Upload
eyebizz-magazine
View
240
Download
10
Embed Size (px)
DESCRIPTION
EYEBizz 1.2011
Citation preview
JAN
UA
R//
FEB
RU
AR
1.2
011
JANUAR / / FEBRUAR 1 .2011 5 , - EUR / 18447
E X T R A
manufakturKUNST-STÜCKE
messeHEIMSPIEL
mutSO SEH’ ICH DAS!
EB_1-11_Titel_7_RZ:EB_5-10_Titel_7 22.12.2010 15:04 Uhr Seite 1
Opti 2011 - Halle C4 Stand 414/515
Vintage, das Original.
Vintage, das Original.
Vintage, das Original.
Die einzigar tige Randform garantier t eine perfekte Druckver teilung und
-ableitung auf dem Glas.
Dank bombiertem Rand ist das Tragegefühl typisch Lunor und im Gegensatz zu Kunst-stoffpads müssen Titanpads nie getauscht
werden.
Um einen besonders schönen und dauer-haften Oberflächenglanz zu erzielen, legen wir bis zu vier Schichten aus edlen Metallen übereinander und schützen das Ganze
durch eine EPH-Deckschicht.
Bei matten Oberflächen liegt bei Lunor die Messlatte natürlich kein bisschen tiefer.
Man muss schon so ins Detail versessen sein wie Lunor, wenn man ein solch einfaches
Teil über 5 Jahre perfektioniert.
Dabei sieht man kaum einen Unterschied zum ersten Modell. Aber man spürt ihn
beim Tragen.
Jetzt, da Sie uns besser kennen, würden Sie sich vermutlich wundern, wenn wir mit einem
Großserienteil zufrieden wären.
Sind wir natürlich nicht.
Wenn über 95% der Mitbewerber solche Teile verbauen, heißt das, dass diese nicht schlecht sein können. Aber sind sie auch so
schön wir unsere?
Die Antwort überlassen wir Ihnen.
Am Markt kann man unter Tausen-den qualitativ hochwertiger Glas-schrauben wählen...
....Lunor war keine perfekt genug. So ha-ben wir unsere eigene entwickelt.
Als wir unseren Titanpad perfektio-nierten, dachten wir zuerst an einen angenehmen Sitz...
...schön, dass unser Pad auch ein Bril-lenleben lang hält.
Manchmal sind wir zu pingelig...
...aber ändern werden wir uns nicht, versprochen!
Sieht aus wie ein einfacher W-Steg...
...hat aber die legendäre Lunor-Pass-form.
Scharnier ist uns nicht Scharnier...
...deshalb haben wir unser eigenes.
Präzision extrem vergrößert, Kopfdurchmesser 2,7 mm
Machen wir es besser oder machen wir es nur anders?
Opti 2011 - Halle C4 Stand 414/515
3W W W . E Y E B I Z Z . D E
E Y E - D I T O R I A L
IMOSCHN5 5E Y E N E W S
KURZNACHRICHTEN 6E Y E - L I N E R
KUNST-STÜCKE Brillen-Customizing 12M E S S E
HEIMSPIEL opti 2011 16„VERGLEICHEN, VERGLEICHEN, VERGLEICHEN“ Ein- und Ausblicke - Dieter Dohr 18
EYE-CATCHING Hong Kong Optical Fair 2010 20O U T L O O K
DIE BRILLE IST DER SCHUH DER ZUKUNFT Trendforum 2010/11 24D E S I G N
AUSGEFEILT Understatement aus der Schweiz 26LUXUS IN BEWEGUNG Brillen wie Handschuhe 28G L O S S E
BRILLENKAUF IST VERTRAUENSSACHE Irrungen und Wirrungen 32S P E C I A L 1
TYPISCH DEUTSCH Innovation ohne Ende 36E Y E L I G H T S
ADVERTORIALS AUS INDUSTRIE UND GROSSHANDEL 52E Y E - B I S S
GERAUNE – GEREDE - GERÜCHTE Klatsch und Tratsch 58P O R T R A I T
SO SEH’ ICH DAS! Peter Resch, Jesteburg 60E Y E - D E A L
RAN AN DEN KUNDEN! Selbstmotivation 66R E C H T
GELIEHENES IMAGE Markenschutz für Werbeslogans 68E Y E C O N O M Y
IDEENBREMSE Mitarbeiter-Potenzial 70SCHATZ-SUCHE Lager- und Sortimentsplanung 72SEI MAL STILL! Kreative Sprechpausen 74T E R M I N E
WAS – WANN – WO: Der große augenoptische Eventkalender 77E Y E B O O K
DIE "STARS" AUS EYEBIZZ 1.2011 80L A S T B U T N O T L E A S T
EIN- UND AUSBLICKE 82
J A N U A R / F E B R U A R
Titel: Michael Kors by Marchon, www.marchon.com
opti ’11: Halle C1, Stand 302/509
INHALT
1. 2011
16
60
12
EB_Inhalt_11-1_6 23.12.2010 9:15 Uhr Seite 3
EB_Inhalt_11-1_6 23.12.2010 9:15 Uhr Seite 4
5WWW . E Y EB I Z Z . D E
„Wenn es rational zu komplex wird,schaltet der Mensch auf emotional um“
(JEAN-REMY VON MATT, GEB. 1952, MITBEGRÜNDER DER WERBEAGENTUR JUNG VON MATT)
„Es ist ein angenehmes Gefühl der Unabhängigkeit,einen Bestseller nicht zu besitzen“
(DANNY KAYE, US-AMERIKANISCHER SCHAUSPIELER, 1913 - 1987)
E Y E D I T O R I A L
LIEBE LESER, auf dem letzten Trendforum Mitte November 2010 in Berlin waren Emotionen (neudeutsch„Imoschn’s“) und soziale Netzwerke tragende Themen. Klar ist: In Zeiten überbordender Produkt- und Angebots-vielfalt spielen Produkte eine untergeordnete Rolle. Fast alles kann der geneigte Verbraucher heute online für weni-ger Geld als im Fachhandel kaufen. Auch Brillen sind davon nicht mehr ausgenommen, wenngleich dafür ein paarRückschritte in die augenoptische Steinzeit in Kauf genommen werden müssen. Aber ausgefuchste Schnäppchenjä-ger stört sicher nicht, dass sie mit selbstgebastelten Papierschablonen hantieren müssen, um eine PD („…was ist daseigentlich?“) oder Durchblickspunkte zu „messen“, während beim Augenoptik-Fachbetrieb ein tollesVideozentriersystem diese Aufgaben auf den Zehntelmillimeter genau übernehmen könnte: Hauptsache billig.
Deshalb erreichen die Botschaften der Online-Brillendiscounter auch eher das angestammte Publikum der Brillen-Filialisten als die service-verwöhnten Kunden guter Augenoptik-Fachbetriebe, die ihren Kunden ungleich mehr bietenals Brillenfassungen und Gläser: Beispielsweise Einkaufs- und Seh-Erlebnisse, Service, Beratung, Veranstaltungen,Informationen und vieles mehr – eben eine „emotionale Rundum-Betreuung“, die den Preis für Produkte undDienstleistungen zum einen in den Hintergrund rücken lässt und zum anderen plausibel macht: Eine tolle Brille vomFachmann hat schließlich einen anderen „gefühlten Wert“ als die Sehhilfe aus Asien, die zum Discountpreis onlinebestellt und irgendwann als Päckchen in den Briefkasten gestopft wird.
Kay Dollt, einer der engagierten Referenten des Trendforums, schilderte unter anderem die schöne neue Medienwelt,die sich derzeit in einem regelrechten Hype um so genannte „social networks“ gefällt. Allen voran das Portal„Facebook“, dem weltweit mittlerweile über 500 Millionen Menschen angehören; allein in Deutschland über 11Millionen. Tendenz: Weiter steigend. Und jedes dieser Mitglieder hat im Durchschnitt 130 Facebook-Freunde. Manchegeben sogar vor, mehr als 1.000 „Freunde“ zu haben. Die Devise „je mehr, desto besser“ scheint auch online zu gelten.
In jedem Fall sind das mehr als beachtliche Zahlen, die natürlich längst auch Firmen auf den Plan gerufen haben, dieden „Facebook-Jüngern“ etwas verkaufen möchten. Kaum ein Großunternehmen kann es sich noch leisten, nicht miteiner eigenen Seite in diesem Netzwerk vertreten zu sein und zu versuchen, möglichst viele Mitglieder zum Klick aufden legendären „Gefällt mir“-Button zu animieren – oder noch besser: Sie gleich auf die eigene Website umzuleiten.
Die Empfehlung des Referenten, auch Augenoptiker sollten sich entsprechend engagieren, damit Facebooker ihre„Imoschn’s“ über den Kauf einer neuen Brille werbewirksam umgehend dem Rest der Welt mitteilen können, sehe ichjedoch mit eher gemischten Gefühlen. Auch der hochgerechnete, scheinbar phantastische Multiplikator dieser „bei-nahe-gratis-Werbung“ überzeugt mich nicht. Möchte man wirklich 130 (oder wie viele auch immer) Facebook-Freundehaben, die einem jedes Mal mitteilen, dass sie sich gerade eine neue Brille, eine neue Frisur oder sonst etwas zugelegthaben – nachdem viele von ihnen ohnehin schon ständig ungefragt berichten, dass sie sich gerade auf irgendeinemFlughafen langweilen oder dass ihr Dackel Schnupfen hat?
Ich persönlich fände das eher abschreckend und kontraproduktiv. Die Begeisterung über eine neue Brille kann mananderen Menschen auch eindrücklicher mitteilen als über eine wahllos verschickte Kurzmitteilung.
In diesem Sinne herzlichst Ihr
Martin Graf
PS: Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatte die deutsche Fielmann-Seite bei Facebook geradeeinmal 481 Fans und die von Mister Spex Europe 68. So ganz scheint der Hype um die neuen Medienalso noch nicht in der Augenoptik angekommen zu sein…
IMOSCHN
EB_Eyeditor_11-1_7:EB_Eyeditor_11-1_7 22.12.2010 22:31 Uhr Seite 5
6 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
N E W S
G E W I N N S P I E LBRYAN ADAMS IST DAS NEUE GESICHT FÜR TITANFLEX 2011
In der EYEBizz Ausgabe 6.2010 stellte Eschenbach
die Frage: „Wer ist das Titanflex-Testimonial
2011?“ Die richtige Antwort lautete: Bryan
Adams. Unter den richtigen Einsendungen wur-
den nun die drei Gewinner ermittelt, die sich auf
einen iPod Touch im Wert von je 200 EUR freuen
können: Monika Nagel aus Dettenheim, Lothar
Fries aus Metzingen und Robert Wimmer aus
Nürnberg-Zirndorf. Die Gewinner werden per-
sönlich benachrichtigt. Die offizielle Gewinn-
übergabe findet auf der opti '11 in München statt.
