten. | Seite 12

Die regenerative Medizin nutzt körpereigene Zellen,

um verletztes Gewebe zu hei-len. Fraunhofer-Forscher setzen auf zellfreie Trägersubstrate, die sich erst nach dem Einset-zen in den Patienten selbst be-siedeln. Proteine locken die Zel-len an, die auf den Substraten anwachsen. Muster der neuen Implantate sind auf der Messe Medtec Europe zu sehen.

Sind Organe oder Gewebe eines Menschen irreparabel beschä-digt, kann dem Patienten meist

nur durch ein Spenderorgan oder ein Implantat aus Kunst-stoff geholfen werden. Jetzt haben Forscher am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart erstmals Implantate aus körpereigenen Zellen entwi-ckelt, auch Scaffolds genannt, auf die der menschliche Orga-nismus nicht sensibel reagiert. Um wachsen zu können, benöti-gen die Zellen eine Art Unterla-ge, ein strukturelles Gerüst.

Hightech-Gewebeersatz Verfahren nutzt körpereigene Zellen, um verletztes Gewebe zu heilen

InterviewFRAUNHOFER IPA

Orthopädietechnik wird wachsenDr. Urs Schneider, Abteilungsleiter für Biome-chatronische Systeme am Fraunhofer IPA über die Entwicklung der Medzintechnik in Deutsch-land. | Seite 3

InnovationenCANCER RESEARCH

3-D vaccines assembles to pack a punch aganist cancer The goal of cancer vaccines is to provoke the immune sytem to attack cancer cells as foreign cells. | Page 6 Auflagengruppe C

Neuartiger Gewebeersatz aus Hightech-Fasern Foto: Fraunhofer IGB

Messewelten

Medtec 2015

Auf der diesjährigen Messe wird es erstmals ein kostenloses Kon-ferenzprogramm geben. | Seite 2

Start-Up AcademyJunge Unternehmen präsentie-ren sich auf der Messe. Das beste Startup wird prämiert. | Seite 2

Branchennews

IVD Branchenbarometer Branche zeigt sich verhalten optimistisch | Seite 5

Aus dem Inhalt:

Foto: BVMed

ePaperLesen Sie

digital

Fortsetzung auf Seite 6

Medtec EuropeSüdtec 2015Stuttgart21.-23. April 2015

Der internationale Dreh- und An-gelpunkt mit Messe und Kongress über moderne Medizintechnik.

Multi Flexi TUBE – MFT...........................................................................................

Innovative Laseranlagenmit zukunftsweisenden Technologien........................................................................................... Hocheffizientes ROHR-Schneid- & Schweißsystem für Nass- oder Trockenbetrieb

Massiver Machinenrahmen aus Granit ALL-IN-ONE-KONZEPT

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••• 2 •••Messewelten

Medtec Europe stetig auf WachstumskursNeu ist die Begleitkonferenz zu aktuellen Entwicklungen in zentralen Disziplinen der Medizin

Vom 21. bis 23. April findet in Stuttgart die Medtec Europe

statt. Auf der Medtec Europe tref-fen sich Medizintechnikhersteller aus der ganzen Welt, um sich über die neuesten Technologien und Forschungsergebnisse zu infor-mieren und Netzwerke zu bilden und auszubauen. Auch die Wei-terbildung steht wieder im Vor-dergrund. Über 7 000 Spezialisten aus Forschung und Entwicklung wie Ingenieure, Produktions- und Entwicklungsfachleute aus der Medizintechnikbranche werden erwartet. Auf der Medtec Europe werden neue Technologien, Pro-dukte, Dienstleistungen und Fort-bildungsangebote von über 800 Zulieferern gezeigt werden.

Neu: „Start-Up-Academy“

Technische Innovationen und neue Produkte sind von entschei-dender Bedeutung für Hersteller, die Produkte mit Mehrwert bie-ten möchten. Auf der Medtec Eu-rope gibt es jetzt daher die „Start-Up Academy“ – eine Plattform für junge, innovative Lieferanten und ihre neuen Produkte. Die Start-

ups, die in die engere Auswahl gekommen sind, werden von ei-ner Jury aus renommierten und erfahrenen Experten aus der Me-dizintechnik bewertet. Es gibt drei Kategorien, in denen die Jury je ei-nen Sieger kürt. Die drei Gewinner werden dann auf der Medtec Eu-rope ausgezeichnet.

Für dieses Programm haben das Team und der Beirat der Med-tec Europe Start-ups aus Italien, Deutschland, Großbritannien und Irland ausgewählt. Ihre Ver-treter werden auf der Messe ihre Ideen vorstellen, sich möglichen Geschäftspartnern präsentieren und miteinander um den „Start-Up Academy“-Preis für die viel-versprechendste Innovation kon-kurrieren.

Die Besucher können im Rahmen dieses Programms auch an einer kostenlosen Konferenz zum The-ma neue Entwicklungen in der ad-ditiven Fertigung und dem Rapid Prototyping teilnehmen, sowie einen Ausstellungsbereich mit marktführenden Unternehmen im 3-D-Druck wie Proto Labs und Formlabs besichtigen.

Um die Zeit auf der Messe opti-mal nutzen zu können, führt der Veranstalter der Messe, UBM Canon, das Programm „Medtec treff“ ein. Der Matchmaking-Service stellt Kontakte zwischen Interessenten und den passen-den Anbietern oder Gesundheits-dienstleistern her. Für diesen In-formationsaustausch wurde ein Teil des Ausstellungsbereichs ex-

tra eingerichtet. Das Schlagwort „Industrie 4.0.“ wird auch auf der Medtec nicht fehlen. In einem Spezialforum werden die neuen Methoden und Technologien in der digitalisierten Fertigungstech-nik vorgestellt, die herkömmliche Produktionsstätten zukunftsfä-hig machen. Zu hören und zu se-hen sein werden Referenten un-ter anderem von der Technischen

Universität Darmstadt, Hewlett-Packard und Roland Berger Stra-tegy Consultants.

Kostenlose Diskussionsforen

Zum ersten Mal bietet die Med-tec Europe in diesem Jahr auch kostenlose Diskussionsforen zu den neuesten Technologien, un-gelösten Anwendungsfällen und Regulierungsthemen in wichti-gen Disziplinen wie der kardio-vaskulären Medizin, der Ortho-pädie, Drug Delivery und der Diagnostik an. Nach Angaben des Veranstalters UBM Canon werden dort Vertreter führen-der Medizintechnikunternehmen sowie Kliniken referieren. Das Fortbildungsprogramm umfasst Keynote-Vorträge, Podiumsdis-kussionen und Gesprächsrunden, Einzelvorträge, praktische Fall-studien, Workshops und vieles mehr. Die Themenbereiche 2015 werden unter anderem Orthopä-die, Kardiologie/Angiologie, Arz-neimittel-Medizinprodukt-Kom-binationen, In-vitro-Diagnostik, Additive Fertigung und Digital Health Markt-Updates sein.

Neurostimulation bei Migräne Foto: St.Jude Medical

Medizintechnikbranche bringt jeden Tag neue Innovationen. Auch die Frühchenversorgung ist dank modernster Medizintechnik möglich. Foto: BVMed

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••• 3 •••Innovationen Interview

Treiber des OrthopädietechnikmarktesÜbergewicht und Gewichtsüberlastung führen zu Gelenkproblemen

Was sind Biomechatronische Sys-teme, wo oder wobei können sie eingesetzt werden?Biomechatronische Systeme vereinen die Kompetenzen der

Mechatronik mit der Bio-logie, in unserem Falle die Interaktion von Mensch und Technik zur Fortbewe-gung, das heißt, es werden biologisch inspirierte Im-plantate, intelligente Pro-thesen oder Orthesen ent-wickelt.

Am Fraunhofer IPA hat man entschieden, dass zukunfts-orientierte Fragen interdis-ziplinär und über internati-onale Kooperation zu lösen sind. An welchen internati-onalen Kooperationen sind Sie beteiligt? Wir entwickeln technische Rehabilitationslösungen im weltweiten Verbund: Im Bereich der Telemedizin-Dia-betesdiagnostik, der Rollstuhl-antriebe und der klimatisch ver-besserten Prothesen arbeiten

wir gemeinsam mit US-ameri-kanischen Forschungspartnern. Im europäischen Verbund ent-wickeln wir neuartige Neuro-

Rehabilitationslösungen, und mit neuseeländischen Kollegen arbeiten wir der-zeitig an neuen körperge-tragenen Antr ieben für Exoskelette.

