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Erste dialektologische Beschreibungen durch ausländische und einheimische Gelehrte Heinrich Schneegans Giuseppe Pitrè

Erste dialektologische Beschreibungen durch ausländische und einheimische Gelehrte Heinrich Schneegans Giuseppe Pitrè

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Erste dialektologische Beschreibungen durch ausländische und einheimische Gelehrte

Heinrich SchneegansGiuseppe Pitrè

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Heinrich Schneegans

Ausländischer Gelehrte

-Laute und Lautentwicklung des sicilianischen Dialects (1888)

Giuseppe Pirtè

Einheimischer Gelehrte

- Fiabe, novelle e racconti popolari sicilianie delle parlate siciliane (1875)

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Heinrich Schneegans

Geboren am 11. September 1863 in StraßburgGestorben am 6. Oktober 1914 in BonnStudierte in Straßburg und BonnBedeutender Romanist seiner Zeit

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Laute und Lautentwicklung des sicilianischen Dialects

Einleitung: Adolfo Mussafia beschreibt die Bedeutung dass eine Mundarteschreibung auf richtig gehörtem und in genauer Grafik fixiertem Material beruhtSchneegans hatte die Möglichkeit dies zu tun

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Laute und Lautentwicklung des sicilianischen Dialects

Aufbau:Erster Teil: Vocalismus

(Diphtongisierung; betonte, offene und unbetonte Vocale; Lautzuwachs

Zweiter Teil: Consonantismus (Labiale, Gutturale und Palatale, Nasale und Liquide)

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Laute und Lautentwicklung des sicilianischen Dialects

(Fortsetzung)Dritter Teil: Mundarten- Stellung des

Sicilianischen zu den Italienischen Mundarten und zum Latein

I:Einteilung des sicilianischen Dialects in seine Mundarten

II: Verhältnis des Sicilianischen zu den anderen Italienischen Dialecten

III: Entwicklung des sicilianischen Dialects

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Laute und Lautentwicklung des sicilianischen Dialects

(Fortsetzung 2)Anhang- SprachprobenI: sicilianische RedewendungenII: Lieder anderer Art, Scherzlieder,

Kinderlieder, Sprüche, sicilianisierte Italienische Lieder

III: Episches und Satirisches

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Textbeispiele: Sicilianische Redewendungen

a) Liebe. C'^ un' aquila biata a stu paisi; E tanta bella, ke non si f^ ppigghjaq. Ci anny venu tu barunj e markisj E cavaleq co li so danarj. Li so danaq se nn' annaru a spisj, E l'aquila non la pottyny pigghjari. — Jo, da fjgghjoly l'amuri öi ficj; L'aquila si nni vinni nta me' manj.

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Textbeispiele: Sicilianische Redewendungena) Scherzlieder.

Primy jera monacy di lu conventy, Ora sun suddaty d'u reggimentij. Primij jera monaci^, k'adduma li cannil|, Ora sun syddaty, kj muta lu fyßilj! Ah, ca d'aj'a flfarj, lu sfijrtunatu, Primy jera moDacu, e ora sun' suddatij! Sta nottj m'insonnai k\ era con nuddu, E nuddu s'insonnau, ki era cu mmia. Sapitj, pjcki noh vogghju benj a nnudd^? Pjcki nuddy volj benj a mmia! Bestia, ci djdistj a lu me' can|! Bestia sit| vui, senza patunj! Vui sapiq, pjcki wa e wenj lu me' canj? Pjck' un tempi^ venia lu so patunjl

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Dieses Lied soll auf folgendem Vorfall beruhen : Ein Bräutigam ging häufig mit seinem Hund zu seiner Braut. Nach einiger Zeit zerschlug sich aber das Verhältniss. Der Hund fuhr aber aus alter Gewohnheit fort, in das Haus der früheren Braut seines Herrn zu laufen. Dieselbe schalt ihn darum eine bestia und jagte ihn fort. Der davon in Kenntniss gesetzte Bräutigam dichtete darauf obige Verse: Bestia, hast du zu meinem Hund gesagt. Ein Thier bist du selber, da du ohne Herrn, ohne Gemahl» bist. Willst du wissen, warum mein Hund immer kommt. Weil früher sein Herr immer kam.»

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Giuseppe Pitrè

Geboren am 21. Dezember 1841 in PalermoGestorben am 10. April 1916 in PalermoSizilianischer FolkloristSammelte und verschriftlichte mündlich-überlieferte Erzählungen, Märchen, Rätsel etc

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Giuseppe Pitrè

"Che bellezza, amico mio! Bisogna capire e sentire il dialetto siciliano per capire e sentire la squisitezza delle fiabe che sono riuscito a cogliere di bocca ad una tra le mie varie narratrici”.

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Beispiel aus Fiabe, Novelle e Racconti Popolari Siciliani

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