S P E N D EOCULUS SPENDET FÜR HERZKRANKE KINDER
Der Erlös der Oculus-Weihnachtstombola wurde
von der Geschäftsleitung auf 2.800 EUR aufge-
stockt. Am 16. Dezember 2010 wurde der Spenden-
scheck durch Rainer und Rita Kirchhübel (rechts)
an das Vorstandsmitglied des Vereins „Kinderher-
zen heilen e.V.“, Frau Dorota Dobler, überreicht.
Der Verein entstand aus einer Selbsthilfegruppe.
Etwa 150 Mitglieder haben sich bundesweit in die-
sem Verein zusammengeschlossen. Die Mitglieder unterstützen Familien, die
noch keine Erfahrung mit einem schwer herzkranken Kind haben.
R O D E N S T O C KERFREULICHES ENGAGEMENT
Gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Eye Care Missi-
on e.V.“ und Berliner Augenoptikstudenten hat der
Münchner Brillenhersteller Rodenstock Sonnenbrillen
und Brillengläser für Kambodscha gespendet und
damit – getreu dem Firmenmotto „Besser sehen“ –
gleich einigen hundert Menschen ihre Sehkraft zurück-
gegeben. Rodenstock stellte die Brillenfassungen und
Brillengläser kostenlos zur Verfügung; die Berliner Stu-
denten spendeten unter Leitung der Hilfsorganisation die Arbeit vor Ort, ein-
schließlich Refraktion, Screenings, Einschleifen der Gläser und Anpassen der Bril-
len. Außerdem schulten sie Mitarbeiter der Augenklinik in der Provinz Takeo,
damit diese in Zukunft ihre Patienten selbst professionell versorgen können.
A U S B I L D U N GHOYA-MITARBEITER GEHÖRT ZU DEN BESTEN AUSZUBILDENDEN DEUTSCHLANDS
300.000 Auszubildende haben deutschlandweit an den Winterprüfungen
2009/2010 und an den Sommerprüfungen 2010 der IHK teilgenommen. Rund
200 von ihnen gehören mit ihrem Notendurchschnitt zu den Top-Absolventen
in ihren jeweiligen Berufen und wurden deshalb jetzt durch den Deutschen
Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) in Berlin für ihre hervorragenden
Leistungen geehrt. Einer von ihnen:
Duncan Ehrmann, ehemaliger Auszubil-
dender des Brillenglasherstellers Hoya -
und einer der besten Auszubildenden
Deutschlands in seinem Jahrgang.
M Y K I T AMYKITA: NEUER SHOP IN TOKYO
Am 21. Oktober 2010 eröffnete Mykita in
Tokio seinen sechsten eigenen Shop. Er
befindet sich in einer Seitenstraße der Omo-
tesando-Allee, die aufgrund ihrer Pracht
auch als Tokios „Champs-Élysées“ bezeichnet
wird. Hier befinden sich die großen interna-
tionalen Modehäuser mit ihren Flagship-Sto-
res, kleine Mode-Boutiquen sowie viele gute Cafés und Restaurants.
B E R U F S P O L I T I KAUGENÄRZTE GREIFEN OPTOMETRISTEN-PRÜFUNG AN
Mit einem Normenkontrollverfahren versucht der Berufsverband der Augen-
ärzte (BVA) die vom ZVA bei der Handwerkskammer Dresden initiierte Fort-
bildungsprüfung für Augenoptiker zum Optometristen (HWK) zu stoppen. Er
hat am 23. November 2010 einen entsprechenden Antrag beim Oberverwal-
tungsgericht Bautzen einreicht.
Die Augenärzte sind der Auffassung, Augenoptiker
würden im Rahmen der Optometristen-Fortbildung in
heilkundlichen Tätigkeiten unterrichtet. „Das ist
Unsinn“ stellt Georg Pawlowski, stellvertretender
Geschäftsführer des ZVA, klar. „In der Fortbildungsprü-
fung zum Optometristen werden lediglich die Kennt-
nisse und Fertigkeiten vertieft, über die ein Augenoptiker bereits für das Beste-
hen der Meisterprüfung verfügt. Um Heilkunde geht es eindeutig nicht.“
Die Augenärzte stören sich konkret an den Ausbildungsinhalten „Ophthal-
moskopie“ und „Inspektion des vorderen Augenabschnitts“. Dies seien Tätig-
keiten, die nur ein Augenarzt ausüben dürfe. Pawlowski wies hingegen dar-
auf hin, dass diese optometrischen Augenuntersuchungen nur dazu dienen,
Auffälligkeiten festzustellen. Dies erwartet der Gesetzgeber von den Augen-
optikern gemäß Augenoptiker-Meisterverordnung ausdrücklich.
Völlig unverständlich ist, dass die Augenärzte den Augenoptikern nun auch
verbieten wollen, den vorderen Augenabschnitt zu inspizieren. „Dies
machen die Augenoptiker bei der fachgerechten Anpassung von Kontaktlin-
sen bereits seit Jahr und Tag“ so Pawlowski weiter. Nicht nachzuvollziehen
sei, dass Augenärzte auch hinsichtlich dieser Tätigkeit eine Gesundheitsge-
fährdung für die Kunden sehen. Eine Gesundheitsgefährdung würde viel-
mehr dann vorliegen, wenn Augenoptiker ohne den vorderen Augenab-
schnitt zu inspizieren Kontaktlinsen anpassen würden.
Auf Grund der wenig überzeugenden Argumentation der Augenärzte zeigt
sich der ZVA zuversichtlich bezüglich des Verfahrensausgangs. Die Hand-
werkskammer Dresden wird vom ZVA für das Verfahren vor dem OVG Baut-
zen voll unterstützt.
L A U N C HRODENSTOCK UND MERCEDES-BENZ GEHEN GEMEINSAME WEGE
Im Rahmen einer exklusiven Launch-
Party präsentierte Rodenstock als
weltweiter Lizenznehmer kürzlich die
erste Mercedes-Benz Eyewear Kollekti-
on „made by Rodenstock“. Auf der
Münchner opti Ende Januar 2011 sol-
len diese Sonnen- und Korrektionsbril-
len erstmals einem großen Publikum
präsentiert werden. f
EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 6
NIKA Optics GmbHGewerbepark am Flugplatz · D-56333 Winningen · Tel. 02606/9209-0 · Fax 02606/9209-250
www.nika.de
NIKA hat sich mit Qualitätsbrillengläsern einen erstklassigen Namen gemacht.
Unsere Kunden sind ausschließlich die traditionellen Augenoptiker.Keiner kennt IHRE Wünsche besser als wir.
Wir beliefern keine Filialisten!
Ihr persönlicher Ansprechpartner bei NIKA ist freundlich, kompetentund bedient Sie individuell.
NIKA bietet nur am Markt orientierte, verkaufbare Produkte.
Qualität, Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und günstige Preise –das ist und bleibt die NIKA Philosophie!
NIKA macht
seit 20 Jahren
keine Rabattspiele –
sondern einfach günstige Netto-Preise!
2Jahre
faire Qualität!
Besuchen Sie uns auf der OPTI MünchenHalle C 3 Stand 313/214:
Jeden Tageine Nikon D3100 SLR
mit AF-S DX 18-55 VR Objektivzu gewinnen!
EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 7
8 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
N E W S
S T U D I EBRILLENTRÄGER SKEPTISCH GEGENÜBER INTERNETANGEBOT
Ein großer Anteil von Brillenträgern steht einem Brillenkauf über das Inter-
net kritisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer Münchner Marktfor-
schungsstudie, die in Kooperation mit dem Internetanbieter „Mister Spex“
durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie durch die Firma Elke Dobisch
Marktforschung wurden 200 Brillenträger befragt, die mindestens einmal im
Vierteljahr Einkäufe oder Buchungen über das Internet tätigen.
Laut Aussage der Studie schließen gut zwei Drit-
tel der Befragten aus, dass sie in den nächsten
zwei Jahren online eine Brille kaufen würden.
Obwohl die befragten Brillenträger beim
Online-Brillenkauf zwar von einem Sparpotenzi-
al, einer Zeitersparnis sowie einer bequemen Möglichkeit des Einkaufes aus-
gehen, sprechen sie sich aus verschiedenen Gründen gegen einen Brillen-
kauf über das Internet aus. Die potenziellen Brillenkäufer möchten die Brille
anfassen und aufsetzen können. Die meisten Brillenträger sind sich weiterhin
sicher, dass nur bei einem Einkauf im augenoptischen Fachbetrieb der hohe
Beratungsbedarf des Produktes gedeckt werden kann. Zudem ist ihrer
Ansicht nach auch nur dort die exakte Messung der Sehstärke möglich.
Schließlich erwarten die Kunden ebenfalls, dass die Brille nach der Abgabe
an die Kopfform optimal angepasst wird. Auch dies könne nur der Augenop-
tiker vor Ort leisten.
E U G HKEIN VERTRIEBSVERBOT FÜR ONLINE-KONTAKTLINSEN
EU-Mitgliedsstaaten dürfen den Vertrieb von Kontaktlinsen über das Internet
nicht verbieten. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem
Urteil vom 2.12.2010 entschieden.
Anlass für die Entscheidung war die Klage einer ungarischen Gesellschaft,
der von ihrer nationalen Gesundheitsbehörde der Vertrieb von Kontaktlinsen
über das Internet aufgrund eines ungarischen Gesetzes verboten worden
war. Neben dem Vorhandensein eines Fachgeschäftes erlaubt das ungari-
sche Recht einen Kontaktlinsenvertrieb nur durch einen Optometristen oder
durch einen auf Kontaktlinsen spezialisierten Augenarzt. Darin sieht der
EuGH jedoch eine nicht gerechtfertigte
Beschränkung des freien Warenverkehrs. Die
Warenfreiheit könne zwar mit dem Ziel einge-
schränkt werden, den Schutz der Gesundheit
der Verbraucher zu gewährleisten. Dies könne
jedoch auch durch andere, weniger beschränkende Maßnahmen erreicht
werden, als den Online-Vertrieb durch Kontaktlinsen per se zu verbieten.
