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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr Multimediales Schulfernsehen ……………………………………………………………………………………………………………………………………………….…….. Erdkunde Erdkunde .............................................................................................................................................................................................. 1 10 Jahre nach Lothar ....................................................................................................................................................................... 1 Das Dach Deutschlands Die Zugspitze .................................................................................................................................................................................... 1 Die Tropenholz-Mafia – Kriminelle Geschäfte im Regenwald ..................................................................................................... 2 Faszination Frankreich/ La France et ses régions ................................................................................................................................................................. 2 Frühe Warnung, späte Einsicht Late lessons from Early Warnings ........................................................................................................................................................................ 5 Ganz schön vermessen ................................................................................................................................................................... 7 Geomorphologie .............................................................................................................................................................................. 8 Great Moments in Science and Technology .................................................................................................................................. 9 Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik ...................................................................................................................... 16 Natur nah: ....................................................................................................................................................................................... 19 total phänomenal ........................................................................................................................................................................... 21 Unterwegs mit Sturmjägern .......................................................................................................................................................... 24 Wale oder Lachse. Chile zwischen Naturschutz und Profitgier ................................................................................................................................. 24 10 Jahre nach Lothar ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 23.12.2009, 7.30 Uhr Stammnummer 4683289 neu! Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 fegte Orkan Lothar mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde über Frankreich, die Schweiz und Deutschland und hinterließ eine Schneise der Verwüstung wie noch kein Sturm in Europa zuvor. Zehn Jahre später lässt sich erst- mals eine aussagekräftige Bilanz ziehen. Welche nachhaltigen Auswirkungen hatte der Orkan auf die Natur? Wie sieht es heute an den Stätten der größten Verwüstung aus? Und was hat sich im Katastrophenmanagement getan, um ähnlichen extremen Wetterer- eignissen, die durch den Klimawandel häufiger und heftiger werden könnten, besser begegnen zu können? Multimedia Lebensräume entdecken: Der Wald (DVD-ROM interaktiv, Begleitheft) Die DVD-ROM interaktiv für den Biologie-Unterricht, die Fächerverbünde MNT, NWA, NWT und andere, für Grundschule und Se- kundarstufe I, bringt den Nutzern den Wald, dessen Bewohner und Bedeutung näher. Das Themenspektrum umfasst Geschichte, Ökologie, Artenreichtum, einfache Nahrungsketten, komplexe Nahrungsnetze und mehr. Auf der DVD-ROM interaktiv sind zehn Sendungen aus den Reihen „Natur-Nah“ (jeweils 30 Minuten) und „Tiere und Pflanzen“ (jeweils 15 Minuten), Hintergrundinformatio- nen, interaktive Simulationen und Arbeitsmaterialien enthalten. Lehrer können mit der mitgelieferten Software eigene Aufgabentou- ren für den Unterricht und ihren eigenen Unterrichtsfilm erstellen. Das Dach Deutschlands Die Zugspitze ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: BR Samstag, 17.10.2009, 8.45 Uhr Stammnummer 4681052 © Schulfernsehen multimedial 2009 1

Erdkunde - Planet Schule · Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag – Freitag 7.30-8.00 Uhr Samstag 6.30-9.15 Uhr Sonntag 6.00-7.00 Uhr Multimediales Schulfernsehen

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Erdkunde

Erdkunde .............................................................................................................................................................................................. 1 10 Jahre nach Lothar ....................................................................................................................................................................... 1 Das Dach DeutschlandsDie Zugspitze .................................................................................................................................................................................... 1 Die Tropenholz-Mafia – Kriminelle Geschäfte im Regenwald ..................................................................................................... 2 Faszination Frankreich/La France et ses régions ................................................................................................................................................................. 2 Frühe Warnung, späte Einsicht Late lessons from Early Warnings ........................................................................................................................................................................ 5 Ganz schön vermessen ................................................................................................................................................................... 7 Geomorphologie .............................................................................................................................................................................. 8 Great Moments in Science and Technology .................................................................................................................................. 9 Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik ...................................................................................................................... 16 Natur nah: ....................................................................................................................................................................................... 19 total phänomenal ........................................................................................................................................................................... 21 Unterwegs mit Sturmjägern .......................................................................................................................................................... 24 Wale oder Lachse. Chile zwischen Naturschutz und Profitgier ................................................................................................................................. 24

10 Jahre nach Lothar

ab Klasse 7, alle Schularten1 Sendung à 30 MinutenProduktion: SWR

Mittwoch, 23.12.2009, 7.30 UhrStammnummer 4683289neu!

Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 fegte Orkan Lothar mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde über Frankreich, die Schweiz und Deutschland und hinterließ eine Schneise der Verwüstung wie noch kein Sturm in Europa zuvor. Zehn Jahre später lässt sich erst­mals eine aussagekräftige Bilanz ziehen. Welche nachhaltigen Auswirkungen hatte der Orkan auf die Natur? Wie sieht es heute an den Stätten der größten Verwüstung aus? Und was hat sich im Katastrophenmanagement getan, um ähnlichen extremen Wetterer­eignissen, die durch den Klimawandel häufiger und heftiger werden könnten, besser begegnen zu können?

MultimediaLebensräume entdecken: Der Wald (DVD-ROM interaktiv, Begleitheft)

Die DVD-ROM interaktiv für den Biologie-Unterricht, die Fächerverbünde MNT, NWA, NWT und andere, für Grundschule und Se­kundarstufe I, bringt den Nutzern den Wald, dessen Bewohner und Bedeutung näher. Das Themenspektrum umfasst Geschichte, Ökologie, Artenreichtum, einfache Nahrungsketten, komplexe Nahrungsnetze und mehr. Auf der DVD-ROM interaktiv sind zehn Sendungen aus den Reihen „Natur-Nah“ (jeweils 30 Minuten) und „Tiere und Pflanzen“ (jeweils 15 Minuten), Hintergrundinformatio­nen, interaktive Simulationen und Arbeitsmaterialien enthalten. Lehrer können mit der mitgelieferten Software eigene Aufgabentou­ren für den Unterricht und ihren eigenen Unterrichtsfilm erstellen.

Das Dach DeutschlandsDie Zugspitze

ab Klasse 9, alle Schularten1 Sendung à 30 MinutenProduktion: BR

Samstag, 17.10.2009, 8.45 UhrStammnummer 4681052

© Schulfernsehen multimedial 20091

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Die 2964 Meter hohe Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, wurde 1820 zum ersten Mal bestiegen. Der Gipfel liegt exakt auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Ihren Namen hat die Zugspitze von den mächtigen vertikalen „Lawinenzügen", die vor allem auf der österreichischen Seite in die Flanke des Berges schneiden. Heute hat man drei bequeme Möglichkeiten, um auf den Berg zu gelangen: Mit der seit 1926 mehrmals erneuerten Seilbahn, mit der Zahnradbahn, die von 1928 bis 1930 entstand, oder mit der zu Beginn der 1960er Jahre gebauten Seilbahn. Um die Jahrhundertwende erreichten jährlich etwa 2000 Menschen das Dach Deutschlands. Heute bewundern bis zu 6000 Touris­ten an einem einzigen Tag das phantastische Alpenpanorama, die Fernsicht beträgt an klaren Tagen bis zu 280 Kilometer. Der Be­sucheransturm wird von der Tourismusindustrie begrüßt, bringt aber eine Vielzahl von ökologischen Problemen mit sich. Alpinex­perten beklagen, dass die Alpen mit der fortschreitenden Erschließung durch Bergbahnen ihr ursprüngliches Gesicht verloren ha­ben und das Panorama zum bloßen Konsumgut verkommen ist. Der Bergbahntourist hat in der Regel keinen Bezug zum Berg, missachtet die alpinen Gefahren, ist unzureichend gekleidet und hinterlässt Unmengen von Müll. Die Zugspitze ist ein Extrembeispiel für die Übererschließung der Alpen. Beton, Stahl, Glas, Aluminium und ein Wald von Antennen bestimmen mittlerweile das Erscheinungsbild von Deutschlands höchstem Gipfel. Doch auch im Zeitalter des Massentourismus machen sich immer noch Bergsteiger zu Fuß auf die etwa siebenstündige Tour zur Zugspitze. Das Klima auf fast 3000 Meter Höhe sorgt für extreme Werte: Die bisher größte gemessene Schneehöhe betrug 8,3 Meter, die tiefste Temperatur minus 35,6 Grad, die höchste Windstärke 36 – das entspricht einer Windgeschwindigkeit von 335 Kilometern pro Stunde. Aufgrund ihrer exponierten Lage ist die Zugspitze auch zum Stützpunkt mehrerer wissenschaftlicher Institute gewor­den.

Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen 2-2005/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Weitere Informationen beim BR: www.br-online.de/bildung/databrd

Die Tropenholz-Mafia – Kriminelle Geschäfte im Regenwald

ab Klasse 9, alle Schularten1 Sendung à 30 MinutenProduktion: SWR

Samstag, 05.12.2009, 8.15 UhrStammnummer 4683291neu!

Im Norden Kambodschas ist man bereit zu kämpfen. Aus einem Dorf am Mekong brechen zwölf Männer auf in den tropischen Re­genwald. Sie jagen Holzfäller. Doch das Unternehmen „Dschungel-Patrouille" ist gefährlich. Die kriminellen Holzdiebe sind bewaffnet. Was haben die Dörfler dem schon entgegenzusetzen? Einen Dorfpolizisten mit einer alten Kalaschnikow. Die Ausrüstung besteht aus zehn Mopeds, einem Plastikkanister Sprit, einem Kochtopf und einem Sack Reis. Nach einer Nacht im Dschungel hört die Truppe schon im Morgengrau­en das Kreischen der Motorsägen tief im Wald. Die Jagd beginnt – Motocross mit Mopeds durch Matsch und Flüsse. Schließlich stößt die Dschungel-Patrouille auf ein illegales Sägewerk, mitten im Urwald. Die Dorfbewohner stecken das Sägewerk kurzerhand in Brand.

Das Filmteam war drei Wochen lang im südostasiatischen Regenwald unterwegs: in Laos, Kambodscha und Vietnam. Auf den Spuren der Holzmafia. Als Touristen getarnt haben sie mit kleinen Kameras den Raubbau in den artenreichsten Regenwäldern des Globus dokumentiert.

Sie sind den riesigen Holzlastern nach Vietnam gefolgt, dorthin wo das Holz verarbeitet wird. In Vietnam wird das Raubholz zu le­galer Ware. Hier gibt es kein Gesetz zum Schutz des Tropenwaldes. Kein Importverbot, keine Handelsrestriktionen, keine Kontrol­len. Die Fabriken in der Hafenstadt Quinon produzieren Gartengarnituren und Hollywoodschaukeln für den Export, auch für den deutschen Markt. Die vietnamesischen Hersteller verkaufen ihre Tropenholzware unter anderem auf der internationalen Gartenmö­belmesse in Köln. Denn auch in Deutschland gibt es kein Urwaldschutzgesetz.

Faszination Frankreich/La France et ses régions

ab Klasse 9 (ab 4. Lernjahr Französisch) 6 Sendungen à 30 MinutenProduktion: SWR

© Schulfernsehen multimedial 20092

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Zweikanalton deutsch/französisch

Frankreich – ein Land mit 26 Regionen, jede mit eigener Kultur, eigener Geschichte, Wirtschaft und Lebensart. Die Reihe „Faszination Frankreich” stellt sechs dieser Regionen vor.

Rhône-AlpesMittwoch, 06.01.2010, 7.30 UhrSamstag, 30.01.2010, 6.45 UhrStammnummer 4680955

Ganz im Norden der Region Rhône-Alpes, in Hoch-Savoyen, liegt Combloux, ein charmanter Urlaubsort mit großer Tradition und Blick auf den Montblanc. Früher ließen sich hier reiche Urlauber aus ganz Europa ins Grand Hotel kutschieren, heute bevölkern vor allem Familien aus der Gegend von Paris die zahlreichen Appartements. Fast alle Einwohner leben direkt oder indirekt vom Tourismus, und die meisten üben mehrere Berufe aus – wie Familie Chambel: Vater, Mutter und Söhne arbeiten als Skilehrer, bewirtschaften einen Bauernhof mit 40 Kühen, vermieten Appartements und betrei­ben ein Fliesenlegergeschäft. In Kontrast zum wohlhabenden Norden steht der südlichste Zipfel der Region Rhône-Alpes: die Drôme provençale, eine fast men­schenleere Gebirgslandschaft mit südlichem Flair. Es duftet nach Thymian und Lavendel, in den Tälern wachsen Wein, Oliven und Aprikosen. Lange Zeit war die Drôme eine vergessene Gegend, erst in letzter Zeit wurde sie von Aussteigern, Naturfreunden und Urlaubern neu entdeckt. Viele Orte wirken heute fast verlassen, auch das Bergdorf Chalancon, wo nur noch wenige Bergbauern ausharren – darunter die Familie Servan. Der zweite Teil des Films zeigt den Alltag dreier Generationen auf einem typischen Hof mit Schafen, Ziegen, La­vendel- und Käseproduktion. Darüber hinaus wird eine Landschaft porträtiert, die zu den wertvollsten Naturparadiesen Frankreichs zählt. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de im Wissenspool

La RéunionMittwoch, 13.01.2010, 7.30 UhrSamstag, 30.01.2010, 7.15 UhrStammnummer 4680954

