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Essen aus dem 3D-Drucker Integration Flüchtlinge beschäftigen Life-Science-Cluster i hoch 3 10.2016 Das Magazin der Handelskammer

Essen aus dem 3D-Drucker - handelskammer-bremen.de · bahn AG. Preis für BID Ansgari _____ Es ist das kleinste BID (Business Improvement Dis - trict) Deutschlands und dennoch ein

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Essen aus dem 3D-Drucker

IntegrationFlüchtlinge beschäftigen

Life-Science-Clusteri hoch 3

10.2016Das Magazin der Handelskammer

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3wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Es sind insbesondere die kleinen und mittleren Unterneh-

men, die in Bremen und Bremerhaven für Innovationen sor-

gen. Weniger – teilweise sehr viel weniger – als fünfzig

Beschäftigte haben die „Denkfabriken“, die beim Schütting-

Preis 2016 mit überraschenden Weltneuheiten im Technolo-

gie- und Dienstleistungssektor aufwarteten. Sie profitieren

vielfach vom innovativen Klima in unserer Stadt und den

Kooperationsmöglichkeiten mit Hochschulen und For-

schungsinstituten. Allerdings: Die Bremer Innovationsför-

derung ist für viele immer noch schwer durchschaubar.

In noch mehr Wirtschaftszweigen müssen die mittel-

ständischen Betriebe von den Kooperations- und Förder-

möglichkeiten und den damit verbundenen Chancen

erfahren. Das ist zugleich Holschuld für die Unternehmen

und Bringschuld für die Handelskammer und die Politik. Mit

der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ und

vielen anderen Initiativen bringt die Handelskammer Praxis

und Forschung zusammen.

Nun muss die Politik dafür sorgen, dass Hemmnisse für

die Innovationsdynamik abgebaut werden. Die Innovations-

förderung muss den Mittelstand gezielt und unbürokratisch

erreichen. Es kommt aber auch darauf an, unternehmerische

Leidenschaft, Mut und Begeisterung für Innovationen zu

fördern. Das Land Bremen hat viel innovatives Potenzial.

Sorgen wir gemeinsam dafür, dass es genutzt wird!

Innovatives Potenzial nutzen

Harald EmigholzPräses

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Integration ________________________________________

Flüchtlinge beschäftigen: Wie kann das gehen? EinePodiumsveranstaltung im Schütting mit Flüchtlingenund Experten zeigte: Integration ist ein großes Anlie-gen der Wirtschaft – Unternehmen schaffen Jobs undAusbildungsangebote.

i hoch 3________________________________________

Dass die Bremer Region auch für Themen wie Medi-zintechnik und Biotechnologie steht – das wurde jetztin Bremerhaven deutlich. Das „i3-LifeSciences ClusterNordwest“ ist zu einem „ausgezeichneten Ort im Landder Ideen“ gekürt worden. Es bündelt die Diag nostik-Expertise in der Region und wird von Guido Ketschaukoordiniert.

Ipsen________________________________________

Ipsen Logistics wird 125 Jahre alt: Die wechselvolle Fir-mengeschichte ist ein Abbild bewegter Zeiten. DasUnternehmen ist immer noch im Privatbesitz, na-mentlich von Eduard Dubbbers-Albrecht und Hans-Christian Specht – und geübt im Bewältigen schwererLasten und großer He rausforderungen.

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Initiative ________________________________________

Dorian Alberts hat den Mut, loszulassen. Er bricht seinStudium ab und beginnt eine Ausbildung bei der Bre-mer Handelsgesellschaft J. H. Jaeger & Eggers. „NewStart“ heißt die Ini tiative, die Studienabbrechern denWeg in kleine und mittlere Unternehmen ebnet – undUnternehmen zu Studienabbrechern.

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5wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Fotos Jörg Sa

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marktplatz

Gesichter der WirtschaftAktuelles und Interessantes aus Bremen und BremerhavenNamentlich notiertKopf des Monats: Rolando VillazónInterview: Günther Hörbst Kurz notiertInternationaler Dialog

titel

Essen aus dem DruckerDie Handelskammer Bremen hat den „Schütting-Preis für Innovation im Mittelstand“ verliehen unddie Unternehmen mit einem Festakt geehrt.

magazin

Nachrichten und Kurzberichte Aus dem PlenumAusschuss im Porträt (7): IT, Design, MedienFlüchtlinge beschäftigenBusiness Angels: Lust auf den UnruhestandGespräch des Monats: Professor Dr. Sven Hermann

report

Ipsen Spezialist für schwierige FälleLife-Science-Custer i hoch 3

infothek

Service-Informationen und VeranstaltungstippsLaser-Forum, Gründungstag ImpressumVeranstaltungen der Handelskammer BremenFirmenjubiläenAusgezeichnet & zertifiziertBremen ABCBörsen

dossier

Initiative „NewStart“ Der zweite Start:Chancen für Studienabbrecher

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in Bremen und Bremerhaven

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Jens Steinmann, Kaufmann, 56 Jahre,Detlef Hegemann AG, 1.400 Mitarbeiter, Vorstand seit 2010, fotografiert von Jörg Sarbach, der sich von Gene Kelly inspirieren ließ

Dancing in the RainBremen, im eher kühlen Norden gelegen,

steht nicht gerade im Ruf, über ausborden-

des Temperament zu verfügen. Dennoch

brennt die Hansestadt – seit Jahren schon

– ein Feuerwerk tänzerischer Höchstleis -

tungen ab. Sie ist weltweit die Nummer 1

im Tanzsport. Denn hier treffen in einer

glücklichen Fügung tanzverrückte Sportler

auf tanzverrückte Manager und Funktio-

näre. Jens Steinmann ist so einer und seit

1997 Vorsitzender des weltmeisterlichen

Grün-Gold-Clubs.

„Alles, was ich beim Tanzen gelernt ha -

be, hat zu dem geführt, was ich heute bin“,

sagt er, einer von drei Vorständen des He-

gemann-Konzerns, einer großen überre-

gionalen Industrie- und Dienstleis tungs -

gruppe in Deutschland. Sie ist in den Seg-

menten Bauindustrie, Metallbau, Touris -

tik, Dienstleistungen und Umwelttechnik

tätig.

Gelernt hat der Junge aus Bremen-Au-

mund Industriekaufmann beim Bremer

Vulkan. Da war der Sohn eines Lohnbuch-

halters und einer Hausfrau schon einer der

besten deutschen Paartänzer. Fußballer

auf dem Leistungsniveau erhalten heute

Millionengehälter, der Tänzer Steinmann

musste arbeiten gehen und fand einen Job

– als Einkäufer bei dem ebenso tanzver-

rückten Detlef Hegemann. Der Patriarch

erkannte sein Potenzial, und Steinmann

startete durch. Menschenführung ist, was

ihm liegt, sagt er, auf jedem Parkett. Ein

Tänzer verliert nicht den Boden unter den

Füßen.

Gesichter der Wirtschaft

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8 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Neue Personalchefin___________________________________

Ulrike Riedel wird neue Arbeitsdirektorinin der Gruppengeschäftsführung der Eu-rogate GmbH & Co. KGaA, KG. Am 1. März2017 wird sie dort für Personal, Recht,Einkauf und Revision verantwortlich sein.Die Bankkauffrau und Diplomkauffrauwar in unterschiedlichen Funktionen fürdie Flughafen Hamburg GmbH tätig undist seit 2009 Arbeitsdirektorin und Mit-glied des Vorstands der Hamburger Hoch -bahn AG.

Preis für BID Ansgari ____________________________________________

Es ist das kleinste BID (Business Improvement Dis -trict) Deutschlands und dennoch ein Kracher: Jetztgewann der Innovationsbereich Ansgari den zwei-ten Platz des vom Deutschen Industrie- und Han-delskammertag ausgelobten Innenstadtwettbe- werbes „BID-Award“. Die Jury würdigte vor allem dieWiederbelebung einer leerstehenden Ladenpassagedurch einen Mix aus etablierten Einzelhändlern undExistenzgründern. Den Sieg davon trug erstmaligein Stadtentwicklungsprojekt außerhalb Deutsch-lands, Newcastle upon Tyne im Nordosten Englands.Das dortige BID bringt die komplette Innenstadtvoran. Den dritten Platz erreichte das BID Opernbou-levard in Hamburg. In den BIDs schließen sich Eigen-tümer, Gewerbetreibende und Städte zusammen,um gemeinsam für attraktivere Stadtteile zu sorgen.

MARKTPLATZ__________________________________________________________________________

Aktuelles und Interessantes aus Bremen und Bremerhaven

Industrie boomt______________________________________________

Die Umsätze der Industriebetriebe im Land Bremensind im ersten Halbjahr 2016 um rund 1,8 MilliardenEuro gestiegen – das ist ein Plus von 16,0 Prozent ge-genüber dem ersten Halbjahr 2015. Insgesamt wur-den rund 12,8 Milliarden Euro umgesetzt, teilte dasStatistische Landesamt mit. Maßgeblichen Anteildaran hatte der Bereich Fahrzeugbau (Straßenfahr-zeug-, Luft-und Raumfahrzeug- sowie Schiff- undSchienenfahrzeugbau). Hier wuchsen die Umsätzeim ersten Halbjahr 2016 um 30,0 Prozent auf 8,7 Mil-liarden Euro. Auch im Bereich Maschinenbau gab eseine zweistellige Umsatzsteigerung (+ 38,1 Prozent).Verluste meldeten das Ernährungsgewerbe und dieTabakverarbeitung. Die Exportquote lag bei 61,0 Pro-zent. 47.900 Beschäftigte arbeiteten in der Industriein Bremen. Die statistischen Perspektiven für dieweitere Entwicklung sind – gemessen am Auftrags-eingang – günstig.

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9wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

London Calling______________________________________________

Die dänische Fluggesellschaft Sun-Air, seit 20 JahrenFranchise-Partner von British Airways, nimmt ab 31.Oktober zwei neue Strecken ab Bremen auf: nachLondon City und Manchester. Gleichzeitig eröffnetsie auch eine neue Basis. Die Gesellschaft ist spezia-lisiert auf regionale Business-Verkehre mit demFokus auf Point-to-Point-Routen. Der London CityAirport befindet sich im London Borough of New -ham, etwa 10 km östlich der City of London. Er liegtvon allen Flughäfen Londons der Innenstadt amnächsten. Die Strecken nach London und Manches -ter, die täglich morgens und abends bedient werden,werden mit einer 32-Sitzer-Dornier 328 geflogen. DieStrecke von Bremen nach London City wird zehn Malwöchentlich und die Strecke nach Manchester elfMal bedient.

Ästhetik in Präzision____________________________________ _______

Verblüffende Bilder kleinster metallischer Bauteile,Umformwerkzeuge, Werkstoffe und großer Maschi-nen: Bis zum 3. November 2016 präsentiert der Son-derforschungsbereich „Mikrokaltumformen“ (SFB747) der Universität Bremen die Fotoausstellung„Mikrobauteile intelligent produziert – Impressio-nen zur beherrschten Massenproduktion“ im Hausder Wissenschaft in der Sandstraße. Die Bauteilesind in mindestens zwei Dimensionen kleiner als einMillimeter und werden in Smartphones, Fahrerassis-tenzsystemen oder Hörgeräten verbaut. Der Sonder-forschungsbereich ist ein instituts- und fachbereichs -übergreifender Forschungsverbund. Er will Metho-den und Prozesse für die industrielle Herstellungmetallischer Mikrobauteile mit Losgrößen von mehrals einer Million Stück bereitstellen. Das Bild zeigtdie automatisierte Herstellung von Linienverbun-den. Die stoffangehäuften Zwischenformen miteinem Durchmesser von 0,7 mm werden laserther-misch mit einer Taktrate von 200 Teilen pro Minuteerzeugt.

Fotos

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10 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Johann Osmers GmbH & Co. KGAuf der Höhe 4 I 28357 BremenTel. (0421) 871 66 - 0Fax (0421) 871 66 - 27www.johann-osmers.de

WÄRME I SANITÄR I KLIMA I KÄLTE

Namentlich notiert ____________________________________

Kapitän Peter Gerhard Müller tritt in dieGeschäftsführung der Möller SurveyGruppe, Bremerhaven, ein.Der diplomierte Nautikersoll die Kerngeschäfteder Sachverstän digen -büros Möller Survey Ma-rine und Möller Survey Au -tomotive erweitern sowie die Möller-Gruppe weiter im internationalen Marktpositionieren.

Sidney Cline-Thomas wechselt zumnorddeutschen Immo bilienberatungs-

und Vermittlungsunterneh-men Robert C. Spies. Erleitet die neue Robert C.Spies GmbH & Co. KGHamburg. Cline-Thomas

war zuletzt Geschäftsführermit dem Schwerpunkt Markt bei

der Behrendt Gruppe GmbH & Co. KG.

Dr. Frank F. Ebner ist neuerSprecher der Geschäfts-führung der HTB-Grup -pe. Er hat bei namhaftenImmobilienunternehmenund Asset Managern gear-beitet. Marco Ambrosius ist neuer Ver-triebs-Geschäftsführer. Er kommt vombritischen Versicherer Standard Life undwar zuletzt als Consultant für die Ban-ken- und Finanzdienstleis tungsbranchetätig.

Stefan Moritz leitet jetzt den Bereich Pri-vate Office und Family Office Dienstleis -tungen bei der Nordtreuhand, einemunabhängigen Finanzdienstleister. Er hatzuvor für die Bankhäuser Lampe in Düssel -dorf und Neelmeyer in Bremen gearbeitet.

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Fotos

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Mehr Touristen________________________________________________________

Bremen und Bremerhaven (im Bild das Seestadtfest) sind be-liebte Reiseziele. Das zeigen die Halbjahresbilanzen der Touris-muswirtschaft. Demnach gab es in Bremerhaven von Januar bisJuni 191.000 Übernachtungen, was einem Plus von 10 Prozentgegenüber dem ersten Halbjahr 2015 entspricht und auch mehrals der bundesweite Durchschnitt von 3 Prozent beträgt. Genau96.287 Übernachtungsgäste hat das Statistische Landesamt fürdie Seestadt im ersten Halbjahr in den gewerblichen Beherber-gungsbetrieben mit mehr als 10 Betten gezählt und damit 6,7Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2015. In Bremen zählten die Statistiker von Januar bis Juni 2016genau 498.430 Ankünfte, das ist ein Plus von 1,7 Prozent. Da dieGäste im Schnitt 1,9 Nächte in der Stadt blieben, ergeben sichdaraus 943.471 Übernachtungen, ein Plus von 2,2 Prozent imVergleich zum Vorjahreszeitraum. „Besonders große Kongresseund Messen tragen zu steigenden Übernachtungszahlen bei,denn etwa 70 Prozent aller Übernachtungsgäste in Bremensind Geschäftsreisende“, so der Chef der Bremer Touristik-Zen-trale, Peter Siemering.

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11wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Sportstiftung-Spitze____________________________________

Ex-Bundesligaschiedsrichter Peter Gagel-mann (Bild oben) als Vor-sitzender und Bremensfrüherer Spitzenleichtath-let Dr. Lars Figura als stell-vertretender Vorsitzendersind jetzt an die Spitze derSportstiftung Bremen ge-rückt. Der bisherige Vor-sitzende Wolfgang Schö -necker und sein Stellver-treter Peter Scheuer ha -

ben ihre Ämter aus beruflichen bzw.privaten Gründen niedergelegt. Die stell-vertretende Sportamtsleiterin AnkePrecht verbleibt im Vorstand.

KO P F DE S M O NA T S

„Immer glücklich hier zu sein“, findet Rolando Villazón, schrieb’s insGolde ne Buch der Stadt Bremen – und zeichnete dazu eine Karikatur dervier Stadtmusikanten. In diesem Jahrwar der weltberühmte mexikanisch-französische Opernsänger bereits dasvierte Mal Gast beim MusikfestBremen. Der Künstler erhielt dendiesjährigen Preis des Musikfestes –für seine grenzenlose Leidenschaftund Fähigkeit, die Musik als Klang -erzählung aus dem Augenblick erstehen zu lassen.

Top-Mathematiker___________________________________________________________

Herausragender Erfolg für die Jacobs University:Mathematik-Professor Dierk Schleicher erhältEU-Forschungsmittel in Höhe von mehr als 2,3Millionen Euro – eine der höchsten Fördersum-men, die das European Research Council (ERC)

nach eigenen Angaben bislang an einen Mathematiker verge-ben hat. Schleicher holt nun Top-Mathematiker aus aller Weltnach Bremen, um neue Antworten auf Jahrhunderte alte, un-geklärte mathematische Fragen zu finden. Zudem wurde dieUniversität gerade von der britischen Beratungsfirma Firetailals eine von 20 jungen „Herausforderer-Universitäten“ weltweitidentifiziert. Die „aufsteigenden Sterne“ hätten das Potenzial,eine der global führenden Universitäten zu werden.

