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- 2 - Zwischen Plärrer und Stadtgrenze Bildungsorte – Bildungstouren – Bildungstag Tagung 08.04.2011 Arbeitsgruppen Zum Thema Vernetzung im Stadtteil - Zur Kooperation der Einrichtungen miteinander: o Welche positiven Erfahrungen haben wir gemacht? o Was wünschen wir uns voneinander? - Zur Kooperation mit den Eltern: o Wie kann eine Kooperation gelingen? o Welche Ressourcen können Eltern hier einbringen? - Zur Kooperation mit Dritten: o Wer kann uns wobei unterstützen? o Wie lässt sich eine Kooperation anbahnen? Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen Was wünschen wir uns voneinander? Welche positiven Erfahrungen haben wir gemacht? 1. Welche Einrichtungen möchte ich näher kennen lernen? - Integration - Sprache - Alleinerziehende Mütter - Kinderschutz - Umgang mit muslimischen Eltern 2. Welche Erfahrungen taten mir gut? - Offenheit - Teambereitschaft - Perspektiven „Bildung“ - Kennen lernen anderer Einrichtungen - neue Ideen / Anregungen - Bestätigung der eigenen Arbeit - Vernetzung 3. Was würde ich mir wünschen? Zur Kooperation zwischen den Einrichtungen: 1. Positive Erfahrungen - STARK: gutes Miteinander (auch mit FZ, Kinderhaus...) - gute Kooperation Hort+GS Wandererstr. u.a. Projekt „Lebenswelt Konflikt“ - Adam-Klein-Str. Kita St. Anton und städt. Hort: „Brücke“ erwünscht! - Hort Wandererstr. + ZAB + Kulturbüro - SFZ: JAS als Netzwerker- Partner im Ganztagesbetrieb - Hort + Musikschule - GS + Hort 2xjährlich in Jahrgangsstufentreffen integriert - gemeinsamer Flohmarkt, 1. Elternabend und...

Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen - Nürnberg€¦ · Kultur ist ein Teil von Vernetzung. Institutionelles Vorgehen ist notwendig um kulturelle Bildung umsetzen zu können. Momentan

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Page 1: Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen - Nürnberg€¦ · Kultur ist ein Teil von Vernetzung. Institutionelles Vorgehen ist notwendig um kulturelle Bildung umsetzen zu können. Momentan

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Zwischen Plärrer und Stadtgrenze Bildungsorte – Bildungstouren – Bildungstag

Tagung 08.04.2011 Arbeitsgruppen Zum Thema Vernetzung im Stadtteil

- Zur Kooperation der Einrichtungen miteinander: o Welche positiven Erfahrungen haben wir gemacht? o Was wünschen wir uns voneinander?

- Zur Kooperation mit den Eltern:

o Wie kann eine Kooperation gelingen? o Welche Ressourcen können Eltern hier einbringen?

- Zur Kooperation mit Dritten:

o Wer kann uns wobei unterstützen? o Wie lässt sich eine Kooperation anbahnen?

Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen Was wünschen wir uns voneinander? Welche positiven Erfahrungen haben wir gemacht?

1. Welche Einrichtungen möchte ich näher kennen lernen? - Integration - Sprache - Alleinerziehende Mütter - Kinderschutz - Umgang mit muslimischen Eltern

2. Welche Erfahrungen taten mir gut? - Offenheit - Teambereitschaft - Perspektiven „Bildung“ - Kennen lernen anderer Einrichtungen - neue Ideen / Anregungen - Bestätigung der eigenen Arbeit - Vernetzung

3. Was würde ich mir wünschen? Zur Kooperation zwischen den Einrichtungen:

1. Positive Erfahrungen - STARK: gutes Miteinander (auch mit FZ, Kinderhaus...) - gute Kooperation Hort+GS Wandererstr. u.a. Projekt „Lebenswelt Konflikt“ - Adam-Klein-Str. Kita St. Anton und städt. Hort: „Brücke“ erwünscht! - Hort Wandererstr. + ZAB + Kulturbüro - SFZ: JAS als Netzwerker- Partner im Ganztagesbetrieb - Hort + Musikschule - GS + Hort 2xjährlich in Jahrgangsstufentreffen integriert - gemeinsamer Flohmarkt, 1. Elternabend und...

