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Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf“ Erster Zwischenbericht (Berichtszeitraum 2006) vorgelegt von Heiner Barz unter Mitarbeit von Dajana Baum, Tanja Kosubek, Sandra Conen und Sirin Emre Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation: Prof. Dr. Heiner Barz [email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Erziehungswissenschaftliches Institut Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

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Page 1: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Evaluation des Projekts

„TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf“

Erster Zwischenbericht (Berichtszeitraum 2006)

vorgelegt von Heiner Barz

unter Mitarbeit von Dajana Baum, Tanja Kosubek, Sandra Conen und Sirin Emre

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation: Prof. Dr. Heiner Barz [email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Erziehungswissenschaftliches Institut

Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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Inhaltsübersicht

1. Evaluationsdesign .............................................................................................. 3 2. Der Förderschulen-Workshop............................................................................. 5

2.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................... 5 2.2 Ergebnisse ............................................................................................. 5

3. Das TAKE-OFF-Festival ..................................................................................... 7 3.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................... 7 3.2 Ergebnisse ............................................................................................. 8 3.3 Zwei Beispiele für die Bewertung einzelner Stücke ............................. 12 3.4 Der vorbereitende Workshop zu „Technologue“ .................................. 15

4. Das Tanzcamp ................................................................................................. 17 4.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................. 17 4.2 Ergebnisse ........................................................................................... 18

5. Die wissenschaftliche Begleitforschung............................................................ 21 5.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe ............................................. 22 5.2 Erste Ergebnisse.................................................................................. 22

6. Anhang ............................................................................................................. 24 6.1 Fragebogenauswertung Tanz-Workshops an Förderschulen 6.2 2-min-Fragebogen Festival (Version Erwachsene; Version Schüler) 6.3 2-min-Fragebogen Workshop-Teilnehmer 6.4 Tanzcamp-Fragebogen Schüler 6.5 Tanzcamp-Fragebogen Eltern 6.6 Tabellarische Ergebnisse der Festival-Evaluation 6.7 Festival-Aufführungen in der Einzelbewertung 6.8 Gesprächsleitfaden Schüler 6.9 Gesprächsleitfaden Tanzlehrer 6.10 Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer 6.11 Planung Schülerinterviews zum Projektstart 6.12 Planung Interviews mit Tanzdozenten, Schulleitern,

Fachlehrern zum Projektstart 6.13 Interview-Auszug Schulleiterin

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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1. Evaluationsdesign

Auf Basis der von verschiedenen Seiten (Kulturmarketing: HHU Düsseldorf, Bil-

dungsforschung: HHU Düsseldorf; Sportsoziologie: Sporthochschule Köln) vorge-

schlagenen Perspektiven, Instrumenten und Fragestellungen wurde vom Tanzhaus

ein mehrstufiges Forschungsprogramm befürwortet. Für die wissenschaftliche Be-

gleitforschung sind folgende Schwerpunktsetzungen von Bedeutung:

1. Projektberichtssystem unter Einbeziehung von Kurz-Fragebögen zur Evaluation

von Einzelmaßnahmen

2. Durchführung eines Experten-Workshops

3. Qualitative Interviews mit allen am Projekt beteiligten Gruppen mit besonderer Fo-

kussierung auf die Aspekte „Tanz und Geschlecht“ sowie „Tanz und Interkulturalität“

4. 360°-Feedback zur Dokumentation der Projektwahrnehmung im Umfeld unter Ein-

beziehung von Meinungshörern

5. Aspekte von Networking und Kooperationsbarrieren

Die Schwerpunkte 1-4 wurden Prof. Barz (Bildungsforschung und Bildungsmanage-

ment, Uni Düsseldorf) und Mitarbeiterinnen, der fünfte Aspekt Prof. Günter/Benita

Lipps (Kulturmarketing, Uni Düsseldorf) übertragen. Prof. Barz übernimmt die Koor-

dination der Begleitforschung. Das Evaluationsdesign wurde den am TAKE-OFF-

Projekt beteiligten Pädagogen (Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer, Koordinato-

ren, Tanzdozenten, VertreterInnen von Jugendfreizeiteinrichtungen) am 29.8.2006 im

Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung vorgestellt.

Einen Überblick zum zeitlichen Verlauf geben die Schaubilder 1 und 2.

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

4

TAKE-OFF EVALUATION 2006 - 2007

05SEP 05-AUG 06 SEP OKT NOV DEZ JAN MÄR MAI JUL SEP NOV

Initialphase

Kick Off 29.8.

Festival-Eval.

Interviews

Kuratorium

Fragebögen

Rückkopp. TH

Koord. Lipps

Exp-Workshop

TAKE-OFF EVALUATION 2008-2010

08 I. 08 II. 08 III. 08 IV. 09 I. 09 II. 09 III. 09 IV. 10 I. 10 II. 10 III. 10 IV.

Interviews

Fragebögen

Kuratorium

Umfeldmonitor.

Koord. Lipps

Rückkopp. TH

Zwischenber.

Abschlußber.

Quartal

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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2. Der Förderschulen-Workshop

Bereits vor Beginn des Schuljahres 2006/07 führte das Tanzhaus vom 29. Mai bis 2.

Juni 2006 Tanzworkshops an Förderschulen mit der Gruppe Indepen-Dance durch.

Zu diesem Zeitpunkt war die Konkretisierung der Begleitforschung hinsichtlich der

Projektpartner und der Evaluationsschwerpunkte noch nicht abgeschlossen. Den-

noch konnten auf Basis der vom Tanzhaus erstellten und eingesetzten ersten Feed-

back-Bögen wertvolle Hinweise der Teilnehmer und Dozenten dieses Angebotes ge-

wonnen werden.

2.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe

Zum Einsatz kamen einseitige Bögen mit offenen Fragen, die 1. Anmerkungen zu

Methodik und Prozess etc., 2. Erfahrungen der Kinder mit Workshopleitern und

Tanzhausassistenten sowie 3. Impulse, Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschlä-

ge thematisierten. Ausgefüllte Fragebögen lagen vor von

25 Kindern: 19 Jungen, 6 Mädchen

9 LehrerInnen: 4 aus der Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, 5 aus der Förderschule für geistige Entwicklung

9 Dozenten 6 Tanzdozenten, 3 Teambegleiter mit Downsyndrom

4 Tanzhausassistentinnen Zusätzlich stand das Protokoll eines Feedback-Gesprächs zur Verfügung. Eine Ü-

bersicht zu teilnehmenden Schulen, beteiligten Lehrerinnen und Lehrern sowie zu

Workshop-Teilnehmerinnen und –Teilnehmern findet sich im Anhang (Dokument 1).

Darüber hinaus stehen eine Foto- und eine Videodokumentation zur Verfügung.

2.2 Ergebnisse

Übereinstimmend kann eine äußerst positive Bewertung des Workshops durch alle

beteiligten Personengruppen festgehalten werden. Die gelungene Verknüpfung von

Einzelarbeit und Gruppengefühl, Improvisation und geführter Choreographie, (Live-)

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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Musik und Bewegung, die oft nonverbale Anleitung der Gruppe, die Einbeziehung

von weiteren Gegenständen wie Tüchern, Trommeln, Gummis, Luftballons, Federn,

eine engagierte Empathie und Herzlichkeit der Workshopleiter sowie das genau rich-

tige einfache Niveau der Übungen und Aufgaben wird von allen hervorgehoben. Ein

starker Wunsch nach Wiederholung dieser sehr eindrucksvollen Erfahrung wird deut-

lich. Auch die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer formulieren überschwängliches

Lob für die in dieser Art wohl selten erlebte Leichtigkeit der Arbeit mit Behinderten.

Auch die Tanzhausassistentinnen werden äußerst positiv hinsichtlich Engagement

und Kompetenz beurteilt – wie diese ihrerseits auch die enormen Lernerfahrungen

der Kinder betonen, die sie in den wenigen Tagen bereits beobachtet haben.

Die Äußerungen über die englischsprachigen Tanzdozenten sind oft geradezu eu-

phorisch; auch dass Männer als Tanzlehrer auftraten wird eigens positiv hervorgeho-

ben. Nur einzeln wird die Einbeziehung der Teambegleiter mit Downsyndrom als

Problem angesprochen.

Kritische Stellungnahmen sind rar. Eher Wünsche nach Fortsetzung und Erweite-

rung. Als Ergänzung wird z.T. HipHop, allg. „fetzigere Musik“ oder Rockmusik vorge-

schlagen. Symptomatisch für die Begeisterung scheint aber eher die Formulierung:

„Nichts anders machen.“ Von Seiten der Lehrerinnen wird dezidiert der Wunsch nach

einschlägigen Lehrerfortbildungen artikuliert. Man kann die erfolgreiche Arbeit an

vielen Äußerungen in den Feedbackbögen ablesen (eine vollständige Zusammen-

stellung der Evaluationsergebnisse findet sich im Anhang, Dokument 1). Stellvertre-

tend sei hier eine Tanzhausassistentin zitiert:

„Ein wunderbar lebendiger Aufbau, der die Kinder erst einmal in pure Bewegungs-

freude bringt.“ (TH4)

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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3. Das TAKE-OFF-Festival

Vom 23. September bis zum 15. Oktober führte das Tanzhaus das erste „Festival

TAKE-OFF - Junger Tanz“ mit Aufführungen, Workshops und einem einwöchigen

Tanzcamp durch. Kooperationspartner waren das Junge Schauspielhaus, das Forum

Freies Theater, die Tonhalle Düsseldorf, NEUER TANZ und die Filmwerkstatt Düs-

seldorf. Für das Festival wurden an den Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen

teilweise vorbereitende und begleitende Workshops angeboten. Auch waren die im

Rahmen ihrer Unterrichtsprojekte am „Tanzplan Düsseldorf“ beteiligten Schüler ein-

geladen und hatten damit Gelegenheit, Tanzdarbietungen unterschiedlichster Aus-

richtung auf professionellem Niveau zu erleben. An die 50 große, d.h. mehrspaltige

Berichte der großen Tageszeitungen sowie Hörfunksendungen und zahllose kleinere

Vorankündigungen in verschiedenen Printmedien zeugen von einer großen öffentli-

chen Reichweite dieses Festivals (vgl. die vom Tanzhaus zusammen gestellte Pres-

seschau vom 6.12.2006).

3.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe

Die Besucher von 18 Veranstaltungen, die im Rahmen des Festivals durchgeführt

wurden, waren gebeten worden nach den Aufführungen bewusst kurz gehaltene,

einseitige Evaluationsbögen auszufüllen. Der sog. „2-min-Fragebogen“ kam in einer

für Kinder und Jugendliche konzipierten Form (Anrede: „Du“) und in einer Fassung,

die sich an Erwachsene („Sie“) richtete, zum Einsatz (vgl. im Anhang Dokument 2).

Für die Schüler, die vor Besuch einer Festival-Vorstellung an einem eigens konzipier-

ten Vorbereitungs-Workshop teilgenommen hatten, wurde ein eigener Fragebogen

(Dokument 3) erstellt. Insgesamt konnten 862 ausgefüllte Bögen in die Auswertung

einbezogen werden. Zusätzlich wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der

einwöchigen Tanzcamps sowie deren Eltern gebeten, einen längeren 4- bzw. 2-

seitigen Fragebogen (Dokument 4 und 5) auszufüllen. Ergänzt wurde die Feldarbeit

durch sog. Postskripte, in denen die an der Befragung beteiligten Mitarbeiter/innen

ihre Eindrücke festhielten.

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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3.2 Ergebnisse

Die Auswertung der ausgefüllten Fragebögen zeigt, dass die gezeigten Stücke dem

Publikum größtenteils gut oder sogar sehr gut gefallen haben. Einige zusammenfas-

sende Befunde werden in den Abbildungen der folgenden Seiten vorgestellt. Bei

zahlreichen Stücken liegen die Größenordnungen derer, die auf einer 4-stufigen Ska-

la „gut“ oder „sehr gut“ gewählt haben über 90 % (vgl. Abb. 1). Auch bei den inhaltli-

chen Bewertungen überwiegen sehr deutlich die positiven Bewertungen (vgl. die an-

schießend sowie im Anhang wiedergegebenen Einzelbewertungen der Stücke). In-

haltliche Begründungen für negative Aspekte sind meist nur sehr vereinzelt formu-

liert.

Abb. 1

Die Stücke im Urteil der Besucher: Bewertung der Tanzaufführung mit "gut" oder "sehr gut"

0,00% 20,00% 40,00% 60,00% 80,00% 100,00% 120,00%

Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr

Technologue 28.09., 11Uhr

Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr

Robinson Cruso 24.09., 18Uhr und26.09., 18Uhr

Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10.,20Uhr

Technologue 30.09., 20Uhr

Schostakowitsch 24.09., 11Uhr

Cage 13.10., 20Uhr

Sehnsucht 29.09., 20Uhr und30.09., 20Uhr

Der japanische Garten 23.09.,16Uhr, 20Uhr und 24.09., 15Uhr

"Wie hat dir/ Ihnen die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?" (mögliche Antworten: sehr gut, gut, geht so, schlecht) Basis: Take-Off-Festival Evaluation, N = 862

sehr gutgut

Ein weiterer Aspekt, der in den kurz gehaltenen Fragebögen erhoben wurde, bezog

sich auf frühere Besuche von Tanzveranstaltungen und auf das Interesse in Zukunft

Tanzveranstaltungen zu besuchen. Der ganz überwiegende Teil der Besucher aller

Tanzveranstaltungen kann sich vorstellen, in Zukunft Tanzveranstaltungen zu besu-

chen (Abb. 2). Auch die Quote derer, die angeben, dass Sie Lust bekommen hätten,

selbst zu tanzen, ist mit meist 50-70% erfreulich hoch (Abb. 3). Interessant ist dabei,

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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dass es offenbar gelungen ist, zahlreiche Erstbesucher für die Tanzdarbietungen zu

rekrutieren: Immerhin 30% aller erfassten Besucher hatten vorher noch nie eine

Tanzveranstaltung besucht! Dabei zeigen sich charakteristische Unterschiede zwi-

schen den Besuchern der verschiedenen Aufführungen, die sich zum größten Teil

aus den angesprochenen Hauptzielgruppen (Schüler vs. Tanzinteressierte) erklären

(vgl. Abb. 4). Weiter zeigt sich, dass das Tanzhaus offenbar eine Art Stammpublikum

herangezogen hat, denn unter den Veranstaltungsorten rangiert es mit Abstand auf

Platz eins. Allerdings rekrutiert sich das Publikum der Tanzdarbietungen offenbar

auch aus einem stark international aktiven Personenkreis, denn an zweiter Stelle

stehen Nennungen, die auf andere Länder oder allgemein internationale Erfahrungen

verweisen (vgl. Abb. 5).

Eine tabellarische Zusammenstellung der gesamten Auswertung für die einzelnen

Aufführungen findet sich im Anhang in Dokument 6. Neben den inhaltlichen Bewer-

tungen konnten über die schriftlichen Fragebögen auch über 250 E-Mail-Adressen

gewonnen werden, die für spätere Befragungen oder auch für Direkt-Marketing-

Aktivitäten des TAKE-OFF-Projektes genutzt werden können.

0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00%100,00%

"Könntest du/könnten Sie sich vorstellen weitere Tanzaufführungen zu besuchen?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862

Technologue 28.09., 11Uhr (Schulvorstellung)

Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr (Schulvorstellung)

Schostakowitsch 24.09., 11Uhr

Robinson Cruso 24.09. 18Uhr und 26.09., 18Uhr

Sehnsucht 29.09., 20Uhr und 30.09., 20Uhr

Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr

Technologue 30.09., 20Uhr

Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10., 20Uhr

Der japanische Garten 23.09., 16Uhr und 20Uhr und 24.09., 15Uhr

Cage 13.10., 20Uhr

Abb. 2: Besucher des Take Off Festivals, die sich vorstellen konnten weitere Tanzveranstaltungen zu besuchen

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

10

0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00% 100,00%

"Hast du/haben Sie durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen auch selber zu tanzen?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862

Der japanische Garten 23.09., 20Uhr

Robinson Cruso 24.09. 18Uhr und 26.09., 18Uhr

Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr (Schulvorstellung)

Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr

Sehnsucht 29.09., 20Uhr und 30.09., 20Uhr

Schostakowitsch 24.09., 11Uhr

Technologue 28.09.,11Uhr (Schulvorstellung)

Technologue 30.09., 20Uhr

Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10., 20Uhr

Cage 13.10., 20Uhr

Der japanische Garten 23.09., 16Uhr und 24.09., 15Uhr

Abb. 3: Besucher des Take Off Festivals, die angaben durch die Aufführung selber Lust zum Tanzen bekommen zu haben

0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00%

"Hast du/haben Sie vorher schon einmal eine Veranstaltung besucht?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862

Der japanische Garten 23.09., 20Uhr und 24.09., 15Uhr

Technologue 26.09., 11Uhr (Schulvorstellung)

Timbuktu Trio 25.09., 11Uhr (Schulvorstellung)

Cage 13.10., 20Uhr

Abflug 06.10., 20Uhr und 07.10., 20Uhr

Robinson Cruso 24.09. 18Uhr und 26.09., 18Uhr

Schostakowitsch 24.09., 11Uhr

Der japanische Garten 23.09., 16Uhr

Sehnsucht 29.09., 20Uhr und 30.09., 20Uhr

Timbuktu Trio 23.09., 18Uhr

Technologue 30.09., 20Uhr

Abb. 4: Besucher, die vorher schon eine oder mehrere Tanzveranstaltungen besucht haben

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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0,00% 5,00% 10,00% 15,00% 20,00% 25,00% 30,00% 35,00%

"Wo hast du/haben Sie vorher schon einmal eine Tanzveranstaltung besucht?" Basis: Take Off Festival Evaluation, N=862

weiß nicht/ keine Angabe

Schauspielhaus Düsseldorf

Junges Schauspielhaus

Tonhalle Düsseldorf

FFT Juta

Opernhaus

tanzhaus nrw

Abb. 5: Veranstaltungsorte, an denen die Take-Off-Festival Besucher schon Tanzveranstaltungen besucht haben

Der Abgleich der per Fragebogen erreichten Besucher mit den vom Tanzhaus (z.B.

über den Kartenverkauf) erfassten Besucherzahlen ergibt, dass die Ausschöpfungs-

quote in der Regel zwischen 40% und 60% lag. Eine Ausnahme bildet Schostako-

witschs Puppentänze, die in der Tonhalle vor ca. 1.000 Zuschauern zur Aufführung

kamen, von denen 196 Feedbackbögen ausgefüllt wurden. Es konnte hinsichtlich

des Zuschauerzuspruchs eine sehr unterschiedliche Auslastung der Hallenkapazitä-

ten festgestellt werden. Neben sehr gut besuchten Veranstaltungen standen solche,

bei denen sich nur wenige Zuschauer eingefunden hatten (z.B. Abendvorstellung

„Japanischer Garten“ am 23.9.2006 oder „Rize“, 27.9.2006 um 20 Uhr). Die Beo-

bachtungen des Forschungsteams vor Ort zu Stück und Publikum sowie zum Veran-

stalter erbrachten weitere interessante Hinweise. Deutlich wurde z.B. ein vom Publi-

kumszuspruch eher unabhängiger Kunstbegriff auf Seiten der Tanzhausverantwortli-

chen, der sich stark auf kunstimmanente Bewertungskriterien stützt. Die im enthu-

siastischen Zuschauerurteil liegende Anerkennung wird vor diesem Hintergrund stark

relativiert. Umgekehrt kann auch ein – z.B. unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten –

eventuell weniger ertragreiches Veranstaltungskonzept, als künstlerisch äußerst

wertvoll bewertet werden. Für stärker vom wirtschaftlichen Erfolg abhängige Koope-

rationspartner dürfte dagegen der Faktor „Publikumsgunst“ deutlich stärker ins Ge-

wicht fallen. Während hier die Andeutung eventueller Konfliktlinien in den Kooperati-

onsbeziehungen gesehen werden könnte, muss andererseits die überaus entgegen-

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

12

kommende Kooperationsbereitschaft aller am Festival beteiligten Institutionen her-

vorgehoben werden. Überall stand man sowohl dem TAKE-OFF-Projekt als auch der

beabsichtigten Evaluation mit großem Wohlwollen gegenüber.

3.3 Zwei Beispiele für die Bewertung einzelner Stücke

Im Folgenden werden Ergebnisse der sog. 2-min-Fragebögen-Auswertung für zwei

der im Rahmen des TAKE-OFF-Festivals 2006 gezeigten Aufführungen wiedergege-

ben. Im Anhang (6.7) sind die Einzelevaluationsergebnisse für weitere sechs Stücke

zusammengestellt.

Abflug - Tanztheater von jungen Erwachsenen für alle ab 12

Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 06. und 07.10.06 jeweils um

20:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt. Insgesamt haben 81 Zuschauer einen Feed-

backbogen ausgefüllt, darunter 33 jüngere (9-20 Jahre).

Über das Stück heißt es im Programm des Festivals:

Viele Menschen wechseln ihre Heimat. Ob gezwungen oder freiwillig - an einem an-

deren Ort in einer fremden Kultur soll ein neues zu Hause entstehen. 10 junge Er-

wachsene unterschiedlicher Herkunft gehen unter der künstlerischen Leitung des

Kölner Theaterpädagogen, Regisseurs und Choreografen Guido Markowitz den Vor-

urteilen gegen unbekannte Kulturen auf den Grund.

Eine Produktion des tanzhaus nrw im Rahmen des Projektes "ORIENTierung -

Künstlerisch-kulturelle Begegnungen für Kinder und Jugendliche". Gefördert durch

den Ministerpräsidenten des Landes NRW, das Programm "entimon - Gemeinsam

gegen Gewalt und Rechtsextremismus" des Bundesministeriums für Familie, Senio-

ren, Frauen und Jugend sowie die Städte Bergheim, Bonn, Düsseldorf, Köln, Sankt

Augustin, Siegburg und Troisdorf.

Das Stück Abflug ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen. Im Gesamtvergleich

der bewerteten acht Stücke rangiert es auf Platz vier. 70,6% der Zuschauer bewerte-

ten es mit sehr gut, 23,5% mit gut, nur 5,9% entschieden sich für „geht so“, keiner

fand es schlecht.

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

13

Bei diesem Stück steht offenbar sehr die Botschaft und vielleicht auch die lobenswer-

te Absicht im Vordergrund des Zuschauererlebens. Wesentlich stärker als bei den

anderen Festival-Aufführungen kommen jedenfalls Aspekte der Umsetzung des

Themas oder der Didaktik und der Intention in den offenen Antworten der Zuschauer

zum Tragen. Ein Beispiel: „It was great how the message could be expressed so di-

rectly through dance. Super!“ Hervorgehoben wird die Einbeziehung der Jugendli-

chen: „Dass deutlich wurde, dass die Jugendlichen selbst mitgestaltet/ choreogra-

phiert haben.“ Dennoch gelang für die meisten Zuschauer auch die Erzeugung einer

leidenschaftlichen, glaubwürdigen, mitreißenden Atmosphäre: „Es hat mir gefallen

mit welcher Ernsthaftigkeit aber auch mit welchem enormen Spaß die jungen Tänzer

performten.“ Die Verbindung verschiedener Stilrichtungen wird als positiv erlebt: „Ich

fand es besonders gut, dass verschiedene Tanzstile gemischt wurden und ein aktuel-

les Thema behandelt wurde.“

Die wenigen kritischen Äußerungen setzen z.T. an der ansonsten positiv bewerteten

didaktischen Intention an, wenn es beispielsweise heißt: „Doch das Stück blieb sehr

klischeehaft und vorhersehbar.“

Abb. 6

Was den Zuschauern am Stück "Abflug" gut gefallen hat

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

Video/ Filmeinsatz

Integration des Publikums/ Interaktivität

Idee

Beginn

Didaktisches Konzept/ Intention

Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne

Multikulturell/ international

Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente

Message/ Moral/ Aussage

Musik allgemein/ harmonisch/ schön

frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ kontrastreich/ kreativ/ dynamisch

Orientalik/ Bollywood

Choreographie allgemein

allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre

Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Konzentration/ Engagement derAkteure

Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen

Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

"Was fandest du besonders gut oder schlecht?"/ "Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?"Basis: Besucher des Veranstaltung "Abflug" im tanzhaus nrw am 06.und 07.10. um 20Uhr, N = 81

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

14

Sehnsucht - Tanztheaterprojekt mit Kindern, Jugendlichen und zwei Erwach-senen für alle ab 10

Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals vom 28. bis zum 30.09. jeweils

um 20:00 Uhr im FFT/ Juta gezeigt. Evaluiert wurden die Termine am 29. und 30.09.

Es lagen 87 ausgefüllte Feedbackbögen vor.