10 000 Kilometer von Paris entfernt, zwischen Madagaskar und Mauritius, ragt ein kleiner Teil Frankreichs aus dem Indischen Ozean: die tropische Vulkaninsel La Réunion, einst Sklavenkolonie, heute ein gleichberechtigtes Übersee-Departement mit 700 000 Einwohnern. Trotz rasanten Bevölkerungswachstums und hoher Arbeitslosigkeit entwickelte sich die Insel zum Schaufenster Frankreichs im Indischen Ozean - dank Milliarden-Subventionen aus Paris und Brüssel.Einzigartig ist das Völkergemisch. Kreolen, Weiße und Schwarze, Inder, Chinesen und Madegassen leben auf Réunion friedlich zu­sammen. Auch die verschiedensten Religionen, Christen, Moslems, Hindus und Buddhisten begegnen sich mit Respekt. Eindrucksvoll ist die Natur: 3000 Meter hohe Berge und ein Vulkan, der immer noch aktiv ist, tropischer Regenwald, bizarre Fels­schluchten und Wasserfälle.Die Sendung porträtiert das Leben auf der Insel aus der Perspektive zweier junger Leute. Der achtzehnjährige Luciano studiert Tourismus und träumt von einer Karriere als Sänger. Er ist stolz auf seine reunionesische Herkunft, möchte auf der Insel bleiben und mithelfen sie weiter zu entwickeln. Ganz anders denkt seine Freundin Emmanuelle. Sie ist 16, geht aufs Gymnasium, fühlt sich nach Europa hingezogen und träumt von einem Leben in Deutschland. Ihr ist die Insel zu klein. Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Lothringen/LorraineMittwoch, 20.01.2010, 7.30 UhrSamstag, 30.01.2010, 7.45 UhrStammnummer 4680956

Ganz im Norden Lothringens liegt die Arbeiterstadt Longwy. Bis vor zwanzig Jahren war sie das Zentrum der französischen Stahl­industrie, produzierte ein Fünftel des französischen Stahls. Doch dann kam die Stahlkrise. Innerhalb weniger Jahre wurden alle Fa­briken geschlossen – trotz massiver Proteste der Bevölkerung. Es war der größte Arbeiterkampf in der französischen Geschichte. Die Sendung porträtiert die Familie des ehemaligen Stahlarbeiters Roger Cuter, der mit vierzig Jahren seinen Arbeitsplatz verlor und schwere Jahre erlebte, bis er schließlich eine neue Arbeit fand.Im Kontrast zur Arbeiterstadt Longwy steht die Kunst- und Kulturstadt Nancy, der Geburtsort des französischen Jugendstils. Die Künstler der „Ecole de Nancy“, große Namen wie Daum, Gruber und Majorelle, haben überall in der Stadt ihre Handschrift hinter­lassen. Eine der prächtigsten Jugendstil-Einrichtungen besitzt die Brasserie Excelsior, eröffnet 1911. Das Excelsior ist Restaurant, Bistro oder Caféhaus, je nachdem, zu welcher Tageszeit man es betritt. 60 Kellner und Köche verwöhnen die Gäste.

© Schulfernsehen multimedial 20093

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Dass täglich in Saal und Küche alles perfekt abläuft, dafür sorgt Eric Gérard, der verantwortliche „Maître d’hôtel“. Aus seinem Blick­winkel zeigt der Film den Tagesablauf im Excelsior. Darüber hinaus wird Eric Gérards Familie porträtiert – seine Frau Laurence führt eine traditionsreiche Bäckerei und Konditorei – ganz in der Nähe des Excelsior.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2004/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Burgund/BourgogneMittwoch, 27.01.2010, 7.30 UhrStammnummer 4680957

Burgund ist nicht nur eine weltbekannte Weingegend, sondern auch eine der großen Kulturregionen Europas, reich an geschicht­strächtigen Orten – wie zum Beispiel Beaune im Departement Côte d’Or, in dem das berühmteste Gebäude Burgunds, das Hôtel-Dieu, steht. Wenige Schritte entfernt befindet sich die letzte familiär betriebene Senffabrik Burgunds: das Unternehmen Fallot, das Spitzenköchen auf der ganzen Welt ein Begriff ist. Die Sendung zeigt nicht nur die traditionelle Senfherstellung, sie porträtiert auch den Alltag der Unternehmerfamilie Désarménien – vom Großvater bis zu den Enkeln.Im Kontrast zur reichen Côte d’Or steht das Morvan, eine sehr ländliche Gegend im Herzen Burgunds, das zu den schönsten Land­schaften Frankreichs zählt. Schon die Gallier waren hier zu Hause. Auf dem Mont Beuvray befand sich ihre Hauptstadt Bibracte, damals eine Weltstadt mit 20 000 Einwohnern. In Bibracte wurde Vercingetorix zum Anführer der Gallier gewählt, dort verfasste Cäsar nach dem Sieg über die Gallier seinen Kommentar „De bello gallico“. Heute ist Bibracte der Mittelpunkt der europäischen Keltenforschung: ein Grabungsort für Archäologen aus ganz Europa mit einem hochmodernen Forschungszentrum und großem Museum.Die Sendung beleuchtet die Detektivarbeit der Archäologen und porträtiert die Familie von Professor Guillaumet, der die Forschun­gen in Bibracte leitet.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2004/2006 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Korsika – die Schöne und das Biest/Corse: La belle et la bêteSamstag, 30.01.2010, 8.15 UhrStammnummer 4680958

Ein Korse allein, so heißt es in einem korsischen Sprichwort, bringt es durchaus zu einem exzellenten General – gemeint ist Napo­leon – zwei Korsen gründen eine Partei, aber drei Korsen bilden umgehend einen Chor. Und so geht es in diesem Film um die Ge­schichte Korsikas, um politische Machtkämpfe und um die Musik als Ausdruck korsischer Identität.Die „Insel der Schönheit“ muss um ihr Image fürchten. Der Kampf um größere Autonomie eskalierte 1998 mit der Ermordung des französischen Präfekten Erignac.Mit der Sprengung von Betonhochburgen an der Küste, mit Anschlägen auf Polizeistationen oder Fernsehsendern konnten die meisten Korsen leben, nicht aber mit einem gezielten Mord an dem obersten Vertreter Frankreichs. Doch dann schickte Frankreich einen neuen Präfekten, der nun seinerseits Feuer legen ließ und versuchte, die Schuld den korsischen Unabhängigkeitskämpfern in die Schuhe zu schieben. Die Sache flog auf und stürzte die französische Regierung in eine Staatskrise. Jean-Paul Poletti, Sänger, Komponist und Dirigent, der Begründer der politischen Folklore Korsikas und ein engagierter Kämpfer für die korsische Sache, nimmt uns mit auf eine Reise über die Insel – von der Nordküste bis zum Südzipfel nach Bonifacio. Auf der Fahrt lernen wir seine Freunde und Weggefährten, seine Musik und die Schönheiten der Insel kennen.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2004/2005.

Die Spur der Druiden – eine Winterreise in die Bretagne/Bretagne: La trace des druides

Samstag, 30.01.2010, 8.45 UhrStammnummer 4680959

Eine Winterreise in die Bretagne bedeutet Windböen von 120 Stundenkilometern, Regenstürme und verrückte Lichtstimmungen. Sonia Mikich erlebt eine der wildesten und schönsten Regionen Frankreichs als großes Abenteuer. Die Touristensaison ist vorbei, die Bretonen besinnen sich auf ihre Wurzeln: ein keltisches Volk, heute noch dem Aberglauben, der eigenen Kultur und Sprache zutiefst verbunden. Sonia Mikich erfährt vom Leuchtturmwärter Serge und dem Hochseefischer Spinec Näheres über Schiffsunglücke vor der Ile de Sein und lässt sich vom alten Klett über seine Erlebnisse als Résistance-Kämpfer der ersten Stunde erzählen. Sie besucht den Druiden und Musiker Myrdhin und seine Familie und wandert mit dem Märchenerzähler Xavier durch den Zauber­wald Brocéliande, in dem Merlin gelebt haben soll. Sie spricht mit der Familie des Bauern und Musikers Quéré über Ökologie, Poli­tik und das Glück und begleitet die katholischen Schwestern Elisabeth und Jacqueline bei der Seelsorge.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2004/2005.

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Multimedia Die DVD-ROM „Französische Regionen/La France et ses régions“ wurde für den Französischunterricht in der Sekundarstufe konzi­piert sowie für den Geographie- oder Geschichtsunterricht – bilingual oder ohne Fremdsprache. Sie enthält Filmporträts von sechs französischen Regionen, darunter die Partnerregionen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland: Rhône-Alpes, Burgund und Lothringen, sowie eine Überseeregion, La Réunion, und zwei Regionen mit einer eigenständigen Kultur und Sprache: Korsika und Bretagne. Auf der DVD-ROM ist ausführliches Material für den Unterricht enthalten: Texte zu den Regionen (französisch/deutsch), didakti­sche Texte, Arbeitsblätter.

Bezugsbedingungen und -adressen finden Sie im Internet-Angebot des Multimedialen Schulfernsehens unter www.planet-schu­le.de im Bereich „Service“.

Frühe Warnung, späte Einsicht Late lessons from Early Warnings

8 Sendungen à 30 Minutenab Klasse 9, alle SchulartenProduktion: SWR/WDRZweikanalton deutsch/englisch

„Ein neues Wundermittel ist gefunden”, „ein glorreicher Sieg der Wissenschaft” – so bejubelte die Welt immer wieder neue technologische Entwicklungen. FCKW, Asbest, PCB, – sie alle versprachen das Leben leichter, schöner und besser zu machen. Warnungen über mögliche Gesundheitsgefährdungen wurden unterdrückt und ignoriert. Um den Absatz und den Profit zu steigern, gingen Wissenschaft, Industrie und Politik oft unheilige Allianzen ein. Der Preis, den die Menschen für den Fortschritt bezahlen, ist hoch. Und die Folgen für Mensch und Umwelt sind meist nicht absehbar.Die Reihe „Frühe Warnung – späte Einsicht“ blickt in Geschichte und Gegenwart und zeigt, wie manche Erfindungen des 20. Jahrhunderts vom scheinbaren Segen zum Fluch unserer modernen Gesellschaft wurden.

Blei – Gift im Tank / Lead for life – The history of leaded gasoline

Samstag, 19.09.2009, 6.45 UhrStammnummer 4682109

Das Auto tritt seinen Siegeszug in den 1920er Jahren an. Immer schneller, immer besser soll die Zukunft werden. Besonders leis­tungsstark werden die Motoren, als die Ölindustrie Blei ins Benzin mischt. Der Superkraftstoff für die nächsten 80 Jahre ist gefun­den. Hunderttausende Tonnen Blei werden in den kommenden Jahrzehnten weltweit in die Luft geblasen, obwohl schon sehr früh bekannt ist, wie giftig dieser Zusatzstoff ist. Der Bleiboom führt zu einer gravierenden Luftverschmutzung, die Millionen Menschen schädigt. Erst Ende des Jahrhunderts wird bleihaltiges Benzin in Europa und Amerika verboten. Aber in Entwicklungsländern, insbesondere in Afrika, haben auch heute immer noch viele Autos Blei im Tank. Und weiterhin erkranken dort deswegen die Kinder.

Asbest – tödlicher Staub / Evil dust – The history of asbestosSamstag, 19.09.2009, 7.15 UhrStammnummer 4682110

Als „Material der tausend Möglichkeiten“ und „Zauberfaser“ feiern Wissenschaft und Industrie die Asbestfaser zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Asbest ist stabil, leicht zu verarbeiten, hitzebeständig und eignet sich hervorragend zum Isolieren. Überall wird nun Asbest eingesetzt: in Häusern, Maschinen, Böden, Geräten, Stoffen oder Autos. Die Asbestindustrie boomt. Aber bald wird das scheinbare Wundermaterial zur tödlichen Bedrohung. Die Gesteinsfaser verursacht Lungenerkrankungen und Krebs. Gefährdet sind alle, die jemals mit Asbest in Kontakt gekommen sind. Und das ist in der modernen Gesellschaft fast jeder. Die Warnungen und Asbestverbote aber kommen für viele Menschen zu spät. Die Zahl der Todesopfer steigt bis heute immer weiter an.

Menschen im Smog /Cities of smog – The history of air pollution

Samstag, 19.09.2009, 7.45 UhrStammnummer 4682111

© Schulfernsehen multimedial 20095

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Im Winter 1952 sterben 4000 Londoner innerhalb einer Woche am Smog. Wegen der Wetterlage kann der Qualm, den die Stadt täglich produziert, nicht entweichen. Die Mischung aus Rauch, Schadstoffen und Nebel, die häufig die Stadt verdunkelt, ist diesmal tödlich. Dabei gelten rauchende Fabrikschornsteine seit Beginn der Industrialisierung als Zeichen des Wohlstands. Aber der Fort­schritt hat seinen Preis. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts blasen zunehmend mehr Autos ihre Abgase in die Luft. Eine Entwicklung, die die Natur und die Ge­sundheit der Menschen bedroht. Erst Jahrzehnte später verbessern Umweltschutzmaßnahmen die Luftqualität. Trotzdem sterben, besonders in den Entwicklungsländern, jedes Jahr hunderttausende Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung.

Aralsee – Wasser wird Wüste /A predictable catastrophe – The history of the Aral Sea

Samstag, 19.09.2009, 8.15 UhrStammnummer 4682112

Die Fischer am Aralsee müssen zusehen, wie vor ihren Augen der riesige Aralsee austrocknet. Noch 40 Jahre zuvor versorgt der Aralsee Millionen Menschen mit Wasser und Nahrung. Aber die sowjetische Regierung hat eige­ne Pläne mit dem gigantischen Wasserreservoir. Die Flüsse, die den Aralsee speisen, werden Teil eines gewaltigen Bewässe­rungsprojekts. Die Wüste rund um den Aralsee soll sich in fruchtbare Reis- und Baumwollfelder verwandeln. Aber der Raubbau an der Natur hat gravierende Folgen. Der Wasserspiegel des großen Sees beginnt zu sinken, die Wüste breitet sich aus. Die Men­schen müssen ihre Dörfer und ihre Heimat verlassen, der See bietet keine Lebensgrundlage mehr. Die Entwicklung ist nicht mehr zu stoppen.

