20
Dr Ärpslizeller Erscheint viermal pro Jahr September 2019 Nr. 3 Inhalt Quartierfest 2019 Unterdorf 2 Lampenberger Gesichter Bruno und Michelle Weiss 3 Aus der Gemeinde Erneuerung Hauptstrasse 5 Vier Generationen wohnen im ehemaligen Bauernhaus 6 Landwirtschaft Arbeit und Erntezeiten 8 Schule Lampenberg Berichte der Schülerinnen und Schüler 10 Vereine Freuden und Leiden eines Dorfvereins (Gem. Chor) 12 MTV-Reise 13 MTV am ETF Aarau 15 Gewappnet für den Notfall (Frauenverein) 16 Stundenchor (Musikverein) 17 Kultur Storchennest der beson- deren Art 17 Natur und Umwelt Tierwelt in/um Lampenberg 18 Ernährung im Herbst 19 Aktive Dorfvereine Lampenberg von Norden (Archivbild 2013) Foto: et Der Tschudibrunnen mit neuer Kopfsteinpflastereinfassung Foto: et et. Seit zwei Monaten ist die erneuerte Hauptstrasse im Dorfkern nicht nur für Velofahrer ein Vergnügen, auch Fussgänger dürften sich geborgener fühlen als vorher, gibt es doch jetzt für sie ein Trottoir. Ganz allgemein gibt die Hauptverkehrsader ein gutes Bild ab, auch dank der gelungenen Integration der Brunnen. S. 3 et. Die Ärpslizeller-Redaktion freut sich immer, wenn Dorfvereine Beiträge für unsere Zeitung einschicken. Diese Ausgabe enthält nun so viele Vereinsbeiträge wie noch nie. Dabei sticht ein Verein oben- aus: Der Männerturnverein zeichnet für gleich zwei Beiträge verant- wortlich. Gut So. S. 12–17 Erneuerte Hauptstrasse

ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr ÄrpslizellerErscheint viermal pro Jahr September 2019 Nr. 3

Inhalt

Quartierfest 2019

Unterdorf 2

Lampenberger Gesichter

Bruno und Michelle Weiss 3

Aus der Gemeinde

Erneuerung Hauptstrasse 5

Vier Generationen wohnenim ehemaligen Bauernhaus 6

Landwirtschaft

Arbeit und Erntezeiten 8

Schule Lampenberg

Berichte der Schülerinnenund Schüler 10

Vereine

Freuden und Leiden einesDorfvereins (Gem. Chor) 12

MTV-Reise 13

MTV am ETF Aarau 15

Gewappnet für den Notfall(Frauenverein) 16

Stundenchor (Musikverein) 17

Kultur

Storchennest der beson-deren Art 17

Natur und Umwelt

Tierwelt in/um Lampenberg 18

Ernährung im Herbst 19

Aktive Dorfvereine

Lampenberg von Norden (Archivbild 2013) Foto: et

Der Tschudibrunnen mit neuer Kopfsteinpflastereinfassung Foto: et

et. Seit zwei Monaten ist die erneuerte Hauptstrasse im Dorfkernnicht nur für Velofahrer ein Vergnügen, auch Fussgänger dürften sichgeborgener fühlen als vorher, gibt es doch jetzt für sie ein Trottoir.Ganz allgemein gibt die Hauptverkehrsader ein gutes Bild ab, auchdank der gelungenen Integration der Brunnen. S. 3

et. Die Ärpslizeller-Redaktion freut sich immer, wenn DorfvereineBeiträge für unsere Zeitung einschicken. Diese Ausgabe enthält nunso viele Vereinsbeiträge wie noch nie. Dabei sticht ein Verein oben-aus: Der Männerturnverein zeichnet für gleich zwei Beiträge verant-wortlich. Gut So. S. 12–17

Erneuerte Hauptstrasse

Page 2: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 2

Nächste Ausgabe:29. November 2019

Redaktionsschluss:15. November 2019

ImpressumHerausgeberin:Gemeinde LampenbergRedaktionsteam:• Doris Erni (er)[email protected] 951 20 14

• Sonia Janovjak(sj)[email protected] 555 09 12

• Doris Schäfer (ds)[email protected] 951 16 13

• Erich Thommen (et)[email protected] 951 15 91

Layout: Erich ThommenDruck: GemeindeverwaltungAuflage: 250

Editorial Quartierfest 2019 im Unterdorf

Liebe Lampenbergerinnen, liebeLampenberger

1949 erschien der Roman „Nine-teen Eighty-Four“ (1984) desSchriftstellers George Orwell. Einerder berühmtesten Sätze darin lau-tet: „Big Brother is watching you“(Der grosse Bruder beobachtetdich) und auf öffentlichen Plätzenschaute dieser überlebensgrossvon Hauswänden auf die Menschenherunter, aber nicht nur. Weil es einGesicht war, das direkt in die Ka-meralinse geblickt hatte, bekamenPassanten das Gefühl, der grosseBruder schaue ihnen sogar nach.

An diesen Satz wurde ich vor einpaar Tagen erinnert, als ich nachLiestal fuhr, vorbei an den unzähli-gen Wahlplakaten im Vorfeld derNational- und Ständeratswahlen imkommenden Oktober. Ein paar Kan-didatinnen und Kandidaten schie-nen mir mit ihren Blicken zu folgen.

Es liegt mir fern, eine Verbin-dung herzustellen zum Inhalt desoben erwähnten Romans. Ich frag-te mich vielmehr, was diese Pla-katschwemme wirklich bringt.

Vorausgesetzt, dass man sichbeim Fahren auf den Verkehr kon-zentriert, nimmt man keine Detailswahr. Schaut man aber die Plakatebeim Vorbeifahren an, sieht manausser dem Gesicht und dem Na-men auch nicht viel mehr, weil esentweder zu schnell geht oder weildie Plakate so hoch hängen.

Was mich als Wähler mehr inter-essiert, wären Aussagen der Kandi-dat(inn)en zu den Themen, die denMenschen unter den Nägeln bren-nen. Nichts sagende Parolen tönenzwar manchmal gut („Mache, waswichtig isch“), aber das könnteoder müsste jeder für sich rekla-mieren. Politik ist gemäss Otto vonBismarck die Kunst des Möglichen.Das läuft bei so unterschiedlichenParteiprogrammen auf gut eidge-nössische Kompromisse hinaus.

Wählen wir also am 20. Oktoberkompromissfähige Männer undFrauen ins Parlament nach Bern,die uns nicht nur nachblicken.

Wir wünschen Ihnen viel Ver-gnügen bei der Lektüre.

Erich Thommen

Traditionell am letzten Samstagder Sommerferien fand bei tol-lem Sommerwetter das alljährli-che Quartierfest Rebgasse /Bündtenweg statt. HerzlichenDank an die diesjährigen Gast-geber Polly und Roman amBündtenweg. Es trafen sich 60sehr, sehr junge bis auch schonetwas in die Jahre gekommene,schon ‘’ewig’’ ansässige wie auchneu zugezogene Quartierbewoh-ner. Bei Apéro, Grilladen mit Sa-

laten und Desserts kam gemüt-liche Stimmung mit unterhalt-samen Gesprächen auf. Die Spe-zialitäten von Kühlschrank undBuffet waren dieses Jahr ein IPA-Bier von der Alpenbrauerei Girunaus Tschlin GR und der sprudeln-de Schoggibrunnen, an welchemdie traditionellen Fruchtspiessliübergossen und versüsst wur-den. Bei angenehmen Tempera-turen blieben einige bis weit überMitternacht hinaus sitzen. ❑

Daniel Ruf

Banntagsschützen pflegen alten Brauch

Page 3: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 3

Michelle und Bruno Weiss

Lampenberger Gesichter

der ESD in Neuchatei, die sie mitdem Meisterdiplom abschloss. Injeder Drogerie muss eine Personmit diesem Diplom beschäftigtsein. Michelle arbeitete deshalbin verschiedenen Drogerien, un-ter anderem in Engelberg, ummöglichst schnell in der Freizeitauf den Brettern zu sein. IhreMama war gelernte Uhrmache-rin, vielleicht auch deshalb arbei-tete Michelle während rund zweiJahren in der Uhrenfabrik Oris inHölstein; dorthin gelangte sie zuFuss über den Gugen.

Danach gehörte sie währendder Grün 80 zum Team der Füh-rerinnen durch die Schweizeri-sche Ausstellung für Garten- undLandschaftsbau. Die Bewerbe-

rinnen wurdenübrigens ge-fragt, zu wel-cher Pflan-zenfamilie derApfelbaum ge-hört. WüsstenSie es?

Michelle warStadtführerin inBasel und auchMuseumsführe-rin im neu eröff-neten St. Alban-Tal-Papiermu-seum. Für BaselTourismus be-treute sieSchweizer Tou-

ren und als Reiseleiterin diverserVeranstalter oder privat mit Bru-no ging es um die halbe Welt, sokamen sie 2016 wieder einmalbis ans Nordkap.