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12 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Marke wahrnehmenDer Journalist Günther Hörbst leitet alsGeschäftsführer die Via Bremen Foundation.

Bremens Hafen- und Logistikwirtschaft floriert, der Standort hat hohe Reputation.Warum benötigt die Branche ein eigenesMarketing? Am Standort Bremen gibt es überwiegend Unternehmen aus dem Mittelstand, die jedesfür sich zu klein sind, um auf sich aufmerksamzu machen. Eine Standortmarke wie Via Bre-men dient als Plattform, auf der solche Unter-nehmen Wahrnehmung erzeugen können. Siestellt ein Leistungsversprechen dar, das inhalt-lich und emotional mit den Leistungen der je-weiligen Akteure vor Ort verknüpft werdenmuss. Das sorgt für Sichtbarkeit. Und Sichtbar-keit ist enorm wichtig in einer Zeit, in der derStandortwettbewerb an Schärfe gewinnt.

Welche Aufgaben und Ziele habenSie sich gesetzt?Ich möchte die Akteure in Bremen und Bremerhaven davon überzeugen, dass sie imSinne der besseren Wahrnehmung des Stand-ortes kooperieren müssen. Das Prinzip „vieleKleine machen viel Kleines“ ist dabei nicht hilf-reich. Ich will helfen, die gemeinsamen Stand-ortinteressen der Akteure vor Ort zu bündelnund so überregional und international Beach-tung für den Standort zu erzeugen.

Journalismus und Marketing/PR – eine fruchtbare Symbiose?Es hilft zu wissen, wie man Themen undInteressen identifiziert und daraus etwas kreiert,das als Projekt oder Veranstaltung Wahrneh-mung erzeugt. Es ist nicht wichtig, welchem Bereich meine Arbeit zugeschrieben wird. Fürmich zählt einzig, dass ich einen konkreten Nutzen für die Akteure am Standort erzeuge.

Interview

M A R K T P L A TZ

Neue Logistik-Areale_______________________________________________________

Airbus Defence and Space hat im Bremer Lloyd Industrieparkein neues, 10.000 Quadratmeter umfassendes hochmodernesGroßlager in Betrieb genommen. Das Material ManagementCenter (MMC), das gemeinsam mit der Kontraktlogistikspartevon Kühne + Nagel errichtet wurde, wird zunächst für dieA400M-Produktion und künftig auch für die Raumfahrtspartegenutzt. „Bis 2024 ist ein Investitionsvolumen von rund 50 Mil-lionen Euro für die Projektierung, Erstellung und den operativenBetrieb vorgesehen“, so das Unternehmen. Das MMC liegt nahebei den Airbus-Produktionshallen und verfügt über verschie-denste Lagerbereiche, die von Kleinteilen über Paletten- undKragarmlagerflächen bis zu Großbauteilen im Bodenblockla-gerbereich alles abdeckt. Es löst drei bisher genutzte Lager abund soll die Prozesse harmonisieren und verschlanken. DasMMC ist variabel konzipiert, um es flächen- und kostenopti-miert nutzen und an zukünftige Geschäftsmodelle anpassenzu können. Noch im Bau ist das neue Umschlagterminal für Industrie-güter, das der international tätige Logistikdienstleis ter Dachserim Güterverkehrszentrum für rund 20 Millionen Euro errichtet.Das Terminal ist 8.800 Quadratmeter groß und hat 102 Tore. DerNeubau soll im März 2017 in Betrieb gehen. Aktuell beschäftigtDachser European Logistics Bremen, einer von 76 deutschenStandorten, 159 Mitarbeiter, die monatlich mehr als 60.000Sendungen abwickeln. Ferner sind in Bremen noch die DachserFood Logistics und die Dachser Air & Sea Logistics tätig.

Fotos

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Kurz notiert_______________________________________________________________________________________________________

wpd geht in die USA Der Entwickler und Betreiber von On- und Offshore-Windparks, die wpd-Gruppe, expandiert in die USA: Siehat die 2008 gegründete Volkswind USA Inc. übernom-men, die künftig als wpd wind projects Inc. firmierenwird. Das Team arbeitet an diversen Windparkprojektenin verschiedenen US-Bundesstaaten. „Wir sehen ein gro-ßes Potenzial im US-amerikanischen Windenergie-markt“, sagte wpd-Vorstand Dr. Gernot Blanke. wpd istweltweit in 18 Ländern tätig.

Deutsche Windtechnik startet in Frankreich Die Deutsche Windtechnik hat mit der Neugründungeiner französischen Geschäftseinheit, die DeutscheWindtechnik SARL in Reims, und dem Abschluss mehre-

rer Serviceverträge für französische Windparks den fran-zösischen Windmarkt betreten. Es wurden langfristigeVollwartungs- und Basisverträge für insgesamt 35Windenergieanlagen in fünf über ganz Frankreich ver-teilte Windparks mit unterschiedlichen Betreibern ab-geschlossen. Ferner hat das Unternehmen eine Aus -schreibung für den Tausch von Großkomponenten ge-wonnen. Insgesamt soll sich der Auslandsumsatz in dennächsten Jahren verdoppeln.

Hansa Meyer Global in ÄgyptenHansa Meyer Global hat eine eigene Niederlassung inÄgypten gegründet. Die Hansa Meyer Global Egypt, LLC.stärkt die Präsenz der Logistikgruppe im nördlichenAfrika und wird von Mohammed Naguib geleitet.

Wenn es um maßgeschneiderte Logistik geht, sind wir Ihr starker Partner. Warum Sie uns das glauben dürfen? Weil wir es täglich immer wieder aufs Neue beweisen – mit viel Erfahrung, noch mehr Leiden-schaft und vor allem hanseatischer Verbindlichkeit. Hand drauf. Unser Wort hat Wert.

www.blg-logistics.com

Besuchen Sie uns am Stand

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14 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Kurz notiert_______________________________________________________________________________________________________

Ariane 5: Nutzlastrekord aufgestelltDie Ariane Trägerrakete 5 hat einen Nutzlastrekord auf-gestellt. Sie brachte im August zwei Telekommunika -tionssatelliten für den Betreiber Intelsat in den Orbit –10.735 kg an Masse (davon 9.853 kg für die Satelliten) –und übertraf damit den beim vorherigen Ariane-5-ECA-Flug am 18. Juni 2016 aufgestellten Nutzlastrekord von10.730 kg.

Benergie: dritte Dividendenausschüttung in FolgeDie Bremer Energiehaus-Genossenschaft (Benergie)schüttet pro Geschäftsanteil eine Dividende in Höhevon 3,5 Prozent aus. Wie Vorstandsmitglied und Ge-schäftsführer Michael Großer mitteilte, legte die Genos-senschaft das fünfte Jahr in Folge eine positive Jahres -bilanz vor. Die Benergie, vor 10 Jahren gegründet, ist einregionaler Energieversorger und gehört mit ihren mehrals 3.000 Mitgliedern zu den größten Vertriebsgenos-senschaften in Deutschland. Sie vertreibt ausschließlichzertifizierten Naturstrom.

Zweirad Stadler in der ÜberseestadtDeutschlands größtes Zweirad-Center Stadler hat seineneue Bremer Niederlassung am Hansator auf dem Ge-lände der ehemaligen Zollabfertigung in der Übersee-stadt eröffnet. Das Gebäude ist 200 m lang und 40 mbreit und hat ein Sheddach mit einer Photovoltaik -anlage. Es ist die erste Filiale mit Stromselbstversor-gung. Die Verkaufsfläche ist 6.000 qm groß. „Fur unswar es von besonderer Bedeutung, die Analogien zurhis torischen Speicher- und Schuppenarchitektur zu su-chen und neu zu interpretieren“, sagte Architekt JostWestphal. Die denkmalgeschützte, ehemalige Zollabfer-tigung ist Bestandteil des neuen Ensembles am Hansa-tor und soll zukünftig eine Gastronomie beinhalten.„Unser neuer Standort in Bremen ist ein Herzenspro-jekt“, so Caroline Elleke, Geschäftsführerin von Zweirad-Center Stadler und Tochter des Firmengründers.

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Werder bewegt AzubisEine gute Besucherresonanz erlebt am 26. und 27. Au-gust die „Werder bewegt – job4u Messe 2016" im Weser-Stadion. 102 Unternehmen aus Bremen, Bremerhavenund Niedersachsen stellten ihre Berufs- und Ausbil-dungsmöglichkeiten vor. Veranstalter waren die Initia-tive „Werder bewegt – lebenslang“, die UP ConsultingGmbH und job4u Bremen e.V. Das Fußballstadion warerstmals Messe-Standort.

Adwen baut 8-Megawatt-Testanlage in BremerhavenDer Windkraftanlagenbauer Adwen errichtet eine 8-MW-Windkraftanlage in Bremerhaven. Für Adwen-ChefLuis Álvarez ist es „extrem wichtig für uns, das Projektin Bremerhaven, nahe bei unseren Fertigungsstätten,unseren Ingenieuren und dem einzigartigen FraunhoferIWES Teststand zu haben. Die AD 8-180 ist unser Produktfür die nächsten Jahre und das Installieren des Prototypshier am Standort beweist, dass wir eine dauerhafte,langfristige Bindung an Bremerhaven haben.“

Brebau erwirbt Orion Hausverwaltung Zum 1. Januar 2017 übernimmt die Brebau GmbH dieOrion Hausverwaltung GmbH. Sie gehört mit rund3.300 Wohn- und Gewerbeeinheiten zu den renommier-ten Verwaltungsunternehmen in Bremen und Nieder-sachsen. Die Brebau bewirtschaftet damit künftig mehrals 10.500 eigene und verwaltete Einheiten in fast allenBremer Stadtteilen und im Bremer Umland.

Datacon eröffnet Hochleistungsrechenzentrum Die Datacon GmbH hat ein neues Hochleistungsrechen-zentrum im Technologiezentrum t.i.m.e.Port in Bremer-haven in Betrieb genommen und nutzt dafür einegeothermische Kühlung. Das Unternehmen bietet ihrenmehr als 1.000 Kunden maßgeschneiderte IT-Dienstleis-tungen im Bereich Virtualisierung und Clouddienste an.

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16 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

M A R K T P L A TZ

Zu Gast im Silicon Valley ______________________________________________

Eine 40-köpfige Bremer Raumfahrt-Delegation un -ter der Leitung von Wirtschaftssenator MartinGünthner hat jetzt Firmen im Silicon Valley in Kali-fornien besucht, um neue Einblicke in die kommer-zielle Raumfahrt zu bekommen. Auf dem Programmstanden das NASA-Forschungszentrum AMES unddas Airbus-Innovationszentrum A³. Dort erfuhr dieDelegation, wie sich die staatliche amerikanischeRaumfahrtagentur und der Luftfahrtkonzern For-schung und Entwicklung in der Zukunft vorstellenund wo es Anknüpfungspunkte für Gründerinnenund Gründer mit innovativen Ideen gibt. Zur Dele-gation gehörten auch Space-Start-ups. Besucht wur-de zudem die Rainbow Mansion, eine „Wohnge -meinschaft“ junger Start-ups in Cupertino. Die Bre-mer Jung-Unternehmer waren eingeladen, ihreIdeen und Geschäftsmodelle Gründern aus der kali-fornischen Space-Community vorzustellen und überParallelen und Unterschiede des US-amerikanischenund deutschen Start-up-Ökosystems zu diskutieren.

Internationaler Dialog: Korea, Slowakei, Elfenbeinküste

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linksZu einem Mittagessen ins Haus Schütting kam Koreas GeneralkonsulSee-jong Chang (2.v.r.). Sein Konsulatumfasst die Stadtstaaten Hamburgund Bremen sowie die Länder Nieder-sachsen und Schleswig-Holstein – mitmehr als 30 Firmensitzen namhafterkoreanischer Unternehmen.Deutsch-land ist für Korea der wichtigste Handelspartner der EU und Koreaist für Deutschland der drittwichtigsteAbsatzmarkt in Asien.

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17wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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veranstaltung mit Botschafter Andreas B.D. Guibeb. Online-Infounter www.handelskammer-

bremen.de/veranstaltungen

von oben Im Gespräch mit ehren- und hauptamtlichen Vertretern der Handelskammer und Bremer Unternehmen: der slowakische Botschafter Dr. Peter Lizák, der zu seinem Antrittsbesuch in Bremen weilte, und Diplomaten von der Elfenbeinküste.

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wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.20161816

Eine Bühne für großartige Geschäftsideen: Die Handels-kammer Bremen hat den Schütting-Preis verliehen: Er istder wichtigste Bremer Innovationspreis.

Von Christine Backhaus (Text) und Frank Pusch (Foto)

Essen aus dem 3D-Drucker

TITEL

Die Jury hat ganze Arbeit geleistet:

44 Geschäftsideen galt es auf ihre

Dynamik, Kreativität und Markt-

chance zu prüfen. So viele Bewer-

bungen waren in diesem Sommer

für den Schütting-Preis 2016 eingegangen – ein

Rekord in der 28-jährigen Geschichte des Innova-

tionspreises der Wirtschaft für die Wirtschaft.

Ausgelobt wurde er erstmals 1988 aus Anlass des

450-jährigen Baujubiläums des Schüttings, um

die innovatorischen Leistungen des Standortes in

den Brennpunkt zu stellen – und zwar in einem

vierjährigen Rhythmus.

Die Bewerbungen der nunmehr achten Runde

zeigten eine große Bandbreite und eine hohe

Qualität. Die Jury aus acht Vertretern der Wirt-

schaft und Wissenschaft setzte vier Ausrufezei-

chen: Drei Preise und ein Sonderpreis wurden am

27. September in einem Festakt in der Handels-

kammer verliehen.

Bild oben und Bild rechts

Der Festsaal des Schüttings war in ein blaues Licht getaucht und verlieh den Präsentationenbesondere Strahlkraft.Präses Harald Emigholz gratuliert Matthias Kück. Die Preisträger werden auf den Seiten 22 und 23vorgestellt.

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Die Finalisten und ihre Projekte

• Bildung und Beratung Manfred Wallenschus GmbH Entwicklung von Fort-/Weiterbil- dungen im Bereich der additiven Fertigung/3D-Drucktechnonologie• Biozoon GmbH (Platz 1) Entwicklung eines 3D-Druckverfahrens für die industrielle Produktion von pürierter und passierter Kost in Form (smoothfood 2.0)• engram GmbH Software-Basissystem für ein Medien- management zur optimalen Einbindung des stationären Vertriebs (Filialen) in Multi- oder Omnikanal- Strategien von Retail-Organisationen und Finanzdienstleistern• Nopar International GmbH (Platz 2) innovative Folien• Rotek GmbH & Co. KG (Platz 3) intelligenter Motor (Romotion)• Sailskin GmbH manuell rollbares Sonnensegel• Statex Produktions- und Vertriebs GmbH (Sonderpreis) textile Leiterbahnen• Stevialine GmbH & Co. KG Stevia – zuckerfreie Schokolade• Ubimax GmbH Applikation x-Assist (Lösung zur Remoteunterstützung für moderne smart glasses)• Verified Systems International GmbH automatisiertes Testsystem für sicherheitskritische Systeme: RTT-MBT

TITEL

Den mit 7.500 Euro dotierten 1. Preis erhielt die Bremer-

havener Firma Biozoon GmbH. Sie hat ein Verfahren entwi -

ckelt, mit dem sich spezielles Essen für Menschen mit Kau-

und Schluckstörungen bereiten lässt. In einem von der EU

geförderten Projekt hat das Unternehmen gezeigt, dass es

technisch möglich ist, „smoothfood 2.0“ mit Hilfe der 3D-

Druck-Technologie in industriellem Maßstab herzustellen.

Elektrostatische Aufladung macht es möglich: Die Flip-

chart-Medien der Bremer Firma Nopar International GmbH

haften auf nahezu jedem Untergrund. Für diese Innovation

erhielt das Unternehmen den mit 5.000 Euro dotierten 2.

Preis. Mit dem neuen Verfahren können Präsentationen und

Moderationen unabhängig von Tafeln oder Stellwänden

über all gehalten werden.

Die Rotek GmbH & Co. KG aus Bremerhaven bekam den

mit 2.500 Euro dotierten 3. Preis für einen intelligenten Mo-

tor. Der „Romotion“ ist für die Anforderungen der Industrie

4.0 gerüstet, in der Anlagen und Maschinen bei einer zuneh-

mend vernetzten Produktion miteinander Informationen

austauschen und sich selbst überwachen.

Mit einem Sonderpreis wurde die Statex Produktions-

und Vertriebs GmbH geehrt. Das Bremer Familienunterneh-

men hat im Auftrag eines der weltweit größten Elektronik-

unternehmen eine textile Leiterbahn für eine besonders

dünne und flexible Tablet-Tastatur aus Gummi entwickelt.

von links

Professor Dr. Peter Ritzenhoffvon der Hochschule Bremerhaven

plädierte in seinem Festvortrag für einen stärkeren

Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Die Preisträger auf der Bühne des Schüttings

20 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Handelskammer-Präses Harald Emigholz würdigte in ei-

ner Ansprache das „positives Mikroklima für Innovation“

im Land Bremen. Er sprach von einer „Aufbruchsstimmung

bei den Unternehmen“ und der hervorragenden Reputation

der Wissenschaftseinrichtungen, die über die Landesgrenzen

Deutschlands hinaus erfolgreich und vernetzt arbeiteten.