Welche Bedeutung messen Sie der Orthopädietechnik zu?Der Or thopädietechnik kommt eine wachsende Be-deutung zu. Das hat meh-rere Gründe, zum einen liegt es an der alternden Gesellschaft, zum anderen nimmt die Diabetes immer weiter zu. Zusammenfas-send lässt sich sagen, dass Übergewicht und Gelenk-überlastung den Ortho-

pädietechnikmarkt antreiben, schlussendlich sind aber auch die Ansprüche an hohe körperliche Mobilität im Alter gestiegen.

Welche Segmente innerhalb der Orthopädietechnik wachsen be-sonders stark?Innerhalb der Orthopädie, dem drittgrößten Medizintechnik-markt nach Herzkreislauf- und Tumorerkrankungen, führt der Implantatmarkt für die soge-nannten großen Gelenke. In-nerhalb der Orthopädietechnik wächst dabei signifikant der Be-reich der Wirbelsäulentherapien.

Von welchen neuen Technologien profitiert die Orthopädietechnik?

Technologisch bedeutsam sind für die Orthopädietechnik ins-besondere der Leichtbau, die Batterietechnik, miniaturisierte Aktoriken, die Sensortechnik und Sensordatenfusion.

Thema Ihres Vortrages ist die Entwicklung der Medizintechnik. Wie hat sich der Markt bisher entwickelt?Der Südwesten Deutschlands ist eine der bedeutendsten Medizin-technikexportregionen weltweit. Die klassisch mittelständische In-dustrie ist hier gut aufgestellt. Die wechselnde Dynamik vieler Ein-zelmärkte mit jeweils eigenen Ge-sundheitssystemen macht die Pla-nung immer anspruchsvoller. Wir befinden uns derzeit allerdings eher in einer stabilen als drama-tisch wachsenden Marktphase.

DIE MESSE sprach mit Dr. Urs Schneider, Abteilungsleiter für „Biomechatronische Systeme“ beim Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Auto-matisierung IPA. Die Abteilung „Biomechatronische Systeme“ des Fraunhofer IPA beschäftigt sich mit der Entwicklung von Orthesen oder Prothesen bis hin zu Exoskeletten (Konstrukti-onen, die von außen den Körper stützen). Ziel der Entwicklungs- und Forschungsarbeit ist es, Schäden, die im Arbeitsumfeld bei dauerhafter Beanspruchung am Bewegungsapparat entste-hen können, zu kompensieren. Menschen mit Handicap und Leistungssportler profitieren ebenfalls von dieser angewand-ten Forschung. Urs Schneider wird zu mehreren Themen auf der Medtec referieren. Eines seiner Vortragsthemen (am 23. April, Halle 5, Forum 2, 10 Uhr 45) hat die Entwicklung der Medizintechnik im Südwesten Deutschlands im Fokus („Me-dical technology in the German Southwest: market overview and future prospects“). Mehr zu den auf der MedTec gezeig-ten Forschungsergebnissen des Fraunhofer IPA finden Sie auch auf Seite 9.

Vortrag zur Marktsitutation

Dr. Urs Schneider ist Abteilungs-leiter für Biomechatronische Systeme beim Fraunhofer IPA. Foto: Fraunhofer IPA

Knieimplantate sind ein wichtiger Markt in der Ortopädietechnik. Foto: BVMed, Aeskulap AG

Prosthetic heart valve market growth in GermanyConsulting rm GlobalData’s latest report states that the prosthetic heart valve market will increase faster in Germany

The global market for prosthetic heart valves, including mechani-cal, tissue and transcatheter valves, will nearly double in value from an estimated $2.28 billion in 2014 to reach $4.46 billion by 2020, driven by the rising preva-lence of valvular heart disease, an aging population and tech-nological advancements in the field of interventional cardiology, says research and consulting firm GlobalData. The company’s lat-est report states that across the 10 major markets, namely the

US, France, Germany, Italy, Spain, UK, Japan, India, China and Bra-zil, expansion will occur fastest in Germany at a Compound Annual Growth Rate (CAGR) of 16.6 per cent, as the country spearheads the adoption of transcatheter aortic valve replacement devices.

According to Premdharan Meyy-an, GlobalData’s Analyst, Germa-ny is expected to see an increase in its transcatheter and tissue valve market value, while the me-chanical valve market value is ex-

pected to decrease, thanks to a steady decline in the procedure volume for both mechanical aor-tic and mitral valve replacement. Meyyan comments: “Germany is the largest European market for prosthetic heart valves and is a leading center for technological innovation, home to early adop-ters of new and innovative devic-es.” Germany’s overall prosthetic heart valve market is expected to grow in total value from just un-der $399 million in 2013 to around $1.16 billion by 2020.Transcather aortic valve Photo : BVMed Edvards Lifescience

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••• 4 •••Innovationen

Schritt machen gegen den BluthochdruckNeues Verfahren der Uni Regensburg zur effi zienten Therapie von schwer einstellbarem Blutdruck

Bluthochdruck kann zu dauer-haften Schädigungen von Ge-

fäßen und Organen führen. Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) bietet ein neues Verfah-ren zur effizienten Therapie von schwer einstellbarem Blutdruck an.

Bluthochdruck gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Blut-hochdruck (Hypertonie) steigt der Druck innerhalb des arteriellen Gefäßsystems an und bleibt dau-erhaft erhöht. Das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, steigt dadurch signifi-kant. Durch die frühzeitige Diag-nose von Bluthochdruck können langfristige Schädigungen von Gefäßen und Organe vermieden werden. In der Regel ist ein zu ho-her Blutdruck mit Medikamenten gut behandelbar. Doch bei jedem

zehnten Betroffenen schlägt die-se konventionelle Therapie nicht an oder reicht als alleinige Form der Behandlung nicht aus, so

dass es zu einem stark erhöhten Risiko für eine Herz-Kreislauf-Er-krankung oder eine dauerhafte Nierenschädigung kommt. Mit ei-

nem neuen Verfahren, das bisher deutschlandweit nur an wenigen Krankenhäusern angeboten wird, ist es nun möglich, auch bei die-sen Patienten den Blutdruck opti-mal zu regulieren.

Am UKR können Betroffene mit-tels dieser Methode behandelt werden. Bei der sogenannten Ba-ro rezeptorstimulation wird den Patienten ein Stimulator, ähnlich einem Herzschrittmacher, in der linken Brustseite implantiert. Die-ser sendet elektrische Signale an die Barorezeptoren, spezielle Zel-len an der Halsschlagader, die für die Regulation des Blutdrucks und des Kreislaufs mitverantwortlich sind. Die Barorezeptoren leiten das Signal an das Gehirn weiter und täuschen dort einen dauer-haft zu hohen Blutdruck vor. Das Gehirn reagiert auf die Impulse und löst körpereigene Mechanis-

men zur Blutdrucksenkung aus. „Der große Vorteil dieser Thera-pie liegt darin, dass die körper-eigenen Regelkreisläufe genutzt werden“, erläutert Prof. Marcus Fischer, Kardiologe und Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für In-nere Medizin II des UKR. „Zudem kann die Therapie durch unter-schiedliche Programmierungen optimal an die verschiedenen Pa-tienten und deren Tagesabläufe angepasst werden.“ Die Kompli-kationen bei der Operation sei-en äußerst gering und mit denen einer Herzschrittmacherimplan-tation vergleichbar. „Der Eingriff dauert nicht lange und die Patien-ten können in der Regel die Klinik bereits am Tag nach der Operati-on wieder verlassen“, ergänzt Dr. Andreas Keyser, Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Herz-, Tho-rax- und herznahe Gefäßchirurgie des UKR.

Bei der neuen Methode wird den Patienten ein Stimula-tor in die Brustseite implantiert. Foto: BVMed

Verbesserte Therapie Elastographie hilft Morbus-Crohn Patienten

Bei Morbus Crohn Patienten kann verän-dertes Darmgewebe durch eine innovative Methode, die Elastographie, verlässlich di-agnostiziert werden. Dies zeigen Wissen-schaftler der Charité – Universitätsmedi-zin Berlin in einer aktuellen Studie, die im Fachjournal Radiology erschienen ist. Der Einsatz dieser auf Ultraschall basierenden, nicht-invasiven Methode kann Medizinern künftig dabei helfen, den medikamentösen Behandlungserfolg zu objektivieren oder den optimalen Zeitpunkt für eine Operati-on festzulegen.