Zigaretten – Verführung zur Sucht / A smoking epidemic – The history of cigarettesSamstag, 19.09.2009, 8.45 UhrStammnummer 4682113

Zigaretten machen abhängig und krank. Trotzdem lässt sich mit der Sucht sehr viel Geld verdienen. Dank massiver Werbekampagnen boomt die Zigarettenindustrie schon während des Ersten Weltkriegs. Warnungen vor den ge­sundheitlichen Gefahren des Rauchens werden unterdrückt. Zwischen der mächtigen Tabakindustrie und der Antiraucherbewe­gung entwickelt sich eine regelrechte Propagandaschlacht. Die Kampagnen gegen das Rauchen führen in den 1980er Jahren zu­mindest in den USA und Europa zu einem allmählichen Rückgang der Raucherzahlen. Die Tabakindustrie findet aber auf anderen Kontinenten rasch neue Absatzmärkte. Weltweit rauchen heute mehr Menschen denn je.

FCKW – unsichtbare OzonkillerThe hole in the sky – The history of the ozone layer

Samstag, 26.09.2009, 6.45 UhrStammnummer 4682114

Die Entwicklung der FCKW-Gase 1930 wird als großer Sieg des technischen Fortschritts gefeiert. Die neuen Wundergase aus Fluorchlorkohlenwasserstoff sind vielfältig einsetzbar und alltagstauglich. Zunächst als effektives Kältemittel für Kühlschränke er­funden, dienen sie auch bald als Treib- oder Lösungsmittel für die unterschiedlichsten Materialien. Jedes Jahr gelangt nun über eine Million Tonnen FCKW in die Atmosphäre.In den 1970er Jahren wird klar, dass die Gase die Ozonschicht zerstören. Diese aber schützt die Erde vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Durch chemische Kettenreaktionen werden die Beschädigungen immer größer. Bis 2050, so befürchten Wis­senschaftler heute, könnte die Ozonschicht bereits halbiert sein. Die Folgen für die Umwelt und die Menschen sind unabsehbar.

PCB – unvergängliches Gift / An immortal poison – The history of PCB

Samstag, 26.09.2009, 7.15 UhrStammnummer 4682115

Vom Wundermittel zur Umweltkatastrophe – die schreckliche Karriere der Polychlorierten Biphenyle, abgekürzt PCB, dauert ein halbes Jahrhundert. Und sie hat bis heute Folgen.PCB gilt schon kurz nach seiner Erfindung in den 1920er Jahren als unentbehrlich. PCB leistet gute Dienste in der Elektro-, Bau- und Kunststoffindustrie und spielt besonders bei der Stromversorgung eine große Rolle. Bald aber erkennen Wissenschaftler die Kehrseite des Wunders: PCB lässt sich biologisch nicht abbauen. Der Erdboden wie auch Flüsse und Meere sind PCB-verseucht. Ganze Tierbestände werden durch die PCB-Rückstände ausgerottet und beim Menschen schädigt die Substanz das Erbgut und die Intelligenz. Die Spätfolgen des jahrzehntelangen PCB- Einsatzes lassen sich nicht mehr aufhalten.

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

Multimediales Schulfernsehen

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Antibiotika – stumpfe Wunderwaffe / The last antibiotics – The history of antibiotics

Samstag, 26.09.2009, 7.45 UhrStammnummer 4682116

„Die Wissenschaft hat einen Sieg über den Tod errungen“. So jubelte ein amerikanischer Werbefilm 1944 und pries das neu entwi­ckelte Medikament Penicillin als „Wunder“. Und tatsächlich: Die heilende Wirkung der Antibiotika, die ursprünglich aus einem Schimmelpilz entwickelt wurden, ist bis heute beeindruckend und hat schon vielen Menschen das Leben gerettet. Antibiotika schei­nen für alles gut zu sein: Sie heilen jede Infektion, beseitigen jeden Husten und sie lassen sich sogar als Wachstumsmittel in der Landwirtschaft einsetzen. Antibiotika machen die Menschen gesund und die Schweine dick. Doch seit den 1960er Jahren zeichnet sich eine bedrohliche Entwicklung ab.Viele Keime sind mittlerweile resistent geworden. Der jahrzehntelange Missbrauch des Medikaments, der Dauereinsatz und die Überdosierung machen die Antibiotika unwirksam. Bisher heilbare Krankheiten sind daher plötzlich wieder lebensbedrohlich. Kann die Medizin diese Herausforderung bewältigen?

Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2006/2007

Ganz schön vermessen

ab Klasse 7, alle Schularten4 Sendungen à 30 MinutenProduktion: SWR

Wer Orientierung sucht, den eigenen Standort erkennen will, braucht eine Vorstellung von seiner Umwelt, in der er sich bewegt. Dank des technischen Fortschritts hat der Mensch seinen von Natur aus begrenzten Aktionsradius im Laufe der Geschichte we­sentlich erweitert und der eigenen Weltsicht neue Perspektiven eröffnet. Ob an Land, auf hoher See, in der Luft oder im Weltraum – je nach Standort nimmt der Beobachter die Erde in unterschiedlicher Weise wahr, am Steuer eines Autos anders als an Bord ei­nes Raumschiffs. Vermessung, Kartographie, Ortung und Navigation sind bis heute unverzichtbare Hilfsmittel, um sich ein mög­lichst exaktes Bild von einer Welt zu machen, die sich ständig wandelt und in der sich Menschen dennoch zurechtfinden müssen.

Bis zum HorizontSamstag, 17.10.2009, 6.45 UhrStammnummer 4680337

Siedlungen und Landschaften verändern sich, vor allem unter dem Einfluss des Menschen. Aufgabe der Vermessung und Karto­graphie ist es, derartige Veränderungen festzustellen und zu dokumentieren. Sei es die Planung von Bauvorhaben, sei es die Ori­entierung im Straßenverkehr – auf aktuelles Zahlen- und Kartenmaterial ist jede moderne Gesellschaft angewiesen. Alltagsnahe Beispiele zeigen, wie vermessen wird und in welcher Weise die Daten der Allgemeinheit zugute kommen.

Kein Land in SichtSamstag, 17.10.2009, 7.15 UhrStammnummer 4680338

Dem Entdeckungsdrang früher Seefahrer verdanken wir erste Erkenntnisse über die Verteilung der Weltmeere und Landmassen auf dem Globus. Die Seevermessung hat dazu beigetragen, dieses „Weltbild' immer weiter zu präzisieren. Sie dient nach wie vor der Sicherung der Schifffahrtswege und liefert Grundlagen für die Navigation. Schwerpunkt dieser Folge ist die Orientierung auf See, früher anhand der Gestirne, heute mit Hilfe des Global Positioning Systems.

Aus der VogelperspektiveSamstag, 17.10.2009, 7.45 UhrStammnummer 4680336

Die satellitengestützte Navigation, ursprünglich militärischen Zwecken vorbehalten, erobert zunehmend den zivilen Bereich. Etliche Autofahrer nutzen heute schon elektronische Landkarten und finden ihre Route mit „himmlischer“ Unterstützung. Auch Lkw-Flotten und Rettungsdienste werden auf diese Weise dirigiert. Die Luftfahrt erprobt die ersten Systeme.

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Den Globus im VisierSamstag, 17.10.2009, 8.15 UhrStammnummer 4680339

Das Zeitalter der Raumfahrt hat dem Menschen eine neue Perspektive eröffnet. Zum ersten Mal zeigte sich der blaue Planet in sei­ner Gesamtheit. Mittlerweile überwacht eine riesige Armada von Satelliten das Geschehen auf der Erde: Truppenbewegungen ebenso wie Wetter- und Klimaphänomene oder geologische Veränderungen.

Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-1998/1999 und 2-2003/2004; Unterrichtsentwurf: Ausgabe 1-2005/2006 und www.planet-schule.de

Multimedia: Zur Reihe ist auch die interaktive CD-ROM „Ganz schön vermessen“ zum Thema „Geografische Informationssysteme erhältlich. Sie wurde für den fächerverbindenden Einsatz in Geografie, Geschichte, Mathematik und Physik entwickelt. Themen: Astronaviga­tion, Entdecker, Fernerkundung, Geschichte der Vermessung, Global Positioning System, Kartografie, Navigationsverfahren, Ori­entierung bei Tieren, Vermessungsverfahren.

Bezugsbedingungen und Bestelladressen für die CD-ROM finden Sie in der Zeitschrift „Schulfernsehen“ und auf www.planet-schu­le.de im Bereich „Service“.

Geomorphologie

ab Klasse 7, alle Schularten9 Sendungen à 20/30 MinutenProduktion: SWR

Die Reihe vermittelt geomorphologische Grundbegriffe; sie beschreibt, wie die Eiszeiten die Landschaften geformt haben und wie die Kraft des fließenden Wassers die Form der Erdoberfläche verändert hat und immer noch verändert.

Flusslandschaften (1) – Der Alpenrhein

Samstag, 14.11.2009, 6.45 Uhr Stammnummer 4680343

Vorder- und Hinterrhein vereinigen sich und fließen als Alpenrhein in den Bodensee. Anhand dieses geschlossenen Flusssystems werden Erscheinungen vorgestellt, die durch die formende Kraft des Wassers entstanden sind (Auskolkungen, Strudeltöpfe, Schwemmfächer, Kerbtäler, Prallhang, Gleithang, Klamm). Wo die Dokumentation für das Verständnis nicht ausreicht, helfen Trick­filme weiter.

Flusslandschaften (2) – Der Rhein

Samstag, 14.11.2009, 7.05 Uhr Stammnummer 4680344

Von seinen Quellen in den Alpen bis zur Mündung in die Nordsee ist der Rhein 1320 Kilometer lang. Die Sendung beschreibt die vier Abschnitte, in die der Fluss untergliedert wird, nachdem er bei Stein am Rhein den Bodensee verlassen hat: den Hochrhein (Stein a. R. – Basel), den Oberrhein (Basel – Bingen), den Mittelrhein (Bingen – Bonn) und den Niederrhein (Bonn – Nordsee). Ne­ben den geomorphologischen Erscheinungsformen wird auf die vielfältigen anthropogenen Eingriffe eingegangen.

VergletscherungSamstag, 14.11.2009, 7.25 Uhr Stammnummer 4680341

Gletscher sind Eisströme, die sich, der Schwerkraft folgend, langsam an Hängen und Tälern abwärts bewegen, wobei sie einen charakteristischen Formenschatz ausprägen. Dieser ist sowohl in den Alpen als auch im Alpenvorland sichtbar. In der Dokumenta­tion werden die Phänomene vorgestellt, im Trickfilm ihre Entstehung erklärt (Nähr- und Zehrgebiete, Firn, Moränen, Gletschertor, Gletscherspalte, Gletschertisch, Karsee, Findlinge, und andere).

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Die AlpenSamstag, 14.11.2009, 7.45 Uhr Stammnummer 4680340

Drei Grundfragen gliedern die Sendung: 1. Wie kommt Material, das vor Millionen von Jahren auf dem Grund eines Meeres abgelagert wurde, auf 3000 Meter Höhe? 2. Wie kam es zur Schichtung und Auffaltung der Kalkgebirge? 3. Wie sind die Zentralalpen entstanden, und wie kamen die Kalkalpen in ihre Position? Hilfreich für die Beantwortung dieser Fra­gen sind die ausführlichen Trickfilmpassagen.

SchichtstufenSamstag, 14.11.2009, 8.05 Uhr Stammnummer 4680342

Das Südwestdeutsche Schichtstufenland beginnt mit den Schichten des Buntsandsteins im nördlichen Schwarzwald. Es setzt sich mit dem Stufenrand des Muschelkalks fort, der den Gäulandschaften vorgelagert ist. Aus den Gäuflächen ragen die Waldberge des Keuper auf, gefolgt von den Juraschichten des Albvorlandes und dem Albtrauf. Erklärt wird, wie die verschiedenen Schichten ent­standen sind und wie es zur Ausbildung der Schichtstufen kam, so wie sie sich heute darstellen.

Verkarstung in der Schwäbischen Alb

Samstag, 14.11.2009,8.25 Uhr Stammnummer 4680126Die Schwäbische Alb ist mit der Fränkischen Alb das größte zusammenhängende Karstgebiet in Deutschland. Da sich die Kalke des Weißjura in kohlesäurehaltigem Wasser auflösen, entstanden mit der Zeit Risse, Brüche und Wasseradern. Die oberirdische Entwässerung durch Bäche und Flüsse verlegte sich in den Untergrund und schuf die unterschiedlichsten Karsterscheinungen (Höhlen, Dolinen, Quelltöpfe, Trockentäler, Flussanzapfungen, Sinterterrassen, und anderes).

Jurassic Alb – Der schwäbische Ölschiefer

Samstag, 14.11.2009, 8.45 Uhr Stammnummer 4681123

Im Albvorland steht der Ölschiefer des „Lias epsilon“ auf etwa 150 Kilometer Länge über Tage an. Wegen der häufigen Funde der Muschel „Posidonomya Bronni“ bezeichnet man ihn als Posidonienschiefer. Sein Abbau und seine Nutzung haben eine lange Ge­schichte. Ein vielschichtiges Thema für den fächerverbindenden Unterricht in Erdkunde, Chemie, Geschichte und Biologie.

Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Great Moments in Science and Technology

ab Klasse 1131 Sendungen à 15 MinutenProduktion: SWR Co.Sprache: Englisch

Diese Reihe stellt herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meisterwerk“, seine Geschichte und Anekdoten, die sich um die Ent­deckung oder Erfindung ranken.

