Europa für EInsteiger - bpb.de · PDF file— Tipp: In der EU gibt es 24 Amts

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  • Europa fr Einsteiger I. Lsungen und Unterrichtsanregungen

    Internet: www.bpb.de/shop > Thema im Unterricht

    Vierte Auflage: Dezember 2015

    Herausgeberin: Bundeszentrale fr politische Bildung / bpb Verantwortliche Redakteurin: Iris Mckel Gestaltung: www.leitwerk.com

    Thema im Unterricht / Extra: Europa fr Einsteiger > Lsungen

    Autor: Bruno Zandonella

    LSUNGEN

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    AB 01 28 echte Europer2

    Die abgebildeten Personen kommen aus folgenden Lndern. Angefgt sind die Amtssprachen ihrer Herkunftslnder:

    1. Belgien (Niederlndisch, Franzsisch, Deutsch) 2. Ungarn (Ungarisch) 3. Grobritannien und Nordirland (Englisch) 4. Zypern (Griechisch, Trkisch) 5. Griechenland (Griechisch) 6. Tschechien (Tschechisch) 7. Spanien (Spanisch) 8. Slowakei (Slowakisch) 9. Slowenien (Slowenisch) 10. Frankreich (Franzsisch) 11. Schweden (Schwedisch) 12. Rumnien (Rumnisch) 13. Portugal (Portugiesisch) 14. Polen (Polnisch) 15. Finnland (Finnisch) 16. sterreich (Deutsch) 17. Niederlande (Niederlndisch) 18. Malta (Maltesisch, Englisch) 19. Luxemburg (Ltzebuergesch, Deutsch, Franzsisch) 20. Estland (Estnisch) 21. Litauen (Litauisch) 22. Lettland (Lettisch) 23. Italien (Italienisch) 24. Irland (Irisch, Englisch) 25. Deutschland (Deutsch) 26. Dnemark (Dnisch) 27. Bulgarien (Bulgarisch) 28. Kroatien (Kroatisch)

    AB 02 Die Landkarte der Europischen Union

    Zu den Aufgaben 1 und 2

    Im Anhang finden Sie die ausgefllte farbige Karte als Folienvorlage.Rot die Grndungsmitglieder: Belgien (B), Deutschland (D), Frankreich (F), Italien (I), Luxemburg (L), Niederlande (NL)

    Orange die neuen Mitglieder 1973 1995 (Europa der 15): Dnemark (DK), Finnland (FIN), Griechenland (GR), Grobritannien und Nordirland (GB), Irland (IRL), sterreich (A), Portugal (P), Schweden (S), Spanien (E)

    Gelb die neuen Mitglieder von 2004 (Europa der 25): Estland (EST), Lettland (LV), Litauen (LT), Malta (M), Polen (PL), Slowakei (SK), Slowenien (SLO), Tschechische Republik (CZ), Ungarn (H), Zypern (CY)

    Grn die neuen Mitglieder von 2007 (Europa der 27): Bulgarien (BG), Rumnien (RO)

    Dunkelgrn das neue Mitglied von 2013 (Europa der 28): Kroatien (HR)

    Zu Aufgabe 3Weitere Staaten, die die Schler2 ausmalen knnten:

    Kandidatenlnder, mit denen die EU Beitrittsverhandlungen fhrt, sind: Albanien (AL), Island (IS), Mazedonien (MK), Montenegro (MNE), Serbien (SRB), Trkei (TR)

    AB 03 Was Europa fr mich bedeutet

    Zu Aufgabe 1Der junge Mann antwortet in der Originalkarikatur: Wie langweilig.

    Im Anhang finden Sie die Karikatur als Folienvorlage in Englisch. Anmerkung: Die Nachkriegsgeneration sah in einer immer engeren europischen Zusammenarbeit vor allem eine erfolgreiche Friedenspolitik (siehe Friedenstauben). Beim jugendlichen Banknachbarn des lteren Herrn stt das geschftige Treiben der EUDiplomaten2 in groen Glas palsten aber auf Desinteresse. Die Karikatur motiviert Schler2, ber die Grnde und Motive der europischen Integration einst und heute nachzudenken.