Morbus Crohn zählt zu den chronisch ent-zündlichen Darmerkrankungen, die auf ei-ner Fehlantwort des Immunsystems auf die Darmflora beruhen. Sie kann nicht nur in jedem Abschnitt des Verdauungs-trakts auftreten, sondern als systemische Immunerkrankung praktisch alle Organe des Körpers betreffen. Um den Zustand des Darmgewebes objektiv zu beurteilen, wurden bislang Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmitteln oder eine Darmspieg-lung mit einer Gewebeentnahme durch-geführt. Eine nicht-invasive Beurteilung der Gewebeeigenschaften des Darms war bisher nicht möglich. Die Wissenschaftler um Prof. Daniel C. Baumgart von der Me-dizinischen Klinik haben in ihrer Studie nun erstmals den Einsatz der Elastographie bei Patienten mit Morbus Crohn untersucht.

Als neueres bildgebendes Verfahren ist die Elastographie eine Weiterentwicklung sowohl der Ultraschalldiagnostik als auch der Magnetresonanztomographie. Die Me-diziner haben den Zustand von gesundem und erkranktem Darmgewebe bei Patien-ten vor, während und nach einer Operation mit verschiedenen Methoden untersucht. Dabei konnten sie eine sehr hohe Korrela-tion zwischen den mittels Elastographie gemessenen und den durch herkömmliche physikalische Methoden gewonnenen Da-ten feststellen.

Ultraschallbild der Darmwand Foto: Baumgart / Charité

Device to avoid collision Wearable device helps vision-impaired patients

People who have lost some of their peripheral vision, such as those with retinitis pigmentosa, glaucoma, or brain injury that cau-ses half visual field loss, often face mobility challenges and increased likelihood of falls and collisions. As therapeutic vision restorati-on treatments are still in their in-fancy, rehabilitation approaches using assistive technologies are often times viable alternatives for addressing mobility challenges re-lated to vision loss.

Researchers from Massachusetts Eye and Ear, Schepens Eye Re-search Institute used an obstacle course to evaluate a wearable col-lision warning device they develo-ped for patients with peripheral vision loss. They found the device may help patients with a wide ran-ge of vision loss avoid collisions with high-level obstacles. Their findings are featured on Investi-gative Ophthalmology and Visu-al Science (IOVS) „We developed this pocket-sized collision war-ning device, which can predict im-pending collisions based on time to collision rather than proximity. It gives warnings only when the

users approach to obstacles, not when users stand close to objects and not when moving objects just pass by. So, the auditory collision warnings given by the device are simple and intuitively understan-dable. We tested the device in a density obstacle course to evalua-te its effect on collision avoidance in people with peripheral vision loss. To show its beneficial effect, we compared the patients‘ mobi-lity performance with the device and without it. Just demonstra-ting the device can give warning for obstacles in walking would not prove the device is useful. We have to compare with a baseline, which is walking without the de-vice in this case.“ said Gang Luo, Ph.D., Associate Scientist at the Research Institute and Assistant Professor of Ophthalmology at Harvard Medical School.

25 patients with tunnel vision or hemianopia completed the obstacle course study and the number of collisions and walking speed were measured. Compared to walking without the device, collisions were reduced by about 37 per cent with the device.

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Medizin-Apps: 200 Experten diskutieren Nutzen und RisikenDas Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat den wachsenden Trend zu Gesundheitsapps aufgegriff en

200 Experten aus Wirtschaft, For-schung, Politik und Verwaltung haben in Bonn bei dem Symposi-um „BfArM im Dialog – Medical Apps“ über die Chancen und Risi-ken von Medizin-Apps diskutiert. Mit dem Symposium hat das Bun-desinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aktu-elle Anwendungs- und Regulie-rungsfragen rund um den wach-senden Trend zu Fitness- und

Gesundheits-Apps aufgegriffen. Softwareanwendungen für Mobil-telefone und Tablets, sogenannte „Apps“, sind inzwischen für viele Patienten und Verbraucher täg-liche Begleiter in Beruf und Frei-zeit. Dabei ist die Grenze zwischen Wellnessanwendung und Medi-zinprodukt nicht immer klar zu er-kennen. Die rund 200 Teilnehmer des BfArM-Symposiums, haben neben den Chancen für Patienten

auch mögliche Sicherheitsrisiken diskutiert. So besteht etwa das Risiko einer Fehldiagnose dort, wo Apps zur Diagnostik und The-rapieentscheidung genutzt wer-den, wie bei der Bilddarstellung in der Diagnostik, der Bildinterpreta-tion von Karzinomen oder bei der Berechnung einer Medikamen-tendosis. Hinzu kommen Daten-schutzrisiken, wenn Patientenda-ten gesammelt werden.Medizin-Apps: Nutzen-Risikoabwägung Foto: Lupo / pixelio.de

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••• 5 •••Branchennews Hallenplan

IVD-Branchenbarometer 2015Verhaltener Optimismus und hohe Investitionsbereitschaft Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) hat in Berlin die neuesten Ergeb-nisse seiner Branchenumfrage zu den wirt-schaftlichen Erwartungen für das Jahr 2015 vorgestellt. Befragt wurden die im Verband vertretenen Hersteller von In-vitro-Diag-nostika (IVD). Sie repräsentieren etwa 90 Prozent des deutschen Diagnostikamark-tes. „Das IVD-Branchenbarometer für 2015 zeigt eine verhalten optimistische Stim-mung“ sagte Dr. Karl-Heinz Büscher, Vor-

standsmitglied und Vorsitzender des Aus-schusses Öffentlichkeitsarbeit im VDGH. Die wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens dürfte sich für 47 Prozent der Befragten verbessern. Ein fast gleich hoher Anteil (42 Prozent) erwartet aber Stagnation. Bei den Umsatzerwartungen für das laufende Jahr ist für den deutschen Markt die optimistische Grundhaltung deut-licher zu erkennen. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen erwarten eine Steigerung.

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••• 6 •••Innovationen

NBIB-funded researchers have developed a novel 3-D vac-

cine that could provide a more effective way to harness the im-mune system to fight cancer as well as infectious diseases. The vaccine spontaneously assem-bles into a scaffold once injected under the skin and is capable of recruiting, housing, and manipu-lating immune cells to generate a powerful immune response.

The vaccine was recently found to be effective in delaying tumor growth in mice. “This vaccine is a wonderful example of applying biomaterials to new questions and issues in medicine,” says Da-vid Mooney, Ph.D., a professor of bioengineering at Harvard Univer-sity in the School of Engineering and Applied Sciences, whose lab developed the vaccine. Cancer cells are generally ignored by the immune system. This is because – for the most part – they more closely resemble cells that belong in the body than pathogens, such as bacterial cells or viruses. The goal of cancer vaccines is to pro-voke the immune system to rec-ognize cancer cells as foreign and attack them.

One way to do this is by manipu-lating dendritic cells, the coor-dinators of immune system be-havior. Dendritic cells constantly patrol the body, sampling bits of protein found on the surface of

cells or viruses called antigens. When a dendritic cell comes in contact with an antigen that it deems foreign, it carries it to the lymph nodes, where it instructs the rest of the immune system to attack anything in the body

displaying that antigen. Though similar to healthy cells, cancer cells often display unique anti-gens on their surface, which can be exploited to develop cancer immunotherapies. For example, in dendritic cell therapy, white

blood cells are removed from a patient’s blood, stimulated in the lab to turn into dendritic cells, and then incubated with an antigen that is specific to a patient‘s tu-mor, along with other compounds to activate and mature the den-

dritic cells. These “programmed” cells are then injected back into the bloodstream with the hopes that they will travel to the lymph nodes and present the tumor an-tigen to the rest of the immune system cells.

Biomaterials boost immunity

While this approach has had some clinical success, in most cases, the immune response resulting from dendritic cell vaccines is short-lived and not robust enough to keep tumors at bay over the long run. In addition, cell therapies such as this, which require remov-ing cells from patients and mani-pulating them in the lab, are costly and not easily regulated. To overcome these limitations, Mooney’s lab has been experi-menting with a newer approach that involves reprogramming im-mune cells from inside the body using implantable biomaterials.

The idea is to introduce a bio-degradable scaffold under the skin that temporarily creates an “infection-mimicking microenvi-ronment,” capable of attracting, housing, and reprogramming mil-lions of dendritic cells over a pe-riod of several weeks. have taken this approach a step further, cre-ating an injectable scaffold that can spontaneously assemble once inside the body.