Welch innovatives Potenzial Bremen habe, hätten die hoch-

klassigen Einreichungen des Schütting-Preises deutlich ge-

macht. Die Innovationskraft im Mittelstand ist es auch, die

Bremerhavens Hochschulrektor Professor Dr. Peter Ritzen-

hoff beeindruckt. Die regionalen Forschungs- und Entwick-

lungsaktivitäten seien auf einem guten Weg, sagte er, aber

das Potenzial müsse noch besser genutzt werden. Dafür sei

ein interaktives Innovationssys tem notwendig, das das alte

lineare Modell ersetzen müsse. „Dialog ist das Kunststück

und der Schlüssel für mehr Innovation“, so der Wissen-

schaftler. „Wir müssen den interaktiven Austausch und die

Vernetzung fördern.“ Dafür gebe es gute Gelegenheiten –

wie beispielsweise den Festakt zur Verleihung des Schüt-

tingspreises. Aber es müssten noch viel mehr werden.

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21wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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TITEL

Biozoon GmbH: Platz 1 für das Essen aus dem DruckerWenn Matthias Kück seinen Job macht, dann hat er etwa fünfMillionen Menschen in Deutschland und 30 Millionen Men-schen in Europa im Blick, die krankheits- oder altersbedingt anKau- und Schluckstörungen (Dysphagie) leiden. Um ihnen täg-lich attraktive Gerichte in der notwendigen Konsis tenz zu ser-vieren, setzen rund 1.000 Pflegeeinrichtungen auf die Produkteseines Hauses, der Biozoon GmbH. Ihr aus der Molekularküchestammendes smoothfood (smoothfood 1.0) ist deutschland-weit zum Qualitätsmaßstab für hochwertige Ernährung beiDysphagie geworden. Es kommt daher als „luftige“ Schäume,angedickte Flüssigkeit, püriert bzw. passiert als Schaumkostund geliert in Form (beispielsweise von Lammbraten mit Boh-nen im Speckmantel). Die Gerichte (smooth food 1.0) müssenaber per Hand und sehr aufwändig zubereitet werden, fürgroße Einrichtungen eine logistische Herausforderung. Deshalb hat Biozoon in einem EU-Projekt die industrielleHerstellung mittels 3D-Druck konzipiert: smoothfood 2.0. Undes funktioniert. Das neue Verfahren ist aber noch nicht direktumsetzbar und muss noch intensiv entwickelt werden. Aber derGrundstein für die Le bensmittelproduktion 4.0 ist gelegt. Ein Meilenstein war die Entwicklung des für das 3D-Druckennotwendigen Texturierungssystems. Entstanden ist dabei dasweltweit erste Geliermittel, mit dem man ohne zu kochen ausjedem Lebensmittel gelierte Kost herstellen kann, die bis zu 100Grad regenerierbar ist. Dieses Gelier-System für die manuelleals auch (halb-) industrielle Produktion von pürierter/passierterKost in Form wird jetzt vermarktet. Biozoon plant zudem dieHerstellung von Komplettmenüs. Matthias Kück beschäftigt 24Menschen und machte 2015 einen Umsatz in Höhe von 1,2 Mil-lionen Euro.

Nopar International GmbH:Platz 2 für neuartige Folien Dieses Patent hat es in sich: Mit EP1 326 918 B1 hatsich Stefan Schmitt, Chef der Nopar InternationalGmbH, zum Weltmarktführer aufgeschwungen. Hin - ter der Nummer verbergen sich elektrostatisch haf-tende Flipchart-Medien. Will sagen: beschreib- undbedruckbare Folien, die auf nahezu jedem Unter-grund haften und rückstandslos wieder entferntwerden können. Seine Erfindung bringt er zumeinen über die Hausmarke Folio Contact an den Ver-braucher. Viel wichtiger aber ist die Vermarktungüber OEM-Unternehmen (Erstausrüster) wie eddingLegamaster oder Acco Brands USA. Die Folien sindals Flipcharts, Whiteboards, Blackboards, Clear-Boards oder auch als Malfolie in Rollen erhältlich.Damit können Präsentationen und Moderationenunabhängig von Hardware überall gezeigt bzw. ge-halten werden. Noch ist die Markteinführung nichtabgeschlossen. Mittlerweile gibt es von Nopar auchelektrostatisch aufgeladene Haftzettel „SimplyNotes“. Schmitt hat das Unternehmen 2003 gegrün-det und beschäftigt zurzeit vier Mitarbeiter.

22 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Rotek GmbH & Co. KG:Platz 3 für einen intelligenten Motor (Romotion)Der Industrie 4.0 mit einer vernetzten Produktion gehört dieZukunft, sagen Wilfried, Rolf und Klaus Treusch (von links). Vaterund Söhne meinen Anlagen und Maschinen, die miteinanderInformationen austauschen und sich selbst überwachen. Dafürhat der Bremerhavener Kleinmotorenhersteller mit dem Romo-tion einen intelligenten Motor mit integrierter Regelelektronikentwickelt. Sie sorgt dafür, dass der Antrieb eigenständig kom-plexe Prozessabläufe übernehmen und Signale von externenSensoren sowie weiteren Motoren vernetzen kann. Eine über-geordnete Steuerung wird entbehrlich bzw. erheblich verein-facht. Zur Kommunikation bietet der Romotion eine Vielzahlvon Ein- und Ausgängen. Für die Parametrierung gibt es einekostenlose, komfortable PC-Software, mit der man zum BeispielRampen zur Beschleunigung und Stromgrenzwerte einstellenkann. Darü ber hinaus können auch moderne Sicherheitsfunk-tionen in den Antrieb integriert werden, zum Beispiel, um Per-sonen bei der Anlagenwartung zu schützen. Rotek beschäftigt25 Mitarbeiter.

Statex Produktions- und Vertriebs GmbH:Sonderpreis für textile LeiterbahnenSven Böhmer (Forschung und Entwicklung), ClaudiaErichsen (Geschäftsführerin) und Hans Werner Seli-ger (Verkaufsleiter/Prokurist) zeigen hier die vonihnen entwickelte einzigartige textile Leiterbahn.Eines der größten Elektronikunternehmen der Weltsuchte eine Alternative zu den herkömmlichenKabel-Leiterbahnen für seine biegsame und dünneTablet-Tastatur. Statex, geübt in der Versilberungvon Garnen und Textilien, machte sich ans Werk undkonstruierte in einem sehr aufwändigen und an-spruchsvollen Prozess eine flexible, (mit Silber, Kup-fer und Zinn) metallisierte Leiterbahn. Marmor, Steinund Eisen brechen, aber diese Bahn bricht nicht,auch wenn sie mehrfach geknickt und gebogenwird. Das Produkt wird jetzt in Serie hergestellt undist weltweit im Einsatz. Andere Elektronikkonzernesind bereits auf die Bremer Innovatoren aufmerk-sam geworden.

23wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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M A G A Z I NM A G A Z I N

Aus dem Plenum___________________________________________

Wichtige Themen der Plenarsitzung inBremen am 19. September 2016 waren diese: • Aktuelles – Auswirkungen der Finanzmarktregulierung auf die Bankenstruktur, Konjunkturumfrage• Wahl eines Vizepräses• Benennung eines Mitglieds für den Aufsichtsrat der Brepark GmbH• Ausbildungsplatzsituation • „Zukunft Norddeutschland“: Dr. Malte Heyne (IHK Nord)

Dreeke neuer VizepräsesZum Nachfolger von Vizepräses Peter Schöler,der vorzeitig aus dem Präsidium der Handels-

kammer ausgeschieden ist, wur-de Frank Dreeke (BLG LogisticsGroup AG & Co. KG) gewählt.Dreeke gehörte dem Plenum

von 2010-2015 an; seit dem 8. Au-gust 2016 ist er kooptiertes Mitglied. Vom 21. Ja-nuar 2013 bis 18. Januar 2016 gehörte er dem Prä-sidium bereits an. Dreeke ist Vertreter in der Me-tropolversammlung der Metropolregion Nord -west, Mitglied im Vorstand der Bundesvereini-gung Logistik und Honorarkonsul von Finnland.

Brepark-AufsichtsratStefan Brockmann (Brockmann Design GmbH &Co. KG) ist in den Aufsichtsrat der Brepark GmbHberufen worden.

Ausbildung und Integration Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse ist 2016gegenüber 2015 um 4,3 Prozent gestiegen. NachAngaben von Karlheinz Heidemeyer, Leiter desGeschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung,gab es in Bremen ein Plus von 6,2 Prozent und inBremerhaven ein Minus von 5,9 Prozent. Die

Handelskammer engagiere sich für die Inte-gration von Flüchtlingen. 220 Unternehmenhaben demnach 780 Ausbildungs-, Einstiegs-qualifizierungs- und Praktikumsplätze zurVerfügung gestellt. Zentrale Hürde für dieIntegration in den Arbeitsmarkt sind nachwie vor die Sprachkenntnisse. Heidemeyerinformierte das Plenum zudem über die Si-tuation der Jugendberufsagentur, die im Mai2015 gegründet wurde. Sie werde ihren eige-nen Ansprüchen noch nicht gerecht. Als zen-trales Instrument für den Übergang der Ju-gendlichen von Schulen in den Beruf ge-schaffen, ist sie auch mehr als ein Jahr nachihrer Gründung noch nicht in vollem Umfangim Sinne einer kooperativen Zusammenar-beit aller beteiligten Rechtskreise tätig.

„Zukunft Norddeutschland“Dr. Malte Heyne, Geschäftsführer der IHKNord Arbeitsgemeinschaft NorddeutscherIndustrie- und Handelskammern e.V., stelltedas Projekt „Zukunft Norddeutschland“ vor.Leitidee sei, den Norden zu einer der stärks -ten Regionen Europas zu machen und dasbestehende Süd-Nord-Gefälle in Deutsch-land langfristig umzudrehen. In einem erstenSchritt wurden volkswirtschaftliche Datenerhoben und Umfragen in den beteiligten 12Kammern Norddeutschlands gestartet. Da-ten, Analysen und Vorschläge sollen in ein„Grundsatzpapier 2040“ einfließen, in demauch Leitprojekte definiert werden sollen.

Ausführlicher Bericht im Internet: www.handelskammer-bremen.de/ausdemplenum

Die IHK Nord ist derZusammenschluss von12 norddeutschen IHKsaus 5 Bundesländern.Sie vertreten knapp700.000 Unterneh-men. Die IHK Nordrepräsentiert somit ca. 18 Prozent desdeutschen Bruttoin-landproduktes.

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25wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Ein Ausschuss im Wandel der Zeit: Schon anhand desNamens ist das gut zu erkennen. In den 1990er Jahrengab es jeweils einen Ausschuss für Telematik sowie fürKommunikation und Medien. Aus beiden wurde im Juni

2001 der Ausschuss für Telekom-munikation und neue Medien, dersich wiederum im Januar 2010 alsAusschuss für Informationstechno-logie, Design und Medien neu auf-gestellt hat.

Zurzeit hat der Ausschuss 28 Mit-glieder aus Bremen und Bremerha-ven, sie vertreten die Bereiche In-

formationstechnologie, Marketing, Web-Entwicklung,Medien sowie Kommunikations- und Werbewirtschaft.Seit 2013 ist Wiebke Hamm (Abraxas Medien Hamm &Wächter GbR) die Vorsitzende, ihr Stellvertreter ist Cars -ten Meyer-Heder (team neusta GmbH). Der Ausschuss kommt in der Regel drei Mal im Jahrzusammen, sei es in der Handelskammer, im Unterneh-men eines Ausschussmitgliedes oder in einer interes-santen Einrichtung. Zusätzlich werden zwei Gastrefe-renten aus Unternehmen oder Wissenschaft eingeladen.Im Fokus stehen Themen wie Fachkräftesicherung imIT- und Medienbereich, Veränderungen der regionalenMedienszene, digitale Medien und Social Media oderCybersecurity und Datenschutz. „Wir wollen nicht nur informieren, sondern sehenunseren Ausschuss auch als Kommunikationsplattforminnerhalb der Branche“, sagt die AusschussvorsitzendeWiebke Hamm. „Außerdem rücken wir Querschnitts-themen in den Vordergrund, wir diskutieren diese in ge-meinsamen Sitzungen mit anderen Handelskammer-Ausschüssen.“ Beispiele dafür seien Smart Living SmartCities, Einzelhandel und Smart Shopping oder der Be-reich Logistik 4.0.

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26 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

MAGAZINMAGAZIN

Flüchtlinge beschäftigenIntegration ist ein großes Anliegen der Wirtschaft – Unternehmen schaffen Jobs und Ausbildungsangebote

E s kann gelingen, es wird gelingen.Präses Harald Emigholz und Karl-

Heinz Heidemeyer, Leiter des Geschäfts-bereiches Aus- und Weiterbildung derHandelskammer, ließen keine Zweifelaufkommen: am Engagement der Wirt-schaft in Sachen Integration von Flücht-lingen und am langfristigen Erfolg allerAnstrengungen – Zeit und Geduld vor-ausgesetzt. Anders ausgedrückt: Es isteine Langstrecke und kein Sprint zu ab-solvieren. Auf einer Veranstaltung imHaus Schütting zogen Emigholz und Hei-demeyer am 7. September gemeinsammit acht Experten eine Zwischenbilanzüber die bisherige Arbeit. Es gab auchTipps, wie Integration in Betrieben gelin-gen kann. Bemerkenswert ist, dass sich in Bre-men viele gute und starke Netzwerkegebildet haben, die die Aufgaben ge-meinsam anpacken und viele Angebotegeschaffen haben. Bemerkenswert istauch, dass es eine große Bandbreite anUnternehmen gibt, die ihre soziale Ver-antwortung ernst nehmen und oft sehrpragmatisch handeln. „Von allein inte-

griert sich keiner“, sagt beispielsweiseKerstin Krüger von der BLG, die sich be-geistert zeigte von der Motivation der 3Azubis und 2 EQler (Einstiegsqualifizie-rung) in dem Logistikunternehmen. Präses Emigholz zufolge haben alleindie Mitgliedsunternehmen der Handels-kammer für weit mehr als 100 MenschenArbeitsmöglichkeiten geschaffen. Aller-dings verlaufe die betriebliche Integra -tion in vielen Fällen nicht so schnell undreibungslos wie gewünscht. Der unsi-chere Aufenthaltsstatus und mangelndeDeutschkenntnisse seien noch die größ-ten Hürden. Die Handelskammer selbsthat mit Workshops, Speed-Datings, In-formationsveranstaltungen und Koope-rationsvereinbarungen seit Ende 2014ihr Anliegen, die Integration zu befördern,in die Wirtschaft getragen. In Koopera -tion mit dem Bildungszentrum der Wirt-schaft sind mittlerweile auch zwei Will-kommenslotsen in der Handelskammertätig. Sie beraten Unternehmen in allenpraktischen Fragen der betrieblichen In-tegration von Flüchtlingen durch Prakti-ka, Einstiegsqualifizierungen, Ausbildungoder Arbeit. (cb)

von obenSie sind in Bremen und in der Ausbildung angekommen: DarwischBarkel aus Syrien, Gandho Diallo undMamadou Abdoulane Diallo aus Guinea stellten in der Handelskam-mer ihre Erfahrungen vor. WährendBarkel Bankkaufmann lernt, werdendie beiden Guinesen in der Hafen -logistik ausgebildet. Der Schulbesuchund persönliche Betreuer halfenihnen, sich beruflich neu zu orientieren.

Flüchtlinge beschäftigen.

So geht’s.

Die Integration von geflüchteten Menschen

in den Arbeitsmarkt ist mitunter einfacher

als viele Unternehmen glauben. Den meisten

Geflüchteten können sie nach Ablauf einer

Wartefrist von drei Monaten Praktika oder

Ausbildungen anbieten oder sie in Arbeits -

verhältnissen beschäftigen – oft sogar mit

staatlicher Förderung. Hier berät das Netz -

werk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“,

das breiteste Netzwerk in Deutschland zur

Integration von Flüchtlingen in den Arbeits-

markt: www.unternehmen-integrieren-

fluechtlinge.de. 15 Unternehmen aus

Bremen gehören bereits dazu.