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- Kita Wanderer + Kita St. Anton – Elternbegleiterinnen sehr positiv - GSR: CD mit MuZ (Musikzentrale) und Kooperation mit Musiklehrern - PI: Deutschkurse - Eltern in der GSR

2. Wünsche an die Anderen - Besuchstage (wie heute- 1xjährlich) - Übergänge – GSR, mehr Koop. mit GS Wandererstr., Koop. mit Schule stärken

(Kita-GS-RS) didaktischer Vergleich - Kooperation mit Folgeeinrichtungen

Kooperation zwischen den Einrichtungen:

- sozialräumliches Denken der Einrichtungen - Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung - gemeinsame Elternabende von Grundschule und Kitas - gemeinsame Kooperationsangebote von Kitas und Schulen - mehr Dialog und Austausch im Stadtteil - Veranstaltungen wie heute zur Förderung vernetzten Arbeitens - Kooperation und Vernetzung erschließen neue/ andere Zielgruppen z.B.

bildungsferne Familien - gegenseitige Raumnutzung Schule/ Familienzentrum - Gestaltung gemeinsamer Anmeldetage (Schule/ Kitas) - Kooperation/ Vernetzung fördert die Mundpropaganda - gemeinsame Aktionen/ Feste im Stadtteil

Eltern sind wichtige Kooperationspartner!

1. Wie kann Kooperation gelingen? 2. Welche Ressourcen können Eltern einbringen?

- Mundpropaganda - Elternlotsen - Islam-Unterricht - Elternbegleiter - Elternsprache - Interkulturelles Training - Netzwerke - Aufklärung (Angst-Freiheit) - Elternkompetenzen - Muttersprachliche Fachkräfte - Ganzheitliche Betreuung - Wertschätzung

Zur Kooperation mit den Eltern:

1. Wie kann Kooperation gelingen? - Beziehungsarbeit, Präsenz in der Einrichtung - Datenbank mit Elternwissen, Stammtisch - Fragen: Wer kann Was? - berufstätigen Eltern die Sicherheit geben, wie viel erwartet wird - transparent als Einrichtung arbeiten - bei Kulturprogramm als Gäste einbinden - Vertrauen aufbauen, damit Eltern nicht lügen und „etwas vormachen“ müssen

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2. Ressourcen, die Eltern einbringen - Kulturangebote von Eltern (Thai Chi...Filzen...) - Haare schneiden zugunsten der Schule - in Projektarbeit einbinden - E-Mail Kontakt ist effektiver als ein Aushang - ! Eltern sind zunehmend beruflich belastet, finanziell...! - ! Eltern sind selber stark bedürftig und mit wenig Auge auf das Kind!

Kooperation mit Eltern:

- Basis ist Beziehungsarbeit - Erziehungspartnerschaft aufbauen - Mithilfe und Mitwirkung von Eltern fördern - persönliches Ansprechen, persönliches Einladen - externe Beratungsexperten in die Einrichtung holen - pädagogisch ausgebildete Übersetzer - ausgebildete muttersprachliche Elternlotsen - Elterncafe - die richtige Zeit für Angebote finden - handlungsorientierte Elternangebote - mehr Ressourcen für Elternbegleitung - interkulturelle Familienfeiern mit Essen - Elternveranstaltungen mit Kinderaufführungen - Eltern müssen in Kontakt gebracht werden, um sich kennen zu lernen - Kontakt über Bezugspersonen aus der Lebenswelt der Eltern - positive Mundpropaganda unter den Eltern - Eltern machen bei Kinderangeboten und Kunstprojekten mit - Internationale Kochgruppe, Eltern-Kind-Kochen - Elternfähigkeiten bei Anmeldung abfragen - Eltern bringen Computerwissen ein - Muttersprachliches Vorlesen - Mithilfe bei Gartengestaltung/ Renovierungsarbeiten - Elternmitwirkung ist projekt- und/oder kindbezogen - Migrantenprobleme im deutschen Bildungssystem wahrnehmen

Kooperation mit Eltern:

- Stärken von Initiativen z.B. Bündnis für Familien - Elternnachmittage - Feste - Klassische Elterngespräche zur Schullaufbahnberatung - Eltern im Unterricht - Elternabende - Informationen kommen nicht an – zielgruppengerecht - Freundlichkeit als falsche Strategie - Appell an die Erziehungsverantwortung, Eltern wieder stärker ins Boot holen - Kooperation mit MSOs – fehlen in der Runde - Manko: zu selten positive Rückmeldung, aber günstig hierfür sind: Elterncafe,

Zusammenarbeit, Angebote über ff Stammtische - Familienunterstützende Angebote für alle Eltern von Anfang an - Eltern helfen Eltern - mit Eltern sprechen, statt über Eltern sprechen

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- Eltern als Experten ihrer Kinder - kein Datenschutzproblem - eine Augenhöhe – Empathie - Familienpatenschaften - betreuter Umgang - Elternlotsen - Eltern ansprechen, Problem darstellen, Ressourcen aktivieren, weiter motivieren,

stärken mit „Dankeschön“ - Elternbriefe, Info –VA - Migranten

Kooperation ist wichtig!