Bruno ist Baselbieter, Orts-bürger von Buus. Geboren undaufgewachsen ist er aber inSchaffhausen, und das hört manihm auch an.

1952 übersiedelte +GF+, derArbeitgeber des Vaters, eineganze Abteilung nach Brugg imAG, sodass Familie Weiss denWohnort wechseln musste. Bru-nos Dialekt war am neuen Domi-zil Grund für viele Demüti-gungen, und zwar nicht nur von

Lampenberger Gesicht

Finnischen Bauhäuseler dieTraumlage war, auf der eigentlichniemand bauen und wohnenwollte. Und hier, inmitten vonviel Grün, wurde der Ärpslizeller-redaktor zu einem spannendenNachmittag empfangen. Der Zu-gang zum Haus weist übrigenseine Steigung von 30% auf undgilt als Lawinenhangneigung!Selbst für den Pöstler ist dasaber kein Problem, mit seinemDreiradEMobil fährt er bis vor dieHaustüre.

Michelle ist in Tramelan imBerner Jura aufgewachsen. Ihrdamaliger Geografielehrer reisteviel und erzählte in der Schuledavon. ,,Kamtschatka ist amEnde der Welt" war ein Satz, der

bei Michelle hängen blieb; dort-hin wollte sie einmal. Und tat-sächlich, mit Bruno hat sie esmittlerweile geschafft.

Den Rest der Realschule be-suchte Michelle in Muttenz, wo-hin die Familie umgezogen war.Das Schweizerdeutsch kam ihrSpanisch vor und hatte nichtsmit dem in der Schule im Juragelernten Deutsch zu tun. Ihr ur-sprünglicher Berufswunsch warLaborantin. Nach einer Schnup-perlehre in einer Drogerie inMuttenz machte sie aber dortihre Lehre als Drogistin und be-suchte anschllessend die HöhereFachschule für Drogistinnen an

et. Michelle und Bruno Weisssind seit 1969 ein Ehepaar undwohnen seit 1974 auf dem Lam-penberg, vorerst ein Jahr in derEinliegerwohnung bei Ernestound Hulda Corregioli in der Reb-gasse 11 – als Mieter respektiveals Baubüro des Eigenheimbausam Steinenweg 24. Und diesesHaus strahlt Bauhaus-Ambianceaus. Es ist ganz aus Holzelemen-ten. Dem Besucher fällt sogleichder grosse Eingangsraum auf,der aber vielmehr ist, nämlichgleichzeitig Wohnraum, Küche,Schlafzelle, Büro, WC und Nass-zelle. Es gibt tatsächlich keineeinzige Innentrennwand.

Eine selbsttragende, teilweisesichtbare Nagelbinder-Dachkon-struktion mit ei-nem eingefügtenOber l i chtbandüberspannt dieganze Hausflä-che.

Schmunzelnderzählt Brunovon den Proble-men wegen derdamaligen Bau-vorschriften: DasGesetz verlangtezwischen Kücheund Toilette jeeine Türe, wasmit einer gebo-genen Acrylglas-wand und raum-hohen Schiebetüren gelöst wur-de. Dieser Paragraf gilt heutenicht mehr und diese Elementesind verschwunden. Die Wendel-treppe gilt als Kellerabgang,sonst hätte sie 40 cm breiter ge-baut werden müssen.

Ein notwendiger geringererGebäude-Wald-Abstand wurdenach Augenschein von verschie-denen Behördenmitgliedern be-willigt. Ein gerüttet Mass Schlau-heit und viel Geduld brachten Mi-chelle und Bruno ans Ziel ihrerTräume. Denn schon bei der ers-ten Besichtigung der zum Kaufangebotenen Parzelle war esBruno klar, dass es für ihn als

Eichen auf der Wildensteiner Weide. Bildmontage Bruno Weiss

Page 4: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 4

schen rund um den Globus. DerZuhörer fragt sich bald einmal,ob es auf unserer Erde wohl nocheinen Flecken gibt, den Michelleund Bruno noch nicht bereist ha-ben.

Beispielsweise unternahmensie einmal eine Reise nach Nami-bia in Begleitung von Michellesehemaligem Klassenlehrer ander damaligen Realschule Mut-tenz. Ein andermal trafen sie vorder Abreise nach Mexiko am Eu-roairport einen grossen älterenMann in weissen Turnschuhen.Er war ihnen auf einer früherenReise im Flughafen Cusco/Peruaus der Ferne in einer SchweizerReisegruppe aufgefallen. Er ent-puppte sich nun als Basler ausdem Daig (ckdt), ein sonderba-rer Typ. Michelle unterhielt sichmit ihm über Ikat- und Papier-herstellungstechniken. Umge-hend schloss er sich den beidenfür acht Tage an, hatten sie dochin ihrem gemieteten VW-Käferfür diese Zeit einen Platz frei.Danach reisten sie – wie schonvorher geplant – mit einer Be-kannten aus Liestal zu dritt wei-ter. Gegen Ende ihrer Rundreisewollten sie in einem mexikani-schen Indiodorf von Einheimi-schen hergestelltes Papierkaufen. Man schickte sie zu ei-nem bestimmten Laden in Mexi-ko-City, da im Dorf selber keineBlätter mehr feil waren. Doch inder City war der Basler ihnen zu-vorgekommen und hatte allesabgeräumt. Immerhin brachte erMichelle und Bruno bei einemspäteren Besuch auf dem Lam-penberg eine Tasche voll davonals Gastgeschenk mit! Und dabeistellte sich heraus, dass er sichtatsächlich um den Direktions-posten des neuen Papiermuse-ums Basel beworben hatte.

Das Beobachten eines Natur-lichtspektakels unter einer Son-nenfinsternis geniessen Michelleund Bruno immer wieder – trotzoder wegen der vielen farbigenSonnenuntergänge – gleich vomWohnzimmer aus in dem finni-schen "Karuselli"-Sessel. Mancheine Reise wurde so geplant,dass auch dieses Naturereignisnoch ins Programm passte. ❑

ker, Spengler, Eisenbetonzeich-ner, Geometer, Bildhauer undviele andere. Bei einem Fotogra-fen musste er immer am helllich-ten Tag in die Dunkelkammer.Das passte ihm gar nicht, hat al-lerdings nicht verhindern kön-nen, dass er ein hervorragenderFotograf wurde.

Seine Lehrer wollten ihn di-rekt auf die Kunstgewerbeschuleschicken, doch sein Vater, selberLehrlingsmeister von 40 Lehrlin-gen, bestand darauf, dass er zu-erst einen „richtigen" Beruferlerne. Später hat es dann ge-klappt: Er besuchte die Schulefür Gestaltung SfG in Design undArchitektur an der Kunstgewer-beschule Basel, die heute imCampus der FHNW auf dem Drei-spitzareal Münchenstein inte-griert ist.

Bruno war in der JO des SACBrugg und begeisterter Touren-gänger. Bei einer Skitour auf denPicco Centrale – die Gruppe wareine Woche in der SAC-Vermigel-hütte einquartiert – löste er, als18-jähriger Tagesführer, kurzunter dem Gipfel eine Lawineaus. Dabei hatte er vorher drei-mal umkehren wollen. Der La-gerleiter und er wurden von denSchneemassen ins Tal gerissen –ein Höllenritt – und verschüttet.Nur die damals übliche Lawinen-schnur ragte ein paar Zentimeteraus dem Lawinenkegel; er wurdeinnert einer halben Stunde ge-rettet. Die Verletzungen des La-gerleiters mussten aus derLagerapotheke versorgt werden.

Michelle und Bruno lerntensich im Skiturnen im SkiclubMuttenz kennen. Michelle half oftin Muttenzer Schulskilagern alsHilfsleiterin aus. Als sie das Ge-fühl hatte, die Jungs würden ihrum die Ohren fahren, übernahmBruno mit seiner J+S-Leiteraus-bildung diese Aufgabe.

Wenn die beiden über sichund ihr Leben erzählen, muss dieFrage nach ihren Hobbys garnicht erst gestellt werden. Reisen– das ist nicht zu überhören – istdas grösste. Stundenlang könnteman ihnen zuhören, so span-nend sind ihre Schilderungenüber ihre Begegnungen mit Men-

Mitschülern, sondern auch vonLehrern! Trotzdem oder geradedeswegen ist Bruno stolz auf denSchaffhauser Dialekt. Brugg er-lebte er anfangs vorwiegend alsneblig. Da der Umzug im Novem-ber erfolgt war, dauerte es ge-schlagene vier Wochen, bis zumersten Mal die Sonne schien.