3-D vaccines powerful attack cancer cells3-D vaccine spontaneously assembles to pack a powerful punch against cancer, infectious diseases

3-D vaccine consists of many microsized, porous silica rods that spontaneously assemble into a haystack formation after being injected under the skin. Image taken with polychro-matic scanning electron microscope. Photo: James C. Weaver, Wyss Institute

Impressum

Medtec EuropeSüdtec 2015

Ver lag:CON NEX Print & Multimedia AGGroße Packhofstraße 27/2830159 HannoverTelefon: +49 511 830936Telefax: +49 511 56364608E-Mail: [email protected] Internet: www.die-messe.de

Auflage IVW-geprüft.Auflagengruppe: C

Chefredakteur: Ulf Hoffmann

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Tina Wedekind

Druck: Druckzentrum Neckar-Alb, 72764 Reutlingen

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Messe-telegramm

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Die Trägersubstrate werden wie dünne Häutchen flach gesponnen und in der ge-wünschten Größe zugeschnitten. Soll bei-spielsweise ein geschädigter Herzmuskel behandelt werden, werden die Scaffolds – je nach Größe des verletzten Bereichs – wie ein Tuch über den kranken Muskel ge-legt.

Im menschlichen Organismus lösen sich die Polymerfasern innerhalb von etwa 48 Monaten auf. Die Zellen, die währenddes-sen an die Proteine andocken, erhalten durch die Trägerstruktur eine heimische Umgebung. Sie produzieren ihre eigene Matrix und stellen die Funktion des Ge-webes wieder her. Die Forscher konnten nachweisen, dass Tracheazellen der Luft-röhre, die in vitro schwer kultivierbar sind, sich an das Protein Decorin anheften und

anwachsen. Ein weiteres Protein – der Wachstumsfaktor SDF-1 – bindet spezielle Stammzellen, die Progenitorzellen. Diese werden für den Aufbau von Herzklappen und die Neubildung von Herzmuskelzellen nach einem Infarkt benötigt. Das Team vom IGB arbeitet daran, mit den neuarti-gen Trägersubstraten eine schnell einsetz-bare Alternative zu herkömmlichen Klap-penmodellen zur Marktreife zu bringen. Der Vorteil: Zellfreie Implantate müssen nur als Medizinprodukt, jedoch nicht als Arzneimittel für neuartige Therapien zu-gelassen werden − ein zeitlicher Gewinn. „Die Zulassung von medizinischen Pro-dukten, die bereits vor der Implantation mit menschlichen Zellen ausgerüstet sind, ist sehr langwierig und teuer“. Vom 21. bis 23. April präsentieren die Forscher auf der Messe Medtec in Stuttgart Muster der po-lymeren Scaffolds am Fraunhofer-Gemein-schaftstand (Halle 7, Stand 7B04/7B10).

Fortsetzung von Seite 1

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Multi-Achs Laser Mikro-Komplettbearbeitung: präzise, kompakt und effi zientKleiner, präziser und möglichst komplex – die Anforderungen bei der Fertigung medizintechnischer Produkte sind anspruchsvoll und bringen neue Herausforderungen mit sich. Qualität wird voraus-gesetzt, eine effiziente Prozess-gestaltung gefordert. Hersteller setzen bei der Entwicklung in-novativer Anlagen auf die Kom-plettbearbeitung in einer Auf-spannung.

Die Medizintechnik von heute ist auf die Lasermikrobearbeitung und deren kontinuierliche Weiter-entwicklung angewiesen. Der sich selbst gesetzte Standard ist hoch, entsprechend präzise müssen die Produkte im Ergebnis sein. Die speziell hierfür entwickelten Laser-anlagen haben sich zum Allround-er ihres Fachs entwickelt, müssen im Idealfall über mehrere Bearbei-tungswerkzeuge sowie eine integ-rierte Qualitätsüberwachung ver-fügen und dabei unterschiedliche Bauteile bearbeiten. Innovationen, wie zum Beispiel neue und noch effizientere Strahlenquellen müssen in einer möglichst kompakten Anla-ge Platz finden. Ist dies erfolgreich gelöst, muss die Anlage den Praxis-test überstehen und diverse Mate-rialien mit höchster und gleichblei-bender Präzision bearbeiten.

Kundenwünsche generieren Anfra-gen, Anfragen fordern LösungenDas in der Medizintechnik benötig-te Produktportfolio ist nahezu uner-schöpflich und geht längst über be-kannte Produkte, wie zum Beispiel Stents, hinaus. Hersteller müssen sich entsprechend am Markt posi-tionieren, müssen höchste Qualität produzieren und sind demnach auf flexible und effiziente Fertiglösun-gen angewiesen. Parallel zu der lau-fenden Produktion gilt es auch das ständige Verlangen nach Innovati-onen zu berücksichtigen. Eine all-in-one Lösung fordert, auch unter Berücksichtigung der nicht unwe-sentlichen Investitionskosten, eine Bearbeitung in großer oder kleiner Serie und damit individualisierte und modulare Maschinen.

In der Vergangenheit führte dies zur Entwicklung von Sonderma-schinen. Diese erfüllten zwar die gestellten Aufgaben, waren aber wenig f lexibel. Das gewünsch-te Produkt musste daher oft auf gleich mehreren Maschinen hin-tereinander bearbeitet werden was zur Folge hatte, dass Rüst- und Einrichtzeiten stiegen, die sensib-len Produkte während des manuel-len Handlings häufiger beschädigt

wurden und die Fehleranfälligkeit insgesamt drastisch anstieg. Häu-fig konnten nur speziell geschulte Mitarbeiter die Maschinen bedie-nen, was die Stückkosten zusätz-lich in die Höhe schießen ließ. Mehrere Maschinen wiederum aber benötigen mehr Platz, Ener-gie und Personal und weisen hohe Investitionskosten aus. Die auf Pro-

zesse optimierten Maschinen von swisstec reduzieren diese Faktoren maßgeblich.

Komplettbearbeitung steigert Effizienz und QualitätDiverse Bearbeitungsschritte, so zum Beispiel Drehen und Schlei-fen, in einer Aufspannung, ist in der mechanischen Bearbeitung längst Standard. Anders stellt sich dies nach wie vor im Bereich der Laser Mikrobearbeitung dar. Den-noch führt

zukünftig an der Multi-Achs Laser Mikrobearbeitung kein Weg vorbei. Um am Puls der Zeit zu bleiben gilt es hier innovative Konzepte zu ent-wickeln um den Kundenbedürfnis-sen entsprechende Lösungen anbie-ten zu können.

Modular, kompakt und im höchsten Maße flexibelDas Schweizer Unternehmen swisstec hat die Kundenbedürfnis-se erkannt, analysiert und führt den Trend hin zur Multi-Achs Laser Mikrobearbeitung an. Die indi-viduellen Bedürfnisse des Kunden im Auge, bietet swisstec kompak-te Anlagen an, die modular konzi-piert sind und dem Kunden auch für zukünftige Anforderungen ein Höchstmaß an Flexibilität ermög-lichen.

Jetzt schon ist die individuelle Aus-wahl der Strahlenquelle wie CW Faserlaser („continuous wave“) und UKP Femtosekunden-Laser („Ultrakurzpuls“) und diese in ver-schiedenen Wellenlängen im grü-nen und IR bzw. UV-Bereich („In-frarot bzw. Ultraviolett) möglich. Das Gleiche gilt auch für diverse Bearbeitungsmöglichkeiten wie La-

serschneiden, -bohren, -schweißen und -abtragen.

Laser & Mechanik, in einem Prozess verbundenFlexibilität bedeutet Anpassungs-fähigkeit an wechselnde Umstän-de und swisstec setzt dies in der

Zusammenführung von Laserpro-zessen und mechanischen Bearbei-tungsschritten um, und zwar in nur einer Anlage.

In der Praxis wird dies am Bei-spiel einer konkreten Kunden-applikation deutlich. Dabei handelt es sich um ein Pro-dukt aus der Medizintechnik, im Durchmesser von 0,27 bis 0,8 mm. Dieses erfordert, neben der Laser-bearbeitung, auch das mechanische Schleifen und Umformen (Konifi-zieren) (Bild 1). Das swisstec Kon-zept sieht hierfür standardmäßig die X-Achse (dynamischer Vorschub des Stangenmaterials) und die A-Achse (Rundachse) vor. Zusätzli-che aber verfügt die Anlage über eine Achse für den Querversatz des Schneidlasers (Y) und für die Radiuskompensation (Z).