Nicolaus Copernicus and Heliocentricity

Sonntag, 20.09.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682414

Lange sahen die Menschen sich und die Erde im Zentrum ihres Universums. Erst Nikolaus Kopernikus hatte 1514 die Idee für ein heliozentrisches Weltbild: Alle Planeten bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit auf Kreisbahnen um die Sonne, die den Mittel­

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punkt des Universums bildet. Die Kirche setzte das Werk zunächst auf die Liste der verbotenen Bücher. Erst mit Hilfe von Kepler, Galilei und Newton konnte der endgültige Beweis für das heliozentrische Weltbild erbracht werden. Mit seinem richtungsweisenden Werk legte Kopernikus die Grundlage für die moderne Astronomie.

Tycho Brahe, Johannes Kepler and Planetary MotionSonntag, 20.09.2009, 6.15 Uhr Stammnummer 4682415

Ein halbes Jahrhundert nach der Idee von Kopernikus' heliozentrischem Weltbild, gelang es dem deutschen Astronom und Mathe­matiker Johannes Kepler, anhand der Beobachtungen des Dänen Tycho Brahe, ein genaues Bild unseres Sonnensystems zu zeichnen. Mit Hilfe seiner Gesetze über die Planetenbewegungen konnte er beweisen, dass eine von der Sonne ausgehende Kraft die Planeten führt. Auf Keplers Leistung gründet unsere moderne Weltsicht – bis heute.

Galileo and the Milky WaySonntag, 27.09.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682416

Mithilfe eines selbst gebauten Fernrohrs untersuchte Galilei 1609 erstmals die Milchstraße. Bei seinen Beobachtungen erkannte er, dass die Sonne – und nicht die Erde – im Mittelpunkt des Universums steht. Die Kirche ermahnte ihn, diese Lehre des Kopernikus nicht weiter zu verbreiten, und Galilei wurde schließlich vor die Inquisition gezerrt um abzuschwören. Doch die Richtigkeit dieses Weltbilds ließ sich damit nicht verschweigen, obwohl es noch Jahrhunderte dauern sollte, bis man die Größe der Milchstraße ge­nauer erforschen konnte.

Isaac Newton and GravitationSonntag, 27.09.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682417

Isaac Newton beschäftigte sich unter anderem mit der Frage, warum der Apfel immer von oben nach unten fällt. Wer zieht ihn auf diese Weise an? Er entwickelte die Idee der Gravitation als einer universellen Kraft. Newton formulierte unter anderem drei Geset­ze, die bis heute die Grundlage der physikalischen Mechanik darstellen und die Ursache für die Bewegung von Körpern beschrei­ben. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts galt Newtons Gravitationsgesetz als unumstößlich – erst durch Einstein erfuhr es seine Rela­tivierung.

Joseph Fraunhofer and Spectral Lines

Sonntag, 04.10.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682418

1807 untersuchte Josef Fraunhofer, Leiter der Glasschmelze des Klosters von Benediktbeuern, das Brechungsverhalten von Glas bei unterschiedlichen Farben. Sein besonderes Augenmerk legte er dabei auf das Sonnenlicht. Er entdeckte schwarze Linien, die er bei anderen Lichtquellen nicht sehen konnte. Mit diesen Linien fand er konkrete Bezugsmarken, um die optischen Gläser ver­messen zu können. Die Linien nutzte er auch zur Untersuchung des Lichts von Sternen und Planeten mithilfe seines eigens dafür konstruierten Prismenfernrohrs im Jahr 1820.

Jean Bernard Léon Foucault and Foucault’s PendulumSonntag, 04.10.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682419

Mithilfe eines Pendels gelang es dem Franzosen Jean Bernard Léon Foucault, die Erddrehung zu beweisen. 1851 führte er in der Akademie der Wissenschaften das legendäre Pendelexperiment vor. Foucault war als Erfinder auf vielen Gebieten tätig: 1840 stell­te er ein Verfahren vor, wie man mithilfe der Daguerreotypie Mikrophotos von Blutproben erzeugen kann. Er konstruierte auch Spiegelteleskope und machte sich um die Verbesserung der Uhrwerke für Fernrohrantriebe verdient.

Max Planck and Quantum Physics

Sonntag, 11.10.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682420

In der klassischen Physik ging man davon aus, dass bei steigender Wärmezufuhr eines Körpers auch dessen Lichtstrahlung zu­nehmen müsse. Max Planck gelang es jedoch nachzuweisen, dass diese Strahlung nicht kontinuierlich, sondern in Energiepake­

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ten, so genannten Quanten, emittiert wird. Planck leitete schließlich ein Gesetz her, das die Strahlungsvorgänge erklärt – die Quantenphysik war geboren.

Albert Einstein: E=mc²Sonntag, 11.10.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682421

„Was würde geschehen, wenn ich hinter einem Lichtstrahl hereilen und ihn schließlich einholen würde?“ Ausgehend von diesem Gedanken veränderte Albert Einstein nicht nur unsere Vorstellungen von Raum und Zeit, sondern die des ganzen Universums. Die Formel: E=mc². Zeit war für Albert Einstein keine unveränderliche Größe, sondern abhängig davon, ob und mit welcher Geschwin­digkeit sich ein System im Raum bewegt. Die Relativitätstheorie implizierte ein neues Konzept von Raum und Zeit, in dem Einstein eine Verknüpfung zwischen den bis dahin separat erscheinenden Begriffen herstellte. Ein Konzept, das die klassische Physik in ih­ren Grundfesten erschütterte.

Edwin Powell Hubble and the Expanding Universe

Sonntag, 18.10.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682422

Edwin Powell Hubble konnte beweisen, dass es Galaxien außerhalb unserer Milchstraße gibt, dass sie auseinanderdriften und sich das Universum ausdehnt. Damit konnte auch die Urknall-Theorie neu entfacht werden. Der Beweis dafür gelang den beiden Ame­rikanern Arno Penzias und Robert Wilson mit Hilfe radioastronomischer Untersuchungen. 1978 erhielten sie dafür den Nobelpreis.

James Prescott Joule and William Thomson – the Discovery of Energy

Sonntag, 18.10.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682423

Bei der Entwicklung eines Elektromotors entdeckte James Prescott Joule, dass sich Batterie und Stromleitungen während des Be­triebes erheblich erwärmten. Durch zahlreiche Messungen konnte er 1841 das nach ihm benannte Gesetz veröffentlichen: Die ent­stehende Wärme steigt mit dem Widerstand der Stromleitung, dem Quadrat der Stromstärke und der Zeit, in der der Strom fließt. Auch danach arbeitete Joule daran, die Wärmeentwicklung bei verschiedenen Vorgängen zu messen. Er nannte die gefundene Beziehung „mechanisches Wärmeäquivalent“. 1978 wurde zu seinen Ehren die Einheit der Energie „Joule“ genannt.

Michael Faraday – from Electricity to Power Generation

Sonntag, 25.10.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682424

Der Physiker und Chemiker Michael Faraday gilt als einer der bedeutendsten Experimentalforscher des 19. Jahrhunderts. 1821 baute der Engländer den ersten Prototypen eines Elektromotors. Seine Versuche zur elektromagnetischen Rotation führten ihn schließlich zur Entdeckung der elektromagnetischen Induktion. 1831 gelang es Faraday, kinetische Energie dauerhaft in elektri­sche Energie umzuwandeln. Seine Konstruktion eines ersten prototypischen Stromgenerators markierte den Beginn einer neuen Ära, der Elektrotechnik.

Igor Sikorsky and the Helicopter

Sonntag, 25.10.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682425

„Wenn ein Mensch in Not ist, kann ein Flugzeug Blumen abwerfen, aber ein Luftfahrzeug mit der Fähigkeit, überall senkrecht zu starten und zu landen, kann den Menschen retten.“ Der russische Luftfahrt-Pionier Igor Sikorsky hatte einen Traum: die Konstrukti­on eines Hubschraubers. 1941 gelang es ihm, den Vorläufer eines Hubschraubers nach dem heute noch gebräuchlichen Prinzip zu konstruieren. Es gelang ihm, immer größere Hubschrauber mit ihren außergewöhnlichen Flugeigenschaften zu bauen: Solch ein Hubschrauber kann aus dem Stand abheben und senkrecht landen, vorwärts, rückwärts und seitwärts fliegen, senkrecht steigen und sinken, in der Luft schweben und sich dabei um seine vertikale Achse drehen.

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The Montgolfier Brothersand the Hot-Air Balloon

Sonntag, 08.11.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682426

Am 4. Juni 1783 führten die Gebrüder Montgolfier in Annonay der Öffentlichkeit vor, wie man einen Ballon mit durch Feuer erhitzter Luft fliegen lässt. Etwa zeitgleich gelang es auch dem Physiker Jacques Alexandre Charles, mithilfe von Wasserstoff einen Ballon aufsteigen zu las­sen. Seit dieser Zeit werden der Heißluftballon „Montgolfiere“ und der Gasballon „Charliere“ genannt. Heute dienen die Mongolfie­ren in erster Linie dem Vergnügen, während Gasballone zum Beispiel in der Klimaforschung noch immer unverzichtbar sind.

Adam Ries and ArithmeticSonntag, 08.11.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682427

Noch bis zum Beginn der Neuzeit um 1500 konnte ein Großteil der deutschen Bevölkerung nicht rechnen. Adam Ries wollte dies ändern und veröffentlichte daher Bücher in für alle verständlicher deutscher Sprache, in denen er pädagogisch geschickt erklärte, wie man ohne große Rechenkünste alltagsnahe Aufgaben löst. Da zu dieser Zeit in Deutschland zum Rechnen noch das Lateini­sche System galt, in dem die Zahlen mit Buchstaben bezeichnet werden, führte er zudem das Dezimalsystem mit Ziffern ein; erst dadurch wurde es möglich, Rechengänge nachzuvollziehen. Grundlage für die von Ries benutzten Rechenbretter bildete der Abakus, auf dem so­genannte Rechenpfennige verschoben wurden.

Tim Berners-Lee and the World Wide Web

Sonntag, 15.11.2009, 6.00 Uhr Stammnummer 4682428

Surfen im Internet gehört mittlerweile zu unserem Alltag. Informationen, Spiele, Bankgeschäfte – Milliarden von Daten werden rund um die Uhr versandt, empfangen oder bearbeitet. Die Technologie, die das ermöglicht, ist das World Wide Web, neben E-Mail die meistgenutzte Anwendung im Internet. Wir verdanken diese revolutionäre Technologie letztlich einem einzelnen, genialen Pro­grammierer: Sir Timothy Berners-Lee.Berners-Lee arbeitete im CERN, dem Europäischen Zentrum für Teilchenphysik in Genf. Er wollte dort Dokumente auf mehreren Computern an unterschiedlichen Orten verlinken. Eine entsprechende Netzstruktur miteinander verbundener Computer gab es be­reits: das Internet. Es bot den idealen „Raum“ zur Verwirklichung dieser Vision. Das Problem war nur: Die Computer verstanden sich untereinander kaum. Die von Berners-Lee ersonnene Lösung zur Beseitigung dieser „Sprachschwierigkeiten“ sah unter an­derem eine für alle Rechner verständliche eigene Sprache vor: Hypertext markup language, kurz Html. Berners-Lees Entwicklun­gen sollten schließlich im World Wide Web münden und für eine explosionsartige Verbreitung dieses weltumspannenden Kommu­nikations- und Informationssystems sorgen.

Leonardo da Vinci and Anatomy

Sonntag, 15.11.2009, 6.15 Uhr Stammnummer 4682429

In Leonardo da Vinci paart sich das Interesse für die Wissenschaft mit einer außergewöhnlichen Begabung für die Kunst – ein ein­zigartiger Glücksfall für beide Bereiche. Er war einer der ersten Künstler, der Leichen sezierte. Die Kenntnisse, die er daraus ge­wann, nutzte Leonardo für seine Malerei, um deren Darstellungsweise und Ausdruckskraft zu vervollkommnen. Mit seinen anatomischen Studien strebte er vor allem danach, den Menschen in all seinen Proportionen und als organische Einheit abzu­bilden und zu begreifen. Trotz seiner umfassenden Erkenntnisse fanden Leonardos Skizzen zunächst nur vereinzelt Beachtung und so dauert es viele Jahrhunderte, bis sein anatomisches Werk veröffentlicht und weltweit bekannt wurde.

Louis Braille and the Braille Alphabet

Sonntag, 22.11.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682430

Erst 1825 wurde von dem jungen Louis Braille ein Blindenschriftsystem entwickelt, das bis heute auf der ganzen Welt als Blinden­schrift genutzt wird. Der Pädagoge Valentin Haüy gründet 1785 in Paris die erste Blindenschule Europas. Haüy ist es auch, der eine erste Blinden­schrift entwickelt. Bei seiner Reliefschrift werden mit einer eisernen Feder spiegelverkehrt Schriftzeichen in dickes Papier eingeritzt. Aber es gibt nur wenige Bücher, die in dieser Schrift gedruckt sind. 1821 stellt der ehemalige Artillerieoffizier Charles Barbier de la Serre

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der Blindenschule ein Schriftsystem aus erhaben geprägten Punkten vor, das dem jungen Louis Braille als Basis seiner Überlegungen dient und ihm schließlich den Erfolg bringt: Es besteht wie bei einem Spielwürfel aus maximal sechs Punkten pro Zeichen, die mit der Fin­gerkuppe auf einmal erfasst werden können. 1878 wird auf einem Kongress in Paris Louis Brailles System zur international verbindlichen Blindenschrift erklärt.