Brunos Familie wurde vom Le-ben hart gefordert. Als drittesKind wurde sein Bruder Rolandmit dem Trisonomie-21 Down-Syndrom geboren. Solche Kinderwurden üblicherweise in einemHeim versorgt. Für Brunos Elternkam das nicht in Frage. Als Ro-land ins Kindergartenalter kam,wollte ihn eine Kindergärtnerin inihrer Klasse aufnehmen. Dasscheiterte am entschiedenen Wi-derstand anderer Eltern. Dochdie Schulbehörde unterstütztedas Vorhaben. Roland war einfröhliches Kind, das offen auf allezuging.

Seine ganze obligatorischeSchulzeit verbrachte er in einerSonderklasse, die vorwiegendfür schwache Fremdarbeiterkin-der gedacht war. Danach wohnteer im neu eröffneten Arbeitszen-trum Strengelbach und absol-vierte dort eine zweijährige Leh-re als Hilfsarbeiter mit einemHilfsarbeiterausweis. Dann be-kam er in einer Kamm- undBürstenfabrik in Brugg eine Stel-le als Hilfskraft angeboten, dochdie Belegschaft wollte so einennicht! Schliesslich bekam er inLenzburg in einer neu eröffneten"Geschützten Arbeitsstätte fürBehinderte" einen geschütztenArbeitsplatz und das bis zu sei-ner Pensionierung.

All das hat Bruno nachhaltigbeeinflusst; es war ein harter so-zialer Lernprozess, der ihn lehr-te, von der Gesellschaft nichts zuerwarten und sein Geschick sel-ber in die Hand zu nehmen.

Nach der obligatorischenSchulzeit ging Bruno in Wettin-gen in die damals noch ganzneue Berufswahlschule. Dabeiwurde in den ersten Monatenjede Woche während zweier Tageein anderer Betrieb besucht. Solernte Bruno verschiedenste Me-tiers kennen: Kürschner, Elektri-

Page 5: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 5

Erneuerung Hauptstrasse, Etappe 2

Aus der Gemeinde

et. Die Hauptstrasse im Dorfkern erstrahlt in neu-em Glanz. Sie besticht durch ihre klare Linienfüh-rung.

Auch die Dorfbrunnen sind durch erneuerte odergänzlich neue Kopfsteinpflastereinfassungen auf-gewertet worden . Fotos: et

Neue Haltebucht gegenüber dem Schulhaus für die Buslinie 93

... und in die Gegenrichtung; rechts im Bild der „Tschudibrunnen“ Unten: „Schürebrunnen“ (l.) und Grendelbrunnen (r.)

Blick dorfabwärts ...

Page 6: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 6

Vier Generationen wohnen im ehemaligen Bauernhaus

neu geplanten Wohnungen siewählen wollten. Aline, für dieschon als Kind feststand, dasssie dereinst die elterliche Woh-nung übernehmen wollte, bliebdabei; Bad, Küche und Bödenwerden aber erneuert. Dolores,die bis anhin in jeder Wohnungviel Treppen gelaufen war, wolltedies nun vermeiden und sich undden Kindern ebenerdiges Woh-nen ermöglichen. Deborah ent-schied sich für die mittlereWohnung. So blieb für die Elterndie oberste. Mit dieser Lösungwaren alle einverstanden.

Nun ging es ans Planen. Dadas Haus in drei Zonen lag – in

der W2, der Kernzone und derje-nigen mit schützenswerten Ge-bäuden – war es nötig, dass derArchitekt gut mit dem Heimat-schutz zusammenarbeitete. ImOnkel von Tobias Weber, Jean-Marc Moser, hatten sie den pas-senden Mann bald gefunden.

Alle waren sich einig, dass Un-ternehmen aus der Umgebungund eher kleinere Firmen beauf-tragt werden sollten. So wurdefür die Maurerarbeiten das Bau-geschäft M. Recher aus Ziefenengagiert, was auch naheliegendwar, ist doch der Inhaber der Va-ter von Dolores’ LebenspartnerChristoph Recher.

Konkret los ging es am 15.Juni 2018, einen Tag nach Ein-treffen der Abrissbewilligung, mitdem Fällen der grossen Pappelhinter dem Gebäude, die sei-nerzeit noch Simone Gysins Ehe-mann Alfred gepflanzt hatte.Darauf folgte das Abreissen desGebäudes. Am 5. Oktober 2018wurde die Bodenplatte fertigge-stellt und am 28.11. die Deckeder Einstellhalle, die 10 Parkplät-ze bietet und auch für den 2,5 mhohen Lieferwagen von Chris-toph hoch genug ist. Diese Hallestellte eine statische Herausfor-derung dar, da sie von nur vierPfeilern gestützt wird. Im hin-tersten Teil wurde ein Werkstatt-/Bastelraum abgegrenzt, der al-

er. Im ehemaligen Bauernhausam Grendelweg 11 wohnen jetztvier Generationen der FamilieGysin. Peter Gysin hatte es sichvorgestellt, dass er nach seinerPensionierung Eigentum reduzie-ren wolle. Als seine zweite Knie-operation bevorstand, wusste er,dass er kein Vieh mehr haltenkonnte. Die erwachsenen Kinderwaren alle ausgezogen undkonnten nicht einspringen. DasDach der Scheune hätte repa-riert werden sollen. So wurdebeschlossen, das Vieh direktnach der Alpsömmerung 2010 zuverkaufen. Das würde wenigerschwer fallen, als sie vom eige-nen Stall aus wegzugeben, hat-ten doch alle Familienmitgliederihre Tiere gern.

Das Ökonomiegebäude standnun leer und liess langsam dieVorstellung einer Umnutzungreifen. Im März 2017 sprachenPeter und Isabelle ihre Kinderund deren Partner darauf an, obsie sich vorstellen könnten, die-ses umzubauen und als Eigen-tumswohnungen zu nutzen. Baldschon waren sich die drei Töch-ter Aline, Deborah, Dolores undihre Partner einig, dass sie diesin Angriff nehmen wollten. DerSohn Norman lebte damalsschon mit seiner Familie in ei-nem Haus in Läufelfingen. Peterund Isabelle Gysin stellten denTöchtern frei, welche der drei

Page 7: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 7

beider Hausteilemit Wärme ver-sorgen.

Im Erdge-schoss hinterLift und Ein-gangsbere i chliegt das Herzdes Gebäudes,ein Gemein-schaftsraum mitKüchenzeile undWC. Die jungenFamilien, Elternund Mutti Simo-ne Gysin feiern

gerne Feste miteinander. Dortwird wohl auch die jährlicheHausbewohner-Sitzung abgehal-ten werden. Schon vergangeneWeihnachten haben alle mitein-ander voller Vorfreude im Roh-

len Bewohnern zur Verfügungsteht. Am 4. März 2019 wehtendie Bänder des Aufrichte-Tänn-chens auf dem First und am 17.Mai wurde Aufrichte gefeiert.

Nun konnte der Innenausbaubeginnen. Koordinations-Dreh-scheibe war Christoph Recher.An den Montagssitzungen dervier Familien wurde besprochenwas ungeklärt oder als Nächstesgeplant war. Zum Glück gibt esin der Familie und deren Freun-deskreis viele Handwerker, diewillig mitarbeiteten. So war in Ei-genregie abgerissen, gebaggert,

Eisen gelegt, eingeschalt wor-den; ebenso wurden Abrieb ge-macht, Platten verlegt undParkettböden gelegt. Dabei hatauch Norman mitgeholfen undauch auf weitere handwerklicheMitarbeiter durften die Familienzählen. Aus der Arbeit vielerHände sind drei grosszügige,helle Wohnungen entstanden mitjeweils vier Wohnzimmern mitSchwedenofen, Schlafzimmern,Küche, Bad, Gäste-WC, Wä-sche-Raum.

Die grossen Veranden gewäh-ren weiten Blick über den Baum-garten, das Dorf und hinüber biszum Waldrand. Erschlossen sindalle Wohnungen mit einem Liftvon der Einstellhalle aus, wo sichauch je drei Vorratsräume befin-den. Im Regenwassertank kön-nen 8'000 Liter gefasst werden,welche der Bewässerung desGartens dienen. Die kombinierteStückholz-/Pellets-Heizung be-findet sich im älteren Gebäudeund wird die vier Generationen

bau des Werkstatt-/Hobby-Raums gefeiert.

Für Mutti Simone Gysin, dieseit 70 Jahren im Haus wohnt,war diese Veränderung nicht ein-fach. Als Dolores sie am 1. Au-gust aber mit dem Lift vonWohnung zu Wohnung führte, ihrden ungewohnten Blick auf ihrenGarten über die Strasse öffnete,war sie überwältigt und bekräf-tigte spontan, dies sei das aller-schönste Haus!