1. Wer kann uns dabei unterstützen? 2. Wie lässt sich eine Kooperation anbahnen?

- persönlicher Kontakt - Öffentlichkeitsarbeit - Runder Tisch - positive Haltung der Träger - finanzielle/ zeitliche Ressourcen - Eine(r) muss anfangen und Kümmerer(in) - über gleiche Themen - Arbeitskreise und Vernetzung - „Tag der offenen Tür“ öffnet Tür

Zur Kooperation mit Dritten:

1. Wer kann uns wie unterstützen? - ZAB - Wer kann Kinder abholen, damit sie morgens in die Einrichtung kommen? - Städt. Schulamt bzgl. Ehrenamt in Schulen (PI)? - Kompetenzerweiterung in den Einrichtungen - holen von Fachberatung

2. Wie lässt sich Kooperation anbahnen? - schon angebahnt, hier im AK (PI/ZAB) - Stadtteilkoordination nutzen - „Reinschnuppern“, direkt ansprechen - Geografischer Aufbau von Internetportalen

Kooperation und Vernetzung:

- Unterstützung – Stadtteilentwicklung - Integrierter Bildungsplan für den Stadtteil - Einbeziehung aller Einrichtungen / Ämter bei Stadtteilplanungen - mehr Ressourcen - Lösung von Raumproblemen - Personal verstärken - Aquise von Ehrenamtlichen - Transparenz der Angebote und ihrer Kontinuität - Trägerübergreifende Koordination/ Steuerung von Projekten - von anderen Stadtteilen/ Städten lernen

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Weitere Ergebnisse: - Stadtteilarbeitskreise zeigen ihre Einrichtungen, kennen lernen ist dabei leicht

möglich - jahrelanger, regelmäßiger Austausch macht Vernetzung leichter, effektiver - Bereitschaft über den Tellerrand zu gucken ist im Stadtteil Gostenhof groß - Toleranz begünstigt Kooperationsaufbau und –pflege - Kooperation – Tauschhandel - gib und nimm - Kooperation ganz praktisch – Einrichtungen lassen sich fragen, ob und was sie

brauchen

- Kenntnis von Existenz anderer Einrichtungen - Kontakte pflegen - Verlässliche Kooperationen, verlässliche Strukturen auch zeitlich und strukturell - genaues Wissen, was man möchte, leisten kann - verlässliche und planbare Unterstützung - gegenseitige Kontakte pflegen - Kooperation braucht personelle Ressourcen, ebenso finanzielle Ressourcen - Gegenseitigkeit – was brauchen wir – was können wir geben - Netz: Funktion der Klienten, Kinder etc. – sie sind Teil der Kooperation oder

Netzwerkes - in die Öffentlichkeit gehen - Kenntnis über Zuständigkeitsbereiche der Kooperationspartner - Personen, nicht nur unter Mangelaspekt sehen, sondern was haben wir zu bieten - Engagement/ Begeisterung der Menschen stecken an - gemeinsamer Entschluss zusammen zu arbeiten - Ansprechpartner vermitteln an Klienten, Eltern etc. - „Fernen“ Angebote (Theater für Menschen mit wenig Einkommen), Kultur- und

Teilhabemöglichkeiten - Kenntnis über Sponsoren - Kontaktaufnahme mit anderen Einrichtungen - Einklinken ins bestehende Kooperationsnetz - Sponsoren – Gostenhof – Kooperation, Kontakte sind unabdingbar - selber aktiv werden – bemerkbar machen - Resonanz was mit den finanziellen Zuwendungen passiert - Spenden, Sponsoren, Fundraising brauchen unterschiedliche Pflege - funktionierende, interne Kommunikation (Kooperation) begünstigt Kooperation mit

Dritten - Identifikation mit Einrichtung – erleichtert Zugänge der Gostenhofer - kleine übersichtliche Kooperationen - Bildungstag ermöglicht Perspektivwechsel - durch den Bildungstag werden kurze Kooperationswege ermöglicht

(Kontaktaufnahme) - offen sein für andere Einrichtungen – profitieren - wenn kleine Kooperationen als gewinnbringend erlebt werden