Johannes Gutenberg and the Printing Press

Sonntag, 22.11.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682431

1450 verändert eine Erfindung die Welt: Das Buchdruckverfahren des Mainzer Johannes Gutenberg ermöglicht es, Bücher in hoher Stückzahl und relativ preiswert zu vervielfältigen. Die technische Grundlage für die geistigen, politischen und religiösen Verände­rungen der nachfolgenden Jahrhunderte ist geschaffen.Eine geniale Idee verhilft Gutenberg zum Durchbruch: Er zerlegt einen vorliegenden Text in seine Bestandteile: in Buchstaben, Satzzeichen und häufig vorkommende Buchstabenkombinationen, so genannte Ligaturen. Diese werden dann als einzelne Lettern für den Druck zu Wörtern, Zeilen und Seiten zusammengefügt. Die Lettern werden als wie­der verwendbare Buchstaben gegossen. Um eine auf diese Weise gestaltete vollständige Seite drucken zu können, entwickelt Gu­tenberg eigens eine Presse, für die ihm als Vorlage eine ursprünglich bei Weinbauern eingesetzte Traubenpresse dient.

Alfred Nobel and DynamiteSonntag, 29.11.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682432

Die alljährliche Nobelpreisverleihung in Stockholm ist ein mediales Großereignis. Jeder dieser Preise ist mit über einer Million Euro dotiert. Doch nur wenige wissen, dass die Preise von einem Mann gestiftet wurden, der als Erfinder des Dynamits und als einer der erfolgreichsten Unternehmer des 19. Jahrhunderts Geschichte machte.In Paris wird Nobel Assistent des Chemikers Theophil-Jules Pelouze. In dessen Labor wurde zuvor das Nitroglycerin erfunden. No­bel umgeht das Problem der bis dahin unkontrollierbaren Explosion damit, dass er einen Initialzünder erfindet und sich patentieren lässt. Um zusätzlich die Gefahren beim Transport zu mindern, gründet er eigene Nitroglycerinproduktionen in verschiedenen Län­dern. Mit Hilfe von Kieselgur gelingt es ihm aber, das hochexplosive Sprengöl unempfindlich gegen Schläge und Erschütterungen zu machen. Wegen seiner enormen Sprengkraft nennt er diesen Sprengstoff „Dynamit“ – nach dem griechischen Wort für „Kraft“: ‚Dynamis'.

James Watt and the Steam Engine

Sonntag, 29.11.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682433

Ein Name steht für die Erfolgsgeschichte der Dampfmaschine: James Watt. Der englische Ingenieur hat sie nicht erfunden, aber er hat ihre Funktionsweise entscheidend verbessert. 1773 werden die ersten Watt’schen Dampfmaschinen produziert, doch Watt arbeitet bereits an Verbesserungen. Er will die Leis­tung der Dampfmaschine erhöhen, damit sie neben ihrer bisherigen Aufgabe als Pumpe auch für andere Einsatzgebiete taugt. Das gelingt Watt mit der doppelt wirkenden Dampfmaschine. Mit dieser Technik kann Watt beide Kolbenbewegungen, das Heben und das Senken, nutzen – eine wesentliche Leistungssteigerung.Auch 200 Jahre nach den ersten Einsätzen von Dampfmaschinen ist James Watt in unserem Alltag noch immer gegenwärtig: in der von ihm eingeführten Pferdestärke ebenso wie in der nach ihm benannten Einheit Watt beziehungsweise Kilowatt.

Otto von Guericke and Air Pressure

Sonntag, 06.12.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682434

Otto von Guericke entwickelt das Barometer, ein Instrument zur Messung des Luftdrucks und nutzt es für die Wettervorhersage – nur eines von vielen Ergebnissen seiner Forschungen über die Wirkung von Luft beziehungsweise die des Luftdrucks. Die von Guericke hierzu durchgeführten Experimente basieren darauf, dass es ihm gelingt, erstmals einen luftleeren Raum – ein Vakuum – zu erzeugen.Die enorme Kraft des Luftdrucks fasziniert Guericke. Um sie besser zu demonstrieren, ersinnt er 1661 einen spektakulären Ver­such: Zwei Messinghalbkugeln verschließt er mit einem Lederring und Wachs. Dann wird aus der Kugel die Luft herausgepumpt. Vier Männer auf jeder Seite vermögen es nicht, die beiden Halbkugeln wieder zu trennen. Der nur mehr von außen wirkende Luft­druck presst die Halbkugeln zusammen. Guericke hat endgültig bewiesen, dass ein Vakuum erzeugt werden kann und dass der Luftdruck eine ungeheure Kraft darstellt, die wir Menschen nur gewöhnlich nicht spüren, da sie von überall her gleichmäßig wirkt.

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Willem Einthoven and the Electrocardiogram

Sonntag, 06.12.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682435

Im Jahr 1840 will der deutsche Physiologe Emil Du Bois Reymond mit elektrischen Messinstrumenten zeigen, dass in Nerven und Muskeln schwacher Strom fließt. Und der Nachweis gelingt: Nerven empfangen und senden Reize durch elektrische Impulse.Dieser Vorgang zeigt sich nicht nur bei Nerven, sondern auch bei Muskeln. Denn auch sie benötigen einen elektrischen Impuls, um sich zusammenzuziehen, zu kontrahieren. Lediglich das Herz erzeugt als einziger Muskel die für seine Tätigkeit notwendigen Im­pulse selbst.Einthoven erforscht in mehr als 5000 Elektrokardiogrammen systematisch die elektrische Herzaktion von Menschen, aber auch die von Tieren. Aus einem in der Telegraphie gebräuchlichen Instrument entwickelt er ein Messgerät, mit dem er die äußerst kleinen Spannungsunterschiede auf der Haut mittels einer fotografischen Platte sichtbar machen kann. Mit Verbesserungen dieses Mess- und Anzeigesystems kann Einthoven schließlich jenes Instrument entwickeln, das zur Grundlage der modernen Kardiologie wird und den Zugang zur elektrischen Funktion des Herzens erschließt: den Elektrokardiograph, kurz EKG.

Alessandro Volta and the Battery

Sonntag, 13.12.2009, 6.00UhrStammnummer 4682436

Alessandro Volta gelang es als Erstem, eine Energiequelle zu erfinden, die kontinuierlich elektrischen Strom produziert; mit dieser Erfindung wurde endgültig das elektrische Zeitalter eingeläutet. Volta schichtet Kupfermünzen und Zinkplättchen abwechselnd aufeinander und trennt diese durch eine in Salzwasser getränkte Lederscheibe. Als er die Enden der Volta’schen Säule mit einem Draht und seiner Hand zu einem Kreislauf verbindet, fließt elektri­scher Strom. Damit hat Volta die erste Batterie erfunden.Obwohl die Entwicklung von Batterien mit schnellen Schritten voranschreitet, basiert die Funktionsweise heute noch immer auf der Voltasäule.

Georg Simon Ohm and the Electrical Resistance

Sonntag, 13.12.2009, 6.15UhrStammnummer 4682437

Dass Elektrizität auch in Wärme und Licht umgewandelt werden kann, ist für uns heute Alltag. In jedem elektrischen Gerät bewirkt der elektrische Widerstand eine Wärmeentwicklung. Ein Effekt, der schon sehr früh bekannt ist. Warum dies so ist, kann sich je­doch lange Zeit niemand erklären. Dies gelingt erst einem Mann, der viele Jahre darum kämpfen musste, als Wissenschaftler aner­kannt zu werden: Georg Simon Ohm. Das Verhältnis zwischen der Stromstärke und der zugehörigen elektrischen Spannung ist konstant. Dieses konstante Verhältnis nennt Ohm „Widerstand“. Heute ist die zugehörige Formel als Ohm’sches Gesetz bekannt: „Der Widerstand ist gleich der Span­nung geteilt durch die Stromstärke.“Georg Simon Ohm zu Ehren wird der elektrische Widerstand mit seinem Namen bezeichnet.

André Marie Ampère and Electromagnetism

Sonntag, 20.12.2009 6.00 UhrStammnummer 4682438

Einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen „Magnetismus“ und „Elektrizität“ herzustellen, gelingt erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts: dem Wissenschaftler André-Marie Ampère.Er hält es für möglich, dass man zur gegenseitigen Anziehung von Materialien gar keine Magneten benötigt, sondern dass auch stromdurchflossene Drähte allein aufeinander eine Kraft ausüben. Um diese Kräfte zeigen zu können, entwickelt Ampère die Stromwaage. Dabei ziehen die beiden Leiter sich je nach Stromfluss an oder stoßen sich ab, wie zwei Magnete. Dieser Ver­suchsaufbau soll den Beweis für die Richtigkeit von Ampères Theorie geben. André-Marie Ampère begründet mit seinen For­schungen die Elektrodynamik. Auf Vorschlag des deutschen Physikers Helmholtz wird 1881 die Einheit der Stromstärke in Erinne­rung an die großen Leistungen des Wissenschaftlers Ampère (A) genannt.

Blaise Pascal and PressureSonntag, 20.12.2009, 6.15Uhr Stammnummer 4682439

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Niedriger Luftdruck am Boden heißt: Es ist ein Schlechtwettergebiet im Anzug. Der Mann, der das erkannt hat, lebte mitten in den Unruhen des 30-jährigen Krieges, vor über 350 Jahren – der Mathematiker, Phi­losoph und Gelehrte Blaise Pascal. Pascal wurde damals nur von seinem Vater unterrichtet, erwies sich aber schnell als Wunder­kind. Pascal interessiert sich unter anderem für den atmosphärischen Druck und findet heraus, dass auf eine bestimmte Flächeneinheit durch die Luftsäule der Atmosphäre ein bestimmter Druck wirkt. Durch Messung dieses Luftdrucks und seinen Schwankungen ent­deckt er die Möglichkeit der Wettervorhersage mit Hilfe eines Barometers; auch in der Luftfahrt werden Pascals Arbeiten genutzt, denn Höhenmesser in Flugzeugen sind im Grunde ebenfalls Barometer, die die höhenabhängige Veränderung des Luftdrucks an­zeigen.

Frank Whittle, Hans von Ohain and Jet PropulsionSonntag, 10.01.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682440

Die ersten Flugzeuge waren Propellerflugzeuge: Sie sind einfach zu bauen und die erreichten Geschwindigkeiten waren Anfang des 20. Jahrhunderts ausreichend. Es ist der Brite Frank Whittle, der über einen Antrieb nachdenkt, der für mehr Geschwindigkeit geeignet wäre und bis in eine Höhe von mehr als 10 000 Meter arbeiten könnte. Seine geniale Idee: Er will den nötigen Schub direkt durch Verbrennung von Luft und Treibstoff in einer Brennkammer erzeugen. Anstatt die Abgase einfach verpuffen zu lassen, nutzt Whittle den entstehenden Ab­gasstrahl für den Vortrieb. Zur gleichen Zeit aber arbeitet Hans Pabst von Ohain in Deutschland an einem ganz ähnlichen Projekt: Er erfand den Turbinenan­trieb. 1939 ist es soweit: Das erste Flugzeug der Welt mit Strahlturbinenantrieb erhebt sich zu einem tadellosen Probeflug in die Luft und läutet damit einen beispiellosen Siegeszug dieses Antriebs ein.

Rudolf Diesel and the Diesel Engine

Sonntag, 10.01.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682441

Anfang des 20. Jahrhunderts verschwinden die Dampfmaschinen nach und nach in die Museen: Dieselmotoren übernehmen ihre Rolle. Sie sind kleiner, effektiver und überall einsetzbar. Erfinder und Namensgeber des neuen Motors ist der Ingenieur Rudolf Die­sel.Ihm gelingt es, innerhalb von 15 Jahren einen Motor zu entwickeln, der die Dampfmaschine ersetzen kann. 1898 ist in der Zünd­holzfabrik in Kempten ein erster Dieselmotor im Einsatz – der Beginn eines Verkaufsschlagers.Der Grund dafür liegt in der Effektivität des Dieselmotors. Er bringt bei gleichem Energieverbrauch mehr Leistung als alle anderen damals gebräuchlichen Maschinen.

Carl von Linde and Refrigeration

Sonntag, 17.01.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682442

Der Erfinder des gleichen Prinzips, das auch heute noch in Kühlschränken angewendet wird, kommt aus Bayern: Carl Linde wird 1842 in Oberfranken geboren. Nach seinem Maschinenbau-Studium arbeitet er zunächst als Ingenieur; sein Interesse gilt der Wär­melehre. Linde entwirft eine Kältemaschine, die auf einem Kreislaufprinzip basiert. Diese neue Maschine entzieht ihrer Umgebung so viel Wärme, dass es möglich wird, aus Wasser Kunsteis zu erzeugen. Für diese Kühlmaschine erhält Linde 1877 die deutschen Reichspatente und gründet schließlich eigene Eisfabriken. Schon bald ist die Nachfrage nach Blockeis riesig, und damit hält die Kühltechnik Einzug in alle möglichen Bereiche, z.B. die Küh­lung in Molkereien und Schlachthöfen; kein Wunder also, dass bereits 1913 der erste Kühlschrank für den Hausgebrauch in den USA verkauft wird.

Leo Hendrik Baekeland and Bakelite

Sonntag, 17.01.2009, 6.15 UhrStammnummer 4682443

Man kennt es auch heute noch, das schwarze Wählscheibentelefon aus Bakelit. Der Erfinder dieses vollständig künstlich herge­stellten Werkstoffs heißt Leo Hendrik Baekeland. Nach seinem Studium der Chemie und der Suche nach einem verarbeitbaren „Kunststoff“ interessieren ihn vor allem die Phenol-Formaldehyd-Reaktionen in der organischen Chemie. Indem er die beiden Stoffe zur Reaktion brachte, erhielt er zunächst ein lösliches, nicht hitzebeständiges Polymer.