Die Familien möchten sich beider Gemeinde und den Anwoh-nern und Anwohnerinnen für diegute Zusammenarbeit und dasVerständnis bedanken. Es sindkeine Reklamationen und Be-schwerden eingegangen, derBau konnte so reibungslos vor-anschreiten. ❑

Page 8: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 8

Arbeit und Erntezeiten Peter Schwob jun.

Landwirtschaft

er. Mit Stolz trägt Peter Schwobjun. die Tafel mit dem AufdruckIP-SUISSE Getreide und dem be-kannten Zeichen dafür, dem ro-ten Marienkäfer. Dieser Weizenwurde gemäss den Richtlinienfür Integrierte Produktion ange-baut, kurz ausgedrückt: umwelt-schonend, natürlich, fair.Konkret heisst das ohne Wachs-tumsregulatoren, Fungizide undInsektizide, mit unabhängigenKontrollen und Produktezertifi-zierung. Das trägt bei zur Förde-

rung der Artenvielfalt undBiodiversität, Massnahmen zurVerbesserung des Klimaschut-zes. Im Gegenzug für den Mehr-aufwand verspricht die IP-SUISSE den Bauernfamilien fairePreise. Einen Wermutstropfenhat Peter Schwob allerdings so-eben per Mail von IP-SUISSE mitder Ankündigung erhalten, dassdie Menge wegen zu geringerNachfrage auf dem Markt um 20– 30 % gekürzt werde. Schade,meint Peter Schwob, dass man-chen Konsumenten die naturna-he Produktion für Lebensmittelden höheren Preis nicht wert sei.Beim Einkauf der Lebensmittelhabe es der Kunde in der Hand,sich für Produkte mit den Labels

IP-SUISSE, TERRASUISSE undnaturel zugunsten eines natur-hafteren Anbaus mitzuentschei-den.

Viel Arbeit haben der Landwirtvom Prinzenhof und seine Fami-lie bis zur Ernte investiert, undauch diese bedeutet nochmalsArbeit. Es macht Freude, zu se-hen und zu hören, wie die golde-nen Weizen-Körner in denbereitstehenden Wagen rau-schen. Am Vortag ging PeterSchwob durch sein Weizenfeld,

um den Reifegrad zu prüfen. Da-bei nahm er von verschiedenenStellen Körner und testete, obsie sich beim Reinbeissen glasigund hart anfühlten. Für eine ge-naue Messung hat Karl Degenvon der Hinteren Obetsmatt, dermit seinem Mähdrescher Lohnar-beit bei den Bauern macht, einTestgerät. Bei einem Feuchtig-keitsgrad von 14,5% ist idealeErntezeit. Bei mehr Feuchtigkeitmuss das Getreide nachgetrock-net werden, sonst ist es nicht la-gerfähig, bei weniger bringt erentsprechend reduziertes Ge-wicht auf die Waage. Für denWeizen war das Wetter günstigund Peter Schwob rechnet zwi-schen 50 bis 60 kg pro Are, was

eine gute Ernte zu werden ver-spricht.

Seit zehn Jahren arbeitet Pe-ter jun. schon auf dem Prinzen-hof. Als ihm 2016 der Hof vonseinen Eltern übergeben wurde,war das somit ein fliessender Ge-nerationenübergang. Vater undMutter arbeiten nun als Ange-stellte ihres Sohnes mit.

Nach seiner Lehre als Land-maschinen-Mechaniker absol-vierte er die landwirtschaftlicheSchule, gefolgt von der Betriebs-

leiterschule und gekrönt mit derMeisterprüfung. Dies ermöglichtnun auch die Ausbildung einesersten Lehrlings ab dem 5. Au-gust 2019. Der Familienbetriebbekommt fachliche Verstärkungdurch Peters Frau Myriam, diezurzeit die Bäuerinnen-Schuleabsolviert. Als Bauerntochter istdie gelernte Floristin mit den Tä-tigkeiten auf einem Hof schonseit Kindheit vertraut. So wirdauch ihr Töchterlein Delia, dasam 18.11.18 geboren wurde,aufwachsen dürfen.

Der Hauptbetriebszweig aufdem Prinzenhof ist die Milchwirt-schaft. Ausser für Brotgetreide,was schon unter Peter Schwobsen. der Fall war, ist der Betrieb

Page 9: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller JSeptember 2019 Seite 9

seit zwei Jahren auch für die Käl-ber von IP-SUISSE abgenom-men. Das Öl des angebautenHoll-Raps wird von McDonald’sund Zweifel zum Frittieren vonPommes Frites respektive Chipsverwendet.

In der Obstproduktion sinddie Mirabellen dieses Jahr wegendes Kälteeinbruchs im Mai totalausgefallen. Die Kirschen wur-den des heissen Wetters wegenalle gleichzeitig reif und gegenErnteende auch noch von derKirschessigfliege befallen.

Für das Vieh auf dem Hof wer-den Wintergerste angebaut,Kunstwiesen angesät und Natur-wiesen genutzt. Eine vielfältigeFruchtfolge wird eingehalten mitKunstwiese, Mais, Weizen, Raps,Gerste und so nach fünf Jahrenwieder von vorne. Der Raps wirdkontingentiert und muss mit derLandfläche aufgehen.

Seit 2019 hat Peter Schwobmit dem Ebenrain einen 8-Jah-res-Vertrag abgeschlossen fürkantonale Beiträge für Kraut-saum-Streifen. Diese mindes-

tens drei Meter breiten Streifenbefinden sich zwischen Wald-saum und Acker. Die Hälfte die-ses Saums darf nicht vor dem 1.Juli gemäht werden, die zweiteHälfte acht Wochen darauf. Die-se Krautsaumstreifen hat erbeim Steinenweg, beim Waldnach dem Höhenweg und beimBrunnenstieg ausgeschieden.Sie sollen Wildblumen absamen,Rehe ungestört weiden lassenund ihren Jungen Schutz geben.Zu Peters Freude hat tatsächlichim Brunnenstieg-Streifen be-reits ein Reh Junge abgelegt!Dieser Krautstreifen ist nicht zuverwechseln mit dem Wegrand-streifen von einem halben Me-ter, der nicht angesät wird.Dieser dient dem Schutz des We-ges vor Landmaschinen und alsErosionsschutz. Das dort wach-sende Gras dient als Viehfutteroder wird als Mulch liegen gelas-sen.

Einen Hof rentabel zu führen,hänge nicht einfach von dessenGrösse ab, meint Peter, sondernvor allem von der auf den jewei-ligen Betrieb optimal ausgerich-teten Bewirtschaftung. Dasstrebe er an und, fügt er hinzu,das Wetter bestimme immermit! ❑

Page 10: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 10

Abschluss Schuljahr 2018/2019

Der Schulabschluss fand inder Waldhütte der Bürgerge-meinde statt. Die Schulleitung,Herr Pflugshaupt und FrauSchaub, und Herr Blum als Ver-tretung des Schulrates hatteneine Rede gehalten. 1212

Wir sangen viele Lieder. WirGrillierten und assen dann Des-sert, welches die Eltern auf einBuffet stellten.

Die Kinder bauten Hütten undhatten viel Spass im Wald. Wirverabschiedeten uns von der6.Klasse, Frau Simone Martinund Frau Sarah Stäheli. Es wartraurig. Pasca, Pascal und Petra

1.Schultag – neue Lehrperso-nen Schuljahr 2019/2020

Am 12.8.2019 war der ersteSchultag. Zuerst gingen wir indie Klassen.

Um 9.00 Uhr trafen wir unsalle (die ganze Schule vom Kin-dergarten bis zur 6.Klasse) vordem Schulhaus und basteltenWindräder. Man kann sie immernoch vor dem Schulhaus bestau-nen.

Bündel legen und für die Wägel-chen, die Sie uns zur Verfügungstellen.

Lean, Jael

Mein BaumJedes Kind hat einen Baum

ausgewählt, den es jeden Tagbeobachten soll. Wir bekamenvon Hr. Deflorin ein Heft, in demwir Angaben über unseren Baumschreiben müssen. Wie z.B. wiedein Baum heisst, was für eineArt es ist, warum hast du ihnausgewählt, wo er im Dorf steht,ein Photo vom Baum und denganzen Baum mussten wir ab-zeichnen. Wir hatten alle ganzverschiedene und auch sehr spe-zielle Bäume gewählt. Wir wer-den die Bäume das ganze Jahrhindurch beobachten.

Alia, Damien

WaldWir haben momentan das

Thema "Bäume und Wald" undbesuchen immer wieder denWald.

Als die Schule um acht Uhrbegann liefen wir (die 4/5/6Klasse) los in Richtung "Schwei-zer-Familienfeuerstelle". Wir ka-

Danach gingen wir in die Pau-se. Nach der Pause ging der Un-terricht normal weiter und wirmachten Mathe.