Im Programm des Festivals heißt es über das Stück:

Ausgehend von eigenen Erlebnissen gehen der niederländische Choreograf Ives

Thuwis und Darsteller verschiedener Altersgruppen dem großen Gefühl der Sehn-

sucht nach. Worin unterscheiden sich Sehnsüchte mit 10, 15, 20, 35 Jahren? Und wo

kommt sie her? Die Sehnsucht nach der ersten Liebe oder die lustvolle Angst vor

dem Vampir. Sehnsucht treibt an, macht wagemutig und neugierig in der Suche nach

dem, was wir so sehr vermissen und sie bleibt. Immer.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und NRW Kultursekretariat

Wuppertal. Eine Veranstaltung im Rahmen von Take-off. Junger Tanz. Tanzplan

Düsseldorf

Sehnsucht wurde von seinem Publikum sehr positiv bewertet. 54 Zuschauer gaben

an, es habe ihnen sehr gut gefallen, 32 fanden es gut und nur einer entschied sich

für „geht so“, keiner fand das Stück schlecht. Damit kommt das Stück im Gesamtver-

gleich der bewerteten Stücke (nur) auf Platz 5, da alle Stücke, die während des

Take-Off-Festivals gezeigt wurden, vom Publikum sehr gut angenommen wurden.

Angetan war das Publikum offenbar besonders auch von der originellen, abwechs-

lungsreichen Dynamik der evozierten Emotionen. Manchmal wurde auch der poeti-

sche, berührende Charakter hervorgehoben. Ein weiterer öfter genannter Aspekt be-

zieht sich auf die Einbeziehung Jugendlicher. Typische Nennungen im Wortlaut:

„Ein solches Projekt mit Jugendlichen mit solchem Engagement ist einfach toll und

unterstützenswert“ / „Viele Szenen, die mich berührt haben. Habe eine Art Sehnsucht

(oder Wehmut) auch als Zuschauer gespürt. Die Wellen-Szene am Schluss hat mir

sehr gut gefallen.“ / „Jugendspezifisch, Tabubrechend, Mann im Kleid mit tanzenden

Kindern“ / „Alle Stimmungen und Gefühle vertreten, sehr authentisch, einfach wun-

derbar“ / “Phantasievolle Choreographie, Natürlichkeit der Darstellung, Szenenbilder,

Page 15: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

15

die sich überlappen, körperliche Leistung der Tänzer, Ich fühle mich danach ent-

spannt, finde mich in vielen Szenen wieder.“

Unter den wenigen kritischen Äußerungen finden sich drei, in denen Schwierigkeiten

mit der Handlung zum Ausdruck kommen: „Die Handlung habe ich nicht verstanden.

(Gab es eine Handlung?)“ Zweimal wurde das Stück als manchmal langatmig bewer-

tet.

Abb. 7

Was den Zuschauern am Stück "Sehnsucht" gefallen hat

0 2 4 6 8 10 12 14 16

Musikauswahl

Idee

Didaktisches Konzept/ Intention

Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne

Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen

Akrobatik/ Kampf

Humorvoll

Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente

Poetisch/ berührend

Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

Musik allgemein/ harmonisch/ schön

Große Altersspanne der Mitwirkenden/ Mädchen und Jungen zusammen

allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre

Choreographie allgemein

Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Präsenz/ schauspiel. Können der Akteure

frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ Stimmungswechsel/ dynamisch/ intensiv

"Was fandest du besonders gut oder schlecht?"/"Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?"Basis: Besucher der Veranstaltung "Sehnsucht" im FFT/ Juta am 29. und 30.09.06 um 20Uhr, N = 87

3.4 Der vorbereitende Workshop zu „Technologue“

Begleitend und vorbereitend zu den Gastsspielaufführungen der Produktion „Techno-

logue“ wurden mit folgenden Take-Off-Partnerschulen dreitägige Workshops durch-

geführt: Katholische Hauptschule Itterstraße, Hautschule Bernburger Straße, Goethe

Gymnasium. Es konnten 102 Feedbackbögen zum Workshop in die Auswertung ein-

bezogen werden, davon waren 73 von Mädchen und 29 von Jungen ausgefüllt wor-

den. Einen interessanten Eindruck von der multikulturellen Zusammensetzung der

Workshop-Teilnehmerschaft gibt zunächst der Befund, dass nur 33% der Schüler

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

16

angeben, dass ihre Eltern ursprünglich aus Deutschland kommen. Bei 17% stammen

die Eltern aus der Türkei, bei 8% aus Marokko, bei je 4% aus Polen, aus Russland,

aus Jugoslawien, bei je 3% aus dem Libanon und Spanien, bei 2% aus dem Iran. Die

Eltern weiterer 16 Schüler kommen aus anderen nur einmal genannten Ländern.

Auf die Frage, inwiefern der Workshop beim Verständnis der Aufführung geholfen

habe, antworteten 29% mit „sehr gut“, 34% mit „eher ja“, 16% mit „eher nein“ und

19% mit „überhaupt nicht“. Die Jungs urteilen dabei deutlich skeptischer, insofern

von ihnen fast die Hälfte (48%) zu Nein tendierten („eher nein“/“überhaupt nicht“),

während es von den Mädchen nur 29% waren. Ein Blick auf die Altersverteilung

zeigt, dass die Ablehnung am stärksten bei den 14jährigen – also gewissermaßen

auf dem Höhepunkt der Pubertät - artikuliert wurde: 42% aller 14jährigen haben „ü-

berhaupt nicht“ angekreuzt; damit ist hier die harte Ablehnung doppelt so häufig wie

im Durchschnitt aller Altersgruppen. Dieses geschlechts- und alterspezifische Muster

wiederholt sich bei der Bewertung der Vorbereitung und bei der Nachfrage, als wie

wichtig der Workshop eingeschätzt wurde. Immerhin sagen hier 43% der Mädchen

(zum Vergleich: 21% der Jungen), dass man den Workshop „auf keinen Fall“ hätte

weglassen können. In der offenen Abfrage der Aspekte, die positiv bewertet wurden,

dominieren allgemeine Statements zur guten Atmosphäre, zur Choreographie insge-

samt oder den Bewegungen, den Tänzern oder der Musik, die gefallen haben. Unter

den Dingen, die bei zukünftigen Tanzprojekten mehr gewünscht werden, steht erwar-

tungsgemäß HipHop auf Platz eins (11%). Dem steht gegenüber, dass es auch (zu-

mindest als Einzelmeinung in der offenen Abfrage) die positive Formulierung gibt:

„Dass wir mal was Anderes als Hip-Hop gemacht haben“. Die Tatsache, dass hin-

sichtlich von (Veränderungs)Wünschen nur wenige Nennungen zu verzeichnen wa-

ren (74%: keine Angabe oder „weiß nicht“/“nichts“), deutet darauf hin, dass das di-

daktisch-methodische Konzept insgesamt gut angenommen wurde. Im Unterschied

zu fast allen anderen Bewertungen unterscheiden sich hier Jungen und Mädchen

ausnahmsweise nicht.

Die Frage, ob es sich bei dem, was im Workshop gemacht wurde, aus Sicht der Ju-

gendlichen eher um Tanz oder eher um Theater gehandelt habe, ergab kein eindeu-

tiges Ergebnis: 41% sagen „eher Tanz“, 39% „eher Theater“, 11% „beides“. Wobei

hier nur kleinere Geschlechterdifferenzen auftreten aber hinsichtlich der Altersunter-

schiede festzustellen ist, dass Ältere das Erlebte deutlich stärker als Theater klassifi-

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

17

zieren („eher Theater“ -13: 26%; 16+: 52%). Dem steht gegenüber, dass das selbst

formulierte Interesse in allen Altersgruppen eindeutig zu Tanz tendiert („eher Tanz“:

67%, „eher Theater“: 13%, „beides“: 10%). Am ehesten erklärungsbedürftig ist in die-

sem Kontext der Befund, dass Jungen eine stärkere Theateraffinität erkennen lassen

als Mädchen (28% vs. 7%). Vielleicht wäre die umgekehrte Formulierung auch tref-

fender: dass die Widerstände oder die Barrieren gegenüber Theater bei Jungen et-

was geringer sind als gegenüber Tanz? Von der Möglichkeit, die Präferenz für Thea-

ter oder Tanz zu begründen, machten allerdings nur sehr wenige Jugendliche

Gebrauch, und dort, wo etwas notiert wurde, blieb es eher allgemein („Tanzen macht

mehr Spaß“, „ich tanze gerne“ etc.).

4. Das Tanzcamp

Im Rahmen des TAKE-OFF-Festivals wurde vom tanzhaus nrw in den Herbstferien

ein Tanzcamp für interessierte Kinder und Jugendliche angeboten (2.10. –

6.10.2006). Unter professioneller Anleitung konnten sich die Beteiligten in verschie-

denen Tanzstilen versuchen, unterteilt in zwei Altersgruppen mit ganztätiger Betreu-

ung und Verpflegung. Zum Abschluss des Tanzcamps wurden die erarbeiteten Cho-

reographien im Rahmen einer Show aufgeführt.

4.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe

Den Eltern und Kindern wurden nach dem Tanzcamp Fragebögen (vgl. im Anhang

Dokument 4 und 5) ausgehändigt, die das Tanzcamp evaluieren. Die Rücklaufquote

der Elternfragebögen ist mit 108 sehr hoch, die Zahl der auswertbaren Kinderfrage-

bögen beläuft sich auf 97 von 110 Teilnehmern (88%) und ist damit ebenfalls als er-

freulich hoch zu bewerten. Bei den Kinderfragebögen ist nicht auszuschließen, dass

die Stichprobe leicht verzerrt war und eventuell unzufriedene Kinder weniger erfasst

wurden. Auch waren eventuell Kinder mit Migrationshintergrund oder aus niedrigeren

Bildungsgängen durch die Fragebögen nicht adäquat repräsentiert.

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

18

4.2 Ergebnisse

Die Eltern der teilnehmenden Kinder sind mehrheitlich beide berufstätig und weisen

überproportional häufig akademische Abschlüsse (Ärzte, Rechtsanwälte) auf. Hoch

ist auch der Anteil aus kreativen, künstlerischen und pädagogischen Berufen, vertre-

ten sind jedoch – wenngleich vereinzelt - auch Berufe wie Truckfahrer und Verkäufe-

rin. Die angegebenen Berufe der Eltern lassen den Rückschluss zu, dass vor allem

Angehörige der Ober- und Mittelschichten erreicht wurden. Hier wird verstärkt Tanz

als fester Bestandteil einer ganzheitlichen Erziehung gesehen. „Tanz gehört zur

Grundausbildung von Kindern“ (E5), ist zum einen Element eines bestimmten gesell-

schaftlichen Wissenskanons, dient zum anderen aber auch der Förderung von

Selbstbewusstsein und motorischen Fähigkeiten, zum sozialen Lernen, zur Weckung

von Kreativität und künstlerischen Interessen. Die von den Kindern gemachten An-

gaben zum Beruf der Eltern sowie zur besuchten Schulform lassen des Weiteren den

Schluss zu, dass der Anteil von Unterschichtmilieus in der vorliegenden Stichprobe

bei maximal 5 % liegt, d. h. – auch wenn man eine mögliche Stichprobenverzerrung

nicht ausschließen kann – gemessen an der durchschnittlichen Bevölkerung deutlich

unterrepräsentiert ist.

Ein Teil der Eltern weist vielfältige ethnische Hintergründe auf, das Länderspektrum

reicht von Italien, Portugal, Russland und Türkei über Ghana, Ecuador, Brasilien bis

Afghanistan und Thailand. Die überwiegende Mehrheit in beiden Geschlechtern hat

indessen die deutsche Staatsangehörigkeit (90% der Frauen, 86% der Männer) und

96% geben deutsch als die häusliche Umgangssprache an. Dies könnte ein Hinweis

darauf sein, dass sozial vergleichsweise gut gestellte und gut integrierte Migranten-

familien erreicht werden.

Bei den Anmeldemotiven steht mit 79% der Eltern das bereits klar artikulierte oder

erkennbare Interesse ihrer Kinder am Tanz im Vordergrund. An zweiter Stelle folgt

(mit 38%) das Argument, die Kinder in den Herbstferien gut untergebracht und be-

treut zu wissen. Weiter spielt die kreative, soziale und motorische Förderung der

Kinder für 18% eine Rolle. Positiv aus der Sicht der Eltern waren das Sich-Einfügen

in eine Gemeinschaft und die Bemühung um einen gemeinsamen Lernerfolg sowie

der Spaß, den die Kinder hatten. Auch die Trainerinnen und Trainer sowie die Atmo-

sphäre wurden positiv bewertet, mit einigen wenigen Einschränkungen: Eltern der

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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Grundschulkinder bemängelten z.T. fehlende pädagogische Kenntnisse der Kurslei-

ter („Lehrerin konnte kleine Kinder nicht erreichen/begeistern und hatte größere nicht

im Griff“ E6) und Betreuungslücken. Auch eine zu große Altersspreizung wurde kriti-

siert – hier äußerten einige Eltern den Vorschlag, dass für die 11-13jährigen eine

eigene Gruppe gebildet werden solle. Derartige Kritik wurde allerdings nur vereinzelt

artikuliert. Als besonderes Highlight wurde die Abschlussveranstaltung des Tanz-

camps bewertet, da durch sie ein sichtbares Ergebnis mit hoher Erlebnisintensität für

die Kinder gegeben war.

Die Reaktion ihrer Kinder auf das Tanzcamp wurde von fast allen Eltern positiv be-

wertet. 73 % der Eltern beschrieben ihre Kinder als zufrieden und glücklich, wenn

auch zum Teil etwas erschöpft (37 %). 12 % hatten den Eindruck, dass ihre Kinder

„überdreht“ seien, aber auch hier überwog das Urteil, dass es den Kindern Spaß ge-

macht habe und sie fröhlich seien. Nur 5 % erlebten ihre Kinder als frustriert bzw.

aggressiv, was auf anfängliche Schwierigkeiten zurückgeführt wurde, die sich wohl

aber im Verlauf der Woche gaben. Mehr als ein Drittel der Eltern hob demzufolge als

besonders positiv den Spaß und die Freude ihrer Kinder bei der Beurteilung des

Tanzcamps hervor (36 %), was mit dem guten Abschneiden der Tanztrainer einher-

ging, deren fachliche Professionalität und Umgang mit den Kindern von 35 % aus-

drücklich gelobt wurden.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass Kritik nur vereinzelt und verhalten (auch

bei den kritischen Stimmen überwog der positive Gesamteindruck) formuliert wurde.

Positiv dagegen wurden besonders das Wir-Gefühl, das Gemeinschaftserlebnis und

das soziale Miteinander als Gewinn des Tanzcamps hervorgehoben. Auch die Atmo-

sphäre und das Ambiente des Tanzhauses selbst stießen auf positive Resonanz.

Viele Eltern waren vom Lernerfolg ihrer Kinder angetan.

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20

Abb. 8: Eine deutliche Mehrheit zeigt sich begeistert vom Tanzcamp

Positiv am Tanzcamp aus Sicht der Eltern war...

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Spaß

Trainer

Gemeinschaft

Atmosphäre

Lernerfolg

Abschlussvorstellung

Betreuung

Essen

Organisation

Preis

Abb. 9: Vereinzelt genannte Kritikpunkte am Tanzcamp

Kritisiert am Tanzcamp wurde...

0 2 4 6 8 10 12 14 16

Essen

pädagogische Kenntnisse der Kursleiter

Altersspreizung

Betreuungslücken

Gruppengrößen

kein Gruppenwechsel möglich

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

21

Die Auswertung der Kinderfragebögen bestätigt im Wesentlichen die Ergebnisse der

Elternbefragung. Das Tanzcamp wurde insgesamt äußerst positiv bewertet, lediglich

das Essen wurde häufiger kritisiert. Die Geschlechterverteilung der Teilnehmer zeigt,

dass Tanzen trotz der Hiphop-Bewegung nach wie vor ein vorwiegend „weibliches“

Phänomen ist: 26 männlichen Teilnehmern stehen 72 weibliche Teilnehmerinnen

gegenüber.

Hinsichtlich der Distributionswege ist festzustellen, dass Eltern und Freunde den

größten Einfluss bei der Wahl des Tanzcamps als Ferienbeschäftigung hatten, der

Reihenfolge nach werden dann Schule, das Internet und das Tanzhaus selbst be-

nannt. Flyer und Internet scheinen relevante Distributionskanäle, zumal 17 % der

Kinder bzw. Jugendlichen auswärtige Schulen besuchen (u. a. in Wuppertal, Ratin-

gen oder Essen) und somit ein anderer Wohnort als Düsseldorf anzunehmen ist. In

den höheren Altersgruppen (es handelt sich ausschließlich um weiterführende Schu-

len) konnten somit verstärkt Teilnehmer über die Grenzen der Landeshauptstadt hin-

aus erreicht werden.

Beachtlich ist auch die Eigenrekrutierungsquote des Tanzhauses. Obwohl nur 9 %

der Kinder und Jugendlichen über Werbung im Tanzhaus auf das Tanzcamp auf-

merksam wurden, verfügt ein Drittel der Teilnehmer über Kurserfahrungen im Tanz-

haus – ein Indiz für eine langfristige, erfolgreiche Kundenbindung.

Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass das Tanzcamp eine hervorragende

Eigenwerbung für das Tanzhaus und den Tanz als solchen gewesen ist. Nahezu

neunzig Prozent der Kinder wollen nach Einschätzung der Eltern weiterhin tanzen

und entsprechende Kurse belegen.

5. Die wissenschaftliche Begleitforschung

Die Durchführung von qualitativen Einzelfallgesprächen mit Lehrern, Schülern, Eltern

und Tanzdozenten soll tiefergehenden Aufschluss über die Projektresultate erbrin-

gen. Durch die offene Thematisierung des tanzpädagogischen Geschehens ist es für

die Beteiligten möglich, ihre jeweils individuelle Sicht zu formulieren ohne sich an den

Vorgaben etwa eines standardisierten Fragebogens orientieren zu müssen. Damit

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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wird es möglich, die Auswirkungen der unterschiedlichen Projektsettings in ihrer

Ausstrahlung auf die ganze Schule aber auch in der Dimension der Persönlichkeits-

entwicklung einzelner Schüler zu dokumentieren. Insbesondere sind dabei die As-

pekte der unterschiedlichen Zugänge von Mädchen und Jungen sowie der Kinder

aus verschiedenen Herkunftskulturen von Belang.

5.1 Eingesetzte Instrumente und Stichprobe

Entsprechend der Zielsetzung wurden nach Personenkreisen differenzierte Ge-

sprächsleitfäden entwickelt, nämlich (vgl. im Anhang)

• Dokument 8: Gesprächsleitfaden Schüler

• Dokument 9: Gesprächsleitfaden Tanzlehrer

• Dokument 10: Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer

Den Stand der bereits durchgeführten und geplanten Interviews in der Anfangsphase

des Projektes geben die Dokumente 11 und 12 im Anhang wieder.

Bis Ende 2006 konnten 23 Face-to-Face-Interviews mit Schülerinnen und Schülern

und 8 Face-to-Face-Interviews mit Tanzdozentinnen und Tanzdozenten sowie Schul-

leiterinnen und Schulleitern realisiert werden.

5.2 Erste Ergebnisse

Eine Reihe von Gesprächen ist bereits geführt. Diese Gespräche werden derzeit

verschriftlicht und anschließend ausgewertet. Was sich bereits abzeichnet, ist bei-

spielsweise die recht einhellig vertretene Auffassung, dass Tanz gerade in den „pu-

bertätsnahen“ Jahrgängen sinnvollerweise monoedukativ unterrichtet werden sollte.

Weniger einhellig stellt sich die Einschätzung der Herausforderung durch unter-

schiedliche kulturelle und nationale Hintergründe der Kinder und Jugendlichen dar.

Während ein Teil der Befragten die stärkere kulturelle Verankerung von Tanz in den

noch traditioneller geprägten Herkunftsregionen vieler Migranten als ein Positivum

verbucht, werden von anderen auch mögliche Probleme durch die kulturelle Kluft

zwischen den aktuellen Jugendkulturen und den Traditionen der Herkunftskultur ge-

sehen. Wie sich die Herausforderung durch die multikulturelle Zusammensetzung der

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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Zielgruppe schließlich gerade auch im Hinblick auf Genderaspekte auswirken wird

und welche Konzepte sich hier als tragfähig erweisen werden, wird eine spannende

Frage der weiteren Forschungen sein. Als Beispiel für ein problemzentriertes Leitfa-

dengespräch ist im Anhang ein Auszug aus der Verschriftlichung eines Interviews mit

einer Schulleiterin wiedergegeben (Dokument 13).

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Heiner Barz 1. Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

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6. Anhang Dokument 1: Fragebogenauswertung Tanz-Workshops an Förderschulen

(29.5.-2.6.2006) Dokument 2: 2-min-Fragebogen Festival (Version Erwachsene; Version Schü-

ler) Dokument 3: 2-min-Fragebogen Workshop-Teilnehmer Dokument 4: Tanzcamp-Fragebogen Schüler Dokument 5: Tanzcamp-Fragebogen Eltern Dokument 6: Tabellarische Ergebnisse der Festival-Evaluation Dokument 7: Festival-Aufführungen in der Einzelbewertung Dokument 8: Gesprächsleitfaden Schüler Dokument 9: Gesprächsleitfaden Tanzlehrer Dokument 10: Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer Dokument 11: Planung Schülerinterviews zum Projektstart Dokument 12: Planung Interviews mit Tanzdozenten, Schulleitern, Fachlehrern

zum Projektstart Dokument 13: Interview-Auszug Schulleiterin

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Anhang: Dokument 1

Fragebogenauswertung

Tanz-Workshops an Förderschulen

mit der Gruppe Indepen-Dance

29. Mai 2006 - 2. Juni 2006

Page 26: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Teilnehmende Schulen 1. Förderschule Brinckmannstraße mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (KM) 3 Gruppen Gruppe 1: Klasse 4a 11 SchülerInnen (10 Jungen/ 1 Mädchen) Alter: 5x 12; 6x 13 Leitung: Frau Christensen Gruppe 2: Klasse 5a (plus 2x 7b) 12 SchülerInnen (9 Jungen/ 3 Mädchen) Alter: 1x 12; 7x 13; 1x14; 1x15; 1x17) Leitung: Frau Stollenwerk Gruppe 3: Klasse 9a (plus 3x 7a; plus 1x 4b) 15 SchülerInnen (8 Jungen/ 7 Mädchen) Alter:1x 11; 3x14; 1x 15; 10x 16) Leitung: Frau Schäfer, Frau Oehlmann LehrerInnen: Frau Christensen, Frau Stollenwerk, Frau Schäfer, Frau Oehlmann, Sommerfeld, Baron, Schwietert, Zickel, Schäfer, Lux, von Kotz-Billen, Retza, Vieillard, Schaaf 2. Förderschule für geistige Entwicklung Lohbachweg 4 Gruppen LehrerInnen: Herbmann, Novak, Anke Bader, Monika Frings, NN, Frau Bursch, Frau Brummer 3. Förderschule Am Großen Dern mit Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation 5 Gruppen Gruppe 1: Kindergartengruppe 14 Kinder (10 Jungen/ 4 Mädchen) Alter: 1x 3; 6x 4; 4x 5; 3x 6 Leitung: Frau Neugebauer, Frau Vuß Gruppe 2a: Klasse 2b 9 SchülerInnen (5 Jungen/ 4 Mädchen) Alter: 7x 9; 2x 10 Leitung: Frau ter Veer LehrerInnen: Frau Becker, Frau Herrmann Gruppe 2b: Gemeinsam mit Klasse 2b: Klasse E/1d 10 SchülerInnen (6 Jungen/ 4 Mädchen) Alter: 5x 7; 5x 8 Leitung: Frau Nierobisch

Gruppe 3: Klasse F6 6 SchülerInnen (5 Jungen/ 1 Mädchen) Alter: 2x 7; 3x 8, 1x 10 Leitung: Herr Baumeister Gruppe 4: Klasse F 6 SchülerInnen (3 Jungen/ 3 Mädchen) Alter: 1x 7; 1x 9; 2x 10; 2x 12 Lehrerin: Frau Krämer Machein Gruppe 5: Klasse 4d/c (plus 1x Klasse 3) 10 SchülerInnen (5 Jungen/ 5 Mädchen) Alter: 1x 10; 5x 11; 4x 12 LehrerInnen: Frau Neuhaus, Frau Nordhoff-Budde

1

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2

1. Förderschule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung

Feedbackbögen LehrerInnen Förderschule KM (4 Exemplare) ANMERKUNGEN ZU METHODIK, PROZESS ETC. Gute Methoden, Kinder zu Tanzbewegungen und zur Improvisation zu animieren:

• Intensiver Kontakt von Kindern und Musik durch musikalische Live-Begleitung (2x)

• Wortlose Animation der Kinder zur Improvisation (2x) • Deutliche Gesten und wenig Worte besonders gut geeignet als Tanzdidaktik

für Kinder mit Lernbehinderung (2x) • Entspannungsübungen (2x) • Einfache, improvisierte Rhythmen von Klavier und Trommel als Leitmotiv • Einbindung vielfältiger Objekte und Medien zur Bewegungsanimation:

Tücher, Gummi, Trommeln, Federn, etc. • Ansprechen unterschiedlicher individuelle Lern- und Temperamentstypen

durch Methoden- und Angebotsvielfalt

Weitere positive Eindrücke: • Gleichbleibende Struktur der Stunden vermittelt den Kindern einen sicheren

Rahmen • Große Empathie der Dozenten • Kein Erfolgsdruck einer Abschlussaufführung: Tanzerleben der Kinder selbst

stand im Vordergrund • Intensive Schülerzentrierung

ERFAHRUNGEN DER KINDER MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUSASSISTENTEN Positive Reaktionen:

• Schüler angetan von der ruhigen, freundlichen und kompetenten Art der Workshopleiter (4x)

• Schüler waren offen für neue Erfahrungen und konnten sich gut auf das Angebot einlassen (2x)

• Positive Reaktion auf Medien/Objekte zur Bewegungsanimation • Begegnung mit der englischen Sprache der Dozenten ist als spannend

empfunden worden • Jungenklasse: motiviert durch die Erfahrung, dass auch Männer tanzen

(männlicher Dozent) Negative Reaktionen:

• Schwierigkeiten der SchülerInnen beim Umgang mit dem (ebenfalls) behinderten Assistenten: deutliche Abgrenzung von diesem

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3

IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK

• Fortsetzung/Wiederholung erwünscht (2x) • Je nach Monat Organisation von Stoppersocken/Tanzschlüppchen • Moderne Tanzelemente integrieren (Rock, Hiphop, etc) • Besonders bemerkenswert: Empathie der Dozenten • Gefallen, obwohl keine Ahnung von Tanz

Feedbackbögen Jungen Förderschule KM (19 Exemplare) ZUM WORKSHOP Gut gefallen:

• Bewegungen mit Tuch (8x) • Alles super (7x) • Das Liegen und die Seifenblasen/ die Entspannung (4x) • Spielen mit dem Ball (4x) • Das Tanzen mit Jack (3x) • das Tanzen (2x) • Tanzen mit dem Luftballon (2x) • Tanzen mit Gummibändern (2x) • Das Trommeln (2x) • Fremde (indische) Musik (2x) • Rumlaufen in der Halle (2x) • Tanzen mit Fächern • Eigene Improvisationen • Englisch reden • Übereinander über den Boden rollen • Das schnelle Tanzen

Nicht gut gefallen: • Die Aufwärmübungen (4x) • Das Händereiben (2x) • Kein Englisch verstanden • Rumlaufen in der Halle • Workshop war zu kurz • Unter das Tuch zu müssen

Page 29: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

4

ERFAHRUNG MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUS-ASSISTENTEN Positiv:

• Positiv: dass in der Jungengruppe ein Mann (Jack) als Tänzer den Workshop geleitet hat/generell: Tanzen mit Jack (6x)

• Gute Erfahrungen (5x) • Die waren nett, hilfsbereit und wie Kumpel (5x) • Tanz der Dozenten mit den Kindern zusammen (3x) • Trommler war lustig (2x) • gelernt, dass tanzen Spaß macht • Umgangssprache englisch war gut • Gelernt, dass es verschiedene Tanzarten gibt • Bewundert, dass sie trommeln und Klavier spielen konnten • Will (ein Mitarbeiter) war cool • Dass es verschiedene Dozenten waren • Gelernt, dass zum Tanzen Emotionen gehören • Bridget (Tanzhaus-Assistentin) war toll • Aussage, dass jeder tanzen kann – auch mit Behinderung

Negativ:

• Ein Tag war langweilig VERBESSERUNGSVOSCHLÄGE:

• Hiphop lernen (5x) • Nichts anders machen (3x) • Tanzen wie in der Disko • Mehr Pausen • Tanzaufführung machen • Längere Workshops • Erklärungen auf Deutsch oder auf Zeichensprache • Andere (fetzigere Musik)

Feedbackbögen Mädchen Förderschule KM (6 Exemplare) ZUM WORKSHOP Gut gefallen:

• Alles (3x) • Neue Tanzschritte gelernt (2x) • Tanzen mit Ball • Tanzen mit Gummibändern • Tanzen mit Tüchern • Entspannung • Bewegungen zur Musik • Tanzen mit Jack • Lernen von Profis

Page 30: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

5

Nicht gut gefallen:

• Manche Wörter nicht verstanden ERFAHRUNG MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUS-ASSISTENTEN Positiv:

• Gute Erfahrungen (2x) • Tanzen mit Tüchern und Gummibändern waren neue Erfahrungen (2x) • Gelernt, dass man sich auch anders bewegen kann • Bewunderung für die TänzerInnen • Dozenten haben alle gut erklärt • Man konnte Englisch lernen • Leute waren sehr freundlich

VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE:

• Nichts anders machen • Tanzaufführung machen • Tänze einüben, bei denen man mehr die Arme und Füße einsetzt • Showtänze oder Bauchtanz machen • Poppigere Musik • Wunsch: einmal aus dem Rollstuhl aussteigen

Page 31: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

6

2. Förderschule für geistige Entwicklung Feedbackbögen LehrerInnen Förderschule geistige Entwicklung (5 Exemplare) ANMERKUNGEN ZU METHODIK, PROZESS ETC. positive Eindrücke:

• Persönlicher und herzlicher Umgang mit den Kindern (2x) • Abwechslungsreichtum (3x) • Gute und sinnvolle Strukturierung (2x) • Ansprechende Medien/Objekte zur Bewegungsanimation • Raum für Eigeninitiative und Kreativität der Kinder • Zögerliche Kinder anfangs zuschauen zu lassen und immer wieder zum

Mitmachen „einzuladen“ • Herstellung von Einzelsituationen zwischen SchülerInnen und DozentInnen • Rituale: wiederkehrende Anfangsphase der Stunden • Eingehen auf individuelle Lernbedürfnisse der Kinder • Einteilung der Gruppen mit Mischung der Schulklassen

Weitere Eindrücke:

• An machen Stellen wäre mehr Wiederholung der Schritte notwendig gewesen

• Schüler hätten einige Tanzstile gerne öfter wiederholt (z.B. Hiphop oder afrikanischen Tanz)

• Jungs fanden Hiphop am besten – Mädchen afrikanischen Tanz ERFAHRUNGEN DER KINDER MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUSASSISTENTEN

• Toller Umgang mit den Kindern (4x) • Gutes Gespür für Fähigkeiten und Schwierigkeiten der Kinder (2x) • Angemessen: viel nonverbale Kommunikation • In kurzer Zeit wurde eine enge, emotionale Beziehung zu den Kindern

aufgebaut • Zurückhaltende Kinder (z. B. Autisten) wurden zur Aktivität bewegt • Auch schwierigen Kindern wurde Lust am Bewegen vermittelt • Kinder haben Glücksmomente erlebt • Alle SchülerInnen fanden die DozentInnen nett (besonders Jack und Will)

IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK

• Fortsetzung des Workshops erwünscht (4x) • Regelmäßige Angebote erwünscht (4x) • LehrerInnenfortbildung erwünscht (3x)

Page 32: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

7

• Mehrere Workshops mit verschiedenen Stil-Schwerpunkten • Lieber ein kleineres Angebot intensiver erarbeiten • Längere Unterrichtseinheiten (länger als 1,5 h) • Planung einer Aufführung

Feedbackbögen Kinder Förderschule geistige Entwicklung („Sammelbefragung“) ZUM WORKSHOP Gut gefallen:

• Die Musik (Tanzen zur Trommel) (3x) • Hiphop (2x) • Massage (2x) • Entspannungsphasen (2x) • Das Tanzen • Tanzen mit Luftballon • Bewegungen mit großem Tuch • Aufwärmen mit Jack (Töne mit dem Mund machen und auf die Brust

trommeln) • Tanz mit Steinen • Alleine Vortanzen

Nicht gut gefallen:

• Jungs fanden die Entspannung weniger gut • Tanz mit Seilen • Auf dem Boden Übereinanderrollen

ERFAHRUNG MIT WORKSHOPLEITERN UND TANZHAUS-ASSISTENTEN

• William war nett (4x) • Jack war nett und toll (4x) • Karen war toll (3x) • Kinder waren von allen Leuten begeistert (3x) • Die Frau mit den braunen Zöpfen war nett (2x)

VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE:

• Nichts anders machen (2x) • Aufführung machen (2x) • Zu „Tokio Hotel“ und anderer aktueller Musik tanzen • Mehr Hiphop • Mehr Reihentanz mit Einüben von Schritten • Regelmäßig 1x die Woche tanzen

3. Feedbackbögen WorkshopleiterInnen & Team (6 + 3 Exemplare)

(kursiv WL7 – WL9: 3 Teambegleiter mit Down-Syndrom)

Page 33: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

8

ANMERKUNGEN ZUM PROZESS

• Nicht nur die Kinder, auch die Tänzer der Kompanie haben in dieser Woche viel Neues gelernt und sind am Prozess gewachsen (WL1)

• Alle haben voneinander profitiert und gelernt – die Kinder das Tanzen und die Dozenten, wie man am besten in der Gruppe aufeinander eingeht, um das Meiste herauszuholen (WL2)

• Besondere didaktische Herausforderung, dass die meisten der Kinder bis zum Workshop noch keinerlei Erfahrungen mit Tanz in dieser Art gemacht hatten (WL1)

• Große Fortschritte (Motorik, Aufmerksamkeit) bei vielen Kindern in kurzer Zeit (WL3, WL4)

• Manche Kinder waren ‚Tänzernaturen’ und haben es sehr genossen, sich durch Tanz auszudrücken (WL4)

• Angebot erreichte Kinder auf verschiedenen Ebenen: Als Bewegungsstimulation, als ‚physisches und psychisches Therapeutikum’ sowie als Ausdrucksmöglichkeit (WL4)

• Live-Musik wirkt sich stets förderlich auf die Tanz-Erfahrungen der Kinder aus (WL4)

• Es war anstrengende, harte und sehr erfreuliche Arbeit (WL5) • Erster, entscheidender Schritt zur Einführung der Kinder/Lehrer in the world of

creative movement - diese Arbeit sollte fortgesetzt werden (WL1) • Der Kontakt während dieser kurzen Wochen gibt einen Vorgeschmack auf

vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, die der Prozess eines fortgeführten Projektes bieten würde (WL4)

• Es war eine gute Zeit mit schönem Tanz – ich habe viele Kinder

kennengelernt (WL7) • Ein sehr gute Idee, die Kompanie mit anderen (behinderten) Gruppen tanzen

zu lassen (WL8) • Es war eine gute Erfahrung für mich (WL9) • Es war eine gute Erfahrung für die Kinder, tanzen zu lernen (WL9)

ERFAHRUNGEN MIT KINDERN, LEHRERN, TANZHAUS-ASSISTENTEN UND TANZHAUS-TEAM

• Eine wundervolle Erfahrung mit allen Beteiligten und für alle Beteiligten (WL1, WL2, WL3, WL5)

• Erfreuliche Woche mit vielen guten Erfahrungen in Schulen und im Tanzhaus (WL1, WL2, WL5, WL6)

• Bei allen Beteiligten sprachloses Staunen in den Momenten, in denen sich Kraft und Schönheit des Tanzes ausgebreitet haben (WL1)

• Kinder, Lehrer und Tanzhaus-Assistenten waren allesamt sehr enthusiastisch (WL2, WL4)

• Lehrer waren nett, interessiert, ermutigend und hilfsbereit (WL3, WL4, WL5, WL6)

• Tanzhaus-Assistenten waren sehr engagiert und interessiert, sie haben 150% Bereitschaft gezeigt und viel Spaß in das Projekt gesteckt (WL1, WL6)

Page 34: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

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• Tanzhaus-Assistenten waren eine große Hilfe bezüglich Übersetzung und Umgang mit den Kindern (WL3)

• Tanzhaus-Assistenten waren exzellent: Jeder hat Sensibilität und einen eigenen kreativen Stil für diese Art von Arbeit entwickelt (WL4, WL6)

• Die Kinder sind in dieser Woche sehr ‚gewachsen’, besonders bezüglich (Selbst)Vertrauen und Konzentrationsfähigkeit (WL3)

• Kinder waren sehr offen für neue Erfahrungen (WL4) • Die meisten Kinder waren diszipliniert und haben sich gut benommen (WL5) • Die Leute waren fröhlich und freundlich (WL7) • Es war gut, den Tänzern zuzuschauen (WL7) • Es gab sehr gutes Essen und sehr guten Kaffee (WL7) • Ich mochte die Lehrer und das Tanzen mit den Kindern (WL8) • Alle waren sehr nett und freundlich (WL9) • Ich habe viel gelernt (WL9) • Ich habe viel von Bridgets Tanzstil profitiert und gelernt(WL9)

IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK

• Es wäre großartig, wenn die Kooperation weitergeführt werden könnte (WL1, WL3, WL4)

• Es gibt viel Bedarf an dieser Art von Arbeit (WL5) • Es wäre ein großer Gewinn/benefit für die Kinder, Lehrer und Tanzhaus-

Assistenten aus einer Fortsetzung dieser Arbeit herauszuholen (WL2, WL4, WL5)

• Tanzhaus-Assistenten sollten die Kompanie bei ihrer Arbeit in England besuchen (WL1)

• Empfohlen: Weiterbildung der Lehrer und der Tanzhaus-Assistenten (WL2) • Das Thema Tanz&Behinderung eröffnet den Tanzhaus-Assistenten sowie

dem Tanzhaus und seinen Besuchern neue Bereiche und Möglichkeiten (WL2)

• Die Möglichkeiten, Tanz auch mit Behinderungen zu erlernen und zu praktizieren, sollten in jedes Tanzangebot wesentlich eingebunden werden (WL2)

• Ich würde gerne wiederkommen (WL7) • Es fühlt sich gut an, anderen zu helfen (WL8) • Ich habe hier mein Sprechen verbessert, denn ansonsten bin ich sehr ruhig

(WL8) • Das Frühstück war gut (WL8)

Page 35: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

10

4. Feedbackbögen Tanzhaus-AssistenInnen (4 Exemplare)

ANMERKUNGEN ZUM PROZESS

• Methodik setzt vom Leiter intuitive Intelligenz und Fähigkeit zu situationsangemessenem Reagieren voraus (TH1)

• Methodik gestatte den Kindern Entwicklung von Selbstvertrauen und eigenem Bewegungsrepertoire (TH4)

• Methodik war locker, intuitiv und gut auf die Kinder zugeschnitten (TH2) • Gute Abwechslung in den Dramaturgien/ im Aufbau der Stunden (TH1, TH2,

TH4) • In den Stunden gute Balance zwischen Animieren und Ausprobieren/eigene

Kreativität entdecken lassen (TH1, TH2, TH4) • Leiter förderten Lernen durch Tun (TH4) • Vermittlung von Bewegungsfreude (TH4) • Wunderbar lebendiger Aufbau der Stunden (TH 4) • Mitreißende Animation durch die Leiter (TH3, TH4) • Schaffung von Bewegungsfreiraum ohne Erfolgsdruck für die Kinder (TH2) • Jedes Kind aus den Gruppen wurde integriert und seinen Fähigkeiten nach

gefördert (TH3, TH2) • Offene aber klare Struktur der Stunden ermöglicht Raum zur freien Entfaltung

(TH4) • Stunden erhielten Struktur durch Bewegungsimpulse anhand von Medien und

äußeren Reizen: Federn, Bälle, Tücher etc. (TH3, TH4)

• Wichtiger Bestandteil: Nonverbale Kommunikation, Sprechen der Leiter durch den Körper (TH4)

• Positiv zu erfahren: es ist keine heilpädagogische Ausbildung notwendig, um

Tanz an Förderschulen zu unterrichten - Ausprobierlust ist bei allen Kindern gleich (TH1)

ERFAHRUNGEN MIT KINDERN, LEHRERN, TANZHAUS-ASSISTENTEN UND TANZHAUS-TEAM

• Alle Beteiligten (Lehrer, Kinder, Kursleiter) zeigten sich sehr offen, manchmal ‚hungrig’ (TH1)

• Alle Erfahrungen waren extrem positiv und erfolgreich (TH2) • Eindruck: Es ging den Leitern nicht um pure ‚Freizeitgestaltung’, sondern um

Förderung (TH1) • Leiter waren sehr offen und vertrauensvoll (TH4)

Page 36: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

11

• Leiter haben den Tanzhaus-Assistenten das Gefühl vermittelt, dass man mit ihnen und den Kindern eigenständig aber durch sie gut unterstützt arbeiten kann (TH4,TH2)

• Reaktion der Lehrer/Direktoren unterschiedlich: von den Prozess störend bis

offen und unterstützend (TH3) • Direktoren: enthusiastisch und offen (TH4) • Lehrer: zum Teil recht ängstlich und um die Disziplin der Kinder in den

Stunden besorgt (TH4) • Lehrer auch dankbar und offen (TH3,TH4)

• Kinder waren sehr dankbar für dieses Angebot (TH3) • Kinder waren fast alle begeistert, gespannt auf neue Erfahrungen und

zunehmend offen (TH4) • Kinder zum Teil sehr anhänglich und auf Körperkontakt bedacht (TH4) • Wichtig in der Kommunikation mit den Kindern: Augenkontakt und Gestik

(TH4) • Kinder haben Bewegungsideen entwickelt, auf die ich selbst nicht gekommen

wäre (TH2) • Innerhalb der kurzen Zeit von einer Woche war bei den Kindern eine

Entwicklung spürbar (TH3) • Kinder haben mich sehr berührt (TH4) • Ich habe sehr viel von der Kompanie/den Leitern sowie von meinem

Assistentenpartner gelernt – am meisten aber von den Kindern (TH2) • Ich habe sehr viel von der Gruppe Indepen-Dance gelernt (TH2)

IMPULSE, ANREGUNGEN, KRITIK

• Mehr Informationsfluss in Richtung Tanzhaus-Assistenten bezüglich Stundenanzahl und Anfangs-/Endzeiten (TH3)

• Durch zusätzlich eigene Unterrichtsstunden waren die Tage sehr lang und anstrengend (TH3)

• Anstrengende aber lohnende Arbeit (TH4) • Stärkerer Einbezug der Lehrer im Vorfeld (TH4) • Absprachen mit den Lehrern über die Methodik, damit den Kindern genügend

Freiräume ohne Leistungsdruck geschaffen werden können (TH4) • Für eine bessere Integration auch die Lehrer tanzen lassen (TH4)

• Gut wäre kontinuierlicher Tanzunterricht für die Kinder (TH4) • Bei einer Fortsetzung solcher Projekte ein mehr oder weniger festes,

gemeinsam planendes Team aus allen Beteiligten bilden (TH4)

• Gerne mehr davon (TH4)

Page 37: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

12

5. Zitate „Indepen-dance members feel privileged to be part of this very exiting project at this time and are committed to support Tanzhaus in the future” (WL2) “I would be more than happy to come back and work with that children, teachers and assistants again. Any time.” (WL3) “Eine mich zutiefst berührende Erfahrung, die durch die Kinder und Workshopleiter zu dem wurde.“ (TH4) „Coming from a commercial background, this is a totally new world for me. I am questioning my own teaching methods, my ideas of right and wrong, my concept of what dance is, and what makes a dancer. I can see myself continuing this work, but only with a partner.” (TH2) “Beruhigend fand ich, dass keine heilpädagogische Ausbildung notwendig ist, um Tanz und Bewegung an Förderschulen zu unterrichten.” (TH1) „Die Kinder waren unglaublich dankbar und schon innerhalb der Woche war eine Entwicklung spür- und sichtbar.“ (TH3) „Ein wunderbar lebendiger Aufbau, der die Kinder erst einmal in pure Bewegungsfreude bringt.“ (TH4) „Die Schüler waren sehr angetan von der ruhigen Art der Workshopleiter und der kompetenten, freundlichen Anleitung.“ (L1) „Auch unruhige Schüler wurden im Verlauf der Woche ruhiger und konnten sich auf die Angebote einlassen.“ (L4) „Ich habe keine Ahnung von Tanz, aber mit hat’s gefallen und ich glaube, dass die meisten SchülerInnen auch profitieren konnten.“ (L4) „Mir hat das gut gefallen, weil die Lehrer das gut erklärt haben und so mehr Tanzschritte kann ich jetzt. Mir hat alles gut gefallen.“ (W4) „Mir hat gut gefallen: Jack, weil er ein Mann ist und wir Jungen sind.“ (M11) „Eigentlich waren alle Lehrer wie gute Kumpels.“ (M16) “The children I have met make me think about myself because I have Downs Syndrom. I feel good inside because I have a gift (dance) and have been able to share it with the kids. I am a good example to them of what you can achieve when you grow up.” (WL9)

Page 38: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 2

2-min Fragebogen Festival (Version Schüler;

Version Erwachsene)

Page 39: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Liebe Besucher! Wir würden uns freuen, wenn Du diesen kleinen Fragebogen nach der Vorstellung beantwortest. Denn wir wollen unsere Arbeit in Deinem Interesse weiterentwickeln.

Du bist... Wie alt bist Du?

weiblich männlich _______ Jahre

Wie hat Dir die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?

☺☺ sehr gut

☺ gut

geht so

schlecht

Was fandest Du besonders gut (+) oder schlecht (-)?

_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

Hast Du vorher schon mal eine Tanzveranstaltung besucht?

nein ja

Wenn ja, wo? ...........................................................................................

Könntest Du Dir vorstellen, weitere Tanzaufführungen zu besuchen?

ja eher ja eher nicht nein

Hast Du durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen, auch selber zu tanzen?

ja eher ja eher nicht nein

Dürften wir Dich zu einem späteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Fragebogen noch einmal befragen?

nein ja, meine Email-Adresse lautet: ..................................................................

Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.

Herzlichen Dank!

Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.

www.take-off-junger-tanz.de 1

Page 40: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Liebe Besucher! Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen kleinen Fragebogen nach der Vorstellung beantworten. Denn wir wollen unsere Arbeit in Ihrem Interesse weiterentwickeln.

Sie sind... Wie alt sind Sie?

weiblich männlich _______ Jahre

Wie hat Ihnen die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?

☺☺ sehr gut

☺ gut

geht so

schlecht

Was genau hat Ihnen besonders gut (+) oder schlecht (-) gefallen?

_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

Haben Sie vorher schon einmal eine Tanzveranstaltung besucht?

nein ja

Wenn ja, wo? ...................................................................................

Könnten Sie sich vorstellen, weitere Tanzaufführungen zu besuchen?

ja eher ja eher nicht nein

Haben Sie durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen, auch selber zu tanzen?

ja eher ja eher nicht nein

Dürften wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Fragebogen noch einmal befragen?

nein ja, meine Email-Adresse lautet: ..................................................................

Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.

Herzlichen Dank!

Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.

www.take-off-junger-tanz.de 2

Page 41: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 3

2-min Fragebogen Workshop-Teilnehmer

Page 42: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.

www.take-off-junger-tanz.de

Liebe Besucher! Wir würden uns freuen, wenn Du diesen kleinen Fragebogen nach der Vorstellung beantwortest. Denn wir wollen unsere Arbeit in Deinem Interesse weiterentwickeln.

weiblich männlich _______ Jahre

☺☺ sehr gut

☺ gut

geht so

schlecht

_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

nein ja

Wenn ja, wo? ...........................................................................................

ja eher ja eher nicht nein

ja eher ja eher nicht nein

nein ja, meine Email-Adresse lautet: ..................................................................

Achtung, es gibt eine zweite Seite mit Fragen zum Workshop.

Du bist... Wie alt bist Du?

Wie hat Dir die gerade besuchte Tanzaufführung gefallen?

Was fandest Du besonders gut (+) oder schlecht (-)?

Hast Du vorher schon mal eine Tanzveranstaltung besucht?

Könntest Du Dir vorstellen, weitere Tanzaufführungen zu besuchen?

Hast Du durch den Aufführungsbesuch Lust bekommen, auch selber zu tanzen?

Dürften wir Dich zu einem späteren Zeitpunkt mit einem ähnlichen Fragebogen noch einmal befragen?

Page 43: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Das Festival „TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet.

www.take-off-junger-tanz.de Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.

Herzlichen Dank!

☺☺

ja, sehr gut ☺ eher ja

eher nein

überhaupt

nicht

☺☺

ganz prima ☺ eher gut

eher schlecht

ganz schlecht

auf jeden Fall weglassen

eher weglassen

eher nicht weglassen

auf keinen Fall weglassen

_______________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________________________

Eher Tanz Eher Theater

Eher Tanz Eher Theater

_______________________________________________________________________________________________________

Deutschland � einem anderen Land, nämlich _______________________

Gefallen hat mir vor allem:

Meine Eltern kommen ursprünglich aus

Warum?

Was würde Dich in Zukunft mehr interessieren?

Ihr habt Euch ja vor dieser Aufführung schon mit der Thematik auseinandergesetzt (Workshop). Hat Dir dieser Workshop bei der Aufführung geholfen?