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100 Ausbildungs -plätze für Flüchtlinge100 Ausbildungsplätze für Flüchtlinge –das sieht eine Kooperationsvereinbarungvor, die Bürgermei s terin Karoline Linnert,Handelskammer-Präses Harald Emigholz,Handwerkskammer-Präses Jan-Gerd Krö-ger und Holger Wendel, Leiter des Aus-und Fortbildungszentrums für den öf-fentlichen Dienst, jetzt unterschriebenhaben. 40 Ausbildungsplätze bietet deröffentliche Dienst an und je 30 bietenBetriebe an, die den Kammern ange-schlossen sind. Vor Beginn der Ausbil-dung werden die Flüchtlinge eine ein-jährige Einstiegsqualifizierung absolvie-ren. Mit der Vereinbarung wird dieKooperation im Projekt „ZukunftschanceAusbildung“ weiter ausgebaut.

von linksPodiumsgespräch im Haus Schütting: Kirsten Krüger (BLG), Markus Saxinger (bin), Sofie Geisel (Unternehmen integrierenFlücht linge), Andreas Eden (Jobcenter Bremen), Carola Brunotte(Agentur für Arbeit), Karlheinz Heidemeyer (Handelskammer Bremen), Hans-Jürgen Iske (Bildungsressort), Sonja Dase (IQ Netz-werk Bremen) diskutierten über den Stand der Integration in Bremen und über die künftigen Aufgaben. Viel ist in Bewegung. Das zeigte einmal mehr das Forum im Haus Schütting.

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28 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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MAGAZINMAGAZIN

W er einmal ein Unternehmen oder gar mehreregegründet und entwickelt hat, wer sein Leben

lang unternehmerisch gedacht und gehandelt hat,wer Dinge angeschoben und bewegt hat – der kannschwerlich davon lassen, auch wenn er im Ruhestandist. Einer wie Detlef Hanke zum Beispiel. Der frühereIT-Unternehmer hat immer noch Spaß an neuenIdeen, er hat Lust auf Business, er hat Lebenserfah-rung, und er schätzt den Umgang mit jungen Leu -ten. Beste Voraussetzung also, um ein BusinessAngel zu werden. Wenn er nicht schon längst einer wäre. Mittler-weile ist Detlef Hanke auch 1. Vorsitzender der Busi-ness Angels Weser-Ems-Bremen. Den Verein gibt esseit 2004, 2008 stießen die Bremer Angels zu denOldenburgern. Es ist eine k-gesättigte Begegnungs-plattform: Hier treffen Kapital, Know-how und Kon-takte auf Kreativität und Klasse. „Wir machen ei-gentlich gar nicht viel“, sagt Hanke. „Wir bringen ge -standene Unternehmerpersönlichkeiten und unsereMitglieder mit ambitionierten Gründern, tollen jun-gen Leuten aus allen Berufsfeldern mit Superideenan einem Abend zusammen.“ Matching-Abende werden sie genannt. Was ausdieser Begegnung wird – ob eine Kapital-Beteili-gung, eine Vertriebshilfe, ein konzeptioneller Anstoßoder nur ein Erfahrungsaustausch bzw. Erfahrungs-gewinn – lässt sich weder vorhersagen noch späterwirklich messen. Denn wie lässt sich Erfolg definie-ren? Und wie schnell muss er sich einstellen, um ge-bucht zu werden? Das Spektrum dessen, was an soeinem Abend passiert, ist ebenso groß wie die Dis-kretion, auf die die rund 45 Vereinsmitglieder – pri-vate, aber auch institutionelle Investoren – Wert le-gen. Der Verein mit eigener Geschäftsstelle sortiert

und prüft die Bewerber (aus ganz Deutschland)gründlich, bevor sie zu den Matching-Abendeneingeladen werden. 42 hat es seit 2004 gegeben,150 Teams haben sich und ihre Ideen dort, mal inOldenburg, mal in Bremen präsentiert. „Business Angels werden mehr denn je benö-tigt,“ sagt Hanke. Die Kapitalsituation junger Un-ternehmer ist schwieriger geworden. Die unter-nehmerischen Erfahrungen und die vielen Kon-takte eines älteren Begleiters sind mit Geld kaumaufzuwiegen. „Ich bin mir sicher, es gibt ganz vielefrühere Unternehmer, für die ein solches Engage-ment sehr erfüllend wäre.“ (cb)

Information:Business Angels Weser-Ems-Bremen w. V.,

Natalie Nestler, Telefon 0441 2176096,[email protected], www.b-a-web.de

Lust auf den Unruhestand:Tatenlustige Business Angels helfentalentierten Gründern

von linksDer Vorstand der Business Angels mit Andree Meyerdierks, Detlef Hanke und Frank Reiners

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Z ehn Jahre belladonna-Gründerinnen-preis, zehn Preisträgerinnen – und

keine von ihnen ist gescheitert. Mit die-sem Erfolg ist Maren Bock, Geschäfts-führerin des 1986 gegründeten Vereinsfür Kultur, Bildung und Wirtschaft fürFrauen, sichtlich zufrieden. Ob Bio-Cate-ring oder Kinderbetreuung, Wein oderFisch, Bücher oder Kulturveranstaltun-gen: Die Gewinnerinnen haben mit un-terschiedlichsten Geschäftsideen Unter-nehmen gegründet. „Wir haben mit allen noch Kontaktund fast alle behaupten sich bis heuteam Markt, zwei Preisträgerinnen habenrein aus privaten Gründen ihr Unterneh-men verkauft“, sagt Maren Bock. Ziel des

Preises ist es, die Existenzgründung vonFrauen in der Öffentlichkeit sichtbarer zumachen und damit Vorbilder zu schaffen.Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Darüber freuen sich in diesem JahrLisa Hardtke und Miriam Engelhardt. Siehaben am 1. September 2012 „UBEO –Über Ecken und Kanten“ an der Hambur-ger Straße 74 eröffnet, wo sie frisieren,kolorieren, stylen und beraten. Dabei istihnen das Thema Nachhaltigkeit beson-ders wichtig: „Wir arbeiten so wasser-sparend wie möglich, recyceln die Alufo-lie und verwenden ausschließlich Natur-pflegeprodukte“, sagen sie. Hardtke hatein duales Studium (Betriebswirtschafts-lehre, Kauffrau für Marketingkommuni-

29wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

kation) abgeschlossen, Engelhardt ist ge-lernte Friseurin. „Die Kombination ausHandwerk und Unternehmerin ist at-traktiv, dafür möchten wir auch anderebegeistern“, sagen die Preisträgerinnen. Für ihre Existenzgründung und Ideenfür die Zukunft wurden die UBEO-Inha-berinnen nun bei einer Feierstunde inder BelEtage Am Brill mit dem belladon-na-Gründerinnenpreis 2016 ausgezeich-net. Künftig wird der Preis, der auch vonder Sparkasse Bremen gefördert wird,nur noch alle zwei Jahre verliehen. (sv)

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30 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

G roßer Andrang in der Bremer Landesvertretungin Berlin: Die Bremerhavener Fisch- und Le-

bensmittelindustrie hatte zusammen mit der Han-delskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremer-haven und der Bremer Bevollmächtigten beim Bundam 6. September 2016 zum „Bremerhavener Fisch-essen“ geladen. Die Veranstaltung ist zu einemKlassiker geworden. 200 Gäste waren dieses Jahrgekommen. „Die Landesvertretung dient als Schau-fenster für Bremen und Bremerhaven, in dem wirdie Traditionen und Stärken unseres Zwei-Städte-Staates in der Bundeshauptstadt präsentieren“, sag-te Staatsrätin Ulrike Hiller.

MAGAZINMAGAZIN

„Bremerhaven ist“, fügte Präses Harald Emigholzhinzu, „nach wie vor der wichtigste Standort fürFischverarbeitung und Fischumschlag in Deutsch-land.“ Gastvorträge hielten Ulrich Grewe (DeutscheSee) und Robert Jung (Nordsee). Neben vielen Ver-tretern aus Politik und Wirtschaft gehörten auch dieParlamentarischen Staatssekretäre Enak Ferlemann(Bundesverkehrsministerium), Dr. Maria Flachsbarth(Bundesernährungsministerium) und Uwe Beck-meyer (Bundeswirtschaftsministerium) zu den Gäs -ten. Zum Büfett präsentierte die BremerhavenerFischwirtschaft ihre Spitzenprodukte im Innen- undAußenbereich der bremischen Landesvertretung.

Bremerhavener Fischessen in Berlin

Gemeinsame Werte als wichtiger Anker

Ausbildung für Führungskräfte: „Feel Good Management – als werte-orientierte Unternehmens -entwicklung“

Vertrauen und klare Leitplanken stattKontrolle und Druck – das brauchen Mit-arbeiter, um eigenverantwortlich zu han-deln. Außerdem sollten Führungskräftedie Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter mehrin den Blick nehmen und ihnen auf Au-genhöhe begegnen. Angesichts einer Ar-beitswelt, die sich immer mehr verändert,komplexer und damit unsicherer wird,ist ein gemeinsam erarbeitetes und ge-lebtes Werteprofil ein wichtiger Anker. Das ist der Ansatz von Ingrid Kadisch,Gründerin des Instituts für Wertekulturin der Wirtschaft. Seit 30 Jahren arbeitetsie als Organisationsentwicklerin, Super-visorin und Coach. „Eine wertschätzende

und menschliche Unternehmenskultur fördert die Potenzial -entfaltung von Mitarbeitenden“, sagt sie. Um Unternehmendarin zu unterstützen, langfristig gesund und wirtschaftlich er-folgreich zu bleiben, konzipierte sie die Ausbildung „Feel GoodManagement – als werteorientierte Organisationsentwick-lung“. In 10 Modulen à 2 Tagen vermittelt sie ein Wertekonzeptmit facettenreichen Bausteinen. Kadisch nutzt Erkenntnisse und Methoden etwa aus derNeurobiologie, positiven Psychologie, Coaching, gewaltfreienKommunikation, Betriebswirtschaft, den Arbeits- und Gesund-heitswissenschaften sowie der Resilienz- und Stressforschung.Zielgruppe sind Coaches und Beratende sowie Führungskräfte,Personalentwickler, Projektmanager und Geschäftsführer. DieAusbildung ist als Weiterbildungsmaßnahme anerkannt. Am28./29. Oktober 2016 startet die auf 15 Monate verteilte Ausbil-dung zum dritten Mal.

Kontakt:Informationsabend am 13. Oktober 2016, 18:30 Uhr;

Eintritt frei, bitte melden Sie sich an: Institut für Wertekultur in derWirtschaft, [email protected], Telefon 0421 70 26 45,

www.wertekultur-wirtschaft.de

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31wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Gespräch des Monats

Kollektive KreativitätProfessor Dr. Sven Hermann will mit dem Projekt LogistikLotsen

mehr Innovation in die traditionelle Logistik bringen.

Herr Professor Dr. Hermann, Sie haben dasProjekt LogistikLotsen initiiert. Was hat Sie dazubewogen?Wir müssen in der Logistikbranche ständig dazu ler-nen und sollten mehr Kreativität und Flexibilitätwagen. Wir brauchen inspirierende Veranstaltungs-formate in Anlehnung an die Kreativbranche undmehr Zusammenarbeit mit Hochschulen und derenStudierenden, mit denen wir intensiver die Innova-tivität und Zukunftsfähigkeit des Standortes voran-bringen können. Noch kooperieren einfach zu wenigUnternehmen mit den führenden Ausbildungs- undHochschulinstitutionen unserer Region.

Was kann und soll das Projekt leisten? Wir haben für das Projekt einen Verein gegründetmit dem Ziel der Vernetzung und Zusammenarbeitunterschiedlicher Akteure aus Wirtschaft und Wis-senschaft. Er soll Veranstaltungsformate und Ko-operationsvorhaben entwickeln und unterstützen,in denen Innovation, Nachwuchsförderung undFachkräfteentwicklung im regionalen Bereich dermaritimen Wirtschaft und Logistik gemeinsam mög-lich werden. Dabei stehen die Themen Digitalisierungund Entrepreneurship im Fokus.

Wer unterstützt die LogistikLotsen? Der Vorstand der Metropolregion Nordwest hat imAugust die Förderung des Projekts aus dem Zuwen-dungstitel der Länder Bremen und Niedersachsenbeschlossen. Und mittlerweile unterstützen rund

40 Hochschulen, Unternehmen und Institutionenaus der gesamten Region als Kooperationspartnerdie LogistikLotsen.

Im Oktober findet der erste Open InnovationWorkshop statt. Welche Idee steckt dahinter?Die Öffnung des Innovationsprozesses bietet fürUnternehmen und Studierende gleichermaßen Vor-teile: Einblicke in die betriebliche Praxis und Heraus-forderungen der Branche, Austausch und Vernet-zung sowie Ideen und Lösungsansätze für Verände-rungs- und Entwicklungsvorhaben. Das bedeutetdrei Tage kol lektive Kreativität für unsere doch ehertraditionelle Branche.

Professor Dr. Sven Hermann ist Vorstandsvorsitzender des LogistikLotsen für die Metropolregion Nordwest e.V.,

Geschäftsführer der ProLog Innovation GmbH und Professor für Logistik & Supply Chain Management an der

NBS Northern Business School.

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32 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Studierende nehmen regen Anteilan der Praxisbörse der Universität.Sie ist in 25 Jahren immer größer geworden. Das Jubiläumsjahr 2017wirft seine Schatten voraus.

D ie Universität Bremen bildet junge Menschen aus. Unterneh-men suchen gut ausgebildete junge Menschen, die bei ihnen

arbeiten. Um beide Welten frühzeitig miteinander in Kontakt zubringen, veranstaltet die Universität Bremen die Praxisbörse – 2017bereits zum 25. Mal. Unternehmen, Vereine, Verbände und öffent-liche Einrichtungen können sich auf dem Campus der Uni als Ar-beitgeber präsentieren, Studierende können sie kennenlernen undKontakte knüpfen, um Praktika zu machen, Studien- oder Ab-schlussarbeiten anzubieten oder den Berufseinstieg vorzubereiten. Bei der Premiere 1992 saßen die Vertreter der Unternehmennoch an kargen Holztischen im Mehrzweckhochhaus und sprachenmit einer recht bescheidenen Zahl von Studierenden. Inzwischentreten die Firmen mit repräsentativen Imageständen auf und sto-ßen auf enormes Interesse der heutigen Studierendengeneration.So hat sich die Praxisbörse zur größten universitären Personal-transfermesse in der Region entwickelt. „Sie bietet eine echte win-win-Situation“, so Professor Thomas Hoffmeister, Konrektor fürLehre und Studium. „Sie gibt unseren Studierenden und Absolven-ten die Möglichkeit, an der Universität erlerntes Wissen in den Pra-xistest zu geben. Unternehmen wiederum können Nachwuchs-kräfte in spe persönlich kennenlernen und an ihr Unternehmenheranführen.“ Mittelständische Firmen aus der Region sind ebensovertreten wie internationale Großunternehmen, viele Unterneh-men sind bereits Dauergäste. Im kommenden Jahr wird es zum ers -ten Mal möglich sein, dass sich Unternehmen vorab mit Studieren-den zum Gespräch „verabreden“. Die Schirmherrschaft der Praxis-börse liegt regelmäßig beim Präses der Handelskammer.

MAGAZIN

25 Jahre Praxisbörse an der Universität Bremen

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1 0 11:02

Russland-Sanktionen:norddeutscheWirtschaft leidetDie norddeutsche Wirtschaft leidet unterden EU-Sanktionen gegen Russland stär-ker als die Bundesrepublik insgesamt.Das besagt eine Analyse der IHK Nord,dem Zusammenschluss der zwölf nord-deutschen Industrie- und Handelskam-

mern. Seit Einführung der Sanktionen imMärz 2014 gingen die norddeutschen Ex-porte nach Russland um 47 Prozent zu-rück, im Bundesdurchschnitt dagegenum 37 Prozent. „Der wertmäßige Exportist von rund 500 Millionen Euro im Monatauf die Hälfte geschrumpft und hat sichab April 2015 bei etwas mehr als 200 Mil-lionen Euro eingependelt“, so der IHK-Nord-Vorsitzende und Präses der Han-delskammer Hamburg, Fritz Horst Mels-

heimer. Dies entspreche ungefähr demNiveau der Finanzkrise im Jahr 2009. Da-mit haben die Sanktionen die ohnehinseit 2012 grassierende Wirtschaftskrise –maßgeblich bedingt durch Ölpreis- undRubelverfall – noch einmal spürbar ver-stärkt. Melsheimer sieht in diesem Kon-flikt das eindeutige Primat der Politik,fordert die EU und Bundesregierung aberzu einem vertieften Dialog mit Russlandauf, um die Krise zu entschärfen.

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WIND VON VORN

Keine EEG-Förderung bei negativen Strompreisen

Die wirtscha�lichen Auswirkungen aus § 51 des novellierten Erneuerbare- Energien-Gesetzes (EEG 2017) be-schä�igen uns als einen der größten Projekt�nanzierer von Windenergie- anlagen (WEA) an Land in Deutschland auch weiterhin. Die seit Jahresbe-ginn 2016 relevante Regelung sieht vor, die EEG-Förderung auszusetzen, wenn der Strompreis in der vortägigen Auktion der europäischen Strombörse in Paris für mindestens sechs ununter-brochene Stunden negativ war.