Der deutsche ZVA teilt diese EuGH-Einschätzung. Er hatte im September 2010
beim Bundesgesundheitsministerium darauf hingewiesen, dass bei einem
Internetvertrieb nicht allgemein der Verkauf problematisch sei. Vielmehr
warnt der Verband vor einer Gefahr durch die mit diesem Vertriebsweg in
der Regel einhergehende fehlender Anpassung und unzureichende Nach-
kontrollen. Der ZVA empfiehlt deshalb eine Regelung, wonach Kontaktlinsen
zur Sicherheit der Verbraucher nur dann online erworben werden können,
wenn sich der Kunde vorher einer professionellen Augenuntersuchung
unterzogen hat.
E S S I L O RNEUAUSRICHTUNG DER PRODUKTION IN DEUTSCHLAND
Vor dem Hintergrund eines sich rapide verschär-
fenden Marktes für augenoptische Gläser beab-
sichtigt Essilor wichtige Weichen zu stellen, um
seine Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Die innovativen
Essilor-Produkte "made in Germany" sollen mit kürzeren Lieferzeiten und
einer verbesserten Qualität in Verbindung mit der Kompetenz der beliefer-
ten Augenoptiker auch in Zukunft eine hohe Kundenzufriedenheit der Bril-
lenträger sicherstellen.
Um den Anforderungen des Marktes und der Kunden optimal zu begegnen,
plant Essilor in Zukunft seine Serviceleistungen beispielsweise beim Liefer-
und Kundenservice in Deutschland deutlich zu verbessern, die Produktion in
Deutschland auf die Herstellung hochwertiger Einstärken- und Gleitsichtglä-
ser zu konzentrieren und Standardgläser in Zukunft in anderen Essilor-Wer-
ken zu produzieren.
Dazu sollen die deutschen Produktionsstandorte neu strukturiert werden. Es ist
beabsichtigt, in Zukunft die Produktion hochwertiger organischer Gleitsicht-
und Einstärkengläser am Standort Braunschweig zu bündeln und dort die Ser-
viceleistungen auszubauen. Die Produktion am Standort Freiburg soll einge-
stellt werden. Vertrieb, Marketing, Instrumente und kaufmännische Bereiche
sollen jedoch weiterhin in Freiburg verbleiben. An den Standorten Braun-
schweig, Hanau und Rathenow sind keine Personalmaßnahmen geplant.
Essilor wird umgehend die Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen
und diese Verhandlungen mit größter Sorgfalt und Verantwortung für alle
Beteiligten führen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass diese strate-
gische Neuausrichtung einen bedeutenden Beitrag darstellt, um den Stand-
ort Deutschland für zukünftige Anforderungen optimal aufzustellen.
U M W E L T P R E I SERSTER OPTIKER DEUTSCHLANDS ERHÄLT ANERKENNUNG FÜR NACHHALTIGESENGAGEMENT
Das Netzwerk „zukunft-denken“ hat
2009 damit begonnen, die Augenop-
tik nachhaltiger zu machen und
dafür die notwendigen Standards
gesetzt. Der erste Augenoptiker, der
diese Vorgaben umsetzte, war Sven
Empen aus Tettnang am Bodensee.
Er eröffnete im April 2010 sein Geschäft, das komplett nach den Prinzipien
des „cradle to cradle“ (Kreislaufwirtschaft) durch das Planungsbüro „shop-
companie“ eingerichtet wurde.
Empen Optik bewarb sich als erster Augenoptiker überhaupt um den Umwelt-
preis des Landes Baden-Württemberg in der Rubrik Handel. Die Prüfung war
aufwendig und ließ keine Kompromisse zu. Der Verantwortliche des Projektes,
Jobst Nagel (links), war vor Ort und unterstütze den Unternehmer mit Kompe-
tenz und präzisen Antworten. Gemeinsam konnten alle Prüfungen bestanden
werden. Am 1. Dezember 2010 wurde dem Netzwerk „zukunft-denken“ und
f
f
W A N T E D !
Für ein gerade anlaufendes neues Brillenfassungsprojekt suchen wir bestimmte Werkzeuge und Geräte, beispielsweise:
- Optikerzangen aller Art - Polierbock- Ultraschallgerät - Clavulus- "Dremel" - Tischbohrmaschine- Feilen - Schraubendreher- Kleinteile; insbesondere Nietscharniere und Nieten
kurz: Alles, was man zum Bau von Fassungsprototypen braucht.Angebote „en bloc“ oder einzeln mit Preisangabe bitte pereMail an [email protected]
EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 8
A D
aim
ler
Bran
dM
odel
l M20
02
Mercedes-Benz Eyewear Besuchen Sie uns bei der opti 2011 auf dem Rodenstock Messestand in Halle C3, Stand 324/521.
EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 9
10 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
N E W S
Empen Optik in einer Feierstunde die offizielle Anerkennung des Landes
Baden-Württemberg durch Tanja Gönner, die baden-württembergische Mini-
sterin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Form einer Urkunde überreicht.
Z V AUNLAUTERE WERBEAUSSAGEN
Die Werbeaussage des Internetanbieters „Brille 24“ mit dem Wortlaut
„Immer in erstklassiger Optiker-Qualität“ ist unlauter. Das hat das Landge-
richt Köln in einer mündlichen Verhandlung am 23. November 2010 deutlich
gemacht und damit signalisiert, dass es beabsichtigt, einer entsprechenden
Klage des ZVA stattzugeben.
In dem vom ZVA initiierten und finanzierten Verfahren gegen die „Brille 24
GmbH“ geht es konkret um die wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit der oben
genannten und weiterer Werbeaussagen des Internethändlers; etwa: „In die-
sem Fall empfehlen wir, dass Sie Ihren Augenarzt aufsuchen, damit Ihnen
Ihre neue Brille auch perfekt passt. Zum Optiker müssen Sie hierfür gar nicht
gehen, seine Aufgabe ist es nicht, die Augen zu untersuchen, sondern ledig-
lich, die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Und kaufen kann man die Brille ja
auch viel bequemer und günstiger bei uns im Internet.“
In der Verhandlung machte das Gericht deutlich, dass von „erstklassiger
Optiker-Qualität“ nicht die Rede sein könne, da bei der Abgabe von Korrek-
tionsbrillen über das Internet eben keine augenoptischen Dienstleistungen
erfolgen. Für viele Kunden sei dies zwar klar, aber nicht für alle. Insbesonde-
re Kunden, die bislang noch keine Brille getragen haben, wüssten dies nicht.
Die Behauptung, es sei nicht Aufgabe der Augenoptiker, die Augen zu unter-
suchen, sei ebenfalls falsch und damit irreführend. Denn die Augenuntersu-
chung zur Feststellung der Fehlsichtigkeit sei selbstverständlich eine zentra-
le Aufgabe des Augenoptikers.
Die Entscheidung des Landgerichts Köln, welche voraussichtlich am 1. Febru-
ar 2011 verkündet wird, hat große Bedeutung für den Internethandel mit
Korrektionsbrillen bundesweit. Denn die meisten Internethändler versuchen,
die hohe Zufriedenheit der Kunden mit den stationären Augenoptikern für
ihr Geschäft zu nutzen, indem sie fälschlicherweise Augenoptiker-Qualität
für ihre Internetbrillen beanspruchen.
N I G U R A M E T Z L E R
LIZENZVERTRAG MITASTON MARTIN
Der britische Luxusautomobilhersteller
Aston Martin und das Düsseldorfer
Optikunternehmen Nigura Metzler
haben einen weltweiten Lizenzvertrag
geschlossen. Der Lizenzvertrag wurde am Hauptsitz von Aston Martin in Gay-
don unterschrieben und umfasst sowohl Korrektionsfassungen als auch Son-
nenbrillen. Der Marktstart ist für Juli 2011 geplant.
R O D E N S T O C KWECHSEL IM RODENSTOCK-AUFSICHTSRAT
An der Spitze des Aufsichtsrats der Rodenstock GmbH
gab es zum Jahresanfang 2011 einen Wechsel: John
Jetter, der den Aufsichtsrat vier Jahre lang führte, ist
im besten Einvernehmen mit Eigentümern und
Management aus dem Gremium ausgeschieden. Sein
Nachfolger wird Peter Körfer-Schün (65, Bild), der Rodenstock seit Oktober
2010 in strategischen Fragen berät. Gemeinsam mit dem neuen CEO Oliver
Kastalio will Peter Körfer-Schün die Marke Rodenstock revitalisieren und ihre
traditionellen Stärken in Wettbewerbsvorteile verwandeln.
L I Z E N Z V E R T R A GPUMA VERLÄNGERT EYEWEAR-LIZENZVERTRAG MIT CHARMANT
Das Sportslifestyle-Unternehmen Puma hat den
weltweiten Lizenzvertrag für Sonnenbrillen und
Korrektionsfassungen mit der Charmant Group verlängert. Seit der Vergabe
der ersten Lizenz im Jahr 2006 hat sich zwischen Puma und Charmant eine
überaus produktive Zusammenarbeit entwickelt, deren Basis der einheitliche
Anspruch beider Unternehmen ist, ihren Kunden stets hochwertige und inno-
vative Produkte anzubieten.
H O Y A F A C U L T YERÖFFNUNG IN BUDAPEST
Anfang November eröffnete Hoya Vision Care Europe sein hochmodernes
Weiterbildungs- und Erfahrungscenter „Hoya Faculty“, wo Spezialisten aus der
Augenoptik Hoya-Kunden aus allen Teilen Europas künftig aktuelle Marktent-
wicklungen und Hintergrundinformationen vermitteln werden. Damit treibt
Hoya eines seiner Hauptziele für
die kommenden Jahre weiter
voran: Optometristen, Ophthal-
mologen und Optikern aus ganz
Europa die Möglichkeit zu geben,
sich an einem zentralen Ort wei-
terzubilden.
M E S S E - P A R T YBRILLE & CO 2011 – MESSE PARTY
Holger Emmerich und sein Team laden Besucher und Aussteller der Brille &
Co. zur exklusiven Messe Party ein. Am
Samstag, dem 15. Januar 2011 ab 19 Uhr
darf im V.I.P.-Bereich von Borussia
Dortmund, im Signal Iduna Park, zur
Musik von heute und damals getanzt
und geplauscht werden.
Die exklusive Location ist nur 500m von
der Messhalle entfernt und bietet die
Gelegenheit, einen erfolgreichen Messetag bei kühlen Getränken und heißer
Currywurst ausklingen zu lassen. Für die Kunden der Exclusiv Brillenagentur
Holger Emmerich gibt es eine limitierte Anzahl von Plätzen auf der Gästeli-
ste. Tickets sind an der Abendkasse für 13 EUR zu bekommen.