    Zu Aufgabe 2Nachdem die Schler2 ihre Ansichten ausgetauscht haben, bietet sich ein Vergleich mit den Ergebnissen einer reprsentativen Umfrage, dem Eurobarometer, an:

    Was bedeutet die EU fr Sie persnlich? (Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen mglich)

    EU 28 Deutschland

    Frieden 29 46

    Wirtschaftlicher Wohlstand 15 18

    Demokratie 22 32

    Soziale Absicherung 9 8

    Die Freiheit, berall innerhalb der EU reisen, studieren und arbeiten zu knnen 50 58

    Kulturelle Vielfalt 28 37

    Mehr Mitsprache in der Welt 25 23

    Der Euro 39 53

    Arbeitslosigkeit 17 20

    Brokratie 26 44

    Geldverschwendung 25 40

    Der Verlust unserer kulturellen Identitt 13 11

    Mehr Kriminalitt 15 33

    Nicht genug Kontrollen an den Auengrenzen 20 29

    Quellen: Europische Kommission: Standard Eurobarometer 82, Herbst 2014. Seite 63 ff. Gesamtumfrage und alle nationalen Ergebnisse unter: http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/eb/eb82/eb82_anx_en.pdf

    Tipp: In der EU gibt es 24 Amtssprachen, in die viele ihrer

    Dokumente bersetzt werden. Ein kurzer Text ber die EU ist in allen

    diesen Sprachen auf folgender Website zu lesen und zu hren:

    http://europa.eu/abouteu/facts figures/administration/index_de.htm

    http://europa.eu/about-eu/facts-figures/administration/index_de.htmhttp://europa.eu/about-eu/facts-figures/administration/index_de.htm

  • Thema im Unterricht / Extra: Europa fr Einsteiger > Lsungen

    Autor: Bruno Zandonella

    Herausgeberin: Bundeszentrale fr politische Bildung / bpb Verantwortliche Redakteurin: Iris Mckel Gestaltung: www.leitwerk.com

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    Vierte Auflage: Dezember 2015

    AB 04 + 05 Der Schuman-Plan

    Geburtsurkunde des vereinigten Europas

    Zu Aufgabe 1Die erste Aufgabe soll die Schler2 zu genauem Lesen anregen. Die Zuordnung der Bilder zu wichtigen Textpassagen dient der gedanklichen Verarbeitung des Gelesenen. Es sind durchaus verschiedene Lsungen denkbar. Mgliche Zuordnungen sind:

    Textstelle Abbildung

    Die Erklrung Schumans vom 9. Mai 1950 Nr. 2 (berschrift)

    Europa ist nicht zustande gekommen, Nr. 1 wir haben den Krieg gehabt. (Zeilen 2 f.)

    der Jahrhunderte alte Gegensatz zwischen Nr. 1 Frankreich und Deutschland (Z. 6 f.)

    die Gesamtheit der franzsischdeutschen Kohle Nr. 3 und Stahlproduktion unter eine gemeinsame Oberste Aufsichtsbehrde () stellen (Z. 8 f.)

    erste Etappe der europischen Fderation (Z. 12 f.) Nr. 3

    Gebiete (), die lange Zeit der Herstellung von Nr. 1, Nr. 6 Waffen gewidmet waren, deren sicherste Opfer sie gewesen sind. (Z. 13 f.)

    Krieg zwischen Frankreich und Deutschland Nr. 5, Nr. 6 nicht nur undenkbar, sondern materiell unmglich (Z. 15 f.)

    zur Hebung des Lebensstandards (Z. 22) Nr. 4

    Grundstein einer europischen Fderation (Z. 26) Nr. 3, Nr. 5

    Zu Aufgabe 2Die zweite Aufgabe dient der Priorittensetzung: Die Prferenzen der Schler2 sollten begrndet werden. Der Vergleich und die Diskussion ihrer Lsungen fhren zum Herausarbeiten des Kerngedankens des SchumanPlans: Friedenssicherung durch supranationale Zusammenarbeit.