Chance einer Anpassung vertan?Leider hat sich die lange Zeit auch sei-tens des BMWi favorisierte Einbe- ziehung des volumengewichteten Preises im untertägigen Handel ( intraday) nicht durchgesetzt. Statt-dessen sind jetzt WEA mit einer

Nennleistung unter 3 MW von dieser Regelung ausgenommen. Insgesamt bleibt das Kalkulationsrisiko für Betreiber neuer Windparks hoch. Im Übrigen bleibt das Grundproblem bestehen: Für einen Erfolg der Ener-giewende ist es unverzichtbar, dass es neben einer Verzahnung der Energie-sektoren Strom, Wärme und Mobilität

auch zu einer Erhöhung der Flexibilitäten auf dem Strommarkt und perspektivisch in allen drei Sek-toren kommt; dafür können negative Preise einen wichtigen Anreiz bilden.

Empfehlung der BLB: Reserven scha�enVorliegende Studien sind sich einig, dass vorübergehende Stromüber-schüsse ab etwa dem Jahr 2025 deutlich zunehmen werden. Erlösein-bußen hängen dann davon ab, wie sich die Flexibilität im Strommarkt bis dahin erhöht hat.Unseren Kunden empfehlen wir derzeit Folgendes: Das Amortisations- pro�l von Projekt�nanzierungen für betroffene EE-Anlagen sollte so angepasst werden, dass Reserven im Cashflow für eventuelle Erlösein- bußen entstehen. Damit wird eine Reduzierung des Fremd�nanzierungs-volumens vermieden, die mit einer Erhöhung der Eigenmittelquote einherginge. Bei dieser vorsichtig do-sierten Vorsorgemaßnahme schwingt die Ho�nung mit, dass gute Sach-argumente zu einer anderen Sichtweise auf die Funktion negativer Strompreise führen – spätestens zum Zeitpunkt der Revision der Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien der EU im Jahre 2020.Als Investor oder Betreiber sollten Sie die Chancen und möglichen Risiken für Ihre EE-Projekte und -Anlagen kennen. Wir beraten Sie gern und empfehlen Ihnen Strategien, die lang-fristige Sicherheiten bieten können.

Mehr unter:

bremerlandesbank.de/erneuerbareenergien

Hartmut Kluge, Spezialist für erneuerbare Ener- gien bei der BLB, berichtet über die langfristigen Auswirkungen der neuen Gesetzgebung.

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34 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

REPORT

Spezialist für schwierigeFälle

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35wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Verladung eines Schiffsarmsnach Norwegen

Ipsen Logistics wird 125 Jahre alt:Die wechselvolleFirmengeschichteist ein Abbild bewegter Zeiten.Das Unternehmenist immer nochim Privatbesitz –und geübt im Bewältigen schwerer Lastenund großer Heraus-forderungen.Text: Kai Uwe Bohn

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36 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Fotos Ipsen, Kai Uwe Bohn

Am Anfang sind es ein paar Baum-

wollballen – in einer Stadt, die ge-

rade boomt: Bremerhaven. Ein

Mann namens Emil Ipsen sieht

dort bessere Geschäftschancen als

in seiner Heimatstadt Kiel. Und weil er mit seinen

38 Jahren schon reichlich Erfahrung und Kontakte

im Speditionsgeschäft hat, blüht sein neues Un-

ternehmen schnell auf. Lagerhäuser werden ge-

kauft, Wohn- und Geschäftshäuser gebaut, eine

Niederlassung in Bremen eröffnet. Der Laden

läuft.

Wenn Emil Ipsen heute sehen würde, was da -

raus geworden ist – er wäre stolz und zufrieden.

Denn der Laden läuft immer noch. Und sein

Name ziert nach wie vor ein Unternehmen, das

Güter von A nach B verbringt, zur Zufriedenheit

oft treuer und langjähriger Kunden. Ein Unter-

nehmen, das sich in wahrhaft wechselvollen Zei-

ten immer wieder neu justiert hat, das in die

weite Welt gegangen ist und international erfolg-

reich geworden ist.

Aus einer Handvoll Mitarbeiter in Bremerha-

ven 1891 sind mehr als 600 in insgesamt 16 Län-

dern geworden; rund ein Drittel davon arbeitet in

Deutschland, vor allem in Bremen. Nur die Eigner

heißen nicht mehr Ipsen, sondern Hans-Christian

Specht und Eduard Dubbers-Albrecht. Sie besitzen

zu gleichen Teilen die Ipsen Logistics GmbH, eine

Holding zahlreicher Untergesellschaften.

Wandel und Wachstum125 Jahre im Schnelldurchlauf: Nach der Gründung

1891 schnelles Wachstum, gestoppt durch den 1.

Weltkrieg; das Ganze dann in Kopie noch einmal.

Wiederbeginn nach dem 2. Weltkrieg durch den

rührigen Hans Ipsen, für den 1955 schon wieder

25 Beschäftigte arbeiten. Nach seinem Tod 1962

wird das in schwieriges Fahrwasser geratene Un-

ternehmen in eine GmbH & Co. KG umgewandelt.

REPORT

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37wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

sind.“ Kontinuität spiele gerade für einen Mittel-

ständler wie Ipsen Logistics eine große Rolle: „Un-

sere wichtigen Kunden wissen, woran sie bei uns

sind – und dass sie sich hundertprozentig auf uns

verlassen können“, sagt Eduard Dubbers-Albrecht.

Stahlplatten und ZementmühlenDie Firma ist heute ein weltweit anerkannter Spe-

zialist vor allem für See- und Lufttransporte. Da,

wo es besonders schwierig wird, nimmt es Ipsen

Logistics beinahe schon sportlich. Tonnenschwere

Stahlplatten für einen Offshore-Raffineriekessel

in Singapur mit dem Flugzeug transportieren?

Wo andere abwinken würden, macht es Ipsen Air

Logistics in Düsseldorf möglich. Die zweitgrößte

Zementmühle der Welt nach Algerien schaffen?

Kein Problem: 1.172 tonnenschwere Anlagenteile

wurden vom Neustädter Hafen per Seeschiff dort-

hin gebracht. „Nach Indonesien haben wir sogar

schon ganze Zementwerke verschifft. Und für den

Neubau einer Raffinerie in Algier sind in einein-

halb Jahren 300.000 Frachttonnen von uns be-

wegt worden“, sagt Specht. „Das geht nicht nur

von Europa aus dorthin. Wir bewegen auf der gan-

zen Welt Fracht zwischen den Kontinenten.“

In einigen Ländern ist Ipsen Logistics beson-

ders stark. Algerien und Malaysia spielen eine

große Rolle; in beiden Ländern ist die Firma

schon seit mehr als 20 Jahren vertreten. Aber

Die Schiffsmaklerfirma Gebrüder Specht beteiligt

sich, aber zunächst im Verborgenen – erst 1999

wird das Geheimnis gelüftet, und mit Hans-Chris -

tian Specht steigt einer der beiden heutigen

Eigner ins operative Geschäft ein.

Geschäftsführer wie Hans Michaelis, Hermann

Helfers und Hermann Ruröde verhelfen Ipsen zu

neuem Glanz. Ab 1974 treibt Klaus Platz mit gro-

ßem Spürsinn die internationale Expansion vo -

ran. Seit dem ersten Tag des neuen Jahrtausends

ist auch Eduard Dubbers-Albrecht dabei. Gemein-

sam mit Specht leitet er fortan das Geschäft und

eine neue Ära ein, die von weiterem Wachstum

geprägt ist.

Soviel zur Geschichte. Natürlich sind die bei-

den Geschäftsführer stolz auf 125 Jahre Tradition

und Erfolg. Aber sie wissen auch, dass sie sich da -

rauf keinen Moment ausruhen können: „Wenn

sich eins nie geändert hat, dann, dass wir stets vor

großen Herausforderungen stehen. Stillstand ist

auch in unserer Branche Rückschritt“, sagt Hans-

Christian Specht. Das Geschäft ist schnell gewor-

den, die Digitalisierung bringt ganz neue Prozesse

mit sich, der Wettbewerb schläft nicht. „Aber es

gibt auch noch bewährte Faktoren, die uns stark

machen. Beispielsweise gewachsene, vertrauens-

volle Kundenbeziehungen über mehrere Jahr-

zehnte. Oder Mitarbeiter mit unschätzbarem

Know-how, die teilweise 20, 30, 40 Jahre bei uns

Bildreihe von links

Projektladung prägt das Ipsen-Geschäft –1930: Im Hafen wird eineLokomotive verladen.2016: die beiden Firmenchefs EduardDubbers-Albrecht undHans-Christian Specht.Das Geschäft ist schnellgeworden, Stillstandbedeutet Rückschritt.

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Page 38: Essen aus dem 3D-Drucker - handelskammer-bremen.de · bahn AG. Preis für BID Ansgari _____ Es ist das kleinste BID (Business Improvement Dis - trict) Deutschlands und dennoch ein

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auch andere Dependancen sind stark

gewachsen, etwa in Polen, wo die Bre-

mer 2005 begannen. Als vorerst letzte

Akquise wurde 2014 ein südamerikani-

scher Partner übernommen, „ein ziem-

lich großer Schluck aus der Pulle“, so

Dubbers-Albrecht. Aber wenn Dinge

nicht optimal laufen, haben die beiden

Chefs auch kein Problem damit, sich

davon zu verabschieden. In Frankreich

beispielsweise ist die Ipsen Logistics

seit dem vergangenen Jahr nicht mehr

selbst vertreten. Auch der viele Jahre

betriebene, aber sehr wettbewerbsin-

tensive Geschäftszweig Distribution

und Lagerhaltung wurde unlängst ver-

kauft. „Wir bieten diese Dienstleistung

natürlich weiter an, kaufen sie dann

aber ein“, sagt Hans-Christian Specht.

Dass nichts beständiger als der

Wandel ist, weiß gerade ein solch „altes“

Unternehmen wie der Logistikspezia-

list aus Bremen. Dass sich dieser Wan-

del immer schneller vollzieht, spürt

man bei Ipsen jeden Tag – und reagiert

darauf. Etwa bei der Suche nach den

Experten von morgen: „Wir bilden un-

seren eigenen Nachwuchs aus und för-

dern talentierte Mitarbeiter im In- und

Ausland sehr gezielt über mehrere Jah-

re“, so Specht. Dazu arbeitet er mit ei -

ner Personalentwicklungs-Spezialis tin

zusammen. Ebenso hat Ipsen gerade

einen ausgewiesenen IT-Fachmann als

Prozessorganisator eingestellt. „Die Di-

gitalisierung ist aktuell eine der größ-

ten Herausforderungen für uns. Unsere

ganze Arbeitsweise wird dadurch be-

einflusst“, erläutert Eduard Dubbers-

Albrecht. Eine Entwicklung, die auch

Gefahren birgt: „Viele Reisebüros sind

verschwunden, weil die Veranstalter

ihre Flüge und Hotels nun direkt an die

Kundschaft verkaufen. Solche Ansätze

gibt es auch in unserer Branche. Darauf

müssen wir natürlich angemessen rea-

gieren.“

Neue Wege zu gehen, war aber in

den vergangenen 125 Jahren noch nie

ein Problem für Ipsen und soll es auch

in Zukunft nicht sein. Sinnbildlich da-

für steht das „Facelifting“, das der er-

folgreiche Logistiker gerade vollzieht –

mit einer Komplettrenovierung der Fir-

menzentrale in der Faulenstraße und

einem baldigen Relaunch der Unter-

nehmens-Webseite.

Information:Ipsen Logistics GmbH,Hans-Christian Specht,Eduard Dubbers-Albrecht,[email protected],www.ipsenlogistics.com,Telefon 0421 3057-0

REPORT

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39wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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mittel ständische U

125 Jahre A. Fr. WickelandSie hat ihre Wurzeln im Handel und in der Schifffahrt Bremens des 19.

Jahrhunderts: die Versicherungsgesellschaft A. Fr. Wickeland, die im Oktober

1891 gegründet wurde und in diesen Tagen ihr 125-jähriges Bestehen feiert.

Damals war es noch erlaubt, dass Unternehmen auf eigene Rechnungen

Versicherungen anboten – beispielsweise, um Ladung für eine Fahrt nach Über-

see abzusichern. Als dies 1911 durch die Reichsversicherungsordnung unter -

bunden wurde, nutzte A. Fr. Wickeland das erworbene Know-how, um künftig

ausschließlich als Versicherungsgesellschaft zu arbeiten. 1934 wurde Allein -

inhaber Ludwig Werlich als Teilhaber in die Firma Carl Bölken Söhne auf -

genommen. Wickeland gelang es über die Jahrzehnte, sich immer wieder den

Veränderungen des Marktes anzupassen. Heute befasst sich die von Peer-

Alexander und Jan Paul Kulla geführte Firma mit Gewerbe- und Privat -

versicherungen. Die KG ist seit 1973 mit weiteren alteingesessenen Bremer

Versicherungsfirmen Bestandteil der Firmengemeinschaft

Carl Bölken Söhne.

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Veranstaltung24. Okt. – 3. Nov. 18:00-20:30 Uhr„Der Weg in die Selbstständigkeit“führt über neun Abende dieses Exis -tenzgründungsseminares der Han-delskammer. Online-Info in derVeranstaltungsdatenbank unter

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07_report_wibb_10_2016.qxp_Layout 1 22.09.16 09:14 Seite 39

Page 40: Essen aus dem 3D-Drucker - handelskammer-bremen.de · bahn AG. Preis für BID Ansgari _____ Es ist das kleinste BID (Business Improvement Dis - trict) Deutschlands und dennoch ein

Innovative Ideen und Technologien aus

dem Nordwesten sind zumeist weithin

sichtbar, häufig groß in Form und Gestalt,

nicht selten zudem schwer oder massiv.

Dass Firmen aus der Region aber seit mitt-

lerweile vielen Jahren Maßstäbe mit Entwicklun-

gen auch im molekularen Bereich setzen, ist da-

gegen allenfalls Insidern bekannt. Oder besser ge-

sagt: Es war bislang nur Insidern bekannt. Denn

jetzt wurde das „i3-LifeSciences Cluster Nordwest“

als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ ge-

ehrt. In dem von der BIS Bremerhaven betreuten

Netzwerk kooperieren kleine, aber feine Biotech-

nologie-Unternehmen und entwickeln Diagnose-

Verfahren beispielsweise für die Auswahl der

sinnvollen Therapie einer Krebserkrankung.

REPORT

i hoch 3Im Land Bremen arbeiten kleine, aber feine Biotechnologie-Unternehmen. Das „i3-LifeSciences Cluster Nordwest“ ist jetztein „ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“. Es bündelt dieDiagnostik-Expertise in der Region. Text: Wolfgang Heumer

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42 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Fotos Wolfgang Heum

er, 123RF

REPORT

1 0

Auf den ersten Blick reiht sich der Name des

Clusters nahtlos in die Reihe von Produkten eines

bekannten amerikanischen Computer- und

Smartphone-Herstellers ein, der all seinen Pro-

dukten ein „i“ für intelligent vorangestellt hat.

Doch das im Dreieck zwischen Bremerhaven, Bre-

men und Oldenburg gespannte Netzwerk hat

mehr zu bieten: „Nicht nur intelligente und inno-

vative, sondern auch individuelle Dienstleistun-

gen“, sagt Cluster-Koordinator Guido Ketschau.

„Deswegen nehmen wir das ,i’ gleich hoch drei.“

Individuell sind die Lösungen deshalb, weil die

entwickelten Verfahren und Produkte exakt auf

spezielle Anwendungen zugeschnitten werden

können.

Konkret: Die zehn Firmen und wissenschaftli-

chen Einrichtungen in dem Cluster befassen sich

aus unterschiedlichen Aspekten mit der Analytik

und Diagnostik in der Human- und Tiermedizin,

mit der Qualitätskontrolle in der Lebens- und

Arzneimittelproduktion. Manche entwickeln die

Verfahren, andere die Technologie: Einige Netz-

werkpartner konzentrieren sich auf die Software,

andere auf die Hardware; es gibt Experten für Ver-

fahren und Fachleute für die Zertifizierung von

Entwicklungen. Zumeist fallen sie in die Kategorie

der „hidden champions“ – in der Region sind sie

kaum bekannt, auf dem Weltmarkt sind sie mit

ihren jeweiligen Produkten oder Dienstleistungen

Spitze.

Im Cluster befassen sich diese Experten mit

einer der entscheidenden Fragen der Medizin:

Wie können Krankheiten schneller erkannt und

individueller behandelt werden? Beispielsweise

bedingen bestimmte genetische Voraussetzungen

auch bestimmte Therapien. Ziel des Netzwerks

aus Wirtschaft und Wissenschaft ist es, Biomarker

wie Gene oder Zellen, die auf Krankheiten hinwei-

Cluster-Koordinator Guido Ketschau: „Die Region steht auch für Themen wie Medizintechnik und Biotechnologie,die man hier gar nicht vermutet.“

Wie könnenKrankheitenschneller erkanntund individuellerbehandelt werden?Biomarker sollenhelfen.