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Zwischen Plärrer und Stadtgrenze Bildungsorte – Bildungstouren – Bildungstag Tagung 08.04.2011 Podiumsdiskussion mit Dr. Klemens Gsell, Bürgermeister, Geschäftsbere ich Schule, Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner und Reiner Prölß, Referent für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg, Monika Gorbahn, stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamtes und Prof. Dr. Thomas Olk von der Martin-Luther-Universität Ha lle/Wittenberg Moderation: Dr. Konrad Hummel Dr. Hummel: Welchen Stellenwert hat Kommunikation f ür die unterschiedlichen Professionen? AGs: Bündel an Empfehlungen (Zitate aus den AGs) durch Dr. Hummel herausgegriffen:

a) „es ist Gold wert, was heute passiert“ b) „was tut meinem Kind gut? Gegenfrage: ist das nicht Aufgabe der Beratungsstellen

- wie klären wir Zuständigkeiten (am Fall) Grundschullehrkräfte und Sozialpädagogen sind auch Eltern, warum gehen wir dann mit Eltern als Problem im pädagogischen Alltags um? Frage der Elternkompetenz

c) „es ist gut, sich leibhaftig zu kennen, nicht nur per Mail“ Ist Kommunikation Mittel zum Zweck oder Ziel?

d) „was sollen wir machen (soziale Berufe) wenn Jugendliche wegbleiben – Schule = Zwang – Jugendarbeit = Freiwilligkeit

e) „wir sind auch vernetzt, zu uns in die Schule kommt auch die Polizei“

Dr. Hummel:

1. Warum können solche Kooperationstage nicht zum S tandard der Lehrer und Sozialpädagogen Ausbildung werden?

2. Wie lösen wir die Öffnung der Einrichtungen? (Ko operation referatsübergreifend) - Kontinuität schafft Vertrauen

Dr. Gsell: Bestimmte institutionelle Anliegen wird es auch in Zukunft geben – aber diese

sollten immer mit Brücken versehen werden. Nürnberg hat das „Ziel miteinander zu arbeiten“ wenn dies von oben gewollt ist, dann ist es in der Praxis einfacher.

Dr. Lehner: Der Westen liegt der Kultur sehr am Herzen. Kultur ist ein Teil von Vernetzung.

Institutionelles Vorgehen ist notwendig um kulturelle Bildung umsetzen zu können. Momentan sind die personellen Ressourcen sehr begrenzt. Kulturelle und außerschulische kulturelle Bildung für Kinder, Jugendliche und Eltern erhöh Handlungsdruck. Kultur sichtbar machen und das Bewusstsein darauf aufbauen (Netzwerk).

R. Prölß: Es knirscht an verschiedenen Stellen. Warum? Das ist einmal systembedingt, die

unterschiedlichen Logiken der Systeme wie Schule und Jugendhilfe. Zweitens gibt es unterschiedliche Vorgaben (z.B. Datenschutz). Die Chancen, dass andere Perspektiven nachvollzogen werden können bedarf einen langen Vermittlungsprozess und die Bereitschaft sich auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Schließlich geht es auch um die Frage der Ressourcen – was ist sinnvoll und notwendig, dies wird unterschiedlich bewertet je nach System und Organisation.

� Wichtig ist zuerst, sich inhaltlich Gedanken zu machen, wo wollen wir überhaupt hin.

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- Was sind dabei die Besonderheiten in diesen Stadtteilen? - Wie erreichen wir das Ziel einer gelingenden Sozialisation? - Wo fangen wir an?

o Welchen werteorientierten Haltungen begegnen wir? o Was sind die unterschiedlichen Blickweisen? o Sind wir bereit mehr Ressourcen für bestimmte Stadtteile und Einrichtungen

zu fordern, weil wir dort andere Ausgangsbedingungen vorfinden (Systemgrenzen)?

o Was wäre für die Familien wichtig? Dr. Hummel: Welchen Stellenwert nimmt Kooperationsz eit ein? M. Gorbahn: Netzwerke sind gut, brauchen aber ein Zentrum. Das Zentrum sind die Schüler.

Es gibt viele Netzwerke z.B. Kita und Grundschule, Mittelschule und Berufsschule und das Netzwerk familienfreundliche Schule.

Ein Netzwerk braucht eine Zielformulierung. Lehrer würden sich wünschen mehr Zeit für Kooperation zu haben. Auch im Bereich der Studentenausbildung.

Dr. Hummel: Credo der AGs – Wie können wir effektiv er werden? Dr. Olk: Ist sehr beeindruckt von der Offenheit und Bereitschaft der Einrichtungen am

heutigen Tag. Wozu Kooperation? Nicht als Selbstzweck, wo will man was erreichen?

Welche Ziele? Wir bräuchten einen integrierten Bildungsplan für den Nürnberger Westen. 1. Ist-Analyse – konkreten Bedarf ermitteln 2. Erste Ergebnisse: Ziel kann mit derzeitigen Ressourcen nicht erreicht werden 3. hier kann man konkrete Kooperationen eingehen – u.a. Elternarbeit. Keine „unnötigen“ Kooperationen wegen des Kooperationswillens eingehen!