Multi-Achs Laser Mikrobear-beitung mit bis zu acht AchsenDie Feinbearbeitung wird von ei-ner weiteren Achse übernommen. Hierfür kommt eine HSC-Schleif-spindel zum Einsatz, welche das Produkt mit einer Drehzahl bis 60.000 min-1 bearbeitet. Die inte-grierte Schwenkachse erlaubt eine individuelle Winkelstellung, wäh-rend eine weitere Achse für die axiale und radiale Zustellung der Schleifspindel sorgt. Somit können vielfältige Rohrgeometrien einer Schleifbearbeitung unterzogen wer-den (Bild 2). Darüber hinaus ent-fallen Handlingszeiten, mögliche Umspannfehler werden vermieden, die Bearbeitung erfolgt wesentlich

schneller und die Qualität bleibt konstant hoch.

Bei dem Konifiziervorgang wird die Spitzengeometrie erstellt (Bild 3). Hierbei wird das motorisch angetriebene Konifizierwerkzeug (swisstec pat.) eingesetzt um die Spitze oder Mantelfläche des Roh-res in der Form zu verändern, dass dadurch die ursprüngliche Dicke des Werkstücks / der Wandstärke nicht abgetragen wird (Bild 4).

Der Laserschweißpunkt sorgt für die Dichtheit und Rundheit der Spitze. Nachdem die komplette Spitzengeometrie mit einem dia-mantenbeschichteten Werkzeug überschliffen wurde, kommt der Schneidelaser zum Einsatz und schließt die Bearbeitung ab.

Zusammengefasst lässt sich der komplette Bearbeitungsprozess wie folgt darstellen:

- vollautomatischer Materialvor-schub ab langem Rohr

- das Rohr wird auf der Stirnsei-te geschnitten

- die Spitze / Mantelfäche konifi-ziert

- im Anschluss erfolgt die Ver-schweißung der Spitze

- Schleifen der Spitze und des Konus

- Schneiden weiterer Rohrkontu-ren

- Ablängen des Bauteils- Vollautomatische Teile Entnah-

me mit Handling-System

Dabei variieren die Zykluszeiten, je nach Aufwand, zwischen 10 bis 50 s. Ein immer wieder überarbeite-tes Konzept sowie eine kontinuierli-che Entwicklungsarbeit ermöglichen eine weitere Optimierung und Ratio-nalisierung der Arbeitsschritte ohne dabei auf Prozesssicherheit, Präzisi-on oder Qualität zu verzichten. Die optimalen Ergebnisse und geringen Stückkosten sprechen für sich. Da-rüber hinaus überzeugen auch die geringen Abmaße, vor allem in der Praxis, denn Raum ist nicht immer genügend vorhanden und wenn ja, kostet dieser Geld. Die Anlage mit bis zu acht Achsen integriert in der modularen Bauweise sowohl die Strahlenquelle (fs-Laser zum Schnei-den, Faserlaser zum Schweißen) als auch das Achsen-Steuerungsmodul „Powerbox“ mit 19 4/6 HE + 24/7 Bearbeitung Höhe für bis zu acht NC-Achsen (swisstec pat.) (Bild 5).

swisstec micromachining [email protected]

Bild 1: Verfahrensintegration auch bei der Lasermikrobearbeitung: medizintechnisches Instrument, bei dem definierte Geometrien la-sergeschnitten und anschließend geschliffen werden

Bild 2: Komplettbearbeitung me-dizintechnischer Produkte: Ne-ben der Lasermikrobearbeitung werden auch Umformoperationen, mechanisches Konifizieren, das Verschweißen von Rohrenden mit-tels Faserlaser sowie das Schleifen unterschiedlichster Geometrien in-tegriert

Bild 3: Filigrane medizintechnische Instrumente, bei denen laserge-schnitten, -gebohrt und eine definierte Geometrie mittels einer Koni-fiziereinheit erzeugt wird. Zudem lassen sich mithilfe des integrierten Vision-Systems die bearbeiteten Geometrien automatisch vermessen

Bild 4: Filigrane medizintechnische Instrumente, bei denen laserge-schnitten, -gebohrt und eine definierte Geometrie mittels einer Koni-fiziereinheit erzeugt wird. Zudem lassen sich mithilfe des integrierten Vision-Systems die bearbeiteten Geometrien automatisch vermessen

Bild 5: Ultra – kompakte Laser - Anlage mit bis zu acht Achsen und einer Grundfläche von 800 x 1200 mm2. All-in-one Konzept mit Granit Maschinenkörper

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••• 8 •••Branchennews

Von der Idee zum MedizinproduktStart des InnovationsLOTSEN auf der Nationalen Informationsplattform Medizintechnik

Mitte April ist der Innovations-LOTSE auf der Nationalen

Informationsplattform Medizin-technik, Medizintechnologie.de, online gegangen. Der Leitfaden für die Entwicklung von Medizin-produkten bietet insbesondere Startups sowie kleinen und mit-telständischen Unternehmen (KMU) Unterstützung bei Fragen rund um die Themen Forschung, Entwicklung, Zertifizierung, Er-stattung und Markt. Interessant sei das nicht nur für die Medizin-technik-Branche, sondern auch für IT-Unternehmen, die an Soft-ware-Produkten für die Gesund-heitsversorgung arbeiten, so das VDI Technologiezentrum.

Die Idee für ein neues Medizin-produkt kann bestechend, sogar bahnbrechend sein. Doch bevor das Produkt in der Gesundheits-versorgung zum Einsatz kommen und ein Unternehmen damit Geld verdienen kann, müssen viele Hür-den genommen werden. Denn der Medizintechnikmarkt ist zwar einer der dynamischsten und in-novativsten Wirtschaftszweige, er ist jedoch auch stark reguliert, um die Sicherheit der Patienten zu

gewährleisten. Wenn junge oder kleine und mittelständische Un-ternehmen (KMU) scheitern, liegt das nicht unbedingt an ihrem Pro-dukt. Nicht selten unterschätzen sie schlichtweg die Anforderun-gen, die sie beispielsweise im Zu-ge der CE-Zertifizierung erfüllen

müssen. Manche entwickeln ein Produkt, ohne vorher zu prüfen, ob es dafür überhaupt einen hin-reichenden medizinischen Bedarf gibt. Andere kalkulieren einen Preis, ohne sich mit möglichen Er-stattungsszenarien auseinander-zusetzen.

Der InnovationsLOTSE ist das Herzstück der Nationalen Infor-mationsplattform Medizintech-nik, www.medizintechnologie.de. Die Nationale Informations-plattform Medizintechnik ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und

setzt eine der zentralen Hand-lungsempfehlungen des Natio-nalen Strategieprozesses „Inno-vationen in der Medizintechnik“ um: „Der Strategieprozess hat klar herausgestellt, dass für In-novatoren in der Medizintechnik das Informationsangebot von der Forschung über Entwicklung, Zer-tifizierung und Erstattung bis hin zum Markt erheblich ausgebaut werden muss, damit der Innova-tionsprozess effektiver und stär-ker am Bedarf ausgerichtet wird“, erklärt Dr. Oliver Bujok, der die Geschäftsstelle Nationaler Stra-tegieprozess leitet. Sie ist bei der VDI Technologiezentrum GmbH am Standort Berlin angesiedelt.

Die Geschäftsstelle betreibt die Plattform in Kooperation mit Forum MedTech Pharma e. V., Nürnberg. Der InnovationsLOTSE erklärt den Innovationsprozess Schritt für Schritt entlang der Innovationsstufen Forschung – Entwicklung – Zertifizierung – Er-stattung – Markt. Gleich auf der Startseite stehen übersichtliche Buttons zur Verfügung, die inter-essierte Unternehmen durch das Angebot leiten.

Startseite des interaktiven InnovationsLOTSEN auf Medizintechnologie.de Screenshot: Medizintechnologie.de

Use of artificial heart valve for aortic replacementCoreValve System is rst of its kind for this use and eliminates need for open heart surgeryThe U.S. Food and Drug Admin-istration FDA expanded the ap-proved use of the CoreValve Sys-tem to treat certain patients who have previously had a tissue aortic valve replacement and are in need of a second one. This first-of-its-kind use is called aortic “valve-in-valve” replacement, and today’s approval expands the authorized use of the device to patients in need of this replacement who al-so are at high or extreme risk for complications associated with tra-ditional open-heart surgery.