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genauer zu erforschen. Außerdem wollen die Spe-

zialisten die Auswertung medizinischer Bilder

verbessern, um Ferndiagnosen zu erleichtern. Ein

Projekt, von dem alle profitieren: Patienten und

Ärzte sowie Forschung und Wirtschaft.

Das Netzwerk will aber nicht nur die Arbeit

der im Cluster zusammengeschlossenen Unter-

nehmen und Einrichtungen koordinieren und

unterstützen. Vielmehr geht es auch darum, die

innovativen Unternehmen aus dem Schatten der

großen Kernthemen im Wirtschaftsraum des

Nordwestens zu holen. „Wir wollen deutlich ma-

chen, dass die Region auch für Themen wie die

Medizintechnik und Biotechnologie steht, die

man hier gar nicht vermutet“, sagt Guido Ket-

schau.

Bei der Jury der Initiative „Deutschland – Land

der Ideen“ ist dieses Ziel offenkundig bereits an-

gekommen. Trotz seines etwas sperrigen Namens

und seiner komplizierten inhaltlichen Arbeit wur-

de es aus mehr als 1.000 Bewerbern zum „Ausge-

zeichneten Ort“ im Jahr 2016 gewählt. Die Preis-

verleihung fand im September in Bremerhaven

statt. Mit dem Wettbewerb würdigen die Initiative

„Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche

Bank zukunftsweisende Ideen, die die Potenziale

von Nachbarschaft im Sinne von Gemeinschaft,

Kooperation und Vernetzung nutzen und so einen

gesellschaftlichen Mehrwert zur Lösung von ge-

genwärtigen oder künftigen Herausforderungen

schaffen. Das Thema 2016 war „Nachbarschafft-

Innovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“. In

der Kategorie Wissenschaft gibt das Projekt ei ne

Antwort auf die Frage, wie ein regionales Medi-

zinbündnis innovative Lösungen für die Gesund-

heitsversorgung der Zukunft liefern kann.

Das Cluster

wurde 2015 von acht mittelständischen

Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen

eingerichtet. Die BIS Bremerhaven hat das Netzwerk-

management übernommen. Zum Netzwerk

gehören:

– Adjutem

– Biamol Bremerhavener Institut für

angewandte Molekularbiologie

– Biolog Life Science Institut

– BIS Bremerhaven

– Fraunhofer Mevis

– Q-Bioanalytic

– Silberpharma

– Sirius Fine Chemicals

– Uzuner Consulting

– Zytovision

– 42 Life Science

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44

Foto B

.E.G.

IN

wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Laser-Forum_____________________________________________

Der Laser ist aus der Fügetechnik nicht mehr weg-zudenken. Beim 10. Laser-Anwenderforum erwartendie Besucher am 23. und 24. November 2016 in Bre-men Vorträge zu Prozessen, Systemen, Anwendun-gen und Trends im Bereich Laserstrahlfügen. AmSchwerpunkttag (24. November) liegt der Fokus aufadditiver Fertigung mit Metallen, ein Verfahren, dassich in der Industrie etabliert. Am Vormittag öffnetdas BIAS seine Türen und junge Wissenschaftler zei-gen aktuelle FuE-Ergebnisse. Ferner gibt es eineFachausstellung und einen Networking-Abend.

www.bias.de

Life is a pitch_______________________________________________________

„Pitch-Doctor“ Christoph Sollich, freier Startup-Berater aus Ber-lin, ist einer der Gäste des diesjährigen Gründungstages vonB.E.G.IN, der Bremer Existenzgründungsinitiative. Sein Themaist das Selbstmarketing, „Life is a pitch – wie begeistere ich fürmein Startup?“ heißt sein Impulsvortrag. Speed-Datings, Live-Pitches und eine Startup-Corner – das sind neue Angebote desGründungstages am 27. Oktober (11:00 bis 18:00 Uhr ). Treff-punkt für Gründungsinteressierte und junge Unternehmen istdas Musical Theater am Richtweg. Die Besucher erwarten au-ßerdem Fachvorträge, eine Messe mit 50 Ausstellern und vieleBeratungsangebote: An acht verschiedenen Beratungsinselnkönnen sich Ratsuchende bei 17 BEGIN-Netzwerkinstitutionen –zu ihnen gehört die Handelskammer – informieren. Bei denKurzchecks beispielsweise bekommen sie ein Experten-Feed-back zu Businessplan, Website und Crowdfunding-Möglichkei-ten. Ab 18:00 Uhr können die Gespräche dann in der Mes -se-Lounge entspannt vertieft werden. Der Eintritt ist frei.

www.begin24.de

INFOTHEK____________________________________________________________

Service-Informationen und Veranstaltungstipps

Bonding.de_______________________________________________

Bonding.de ist eine Studenteninitiative, die es sichzum Ziel gesetzt hat, Studenten schon während desStudiums Einblicke ins spätere Berufsleben zu er-möglichen und Kontakte zwischen Studenten undUnternehmen herzustellen. Sie veranstaltet Firmen-kontaktmessen an verschiedenen Hochschulstand-orten, so auch in Bremen. Sie findet am 28. und 29.November im Universum Bremen statt.

Kontakt:Markus Prinzler, bonding-studenteninitiative e.V.,

Hochschulgruppe Bremen, [email protected],[email protected], www.bonding.de

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45wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Lösungskompetenz _______________________________________________

In einer Gesellschaft, die vor der Herausforderungdes immer schneller voranschreitenden Wandelssteht, wird der produktive und sinnvolle Einsatz vonKreativität eine der größten Stellhebel für erfolgrei-che Unternehmen und Führungskräfte sein: Sie be-nötigen Lösungskompetenz. Diese Fähigkeit soll aufder ersten Lösungskonferenz in Deutschland trai-niert werden: come-2-solve findet am 15. November2016 im GOP in Bremen statt. Auf dem Programmstehen Vorträge und Workshops führender Expertenfür Kreativität und Innovation. Organisator ist NilsBäumer. Er ist einer der Preisträger des Wettbewerbs„Ideen für Bremen“, den der Verein „Unternehmenfür Bremen“ initiiert hat.

Information.Agentur Synapsensprung, Nils Bäumer,

Telefon 01577 1707045, www.nils-bäumer.de,[email protected], www.cotoso.de

Innovationswerkstätten_______________________________________________

Die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitions-förderung und Stadtentwicklung mbH veranstaltetweitere Innovationswerkstätten für kleine und mitt-lere Unternehmen. Der Workshop „Marketing- undWerbestrategien in Change-Prozessen: Wie Füh-rungskräfte das Zusammenspiel von externer undinterner Kommunikation erfolgreich planen undsteuern“ findet am 18. Oktober 2016 von 9:00-16:00Uhr in Bremerhaven statt. Am 1. November geht esvon 10:00-17:00 Uhr um „Social Media – die schnelleund direkte Kommunikation mit Ihren Kunden vonheute und morgen“. Die Teilnahmegebühr beträgtje Workshop 100,00 € (inkl. MwSt.).

Kontakt:BIS, Dr. Jennifer Schweiger, Telefon 0471 94646-605,

[email protected], www.bis-bremerhaven.de

Impressum––––––––––––––––––––––––––––––wirtschaft in Bremen und Bremerhaven97. Jahrgang | Oktober 2016

HerausgeberHandelskammer Bremen – IHK für Bremen und BremerhavenAm Markt 13, 28195 Bremen, Telefon 0421 3637-0, [email protected],www.handelskammer-bremen.de

VerlagCarl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte 7, 28195 Bremen, Telefon 0421 36903-72, www.schuenemann-verlag.de

VertriebsleitungMarion Helms, Telefon 0421 36903-45, [email protected]

AnzeigenleitungKarin Wachendorf, Telefon 0421 36903-26, [email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Januar 2016

ChefredaktionDr. Christine Backhaus, presse,contor, [email protected],Dr. Stefan Offenhäuser, [email protected]

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DruckMüller Ditzen AG, Hoebelstraße 19, 27572 Bremerhaven

PreiseEinzelheft: Euro 2,30, Jahresabonnement: Euro 22,80

Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigen erhalten die „Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven“ auf Anfrage kostenlos.Die Zeitschrift erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nach-druck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet.Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskam-mer Bremen. Namentlich gekenn zeichnete Beiträge geben nichtunbedingt die Meinung der Handelskammer wieder. Anzeigen-und Redaktions schluss ist der 6. des Vormonats. ISSN 2509-3371

Erscheinungsweisebis zum 10. des Monats

ivw geprüft

Die aktuelle Ausgabe können Sie auch online lesen unter www.handelskammer-bremen.de/wibb. Titelbild: Frank Pusch

Essen aus dem Drucker

IntegrationFlüchtlinge beschäftigen

Life-Science-Clusteri hoch 3

10.2016Das Magazin der Handelskammer

21.09.16 10:16 Seite 2

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46 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

INFOTHEK

Energieeffizienz:Best Practice

5. Fachforum „Energie – Zukunft – Unternehmen“,27. Oktober 2016, 10:00-16:30 Uhr, Bremerhaven

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen dieErfahrungsberichte von energieeffizienten Unter-nehmen. Es gibt viel Raum für Diskussionen, zumAustausch mit Experten und zum Netzwerken. Der Vormittag beginnt mit einem Grußwort von Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und Präsen -tationen von Unternehmen, die bereitsenergieeffizient arbeiten. Am Nachmittag greifen vier Foren das Thema

Energieeffizienz auf: 1) Energieaudit – was nun?Wie geht es nach dem Energieaudit nach DIN EN16247 weiter und wann ist ein Energiemanage-ment nach DIN ISO 50001 die richtige Lösung?,2) Kleines Unternehmen und die Stromkosten imBlick? Was kleine Unternehmen über Heizung, Beleuchtung, Nutzerverhalten und smart businesswissen sollten, 3) Heizungen und Blockheizkraft-werke: Möglichkeiten, Umsetzung, Wirtschaftlich-keit, recht licher Rahmen, 4) Wirtschaftlichkeits -be rechnung und Crowdfunding.

Information:Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro.

Anmeldung:[email protected],

[email protected] +49(0)4 21 . 369 03-76 · [email protected]

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47wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Fotos

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Spiritual Consulting inNachfolgeprozessen

3. Unternehmensnachfolgetag, Podiumsdiskussion im Haus Schütting,8. November 2016, 15:00-17:00 Uhr

Ein Generationswechsel im Unternehmen ist einebetrieblich wie familiär große Herausforderung.Professor Dr. Dietrich Grashoff (Ebner Stolz) führtdurch den 3. Unternehmensnachfolgetag. Gästesind Thomas und Philipp Herwig (Röhlig LogisticsGmbH & Co. KG) sowie die Familie Wassenaar ausBremerhaven, die über ihre Erfahrungen im Nach-folgeprozess berichten. Ferner hält Pastor RalfReuter einen Vortrag. In dem Arbeitsfeld SpiritualConsulting der evangelisch-lutherischen Landes -kirche Hannover begleitet er Führungskräfteseelsorgerisch und moderiert Fusionen und Nachfolgeprozesse in Wirtschaftsunternehmen.

Information und Anmeldung:Petra Homann-Zaller, Telefon 0421 3637-267,

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48 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Veranstaltungen der Handelskammer

Mittelstandstreff

Führung der Generation Y26. Oktober, 12:30-14:30 Uhr, Bremen

Referent ist Professor Dr. Nils Schulenburg (Schulenburg Consulting Strukturierte Unternehmens- und Strategieentwicklung).

Anmeldungen: [email protected]

Begrüßungsveranstaltung

Willkommen in der Handelskammer27. Oktober, 12:00-14:00 Uhr, Bremen

Die Handelskammer Bremen heißt ihre neuen Mitglieder willkommen. Sie lernendie Aufgaben, Leistungen und Tätigkeiten des Hauses kennen und haben die Möglich-keit, mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Anmeldungen: [email protected]

Innovation + IT

IT-Sicherheit@Mittelstand25. Oktober, 15:00-17:00 Uhr, Bremen

Der Workhop vermittelt Kenntnisse zum digitalen Schutz und zur IT-Sicherheit.

Anmeldungen: [email protected]

INFOTHEK

Recht + Steuern

Schiedsgerichtsbarkeit – Fluch oder Segen?20. Oktober, 16:00-17:30 Uhr, Bremen

Philipp Landers aus der Sozietät Ahlers & Vogel stellt Schiedsgerichte, Schieds-gerichtsverfahren und Schiedsklauseln vor.

Anmeldungen: [email protected]

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49wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Die Handelskammer gratuliert zum Jubiläum

Unternehmen

125-jähriges Bestehen• Ipsen Logistics GmbH, gegründet 4. Oktober 1891

• A. Fr. Wickeland KG, gegründet 29. Oktober 189150-jähriges Bestehen• Enno Bronger, gegründet 1. Oktober 1966

• von Loh GmbH & Co. KG, gegründet 24. Oktober 196625-jähriges Bestehen• Bettenhaus Uwe Heintzen GmbH, gegründet 1. Oktober 1991

• Anja Höppner, gegründet 1. Oktober 1991

• Andreas Schulz Holzhandel, gegründet 10. Oktober 1991

• ESSO-Tankdienstgesellschaft Bremen mbH, gegründet 14. Oktober 1991

• Nils Thate OFES, gegründet 14. Oktober 1991

• b.r.m. business resource management Management-Technologie-Consulting Inhaber Harald Rossol e. K., gegründet 18. Oktober 1991

• Schröder und Lüdtke Elegantes Wohnen, gegründet 30. Oktober 1991

• Petra Heitkötter, gegründet 29. November 1991

• Klaus-Dieter Rogalla, gegründet 1. Oktober 1991

Mitarbeiter• 40 Jahre Rolf Wolff, 13. Oktober 1976, in Firma terminic GmbH

QUANTENSPRUNG

Klingt gewaltig undist doch so klein. DerQuantensprung war beiseiner Entdeckung tat-sächlich ein riesiger wissenschaftlicher Fort-schritt. Die Quanten ansich sind in der Physikaber die KLEINSTmög -liche Energiedifferenz.

(Quelle: https://floskelwolke.de).

Floskel des Monats

Daten & Fakten_____________________________

Das Statistische Landesamt Bre-men hat eine neue Auflage von„Bremen in Zahlen“ herausgege-ben. Die Broschüre enthält Tabel-len und Abbildungen mit aktu -ellen Daten aus der amtlichenStatistik für die Städte Bremenund Bremerhaven sowie das LandBremen.

Information:Die Ausgabe 2016 – sie umfasst

26 Kapitel auf 68 Seiten –ist als gedrucktes Heft für 6 Euro(zzgl. Versandkosten) erhältlich

oder als PDF-Datei verfügbar. Sie kann unter www.statistik.

bremen.de kostenlos heruntergeladen werden.

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50 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

INFOTHEK

Ausgezeichnet & zertifiziert

+++ Für ihre Verdienste um die Förderung von For-schung und Wissenschaft im Land Bremen hat die PeterFranz Neelmeyer-Stiftung die Präsidentin und den Ge-schäftsführer der Jacobs University, Professorin Dr. KatjaWindt und Professor Dr. Michael Hülsmann, ausgezeich-net. „Mit dem Preis würdigen wir den hoffnungsvollenKurs, den die Jacobs University seit Antritt des neuenFührungsduos vor zweieinhalb Jahren eingeschlagenhat“, so Dr. Frank Schlaberg von der Stiftung. „Als inter-nationale und interdisziplinäre Universität ist die JacobsUniversity für Bremen ein wichtiger Standortfaktor.“ Dr.Johann Christian Jacobs, Ehrenvorsitzender des Stif-tungsrats der Jacobs Foundation und stellvertretenderAufsichtsratsvorsitzender der Jacobs University, hielt dieLaudatio: „Die Jacobs University wird eine gute Zukunfthaben, davon bin ich überzeugt.“

+++ Die Willenbrock Fördertechnik Holding GmbHin Bremen hat es in zwei renommierten Wettbewer-ben auf die Shortlist geschafft. Das Unternehmenwurde für den CSR Jobs Award 2016 als Arbeitgebermit Verantwortung in der Kategorie „Unser Nach-wuchs“ nominiert. Beim Deutschen Preis für SalesPerformance 2016 wählte die Jury Willenbrock in derKategorie Händlermanagement für den WillenbrockOnlineShop unter die besten Einsendungen. DiePreisverleihungen finden am 24. November in Kölnund am 12. Oktober in Berlin statt.

+++ 15 Bremerhavener Industriemeister der Fach-richtungen Metall, Mechatronik und Elektrotechnikhaben jetzt ihr Handelskammer-Zertifikat erhalten.Für einige von ihnen hat sich die Zusatzqualifikationschon jetzt bezahlt gemacht: Sie werden in ihren Be-trieben für Führungsaufgaben eingesetzt. Bestandenhaben die Meister prüfung: Sergej Albrecht, BenjaminBergens, Marcel Faber, Ramona Greulich, MarcusGriep, Patrick Heinrichs, Michael Köster, ThorbenKoop, Kai Kreikebohm, Dennis Müller, Christian Nöld-ner, Mirko Schneider, Robert Thorhorst, Gökhan Yalcinund Marc Wißenbach.