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Bei einer geeigneten Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien und einer genügenden Wärmezufuhr entstehen dreidimensional vernetzte Riesenmoleküle. Diese bilden feste, hitze- und lösungsmittelbeständige Körper, die ersten Kunststoffe.

Fritz Klatte, Hermann Staudinger and Polymer ChemistrySonntag, 24.01.2009, 6.00 UhrStammnummer 4682444Die Chemische Fabrik in Griesheim ist seit 1890 ein Großhersteller von Natronlauge – und somit auch von Chlor, welches große Lagerprobleme verursacht. Der junge Chemiker Fritz Klatte findet hier einen Weg, das problematische Gas in einem neuen, festen Stoff zu binden.1912 synthetisiert er so Vinylchlorid. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts versuchten dann viele Chemiker, ein künstliches Polymer herzustellen, um der Industrie einen viel­fach einsetzbaren Werkstoff zu liefern. Die zugrunde liegenden chemischen Prozesse kann erst der deutsche Chemiker Hermann Staudinger erklären. Laut Staudingers Theorie bildet sich Polyvinylchlorid, also PVC, in einer Reaktion, die er Polymerisation nennt. Dieses erste künstliche Polymer bestimmte mit seinen Eigenschaften bis in die 30er Jahre hinein das Aussehen vieler In­dustriegüter.

Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik

ab Klasse 5, alle Schularten13 Sendungen à 15 MinutenProduktion: SWR Co.

Diese Reihe stellt herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meisterwerk“, seine Geschichte und Anekdoten, die sich um die Ent­deckung oder Erfindung ranken.

Planet aus SternenstaubDe Laplace und die Entstehung der Erde

Samstag, 19.09.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680509

Heute wissen wir, dass alle Planeten des Sonnensystems annähernd gleich alt sind wie die Sonne, ungefähr 4,5 Milliarden Jahre. Die Grundlagen für die Berechnung entwickelte der französische Mathematiker und Astronom Pierre-Simone de Laplace (1749-1827). Sein größtes Verdienst bestand in der Verknüpfung der naturwissenschaftlichen Disziplinen wie der Astronomie, der Physik und der Mathematik. Er entwickelte 1796 die Nebularhypothese und bewies diese 1799 auf mathematisch-physikalischem Weg. Carl Friedrich von Weizsäcker überarbeitete die Hypothese und erweiterte diese zur Protoplanetaren Hypothese. Sie ist heute von den meisten Astronomen übernommen und erklärt die Entstehung des Sonnensystems und der Planeten.

Die Kraft, die keine istGaspard de Coriolis und die Ablenkung der Massen

Samstag, 26.09.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680498

Warum Wettervorhersagen auch heute noch immer sehr kompliziert sind, erklärt sich durch die nach dem französischen Mathema­tiker, Physiker und Ingenieur Gaspard Gustave de Coriolis benannte Coriolis-Kraft. 1835 gelang ihm auf der Basis der Trägheitsge­setze von Newton ein entscheidender Durchbruch in der Wetterforschung. Er entdeckte ein Phänomen, das weltweit Meeres- und Luftströmungen beeinflusste. Diese Kraft, die keine ist, bewirkt eine Ablenkung von Luft- und Wassermassen und beeinflusst so die globalen Zirkulationssysteme in den Weltmeeren und der Atmosphäre, sie ist somit entscheidend für das Wettergeschehen auf unserem Planeten.Begleitmaterial: www.planet-schule.de

Die Entstehung der KontinenteAlfred Wegener und die Plattentektonik

Samstag,10.10.2009.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680497

Was haben Erdbeben und Vulkanausbrüche mit dem Leben auf der Erde zu tun?

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Warum entfernen sich Europa und Nordamerika mit einer Geschwindigkeit von 3 cm pro Jahr voneinander? Die Antworten darauf gibt Alfred Wegener, der Astronom, Meteorologe, Forscher und Ballonfahrer mit seiner Theorie der Kontinentalverschiebung. 1912 tritt Wegener mit dieser Theorie erstmals an die Öffentlichkeit. Er ging von einem Urkontinent aus, den er Pangäa nannte. Seiner Erkenntnis zufolge sind die heutigen Kontinente Bruchstücke dieses Urkontinents, die früher direkt verbunden waren und sich seit­dem voneinander entfernt haben.Begleitmaterial: www.planet-schule.de

Reise ans Ende der WeltTeisserenc, Piccard und die Erdatmosphäre

Samstag,17.10.2009.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680496

Ballone sind aus der Atmosphärenforschung nicht wegzudenken. Zur Daten¬ermittlung aus der Troposphäre und der Stratosphäre werden neben Flugzeugen auch Ballonsonden eingesetzt. Léon-Phillippe Teisserenc de Bort benutzte 1898 unbemannte Ballone als Sonden und Messplattformen, um die einzelnen Luftschichten zu erforschen, die höher als 10 000 Meter lagen. Das Ergebnis seiner Messreihen ergab ein Konzept, nachdem die Atmosphäre in zwei Schichten unterteilt ist, die Troposphäre und die Strato­sphäre. Es dauerte Jahre, bis bemannte Ballone in die Stratosphäre vordrangen. Am 27. Mai 1931 gelangten Auguste Piccard und sein Partner Paul Kipfer als erste Menschen unbeschadet mit einem Ballon in eine Höhe von 15.785 Metern - in die Stratosphäre.

Arterien der OzeaneBenjamin Franklin und der Golfstrom

Samstag,24.10.2009.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680464

Weil Postschiffe deutlicher länger als Handelsschiffe für die Überquerung des Atlantiks brauchten, machte sich Benjamin Franklin auf die Suche nach den Ursachen und stieß dabei auf den Golfstrom. Seine Erkenntnis leitete er aus Beobachtungen von Walfän­gern ab. Nachdem lange Zeit geheimnisvolle unterirdische Kräfte verantwortlich gemacht worden waren, hatte Franklin, der vor al­lem als Staatsmann hervortrat, das Hauptprinzip der Oberflächenströmung erkannt. Das Zusammenspiel von Passatwinden, Druckgefällen, Temperaturunterschieden und weiteren Faktoren ist für die Entstehung dieser Strömungen verantwortlich. In den Tiefen der Meere schlummert damit möglicherweise eine Energiequelle von morgen: Erste Pilotprojekte vor der Küste Englands versuchen die Strömungskraft zu nutzen. Auch auf das Klima in Europa hat der Golfstrom entscheidenden Einfluss: Versiegte er, würden die Wintertemperaturen um fünf bis sechs Grad unter den heutigen Durchschnitt fallen und weite Teile Skandinaviens lä­gen unter einer Eisdecke.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de

Die Erde bebtEmil Wiechert und der Seismograph

Samstag, 31.10.2009.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680469

Seit jeher haben die Menschen versucht, Erklärungen für den Zorn der Erde zu finden, der sich in verheerendem Beben ausdrückt. Mit der wissenschaftlichen Untersuchung von Erdbeben befassten sich bereits die frühen Chinesen. Sie konstruierten das erste be­kannte Gerät zur Ortung von Erschütterungen. 2000 Jahre später fand der Pionier Emil Wiechert eine Lösung für das bis dahin un­gelöste Problem der starken Eigenschwingungen der Pendel: die Dämpfung des Seismographen mit Hilfe von vier Federn. Trotz erheblicher Erschütterungen gerät das Pendel dank der Federdämpfung nicht in Schwingungen und ermöglicht so exakte Messer­gebnisse. Zudem ließen die Aufzeichnungen Rückschlüsse über den Aufbau der Erde zu. Schon 1896 postulierte Wiechert die heute gängige Theorie, dass unser Planet einen Metallkern besitzen müsse. Der amerikanische Forscher Charles Richter führte 1935 die nach ihm benannte Skala ein, die Auskunft über die Stärke von Beben gibt. Heute sind in der ganzen Welt Beobachtungs­stationen eingerichtet. Dort wird jede Regung unseres Planeten registriert und katalogisiert, um in Zukunft eine Möglichkeit zur Vor­hersage von Erdbeben zu entwickeln.

Von Pol zu PolCarl Friedrich Gauß und der Erdmagnetismus

Samstag, 07.11.2009.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680474

Magnetismus ist unsichtbar, aber allgegenwärtig. Das bekannteste Symbol für Magnetismus ist der Kompass. Warum sich Kom­passnadeln in Nord-Süd-Richtung einstellen, war lange Zeit ein Rätsel. Im 18. Jahrhundert dann rückt das Magnetfeld der Erde in

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das Blickfeld der Forschung. Vieles, was wir heute darüber wissen, verdanken wir dem Physiker und Mathematiker Carl Friedrich Gauß.Der Heliotrop zur Landvermessung stammt ebenso von dem universell interessierten Gauß wie die Berechnung der nach ihm be­nannten Kurve der Normalverteilung. Gewissermaßen nebenbei konstruierte er zusammen mit Wilhelm Weber die erste einsatzfä­hige Telegraphenanlage.Das Magnetfeld ist ein unverzichtbares Schutzschild für das Leben auf der Erde. Es wäre verheerend, wenn das schützende Ma­gnetfeld für längere Zeit zusammenbräche, etwa durch eine ca. alle 500 000 Jahre stattfindende Umpolung. Das Erbmaterial rea­giert hochempfindlich auf die Sonnenwinde, genetische Defekte wären die Folge. Zahlreiche Tierarten würden abrupt aussterben.

Lichtblicke im MauerbauMeister Gerhard und der Kölner Dom

Samstag,14.11.2009.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680477

632 Jahre vergingen vom Baubeginn bis zur Vollendung des Doms im Jahre 1880. Am 15. August 1248 wurde der Grundstein für die Jahrhundert-Kathedrale gelegt. Vorher wurde der Alte Dom zu Köln aus der karolingischen Zeit – die Amtskirche des Kölner Erzbischofs – abgerissen, um dem neuen Dom Platz zu machen. Meister Gerhard entwarf einen Dom, der in seinen Ausmaßen jede andere Kathedrale übertrifft. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ist die erste Bauphase des Doms abgeschlossen.Doch durch fehlende Gelder und Spenden ruht der Dombau über 300 Jahre. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts gelingt es, das Bau­werk zu zeichnen, da die Unterlagen zerstört oder unauffindbar sind, und nach nur 38 Jahren Bauzeit ist der Kölner Dom fertig ge­stellt. Am 15. Oktober 1880 wird das architektonische Wunderwerk mit dem Aufsetzen der Kreuzblume auf den Südturm vollendet. Seit 1996 zählt der Koloss am Rhein zum Weltkulturerbe.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2003/2004 und www.planet-schule.de

London Underground Marc Brunel und der Tunnelbau

Samstag, 28.11.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680874

Die Londoner U-Bahn ist die älteste U-Bahn der Welt. Über 400 Kilometer erstreckt sich das Netz unter der Stadt. 408 Rolltreppen und 112 Aufzüge transportieren die Massen in diese moderne „Unterwelt“ und wieder nach oben. Marc Isambard Brunel entwickelte für den Tunnelbau den sogenannten Schildvortrieb. Der Schildvortrieb wurde durch den Inge­nieur Peter William Barlow weiterentwickelt, der 1869 mit dem Bau des ersten U-Bahn-Tunnels unter der Themse beauftragt wird. Barlow ersetzt nun Brunels Kasten durch eine runde Eisenplatte und stützt den Tunnel durch runde Eisensegmente ab, die mitein­ander verschraubt werden. Das runde Vortriebsschild gibt der Röhre ihre Form und der U-Bahn ihren Namen: Die Londoner nen­nen sie „The Tube“ – die Röhre. Im Dezember 1890 wird die erste elektrische U-Bahn auf der Strecke zwischen Stockwell und King William Street durch die City & South London Railway eröffnet.

Das Skelett aus StahlJohn J. Raskob und das Empire State Building

Samstag, 05.12.2009, 6.30 UhrStammnummer 4680875

Es ist eines der Wahrzeichen New Yorks und gilt oftmals als das 8. Weltwunder. Fast ein halbes Jahrhundert war es mit 381 Me­tern das höchste Gebäude der Welt: das Empire State Building. Der Platzmangel in den Städten zwang zu neuer Bauweise, das war die Geburtsstunde der Wolkenkratzer. John Jacob Raskob, der Gründer von General Motors, hatte sich entschlossen, den höchsten Wolkenkratzer zu bauen – innerhalb von nur 18 Monaten. Für das Empire State Building wurde die Stahlskelettbauweise übernommen, die Gustave Eiffel exemplarisch für den Eiffelturm in Paris angewandt hatte. Mehr als 60 000 Tonnen Stahl und über 30 000 Quadratmeter hochwertiger Marmor, 20 000 Quadratmeter Glas für die 6500 Fenster und zehn Millionen Backsteine wur­den für das Gebäude verbraucht. Mit über 800 Metern Höhe schickt sich der Burj Dubai an, einen nachhaltigen Höhenmaßstab zu setzen. Seit März 2008 lässt er das Kopf-an-Kopf-Rennen der nächstkleineren Gebäude in der 450-Höhenmeterklasse weit unter sich.