Am Morgen lernten wir nochdie neuen Lehrpersonen kennen;Frau Franziska Starck und FrauAngela Deflorin.

Jetzt beginnt das Schuljahr.Elena, Raffael

PapiersammlungFrüher durfte die 6. Klasse

immer bei der Papiersammlungauf den Traktor, 12 seit einemhalben Jahr dürfen wir das nichtmehr, wegen eines neuen Ge-setztes.

Wir Schüler müssen mit denHandwagen Teile des Dorfes ab-fahren und Papierstationen ma-chen, die von Herr Gysin und vonHerr Deflorin abgeholt werden.

Wir freuen uns immer sehrauf die Papiersammlung. Esmacht Spass mit den Freundendurch das Dorf zu gehen...undnicht Mathe zu machen ;)

Wir bedanken uns herzlich fürdie tragbaren und gut gebunde-nen Bündel, für die feinen Süs-sigkeiten, welche Sie uns auf die

Page 11: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 11

men am Prinzenhof und an ganzschönen Obstbäumen vorbei.Am Anfang sammelten wir ganzviele verschiedene Blätter imWald. Wir ordneten sie und ver-suchten herauszufinden zu wel-chen Baumarten die Blättergehören. Wir spielten auch nochdas Spiel Catch the Peoples, aber

darüber schreibt eine andereGruppe den Bericht. Wir hattenauch Mathematikunterricht imWald und lösten viele Aufgaben.

Laurin, Florian

An einem anderen Tag haben wirden Eichenwald beim SchlossWildenstein besucht. Wir haben

vieles überden besonde-ren Eichen-wald gelernt.Wir haben so-gar den Na-t u r s c h u t z -Ranger ge-troffen. JD

Am 11.9.19fahren wir mitdem Bus nach

Lausen um den Naturlehrpfad,der bis nach Ramlinsburg geht,zu erkunden.Am 20.9.19 gehen wir an dieWaldtage in Rünenberg.

Urs, George

Catch the PeoplesAm Mittwoch 21.8.2019 ging dieMittelstufe in den Wald. Nachdem Znüni gab es eine Zickelei...und daraus entstand ein neuesSpiel. Wir nannten es "Catch thePeoples"!Spielvorbereitung:• Es werden zwei Gruppen gebil-det.• Die eine Gruppe ist die Mafia(Fänger), die andere Gruppesind die Flüchtigen.• Jede Gruppe gibt sich einenGruppennamen, der bleibt aberunter der Gruppe geheim. Erwird das erste Mal laut gerufen,wenn man von seiner eigenenGruppe Hilfe braucht.• Zusammen wird abgemacht,wo das Mafialager ist (dort wer-den die Flüchtigen gefangen).• Die Mafias zählen von 20 run-ter und das Spiel geht los!Spielablauf:• Alle Flüchtigen verstecken sichim Wald.• Es gibt einen oder zwei Ge-fängniswächter und die Anderensuchen.• Wenn die Mafia einen Flüchti-gen gefangen hat, darf er sichbis zum Gefängnis zu befreienprobieren.• Die Flüchtigen können ihreGruppe mit Handklatsch befreien

Damian und Sophie

Page 12: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 12

Freuden und Leiden eines Dorfvereins

Vereine

versteht, uns Wenige zu begeis-tern und zu motivieren. Wieschön wäre es, auch für sie,mehr Sängerinnen und Sängerzu begeistern.

Was uns besonders traurigstimmt, dass im Dorf praktischkein Interesse besteht, auch anAnlässen des Vereins teil zu neh-men. So haben wir jeweils ver-sucht, mit anderen Chörenzusammen ein Konzert inLampenberg durchzuführen.Lampenberger Einwohner warenan einer Hand abzuzählen.

Dabei ist uns, nebst dem Singen,auch das Gesellige wichtig. Sokonnten wir letzte Woche unsereVereinsreise mit insgesamt 21

Seit bald 100 Jahren existiert derGemischtenchor Lampenberg. Erwurde zur Einweihung der Was-serversorgung gegründet. In denvielen Jahren wechselten Höhenund Tiefen des Vereins, was ei-gentlich für viele Vereine zutrifft.Wir zählten einmal über 30 Akti-ve und waren im Oberbaselbieteiner der Spitzenchöre.

Heute sind wir noch10 Aktive und kön-nen kaum noch öf-fentlich auftreten, dadas entsprechendeVolumen fehlt. Sindeines oder zwei derMitglieder in den Fe-rien oder anderweitigabwesend, womög-lich noch in der glei-chen Stimme, so istein Auftreten fastunmöglich.

Die Wenigen, dienoch dabei sind, las-sen sich jedoch nichtso schnell unterkrie-gen. Die Freude amSingen ist vorhandenund damit auch dieHoffnung, wiedereinmal mehr Aktivein unseren Reihenbegrüssen zu dürfen.Vorstand, Sängerin-nen und Sänger un-ternehmen dies-bezüglich sehr viel,sämtliche Bemühun-gen fruchten jedochnicht. Wir haben einejunge und sehr guteDirigentin, die es

Teilnehmern (auch Nichtvereins-mitglieder) durchführen. Mit ei-ner zweieinhalbstündigen Füh-rung durch den Flughafen Klotenkonnten wir erfahren, was es al-les braucht, damit so ein Riesen-betrieb funktioniert und dienötigen Sicherheitsmassnahmen(wie es unsere heutige Zeit lei-der erfordert) ein sicheres Rei-sen gewährleisten. Mit einerRundfahrt auf dem Zürichseewurde die Reise abgerundet undmit einem gemeinsamen, fakul-tativen Nachtessen abgeschlos-sen.Unser nächster Anlass findet am28. September in der MZH statt.Mit einem Raclette-Abend möch-ten wir einen gemütlichen Abendorganisieren und dazu auch die

Lampenberger Dorfbe-völkerung einladen. Dieanwesenden Vereinewerden mit einigen Lie-dern den Abend unter-malen. Wir hoffen aufeinen regen Besuch(siehe Flyers und ent-sprechende Infos).Damit auch der Ge-mischtenchor Lampen-berg wieder zu einemTeil unserer Dorfge-meinschaft wird, wärenwir froh, weitere Sän-gerinnen und Sängerbegrüssen zu dürfen.So können wir garan-tieren, weiterhin unse-ren Teil für dasDorfgeschehen (z.B.Empfang eines anderenVereins, Banntagu.s.w.) beizutragen. Eswürde uns sehr freuen.

Schauen Sie doch ein-fach einmal an einerProbe herein. Wir übenjeweils am Donnerstagvon 20 bis 21.30 Uhr imFoyer der MZH.

August 2019CL GC Lampenberg

Page 13: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 13

vette Hubel Rippa Mittagsrast.Die meisten wählten Schweins-würste mit Häpperesalat. Manmerkt, hier lernten wir einzelneAusdrücke dieses speziellen Dia-

lektes kennen.Frisch ge-

stärkt nahmenwir den Wegdurch die mysti-schen Wälderder Urland-schaft Brecca-schlund unterdie Füsse. Be-merkenswert –die MTV-Turner-gruppe liess alldie zahlreichen

Am Wochenende vom 17./18.August fand der traditionelleJahresausflug des LampenbergerMänner-Turnvereins statt. Um6:15 Uhr trafen sich zehn Turnerbeim Mundschin-Schopf undbummelten zur Station HölsteinSüd. Von da ging es mit dem ÖVnach Fribourg. Nach einem kurz-en Spaziergang durch die obereAltstadt gab es im Café des Arca-des café et croissants. In diesemtraditionellen Lokal wurde nunjedem klar, dass wir in der Ro-mandie angekommen waren.

Ein nächster Spaziergang (ca.1 km auf der berühmten Streckedes Murten-Freiburg-Gedenklau-fes) führte uns zur FreiburgerBiermanufaktur. Hier wurden wirin das Handwerk der Bierbrauereingeweiht und wir konnten allesechs verschiedenen Biersorten,die dort momentan gebraut wer-den, auch degustieren.

Anschliessend ging es mitdem Bus durch den südlichenSensebezirk (dem einzigen reindeutschsprachigen Bezirk desKantons Freiburg) zum Schwarz-see. Unsere Wanderung Rich-tung Euschelspass starteteentlang des östlichen Seeufers,doch bereits nach einer halbenStunde machten wir in der Bu-

Besenbeizen links liegen und ge-noss mitten auf der Route lieberBarbaras traditionelle Linzertarteund Michis frisch zubereitetenKaffee. Herzlichen Dank den bei-den!

An unserem Tagesziel Ritzli-Alp – angekommen, genossenwir beim Feierabendbier auf derTerrasse den Ausblick auf die im-posante Bergkette der Gastlo-sen. Bei Ritzli-Röschti, warmemBeinschinken und Meringue lies-sen wir den Abend ausklingen.