R. Prölß: Es gibt keine Erkenntnisdefizite und viele Beispiele guter Praxis. Problem ist es

eher, dies in die Fläche zu bringen (Ressourcen) und die Starrheit - Stichworte: „Entsäulung, Vernetzung und Verkettung“ : Sind wir dazu bereit? Mir ist wichtig: Elternbildungsprogramme (Eltern wollen Bestes, können es aber nicht immer), hier können Familienzentren helfen und unterstützen. Wichtig dabei, dass Eltern in pädagogischen Institutionen herzlich willkommen sind. Eltern, Jugendhilfe und Schule sollten auf gleicher Augenhöhe zusammen arbeiten. Wichtig dabei: o ein integrierter Bildungsplan o viele kleine Zentren für Familien in denen Jugendhilfe und Schule (inklusive

Kultur) arbeiten. Kultur muss aber dorthin kommen. Dr. Olk: Kooperation von Fachkräften Dr. Lehner: Es passiert viel Dr. Olk: Es geht um Präzession gegenüber Fachkräften.

Wie können wir die Strukturen drum rum herstellen, um nicht nur best practice herzustellen (oder nach Reiner Prölß „Versäulung“ aufheben)?

Vorschlag Publikum: Bunte Nacht in Goho – wie können Bürger ins Boot geholt werden? Dr. Olk: Fallbesprechungen zwischen Schule und Jugendhilfe sind immer noch

defizitorientiert. Kann weniger Bürgerengagement bedeuten.

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M. Gorbahn: Lehrer werden in ihrer Ausbildung für Elterngespräche geschult. Die Zusammenarbeit mit Eltern ist weitschichtig. Eltern sind sehr unterschiedlich. Schule als beurteilende Institution, das hat auch Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit den Eltern. Offen auf Eltern zugehen. Viel Arbeit ist nötig, um Chancengleichheit zu ermöglichen. Die Übertrittszahlen in diesen Stadtteilen sind schlecht.

Dr. Gsell: Zauberworte:

� integrierter Bildungsplan � Ziele für die Stadtteile

Der Nürnberger Westen ist sehr bunt und verschieden, von daher kann es keinen Einheitsplan für Gostenhof und Muggenhof geben. St. Leonhard als Beispiel für gelingende Vernetzung zwischen allen Beteiligten.

R. Prölß: Spezifika dieser Stadtteile muss betrachtet werden.

Das Ziel muss die Erhöhung des Bildungsniveaus sein, dass sich vordergründig an den Übertrittszahlen an weiterführende Schulen, Schulabbrüchen und der Qualität der Schulabschlüsse festmacht. Aber es geht in Wirklichkeit zuerst um Alltagsbildung als Voraussetzung sich die Welt anzueignen. Was ist zu tun? Andere Konzepte und andere Ressourcen ausstatten („positive Diskriminierung“); mehr Autonomie der einzelnen Schulen und Einrichtungen sowie fachliche – und Ressourcensteuerung auf kommunaler Ebene. Letztendlich geht es um die Frage der sozialen Ungleichheit, nicht Migration an sich ist das Problem. Für Netzwerke braucht es Kümmerer, z.B. Stadtteilkoordinatoren und Kontinuität in der Netzwerkarbeit. Die Chancen der Auswirkungen der Ganztagesschule werden überschätzt, zumindest solange diese in dieser Form und mit diesen pädagogischen Konzepten arbeitet.

Dr. Olk: Strategisches Denken

- was leistet dieser Stadtteil für die Gesamtstadt? - Was braucht der Nürnberger Westen um sich entwickeln zu können? (auch von der Gesamtstadt)

=> Rahmenbedingungen schaffen. klare Ziele: z. B. Übertritt um x% Oberziel: „soziale Inklusion“

Dr. Hummel: Entscheidendes Element für Elternarbeit ist kulturelle Arbeit – bestimmte Art

kultureller Arbeit, um unterstützen zu können.

Dr. Lehner: Hinweis auf Nürnberger Südstadt. Beispiel Südstadtkids – diese Art für den Nürnberger Westen kann Kultur und Soziales zusammen bringen.

Dr. Hummel: Mit wem möchte ich durch den Stadtteil und Folgendes zeigen?

- Islamische Gemeinde (Hessestraße) - Fr. König mit Dr. Gsell - SPI - Hr. Jehle - NEST-Elternlotsen mit Dr. Lehner - Freier Hort Hessestraße – Fr. Zumblick mit R. Prölß

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