Das Tor zum PazifikJoseph B. Strauss und die Golden Gate Bridge

Samstag, 09.01.2009, 6.30 Uhr

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Stammnummer 4680876

Die Golden Gate Bridge: wohl die berühmteste Brücke der Welt und ein Wahrzeichen Amerikas. Stadtentwickler Michael O´Shaughnessy beauftragte den Ingenieur Joseph Baermann Strauss mit dem Entwurf einer Brücke über die Golden Gate Bucht. Strauss wagt eine beispiellose Konstruktion, er kombiniert die beiden gängigsten Bautechniken: freitragende und Hängebrücke.Wichtige Voraussetzungen waren, dass die Pfeiler der Brücke sowohl der extrem starken Gezeitenströmung als auch den Ozean­wellen und den häufigen Stürmen standhalten. Außerdem musste die Brücke hoch genug sein, damit die gewaltigen Kriegsschiffe sie passieren konnten. Zur Eröffnung 1937 ist die Brücke 27 Meter breit, 227 Meter hoch, 2737 Meter lang und 894 000 Tonnen schwer. Die Witterung und der widrige Standort sorgen dafür, dass bis heute ständig restauriert, gestrichen und nachgebessert werden muss. Das Tor zum Pazifik ist eine ewige Baustelle.

Die Nadel aus Beton Fritz Leonhardt und der Stuttgarter Fernsehturm

Samstag, 16.01.2010, 6.30 UhrStammnummer 4680877

Anfang der 50er Jahre beschließt der Süddeutsche Rundfunk, auf dem Hohen Bopser bei Stuttgart einen neuen Sendeturm zu errich­ten. Der Stuttgarter Architekt Fritz Leonhardt (1909-1999) entwirft einen über 200 Meter hohen Stahlbetonbau mit Aussichtsplattform. In nur 20 Monaten Bauzeit ist der Turm fertig. Die Standfestigkeit der Nadel aus Beton beruht auf einem simplen Prinzip: der Turm selbst ist leichter als sein Unterbau. Wie eine Kippfigur neigt er sich bei Krafteinwirkung zwar; lässt diese nach, richtet er sich aber von selbst wieder auf. Wind oder gar Sturm können dem Stuttgarter Sendeturm also nur wenig anhaben.

Bauen wie die NaturFrei Otto und das Münchener Olympiadach

Samstag, 30.01.2010, 6.30 UhrStammnummer 4680878

Am 26. August 1972 blickt die Welt auf München: Es ist die Eröffnung der 20. Olympischen Sommerspiele. Der Entwurf des Münchner Olympiastadions stammt von dem Stuttgarter Architekten Günter Behnisch. Die Meisterleistung dieses Stadions ist das Zeltdach von mehr als 70 000 Quadratmeter. Die Realisierung des Zeltdachs stellt große Probleme dar – mit Hilfe des Architekten und Zeltbauers Frei Otto gelingt es aber, mit einer einzigartigen Seilnetzkonstruktion das Zeltdach zu spannen. 34 000 Quadratmeter Seil werden zu Netzen verknüpft und Acrylglasplatten werden eingepasst. Drei Monate vor der Eröffnung ist das Stadion fertig: Mit seinem eigenwilligen Zeltdach hat Frei Otto ein Symbol für die Zukunft geschaffen.

Tipp: Sendungen der Reihe „Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik“ stehen für den fremdsprachigen Unterricht auch auf Eng­lisch, Französisch und Spanisch zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie unter den Reihentiteln: ● Great Moments in Science and Technology● Les grandes dates de la science et de la technique● Cumbres de las ciencias naturales y la técnica

Natur nah:

ab Klasse 7, alle Schularten5 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR

Auen, Seen, Urwälder, gewundene Bachläufe - große Teile unserer Naturlandschaft sind in den letzten Jahrzehnten ver­schwunden; sie wurden verdrängt durch den Bau von Straßen, Wohn- und Industriegebieten, durch die Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzflächen. „Natur-Nah“ stellt übrig gebliebene naturnahe Biotope vor und zeigt die dort lebenden Pflanzen und Tiere in außergewöhnlichen Großaufnahmen, präsentiert die Natur nah.

Von Kröten, Molchen und Löwen – Über-Leben nach dem Bergrutsch

Samstag, 31.10.2009, 6.45 UhrStammnummer 4680399

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Multimediales Schulfernsehen

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Nach einer Naturkatastrophe erobern Flora und Fauna ganz allmählich verloren gegangenes Terrain zurück. Pionierpflanzen sprie­ßen, das Regenwasser bleibt in Pfützen stehen, in denen sich Molche entwickeln. An anderen Extremstandorten überleben Gelb­bauchunken, Kreuzkröten, Uferschwalben und die Larve der Ameisenjungfer, der Ameisenlöwe. Und in der steilen Felswand zie­hen Wanderfalken ihre Jungen groß. Ein Film von Otto Hahn.Sendung online: www.planet-schule.de im Filmpool

Überleben in zwei Welten – FroschlurcheSamstag, 31.10.2009, 7.15 UhrStammnummer 4680398

Erdkröten und Grasfrösche marschieren jedes Frühjahr an ein Gewässer, um dort abzulaichen. Wenn sie diese gefährliche Wan­derung heil überstanden haben, suchen sie nach einem Partner. Bei männlichen Erdkröten ist der Fortpflanzungstrieb so stark, dass sie alles umklammern, was ihnen in die Quere kommt, vom Erdklumpen bis zum Karpfen. Dies hat Otto Hahn in unglaubli­chen Bildern festgehalten. Darüber hinaus zeigt er als Ergebnis der über einjährigen Dreharbeiten die Entwicklung und Lebenswei­se der heimischen Froschlurche, von denen nur wenige den Schritt ans Land schaffen; zu viele Feinde lauern im Wasser. Sendung online:www.planet-schule.de im Filmpool

Haubentaucher & Co.Samstag, 31.10.2009, 7.45 UhrStammnummer 4680842

Die Beobachtung der Haubentaucher bei ihrer liebevollen Brautwerbung, der Paarung und der Aufzucht der Jungen sind roter Fa­den dieser Dokumentation. Sie sind aber nur ein Mosaiksteinchen von vielen, um ein facettenreiches Bild eines Sees zu schaffen, der in dieser vom Menschen nicht beeinflussten Form nicht mehr existiert. Dietmar Keil hat dieses Biotop filmisch zum Leben er­weckt und zauberhafte Stimmungen und Verhaltensweisen eingefangen: die unterschiedlichen Jagdstrategien von Schwarz- und Weißstorch, die elegante Fortbewegung der Wasserläufer, die lautstarke Kommunikation der Frösche, den Wagemut eines Zwerg­tauchers, der sein Gelege gegen eine Ringelnatter verteidigt, und vieles mehr. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2002/2003 und www.planet-schule.de im Wissenspool

3000 Meilen gegen den Strom - Die abenteuerliche Rückkehr der RheinlachseSamstag, 31.10.2009, 8.15 UhrStammnummer 4680841

Jahrtausendelang schwammen im Rhein mehr Lachse als in jedem anderen Fluss Europas; für die Fischer waren sie der wichtigs­te Fang. Doch die ungehemmte Industrialisierung machte im 20. Jahrhundert aus dem Lachsfluss eine Kloake. Giftige Abwässer, Kanalisierung und Staustufen führten dazu, dass die anspruchsvollen Fische Ende der 50er Jahre ausstarben. Doch das Unglaubli­che ist in den letzen 17 Jahren gelungen. Ein Aktionsplan der Rheinanlieger hat dafür gesorgt, dass die majestätischen Fische zu­rückgekehrt sind. Das Team um Michael und Sara Herzog, Meike Hemschemeier und Thomas Weidenbach hat den Weg der Lach­se von Grönland bis zur Rheinmündung, von Rotterdam bis zu ihren Laichgründen an der Sieg und im Elsass verfolgt. Zum ersten Mal erlebt der Zuschauer den Rhein aus Fischperspektive. Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2002/2003 und www.planet-schule.de im Wissenspool

Der Herr der WölfeSamstag, 31.10.2009, 8.45 UhrStammnummer 4680836

Der Wildbiologe Christoph Promberger fängt in einer Lappjagd Timisch, eine stattliche Wölfin, und legt ihr einen Sender an. Geführt von der Peilantenne dokumentiert Kameramann Markus Zeugin das Leben der Karpaten-Wölfe. Er ist der erste, dem Bilder von der Aufzucht wildlebender Wölfe in Europa gelingen. In ihrem traditionellen Jagdrevier stehen heute Wohnblocks. Timisch zieht bis zum Morgengrauen durch die Straßen, und sogar Braunbären kommen in die Stadt Brasov und plündern die Mülltonnen. In Deutschland wäre längst Panik ausgebrochen, doch die Rumänen lassen sich davon nicht irritieren. So kann Christoph Promber­ger, der „Herr der Wölfe“, in Ruhe seine Forschungen durchführen. Sie sollen dazu beitragen, die bedrohte Tierart zu retten. Ein Film von Valentin Thurn und Markus Zeugin.Begleitmaterial: Zeitschrift Schulfernsehen, Ausgabe 4-2000/2001 und 3-2003/2004, www.planet-schule.de im Wissenspool

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MultimediaLebensräume entdecken: Der Wald (DVD-ROM interaktiv, Begleitheft)Die DVD-ROM interaktiv für den Biologie-Unterricht, die Fächerverbünde MNT, NWA, NWT und andere, Sekundarstufe I, bringt den Nutzern den Wald, dessen Bewohner und Bedeutung näher. Das Themenspektrum umfasst Geschichte, Ökologie, Artenreich­tum, einfache Nahrungsketten, komplexe Nahrungsnetze und mehr. Auf der DVD-ROM interaktiv sind zehn Sendungen aus den Reihen „Natur-Nah“ (jeweils 30 Minuten) und „Tiere und Pflanzen“ (jeweils 15 Minuten), Hintergrundinformationen, interaktive Si­mulationen und Arbeitsmaterialien enthalten. Lehrer können mit der mitgelieferten Software eigene Aufgabentouren für den Unter­richt erstellen.

Lebensräume entdecken: Gewässer (DVD-ROM interaktiv, Begleitheft)Die DVD-ROM interaktiv „Lebensräume entdecken: Gewässer“ für den Biologie-Unterricht, die Fächerverbünde MNT, NWA, NWT und andere bietet die Möglichkeit, tiefer in den Lebensraum der heimischen Gewässer einzutauchen: die Entstehungsgeschichte von verschiedenen Gewässern, Wasserbewohner und ihre Anpassungen, Ökologie, Nahrungsnetze und Umweltgefährdungen – alles erlebbar durch die Verknüpfung von HTML-Inhalten mit Filmmaterial in DVD-Qualität (drei Sendungen à 15 Minuten, fünf Sen­dungen à 30 Minuten). Aufgabentouren und Filme für den Unterricht werden mitgeliefert und können ebenso wie eigene Filme auch selbst erstellt werden.

Lebensräume entdecken: Das Meer (DVD-ROM interaktiv, Begleitheft)Der Lebensraum Meer: unglaubliche Artenvielfalt und spannende ökologische Zusammenhänge. Selbst für eingefleischte „Landrat­ten" sind die Ozeane extrem wichtig, wenn man ihre Rolle für den Welthandel, die Rohstoffgewinnung oder das globale Klima be­denkt. Die DVD-ROM interaktiv „Lebensräume entdecken: Das Meer" lädt die Benutzer dazu ein, tiefer in die Welt der Ozeane ein­zutauchen und dabei Neues, Spannendes und Wissenswertes zu entdecken. Mit Filmen, Kursen, interaktiven Aufgabentouren und mehr.

Bezugsquellen: LandesmedienzentrenBezugsadressen und -bedingungen finden Sie unter www.planet-schule.de im Bereich „Multimedia“ oder in der Zeitschrift „Schul­fernsehen“.

total phänomenal

10 Sendungen à 15 Minutenab Klasse 5, alle SchulartenProduktion: SWR/WDR

Für die meisten von uns steckt häufig selbst hinter den ganz alltäglichen Dingen etwas Unbekanntes und Spannendes, das unsere Neugier weckt; wir müssen nur etwas genauer hinsehen. Und genau dies tut „total phänomenal“. Die Reihe beantwortet Alltagsfragen aus den neuen Fächerverbünden und Fachbereichen der Naturwissenschaften sowie Erdkun­de. In jeweils 15 Minuten wird ein faszinierendes Phänomen vorgestellt und die Funktionsweise in Modellen und/oder 3-D-Trickanimationen erklärt. Darüber hinaus stellen die Sendungen Anwendungsmöglichkeiten von Entdeckungen und Erfin­dungen in den Mittelpunkt und schaffen so den Alltagsbezug für die Schüler.

Strom aus Strömung Donnerstag, 24.09.2009, 7.30 UhrStammnummer 4680999

Wasser- und Windkraft zählen zwar zu den ältesten Energiequellen, aber sie haben nach wie vor Zukunft. In Europa liefern sie knapp ein Fünftel des benötigten elektrischen Stroms. Dieser Anteil wird noch zunehmen, denn der Bedarf an umweltschonender und emissionsfreier Energie wächst.„Strom aus Strömung“ erläutert am Beispiel Österreichs, wie aus Stauseen und Flüssen Elektrizität gewonnen wird. Die Alpenrepu­blik erzeugt - der günstigen Lage wegen - die Hälfte ihres Strombedarfs aus Speicher- und Laufwasserkraftwerken.Während der Ausbau der Wasserkraft allmählich an seine Grenzen stößt, ist der Windkraftboom ungebrochen. Erst seit wenigen Jahren sind leistungsstarke Windturbinen im Einsatz, die nicht nur an Land sondern auch im Meer einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgung liefern können. „Strom aus Strömung“ stellt verschiedene Konzepte vor und zeigt, wie sie funktionieren.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 1-2005/2006 und www.planet-schule.deSendung online: www.planet-schule.de im Filmpool

Wegweisende EchosDonnerstag, 24.09.2009, 7.45 UhrStammnummer 4681000

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Sendezeiten im SWR FernsehenMontag – Freitag 7.30-8.00 UhrSamstag 6.30-9.15 UhrSonntag 6.00-7.00 Uhr

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Delfine besitzen von Natur aus einen exzellenten Orientierungssinn. Mit ihrer Echoortung unterscheiden sie zwischen Freund und Feind, machen Jagd auf Beute. Ganz anders der Mensch: Ohne technische Unterstützung wären wir in vielen Situationen total ori­entierungslos. Echolot und Radar gleichen diesen Nachteil aus. Beide arbeiten nach einem so einfachen wie genialen Prinzip: Sie versenden Signale und werten deren Echos aus. So machen es auch die Delfine. Ob im Flugverkehr, auf hoher See oder im All – Echos weisen uns den Weg, und „total phänomenal“ zeigt wie.