Am Sonntag nach dem Früh-stück nahmen wir den steilenAbstieg nach Jaun in Angriff.

Bus und Zug brachten unsvon dort via Bulle zurück nachFribourg. In der unteren Altstadt

MTV-Reise in den Kanton Fribourg

Die MTV-Turner in der Brauerei zwischen den Gärtanks

Unterwegs zum Euschelspass im Breccaschlund

Auf dem Euschelspass, dem höchsten Punkt des Ausfluges

Page 14: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 14

machten wir Halt im Café del‘Ange. Auf der gemütlichen Ter-rasse direkt über der Sarine

(Saane) liessen wir es uns beimElfi-Schluck mit Walliser-Tellergut gehen. Es bot sich neben derblumengeschmückten Holzbrü-cke ein toller Ausblick auf diemalerische Kantonshauptstadtmit dem markanten Turm derKathedrale.

Wir verliessen die Unterstadtdurch ein Stadttor in RichtungGottéron-Schlucht. Ein abwechs-lungsreicher Weg führte Stägeliuf – Stägeli ab über zahlreicheBrücken durch den Galterengra-ben. Bei strahlendem Sonnen-schein und heissen Temperatu-ren waren wir froh, im Schattender Bäume zwischen den teilsmoosbedeckten Sandsteinfelsen

wandern zu können. Kurz vordem Ausgang der Schlucht gabsauf einem schön gelegenen

Rastplatz Mit-tagessen ausdem Rucksack.Zwei Turnerkühlten sich beieinem Bad inder Gottéronab.

O b e r h a l bder Schluchtwanderten wirnach Fribourg-Palme in dieUnterstadt zu-rück und lies-sen uns vondort mit dem

Funiculaire von Fribourg wiederins Stadtzentrum hieven. Spezi-ell an dieser Standseilbahn: Siewird mit dem Abwasser derStadt als Antriebslast betrieben.

Vor der Rückreise ins Basel-biet sassen wir bei einem erfri-schenden Bier in einem Stras-senbeizli zusammen und liessenleicht geschafft das kurzweiligeWochenende nochmals Revuepassieren.

Wir Turner freuen uns schonheute auf den Ausflug im nächs-ten Jahr. Die Turnerreise - nebendem Turnen und dem kollegialenBeisammensein – ein weitererGrund, beim MTV Lampenbergdabei zu sein. ❑

Daniel Ruff

Gruppenbild auf der Engelterrasse vor einer der Holzbrücken der Altstadt

Der Altstadtausgang ist der Eingang zum Galterengraben (Got-téronschlucht)

Die Gastlosen im Morgenlicht

Das Freiburger Funiculaire

Page 15: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 15

Der Männerturnverein Lam-penberg war vor den Sommerfe-rien an zwei Wochenenden amEidgenössischen Turnfest in Aar-au engagiert. Er war mit viel Be-geisterung im Einsatz und hatdabei sehr gute Resultate erzielt.

Am ersten Wochenende er-spielte sich das Indiaca Team dasbeste Resultat seiner Vereinsge-schichte. Am Schluss konnte sichdas Team auf dem Podest die Sil-

bermedaille umhängen lassen.Vize-ETF-Indiaca-Meister-2019- Herzliche Gratulation!

Dieser Erfolg hat die Fit &Fun-Truppe am zweiten Wochen-ende motiviert und sie konnteein ansprechendes Resultat er-zielen. Mit einer Punktzahl von27.31 wurde das gesteckte Zielvon 27 Punkten übertroffen. Diesergab den 57. Rang von 222Teams dieser Kategorie.

Am Freitag, 28. Juni wurdendiese Erfolge anlässlich des Ver-einsempfanges zusammen mitdem 30-Jahr-Jubiläum ausgiebiggefeiert. Das vom Musikvereinmusikalisch umrahmte Fest mitder Dorfbevölkerung wurde zueinem weiteren Vereinshöhe-punkt im 2019. Der Männerturn-verein dankt allen Festbesuchernganz herzlich für ihre Unterstüt-zung. ❑

Daniel Ruf

MTV Lampenberg am ETF 2019 Aarau – Schön ischs gsi – erfolgrych si mir gsi

Die strahlenden Indiaca-Cracks des MTV Lampenberg mit der ETF-Silbermedaille

Page 16: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 16

Lampenberg – gewappnet für den Notfall

ches Ereignis bis zum Spital-austritt. Bei einer optimal funk-tionierenden Uberlebenskettesowie sofortiger Wiederbelebung

mit BLS (Basic Life Support) undDefibrillation (AED, siehe Box)konnen wesentlich mehr Men-schen uberleben.

So lernten die 40 Anwesendeneine solch lebensbedrohliche

Notfallsituation zu erkennen undschnell zu handeln. Es kam einwichtiges Hilfsmittel zum Ein-satz: ein automatisierter exter-ner Defibrillator (AED). DiesesGerät ist inzwischen in vielen Fir-men, Einkaufszentren, öffentli-chen Gebäuden, Freizeitbetrie-ben und anderen Lokalitäten gut

sichtbar und zugäng-lich installiert.

Der Schwerpunktder Schulung lag aufder Herzdruckmassa-ge «hands only» mitEinsatz des AED. Dar-über hinaus wurdenThemen wie Schlag-

Am 7. September 2019 organi-sierte der Frauenverein Lampen-berg in der Mehrzweckhalle fürdie Dorfbevölkerung eine Notfall-schulung, geleitet vomVerein LifeSupport. DieSchulung dauerte dreiStunden, wurde vomFrauenverein finanziertund war für alle Einwoh-nerinnen und Einwohnerkostenlos.

Der Verein LifeSup-port wurde 2004 gegrün-det – mit dem Ziel, einebreite Bevölkerungs-schicht in lebenswichti-gen medizinischen Sofort- undNotfallmassnahmen auszubil-den. Die Instruktoren sind Profisaus dem Rettungsdienst, derNotfallstation, der Anästhesieund der Intensivstation. Jahrlichbilden sie uber 2‘000Personen aus.

Ein Notfall entstehtschnell, unerwartet,überall und kann jedentreffen. Rasches, zielge-richtetes Handeln undrichtige Entscheidungenunter hohem Zeitdrucksind erforderlich – oft-mals zählt jede Sekunde– beispielsweise bei ei-nem Herzkreislaufstill-stand. Die Chance, ohne we-sentlichen Hirnschaden zu uber-leben, sinkt mit jeder verlorenenMinute um 7 bis 10 Prozent. Inder Schweiz uberstehen nur 5 bis13 Prozent der Personen, welcheausserhalb des Spitals einenHerzstillstand erleiden und imSpital behandelt werden, ein sol-

anfälle, verlegte Atemwege,Blutstillung, Unterzuckerung,Bewusstlosigkeit, Verbrennun-gen, Stromschläge etc. behan-

delt.Im Idealfall ein Netz-werk von First Respon-dern in unserem Dorf?

First Responder sindregistrierte Ersthelferoder ausgebildete Lai-enhelfer, die qualifiziertLeben retten. Sie über-brücken die Zeit bis zumEintreffen der Rettungs-dienste mit Basismass-nahmen (im Idealfall

inkl. AED).First Responder können als

Gruppe organisiert sein, die par-allel zum Rettungsdienst überdie Notrufnummer 144 aufgebo-ten werden (der Alarm erfolgt

über eine App). Geradein weniger dicht besie-delten Gebieten hat sichder Einsatz von First Re-spondern bewährt. Bisder Rettungsdienst bei-spielsweise bei uns imDorf eintrifft, vergehenetwa 12 wertvolle Minu-ten...

Nach einem lehrrei-chen und intensivenMorgen eröffnete am

Mittag die Kaffeestube des Frau-envereins. Es blieb Zeit für einenAustausch und gemütliches Bei-sammensein. Dabei konnte mansich mit Köstlichkeiten wieselbstgemachter Kürbissuppe,Wienerli und feinem Kuchenverpflegen. ❑

Für den Frauenverein, Sarah Rentsch

AED = Automatisierter Exter-ner Defibrillator: medizini-sches Gerät zur Behandlungvon defibrillierbaren Herz-rhythmusstörungen mittelsAbgabe von Stromstössen.Das Gerät erkennt eigenstän-dig, ob eine Schockabgabe nö-tig ist. Im Notfall einfach zubedienen. Ersthelfer müssenlediglich auf die akustischenAnweisungen achten und da-nach handeln.

Und hier noch eineVoranzeige für denWa l dwe i hna ch t s -markt im November.

Page 17: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 17

er. Eine besonders originelle Ge-burtsanzeige haben Gotti Myri-am und Götti Peter von LadinaSchwob, Tochter von Daniel undSabine Schwob kreiert. Zu be-wundern war diese bis anfangsAugust beim Mehrfamilien-Hausan der Hauptstrasse in Lampen-berg.

