Upload
others
View
5
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Evaluation des Projekts
„TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf“
Erster Zwischenbericht (Berichtszeitraum 2006)
vorgelegt von Heiner Barz
unter Mitarbeit von Dajana Baum, Tanja Kosubek, Sandra Conen und Sirin Emre
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation: Prof. Dr. Heiner Barz [email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Erziehungswissenschaftliches Institut
Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
2
Inhaltsübersicht
1. Evaluationsdesign .............................................................................................. 3 2. Der Förderschulen-Workshop............................................................................. 5
2.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................... 5 2.2 Ergebnisse ............................................................................................. 5
3. Das TAKE-OFF-Festival ..................................................................................... 7 3.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................... 7 3.2 Ergebnisse ............................................................................................. 8 3.3 Zwei Beispiele für die Bewertung einzelner Stücke ............................. 12 3.4 Der vorbereitende Workshop zu „Technologue“ .................................. 15
4. Das Tanzcamp ................................................................................................. 17 4.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................. 17 4.2 Ergebnisse ........................................................................................... 18
5. Die wissenschaftliche Begleitforschung............................................................ 21 5.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................. 22 5.2 Erste Ergebnisse.................................................................................. 22
6. Anhang ............................................................................................................. 24 6.1 Fragebogenauswertung Tanz-Workshops an Förderschulen 6.2 2-min-Fragebogen Festival (Version Erwachsene; Version Schüler) 6.3 2-min-Fragebogen Workshop-Teilnehmer 6.4 Tanzcamp-Fragebogen Schüler 6.5 Tanzcamp-Fragebogen Eltern 6.6 Tabellarische Ergebnisse der Festival-Evaluation 6.7 Festival-Aufführungen in der Einzelbewertung 6.8 Gesprächsleitfaden Schüler 6.9 Gesprächsleitfaden Tanzlehrer 6.10 Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer 6.11 Planung Schülerinterviews zum Projektstart 6.12 Planung Interviews mit Tanzdozenten, Schulleitern,
Fachlehrern zum Projektstart 6.13 Interview-Auszug Schulleiterin
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
3
1. Evaluationsdesign
Auf Basis der von verschiedenen Seiten (Kulturmarketing: HHU Düsseldorf, Bil-
dungsforschung: HHU Düsseldorf; Sportsoziologie: Sporthochschule Köln) vorge-
schlagenen Perspektiven, Instrumenten und Fragestellungen wurde vom Tanzhaus
ein mehrstufiges Forschungsprogramm befürwortet. Für die wissenschaftliche Be-
gleitforschung sind folgende Schwerpunktsetzungen von Bedeutung:
1. Projektberichtssystem unter Einbeziehung von Kurz-Fragebögen zur Evaluation
von Einzelmaßnahmen
2. Durchführung eines Experten-Workshops
3. Qualitative Interviews mit allen am Projekt beteiligten Gruppen mit besonderer Fo-
kussierung auf die Aspekte „Tanz und Geschlecht“ sowie „Tanz und Interkulturalität“
4. 360°-Feedback zur Dokumentation der Projektwahrnehmung im Umfeld unter Ein-
beziehung von Meinungshörern
5. Aspekte von Networking und Kooperationsbarrieren
Die Schwerpunkte 1-4 wurden Prof. Barz (Bildungsforschung und Bildungsmanage-
ment, Uni Düsseldorf) und Mitarbeiterinnen, der fünfte Aspekt Prof. Günter/Benita
Lipps (Kulturmarketing, Uni Düsseldorf) übertragen. Prof. Barz übernimmt die Koor-
dination der Begleitforschung. Das Evaluationsdesign wurde den am TAKE-OFF-
Projekt beteiligten Pädagogen (Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer, Koordinato-
ren, Tanzdozenten, VertreterInnen von Jugendfreizeiteinrichtungen) am 29.8.2006 im
Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung vorgestellt.
Einen Überblick zum zeitlichen Verlauf geben die Schaubilder 1 und 2.
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
4
TAKE-OFF EVALUATION 2006 - 2007
05SEP 05-AUG 06 SEP OKT NOV DEZ JAN MÄR MAI JUL SEP NOV
Initialphase
Kick Off 29.8.
Festival-Eval.
Interviews
Kuratorium
Fragebögen
Rückkopp. TH
Koord. Lipps
Exp-Workshop
TAKE-OFF EVALUATION 2008-2010
08 I. 08 II. 08 III. 08 IV. 09 I. 09 II. 09 III. 09 IV. 10 I. 10 II. 10 III. 10 IV.
Interviews
Fragebögen
Kuratorium
Umfeldmonitor.
Koord. Lipps
Rückkopp. TH
Zwischenber.
Abschlußber.
Quartal
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
5
2. Der Förderschulen-Workshop
Bereits vor Beginn des Schuljahres 2006/07 führte das Tanzhaus vom 29. Mai bis 2.
Juni 2006 Tanzworkshops an Förderschulen mit der Gruppe Indepen-Dance durch.
Zu diesem Zeitpunkt war die Konkretisierung der Begleitforschung hinsichtlich der
Projektpartner und der Evaluationsschwerpunkte noch nicht abgeschlossen. Den-
noch konnten auf Basis der vom Tanzhaus erstellten und eingesetzten ersten Feed-
back-Bögen wertvolle Hinweise der Teilnehmer und Dozenten dieses Angebotes ge-
wonnen werden.
2.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe
Zum Einsatz kamen einseitige Bögen mit offenen Fragen, die 1. Anmerkungen zu
Methodik und Prozess etc., 2. Erfahrungen der Kinder mit Workshopleitern und
Tanzhausassistenten sowie 3. Impulse, Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschlä-
ge thematisierten. Ausgefüllte Fragebögen lagen vor von
25 Kindern: 19 Jungen, 6 Mädchen
9 LehrerInnen: 4 aus der Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, 5 aus der Förderschule für geistige Entwicklung
9 Dozenten 6 Tanzdozenten, 3 Teambegleiter mit Downsyndrom
4 Tanzhausassistentinnen Zusätzlich stand das Protokoll eines Feedback-Gesprächs zur Verfügung. Eine Ü-
bersicht zu teilnehmenden Schulen, beteiligten Lehrerinnen und Lehrern sowie zu
Workshop-Teilnehmerinnen und –Teilnehmern findet sich im Anhang (Dokument 1).
Darüber hinaus stehen eine Foto- und eine Videodokumentation zur Verfügung.
2.2 Ergebnisse
Übereinstimmend kann eine äußerst positive Bewertung des Workshops durch alle
beteiligten Personengruppen festgehalten werden. Die gelungene Verknüpfung von
Einzelarbeit und Gruppengefühl, Improvisation und geführter Choreographie, (Live-)
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
6
Musik und Bewegung, die oft nonverbale Anleitung der Gruppe, die Einbeziehung
von weiteren Gegenständen wie Tüchern, Trommeln, Gummis, Luftballons, Federn,
eine engagierte Empathie und Herzlichkeit der Workshopleiter sowie das genau rich-
tige einfache Niveau der Übungen und Aufgaben wird von allen hervorgehoben. Ein
starker Wunsch nach Wiederholung dieser sehr eindrucksvollen Erfahrung wird deut-
lich. Auch die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer formulieren überschwängliches
Lob für die in dieser Art wohl selten erlebte Leichtigkeit der Arbeit mit Behinderten.
Auch die Tanzhausassistentinnen werden äußerst positiv hinsichtlich Engagement
und Kompetenz beurteilt – wie diese ihrerseits auch die enormen Lernerfahrungen
der Kinder betonen, die sie in den wenigen Tagen bereits beobachtet haben.
Die Äußerungen über die englischsprachigen Tanzdozenten sind oft geradezu eu-
phorisch; auch dass Männer als Tanzlehrer auftraten wird eigens positiv hervorgeho-
ben. Nur einzeln wird die Einbeziehung der Teambegleiter mit Downsyndrom als
Problem angesprochen.
Kritische Stellungnahmen sind rar. Eher Wünsche nach Fortsetzung und Erweite-
rung. Als Ergänzung wird z.T. HipHop, allg. „fetzigere Musik“ oder Rockmusik vorge-
schlagen. Symptomatisch für die Begeisterung scheint aber eher die Formulierung:
„Nichts anders machen.“ Von Seiten der Lehrerinnen wird dezidiert der Wunsch nach
einschlägigen Lehrerfortbildungen artikuliert. Man kann die erfolgreiche Arbeit an
vielen Äußerungen in den Feedbackbögen ablesen (eine vollständige Zusammen-
stellung der Evaluationsergebnisse findet sich im Anhang, Dokument 1). Stellvertre-
tend sei hier eine Tanzhausassistentin zitiert:
„Ein wunderbar lebendiger Aufbau, der die Kinder erst einmal in pure Bewegungs-
freude bringt.“ (TH4)
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
7
3. Das TAKE-OFF-Festival
Vom 23. September bis zum 15. Oktober führte das Tanzhaus das erste „Festival
TAKE-OFF - Junger Tanz“ mit Aufführungen, Workshops und einem einwöchigen
Tanzcamp durch. Kooperationspartner waren das Junge Schauspielhaus, das Forum
Freies Theater, die Tonhalle Düsseldorf, NEUER TANZ und die Filmwerkstatt Düs-
seldorf. Für das Festival wurden an den Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen
teilweise vorbereitende und begleitende Workshops angeboten. Auch waren die im
Rahmen ihrer Unterrichtsprojekte am „Tanzplan Düsseldorf“ beteiligten Schüler ein-
geladen und hatten damit Gelegenheit, Tanzdarbietungen unterschiedlichster Aus-
richtung auf professionellem Niveau zu erleben. An die 50 große, d.h. mehrspaltige
Berichte der großen Tageszeitungen sowie Hörfunksendungen und zahllose kleinere
Vorankündigungen in verschiedenen Printmedien zeugen von einer großen öffentli-
chen Reichweite dieses Festivals (vgl. die vom Tanzhaus zusammen gestellte Pres-
seschau vom 6.12.2006).
3.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe
Die Besucher von 18 Veranstaltungen, die im Rahmen des Festivals durchgeführt
wurden, waren gebeten worden nach den Aufführungen bewusst kurz gehaltene,
einseitige Evaluationsbögen auszufüllen. Der sog. „2-min-Fragebogen“ kam in einer
für Kinder und Jugendliche konzipierten Form (Anrede: „Du“) und in einer Fassung,
die sich an Erwachsene („Sie“) richtete, zum Einsatz (vgl. im Anhang Dokument 2).
Für die Schüler, die vor Besuch einer Festival-Vorstellung an einem eigens konzipier-
ten Vorbereitungs-Workshop teilgenommen hatten, wurde ein eigener Fragebogen
(Dokument 3) erstellt. Insgesamt konnten 862 ausgefüllte Bögen in die Auswertung
einbezogen werden. Zusätzlich wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
einwöchigen Tanzcamps sowie deren Eltern gebeten, einen längeren 4- bzw. 2-
seitigen Fragebogen (Dokument 4 und 5) auszufüllen. Ergänzt wurde die Feldarbeit
durch sog. Postskripte, in denen die an der Befragung beteiligten Mitarbeiter/innen
ihre Eindrücke festhielten.
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
8
3.2 Ergebnisse
Die Auswertung der ausgefüllten Fragebögen zeigt, dass die gezeigten Stücke dem
Publikum größtenteils gut oder sogar sehr gut gefallen haben. Einige zusammenfas-
sende Befunde werden in den Abbildungen der folgenden Seiten vorgestellt. Bei
zahlreichen Stücken liegen die Größenordnungen derer, die auf einer 4-stufigen Ska-
la „gut“ oder „sehr gut“ gewählt haben über 90 % (vgl. Abb. 1). Auch bei den inhaltli-
chen Bewertungen überwiegen sehr deutlich die positiven Bewertungen (vgl. die an-
schießend sowie im Anhang wiedergegebenen Einzelbewertungen der Stücke). In-
haltliche Begründungen für negative Aspekte sind meist nur sehr vereinzelt formu-
liert.
Abb. 1
Die Stücke im Urteil der Besucher: Bewertung der Tanzaufführung mit "gut" oder "sehr gut"
0,00% 20,00% 40,00% 60,00% 80,00% 100,00% 120,00%
Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr
Technologue 28.09., 11Uhr
Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr
Robinson Cruso 24.09., 18Uhr und26.09., 18Uhr
Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10.,20Uhr
Technologue 30.09., 20Uhr
Schostakowitsch 24.09., 11Uhr
Cage 13.10., 20Uhr
Sehnsucht 29.09., 20Uhr und30.09., 20Uhr
Der japanische Garten 23.09.,16Uhr, 20Uhr und 24.09., 15Uhr
"Wie hat dir/ Ihnen die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?" (mögliche Antworten: sehr gut, gut, geht so, schlecht) Basis: Take-Off-Festival Evaluation, N = 862
sehr gutgut
Ein weiterer Aspekt, der in den kurz gehaltenen Fragebögen erhoben wurde, bezog
sich auf frühere Besuche von Tanzveranstaltungen und auf das Interesse in Zukunft
Tanzveranstaltungen zu besuchen. Der ganz überwiegende Teil der Besucher aller
Tanzveranstaltungen kann sich vorstellen, in Zukunft Tanzveranstaltungen zu besu-
chen (Abb. 2). Auch die Quote derer, die angeben, dass Sie Lust bekommen hätten,
selbst zu tanzen, ist mit meist 50-70% erfreulich hoch (Abb. 3). Interessant ist dabei,
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
9
dass es offenbar gelungen ist, zahlreiche Erstbesucher für die Tanzdarbietungen zu
rekrutieren: Immerhin 30% aller erfassten Besucher hatten vorher noch nie eine
Tanzveranstaltung besucht! Dabei zeigen sich charakteristische Unterschiede zwi-
schen den Besuchern der verschiedenen Aufführungen, die sich zum größten Teil
aus den angesprochenen Hauptzielgruppen (Schüler vs. Tanzinteressierte) erklären
(vgl. Abb. 4). Weiter zeigt sich, dass das Tanzhaus offenbar eine Art Stammpublikum
herangezogen hat, denn unter den Veranstaltungsorten rangiert es mit Abstand auf
Platz eins. Allerdings rekrutiert sich das Publikum der Tanzdarbietungen offenbar
auch aus einem stark international aktiven Personenkreis, denn an zweiter Stelle
stehen Nennungen, die auf andere Länder oder allgemein internationale Erfahrungen
verweisen (vgl. Abb. 5).
Eine tabellarische Zusammenstellung der gesamten Auswertung für die einzelnen
Aufführungen findet sich im Anhang in Dokument 6. Neben den inhaltlichen Bewer-
tungen konnten über die schriftlichen Fragebögen auch über 250 E-Mail-Adressen
gewonnen werden, die für spätere Befragungen oder auch für Direkt-Marketing-
Aktivitäten des TAKE-OFF-Projektes genutzt werden können.
0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00%100,00%
"Könntest du/könnten Sie sich vorstellen weitere Tanzaufführungen zu besuchen?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862
Technologue 28.09., 11Uhr (Schulvorstellung)
Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr (Schulvorstellung)
Schostakowitsch 24.09., 11Uhr
Robinson Cruso 24.09. 18Uhr und 26.09., 18Uhr
Sehnsucht 29.09., 20Uhr und 30.09., 20Uhr
Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr
Technologue 30.09., 20Uhr
Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10., 20Uhr
Der japanische Garten 23.09., 16Uhr und 20Uhr und 24.09., 15Uhr
Cage 13.10., 20Uhr
Abb. 2: Besucher des Take Off Festivals, die sich vorstellen konnten weitere Tanzveranstaltungen zu besuchen
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
10
0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00% 100,00%
"Hast du/haben Sie durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen auch selber zu tanzen?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862
Der japanische Garten 23.09., 20Uhr
Robinson Cruso 24.09. 18Uhr und 26.09., 18Uhr
Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr (Schulvorstellung)
Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr
Sehnsucht 29.09., 20Uhr und 30.09., 20Uhr
Schostakowitsch 24.09., 11Uhr
Technologue 28.09.,11Uhr (Schulvorstellung)
Technologue 30.09., 20Uhr
Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10., 20Uhr
Cage 13.10., 20Uhr
Der japanische Garten 23.09., 16Uhr und 24.09., 15Uhr
Abb. 3: Besucher des Take Off Festivals, die angaben durch die Aufführung selber Lust zum Tanzen bekommen zu haben
0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00%
"Hast du/haben Sie vorher schon einmal eine Veranstaltung besucht?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862
Der japanische Garten 23.09., 20Uhr und 24.09., 15Uhr
Technologue 26.09., 11Uhr (Schulvorstellung)
Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr (Schulvorstellung)
Cage 13.10., 20Uhr
Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10., 20Uhr
Robinson Cruso 24.09. 18Uhr und 26.09., 18Uhr
Schostakowitsch 24.09., 11Uhr
Der japanische Garten 23.09., 16Uhr
Sehnsucht 29.09., 20Uhr und 30.09., 20Uhr
Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr
Technologue 30.09., 20Uhr
Abb. 4: Besucher, die vorher schon eine oder mehrere Tanzveranstaltungen besucht haben
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
11
0,00% 5,00% 10,00% 15,00% 20,00% 25,00% 30,00% 35,00%
"Wo hast du/haben Sie vorher schon einmal eine Tanzveranstaltung besucht?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862
weiß nicht/ keine Angabe
Schauspielhaus Düsseldorf
Junges Schauspielhaus
Tonhalle Düsseldorf
FFT Juta
Opernhaus
tanzhaus nrw
Abb. 5: Veranstaltungsorte, an denen die Take-Off-Festival Besucher schon Tanzveranstaltungen besucht haben
Der Abgleich der per Fragebogen erreichten Besucher mit den vom Tanzhaus (z.B.
über den Kartenverkauf) erfassten Besucherzahlen ergibt, dass die Ausschöpfungs-
quote in der Regel zwischen 40% und 60% lag. Eine Ausnahme bildet Schostako-
witschs Puppentänze, die in der Tonhalle vor ca. 1.000 Zuschauern zur Aufführung
kamen, von denen 196 Feedbackbögen ausgefüllt wurden. Es konnte hinsichtlich
des Zuschauerzuspruchs eine sehr unterschiedliche Auslastung der Hallenkapazitä-
ten festgestellt werden. Neben sehr gut besuchten Veranstaltungen standen solche,
bei denen sich nur wenige Zuschauer eingefunden hatten (z.B. Abendvorstellung
„Japanischer Garten“ am 23.9.2006 oder „Rize“, 27.9.2006 um 20 Uhr). Die Beo-
bachtungen des Forschungsteams vor Ort zu Stück und Publikum sowie zum Veran-
stalter erbrachten weitere interessante Hinweise. Deutlich wurde z.B. ein vom Publi-
kumszuspruch eher unabhängiger Kunstbegriff auf Seiten der Tanzhausverantwortli-
chen, der sich stark auf kunstimmanente Bewertungskriterien stützt. Die im enthu-
siastischen Zuschauerurteil liegende Anerkennung wird vor diesem Hintergrund stark
relativiert. Umgekehrt kann auch ein – z.B. unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten –
eventuell weniger ertragreiches Veranstaltungskonzept, als künstlerisch äußerst
wertvoll bewertet werden. Für stärker vom wirtschaftlichen Erfolg abhängige Koope-
rationspartner dürfte dagegen der Faktor „Publikumsgunst“ deutlich stärker ins Ge-
wicht fallen. Während hier die Andeutung eventueller Konfliktlinien in den Kooperati-
onsbeziehungen gesehen werden könnte, muss andererseits die überaus entgegen-
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
12
kommende Kooperationsbereitschaft aller am Festival beteiligten Institutionen her-
vorgehoben werden. Überall stand man sowohl dem TAKE-OFF-Projekt als auch der
beabsichtigten Evaluation mit großem Wohlwollen gegenüber.
3.3 Zwei Beispiele für die Bewertung einzelner Stücke
Im Folgenden werden Ergebnisse der sog. 2-min-Fragebögen-Auswertung für zwei
der im Rahmen des TAKE-OFF-Festivals 2006 gezeigten Aufführungen wiedergege-
ben. Im Anhang (6.7) sind die Einzelevaluationsergebnisse für weitere sechs Stücke
zusammengestellt.
Abflug - Tanztheater von jungen Erwachsenen für alle ab 12
Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 06. und 07.10.06 jeweils um
20:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt. Insgesamt haben 81 Zuschauer einen Feed-
backbogen ausgefüllt, darunter 33 jüngere (9-20 Jahre).
Über das Stück heißt es im Programm des Festivals:
Viele Menschen wechseln ihre Heimat. Ob gezwungen oder freiwillig - an einem an-
deren Ort in einer fremden Kultur soll ein neues zu Hause entstehen. 10 junge Er-
wachsene unterschiedlicher Herkunft gehen unter der künstlerischen Leitung des
Kölner Theaterpädagogen, Regisseurs und Choreografen Guido Markowitz den Vor-
urteilen gegen unbekannte Kulturen auf den Grund.
Eine Produktion des tanzhaus nrw im Rahmen des Projektes "ORIENTierung -
Künstlerisch-kulturelle Begegnungen für Kinder und Jugendliche". Gefördert durch
den Ministerpräsidenten des Landes NRW, das Programm "entimon - Gemeinsam
gegen Gewalt und Rechtsextremismus" des Bundesministeriums für Familie, Senio-
ren, Frauen und Jugend sowie die Städte Bergheim, Bonn, Düsseldorf, Köln, Sankt
Augustin, Siegburg und Troisdorf.
Das Stück Abflug ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen. Im Gesamtvergleich
der bewerteten acht Stücke rangiert es auf Platz vier. 70,6% der Zuschauer bewerte-
ten es mit sehr gut, 23,5% mit gut, nur 5,9% entschieden sich für „geht so“, keiner
fand es schlecht.
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
13
Bei diesem Stück steht offenbar sehr die Botschaft und vielleicht auch die lobenswer-
te Absicht im Vordergrund des Zuschauererlebens. Wesentlich stärker als bei den
anderen Festival-Aufführungen kommen jedenfalls Aspekte der Umsetzung des
Themas oder der Didaktik und der Intention in den offenen Antworten der Zuschauer
zum Tragen. Ein Beispiel: „It was great how the message could be expressed so di-
rectly through dance. Super!“ Hervorgehoben wird die Einbeziehung der Jugendli-
chen: „Dass deutlich wurde, dass die Jugendlichen selbst mitgestaltet/ choreogra-
phiert haben.“ Dennoch gelang für die meisten Zuschauer auch die Erzeugung einer
leidenschaftlichen, glaubwürdigen, mitreißenden Atmosphäre: „Es hat mir gefallen
mit welcher Ernsthaftigkeit aber auch mit welchem enormen Spaß die jungen Tänzer
performten.“ Die Verbindung verschiedener Stilrichtungen wird als positiv erlebt: „Ich
fand es besonders gut, dass verschiedene Tanzstile gemischt wurden und ein aktuel-
les Thema behandelt wurde.“
Die wenigen kritischen Äußerungen setzen z.T. an der ansonsten positiv bewerteten
didaktischen Intention an, wenn es beispielsweise heißt: „Doch das Stück blieb sehr
klischeehaft und vorhersehbar.“
Abb. 6
Was den Zuschauern am Stück "Abflug" gut gefallen hat
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
Video/ Filmeinsatz
Integration des Publikums/ Interaktivität
Idee
Beginn
Didaktisches Konzept/ Intention
Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne
Multikulturell/ international
Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente
Message/ Moral/ Aussage
Musik allgemein/ harmonisch/ schön
frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ kontrastreich/ kreativ/ dynamisch
Orientalik/ Bollywood
Choreographie allgemein
allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre
Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Konzentration/ Engagement derAkteure
Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen
Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
"Was fandest du besonders gut oder schlecht?"/ "Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?"Basis: Besucher des Veranstaltung "Abflug" im tanzhaus nrw am 06.und 07.10. um 20Uhr, N = 81
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
14
Sehnsucht - Tanztheaterprojekt mit Kindern, Jugendlichen und zwei Erwach-senen für alle ab 10
Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals vom 28. bis zum 30.09. jeweils
um 20:00 Uhr im FFT/ Juta gezeigt. Evaluiert wurden die Termine am 29. und 30.09.
Es lagen 87 ausgefüllte Feedbackbögen vor.
Im Programm des Festivals heißt es über das Stück:
Ausgehend von eigenen Erlebnissen gehen der niederländische Choreograf Ives
Thuwis und Darsteller verschiedener Altersgruppen dem großen Gefühl der Sehn-
sucht nach. Worin unterscheiden sich Sehnsüchte mit 10, 15, 20, 35 Jahren? Und wo
kommt sie her? Die Sehnsucht nach der ersten Liebe oder die lustvolle Angst vor
dem Vampir. Sehnsucht treibt an, macht wagemutig und neugierig in der Suche nach
dem, was wir so sehr vermissen und sie bleibt. Immer.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und NRW Kultursekretariat
Wuppertal. Eine Veranstaltung im Rahmen von Take-off. Junger Tanz. Tanzplan
Düsseldorf
Sehnsucht wurde von seinem Publikum sehr positiv bewertet. 54 Zuschauer gaben
an, es habe ihnen sehr gut gefallen, 32 fanden es gut und nur einer entschied sich
für „geht so“, keiner fand das Stück schlecht. Damit kommt das Stück im Gesamtver-
gleich der bewerteten Stücke (nur) auf Platz 5, da alle Stücke, die während des
Take-Off-Festivals gezeigt wurden, vom Publikum sehr gut angenommen wurden.
Angetan war das Publikum offenbar besonders auch von der originellen, abwechs-
lungsreichen Dynamik der evozierten Emotionen. Manchmal wurde auch der poeti-
sche, berührende Charakter hervorgehoben. Ein weiterer öfter genannter Aspekt be-
zieht sich auf die Einbeziehung Jugendlicher. Typische Nennungen im Wortlaut:
„Ein solches Projekt mit Jugendlichen mit solchem Engagement ist einfach toll und
unterstützenswert“ / „Viele Szenen, die mich berührt haben. Habe eine Art Sehnsucht
(oder Wehmut) auch als Zuschauer gespürt. Die Wellen-Szene am Schluss hat mir
sehr gut gefallen.“ / „Jugendspezifisch, Tabubrechend, Mann im Kleid mit tanzenden
Kindern“ / „Alle Stimmungen und Gefühle vertreten, sehr authentisch, einfach wun-
derbar“ / “Phantasievolle Choreographie, Natürlichkeit der Darstellung, Szenenbilder,
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
15
die sich überlappen, körperliche Leistung der Tänzer, Ich fühle mich danach ent-
spannt, finde mich in vielen Szenen wieder.“
Unter den wenigen kritischen Äußerungen finden sich drei, in denen Schwierigkeiten
mit der Handlung zum Ausdruck kommen: „Die Handlung habe ich nicht verstanden.
(Gab es eine Handlung?)“ Zweimal wurde das Stück als manchmal langatmig bewer-
tet.
Abb. 7
Was den Zuschauern am Stück "Sehnsucht" gefallen hat
0 2 4 6 8 10 12 14 16
Musikauswahl
Idee
Didaktisches Konzept/ Intention
Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne
Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen
Akrobatik/ Kampf
Humorvoll
Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente
Poetisch/ berührend
Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
Musik allgemein/ harmonisch/ schön
Große Altersspanne der Mitwirkenden/ Mädchen und Jungen zusammen
allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre
Choreographie allgemein
Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Präsenz/ schauspiel. Können der Akteure
frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ Stimmungswechsel/ dynamisch/ intensiv
"Was fandest du besonders gut oder schlecht?"/"Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?"Basis: Besucher der Veranstaltung "Sehnsucht" im FFT/ Juta am 29. und 30.09.06 um 20Uhr, N = 87
3.4 Der vorbereitende Workshop zu „Technologue“
Begleitend und vorbereitend zu den Gastsspielaufführungen der Produktion „Techno-
logue“ wurden mit folgenden Take-Off-Partnerschulen dreitägige Workshops durch-
geführt: Katholische Hauptschule Itterstraße, Hautschule Bernburger Straße, Goethe
Gymnasium. Es konnten 102 Feedbackbögen zum Workshop in die Auswertung ein-
bezogen werden, davon waren 73 von Mädchen und 29 von Jungen ausgefüllt wor-
den. Einen interessanten Eindruck von der multikulturellen Zusammensetzung der
Workshop-Teilnehmerschaft gibt zunächst der Befund, dass nur 33% der Schüler
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
16
angeben, dass ihre Eltern ursprünglich aus Deutschland kommen. Bei 17% stammen
die Eltern aus der Türkei, bei 8% aus Marokko, bei je 4% aus Polen, aus Russland,
aus Jugoslawien, bei je 3% aus dem Libanon und Spanien, bei 2% aus dem Iran. Die
Eltern weiterer 16 Schüler kommen aus anderen nur einmal genannten Ländern.
Auf die Frage, inwiefern der Workshop beim Verständnis der Aufführung geholfen
habe, antworteten 29% mit „sehr gut“, 34% mit „eher ja“, 16% mit „eher nein“ und
19% mit „überhaupt nicht“. Die Jungs urteilen dabei deutlich skeptischer, insofern
von ihnen fast die Hälfte (48%) zu Nein tendierten („eher nein“/“überhaupt nicht“),
während es von den Mädchen nur 29% waren. Ein Blick auf die Altersverteilung
zeigt, dass die Ablehnung am stärksten bei den 14jährigen – also gewissermaßen
auf dem Höhepunkt der Pubertät - artikuliert wurde: 42% aller 14jährigen haben „ü-
berhaupt nicht“ angekreuzt; damit ist hier die harte Ablehnung doppelt so häufig wie
im Durchschnitt aller Altersgruppen. Dieses geschlechts- und alterspezifische Muster
wiederholt sich bei der Bewertung der Vorbereitung und bei der Nachfrage, als wie
wichtig der Workshop eingeschätzt wurde. Immerhin sagen hier 43% der Mädchen
(zum Vergleich: 21% der Jungen), dass man den Workshop „auf keinen Fall“ hätte
weglassen können. In der offenen Abfrage der Aspekte, die positiv bewertet wurden,
dominieren allgemeine Statements zur guten Atmosphäre, zur Choreographie insge-
samt oder den Bewegungen, den Tänzern oder der Musik, die gefallen haben. Unter
den Dingen, die bei zukünftigen Tanzprojekten mehr gewünscht werden, steht erwar-
tungsgemäß HipHop auf Platz eins (11%). Dem steht gegenüber, dass es auch (zu-
mindest als Einzelmeinung in der offenen Abfrage) die positive Formulierung gibt:
„Dass wir mal was Anderes als Hip-Hop gemacht haben“. Die Tatsache, dass hin-
sichtlich von (Veränderungs)Wünschen nur wenige Nennungen zu verzeichnen wa-
ren (74%: keine Angabe oder „weiß nicht“/“nichts“), deutet darauf hin, dass das di-
daktisch-methodische Konzept insgesamt gut angenommen wurde. Im Unterschied
zu fast allen anderen Bewertungen unterscheiden sich hier Jungen und Mädchen
ausnahmsweise nicht.