Die Vorbereitung war für mich

Gibt es etwas, was Du Dir in Zukunft bei solchen Workshops und Aufführungen wünschen würdest? Schreib’ Deine Wünsche bitte hier auf:

Das, was ihr im Workshop gemacht habt, war das für Dich …

Hätte man diesen Workshop auch weglassen können?

Nicht gefallen hat mir vor allem:

Page 44: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 4

Tanzcamp-Fragebogen Schüler

Page 45: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

www.take-off-junger-tanz.de

„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 1

Hallo liebe Tanzcamp-Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

Wir möchten Euch bitten, uns aufzuschreiben, was Euch am Tanzcamp gut

gefällt und auch, was Euch nicht so gut gefällt. Es gibt keine richtigen oder

falschen Antworten – uns interessiert, wie es Euch gefallen hat! Natürlich

werden Eure Daten anonym und vertraulich behandelt.

Nun viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

Du bist ein... Mädchen Junge

Wie alt bist Du? _______ Jahre

Hast Du, bevor Du zum Tanzcamp gekommen bist, auch schon getanzt?

ja nein

wenn ja, wo und was genau? _____________________________________________

Bist Du in einem Sportverein? ja nein

wenn ja, welche Sportart? _______________________________________

Bist Du in einem Tanzverein? ja nein

wenn ja, wie lange schon? _______________________________________

Hast Du vorher schon einmal eine Tanzaufführung angesehen?

ja nein Wenn ja, wo? _______________________________

Und mit wem?

mit der Schule mit Eltern mit Freunden alleine

Page 46: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

www.take-off-junger-tanz.de

„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 2

Wo und wie hast Du von diesem Tanzcamp erfahren?

____________________________________________________________

Wenn Du einem Freund / einer Freundin vom Tanzcamp erzählen würdest, was

würdest Du ihm /ihr sagen?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

Was hat Dir im Tanzcamp am meisten Spaß gemacht?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

Was hat Dir am Tanzcamp nicht so gut gefallen?

__________________________________________________________

Was hättest Du am Tanzcamp lieber anders haben wollen?

__________________________________________________________

Wie gefällt Dir...

☺ ☺ sehr gut

gut

schlecht

sehr

schlecht

... das Tanzcamp insgesamt?

... die Musik?

... der Unterricht?

... das Mittagessen?

Hast Du Dich mit den anderen Kindern/Jugendlichen im Camp gut verstanden?

ja nein

Page 47: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

www.take-off-junger-tanz.de

„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 3

☺ ☺ sehr gut

gut

schlecht

sehr

schlecht Wie fandest Du es, den ganzen Tag im Tanzhaus zu verbringen?

Wie gefiel es Dir, eine ganze Woche zu tanzen?

Wie fandest Du den Tanzlehrer?

Wie fandest Du die Tanzlehrerin?

Hast Du im Tanzcamp neue Freunde / Freundinnen gefunden?

ja nein

Hast Du Dich im Tanzhaus wohl gefühlt? ja nein

Welche Tanzrichtung habt Ihr im Camp gelernt? Bitte bewerte die gelernten Tanzrichtungen mit einer Schulnote, also von 1 (= sehr gut) bis 6 (= schrecklich) Meine Bewertung Meine Bewertung

STREETDANCE ___ TANZTHEATER ___ MODERN-JAZZDANCE ___ MUSICAL DANCE ___ CAPOEIRA ___ URBAN DANCE ___

HIPHOP ___

Wirst Du bei der Abschlussaufführung des TAKE-OFF-Tanzcamps zum ersten Mal vor Publikum auftreten?

ja nein

Wen wirst Du zur Aufführung mitbringen (z.B. Eltern, Geschwister, Freunde)?

__________________________________________________________

Page 48: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

www.take-off-junger-tanz.de

„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 4

Würdest Du in den nächsten Ferien wieder beim Tanzcamp mitmachen?

ja nein

Wirst Du nach dem Camp mit dem Tanzen weiter machen?

ja nein

Zum Schluss haben wir noch ein paar Fragen zu Dir und Deiner Familie:

In welcher Sprache sprichst Du mit Deinen Eltern?

______________________________________

Aus welchem Land stammt Deine Mutter?

______________________________________

Aus welchem Land stammt Dein Vater?

______________________________________

Geht Deine Mutter arbeiten? ja nein

Geht Dein Vater arbeiten? ja nein

Welchen Beruf hat Deine Mutter? Welchen Beruf hat Dein Vater?

___________________________ ___________________________

Wie viele Geschwister hast Du? ______

In welche Schule gehst Du? ____________________________

In welche Klasse gehst Du? ____________________________

Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.

Herzlichen Dank!

Page 49: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 5

Tanzcamp-Fragebogen Eltern

Page 50: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

www.take-off-junger-tanz.de

„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 1

Liebe Eltern!

Wir möchten Sie bitten, einige Fragen zum Tanzcamp zu beantworten. Wir

wollen herausfinden, was Ihnen besonders zusagt und wo Sie eventuell auch

Anregungen oder Kritik artikulieren möchten! Natürlich werden die Daten

anonym und vertraulich behandelt.

Ihr „Tanzcamp-Kind“ ist ein Mädchen Junge

Alter? ____ Jahre Schule: _____________________________Klasse:_____

Was war für Sie das Hauptmotiv, warum Sie Ihre Tochter bzw. Ihren Sohn zum

Tanzcamp angemeldet haben?

________________________________________________________________________________

____________________________________________________________

___________________________________________________________________

Gab es eventuell weitere Motive?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

Welchen Eindruck machte Ihr Kind nach einem Tag im Tanzhaus auf Sie?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

____________________________________________________________

____________________________________________________________

Wo und wie haben Sie von diesem Tanzcamp erfahren?

____________________________________________________________

Page 51: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

www.take-off-junger-tanz.de

„TAKE-OFF: Junger Tanz“ wird von der Uni Düsseldorf (Prof. Barz) wissenschaftlich begleitet. Seite 2

Wenn Sie anderen Eltern vom Tanzcamp erzählen, was werden Sie hervorheben?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

____________________________________________________________

Was ist Ihnen im Tanzcamp positiv aufgefallen?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

Was hat Ihnen am Tanzcamp nicht so gut gefallen?

__________________________________________________________

_______________________________________________________

Planen Sie weitere Tanzaktivitäten für Ihr Kind? Wenn ja, was genau?

ja nein

____________________________________________________________

Zum Schluss haben wir noch ein paar Fragen zu Ihnen und Ihrer Familie:

In welcher Sprache sprechen Sie mit Ihrem Kind? ____________________

Wie viele Kinder haben Sie? ______

Aus welchem Land stammen Sie selbst? ________________

Aus welchem Land stammt der andere Elternteil Ihres Kindes? _____________

Sind Sie aktuell berufstätig? ja nein

Ist der andere Elternteil aktuell berufstätig ja nein

Welchen Beruf üben Sie selbst aus? __________________________

Welchen Beruf übt der zweite Elternteil? ___________________________

Ich bin die Mutter der Vater des Kindes, das am Tanzcamp teilgenommen hat

Bitte den Fragebogen in die vorbereitete Box am Ausgang (Foyer) legen.

Herzlichen Dank!

Page 52: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 6

Tabellarische Ergebnisse der Festival-Evaluation

Page 53: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

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END

* 13

.12.

2006

Page 54: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Pro

f.D

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ein

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Ba

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Eva

luat

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Page 73: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 7

Festival-Aufführungen in der Einzelbewertung

Page 74: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Cage - Im Rahmen der HipHop Dance DayZ für alle ab 12

Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 12. und 13.09.06 jeweils um

20:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt. Evaluiert wurde die Aufführung am 13. 10.06. 46

Feedbackbögen konnten in die Auswertung einbezogen werden.

Über das Stück heißt es im Archiv des tanzhaus’ nrw:

Mit "CAGE" wagt sich die junge Crew an einen Klassiker der Theaterliteratur: Euripi-

des "Die Bakchen". Dieses vielleicht dunkelste antike Drama erzählt die Geschichte

von Dionysos, dem Gott des Weines, Rausches und der Fruchtbarkeit. Er kehrt in

seine Geburtsstadt zurück, um sich an ihren Bewohnern zu rächen. Rauschhaft Dio-

nysisches in einer unorthodoxen Mischung aus B-Boying, Theater, Akrobatik, Sound

und Videoprojektion.

Eine Produktion des Renegade Theatre, koproduziert durch das tanzhaus nrw im

Rahmen von Take-off: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf, South Bank Centre Lon-

don, das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Gefördert durch die Kunststiftung NRW

und die regionale Kulturförderung. Regie, Ausstattung: Markus Michalowski; Choreo-

grafie: Lorca Renoux

Die Aufführung von Cage ist bei den Zuschauern sehr gut angekommen. Im Gesamt-

vergleich der bewerteten Stücke erreicht sie Platz zwei nach Der japanische Garten.

33 Zuschauer bewerteten das Stück mit sehr gut, 12 gaben an, es habe ihnen gut

gefallen, nur einer machte sein Kreuz bei „geht so“ und keiner fand es schlecht.

Stellvertretend seien die Notizen eines Zuschauers wiedergegeben, der die Span-

nung zwischen Dionysischem und Apollinischem, die das Stück kennzeichnet, zum

Ausdruck bringt: Ausdrucksstarke Tänzer, innovative Ideen, gute Inszenierung und

Musik, wunderbare Künstler/ Die Kuriosität des Stücks/ Die Zartheit und Wildheit.“

Die Verbindung von artistischer Akrobatik und Tanz hat zwar vereinzelt Zuschauer

auch irritiert („es war nicht ganz klar, ob es jetzt Tanz oder doch Akrobatik sein soll-

te“) – viele aber sehen darin gerade das Besondere und Belebende. Die wenigen

Zuschauern, die überhaupt Kritik äußerten, machen diese z.T. an Lichteffekten („Dis-

cokugel“) fest.

Erfreulich hoch ist das Interesse an weiteren Tanzaufführungen. Cage ist das einzige

Stück, welches hierauf 100% (!) positive Antworten erhält. Dabei handelt es sich kei-

neswegs um ein Publikum mit besonders hoher Vorerfahrung in Sachen Tanz. Mit

67,1% Zuschauern, die angaben vorher schon eine oder mehrere Tanzveranstaltun-

Page 75: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

gen besucht zu haben, landet Cage im Gesamtvergleich bei dieser Frage auf dem

letzten Platz vor den beiden Schulaufführungen.

Es ist interessant, dass mit 73,9% auch bei diesem Stück die weiblichen Zuschauer

überwiegen. Man hätte annehmen können, dass bei einem Hip-Hop-Festival, in das

dieses Stück eingebunden war, sich eine paritätischere Geschlechterverteilung ein-

stellen würde.

Lust selber zu tanzen äußerten 73,9% - und das ist im Gesamtvergleich der Stücke

ein hervorragendes Ergebnis. Somit landet Cage in dieser Kategorie auf Platz zwei.

Man kann also sagen, dass Cage ein voller Erfolg war, sowohl was das geweckte

Interesse an weiteren Tanzaufführungen als auch am selber tanzen betrifft.

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

Was fandest du besonders gut oder schlecht?"/ "Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?"

Basis: Besucher der Veranstaltung "Cage" im tanzhaus nrw am 13.10.06 um 20Uhr, N = 46

Video-/FilmeinsatzChor

HumorvollPas de Deux

Poetisch/ berührendIdee

Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Präsenz/ schausp. Können der AkteureBühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente

Musik allgemein/ harmonisch/ schönChoreographie allgemein

Power/ vielseitig/ originell/ Stimmungswechsel/ dynamischAkrobatik/ Kampf

allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

Was den Zuschauern am Stück "Cage" gut gefallen hat

2

Page 76: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Der japanische Garten - Interaktive Performance für alle ab 5

Der Japanische Garten wurde als Gastspiel am Eröffnungswochenende des Take-

Off-Festivals am 23.09.07 um 16:00 und 20:00 Uhr, sowie am 24.09.06 um 15:00 Uhr

und außerdem als Schul- und Kindergartenvorstellung am 25.09. um 10:00 Uhr und

26.09 um 10:00 und 12:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt. Evaluiert wurden die Vor-

stellungen am Eröffnungswochenende. Während des Take-Off-Festivals haben ca.

70 Zuschauer die evaluierten Stücke besucht und 42 Zuschauer einen Feedbackbo-

gen ausgefüllt. Insgesamt sahen ca. 220 Personen das Stück.

Im „Sachbericht: Gastsspiele im Rahmen von Take-Off: Junger Tanz“ des tanzhaus’

nrw heißt es über das Stück:

Die Aufführung „Der japanische Garten“ der italienischen Kompanie T.P.O. ist eine

zeitgenössische Tanz-Multimedia-Aufführung für Kinder ab 4 Jahren Die technische

Grundlage des Stückes bildet ein sogenannter „Children Cheering Carpet. CCC“, ein

sensitiver Projektionsteppich, auf dem sich zwei Tänzer bewegen und im weiteren

Verlauf der Aufführung die zuschauenden Kinder in die Vorstellung einbezogen wer-

den. Die Kinder interagieren dann selbst auf bzw. mit dem Teppich, sie tanzen und

probieren aus. Eine kurze Erzählung am Anfang des Stückes stimmt die Gruppe der

Zuschauer auf das gemeinsame Erlebnis ein.

Eine Produktion des Teatro di Piazza o d`Occaione (T.P.O), koproduziert durch das

Teatro Metastasio Stabile della Toscane. Regie: Francesco Gandi, Davide Venturini.

Von allen Stücken schnitt dieses bei der Bewertung am besten ab. 85% der Befrag-

ten gaben an, dass ihnen das Stück sehr gut gefallen habe und 15% gaben an, es

habe ihnen gut gefallen. Als Gründe für die positive Bewertung nennen die Kinder:

„das mit den Muscheln und als ich selber mitmachen durfte. Mir hat alles gefallen.

Und die Bilder haben mir gefallen und die Musik.“ / „Ich fand gut, dass ich auf den

Seerosen rumgehüpft bin.“

Nur eine einzige negative Aussage ist zu finden, die wörtlich lautet:

„Etwas langweilig durch Interaktion durch Laien.“

3

Page 77: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Was dem Publikum am Stück: "Der japanische Garten" aufgefallen ist

0 10 20 30 40 50 60 70

etwas langweilig

LichteinsatzEnde

Choreographie allgemeinDidaktisches Konzept/ Intention

Umsetzung des ThemasTanz/ Bewegungen

Poetisch/ berührendMusik allgemein/ harmonisch/schön

Video/FilmeinsatzBühnenbild/ einzelne Elemente

allgemein positiv/ alles gut/ gute AtmosphäreIntegration des Publikums/ Interaktivität

NegativPositiv

"Was fandest du/ fanden Sie besonders gut oder schlecht?" (Offene Abfrage, mehrere Nennungen möglich) Basis : Take Off Festival Evaluation, N=42

Offenbar hatten die anwesenden Kinder gar keine Möglichkeit sich zu langweilen, da

sie in das Stück mit einbezogen wurden. Es scheint, dass bei den Kindern auch kei-

ne Gefühle von Peinlichkeit oder Unwohlsein entstanden - vielleicht auch aufgrund

ihres jungen Alters (z.B. waren acht der 16 Kinder der ersten Aufführung jünger als

sieben Jahre). Zwar konnte man anfangs das ein oder andere zurückhaltende Kind

beobachten, doch ließ es sich recht schnell von der Freude und Bewegungslust der

anderen Kinder mitreißen. Dies wäre eventuell bei älteren Kindern schwieriger gewe-

sen. Auch das Fehlen kritischer Aussagen und die wenig ausführlichen Antworten bei

der offenen Abfrage dürften auf das Alter der Kinder zurückzuführen sein.

Da das Stück für Kinder gemacht ist, wäre es denkbar, dass sich die Erwachsenen

weniger angesprochen, eventuell sogar gelangweilt hätten. Aber auch für sie gab es

sehr schöne Eindrücke und eine Atmosphäre, die ihnen zu gefallen schien. Außer-

dem konnten einige von den Tänzern ausgewählte Erwachsene auch mittanzen. Der

Japanische Garten war also ein Stück für Kinder, das auch Erwachsenen etwas zu

bieten hatte. Wörtlich notierten sie: „Die ruhige, entspannte Atmosphäre“ / „I liked the

simplicity and poetical way how they used the multimedia tools” / “schön so glücklich

probierende, tanzende Kinder zu sehen.“

Mit 76% der befragten Zuschauer, die sich vorstellen konnten, auch selber zu tanzen

ist Der Japanische Garten im Gesamtvergleich auch hier Spitzenreiter.

4

Page 78: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Technologue - Multimediales Tanztheater für junge Erwachsene ab 12

Das Stück wurde als Gastspiel im Rahmen des Take-Off-Festivals am 28.09.06 um

11:00 Uhr (Schulvorstellung) und am 30.09. um 20:00 Uhr im tanzhaus nrw gezeigt.

Insgesamt waren 386 Zuschauer anwesend und 197 Zuschauer haben einen Feed-

backbogen ausgefüllt, davon 145 bei der Schulaufführung.

Im Folgenden werden die Schulvorstellung (S) und die Abendvorstellung (A) getrennt

besprochen. Über den vorbereitenden Workshop, bei dem spezielle Fragebögen ein-

gesetzt wurden, wird im Hauptteil des „Zwischenberichts 2006“ berichtet.

Im tanzhaus nrw Archiv heißt es über das Stück:

Groovende Rhythmen und tänzerische Dynamik treiben den Puls hoch. Der junge

Choreograf Mohan C. Thomas, selbst leidenschaftlicher Trommler und DJ für Tech-

nomusik, spinnt im Zusammenspiel mit Tanz, Videobildern und Musik eine multime-

diale Erzählung rund um die Techno-Kultur.

Im Rahmen von Take-Off: Junger Tanz. Tanzplan Düsseldorf führen drei Düsseldor-

fer Schulen einen Workshop mit der Gruppe TANZMOTO e.V. unter der künstleri-

schen Leitung von Thomas C. Mohan durch. Die Schüler lernen in den Workshops

Ausschnitte aus dem Stück »Technologue – A Moving Rhythm Theatre« kennen, das

sie später auch als Bühnenperformance sehen werden.

Das Stück Technologue (A) hat mit einem Altersdurchschnitt von 39,8 das älteste

Publikum des Take-Off-Festivals, wobei 19% unter 20, 29% zwischen 20 und 40,

16% zwischen 40 und 60 und ganze 19% sogar über 60 sind. Das ist etwas überra-

schend, da es bei dem Stück um die Techno-Kultur geht und diese doch eher eine

Kultur der jüngeren Jahrgänge ist.

Was den vorherigen Besuch von Tanzveranstaltungen angeht, kommt Technologue

mit 89% positiven Antworten (A) auf Platz eins. Die Schulvorstellung (S) dagegen mit

47% auf den vorletzten Platz. 98% der Zuschauer (A) bekundeten ihr Interesse an

weiteren Tanzveranstaltungen und immerhin auch 70% der jugendlichen Zuschauer

(S). Das Interesse, selber zu tanzen, nennen 71,2% nach der Abendvorstellung und

58,6% der Befragten aus der Schulvorstellung.

Technologue (A) landet im Überblick der bewerteten Stücke auf Platz sechs. 67,2%

der Zuschauer bewerteten es mit sehr gut, 26,9% mit gut, nur 3,8% meinten geht so

und keiner fand es schlecht.

5

Page 79: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

„Dass es nicht bloß Tanztheater sondern teilweise fast ballettartig war.“ / „Techno ist

nicht meine Musik, aber durch den Tanz habe ich diese Musik verstanden.“ / „Die

Perfektion, das Tempo, die Symbolkraft des Tanzstückes.“

Die Zuschauer der Schulvorstellung urteilen erwartungsgemäß kritischer. Aber auch

hier sind es immer noch 48% der Zuschauer, die es sehr gut fanden, 24% gut, 11%

votierten mit „geht so“ und 16% fanden es schlecht. Unter den Aussagen der Ju-

gendlichen der Schulveranstaltung finden sich oft stark gegensätzliche Bewertungen

- vor allem bezüglich der Musik:

„Die Musik war der Hammer! Absoluter Wahnsinn! Und diese Umsetzung! Gänsehaut

pur!“ / „Mir fehlten Kopfschmerztabletten und Musik“ / „Die Musik war zu laut“ / „Die

Leidenschaft der Tänzer, die bis in die letzten Reihen zu spüren war und die das

wichtigste ist. Ich konnte mich wieder finden.“ / „Ich fand die Tanzaufführung das

schwulste und beschissenste, dass ich je gesehen habe.“

Dieses Stück hat offensichtlich nicht nur in erheblichem Maße polarisiert – es lebte

anscheinend auch von immanenten Widersprüchen bzw. vom Unterlaufen konventi-

oneller Erwartungen, wie es in diesem Satz eines Jugendlichen zum Ausdruck

kommt:

„Ich verstehe nicht wie man auf so schnelle Musik so langsam tanzen kann.“

Was den Zuschauern am Stück "Technologue" gut gefallen hat

0 10 20 30 40 50 60 7

Afrikanische MusikelementeTechnikeinsatz allgemein

BallettGroße Altersspanne der Mitwirkenden/ Mädchen und Jungen

Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne ElementeMessage/ Moral/ AussageMultikulturell/ international

Eigene Körperlichkeit positiv erfahren (Workshop)2.Teil/ Akt

Maria LuciaUmsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen

MusikauswahlMusiker

Poetisch/ berührendEnde

Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der BühneDidaktisches Konzept/ Intention

MohanMusik rythmisch/ technisch/ modern

Neuen Tanz kennengelernt (Workshop)Lichteinsatz

Video/ FilmeinsatzLeidenschaft/ Ausdruck/ Präsenz/ schauspiel. Können der Akteure

originell/ frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ dynamischChoreographie allgemein

allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre Musik allgemein/ harmonisch/ schön

Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

"Was fandest du/ fanden Sie besonders gut oder schlecht?"/ "Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?" Basis: Besucher der Veranstaltung "Technologue" im tanzhaus nrw am 28.09.06, 11Uhr und 30.09.06, 20Uhr; N=179

0

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Page 80: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Timbuktu Trio - Tanztheater für alle ab 6

Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 23.09 um 18:00 Uhr und am

25.09. um 11:00 Uhr (Schulvorstellung) im tanzhaus nrw gezeigt. Es waren insge-

samt ca.250 Zuschauer anwesend und 87 haben einen Fragebogen ausgefüllt.

Bei dem Stück Timbuktu Trio handelt es sich um eine Produktion von Meekers Uit-

gesproken dans, koproduziert durch das tanzhaus nrw. Die künstlerische Leitung lag

bei Arthur Rosenfeld.

Im Sachbericht des tanzhaus’ nrw wird das Stück wie folgt charakterisiert:

„Timbuktu Trio“ handelt von entfernten Orten, die manchmal auch nur in unserer

Phantasie existieren. Was ist Wirklichkeit und was ist Illusion? Um solche und ähnli-

che Fragen wurden drei kleinere Stücke produziert, die in ihrer Gesamtheit den Titel

„Timbuktu Trio“ tragen.

In der Regel werden zwei der drei Stücke gespielt. Zur Premiere wurden alle drei Tei-

le gezeigt.

Im Folgenden werden die Schulvorstellung (S) und die Abendvorstellung (A) dort ge-

trennt behandelt, wo es unterschiedliche Bewertungen gab.

Das Stück Timbuktu Trio (A) wurde – wie alle Stücke des Festivals – sehr gut bewer-

tet. 46% der Zuschauer haben es mit „sehr gut“ bewertet, 43% mit „gut“, 7% mit „geht

so“ und nur 4% mit „schlecht“. Im Vergleich der Stücke liegt es damit an letzter Stelle.

Die Jugendlichen der Abendvorstellung bewerteten das Stück noch positiver als die

Erwachsenen. Die Schulvorstellung (S) schnitt erwartungsgemäß deutlich schlechter

ab. Die Lehrerin fand das Stück mittelmäßig („geht so“), 27% der Schüler fanden es

sehr gut und 44% gut. 17% stimmten der Lehrerin zu und 10% fanden es schlecht.

Häufig wurde der Humor des Stückes gelobt und vor allem die Kinder waren begeis-

tert von den Aliens. Auch hier ist wieder zu bemerken, dass das jüngere Publikum

sehr viel konkretere Aspekte anspricht als das ältere: „Dass sie bei den Geräuschen

gesucht hat, woher sie kommen.“ / „Die roten Menschen waren witzig.“ / „Dass die

Tänzerin so gute Grimassen ziehen konnte.“

Hier wurde übrigens keineswegs ein tanzaufführungsfremdes Publikum angespro-

chen. 86% der Zuschauer (A) haben vorher schon einmal eine Tanzveranstaltung

besucht. Damit landet das Stück in dieser Kategorie auf Platz 2. Bei der Schulvorstel-

lung (S) sind es mit 64% immer noch überraschend viele, die diese Frage mit ja be-

7

Page 81: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

antworten können. 94% der Zuschauer (A) und 76% der Schulvorstellungsbesucher

(S) gaben an, sie hätten Interesse an weiteren Tanzaufführungen. Selber Lust zu

tanzen bekommen zu haben, geben indessen nur 48% der Zuschauer beider Vorstel-

lungen an. (Hier weicht die eine von der anderen kaum ab.) Das könnte damit zu-

sammen hängen, dass es sich hier weniger um reinen Tanz, sondern eher um Tanz-

theater gehandelt hat, wobei der Schwerpunkt auf der Gestik und Mimik und nicht

ausschließlich auf den Bewegungen lag.