Z E I S SGESCHÄFTSJAHR MIT REKORDUMSATZ ABGESCHLOSSEN
Mit einem Umsatzplus von 42 Prozent im Vorjah-
resvergleich schloss die Carl Zeiss Gruppe das
Geschäftsjahr 2009/10 ab. Der Technologiekon-
zern schaffte die Trendwende nach dem Vorjahr,
das von der Weltwirtschaftskrise geprägt war,
und ist damit wieder auf Wachstumskurs. Bei der
Jahresabschluss-Pressekonferenz in Stuttgart
legte die Carl Zeiss Gruppe ihren vorläufigen Jah-
resabschluss vor. Der Technologiekonzern erzielte einen Umsatz von 2,98
Mrd. EUR. Das entspricht einem Umsatzplus von 42 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (2,1 Mrd. EUR). Der Auftragseingang lag zum Geschäftsjahresschluss
bei 3,2 Mrd. EUR und damit 52 Prozent über dem Vorjahreswert. Carl Zeiss
beteiligte die Mitarbeiter am Erfolg des Geschäftsjahres 2009/10.
Der Brillenglashersteller Carl Zeiss Vision schloss das Geschäftsjahr mit einem
Umsatz von 881 Mio. EUR ab (Vorjahr: 879 Mio. EUR). Das Geschäft der Carl
f
EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 10
LADENBAU
INNENARCHITEKTUR & DESIGN
FASSADENDESIGN
BELEUCHTUNGSTECHNIK
MARKETING &
WERBEKONZEPTIONEN
FINANZIERUNGEN & BERATUNG
Optik Synchron
Fon 06174 - 99843-98
WWW.OPTIKSYNCHRON.DE
OPTIK SYNCHRONINDIVIDUELLMASSGESCHNEIDERTEINZIGARTIG
NEUSYNCHRON LINEMODULARFREI KOMBINIERBARPREISOPTIMIERT
Brille & Co Dortmund15.–16. Januar 2011Halle 3B, Stand E 1.3
OPTI München28.–30. Januar 2011Halle C2, Stand 402
11W W W . E Y E B I Z Z . D E
Zeiss Vision Gruppe wird im Geschäftsjahr 2009/10 im Beteiligungsergebnis der Carl Zeiss Gruppe anteilig
(„at equity“) berücksichtigt – entsprechend dem Beteiligungsverhältnis von 50 Prozent. Zum Bilanzstichtag
beschäftigte die Carl Zeiss Vision Gruppe weltweit 11.586 Mitarbeiter, davon 1.052 in Deutschland.
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 übernahm Carl Zeiss die Stimmrechte des Private Equity-Unternehmens
EQT und damit zu 100 Prozent die Kontrolle über den weltweit zweitgrößten Brillenglasanbieter. Carl Zeiss
Vision wird daher vom Geschäftsjahr 2010/11 an als Unternehmensbereich „Vision Care“ in die Carl Zeiss
Gruppe integriert, der wie die anderen fünf Bereiche ebenfalls als selbstständige Einheit agiert.
J O H N S O N & J O H N S O NVERSTÄRKUNG IM AUßENDIENSTTEAM SÜDDEUTSCHLAND
Stefan Neißner verstärkt als neuer Acuvue Account Manager das Außendienstteam
von Johnson & Johnson Vision Care. Er wird Kontaktlinsenspezialisten unter anderem
im Allgäu und in der Bodensee-Region betreuen. Der 32-jährige Diplom-Ingenieur
(FH) der Augenoptik verfügt über langjährige praktische und theoretische Erfahrun-
gen in der Augenoptik. Zuletzt war als er Vertriebsrepräsentant bei einem renom-
mierten Kontaktlinsenhersteller tätig.
AXEL S.VERTRIEBSPROFI FÜR DIE NEUEN BUNDESLÄNDER
Axel S. begrüßte Anfang Januar 2011 mit Gerald Hage einen neuen Repräsentanten für
die Neuen Bundesländer und Berlin. Gerald Hage ist in Magdeburg ansässig und seit
über 20 Jahren in diesem Gebiet tätig. Durch seine vielseitigen augenoptischen Erfah-
rungen besitzt er ausgeprägte fassungstechnische Kenntnisse. Er ist ein sympathischer
Vertriebsprofi mit ausgezeichneten Kontakten zu den traditionell familiengeführten
Augenoptiker-Betrieben.
E S S I L O RNEUE KUNDENBERATERIN BEI ESSILOR
Das Serviceteam der Essilor GmbH wurde erweitert: Seit dem 1. November 2010 be-
treut Ilka Dybicki als neue Glasberaterin das Gebiet um Bre- men, Osnabrück bis
Paderborn. Die gelernte Augenoptikerin ist seit 1998 in der Branche tätig, sowohl
im traditionellen Fachhandel wie auch in Filialgeschäften. Sie arbeitete einige Jahre
bei Vision Express in London, unter anderem als Store Mana- gerin. Ihre internatio-
nale Erfahrung erweiterte sie als Außendienstmitarbeiterin bei Essilor UK Ltd.
P A R T N E R S C H A F TSTEFAN KUNTZ VERTRAUT AUF DELKER OPTIK
Delker Optik ist eine regionale Optiker-Kette mit derzeit 17 Filialen und ca.
120 Mitarbeitern in und um die Metropolregion Rhein-Neckar. Der Augen-
optik-Filialist weitet nun seine Kooperationen rund um den Sport aus.
Neuer Partner ist Stefan Kuntz (links), der Vorstandsvorsitzende des 1. FC
Kaiserslautern. Sporttreiben mit weniger als vollständiger Sehschärfe birgt
Risiken, über die der Augenoptiker seit längerem aufklärt, zum Beispiel
über Partnerschaften mit dem Sportbund Pfalz, dem 1. FC Kaiserslautern, 1899 Hoffenheim oder auch über die
Unterstützung regionaler Sportevents, wie der „Delker Hockeynacht“ oder der „Eisenberger Flugnacht“. „Ste-
fan Kuntz verkörpert die Professionalität im Sport als Manager wie kein Zweiter in der Metropolregion Rhein-
Neckar“, ist Rolf Delker (rechts), der Inhaber von Optik Delker, überzeugt. „Darum freuen wir uns, ihn als Part-
ner für uns als regionales Unternehmen gewonnen zu haben.“
P R E I SR+H WISSENSCHAFTSPREIS 2010 FÜR JUDITH MASSEIDA
Der begehrte Rupp+Hubrach-Wissenschaftspreis wurde zum ersten Mal an
der Fachhochschule Lübeck für die Bachelorarbeit „Entwicklung eines Mess-
Equipments zur Erfassung möglicher Auswirkungen des Tragens farbselekti-
ver Filter auf die Standstabilisation“ verliehen. Judith Masseida, die ihr Bache-
lorstudium in Lübeck und Schloss Plön hervorragend abgeschlossen hat, er-
hielt den Preis in Form einer Urkunde und eines Schecks über 2.500 Euro. //
EB_News_11-1_6 23.12.2010 9:06 Uhr Seite 11
12 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E L I N E R
ForkEin besonders augenfäll iges Modell . Die Idee, eine Kuchengabel und einenKaffeelöffel zu Bril lenbügeln umzuwidmen, entstand eher zufäll ig. In jedem Fa lleine außerordentlich „geschmackvolle” Lösung.
Glamour
Spike ist eine mitNieten verseheneKombination ausChirurgen- undEdelstahl. EinBekannter gabdiese individuelleSonnenbril le imEdelpunk-Design inAuftrag. Da da sModell auch beianderen Gothic-und Punkfans gutankam, gibt es in-zwischen eine„Kleinfamil ie“.
Die Idee für dieseed le Kombinationaus Krista llen undpoliertem Edel-stahl entstand beieinem Schaufens-terbummel inParis vor einerSwarovski-Boutique. Nachvielen rechtmaskulinen Bril lenwar dies das ersteDamenmodell derKollektion.
SPIKE
EB_Eyeliner_11-1_7:EB_Eyeliner_11-1_7 22.12.2010 11:23 Uhr Seite 12
13W W W . E Y E B I Z Z . D E
Menzanium
Eine Freundin miteinem Faible fürausgefa llene Brillengab dieses Modellin Auftrag. EinzigeVorgaben: Modisch,breite Bügel, nichtzu aufdringlich.
Ein hochwertiges,maskulines Modell miteiner raffiniertenScharnierlösung,passend zu jedemOutfit seines mutigenBesitzers.
Cross
Aus den USA kommt ein Trend, mit dem Autos und Motorräder
individualisiert werden: Beim so genannten „Customizing“ entstehen
ausgefallene Einzelstücke, bei denen nicht die Gebrauchstüchtigkeit,
sondern der Look im Vordergrund steht. Ein junger hessischer
Augenoptiker macht etwas Ähnliches - allerdings mit Brillen
C U S T O M I Z I N G
STÜCKE
ES IST ZIEMLICH PRAKTISCH, wenn die Augenoptik gleichzeitig Beruf und
Berufung, Broterwerb und Freizeitbeschäftigung ist. Martin Ludolph aus dem
hessischen Willingshausen praktiziert genau dieses Doppelleben: Tagsüber arbeitet er als
angestellter Augenoptiker-Gehilfe im gleichen Augenoptikerbetrieb, in dem er vor Jah-
ren bereits seine Ausbildung machte; nach Feierabend wird er dagegen in der heimi-
schen Brillenwerkstatt zum Unternehmer, der abgefahrene Brillen-Unikate herstellt. Ein
bisschen nach dem Motto „Alle, die es wussten, haben gesagt ‚es geht nicht’. Dann kam
einer, der es nicht wusste - und hat es einfach gemacht.“
Schon während seiner Ausbildung vor über zehn Jahren hatte der „Brillen-Customizer“
sich immer wieder an eigenen Entwürfen versucht – und war dabei genauso regelmäßig
an die Grenzen handelsüblicher Brillenmaterialien gestoßen: Aus Monel-Draht oder einer
Acetat-Platte lassen sich eben nur vergleichweise gewöhnliche Brillenfassungen herstel-
len, aber nicht unbedingt etwas Besonderes, das für spontane Wow!-Effekte sorgt.
f
EB_Eyeliner_11-1_7:EB_Eyeliner_11-1_7 22.12.2010 11:24 Uhr Seite 13
Also verlegte er seine Kreativität zunächst einmal auf andere Bereiche. „Ichkann nichts einfach so lassen, wie es ist“ begründet er seinen Drang, Dinge umzugestal-
ten. Mit Fahrrädern, Bikes und Autos fing er an, aber auch kein sonstiger Gebrauchsge-
genstand ist vor ihm sicher. Den Umgang mit Schweißgerät, Sandstrahl- und Airbrush-
Pistole brachte er sich selbst bei und meldete irgendwann ein Nebengewerbe an. Mittler-
weile lassen Kunden aus aller Welt, von Irland bis Thailand, unter anderem Oldtimer und
Motorrad-Helme von ihm veredeln, aber auch ein neues Design für einen alten Flipper-
automaten ist kein Problem. Nur die Zeit für den eigentlichen Brotberuf als Augenopti-
ker wird langsam knapp.