Die Frage, ob es sich bei dem, was im Workshop gemacht wurde, aus Sicht der Ju-
gendlichen eher um Tanz oder eher um Theater gehandelt habe, ergab kein eindeu-
tiges Ergebnis: 41% sagen „eher Tanz“, 39% „eher Theater“, 11% „beides“. Wobei
hier nur kleinere Geschlechterdifferenzen auftreten aber hinsichtlich der Altersunter-
schiede festzustellen ist, dass Ältere das Erlebte deutlich stärker als Theater klassifi-
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
17
zieren („eher Theater“ -13: 26%; 16+: 52%). Dem steht gegenüber, dass das selbst
formulierte Interesse in allen Altersgruppen eindeutig zu Tanz tendiert („eher Tanz“:
67%, „eher Theater“: 13%, „beides“: 10%). Am ehesten erklärungsbedürftig ist in die-
sem Kontext der Befund, dass Jungen eine stärkere Theateraffinität erkennen lassen
als Mädchen (28% vs. 7%). Vielleicht wäre die umgekehrte Formulierung auch tref-
fender: dass die Widerstände oder die Barrieren gegenüber Theater bei Jungen et-
was geringer sind als gegenüber Tanz? Von der Möglichkeit, die Präferenz für Thea-
ter oder Tanz zu begründen, machten allerdings nur sehr wenige Jugendliche
Gebrauch, und dort, wo etwas notiert wurde, blieb es eher allgemein („Tanzen macht
mehr Spaß“, „ich tanze gerne“ etc.).
4. Das Tanzcamp
Im Rahmen des TAKE-OFF-Festivals wurde vom tanzhaus nrw in den Herbstferien
ein Tanzcamp für interessierte Kinder und Jugendliche angeboten (2.10. –
6.10.2006). Unter professioneller Anleitung konnten sich die Beteiligten in verschie-
denen Tanzstilen versuchen, unterteilt in zwei Altersgruppen mit ganztätiger Betreu-
ung und Verpflegung. Zum Abschluss des Tanzcamps wurden die erarbeiteten Cho-
reographien im Rahmen einer Show aufgeführt.
4.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe
Den Eltern und Kindern wurden nach dem Tanzcamp Fragebögen (vgl. im Anhang
Dokument 4 und 5) ausgehändigt, die das Tanzcamp evaluieren. Die Rücklaufquote
der Elternfragebögen ist mit 108 sehr hoch, die Zahl der auswertbaren Kinderfrage-
bögen beläuft sich auf 97 von 110 Teilnehmern (88%) und ist damit ebenfalls als er-
freulich hoch zu bewerten. Bei den Kinderfragebögen ist nicht auszuschließen, dass
die Stichprobe leicht verzerrt war und eventuell unzufriedene Kinder weniger erfasst
wurden. Auch waren eventuell Kinder mit Migrationshintergrund oder aus niedrigeren
Bildungsgängen durch die Fragebögen nicht adäquat repräsentiert.
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
18
4.2 Ergebnisse
Die Eltern der teilnehmenden Kinder sind mehrheitlich beide berufstätig und weisen
überproportional häufig akademische Abschlüsse (Ärzte, Rechtsanwälte) auf. Hoch
ist auch der Anteil aus kreativen, künstlerischen und pädagogischen Berufen, vertre-
ten sind jedoch – wenngleich vereinzelt - auch Berufe wie Truckfahrer und Verkäufe-
rin. Die angegebenen Berufe der Eltern lassen den Rückschluss zu, dass vor allem
Angehörige der Ober- und Mittelschichten erreicht wurden. Hier wird verstärkt Tanz
als fester Bestandteil einer ganzheitlichen Erziehung gesehen. „Tanz gehört zur
Grundausbildung von Kindern“ (E5), ist zum einen Element eines bestimmten gesell-
schaftlichen Wissenskanons, dient zum anderen aber auch der Förderung von
Selbstbewusstsein und motorischen Fähigkeiten, zum sozialen Lernen, zur Weckung
von Kreativität und künstlerischen Interessen. Die von den Kindern gemachten An-
gaben zum Beruf der Eltern sowie zur besuchten Schulform lassen des Weiteren den
Schluss zu, dass der Anteil von Unterschichtmilieus in der vorliegenden Stichprobe
bei maximal 5 % liegt, d. h. – auch wenn man eine mögliche Stichprobenverzerrung
nicht ausschließen kann – gemessen an der durchschnittlichen Bevölkerung deutlich
unterrepräsentiert ist.
Ein Teil der Eltern weist vielfältige ethnische Hintergründe auf, das Länderspektrum
reicht von Italien, Portugal, Russland und Türkei über Ghana, Ecuador, Brasilien bis
Afghanistan und Thailand. Die überwiegende Mehrheit in beiden Geschlechtern hat
indessen die deutsche Staatsangehörigkeit (90% der Frauen, 86% der Männer) und
96% geben deutsch als die häusliche Umgangssprache an. Dies könnte ein Hinweis
darauf sein, dass sozial vergleichsweise gut gestellte und gut integrierte Migranten-
familien erreicht werden.
Bei den Anmeldemotiven steht mit 79% der Eltern das bereits klar artikulierte oder
erkennbare Interesse ihrer Kinder am Tanz im Vordergrund. An zweiter Stelle folgt
(mit 38%) das Argument, die Kinder in den Herbstferien gut untergebracht und be-
treut zu wissen. Weiter spielt die kreative, soziale und motorische Förderung der
Kinder für 18% eine Rolle. Positiv aus der Sicht der Eltern waren das Sich-Einfügen
in eine Gemeinschaft und die Bemühung um einen gemeinsamen Lernerfolg sowie
der Spaß, den die Kinder hatten. Auch die Trainerinnen und Trainer sowie die Atmo-
sphäre wurden positiv bewertet, mit einigen wenigen Einschränkungen: Eltern der
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
19
Grundschulkinder bemängelten z.T. fehlende pädagogische Kenntnisse der Kurslei-
ter („Lehrerin konnte kleine Kinder nicht erreichen/begeistern und hatte größere nicht
im Griff“ E6) und Betreuungslücken. Auch eine zu große Altersspreizung wurde kriti-
siert – hier äußerten einige Eltern den Vorschlag, dass für die 11-13jährigen eine
eigene Gruppe gebildet werden solle. Derartige Kritik wurde allerdings nur vereinzelt
artikuliert. Als besonderes Highlight wurde die Abschlussveranstaltung des Tanz-
camps bewertet, da durch sie ein sichtbares Ergebnis mit hoher Erlebnisintensität für
die Kinder gegeben war.
Die Reaktion ihrer Kinder auf das Tanzcamp wurde von fast allen Eltern positiv be-
wertet. 73 % der Eltern beschrieben ihre Kinder als zufrieden und glücklich, wenn
auch zum Teil etwas erschöpft (37 %). 12 % hatten den Eindruck, dass ihre Kinder
„überdreht“ seien, aber auch hier überwog das Urteil, dass es den Kindern Spaß ge-
macht habe und sie fröhlich seien. Nur 5 % erlebten ihre Kinder als frustriert bzw.
aggressiv, was auf anfängliche Schwierigkeiten zurückgeführt wurde, die sich wohl
aber im Verlauf der Woche gaben. Mehr als ein Drittel der Eltern hob demzufolge als
besonders positiv den Spaß und die Freude ihrer Kinder bei der Beurteilung des
Tanzcamps hervor (36 %), was mit dem guten Abschneiden der Tanztrainer einher-
ging, deren fachliche Professionalität und Umgang mit den Kindern von 35 % aus-
drücklich gelobt wurden.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass Kritik nur vereinzelt und verhalten (auch
bei den kritischen Stimmen überwog der positive Gesamteindruck) formuliert wurde.
Positiv dagegen wurden besonders das Wir-Gefühl, das Gemeinschaftserlebnis und
das soziale Miteinander als Gewinn des Tanzcamps hervorgehoben. Auch die Atmo-
sphäre und das Ambiente des Tanzhauses selbst stießen auf positive Resonanz.
Viele Eltern waren vom Lernerfolg ihrer Kinder angetan.
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
20
Abb. 8: Eine deutliche Mehrheit zeigt sich begeistert vom Tanzcamp
Positiv am Tanzcamp aus Sicht der Eltern war...
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Spaß
Trainer
Gemeinschaft
Atmosphäre
Lernerfolg
Abschlussvorstellung
Betreuung
Essen
Organisation
Preis
Abb. 9: Vereinzelt genannte Kritikpunkte am Tanzcamp
Kritisiert am Tanzcamp wurde...
0 2 4 6 8 10 12 14 16
Essen
pädagogische Kenntnisse der Kursleiter
Altersspreizung
Betreuungslücken
Gruppengrößen
kein Gruppenwechsel möglich
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
21
Die Auswertung der Kinderfragebögen bestätigt im Wesentlichen die Ergebnisse der
Elternbefragung. Das Tanzcamp wurde insgesamt äußerst positiv bewertet, lediglich
das Essen wurde häufiger kritisiert. Die Geschlechterverteilung der Teilnehmer zeigt,
dass Tanzen trotz der Hiphop-Bewegung nach wie vor ein vorwiegend „weibliches“
Phänomen ist: 26 männlichen Teilnehmern stehen 72 weibliche Teilnehmerinnen
gegenüber.
Hinsichtlich der Distributionswege ist festzustellen, dass Eltern und Freunde den
größten Einfluss bei der Wahl des Tanzcamps als Ferienbeschäftigung hatten, der
Reihenfolge nach werden dann Schule, das Internet und das Tanzhaus selbst be-
nannt. Flyer und Internet scheinen relevante Distributionskanäle, zumal 17 % der
Kinder bzw. Jugendlichen auswärtige Schulen besuchen (u. a. in Wuppertal, Ratin-
gen oder Essen) und somit ein anderer Wohnort als Düsseldorf anzunehmen ist. In
den höheren Altersgruppen (es handelt sich ausschließlich um weiterführende Schu-
len) konnten somit verstärkt Teilnehmer über die Grenzen der Landeshauptstadt hin-
aus erreicht werden.
Beachtlich ist auch die Eigenrekrutierungsquote des Tanzhauses. Obwohl nur 9 %
der Kinder und Jugendlichen über Werbung im Tanzhaus auf das Tanzcamp auf-
merksam wurden, verfügt ein Drittel der Teilnehmer über Kurserfahrungen im Tanz-
haus – ein Indiz für eine langfristige, erfolgreiche Kundenbindung.
Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass das Tanzcamp eine hervorragende
Eigenwerbung für das Tanzhaus und den Tanz als solchen gewesen ist. Nahezu
neunzig Prozent der Kinder wollen nach Einschätzung der Eltern weiterhin tanzen
und entsprechende Kurse belegen.
5. Die wissenschaftliche Begleitforschung
Die Durchführung von qualitativen Einzelfallgesprächen mit Lehrern, Schülern, Eltern
und Tanzdozenten soll tiefergehenden Aufschluss über die Projektresultate erbrin-
gen. Durch die offene Thematisierung des tanzpädagogischen Geschehens ist es für
die Beteiligten möglich, ihre jeweils individuelle Sicht zu formulieren ohne sich an den
Vorgaben etwa eines standardisierten Fragebogens orientieren zu müssen. Damit
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
22
wird es möglich, die Auswirkungen der unterschiedlichen Projektsettings in ihrer
Ausstrahlung auf die ganze Schule aber auch in der Dimension der Persönlichkeits-
entwicklung einzelner Schüler zu dokumentieren. Insbesondere sind dabei die As-
pekte der unterschiedlichen Zugänge von Mädchen und Jungen sowie der Kinder
aus verschiedenen Herkunftskulturen von Belang.
5.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe
Entsprechend der Zielsetzung wurden nach Personenkreisen differenzierte Ge-
sprächsleitfäden entwickelt, nämlich (vgl. im Anhang)
• Dokument 8: Gesprächsleitfaden Schüler
• Dokument 9: Gesprächsleitfaden Tanzlehrer
• Dokument 10: Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer
Den Stand der bereits durchgeführten und geplanten Interviews in der Anfangsphase
des Projektes geben die Dokumente 11 und 12 im Anhang wieder.
Bis Ende 2006 konnten 23 Face-to-Face-Interviews mit Schülerinnen und Schülern
und 8 Face-to-Face-Interviews mit Tanzdozentinnen und Tanzdozenten sowie Schul-
leiterinnen und Schulleitern realisiert werden.
5.2 Erste Ergebnisse
Eine Reihe von Gesprächen ist bereits geführt. Diese Gespräche werden derzeit
verschriftlicht und anschließend ausgewertet. Was sich bereits abzeichnet, ist bei-
spielsweise die recht einhellig vertretene Auffassung, dass Tanz gerade in den „pu-
bertätsnahen“ Jahrgängen sinnvollerweise monoedukativ unterrichtet werden sollte.
Weniger einhellig stellt sich die Einschätzung der Herausforderung durch unter-
schiedliche kulturelle und nationale Hintergründe der Kinder und Jugendlichen dar.
Während ein Teil der Befragten die stärkere kulturelle Verankerung von Tanz in den
noch traditioneller geprägten Herkunftsregionen vieler Migranten als ein Positivum
verbucht, werden von anderen auch mögliche Probleme durch die kulturelle Kluft
zwischen den aktuellen Jugendkulturen und den Traditionen der Herkunftskultur ge-
sehen. Wie sich die Herausforderung durch die multikulturelle Zusammensetzung der
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
23
Zielgruppe schließlich gerade auch im Hinblick auf Genderaspekte auswirken wird
und welche Konzepte sich hier als tragfähig erweisen werden, wird eine spannende
Frage der weiteren Forschungen sein. Als Beispiel für ein problemzentriertes Leitfa-
dengespräch ist im Anhang ein Auszug aus der Verschriftlichung eines Interviews mit
einer Schulleiterin wiedergegeben (Dokument 13).
Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
24
6. Anhang Dokument 1: Fragebogenauswertung Tanz-Workshops an Förderschulen
(29.5.-2.6.2006) Dokument 2: 2-min-Fragebogen Festival (Version Erwachsene; Version Schü-
ler) Dokument 3: 2-min-Fragebogen Workshop-Teilnehmer Dokument 4: Tanzcamp-Fragebogen Schüler Dokument 5: Tanzcamp-Fragebogen Eltern Dokument 6: Tabellarische Ergebnisse der Festival-Evaluation Dokument 7: Festival-Aufführungen in der Einzelbewertung Dokument 8: Gesprächsleitfaden Schüler Dokument 9: Gesprächsleitfaden Tanzlehrer Dokument 10: Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer Dokument 11: Planung Schülerinterviews zum Projektstart Dokument 12: Planung Interviews mit Tanzdozenten, Schulleitern, Fachlehrern
zum Projektstart Dokument 13: Interview-Auszug Schulleiterin
Anhang: Dokument 1
Fragebogenauswertung
Tanz-Workshops an Förderschulen
mit der Gruppe Indepen-Dance
29. Mai 2006 - 2. Juni 2006
Teilnehmende Schulen 1. Förderschule Brinckmannstraße mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (KM) 3 Gruppen Gruppe 1: Klasse 4a 11 SchülerInnen (10 Jungen/ 1 Mädchen) Alter: 5x 12; 6x 13 Leitung: Frau Christensen Gruppe 2: Klasse 5a (plus 2x 7b) 12 SchülerInnen (9 Jungen/ 3 Mädchen) Alter: 1x 12; 7x 13; 1x14; 1x15; 1x17) Leitung: Frau Stollenwerk Gruppe 3: Klasse 9a (plus 3x 7a; plus 1x 4b) 15 SchülerInnen (8 Jungen/ 7 Mädchen) Alter:1x 11; 3x14; 1x 15; 10x 16) Leitung: Frau Schäfer, Frau Oehlmann LehrerInnen: Frau Christensen, Frau Stollenwerk, Frau Schäfer, Frau Oehlmann, Sommerfeld, Baron, Schwietert, Zickel, Schäfer, Lux, von Kotz-Billen, Retza, Vieillard, Schaaf 2. Förderschule für geistige Entwicklung Lohbachweg 4 Gruppen LehrerInnen: Herbmann, Novak, Anke Bader, Monika Frings, NN, Frau Bursch, Frau Brummer 3. Förderschule Am Großen Dern mit Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation 5 Gruppen Gruppe 1: Kindergartengruppe 14 Kinder (10 Jungen/ 4 Mädchen) Alter: 1x 3; 6x 4; 4x 5; 3x 6 Leitung: Frau Neugebauer, Frau Vuß Gruppe 2a: Klasse 2b 9 SchülerInnen (5 Jungen/ 4 Mädchen) Alter: 7x 9; 2x 10 Leitung: Frau ter Veer LehrerInnen: Frau Becker, Frau Herrmann Gruppe 2b: Gemeinsam mit Klasse 2b: Klasse E/1d 10 SchülerInnen (6 Jungen/ 4 Mädchen) Alter: 5x 7; 5x 8 Leitung: Frau Nierobisch
Gruppe 3: Klasse F6 6 SchülerInnen (5 Jungen/ 1 Mädchen) Alter: 2x 7; 3x 8, 1x 10 Leitung: Herr Baumeister Gruppe 4: Klasse F 6 SchülerInnen (3 Jungen/ 3 Mädchen) Alter: 1x 7; 1x 9; 2x 10; 2x 12 Lehrerin: Frau Krämer Machein Gruppe 5: Klasse 4d/c (plus 1x Klasse 3) 10 SchülerInnen (5 Jungen/ 5 Mädchen) Alter: 1x 10; 5x 11; 4x 12 LehrerInnen: Frau Neuhaus, Frau Nordhoff-Budde
1
2
1. Förderschule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
Feedbackbögen LehrerInnen Förderschule KM (4 Exemplare) ANMERKUNGEN ZU METHODIK, PROZESS ETC. Gute Methoden, Kinder zu Tanzbewegungen und zur Improvisation zu animieren:
• Intensiver Kontakt von Kindern und Musik durch musikalische Live-Begleitung (2x)
• Wortlose Animation der Kinder zur Improvisation (2x) • Deutliche Gesten und wenig Worte besonders gut geeignet als Tanzdidaktik
für Kinder mit Lernbehinderung (2x) • Entspannungsübungen (2x) • Einfache, improvisierte Rhythmen von Klavier und Trommel als Leitmotiv • Einbindung vielfältiger Objekte und Medien zur Bewegungsanimation:
Tücher, Gummi, Trommeln, Federn, etc. • Ansprechen unterschiedlicher individuelle Lern- und Temperamentstypen
durch Methoden- und Angebotsvielfalt
Weitere positive Eindrücke: • Gleichbleibende Struktur der Stunden vermittelt den Kindern einen sicheren
Rahmen • Große Empathie der Dozenten • Kein Erfolgsdruck einer Abschlussaufführung: Tanzerleben der Kinder selbst
stand im Vordergrund • Intensive Schülerzentrierung
ERFAHRUNGEN DER KINDER MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUSASSISTENTEN Positive Reaktionen:
• Schüler angetan von der ruhigen, freundlichen und kompetenten Art der Workshopleiter (4x)
• Schüler waren offen für neue Erfahrungen und konnten sich gut auf das Angebot einlassen (2x)
• Positive Reaktion auf Medien/Objekte zur Bewegungsanimation • Begegnung mit der englischen Sprache der Dozenten ist als spannend
empfunden worden • Jungenklasse: motiviert durch die Erfahrung, dass auch Männer tanzen
(männlicher Dozent) Negative Reaktionen:
• Schwierigkeiten der SchülerInnen beim Umgang mit dem (ebenfalls) behinderten Assistenten: deutliche Abgrenzung von diesem
3
IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK
• Fortsetzung/Wiederholung erwünscht (2x) • Je nach Monat Organisation von Stoppersocken/Tanzschlüppchen • Moderne Tanzelemente integrieren (Rock, Hiphop, etc) • Besonders bemerkenswert: Empathie der Dozenten • Gefallen, obwohl keine Ahnung von Tanz
Feedbackbögen Jungen Förderschule KM (19 Exemplare) ZUM WORKSHOP Gut gefallen:
• Bewegungen mit Tuch (8x) • Alles super (7x) • Das Liegen und die Seifenblasen/ die Entspannung (4x) • Spielen mit dem Ball (4x) • Das Tanzen mit Jack (3x) • das Tanzen (2x) • Tanzen mit dem Luftballon (2x) • Tanzen mit Gummibändern (2x) • Das Trommeln (2x) • Fremde (indische) Musik (2x) • Rumlaufen in der Halle (2x) • Tanzen mit Fächern • Eigene Improvisationen • Englisch reden • Übereinander über den Boden rollen • Das schnelle Tanzen
Nicht gut gefallen: • Die Aufwärmübungen (4x) • Das Händereiben (2x) • Kein Englisch verstanden • Rumlaufen in der Halle • Workshop war zu kurz • Unter das Tuch zu müssen
4
ERFAHRUNG MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUS-ASSISTENTEN Positiv:
• Positiv: dass in der Jungengruppe ein Mann (Jack) als Tänzer den Workshop geleitet hat/generell: Tanzen mit Jack (6x)
• Gute Erfahrungen (5x) • Die waren nett, hilfsbereit und wie Kumpel (5x) • Tanz der Dozenten mit den Kindern zusammen (3x) • Trommler war lustig (2x) • gelernt, dass tanzen Spaß macht • Umgangssprache englisch war gut • Gelernt, dass es verschiedene Tanzarten gibt • Bewundert, dass sie trommeln und Klavier spielen konnten • Will (ein Mitarbeiter) war cool • Dass es verschiedene Dozenten waren • Gelernt, dass zum Tanzen Emotionen gehören • Bridget (Tanzhaus-Assistentin) war toll • Aussage, dass jeder tanzen kann – auch mit Behinderung
Negativ:
• Ein Tag war langweilig VERBESSERUNGSVOSCHLÄGE:
• Hiphop lernen (5x) • Nichts anders machen (3x) • Tanzen wie in der Disko • Mehr Pausen • Tanzaufführung machen • Längere Workshops • Erklärungen auf Deutsch oder auf Zeichensprache • Andere (fetzigere Musik)
Feedbackbögen Mädchen Förderschule KM (6 Exemplare) ZUM WORKSHOP Gut gefallen:
• Alles (3x) • Neue Tanzschritte gelernt (2x) • Tanzen mit Ball • Tanzen mit Gummibändern • Tanzen mit Tüchern • Entspannung • Bewegungen zur Musik • Tanzen mit Jack • Lernen von Profis
5
Nicht gut gefallen:
• Manche Wörter nicht verstanden ERFAHRUNG MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUS-ASSISTENTEN Positiv:
• Gute Erfahrungen (2x) • Tanzen mit Tüchern und Gummibändern waren neue Erfahrungen (2x) • Gelernt, dass man sich auch anders bewegen kann • Bewunderung für die TänzerInnen • Dozenten haben alle gut erklärt • Man konnte Englisch lernen • Leute waren sehr freundlich
VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE:
• Nichts anders machen • Tanzaufführung machen • Tänze einüben, bei denen man mehr die Arme und Füße einsetzt • Showtänze oder Bauchtanz machen • Poppigere Musik • Wunsch: einmal aus dem Rollstuhl aussteigen
6
2. Förderschule für geistige Entwicklung Feedbackbögen LehrerInnen Förderschule geistige Entwicklung (5 Exemplare) ANMERKUNGEN ZU METHODIK, PROZESS ETC. positive Eindrücke:
• Persönlicher und herzlicher Umgang mit den Kindern (2x) • Abwechslungsreichtum (3x) • Gute und sinnvolle Strukturierung (2x) • Ansprechende Medien/Objekte zur Bewegungsanimation • Raum für Eigeninitiative und Kreativität der Kinder • Zögerliche Kinder anfangs zuschauen zu lassen und immer wieder zum
Mitmachen „einzuladen“ • Herstellung von Einzelsituationen zwischen SchülerInnen und DozentInnen • Rituale: wiederkehrende Anfangsphase der Stunden • Eingehen auf individuelle Lernbedürfnisse der Kinder • Einteilung der Gruppen mit Mischung der Schulklassen
Weitere Eindrücke:
• An machen Stellen wäre mehr Wiederholung der Schritte notwendig gewesen
• Schüler hätten einige Tanzstile gerne öfter wiederholt (z.B. Hiphop oder afrikanischen Tanz)
• Jungs fanden Hiphop am besten – Mädchen afrikanischen Tanz ERFAHRUNGEN DER KINDER MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUSASSISTENTEN
• Toller Umgang mit den Kindern (4x) • Gutes Gespür für Fähigkeiten und Schwierigkeiten der Kinder (2x) • Angemessen: viel nonverbale Kommunikation • In kurzer Zeit wurde eine enge, emotionale Beziehung zu den Kindern
aufgebaut • Zurückhaltende Kinder (z. B. Autisten) wurden zur Aktivität bewegt • Auch schwierigen Kindern wurde Lust am Bewegen vermittelt • Kinder haben Glücksmomente erlebt • Alle SchülerInnen fanden die DozentInnen nett (besonders Jack und Will)
IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK
• Fortsetzung des Workshops erwünscht (4x) • Regelmäßige Angebote erwünscht (4x) • LehrerInnenfortbildung erwünscht (3x)
7
• Mehrere Workshops mit verschiedenen Stil-Schwerpunkten • Lieber ein kleineres Angebot intensiver erarbeiten • Längere Unterrichtseinheiten (länger als 1,5 h) • Planung einer Aufführung
Feedbackbögen Kinder Förderschule geistige Entwicklung („Sammelbefragung“) ZUM WORKSHOP Gut gefallen:
• Die Musik (Tanzen zur Trommel) (3x) • Hiphop (2x) • Massage (2x) • Entspannungsphasen (2x) • Das Tanzen • Tanzen mit Luftballon • Bewegungen mit großem Tuch • Aufwärmen mit Jack (Töne mit dem Mund machen und auf die Brust
trommeln) • Tanz mit Steinen • Alleine Vortanzen
Nicht gut gefallen:
• Jungs fanden die Entspannung weniger gut • Tanz mit Seilen • Auf dem Boden Übereinanderrollen
ERFAHRUNG MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUS-ASSISTENTEN
• William war nett (4x) • Jack war nett und toll (4x) • Karen war toll (3x) • Kinder waren von allen Leuten begeistert (3x) • Die Frau mit den braunen Zöpfen war nett (2x)
VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE:
• Nichts anders machen (2x) • Aufführung machen (2x) • Zu „Tokio Hotel“ und anderer aktueller Musik tanzen • Mehr Hiphop • Mehr Reihentanz mit Einüben von Schritten • Regelmäßig 1x die Woche tanzen
3. Feedbackbögen WorkshopleiterInnen & Team (6 + 3 Exemplare)
(kursiv WL7 – WL9: 3 Teambegleiter mit Down-Syndrom)
8
ANMERKUNGEN ZUM PROZESS
• Nicht nur die Kinder, auch die Tänzer der Kompanie haben in dieser Woche viel Neues gelernt und sind am Prozess gewachsen (WL1)
• Alle haben voneinander profitiert und gelernt – die Kinder das Tanzen und die Dozenten, wie man am besten in der Gruppe aufeinander eingeht, um das Meiste herauszuholen (WL2)
• Besondere didaktische Herausforderung, dass die meisten der Kinder bis zum Workshop noch keinerlei Erfahrungen mit Tanz in dieser Art gemacht hatten (WL1)
• Große Fortschritte (Motorik, Aufmerksamkeit) bei vielen Kindern in kurzer Zeit (WL3, WL4)
• Manche Kinder waren ‚Tänzernaturen’ und haben es sehr genossen, sich durch Tanz auszudrücken (WL4)
• Angebot erreichte Kinder auf verschiedenen Ebenen: Als Bewegungsstimulation, als ‚physisches und psychisches Therapeutikum’ sowie als Ausdrucksmöglichkeit (WL4)
• Live-Musik wirkt sich stets förderlich auf die Tanz-Erfahrungen der Kinder aus (WL4)
• Es war anstrengende, harte und sehr erfreuliche Arbeit (WL5) • Erster, entscheidender Schritt zur Einführung der Kinder/Lehrer in the world of
creative movement - diese Arbeit sollte fortgesetzt werden (WL1) • Der Kontakt während dieser kurzen Wochen gibt einen Vorgeschmack auf
vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, die der Prozess eines fortgeführten Projektes bieten würde (WL4)
• Es war eine gute Zeit mit schönem Tanz – ich habe viele Kinder
kennengelernt (WL7) • Ein sehr gute Idee, die Kompanie mit anderen (behinderten) Gruppen tanzen
zu lassen (WL8) • Es war eine gute Erfahrung für mich (WL9) • Es war eine gute Erfahrung für die Kinder, tanzen zu lernen (WL9)
ERFAHRUNGEN MIT KINDERN, LEHRERN, TANZHAUS-ASSISTENTEN UND TANZHAUS-TEAM
• Eine wundervolle Erfahrung mit allen Beteiligten und für alle Beteiligten (WL1, WL2, WL3, WL5)
• Erfreuliche Woche mit vielen guten Erfahrungen in Schulen und im Tanzhaus (WL1, WL2, WL5, WL6)
• Bei allen Beteiligten sprachloses Staunen in den Momenten, in denen sich Kraft und Schönheit des Tanzes ausgebreitet haben (WL1)
• Kinder, Lehrer und Tanzhaus-Assistenten waren allesamt sehr enthusiastisch (WL2, WL4)
• Lehrer waren nett, interessiert, ermutigend und hilfsbereit (WL3, WL4, WL5, WL6)
• Tanzhaus-Assistenten waren sehr engagiert und interessiert, sie haben 150% Bereitschaft gezeigt und viel Spaß in das Projekt gesteckt (WL1, WL6)
9
• Tanzhaus-Assistenten waren eine große Hilfe bezüglich Übersetzung und Umgang mit den Kindern (WL3)
• Tanzhaus-Assistenten waren exzellent: Jeder hat Sensibilität und einen eigenen kreativen Stil für diese Art von Arbeit entwickelt (WL4, WL6)
• Die Kinder sind in dieser Woche sehr ‚gewachsen’, besonders bezüglich (Selbst)Vertrauen und Konzentrationsfähigkeit (WL3)
• Kinder waren sehr offen für neue Erfahrungen (WL4) • Die meisten Kinder waren diszipliniert und haben sich gut benommen (WL5) • Die Leute waren fröhlich und freundlich (WL7) • Es war gut, den Tänzern zuzuschauen (WL7) • Es gab sehr gutes Essen und sehr guten Kaffee (WL7) • Ich mochte die Lehrer und das Tanzen mit den Kindern (WL8) • Alle waren sehr nett und freundlich (WL9) • Ich habe viel gelernt (WL9) • Ich habe viel von Bridgets Tanzstil profitiert und gelernt(WL9)
IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK
• Es wäre großartig, wenn die Kooperation weitergeführt werden könnte (WL1, WL3, WL4)
• Es gibt viel Bedarf an dieser Art von Arbeit (WL5) • Es wäre ein großer Gewinn/benefit für die Kinder, Lehrer und Tanzhaus-
Assistenten aus einer Fortsetzung dieser Arbeit herauszuholen (WL2, WL4, WL5)
• Tanzhaus-Assistenten sollten die Kompanie bei ihrer Arbeit in England besuchen (WL1)
• Empfohlen: Weiterbildung der Lehrer und der Tanzhaus-Assistenten (WL2) • Das Thema Tanz&Behinderung eröffnet den Tanzhaus-Assistenten sowie
dem Tanzhaus und seinen Besuchern neue Bereiche und Möglichkeiten (WL2)
• Die Möglichkeiten, Tanz auch mit Behinderungen zu erlernen und zu praktizieren, sollten in jedes Tanzangebot wesentlich eingebunden werden (WL2)
• Ich würde gerne wiederkommen (WL7) • Es fühlt sich gut an, anderen zu helfen (WL8) • Ich habe hier mein Sprechen verbessert, denn ansonsten bin ich sehr ruhig
(WL8) • Das Frühstück war gut (WL8)
10
4. Feedbackbögen Tanzhaus-AssistenInnen (4 Exemplare)
ANMERKUNGEN ZUM PROZESS
• Methodik setzt vom Leiter intuitive Intelligenz und Fähigkeit zu situationsangemessenem Reagieren voraus (TH1)
• Methodik gestatte den Kindern Entwicklung von Selbstvertrauen und eigenem Bewegungsrepertoire (TH4)
• Methodik war locker, intuitiv und gut auf die Kinder zugeschnitten (TH2) • Gute Abwechslung in den Dramaturgien/ im Aufbau der Stunden (TH1, TH2,
TH4) • In den Stunden gute Balance zwischen Animieren und Ausprobieren/eigene
Kreativität entdecken lassen (TH1, TH2, TH4) • Leiter förderten Lernen durch Tun (TH4) • Vermittlung von Bewegungsfreude (TH4) • Wunderbar lebendiger Aufbau der Stunden (TH 4) • Mitreißende Animation durch die Leiter (TH3, TH4) • Schaffung von Bewegungsfreiraum ohne Erfolgsdruck für die Kinder (TH2) • Jedes Kind aus den Gruppen wurde integriert und seinen Fähigkeiten nach
gefördert (TH3, TH2) • Offene aber klare Struktur der Stunden ermöglicht Raum zur freien Entfaltung
(TH4) • Stunden erhielten Struktur durch Bewegungsimpulse anhand von Medien und
äußeren Reizen: Federn, Bälle, Tücher etc. (TH3, TH4)
• Wichtiger Bestandteil: Nonverbale Kommunikation, Sprechen der Leiter durch den Körper (TH4)
• Positiv zu erfahren: es ist keine heilpädagogische Ausbildung notwendig, um
Tanz an Förderschulen zu unterrichten - Ausprobierlust ist bei allen Kindern gleich (TH1)
ERFAHRUNGEN MIT KINDERN, LEHRERN, TANZHAUS-ASSISTENTEN UND TANZHAUS-TEAM
• Alle Beteiligten (Lehrer, Kinder, Kursleiter) zeigten sich sehr offen, manchmal ‚hungrig’ (TH1)
• Alle Erfahrungen waren extrem positiv und erfolgreich (TH2) • Eindruck: Es ging den Leitern nicht um pure ‚Freizeitgestaltung’, sondern um
Förderung (TH1) • Leiter waren sehr offen und vertrauensvoll (TH4)
11
• Leiter haben den Tanzhaus-Assistenten das Gefühl vermittelt, dass man mit ihnen und den Kindern eigenständig aber durch sie gut unterstützt arbeiten kann (TH4,TH2)
• Reaktion der Lehrer/Direktoren unterschiedlich: von den Prozess störend bis
offen und unterstützend (TH3) • Direktoren: enthusiastisch und offen (TH4) • Lehrer: zum Teil recht ängstlich und um die Disziplin der Kinder in den
Stunden besorgt (TH4) • Lehrer auch dankbar und offen (TH3,TH4)
• Kinder waren sehr dankbar für dieses Angebot (TH3) • Kinder waren fast alle begeistert, gespannt auf neue Erfahrungen und
zunehmend offen (TH4) • Kinder zum Teil sehr anhänglich und auf Körperkontakt bedacht (TH4) • Wichtig in der Kommunikation mit den Kindern: Augenkontakt und Gestik
(TH4) • Kinder haben Bewegungsideen entwickelt, auf die ich selbst nicht gekommen
wäre (TH2) • Innerhalb der kurzen Zeit von einer Woche war bei den Kindern eine
Entwicklung spürbar (TH3) • Kinder haben mich sehr berührt (TH4) • Ich habe sehr viel von der Kompanie/den Leitern sowie von meinem
Assistentenpartner gelernt – am meisten aber von den Kindern (TH2) • Ich habe sehr viel von der Gruppe Indepen-Dance gelernt (TH2)
IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK
• Mehr Informationsfluss in Richtung Tanzhaus-Assistenten bezüglich Stundenanzahl und Anfangs-/Endzeiten (TH3)
• Durch zusätzlich eigene Unterrichtsstunden waren die Tage sehr lang und anstrengend (TH3)
• Anstrengende aber lohnende Arbeit (TH4) • Stärkerer Einbezug der Lehrer im Vorfeld (TH4) • Absprachen mit den Lehrern über die Methodik, damit den Kindern genügend
Freiräume ohne Leistungsdruck geschaffen werden können (TH4) • Für eine bessere Integration auch die Lehrer tanzen lassen (TH4)
• Gut wäre kontinuierlicher Tanzunterricht für die Kinder (TH4) • Bei einer Fortsetzung solcher Projekte ein mehr oder weniger festes,
gemeinsam planendes Team aus allen Beteiligten bilden (TH4)
• Gerne mehr davon (TH4)
12
5. Zitate „Indepen-dance members feel privileged to be part of this very exiting project at this time and are committed to support Tanzhaus in the future” (WL2) “I would be more than happy to come back and work with that children, teachers and assistants again. Any time.” (WL3) “Eine mich zutiefst berührende Erfahrung, die durch die Kinder und Workshopleiter zu dem wurde.“ (TH4) „Coming from a commercial background, this is a totally new world for me. I am questioning my own teaching methods, my ideas of right and wrong, my concept of what dance is, and what makes a dancer. I can see myself continuing this work, but only with a partner.” (TH2) “Beruhigend fand ich, dass keine heilpädagogische Ausbildung notwendig ist, um Tanz und Bewegung an Förderschulen zu unterrichten.” (TH1) „Die Kinder waren unglaublich dankbar und schon innerhalb der Woche war eine Entwicklung spür- und sichtbar.“ (TH3) „Ein wunderbar lebendiger Aufbau, der die Kinder erst einmal in pure Bewegungsfreude bringt.“ (TH4) „Die Schüler waren sehr angetan von der ruhigen Art der Workshopleiter und der kompetenten, freundlichen Anleitung.“ (L1) „Auch unruhige Schüler wurden im Verlauf der Woche ruhiger und konnten sich auf die Angebote einlassen.“ (L4) „Ich habe keine Ahnung von Tanz, aber mit hat’s gefallen und ich glaube, dass die meisten SchülerInnen auch profitieren konnten.“ (L4) „Mir hat das gut gefallen, weil die Lehrer das gut erklärt haben und so mehr Tanzschritte kann ich jetzt. Mir hat alles gut gefallen.“ (W4) „Mir hat gut gefallen: Jack, weil er ein Mann ist und wir Jungen sind.“ (M11) „Eigentlich waren alle Lehrer wie gute Kumpels.“ (M16) “The children I have met make me think about myself because I have Downs Syndrom. I feel good inside because I have a gift (dance) and have been able to share it with the kids. I am a good example to them of what you can achieve when you grow up.” (WL9)
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 2
2-min Fragebogen Festival (Version Schüler;
Version Erwachsene)
Liebe Besucher! Wir würden uns freuen, wenn Du diesen kleinen Fragebogen nach der Vorstellung beantwortest. Denn wir wollen unsere Arbeit in Deinem Interesse weiterentwickeln.