Satelliten weisen den WegDonnerstag, 01.10.2009, 7.45 UhrStammnummer 4681002

Wer sich schon einmal mit dem Auto in fremder Umgebung verfranst hat, weiß die Vorteile eines Satelliten gestützten Navigations­systems zu schätzen. Richtungsanzeigen auf einem Display und die Stimme einer elektronischen „Kopilotin“ sagen, wo’s lang geht. Nur den wenigsten ist bewusst, dass dahinter eine äußerst aufwändige Technik steckt. 24 Satelliten des amerikanischen Global Positioning Systems (GPS) kreisen um die Erde und senden Funksignale, mit deren Hilfe sich die Position von Autos, Flugzeugen oder Schiffen bestimmen lässt. Wie das geht, zeigen anschauliche Computeranimationen. Der Beitrag stellt auch die europäischen Bemühungen vor, ein von den USA unabhängiges Satellitennavigationssystem unter dem Namen Galileo aufzubauen. Denn Eines ist klar: Den himmlischen Lotsen im All gehört die Zukunft.Sendung online: www.planet-schule.de im Filmpool

Wellen, die wärmenDonnerstag, 08.10.2009, 7.30 UhrStammnummer 4681003

Die Sonne schickt nicht nur ihr Licht zur Erde, sondern auch Wärmestrahlen. Diese sind grundlegend für das Leben auf der Erde, und sie werden von Tieren und Menschen auf raffinierte Weise eingefangen und genutzt. So schafft es zum Beispiel der Pinguin, nicht einmal bei Temperaturen von minus 50 Grad zu frieren. Und selbst in unseren Breiten wandeln immer mehr Sonnenkollekto­ren die Energie der Sonne in warmes Wasser um; in Spanien gewinnen Forscher aus der begehrten Sonnenwärme sogar direkt Strom. Der Beitrag macht auch klar, dass es ohne den natürlichen Treibhauseffekt kein Leben auf der Erde gäbe und wie der wirt­schaftende Mensch seinem Heimatplaneten über die Maßen einheizt.Sendung online: www.planet-schule.de im Filmpool

Ganz schön windig Donnerstag, 08.10.2009, 7.45 UhrStammnummer 4681004

Er kann Verwüstungen unvorstellbaren Ausmaßes anrichten, aber auch mit sanfter Kraft Segelschiffe oder Mühlen antreiben. Sei­ne Ursache lag lange Zeit im Verborgenen. Erst mit der modernen Meteorologie kamen Forscher seiner Entstehung auf die Schli­che. Der Wind, er ist nicht nur eine lokale Erscheinung, sondern auch eine treibende Kraft für das Wetter und das Klima auf der Erde. Als Ausgleich von Druckunterschieden kann Wind in den unterschiedlichsten Formen entstehen, von der leichten Brise bis hin zu tropischen Wirbelstürmen mit verheerender Zerstörungskraft.Die Sendung erläutert die grundlegenden Mechanismen der Wind- und Sturmentstehung sowie den Einfluss auf das globale Wet­tergeschehen.Sendung online: www.planet-schule.de im Filmpool

Multitalent ErdölDonnerstag, 03.12.2009, 7.30 UhrStammnummer 4681646

Erdöl ist ein ganz besonderer Saft und „in aller Munde“, wenn mal wieder der Benzinpreis steigt. Autos, Flugzeuge, Maschinen, Heizungen, Industrie – mit dem schwarzen Gold läuft alles wie geschmiert. Doch die Vorräte werden langsam knapp, da müssen sich die Ölkonzerne schon einiges einfallen lassen, um mit High-Tech-Gerät die letzten Reserven anzuzapfen.Die Welt hängt am Öl und „total phänomenal“ zeigt, wie sich der begehrte Rohstoff vor 150 Millionen Jahren gebildet hat, wie man an ihn ran kommt und wie man aus dem schmierigen Saft die Stoffe gewinnt, die uns das Leben so angenehm machen.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 4-2005/2006 und www.planet-schule.deSendung online: www.planet-schule.de im Filmpool

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Vom Erz zum Stahl Donnerstag, 10.12.2009, 7.30 UhrStammnummer 4681648

Es muss wohl ein Zufall gewesen sein, als Menschen vor gut 5000 Jahren erkannten, dass sich grünliche Kupferklumpen durch Hämmern in beliebige Form bringen lassen. Als sie es schließlich schafften, Metalle aus erzhaltigen Gesteinen herauszuschmel­zen, konnte das härtere, aber gut schmiedbare Eisen seinen Siegeszug antreten.Metalle sind das wohl universellste Material zur Herstellung von Werkzeug, Waffen und Schmuck. Sie haben die Entwicklung der Menschheit so tief greifend geprägt wie kaum ein anderer Werkstoff.Und die Entwicklung geht weiter. Heutzutage stehen nicht Kupfer, Eisen und Stahl, sondern vorwiegend die leichten Metalle im Fo­cus der Forschung.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 3-2007/2008

Blick ins WeltallDonnerstag, 07.01.2010, 7.45 UhrStammnummer 4682172

Im All ist jede Menge los; wir bekommen das nur nicht mit, weil wir es gewöhnlich nicht sehen können. Oft sind interessante Him­melskörper Lichtjahre entfernt – zu weit weg für das menschliche Auge. Beim trickreichen Blick ins Weltall mit großen Teleskopen und Satelliten erleben wir ein spannendes Schauspiel: Da explodieren Sterne, neue werden geboren, schwarze Löcher verschlingen alles, was ihrem gierigen Schlund zu nahe kommt. Und aus all dem können wir etwas über unsere eigene Herkunft lernen.Filme multimedial: www.planet-schule.de im Lernpool

GletscherDonnerstag, 21.01.2010, 7.30 UhrStammnummer 4682175

Eine Reise um die Welt zeigt die faszinierende Welt der kalten Schönheiten aus Schnee und Eis. 3-D-Animationen und Zeitraffer erklären die Entstehung der Gletscher, machen deutlich, dass sie ständig in Bewegung sind und die Landschaft formen. Doch die einst mächtigen Eisriesen schwinden zusehends, nicht nur an den Polen, sondern auch in den Alpen. Gletscher gelten als sensible Gradmesser des Klimawandels. An diesen „Fieberthermometern“ der Erde versuchen Forscher abzulesen, wie sich der rasche glo­bale Temperaturanstieg künftig auswirken wird.Begleitmaterial: Zeitschrift „Schulfernsehen“, Ausgabe 2-2007/2008

VulkaneDonnerstag, 21.01.2010, 7.45 UhrStammnummer 4682178

Die ungeheure Energie im Inneren der Erde wird uns erst bewusst, wenn die Erde Feuer speit. Trotz aller Gefahren faszinieren Vulkane die Menschen seit Urzeiten, ziehen sie magisch an. Sie betrachten die Feuerberge als Sitz der Götter oder touristische At­traktion; sie nutzen die äußerst fruchtbaren Böden für die Landwirtschaft oder bauen Rohstoffe wie Basalt, Bims, Schwefel und Erze ab. Um die Menschen rechtzeitig warnen zu können, fahnden Forscher rund um den Globus nach Anzeichen für einen Vulkanaus­bruch. Inzwischen messen sie sogar von Satelliten aus kleinste Hebungen und Senkungen des Bodens. Sie lüften immer neue Ge­heimnisse über die Vorgänge tief im Inneren der Erde. Dennoch lassen sich bis heute keine absolut verlässlichen Voraussagen machen; ein Restrisiko besteht immer, wenn man am Rande eines Vulkans lebt.Begleitmaterial: www.planet-schule.de im Wissenspool

Multimediatotal phänomenal Vol. 1 (CD-ROM) Zehn naturwissenschaftliche Themen interaktiv erforschenDie Natur zeigt einen ungeheuren Reichtum unterschiedlichster Formen und Facetten. Das tiefere Verständnis für viele Phänome­ne bringt häufig erst eine Zusammenschau aus verschiedenen Blickwinkeln. Deshalb gilt das besondere Augenmerk auf der CD-ROM einer fächerübergreifenden Betrachtung naturwissenschaftlicher Fragen. Die Themen: Erdöl ▪ GPS ▪ Infrarot ▪ Radar und Sonar ▪ Röntgen ▪ Strom aus Strömung ▪ Superaugen ▪ Tauchen ▪ Viren ▪ Wirbelstürme

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Die CD-ROM verbindet Filmausschnitte, Simulationen, Versuche, Animationen und Texte zu einem spannenden Angebot, das sich auf vielfältige Weise im Unterricht nutzen lässt. Zentraler Bestandteil des Multimedia-Pakets sind die Simulationen. Mit ihnen kön­nen Schüler komplexe Sachverhalte eigenständig erforschen; komplizierte Zusammenhänge werden auf diese Weise anschaulich. Über 50 Filmausschnitte von Sendungen der Sendereihe „total phänomenal“ beleuchten die verschiedenen Phänomene. Ideen für den Unterrichtseinsatz liefern auf der CD-ROM vorhandene Arbeitsblätter.

total phänomenal Vol. 2 (DVD-ROM)Die DVD-ROM „total phänomenal Vol.2“ greift zehn naturwissenschaftliche Phänomene auf, die auf verschiedenen Wegen an­schaulich erfahrbar und in Experimenten nachvollziehbar gemacht werden. Auf der DVD-ROM sind neben umfangreichen Begleit­materialien und Interaktivitäten auch die kompletten Sendungen enthalten. Die Themen:▪ Aus Erz wird Stahl ▪ Bioenergie ▪ Klonierung ▪ Kraftmaschine Mensch ▪ Winzlingen auf der Spur (Das Mikroskop) ▪ Spur der DNA ▪ Tastsinn ▪ Supernasen ▪ Superohren ▪ Blick ins Weltall (Das Teleskop)

Bezugsquellen: CD-ROM und DVD-ROM können über die Landesmedienzentren bezogen werden. Bestellschein, Bezugsbedingungen und -adres­sen finden Sie in der Schulfernseh-Zeitschrift oder unter www.planet-schule.de

Unterwegs mit SturmjägernTornadoforschung in Deutschland

ab Klasse 7, alle Schularten1 Sendung à 30 MinutenProduktion: RBB

Mittwoch, 16.12.2009, 7.30 UhrStammnummer 4683288neu!

Tornados wüten in Deutschland. Dächer wirbeln durch die Luft, Bäume knicken weg wie Streichhölzer. Vor wenigen Jahren hat solch ein lokales Ereignis kaum jemand registriert. Inzwischen tauchen in Wetterberichten auch Tornadowarnungen auf. Sturmjä­ger machen sich – nach amerikanischem Vorbild – auf den Weg, um das gefährliche Phänomen genau zu orten. An einer immer präziseren Vorhersage und Warnung arbeitet ein immer größer werdendes Team von Extremwetter-Enthusiasten und Wissen­schaftlern. Denn 20 bis 30 Tornados werden jährlich in Deutschland gezählt, keiner ist vor ihrem Wüten sicher.Ein Film im Spannungsfeld zwischen Abenteuer, Naturkatastrophe und Wissenschaft.

Wale oder Lachse. Chile zwischen Naturschutz und Profitgier

ab Klasse 9, alle Schularten1 Sendung à 30 MinutenProduktion: SWR

Samstag, 05.12.2009, 8.45 UhrStammnummer 4683292neu!

Es war eine Sensation für die Wissenschaft, als Walforscher vor etwa fünf Jahren entdeckten, dass sich im Gebiet der südchileni­schen Insel Chiloe von Dezember bis April relativ viele Blauwale aufhalten. Schließlich ist das größte Tier der Erde vom Ausster­ben bedroht. Verschiedene Walforscher machen dort nun ihre Studien, um ein Konzept zu erarbeiten, wie die Giganten der Meere gerettet werden können. Sie fordern ein riesiges Meeresschutzgebiet an Chiles Pazifikküste und wollen dieses auch bei der Inter­nationalen Walfangkonferenz in Chiles Hauptstadt Santiago durchsetzen.

In der Sendung werden zwei Walforscherinnen auf der Suche nach den Blauwalen begleitet: Bei der Arbeit der Naturschützer geht es nicht nur um Wale geht, sondern auch um die Forderung, Umweltschädigungen in einer einmalig schönen Natur einzustellen. Denn es ist eine Katastrophe für viele Naturschützer, was in denselben Gewässern an der Küste passiert. Kein Fjord, keine Bucht mehr ohne Aquakulturen, ohne Lachsfarmen. Einheimische Fische und Pflanzen gehen dabei zugrunde und letztlich wird auch der Mensch geschädigt.

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Denn bei der extremen Lachszucht werden große Mengen an Medikamenten und Chemie eingesetzt. Vor allem Antibiotika wird in den Farmen zur Krankheitsbekämpfung benutzt. Mit dem Resultat, dass, wie eine aktuelle Untersuchung belegt, viele Lachse mit Antibiotika-Werten belastet sind, die in einigen anderen Ländern, wie den USA, verboten sind. Manche Importeure haben reagiert – die amerikanische Supermarktkette „Safeway" hat chilenischen Lachs aus dem Sortiment genommen. Doch chilenischer Lachs wird auch nach Deutschland exportiert.

© Schulfernsehen multimedial 200925