Vor allem, seit der Kreative vor kurzem sein Material für ausgefallene Brillenfassungen
gefunden hat: Hochwertigen Edel- und Chirurgenstahl in unterschiedlichsten Formen,
vom Blech über den Block bis zum Draht. Bald darauf stellte er allerdings auch fest, dass
diese Materialwahl das Unternehmer-Leben nicht einfacher macht, zumindest dann, wenn
man ein Kleinunternehmen betreibt: „1.000 Meter Edelstahl-Draht zu kaufen ist kein Pro-
blem – aber drei oder fünf Meter liefert einem praktisch niemand“, musste er feststellen.
Andere Materialeinkäufe waren dagegen eher problemlos. Eine herumliegende
Kuchengabel beispielsweise führte zur Spontanidee, Besteck zu Brillenbügeln umzufunk-
tionieren. „Die Mitarbeiter des Haushaltswarengeschäfts sahen mich zwar etwas merk-
würdig an, als ich ihnen mein Anliegen schilderte und mir Besteckteile zeigen ließ, aber
für ein ‚geschmackvolles’ Ergebnis nimmt man ein paar schräge Blicke doch gerne in
Kauf“, erinnert er sich fröhlich.
Wirkliche Vorbilder hat Martin Ludolph nicht, zumindest nicht in derAugenoptiker-Branche. Auf TV-Sendern wie D-Max gibt es jedoch – vorzugsweise
spätabends – diverse Fernseh-Serien, in denen begnadete Handwerker und Freaks Autos
und Motorräder zu unglaublichen Unikaten umbauen – oder sie gleich komplett neu her-
stellen. Was diese Auto- und Bike-Tuner der Custom-Szene mit Fahrzeugen anstellen,
macht Ludolph mit der Brille: Er erfindet sie jeden Tag neu. Die einzigen Grenzen sind die
eigene Phantasie und die seiner Kunden.
Durch seine langeErfahrung im Air-brushbereich kenntMartin Ludolph dieVorliebe vieler Bikerund Oldtimer-Lieb-haber für „F lam-mendesigns“ und hatdiese hier in Brillen-bügel übersetzt. DieBesonderheit dieserFassung ist, da ss siekein kla ssischesBrillenscharnier hat;diese Funktion wirdhier von einemEdelstahl-Kugellagerübernommen.
flame
14 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E L I N E R
EB_Eyeliner_11-1_7:EB_Eyeliner_11-1_7 22.12.2010 11:24 Uhr Seite 14
15W W W . E Y E B I Z Z . D E
Vorbild desModells war die sogenannte "FishtailAuspuffanlage"einer kla ssischenHarley Davidson,die Martin Ludolphschon seit seinerJugend fa szinier-te. Die Kombina-tion dieser Formmit einemTemplerkreuzbegeistert vora llem Biker.
Dragon
Die Idee entstandbeim Besuch einesMittela lter-Festiva ls: Viele derMenschen dorttrugen mittel-a lterliche Kleidung- und dazu ihreganz norma lenAlltagsbril len.„Dragon“ beseitigtdiese Diskrepanz.Für den „Alltagohne Mittela lter“ist auch einedezentere Versionunter dem Namen„Momentum“lieferbar - ohneDrachenköpfe.
Iron Cross
Und diese Kunden gibt es inzwischen durchaus. Werbung macht Martin Ludolph zwar
nicht, aber jedes seiner Modelle, das irgendwo getragen wird, provoziert beinahe
zwangsläufig Fragen wie „hey, wo hast du die denn her?“ oder „wer baut denn so was?“
Und immer wieder wird aus einer solchen Frage ein Unikat, eine Spezialanfertigung für
einen anspruchsvollen Brillenträger, der mit seiner Brille nicht nur sehen, sondern ganz
bewusst und gerne auffallen möchte.
Dafür treibt Martin Ludolph einigen Aufwand. Denn bevor ein weiterer begeisterter
Kunde nach vielen Stunden Handarbeit wieder ein ganz besonderes und persönliches
Schmuckstück mit nach hause nehmen kann, muss sich der Brillenmacher Gedanken
über das Gewicht und den Schwerpunkt von Kaffeelöffeln, die Beschaffung von
Drachenköpfen oder über die Gängigkeit handelsüblicher Kugellager machen.
Miniatur-Oldtimerfelgen für den passionierten Autosammler, Tribals und Flam-
men für Harley- und Tattoo-Fans, auf Wunsch auch gerne mal ein Schmetterling,
ein Templer-Kreuz oder ein Phantasie-Dekor mit Swarovski-Kristallen - nichts ist zu
ausgefallen, um nicht Thema einer Kreation von Martin Ludolph werden zu kön-
nen. Hauptsache, man kann es aus Edelstahl herstellen.
Natürlich ist eine solche „Custom Frame“ nichts, was man jahrelang jeden Tag
tragen könnte oder wollte. Aber die Oldtimer oder Harleys, die viele Menschen
sich heute leisten, werden ja auch nicht unter rationalen Kosten-Nutzen-Aspekten
als Alltags-Fahrzeuge gekauft, sondern aus Liebhaberei, aus Freude am Leben und
zur Erfüllung von Träumen.
Bislang hat Martin Ludolph vornehmlich Einzelstücke hergestellt.Jetzt wagt er den Schritt, seine Kreationen zum ersten Mal einem großen
Publikum zu präsentieren und bei entsprechendem Bedarf auch über Klein-
serien seiner Brillen-Kunst-Stücke nachzudenken: Auf der Münchner opti
wird er in der YES!-Halle mit einem kleinen Stand präsent sein, um Augen-
optikern zu zeigen, dass Brillen heute nicht nur nützlich sein müssen und
schön sein können – sondern auch reine Gebrauchskunst für besondere Kunden
mit Spaß an der Brille sein dürfen.
Zugegeben: Ein gewisses Maß an Unvernunft ist dabei durchaus von Vorteil. //
opti: Halle C4, Stand 417 www.custom-frames.de
EB_Eyeliner_11-1_7:EB_Eyeliner_11-1_7 22.12.2010 11:24 Uhr Seite 15
16 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
M E S S E
HEIMSPIEL
K O N S E Q U E N T U N D K O N S T A N T
„Weltstadt mit Herz für die
Augenoptik“ nennen die
Veranstalter der opti 2011 ihren
Standort mit berechtigtem Stolz.
Und sie haben recht: Es gibt kaum
eine fröhlichere augenoptische
Fachmesse als die Münchner opti
WENN SICH DIE BRANCHE vom
28. bis 30. Januar 2011 in den Hal-
len C1 bis C4 der Münchner Messe trifft, soll-
ten alle Zeichen für das gerade begonnene
Geschäftsjahr auf „Plus“ stehen: Seit der
innerdeutschen Wende vor
20 Jahren waren die
Konjunkturaussich-
ten nicht mehr so robust und rosig wie der-
zeit, auch wenn zahlreiche tatsächliche und
selbsternannte Experten nicht müde werden,
eine neue Wirtschaftskrise und den Nieder-
gang des Euro herbeireden zu wollen. Glück-
licherweise richtet sich die Wirtschaft nicht
nach den Prognosen von Theoretikern, son-
dern hat ihre ganz eigene Dynamik. Der
bekannte Umstand, dass konjunkturelle
Schwankungen erst mit einiger Verzögerung
in der Augenoptik ankommen, sollte sich
2011 also durchaus positiv bemerkbar
machen.
Das ahnen wohl auch einige „bigplayer“ der Branche: Namhafte Unter-
nehmen wie Alain Mikli, Charmant, Luxotti-
ca, Marcolin und Safilo, die in den vergange-
nen Jahren auf eine opti-Teilnahme verzich-
tet hatten und teilweise auch auf den ande-
ren großen europäischen Messen nicht mehr
vertreten waren, haben die Wichtigkeit des
zentralen europäischen Marktes „Deutsch-
land-Österreich-Schweiz“ erkannt und wer-
den für eine erfreuliche Erweiterung der auf
der opti gebotenen Markenvielfalt sorgen.
Mit der neuerlichen Präsenz dieser Fas-
sungshersteller wird das Angebot dieser
Messe noch runder und internationaler. Ins-
gesamt werden in München über 430 Firmen
aus allen Produkt- und Dienstleistungssekto-
ren der Branche zu finden sein. „Unser Ziel
ist es, dass die Aussteller und Besucher das
komplette Spektrum der Augenoptik vorfin-
den. Wenn wir die Entwicklung der opti seit
unserer Premiere im Jahr 2008 mit einer Trep-
pe vergleichen, konnten wir im Bereich der
Korrektionsfassungen jedes Jahr eine Stufe
nach oben gehen. Mit der Zusage der Markt-
führer und dem Rückgrat unserer starken
Stammaussteller nehmen wir nun zwei Stufen
auf einmal“, sagt Dieter Dohr, der Vorsitzende
der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen
mbH, mit berechtigtem Stolz (siehe auch
Interview auf Seite 18 dieser Ausgabe).