Mit einem Altersdurchschnitt von 32,9 Jahren liegt das Publikum des Stückes (A) im

Vergleich zu den anderen Stücken im mittleren Bereich. Die Schulaufführung (S) hat

erwartungsgemäß mit einem Altersdurchschnitt von 9,1 das jüngste Publikum.

Die weiblichen Erwachsenen (N) sind mit 72% in der Mehrzahl. Interessanterweise

überwiegt das weibliche Geschlecht auch bei der Schulvorstellung mit 76% der Zu-

schauer (S), offenbar konnten sich viele Jungs (erlaubt oder unerlaubt) dem für sie

weniger attraktiven Tanzaufführungsbesuch entziehen.

Was dem Publikum am Stück: "Timbuktu Trio" gut gefallen hat

0 2 4 6 8 10 12 14

Beginn

Musik allgemein/ harmonisch/ schön

phantasievoll/ einfallsreich/ modern/ innovativ/spannend/ vielseitig

Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/bestimmte Szenen

2. Teil/ Akt

Ausdruck/ Präsenz/ Glaubwürdigkeit/schauspielerisches Können der Akteure

Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente

humorvoll

Aliens

allgemein positiv/ alles gut

"Was fandest du besonders gut oder schlecht?/ Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?" (Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich) Basis: Besucher der Veranstaltung "Timbuktu Trio" im tanzhaus nrw am 23.09.,18Uhr und am 25.09.,11Uhr, N= 106

16

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Page 82: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Robinson & Cruso

Das Stück wurde im Rahmen des Take-Off-Festivals am 24., 26. und 30.09.06 um

18:00 Uhr und am 27. und 29.09.06 um 12:00 Uhr im Jungen Schauspielhaus ge-

zeigt. Evaluiert wurden die ersten beiden Termine.1 Bei der Premiere am 24.09. wa-

ren ca. 180-200 Zuschauer anwesend und es wurden 86 Fragebögen ausgefüllt. Bei

der zweiten Vorstellung waren ca. 35 Zuschauer anwesend und es wurden 18 Fra-

gebögen abgegeben. Insgesamt wurden 66 Erwachsene und 38 Kinder und Jugend-

liche bis zum 20.Lebensjahr per Feedbackbögen erfasst.

Aus dem Projektbericht des tanzhaus’ nrw:

Tanz-Theater für alle ab 10 von Nino D'Introna u. Giacomo Ravicchio. Manchmal

rückt sie näher, die einsame Insel, auf der Robinson mit dem Eingeborenen Freitag

ums Überleben kämpft. Wenn man ganz mit sich allein ist, dann kann es sein, dass

man sich selbst begegnet. Wie wenn zwei Krieger sich gegenüber stehen. Mit jeder

Runde wendet sich das Blatt. Kein Sieger. Keine gemeinsame Sprache. Knallharte

Machtspiele, Furcht aber auch gemeinsame Erinnerungen, Sehnsüchte und Skurriles

rhythmisieren den erbarmungslosen Kampf ums Dasein. Regie: Renat Safiullin; Cho-

reografie: Katja F.M. Wolf; Bühne und Kostüme: Ulf Jakobsen Eine Produktion von

Junges Schauspielhaus Düsseldorf in Koproduktion mit "Take-off: Junger Tanz".

Das Stück wurde vom Publikum insgesamt sehr positiv aufgenommen, wobei sich

auch äußerst kritische Anmerkungen in den Fragebögen fanden. Die Mehrzahl der

Zuschauer bewerteten es mit sehr gut (67 von 104) oder gut (28/104), drei Zuschau-

er urteilten „geht so“ und drei fanden es schlecht.

„Gut gemachtes Stück mit sehr viel Charme. Der Funke sprang über.“ / „Man wusste

nicht, ob der Afrikaner die deutsche Sprache beherrscht, das war super.“

/ „Es war alles dabei zum Lachen, Nachdenken.“ / „Die Kombination von Körper-

sprache und verbaler Kommunikation.“ / „Hervorragende Darsteller.“

1 Die laut Programm für 29.9. 12.00 Uhr vorgesehene Schulvorstellung fand, wie sich erst vor Ort her-ausstellte, um 14.00 Uhr als Lehrersichtveranstaltung statt. Die geplante Evaluation konnte so nicht durchgeführt werden.

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Page 83: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Was dem Publikum am Stück: "Robinson & Cruso" gut gefallen hat

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

Message/ Moral/ Aussage

poetisch/ berührend

Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne

originell/ frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ Stimmungswechsel/ dynamisch/ Power

Kombination Tanz und Sprache

Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente

humorvoll

Akrobatik/ Kampf

Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen

Choreographie allgemein

Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

Musik allgemein/ harmonisch/ schön

allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre

Leidenschaft/ Ausdruck/ Präsenz/ Glaubwürdigkeit/ schauspielerisches Können der Akteure

"Was fandest du besonders gut oder schlecht?/ Was hat Ihnen besonders gut oder schlecht gefallen?" (Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich)Basis: Besucher der Veranstaltung "Robinson & Cruso" im Jungen Schauspielhaus am 24.09.06 und 26.09.06, N=104

Beim Durchsehen der Fragebögen entstand der Eindruck, dass das Publikum im

Vergleich zu den anderen Stücken relativ kritisch war:

„Aber warum immer Alkohol? Sollen Kinder lernen, dass Lustigkeit immer mit Alkohol

verbunden sein muss?“ (70w) / „Tanz und Sprechtheater blieben getrennte rudimen-

täre Teile. Der Tanz erhielt keine Bedeutung innerhalb sprachlicher Szenen. Die Nar-

ration bestand aus Gags aus der Mottenkiste. Ich stelle mir unter der Begegnung von

Tanz und Sprechtheater etwas anderes vor.“ (65w) / „Realistische Männerwelt?“ (62,

w.)

Die Kampfszene, die insbesondere bei einigen Jugendlichen großen Anklang fand,

wurde von anderen moniert, auch weil sie für ihr Empfinden zu lange ging. Insgesamt

zehn Personen notierten Missfallen hinsichtlich des Anfangs oder der Kampfszene.

Mit 68%, die schon einmal eine Tanzveranstaltung besucht haben, ist dieses Publi-

kum im Vergleich mit anderen Stücken eher tanzunerfahren. Ein Grund liegt sicher

darin, dass das Junge Schauspielhaus eigentlich ein Theater und kein Tanzveran-

stalter ist. Erfreulich, dass dennoch 95% der Zuschauer angeben, Interesse an weite-

ren Tanzveranstaltungen zu haben. Selber Lust zu tanzen bekunden dagegen nur

41% der Befragten, was damit zusammenhängen könnte, dass es sich bei diesem

Stück weniger um Tanz als mehr um ein Tanz-Kampf-Kunst-Gemisch handelte.

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Page 84: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Schostakowitschs Puppentänze - Familienkonzert im Rahmen des Schostako-witsch-Festes für alle zwischen 7 und 12

Die Aufführung „Schostakowitschs Puppentänze“ wurde am Sonntag, dem 24.09.07

in der Tonhalle Düsseldorf gezeigt. Es waren ca. 1000 Zuschauer anwesend von de-

nen 100 Erwachsene und 96 Kinder einen Fragebogen ausgefüllt haben.

Bei diesem Stück handelt es sich um eine Produktion der Tonhalle Düsseldorf in Ko-

produktion mit dem tanzhaus nrw unter Beteiligung von Kindern der Henri-Dunant-

Grundschule, Wersten.

Aus dem Sachbericht des tanzhaus’ nrw:

Die Ballett-Suiten verkörpern eine wenig bekannte, unterhaltsam-heitere Facette in

Schostakowitschs Schaffen. Zu dieser eingängigen und rhythmisch-energetischen

Musik, gespielt von den Wolga-Virtuosen auf traditionellen russischen Volksmusik-

Instrumenten, erarbeiteten Jugendliche des sozio-kulturellen Projekts KABAWIL e.V.

unter der Leitung von Othello Johns eine Choreographie, die mit Ballett-, Streetdan-

ce- und HipHop-Elementen den Brückenschlag zwischen „klassischer“ und Popkultur

wagte. Die Geschichte von Selma Lagerlöf wurde kapitelweise von einem Erzähler

vorgetragen und deren Handlung in Folge zu den einzelnen Nummern der Schosta-

kowitsch-Suiten tänzerisch übertragen. Für die meisten der jungen Mitwirkenden war

diese Arbeit die erste Begegnung mit „klassischer“ Musik überhaupt.

Von den Erwachsenen Befragten waren 70 Frauen und nur 29 Männer. Dies dürfte

sowohl darauf zurückzuführen sein, dass Frauen generell leichter für derartige Befra-

gungen gewonnen werden können. Hinzu kommt, dass mehr Frauen anwesend wa-

ren, weil es sich um ein Familienkonzert handelte.

Im Gesamtüberblick hat dieses Stück mit einem Durchschnittsalter von 26,3 Jahren

das zweitjüngste Publikum abgesehen von den Schulveranstaltungen. Die Bezeich-

nung Familienkonzert wird durch die zahlreich vertretenen Kinder und Erwachsene

aller Altersklassen voll bestätigt, wobei die größte Gruppe der Kinder zwischen 9 und

10 Jahren alt war.

Das Stück „Schostakowitschs Puppentänze“ ist bei den Zuschauern äußerst gut an-

gekommen: 151 Zuschauer gaben an, es habe ihnen sehr gut gefallen, 38 fanden es

gut, 6 urteilten „geht so“ und nur ein Zuschauer entschied sich für schlecht. Dies

macht sich auch bei der offenen Abfrage, was den Zuschauern besonders gut oder

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Page 85: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

nicht so gut gefallen habe, bemerkbar. Die Liste der positiven Aussagen ist lang, wo-

bei die Kinder oft sehr konkrete Angaben machen:

„Ich fand das mit dem Zug besonders gut.“ / „Die Tänze waren schön. Die Musik hat

dazu gepasst. Die Geschichte war schön.“ / „Das Mädchen mit den roten Kleidern.“ /

„Den kleinen Jungen“

Die positiven Äußerungen der Erwachsenen nehmen öfters Bezug auf sozialpädago-

gische und ästhetisch-erzieherische Dimensionen:

„Die Kids waren sehr mutig, wunderschöne Musik, schöne Mischung der Tanzstile.“ /

„die Kompetenz und Erfolgserfahrungen, die den Kids ermöglicht wurden.“ / „Kontrast

zwischen Ballet – Hip–Hop, schwarz – weiß; schöne Geschichte= sei du selbst.“ /

„auch wenn du anders bist, Klassikfremde Besucher, Multikulturalität, versch. Alters-

klassen.“ / „Erzähler hat sehr lebendig gelesen. Der Gesamteindruck war toll. Das

Zusammenspiel aller (einschließlich der Kleinsten) gefiel mir besonders gut.“ / „Die

ballettänzerische Leistung und wie man auf diese Weise Kindern und Jugendlichen

klassische Musik näher bringen kann.“ / „Die Freude der Tänzer, die sich aufs Publi-

kum übertragen hat.“ / „Die ungewöhnliche Zusammensetzung der Musik und der

Choreographie.“ / „sehr frisch und unmittelbar.“

Was dem Publikum am Stück: "Schostakowitsch" gefallen hat

0 10 20 30 40

Klassikfremde angesprochen

sonstiges Positive

Zusammenspiel/ Vertrauen der Akteure auf der Bühne

Fritz

Message/ Moral/ Aussage

Idee

multikulturell/ international

didaktisches Konzept/ Intention

Bühnenbild/ Kostüme/ einzelne Elemente

verschiedene Altersklassen angesprochen

Leidenschaft/ Freude/ Ausdruck/ Präsenz/ Glaubwürdigkeit/ schauspiel. Können der Akteure

Vorleser

originell/ frisch/ abwechslungsreich/ vielseitig/ Stimmungswechsel/ dynamisch/ Power

Kombination Tanz und Lesen

tanzende Kinder

Ballett

Einsatz von Life Orchester

Eugen und Sonja

Umsetzung des Themas/ Story/ Handlung/ bestimmte Szenen

kleine/ große Ballerina

große Altersspanne der Mitwirkenden/ Mädchen und Jungen zusammen

Choreographie allgemein

Musik harmonisch/ schön

allgemein positiv/ alles gut/ gute Atmosphäre

Tanz/ Bewegungen/ Tänzer

Kombination Klassik und Modern/ Ballett und HipHop

"Was fandest du/ fanden Sie besonders gut oder schlecht?" (Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich)Basis: Besucher der Aufführung von "Schostakowitsch" in der Tonhalle, N=196

50

12

Page 86: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Dagegen wurden insgesamt nur 16 negative Aussagen gemacht. Zwei Zuschauer

bemängelten den Szenenapplaus und zweien gefiel die Musik nicht. Einzelkritik gilt

den Textpassagen, die zu lang seien oder das Stück sei insgesamt langweilig. Weite-

re von Einzelnen genannte Kritikpunkte lauteten: Tanz, tanzende Kinder, Choreogra-

phie, zu laut, nicht international genug, bestimmte Szenen schlecht.

Es ist nicht verwunderlich, dass bei einer solch positiven Annahme des Stückes 94%

der Zuschauer sich vorstellen konnten weitere Tanzveranstaltungen zu besuchen.

Lust bekommen auch selber zu tanzen haben dagegen nur 57,7%, was sowohl mit

dem Veranstaltungsort, der eben eher als Konzertsaal wahrgenommen wird, aber

auch damit zusammen hängen dürfte, dass sich als Zielgruppe hier eher Kinder an-

gesprochen fühlen dürften. Dass die Vorstellung als pädagogisch wertvolles Projekt

für andere wahrgenommen wurde, darauf deuten auch Formulierungen wie: „Sozia-

les Projekt, Engagierte Arbeit.“ / „Pädagogischer Aspekt für die mittanzenden Kin-

der.“

13

Page 87: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 8

Gesprächsleitfaden Schüler

Page 88: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

1

Projektstarterhebung

Leitfaden für die Schülerbefragung O Einstiegsfrage ca. 3 min

Seit letztem Sommer wird bei Euch in der Schule auch getanzt, oder öfter getanzt als bisher. Bitte erzähl doch einmal aus Deiner Sicht, inwiefern sich seither an eurem Schulalltag etwas verändert hat.

INT: Es geht darum, die subjektive Bedeutung des Tanz-Angebots auf der

individuellen Mind-Map der Schüler einordnen zu können.

• Wie wird Tanz wahrgenommen? • Ist Tanz ein Highlight im schulischen Alltag? Oder: Eine lästige Pflicht unter

anderen?

• Ist Tanz das Vergnügen einiger weniger? Oder gibt es eher eine einhellige gemeinschaftliche Wahrnehmung in Richtung auf Interesse oder Desinteresse?

• Welche Rolle spielt es, dass Lehrer und Schulleitung davon

überzeugt/begeistert sind? A Unterrichtsgestaltung ca. 10 min

Erzählt doch einmal, was euch besonders gut gefällt!

INT: Bitte hier zunächst die spontanen Äußerungen aufgreifen und explorieren,

bevor dann Einzelaspekte gestützt angesprochen werden.

• Bevorzugung bestimmter Tanzstile? • Unterschiede zum sonstigen Unterricht?

• Rolle der begleitenden Lehrer?

Page 89: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

2

Und was gefällt Dir nicht so gut?

• Was sollte nach Meinung der Schülerin / des Schülers anders gemacht

werden?

• Wenn die Kinder sich ein weiteres Angebot wünschen dürften, welches wäre es?

INT: Gilt das, was der GP als seine eigenen Wahrnehmungen geschildert hat,

wohl auch für andere? Welche anderen LIKES und DISLIKES würden wohl andere Schüler nennen?

Wie findest Du die Art und Weise wie der Tanzdozent mit euch arbeitet?

• Welche Methoden werden eingesetzt?

• Stimmt das Mischungsverhältnis von Übungen, Wissensvermittlung,

Einüben bestimmter Abfolgen und Figuren, Vorbereitung von Vorführungen?

• Wie wird die Person des Dozenten wahrgenommen, hinsichtlich

• Persönlichkeit, Ausstrahlung, Respekt • Art und Weise der Vermittlung von Tanz • Körperbeherrschung • Kenntnisse und Fähigkeiten in Bereich Tanz • Vorbildfunktion

B Gender ca. 5 min

INT: Bitte die folgende Frage entsprechend auf die Situation in der Klasse bzw. AG

vor Ort ausrichten, je nachdem, ob Tanz gemeinsam oder nach Geschlecht getrennt unterrichtet wird.

Findest Du es richtig, dass Tanz für Jungen und Mädchen gemeinsam/getrennt unterrichtet wird?

INT: Bitte die Spontanantwort begründen lassen und die Äußerungen eingehend

explorieren. Jeweils nach eigenen Erfahrungen fragen und Beispiele schildern lassen

• Was spricht grundsätzlich für gemeinsamen Tanz-Unterricht?

Page 90: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

3

• Was spricht grundsätzlich dagegen?

INT: Dann folgende Aspekte ansprechen:

Mädchen und Tanz • Welche besonderen Beobachtungen, Erfahrungen hat die Schülerin

oder der Schüler zum Thema „Mädchen und Tanz“? • Welche besonderen Schwierigkeiten, Hemmungen sind typisch für

Mädchen? • Welche besonderen Interessen, Fähigkeiten, Stärken bringen Mädchen

mit, wenn es um Tanz geht? • Bevorzugung bestimmter Tanzstile bei Mädchen? Jungen und Tanz • Welche besonderen Beobachtungen, Erfahrungen hat die Schülerin

oder der Schüler zum Thema „Jungen und Tanz“? • Welche besonderen Schwierigkeiten, Hemmungen sind typisch für

Jungen? • Welche besonderen Interessen, Fähigkeiten, Stärken bringen Jungen

mit, wenn es um Tanz geht? • Bevorzugung bestimmter Tanzstile bei Jungen?

C Interkulturelles ca. 5 min INT: Hier geht es darum, den kulturellen Hintergrund der Schüler/innen zum

Thema Tanz auszuloten.

Wird eigentlich in eurer Familie oder bei Festen und Feiern mit Freunden Musik gemacht und auch getanzt?

• Gibt es eigene Erfahrungen im sozialen Nahbereich mit Tanz,

Tanzaufführungen, traditionellen Volkstänzen? • Tanz im Zusammenhang mit religiösen Feiern, Zeremonien?

• Grundsätzliche Haltung der Herkunftsfamilie zu Tanz? Offenheit für Tänze

der heutigen Jugendkultur im Herkunftsmilieu? (z.B. HipHop)

• Wie sieht die Schülerin/der Schüler die Rolle von Tanz unter „einheimischen Deutschen“ (ohne Migrationshintergrund)?

• Und wie wird die Rolle von Tanz in den verschiedenen Migrantenkulturen

beurteilt? (Russen, Türken, Afrikaner, Araber, Asiaten etc.) (bitte nach konkreten Herkunftsnationen in der Klasse oder im JUZ fragen)

• Finden Schüler bestimmter Nationalitäten leichter Zugang zu Tanz als andere?

Page 91: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

4

D Pädagogische Erträge ca. 5 min INT: Von Interesse sind mögliche Veränderungen der Freizeitinteressen der

Schüler. Bitte Spontanantworten abwarten!

Hat sich dadurch, dass ihr Tanz in der Schule lernt, auch sonst irgendetwas in Deinem Leben verändert?

• Interesse an Tanz? An Tanzdarbietungen? An Tanz-Training, Tanz-Camps

außerhalb der Schule? • Erfahrungen in Bezug auf die Bedeutung von Disziplin, Pünktlichkeit,

Aufmerksamkeit, sich-verantwortlich-fühlen etc.? Auswirkungen auf andere Fächer, andere Lebensbereiche?

Würdest Du auch freiwillig an einer Tanz AG teilnehmen?

• Spielt es eine Rolle, ob Tanz als regulärer Unterrichtsbestandteil oder als

freiwillige AG angeboten wird? • Interesse an der Arbeit des Tanzhaus’ NRW?

• Sonstige Formen von Bewegung? Sport?

• Gesundheit?

• Kunst?

• Musik?

E Schulklima ca. 5 min

Erzähl doch bitte einmal, was Dir an Deiner Schule gut gefällt?

• Gefällt der Schülerin, dem Schüler an den Schulen von

Freunden/Freundinnen etwas besser? Wenn ja, was?

• Haben die Schüler einzelne Lehrer besser oder anders kennen gelernt, durch das Tanztraining?

• Was stört die Schülerin/den Schüler an seiner Schule?

• Weißt Du, was Deinen Eltern an dieser Schule besondern gefällt?

• Und was gefällt Ihnen nicht?

Page 92: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 9

Gesprächsleitfaden Tanzlehrer

Page 93: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

1

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Erziehungswissenschaftliches Institut

Abteilung für Bildungsforschung und

Bildungsmanagement

TAKE-OFF: Junger Tanz.

Tanzplan Düsseldorf

Projektstarterhebung

Interviewleitfaden für

Tanzlehrer, Tanzdozenten, Choreographen etc.

Stand: 26.09.2006

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation:

Prof. Dr. Heiner Barz, HHU Düsseldorf

[email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002

Page 94: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Dozentenleitfaden

2

Worauf es ankommt

� Das Hauptziel dieser Untersuchung ist es, die subjektiven Eindrücke und

Erfahrungen der Tanzlehrer, Tanzdozenten und Choreographen zum Start des

Projektes „TAKE-OFF: Junge Tanzkunst“ zu erheben. Dieses Ziel ist nur dann

erreichbar, wenn Sie es schaffen, dass die GesprächspartnerInnen (abgekürzt

GP) ganz frei und unbefangen erzählen, was für sie persönlich im

Zusammenhang mit diesem Projekt wichtig ist. Voraussetzung dafür ist, dass Sie

eine wirkliche Gesprächssituation schaffen.

Der GP darf keinesfalls das Gefühl bekommen, sein Wissen, seine Sachkenntnis

zu bestimmten Themen werde überprüft. Darüber hinaus soll er merken, dass Sie

sich persönlich für das interessieren, was er sagt. Auf gar keinen Fall darf der

Eindruck entstehen, dass Sie mechanisch ein von vorneherein festgelegtes

Programm abspulen. Interesse zeigen Sie am besten dadurch, dass Sie auf das

eingehen, was der GP sagt, dass Sie nachfragen, sich erklären lassen, was der

GP genau meint.

� Unsere Zielpersonen heißen bei uns nicht von ungefähr GP; d.h., dass Sie als

InterviewerInnen ein richtiges, nämlich ein freies Gespräch führen und Ihrem

jeweiligen GP die Chance geben, auch wirklich alles zu sagen, was ihm am

Herzen liegt. Dass Sie das Gespräch behutsam steuern, falls der GP einmal zu

sehr vom Thema abweicht, versteht sich natürlich von selbst.

� Für jedes Thema haben wir eine Einstiegsfrage formuliert. Diese können Sie –

wenn sich im Gespräch nichts anderes ergibt – wörtlich übernehmen. Danach

explorieren Sie bitte (also nicht einfach „abfragen“!) die jeweiligen aufgeführten

Aspekte des Themas. Dazu müssen Sie selbst geeignete Fragen stellen, bzw.

Überleitungen basteln.

Die Reihenfolge der Themen können Sie eventuell abändern, wenn dies der

Gesprächsverlauf erfordert (z.B. wenn der GP schon vorher auf ein Thema zu

sprechen kommt, das im Leitfaden weiter hinten steht.)

Page 95: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Dozentenleitfaden

3

Themeninventar (Gesamt: ca. 65 min)

A (Tanz-)Biographisches ........................................................................................ 4

B Selbstbild als Tanzdozent.................................................................................... 4

C Das Projekt TAKE-OFF ....................................................................................... 5

D Akzeptanz............................................................................................................ 5

E Organisation/Kooperation.................................................................................... 6

F Pädagogische Erträge ......................................................................................... 8

a) Zur individuellen Ebene ...................................................................................... 8

b) Zur Systemebene................................................................................................ 8

G Gender-Aspekte .................................................................................................. 9

H Interkulturelle Aspekte ......................................................................................... 9

I Erfolgskriterien ...................................................................................................10

Page 96: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Dozentenleitfaden

4

A (Tanz-)Biographisches ca. 5 min

Bitte schildern Sie doch zu Anfang, wie Sie zum Tanz gekommen sind und welches

die wichtigsten Stationen Ihrer Tanzkarriere bisher waren.