    AB 06 Stationen der Europischen Einigung

    Zu Aufgabe 1Richtige Zuordnung: 1Bd, 2Ac, 3Eb, 4Ca, 5De Lsung: In Vielfalt geeint

    Zu Aufgabe 2Folgende grundstzliche Probleme und Fragen im Zusammenhang mit der europischen Integration werden in den Zitaten angesprochen:

    a) Soll die Integration weiter vorangetrieben werden (Vertiefung) oder hat die EU bereits ihre endgltige Gestalt erreicht?

    b) Gelingt es den Staaten der EU, auenpolitisch mit einer Stimme zu sprechen?

    c) Wirtschaftliche oder (auch) politische Integration?

    d) Ein Europa der Staaten (der Regierungen) oder ein Europa der Brger2?

    e) Soll die EU zu einer Fiskalunion werden, in der die Mitgliedslnder gemeinsam fr die Staatsschulden haften?

    AB 07 Die Europische Union in Zahlen

    1. Europa ist ein kleiner, aber staatenreicher Kontinent. Die Gesamtflche Europas betrgt 10.500.000 km. Afrika ist rund 3mal, Asien sogar 4mal so gro. In Europa gibt es heute 48 Staaten und damit fast genauso viele wie in den beiden grten Kontinenten der Welt.

    2. Rund 10 Prozent der Weltbevlkerung oder 741.000.000 Menschen sind Europer2. Davon leben 507.400.000 in den 28 Staaten der Europischen Union. Das bevlkerungsreichste EUMitglied ist Deutschland mit 80.300.000, das kleinste Malta mit 417.000 Einwohnern2.

    3. Der Wohlstand in der EU ist recht unterschiedlich verteilt: Im Durchschnitt erwirtschafteten die EUBrger2 25.700 Euro (BIP pro Kopf, 2013), in Luxemburg stolze 83.400, in Bulgarien dagegen nur 5.500 Euro. Im europischen Vergleich ist der gesetzliche Mindestlohn in Luxemburg mit 11 Euro am hchsten. Schlusslicht bildet auch hier Bulgarien mit einem Mindestlohn von 1 Euro pro Arbeitsstunde. Die Arbeitslosenquote unter Jugendlichen ist in den letzten Jahren besonders im Sden Europas erheblich angestiegen. Am hchsten ist sie in Griechenland. 2013 waren dort 58 Prozent arbeitslos, in Deutschland dagegen nur w8 Prozent.

    4. Die Europische Union gibt 2015 insgesamt 145.321.500.000 Euro aus, also rund 286 pro EUBrger2. Rund 40 Prozent des EUHaushalts sind fr die Landwirtschaft und die Entwicklung des lndlichen Raums bestimmt. Ein Drittel der Finanzmittel werden fr den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in Europa verwendet. 3 Prozent werden fr Verwaltung und Personal ausgegeben.

    5. Es hlt sich hartnckig das Gercht, die EUKommission in Brssel sei ein aufgeblhter Verwaltungsapparat, obwohl selbst Grostdte wie London oder Paris mehr Beamte2 haben. Die Kommission beschftigt 33.000 Mitarbeiter2. Man sollte dabei bercksichtigen, dass Die Europische Union seit ihrer Grndung stark gewachsen ist.

    6. 1957 haben sich 6 Grnderstaaten zur Europischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zusammengeschlossen. Inzwischen sind weitere 22 Staaten der Union beigetreten. Die EU verffentlicht alle Dokumente in 24 Amtssprachen und verfgt auch deshalb ber den weltweit grten bersetzungsdienst. Auerdem kamen im Laufe der Zeit immer neue Aufgaben hinzu.

    7. So wurde z.B. 1992 mit dem Vertrag von Maastricht auch eine Gemeinsame Auen und Sicherheitspolitik und eine Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres vereinbart. Und 1999 fhrten 11 EULnder den Euro als gemeinsame Whrung ein. Heute gehren der Eurozone bereits 19 Staaten an.

    Quellen: Eurostat, EUKommission und eigene Berechnungen

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