Von dieser Attraktivität werden auchdie Länderbeteiligungen profitieren,die die opti als Präsentationsplattform nut-
zen, um den Export eigener augenoptischer
Produkte anzukurbeln. So wird 2001 die Tür-
kei erstmalig mit einem „Türkischen Pavil-
lon“ als offizieller Länderbeteiligung vertre-
ten sein, in dem sieben Aussteller ihre Kol-
lektionen zum ersten Mal außerhalb der Tür-
kei zeigen. In unmittelbarer Nachbarschaft
steht der Gemeinschaftsstand aus Frank-
reich, auf dem 13 Firmen das augenoptische
Know-How der „Grande Nation“ präsentie-
ren. Daneben weht auch das Designflair aus
„bella Italia“ durch die Halle C1, wo mehrere
f
EB_Messe_11-1_heimspiel!_6 23.12.2010 8:50 Uhr Seite 16
17W W W . E Y E B I Z Z . D E
N E W S
Für die Besucher der Münchner
opti und der Dortmunder „Brille
& Co“ hat EYEBizz wieder den
beliebten Messe- und Einkaufs-
planer „START 2011“ aufgelegt,
der jedem Heft dieser Ausgabe
beiliegt: Das Hand- und Jackett-
taschen-freundliche Kompakt-
format macht ihn zum unent-
behrlichen Begleiter für die Pla-
nung und den Besuch der bei-
den Messen. Am besten, sie
legen ihn gleich zu Ihren Reise-
unterlagen…
Aussteller die grün-weiß-roten
Landesfarben vertreten. Ergänzt
wird dieses Angebot durch die
die Teilnahme neuer Aussteller
aus Großbritannien, den USA,
den Niederlanden und Japan
erweitert. Mit diesem Ausbau
der Internationalität wird
München zur „Weltstadt mit Herz“ für die
Augenoptiker; insgesamt sind etwa 160 aus-
ländische Aussteller aus 25 Ländern präsent.
In den Hallen C1 und C2 wird der Schwer-
punkt wieder auf Brillenfassungen und Son-
nenbrillen liegen; die Halle C3 „gehört“ vor-
zugsweise den Anbietern von Brillengläsern,
Kontaktlinsen, Software und ophthalmologi-
schen Geräten, während in Halle 4 neben
einigen großen Fassungsanbietern wieder
der schon beinahe legendäre „YES!“-Bereich
der Design-Avantgarde zu finden sein wird.
Wenn am letzten Januar-Wochenende also
nicht gerade winterliches Wetter-Chaos den
Reiseverkehr lahmlegt, dürfen die Veranstal-
ter der opti sicher mit einer Besucherzahl
rechnen, die solide über 20.000 liegt. Das
wäre dann wirklich ein gelungener Start-
schuss für das Geschäftsjahr 2011. //
www.opti-munich.com
EB_Messe_11-1_heimspiel!_6 23.12.2010 8:50 Uhr Seite 17
18 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
M E S S E
EYEBizz: Herr Dohr, in wenigen Wochen
findet die vierte opti unter Regie der GHM
statt. Was hat Sie persönlich bei den Vor-
bereitungen ammeisten gefreut und über-
rascht?
Dieter Dohr: Am meisten freut mich, dassder Wunsch vieler Augenoptiker zur opti ‘11
in Erfüllung geht: Die Teilnahme aller wichti-
gen Anbieter der Branche. Ab dem 28. Janu-
ar haben alle Besucher drei Tage lang die
gleiche Chance, das für ihr Geschäft richtige
Sortiment auszuwählen und die Kollektionen
zu vergleichen.
EB: Damit kommen Sie ja bereits zu einem
Kernpunkt unserer Fragen: Was hat diese
großen Anbieter denn zu einer Rückkehr
auf die opti bewogen? Und welche Über-
zeugungsarbeit mussten Sie und Ihre Mit-
arbeiter dafür leisten?
DD: Viele kleine Faktoren sind für dengestiegenen Stellenwert der opti verantwort-
lich: Die konsequente Ausrichtung der opti
auf die Marktbedürfnisse, die konstante Wei-
terentwicklung der Messe, der sehr gute Ter-
min zu Jahresbeginn. Eine entscheidende
Rolle spielt vor allem auch das Team, das
sich 100-prozentig mit der Branche identifi-
ziert und drei Eigenschaften mitbringt: Lei-
denschaft, Durchhaltevermögen und den
Wunsch, Änderungen umzusetzen.
EB: Können Sie uns ein Beispiel für solche
Änderungen geben?
DD: Wir haben den Ausstellern dieses Jahrbeispielsweise einen kostenfreien Messe-
workshop angeboten, dessen Ziel es war,
ihre Unternehmen perfekt auf eine erfolgrei-
che Messe vorzubereiten. Hiervon sollen
letztlich die Augenoptiker profitieren, die die
opti besuchen. Denn der Aussteller kann sich
dank einer guten Messevorbereitung drei
Tage lang 100-prozentig auf die Fragen sei-
ner Kunden konzentrieren.
EB: Zahlreiche Aussteller und Besucher sind
der Ansicht, dass die SILMO zur richtigen
Zeit an der falschen Location stattfindet –
und die MIDO zur falschen Zeit am richtigen
Ort und leider gleichzeitig mit mehreren
anderen Messen. Wie sehr profitiert die opti
von den Fehlern ihrer Mitbewerber?
DD: Ist es nicht schön, wenn man weiß, dassdie opti zum richtigen Zeitpunkt am richti-
gen Ort stattfindet?
EB: Sie haben es geschafft, maßgebliche
und große Branchenteilnehmer, die in den
vergangenen Jahren eher auf Kick-Off-Ver-
kaufsveranstaltungen gesetzt haben oder
auf gar keiner Messe mehr vertreten waren,
wieder auf die opti zurückzuholen. Mit wel-
chen Argumenten konnten Sie diese Firmen
überzeugen?
DD: Die Entwicklung der opti erfolgt im stän-digen Dialog mit unseren Kunden. Diesen
Weg haben wir in den letzten Jahren konse-
quent verfolgt - wohl wissend, dass nicht alle
Ideen sofort umsetzbar sind. Gleichwohl
wurde die opti für Aussteller und Fachbesu-
cher von Jahr zu Jahr besser und damit auch
wieder für alle attraktiver.
EB: Sie sind ja in verschiedenen Branchen
und auf unterschiedlichsten Messen unter-
wegs: Welchen Stellenwert räumen Sie der
Behauptung ein, große Messen wären im
Zeitalter der Telekommunikation und des
Umweltschutzes ein nicht mehr ganz zeit-
gemäßes Auslaufmodell?
DD: Auf Messen zeigt sich das Unternehmenmit seinen Produkten, seiner Firmenphiloso-
phie und seinen Mitarbeitern. Ein Messeauf-
tritt ist immer auch mit einer Botschaft an den
Markt verbunden. Dies funktioniert am ein-
fachsten, wenn der Kunde weiß, welche
Gesichter hinter einem Unternehmen stehen.
Voraussetzung hierfür sind persönliche Ge-
spräche, beispielsweise zwischen Lieferanten
und Augenoptiker. Sie schaffen das Vertrauen
zwischen Geschäftspartnern, das letztendlich
zu einer Geschäftsbeziehung und entspre-
chenden Aufträgen führt. Für den Augenop-
tiker bedeutet ein Besuch der opti die einma-
lige Chance zum Informationsaustausch mit
Kollegen und zur Informationsbeschaffung.
Hier kann jeder ohne langwierige Recherche
vergleichen, vergleichen, vergleichen. Denn
die hohe Angebotsdichte der Messe garan-
tiert Anregungen, Ideen und Impulse sowie
den Aufbau neuer Kontakte. Dies gilt so auch
für die meisten anderen Messen.
EB: Von manchen Kritikern ist zu hören,
dass München zwar eine schöne Stadt, als
Messestandort - noch dazu bei winterli-
chen Verkehrsverhältnissen - aber nicht
ideal sei. Steht der Standort der opti zur
Disposition?
DD: München hat mittlerweile einen gutenNamen in der internationalen Augenoptik-
branche. Dieser wachsende Bekanntheitsgrad
ist vom Wetter unabhängig. Zumal jeder
Besucher und Aussteller in München sicher
sein kann, dass die Anreise zumMessegelände
von der Stadt oder vom Flughafen funktioniert
– egal, bei welchemWetter. Während in ande-
ren Städten schon bei den ersten Schneeflo-
cken Chaos ausbricht, ist München jederzeit
auf den Winter eingestellt. Hier weiß man, wie
man schnell und professionell mit schwierigen
Wettersituationen umgehen muss.
EB: Wenn Ende Januar noch Weihnachten
wäre und Sie einen Wunsch frei hätten:
Was wäre das?
DD: Ich wünsche mir, dass mit der opti fürunsere Aussteller und Besucher der Start-
schuss für ein erfolgreiches Geschäftsjahr
2011 fällt. Und dass mit dem Besuch der
Messe alle Beteiligten einen wichtigen
Schritt nach vorne machen. //
„VERGLEICHEN-VERGLEICHEN, VERGLEICHEN“
K O N S E Q U E N T U N D K O N S T A N T
Eine Messe ist immer nur so gut wie das Engagement und das Service-Bewusstsein ihres Veranstalters.
EYEBizz fragte Dieter Dohr, den Vorsitzender der Geschäftsführung des opti-Veranstalters GHM, nach seinen
persönlichen Ein- und Ausblicken
EB_Messe_11-1_vergleichen...7:EB_Messe_11-1_eyecatch... 22.12.2010 12:00 Uhr Seite 18
ESSENTIALTitanium Model 1385-6511
PRODESIGN INTERNATIONAL GMBH T +49 01805 776337446 E [email protected] W prodesigndenmark.com
210x297.indd 1 10/12/10 13:36:43
20 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
M E S S E
DIE „HONG KONG OPTICAL FAIR“,
die in Kooperation mit der „Hong
Kong Optical Manufacturers Association“
(HKOMA) veranstaltet wird, ist seit Jahren
eine der wichtigsten augenoptischen Fach-
messen im asiatischen Raum. Denn Asien ist
aufgrund der bekannten Kostenvorteile
nicht nur ein beliebter Produktionsstandort
für Hersteller aus aller Welt, sondern auch
ein riesengroßer Absatzmarkt für Produkte
aller Preisklassen. Branchen wie die deutsche
Automobil-Industrie wissen das derzeit
besonders zu schätzen: Ohne die Exporter-
folge in diesen Märkten sähen ihre Bilanzen
im Jahr zwei nach der Weltwirtschaftskrise
noch nicht so rosig aus wie sie es aktuell tun.
Die Zutaten für die Messe wurden im Lauf
der Jahre immer weiter verfeinert und den
Wünschen eines anspruchsvollen Messepu-
blikums angepasst: Der Fokus des Messekon-
zepts liegt zunehmend auf Qualität, Design
und Innovationen, einem attraktiven Rah-
menprogramm mit hochkarätigen Veranstal-
tungen sowie einem professionellen
Management, das Besuchern und Ausstellern
maximalen Service bietet.