Unterdessen durfte die jungeFamilie in ihr Eigenheim an derRuessacherstrasse 12 ziehenund haben auch das «Storchen-nest» mitgezügelt. Dank tatkräf-tiger Unterstützung von Familieund Freunden ging der Umzug

Die Musikgesellschaft Bretzwil-Lauwil lud in diesem Jahr zu denkantonalen Musiktagen ein. Ur-sprünglich sollten die Musiktagenur am Samstag stattfinden undwaren auf 12 Vereine begrenzt.Jedoch war die Nachfrage sogross, dass die Organisatorensich umentschieden und die Mu-siktage auf zwei Tage ausdehn-ten. So konnten sich nochweitere Vereine anmelden.

Der MVL hat sich für denStundenchor am Samstag ent-schieden.

Dieses Wettbewerbs-Modulwurde vor Jahrzehnten schonpraktiziert, ist dann aber wiederin der Versenkung verschwun-den. Nun wurde es an den dies-jährigen Musiktagen wiederbe-lebt.

Vorgängig konnten wir einSelbstwahlstück sowie einenMarsch einstudieren. Ein Selbst-wahlstück enthält meistens we-nig Melodie, dafür viel Dynamik,wie lauter und leiser werden,Tempo- und Tonartwechsel ect.

Am 22. Juni war es nun so-weit. Treffpunkt: 08.50 im Pro-belokal zum Einspielen. Stühle,Notenständer und Schlaginstru-mente waren vorhanden. Nach15 Minuten Einspielen erhieltenwir das Couvert mit dem Stun-denchor-Stück. Von nun an hat-ten wir eine Stunde Zeit, dasStück einzustudieren. Am An-fang haben alle für sich dasStück angeschaut. Die wichtigenStellen haben die Musikantinnenund Musikanten mit Leuchtstiftund Bleistift gekennzeichnet.Danach spielten wir gemeinsamdas Stück durch. Heikle Stellenhaben wir soweit es ging ausein-andergenommen, hatten wirdoch immer die vorwärtsschrei-tende Uhr im Hinterkopf.

Der Musik-Kommission desSBV war es wichtig, einen fairenWettbewerb durchzuführen. Essollten keine teilnehmenden For-mationen mit einem nichtspiel-baren Stundenchor-Stück bloss-gestellt werden. Deshalb wurdeein Stück ausgewählt, welcheseine Stufe unter der von ihnengewählten Klassierung einge-stuft ist. Für den Musikverein

Lampenberg heisst das: wir sindHarmonie Stärkeklasse 3, somiterhielten wir ein Stück der Stär-keklasse 4.

Um 10.45 Uhr war es dannsoweit, wir durften unsere Stü-cke vor der Jury vortragen. Be-vor der ganze Verein die Bühnebetreten konnte, wurde die ge-naue Anzahl Stühle und Noten-ständer bereitgestellt. Als allesassen und die Jury ihr OK gab,konnte der Musikverein mit demVortrag beginnen. Von da an hat-ten wir 25 Minuten Zeit um unse-re drei Stücke vorzutragen.Bewertet wurde von zwei Juro-ren, welche bei allen drei Stü-cken die gleichen Faktorenbewerteten, Stimmung – Intona-tion, Rhythmus-Metrum, Klang-ausgleich ect.

Den Nachmittag vertriebenwir uns damit zu Mittag zu es-sen, anderen Vereinen zuzuhö-ren und die Gesellschaftliche zupflegen. Am Ende resultierte der7. Rang von neun Vereinen. Wirwaren nicht ganz zufrieden mitunserem Rang, es war jedocheine super Erfahrung und wirhoffen, es gebe wieder einmaleinen Stundenchor.

Aline Weber, Musikverein Lampenberg

gut und zügig vonstatten. Dani-el, der sehr verwurzelt ist in sei-nem Heimatdorf Lampenbergfreut sich sehr, dass sie hier einHaus gefunden haben. SeineFrau Sabine wünschte sich im-mer schon eine Ofenkunst undeinen Garten, auch dieserWunsch ist in Erfüllung gegan-gen. Dass das Haus ohne Bau-oder Renovationsaufwand be-zugsbereit war, macht es voll-ends zu einem Glückstreffer fürdie drei neuen Bewohner und siesind sehr dankbar für ihr neuesZuhause.

Storchennest der besonderen Art

Stundenchor – eine neue, alte Erfahrung

Page 18: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Tierwelt in und um Lampenberg – ein kleiner Auftakt und ein Aufruf

Natur und Umwelt

Schar Schwalben, die so schnellund lebhaft verschwindet, wiesie gekommen ist. Danach istwieder nur das stechendeSchreien des Rotmilans zu hö-ren. Er folgt gerne den Traktorenund erhofft sich bedingt durchFeldarbeiten eine gute Mäuse-jagd.

In direkter Nachbarschaftsteht eine grosse dunkle Eibe,aus der sich irgendwann gegenAbend ein Eichhörnchen aus sei-nem Versteck wagt. Mit einemturbulenten, sich Überblick ver-schaffenden Umweg über dieTrauerweide sprintet es schnellzum Haselnussbaum, um sichseinen Wintervorrat anzulegen.

Die Trauerweide bedient ihrenWasservorrat ausgiebig aus demkleinen Biotop, das sie zielsichermit ihren Wurzeln ertastet hat.Während es tagsüber vor allemvon Libellen bevölkert wird,schwirren kurz nach Sonnenun-tergang Fledermäuse hektischüber dem Wasser auf der Jagdnach Mücken. Der Igel wagt sichhervor, genauso wie die vielen

sj. Die grosse Trauerweide wirdschon frühmorgens lebendig.Und das zu jeder Jahreszeit mitanderen Geräuschen und Klän-gen. Sind es im Frühjahr diezahllosen Bienen, die in einemvereinten lauten Vibrieren tau-sende von hellgelben Blüten um-

schwirren - so sind es nun imHerbst vor allem die noch jungenElstern, die lauthals Diskussio-nen führen. Dazwischen hörtman das schnalzende Zwitscherndes Hausrotschwanzes.

Tagsüber beruhigt sich dasLeben etwas. Vielleicht, weil dieVögel mit der Futtersuche be-schäftigt sind, ausgenommen dieplötzliche Versammlung einer

Nacktschnecken, auf die er esabgesehen hat.

Erst nach der Dämmerunghört man die anderen nachtakti-ven Tiere. Unüberhörbar ist dasBellen des Fuchses, begleitet vonHunden, die mit einstimmen. ImSommer sehr laut und im Herbstimmer gedämpfter ist das Zirpender Grillen. Auch der Grasfroschist bereits weitergezogen, nach-dem er im Frühjahr unermüdlichden Ton am Biotop angegebenhatte. Manchmal sind die schril-len Schreie der Schleiereule oderauch die weitaus angenehmerenTöne des Waldkauzes zu hören.Für das Auge sichtbar ist nur diegeräuschlose Hauskatze auf ih-rer Jagd. Und unter harmoni-scher Begleitung der Schafs-glocken schlummern alle tagak-tiven Tiere und Menschen, bisdie Sonne aufgeht.

Mit diesem kleinen Ausschnittaus der Tierwelt eines kleinenLampenberger Lebensraumesam Ortsausgang möchte ich eineSerie einleiten über die Lampen-berger Tierwelt. Neben Wildtie-ren sollen aber auch Haus- oderStalltiere einen Platz im Ärpsli-zeller finden.

Alle Lampenberger – ob Kin-der oder Erwachsene – könnenmitmachen, d.h. mir Fotos, Ge-schichten oder fachliches Wissenzukommen lassen. Ich schaueauch gerne für ein kleines Inter-view vorbei. ❑Sonia Janovjak, Kontakt: Impressum S. 2

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 18

Page 19: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Ernährung im Herbst

Natur und Umwelt

wir unser Immunsystem mitausreichend Vitaminen und Mi-neralstoffen stärken. Unsere Ab-wehrkräfte werden durch Kälteund die Austrocknung derSchleimhäute aufgrund von Hei-zungsluft schwächer. Aus diesemGrund haben Viren und Bakteri-en in den Wintermonaten einleichtes Spiel und verbreiten sichrasant.

Wie helfen wir unserem Kör-per mit gesundheitsfördern-den Lebensmitteln?Morgens ist das klassische Müsliideal. Als warmer Frühstücks-brei, mit Wasser oder Milch ge-kocht, ist es noch besser undauch für empfindliche Mägen gutverdaulich. Beliebt ist aber auchdas knusprige Granola mit etwasJoghurt oder Mandelmilch. Tipp:In der Migros gibt es jetzt auchden Kokosmilch-„Joghurt“ vonAlnatura für diejenigen, die mor-gens oder grundsätzlich keineMilchprodukte vertragen. Aber injedem Fall sollten wir nicht mitNüssen, Samen und Kernen spa-ren, denn sie liefern ausreichendBallaststoffe, gesunde Fette undmachen uns lange satt.