The heart’s four valves are tis-sue flaps that open and close with each heartbeat to ensure blood flows properly through the heart’s four chambers and to the body. The aortic valve is one of the four heart valves. Some patients whose own aortic valve failed to work properly in the past

undergo open-heart surgery to replace the faulty valve with an artificial heart valve. Over time, artificial valves that are made of animal tissue wear out -becom-ing narrowed, leaky or both – and may need to be replaced again.

“The CoreValve System offers a less invasive treatment option for a significant number of patients with failed tissue aortic valves whose medical teams determine that the risks associated with re-peat open-heart surgery are high or extremely high,” said William Maisel, M.D., deputy center direc-tor for science and chief scientist in the FDA’s Center for Devices and Radiological Health. “The approval is an important expan-sion of the authorized use of the transcatheter aortic valve replace-ment technology.” The CoreValve is an artificial heart valve made of

tissue obtained from the heart of a pig. For support, it is attached to a flexible, self-expanding metal frame made of nickel-titanium al-loy. To implant the device, a doc-tor compresses the valve and puts it on the end of a delivery catheter (a tube-like device), and

then inserts it via an artery in the leg or neck or via a small cut be-tween the ribs. The catheter is pushed through the blood ves-sels until it reaches the failed tis-sue aortic valve. The CoreValve is then released from the end of the catheter and expands on its

own so it anchors to the old failed valve. Once the device is in place, it opens and closes properly, re-storing the aortic valve function.

To evaluate the safety and effi-cacy of the CoreValve System for aortic “valve-in-valve” replace-ment, the FDA reviewed clinical data collected from a clinical trial conducted in the U.S. of 143 par-ticipants. In the clinical trial, the estimated rate of survival without major stroke was 95,8 per cent at 30 days and 89,3 per cent at six months. This compares well to the corresponding rate reported previously for trial participants who received the same device to replace their own, native diseased or damaged aortic valve. The ma-jor risks observed in the clinical trial included death, stroke, acute kidney injury, heart attack and bleeding.

With the new device it s not necessary to open heart surgery. Photo: BVMed

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••• 9 ••• Innovationen

Hüftprothesen besser einsetzenMedTec: Neuer Bohrer für Prothesen und Baukasten für biologisch inspirierte Robotersysteme

Ein künstliches Hüftgelenk ein-zusetzen, ist ein komplexes

Unterfangen. In einem besonders aufwendigen Schritt muss der Chi-rurg von Hand ein Loch mit einem rechteckigen Querschnitt in den Oberschenkel des Patienten boh-ren. Forscher am Fraunhofer-Ins-titut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) haben ei-nen neuen Bohrer entwickelt, mit dem sich Hüftprothesen schnel-ler und präziser einsetzen lassen. Der Bohrer wird erstmals auf der Fachmesse MedTec gezeigt.

Mit „Sirex“ können laut Dr. Oliver Schwarz, Gruppenleiter Biome-chatronische Systeme beim IPA, Chirurgen den Eingriff künftig schneller und präziser vorneh-men. Das Entwicklerteam ist bio-nischen Prinzipien gefolgt und hat die Bohrtechnik von Holz- und Schlupfwespen auf das Werkzeug übertragen. Mithilfe des rotati-onsfreien „Pendelhubprinzips“ können nach Informationen des Instituts neben runden auch Lö-cher mit drei- oder mehreckigem Querschnitt gebohrt werden. Dar-über hinaus sei der Kraftaufwand, der zum Bohren aufgewendet

werden muss, deutlich geringer als bei der herkömmlichen Me-thode.

Ersatzkörperteile am Messestand

Daneben arbeiten die IPA-Wis-senschaftler an Lösungen, um natürliche Bewegungsabläufe zu erfassen und mit den daraus ge-wonnenen Daten und Erkenntnis-sen, Prothesen und Orthesen zu entwickeln. Denn: Die Ersatzteile aus den Hightech-Schmieden er-leichtern das Leben umso mehr, je näher sie dem natürlichen Bewe-gungsablauf kommen. Außerdem geht es bei den Experten darum, mithilfe von 3-D-Drucktechniken kostengünstige und individuelle Prothesen und Orthesen herzu-stellen. Solche generativ gefer-tigten Ersatzkörperteile sind am Messestand ausgestellt. Ein wei-teres Thema sind Exoskelette. Die körpergetragenen Stützen entlasten Personen bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten und beugen Krankheiten vor. Ziel ist es, eine biomechanisch optimale Haltung und Lastenverteilung im Körper des Trägers zu erreichen,

sowie zusätzlich komplexe Ferti-gungs- oder Montageschritte ma-schinell zu unterstützen.

Soft-Robotik in der Medizintechnik

Außerdem präsentieren die Wis-senschaftler auf der MedTec ei-

nen neu entwickelten Baukasten für die Soft-Robotik, der weiche und flexible Robotersysteme nach menschlichem Vorbild ermöglicht.Im Gegensatz zu konventionellen Robotern sind sie nachgiebig und weich. Die einzelnen Komponen-ten ähneln menschlichen Armen und Beinen: Sie haben knochen-

ähnliche Strukturen aus Karbon und Gelenke aus 3-D-gedrucktem Kunststoff. Aktoren und Seilzüge bilden Muskeln und Sehnen nach, integrierte Sensoren ermöglichen die Kraftmessung und -regulie-rung. Dank ihres kostengünstigen und modularen Aufbaus sind die weichen Roboter vielseitig ein-setzbar. Für die Servicerobotik und industrielle Anwendungen eignen sie sich, weil Menschen sicher mit ihnen zusammenarbei-ten können. Darüber hinaus sei es denkbar, die nachgiebigen Ak-toren bei Exoskletten zu verwen-den, meldet das Fraunhofer Insti-tut IPA in einer Pressemitteilung.

Sirex und die Innovationen zur Bewegungsanalyse finden Inte-ressierte auf der MedTec an un-terschiedlichen Standorten. Der Bohrer ist in Halle 7 (Stand 7B04 und 7B10) ausgestellt. Das Bau-kastenset für die Soft-Robotik befindet sich am Stand der Fach-zeitschrift Medizin & Technik in Halle 5, Stand G72 und kann dort angeschaut werden. (Mehr zur Medizintechnikforschung am Fraunhofer-Institut IPA steht auch im Exklusiv-Interview auf Seite 3)

Mit dem Baukasten der IPA-Wissenschaftler lassen sich Komponenten für die Soft Robotik aufbauen, die biolo-gischen Gliedern nachempfunden sind. Foto: Fraunhofer IPA

Der neuartige Bohrer „Sirex“ wurde nach dem Vorbild der Holzwespe entwickelt. Er soll Chirurgen dabei helfen, Hüftprothesen einzusetzen. Foto: Fraunhofer IPA

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••• 10 •••Innovationen

Mikrotechnikbran-che investiert mehr

Der Medizintechnik- und Gesund-heitsmarkt gewinnt für die Mi-krotechnikbranche immer weiter an Bedeutung. Mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen beliefert diesen Markt. Dies ist das Ergebnis einer Datenerhe-bung, die der IVAM Fachverband für Mikrotechnik im Februar 2015 durchgeführt hat. So haben 2014 knapp ein Drittel der Unterneh-men mehr investiert als im Vor-jahr.

Für knapp ein Viertel (24,4 Pro-zent) ist es der wichtigste Ziel-markt. Mikrotechnologien seien essenziell für die Gesundheits-branche, denn sie biete die tech-nischen Lösungen, die es ermög-lichen, Qualität und Umfang der Leistungen im Gesundheitswesen zu steigern und gleichzeitig die Behandlungskosten zu senken. Diese Trends werden sich weiter fortsetzen, denn die technischen Möglichkeiten seien noch lange nicht ausgeschöpft.

Hersteller treffen Anwender

Am 12. Mai 2015 findet in München der Praxis-Workshop „Laboratori-umsmedizin für Ingenieure – Her-steller treffen Anwender“ statt. Der Workshop wird erstmalig vom Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie des Klinikums rechts der Isar in München gemein-sam mit der Deutschen Gesell-schaft für Biomedizinische Tech-nik (DGBMT) im VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informa-tionstechnik e. V. veranstaltet. Das Programm besteht sowohl aus Fachvorträgen zu methodischen Grundlagen der Laboratoriumsme-dizin und deren Einbindung in den Klinikalltag als auch aus Führungen durch das Zentrallabor sowie die Intensivstation.