� Motive im Zusammenhang mit Tanz

� Selber Tanzen vs. Unterrichten

� Selbstverständnis als Künstler vs. Lehrer

B Selbstbild als Tanzdozent ca. 5 min

Als Dozent für Tanz arbeitet man ja mit unterschiedlichen Zielgruppen. Was ist für

Sie das Besondere an der Arbeit mit Kindern?

INT: Bitte besonders sensibel explorieren (wobei das je nach

Gesprächsverlauf und Naturell des GP durchaus auch heißen kann: nicht

lange um die Sache herum reden, sondern direkt in Medias res zu gehen)

� Hat der GP Vorerfahrungen in der Arbeit mit Kindern? Wenn ja welche? Wenn

nein: warum kam es bislang nicht dazu?

� Was macht dem GP in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen am

meisten Spaß?

� Was möchte der GP den Kindern und Jugendlichen vermitteln?

� Was empfindet er als Erfolgserlebnisse seiner Arbeit und was als

Notwendigkeiten? („Pflichtpensum“ vs. „Kür“)

� Verhältnis von künstlerischen zu pädagogisch/didaktisch-vermittelnden Anteilen

im Selbstverständnis? (Tanzdozent vs. Tanzkünstler)

� Welche Besonderheiten sind für den GP mit der Arbeit mit Kindern im Rahmen

des Schulunterrichts verbunden?

� Sieht die/der GP in der Arbeit mit Kindern eine Bereicherung?

� Hat der GP selbst Kinder? Worin liegt die Motivation, mit Kindern zu arbeiten?

Page 97: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

5

� Welche Rolle spielt die zusätzliche Möglichkeit zum Geldverdienen?

INT: Unbedingt an alle die folgende Frage richten:

Wieviel Prozent Ihres Lebensunterhalts verdienen Sie mit Ihrem Engagement im

TAKE-OFF-Projekt?

� Bitte wenigstens eine ungefähre Angabe erbitten.

C Das Projekt TAKE-OFF ca. 5 min

Sie sind im Rahmen des Tanzhaus NRW-Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz“ tätig.

Bitte erzählen Sie uns doch einmal aus Ihrer Sicht, wie Sie dieses Projekt sehen.

� Wie würde der GP das Projekt charakterisieren? Was will es (Ziele)? Was wird

von ihm erwartet?

� Wie findet der GP die Idee „Tanz als Unterrichtsfach“ grundsätzlich?

D Akzeptanz ca. 5 min

Wie ist aus Ihrer Sicht das TAKE-OFF-Angebot in den Schulen und Jugendzentren

aufgenommen worden?

INT: Unbedingt Spontanantworten abwarten. Lassen Sie Ihrem GP etwas Zeit

zum Nachdenken!

Von besonderem Interesse sind die folgenden Aspekte:

� Wie haben Kinder und Lehrer das Angebot aus Sicht des Dozenten angenommen

bzw. darauf reagiert?

� Wie waren die ersten Begegnungen mit Kindern und Lehrern (Zurückhaltung?

Begeisterung? Engagement?)?

� Tanzpädagogik als Bereicherung? Begründungen!

� Wo ergeben sich Reibungspunkte, Konflikte, Probleme?

� Was gefällt den Kindern wohl am Tanzangebot des Dozenten?

Page 98: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

6

� Ist die Honorierung angemessen – auch im Hinblick auf Vor- und Nachbereitung?

E Organisation/Kooperation ca. 10 min

Können Sie bitte einmal die praktische Zusammenarbeit mit den Schulen bzw.

Jugendzentren beschreiben?

INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen

Tanzdozenten und Lehrern/Schulleitungen beschreiben lassen.

� Seit wann existiert die Zusammenarbeit? Wie kam die Kooperation bzw. der

Kontakt zustande (vermittelt über das Tanzhaus oder gab es bereits vorher

Kontakte)?

� Wie sieht die konkrete Zusammenarbeit aus? Inwieweit wird tatsächlich

gemeinsam gearbeitet? Oder werden mehr oder weniger nur die Kinder

übergeben?

� Gibt es Gespräche, z.B. einen Austausch über Ziele, über Fortschritte einzelner

Kinder?

� Welche Erwartungen der Schulen/Jugendzentren an das TAKE-OFF-Projekt

werden von den Tanzdozenten wahrgenommen?

� Finanzieller Aspekt: Ist das Honorar ausreichend kalkuliert, um auch Vor- und

Nachbereitung – also z.B. auch den Austausch mit den Lehrern – zu

ermöglichen?

Wie würden Sie die Zusammenarbeit von Ihnen mit den Schulen bzw. Jugendzentren

charakterisieren? Wie haben Sie bisher die Zusammenarbeit erlebt?

� Welche positiven Erfahrungen können beispielhaft benannt werden?

� Gibt es Probleme? Reibungspunkte? Missverständnisse?

� Inwiefern unterscheidet sich das Kooperationsverhältnis von anderen

Kooperationen?

Page 99: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

7

Das Projekt TAKE-OFF wird ja vom Tanzhaus NRW koordiniert. Wie gestaltet sich

aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus?

INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen

Tanzdozenten und Mitarbeiter/inne/n des Tanzhaus NRW beschreiben

lassen.

� Wie sehen die Kontakte mit dem Tanzhaus aus? Wie ist es, für das Tanzhaus zu

arbeiten?

� Was ist das Tanzhaus aus Sicht der/des GP? Wie würde er dessen Arbeit

insgesamt und seine Rolle im Projekt TAKE-OFF charakterisieren?

� Welche positiven Erfahrungen hat die/der GP bislang gemacht?

� Gab es Probleme, Reibungspunkte? Wo könnten diese evtl. in Zukunft

auftauchen?

Sind Sie mit der organisatorischen Seite der Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus und

mit den Schulen zufrieden oder gibt es auch manchmal Probleme damit?

INT: Von Interesse ist die organisatorische Zusammenarbeit zwischen

Tanzhaus, Schulen und anderen Partnern sowie der allgemeine

Ablauf.

� Gibt es klare Ansprechpartner für unterschiedliche organisatorische Belange

(Stundenzahl, Zeitrahmen, Finanzierung etc.)?

� Sind die Zuständigkeiten der Kooperationspartner klar definiert und effizient

verteilt?

� Gibt es evtl. Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Kooperationspartnern?

� Gibt es aus Sicht des GP Verbesserungsmöglichkeiten, was organisatorische

Zusammenarbeit, Kommunikation o. ä. betrifft?

Page 100: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

8

F Pädagogische Erträge ca. 10 min

Gibt es Erwartungen, die für Sie mit dem Projekt TAKE-OFF verknüpft sind?

INT: Bitte zunächst die spontan geäußerten Erwartungen explorieren. Dann

die vier Ebenen differenziert ansprechen: a) Ebene der Lernfortschritte

des einzelnen Kindes und des einzelnen Jugendlichen; b) Systemebene:

nachhaltige Verankerung von Tanz auf Schul-, Lehrplan- und

bildungspolitischer Ebene

a) Zur individuellen Ebene:

� Von Interesse könnten z.B. sein: Veränderungen in der Ansprechbarkeit der

Kinder, in Disziplin, Körperwahrnehmung, Körperbeherrschung,

Ausdrucksfähigkeit, Sozialverhalten etc.

� Evtl. auch Veränderungen hinsichtlich der bevorzugten Tanzstile?

(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Lassen sich Veränderungen

bei den Kinder/Jugendlichen feststellen? Wenn ja: welcher Art sind diese?

� Gibt es Anzeichen für ein nachhaltiges Interesse an Tanz und Bewegung?

b) Zur Systemebene:

� Welche Hoffnungen und Wünsche verbindet die/der GP mit einem erfolgreichen

Projektverlauf hinsichtlich der Etablierung von Tanzkunst in den Schulen und

Jugendeinrichtungen?

(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Gibt es aus Ihrer Sicht

bereits Hinweise, dass sich diese Intentionen realisieren lassen?

� Gibt es Anzeichen für eine dauerhafte Implementierung von Tanz über den

Projektzeitraum hinaus?

Page 101: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

9

G Gender-Aspekte ca. 10 min

Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht die Unterschiede zwischen Jungen und

Mädchen für das TAKE-OFF-Tanzprojekt?

� Wie würde die/der GP die wichtigsten Unterschiede zwischen Jungen und

Mädchen im Blick auf Tanzen beschreiben?

� Wo liegen die besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit Jungen? Wo mit

Mädchen?

� Muss mit Jungen und Mädchen unterschiedlich gearbeitet werden? Welche

unterschiedlichen Ansätze, Methoden etc. setzt die/der GP ggf. ein?

� Inwiefern spielt das Alter der Jungen und Mädchen dabei eine Rolle?

INT: Unbedingt konkrete Beispiele schildern lassen!

� Auf welche Erfahrungen kann die/der GP in der Arbeit mit Jungen und Mädchen

zurückgreifen?

H Interkulturelle Aspekte ca. 10 min

Haben Sie Erfahrungen in der Arbeit mit Kids und Jugendlichen mit

unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (Nationalitäten, Migrationshintergrund,

unterschiedliche Religionen)?

� Hat der GP Eindrücke zum soziokulturellen Hintergrund bzw. zur Nationalität der

Kinder, mit denen er aktuell im TAKE-OFF-Projekt arbeitet?

� Welche besonderen Herausforderungen sieht die/der GP?

� Welche besonderen Chancen?

� Wo liegen die Besonderheiten bei jeder Gruppe (z.B. Polen, Russen, Türken,

Schwarzafrikanern, Arabern)?

Page 102: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

10

INT: Bitte offen explorieren. Es sollte klar werden, wo die/der GP über

eigene Erfahrungen spricht und wo evtl. Erwartungen oder Erfahrungen

anderer formuliert werden.

� Wie wird die Ansprechbarkeit durch das Thema Tanz bei den unterschiedlichen

Migrantengruppen beurteilt?

� Hat der GP Vermutungen/Erfahrungen inwiefern der von ihm vermittelte Tanzstil

zu einzelnen Nationalitäten besonders gut oder besonders schlecht passt?

Welche besonderen Potentiale, welche besonderen Barrieren werden vermutet?

� Werden besondere Schwierigkeiten aufgrund der kulturell heterogenen

Zusammensetzung mancher Gruppen erwartet (Kinder mit moslemischem

Hintergrund vs. katholische Südeuropäer vs. konfessionslose Deutsche)?

I Erfolgskriterien ca. 5 min

Welches wären für Sie Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit im Projekt TAKE-OFF?

Wenn wir uns einmal vorstellen, wir wären 2, 3 Jahre weiter: woran wäre für Sie

persönlich eine erfolgreiche Arbeit geknüpft?

� Wovon ist die subjektive Zufriedenheit vorrangig abhängig?

� In welchem Verhältnis stehen Erfolge in der Vermittlung von konkreter Tanzkunst

(Körperbeherrschung, Bewegungsabläufe, Choreographie etc.) und Erfolge in

den „intendierten Nebenwirkungen“ (Persönlichkeitsentwicklung,

Selbstbewusstsein, Gesundheit, Konzentration, Aufmerksamkeit, Disziplin,

Freiheit im Körperausdruck, Haltungsverbesserung, soziale Integration,

schulbezogene Verbesserungen etc.)?

� Wie könnten Erfolge im Hinblick auf Gender-Aspekte und auf interkulturelle

Aspekte aussehen?

Wie Sie vielleicht wissen, soll dieses Projekt ja auch wissenschaftlich evaluiert

werden?! Dazu sind Gespräche mit allen Projekt-Beteiligten vorgesehen, um deren

Sicht, deren Erfahrungen zu dokumentieren und daraus ein möglichst umfassendes

Page 103: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Tanzlehrer

11

Bild zu gewinnen. Hätten Sie evtl. Vorschläge, was man im Rahmen dieser

begleitenden Evaluation tun könnte oder tun sollte, um die vielschichtigen

Projekterträge tatsächlich einzufangen?

Page 104: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 10

Gesprächsleitfaden Schulleiter/Fachlehrer

Page 105: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

1

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Erziehungswissenschaftliches Institut

Abteilung für Bildungsforschung und

Bildungsmanagement

TAKE-OFF: Junge Tanzkunst

Projektstarterhebung

Interviewleitfaden für

Schulleiter und Fachlehrer

Stand: 26.09.2006

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation:

Prof. Dr. Heiner Barz, HHU Düsseldorf

[email protected] Tel. 0049 (0) 211/81-15002

Page 106: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Schulleiter/Fachlehrer

2

Worauf es ankommt

� Das Hauptziel dieser Untersuchung ist es, die subjektiven Eindrücke und

Erfahrungen der Tanzlehrer, Tanzdozenten und Choreographen zum Start des

Projektes „TAKE-OFF: Junge Tanzkunst“ zu erheben. Dieses Ziel ist nur dann

erreichbar, wenn Sie es schaffen, dass die GesprächspartnerInnen (abgekürzt

GP) ganz frei und unbefangen erzählen, was für sie persönlich im

Zusammenhang mit diesem Projekt wichtig ist. Voraussetzung dafür ist, dass Sie

eine wirkliche Gesprächssituation schaffen.

Der GP darf keinesfalls das Gefühl bekommen, sein Wissen, seine Sachkenntnis

zu bestimmten Themen werde überprüft. Darüber hinaus soll er merken, dass Sie

sich persönlich für das interessieren, was er sagt. Auf gar keinen Fall darf der

Eindruck entstehen, dass Sie mechanisch ein von vorneherein festgelegtes

Programm abspulen. Interesse zeigen Sie am besten dadurch, dass Sie auf das

eingehen, was der GP sagt, dass Sie nachfragen, sich erklären lassen, was der

GP genau meint.

� Unsere Zielpersonen heißen bei uns nicht von ungefähr GP; d.h., dass Sie als

InterviewerInnen ein richtiges, nämlich ein freies Gespräch führen und Ihrem

jeweiligen GP die Chance geben, auch wirklich alles zu sagen, was ihm am

Herzen liegt. Dass Sie das Gespräch behutsam steuern, falls der GP einmal zu

sehr vom Thema abweicht, versteht sich natürlich von selbst.

� Für jedes Thema haben wir eine Einstiegsfrage formuliert. Diese können Sie –

wenn sich im Gespräch nichts anderes ergibt – wörtlich übernehmen. Danach

explorieren Sie bitte (also nicht einfach „abfragen“!) die jeweiligen aufgeführten

Aspekte des Themas. Dazu müssen Sie selbst geeignete Fragen stellen, bzw.

Überleitungen basteln.

Die Reihenfolge der Themen können Sie eventuell abändern, wenn dies der

Gesprächsverlauf erfordert (z.B. wenn der GP schon vorher auf ein Thema zu

sprechen kommt, das im Leitfaden weiter hinten steht.)

Page 107: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Schulleiter/Fachlehrer

3

Themeninventar (Gesamt: ca. 70 min)

A Das Projekt TAKE-OFF (ca. 5 min) ................................................................... 4

B Implementierungsverlauf (ca. 10 min) ............................................................. 4

C Organisation/Kooperation (ca. 10 min)............................................................ 5

D Pädagogische Erträge (ca. 15 min) .................................................................. 7

a) Zur individuellen Ebene ...................................................................................... 7

b) Zur Unterrichtsebene .......................................................................................... 8

c) Zur Schulebene................................................................................................... 8

d) Zur Systemebene................................................................................................ 8

E Gender-Aspekte (ca. 10 min) ............................................................................ 9

F Interkulturelle Aspekte (ca. 10 min) ................................................................. 9

G Erfolgskriterien (ca. 10 min) ............................................................................10

Page 108: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

TAKE-OFF Interviewleitfaden Schulleiter/Fachlehrer

4

A Das Projekt TAKE-OFF ca. 5 min

Sie sind am Projekt „TAKE-OFF: Junger Tanz“ beteiligt, das vom Tanzhaus NRW

koordiniert wird. Bitte erzählen Sie uns doch einmal aus Ihrer Sicht, wie Sie dieses

Projekt charakterisieren würden.

� Wie werden die Erfolgsaussichten des Projektes bewertet? Welche Hoffnungen,

welche Befürchtungen sind damit verbunden?

� Welche persönliche Motivation gab/gibt es für die Projektteilnahme?

� Wer oder was hat die Motivation unterstützt? (Schulleitung? Politik? Tanzhaus?

Lehrer? Jugendliche?)

� Gibt es diesbezügliche „Schlüsselerlebnisse“?

B Implementierungsverlauf ca. 10 min

Welche Schritte wurden an Ihrer Schule bzw. durch Sie bislang im Zusammenhang

mit diesem Projekt unternommen?

� Welche Projektteilnahmemotive stehen für Entscheider (z.B. Schulleiter) im

Vordergrund? Verändern sich die Motivlagen und Einstellungen?

� Wie erfolgt die Einführung durch die Institutionenspitze (Rektor, Lehrer, JUZ-

Leiter)?

� Wie präsent bzw. sichtbar sind die Fachlehrer im Projekt?

� Welche Motive sind für Eltern bzw. für Jugendliche selbst ausschlaggebend,

Kinder und Jugendliche für das tanzpädagogische Angebot anzumelden?

Page 109: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden

5

C Organisation/Kooperation ca. 10 min

Können Sie bitte einmal ganz praktisch die Zusammenarbeit mit den

Tanzdozenten/Tanzlehrern beschreiben?

INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen

Tanzdozenten und Lehrern/Schulleitungen beschreiben lassen.

� Seit wann existiert die Zusammenarbeit? Kam die Zusammenarbeit vermittelt

über das Tanzhaus zustande oder gab es bereits vorher Kontakte?

� Inwieweit wird tatsächlich gemeinsam gearbeitet? Oder werden mehr oder

weniger nur die Kinder übergeben?

� Gibt es Gespräche, z.B. einen Austausch über Ziele, über Fortschritte einzelner

Kinder?

� Welche Erwartungen der Tanzlehrer/Tanzdozenten an das TAKE-OFF-Projekt

werden von den Schulen wahrgenommen?

Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit den Tanzdozenten/Tanzlehrern

charakterisieren?

� Welche positiven Erfahrungen können beispielhaft benannt werden?

� Gibt es Probleme? Reibungspunkte? Missverständnisse?

� Inwiefern unterscheidet sich das Kooperationsverhältnis von anderen

Kooperationen?

Page 110: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden

6

Das Projekt TAKE-OFF wird ja vom Tanzhaus NRW koordiniert. Wie gestaltet sich

aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus?

INT: Bitte zunächst den ganz praktischen Ablauf der Begegnung zwischen

Tanzdozenten und Mitarbeiter/inne/n des Tanzhaus NRW beschreiben

lassen.

� Wie sehen die Kontakte mit dem Tanzhaus bzw. dem TAKE-OFF-Team aus? Wie

ist es, mit dem Tanzhaus als Projektpartner zu arbeiten?

� Was ist das Tanzhaus aus Sicht der/des GP? Wie würde er dessen Arbeit

insgesamt charakterisieren?

� Wie sieht der/die GP seine/ihre Rolle im Projekt TAKE-OFF

� Welche positiven Erfahrungen hat die/der GP bislang gemacht?

� Gab es Probleme, Reibungspunkte? Wo könnten diese evtl. in Zukunft

auftauchen?

Sind Sie mit der organisatorischen Seite der Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus und

mit Tanzlehrern zufrieden oder gibt es auch manchmal Probleme damit?

INT: Von Interesse ist die organisatorische Zusammenarbeit zwischen

Tanzhaus, Schulen und anderen Partnern sowie der allgemeine

Ablauf.

� Gibt es klare Ansprechpartner für unterschiedliche organisatorische Belange

(Stundenzahl, Zeitrahmen, Finanzierung etc.)?

� Sind die Zuständigkeiten der Kooperationspartner klar definiert und effizient

verteilt?

� Gibt es evtl. Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Kooperationspartnern?

� Gibt es aus Sicht des GP Verbesserungsmöglichkeiten, was organisatorische

Zusammenarbeit, Kommunikation o. ä. betrifft?

Page 111: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden

7

D Pädagogische Erträge ca. 15 min

Gibt es Erwartungen, die für Sie mit dem Projekt TAKE-OFF verknüpft sind?

INT: Bitte zunächst die spontan geäußerten Erwartungen explorieren. Dann

die vier Ebenen differenziert ansprechen: a) Ebene der Lernfortschritte

des einzelnen Kindes und des einzelnen Jugendlichen; b)

Unterrichtsebene: Veränderungen in Unterrichtskonzeption und

-wahrnehmung durch die Lehrer; c) Schulebene: Einfluss auf

Schulimage und Schulprofil; d) Systemebene: nachhaltige Verankerung

von Tanz auf Schul-, Lehrplan- und bildungspolitischer Ebene

a) Zur individuellen Ebene:

� Von Interesse könnten z.B. sein: Veränderungen in der Ansprechbarkeit der

Kinder, in Disziplin, Körperwahrnehmung, Körperbeherrschung,

Ausdrucksfähigkeit, Sozialverhalten etc.

� Evtl. auch Veränderungen hinsichtlich der bevorzugten Tanzstile?

� Rückwirkungen auf schulbezogene Verhaltensweisen? Disziplin, Verhältnis zu

Gewalt, zu Drogen, zu Gesundheitsfragen allgemein, soziales Verhalten etc.

(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Lassen sich Veränderungen

bei den Kinder/Jugendlichen feststellen? Wenn ja: welcher Art sind diese?

� Gibt es Anzeichen für ein nachhaltiges Interesse an Tanz und Bewegung?

Page 112: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden

8

b) Zur Unterrichtsebene:

(zu einem späteren Zeitpunkt folgt dann die Frage:) Gibt es durch das Projekt

vermittelte Einflüsse auf Ihre Unterrichtsgestaltung bzw. die Unterrichtsgestaltung

durch die Lehrer?

� Welche Erträge der tanzpädagogischen Fortbildungen (z.B. für Sportlehrer)

werden im Schulalltag bzw. im Alltag der Jugendarbeit wahrgenommen?

� Welche (z.B. durch Tänzer angeleiteten) Maßnahmen, Settings, didaktischen

Arrangements funktionieren in der Praxis?

� Verändert sich die Wahrnehmung des eigenen Unterrichts bei teilnehmenden

Sportlehrern?

c) Zur Schulebene:

Erwarten Sie Auswirkungen auf Schulklima, Image, Schulprofil?

� Welche Auswirkungen hat das Projekt auf die beteiligten Institutionen (bedeutsam

v.a. für Förderschulen) insgesamt? (Profil, Außenwahrnehmung, Anmeldezahlen

etc.)

� Gibt es (z.B. atmosphärische) Auswirkungen in den beteiligten Institutionen? Wie

wirkt sich das Projekt auf Kinder und Jugendliche aus, die nicht teilnehmen?

� Gibt es Veränderungen in der Kommunikation mit den Eltern der teilnehmenden

Kinder?

d) Zur Systemebene:

� Welche Hoffnungen und Wünsche verbindet die/der GP mit einem erfolgreichen

Projektverlauf hinsichtlich der Etablierung von Tanzkunst in den Schulen und

Jugendeinrichtungen?

(zu einem späteren Zeitpunkt folgt hier dann die Frage:) Gibt es aus Ihrer Sicht

bereits Hinweise, dass sich diese Intentionen realisieren lassen?

Page 113: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden

9

� Gibt es Anzeichen für eine dauerhafte Implementierung von Tanz über den

Projektzeitraum hinaus?

� Wie wird die Projektrealisierung im Umfeld wahrgenommen?

E Gender-Aspekte ca. 10 min

Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht die Unterschiede zwischen Jungen und

Mädchen für das TAKE-OFF-Tanzprojekt?

� Welche Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen im Blick auf Tanzen würde

die/der GP erwarten?

� Wo liegen die besonderen Herausforderungen in der Arbeit mit Jungen? Wo mit

Mädchen?

� Muss mit Jungen und Mädchen unterschiedlich gearbeitet werden? Welche

unterschiedlichen Ansätze, Methoden etc. setzt die/der GP ggfs. ein?

INT: Unbedingt konkrete Beispiele schildern lassen!

� Auf welche Erfahrungen kann die/der GP in der Arbeit mit Jungen und Mädchen

zurückgreifen?

F Interkulturelle Aspekte ca. 10 min

Haben Sie Erfahrungen in der Arbeit mit Kids und Jugendlichen mit

unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (Nationalitäten, Migrationshintergrund,

unterschiedliche Religionen)?

� Welche besonderen Herausforderungen sieht die/der GP in Bezug auf das

Tanzprojekt?

� Welche besonderen Chancen?

� Wo liegen die Besonderheiten bei jeder Gruppe (z.B. Polen, Russen, Türken,

Schwarzafrikanern, Arabern)?

Page 114: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Prof. Barz, HHU - Evaluation TAKE-OFF: Junger Tanz - Schulleitfaden

10

INT: Bitte offen explorieren. Es sollte klar werden, wo die/der GP über

eigene Erfahrungen spricht und wo evtl. Erwartungen oder Erfahrungen

anderer formuliert werden.