Du bist... Wie alt bist Du?
weiblich männlich _______ Jahre
Wie hat Dir die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?
☺☺ sehr gut
☺ gut
geht so
schlecht
Was fandest Du besonders gut (+) oder schlecht (-)?
_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________
Hast Du vorher schon mal eine Tanzveranstaltung besucht?
nein ja
Wenn ja, wo? ...........................................................................................
Könntest Du Dir vorstellen, weitere Tanzaufführungen zu besuchen?
ja eher ja eher nicht nein
Hast Du durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen, auch selber zu tanzen?
ja eher ja eher nicht nein
Dürften wir Dich zu einem späteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Fragebogen noch einmal befragen?
nein ja, meine Email-Adresse lautet: ..................................................................
Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.
Herzlichen Dank!
Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.
www.take-off-junger-tanz.de 1
Liebe Besucher! Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen kleinen Fragebogen nach der Vorstellung beantworten. Denn wir wollen unsere Arbeit in Ihrem Interesse weiterentwickeln.
Sie sind... Wie alt sind Sie?
weiblich männlich _______ Jahre
Wie hat Ihnen die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?
☺☺ sehr gut
☺ gut
geht so
schlecht
Was genau hat Ihnen besonders gut (+) oder schlecht (-) gefallen?
_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________
Haben Sie vorher schon einmal eine Tanzveranstaltung besucht?
nein ja
Wenn ja, wo? ...................................................................................
Könnten Sie sich vorstellen, weitere Tanzaufführungen zu besuchen?
ja eher ja eher nicht nein
Haben Sie durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen, auch selber zu tanzen?
ja eher ja eher nicht nein
Dürften wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Fragebogen noch einmal befragen?
nein ja, meine Email-Adresse lautet: ..................................................................
Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.
Herzlichen Dank!
Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.
www.take-off-junger-tanz.de 2
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 3
2-min Fragebogen Workshop-Teilnehmer
Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.
www.take-off-junger-tanz.de
Liebe Besucher! Wir würden uns freuen, wenn Du diesen kleinen Fragebogen nach der Vorstellung beantwortest. Denn wir wollen unsere Arbeit in Deinem Interesse weiterentwickeln.
weiblich männlich _______ Jahre
☺☺ sehr gut
☺ gut
geht so
schlecht
_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________
nein ja
Wenn ja, wo? ...........................................................................................
ja eher ja eher nicht nein
ja eher ja eher nicht nein
nein ja, meine Email-Adresse lautet: ..................................................................
Achtung, es gibt eine zweite Seite mit Fragen zum Workshop.
Du bist... Wie alt bist Du?
Wie hat Dir die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?
Was fandest Du besonders gut (+) oder schlecht (-)?
Hast Du vorher schon mal eine Tanzveranstaltung besucht?
Könntest Du Dir vorstellen, weitere Tanzaufführungen zu besuchen?
Hast Du durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen, auch selber zu tanzen?
Dürften wir Dich zu einem späteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Fragebogen noch einmal befragen?
Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.
www.take-off-junger-tanz.de Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.
Herzlichen Dank!
☺☺
ja, sehr gut ☺ eher ja
eher nein
überhaupt
nicht
☺☺
ganz prima ☺ eher gut
eher schlecht
ganz schlecht
auf jeden Fall weglassen
eher weglassen
eher nicht weglassen
auf keinen Fall weglassen
_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________________________
Eher Tanz Eher Theater
Eher Tanz Eher Theater
_______________________________________________________________________________________________________
Deutschland � einem anderen Land, nämlich _______________________
Gefallen hat mir vor allem:
Meine Eltern kommen ursprünglich aus
Warum?
Was würde Dich in Zukunft mehr interessieren?
Ihr habt Euch ja vor dieser Aufführung schon mit der Thematik auseinandergesetzt (Workshop). Hat Dir dieser Workshop bei der Aufführung geholfen?
Die Vorbereitung war für mich
Gibt es etwas, was Du Dir in Zukunft bei solchen Workshops und Aufführungen wünschen würdest? Schreib’ Deine Wünsche bitte hier auf:
Das, was ihr im Workshop gemacht habt, war das für Dich …
Hätte man diesen Workshop auch weglassen können?
Nicht gefallen hat mir vor allem:
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 4
Tanzcamp-Fragebogen Schüler
www.take-off-junger-tanz.de
„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 1
Hallo liebe Tanzcamp-Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Wir möchten Euch bitten, uns aufzuschreiben, was Euch am Tanzcamp gut
gefällt und auch, was Euch nicht so gut gefällt. Es gibt keine richtigen oder
falschen Antworten – uns interessiert, wie es Euch gefallen hat! Natürlich
werden Eure Daten anonym und vertraulich behandelt.
Nun viel Spaß beim Beantworten der Fragen!
Du bist ein... Mädchen Junge
Wie alt bist Du? _______ Jahre
Hast Du, bevor Du zum Tanzcamp gekommen bist, auch schon getanzt?
ja nein
wenn ja, wo und was genau? _____________________________________________
Bist Du in einem Sportverein? ja nein
wenn ja, welche Sportart? _______________________________________
Bist Du in einem Tanzverein? ja nein
wenn ja, wie lange schon? _______________________________________
Hast Du vorher schon einmal eine Tanzaufführung angesehen?
ja nein Wenn ja, wo? _______________________________
Und mit wem?
mit der Schule mit Eltern mit Freunden alleine
www.take-off-junger-tanz.de
„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 2
Wo und wie hast Du von diesem Tanzcamp erfahren?
____________________________________________________________
Wenn Du einem Freund / einer Freundin vom Tanzcamp erzählen würdest, was
würdest Du ihm /ihr sagen?
____________________________________________________________
____________________________________________________________
Was hat Dir im Tanzcamp am meisten Spaß gemacht?
____________________________________________________________
____________________________________________________________
Was hat Dir am Tanzcamp nicht so gut gefallen?
__________________________________________________________
Was hättest Du am Tanzcamp lieber anders haben wollen?
__________________________________________________________
Wie gefällt Dir...
☺ ☺ sehr gut
☺
gut
schlecht
sehr
schlecht
... das Tanzcamp insgesamt?
... die Musik?
... der Unterricht?
... das Mittagessen?
Hast Du Dich mit den anderen Kindern/Jugendlichen im Camp gut verstanden?
ja nein
www.take-off-junger-tanz.de
„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 3
☺ ☺ sehr gut
☺
gut
schlecht
sehr
schlecht Wie fandest Du es, den ganzen Tag im Tanzhaus zu verbringen?
Wie gefiel es Dir, eine ganze Woche zu tanzen?
Wie fandest Du den Tanzlehrer?
Wie fandest Du die Tanzlehrerin?
Hast Du im Tanzcamp neue Freunde / Freundinnen gefunden?
ja nein
Hast Du Dich im Tanzhaus wohl gefühlt? ja nein
Welche Tanzrichtung habt Ihr im Camp gelernt? Bitte bewerte die gelernten Tanzrichtungen mit einer Schulnote, also von 1 (= sehr gut) bis 6 (= schrecklich) Meine Bewertung Meine Bewertung
STREETDANCE ___ TANZTHEATER ___ MODERN-JAZZDANCE ___ MUSICAL DANCE ___ CAPOEIRA ___ URBAN DANCE ___
HIPHOP ___
Wirst Du bei der Abschlussaufführung des TAKE-OFF-Tanzcamps zum ersten Mal vor Publikum auftreten?
ja nein
Wen wirst Du zur Aufführung mitbringen (z.B. Eltern, Geschwister, Freunde)?
__________________________________________________________
www.take-off-junger-tanz.de
„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 4
Würdest Du in den nächsten Ferien wieder beim Tanzcamp mitmachen?
ja nein
Wirst Du nach dem Camp mit dem Tanzen weiter machen?
ja nein
Zum Schluss haben wir noch ein paar Fragen zu Dir und Deiner Familie:
In welcher Sprache sprichst Du mit Deinen Eltern?
______________________________________
Aus welchem Land stammt Deine Mutter?
______________________________________
Aus welchem Land stammt Dein Vater?
______________________________________
Geht Deine Mutter arbeiten? ja nein
Geht Dein Vater arbeiten? ja nein
Welchen Beruf hat Deine Mutter? Welchen Beruf hat Dein Vater?
___________________________ ___________________________
Wie viele Geschwister hast Du? ______
In welche Schule gehst Du? ____________________________
In welche Klasse gehst Du? ____________________________
Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.
Herzlichen Dank!
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 5
Tanzcamp-Fragebogen Eltern
www.take-off-junger-tanz.de
„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 1
Liebe Eltern!
Wir möchten Sie bitten, einige Fragen zum Tanzcamp zu beantworten. Wir
wollen herausfinden, was Ihnen besonders zusagt und wo Sie eventuell auch
Anregungen oder Kritik artikulieren möchten! Natürlich werden die Daten
anonym und vertraulich behandelt.
Ihr „Tanzcamp-Kind“ ist ein Mädchen Junge
Alter? ____ Jahre Schule: _____________________________Klasse:_____
Was war für Sie das Hauptmotiv, warum Sie Ihre Tochter bzw. Ihren Sohn zum
Tanzcamp angemeldet haben?
________________________________________________________________________________
____________________________________________________________
___________________________________________________________________
Gab es eventuell weitere Motive?
____________________________________________________________
____________________________________________________________
Welchen Eindruck machte Ihr Kind nach einem Tag im Tanzhaus auf Sie?
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
Wo und wie haben Sie von diesem Tanzcamp erfahren?
____________________________________________________________
www.take-off-junger-tanz.de
„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 2
Wenn Sie anderen Eltern vom Tanzcamp erzählen, was werden Sie hervorheben?
____________________________________________________________
____________________________________________________________
____________________________________________________________
Was ist Ihnen im Tanzcamp positiv aufgefallen?
____________________________________________________________
____________________________________________________________
Was hat Ihnen am Tanzcamp nicht so gut gefallen?
__________________________________________________________
_______________________________________________________
Planen Sie weitere Tanzaktivitäten für Ihr Kind? Wenn ja, was genau?
ja nein
____________________________________________________________
Zum Schluss haben wir noch ein paar Fragen zu Ihnen und Ihrer Familie:
In welcher Sprache sprechen Sie mit Ihrem Kind? ____________________
Wie viele Kinder haben Sie? ______
Aus welchem Land stammen Sie selbst? ________________
Aus welchem Land stammt der andere Elternteil Ihres Kindes? _____________
Sind Sie aktuell berufstätig? ja nein
Ist der andere Elternteil aktuell berufstätig ja nein
Welchen Beruf üben Sie selbst aus? __________________________
Welchen Beruf übt der zweite Elternteil? ___________________________
Ich bin die Mutter der Vater des Kindes, das am Tanzcamp teilgenommen hat
Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.
Herzlichen Dank!
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 6
Tabellarische Ergebnisse der Festival-Evaluation
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
1 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Ord
nung
smer
kmal
e
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk a
Tim
buk b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robin
aRo
bin b
Sehn
s aSe
hns b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
staCa
geAb
schlu
ss
23.0
9., 1
6 Uh
rTa
nzha
us’D
er ja
panis
che
Garte
n’
23.0
9., 1
8 Uh
rTa
nzha
us’T
imbu
kto T
rio’
23.0
9., 2
0 Uh
rTa
nzha
us’D
er ja
panis
che
Garte
n’
24.0
9., 1
1 Uh
rTo
nhall
e’S
chos
tako
witsc
h’
24.0
9., 1
5 Uh
rTa
nzha
us’D
er ja
panis
che
Garte
n’
24.0
9., 1
8 Uh
rJu
nges
Sch
ausp
ielha
us’R
obins
on C
ruso
e’
25.0
9., 1
1 Uh
rTa
nzha
us’T
imbu
kto T
rio’
26.0
9., 1
1 Uh
rTa
nzha
us’T
echn
ologu
e’
28
3,5% 10
030
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
3,2% 10
028
0,3% 10
0 3
22,7
%10
019
6
1,0% 10
0 9
10,0
%10
086
9,0% 10
078
16,8
%10
014
5
- - -
- - -
100,
0%28
73 30
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%30
79 28
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%28
733
3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%44
019
6
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%95
78 9
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%10
02 86
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%11
05 78
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%59
414
5
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
862
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
SOC
IOTR
END
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
2 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Ord
nung
smer
kmal
e
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk a
Tim
buk b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robin
aRo
bin b
Sehn
s aSe
hns b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
staCa
geAb
schlu
ss
26.0
9., 1
8 Uh
rJu
nges
Sch
ausp
ielha
us’R
obins
on C
ruso
e’
29.0
9., 2
0 Uh
rFF
T/ Ju
ta’S
ehns
ucht
’
30.0
9., 2
0 Uh
rFF
T/ Ju
ta’S
ehns
ucht
’
30.0
9., 2
0 Uh
rTa
nzha
us’T
echn
ologu
e’
06.1
0., 1
7 Uh
rTa
nzha
us’A
bsch
lussa
uffü
hrun
g TC
’
06.1
0., 2
0 Uh
rTa
nzha
us’A
bflug
’
07.1
0., 2
0 Uh
rTa
nzha
us’A
bflug
’
13.1
0., 2
0 Uh
rTa
nzha
us’C
age’
28
2,1% 10
018
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
3,9% 10
034
6,1% 10
053
6,0% 10
052
0,3% 10
0 3
5,1% 10
044
4,3% 10
037
5,3% 10
046
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%47
89 18
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%25
35 34
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%16
26 53
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%16
58 52
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%28
733
3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%19
59 44
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%23
30 37
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
100,
0%18
74 46
- - -
862
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
SOC
IOTR
END
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
3 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robi
n a
Robi
n b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cage
Absc
hlus
s
Wei
blich
Män
nlich
Kein
e An
gabe
28
66,8
%10
057
6
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
32,7
%10
028
2
0,5% 10
0 4
60,7
%91 17
75,6
%11
359
63,3
%95 19
33,3
%50 1
77,8
%11
6 7
58,1
%87 50
66,7
%10
012
73,5
%11
025
50,9
%76 27
75,2
%11
210
9
67,3
%10
135
68,2
%10
230
51,4
%77 19
65,8
%98 12
9
73,9
%11
134
100,
0%15
0 3
39,3
%12
011
24,4
%74 19
36,7
%11
211
66,7
%20
4 2
22,2
%68 2
39,5
%12
134
33,3
%10
2 6
26,5
%81 9
49,1
%15
026
24,8
%76 36
30,8
%94 16
31,8
%97 14
48,6
%14
918
33,7
%10
366
26,1
%80 12
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 50
1 2
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9% 41
4 1
- - -
- - -
0,5% 11
0 1
- - -
- - -
862
Ges
chle
cht
SOC
IOT
RE
ND
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
4 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
All
ge
me
ine
r F
rag
eb
og
en
Tota
l
N
Ve
ran
sta
ltu
ng
/ A
uff
üh
run
g
Tim
buk
aT
imbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Seh
ns a
Seh
ns b
Tec
hno
aT
echn
o b
Abf
lug
aA
bflu
g b
Sch
osta
Cag
eA
bsch
luss
Bis
6 J
ahre
7 un
d 8
Jahr
e
9 un
d 10
Jah
re
11 u
nd 1
2 Ja
hre
13 u
nd 1
4 Ja
hre
15 u
nd 1
6 Ja
hre
17 u
nd 1
8 Ja
hre
19 u
nd 2
0 Ja
hre
21 u
nd 3
0 Ja
hre
31 u
nd 4
0 Ja
hre
41 u
nd 5
0 Ja
hre
51 u
nd 6
0 Ja
hre
Älte
r al
s 60
Jah
re
Mitt
elw
ert
28
2,8
%10
024
78
30
39
86
18
34
53
145
52
44
37
196
46
3
5,8
%10
050
16,7
%10
0144
5,6
%10
048
6,3
%10
054
8,5
%10
073
4,9
%10
042
3,8
%10
033
11,4
%10
098
9,3
%10
080
13,1
%10
0113
6,7
%10
058
5,2
%10
045
25,9
- - -
1,3
%46 1
26,7
%95
88
- - -
22,2
%79
82
1,2
%42 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,6
%20
211
2,2
%78 1
- - -
7,1
%12
32
30,8
%53
024
13,3
%23
04
- - -
33,3
%57
53
- - -
5,6
%96 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
7,7
%13
215
- - -
33,3
%57
51
7,1
%43 2
66,7
%39
952
13,3
%80 4
- - -
- - -
11,6
%70 1
0
11,1
%67 2
20,6
%12
37
9,4
%56 5
4,8
%29 7
9,6
%58 5
2,3
%14 1
10,8
%65 4
21,4
%12
842
4,3
%26 2
33,3
%20
01
14,3
%25
74
- - -
- - -
- - -
- - -
10,5
%18
89
5,6
%10
01
5,9
%10
62
3,8
%68 2
11,7
%21
117
- - -
- - -
5,4
%97 2
4,6
%82 9
2,2
%39 1
33,3
%59
91
7,1
%11
42
- - -
- - -
- - -
- - -
3,5
%56 3
- - -
- - -
3,8
%60 2
26,9
%42
939
1,9
%31 1
- - -
10,8
%17
34
1,5
%24 3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,8
%69 5
5,6
%66 1
8,8
%10
43
3,8
%45 2
29,0
%34
242
3,8
%45 2
13,6
%16
16
8,1
%96 3
3,1
%36 6
6,5
%77 3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,8
%77 2
11,7
%24
117
1,9
%39 1
15,9
%32
77
10,8
%22
24
2,6
%52 5
13,0
%26
86
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,8
%15
25
- - -
5,9
%15
42
11,3
%29
66
4,1
%10
86
1,9
%50 1
2,3
%59 1
2,7
%71 1
2,6
%67 5
13,0
%34
16
- - -
3,6
%31 1
- - -
6,7
%59 2
100,0
%88
03
11,1
%98 1
15,1
%13
313
11,1
%98 2
2,9
%26 1
18,9
%16
610
9,7
%85 1
4
17,3
%15
29
20,5
%18
09
5,4
%48 2
8,7
%76 1
7
30,4
%26
814
- - -
14,3
%15
44
1,3
%14 1
16,7
%18
05
- - -
22,2
%23
92
7,0
%75 6
5,6
%60 1
11,8
%12
74
1,9
%20 1
1,4
%15 2
11,5
%12
46
20,5
%22
09
16,2
%17
56
14,3
%15
428
10,9
%11
75
- - -
28,6
%21
88
- - -
16,7
%12
75
- - -
11,1
%85 1
11,6
%89 1
0
16,7
%12
73
29,4
%22
410
20,8
%15
811
- - -
15,4
%11
78
18,2
%13
98
18,9
%14
47
19,9
%15
239
6,5
%50 3
- - -
10,7
%15
93
- - -
6,7
%99 2
- - -
- - -
16,3
%24
214
5,6
%83 1
- - -
15,1
%22
48
0,7
%10 1
17,3
%25
79
4,5
%68 2
8,1
%12
13
5,1
%76 1
0
10,9
%16
25
- - -
7,1
%13
72
- - -
- - -
- - -
- - -
11,6
%22
310
33,3
%63
96
14,7
%28
25
7,5
%14
54
- - -
19,2
%36
810
2,3
%44 1
2,7
%52 1
3,1
%59 6
- - -
- - -
32,9
9,1
22,9
28,3
19,4
33,8
39,4
33,3
33,6
15,9
39,8
30,2
28,5
26,3
27,6
9,3
862
Alt
er
SO
CIO
TR
EN
D*
13
.12
.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
5 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robi
n a
Robi
n b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cage
Absc
hlus
s
1=Se
hr g
ut
2=G
ut
3=G
eht s
o
4=Sc
hlec
ht
(EHE
R) G
UT
(EHE
R) S
CHLE
CHT
Mitt
elwe
rt
28
62,5
%10
053
9
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
26,7
%10
023
0
5,9% 10
051
4,3% 10
037
89,2
%10
076
9
10,2
%10
088 1,
5
46,4
%74 13
28,2
%45 22
86,7
%13
926
66,7
%10
7 2
100,
0%16
0 9
61,6
%99 53
77,8
%12
414
58,8
%94 20
64,2
%10
334
48,3
%77 70
67,3
%10
835
68,2
%10
930
73,0
%11
727
77,0
%12
315
1
71,7
%11
533
- - -
42,9
%16
112
43,6
%16
334
10,0
%37 3
33,3
%12
5 1
- - -
29,1
%10
925
16,7
%62 3
38,2
%14
313
35,8
%13
419
24,1
%90 35
26,9
%10
114
22,7
%85 10
24,3
%91 9
19,4
%73 38
26,1
%98 12
66,7
%25
0 2
7,1% 12
1 2
17,9
%30
314
- - -
- - -
- - -
2,3% 39 2
5,6% 94 1
2,9% 50 1
- - -
11,0
%18
716
3,8% 65 2
9,1% 15
4 4
2,7% 46 1
3,1% 52 6
2,2% 37 1
33,3
%56
3 1
3,6% 83 1
10,3
%23
9 8
- - -
- - -
- - -
3,5% 81 3
- - -
- - -
- - -
16,6
%38
624
- - -
- - -
- - -
0,5% 12 1
- - -
- - -
89,3
%10
025
71,8
%80 56
96,7
%10
829
100,
0%11
2 3
100,
0%11
2 9
90,7
%10
278
94,4
%10
617
97,1
%10
933
100,
0%11
253
72,4
%81 10
5
94,2
%10
649
90,9
%10
240
97,3
%10
936
96,4
%10
818
9
97,8
%11
045
66,7
%75 2
10,7
%10
5 3
28,2
%27
622
- - -
- - -
- - -
5,8% 57 5
5,6% 54 1
2,9% 29 1
- - -
27,6
%27
040
3,8% 38 2
9,1% 89 4
2,7% 26 1
3,6% 35 7
2,2% 21 1
33,3
%32
7 1
1,7
2,1
1,1
1,3
1,0
1,5
1,3
1,4
1,4
2,0
1,4
1,4
1,3
1,3
1,3
2,3
862
Wie
hat
Dir
/ Ihn
en d
ie g
erad
e be
such
te T
anza
uffü
hrun
g ge
falle
n?