Obst im Müsli ist natürlichauch willkommen, aber leicht ge-dünstet sind Früchte besser ver-daulich. Vor allem zusammenmit Milchprodukten sollte man

sj. Gerne möchte ich als Ernäh-rungs- und Gesundheitsberaterinmeinen Lampenberger Mitein-wohnern zu jeder Jahreszeit einpaar Ernährungstipps zukom-men lassen.

Auch wenn tagsüber die Son-ne noch fast sommerlich wärmt,werden die Nächte kühler. Mancheiner schaltet bereits die Hei-zung ein. Unser Körper hat sich

noch nicht auf die kühlere Jah-reszeit eingestellt. Der herbstli-che Wind bringt uns zum fröstelnund lässt uns morgens gefütterteJacken anziehen, die wir danntagsüber bei fast sommerlicherWärme mit uns herumschleppenmüssen.Was hat das nun mit Ernäh-rung zu tun?Tatsächlich können wir unserenKörper in dieser temperaturtur-bulenten Zeit mit der richtigenErnährung unterstützen und ihnauf den Winter vorbereiten. Un-ser Stoffwechsel wird phasen-weise immer träger, d.h. wirnehmen schneller zu. Das istgrundsätzlich von der Natur auchso gewollt. Unsere Genetik kenntkeine Supermärkte und keinenWeltmarkt und geht davon aus,dass der Körper im Winter spar-sam sein muss. Für eine Diät istdas keinesfalls der richtige Zeit-punkt. Denn gleichzeitig müssen

rohes Obst meiden, denn beidesblockiert sich gegenseitig bei derVerdauung. Als Folge wird derStoffwechsel langsamer. Daskann sich bemerkbar machendurch Blähungen und mannimmt auch schneller zu bzw.schwerer ab. Trockenfrüchte ent-halten viel Zucker, sind aber ingeringer Menge in Ordnung.Süssen Sie insgesamt wenig undwenn, dann am besten mit Honigstatt mit Zucker.

Mittags ist unser Stoffwechselam stärksten. Eine ausgewogeneMahlzeit bedeutet, dass mindes-tens die Hälfte auf dem Telleraus Gemüse besteht. Salat alsBeilage ist in Ordnung, ersetztaber nicht das Gemüse und istals Hauptmahlzeit für den Herbstweniger geeignet. Wir brauchenleichte Gemüse, aber mit „Sub-stanz“.

Nach Substanz verlangt unserKörper in dieser Jahreszeit undmanch einer greift dann zurSchoggi oder anderen Süssigkei-ten. Unser natürliches Verlangennach Süssem meint aber etwasanderes: Glücklicherweise denktdie Natur mit und es sind geradedie vielen feinen süssen Wurzel-gemüse wie Rüebli, Fenchel, Sel-lerie, Pastinaken, Randen etc.,die uns besonders guttun. Aberauch herbe Gemüse wie Spinatund Kohl aller Sorten haben Sai-son und sollten für unseren „Vit-amin-Cocktail“ nicht fehlen.Gewürze und Kräuter sind auchjetzt wichtig, so wie zu jeder

Dr Ärpslizeller September 2019 Seite 19

(Fortsetzung letzte Seite)

Page 20: ErscheintviermalproJahr September2019 Nr.3 DrÄrpslizeller

Dr Ärpslizeller September 2019 Die Letzte

RätseleckeBinoxxo

SudokuBinoxxo

Sudoku

Lösungen zu den Rätseln derAusgabe Juni 2019

Agenda

Mütter-/VäterberatungLampenbergDonnerstag, 3. Oktober 201913.30–16.30 UhrWeitere: 7. November 2019

zus. (auf Voranmeldung!):Dienstag, 22. Oktober 201909.00–11.00 UhrWeitere: 19. Nov. 2019

Bühne RüebmatthalleHölsteinwww.baselland.ch/politik-und-behorden/gemeinden/lampenberg/politik-und-behoerden-1/gesundheit

Raclett-Abend Gem. ChorSamstag, 28. Sept. 2019 (S. 11)

MittagstischDienstag, 22. Oktober 201912.00–13.30 Foyer MZHWeitere: 12. November 2019

KIDS-TREFFMittwoch, 30. Oktober 201913.45 Uhr MZHWeitere: 27. November 2019

Wald-WeihnachtsmarktSamstag, 23. November 201910.00 Waldhütte (siehe Flyer)

Einwohnergemeinde-versammlungMittwoch, 27. November 201920.00 Uhr Foyer

Bürgergemeinde-versammlungFreitag, 29. November 201920.00 Uhr Waldhütte

GottesdienstSonntag, 13. Oktober 201910.00 Uhr Foyer MZHWeitere: 10. November 2019

1. Dezember 2019

Hauptübung FeuerwehrFrenkeSamstag, 26. Oktober 2019Lampenberg

Vordere AbendsmattRestaurant geöffnet

14.00 – 18.00 UhrMontag bis Samstag undletzter Sonntag des Monats

29. September 27.Oktober24. November

9 83 1 54 3

1 5 3 29 4

2 4 7 3

8 26 7 3

BinoxxoZiel ist es, die übrigen Kästchen so mit Xund O zu füllen, dass in jeder Spalte undReihe gleich viele X und O und niemalsmehr als zwei aufeinanderfolgende Xoder O vorkommen und dass jede Spalteund Reihe einzigartig ist.

SudokuDie Aufgabe besteht darin, die leerenFelder des Rätsels so zu füllen, dass injeder der je neun Zeilen, Spalten undBlöcke sowie in den beiden Diagonalenjede Ziffer von 1 bis 9 nur einmal auf-tritt.

XX X X O

XX O X

X OX O O XX O

XX X X

O O X X

2 8 3 9 6 4 5 7 11 5 6 7 2 8 9 4 37 4 9 3 1 5 2 8 64 7 1 6 5 2 8 3 99 2 5 8 4 3 6 1 73 6 8 1 9 7 4 2 58 1 4 5 3 9 7 6 25 3 7 2 8 6 1 9 46 9 2 4 7 1 3 5 8

X X O X O O X O X OO O X O X X O X O XX O O X O X O O X XO X X O X O X X O OO X X O X O O X X OX O O X O X X O O XX X O O X X O X O OO O X X O O X O X XX X O O X O X X O OO O X X O X O O X X

Jahreszeit. Sofern wir keine glu-tamathaltigen Geschmacksver-stärker beimischen, sagt uns un-ser Geschmackssinn auch, wasuns guttut.

Besonders geeignet für denHerbst und die angehende Kältesind Zimt, Ingwer und schwarzerPfeffer. Kümmel oder Kreuzküm-mel machen Kohlgemüse besserverdaulich. Die zweite Hälfte derMahlzeit besteht aus Eiweiss undKohlenhydraten. Der Körperfreut sich bei einem immer trä-ger werdenden Stoffwechsel vorallem über leichtere Kost wieVollkornreis, Kartoffeln, Kürbis,Quinoa o.ä. statt Nudeln undBrot. Genauso sollten fettarmeFleischsorten wie Poulet oderleichtere Milchprodukte wieFrischkäse öfter auf dem Speise-plan stehen. Pflanzliches Eiweissund zusätzliche wertvolle Bal-laststoffe bekommen wir mitHülsenfrüchten und Nüssen.

Abends bereitet sich derStoffwechsel auf die Nacht vorund möchte nicht allzu sehr be-lastet werden. Unser Körper willsich erholen und nicht mit Ver-dauung beschäftigt sein. Vor al-

lem Menschen mit einer Neigungzu spürbaren Verdauungsproble-men sollten nun keine Rohkost,Kohlgemüse, Hülsenfrüchte undkeinen frischen Ingwer mehr zusich nehmen. Ideal sind jetzt Ge-müsesuppen mit eher wenig undleicht verdaulichem Eiweiss undeiner nur kleinen Menge an Kar-toffeln oder Brot. So kann sichunser Insulinspiegel bis zurSchlafenszeit regulieren und un-ser Körper, insbesondere unserDarm und damit das Immunsys-tem, bekommt die Chance, sichnachts zu regenerieren.Noch ein Tipp:

Holen Sie sich doch mal einwenig Spitzwegerich von derWiese zu Ihren Mahlzeiten. Erschmeckt bitter herb und kanngut unter Spinat oder ins Gemü-se gemischt werden. Auch in derSuppe kleingeschnitten und pü-riert entfaltet er perfekt seineAtemwegsheilende schleimendeund antibakterielle Wirkung. Zu-dem stärkt er unser Immunsys-tem und kann uns vor diversenInfektionen schützen, v.a. imHals- und Rachenbereich. ❑