� Wie wird die Ansprechbarkeit durch das Thema Tanz bei den unterschiedlichen

Migrantengruppen beurteilt?

� Wie stellt sich das Thema Koedukation vor dem jeweiligen interkulturellen

Hintergrund? Bitte ggf. Beispiele schildern lassen?

� Werden besondere Schwierigkeiten aufgrund der kulturell heterogenen

Zusammensetzung mancher Gruppen erwartet (Kinder mit moslemischem

Hintergrund vs. katholische Südeuropäer vs. konfessionslose Deutsche)?

G Erfolgskriterien ca. 10 min

Welches wären für Sie Kriterien für eine erfolgreiche Arbeit im Projekt TAKE-OFF?

Wenn wir uns einmal vorstellen, wir wären 2, 3 Jahre weiter: woran wäre für Sie

persönlich eine erfolgreiche Arbeit geknüpft?

� Wovon ist die subjektive Zufriedenheit vorrangig abhängig?

� In welchem Verhältnis stehen Erfolge in der Vermittlung von konkreter Tanzkunst

(Körperbeherrschung, Bewegungsabläufe, Choreographie etc.) und Erfolge in

den „intendierten Nebenwirkungen“ (Persönlichkeitsentwicklung,

Selbstbewusstsein, Gesundheit, schulbezogene Verbesserungen etc.)?

� Wie könnten Erfolge im Hinblick auf Gender-Aspekte und auf interkulturelle

Aspekte aussehen?

Wie Sie vielleicht wissen, soll dieses Projekt ja auch wissenschaftlich evaluiert

werden?! Dazu sind Gespräche mit allen Projekt-Beteiligten vorgesehen, um deren

Sicht, deren Erfahrungen zu dokumentieren und daraus ein möglichst umfassendes

Bild zu gewinnen. Hätten Sie evtl. Vorschläge, was man im Rahmen dieser

begleitenden Evaluation tun könnte oder tun sollte, um die vielschichtigen

Projekterträge tatsächlich einzufangen?

Page 115: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 11

Planung Schülerinterviews zum Projektstart

Page 116: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Dokument 11 Qualitative SchülerInnen-Interviews zum Projektstart TAKE-OFF 1. Katholische Hauptschule Itterstraße - Ca. 12 Interviews Leitung: Frau Lohscheller LehrerInnen: Frau Quaddoura, Frau Balks

• Wahlpflicht Klasse 7 / nur Mädchen Dozentin: Ivana Scavezzo

geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (04.12.): 2 Mädchen

• Wahlpflicht Klasse 8 / nur Mädchen Dozentin: Bridget Petzold

geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (04.12.): 2 Mädchen

• Tanz als Fach Klasse 6 / nur Jungen Dozent: Andreas Simon

geplant: 3 Jungen bisher durchgeführt (04.12.): 3 Jungen

• Tanz als Fach Klasse 6 / nur Mädchen Dozentin: Amelie Jalowy

geplant: 3 Mädchen bisher noch offen 2. Gemeinschafts-Hauptschule Bernburger Straße – ca. 6 (12) Interviews Leitung: Herr Vogel LehrerInnen: Frau Schmidt, Frau Milenkovich

• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 5 / 1. Halbjahr nur Mädchen Dozentin: Gizella Hartmann

geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (29.11.): 3 Mädchen

• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 6 / 1. Halbjahr nur Mädchen Dozentin: Gizella Hartmann

geplant: 3 Mädchen bisher durchgeführt (27.11.): 4 Mädchen

• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 5 / 2. Halbjahr nur Jungen Dozentin Gizella Hartmann

3 Jungen (erst im 2. Halbjahr) bisher noch offen

• Tanz als Fach (statt Sport/Schwimmen) Klasse 6 / 2. Halbjahr nur Jungen Dozentin: Gizella Hartmann

3 Jungen (erst im 2. Halbjahr) bisher noch offen

1

Page 117: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

2

3. Goethe-Gymnasium – ca. 8 Interviews Leitung: Frau Glenz Lehrerin: Frau Wissmann

• Tanz AG Erprobungsstufe 5./6. Klasse / gemischtgeschlechtlich Dozentin: Nora Pfahl

geplant: 2 Mädchen bisher durchgeführt (02.12.): 2 Mädchen 2 Jungen 3 Jungen

• Tanz AG Mittelstufe 7./10. Klasse (leistungsorientiert) / nur Mädchen Dozentin: Bridget Petzold

geplant 3 Mädchen bisher durchgeführt (02.12.): 4 Mädchen 4. Jugendfreizeiteinrichtung: ca. 6 Interviews noch keine Einrichtung ausgewählt bisher noch offen Gesamtzahl der bisher durchgeführten SchülerInnen-Interviews: 23

Page 118: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 12

Planung Interviews mit Tanzdozenten, Schulleitern,

Fachlehrern zum Projektstart

Page 119: Evaluation des Projekts „TAKE-OFF: Junger Tanz. Tanzplan

Heiner Barz Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 12/2006

Dokument 12

Qualitative Interviews mit TanzdozentInnen, LehrerInnen und SchulleiterInnen

zum Projektstart TAKE-OFF 1. Katholische Hauptschule Itterstraße Leiterin: Frau Lohscheller Interview durchgeführt (21.09.2006) Lehrerinnen: Frau Balks Interview noch offen Frau Quaddoura Interview noch offen DozentInnen: Frau Scavuzzo Interview durchgeführt (04.11.2006) Herr Simon Interview durchgeführt (29.08.2006) Frau Jalowy Interview durchgeführt (21.09.2006) Frau Petzold Interview noch offen 2. Gesamt-Hauptschule Bernburgerstraße Leiter: Herr Vogel Interview durchgeführt (24.11.2006) Lehrerinnen: Frau Schmidt Interview noch offen Frau Milenkovic Interview noch offen DozentInnen: Frau Hartmann Interview durchgeführt (06.10. 2006) 3. Goethe-Gymnasium Lindemannstraße Leiterin: Frau Glenz Interview noch offen LehrerInnen: Frau Wissmann Interview durchgeführt (14.11.2006) Dozentinnen: Frau Pfahl Interview durchgeführt 18.10.2006 Frau Petzold Interview noch offen (vgl. auch Itterstraße)

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Heiner Barz Erster Zwischenbericht Evaluation TAKE-OFF 2006

Anhang: Dokument 13

Interview-Auszug Schulleiterin

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Dokument 13

TAKE-OFF-Begleitforschung Interview mit einer Schulleiterin Datum: 21.09.06 Zeit: 10:00Uhr Ort: Büro der Schulleitung B: Gibt es außer dem katholischen noch andere Bestandteile, die man so als Profil, typisch, prägend bezeichnen könnte? Was ist so das Wesentliche? L: Wir haben im Grunde so drei wesentliche Pfeiler oder Standbeine, wie man das auch heute nennen will. Das ist einmal, wie gesagt, diese christliche Werte Erziehung, des Weiteren investieren wir sehr viel Zeit und Projekte in den Bereich Berufswahlorientierung. Und das dritte ist: wir treiben sehr viel Sport. Wir haben so einen Slogan: miteinander, aktiv in die Zukunft. B: Ist das Ihr Claim? Dass man das sozusagen als Hauptbotschaft... L: Ja sozusagen. Ganz grob gefasst. Miteinander betrifft alles, was das miteinander leben belangt. Aktiv in jeder Hinsicht im Gegensatz zu passiv. Wir lassen nicht alles über uns ergehen, sondern wir sind aktiv und wir treiben auch aktiv Sport. Wir legen Wert auf unsere Gesundheitserziehung und wir machen ganz viel im Sportbereich. Jetzt vom Tanz angefangen bis hin zu allen möglichen Sportarten. Bishin zu Besuch von Fitness-centren, wo die Schüler auch gleichzeitig, die übergewichtigen Schüler, wie sie abnehmen können. Na und dann die breite Pallete des Schulsportes. Wir haben sehr viele Sportlehrer hier an dieser Schule, deshalb ist das auch daraus erwachsen. Die bieten noch zusätzlich freiwillige AG’s an. Ob das jetzt Boxen ist, ob das Fußball ist, also das ist so eine breitere Palette, die man sonst an Schulen nicht so findet. Ja und Berufswahlvorbereitung ist ja heute ein ganz wesentliches Thema, besonders bei den wenigen Perspektiven, die Hauptschüler sowieso haben. Das gibt es also ganz viele Projekte, die wir durchführen um die Schüler eigentlich bis in den Beruf zu begleiten. Weil die haben sonst niemanden, der sie darauf vorbereitet und auch informiert entsprechend und auf Stärken und Schwächen hinweist bzw. bis zur Lehrstelle hinbringt. Diesen Weg begeleiten wir. Da gibt es eben ganz viele Maßnahmen und Projekte. B: O.K: Kommen wir zu dem Projekt Take Off. Wenn Sie vielleicht einmal kurz sagen könnten, wie Sie dieses Projekt beschreiben würden. Dieses Projekt aus Ihrer Sicht. L: Also ich sehe dieses Projekt jetzt für meine Schule. In erster Linie. Ich finde das als Projekt der Stadt Düsseldorf natürlich auch ganz hervorragend, was die Vernetzung anbelangt. Also wenn ich jetzt nur meine Schule betrachte, ist für mich dieses Projekt eine Riesenchance aufgrund dieser fünf Jahre, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe den Schülern das Fach Tanz näher zu bringen. Damit meine ich nicht nur das Fach Tanzen als solches, sondern alles was damit zusammen hängt. Also Ausschöpfung von Kreativität, Ausschöpfung von anderen Bewegungen, die sie sonst im Sport nicht machen. Ausschöpfung von

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Körperbewusstsein, Persönlichkeitsentwicklung, all diese Fähigkeiten, die damit verbunden sind, die damit möglicherweise erlernt werden. Ich selber bin inspiriert worden durch diesen Film Rythem is it damals. Und hab daraufhin die Kontakte aufgenommen mit dem Tanzhaus NRW und wir haben ein keines Projekt initiieren können anlässlich unsere 125 Jahr Feier. Und da habe ich gesehen einfach, dass Schüler mit schlechten Noten in Dutsch, Englisch, Mathematik im Tanz groß wurden, das heißt sie hatten dort eine Fähigkeit, die sie einfach schon mitbrachten und die sie weiterentwickeln konnten. Und haben von daher ganz viel Anerkennung bekommen durch ihre Mitschüler und durch die Schule insgesamt bei der Aufführung. Und ich möchte einfach unseren Kindern, die immer eine negative Rückmeldung bekommen, gerade so im kognitiven Bereich, weil das ja auch zu tun hätte mit Fleiß, mit Engagement, mit Training, mit Üben. Das bringen sie meistens nicht ein, sind sie aber in der Lage in dem Bereich, wenn sie dann motiviert sind und mit Hilfe der Tanzlehrer werden sie motiviert, das finde ich auch so ein Phänomen, stolz zu sein auf sich und auf ihre Leistungen und sie erbringen dann auch die Leistungen. Sie haben dann wohl auch damit zu tun, dass sie an Grenzen kommen, wo es um Durchhaltevermögen geht, wo es um Disziplin geht. Wo es um Pünktlichkeit geht. Wo es um das Überwinden einer Frustration geht. Die gleichen Probleme tauchen da auch wieder aufm aber sie sind mit dem Körper zu lösen. Und das ist ein Bereich, der viel zu kurz kommt an Schulen. Und ich hab einfach, glaube ich, auch sehr viel Glück gehabt mit den beiden Tanzlehrern, mit der Amelia Lowie und dem Andreas Simon, die ihre Arbeit professionell betreiben, die... B: Sind die schon länger da? L: Seit vier Wochen jetzt. B: Weil Sie sagten, Sie hätten schon ein kleineres Projekt gehabt. Das sind jetzt die aktuellen. L: Nee, das war mit der Frau Scavuzzo und dem Herrn ist mir jetzt nicht präsent, ist ja egal. Auf jeden Fall habe ich jetzt in der Arbeit gemerkt, mit den beiden, dass sie sehr professionell arbeiten, was ich als Laie davon beurteilen kann. Aber ich sehe, was sie mit den Kindern machen. Und das ist einfach toll. Ganz, ganz toll. Bspw. die haben ja die Jungen und Mädchen getrennt. Die Frau Jalowie macht das mit den Mädchen und der Herr Simon mit den Jungen. B: War das Ihr Vorschlag, war das deren Vorschlag? L: Nee das haben wir entwickelt, hier im Gespräch. Das Gespräch hat ja stattgefunden mit Frau Kessel, den Tanzlehrern und den beiden anderen Tanzlehrern, die wir ja auch noch beschäftigen, allerdings für ein Jahr auch anlässlich dieses Projektes. B: Auch aus Projektmitteln? L: Ja auch aus Projektmitteln. Und das ist Wahlpflichtunterricht Tanz für ein Jahr für die 7-klässler und für die 8-klässler. Und wir haben hier, wie gesagt, mit den Tanzlehrern zusammengesessen mit Frau Kessel und den Sportlehrern oder den Lehrern, die das Projekt begleiten werden und haben das entwickelt, dass es besser ist, erst mal die Jungen und Mädchen zu trennen, weil erfahrungsgemäß die Mädchen eine ganz andere Affinität zum Tanz haben als die Jungen. Aber der Herr Simon macht das so klasse, hat mir die Frau Quaddoura, die das Projekt mitbegleitet, erzählt, die merken gar nicht, dass sie tanzen. B: Prima.

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L: Das ist ganz spannend, ganz, ganz spannend. B: Ich hab ihn ja auch erlebt in der, wie heißt das 20 Hexer, habe ich das schon erzählt? Ich fand den auch sehr eindrucksvoll. Wie haben Sie das hier eingeführt? Erst nachdem für Sie irgendwie klar war oder kamen da Lehrer auf Sie zu? Wie ging das rein...? Wenn Sie einfach kurz beschreiben könnten wie das dazu kam. L: Also wir haben einfach, wie gesagt, „Rythem is it“ gesehen und waren begeistert. Tanzhaus angerufen, Projekt initiiert 125-Jahr-Feier gehabt, ein Projekt aufgeführt hier. Große Begeisterung bei den Schülern, wobei wir schlechte Rahmenbedingungen hatten. Wir hatten keine Bühne, wo 50 Schüler gleichzeitig drauf tanzen können. Wir hatten keine tolle Lautsprecheranlage. Es war also sehr dilettantisch. Trotzdem ist da ganz viel rüber gekommen. Begeisterung, Anerkennung, der Wunsch nach Fortsetzung. Und ich hab einfach gesehen, wie die Kinder agiert haben und wie die gestrahlt haben und das hat mich wahnsinnig begeistert und ich hab so gedacht: „Das müsste man weitermachen.“ Ja und dann ist die Frau Kessel auf mich zugekommen und hat gesagt: „Hören Sie mal wir stellen den Antrag. Haben Sie nicht Lust da Kuratoriumsmitglied zu werden?“ Und dann hab ich gesagt: „Ja, mit wie viel Arbeit ist das denn verbunden? Ich hab nicht soviel Zeit.“ Nee, das geht. dreimal im Jahr, das geht schon. Und dann hab ich gesagt o.k. dann mach ich mit und grundsätzlich find ich das ne tolle Sache. Sie hat mir dann die Projektbeschreibung zugeschickt. Und dann war ich bei einer Sitzung, wo alle Experten, die involviert sind in dieses Projekt, anwesend waren. Und ich saß neben einer Frau Doktor Land. Roland Land. Die arbeitet an der Akademie Remscheid und die erzählte bei der Vorstellungsrunde, dass sie das Fach Tanz in Israel installiert hat. Und da hab ich sie mir sofort geschnappt, weil ich das ganz hervorragend finde. Ich denke, das brauchen unsere Schüler. Unsere bildungsfernen Schüler, die brauchen das. Und hab mit ihr einen Termin vereinbart, bin mit meinem Sportlehrer, mit meinem Fachvorsitzenden dahin gefahren. Dann haben wir uns zwei Stunden über das Fach tanz in Israel unterhalten und wie man das installieren kann an Schulen. Dann haben wir hier das Projekt entwickelt, haben es dem Gremium vorgestellt, dem Herr Müller auch beiwohnte, und haben gesagt, wir möchten für fünf Jahre das haben. Und wir haben das große Stück vom Kuchen bekommen. So ist es entstanden. Und die Kollegen waren sehr begeistert und ich hab zwei junge Sportlehrerinnen gewinnen können, die jetzt eine Ausbildung machen an der Akademie Remscheid. Die sind nächste Woche da für eine ganze Woche von morgens bis abends. B: Aus Projektmitteln? L: Auch aus Projektmitteln. Werden da geschult. Einmal im Halbjahr eine Woche, sodass wenn das Projekt beendet ist und sie diese Schulungen hinter sich haben und einmal wöchentlich die Profis begleitet haben, sie ne gute Grundlage hätten um das Fach selber zu unterrichten. B: Toll L: Das finde ich natürlich auch toll. Und dann müssen wir mal gucken, dass wir Schulträger und sonstige Entscheidungsträger überzeugen, dass das Sinn macht. Ich denke... B: Auf Dauer...

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L: Ja, auf Dauer zu installieren. Und ich denke, dass macht dann Sinn, wenn die Evaluation ergibt, da tut sich mehr, als nur das Erlernen von Tanztechniken. B: Wie sieht im Moment, da kommen wir später noch zu, wie sieht im Moment die Zusammenarbeit zwischen Schule und Tanzlehrern aus? L: Gut. B: Gibt es Regeln? Sind die Lehrer dabei bei den Tanzstunden? L: Ja, bei dem großen Projekt, was die 6-klässler betreiben, sieht es so aus, die haben also Montags von 12 – halb zwei, sprich zwei Unterrichtsstunden das Fach Tanz. Mit Frau Jalowieh mit Herrn Simon bzw. mit Frau Balks und Kaldura. Die Lehrer, die Tanzlehrerinnen, die ausgebildet werden sind jedes mal dabei. Die begleiten das. Um Abzuschauen und da ist ein enger Kontakt. Dann gibt es noch als Ansprechpartner, wie gesagt den Herrn Kaschner, der Fachvorsitzende Sport und mich. Also wir beleiten dieses Projekt von unserer Seite aus zu viert. Darüber hinaus trifft dieses Projekt natürlich auf große Zustimmung und Freude von Seiten des gesamten Kollegiums. Weil die ja auch die 125-Jahr-Feier miterlebt haben und das Tanzprojekt da schon als hervorragend empfunden haben. B: Das heißt die Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus kann man eigentlich nur positiv beschreiben. L: Ja, ich hab ja auch, ich arbeite ja insofern schon 1,5 Jahre mit dem Tanzhaus und mit Frau Kessel. Die Absprachen klappen hervorragend. Es geht Hand in Hand. Das ist auch einfach was anderes wenn man sich kennt. Mittler weile. Und wenn es, sag ich jetzt mal, kleine Ungereimtheiten gibt, die eine Tanzlehrerin hatte irgendwie den Termin verwechselt, da halten wir sofort Rücksprache, das wird sofort geregelt. Weil der Weg kurz ist. Entwerder per Mail oder per Telefon oder persönlich. B: Sodass Sie also auch, wenn es Probleme gibt, bemüht sind diese zu dokumentieren und zu klären auch, damit man sie danach auch beseitigen kann, dass da eigentlich gar nichts zu berichten wäre in dieser Hinsicht. L: Gar nicht, gar nicht, dem Tanzhaus ist das Projekt sehr wichtig. Ich merke in der Zusammenarbeit mit Frau Kessel, dass ihr sehr, sehr viel daran liegt, dass das gut läuft. Mir ist das Tanzprojekt sehr wichtig. Den Kollegen ist es sehr wichtig insofern ist da auch ein entsprechendes Bemühen. B: Es ist wahrscheinlich zu früh um nach irgendwelchen Ergebnissen oder Zwischenergebnissen zu fragen, aber nach ersten Beobachtungen kann man vielleicht fragen. Oder ist das auch noch zu früh vielleicht? L: Also das was ich sagen kann ist, ich hab mich gestern noch mal mit der Lehrerein unterhalten, die jetzt bei den Jungen dabei ist. Und die erzählte, dass wir Glück gehabt haben, dass diese Jungenklasse aufgeschlossen, sehr aufgeschlossen dem Tanz gegenüber steht. Der Jahrgang in dem sie Klassenlehrerin ist, der wäre eher so der Fußballerjahrgang gewesen. Und, ja, weiß ich nicht wie ausführlich ich das erzählen soll, angefangen von Hemmungen überwinden, die stinkenden Socken auszuziehen B: Ja das sind die Feinheiten, die im Alltag eine gewichtige Rolle spielen.

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L: Ja, bis hin zu der Aussage der Schüler: „Wann tanzen wir denn endlich? Die Mädchen machen ja Breakdance und das wollen wir auch.“ Und der Herr Simon gesagt hat: „Die Bewegung, die du da gerade machst, das war Breakdance.“ Und dass sie nach dem Unterricht auch müde sind und sich grundsätzlich freuen darüber, aber das die Konzentration über 1,5 Stunden ja da sein muss und das ist schon anstrengend, dass sie das aber ganz hervorragend bewältigen aufgrund dieses Spielerischen. Er hat wohl so eine Art, ich hab bis jetzt noch keine Zeit gehabt ihm zuzugucken, ich bin natürlich total gespannt, aber die Lehrerin erzählte das gestern auch. Mit Erstaunen sagte sie: „Die haben jetzt bei den viermal oder dreimal hat es bei den Jungen ja stattgefunden schon einen Riesenfortschritt gemacht. Was die Körperbewegung anbelangt. Die rollen ja da oder die entwickeln auch selber Übungen. Und er würde das so spielerisch mit so einer Leichtigkeit denen beibringen, dass sie auch alle, sage ich jetzt mal, mitmachen. Da ist jetzt keiner, der nicht mitmachen will. Und die haben alle ihre Sportsachen dabei. B: Was auch nicht immer die Regel ist. L: Bei unsern Schülern ist das so, die haben grundsätzlich ihre Sachen nicht dabei. Also da hat man das Problem als Englischlehrein eben, dass zwei Drittel die Hausaufgaben nicht haben. Die haben alle ihre Sachen dabei. Und die Mädchen sind wohl ganz stolz, dass sie schon so eine kleine Choreographie tanzen können. Das sagen sie dann auch den Jungen: „Wir sind schon weiter als ihr.“ Also dieser Stolz, es macht ihnen sehr viel Spaß. B: Toll. L: Mehr Aussagen kann ich im Moment noch nicht tätigen. B: Das sich das jetzt dramatisch auf den sonstigen Unterricht auswirkt, das kann man natürlich noch nicht sagen... L: Noch nicht. Noch nicht. B: Ist klar, ja. Das sich da insgesamt auf die Schule auswirken wird, ist aber schon zu erwarten? Das ist wahrscheinlich auch eine Hoffnung, die Sie mit dem Projekt verbinden? L: Ja,... B: Sowohl was so innerschulisch Unterrichtsgestaltung oder Unterrichtsdurchführung betrifft, also was so ein bisschen auch das Schulprofil nach außen betrifft.