SOC
IOT
RE
ND
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
6 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
POSI
TIV
ALLG
EMEI
N
Allg
emei
n po
sitiv
/ alle
s gu
t/ gu
teAt
mos
phär
e
Orig
inel
l/ fri
sch/
abw
echs
lung
srei
ch/
viel
seiti
g/ S
timm
ungs
wec
hsel
/dy
nam
isch
/ Pow
er
Um
setz
ung
des
Them
as/ S
tory
/H
andl
ung/
bes
timm
te S
zene
n
Bühn
ebild
/ Kos
tüm
e/ e
inze
lne
Elem
ente
Hum
orvo
ll"
Poet
isch
/ ber
ühre
nd
Did
aktis
ches
Kon
zept
/ Int
entio
n
Mes
sage
/ Mor
al/ A
ussa
ge
Idee
Mul
tikul
ture
ll/ in
tern
atio
nal
28
76,7
%10
066
1
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
37,6
%10
032
4
16,6
%10
014
3
7,0% 10
060
6,0% 10
052
5,2% 10
045
3,1% 10
027
2,2% 10
019
1,6% 10
014
1,4% 10
012
1,2% 10
010
1,0% 10
09
92,9
%12
126
60,3
%79 47
90,0
%11
727
100,
0%13
03
77,8
%10
17
74,4
%97 64
100,
0%13
018
67,6
%88 23
69,8
%91 37
64,8
%85 94
90,4
%11
847
79,5
%10
435
81,1
%10
630
83,7
%10
916
4
80,4
%10
537
66,7
%87 2
67,9
%18
119
32,1
%85 25
56,7
%15
117
33,3
%89 1
11,1
%30 1
43,0
%11
437
44,4
%11
88
41,2
%11
014
43,4
%11
523
26,2
%70 38
32,7
%87 17
52,3
%13
923
54,1
%14
420
28,6
%76 56
54,3
%14
525
- - -
17,9
%10
85
12,8
%77 10
30,0
%18
19
33,3
%20
11
- - -
17,4
%10
515
11,1
%67 2
14,7
%89 5
13,2
%80 7
19,3
%11
628
7,7% 46 4
6,8% 41 3
24,3
%14
79
16,8
%10
133
26,1
%15
712
- - -
17,9
%25
75
1,3% 18 1
- - -
- - -
- - -
4,7% 67 4
- - -
20,6
%29
67
17,0
%24
49
4,1% 59 6
15,4
%22
18
15,9
%22
97
5,4% 78 2
3,1% 44 6
10,9
%15
65
- - -
14,3
%23
74
2,6% 43 2
3,3% 55 1
- - -
- - -
10,5
%17
39
33,3
%55
36
- - -
5,7% 94 3
- - -
3,8% 64 2
20,5
%33
99
13,5
%22
45
4,6% 76 9
4,3% 72 2
- - -
17,9
%34
25
10,3
%19
68
20,0
%38
36
- - -
11,1
%21
31
4,7% 89 4
16,7
%31
93
2,9% 56 1
7,5% 14
54
0,7% 13 1
- - -
6,8% 13
13
2,7% 52 1
2,0% 39 4
8,7% 16
74
- - -
28,6
%91
28
6,4% 20
55
- - -
- - -
- - -
9,3% 29
78
- - -
2,9% 94 1
3,8% 12
02
- - -
- - -
2,3% 73 1
- - -
0,5% 16 1
2,2% 69 1
- - -
- - -
- - -
10,0
%45
43
- - -
- - -
3,5% 15
83
- - -
11,8
%53
44
7,5% 34
24
- - -
5,8% 26
23
- - -
- - -
- - -
4,3% 19
72
- - -
- - -
- - -
3,3% 20
51
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,7% 34
93
1,4% 85 2
3,8% 23
72
2,3% 14
01
5,4% 33
32
1,5% 94 3
- - -
- - -
3,6% 25
71
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 16
72
- - -
- - -
1,9% 13
61
- - -
1,9% 13
81
4,5% 32
72
8,1% 58
23
1,0% 73 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 10
01
- - -
2,9% 25
41
1,9% 16
31
- - -
- - -
2,3% 19
61
2,7% 23
31
1,5% 13
23
4,3% 37
52
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 22
32
- - -
- - -
- - -
0,7% 66 1
- - -
6,8% 65
33
- - -
1,5% 14
73
- - -
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
7 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
Ric
htig
e Lä
nge
CH
OR
EOG
RAP
HIE
Cho
reog
raph
ie a
llg.
Tanz
/ Bew
egun
gen/
Tän
zer
Kom
bina
tion
Klas
sik
und
Pop/
Bal
lett
und
Hip
Hop
Akro
batik
/ Kam
pf
Alie
ns
Kom
bina
tion
Tanz
und
Les
en/ T
anz
und
Spra
che
Orie
ntal
ik/ B
olly
woo
d
Neu
en T
anz
kenn
en g
eler
nt(W
orks
hop)
Pas
des
Deu
x
Reg
isse
ur o
n st
age
28
0,1% 10
0 1
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
39,0
%10
033
6
9,3% 10
080
20,4
%10
017
6
5,6% 10
048
3,0% 10
026
1,7% 10
015
1,5% 10
013
1,2% 10
010
0,6% 10
0 5
0,2% 10
0 2
0,1% 10
0 1
3,6%
3079 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
35,7
%92 10
29,5
%76 23
10,0
%26 3
33,3
%86 1
11,1
%29 1
39,5
%10
134
44,4
%11
4 8
38,2
%98 13
22,6
%58 12
29,7
%76 43
73,1
%18
738
38,6
%99 17
43,2
%11
116
47,4
%12
293
52,2
%13
424
- - -
3,6% 38 1
- - -
- - -
- - -
11,1
%12
0 1
14,0
%15
012
16,7
%18
0 3
14,7
%15
8 5
18,9
%20
310
2,8% 30 4
25,0
%26
913
15,9
%17
1 7
8,1% 87 3
8,2% 88 16
10,9
%11
7 5
- - -
10,7
%52 3
9,0% 44 7
6,7% 33 2
33,3
%16
3 1
- - -
17,4
%85 15
5,6% 27 1
20,6
%10
1 7
3,8% 18 2
22,1
%10
832
61,5
%30
132
22,7
%11
110
24,3
%11
9 9
19,4
%95 38
37,0
%18
117
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
24,5
%44
048
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
12,8
%42
411
11,1
%36
8 2
5,9% 19
5 2
1,9% 63 1
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5% 17 1
19,6
%64
9 9
- - -
10,7
%61
6 3
15,4
%88
412
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 15
4 2
16,7
%11
05 3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,7% 17
9 1
3,6% 23
7 7
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
11,4
%98
0 5
13,5
%11
65 5
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,4% 59
4 5
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5% 22
0 1
2,2% 93
7 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9%
1626 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
8 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
Eige
ne K
örpe
rlich
keit
posi
tiv e
rfahr
en(W
orks
hop)
Begi
nn
Ende
1. T
eil/
Akt
2. T
eil/
Akt
AKTE
UR
E
Leid
ensc
haft/
Fre
ude/
Aus
druc
k/Pr
äsen
z/ G
laub
wür
digk
eit/
scha
uspi
eler
isch
es K
önne
n
Gro
ße A
lters
span
ne d
er M
itwirk
ende
n/M
ädch
en u
nd J
unge
n zu
sam
men
Zusa
mm
ensp
iel/
Vertr
auen
der
Akte
ure
auf d
er B
ühne
Balle
tt
Cho
r
Klei
ne/ g
roße
Bal
lerin
a
28
0,1% 10
01
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
0,7% 10
06
1,0% 10
09
0,1% 10
01
0,9% 10
08
18,8
%10
016
2
8,7% 10
075
3,1% 10
027
1,7% 10
015
1,0% 10
09
0,1% 10
01
1,3% 10
011
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,7% 59
41
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,1% 73
74
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
4,5% 65
32
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,3% 31
91
- - -
- - -
1,2% 11
11
5,6% 53
21
2,9% 28
21
- - -
2,1% 19
83
1,9% 18
41
- - -
2,7% 25
91
- - -
- - -
- - -
3,6%
3079 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
14,3
%15
39 4
2,6% 27
62
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9% 20
71
- - -
2,7% 29
11
- - -
- - -
- - -
17,9
%95 5
1,3% 7 1
- - -
- - -
- - -
19,8
%10
517
33,3
%17
76
23,5
%12
58
32,1
%17
117
10,3
%55 15
17,3
%92 9
22,7
%12
110
21,6
%11
58
30,6
%16
360
8,7% 46 4
66,7
%35
52
17,9
%20
55
1,3% 15 1
- - -
- - -
- - -
17,4
%20
015
27,8
%31
95
20,6
%23
77
15,1
%17
38
4,1% 48 6
11,5
%13
36
18,2
%20
98
13,5
%15
55
2,0% 23 4
6,5% 75 3
66,7
%76
62
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,9% 94 1
17,0
%54
29
- - -
1,9% 61 1
2,3% 73 1
- - -
7,7% 24
415
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 13
42
5,6% 31
91
- - -
5,7% 32
53
2,1% 11
93
1,9% 11
11
2,3% 13
11
5,4% 31
12
1,0% 59 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,7% 66 1
- - -
- - -
- - -
4,1% 39
18
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,2%
1874 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,6% 44
011
- - -
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
9 -
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tota
l
N
Ve
ran
sta
ltun
g/
Au
ffü
hru
ng
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
Euge
n un
d So
nja
Tanz
ende
Kin
der
Vorle
ser
Moh
an
Jani
k
Fritz
Mar
ia L
ucia
Hoc
hleb
en
MU
SIK
Mus
ik a
llg./
harm
onis
ch/ s
chön
Eins
atz
von
Life
Orc
hest
er
Rhy
thm
isch
/ tec
hnis
ch/ m
oder
n
28
1,0
%10
09
78
30
39
86
18
34
53
14
55
24
43
71
96
46
3
0,8
%10
07
0,7
%10
06
0,6
%10
05
0,2
%10
02
0,2
%10
02
0,1
%10
01
0,1
%10
01
14,4
%10
01
24
11,6
%10
01
00
0,9
%10
08
0,6
%10
05
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
4,6
%44
09
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,6
%44
07
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,1
%44
06
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,8
%47
64
1,9
%33
21
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,7
%11
65 1
0,5
%22
01
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,0
%44
02
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,7
%59
41
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5
%44
01
- - -
- - -
7,1
%50 2
3,8
%27 3
6,7
%46 2
66,7
%46
32
- - -
14,0
%97 1
2
22,2
%15
44
14,7
%10
25
11,3
%79 6
19,3
%13
42
8
32,7
%22
71
7
9,1
%63 4
8,1
%56 3
16,3
%11
33
2
8,7
%60 4
- - -
7,1
%62 2
2,6
%22 2
6,7
%57 2
66,7
%57
52
- - -
14,0
%12
01
2
22,2
%19
24
8,8
%76 3
11,3
%98 6
15,2
%13
12
2
25,0
%21
61
3
6,8
%59 3
8,1
%70 3
11,2
%97 2
2
8,7
%75 4
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
4,1
%44
08
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,4
%23
82
5,8
%99
53
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
86
2
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13
.12
.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
10
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
Mus
ikau
swah
l
Mus
iker
Ges
ang
Afrik
anis
che
Mus
ikel
emen
te
Rus
sisc
he M
usik
TEC
HN
IK
Tech
nike
insa
tz a
llg.
Vide
o-/ F
ilmei
nsat
z
Lich
tein
satz
PUBL
IKU
M
Publ
ikum
srea
ktio
nen
allg
./Sz
enen
appl
aus/
Gek
reis
che
Inte
grat
ion
des
Publ
ikum
s/ In
tera
ktiv
ität
28
0,6% 10
0 5
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
0,3% 10
0 3
0,1% 10
0 1
0,1% 10
0 1
0,1% 10
0 1
3,6% 10
031
0,3% 10
0 3
2,4% 10
021
1,0% 10
0 9
3,7% 10
032
0,1% 10
0 1
2,9% 10
025
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,9%
1014 2
- - -
0,7% 11
9 1
1,9% 33
2 1
2,3% 39
2 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,4% 39
6 2
- - -
- - -
- - -
0,5% 14
7 1
- - -
- - -
- - -
1,3%
1105 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,7% 59
4 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5% 44
0 1
- - -
- - -
3,6% 99 1
- - -
10,0
%27
8 3
100,
0%27
81 3
22,2
%61
8 2
1,2% 32 1
- - -
- - -
- - -
6,9% 19
210
15,4
%42
8 8
2,3% 63 1
2,7% 75 1
- - -
2,2% 60 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 33
4 1
- - -
- - -
- - -
0,7% 19
8 1
- - -
- - -
2,7% 77
7 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
10,0
%41
0 3
66,7
%27
37 2
22,2
%91
2 2
- - -
- - -
- - -
- - -
3,4% 14
2 5
11,5
%47
4 6
2,3% 93 1
2,7% 11
1 1
- - -
2,2% 89 1
- - -
3,6% 34
2 1
- - -
- - -
33,3
%31
93 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,8% 26
4 4
5,8% 55
3 3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
46,7
%12
57 14
33,3
%89
8 1
77,8
%20
95 7
- - -
5,6% 15
0 1
- - -
- - -
- - -
- - -
4,5% 12
2 2
2,7% 73 1
3,1% 82 6
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,7%
2330 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
46,7
%16
09 14
33,3
%11
49 1
77,8
%26
82 7
- - -
5,6% 19
2 1
- - -
- - -
- - -
- - -
4,5% 15
7 2
- - -
- - -
- - -
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
11
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
Vers
chie
dene
Alte
rskl
asse
nan
gesp
roch
en
Klas
sikf
rem
de a
nges
proc
hen
Sons
tiges
Pos
itive
NEG
ATIV
ALLG
EMEI
N
Allg
emei
n ne
gativ
/ alle
s sc
hlec
ht/
schl
echt
e At
mos
phär
e
Stor
y/ H
andl
ung/
bes
timm
te S
zene
nsc
hlec
ht/ u
nkla
r/ Te
xt n
icht
zu
vers
tehe
n
Lang
wei
lig/ d
röge
/ altb
ekan
nt
Zu la
ng
Bühn
ebild
/ Kos
tüm
e/ e
inze
lne
Elem
ente
Zu k
urz
Did
aktis
ches
Kon
zept
/ Int
entio
n
28
0,5% 10
04
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
0,2% 10
02
0,2% 10
02
16,6
%10
014
3
8,0% 10
069
2,6% 10
022
1,7% 10
015
1,3% 10
011
1,2% 10
010
0,3% 10
03
0,3% 10
03
0,2% 10
02
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,0% 44
04
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,0% 44
02
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,0% 44
02
- - -
- - -
7,1% 43 2
35,9
%21
628
3,3% 20 1
- - -
- - -
22,1
%13
319
- - -
8,8% 53 3
11,3
%68 6
33,8
%20
449
13,5
%81 7
11,4
%68 5
2,7% 16 1
7,1% 43 14
17,4
%10
58
- - -
7,1% 89 2
16,7
%20
813
3,3% 42 1
- - -
- - -
9,3% 11
68
- - -
8,8% 11
03
5,7% 71 3
15,9
%19
823
7,7% 96 4
4,5% 57 2
- - -
3,6% 45 7
6,5% 81 3
- - -
- - -
11,5
%45
29
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
8,3% 32
412
- - -
- - -
- - -
0,5% 20 1
- - -
- - -
3,6% 20
51
1,3% 74 1
- - -
- - -
- - -
3,5% 20
03
- - -
2,9% 16
91
3,8% 21
72
0,7% 40 1
5,8% 33
23
2,3% 13
11
- - -
0,5% 29 1
2,2% 12
51
- - -
- - -
2,6% 20
12
3,3% 26
11
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
4,1% 32
46
- - -
- - -
- - -
1,0% 80 2
- - -
- - -
3,6% 30
81
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 10
01
- - -
5,9% 50
72
- - -
2,8% 23
84
- - -
- - -
- - -
1,0% 88 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 33
41
- - -
- - -
1,9% 54
21
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,2% 62
51
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 66
82
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,2% 62
51
- - -
- - -
1,3% 55
31
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9% 82
91
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
12
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
Hum
orlo
s/ z
u er
nst/
zu tr
ocke
n
Nic
ht m
ultik
ultu
rell/
inte
rnat
iona
l gen
ug
Unp
oetis
ch/ p
hant
asie
los/
lieb
los
CH
OR
EOG
RAP
HIE
Cho
reog
raph
ie a
llg.
Tanz
/ Bew
egun
gen/
Tän
zer
Alle
in ta
nzen
zu
müs
sen
(Wor
ksho
p)
Akro
batik
/ Kam
pfsz
enen
Kom
bina
tion
Tanz
und
Les
en/ T
anz
und
Spra
che
Reg
isse
ur o
n st
age
Begi
nn
Ende
28
0,2% 10
0 2
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
0,1% 10
0 1
0,1% 10
0 1
6,0% 10
052
0,5% 10
0 4
1,6% 10
014
1,3% 10
011
0,6% 10
0 5
0,1% 10
0 1
0,1% 10
0 1
1,2% 10
010
0,7% 10
0 6
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 50
1 1
- - -
- - -
1,9% 81
3 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5% 44
0 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3%
1959 1
- - -
- - -
- - -
- - -
7,1% 11
8 2
21,8
%36
117
- - -
- - -
- - -
14,0
%23
112
- - -
5,9% 98 2
3,8% 63 2
7,6% 12
611
- - -
2,3% 38 1
2,7% 45 1
1,0% 17 2
4,3% 72 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 50
1 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 49
0 1
- - -
0,5% 11
0 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 72 1
- - -
- - -
- - -
7,6% 46
711
- - -
- - -
- - -
0,5% 31 1
2,2% 13
4 1
- - -
- - -
14,1
%11
05 11
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,5% 60
1 3
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
4,3% 75
0 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9%
1626 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9%
1626 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,3% 11
1 1
- - -
- - -
- - -
8,1% 70
2 7
- - -
2,9% 25
4 1
- - -
- - -
- - -
- - -
2,7% 23
3 1
- - -
- - -
- - -
- - -
6,4% 92
1 5
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,9% 42
3 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
13
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tot
al
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cag
eAb
schl
uss
1. T
eil/
Akt
AKTE
UR
E
Leid
ensc
hafts
los/
freu
dlos
/au
sdru
cksl
os/ n
icht
prä
sent
/ nic
htgl
aubw
ürdi
g
Andr
eas
Tanz
ende
Kin
der
MU
SIK
Mus
ik a
llg./
unha
rmon
isch
/ uns
chön
Zu la
ut
Zu rh
ythm
isch
/ zu
tech
nisc
h/ z
um
oder
n
TEC
HN
IK
Lich
tein
satz
/ Dis
coku
gel
Vide
o-/ F
ilmei
nsat
z
28
0,2% 10
02
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
0,9% 10
08
0,7% 10
06
0,1% 10
01
0,1% 10
01
2,8% 10
024
1,7% 10
015
0,9% 10
08
0,3% 10
03
1,2% 10
010
0,7% 10
06
0,6% 10
05
7,1%
3079 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9% 20
31
2,8% 29
74
- - -
2,3% 24
51
- - -
0,5% 55 1
2,2% 23
41
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,9% 27
11
2,1% 29
73
- - -
2,3% 32
71
- - -
- - -
2,2% 31
21
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,7% 59
41
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5% 44
01
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,3% 84 2
- - -
- - -
- - -
11,0
%39
616
3,8% 13
82
- - -
- - -
1,5% 55 3
2,2% 78 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 67 1
- - -
- - -
- - -
6,2% 35
79
3,8% 22
12
- - -
- - -
1,0% 59 2
2,2% 12
51
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,2% 12
51
- - -
- - -
- - -
4,1% 44
66
- - -
- - -
- - -
0,5% 55 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,1% 59
43
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,1% 17
83
5,8% 49
73
- - -
- - -
- - -
8,7% 75
04
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
5,8% 82
93
- - -
- - -
- - -
6,5% 93
73
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,1% 35
73
1,9% 33
21
- - -
- - -
- - -
2,2% 37
51
- - -
862
Was
fan
des
t D
u/ f
and
en S
ie b
eso
nd
ers
gu
t o
der
sch
lech
t?(O
ffen
e A
bfr
age;
Meh
rfac
hn
enn
un
gen
mö
glic
h)
SO
CIO
TR
EN
D*
13.1
2.20
06
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
14
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner F
rage
boge
n
Tota
l
N
Vera
nsta
ltung
/ Auf
führ
ung
Tim
buk a
Tim
buk b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robin
aRo
bin b
Sehn
s aSe
hns b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
staCa
geAb
schlu
ss
PUBL
IKUM
Publi
kum
srea
ktion
en a
llg./
Szen
enap
plaus
/ Gek
reisc
he
Vers
chied
ene
Alte
rskla
ssen
ange
spro
chen
Sons
tige
Nega
tive
Weiß
nich
t
Keine
Ang
abe
28
0,7% 10
0 6
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
0,7% 10
0 6
0,1% 10
0 1
0,3% 10
0 3
0,5% 10
0 4
15,0
%10
012
9
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,1% 29
7 3
1,9% 27
6 1
- - -
- - -
1,0% 14
7 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,1% 29
7 3
1,9% 27
6 1
- - -
- - -
1,0% 14
7 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,5% 44
0 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
0,7% 19
8 1
- - -
4,5% 1306 2
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,9% 63
4 1
1,9% 40
7 1
0,7% 14
9 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
33,3
%71
83 1
7,1% 48 2
15,4
%10
312
10,0
%67 3
- - -
22,2
%14
8 2
19,8
%13
217
- - -
29,4
%19
710
28,3
%18
915
13,1
%88 19
9,6% 64 5
11,4
%76 5
18,9
%12
6 7
12,2
%82 24
17,4
%11
6 8
- - -
862
Was
fand
est D
u/ fa
nden
Sie
bes
onde
rs g
ut o
der s
chle
cht?
(Offe
ne A
bfra
ge; M
ehrf
achn
ennu
ngen
mög
lich)
SOC
IOTR
END
* 13.
12.2
006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
15
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robi
n a
Robi
n b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cage
Absc
hlus
s
Ja Nein
Kein
e An
gabe
28
69,4
%10
059
8
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
29,7
%10
025
6
0,9% 10
0 8
85,7
%12
424
64,1
%92 50
76,7
%11
123
33,3
%48 1
44,4
%64 4
74,4
%10
764
61,1
%88 11
79,4
%11
427
90,6
%13
148
47,6
%69 69
88,5
%12
846
70,5
%10
231
64,9
%94 24
70,4
%10
113
8
76,1
%11
035
100,
0%14
4 3
14,3
%48 4
35,9
%12
128
23,3
%79 7
66,7
%22
4 2
55,6
%18
7 5
22,1
%74 19
38,9
%13
1 7
20,6
%69 7
9,4% 32 5
51,7
%17
475
9,6% 32 5
27,3
%92 12
35,1
%11
813
28,6
%96 56
23,9
%81 11
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
3,5% 37
6 3
- - -
- - -
- - -
0,7% 74 1
1,9% 20
7 1
2,3% 24
5 1
- - -
1,0% 11
0 2
- - -
- - -
862
Has
t Du/
hab
en S
ie v
orhe
r sc
hon
einm
al e
ine
Tanz
vera
nsta
ltung
bes
ucht
?
SOC
IOT
RE
ND
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
16
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Fra
geb
og
en
Tota
l
N
Vera
nst
altu
ng/ A
ufführu
ng
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Rob
in a
Rob
in b
Seh
ns a
Seh
ns b
Tech
no a
Tech
no b
Abf
lug
aA
bflu
g b
Sch
osta
Cag
eA
bsch
luss
Uns
pezi
fisch
, übe
rall,
ver
schi
eden
DÜ
SS
ELD
OR
F
Düs
seld
orf a
llg.
Tanz
haus
Ope
rnha
us
FFT
Juta
Tonh
alle
KJT
Sch
ausp
ielh
aus
Thea
ter/
Cap
itol
Jung
es S
chau
spie
lhau
s
Alts
tadt
fest
24
30,3
%10
01
81
50
23
14
64
11
27
48
69
46
31
24
13
83
53
49,0
%10
02
93
2,5
%10
01
5
34,3
%10
02
05
7,4
%10
04
4
3,5
%10
02
1
2,3
%10
01
4
1,8
%10
01
1
1,5
%10
09
1,5
%10
09
1,5
%10
09
0,5
%10
03
37,5
%12
49
6,0
%20 3
30,4
%10
17
100,0
%33
01
- - -
29,7
%98 1
9
45,5
%15
05
14,8
%49 4
27,1
%89 1
3
33,3
%11
02
3
50,0
%16
52
3
22,6
%75 7
29,2
%96 7
29,7
%98 4
1
54,3
%17
91
9
- - -
58,3
%11
91
4
74,0
%15
13
7
43,5
%89 1
0
100,0
%20
41
100,0
%20
44
40,6
%83 2
6
63,6
%13
07
59,3
%12
11
6
58,3
%11
92
8
39,1
%80 2
7
28,3
%58 1
3
51,6
%10
51
6
29,2
%60 7
54,3
%11
17
5
31,4
%64 1
1
33,3
%68 1
4,2
%16
61
2,0
%80 1
- - -
- - -
- - -
1,6
%62 1
- - -
7,4
%29
52
4,2
%16
62
5,8
%23
14
2,2
%87 1
6,5
%25
72
- - -
0,7
%29 1
- - -
- - -
50,0
%14
61
2
72,0
%21
03
6
30,4
%89 7
100,0
%29
21
75,0
%21
93
29,7
%87 1
9
45,5
%13
35
40,7
%11
91
1
25,0
%73 1
2
27,5
%80 1
9
19,6
%57 9
35,5
%10
41
1
20,8
%61 5
31,9
%93 4
4
28,6
%83 1
0
33,3
%97 1
8,3
%11
32
- - -
- - -
- - -
25,0
%34
01
4,7
%64 3
- - -
22,2
%30
26
6,3
%85 3
1,4
%20 1
- - -
3,2
%44 1
8,3
%11
32
16,7
%22
72
3
5,7
%78 2
- - -
4,2
%11
91
- - -
- - -
100,0
%28
48 1
- - -
- - -
9,1
%25
91
11,1
%31
63
22,9
%65
31
1
- - -
2,2
%62 1
6,5
%18
42
- - -
- - -
2,9
%81 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
25,0
%10
68 1
4,7
%20
03
- - -
- - -
- - -
2,9
%12
42
- - -
3,2
%13
81
- - -
5,1
%21
77
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
7,8
%42
55
- - -
3,7
%20
11
- - -
2,9
%15
82
- - -
6,5
%35
12
- - -
0,7
%39 1
- - -
- - -
4,2
%27
71
- - -
4,3
%28
91
- - -
- - -
3,1
%20
82
18,2
%12
08 2
- - -
2,1
%13
81
2,9
%19
32
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
8,3
%55
42
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
7,4
%49
22
- - -
1,4
%96 1
- - -
3,2
%21
41
4,2
%27
71
1,4
%96 2
- - -
- - -
4,2
%27
71
- - -
8,7
%57
82
- - -
- - -
3,1
%20
82
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
2,9
%19
34
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,4
%28
91
4,3
%86
72
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
59
8
Wo
has
t D
u/ h
aben
Sie
vo
rher
sch
on
ein
mal
ein
e T
anzv
eran
stal
tun
g b
esu
cht?
(Off
ene
Ab
frag
e; M
ehrf
ach
nen
nu
ng
en m
ög
lich
)
Nur
Bef
ragt
e, d
ie b
erei
ts e
ine
Tanz
vera
nsta
ltung
bes
ucht
hab
enS
OC
IOT
RE
ND
* 13.1
2.2
006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
17
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk a
Tim
buk b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robin
aRo
bin b
Sehn
s aSe
hns b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
staCa
geAb
schlu
ss
ANDE
RE N
ATIO
NAL
INTE
RNAT
IONA
L
Weiß
nich
t/ ke
ine A
ngab
e
24
20,1
%10
012
0
5023
14
6411
2748
6946
3124
138
353
5,0% 10
030
10,7
%10
064
16,7
%83 4
4,0% 20 2
21,7
%10
8 5
- - -
25,0
%12
5 1
18,8
%93 12
9,1% 45 1
14,8
%74 4
20,8
%10
410
27,5
%13
719
47,8
%23
822
25,8
%12
9 8
20,8
%10
4 5
13,0
%65 18
22,9
%11
4 8
33,3
%16
6 1
16,7
%33
2 4
2,0% 40 1
13,0
%26
0 3
- - -
25,0
%49
8 1
4,7% 93 3
- - -
7,4% 14
8 2
6,3% 12
5 3
4,3% 87 3
6,5% 13
0 3
3,2% 64 1
4,2% 83 1
3,6% 72 5
- - -
- - -
4,2% 39 1
14,0
%13
1 7
8,7% 81 2
- - -
- - -
17,2
%16
111
- - -
11,1
%10
4 3
4,2% 39 2
10,1
%95 7
6,5% 61 3
12,9
%12
1 4
20,8
%19
5 5
12,3
%11
517
2,9% 27 1
33,3
%31
1 1
598
Wo
hast
Du/
hab
en S
ie v
orhe
r sc
hon
einm
al e
ine
Tanz
vera
nsta
ltung
bes
ucht
?(O
ffen
e A
bfra
ge; M
ehrf
achn
ennu
ngen
mög
lich)
Nur B
efra
gte,
die
bere
its e
ine T
anzv
eran
staltu
ng b
esuc
ht h
aben
SOC
IOTR
END
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
18
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robi
n a
Robi
n b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cage
Absc
hlus
s
1=Ja
2=Eh
er ja
3=Eh
er n
icht
4=Ne
in
(EHE
R) J
A
(EHE
R) N
EIN
Kein
e An
gabe
Mitt
elwe
rt
28
76,1
%10
065
6
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
13,2
%10
011
4
5,3% 10
046
4,3% 10
037
89,3
%10
077
0
9,6% 10
083
1,0% 10
0 9 1,4
92,9
%12
226
52,6
%69 41
93,3
%12
328
66,7
%88 2
88,9
%11
7 8
81,4
%10
770
83,3
%11
015
79,4
%10
427
83,0
%10
944
44,8
%59 65
90,4
%11
947
86,4
%11
338
91,9
%12
134
84,2
%11
116
5
93,5
%12
343
100,
0%13
1 3
3,6% 27 1
21,8
%16
517
3,3% 25 1
33,3
%25
2 1
11,1
%84 1
8,1% 62 7
16,7
%12
6 3
17,6
%13
3 6
11,3
%86 6
24,8
%18
836
7,7% 58 4
13,6
%10
3 6
5,4% 41 2
10,2
%77 20
6,5% 49 3
- - -
3,6% 67 1
6,4% 12
0 5
3,3% 62 1
- - -
- - -
3,5% 65 3
- - -
2,9% 55 1
3,8% 71 2
16,6
%31
024
- - -
- - -
2,7% 51 1
4,1% 76 8
- - -
- - -
- - -
17,9
%41
814
- - -
- - -
- - -
1,2% 27 1
- - -
- - -
- - -
13,1
%30
519
- - -
- - -
- - -
1,5% 36 3
- - -
- - -
96,4
%10
827
74,4
%83 58
96,7
%10
829
100,
0%11
2 3
100,
0%11
2 9
89,5
%10
077
100,
0%11
218
97,1
%10
933
94,3
%10
650
69,7
%78 10
1
98,1
%11
051
100,
0%11
244
97,3
%10
936
94,4
%10
618
5
100,
0%11
246
100,
0%11
2 3
3,6% 37 1
24,4
%25
319
3,3% 35 1
- - -
- - -
4,7% 48 4
- - -
2,9% 31 1
3,8% 39 2
29,7
%30
843
- - -
- - -
2,7% 28 1
5,6% 58 11
- - -
- - -
- - -
1,3% 12
3 1
- - -
- - -
- - -
5,8% 55
7 5
- - -
- - -
1,9% 18
1 1
0,7% 66 1
1,9% 18
4 1
- - -
- - -
- - -
- - -
- - -
1,1
1,9
1,1
1,3
1,1
1,2
1,2
1,2
1,2
2,0
1,1
1,1
1,1
1,2
1,1
1,0
862
Kön
ntes
t Du
Dir
/ kön
nten
Sie
sic
h vo
rste
llen,
wei
tere
Tan
zauf
führ
unge
n zu
bes
uche
n?