+++ Drei Initiativen, alles MINT: Im UniversumBremen sind 20 Schulen aus Bremen geehrt worden,die ein besonderes, breitgefächertes und teils exzel-lentes Engagement in Mathematik, Informatik,Naturwissenschaft und Technik, den sog. MINT-Fächern, vorweisen. Eine neue Schule (OberschuleFindorff) wurde in das Exzellenz-Netzwerk MINT-Schule Bremen aufgenommen, vier Schulen sind bereits zertifiziert (Wilhelm-Olbers-Oberschule,Oberschule Koblenzer Straße, Oberschule In denSandwehen, Gerhard Rohlfs Oberschule). Dem natio-nalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC, das sichbundesweit speziell an Gymnasien richtet, gehörenjetzt die International School of Bremen, das Ökume-nische Gymnasium und das Schulzentrum des Sekun-darbereichs II Europaschule Utbremen an. Mit demSignet MINT-freundliche Schule wurden drittenszwölf Schulen zertifiziert bzw. re-zertifiziert.

+++ Das Erhalten von Gesundheit und die Schonung von Ressourcen gehen bei der AOK Bremen/Bremerhaven und der Werkstatt BremenHand in Hand. Beide Firmen haben etliche Maß -

nahmen zur Reduzierung ihres Energiebedarfs umgesetzt und damit ihre Verbräuche und Kostenerheblich gesenkt. Dafür wurden sie jetzt als „Klima-schutzbetrieb CO2 minus 20“ ausgezeichnet. Seit2008 sind im Land Bremen 57 Mal Firmenstandorteauf diese Weise geehrt worden. Das Bild zeigt (v.l.)Werkstatt-Bremen-Geschäftsführer Ahlrich Weiberg,AOK-Vorstand Olaf Woggan und Umweltsenator Dr.Joachim Lohse in der AOK-Steuerungszentrale.

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51wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

Fotos

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Egal ob E-Auto, E-Fahrrad oder Smartphone: Amswb-Kundencenter Am Wall/Sögestraße gibt es jetztdrei Lademöglichkeiten. Dort hat das Energieunter-nehmen zwei Ladesäulen für E-Mobile eingerichtetsowie sechs Fächer für die Akkus von E-Bikes, denÖkostrom-Ladeschrank. Ein paar Meter um die Eckeim Arkadengang Sögestraße hat swb zudem eineSchließfachanlage installiert, in der die Akkus vonacht Smartphones zeitgleich Energie kostenlosladen können. Die Smartphone-Ladestation ist dieerste ihrer Art in Bremen.

Digitaler Lohnnachweis________________________________________________________

Zum Jahreswechsel gibt es eine wichtige Änderung im Melde-verfahren zur gesetzlichen Unfallversicherung bei der Berufs-genossenschaft: Der digitale Lohnnachweis kommt, mit demder Arbeitgeber zukünftig die Daten zur Beitragsberechnungübermittelt. Zukünftig kann der Arbeitgeber den Lohnnachweisnun direkt mit Hilfe seiner Software zur Entgeltabrechnung er-stellen und verschicken. Das verringert den Aufwand und dasRisiko, Fehler bei der Datenübertragung zu machen. Ab Herbsterhalten die Unternehmen die entsprechenden Zugangsdatenvon ihrer Berufsgenossenschaft. Die Schreiben werden automa-tisch verschickt. Wichtig ist, dass Unternehmen dann den Ab-gleich der Unternehmensdaten vornehmen oder die Zugangs -daten an ihren Steuerberater weiterleiten, der diesen Abgleichanstößt.

www.dguv.de/uv-meldeverfahren

Bremen ABCB wie Bremer Bank

_____________________________________________

Neues (Kassen)Leben kehrt am Domshof ein: In derdenkmalgeschützten Schalterhalle der Bremer Bank,1902-1904 errichtet, breitet jetzt das UnternehmenManufactum auf 1.000 Quadratmetern (fast) sein

gesamtes Sortiment aus. Ihr neuntesWarenhaus eröffneten die Waltroper

in der Hansestadt „an diesem imposanten Ort“ undließen Elemente der alten Ästhetik in die neue Nut-zung einfließen – ein frischer Impuls für das ganzeAreal. Dafür sorgt nicht zuletzt auch die KiTa Doms-hof des Familienbündnisses. Die Sparkasse Bremenund die Bremer Heimstiftung haben sie hier jüngstmit 40 innerstädtischen Betreuungsplätzen eröff-net. Investor Thomas Stefes hat viel Phantasie wal-ten lassen.

Veranstaltung„Keine Angst vor dem Finanz-

amt“ heißt ein Workshop, den dieHandelskammer am 9. November,18:00-20:30 Uhr, im Haus Schüttinganbietet. Online-Info in der Veran-

staltungsdatenbank unterwww.handelskammer-

bremen.de

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52 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

INFOTHEK

Existenzgründungsbörse

Angebote

HB-A-07-2016Zum Verkauf steht ein in der Region Bremenetablierter Catering Service mit breitem Kun-denstamm, namhaften Referenzen sowie einervollwertigen Ausstattung und einer gesundenGeschäftsentwicklung. Der Service hat einevollwertige Küchenausstattung sowie Equip-ment für den Gastronomiebedarf zur Ausliefe-rung der Speisen und Veranstaltungsmobiliarfür den Verleih, sodass keine grundsätzlicheInvestition bei Übernahme notwendig ist. Verkauf: gesamte Geschäftsausstattung undKundenkartei; Übernahme: Mietvertrag derRäumlichkeiten und das aktuell beschäftigtePersonal.

HB-A-13-2016Zu verkaufen: Das Handelskontor von Tungeln& Cie. ist ein weltweit erfahrener Herstellervon Produkten aus Kunststoff, Feinguss, Sand-guss, Kokillenguss oder Druckguss sowie Ge-senkschmiedeteilen. Jedes einzelne Teil wirdexakt nach Ihren Zeichnungen und Spezifika-tionen hergestellt – dort, wo wir höchsteQualität zum günstigsten Preis garantieren

können. Wir beschäftigen nur internationalausgerichtete Produktionsbetriebe mit Erfah-rung und Know-how. So können wir einen Ser-vice bieten, der Ihnen viel Zeit und Kostenspart. Wir wählen die besten Lieferanten aus,klären alle technischen Fragen, gewährleis tendie Qualität der Teile und versenden sie sicher verpackt an die gewünschte Adresse.

HB-A-15-2016Automatensuchmaschine und Online-Bran-chen-Magazin zu verkaufen. Es handelt sichum ein Internet-Unternehmen aus Bremen,das 2012 gegründet wurde. Wir entwickeln undbetreiben die Internetplattformen www.ven-dingradar.com und www.automatic-point-of-sale.com. Wir suchen zum nächstmöglichenZeitpunkt einen Nachfolger, der für denweiteren Erfolg unserer Plattformen sorgt.

HB-A-17-2016Nachfolger für Sanierungsfachbetriebe (Fran-chise) in Ostwestfalen, Niedersachsen undSachsen gesucht. Stammkundenbestand vor-handen, gutes qualifiziertes Fachpersonalsteht zur Verfügung, komplette technischeAusstattung vorhanden, kein Investitionsstau. Gesucht wird ein qualifizier-ter Nachfolger (Meister/Techniker/Ingenieur/Kaufmann). Übernahme kurzfristig möglich.Auf Wunsch ist eine Einarbeitung möglich. Informationen: [email protected],www.getifix.de

HB-A-21-2016Bildungsunternehmen in Bremen aus Alters-gründen zu verkaufen. Die Firma ist seit mehrals 25 Jahren erfolgreich am Markt etabliertund zertifiziert. Hauptauftraggeber sind dieBundesagentur für Arbeit sowie verschiedeneJob-Center. Firmenschulungen mit unter-schiedlichen Schwerpunkten sind durch -geführt worden.

Raum mieten oder kaufen.

Büro-, Sanitär oder Unterkunfts-Container.

www.renz-container.com

HB-A-22-2016Gut eingeführtes Gefahrgutbüro aus Alters-gründen zu verkaufen. Das Unternehmen istseit 23 Jahren am Markt und betreut Unter-nehmen als Externe Gefahrgutbeauftragte undFachkräfte für Arbeitssicherheit bundesweit.

Gesuche

HB-G-12-2016Ingenieurbüro Heizung-Sanitär-Lüftungund/oder Elektro gesucht. Es sollte die volleBandbreite der HOAI abdecken sowie Erfah-rungswerte mit komplexen und größeren Bau-vorhaben mit verschiedenen Nutzungsartenund somit hohen anrechenbaren Kosten vor-weisen können. Das Unternehmen sollte bis ca. 10 Mitarbeiter haben und Erträge erwirt-schaften. Gewünschter Standort: Bremen,Hamburg, Hannover, Osnabrück, Oldenburgund Umgebung.

HB-G-13-2016Hausverwaltung WEG gesucht. Bei der Käufe-rin handelt es sich um ein etabliertes Familien-unternehmen aus der Immobilienbranche mitmehr als 40-jähriger Marktpräsenz.Gesuchter Unternehmensstandort: Bremen,Hamburg, Hannover, Oldenburg, Osnabrückund Umgebung. Die Käuferin beabsichtigt, dasUnternehmen vollständig zu übernehmen undes in seiner Struktur und an seinem Standortzu erhalten. Das Unternehmen sollte maximal20 Mitarbeiter haben und Erträge erwirt-schaften.

HB-G-14-2016Routinierter Jungunternehmer mit Führungs-qualität sucht Online-Handel/Agentur zumKauf bzw. zur Beteiligung. Vorrangiges Inter-esse an E-Commerce Geschäfts modellen. Besonders Vertrieb von beratungsintensivenProdukten. Ebenfalls Interesse an OM/IT- Agenturen.

HB-G-15-2016Promovierter Diplom-Kaufmann (Accounting,Finance, Controlling, M&A, gelernter Groß- undAußenhandelskaufmann/Holzhandel, Kauf-männischer Leiter/Baubranche) mit Auslands-erfahrung sucht Produktions-, Dienstleis tungs-, Handels- oder Handwerksunterneh-men zur Übernahme.

Wir beraten Sie gern:

Tel. 0421-3 69 [email protected]

01.2016Das Magazin der Handelskammer 01.2016

Das Magazin der Handelskammer

Wir beraten Sie gern:

Stadtentwicklungan der Küste

Lutz OelsnerDemokratieverständnis stärken

auticonOrdnung ins Chaos

07/08.2016Das Magazin der Handelskammer

Essen aus dem Drucker

IntegrationFlüchtlinge beschäftigen

Life-Science-Clusteri hoch 3

10.2016Das Magazin der Handelskammer

21.09.16 10:16 Seite 2

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Bitte richten Sie Ihre Zuschriften

unter Angabe der Chiffrenummer an:

– für die Existenzgründungsbörse

Handelskammer Bremen, Petra Homann-Zaller,

Postfach 105107, 28051 Bremen;

[email protected]

– für die Recyclingbörse

Handelskammer Bremen, Andrea Scheper,

Friedrich-Ebert-Straße 6, 27570 Bremerhaven

[email protected]

Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten

die Bedingungen der jeweiligen Börsen.

Die AGB finden Sie hier:

www.ihk-recyclingboerse.de; www.nexxt-change.org

Recyclingbörse

Angebote (Auswahl)

BS-A-5183-5Holz: Stammholz, Nadelbäume, Fichten undStroben/Weymouthkiefer. Ca. 200 Bäume/200m³, einmalig, als Langholz abzutransportierenbzw. kann Transport organisiert werden. An-fallstelle Vechelde

HH-A-5401-1Chemikalien: Magnesiumtrisilikat. Mindest-haltbarkeitsdatum überschritten, ursp. Einsatz-zweck in der Pharmaindustrie (EP Qualität).Verpackungsart in 25 kg Säcken auf CP1 Paletten á 500 kg bei Abholung oder Lieferung, Preis VB, Hamburger Umland

HH-A-3571-4Papier/Pappe: Wellpappe – CEK – Multidruck,daneben bieten wir auch weitere Sorten im Bereich Altpapier & Kunststoff an, nach Bedarf,regelmäßig anfallend, Verpackungsart undTransport nach Absprache, Hamburg

HH-A-3569-4Papier/Pappe: Kaufhaus, Sammelware, Misch-papier, Deinking, daneben bieten wir auch weitere Sorten im Bereich Altpapier & Kunst-stoff an, nach Bedarf, regelmäßig anfallend,Verpackungsart und Transport nach Absprache,Hamburg

HH-A-3567-2Kunststoffe: LDPE-Folie, HDPE-Hohlkörper,PP/PET-Umreifungsbänder, Granulate, EPS, daneben bieten wir auch weitere Sorten im Bereich Altpapier & Kunststoff, nach Bedarf, regelmäßig anfallend, Verpackungsart undTransport nach Absprache, Hamburg

HH-A-3320-4Papier/Pappe: Kartonagen, Faltschachteln zumVersand, palettengerechte Versandkartonagenim Maß 60 x 40 x 35 cm, bis 30 kg Tragfähig-keit, einmal benutzt, vollständig aufbearbeitetund wiederverwertbar, 1 Palette = 250 kg,wöchentlich, Mindestabnahme 250 Stück, Verpackungsart in Kisten, Anlieferung möglich,Hamburg-Wandsbek

STD-A-5043-2Kunststoffe: LDPE-Regranulat, weiß/bläulich,MFI 3,5/2,16 kg und Regranulate PPH, PPC,HDPE, LDPE, ABS, GPPS, HIPS, PA&, PA66, PC,PC/ABS; PP und PE-Folien und Brocken; PVCzum Recyceln, regelmäßig anfallend, Mindest-abnahme 1 Lkw, Verpackungsart/Transportnach Absprache, verschiedene Anfallstelleninnerhalb der EU

Nachfragen (Auswahl)

HB-N-5370-2Kunststoffe: Wir suchen Kunststoffe ausWEEE- Mahlgut. Metall Anteil >8%, mind. 20 tmonatlich, Deutschland.

HB-N-5369-2Kunststoffe: Wir suchen PP/PET-Umreifungs-bänder Ballenwaren, mind. 20 t monatlich, Europa.

HB-N-5368-2Kunststoffe: Wir suchen Kunststoffabfälle,Ballenwaren, alle Sorten, von Entsorgungs -betrieben, mind. 20 t monatlich, Europa.

HB-N-5290-2Kunststoffe: Wir suchen PE/PA-Natur-FolienRollenwaren. Bitte senden Sie uns Ihre Ange-bote mit Fotos und Beschreibung, mindestens20 t monatlich, Europa.

HB-N-5289-2Kunststoffe: Wir suchen PET/PE-, PE/Alu-ver-bundete Folien. Bitte senden Sie uns Ihre Ange-bote mit Fotos und Beschreibung, mindestens20 t monatlich, Europa.

HB-N-5288-2Kunststoffe: Wir suchen HDPE-Tanks, Auto -tanks lose oder Ballenwaren. Bitte senden Sieuns Ihre Angebote mit Fotos und Beschrei-bung, mindestens 20 t monatlich, Europa.

HB-N-5287-2Kunststoffe: Wir suchen LDPE-Folien, 98/2,90/10, bunte Folien. Bitte senden Sie uns IhreAngebote mit Fotos und Beschreibung, min-destens 20 t monatlich, Europa.

HB-N-5285-2Kunststoffe: Wir suchen Big Bags lose oder Bal-lenwaren. Bitte senden Sie uns Ihre Angebotemit Fotos und Beschreibung, mindestens 20 tmonatlich, Ballen, Europa.

HB-N-5195-9Verbundstoffe: Wir suchen PE/Alu- oderPP/Alu-Heizungsrohre, Produktionsabfälle.Bitte senden Sie uns Ihre Angebote mit Fotos,Beschreibung, mindestens 15 t monatlich, loseoder Ballen, Anlieferung möglich, Europa.

HB-N-4910-2Kunststoffe: Wir suchen PE-Agrar-Folien, PE-Bewässerungsschläuche, lose oder Ballen-waren, 100 t jährlich, mind. 60 t, nur Selbst -abholung o. Anlieferung nach Bremen,Anfallstelle Europa.

HH-N-3579-4Papier/Pappe: Wir suchen Akten zur Vernich-tung und auch weitere Sorten im Bereich Alt-papier und Kunststoff; Menge nach Bedarf,regelmäßig anfallend, Verpackung und Trans-port nach Absprache, Hamburg.