Zahlreiche Aussteller stellten dieses Mal
nicht einzeln, sondern in Länderpavillons
aus, darunter China, Deutschland, Korea,
Singapur und Taiwan. Japan präsentierte im
„Japan Village“ neueste Kreationen lokaler
Designer. Auch Aussteller aus Deutschland
zeigten mit einem eigenen Messestand Flag-
ge. Zu den Highlights der Messe zählte die
„Brand Name Gallery“, in der sich in exklusi-
vem Ambiente 90 Top-Marken aus 19 Län-
dern fanden.
Große Aufmerksamkeit erhielten auch die-
ses Mal die kreativen Modelle der lokalen Bril-
len-Designer. Anlässlich der 12. „Hong Kong
Eyewear Design Competition“ wurden zahl-
reiche ausgefallene Entwürfe eingereicht. Die
Gewinner der zehn besten Arbeiten – jeweils
fünf in der „Student Group“ sowie der „Open
Group“ Kategorie - konnten ihre Modelle
erstmals einem internationalen Fachpubli-
kum präsentieren.
Ergänzt wurde das Programm wie ge-
wohnt durch Workshops, Seminare und Vor-
träge. Marktforschungsexperten der GfK
Asien stellten dabei die Ergebnisse der aktu-
ellen Studie „Pan Asia Optical Retailers sur-
vey“ vor, die für 2011 eine weiterhin steigen-
de Nachfrage nach augenoptischen Produk-
ten prognostiziert.
Vor allem im Einzelhandel der asia-tischen Märkte werden laut dieser Stu-die Strategie-Veränderungen sichtbar:Große Handelsketten und Betriebe schließen
sich verstärkt mit kleinen Einzelhändlern zu
„Flagship Stores“ zusammen. Viele bieten
zunehmend auch branchenfremde Dienstlei-
stungen wie beispielweise Internetcafes an,
in denen sich der Kunde die Wartezeit auf
seine Brille verkürzen kann.
Laut dieser Studie sind die asiatischen
Märkte aber auch bei hochwertigen Sonnen-
brillen kräftig in Bewegung: Laut den befrag-
ten Händlern ziehen inzwischen fast nahezu
50 Prozent der Konsumenten in diesen Wirt-
schaftsräumen international bekannte Mar-
ken den regionalen Produkten vor. Womit
sich auch in Asien bewahrheitet, was in der
„alten Welt“ schon seit Jahren bekannt ist:
Die Sonnenbrille ist Türöffner, Konjunktur-
Motor und Eye-Catcher in einem. //
www.hkopticalfair.com
f
EYE-CATCHINGH O N G K O N G O P T I C A L F A I R 2 0 1 0
Die „Hong Kong Optical Fair“ - inzwischen 18 Jahre alt - ist für zahlreiche
Branchenteilnehmer längst ein fester Bestandteil des jährlichen Messe-
kalenders. Anfang November 2010 trafen in der ehemaligen britischen
Kronkolonie 584 Aussteller auf über 12.000 Fachbesucher, um ihnen ihre
aktuellen Produkte und Dienstleistungen vorzustellen
EB_Messe_11-1_eyecatch...6 22.12.2010 10:55 Uhr Seite 22
24 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
O U T L O O K
ANGESICHTS DES Forums-Mottos
war es nur konsequent, dass
Moderator Wolfram Kons und Spectaris-Prä-
sident Josef May die 560 Teilnehmer
begrüßten: So viele Augenoptiker, Industrie-
und Verbandsvertreter hatten noch nie den
Weg ins Berliner Meilenwerk gefunden, um
sich aus erster Hand über Trends und Aus-
sichten der Branche zu informieren.
„Butter bei die Fische” wollten die Veran-
stalter geben – was ihnen nur teilweise
gelang. Herausragend waren unter anderem
die Auftritte von Prof. Peter Wippermann,
einem der wichtigsten Trendforscher Eu-
ropas, und Hermann Scherer, einem Busi-
nessexperten und Motivationstrainer. Wip-
permann befasste sich mit dem Konsumen-
ten der nahen Zukunft und der ganz kulinari-
schen Frage „Was schmeckt ihm?“ Seine Ant-
worten waren plastisch: „Je länger man lebt,
desto stärker wird der Appetit auf Jugend-
lichkeit“ postulierte er beispielsweise mit
schlüssigen Beispielen. Aber auch, dass die
Brille das Zeug dazu habe, der „Schuh der
Zukunft“ zu werden und damit die schnöden
Treter an den Füßen ihrer Besitzer als persön-
lichkeitsbildendes Image-Vehikel abzulösen.
Daneben beschäftigte er sich mit dem
sozialen Reichtum und der Erkenntnis, dass
Anerkennung umso besser schmeckt, je
selbstbestimmter man speist. Auch dem
Internet als Leitmedium der heute unter 50-
Jährigen widmete sich der Zukunftsforscher
ausgiebig – inklusive der Prognose, dass
menschliche Zuwendung und persönliche
Dienstleistung (auch des Augenoptikers)
umso wertvoller und wichtiger wird, je virtu-
eller sich der Alltag des Einzelnen gestaltet.
Herrmann Scherer stellte die Frage in den
Raum, wie Unternehmenserfolg im Verdrän-
gungswettbewerb gelingen könne. Seine
wichtigsten Antworten: „Wer nicht auffällt,
fällt weg!“. Woraus sich ableitet, dass die
Kommunikation von Qualität und Einzigartig-
keit die Eintrittkarte in den Markt ist, weil
eine nicht kommunizierte Leistung im Au-
ßenverhältnis als nicht erbrachte Leistung
wahrgenommen wird. „Emotionales Marke-
ting“, mit dem Fakten in die Köpfe der Kun-
den getragen werden können, hält Scherer
deshalb für ein absolutes Zukunftsmodell.
Der kulinarische „Hauptgang“ war sicher
der Auftritt von Heiner Geißler, der auch mit
80 Jahren noch einer der streitbarsten Politi-
ker Deutschlands ist – nicht nur wegen seiner
aktuellen Rolle als Schlichter in der Auseinan-
dersetzung um „Stuttgart 21“. In seinem
anspruchsvollen philosophischen Referat
befasste er sich mit der Frage „Wer ist ein
Mensch?“ und zeigte auf, dass und warum
falsche Menschenbilder eine barbarische
Politik zur Folge haben (wovon sich zahlrei-
che Forumsteilnehmer bereits am Vortag bei
bemerkenswerten Führungen durch das
Stasi-Gefängnis Höhenschönhausen und zu
den Keimzellen des Nationalsozialismus
überzeugen konnten).
Nach Heiner Geißlers Überzeugung ist der
Mensch in erster Linie ein soziales Wesen und
kein Einzelgänger. Damit begründet das
christdemokratische Urgestein auch seine
Kritik an der aktuellen Politik: „Heute
beherrscht das Kapital die Menschen – aber
man kann doch nicht ein ganzes Volk auf den
„Butter bei die Fische” ist der umgangssprachliche Ausdruck dafür, endlich mal zur Sache zu kommen.
Das tat auch die neunte Auflage des Spectaris-Trendforums am 15. November 2011 – wenn auch etwas
verhaltener als in den Jahren zuvor
„JE LÄNGER MAN LEBT, DESTO STÄRKER WIRD DER APPETIT AUFJUGENDLICHKEIT“
„DIE BRILLE,IST DER SCHUH DER ZUKUNFT“
T R E N D F O R U M 2 0 1 0 / 1 1
f
EB_Outlook_11-1_die Brille ist..6 22.12.2010 10:40 Uhr Seite 2
���� ���
��� ���
��������� �����
��
���������� ��������� ���������� ������
����������������������� �!"�������#�����$�%�&&��'�(������� �)$�Charmant GmbH Europe I [email protected] I � 08131 3828-0
Kapitalmarkt verfrachten.“ Wenn sich nichts
daran ändert, dass Börsenspekulanten und
Banker bereits wieder so tun, als sei nie etwas
gewesen, ist nach Geißlers Ansicht eine zwei-
te Finanzkrise unausweichlich.
Ähnlich deutlich waren die Aussagen des
ehemaligen Bundesgesundheitsministers
zum aktuellen Gesundheitswesen, in dem
der Kranke als „Kunde“ betrachtet werde, der
gesellschaftlich umso besser gelitten ist, je
weniger Kosten er verursacht. Geißlers Fazit:
„Das kann auf Dauer nicht gut gehen; der
Mensch ist doch keine Kaffeemaschine!“
Die meisten sonstigen Programmpunkte
erfüllten – um in der Sprache der Köche zu
bleiben – die Anforderungen ordentlicher
Hausmannskost: Sie schmeckten gut, aber
waren weder wirklich neu noch wirklich auf-
regend. Dass erfolgreiche Augenoptikerge-
schäfte technisch auf dem aktuellen Stand
der Zeit sein müssen, dass Kunden Orientie-
rung und Halt suchen, dass man bei Kontakt-
linsen die Dienstleistung herausstellen soll
oder per social network anderen Menschen
alles mitteilen kann, was man selbst gerade
für wahnsinnig bedeutend hält, wusste man
irgendwie schon vorher.
Aber auch Sterneköche müssen bekannt-
lich damit leben, dass man sich nie auf den
buchstäblichen Lorbeeren ausruhen darf.
Spectaris hat sich selbst die Latte bei den ver-
gangenen Veranstaltungen sehr hoch gelegt;
da ist es natürlich schwierig, sich jedes Jahr
selbst übertreffen zu wollen. Möglicherweise
ist es an der Zeit, das Konzept des Trendfo-
rums insgesamt einmal auf den Prüfstand zu
stellen: Auch Sterneköche ändern von Zeit zu
Zeit einmal die Speisekarte… //www.spectaris.de
EB_Outlook_11-1_die Brille ist..6 22.12.2010 10:40 Uhr Seite 3
26 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
D E S I G N
ALLES BEGANN MIT EINER
kaputten Brille: Vor etwa sieben
Jahren wurde Pascal Nüeschs heißgeliebte
Oliver People-Fassung irreparabel beschä-
digt. Weil weder die Brille noch Teile davon
noch lieferbar waren, beschloss der gelernte
Augenoptiker, sie eben nachzubauen und
gleichzeitig ein wenig zu modifizieren. Mit
klassischen Brillenmacher-Werkzeugen wie
Laubsäge und Schleifpapier baute er in den
folgenden Wochen nach Feierabend seine
erste Hornbrille. Die Anfragen von Freunden
(„…könntest du für mich nicht auch ein-
mal…“) ließen nicht lange auf sich warten.