SOC
IOT
RE
ND
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
19
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robi
n a
Robi
n b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cage
Absc
hlus
s
1=Ja
2=Eh
er ja
3=Eh
er n
icht
4=Ne
in
(EHE
R) J
A
(EHE
R) N
EIN
Kein
e An
gabe
Mitt
elwe
rt
28
40,6
%10
035
0
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
17,5
%10
015
1
19,5
%10
016
8
19,6
%10
016
9
58,1
%10
050
1
39,1
%10
033
7
2,8% 10
024 2,
2
42,9
%10
612
33,3
%82 26
53,3
%13
116
- - -
44,4
%10
9 4
27,9
%69 24
11,1
%27 2
20,6
%51 7
24,5
%60 13
38,6
%95 56
61,5
%15
232
56,8
%14
025
51,4
%12
619
44,4
%10
987
54,3
%13
425
66,7
%16
4 2
7,1% 41 2
11,5
%66 9
20,0
%11
4 6
33,3
%19
0 1
33,3
%19
0 3
19,8
%11
317
22,2
%12
7 4
35,3
%20
112
24,5
%14
013
20,0
%11
429
9,6% 55 5
11,4
%65 5
27,0
%15
410
13,3
%76 26
19,6
%11
2 9
- - -
25,0
%12
8 7
15,4
%79 12
16,7
%86 5
33,3
%17
1 1
- - -
16,3
%84 14
55,6
%28
510
23,5
%12
1 8
26,4
%13
614
17,9
%92 26
13,5
%69 7
18,2
%93 8
10,8
%55 4
24,0
%12
347
10,9
%56 5
- - -
21,4
%10
9 6
38,5
%19
630
10,0
%51 3
33,3
%17
0 1
22,2
%11
3 2
24,4
%12
521
11,1
%57 2
14,7
%75 5
22,6
%11
512
22,8
%11
633
11,5
%59 6
13,6
%70 6
10,8
%55 4
16,8
%86 33
8,7% 44 4
33,3
%17
0 1
50,0
%86 14
44,9
%77 35
73,3
%12
622
33,3
%57 1
77,8
%13
4 7
47,7
%82 41
33,3
%57 6
55,9
%96 19
49,1
%84 26
58,6
%10
185
71,2
%12
237
68,2
%11
730
78,4
%13
529
57,7
%99 11
3
73,9
%12
734
66,7
%11
5 2
46,4
%11
913
53,8
%13
842
26,7
%68 8
66,7
%17
1 2
22,2
%57 2
40,7
%10
435
66,7
%17
112
38,2
%98 13
49,1
%12
526
40,7
%10
459
25,0
%64 13
31,8
%81 14
21,6
%55 8
40,8
%10
480
19,6
%50 9
33,3
%85 1
3,6% 12
8 1
1,3% 46 1
- - -
- - -
- - -
11,6
%41
810
- - -
5,9% 21
1 2
1,9% 68 1
0,7% 25 1
3,8% 13
8 2
- - -
- - -
1,5% 55 3
6,5% 23
4 3
- - -
2,3
2,6
1,8
3,0
2,0
2,4
2,7
2,3
2,5
2,3
1,7
1,9
1,8
2,1
1,7
2,0
862
Has
t Du/
hab
en S
ie d
urch
den
Auf
führ
ungs
besu
ch L
ust b
ekom
men
, auc
h se
lber
zu
tanz
en?
SOC
IOT
RE
ND
* 13
.12.
2006
Pro
f.D
r.H
ein
er
Ba
rz
Sei
te -
20
-
Eva
luat
ion
Fes
tival
TA
KE
-OF
F
Allg
emei
ner
Frag
ebog
en
Tota
l
N
Ver
anst
altu
ng/ A
uffü
hrun
g
Tim
buk
aTi
mbu
k b
Japa
n a
Japa
n b
Japa
n c
Robi
n a
Robi
n b
Sehn
s a
Sehn
s b
Tech
no a
Tech
no b
Abflu
g a
Abflu
g b
Scho
sta
Cage
Absc
hlus
s
Ja Nein
Kein
e An
gabe
28
47,1
%10
040
6
7830
39
8618
3453
145
5244
3719
646
3
44,1
%10
038
0
8,8% 10
076
57,1
%12
116
21,8
%46 17
40,0
%85 12
33,3
%71 1
44,4
%94 4
39,5
%84 34
72,2
%15
313
38,2
%81 13
58,5
%12
431
33,8
%72 49
69,2
%14
736
59,1
%12
526
64,9
%13
824
54,6
%11
610
7
43,5
%92 20
100,
0%21
2 3
32,1
%73 9
74,4
%16
958
40,0
%91 12
66,7
%15
1 2
33,3
%76 3
38,4
%87 33
22,2
%50 4
50,0
%11
317
39,6
%90 21
57,2
%13
083
21,2
%48 11
38,6
%88 17
27,0
%61 10
39,3
%89 77
50,0
%11
323
- - -
10,7
%12
2 3
3,8% 44 3
20,0
%22
7 6
- - -
22,2
%25
2 2
22,1
%25
119
5,6% 63 1
11,8
%13
3 4
1,9% 21 1
9,0% 10
213
9,6% 10
9 5
2,3% 26 1
8,1% 92 3
6,1% 69 12
6,5% 74 3
- - -
862
Dür
ften
wir
Dic
h/ S
ie z
u ei
nem
spä
tere
n Ze
itpun
kt m
it ei
nem
ähn
liche
n Fr
ageb
ogen
noc
h ei
nmal
bef
rage
n?
SOC
IOT
RE
ND
* 13
.12.
2006
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 7
Festival-Aufführungen in der Einzelbewertung
Cage - Im Rahmen der HipHop Dance DayZ für alle ab 12
Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 12. und 13.09.06 jeweils um
20:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt. Evaluiert wurde die Aufführung am 13. 10.06. 46
Feedbackbögen konnten in die Auswertung einbezogen werden.
Über das Stück heißt es im Archiv des tanzhaus’ nrw:
Mit "CAGE" wagt sich die junge Crew an einen Klassiker der Theaterliteratur: Euripi-
des "Die Bakchen". Dieses vielleicht dunkelste antike Drama erzählt die Geschichte
von Dionysos, dem Gott des Weines, Rausches und der Fruchtbarkeit. Er kehrt in
seine Geburtsstadt zurück, um sich an ihren Bewohnern zu rächen. Rauschhaft Dio-
nysisches in einer unorthodoxen Mischung aus B-Boying, Theater, Akrobatik, Sound
und Videoprojektion.
Eine Produktion des Renegade Theatre, koproduziert durch das tanzhaus nrw im
Rahmen von Take-off: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf, South Bank Centre Lon-
don, das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Gefördert durch die Kunststiftung NRW
und die regionale Kulturförderung. Regie, Ausstattung: Markus Michalowski; Choreo-
grafie: Lorca Renoux
Die Aufführung von Cage ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen. Im Gesamt-
vergleich der bewerteten Stücke erreicht sie Platz zwei nach Der japanische Garten.
33 Zuschauer bewerteten das Stück mit sehr gut, 12 gaben an, es habe ihnen gut
gefallen, nur einer machte sein Kreuz bei „geht so“ und keiner fand es schlecht.
Stellvertretend seien die Notizen eines Zuschauers wiedergegeben, der die Span-
nung zwischen Dionysischem und Apollinischem, die das Stück kennzeichnet, zum
Ausdruck bringt: Ausdrucksstarke Tänzer, innovative Ideen, gute Inszenierung und
Musik, wunderbare Künstler/ Die Kuriosität des Stücks/ Die Zartheit und Wildheit.“
Die Verbindung von artistischer Akrobatik und Tanz hat zwar vereinzelt Zuschauer
auch irritiert („es war nicht ganz klar, ob es jetzt Tanz oder doch Akrobatik sein soll-
te“) – viele aber sehen darin gerade das Besondere und Belebende. Die wenigen
Zuschauern, die überhaupt Kritik äußerten, machen diese z.T. an Lichteffekten („Dis-
cokugel“) fest.
Erfreulich hoch ist das Interesse an weiteren Tanzaufführungen. Cage ist das einzige
Stück, welches hierauf 100% (!) positive Antworten erhält. Dabei handelt es sich kei-
neswegs um ein Publikum mit besonders hoher Vorerfahrung in Sachen Tanz. Mit
67,1% Zuschauern, die angaben vorher schon eine oder mehrere Tanzveranstaltun-
gen besucht zu haben, landet Cage im Gesamtvergleich bei dieser Frage auf dem
letzten Platz vor den beiden Schulaufführungen.
Es ist interessant, dass mit 73,9% auch bei diesem Stück die weiblichen Zuschauer
überwiegen. Man hätte annehmen können, dass bei einem Hip-Hop-Festival, in das
dieses Stück eingebunden war, sich eine paritätischere Geschlechterverteilung ein-
stellen würde.
Lust selber zu tanzen äußerten 73,9% - und das ist im Gesamtvergleich der Stücke
ein hervorragendes Ergebnis. Somit landet Cage in dieser Kategorie auf Platz zwei.
Man kann also sagen, dass Cage ein voller Erfolg war, sowohl was das geweckte
Interesse an weiteren Tanzaufführungen als auch am selber tanzen betrifft.
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18
Was fandest du besonders gut oder schlecht?"/ "Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?"
Basis: Besucher der Veranstaltung "Cage" im tanzhaus nrw am 13.10.06 um 20Uhr, N = 46
Video-/FilmeinsatzChor
HumorvollPas de Deux
Poetisch/ berührendIdee
Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Präsenz/ schausp. Können der AkteureBühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente
Musik allgemein/ harmonisch/ schönChoreographie allgemein
Power/ vielseitig/ originell/ Stimmungswechsel/ dynamischAkrobatik/ Kampf
allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
Was den Zuschauern am Stück "Cage" gut gefallen hat
2
Der japanische Garten - Interaktive Performance für alle ab 5
Der Japanische Garten wurde als Gastspiel am Eröffnungswochenende des Take-
Off-Festivals am 23.09.07 um 16:00 und 20:00 Uhr, sowie am 24.09.06 um 15:00 Uhr
und außerdem als Schul- und Kindergartenvorstellung am 25.09. um 10:00 Uhr und
26.09 um 10:00 und 12:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt. Evaluiert wurden die Vor-
stellungen am Eröffnungswochenende. Während des Take-Off-Festivals haben ca.
70 Zuschauer die evaluierten Stücke besucht und 42 Zuschauer einen Feedbackbo-
gen ausgefüllt. Insgesamt sahen ca. 220 Personen das Stück.
Im „Sachbericht: Gastsspiele im Rahmen von Take-Off: Junger Tanz“ des tanzhaus’
nrw heißt es über das Stück:
Die Aufführung „Der japanische Garten“ der italienischen Kompanie T.P.O. ist eine
zeitgenössische Tanz-Multimedia-Aufführung für Kinder ab 4 Jahren Die technische
Grundlage des Stückes bildet ein sogenannter „Children Cheering Carpet. CCC“, ein
sensitiver Projektionsteppich, auf dem sich zwei Tänzer bewegen und im weiteren
Verlauf der Aufführung die zuschauenden Kinder in die Vorstellung einbezogen wer-
den. Die Kinder interagieren dann selbst auf bzw. mit dem Teppich, sie tanzen und
probieren aus. Eine kurze Erzählung am Anfang des Stückes stimmt die Gruppe der
Zuschauer auf das gemeinsame Erlebnis ein.
Eine Produktion des Teatro di Piazza o d`Occaione (T.P.O), koproduziert durch das
Teatro Metastasio Stabile della Toscane. Regie: Francesco Gandi, Davide Venturini.
Von allen Stücken schnitt dieses bei der Bewertung am besten ab. 85% der Befrag-
ten gaben an, dass ihnen das Stück sehr gut gefallen habe und 15% gaben an, es
habe ihnen gut gefallen. Als Gründe für die positive Bewertung nennen die Kinder:
„das mit den Muscheln und als ich selber mitmachen durfte. Mir hat alles gefallen.
Und die Bilder haben mir gefallen und die Musik.“ / „Ich fand gut, dass ich auf den
Seerosen rumgehüpft bin.“
Nur eine einzige negative Aussage ist zu finden, die wörtlich lautet:
„Etwas langweilig durch Interaktion durch Laien.“
3
Was dem Publikum am Stück: "Der japanische Garten" aufgefallen ist
0 10 20 30 40 50 60 70
etwas langweilig
LichteinsatzEnde
Choreographie allgemeinDidaktisches Konzept/ Intention
Umsetzung des ThemasTanz/ Bewegungen
Poetisch/ berührendMusik allgemein/ harmonisch/schön
Video/FilmeinsatzBühnenbild/ einzelne Elemente
allgemein positiv/ alles gut/ gute AtmosphäreIntegration des Publikums/ Interaktivität
NegativPositiv
"Was fandest du/ fanden Sie besonders gut oder schlecht?" (Offene Abfrage, mehrere Nennungen möglich) Basis : Take Off Festival Evaluation, N=42
Offenbar hatten die anwesenden Kinder gar keine Möglichkeit sich zu langweilen, da
sie in das Stück mit einbezogen wurden. Es scheint, dass bei den Kindern auch kei-
ne Gefühle von Peinlichkeit oder Unwohlsein entstanden - vielleicht auch aufgrund
ihres jungen Alters (z.B. waren acht der 16 Kinder der ersten Aufführung jünger als
sieben Jahre). Zwar konnte man anfangs das ein oder andere zurückhaltende Kind
beobachten, doch ließ es sich recht schnell von der Freude und Bewegungslust der
anderen Kinder mitreißen. Dies wäre eventuell bei älteren Kindern schwieriger gewe-
sen. Auch das Fehlen kritischer Aussagen und die wenig ausführlichen Antworten bei
der offenen Abfrage dürften auf das Alter der Kinder zurückzuführen sein.
Da das Stück für Kinder gemacht ist, wäre es denkbar, dass sich die Erwachsenen
weniger angesprochen, eventuell sogar gelangweilt hätten. Aber auch für sie gab es
sehr schöne Eindrücke und eine Atmosphäre, die ihnen zu gefallen schien. Außer-
dem konnten einige von den Tänzern ausgewählte Erwachsene auch mittanzen. Der
Japanische Garten war also ein Stück für Kinder, das auch Erwachsenen etwas zu
bieten hatte. Wörtlich notierten sie: „Die ruhige, entspannte Atmosphäre“ / „I liked the
simplicity and poetical way how they used the multimedia tools” / “schön so glücklich
probierende, tanzende Kinder zu sehen.“
Mit 76% der befragten Zuschauer, die sich vorstellen konnten, auch selber zu tanzen
ist Der Japanische Garten im Gesamtvergleich auch hier Spitzenreiter.
4
Technologue - Multimediales Tanztheater für junge Erwachsene ab 12
Das Stück wurde als Gastspiel im Rahmen des Take-Off-Festivals am 28.09.06 um
11:00 Uhr (Schulvorstellung) und am 30.09. um 20:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt.
Insgesamt waren 386 Zuschauer anwesend und 197 Zuschauer haben einen Feed-
backbogen ausgefüllt, davon 145 bei der Schulaufführung.
Im Folgenden werden die Schulvorstellung (S) und die Abendvorstellung (A) getrennt
besprochen. Über den vorbereitenden Workshop, bei dem spezielle Fragebögen ein-
gesetzt wurden, wird im Hauptteil des „Zwischenberichts 2006“ berichtet.
Im tanzhaus nrw Archiv heißt es über das Stück:
Groovende Rhythmen und tänzerische Dynamik treiben den Puls hoch. Der junge
Choreograf Mohan C. Thomas, selbst leidenschaftlicher Trommler und DJ für Tech-
nomusik, spinnt im Zusammenspiel mit Tanz, Videobildern und Musik eine multime-
diale Erzählung rund um die Techno-Kultur.
Im Rahmen von Take-Off: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf führen drei Düsseldor-
fer Schulen einen Workshop mit der Gruppe TANZMOTO e.V. unter der künstleri-
schen Leitung von Thomas C. Mohan durch. Die Schüler lernen in den Workshops
Ausschnitte aus dem Stück »Technologue – A Moving Rhythm Theatre« kennen, das
sie später auch als Bühnenperformance sehen werden.
Das Stück Technologue (A) hat mit einem Altersdurchschnitt von 39,8 das älteste
Publikum des Take-Off-Festivals, wobei 19% unter 20, 29% zwischen 20 und 40,
16% zwischen 40 und 60 und ganze 19% sogar über 60 sind. Das ist etwas überra-
schend, da es bei dem Stück um die Techno-Kultur geht und diese doch eher eine
Kultur der jüngeren Jahrgänge ist.
Was den vorherigen Besuch von Tanzveranstaltungen angeht, kommt Technologue
mit 89% positiven Antworten (A) auf Platz eins. Die Schulvorstellung (S) dagegen mit
47% auf den vorletzten Platz. 98% der Zuschauer (A) bekundeten ihr Interesse an
weiteren Tanzveranstaltungen und immerhin auch 70% der jugendlichen Zuschauer
(S). Das Interesse, selber zu tanzen, nennen 71,2% nach der Abendvorstellung und
58,6% der Befragten aus der Schulvorstellung.
Technologue (A) landet im Überblick der bewerteten Stücke auf Platz sechs. 67,2%
der Zuschauer bewerteten es mit sehr gut, 26,9% mit gut, nur 3,8% meinten geht so
und keiner fand es schlecht.
5
„Dass es nicht bloß Tanztheater sondern teilweise fast ballettartig war.“ / „Techno ist
nicht meine Musik, aber durch den Tanz habe ich diese Musik verstanden.“ / „Die
Perfektion, das Tempo, die Symbolkraft des Tanzstückes.“
Die Zuschauer der Schulvorstellung urteilen erwartungsgemäß kritischer. Aber auch
hier sind es immer noch 48% der Zuschauer, die es sehr gut fanden, 24% gut, 11%
votierten mit „geht so“ und 16% fanden es schlecht. Unter den Aussagen der Ju-
gendlichen der Schulveranstaltung finden sich oft stark gegensätzliche Bewertungen
- vor allem bezüglich der Musik:
„Die Musik war der Hammer! Absoluter Wahnsinn! Und diese Umsetzung! Gänsehaut
pur!“ / „Mir fehlten Kopfschmerztabletten und Musik“ / „Die Musik war zu laut“ / „Die
Leidenschaft der Tänzer, die bis in die letzten Reihen zu spüren war und die das
wichtigste ist. Ich konnte mich wieder finden.“ / „Ich fand die Tanzaufführung das
schwulste und beschissenste, dass ich je gesehen habe.“
Dieses Stück hat offensichtlich nicht nur in erheblichem Maße polarisiert – es lebte
anscheinend auch von immanenten Widersprüchen bzw. vom Unterlaufen konventi-
oneller Erwartungen, wie es in diesem Satz eines Jugendlichen zum Ausdruck
kommt:
„Ich verstehe nicht wie man auf so schnelle Musik so langsam tanzen kann.“
Was den Zuschauern am Stück "Technologue" gut gefallen hat
0 10 20 30 40 50 60 7
Afrikanische MusikelementeTechnikeinsatz allgemein
BallettGroße Altersspanne der Mitwirkenden/ Mädchen und Jungen
Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne ElementeMessage/ Moral/ AussageMultikulturell/ international
Eigene Körperlichkeit positiv erfahren (Workshop)2.Teil/ Akt
Maria LuciaUmsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen
MusikauswahlMusiker
Poetisch/ berührendEnde
Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der BühneDidaktisches Konzept/ Intention
MohanMusik rythmisch/ technisch/ modern
Neuen Tanz kennengelernt (Workshop)Lichteinsatz
Video/ FilmeinsatzLeidenschaft/ Ausdruck/ Präsenz/ schauspiel. Können der Akteure
originell/ frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ dynamischChoreographie allgemein
allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre Musik allgemein/ harmonisch/ schön
Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
"Was fandest du/ fanden Sie besonders gut oder schlecht?"/ "Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?" Basis: Besucher der Veranstaltung "Technologue" im tanzhaus nrw am 28.09.06, 11Uhr und 30.09.06, 20Uhr; N=179
0
6
Timbuktu Trio - Tanztheater für alle ab 6
Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 23.09 um 18:00 Uhr und am
25.09. um 11:00 Uhr (Schulvorstellung) im tanzhaus nrw gezeigt. Es waren insge-
samt ca.250 Zuschauer anwesend und 87 haben einen Fragebogen ausgefüllt.
Bei dem Stück Timbuktu Trio handelt es sich um eine Produktion von Meekers Uit-
gesproken dans, koproduziert durch das tanzhaus nrw. Die künstlerische Leitung lag
bei Arthur Rosenfeld.
Im Sachbericht des tanzhaus’ nrw wird das Stück wie folgt charakterisiert:
„Timbuktu Trio“ handelt von entfernten Orten, die manchmal auch nur in unserer
Phantasie existieren. Was ist Wirklichkeit und was ist Illusion? Um solche und ähnli-
che Fragen wurden drei kleinere Stücke produziert, die in ihrer Gesamtheit den Titel
„Timbuktu Trio“ tragen.
In der Regel werden zwei der drei Stücke gespielt. Zur Premiere wurden alle drei Tei-
le gezeigt.
Im Folgenden werden die Schulvorstellung (S) und die Abendvorstellung (A) dort ge-
trennt behandelt, wo es unterschiedliche Bewertungen gab.
Das Stück Timbuktu Trio (A) wurde – wie alle Stücke des Festivals – sehr gut bewer-
tet. 46% der Zuschauer haben es mit „sehr gut“ bewertet, 43% mit „gut“, 7% mit „geht
so“ und nur 4% mit „schlecht“. Im Vergleich der Stücke liegt es damit an letzter Stelle.
Die Jugendlichen der Abendvorstellung bewerteten das Stück noch positiver als die
Erwachsenen. Die Schulvorstellung (S) schnitt erwartungsgemäß deutlich schlechter
ab. Die Lehrerin fand das Stück mittelmäßig („geht so“), 27% der Schüler fanden es
sehr gut und 44% gut. 17% stimmten der Lehrerin zu und 10% fanden es schlecht.
Häufig wurde der Humor des Stückes gelobt und vor allem die Kinder waren begeis-
tert von den Aliens. Auch hier ist wieder zu bemerken, dass das jüngere Publikum
sehr viel konkretere Aspekte anspricht als das ältere: „Dass sie bei den Geräuschen
gesucht hat, woher sie kommen.“ / „Die roten Menschen waren witzig.“ / „Dass die
Tänzerin so gute Grimassen ziehen konnte.“
Hier wurde übrigens keineswegs ein tanzaufführungsfremdes Publikum angespro-
chen. 86% der Zuschauer (A) haben vorher schon einmal eine Tanzveranstaltung
besucht. Damit landet das Stück in dieser Kategorie auf Platz 2. Bei der Schulvorstel-
lung (S) sind es mit 64% immer noch überraschend viele, die diese Frage mit ja be-
7
antworten können. 94% der Zuschauer (A) und 76% der Schulvorstellungsbesucher
(S) gaben an, sie hätten Interesse an weiteren Tanzaufführungen. Selber Lust zu
tanzen bekommen zu haben, geben indessen nur 48% der Zuschauer beider Vorstel-
lungen an. (Hier weicht die eine von der anderen kaum ab.) Das könnte damit zu-
sammen hängen, dass es sich hier weniger um reinen Tanz, sondern eher um Tanz-
theater gehandelt hat, wobei der Schwerpunkt auf der Gestik und Mimik und nicht
ausschließlich auf den Bewegungen lag.
Mit einem Altersdurchschnitt von 32,9 Jahren liegt das Publikum des Stückes (A) im
Vergleich zu den anderen Stücken im mittleren Bereich. Die Schulaufführung (S) hat
erwartungsgemäß mit einem Altersdurchschnitt von 9,1 das jüngste Publikum.
Die weiblichen Erwachsenen (N) sind mit 72% in der Mehrzahl. Interessanterweise
überwiegt das weibliche Geschlecht auch bei der Schulvorstellung mit 76% der Zu-
schauer (S), offenbar konnten sich viele Jungs (erlaubt oder unerlaubt) dem für sie
weniger attraktiven Tanzaufführungsbesuch entziehen.
Was dem Publikum am Stück: "Timbuktu Trio" gut gefallen hat
0 2 4 6 8 10 12 14
Beginn
Musik allgemein/ harmonisch/ schön
phantasievoll/ einfallsreich/ modern/ innovativ/spannend/ vielseitig
Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/bestimmte Szenen
2. Teil/ Akt
Ausdruck/ Präsenz/ Glaubwürdigkeit/schauspielerisches Können der Akteure
Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente
humorvoll
Aliens
allgemein positiv/ alles gut
"Was fandest du besonders gut oder schlecht?/ Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?" (Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich) Basis: Besucher der Veranstaltung "Timbuktu Trio" im tanzhaus nrw am 23.09.,18Uhr und am 25.09.,11Uhr, N= 106
16
8
Robinson & Cruso
Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 24., 26. und 30.09.06 um
18:00 Uhr und am 27. und 29.09.06 um 12:00 Uhr im Jungen Schauspielhaus ge-
zeigt. Evaluiert wurden die ersten beiden Termine.1 Bei der Premiere am 24.09. wa-
ren ca. 180-200 Zuschauer anwesend und es wurden 86 Fragebögen ausgefüllt. Bei
der zweiten Vorstellung waren ca. 35 Zuschauer anwesend und es wurden 18 Fra-
gebögen abgegeben. Insgesamt wurden 66 Erwachsene und 38 Kinder und Jugend-
liche bis zum 20.Lebensjahr per Feedbackbögen erfasst.
Aus dem Projektbericht des tanzhaus’ nrw:
Tanz-Theater für alle ab 10 von Nino D'Introna u. Giacomo Ravicchio. Manchmal
rückt sie näher, die einsame Insel, auf der Robinson mit dem Eingeborenen Freitag
ums Überleben kämpft. Wenn man ganz mit sich allein ist, dann kann es sein, dass
man sich selbst begegnet. Wie wenn zwei Krieger sich gegenüber stehen. Mit jeder
Runde wendet sich das Blatt. Kein Sieger. Keine gemeinsame Sprache. Knallharte
Machtspiele, Furcht aber auch gemeinsame Erinnerungen, Sehnsüchte und Skurriles
rhythmisieren den erbarmungslosen Kampf ums Dasein. Regie: Renat Safiullin; Cho-
reografie: Katja F.M. Wolf; Bühne und Kostüme: Ulf Jakobsen Eine Produktion von
Junges Schauspielhaus Düsseldorf in Koproduktion mit "Take-off: Junger Tanz".
Das Stück wurde vom Publikum insgesamt sehr positiv aufgenommen, wobei sich
auch äußerst kritische Anmerkungen in den Fragebögen fanden. Die Mehrzahl der
Zuschauer bewerteten es mit sehr gut (67 von 104) oder gut (28/104), drei Zuschau-
er urteilten „geht so“ und drei fanden es schlecht.
„Gut gemachtes Stück mit sehr viel Charme. Der Funke sprang über.“ / „Man wusste
nicht, ob der Afrikaner die deutsche Sprache beherrscht, das war super.“
/ „Es war alles dabei zum Lachen, Nachdenken.“ / „Die Kombination von Körper-
sprache und verbaler Kommunikation.“ / „Hervorragende Darsteller.“
1 Die laut Programm für 29.9. 12.00 Uhr vorgesehene Schulvorstellung fand, wie sich erst vor Ort her-ausstellte, um 14.00 Uhr als Lehrersichtveranstaltung statt. Die geplante Evaluation konnte so nicht durchgeführt werden.
9
Was dem Publikum am Stück: "Robinson & Cruso" gut gefallen hat
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
Message/ Moral/ Aussage
poetisch/ berührend
Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne
originell/ frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ Stimmungswechsel/ dynamisch/ Power
Kombination Tanz und Sprache
Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente
humorvoll
Akrobatik/ Kampf
Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen
Choreographie allgemein
Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
Musik allgemein/ harmonisch/ schön
allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre
Leidenschaft/ Ausdruck/ Präsenz/ Glaubwürdigkeit/ schauspielerisches Können der Akteure
"Was fandest du besonders gut oder schlecht?/ Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?" (Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich)Basis: Besucher der Veranstaltung "Robinson & Cruso" im Jungen Schauspielhaus am 24.09.06 und 26.09.06, N=104
Beim Durchsehen der Fragebögen entstand der Eindruck, dass das Publikum im
Vergleich zu den anderen Stücken relativ kritisch war:
„Aber warum immer Alkohol? Sollen Kinder lernen, dass Lustigkeit immer mit Alkohol
verbunden sein muss?“ (70w) / „Tanz und Sprechtheater blieben getrennte rudimen-
täre Teile. Der Tanz erhielt keine Bedeutung innerhalb sprachlicher Szenen. Die Nar-
ration bestand aus Gags aus der Mottenkiste. Ich stelle mir unter der Begegnung von
Tanz und Sprechtheater etwas anderes vor.“ (65w) / „Realistische Männerwelt?“ (62,
w.)