In der Laboratoriumsmedizin wer-den Analysen aus dem Zentralla-bor durch Analysen in unmittelba-rer Nähe des Patienten ergänzt. Diese unterschiedlichen Anwen-dungsfelder bedingen auch spe-zielle Anforderungen für die ein-gesetzte Medizintechnik, die nur durch einen intensiven Austausch zwischen Labormedizinern und Ingenieuren in medizintechnische Innovationen einfließen können.

Operationsraum der Zukunft

Die Wissenschaftler entwickeln beispielsweise die navigierte robotergestützte Platzierung einer Nadel. Foto: Fraunhofer IPA

Das Gründungs- und Kompetenzzent-rum für Medizintechnologie CUBEX41 wurde im März auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim offi-ziell eröffnet. Das neue Gründungs- und Kompetenzzentrum für Medizin-technologie soll nach Angaben der Universität Unternehmen, Kliniken, Forschungseinrichtungen und Exis-tenzgründungen optimale Bedingun-gen bieten, sich zu vernetzen. Es wird mit rund 1,1 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg und der EU un-terstützt. Für Versuche stehen den Forschern etwa Nachbildungen von Körpern – Experten nennen sie Phan-tome – zur Verfügung. Eines der ak-tuellen Forschungsvorhaben der Pro-jektgruppe ist die Entwicklung eines vernetzten und automatisierten In-terventionsraums für die Bildgebung und einem zusätzlichen Leichtbauro-boter für diagnostische und thera-peutische Prozesse.

Perfect t for arti cial hipsNew technique will be able to measure leg lengths more precisely

When a patient receives a new hip, it is usually adjusted only approxi-

mately to leg length. Greater accuracy requires a more precise measuring pro-cess as well as adjustable implants. Now, a new type of measurement method coupled with a modular implant should allow orthopedic surgeons to precisely calibrate leg length after the operation so it matches its original length. The re-searchers of the Fraunhofer IWU will be introducing their develop-ment at the Medtec expo in Stutt-gart in Hall 7, Booth B04.

A painful hip that feels unstable and no longer has the same range of motion: For many patients, this means they need a prosthetic hip – something that happens to more than 200,000 people each year in Germany alone. Implant manufac-turers face numerous challenges; for example, the artificial joints may eventually break. In addition, orthopedic surgeons currently have no suitable meth-od for precisely measuring leg length be-fore the operation or for adjusting the implants accordingly. The result is that af-ter the operation, the leg can actually be longer or shorter than it used to be. This leads to problems with the spine, which have to be resolved using shoe inserts.

There’s a better solution on the hori-zon: With the completely new meas-uring technique orthopedic surgeons will be able to measure their patients’

leg lengths much more precisely. The Fraunhofer researchers collaborated on the new system with several pro-ject partners: the Clinic for Ortho-pedics, Trauma Surgery and Plastic Surgery at the Leipzig University Hos-pital; University of Applied Sciences Zwickau and its Research and Transfer Centre; AQ Implants GmbH; and MSB-

Orthopädie-Technik GmbH. “The mar-gin of error in our process is less than one centimeter,” explains Dr. Ronny Grunert, a researcher at IWU. “Even-

tually we’d like to get that down to five millimeters.” Currently, the usual procedure calls for the doctors to determine leg length with a tape measure, which can lead to errors of up to two cen-timeters.

The researchers also optimized the hip implants, working to-gether with partners from in-dustry, medicine and research. “We’ve developed an implant that can be adjusted to each in-dividual patient,” says Grunert. The trick was to do away with prefabricated implants in vari-ous sizes and use a modular sys-tem instead. In this method, the doctor can select the right hip stem as well as the right neck

for each patient. Special screw con-nections are used to attach the indi-vidual parts to each other and the combined unit is implanted in the hip for testing. The doctor now measures the leg length, and, if necessary, can easily separate the implant’s various components to exchange them for better-fitting parts.

Modular hip implant Photo: Fraunhofer IWU

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••• 11 ••• Innovationen

Impulse durch regionales NetzwerkNetzwerk Medizintechnik an der Hochschule Landshut zieht positive Bilanz

Die Bilanz des Netzwerkes Me-dizintechnik kann sich nach

Angaben der Hochschule Lands-hut sehen lassen: Nach knapp drei Jahren Laufzeit gehören dem Netzwerk 55 Mitglieder aus der Region an, Unternehmen eben-so wie Kliniken. Zusätzlich sind weitere Partner aus dem wissen-schaftlichen, klinischen, sozialen und politischen Umfeld dem Netz-werk und seinen vielfältigen Akti-vitäten verbunden, heißt es in ei-ner Mitteilung. An einem breiten Schulungs- und Veranstaltungs-programm nahmen rund 1125 Teilnehmer teil. Der Aufbau und die Aktivitäten des Netzwerkes Medizintechnik wurden von März 2012 bis Dezember 2014 durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und von Stadt und Landkreis Landshut, Sparkasse Landshut sowie dem Bezirk Nie-derbayern finanziell unterstützt.

„Ziel des Projektes bzw. des Netzwerks Medizintechnik war es, Unternehmen aus der Regi-

on Niederbayern von Seiten der Hochschule Landshut dabei zu unterstützen, in der Zukunfts-

branche Medizintechnik Fuß zu fassen. Und genau dafür konnten wir einiges anstoßen“, erläutert Hochschulpräsident Prof. Dr. Stof-fel. Das Projekt wandte sich vor al-lem an kleinere Unternehmen, die sich für den Wachstumsmarkt Ge-sundheit und Medizin als zweites Standbein interessierten.

Insgesamt blicken die Projekt-verantwortlichen, Vizepräsident Prof. Dr. Holger Timinger (Wis-senschaftlicher Leiter) und Ca-roline Eberl (Netzwerkmanage-ment), auf 68 Veranstaltungen zurück: Arbeitskreissitzungen, Forschungsgruppentreffen und Workshops aus den Themenfel-dern Werkstoffe in der Medizin-technik, Medizinische Informa-tik, Krankenhauslogistik, Point of Care Diagnostik und Ambient Assisted Living. Im Sinne eines „Open Innovation Ansatzes“,

in dem das innovative Potenzial von in anderen Branchen entwi-ckelten Fachkenntnissen über-nommen wird, spielte die Ideen-entwicklung für neue Produkte, Geschäftsmodelle und optimier-te Prozessabläufe eine wichtigeRolle.

Die beteiligten Unternehmen be-werteten das „Netzwerken“ als äußerst positiv. Als Vorteile wur-den unter anderem genannt: eine zwanglose von den Firmen leicht zu nutzende Organisation, greif-bare und realisierbare Ansätze in angedachten Forschungsprojek-ten sowie der Kontakt zu den im Netzwerk verbundenen Firmen und Anwendern in Kliniken. Auch nach Ablauf der Förderung wird das Netzwerk Medizintechnik – nun in Zukunft ohne Förderung – von der Hochschule Landshut getragen.

Eine positive Bilanz zogen (v. r.): Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel, Vizepräsident Prof. Dr. Holger Timinger und Caroline Eberl. Foto: Hochschule Landshut

Energieeffizienter SauggreiferEr ndung aus Ilmenau passt sich an die Greifober äche an

Wissenschaftler der TU Ilmenau um Profes-sor Lena Zentner, Leiterin des Fachgebiets Mechanismentechnik, haben einen Saug-greifer entwickelt, mit dem glatte Objekte gegriffen und transportiert werden kön-nen. Da er stark nachgiebig ist, schmiegt sich der Greiferboden aus Kunststoff an unterschiedlich gewölbte Oberflächen des Greifobjekts an.

Der Sauggreifer, der aus einem einzigen, geschlossenen Bauteil besteht, kann in der Medizintechnik und in der Pharmaindustrie eingesetzt werden, um bei möglichst ge-ringem Hygienerisiko Produkte zu verpa-cken. Auf der Hannover Messe wurde der Sauggreifer erstmalig präsentiert. Unter-stützt wurden die Wissenschaftler von der Patentverwertungsagentur. Diese stellte im Auftrag des Thüringer Verwertungsver-bundes Thüringer Erfindungen am Gemein-schaftsstand der Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt aus.