HH-N-4864-4Papier/Pappe: Pappe in Ballen verpresst, freivon Störstoffen (sortenrein). Menge/Gewicht20 t, regelmäßig anfallend, Mindestabnahme5 t, Verpackungsart als Ballen, Transport nachAbsprache, Preis VB, bundesweit

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Chance statt scheitern: Jeder dritte bis vierte Bachelorstudent in Deutschland bricht sein Studiumab. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen könnendiese jungen Leute ideale Auszubildende sein. Mit der Initiative „NewStart“ stellt das Bildungszentrum derWirtschaft im Unterwesergebiet die Weichenfür einen Neustart. Von Wolfgang Heumer (Text) und Frank Pusch (Foto)

Der zweite Start

An den Noten hat es nicht gelegen. Denn in den

sechs Se mestern, in denen Dorian Alberts

Jura studiert hat, bewegten sich die Beurtei-

lungen seiner Professoren immer im guten

Bereich. Dennoch entschied er sich, das Stu-

dium nicht weiterzuführen – verschiedene Praktika in An-

waltskanzleien hatten dem 23-Jährigen vor Augen geführt:

„Mein ganzes Arbeitsleben lang gewissermaßen im Streit zu

leben, das ist nichts für mich.“

Laut Statistik beenden fast 30 Prozent der Bachelorstu-

denten ihr Studium nicht. Allein im Bundesland Bremen

geht es jährlich rund 2.000 jungen Menschen ähnlich wie

Dorian Alberts: Sie brechen ihr Studium mehr oder weniger

kurz vor den Abschlussprüfungen ab. Sicherlich wechseln

viele von ihnen in ein neues Studium mit einem anderen

DOSSIER

54 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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von linksMarc Eggers und Dorian Alberts im Lager derHandelsgesellschaft

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Fach. Doch das jähe Ende der Hoch-

schulausbildung ist – wie im Fall von

Dorian Alberts – auch die Chance auf

einen ganz anderen Karriereweg. „Stu-

dienabbrecher können die idealen Aus-

zubildenden für Unternehmen sein“,

sagt Annette Fischer, „denn sie bringen

soziale und zum Teil auch fachliche

Kompetenzen mit, die Schulabgänger

noch gar nicht besitzen können.“ Die

Diplom-Ökonomin leitet beim Bil-

dungszentrum der Wirtschaft im Un-

terwesergebiet (BWU) das Projekt

„NewStart“, das die Brücke zwischen

Studienabbrechern und Unternehmern

schlägt. Mit Erfolg: Eineinhalb Jahre

nach dem Start der bundesweit beach-

teten Initiative hat sie mit ihrem Team

bereits rund 180 ehemalige Studenten

und Studentinnen intensiv beraten

und mehr als 50 von ihnen in Ausbil-

dungsstellen vermittelt.

Der Studienabbruch –das unbekannte WesenBislang ist wenig darüber bekannt, wa -

rum junge Leute ihre Ausbildung ab-

brechen. Selbst den Hochschulen und

Universitäten sind die Ursachen zu-

meist unbekannt; aus Daten schutz -

gründen können sie nicht einmal fest-

stellen, ob sich jemand nach der Exma-

trikulation erneut wieder an einer

anderen Universität einschreibt. Die

Bandbreite der Vermutungen über die

Entscheidungswege, die zur Exmatri-

kulation führen, sind entsprechend

groß. Gestützt auf eine Umfrage im ei-

genen Haus meint etwa die Universität

Konstanz, dass der Bildungsgrad der

El tern zwar keinen Einfluss auf den

Studienerfolg hat, wohl aber zum Ab-

bruch beitragen kann.

Der Stifterverband der Wissenschaf-

ten wiederum glaubt, die Ursachen lä-

gen vor allem in der Art der Hochschul-

ausbildung. Eine ganze Reihe von

Hochschulen scheint dem folgen zu

wollen und hat viele höchst unter-

schiedliche Gegenmaßnahmen entwi -

ckelt. Das Spektrum reicht von Rat-

schlägen an die Lehrenden für das rich-

tige Prüfverfahren über Handbücher

für eine bessere Gestaltung von Vorle-

sungen bis zu Mentoring-Programmen

für Studenten, die sie besser durchs

Studium führen sollen. In ihren eige-

nen Überlegungen zu den Entschei-

dungsgründen für einen jungen Men-

schen, die Universität zu verlassen,

kommt Annette Fischer zu einer ganz

pragmatischen Erklärung: Weil Abitur

und Studium heutzutage bei Jugendli-

chen hoch im Kurs stehen, werde viel-

fach nicht mehr über eine Alternative

nachgedacht: „Mancher Student wäre

aber von Anfang an in einer betriebli-

chen Ausbildung besser aufgehoben

gewesen.“

Dass Abitur und anschließendes

Studium mittlerweile fast selbstver-

ständlich als erstes wichtiges Karriere-

ziel für junge Menschen gilt, bekom-

men mittelständische Unternehmen

immer häufiger zu spüren. Die Bremer

Handelsgesellschaft J. H. Jaeger & Eg-

gers ist das klassische Beispiel für die

Situation auf dem Ausbildungsmarkt

aus Arbeitgebersicht: Während die

Großunternehmen in Bremen zumeist

aus einem deutlichen Überhang aus

Bewerbungen die geeigneten Auszu-

bildenden wählen können, „haben wir

als mittelständischer Fachgroßhandel

nur einen geringen Bekanntheitsgrad

bei jungen Menschen und entspre-

chend weniger Bewerber als ein Groß-

DOSSIER

unternehmen“, sagt Firmenchef Marc

Eggers.

Verschärft wird das Problem noch

durch den demografischen Wandel.

„Uns stehen generell weniger Schulab-

gänger zur Verfügung“, so Eggers. Ten-

denziell werde die Qualität der Bewer-

ber zudem schlechter. „Bei Abiturien-

ten direkt von der Schule haben wir

häufig das Problem, dass sie nach dem

Abschluss der Ausbildung in ein Studi-

um wechseln. Da wir aber für unseren

künftigen Eigenbedarf ausbilden, ge-

hen uns diese Absolventen dann häufig

verloren.“ Für den Chef des 50-Mann-

Betriebes hat sich „NewStart“ als die

richtige Lösung erwiesen. „Wir haben

mittlerweile vier Auszubildende, die

nach dem Studienabbruch bei uns an-

gefangen haben. Und mit jedem von

ihnen haben wir nur gute Erfahrungen

gemacht“, betont Eggers.

Wie das Projekt hilft: Beratung und Vermittlung„NewStart“ ist aber keine reine Job-Ver-

mittlung zwischen ehemaligen Stu-

denten und ihren künftigen Arbeitge-

bern. Für Annette Fischer und ihr Team

steht vielmehr der Beratungsaspekt im

Mittelpunkt. Im Gespräch mit jungen

Leuten versuchen die Berater, deren

persönlichen Interessen, Möglichkei-

ten und Neigungen herauszufinden.

„Dabei geht es uns nicht allein darum,

mit einer betrieblichen Berufsausbil-

dung eine attraktive Alternative für

das aufgegebene Studium anzubieten,

sondern wir unterstützen die Ratsu-

chenden insgesamt bei der Karriere-

planung und zeigen ihnen berufliche

Weiterbildungsmöglichkeiten auf“, er-

läutert Annette Fischer.

56 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Den potenziellen Arbeitgebern

steht das Team sowohl bei grundsätzli-

chen Fragen zur Ausbildung von Stu -

dienabbrechern zur Seite als auch bei

der Entwicklung von Aus- und Weiter-

bildungsangeboten für die Zielgruppe.

Und „Wir stellen gezielt den Kontakt zu

passgenauen Studienaussteigern her.“

Dabei wird Annette Fischer nicht müde,

den Betrieben die Vorteile von Studien -

abbrechern aufzuzeigen: „Im Vergleich

zu Bewerbern mit mittlerem Schulab-

schluss haben sie bereits eine größere

persönliche Reife, haben gelernt selb-

ständig zu arbeiten, verfügen bereits

über ein breiteres Wissen und über

mehrt Kompetenzen.“

Den Studienabbruch empfinden vie -

le von ihnen zwar als einschneidende

biografische Zäsur, aber offenbar auch

als Beginn von etwas Neuem: „Die meis -

ten sind hoch motiviert und wollen et-

was erreichen im Leben.“ Das vom Bun-

Lebenserfahrung, strukturierteArbeitsweise und Selbstständigkeit Bei allen guten theoretischen Vorbe-

reitungen und Beratungen muss am

Ende jedoch die Chemie zwischen dem

möglichen neuen Auszubildenden und

seinem potenziellen künftigen Arbeit-

geber passen. Marc Eggers überlässt

nichts dem Zufall: „Wir führen um-

fangreiche Vorgespräche mit den Kan-

didaten; auf jeden Fall müssen sie auch

ein mindes tens 14-tägiges Schnupper-

praktikum bei uns absolvieren.“ Beides

soll nicht nur dem Unternehmen Si-

cherheit geben: „Es ist für beide Seiten

sehr wichtig, dass der zweite Start ins

Berufsleben tatsächlich gelingt“, betont

Marc Eggers.

Für das Unternehmen ist es wichtig,

dass die Auszubildenden in den Ge-

samtbetrieb und zu den übrigen Be-

schäftigten passen; den Studienabbre-

cher muss klar sein, dass sie nun in ei-

ner Welt arbeiten, in der unter Um -

ständen andere Gesetze als auf dem

Campus herrschen – und dass man als

Auszubildender vielleicht auch mal die

Werkstatt ausfegen muss. Das Studien-

fach, aus dem der Bewerber kommt, ist

dem Unternehmer dabei egal: „Wir hat-

ten bereits Auszubildende, die vorher

Biologie, Wirtschaft, Jura und sogar

Theologie studiert haben.“ Ihr gemein-

samer Nenner aus Sicht des Unterneh-

mers: „Als Studienabbrecher bringen

sie Lebenserfahrung, strukturierte Ar-

beitsweise und Selbstständigkeit mit.“

Dorian Alberts ist einer der Azubis,

die nach dem Studienabbruch ihren

Weg zu J.H. Jaeger & Eggers fanden. In

der Beratung durch das NewStart-Team

waren viele Indizien sichtbar geworden,

die eine Ausbildung zum Kaufmann

nahelegten. Die Beraterin half ihm bei

der Auswahl der möglichen Ausbil-

desministerium für Bildung und For-

schung sowie aus dem Europäischen

Sozialfonds geförderte Projekt ist mit

gutem Grund Teil eines engmaschigen

Netzwerkes aus Universität, Hochschu-

len, Kammern und Unternehmensver-

bänden sowie der Agentur für Arbeit

im Land Bremen: „Gemeinsam mit un-

serem Verbundpart ner im Projekt –

dem Institut Technik und Bildung der

Universität Bremen (ITB) – wollen wir

Studenten bereits dann erreichen,

wenn sie erste Zweifel an ihrem Studi-

um bekommen und ihnen dann bera-

tend zur Seite stehen.“ Und auch auf

der Unternehmensseite setzt das Netz-

werk frühzeitig an: Neben passenden

Ausbildungsangeboten entwickeln die

Partner auch die Rahmenbedingungen

einschließlich systematischer Aner-

kennungs- und Anrechnungsverfahren

nach dem Berufsbil dungsgesetz auf be-

triebliche Aus- und Weiterbildungen.

„Wir haben mittlerweile vier Auszubildende, die nachdem Studienabbruch beiuns angefangen haben. Undmit jedem von ihnen habenwir nur gute Erfahrungengemacht.“Marc Eggers J. H. Jaeger & Eggers, Bremen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung

hat ein Onlineportal für Studienzweifler aufgebaut:

www.studienabbruch-und-dann.de.

Annette Fischer leitet beim Bildungszentrum der Wirt-

schaft im Unterwesergebiet das Projekt „NewStart“:

Telefon 0421 3632-526, [email protected].

In der Handelskammer Bremen wenden Sie sich bitte

an Frank-D. Lutz, Telefon 0421 3637-282, lutz@handels-

kammer-bremen.de

57wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 10.2016

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Page 58: Essen aus dem 3D-Drucker - handelskammer-bremen.de · bahn AG. Preis für BID Ansgari _____ Es ist das kleinste BID (Business Improvement Dis - trict) Deutschlands und dennoch ein

dungsbetriebe und unterstützte ihn bei der Zu-

sammenstellung von Bewerbungsunterlagen.

„Die meisten Stu dienabbrecher haben ja mit

diesem Thema überhaupt keine Erfahrungen

gesammelt“, sagt Annette Fischer.

Der Mut, loszulassenZu der Entscheidung für den Großhandel als

Ausbildungsstelle trug letztlich auch die Bran-

che bei: Jaeger & Eggers ist als Schiffsausrüster

bekannt, als passionierter Segler fühlte sich Do-

rian Alberts dort sofort heimisch. Aber nicht

deshalb, sondern aus der Summe der eigenen

Erfahrungen rät Alberts Studienzweiflern, sich

mit dem Wechsel in eine berufliche Ausbildung

zu befassen und den Mut zum Loslassen aufzu-

bringen: „Das ist zwar schwer, aber seine Ängste

zu überwinden, lohnt sich. Man muss sein

Leben selbst in die Hand nehmen.“

Duale Studiengänge Alberts ist das beste Beispiel dafür, dass eine

solche Entscheidung nicht das Ende der Stu-

dentenkarriere, wohl aber den Beginn eines

neuen Lebensweges markiert: Parallel zu seiner

Ausbildung absolviert er eine Weiterbildung

zum Betriebswirt mit Bachelor-Abschluss beim

Bremer Institut für Handel und Verkehr (BIHV).

Neben dem BIHV bietet unter anderem die

Hochschule Bremen diese Kombination aus be-

trieblicher und akademischer Ausbildung in

mittlerweile rund 20 Fächern an. Dorian Alberts

sagt freimütig, dass dieser Karriereweg nicht

das reine Zuckerschlecken sei: „Das ist schon

zeitintensiv, weil ich zwei- bis drei Mal pro Wo-

che abends noch zum BIHV muss. Aber ich habe

Lust darauf und bin sicher, dass ich in Zukunft

davon profitieren werde.“

Profitieren wird auch sein Arbeitgeber, denn

Dorian Alberts will nach der doppelten Ausbil-

dung bei Jaeger & Eggers bleiben. Auch deshalb

steht für Marc Eggers das Urteil über das Projekt

NewStart fest: „Ich kann jedem Mittelständler

nur raten, sich intensiv mit dem Thema Stu -

dienabbrecher auseinanderzusetzen. Es ist wirk-

lich eine Chance.“

DOSSIER

Der Bagger, der schreitetSo etwas hat es in Bremen und umzu noch nicht gegeben. Nor-malerweise bewegt sich der Menzi Muck im Schweizer Hoch-land, doch eine Bremer Firma hat ihn jetzt in die norddeutscheTiefebene „importiert“: die Hanseatic Treework GbR. Für dieBaum- und Kletterspezialisten ist der Hightech-Bagger mit demTeleskop-Arm und den vier Spinnenbeinen ein neues Alleinstel-lungsmerkmal. Pro Jahr werden nur ca. 100 Stück davon gebaut. Der 14 Tonnen schwere Bagger schreitet mühelos über me-terhohe Hindernisse wie beispielsweise Leitplanken hinwegund verrichtet ganze Arbeit auf unwegsamem, schwer zugäng-lichem Gelände. Der Allrounder kann seine Füße und Beine je -dem Gelände anpassen und verfügt über Hub- und Reißkräfte,die ein normaler Bagger der gleichen Gewichtsklasse niemalserreicht. All das hat seinen Preis. Rund 500.000 Euro hat die Investi-tion gekostet, Finanzierungspartner ist die Sparkasse Bremen. „Wir sehen sehr gute Einsatzmöglichkeiten“, sagt einer der bei-den Firmenchefs, Olav Johswich. Erster Einsatzort ist der Bö-schungsbereich der Deutschen Bahn. Auch Autobahn meis-tereien oder Deichverbände hat er als potenzielle Kunden imAuge. „Wir schauen immer, wo es eine Nische gibt, die wir be-setzen können“, sagt der Fachagrarwirt. Bei der Firmengrün-dung 2000 führte Hanseatic Treework die Klettertechnik in denBremer Markt ein, später konzipierten sie als Erste einen Fäll-kran, in dem sie einen Teleskoplader und einen Fällgreifer kom-binierten.

www.die-kletterer.com

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BREMER WIRTSCHAFT

FÜR DIE

Bürgschaftsbank Bremen GmbH Langenstraße 6–8, 28195 Bremen

Telefon: (0) 421 / 33 52 33 Telefax: (0) 421 / 33 52 35 5

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Durch die Übernahme von Ausfallbürgschaften und Beteiligungsgarantien werden den Unternehmen sowie Angehörigen Freier Berufe Investitions- möglichkeiten, Betriebsmittelfinanzierungen und somit Wachstumschancen ermöglicht.

Gerne können Sie sich im Internet unter www.buergschaftsbank-bremen.de informieren. Wenn Sie wie wir das persönliche Gespräch schätzen, freuen wir uns auf Ihren Anruf: 0421-33 52 33

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BÜRGSCHAFTSBANK BREMEN

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