Die Kampfszene, die insbesondere bei einigen Jugendlichen großen Anklang fand,
wurde von anderen moniert, auch weil sie für ihr Empfinden zu lange ging. Insgesamt
zehn Personen notierten Missfallen hinsichtlich des Anfangs oder der Kampfszene.
Mit 68%, die schon einmal eine Tanzveranstaltung besucht haben, ist dieses Publi-
kum im Vergleich mit anderen Stücken eher tanzunerfahren. Ein Grund liegt sicher
darin, dass das Junge Schauspielhaus eigentlich ein Theater und kein Tanzveran-
stalter ist. Erfreulich, dass dennoch 95% der Zuschauer angeben, Interesse an weite-
ren Tanzveranstaltungen zu haben. Selber Lust zu tanzen bekunden dagegen nur
41% der Befragten, was damit zusammenhängen könnte, dass es sich bei diesem
Stück weniger um Tanz als mehr um ein Tanz-Kampf-Kunst-Gemisch handelte.
10
Schostakowitschs Puppentänze - Familienkonzert im Rahmen des Schostako-witsch-Festes für alle zwischen 7 und 12
Die Aufführung „Schostakowitschs Puppentänze“ wurde am Sonntag, dem 24.09.07
in der Tonhalle Düsseldorf gezeigt. Es waren ca. 1000 Zuschauer anwesend von de-
nen 100 Erwachsene und 96 Kinder einen Fragebogen ausgefüllt haben.
Bei diesem Stück handelt es sich um eine Produktion der Tonhalle Düsseldorf in Ko-
produktion mit dem tanzhaus nrw unter Beteiligung von Kindern der Henri-Dunant-
Grundschule, Wersten.
Aus dem Sachbericht des tanzhaus’ nrw:
Die Ballett-Suiten verkörpern eine wenig bekannte, unterhaltsam-heitere Facette in
Schostakowitschs Schaffen. Zu dieser eingängigen und rhythmisch-energetischen
Musik, gespielt von den Wolga-Virtuosen auf traditionellen russischen Volksmusik-
Instrumenten, erarbeiteten Jugendliche des sozio-kulturellen Projekts KABAWIL e.V.
unter der Leitung von Othello Johns eine Choreographie, die mit Ballett-, Streetdan-
ce- und HipHop-Elementen den Brückenschlag zwischen „klassischer“ und Popkultur
wagte. Die Geschichte von Selma Lagerlöf wurde kapitelweise von einem Erzähler
vorgetragen und deren Handlung in Folge zu den einzelnen Nummern der Schosta-
kowitsch-Suiten tänzerisch übertragen. Für die meisten der jungen Mitwirkenden war
diese Arbeit die erste Begegnung mit „klassischer“ Musik überhaupt.
Von den Erwachsenen Befragten waren 70 Frauen und nur 29 Männer. Dies dürfte
sowohl darauf zurückzuführen sein, dass Frauen generell leichter für derartige Befra-
gungen gewonnen werden können. Hinzu kommt, dass mehr Frauen anwesend wa-
ren, weil es sich um ein Familienkonzert handelte.
Im Gesamtüberblick hat dieses Stück mit einem Durchschnittsalter von 26,3 Jahren
das zweitjüngste Publikum abgesehen von den Schulveranstaltungen. Die Bezeich-
nung Familienkonzert wird durch die zahlreich vertretenen Kinder und Erwachsene
aller Altersklassen voll bestätigt, wobei die größte Gruppe der Kinder zwischen 9 und
10 Jahren alt war.
Das Stück „Schostakowitschs Puppentänze“ ist bei den Zuschauern äußerst gut an-
gekommen: 151 Zuschauer gaben an, es habe ihnen sehr gut gefallen, 38 fanden es
gut, 6 urteilten „geht so“ und nur ein Zuschauer entschied sich für schlecht. Dies
macht sich auch bei der offenen Abfrage, was den Zuschauern besonders gut oder
11
nicht so gut gefallen habe, bemerkbar. Die Liste der positiven Aussagen ist lang, wo-
bei die Kinder oft sehr konkrete Angaben machen:
„Ich fand das mit dem Zug besonders gut.“ / „Die Tänze waren schön. Die Musik hat
dazu gepasst. Die Geschichte war schön.“ / „Das Mädchen mit den roten Kleidern.“ /
„Den kleinen Jungen“
Die positiven Äußerungen der Erwachsenen nehmen öfters Bezug auf sozialpädago-
gische und ästhetisch-erzieherische Dimensionen:
„Die Kids waren sehr mutig, wunderschöne Musik, schöne Mischung der Tanzstile.“ /
„die Kompetenz und Erfolgserfahrungen, die den Kids ermöglicht wurden.“ / „Kontrast
zwischen Ballet – Hip–Hop, schwarz – weiß; schöne Geschichte= sei du selbst.“ /
„auch wenn du anders bist, Klassikfremde Besucher, Multikulturalität, versch. Alters-
klassen.“ / „Erzähler hat sehr lebendig gelesen. Der Gesamteindruck war toll. Das
Zusammenspiel aller (einschließlich der Kleinsten) gefiel mir besonders gut.“ / „Die
ballettänzerische Leistung und wie man auf diese Weise Kindern und Jugendlichen
klassische Musik näher bringen kann.“ / „Die Freude der Tänzer, die sich aufs Publi-
kum übertragen hat.“ / „Die ungewöhnliche Zusammensetzung der Musik und der
Choreographie.“ / „sehr frisch und unmittelbar.“
Was dem Publikum am Stück: "Schostakowitsch" gefallen hat
0 10 20 30 40
Klassikfremde angesprochen
sonstiges Positive
Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne
Fritz
Message/ Moral/ Aussage
Idee
multikulturell/ international
didaktisches Konzept/ Intention
Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente
verschiedene Altersklassen angesprochen
Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Präsenz/ Glaubwürdigkeit/ schauspiel. Können der Akteure
Vorleser
originell/ frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ Stimmungswechsel/ dynamisch/ Power
Kombination Tanz und Lesen
tanzende Kinder
Ballett
Einsatz von Life Orchester
Eugen und Sonja
Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen
kleine/ große Ballerina
große Altersspanne der Mitwirkenden/ Mädchen und Jungen zusammen
Choreographie allgemein
Musik harmonisch/ schön
allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre
Tanz/ Bewegungen/ Tänzer
Kombination Klassik und Modern/ Ballett und HipHop
"Was fandest du/ fanden Sie besonders gut oder schlecht?" (Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich)Basis: Besucher der Aufführung von "Schostakowitsch" in der Tonhalle, N=196
50
12
Dagegen wurden insgesamt nur 16 negative Aussagen gemacht. Zwei Zuschauer
bemängelten den Szenenapplaus und zweien gefiel die Musik nicht. Einzelkritik gilt
den Textpassagen, die zu lang seien oder das Stück sei insgesamt langweilig. Weite-
re von Einzelnen genannte Kritikpunkte lauteten: Tanz, tanzende Kinder, Choreogra-
phie, zu laut, nicht international genug, bestimmte Szenen schlecht.
Es ist nicht verwunderlich, dass bei einer solch positiven Annahme des Stückes 94%
der Zuschauer sich vorstellen konnten weitere Tanzveranstaltungen zu besuchen.
Lust bekommen auch selber zu tanzen haben dagegen nur 57,7%, was sowohl mit
dem Veranstaltungsort, der eben eher als Konzertsaal wahrgenommen wird, aber
auch damit zusammen hängen dürfte, dass sich als Zielgruppe hier eher Kinder an-
gesprochen fühlen dürften. Dass die Vorstellung als pädagogisch wertvolles Projekt
für andere wahrgenommen wurde, darauf deuten auch Formulierungen wie: „Sozia-
les Projekt, Engagierte Arbeit.“ / „Pädagogischer Aspekt für die mittanzenden Kin-
der.“
13
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 8
Gesprächsleitfaden Schüler
1
Projektstarterhebung
Leitfaden für die Schülerbefragung O Einstiegsfrage ca. 3 min
Seit letztem Sommer wird bei Euch in der Schule auch getanzt, oder öfter getanzt als bisher. Bitte erzähl doch einmal aus Deiner Sicht, inwiefern sich seither an eurem Schulalltag etwas verändert hat.
INT: Es geht darum, die subjektive Bedeutung des Tanz-Angebots auf der
individuellen Mind-Map der Schüler einordnen zu können.
• Wie wird Tanz wahrgenommen? • Ist Tanz ein Highlight im schulischen Alltag? Oder: Eine lästige Pflicht unter
anderen?
• Ist Tanz das Vergnügen einiger weniger? Oder gibt es eher eine einhellige gemeinschaftliche Wahrnehmung in Richtung auf Interesse oder Desinteresse?
• Welche Rolle spielt es, dass Lehrer und Schulleitung davon
überzeugt/begeistert sind? A Unterrichtsgestaltung ca. 10 min
Erzählt doch einmal, was euch besonders gut gefällt!
INT: Bitte hier zunächst die spontanen Äußerungen aufgreifen und explorieren,
bevor dann Einzelaspekte gestützt angesprochen werden.
• Bevorzugung bestimmter Tanzstile? • Unterschiede zum sonstigen Unterricht?
• Rolle der begleitenden Lehrer?
2
Und was gefällt Dir nicht so gut?
• Was sollte nach Meinung der Schülerin / des Schülers anders gemacht
werden?
• Wenn die Kinder sich ein weiteres Angebot wünschen dürften, welches wäre es?
INT: Gilt das, was der GP als seine eigenen Wahrnehmungen geschildert hat,
wohl auch für andere? Welche anderen LIKES und DISLIKES würden wohl andere Schüler nennen?
Wie findest Du die Art und Weise wie der Tanzdozent mit euch arbeitet?
• Welche Methoden werden eingesetzt?
• Stimmt das Mischungsverhältnis von Übungen, Wissensvermittlung,
Einüben bestimmter Abfolgen und Figuren, Vorbereitung von Vorführungen?
• Wie wird die Person des Dozenten wahrgenommen, hinsichtlich
• Persönlichkeit, Ausstrahlung, Respekt • Art und Weise der Vermittlung von Tanz • Körperbeherrschung • Kenntnisse und Fähigkeiten in Bereich Tanz • Vorbildfunktion
B Gender ca. 5 min
INT: Bitte die folgende Frage entsprechend auf die Situation in der Klasse bzw. AG
vor Ort ausrichten, je nachdem, ob Tanz gemeinsam oder nach Geschlecht getrennt unterrichtet wird.
Findest Du es richtig, dass Tanz für Jungen und Mädchen gemeinsam/getrennt unterrichtet wird?
INT: Bitte die Spontanantwort begründen lassen und die Äußerungen eingehend
explorieren. Jeweils nach eigenen Erfahrungen fragen und Beispiele schildern lassen
• Was spricht grundsätzlich für gemeinsamen Tanz-Unterricht?
3
• Was spricht grundsätzlich dagegen?
INT: Dann folgende Aspekte ansprechen:
Mädchen und Tanz • Welche besonderen Beobachtungen, Erfahrungen hat die Schülerin
oder der Schüler zum Thema „Mädchen und Tanz“? • Welche besonderen Schwierigkeiten, Hemmungen sind typisch für
Mädchen? • Welche besonderen Interessen, Fähigkeiten, Stärken bringen Mädchen
mit, wenn es um Tanz geht? • Bevorzugung bestimmter Tanzstile bei Mädchen? Jungen und Tanz • Welche besonderen Beobachtungen, Erfahrungen hat die Schülerin
oder der Schüler zum Thema „Jungen und Tanz“? • Welche besonderen Schwierigkeiten, Hemmungen sind typisch für
Jungen? • Welche besonderen Interessen, Fähigkeiten, Stärken bringen Jungen
mit, wenn es um Tanz geht? • Bevorzugung bestimmter Tanzstile bei Jungen?
C Interkulturelles ca. 5 min INT: Hier geht es darum, den kulturellen Hintergrund der Schüler/innen zum
Thema Tanz auszuloten.
Wird eigentlich in eurer Familie oder bei Festen und Feiern mit Freunden Musik gemacht und auch getanzt?
• Gibt es eigene Erfahrungen im sozialen Nahbereich mit Tanz,
Tanzaufführungen, traditionellen Volkstänzen? • Tanz im Zusammenhang mit religiösen Feiern, Zeremonien?
• Grundsätzliche Haltung der Herkunftsfamilie zu Tanz? Offenheit für Tänze
der heutigen Jugendkultur im Herkunftsmilieu? (z.B. HipHop)
• Wie sieht die Schülerin/der Schüler die Rolle von Tanz unter „einheimischen Deutschen“ (ohne Migrationshintergrund)?
• Und wie wird die Rolle von Tanz in den verschiedenen Migrantenkulturen
beurteilt? (Russen, Türken, Afrikaner, Araber, Asiaten etc.) (bitte nach konkreten Herkunftsnationen in der Klasse oder im JUZ fragen)
• Finden Schüler bestimmter Nationalitäten leichter Zugang zu Tanz als andere?
4
D Pädagogische Erträge ca. 5 min INT: Von Interesse sind mögliche Veränderungen der Freizeitinteressen der
Schüler. Bitte Spontanantworten abwarten!
Hat sich dadurch, dass ihr Tanz in der Schule lernt, auch sonst irgendetwas in Deinem Leben verändert?
• Interesse an Tanz? An Tanzdarbietungen? An Tanz-Training, Tanz-Camps
außerhalb der Schule? • Erfahrungen in Bezug auf die Bedeutung von Disziplin, Pünktlichkeit,
Aufmerksamkeit, sich-verantwortlich-fühlen etc.? Auswirkungen auf andere Fächer, andere Lebensbereiche?
Würdest Du auch freiwillig an einer Tanz AG teilnehmen?
• Spielt es eine Rolle, ob Tanz als regulärer Unterrichtsbestandteil oder als
freiwillige AG angeboten wird? • Interesse an der Arbeit des Tanzhaus’ NRW?
• Sonstige Formen von Bewegung? Sport?
• Gesundheit?
• Kunst?
• Musik?
E Schulklima ca. 5 min
Erzähl doch bitte einmal, was Dir an Deiner Schule gut gefällt?
• Gefällt der Schülerin, dem Schüler an den Schulen von
Freunden/Freundinnen etwas besser? Wenn ja, was?
• Haben die Schüler einzelne Lehrer besser oder anders kennen gelernt, durch das Tanztraining?
• Was stört die Schülerin/den Schüler an seiner Schule?
• Weißt Du, was Deinen Eltern an dieser Schule besondern gefällt?
• Und was gefällt Ihnen nicht?
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 9
Gesprächsleitfaden Tanzlehrer
1
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Erziehungswissenschaftliches Institut
Abteilung für Bildungsforschung und
Bildungsmanagement
TAKE-OFF: Junger Tanz.
Tanzplan Düsseldorf
Projektstarterhebung
Interviewleitfaden für
Tanzlehrer, Tanzdozenten, Choreographen etc.
Stand: 26.09.2006
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation:
Prof. Dr. Heiner Barz, HHU Düsseldorf
[email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Dozentenleitfaden
2
Worauf es ankommt
� Das Hauptziel dieser Untersuchung ist es, die subjektiven Eindrücke und
Erfahrungen der Tanzlehrer, Tanzdozenten und Choreographen zum Start des
Projektes „TAKE-OFF: Junge Tanzkunst“ zu erheben. Dieses Ziel ist nur dann
erreichbar, wenn Sie es schaffen, dass die GesprächspartnerInnen (abgekürzt
GP) ganz frei und unbefangen erzählen, was für sie persönlich im
Zusammenhang mit diesem Projekt wichtig ist. Voraussetzung dafür ist, dass Sie
eine wirkliche Gesprächssituation schaffen.
Der GP darf keinesfalls das Gefühl bekommen, sein Wissen, seine Sachkenntnis
zu bestimmten Themen werde überprüft. Darüber hinaus soll er merken, dass Sie
sich persönlich für das interessieren, was er sagt. Auf gar keinen Fall darf der
Eindruck entstehen, dass Sie mechanisch ein von vorneherein festgelegtes
Programm abspulen. Interesse zeigen Sie am besten dadurch, dass Sie auf das
eingehen, was der GP sagt, dass Sie nachfragen, sich erklären lassen, was der
GP genau meint.
� Unsere Zielpersonen heißen bei uns nicht von ungefähr GP; d.h., dass Sie als
InterviewerInnen ein richtiges, nämlich ein freies Gespräch führen und Ihrem
jeweiligen GP die Chance geben, auch wirklich alles zu sagen, was ihm am
Herzen liegt. Dass Sie das Gespräch behutsam steuern, falls der GP einmal zu
sehr vom Thema abweicht, versteht sich natürlich von selbst.
� Für jedes Thema haben wir eine Einstiegsfrage formuliert. Diese können Sie –
wenn sich im Gespräch nichts anderes ergibt – wörtlich übernehmen. Danach
explorieren Sie bitte (also nicht einfach „abfragen“!) die jeweiligen aufgeführten
Aspekte des Themas. Dazu müssen Sie selbst geeignete Fragen stellen, bzw.
Überleitungen basteln.
Die Reihenfolge der Themen können Sie eventuell abändern, wenn dies der
Gesprächsverlauf erfordert (z.B. wenn der GP schon vorher auf ein Thema zu
sprechen kommt, das im Leitfaden weiter hinten steht.)
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Dozentenleitfaden
3
Themeninventar (Gesamt: ca. 65 min)
A (Tanz-)Biographisches ........................................................................................ 4
B Selbstbild als Tanzdozent.................................................................................... 4
C Das Projekt TAKE-OFF ....................................................................................... 5
D Akzeptanz............................................................................................................ 5
E Organisation/Kooperation.................................................................................... 6
F Pädagogische Erträge ......................................................................................... 8
a) Zur individuellen Ebene ...................................................................................... 8
b) Zur Systemebene................................................................................................ 8
G Gender-Aspekte .................................................................................................. 9
H Interkulturelle Aspekte ......................................................................................... 9
I Erfolgskriterien ...................................................................................................10
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Dozentenleitfaden
4
A (Tanz-)Biographisches ca. 5 min
Bitte schildern Sie doch zu Anfang, wie Sie zum Tanz gekommen sind und welches
die wichtigsten Stationen Ihrer Tanzkarriere bisher waren.
� Motive im Zusammenhang mit Tanz
� Selber Tanzen vs. Unterrichten
� Selbstverständnis als Künstler vs. Lehrer
B Selbstbild als Tanzdozent ca. 5 min
Als Dozent für Tanz arbeitet man ja mit unterschiedlichen Zielgruppen. Was ist für
Sie das Besondere an der Arbeit mit Kindern?
INT: Bitte besonders sensibel explorieren (wobei das je nach
Gesprächsverlauf und Naturell des GP durchaus auch heißen kann: nicht
lange um die Sache herum reden, sondern direkt in Medias res zu gehen)
� Hat der GP Vorerfahrungen in der Arbeit mit Kindern? Wenn ja welche? Wenn
nein: warum kam es bislang nicht dazu?
� Was macht dem GP in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen am
meisten Spaß?
� Was möchte der GP den Kindern und Jugendlichen vermitteln?
� Was empfindet er als Erfolgserlebnisse seiner Arbeit und was als
Notwendigkeiten? („Pflichtpensum“ vs. „Kür“)
� Verhältnis von künstlerischen zu pädagogisch/didaktisch-vermittelnden Anteilen
im Selbstverständnis? (Tanzdozent vs. Tanzkünstler)
� Welche Besonderheiten sind für den GP mit der Arbeit mit Kindern im Rahmen
des Schulunterrichts verbunden?
� Sieht die/der GP in der Arbeit mit Kindern eine Bereicherung?
� Hat der GP selbst Kinder? Worin liegt die Motivation, mit Kindern zu arbeiten?
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
5
� Welche Rolle spielt die zusätzliche Möglichkeit zum Geldverdienen?
INT: Unbedingt an alle die folgende Frage richten:
Wieviel Prozent Ihres Lebensunterhalts verdienen Sie mit Ihrem Engagement im
TAKE-OFF-Projekt?
� Bitte wenigstens eine ungefähre Angabe erbitten.
C Das Projekt TAKE-OFF ca. 5 min
Sie sind im Rahmen des Tanzhaus NRW-Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz“ tätig.
Bitte erzählen Sie uns doch einmal aus Ihrer Sicht, wie Sie dieses Projekt sehen.
� Wie würde der GP das Projekt charakterisieren? Was will es (Ziele)? Was wird
von ihm erwartet?
� Wie findet der GP die Idee „Tanz als Unterrichtsfach“ grundsätzlich?
D Akzeptanz ca. 5 min
Wie ist aus Ihrer Sicht das TAKE-OFF-Angebot in den Schulen und Jugendzentren
aufgenommen worden?
INT: Unbedingt Spontanantworten abwarten. Lassen Sie Ihrem GP etwas Zeit
zum Nachdenken!
Von besonderem Interesse sind die folgenden Aspekte:
� Wie haben Kinder und Lehrer das Angebot aus Sicht des Dozenten angenommen
bzw. darauf reagiert?
� Wie waren die ersten Begegnungen mit Kindern und Lehrern (Zurückhaltung?
Begeisterung? Engagement?)?
� Tanzpädagogik als Bereicherung? Begründungen!
� Wo ergeben sich Reibungspunkte, Konflikte, Probleme?
� Was gefällt den Kindern wohl am Tanzangebot des Dozenten?
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
6
� Ist die Honorierung angemessen – auch im Hinblick auf Vor- und Nachbereitung?
E Organisation/Kooperation ca. 10 min
Können Sie bitte einmal die praktische Zusammenarbeit mit den Schulen bzw.
Jugendzentren beschreiben?
INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen
Tanzdozenten und Lehrern/Schulleitungen beschreiben lassen.
� Seit wann existiert die Zusammenarbeit? Wie kam die Kooperation bzw. der
Kontakt zustande (vermittelt über das Tanzhaus oder gab es bereits vorher
Kontakte)?
� Wie sieht die konkrete Zusammenarbeit aus? Inwieweit wird tatsächlich
gemeinsam gearbeitet? Oder werden mehr oder weniger nur die Kinder
übergeben?
� Gibt es Gespräche, z.B. einen Austausch über Ziele, über Fortschritte einzelner
Kinder?
� Welche Erwartungen der Schulen/Jugendzentren an das TAKE-OFF-Projekt
werden von den Tanzdozenten wahrgenommen?
� Finanzieller Aspekt: Ist das Honorar ausreichend kalkuliert, um auch Vor- und
Nachbereitung – also z.B. auch den Austausch mit den Lehrern – zu
ermöglichen?
Wie würden Sie die Zusammenarbeit von Ihnen mit den Schulen bzw. Jugendzentren
charakterisieren? Wie haben Sie bisher die Zusammenarbeit erlebt?
� Welche positiven Erfahrungen können beispielhaft benannt werden?
� Gibt es Probleme? Reibungspunkte? Missverständnisse?
� Inwiefern unterscheidet sich das Kooperationsverhältnis von anderen
Kooperationen?
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
7
Das Projekt TAKE-OFF wird ja vom Tanzhaus NRW koordiniert. Wie gestaltet sich
aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus?
INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen
Tanzdozenten und Mitarbeiter/inne/n des Tanzhaus NRW beschreiben
lassen.
� Wie sehen die Kontakte mit dem Tanzhaus aus? Wie ist es, für das Tanzhaus zu
arbeiten?
� Was ist das Tanzhaus aus Sicht der/des GP? Wie würde er dessen Arbeit
insgesamt und seine Rolle im Projekt TAKE-OFF charakterisieren?
� Welche positiven Erfahrungen hat die/der GP bislang gemacht?
� Gab es Probleme, Reibungspunkte? Wo könnten diese evtl. in Zukunft
auftauchen?
Sind Sie mit der organisatorischen Seite der Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus und
mit den Schulen zufrieden oder gibt es auch manchmal Probleme damit?
INT: Von Interesse ist die organisatorische Zusammenarbeit zwischen
Tanzhaus, Schulen und anderen Partnern sowie der allgemeine
Ablauf.
� Gibt es klare Ansprechpartner für unterschiedliche organisatorische Belange
(Stundenzahl, Zeitrahmen, Finanzierung etc.)?
� Sind die Zuständigkeiten der Kooperationspartner klar definiert und effizient
verteilt?
� Gibt es evtl. Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Kooperationspartnern?
� Gibt es aus Sicht des GP Verbesserungsmöglichkeiten, was organisatorische
Zusammenarbeit, Kommunikation o. ä. betrifft?
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
8
F Pädagogische Erträge ca. 10 min
Gibt es Erwartungen, die für Sie mit dem Projekt TAKE-OFF verknüpft sind?
INT: Bitte zunächst die spontan geäußerten Erwartungen explorieren. Dann
die vier Ebenen differenziert ansprechen: a) Ebene der Lernfortschritte
des einzelnen Kindes und des einzelnen Jugendlichen; b) Systemebene:
nachhaltige Verankerung von Tanz auf Schul-, Lehrplan- und
bildungspolitischer Ebene
a) Zur individuellen Ebene:
� Von Interesse könnten z.B. sein: Veränderungen in der Ansprechbarkeit der
Kinder, in Disziplin, Körperwahrnehmung, Körperbeherrschung,
Ausdrucksfähigkeit, Sozialverhalten etc.
� Evtl. auch Veränderungen hinsichtlich der bevorzugten Tanzstile?
(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Lassen sich Veränderungen
bei den Kinder/Jugendlichen feststellen? Wenn ja: welcher Art sind diese?
� Gibt es Anzeichen für ein nachhaltiges Interesse an Tanz und Bewegung?
b) Zur Systemebene:
� Welche Hoffnungen und Wünsche verbindet die/der GP mit einem erfolgreichen
Projektverlauf hinsichtlich der Etablierung von Tanzkunst in den Schulen und
Jugendeinrichtungen?
(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Gibt es aus Ihrer Sicht
bereits Hinweise, dass sich diese Intentionen realisieren lassen?
� Gibt es Anzeichen für eine dauerhafte Implementierung von Tanz über den
Projektzeitraum hinaus?
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
9
G Gender-Aspekte ca. 10 min
Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht die Unterschiede zwischen Jungen und
Mädchen für das TAKE-OFF-Tanzprojekt?
� Wie würde die/der GP die wichtigsten Unterschiede zwischen Jungen und
Mädchen im Blick auf Tanzen beschreiben?
� Wo liegen die besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit Jungen? Wo mit
Mädchen?
� Muss mit Jungen und Mädchen unterschiedlich gearbeitet werden? Welche
unterschiedlichen Ansätze, Methoden etc. setzt die/der GP ggf. ein?
� Inwiefern spielt das Alter der Jungen und Mädchen dabei eine Rolle?
INT: Unbedingt konkrete Beispiele schildern lassen!
� Auf welche Erfahrungen kann die/der GP in der Arbeit mit Jungen und Mädchen
zurückgreifen?
H Interkulturelle Aspekte ca. 10 min
Haben Sie Erfahrungen in der Arbeit mit Kids und Jugendlichen mit
unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (Nationalitäten, Migrationshintergrund,
unterschiedliche Religionen)?
� Hat der GP Eindrücke zum soziokulturellen Hintergrund bzw. zur Nationalität der
Kinder, mit denen er aktuell im TAKE-OFF-Projekt arbeitet?
� Welche besonderen Herausforderungen sieht die/der GP?
� Welche besonderen Chancen?
� Wo liegen die Besonderheiten bei jeder Gruppe (z.B. Polen, Russen, Türken,
Schwarzafrikanern, Arabern)?
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
10
INT: Bitte offen explorieren. Es sollte klar werden, wo die/der GP über
eigene Erfahrungen spricht und wo evtl. Erwartungen oder Erfahrungen
anderer formuliert werden.
� Wie wird die Ansprechbarkeit durch das Thema Tanz bei den unterschiedlichen
Migrantengruppen beurteilt?
� Hat der GP Vermutungen/Erfahrungen inwiefern der von ihm vermittelte Tanzstil
zu einzelnen Nationalitäten besonders gut oder besonders schlecht passt?
Welche besonderen Potentiale, welche besonderen Barrieren werden vermutet?
� Werden besondere Schwierigkeiten aufgrund der kulturell heterogenen
Zusammensetzung mancher Gruppen erwartet (Kinder mit moslemischem
Hintergrund vs. katholische Südeuropäer vs. konfessionslose Deutsche)?
I Erfolgskriterien ca. 5 min
Welches wären für Sie Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit im Projekt TAKE-OFF?
Wenn wir uns einmal vorstellen, wir wären 2, 3 Jahre weiter: woran wäre für Sie
persönlich eine erfolgreiche Arbeit geknüpft?
� Wovon ist die subjektive Zufriedenheit vorrangig abhängig?
� In welchem Verhältnis stehen Erfolge in der Vermittlung von konkreter Tanzkunst
(Körperbeherrschung, Bewegungsabläufe, Choreographie etc.) und Erfolge in
den „intendierten Nebenwirkungen“ (Persönlichkeitsentwicklung,
Selbstbewusstsein, Gesundheit, Konzentration, Aufmerksamkeit, Disziplin,
Freiheit im Körperausdruck, Haltungsverbesserung, soziale Integration,
schulbezogene Verbesserungen etc.)?
� Wie könnten Erfolge im Hinblick auf Gender-Aspekte und auf interkulturelle
Aspekte aussehen?
Wie Sie vielleicht wissen, soll dieses Projekt ja auch wissenschaftlich evaluiert
werden?! Dazu sind Gespräche mit allen Projekt-Beteiligten vorgesehen, um deren
Sicht, deren Erfahrungen zu dokumentieren und daraus ein möglichst umfassendes
TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer
11
Bild zu gewinnen. Hätten Sie evtl. Vorschläge, was man im Rahmen dieser
begleitenden Evaluation tun könnte oder tun sollte, um die vielschichtigen
Projekterträge tatsächlich einzufangen?
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 10
Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer
1
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Erziehungswissenschaftliches Institut
Abteilung für Bildungsforschung und
Bildungsmanagement
TAKE-OFF: Junge Tanzkunst
Projektstarterhebung
Interviewleitfaden für
Schulleiter und Fachlehrer
Stand: 26.09.2006
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation:
Prof. Dr. Heiner Barz, HHU Düsseldorf
[email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002
TAKE-OFF Interviewleitfaden Schulleiter/Fachlehrer
2
Worauf es ankommt
� Das Hauptziel dieser Untersuchung ist es, die subjektiven Eindrücke und
Erfahrungen der Tanzlehrer, Tanzdozenten und Choreographen zum Start des
Projektes „TAKE-OFF: Junge Tanzkunst“ zu erheben. Dieses Ziel ist nur dann
erreichbar, wenn Sie es schaffen, dass die GesprächspartnerInnen (abgekürzt
GP) ganz frei und unbefangen erzählen, was für sie persönlich im
Zusammenhang mit diesem Projekt wichtig ist. Voraussetzung dafür ist, dass Sie
eine wirkliche Gesprächssituation schaffen.