Die Erfindung betrifft einen monolithi-schen (aus einem Bauteil bestehenden), geschlossenen, nachgiebigen Sauggreifer, mit dem glatte Objekte gegriffen, hantiert und transportiert werden können. Vor-teile bietet der Greifer durch seine multi-funktionellen Eigenschaften. So bietet er eine stoffliche Nachgiebigkeit (reversible Verformbarkeit), die eine Anpassung an

verschiedenartig gewölbte Greifobjekt-oberflächen erreicht. Im Gegensatz zu kon-ventionellen Sauggreifern geht das unter-druckerzeugende Medium nicht verloren. Die Einsatzfelder sehen die Wissenschaft-ler in Reinräumen, beim Sauggreifen und in der Verpackungsindustrie für medizin-technische Produkte. Das Landespa-tentzentrum Thüringen PATON unterstützt Erfinder dabei, ihre Entwicklungen oder Verfahren zu schützen und auch kommer-ziell zu nutzen. Es engagiert sich für die elf Thüringer Hochschulen und landeseigenen Forschungseinrichtungen.

Der neue Vakuumgreifer Foto: TU Ilmenau

Approved breath testBetter diagnosis of delayed gastric emptying

The U.S. Food and Drug Adminis-tration approved the Gastric Emp-tying Breath Test (GEBT), a new non-invasive test to aid in the di-agnosis of delayed gastric empty-ing, known as gastroparesis.

Current tests used to diagnose gastroparesis typically involve the use of a small amount of radioac-tive material or imaging equip-ment, so testing must be con-ducted in specialized outpatient centers. The GEBT can be used in broader settings.

“The GEBT is another option for aiding in the diagnosis of gastro-paresis,” said Alberto Gutierrez, Ph.D., director of the Office of In Vitro Diagnostics and Radiological Health in the FDA’s Center for De-vices and Radiological Health. “It can be performed in any clinical setting since it does not require the health care professionals ad-ministering the test to undergo special training or to take special precautions related to radiation emitting compounds.” Gastropa-resis is a disorder that slows or stops the movement of food from the stomach to the small intestine

when muscles in the stomach are not contracting properly. It is caused by damage to the vagus nerve that controls the muscles of the stomach and small intes-tine, often as a result of intesti-nal surgery, neurological diseases such as Parkinson’s disease and multiple sclerosis, or high blood glucose levels due to diabetes. If left untreated, gastroparesis can lead to problems such as severe dehydration due to persistent vomiting, difficulty managing blood sugar levels in people with diabetes, and malnutrition due to poor absorption of nutrients or a low caloric intake.

The GEBT, conducted over a four-hour period after an overnight fast, is designed to show how fast the stomach empties solids by measuring carbon dioxide in a patient’s breath. Patients have baseline breath tests conducted at the beginning of the test. They then eat a special test meal that includes a scrambled egg-mix and Spirulina platensis, a type of pro-tein that has been enriched with carbon-13, which can be meas-ured in breath samples.

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••• 12 •••Messestadt Stuttgart

Internationale Gastronomie in StuttgartDeutsche Küche··· Alte Kanzlei €Schillerplatz 5a, 70173 StuttgartTelefon: 0711 294457 www.alte-kanzlei-stuttgart.de

Gasthof Riedsee €Elfenstraße 12070567 StuttgartTelefon: 0711 7224760www.gasthof-riedsee.de

Weinstube Kachelofen €Eberhardstraße 10 (Eingang: Töpferstraße)70173 StuttgartTelefon: 0711 242378 www.weinstubekachelofen.de

Weinstube Zur Kiste €Kanalstraße 2, 70182 StuttgartTelefon: 0711 244002www.zur-kiste.de

Zeppelin Stüble €Arnulf-Klett-Platz 770173 StuttgartTelefon: 0711 2048184de.steigenberger.com

Augustenstüble €€Augustenstraße 10470197 StuttgartTelefon: 0711 621248www.augustenstüble.de

Das Fässle €€Löwenstraße 5170597 StuttgartTelefon: 0711 760100www.faessle.de

Hotel zur Weinsteige €€Hohenheimer Straße 28-3070184 StuttgartTelefon: 0711 2367000www.zur-weinsteige.de

Tempus im Haus der Geschichte €€Konrad-Adenauer-Straße 1670173 StuttgartTelefon: 0711 51889358www.tempus-stuttgart.de

Weinstube Kochenbas €€Immenhofer Straße 3370180 StuttgartTelefon: 0711 602704 www.kochenbas.de

Speisemeisterei €€€Am Schloss Hohenheim 170599 StuttgartTelefon: 0711 34217979www.speisemeisterei.de

Internationale Küche··· Dean and David €Calwer Straße 60, 70173 StuttgartTelefon: 0711 99785535www.deananddavid.de

Rosenau – Lokalität & Bühne €Rotebühlstraße 109b70178 StuttgartTelefon: 0711 6619020www.rosenau-stuttgart.de

Restaurant Berg €€Gebelsbergstraße 9770199 StuttgartTelefon: 0711 6406467 www.bei-berg.de

Restaurant Möhringer Hexle im Hotel Gloria €€Vaihinger Straße 7, 70567 StuttgartTelefon: 0711 7185117www.moehringerhexle.de

Royal €€Sophienstraße 3570178 StuttgartTelefon: 0711 6250500 www.royalstuttgart.de

Cube Im Kunstmuseum €€€Kleiner Schloßplatz 170173 StuttgartTelefon: 0711 2804441www.cube-restaurant.de

Délice Vinothek €€€€Hauptstätter Straße 6170178 StuttgartTelefon: 0711 6403222www.restaurant-delice.de

Der Zauberlehrling €€€€Rosenstraße 38, 70182 StuttgartTelefon: 0711 2377770 www.zauberlehrling.de

Kern’s Pastetchen €€€€Hohenheimer Straße 64 70184 StuttgartTelefon: 0711 484855 www.kerns-pastetchen.de

Asiatische Küche··· Madame Phúc €Filderstraße 49, 70180 StuttgartTelefon: 0711 6019325www.madame-phuc.com

Yakiniku €€€Weißenburgstraße 4a70180 StuttgartTelefon: 0711 66489266 www.yakiniku-restaurant.de

Französische Küche··· Le Pastis €€Sophienstraße 370180 StuttgartTelefon: 0711 51876672www.le-pastis.de

Le Cassoulet im Le Meridien €€€Willy-Brandt-Straße 3070173 StuttgartTelefon: 0711 22210 www.lemeridienstuttgart.com

Griechische Küche··· El Greco €€Leuschnerstraße 1770174 StuttgartTelefon: 0711 290639www.elgreco-restaurant.de

Italienische Küche··· Il Pomodoro €Silberburgstraße 7270176 StuttgartTelefon: 0711 8922796www.il-pomodoro-stuttgart.de

Mezzogiorno €Kriegsbergstraße 5570174 StuttgartTelefon: 0711 295089www.mezzo-giorno.de

La Fenice €€Rotebühlplatz 29, 70178 StuttgartTelefon: 0711 6151144www.ristorante-la-fenice.de

Trattoria Santa Lucia €€Steinstraße 370173 StuttgartTelefon: 0711 6647674www.trattoriasantalucia.de

Due Stanze e Cucina €€€Hermann-Pleuer-Straße 1570192 StuttgartTelefon: 0711 6994767www.duestanzeecucina.com

La Scala €€€Friedrichstraße 4170174 StuttgartTelefon: 0711 290607 www.la-scala-stuttgart.de

Spanische Küche··· Cortijo €Eberhardstraße 1070173 StuttgartTelefon: 0711 243221www.cortijo-stuttgart.de

Tasca im Feui €Haußmannstraße 23570188 StuttgartTelefon: 0711 2626618 www.tasca-im-feui.de

Türkische Küche··· Aspendos €Neckarstraße 9870190 StuttgartTelefon: 0711 2859503 www.restaurant-aspendos.de

Sultan Saray €Rotebühlstraße 5370178 StuttgartTelefon: 0711 67417321www.sultan-saray.de

Taverna Yol €Spittastraße 270193 StuttgartTelefon: 0711 6363256www.tavernayol.de

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Öff entliche Verkehrswege zu den Restaurants:

Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS)www.vvs.de

Preisskala:€ = bis 20 Euro€€ = bis 30 Euro€€€ = bis 40 Euro€€€€ = bis 50 Euro€€€€€ = mehr als 50 EuroBerücksichtigt wurden ausschließlich die Preise für Hauptgerichte ohne Getränke. Menüs können entsprechend teurer sein. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.