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L: Ja, natürlich, ich denke mal, das ist für uns ein gutes Aushängeschild. Ich hab das auf dem Elternabend ja der gesamten Schulpflegschaft mitgeteilt und das war jetzt nur ein Punkt unter vielen. Und bei diesem Punkt sind wir am längsten verweilt. Das war auch interessant. Im Grunde betraf es ja nur vier Eltern, die anwesend waren. Die beiden Vorsitzenden der Klasse 6a und b und deren Vertreter. Und ich muss die Schulpflegschaft insgesamt informieren über Neuerungen an der Schule. Und die haben das bedauert, dass die anderen Schüler das nicht machen dürfen. Also das fand ich auch interessant, dass die Eltern sehr aufgeschlossen waren, weil sie glauben, dass über diese Art von Sport, Tanz, Kunst, die Schüler eben Kompetenzen erwerben, die sie möglicherweise in den anderen Fächern nicht so erwerben können. B: Und die trotzdem wichtig sind für das Gesamte. L: Ja besonders auch in der Teenzeit, die sind ja alle, die bewegen sich ja alle zu wenig. Das ist ja das große Problem. Die haben auch nicht mehr so eine intensive Körperwahrnehmung. Des weiteren so motorische Schwierigkeiten. Wir haben ja auch in den sechsten einige Kinder, die an diesem ADS-Syndrom leiden, die Ritalin nehmen müssen, die große Konzentrationsschwierigkeiten haben während des Unterrichts. Also man muss dauernd Methodenwechsel vornehmen. Auch die Konzentrationsphasen der heutigen Kinder sind wesentlich kürzer als noch vor fünf oder zehn Jahren. Und das wird mit jedem Jahr schlimmer. Ich weiß manchmal gar nicht mehr, wie wir das auffangen sollen./ Und interessanterweise ist ja so eine Körpererfahrung, der Herr Simon sagt dann z.B.: „Macht mal eine Bewegung, die ihr sonst nie machen würdet.“ Und dann sagte ein Schüler: „Ja ich nehm mal mein Bein hinter den Kopf.“ „Ja“, hat er gesagt, „das musst du nicht sagen, das musst du machen.“ Dann hat er es gemacht. Also das finde ich so...“ B lacht: „Wahnsinn“ L: „Ich denke mal, die sind ja noch in ihrer Persönlichkeit nicht ausgereift, es sind natürlich die wesentlichen Grundlagen gelegt, aber ich sehe da auch noch viele Entwicklungsmöglichkeiten, gerade in dem Alter.“ B: „ Ja, da ist der Tanz ein ganz wichtiges...“ L: „Wir hoffen, wir hoffen. Ich bin absolut gespannt was diese Entwicklung anbelant, wie weit wir da kommen“ B: „Ist ein spannendes Experiment, ja.“ L: „ Das ist es wirklich.“

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B: „Aber ich denke schon auch ein zukunftsweisendes. Hoffe ich. Dass sich das durchsetzen kann.“ L: „Ja, ja!“ B: „Wir haben eben schon angesprochen, Unterschiede Jungs Mädchen, dass sie das getrennt machen hier, bewusst so beschlossen haben, wenn ich es richtig verstanden habe, im gemeinsamen Gespräch mit den Tanzdozenten. Aus ihrer Sicht, wie würden Sie da die Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen, in Bezug auf das Thema Tanz beschreiben?“ L: „Das ist natürlich von Jahrgang zu Jahrgang...“ B: „Oder was würden Sie erwarten?“ L: „Die Erwartung ist ganz klar: Mädchen tanzen gerne. Die imitieren diese Videoclips, die üben Tanzsequenzen ein, die entwickeln auch schon mal eine Choreographie und an unserer Schule haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht im Rahmen der Karnevalsfeier, dass Mädchen sehr viel und gerne tanzen und das auch gerne darstellen. Und die Jungen eher weniger, die schämen sich ein bisschen. Das sind so weibliche Bewegungen eher, wobei die dann, sag ich jetzt mal, was so einen Rap anbelangt oder so einen BreakDance anbelangt, wo es darum geht, sportlichere Übungen machen, wie FlikFlak oder diese neuen Übungen, ich kenn die Ausdrücke dafür nicht, wenn sich dann am Boden so schnell drehen und so aufspringen können. Das ist HipHop glaube ich oder BreakDance, weiß ich nicht, dass das eher so in de Sparte Jungentanz passt. Aber das ist sehr mit so kraftvolleren sportlichen Elementen untersetzt. Diesen weiblichen Part, der wird eher den Mädchen zugeschrieben, aber wir beide sind ja Laien, was den Tanz anbelangt. Wir haben bestimmte Vorstellungen, was Tanz ist und immer wenn ich im tanzhaus mal eine Aufführung gesehen habe, dann weiß ich, was noch alles Tanz ist.“ B: „Diese Unterscheide zwischen Jungs und Mädchen, kann man die noch irgendwie alterspezifisch, gibt es da irgendwie eine Phase der Naivität oder der Unschuld oder so, wo das noch nicht so eine Rolle spielt und irgendwann geht es dann stärker los?“ L: „Also die Unschuld haben sie hier schon hinter sich, ich glaube das ist ja in der Grundschule. Und hier ist es schon so, dass es festgelegt ist, was cool ist und was nicht cool ist, was weiblich ist und was eher männlich ist, was eher in den Bereich der Mädchen oder Jungen gehört. Das ist hier schon festgelegt. Wenn ein Junge sich zu weiblich bewegen würde, dann wäre er „eine Schwuchtel“ oder „schwul“ B: „Und das legt sich ja auch wahrscheinlich nicht mehr, oder? Da sind sie dann noch nicht alt genug, dass sie das dann von einer höhere Warte, einen neuen Zugang finden würden.“

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L: „Nein, das können sie noch nicht reflektieren. Die sind zwar körperlich heute sehr, sehr reif und kleiden sich auch entsprechend, aber auch bis in Klasse 10 hin, sind es doch noch Kinder.“ B: „Unterschiede was die nationale oder soziokulturelle Herkunft betrifft, erwarten Sie da Unterschiede oder haben Sie da Beobachtungen zu, dass Sie da eventuell....“ L: „Wüsste ich jetzt nicht.“ B: „Oder vielleicht auch einfach Erwartungen. Kann man das mit Türken leichter oder schwieriger oder mit Russen oder Polen oder Italienern?“ L: „Ja, ich habe da noch gar nicht drüber nachgedacht, aber wo Sie mich jetzt darauf ansprechen: Die Türken und die Griechen, die haben ja auch andere Tänze als wir. Da tanzen ja Männer ganz selbstverständlich diesen Sirtaki oder die Türken habe auch ihre Tänze. Ich habe jetzt noch nicht so viele Erfahrungen gemacht damit. Möglichweise ist es bei den ausländischen Schülern eine größere Selbstverständlichkeit zu tanzen als bei den deutschen Kindern.“ B: „Vor allem südlich, wahrscheinlich.“ L: „Ja.“ B: „Aber Sie haben, das ist ja überraschend für eine Hauptschule, dass sie gar nicht so viele ausländische Kinder hier haben.“ L: „Ja, das war für mich auch ungewohnt als ich hierher kam und in der Aula saß bei den 5Klässern und dachte „Wo sind denn die „schwarzen Köpfe“?“. Ja, wirklich. Und bei den Namen, als ich hier anfing waren wirklich nur deutsche Namen. Das hat sich jetzt schon ein bisschen verändert.“ B: „Ich habe dazu auch keine wirkliche Meinung und ich weiß z.B. gar nichts über die Frage, wie das mit den unterschiedlichen Herkünften ist. Weil also für mich, dass was Sie sagen, denke ich auch: Auf der einen Seite ein leichterer Zugang, weil das irgendwie noch in der Tradition noch stärker auch ein Alltagsthema ist oder dass es einfach noch praktiziert wird bei Feiern und so weiter. Aber auf der anderen Seite ist da die Männerrolle auch wieder eine ganz andere, also dieses Thema als Mann macht man so einen Quatsch nicht. Von daher weiß ich gar nicht, was da am Ende bei rauskommt.“

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L: „Ja. Bei dem Elternabend war muss auch wohl ein Vater gesagt, haben „So einen Quatsch braucht mein Kind nicht“. Ich weiß jetzt allerdings nicht, es ist mir nur zugetragen worden. Ja, das denke ich spielt auch eine große Rolle.“ B: „Ja, von daher lassen wir uns mal überraschen, wie sich das tatsächlich entwickelt und welche Erfahrungen die Tanzlehrer und die Lehrer mit den Kindern unterschiedlicher Herkunft machen. Wenn wir mal daran denken, das Projekt ist ja auf 5 Jahre konzipiert, aber man kann ja vielleicht schon in 2-3 Jahren Erfolge oder Resultate dann sehen. Was würden Sie sagen, wovon wäre für Sie abhängig, dass sie sagen können, das Projekt ist erfolgreich oder auch das Projekt hat leider nicht das gebracht, was wir uns erwarten haben? Was sind für Sie Kriterien an denen Sie das festmachen würden?“ L: „Also Kriterien wären im Grunde die, die ich eben schon genannt habe. Stärkung des Selbstwertgefühls, wäre für mich ein ganz wichtiger Punkt, eigentlich mit der wichtigste. Darüber hinaus den Erwerb von weiteren Kompetenzen wie Durchhaltevermögen, zu begreifen, dass es sich lohnt, dass sich mühsame, kleinschrittige Arbeit lohnt, dass ich dann irgendwann ein gutes Ergebnis erziele. Da tun sich unsere Schüler sehr, sehr schwer. Sie sind ganz schnell frustriert: „Schaff ich nicht, kann ich nicht, will ich nicht“. Also Durchhaltevermögen, wenn das gestärkt würde, wenn das größer würde, wären wir sehr begeistert. Des weiteren Konzentrationsvermögen. Konzentration auf eine Sache und das auch mehr als 2 Minuten. Damit verbunden ist auch wie gesagt, Durchhaltevermögen, Frustration überwinden lernen. Aber ich glaube auch die Aufführung auf der Bühne bewirkt ja auch vieles und die sollen ja regelmäßig ihre Tänze aufführen. Das hat im Grunde alles mit Stärkung des Selbstwertgefühls zu tun: Ich kriege Anerkennung, ich schaffe es mein Lampenfieber zu überwinden in der Gruppe, mein Ergebnis zu präsentieren. Ich hoffe auch, dass vielleicht so kleine Randerscheinungen wie immer meine Materialien dabei haben, dass so etwas auch eine Rolle spielt. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit. Die werden ja auch ganz stark in der Gruppe arbeiten, dann wird sich auch eine Gruppendynamik entwickeln. Die sind ja jetzt aus Parallelklassen zusammengelegt, aus dem Klassenverband rausgeholt und ich erhoffe mir auch dir diese Gruppendynamik, die über 5 Jahre bestimmte Strukturen verfestigen wird, dass die sich im positiven Sinne verfestigt haben und dass man auch begreift, wie wichtig ich als ein Glied in dieser Gruppe zum gemeinsamen Gelingen beitragen kann. Also soziale Kompetenz wäre auch natürlich wünschenswert, wenn die darüber hinaus wachsen würde.“ B: „Und natürlich, dass man diese Dinge, die Sie jetzt genannt haben, auch in anderen Fächern irgendwo findet.“ L: „Wiederfindet, ja genau.“ B: „So eine Art Spill Over stattfindet. Sie haben jetzt nicht gesagt, dass Sie erwarten, dass die Kinder alle tanzbegeistert sind und irgendwie die nächsten Jahre weiter tanzen.“

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L: „Das sind sie schon und ich bin ganz zuversichtlich, dass mithilfe dieser professionellen Lehrer sie das sein werden. Absolut. Also für mich ist dieses Tanzen auch was ganz Ästhetisches, was lustvolles, was freudvolles, was begeisterndes. Ja, das habe ich eigentlich schon vorausgesetzt.“ B: „Das ist ohnehin schon Geschäftgrundlage sozusagen.“ L: „Ja.“ B: „Meinen Sie da machen viele dann auch aus freien Stücken weiter? Oder dass die auch wenn sie in der Schule im Wahlpflicht- oder im Standardunterricht geboten bekommen, dass sie dann selber ins tanzhaus gehen oder es gibt ja viele Anbieter, die so was...“ L: „Ja. Also ich hatte letztes Jahr zwei Schülerinnen, die gingen regelmäßig schon ins tanzhaus. Wir haben hier so ein paar Begabte und ich könnte mir vorstellen, dass auch mithilfe der Tanzlehrer bzw. des tanzhauses wir die dahingehend unterstützen werden. Ich glaube schon, dass man da einige rekrutieren kann, die das dann weiter machen, weil die dann einfach begabt sind. Glaube ich schon.“ B: „Aber das ist dann auch eher ein Nebenprodukt?“ L: „Ja, glaube ich schon. Was Herr Müller mal in einer Kuratoriumssitzung sagte, es geht um Vermittlung von Kunst auch. Dass sie jetzt darüber hinaus Aufführungen im tanzhaus besuchen, eine kleine Gruppe denke ich mal. Es wäre natürlich wünschenswert, aber ich kann es nicht vorhersagen. Möglicherweise ist das auch ein Produkt.“ B: „Ich glaube für Sie jetzt, was auch Ihre Hoffnungen und Erwartungen betrifft, nicht so im Mittelpunkt. Ist ja auch legitim.“ L: „Ich glaub das noch nicht so, ich würde mich sehr darüber freuen, wenn das passieren würde. Aber ich kenne ja diese Hauptschul-Klientel, die gehen nicht freiwillig ins Museum, die gehen auch nicht ins tanzhaus. Das ist aber auch mit einer Hemmschwelle verbunden, vielleicht gelingt es uns auch diese Hemmschwelle abzulegen durch häufige Besuche im tanzhaus. Dass sie einen ganz anderen Bezug bekommen dazu.“ B: „Ja. Sie haben jetzt eine ganze Reihe von erhofften Auswirkungen beschrieben, glauben Sie dass man die wirklich, das ist ja unsere Aufgabe, zu dokumentieren, zu evaluieren, dass man diese Dinge auch greifbar machen kann? Ich meine, man kann sie greifbar machen, indem man mit Leuten spricht, indem man die Lehrer fragt, ob

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sie Veränderungen feststellen, indem man die Schüler fragt, ob sie selbst auch jetzt irgendwie Veränderungen....“

TELEFONKLINGELN – kurze Pause B: „Wir sind jetzt auch beim letzten Bereich, wie wir das Ganze evaluieren können und eine Möglichkeit ist natürlich indirekt über Beobachtungen die Eltern, die Schüler selber, die Lehrer, die Tanzdozenten machen. Aber wir sind natürlich auf der Suche nach Möglichkeiten, was man eventuell drüber hinaus noch tun könnte, deswegen stellen wir diese Frage jedem, den wir jetzt am Anfang gerade auch interviewen, ob es da noch eventuell Ideen, Vorschläge gibt, was man tun könnte, um auch den Verlauf und den Ertrag und die vielfältigen erhofften Wirkungen auch greifbar zu machen.“ L: „Finde ich schwierig auch. Gut, es wird ja jetzt auch ein Curriculum entwickelt, dazu gehören auch immer Ziele, die formuliert werden. Da kann man gucken, sind die Ziele erreicht worden. Auch jetzt gerade im Bereich des rein Tänzerischen, im Bereich des Erwerbs anderer Kompetenzen, wie auch immer. Für die Schule an sich, könnte ich mir vorstellen, dass sich das rumspricht, dass andere Schüler einfach den Wunsch hegen das auch zu machen. Die Schüler werden ja auch älter und ich könnte mir vorstellen, dass die Rückmeldung, die sie geben, was Tanz mit ihnen macht, in Klasse 6 eine andere ist als in Klasse 9 und 10. Und auch nach diesem langen Zeitraum. Ich glaube einfach, dass das auch eine Außenwirkung hat...“ B: „Eine Ausstrahlung entwickelt hat.“ L: „Ja, eine Ausstrahlung innerhalb der Schule und auch über die Schule hinaus. Ich für meinen teil werde auch gucken, dass ich dieses Projekt im Rahmen der Rektorenkonferenz erzähle, beschreibe, Weiterentwicklung festhalte. Und ansonsten wie gesagt, alle Beteiligten werde ja befragt, Eltern, Schüler, Lehrer. Unmittelbar betroffenen Lehrer, die Lehrer des Kollegiums, die jetzt mit Tanz gar nichts zu tun haben und auch mit Sport gar nichts tun haben, die in der Klasse unterrichten, die aber eben auch in dem Jahrgang unterrichten.“ B: „Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten ein, was die politische Umsetzung der Projektziele, nämlich wirklich Tanz, wie Sie es auch vorher selber formuliert haben, Bespiel Israel Tanz als Schulfach.“ L: „Eigentlich müsste Deutschland da sehr dran interessiert sein.“ B: „Wie schätzen Sie es ein?“

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L: „Gering. Es hat mit Geld zu tun. Es könnte sein, dass man uns vielleicht als Pilotschule die Möglichkeit gibt, einem weiteren Jahrgang das zugute kommen zu lassen. Wir werden auch ohne Geld das weiterführen, weil wir die 2 ausgebildeten Lehrerinnen haben.“ B: „Das ist ja schon mal eine gute Voraussetzung.“ L: Ja, ja, ja, und dann werde ich das immer so handeln können, dass ich die dritte Sportstunde und eine Musikstunde dafür nehmen kann. Ich kann natürlich auch im Rahmen des Sportunterrichts stundenweise Tanz unterrichten, das hat aber nicht die Wirkung, die es hat, wenn es ein einzelnes Unterrichtsfach ist. B: Wie wäre ihre Wunschoption, sozusagen im Bezug auf die Einführung als Schulfach? Als zusätzliches Schulfach oder könnte man dafür andere Fächer im Fächerkanon eher zurückfahren zugunsten eines neuen Faches Tanz. L: Das machen wir ja im Grunde jetzt mit der dritten Sportstunde und der Musikstunde sonst hätte ich das gar nicht installieren dürfen. Und da Musik immer ein Mangelfach sein wird an dieser Schule, weil sich kaum noch ein Musiklehrer hierher verirren wird, könnten wir das weiterhin so handhaben. Darüber hinaus finde ich persönlich als Schulleiterin, die jetzt seit fast 25 Jahren mit Hauptschülern arbeitet, es absolut wichtig für diese Klientel, dass man denen das als zusätzliches Fach ermöglicht. Weil, wissen Sie im Schulalltag geht auch so vieles unter aufgrund von nicht so hervorragenden Rahmenbedingungen. Bspw. Müssen wir für den Sportunterricht auch nach Niderheid fahren, weil wir hier nur eine kleine Turnhalle haben, die wir uns mir der Grundschule teilen. Und tanzen kann ich auch in der Aula. Die Aula steht sonst immer leer. Die wird kaum genutzt. B: Sport kann man da nicht machen, weil der Fußboden nicht geeignet ist, oder...? L: Ja und da sind auch Säulen zwischendrin und der Fußboden wäre schon geeignet aber, ja für Tanz bietet sich die Aula ganz hervorragend an. Dann kann ich ganz schnell, ohne dass ich zusätzliche Mittel brauche, ohne dass ich wieder eine Turnhalle brauche, das umsetzen. Und das ist auch einfach so eine Sache, wie praktisch kann ich es installieren. Daran scheitert so was ja oft. B: Das da also baulich die Vorraussetzungen auf jeden Fall da wären. L: Und es ist auch so, dass, die Bewegungsarmut der Schüler wird ja nicht besser. Die Elternhäuser verändern sich möglicherweise noch in eine andere Richtung. Die Kinder werden noch mehr auf sich selbst gestellt sein. Wir werden irgendwann Ganztagsschule sein. Und wir müssen den Kindern all das bieten, was sie zu Hause nicht haben.

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B: Apropos Ganztagsschule, gibt es da noch eine Verbindung zwischen dem Projekt und Ganztagsschulplänen? Oder ist das... L: Wir hatten das beantragt. Und dem Antrag ist ja nicht stattgegeben worden. Wir haben es ja jetzt in den Vormittagsbereich gelegt dieses 5-jahres Projekt und diese einjährigen Projekte haben wir ja in den Nachmittagsbereich gelegt. Es hat keinen Einfluss auf das Projekt, gar keinen. Wir hätten es auch in den Nachmittagsbereich legen können, weil wir auch im Grunde eine halbe Ganztagsschule betreiben. Wir haben ja relativ viele Fächer nachmittags, besonders Wahlpflichtfächer. B: Noch mal eine Frage, die wir nicht näher besprochen haben, die mir jetzt gerade noch mal einfällt, die Frage der Tanzstile. Sie sind da wahrscheinlich auch kein Experte für, ich noch weniger, aber ich stelle die Frage trotzdem, der Vollständigkeit halber, ob es da aus Ihrer Sicht irgendwie Richtungen gäbe, die Sie sinnvoll, richtig oder kindgerecht und jugendgemäß empfinden würden. Oder das sollen die Tanzlehrer machen? L: Ja, ich denke die Kinder möchten natürlich immer so den Zahn... B: ...das was sie auf MTV sehen..? L: Ja, aber was wir unter zeitgenössischem Tanz verstehen ist ja noch wieder was anderes. Sie möchten das, was sie kennen aus den Medien. Aber ich glaube, dass die Tanzlehrer ihnen nicht den Gefallen tun werden nur das mit denen zu tanzen. Und ich hoffe ja auch, aber das wird mit Sicherheit geschehen, dass die an andere Tanzstile herangeführt werden. Und dass sie Tanz als Bewegung begreifen als Kunst begreifen. Die Gedanken werden sich verändern dahingehend, man hätte die Schüler fragen können im Vorfeld, was ist für euch Tanz? B: Ja. L: Und dann nach einem Jahr, nach zwei Jahren, nach fünf Jahren - Was ist Tanz? Das fände ich auch eine spannende Frage. Weil jeder hat ja so seine Vorstellungen davon im Kopf beruhend auf Erfahrungen. B: Ja, natürlich, natürlich. L: Also die waren schon ziemlich geschockt bei der Aufführung von dem Andreas Simon. Da konnten sie erst mal gar nichts mit anfangen. B: Kann man sich vorstellen.

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L: Die Lehrerin übrigens auch nicht. (Lachen) Und jetzt ist sie ganz begeistert. Die werden natürlich auch in der nächsten Woche sich selbst erfahren die beiden jungen Frauen, wenn sie in Remscheit sind. Die haben wiederum ja auch eine Vorstellung von Tanz. Mal gucken, was sie am Ende der Woche sagen. B: Muss ich jetzt auch sagen, dass ich das ganz geschickt konstruiert finde das Projekt, so mit dieser Verzahnung, dass auch diese Fortbildungsmaßnahmen gleich schon mitangeboten werden und die Leute da selber wirklich, also nicht bloß Zuschauer oder Begleiter sind, sondern auch selber da reinwachsen können. L: Das habe ich einem Zufall zu verdanken, nämlich dem, dass ich neben der Frau Doktor Land saß, bzw. ich hätte sie mir auch sonst rausgepickt, weil ich, das war so für mich ein Schlüsselsatz. Und da hab ich gedacht, so, und du fragst sie wie sie das gemacht hat in Israel. Und dann durch das Gespräch ist natürlich rausgekommen, sie saß auch in dem Gremium. Sie hat ganz klar gesagt, was wir brauchen. Es kann nicht sein, dass die beiden Kolleginnen dann mal eine Woche ausgebildet werden und sie dann direkt umsetzten müssen, sondern sie erfahren jedes Halbjahr eine Woche, dann muss ich die freistellen vom Unterricht, das dürfte ich auch gar nicht. Das muss ich auf meine Kappe nehmen, ja, ja klar. Weil da fällt ja Unterricht aus, bzw. ich habe eine Unterbesetzung. Ich kann wenn... B: Sie könne nicht alles ersetzen. L: Die fehlen mit 28 Stunden, wo will ich 56 Stunden herholen, also. Aber, das hat die Frau Doktor Land schon ganz toll beschrieben, wie sie die Erfahrung gemacht hat da auch in Israel. Dass es nur Sinn macht, wenn die von Profis begleitet werden und diese Profis beobachten können. Und die beiden Sportlehrerinnen sind natürlich auch ganz begierig alles aufzusaugen, was sie da von den Profis alles vorgelebt bekommen. Die machen sich auch Notizen in jeder Stunde. Ist ja auch spannend, wie die jetzt dieses Projekt aufbauen sukzessive, wie die Anfänge sind, wie sie die Kinder ranführen. Und für die beiden Tanzlehrer ist es auch ein Projekt. Die haben auch noch nie fünf Jahre an einem Stück mit der gleichen Gruppe gearbeitet. B: Ist geplant diese Gruppe wirklich über fünf Jahre hinweg...? L: Ja, ja diese Gruppe. B: War mir gar nicht klar. Ich dachte quasi nächstes Jahr kommt dann die nächste Klasse. L: Nein, mit dieser Klasse, nur mit dieser Klasse, deshalb sagte ich ja, bei dieser Schulpflegschaft waren ja im Grunde nur vier Elternvertreter davon betroffen. Diese Klasse, dieser Jahrgang.

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B. Solange sind die doch gar nicht mehr in der Schule. L: Doch , die sind jetzt in der Klasse sechs bis zehn. So und dann haben wir noch den Moment, wenn jetzt Schulwechsler neu dazukommen. Es kommen immer welche dazu und welche bleiben sitzen und verlassen diesen Jahrgang, aus welchen Gründen auch immer. Aber die, die neu dazukommen, die später dazukommen, die müssen auch integriert werden. Und dann haben wir den Kern, ich sag mal 2/3, die fünf Jahre lang das Fach gehabt haben. Ich denke, da kann man eine Menge ablesen dann. B: Das ist spannend, ja. L: Ja, das war der Sinn der Sache. Nee nicht nur ein Jahr. Ein Jahr wäre ja viel zu kurz. B: Da hätte man wirklich dann vorher fragen sollen. L: Ja, kann man noch. B: Nee, aber jetzt haben sie schon ein bisschen mehr..., diese Frage , was ist für euch Tanz. Nee, wir werden die auch auf jeden Fall natürlich noch fragen, aber diese Frage, so die unschuldige Frage vorher und dann so nach ersten Erfahrungen, das ist sicherlich schon deutlich verändert. Spannend. Prima, Frau L., ich hab nichts mehr zu fragen. Wenn Sie noch etwas loswerden wollen oder wenn wir etwas noch nicht angesprochen haben was in diesem Zusammenhang wichtig wäre dann machen wir das noch aber... L: Nee, ich denke, mir fällt jetzt auch nichts mehr ein. Ich denke wir haben es sehr umfassend besprochen und wir sind ja, wie gesagt, noch am Anfang. B: Wir bleiben auch im Gespräch. Dann danke ich erst mal für diesen offiziellen Teil des Gesprächs. L: Ja, gerne.

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