Der GP darf keinesfalls das Gefühl bekommen, sein Wissen, seine Sachkenntnis
zu bestimmten Themen werde überprüft. Darüber hinaus soll er merken, dass Sie
sich persönlich für das interessieren, was er sagt. Auf gar keinen Fall darf der
Eindruck entstehen, dass Sie mechanisch ein von vorneherein festgelegtes
Programm abspulen. Interesse zeigen Sie am besten dadurch, dass Sie auf das
eingehen, was der GP sagt, dass Sie nachfragen, sich erklären lassen, was der
GP genau meint.
� Unsere Zielpersonen heißen bei uns nicht von ungefähr GP; d.h., dass Sie als
InterviewerInnen ein richtiges, nämlich ein freies Gespräch führen und Ihrem
jeweiligen GP die Chance geben, auch wirklich alles zu sagen, was ihm am
Herzen liegt. Dass Sie das Gespräch behutsam steuern, falls der GP einmal zu
sehr vom Thema abweicht, versteht sich natürlich von selbst.
� Für jedes Thema haben wir eine Einstiegsfrage formuliert. Diese können Sie –
wenn sich im Gespräch nichts anderes ergibt – wörtlich übernehmen. Danach
explorieren Sie bitte (also nicht einfach „abfragen“!) die jeweiligen aufgeführten
Aspekte des Themas. Dazu müssen Sie selbst geeignete Fragen stellen, bzw.
Überleitungen basteln.
Die Reihenfolge der Themen können Sie eventuell abändern, wenn dies der
Gesprächsverlauf erfordert (z.B. wenn der GP schon vorher auf ein Thema zu
sprechen kommt, das im Leitfaden weiter hinten steht.)
TAKE-OFF Interviewleitfaden Schulleiter/Fachlehrer
3
Themeninventar (Gesamt: ca. 70 min)
A Das Projekt TAKE-OFF (ca. 5 min) ................................................................... 4
B Implementierungsverlauf (ca. 10 min) ............................................................. 4
C Organisation/Kooperation (ca. 10 min)............................................................ 5
D Pädagogische Erträge (ca. 15 min) .................................................................. 7
a) Zur individuellen Ebene ...................................................................................... 7
b) Zur Unterrichtsebene .......................................................................................... 8
c) Zur Schulebene................................................................................................... 8
d) Zur Systemebene................................................................................................ 8
E Gender-Aspekte (ca. 10 min) ............................................................................ 9
F Interkulturelle Aspekte (ca. 10 min) ................................................................. 9
G Erfolgskriterien (ca. 10 min) ............................................................................10
TAKE-OFF Interviewleitfaden Schulleiter/Fachlehrer
4
A Das Projekt TAKE-OFF ca. 5 min
Sie sind am Projekt „TAKE-OFF: Junger Tanz“ beteiligt, das vom Tanzhaus NRW
koordiniert wird. Bitte erzählen Sie uns doch einmal aus Ihrer Sicht, wie Sie dieses
Projekt charakterisieren würden.
� Wie werden die Erfolgsaussichten des Projektes bewertet? Welche Hoffnungen,
welche Befürchtungen sind damit verbunden?
� Welche persönliche Motivation gab/gibt es für die Projektteilnahme?
� Wer oder was hat die Motivation unterstützt? (Schulleitung? Politik? Tanzhaus?
Lehrer? Jugendliche?)
� Gibt es diesbezügliche „Schlüsselerlebnisse“?
B Implementierungsverlauf ca. 10 min
Welche Schritte wurden an Ihrer Schule bzw. durch Sie bislang im Zusammenhang
mit diesem Projekt unternommen?
� Welche Projektteilnahmemotive stehen für Entscheider (z.B. Schulleiter) im
Vordergrund? Verändern sich die Motivlagen und Einstellungen?
� Wie erfolgt die Einführung durch die Institutionenspitze (Rektor, Lehrer, JUZ-
Leiter)?
� Wie präsent bzw. sichtbar sind die Fachlehrer im Projekt?
� Welche Motive sind für Eltern bzw. für Jugendliche selbst ausschlaggebend,
Kinder und Jugendliche für das tanzpädagogische Angebot anzumelden?
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden
5
C Organisation/Kooperation ca. 10 min
Können Sie bitte einmal ganz praktisch die Zusammenarbeit mit den
Tanzdozenten/Tanzlehrern beschreiben?
INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen
Tanzdozenten und Lehrern/Schulleitungen beschreiben lassen.
� Seit wann existiert die Zusammenarbeit? Kam die Zusammenarbeit vermittelt
über das Tanzhaus zustande oder gab es bereits vorher Kontakte?
� Inwieweit wird tatsächlich gemeinsam gearbeitet? Oder werden mehr oder
weniger nur die Kinder übergeben?
� Gibt es Gespräche, z.B. einen Austausch über Ziele, über Fortschritte einzelner
Kinder?
� Welche Erwartungen der Tanzlehrer/Tanzdozenten an das TAKE-OFF-Projekt
werden von den Schulen wahrgenommen?
Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit den Tanzdozenten/Tanzlehrern
charakterisieren?
� Welche positiven Erfahrungen können beispielhaft benannt werden?
� Gibt es Probleme? Reibungspunkte? Missverständnisse?
� Inwiefern unterscheidet sich das Kooperationsverhältnis von anderen
Kooperationen?
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden
6
Das Projekt TAKE-OFF wird ja vom Tanzhaus NRW koordiniert. Wie gestaltet sich
aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus?
INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen
Tanzdozenten und Mitarbeiter/inne/n des Tanzhaus NRW beschreiben
lassen.
� Wie sehen die Kontakte mit dem Tanzhaus bzw. dem TAKE-OFF-Team aus? Wie
ist es, mit dem Tanzhaus als Projektpartner zu arbeiten?
� Was ist das Tanzhaus aus Sicht der/des GP? Wie würde er dessen Arbeit
insgesamt charakterisieren?
� Wie sieht der/die GP seine/ihre Rolle im Projekt TAKE-OFF
� Welche positiven Erfahrungen hat die/der GP bislang gemacht?
� Gab es Probleme, Reibungspunkte? Wo könnten diese evtl. in Zukunft
auftauchen?
Sind Sie mit der organisatorischen Seite der Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus und
mit Tanzlehrern zufrieden oder gibt es auch manchmal Probleme damit?
INT: Von Interesse ist die organisatorische Zusammenarbeit zwischen
Tanzhaus, Schulen und anderen Partnern sowie der allgemeine
Ablauf.
� Gibt es klare Ansprechpartner für unterschiedliche organisatorische Belange
(Stundenzahl, Zeitrahmen, Finanzierung etc.)?
� Sind die Zuständigkeiten der Kooperationspartner klar definiert und effizient
verteilt?
� Gibt es evtl. Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Kooperationspartnern?
� Gibt es aus Sicht des GP Verbesserungsmöglichkeiten, was organisatorische
Zusammenarbeit, Kommunikation o. ä. betrifft?
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden
7
D Pädagogische Erträge ca. 15 min
Gibt es Erwartungen, die für Sie mit dem Projekt TAKE-OFF verknüpft sind?
INT: Bitte zunächst die spontan geäußerten Erwartungen explorieren. Dann
die vier Ebenen differenziert ansprechen: a) Ebene der Lernfortschritte
des einzelnen Kindes und des einzelnen Jugendlichen; b)
Unterrichtsebene: Veränderungen in Unterrichtskonzeption und
-wahrnehmung durch die Lehrer; c) Schulebene: Einfluss auf
Schulimage und Schulprofil; d) Systemebene: nachhaltige Verankerung
von Tanz auf Schul-, Lehrplan- und bildungspolitischer Ebene
a) Zur individuellen Ebene:
� Von Interesse könnten z.B. sein: Veränderungen in der Ansprechbarkeit der
Kinder, in Disziplin, Körperwahrnehmung, Körperbeherrschung,
Ausdrucksfähigkeit, Sozialverhalten etc.
� Evtl. auch Veränderungen hinsichtlich der bevorzugten Tanzstile?
� Rückwirkungen auf schulbezogene Verhaltensweisen? Disziplin, Verhältnis zu
Gewalt, zu Drogen, zu Gesundheitsfragen allgemein, soziales Verhalten etc.
(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Lassen sich Veränderungen
bei den Kinder/Jugendlichen feststellen? Wenn ja: welcher Art sind diese?
� Gibt es Anzeichen für ein nachhaltiges Interesse an Tanz und Bewegung?
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden
8
b) Zur Unterrichtsebene:
(zu einem späteren Zeitpunkt folgt dann die Frage:) Gibt es durch das Projekt
vermittelte Einflüsse auf Ihre Unterrichtsgestaltung bzw. die Unterrichtsgestaltung
durch die Lehrer?
� Welche Erträge der tanzpädagogischen Fortbildungen (z.B. für Sportlehrer)
werden im Schulalltag bzw. im Alltag der Jugendarbeit wahrgenommen?
� Welche (z.B. durch Tänzer angeleiteten) Maßnahmen, Settings, didaktischen
Arrangements funktionieren in der Praxis?
� Verändert sich die Wahrnehmung des eigenen Unterrichts bei teilnehmenden
Sportlehrern?
c) Zur Schulebene:
Erwarten Sie Auswirkungen auf Schulklima, Image, Schulprofil?
� Welche Auswirkungen hat das Projekt auf die beteiligten Institutionen (bedeutsam
v.a. für Förderschulen) insgesamt? (Profil, Außenwahrnehmung, Anmeldezahlen
etc.)
� Gibt es (z.B. atmosphärische) Auswirkungen in den beteiligten Institutionen? Wie
wirkt sich das Projekt auf Kinder und Jugendliche aus, die nicht teilnehmen?
� Gibt es Veränderungen in der Kommunikation mit den Eltern der teilnehmenden
Kinder?
d) Zur Systemebene:
� Welche Hoffnungen und Wünsche verbindet die/der GP mit einem erfolgreichen
Projektverlauf hinsichtlich der Etablierung von Tanzkunst in den Schulen und
Jugendeinrichtungen?
(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Gibt es aus Ihrer Sicht
bereits Hinweise, dass sich diese Intentionen realisieren lassen?
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden
9
� Gibt es Anzeichen für eine dauerhafte Implementierung von Tanz über den
Projektzeitraum hinaus?
� Wie wird die Projektrealisierung im Umfeld wahrgenommen?
E Gender-Aspekte ca. 10 min
Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht die Unterschiede zwischen Jungen und
Mädchen für das TAKE-OFF-Tanzprojekt?
� Welche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen im Blick auf Tanzen würde
die/der GP erwarten?
� Wo liegen die besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit Jungen? Wo mit
Mädchen?
� Muss mit Jungen und Mädchen unterschiedlich gearbeitet werden? Welche
unterschiedlichen Ansätze, Methoden etc. setzt die/der GP ggfs. ein?
INT: Unbedingt konkrete Beispiele schildern lassen!
� Auf welche Erfahrungen kann die/der GP in der Arbeit mit Jungen und Mädchen
zurückgreifen?
F Interkulturelle Aspekte ca. 10 min
Haben Sie Erfahrungen in der Arbeit mit Kids und Jugendlichen mit
unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (Nationalitäten, Migrationshintergrund,
unterschiedliche Religionen)?
� Welche besonderen Herausforderungen sieht die/der GP in Bezug auf das
Tanzprojekt?
� Welche besonderen Chancen?
� Wo liegen die Besonderheiten bei jeder Gruppe (z.B. Polen, Russen, Türken,
Schwarzafrikanern, Arabern)?
Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden
10
INT: Bitte offen explorieren. Es sollte klar werden, wo die/der GP über
eigene Erfahrungen spricht und wo evtl. Erwartungen oder Erfahrungen
anderer formuliert werden.
� Wie wird die Ansprechbarkeit durch das Thema Tanz bei den unterschiedlichen
Migrantengruppen beurteilt?
� Wie stellt sich das Thema Koedukation vor dem jeweiligen interkulturellen
Hintergrund? Bitte ggf. Beispiele schildern lassen?
� Werden besondere Schwierigkeiten aufgrund der kulturell heterogenen
Zusammensetzung mancher Gruppen erwartet (Kinder mit moslemischem
Hintergrund vs. katholische Südeuropäer vs. konfessionslose Deutsche)?
G Erfolgskriterien ca. 10 min
Welches wären für Sie Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit im Projekt TAKE-OFF?
Wenn wir uns einmal vorstellen, wir wären 2, 3 Jahre weiter: woran wäre für Sie
persönlich eine erfolgreiche Arbeit geknüpft?
� Wovon ist die subjektive Zufriedenheit vorrangig abhängig?
� In welchem Verhältnis stehen Erfolge in der Vermittlung von konkreter Tanzkunst
(Körperbeherrschung, Bewegungsabläufe, Choreographie etc.) und Erfolge in
den „intendierten Nebenwirkungen“ (Persönlichkeitsentwicklung,
Selbstbewusstsein, Gesundheit, schulbezogene Verbesserungen etc.)?
� Wie könnten Erfolge im Hinblick auf Gender-Aspekte und auf interkulturelle
Aspekte aussehen?
Wie Sie vielleicht wissen, soll dieses Projekt ja auch wissenschaftlich evaluiert
werden?! Dazu sind Gespräche mit allen Projekt-Beteiligten vorgesehen, um deren
Sicht, deren Erfahrungen zu dokumentieren und daraus ein möglichst umfassendes
Bild zu gewinnen. Hätten Sie evtl. Vorschläge, was man im Rahmen dieser
begleitenden Evaluation tun könnte oder tun sollte, um die vielschichtigen
Projekterträge tatsächlich einzufangen?
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 11
Planung Schülerinterviews zum Projektstart
Dokument 11 Qualitative SchülerInnen-Interviews zum Projektstart TAKE-OFF 1. Katholische Hauptschule Itterstraße - Ca. 12 Interviews Leitung: Frau Lohscheller LehrerInnen: Frau Quaddoura, Frau Balks
• Wahlpflicht Klasse 7 / nur Mädchen Dozentin: Ivana Scavezzo
geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (04.12.): 2 Mädchen
• Wahlpflicht Klasse 8 / nur Mädchen Dozentin: Bridget Petzold
geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (04.12.): 2 Mädchen
• Tanz als Fach Klasse 6 / nur Jungen Dozent: Andreas Simon
geplant: 3 Jungen bisher durchgeführt (04.12.): 3 Jungen
• Tanz als Fach Klasse 6 / nur Mädchen Dozentin: Amelie Jalowy
geplant: 3 Mädchen bisher noch offen 2. Gemeinschafts-Hauptschule Bernburger Straße – ca. 6 (12) Interviews Leitung: Herr Vogel LehrerInnen: Frau Schmidt, Frau Milenkovich
• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 5 / 1. Halbjahr nur Mädchen Dozentin: Gizella Hartmann
geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (29.11.): 3 Mädchen
• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 6 / 1. Halbjahr nur Mädchen Dozentin: Gizella Hartmann
geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (27.11.): 4 Mädchen
• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 5 / 2. Halbjahr nur Jungen Dozentin Gizella Hartmann
3 Jungen (erst im 2. Halbjahr) bisher noch offen
• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 6 / 2. Halbjahr nur Jungen Dozentin: Gizella Hartmann
3 Jungen (erst im 2. Halbjahr) bisher noch offen
1
2
3. Goethe-Gymnasium – ca. 8 Interviews Leitung: Frau Glenz Lehrerin: Frau Wissmann
• Tanz AG Erprobungsstufe 5./6. Klasse / gemischtgeschlechtlich Dozentin: Nora Pfahl
geplant: 2 Mädchen bisher durchgeführt (02.12.): 2 Mädchen 2 Jungen 3 Jungen
• Tanz AG Mittelstufe 7./10. Klasse (leistungsorientiert) / nur Mädchen Dozentin: Bridget Petzold
geplant 3 Mädchen bisher durchgeführt (02.12.): 4 Mädchen 4. Jugendfreizeiteinrichtung: ca. 6 Interviews noch keine Einrichtung ausgewählt bisher noch offen Gesamtzahl der bisher durchgeführten SchülerInnen-Interviews: 23
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 12
Planung Interviews mit Tanzdozenten, Schulleitern,
Fachlehrern zum Projektstart
Heiner Barz Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 12/2006
Dokument 12
Qualitative Interviews mit TanzdozentInnen, LehrerInnen und SchulleiterInnen
zum Projektstart TAKE-OFF 1. Katholische Hauptschule Itterstraße Leiterin: Frau Lohscheller Interview durchgeführt (21.09.2006) Lehrerinnen: Frau Balks Interview noch offen Frau Quaddoura Interview noch offen DozentInnen: Frau Scavuzzo Interview durchgeführt (04.11.2006) Herr Simon Interview durchgeführt (29.08.2006) Frau Jalowy Interview durchgeführt (21.09.2006) Frau Petzold Interview noch offen 2. Gesamt-Hauptschule Bernburgerstraße Leiter: Herr Vogel Interview durchgeführt (24.11.2006) Lehrerinnen: Frau Schmidt Interview noch offen Frau Milenkovic Interview noch offen DozentInnen: Frau Hartmann Interview durchgeführt (06.10. 2006) 3. Goethe-Gymnasium Lindemannstraße Leiterin: Frau Glenz Interview noch offen LehrerInnen: Frau Wissmann Interview durchgeführt (14.11.2006) Dozentinnen: Frau Pfahl Interview durchgeführt 18.10.2006 Frau Petzold Interview noch offen (vgl. auch Itterstraße)
Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006
Anhang: Dokument 13
Interview-Auszug Schulleiterin
Dokument 13
TAKE-OFF-Begleitforschung Interview mit einer Schulleiterin Datum: 21.09.06 Zeit: 10:00Uhr Ort: Büro der Schulleitung B: Gibt es außer dem katholischen noch andere Bestandteile, die man so als Profil, typisch, prägend bezeichnen könnte? Was ist so das Wesentliche? L: Wir haben im Grunde so drei wesentliche Pfeiler oder Standbeine, wie man das auch heute nennen will. Das ist einmal, wie gesagt, diese christliche Werte Erziehung, des Weiteren investieren wir sehr viel Zeit und Projekte in den Bereich Berufswahlorientierung. Und das dritte ist: wir treiben sehr viel Sport. Wir haben so einen Slogan: miteinander, aktiv in die Zukunft. B: Ist das Ihr Claim? Dass man das sozusagen als Hauptbotschaft... L: Ja sozusagen. Ganz grob gefasst. Miteinander betrifft alles, was das miteinander leben belangt. Aktiv in jeder Hinsicht im Gegensatz zu passiv. Wir lassen nicht alles über uns ergehen, sondern wir sind aktiv und wir treiben auch aktiv Sport. Wir legen Wert auf unsere Gesundheitserziehung und wir machen ganz viel im Sportbereich. Jetzt vom Tanz angefangen bis hin zu allen möglichen Sportarten. Bishin zu Besuch von Fitness-centren, wo die Schüler auch gleichzeitig, die übergewichtigen Schüler, wie sie abnehmen können. Na und dann die breite Pallete des Schulsportes. Wir haben sehr viele Sportlehrer hier an dieser Schule, deshalb ist das auch daraus erwachsen. Die bieten noch zusätzlich freiwillige AG’s an. Ob das jetzt Boxen ist, ob das Fußball ist, also das ist so eine breitere Palette, die man sonst an Schulen nicht so findet. Ja und Berufswahlvorbereitung ist ja heute ein ganz wesentliches Thema, besonders bei den wenigen Perspektiven, die Hauptschüler sowieso haben. Das gibt es also ganz viele Projekte, die wir durchführen um die Schüler eigentlich bis in den Beruf zu begleiten. Weil die haben sonst niemanden, der sie darauf vorbereitet und auch informiert entsprechend und auf Stärken und Schwächen hinweist bzw. bis zur Lehrstelle hinbringt. Diesen Weg begeleiten wir. Da gibt es eben ganz viele Maßnahmen und Projekte. B: O.K: Kommen wir zu dem Projekt Take Off. Wenn Sie vielleicht einmal kurz sagen könnten, wie Sie dieses Projekt beschreiben würden. Dieses Projekt aus Ihrer Sicht. L: Also ich sehe dieses Projekt jetzt für meine Schule. In erster Linie. Ich finde das als Projekt der Stadt Düsseldorf natürlich auch ganz hervorragend, was die Vernetzung anbelangt. Also wenn ich jetzt nur meine Schule betrachte, ist für mich dieses Projekt eine Riesenchance aufgrund dieser fünf Jahre, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe den Schülern das Fach Tanz näher zu bringen. Damit meine ich nicht nur das Fach Tanzen als solches, sondern alles was damit zusammen hängt. Also Ausschöpfung von Kreativität, Ausschöpfung von anderen Bewegungen, die sie sonst im Sport nicht machen. Ausschöpfung von
1
Körperbewusstsein, Persönlichkeitsentwicklung, all diese Fähigkeiten, die damit verbunden sind, die damit möglicherweise erlernt werden. Ich selber bin inspiriert worden durch diesen Film Rythem is it damals. Und hab daraufhin die Kontakte aufgenommen mit dem Tanzhaus NRW und wir haben ein keines Projekt initiieren können anlässlich unsere 125 Jahr Feier. Und da habe ich gesehen einfach, dass Schüler mit schlechten Noten in Dutsch, Englisch, Mathematik im Tanz groß wurden, das heißt sie hatten dort eine Fähigkeit, die sie einfach schon mitbrachten und die sie weiterentwickeln konnten. Und haben von daher ganz viel Anerkennung bekommen durch ihre Mitschüler und durch die Schule insgesamt bei der Aufführung. Und ich möchte einfach unseren Kindern, die immer eine negative Rückmeldung bekommen, gerade so im kognitiven Bereich, weil das ja auch zu tun hätte mit Fleiß, mit Engagement, mit Training, mit Üben. Das bringen sie meistens nicht ein, sind sie aber in der Lage in dem Bereich, wenn sie dann motiviert sind und mit Hilfe der Tanzlehrer werden sie motiviert, das finde ich auch so ein Phänomen, stolz zu sein auf sich und auf ihre Leistungen und sie erbringen dann auch die Leistungen. Sie haben dann wohl auch damit zu tun, dass sie an Grenzen kommen, wo es um Durchhaltevermögen geht, wo es um Disziplin geht. Wo es um Pünktlichkeit geht. Wo es um das Überwinden einer Frustration geht. Die gleichen Probleme tauchen da auch wieder aufm aber sie sind mit dem Körper zu lösen. Und das ist ein Bereich, der viel zu kurz kommt an Schulen. Und ich hab einfach, glaube ich, auch sehr viel Glück gehabt mit den beiden Tanzlehrern, mit der Amelia Lowie und dem Andreas Simon, die ihre Arbeit professionell betreiben, die... B: Sind die schon länger da? L: Seit vier Wochen jetzt. B: Weil Sie sagten, Sie hätten schon ein kleineres Projekt gehabt. Das sind jetzt die aktuellen. L: Nee, das war mit der Frau Scavuzzo und dem Herrn ist mir jetzt nicht präsent, ist ja egal. Auf jeden Fall habe ich jetzt in der Arbeit gemerkt, mit den beiden, dass sie sehr professionell arbeiten, was ich als Laie davon beurteilen kann. Aber ich sehe, was sie mit den Kindern machen. Und das ist einfach toll. Ganz, ganz toll. Bspw. die haben ja die Jungen und Mädchen getrennt. Die Frau Jalowie macht das mit den Mädchen und der Herr Simon mit den Jungen. B: War das Ihr Vorschlag, war das deren Vorschlag? L: Nee das haben wir entwickelt, hier im Gespräch. Das Gespräch hat ja stattgefunden mit Frau Kessel, den Tanzlehrern und den beiden anderen Tanzlehrern, die wir ja auch noch beschäftigen, allerdings für ein Jahr auch anlässlich dieses Projektes. B: Auch aus Projektmitteln? L: Ja auch aus Projektmitteln. Und das ist Wahlpflichtunterricht Tanz für ein Jahr für die 7-klässler und für die 8-klässler. Und wir haben hier, wie gesagt, mit den Tanzlehrern zusammengesessen mit Frau Kessel und den Sportlehrern oder den Lehrern, die das Projekt begleiten werden und haben das entwickelt, dass es besser ist, erst mal die Jungen und Mädchen zu trennen, weil erfahrungsgemäß die Mädchen eine ganz andere Affinität zum Tanz haben als die Jungen. Aber der Herr Simon macht das so klasse, hat mir die Frau Quaddoura, die das Projekt mitbegleitet, erzählt, die merken gar nicht, dass sie tanzen. B: Prima.
2
L: Das ist ganz spannend, ganz, ganz spannend. B: Ich hab ihn ja auch erlebt in der, wie heißt das 20 Hexer, habe ich das schon erzählt? Ich fand den auch sehr eindrucksvoll. Wie haben Sie das hier eingeführt? Erst nachdem für Sie irgendwie klar war oder kamen da Lehrer auf Sie zu? Wie ging das rein...? Wenn Sie einfach kurz beschreiben könnten wie das dazu kam. L: Also wir haben einfach, wie gesagt, „Rythem is it“ gesehen und waren begeistert. Tanzhaus angerufen, Projekt initiiert 125-Jahr-Feier gehabt, ein Projekt aufgeführt hier. Große Begeisterung bei den Schülern, wobei wir schlechte Rahmenbedingungen hatten. Wir hatten keine Bühne, wo 50 Schüler gleichzeitig drauf tanzen können. Wir hatten keine tolle Lautsprecheranlage. Es war also sehr dilettantisch. Trotzdem ist da ganz viel rüber gekommen. Begeisterung, Anerkennung, der Wunsch nach Fortsetzung. Und ich hab einfach gesehen, wie die Kinder agiert haben und wie die gestrahlt haben und das hat mich wahnsinnig begeistert und ich hab so gedacht: „Das müsste man weitermachen.“ Ja und dann ist die Frau Kessel auf mich zugekommen und hat gesagt: „Hören Sie mal wir stellen den Antrag. Haben Sie nicht Lust da Kuratoriumsmitglied zu werden?“ Und dann hab ich gesagt: „Ja, mit wie viel Arbeit ist das denn verbunden? Ich hab nicht soviel Zeit.“ Nee, das geht. dreimal im Jahr, das geht schon. Und dann hab ich gesagt o.k. dann mach ich mit und grundsätzlich find ich das ne tolle Sache. Sie hat mir dann die Projektbeschreibung zugeschickt. Und dann war ich bei einer Sitzung, wo alle Experten, die involviert sind in dieses Projekt, anwesend waren. Und ich saß neben einer Frau Doktor Land. Roland Land. Die arbeitet an der Akademie Remscheid und die erzählte bei der Vorstellungsrunde, dass sie das Fach Tanz in Israel installiert hat. Und da hab ich sie mir sofort geschnappt, weil ich das ganz hervorragend finde. Ich denke, das brauchen unsere Schüler. Unsere bildungsfernen Schüler, die brauchen das. Und hab mit ihr einen Termin vereinbart, bin mit meinem Sportlehrer, mit meinem Fachvorsitzenden dahin gefahren. Dann haben wir uns zwei Stunden über das Fach tanz in Israel unterhalten und wie man das installieren kann an Schulen. Dann haben wir hier das Projekt entwickelt, haben es dem Gremium vorgestellt, dem Herr Müller auch beiwohnte, und haben gesagt, wir möchten für fünf Jahre das haben. Und wir haben das große Stück vom Kuchen bekommen. So ist es entstanden. Und die Kollegen waren sehr begeistert und ich hab zwei junge Sportlehrerinnen gewinnen können, die jetzt eine Ausbildung machen an der Akademie Remscheid. Die sind nächste Woche da für eine ganze Woche von morgens bis abends. B: Aus Projektmitteln? L: Auch aus Projektmitteln. Werden da geschult. Einmal im Halbjahr eine Woche, sodass wenn das Projekt beendet ist und sie diese Schulungen hinter sich haben und einmal wöchentlich die Profis begleitet haben, sie ne gute Grundlage hätten um das Fach selber zu unterrichten. B: Toll L: Das finde ich natürlich auch toll. Und dann müssen wir mal gucken, dass wir Schulträger und sonstige Entscheidungsträger überzeugen, dass das Sinn macht. Ich denke... B: Auf Dauer...
3
L: Ja, auf Dauer zu installieren. Und ich denke, dass macht dann Sinn, wenn die Evaluation ergibt, da tut sich mehr, als nur das Erlernen von Tanztechniken. B: Wie sieht im Moment, da kommen wir später noch zu, wie sieht im Moment die Zusammenarbeit zwischen Schule und Tanzlehrern aus? L: Gut. B: Gibt es Regeln? Sind die Lehrer dabei bei den Tanzstunden? L: Ja, bei dem großen Projekt, was die 6-klässler betreiben, sieht es so aus, die haben also Montags von 12 – halb zwei, sprich zwei Unterrichtsstunden das Fach Tanz. Mit Frau Jalowieh mit Herrn Simon bzw. mit Frau Balks und Kaldura. Die Lehrer, die Tanzlehrerinnen, die ausgebildet werden sind jedes mal dabei. Die begleiten das. Um Abzuschauen und da ist ein enger Kontakt. Dann gibt es noch als Ansprechpartner, wie gesagt den Herrn Kaschner, der Fachvorsitzende Sport und mich. Also wir beleiten dieses Projekt von unserer Seite aus zu viert. Darüber hinaus trifft dieses Projekt natürlich auf große Zustimmung und Freude von Seiten des gesamten Kollegiums. Weil die ja auch die 125-Jahr-Feier miterlebt haben und das Tanzprojekt da schon als hervorragend empfunden haben. B: Das heißt die Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus kann man eigentlich nur positiv beschreiben. L: Ja, ich hab ja auch, ich arbeite ja insofern schon 1,5 Jahre mit dem Tanzhaus und mit Frau Kessel. Die Absprachen klappen hervorragend. Es geht Hand in Hand. Das ist auch einfach was anderes wenn man sich kennt. Mittler weile. Und wenn es, sag ich jetzt mal, kleine Ungereimtheiten gibt, die eine Tanzlehrerin hatte irgendwie den Termin verwechselt, da halten wir sofort Rücksprache, das wird sofort geregelt. Weil der Weg kurz ist. Entwerder per Mail oder per Telefon oder persönlich. B: Sodass Sie also auch, wenn es Probleme gibt, bemüht sind diese zu dokumentieren und zu klären auch, damit man sie danach auch beseitigen kann, dass da eigentlich gar nichts zu berichten wäre in dieser Hinsicht. L: Gar nicht, gar nicht, dem Tanzhaus ist das Projekt sehr wichtig. Ich merke in der Zusammenarbeit mit Frau Kessel, dass ihr sehr, sehr viel daran liegt, dass das gut läuft. Mir ist das Tanzprojekt sehr wichtig. Den Kollegen ist es sehr wichtig insofern ist da auch ein entsprechendes Bemühen. B: Es ist wahrscheinlich zu früh um nach irgendwelchen Ergebnissen oder Zwischenergebnissen zu fragen, aber nach ersten Beobachtungen kann man vielleicht fragen. Oder ist das auch noch zu früh vielleicht? L: Also das was ich sagen kann ist, ich hab mich gestern noch mal mit der Lehrerein unterhalten, die jetzt bei den Jungen dabei ist. Und die erzählte, dass wir Glück gehabt haben, dass diese Jungenklasse aufgeschlossen, sehr aufgeschlossen dem Tanz gegenüber steht. Der Jahrgang in dem sie Klassenlehrerin ist, der wäre eher so der Fußballerjahrgang gewesen. Und, ja, weiß ich nicht wie ausführlich ich das erzählen soll, angefangen von Hemmungen überwinden, die stinkenden Socken auszuziehen B: Ja das sind die Feinheiten, die im Alltag eine gewichtige Rolle spielen.
4
L: Ja, bis hin zu der Aussage der Schüler: „Wann tanzen wir denn endlich? Die Mädchen machen ja Breakdance und das wollen wir auch.“ Und der Herr Simon gesagt hat: „Die Bewegung, die du da gerade machst, das war Breakdance.“ Und dass sie nach dem Unterricht auch müde sind und sich grundsätzlich freuen darüber, aber das die Konzentration über 1,5 Stunden ja da sein muss und das ist schon anstrengend, dass sie das aber ganz hervorragend bewältigen aufgrund dieses Spielerischen. Er hat wohl so eine Art, ich hab bis jetzt noch keine Zeit gehabt ihm zuzugucken, ich bin natürlich total gespannt, aber die Lehrerin erzählte das gestern auch. Mit Erstaunen sagte sie: „Die haben jetzt bei den viermal oder dreimal hat es bei den Jungen ja stattgefunden schon einen Riesenfortschritt gemacht. Was die Körperbewegung anbelangt. Die rollen ja da oder die entwickeln auch selber Übungen. Und er würde das so spielerisch mit so einer Leichtigkeit denen beibringen, dass sie auch alle, sage ich jetzt mal, mitmachen. Da ist jetzt keiner, der nicht mitmachen will. Und die haben alle ihre Sportsachen dabei. B: Was auch nicht immer die Regel ist. L: Bei unsern Schülern ist das so, die haben grundsätzlich ihre Sachen nicht dabei. Also da hat man das Problem als Englischlehrein eben, dass zwei Drittel die Hausaufgaben nicht haben. Die haben alle ihre Sachen dabei. Und die Mädchen sind wohl ganz stolz, dass sie schon so eine kleine Choreographie tanzen können. Das sagen sie dann auch den Jungen: „Wir sind schon weiter als ihr.“ Also dieser Stolz, es macht ihnen sehr viel Spaß. B: Toll. L: Mehr Aussagen kann ich im Moment noch nicht tätigen. B: Das sich das jetzt dramatisch auf den sonstigen Unterricht auswirkt, das kann man natürlich noch nicht sagen... L: Noch nicht. Noch nicht. B: Ist klar, ja. Das sich da insgesamt auf die Schule auswirken wird, ist aber schon zu erwarten? Das ist wahrscheinlich auch eine Hoffnung, die Sie mit dem Projekt verbinden? L: Ja,... B: Sowohl was so innerschulisch Unterrichtsgestaltung oder Unterrichtsdurchführung betrifft, also was so ein bisschen auch das Schulprofil nach außen betrifft.
5
L: Ja, natürlich, ich denke mal, das ist für uns ein gutes Aushängeschild. Ich hab das auf dem Elternabend ja der gesamten Schulpflegschaft mitgeteilt und das war jetzt nur ein Punkt unter vielen. Und bei diesem Punkt sind wir am längsten verweilt. Das war auch interessant. Im Grunde betraf es ja nur vier Eltern, die anwesend waren. Die beiden Vorsitzenden der Klasse 6a und b und deren Vertreter. Und ich muss die Schulpflegschaft insgesamt informieren über Neuerungen an der Schule. Und die haben das bedauert, dass die anderen Schüler das nicht machen dürfen. Also das fand ich auch interessant, dass die Eltern sehr aufgeschlossen waren, weil sie glauben, dass über diese Art von Sport, Tanz, Kunst, die Schüler eben Kompetenzen erwerben, die sie möglicherweise in den anderen Fächern nicht so erwerben können. B: Und die trotzdem wichtig sind für das Gesamte. L: Ja besonders auch in der Teenzeit, die sind ja alle, die bewegen sich ja alle zu wenig. Das ist ja das große Problem. Die haben auch nicht mehr so eine intensive Körperwahrnehmung. Des weiteren so motorische Schwierigkeiten. Wir haben ja auch in den sechsten einige Kinder, die an diesem ADS-Syndrom leiden, die Ritalin nehmen müssen, die große Konzentrationsschwierigkeiten haben während des Unterrichts. Also man muss dauernd Methodenwechsel vornehmen. Auch die Konzentrationsphasen der heutigen Kinder sind wesentlich kürzer als noch vor fünf oder zehn Jahren. Und das wird mit jedem Jahr schlimmer. Ich weiß manchmal gar nicht mehr, wie wir das auffangen sollen./ Und interessanterweise ist ja so eine Körpererfahrung, der Herr Simon sagt dann z.B.: „Macht mal eine Bewegung, die ihr sonst nie machen würdet.“ Und dann sagte ein Schüler: „Ja ich nehm mal mein Bein hinter den Kopf.“ „Ja“, hat er gesagt, „das musst du nicht sagen, das musst du machen.“ Dann hat er es gemacht. Also das finde ich so...“ B lacht: „Wahnsinn“ L: „Ich denke mal, die sind ja noch in ihrer Persönlichkeit nicht ausgereift, es sind natürlich die wesentlichen Grundlagen gelegt, aber ich sehe da auch noch viele Entwicklungsmöglichkeiten, gerade in dem Alter.“ B: „ Ja, da ist der Tanz ein ganz wichtiges...“ L: „Wir hoffen, wir hoffen. Ich bin absolut gespannt was diese Entwicklung anbelant, wie weit wir da kommen“ B: „Ist ein spannendes Experiment, ja.“ L: „ Das ist es wirklich.“
6
B: „Aber ich denke schon auch ein zukunftsweisendes. Hoffe ich. Dass sich das durchsetzen kann.“ L: „Ja, ja!“ B: „Wir haben eben schon angesprochen, Unterschiede Jungs Mädchen, dass sie das getrennt machen hier, bewusst so beschlossen haben, wenn ich es richtig verstanden habe, im gemeinsamen Gespräch mit den Tanzdozenten. Aus ihrer Sicht, wie würden Sie da die Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen, in Bezug auf das Thema Tanz beschreiben?“ L: „Das ist natürlich von Jahrgang zu Jahrgang...“ B: „Oder was würden Sie erwarten?“ L: „Die Erwartung ist ganz klar: Mädchen tanzen gerne. Die imitieren diese Videoclips, die üben Tanzsequenzen ein, die entwickeln auch schon mal eine Choreographie und an unserer Schule haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht im Rahmen der Karnevalsfeier, dass Mädchen sehr viel und gerne tanzen und das auch gerne darstellen. Und die Jungen eher weniger, die schämen sich ein bisschen. Das sind so weibliche Bewegungen eher, wobei die dann, sag ich jetzt mal, was so einen Rap anbelangt oder so einen BreakDance anbelangt, wo es darum geht, sportlichere Übungen machen, wie FlikFlak oder diese neuen Übungen, ich kenn die Ausdrücke dafür nicht, wenn sich dann am Boden so schnell drehen und so aufspringen können. Das ist HipHop glaube ich oder BreakDance, weiß ich nicht, dass das eher so in de Sparte Jungentanz passt. Aber das ist sehr mit so kraftvolleren sportlichen Elementen untersetzt. Diesen weiblichen Part, der wird eher den Mädchen zugeschrieben, aber wir beide sind ja Laien, was den Tanz anbelangt. Wir haben bestimmte Vorstellungen, was Tanz ist und immer wenn ich im tanzhaus mal eine Aufführung gesehen habe, dann weiß ich, was noch alles Tanz ist.“ B: „Diese Unterscheide zwischen Jungs und Mädchen, kann man die noch irgendwie alterspezifisch, gibt es da irgendwie eine Phase der Naivität oder der Unschuld oder so, wo das noch nicht so eine Rolle spielt und irgendwann geht es dann stärker los?“ L: „Also die Unschuld haben sie hier schon hinter sich, ich glaube das ist ja in der Grundschule. Und hier ist es schon so, dass es festgelegt ist, was cool ist und was nicht cool ist, was weiblich ist und was eher männlich ist, was eher in den Bereich der Mädchen oder Jungen gehört. Das ist hier schon festgelegt. Wenn ein Junge sich zu weiblich bewegen würde, dann wäre er „eine Schwuchtel“ oder „schwul“ B: „Und das legt sich ja auch wahrscheinlich nicht mehr, oder? Da sind sie dann noch nicht alt genug, dass sie das dann von einer höhere Warte, einen neuen Zugang finden würden.“
7
L: „Nein, das können sie noch nicht reflektieren. Die sind zwar körperlich heute sehr, sehr reif und kleiden sich auch entsprechend, aber auch bis in Klasse 10 hin, sind es doch noch Kinder.“ B: „Unterschiede was die nationale oder soziokulturelle Herkunft betrifft, erwarten Sie da Unterschiede oder haben Sie da Beobachtungen zu, dass Sie da eventuell....“ L: „Wüsste ich jetzt nicht.“ B: „Oder vielleicht auch einfach Erwartungen. Kann man das mit Türken leichter oder schwieriger oder mit Russen oder Polen oder Italienern?“ L: „Ja, ich habe da noch gar nicht drüber nachgedacht, aber wo Sie mich jetzt darauf ansprechen: Die Türken und die Griechen, die haben ja auch andere Tänze als wir. Da tanzen ja Männer ganz selbstverständlich diesen Sirtaki oder die Türken habe auch ihre Tänze. Ich habe jetzt noch nicht so viele Erfahrungen gemacht damit. Möglichweise ist es bei den ausländischen Schülern eine größere Selbstverständlichkeit zu tanzen als bei den deutschen Kindern.“ B: „Vor allem südlich, wahrscheinlich.“ L: „Ja.“ B: „Aber Sie haben, das ist ja überraschend für eine Hauptschule, dass sie gar nicht so viele ausländische Kinder hier haben.“ L: „Ja, das war für mich auch ungewohnt als ich hierher kam und in der Aula saß bei den 5Klässern und dachte „Wo sind denn die „schwarzen Köpfe“?“. Ja, wirklich. Und bei den Namen, als ich hier anfing waren wirklich nur deutsche Namen. Das hat sich jetzt schon ein bisschen verändert.“ B: „Ich habe dazu auch keine wirkliche Meinung und ich weiß z.B. gar nichts über die Frage, wie das mit den unterschiedlichen Herkünften ist. Weil also für mich, dass was Sie sagen, denke ich auch: Auf der einen Seite ein leichterer Zugang, weil das irgendwie noch in der Tradition noch stärker auch ein Alltagsthema ist oder dass es einfach noch praktiziert wird bei Feiern und so weiter. Aber auf der anderen Seite ist da die Männerrolle auch wieder eine ganz andere, also dieses Thema als Mann macht man so einen Quatsch nicht. Von daher weiß ich gar nicht, was da am Ende bei rauskommt.“
8
L: „Ja. Bei dem Elternabend war muss auch wohl ein Vater gesagt, haben „So einen Quatsch braucht mein Kind nicht“. Ich weiß jetzt allerdings nicht, es ist mir nur zugetragen worden. Ja, das denke ich spielt auch eine große Rolle.“ B: „Ja, von daher lassen wir uns mal überraschen, wie sich das tatsächlich entwickelt und welche Erfahrungen die Tanzlehrer und die Lehrer mit den Kindern unterschiedlicher Herkunft machen. Wenn wir mal daran denken, das Projekt ist ja auf 5 Jahre konzipiert, aber man kann ja vielleicht schon in 2-3 Jahren Erfolge oder Resultate dann sehen. Was würden Sie sagen, wovon wäre für Sie abhängig, dass sie sagen können, das Projekt ist erfolgreich oder auch das Projekt hat leider nicht das gebracht, was wir uns erwarten haben? Was sind für Sie Kriterien an denen Sie das festmachen würden?“ L: „Also Kriterien wären im Grunde die, die ich eben schon genannt habe. Stärkung des Selbstwertgefühls, wäre für mich ein ganz wichtiger Punkt, eigentlich mit der wichtigste. Darüber hinaus den Erwerb von weiteren Kompetenzen wie Durchhaltevermögen, zu begreifen, dass es sich lohnt, dass sich mühsame, kleinschrittige Arbeit lohnt, dass ich dann irgendwann ein gutes Ergebnis erziele. Da tun sich unsere Schüler sehr, sehr schwer. Sie sind ganz schnell frustriert: „Schaff ich nicht, kann ich nicht, will ich nicht“. Also Durchhaltevermögen, wenn das gestärkt würde, wenn das größer würde, wären wir sehr begeistert. Des weiteren Konzentrationsvermögen. Konzentration auf eine Sache und das auch mehr als 2 Minuten. Damit verbunden ist auch wie gesagt, Durchhaltevermögen, Frustration überwinden lernen. Aber ich glaube auch die Aufführung auf der Bühne bewirkt ja auch vieles und die sollen ja regelmäßig ihre Tänze aufführen. Das hat im Grunde alles mit Stärkung des Selbstwertgefühls zu tun: Ich kriege Anerkennung, ich schaffe es mein Lampenfieber zu überwinden in der Gruppe, mein Ergebnis zu präsentieren. Ich hoffe auch, dass vielleicht so kleine Randerscheinungen wie immer meine Materialien dabei haben, dass so etwas auch eine Rolle spielt. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit. Die werden ja auch ganz stark in der Gruppe arbeiten, dann wird sich auch eine Gruppendynamik entwickeln. Die sind ja jetzt aus Parallelklassen zusammengelegt, aus dem Klassenverband rausgeholt und ich erhoffe mir auch dir diese Gruppendynamik, die über 5 Jahre bestimmte Strukturen verfestigen wird, dass die sich im positiven Sinne verfestigt haben und dass man auch begreift, wie wichtig ich als ein Glied in dieser Gruppe zum gemeinsamen Gelingen beitragen kann. Also soziale Kompetenz wäre auch natürlich wünschenswert, wenn die darüber hinaus wachsen würde.“ B: „Und natürlich, dass man diese Dinge, die Sie jetzt genannt haben, auch in anderen Fächern irgendwo findet.“ L: „Wiederfindet, ja genau.“ B: „So eine Art Spill Over stattfindet. Sie haben jetzt nicht gesagt, dass Sie erwarten, dass die Kinder alle tanzbegeistert sind und irgendwie die nächsten Jahre weiter tanzen.“
9
L: „Das sind sie schon und ich bin ganz zuversichtlich, dass mithilfe dieser professionellen Lehrer sie das sein werden. Absolut. Also für mich ist dieses Tanzen auch was ganz Ästhetisches, was lustvolles, was freudvolles, was begeisterndes. Ja, das habe ich eigentlich schon vorausgesetzt.“ B: „Das ist ohnehin schon Geschäftgrundlage sozusagen.“ L: „Ja.“ B: „Meinen Sie da machen viele dann auch aus freien Stücken weiter? Oder dass die auch wenn sie in der Schule im Wahlpflicht- oder im Standardunterricht geboten bekommen, dass sie dann selber ins tanzhaus gehen oder es gibt ja viele Anbieter, die so was...“ L: „Ja. Also ich hatte letztes Jahr zwei Schülerinnen, die gingen regelmäßig schon ins tanzhaus. Wir haben hier so ein paar Begabte und ich könnte mir vorstellen, dass auch mithilfe der Tanzlehrer bzw. des tanzhauses wir die dahingehend unterstützen werden. Ich glaube schon, dass man da einige rekrutieren kann, die das dann weiter machen, weil die dann einfach begabt sind. Glaube ich schon.“ B: „Aber das ist dann auch eher ein Nebenprodukt?“ L: „Ja, glaube ich schon. Was Herr Müller mal in einer Kuratoriumssitzung sagte, es geht um Vermittlung von Kunst auch. Dass sie jetzt darüber hinaus Aufführungen im tanzhaus besuchen, eine kleine Gruppe denke ich mal. Es wäre natürlich wünschenswert, aber ich kann es nicht vorhersagen. Möglicherweise ist das auch ein Produkt.“ B: „Ich glaube für Sie jetzt, was auch Ihre Hoffnungen und Erwartungen betrifft, nicht so im Mittelpunkt. Ist ja auch legitim.“ L: „Ich glaub das noch nicht so, ich würde mich sehr darüber freuen, wenn das passieren würde. Aber ich kenne ja diese Hauptschul-Klientel, die gehen nicht freiwillig ins Museum, die gehen auch nicht ins tanzhaus. Das ist aber auch mit einer Hemmschwelle verbunden, vielleicht gelingt es uns auch diese Hemmschwelle abzulegen durch häufige Besuche im tanzhaus. Dass sie einen ganz anderen Bezug bekommen dazu.“ B: „Ja. Sie haben jetzt eine ganze Reihe von erhofften Auswirkungen beschrieben, glauben Sie dass man die wirklich, das ist ja unsere Aufgabe, zu dokumentieren, zu evaluieren, dass man diese Dinge auch greifbar machen kann? Ich meine, man kann sie greifbar machen, indem man mit Leuten spricht, indem man die Lehrer fragt, ob
10
sie Veränderungen feststellen, indem man die Schüler fragt, ob sie selbst auch jetzt irgendwie Veränderungen....“
TELEFONKLINGELN – kurze Pause B: „Wir sind jetzt auch beim letzten Bereich, wie wir das Ganze evaluieren können und eine Möglichkeit ist natürlich indirekt über Beobachtungen die Eltern, die Schüler selber, die Lehrer, die Tanzdozenten machen. Aber wir sind natürlich auf der Suche nach Möglichkeiten, was man eventuell drüber hinaus noch tun könnte, deswegen stellen wir diese Frage jedem, den wir jetzt am Anfang gerade auch interviewen, ob es da noch eventuell Ideen, Vorschläge gibt, was man tun könnte, um auch den Verlauf und den Ertrag und die vielfältigen erhofften Wirkungen auch greifbar zu machen.“ L: „Finde ich schwierig auch. Gut, es wird ja jetzt auch ein Curriculum entwickelt, dazu gehören auch immer Ziele, die formuliert werden. Da kann man gucken, sind die Ziele erreicht worden. Auch jetzt gerade im Bereich des rein Tänzerischen, im Bereich des Erwerbs anderer Kompetenzen, wie auch immer. Für die Schule an sich, könnte ich mir vorstellen, dass sich das rumspricht, dass andere Schüler einfach den Wunsch hegen das auch zu machen. Die Schüler werden ja auch älter und ich könnte mir vorstellen, dass die Rückmeldung, die sie geben, was Tanz mit ihnen macht, in Klasse 6 eine andere ist als in Klasse 9 und 10. Und auch nach diesem langen Zeitraum. Ich glaube einfach, dass das auch eine Außenwirkung hat...“ B: „Eine Ausstrahlung entwickelt hat.“ L: „Ja, eine Ausstrahlung innerhalb der Schule und auch über die Schule hinaus. Ich für meinen teil werde auch gucken, dass ich dieses Projekt im Rahmen der Rektorenkonferenz erzähle, beschreibe, Weiterentwicklung festhalte. Und ansonsten wie gesagt, alle Beteiligten werde ja befragt, Eltern, Schüler, Lehrer. Unmittelbar betroffenen Lehrer, die Lehrer des Kollegiums, die jetzt mit Tanz gar nichts zu tun haben und auch mit Sport gar nichts tun haben, die in der Klasse unterrichten, die aber eben auch in dem Jahrgang unterrichten.“ B: „Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten ein, was die politische Umsetzung der Projektziele, nämlich wirklich Tanz, wie Sie es auch vorher selber formuliert haben, Bespiel Israel Tanz als Schulfach.“ L: „Eigentlich müsste Deutschland da sehr dran interessiert sein.“ B: „Wie schätzen Sie es ein?“
11
L: „Gering. Es hat mit Geld zu tun. Es könnte sein, dass man uns vielleicht als Pilotschule die Möglichkeit gibt, einem weiteren Jahrgang das zugute kommen zu lassen. Wir werden auch ohne Geld das weiterführen, weil wir die 2 ausgebildeten Lehrerinnen haben.“ B: „Das ist ja schon mal eine gute Voraussetzung.“ L: Ja, ja, ja, und dann werde ich das immer so handeln können, dass ich die dritte Sportstunde und eine Musikstunde dafür nehmen kann. Ich kann natürlich auch im Rahmen des Sportunterrichts stundenweise Tanz unterrichten, das hat aber nicht die Wirkung, die es hat, wenn es ein einzelnes Unterrichtsfach ist. B: Wie wäre ihre Wunschoption, sozusagen im Bezug auf die Einführung als Schulfach? Als zusätzliches Schulfach oder könnte man dafür andere Fächer im Fächerkanon eher zurückfahren zugunsten eines neuen Faches Tanz. L: Das machen wir ja im Grunde jetzt mit der dritten Sportstunde und der Musikstunde sonst hätte ich das gar nicht installieren dürfen. Und da Musik immer ein Mangelfach sein wird an dieser Schule, weil sich kaum noch ein Musiklehrer hierher verirren wird, könnten wir das weiterhin so handhaben. Darüber hinaus finde ich persönlich als Schulleiterin, die jetzt seit fast 25 Jahren mit Hauptschülern arbeitet, es absolut wichtig für diese Klientel, dass man denen das als zusätzliches Fach ermöglicht. Weil, wissen Sie im Schulalltag geht auch so vieles unter aufgrund von nicht so hervorragenden Rahmenbedingungen. Bspw. Müssen wir für den Sportunterricht auch nach Niderheid fahren, weil wir hier nur eine kleine Turnhalle haben, die wir uns mir der Grundschule teilen. Und tanzen kann ich auch in der Aula. Die Aula steht sonst immer leer. Die wird kaum genutzt. B: Sport kann man da nicht machen, weil der Fußboden nicht geeignet ist, oder...? L: Ja und da sind auch Säulen zwischendrin und der Fußboden wäre schon geeignet aber, ja für Tanz bietet sich die Aula ganz hervorragend an. Dann kann ich ganz schnell, ohne dass ich zusätzliche Mittel brauche, ohne dass ich wieder eine Turnhalle brauche, das umsetzen. Und das ist auch einfach so eine Sache, wie praktisch kann ich es installieren. Daran scheitert so was ja oft. B: Das da also baulich die Vorraussetzungen auf jeden Fall da wären. L: Und es ist auch so, dass, die Bewegungsarmut der Schüler wird ja nicht besser. Die Elternhäuser verändern sich möglicherweise noch in eine andere Richtung. Die Kinder werden noch mehr auf sich selbst gestellt sein. Wir werden irgendwann Ganztagsschule sein. Und wir müssen den Kindern all das bieten, was sie zu Hause nicht haben.
12
B: Apropos Ganztagsschule, gibt es da noch eine Verbindung zwischen dem Projekt und Ganztagsschulplänen? Oder ist das... L: Wir hatten das beantragt. Und dem Antrag ist ja nicht stattgegeben worden. Wir haben es ja jetzt in den Vormittagsbereich gelegt dieses 5-jahres Projekt und diese einjährigen Projekte haben wir ja in den Nachmittagsbereich gelegt. Es hat keinen Einfluss auf das Projekt, gar keinen. Wir hätten es auch in den Nachmittagsbereich legen können, weil wir auch im Grunde eine halbe Ganztagsschule betreiben. Wir haben ja relativ viele Fächer nachmittags, besonders Wahlpflichtfächer. B: Noch mal eine Frage, die wir nicht näher besprochen haben, die mir jetzt gerade noch mal einfällt, die Frage der Tanzstile. Sie sind da wahrscheinlich auch kein Experte für, ich noch weniger, aber ich stelle die Frage trotzdem, der Vollständigkeit halber, ob es da aus Ihrer Sicht irgendwie Richtungen gäbe, die Sie sinnvoll, richtig oder kindgerecht und jugendgemäß empfinden würden. Oder das sollen die Tanzlehrer machen? L: Ja, ich denke die Kinder möchten natürlich immer so den Zahn... B: ...das was sie auf MTV sehen..? L: Ja, aber was wir unter zeitgenössischem Tanz verstehen ist ja noch wieder was anderes. Sie möchten das, was sie kennen aus den Medien. Aber ich glaube, dass die Tanzlehrer ihnen nicht den Gefallen tun werden nur das mit denen zu tanzen. Und ich hoffe ja auch, aber das wird mit Sicherheit geschehen, dass die an andere Tanzstile herangeführt werden. Und dass sie Tanz als Bewegung begreifen als Kunst begreifen. Die Gedanken werden sich verändern dahingehend, man hätte die Schüler fragen können im Vorfeld, was ist für euch Tanz? B: Ja. L: Und dann nach einem Jahr, nach zwei Jahren, nach fünf Jahren - Was ist Tanz? Das fände ich auch eine spannende Frage. Weil jeder hat ja so seine Vorstellungen davon im Kopf beruhend auf Erfahrungen. B: Ja, natürlich, natürlich. L: Also die waren schon ziemlich geschockt bei der Aufführung von dem Andreas Simon. Da konnten sie erst mal gar nichts mit anfangen. B: Kann man sich vorstellen.
13
L: Die Lehrerin übrigens auch nicht. (Lachen) Und jetzt ist sie ganz begeistert. Die werden natürlich auch in der nächsten Woche sich selbst erfahren die beiden jungen Frauen, wenn sie in Remscheit sind. Die haben wiederum ja auch eine Vorstellung von Tanz. Mal gucken, was sie am Ende der Woche sagen. B: Muss ich jetzt auch sagen, dass ich das ganz geschickt konstruiert finde das Projekt, so mit dieser Verzahnung, dass auch diese Fortbildungsmaßnahmen gleich schon mitangeboten werden und die Leute da selber wirklich, also nicht bloß Zuschauer oder Begleiter sind, sondern auch selber da reinwachsen können. L: Das habe ich einem Zufall zu verdanken, nämlich dem, dass ich neben der Frau Doktor Land saß, bzw. ich hätte sie mir auch sonst rausgepickt, weil ich, das war so für mich ein Schlüsselsatz. Und da hab ich gedacht, so, und du fragst sie wie sie das gemacht hat in Israel. Und dann durch das Gespräch ist natürlich rausgekommen, sie saß auch in dem Gremium. Sie hat ganz klar gesagt, was wir brauchen. Es kann nicht sein, dass die beiden Kolleginnen dann mal eine Woche ausgebildet werden und sie dann direkt umsetzten müssen, sondern sie erfahren jedes Halbjahr eine Woche, dann muss ich die freistellen vom Unterricht, das dürfte ich auch gar nicht. Das muss ich auf meine Kappe nehmen, ja, ja klar. Weil da fällt ja Unterricht aus, bzw. ich habe eine Unterbesetzung. Ich kann wenn... B: Sie könne nicht alles ersetzen. L: Die fehlen mit 28 Stunden, wo will ich 56 Stunden herholen, also. Aber, das hat die Frau Doktor Land schon ganz toll beschrieben, wie sie die Erfahrung gemacht hat da auch in Israel. Dass es nur Sinn macht, wenn die von Profis begleitet werden und diese Profis beobachten können. Und die beiden Sportlehrerinnen sind natürlich auch ganz begierig alles aufzusaugen, was sie da von den Profis alles vorgelebt bekommen. Die machen sich auch Notizen in jeder Stunde. Ist ja auch spannend, wie die jetzt dieses Projekt aufbauen sukzessive, wie die Anfänge sind, wie sie die Kinder ranführen. Und für die beiden Tanzlehrer ist es auch ein Projekt. Die haben auch noch nie fünf Jahre an einem Stück mit der gleichen Gruppe gearbeitet. B: Ist geplant diese Gruppe wirklich über fünf Jahre hinweg...? L: Ja, ja diese Gruppe. B: War mir gar nicht klar. Ich dachte quasi nächstes Jahr kommt dann die nächste Klasse. L: Nein, mit dieser Klasse, nur mit dieser Klasse, deshalb sagte ich ja, bei dieser Schulpflegschaft waren ja im Grunde nur vier Elternvertreter davon betroffen. Diese Klasse, dieser Jahrgang.
14
B. Solange sind die doch gar nicht mehr in der Schule. L: Doch , die sind jetzt in der Klasse sechs bis zehn. So und dann haben wir noch den Moment, wenn jetzt Schulwechsler neu dazukommen. Es kommen immer welche dazu und welche bleiben sitzen und verlassen diesen Jahrgang, aus welchen Gründen auch immer. Aber die, die neu dazukommen, die später dazukommen, die müssen auch integriert werden. Und dann haben wir den Kern, ich sag mal 2/3, die fünf Jahre lang das Fach gehabt haben. Ich denke, da kann man eine Menge ablesen dann. B: Das ist spannend, ja. L: Ja, das war der Sinn der Sache. Nee nicht nur ein Jahr. Ein Jahr wäre ja viel zu kurz. B: Da hätte man wirklich dann vorher fragen sollen. L: Ja, kann man noch. B: Nee, aber jetzt haben sie schon ein bisschen mehr..., diese Frage , was ist für euch Tanz. Nee, wir werden die auch auf jeden Fall natürlich noch fragen, aber diese Frage, so die unschuldige Frage vorher und dann so nach ersten Erfahrungen, das ist sicherlich schon deutlich verändert. Spannend. Prima, Frau L., ich hab nichts mehr zu fragen. Wenn Sie noch etwas loswerden wollen oder wenn wir etwas noch nicht angesprochen haben was in diesem Zusammenhang wichtig wäre dann machen wir das noch aber... L: Nee, ich denke, mir fällt jetzt auch nichts mehr ein. Ich denke wir haben es sehr umfassend besprochen und wir sind ja, wie gesagt, noch am Anfang. B: Wir bleiben auch im Gespräch. Dann danke ich erst mal für diesen offiziellen Teil des Gesprächs. L: Ja, gerne.
15