Bald führte Nüesch eine Art Doppelleben:
Tagsüber arbeitete er als Augenoptiker, um
abends in seinem kalten Bastelkeller den
Traum von der Selbständigkeit als Brillenma-
cher zu mit Leben zu erfüllen. Die Faszination
für das Entwerfen und Herstellen von Brillen
wuchs mit jeder selbst gebauten Brille; den
größten Teil seiner Freizeit verbrachte er bald
in seiner Werkstatt, um dort die Kunst des
Brillenmachens zu perfektionieren.
Drei Jahre später reduzierte er seine Tätig-
keit als Augenoptiker auf die Hälfte, um
mehr Zeit für seine Brillenwerkstatt zu haben,
die er mittlerweile in einem alten Stall unter-
gebracht hatte, umgeben von Wiesen und
Wald in der Nähe des so genannten „Millio-
nenhügels“ von Chur. Den Haupt-Unter-
schied zu seiner erweiterten Nachbarschaft
sieht er bis heute augenzwinkernd locker:
„Im Gegensatz zu denen muss ich mir meine
Millionen erst noch erarbeiten.“
Nach der Anschaffung einer kleinen com-
putergesteuerten Fräse konnte er die Rohtei-
le präziser und schneller herstellen als mit
der Laubsäge. Immer weiter verfeinerte er
seine Technik und setzte auch ungewöhnli-
che Methoden ein. Eine riesige 18-Liter-Wein-
flasche beispielsweise diente als Form, um
die Glasränder zu wölben, und auch viele
andere seiner Werkzeuge sind selbst gebaut.
Einen weiteren Schub brachte eineReise nach Indien, wo er mehrere Be-triebe besuchte, die aus den prächti-gen Hörnern des indischen Wasserbüf-fels die Hornplatten für Brillen her-stellen. Ende 2008 gab er seine Stelle als
Augenoptiker ganz auf, um sich nur noch auf
die Brillenmacherei zu konzentrieren. Und
ein Jahr später konnte er einigen handverle-
senen Schweizer Augenoptikern seine erste
Kollektion handgefertigter Hornbrillen prä-
sentieren.
Diese zeichnen sich neben der individuel-
len Farbgebung und ihrer handwerklichen
Perfektion vor allem durch ihr klassisches
und schlichtes Design aus, das ohne Schnör-
kel auskommt. Also genau das, was
anspruchsvolle Hornbrillenträger in der
Schweiz besonders schätzen: Nobles Under-
statement.
Ein weiterer Vorteil von Patrick Nüesch ist,
dass er als Ein-Mann-Firma sehr schnell auf
Kundenwünsche reagieren und diese in seine
Modelle integrieren kann. Spezialgrößen,
Bügellängen und Farben nach Maß und
Wunsch sind sowieso kein Problem, sondern
verkörpern den Manufaktur-Gedanken in
Reinkultur.
EYEBizz war von Pascal Nüeschs Engage-
ment und Liebe zur Brille so angetan, dass er
die jährlich verloste „opti-Box“ für eine erste
Messepräsenz auf der Münchner opti Ende
Januar 2011 gewonnen hat. Gute Ideen brau-
chen einfach ein großes Publikum. //opti: Halle C4, Stand 415
www.noosh-optix.ch
f
AUSGEFEILTN O B L E S U N D E R S T A T E M E N T
Der Blick schweift weit in die Bergwelt Graubündens. Am Stadtrand
von Chur stellt Pascal Nüesch in einer kleinen Werkstatt Hornbrillen
für ausgesuchte Augenoptiker und ihre Kunden her
EB_Design_11-1_ausfefeilt_6 22.12.2010 9:09 Uhr Seite 2
Downtown, Candy Shop, Night Club and Art Gallery:Metropolitan @ Opti | 28. -30.01.2011 | Halle C2 | Stand 206/307by
EB_Design_11-1_ausfefeilt_6 22.12.2010 9:09 Uhr Seite 3
28 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
D E S I G N
LUXUSIN BEWEGUNG
N A H T L O S E E R G Ä N Z U N G
„Wer keine Vergangenheit hat,
kann auch keine Zukunft haben“
lautet ein bekanntes Sprichwort.
Unternehmen wie die italienische
Firma Trussardi müssen sich
darüber keine Gedanken machen:
Sie haben die Tradition und den
Ruf ihrer Marke bereits
begründet, bevor Marketing-
Leute mit dem Erfinden von
Marken begannen
EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 22
W W W . E Y E B I Z Z . D E
ALS EIN GEWISSER DANTE Trus-
sardi vor genau 100 Jahren im ita-
lienischen Bergamo eine kleine Fabrik für
Lederhandschuhe gründete, hatte er sicher
nicht vor Augen, dass sein Name hundert
Jahre später auch einmal auf Brillenbügeln
stehen würde - oder überhaupt auf irgend
einem Produkt. Denn Anfang des 20. Jahr-
hunderts genügte es noch, einfach möglichst
hohe Qualität zu liefern, um Händler zu über-
zeugen, die eigenen Produkte denen der
Konkurrenz vorzuziehen. Das war der Stoff,
aus dem Marken gemacht wurden.
Die weitere Geschichte des Unternehmens
liest sich deshalb ähnlich wie viele andere,
wo es nicht in erster Linie um das schnelle
Geld, sondern um die Kreation und Her-
stellung des Besonderen ging.
Schließlich gab es noch keine
wortgewandten Marketing-Ex-
perten, die mittelmäßige und
billig hergestellte Gegenstände
zum Spitzenprodukt und zum
„must have“ hochjubelten. Damals
mussten die Erzeugnisse schon durch ihre
Gestaltung, ihre Machart, ihre Qualität und
ihre Haltbarkeit überzeugen. Und das taten
die Produkte aus Dante Trussardis Lederma-
nufaktur in besonderer Weise.
Im Lauf der Zeit wurde die Produktpa-lette des Unternehmens immer umfang-
reicher, auch über die reine Lederverarbei-
tung hinaus. Das anspruchsvolle Ziel: Eine
Modemarke zu schaffen, deren Stil jeden
Aspekt des Lebens auf höchstem Niveau
abdecken sollte. Innovativ auf der einen Seite,
aber immer auch mit einem klaren Bekennt-
nis zur eigenen Unternehmenstradition.
f
SIE DIE BELLINGER FAMILIE > BELLINGER, BLAC & KAMAELEON > BELLINGER IST PERSÖNLICH, INNOVATIV, MIT EINZIGARTIGEM
DESIGN UND LEIDENSCHAFT > > BLAC SIND KARBON BRILLEN, HANDMADE IN DÄNEMARK
> >
BESUCHEN
WW
W.B
ELLIN
GER.
DK>
WW
W.B
LAC.
DK
EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 23
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
D E S I G N
Anfang der 70er Jahre wurde der Wind-
hund zum Marken- und Wiedererkennungs-
zeichen für alle Produkte des Hauses. Als
Symbol für Agilität und Energie, aber auch
für Eleganz, Raffinesse, Qualität und Schön-
heit prägt der stilisierte Kopf des edlen Tiers
seither jedes Produkt, das unter dem
berühmten Markennamen hergestellt wird.
Dafür suchte das Unternehmen in der Ver-
gangenheit immer wieder Partnerschaften
mit führenden italienischen Marken. Die viel-
fältigen Kooperationen mit bekannten Fir-
men wie Garelli, Alitalia, Vespa oder Alfa
Romeo hatten gleichermaßen ungewöhnli-
che wie sehenswerte Ergebnisse und prägten
das Bild vom „Luxus in Bewegung“.
Auch wenn das Trussardi-Produktportfolio
heute viel breiter ist als in der Gründerzeit
und inzwischen sogar „modefremde“ Pro-
dukte wie edle Möbel umfasst, gelten die
ursprünglichen Prinzipien der Handwerkstra-
dition für Luxusbekleidung, Lederwaren und
Accessoires unverändert bis heute: Exzellente
Stoffe, beste Materialien, klar definierte
Schnitte und nahezu manische Detailgenau-
igkeit zeichnen jedes dieser Produkte aus.
Der Windhund steht auch hier für modische
Eleganz und Handwerkskunst in Perfektion.
Was für Trussardi gilt, findet sich gleicher-
maßen auch in der neuen „Tru Trussardi Eye-
wear Collection“. Bemerkenswerterweise hat
das Traditionsunternehmen hierfür nicht
etwa die Zusammenarbeit mit einem der
eigentlich nahe liegenden italienischen „big
player“ der Brillenherstellung gesucht; die
Wahl fiel vielmehr auf das japanische Unter-
nehmen Charmant, das ebenfalls auf eine
jahrzehntealte Handwerks- und Perfektions-
tradition verweisen kann - ein Anspruch, der
nicht an Ländergrenzen endet.
Die vor kurzem vorgestellten Korrek-tions- und Sonnenbrillen aus dieser Ko-
operation passen jedenfalls nahtlos ins Port-
folio und zum Anspruch des italienischen
Labels. Ihr Zielpublikum sind dynamische
Menschen, die ihren persönlichen Stil in der
perfekten Balance zwischen klassischen und
modernen Designs einordnen und das
Gewöhnliche entweder längst ausprobiert
haben oder diesen Umweg zum Luxus gar nie
gehen mussten: Weil sie Luxus nicht mit Über-
fluss verwechseln, sondern immer als Perfek-
tion des Notwendigen verstanden haben.
Für besondere Akzente bei den Brillenmo-
dellen der sehr umfangreichen Kollektion
sorgen unter anderem die handwerkliche
Raffinesse, aber auch der Einsatz von Leder-
elementen. Dieses frische „Mix & Match“
unterschiedlicher Materialien – mal aus-
drucksstark, mal dezent zurückhaltend, mal
weich, mal matt, mal glänzend – verleiht den
Modellen eine Emotionalität, die nicht nur
sicht-, sondern buchstäblich auch fühlbar ist.
Wie bei Dante Trussardis weichen Lederhand-
schuhen, mit denen 1911 alles begann. //opti: Halle C4, Stand 502
www.charmant.de, www.trussardi.com
30
oorrdd
ddeeuuttss
cchheess
OOppttiikk
CCoo
lllleegg
MMeeiiss
tteerrss
cchhuullee
SSeemm
iinnaarree
&&VV
eerraa
nnsstt
aalltt
uunn
ggeenn
WWeerrkk
ssttaatttt
kkuurrss
ee
Wir
bie
ten I
hnen:
�M
eis
terk
urs
e in T
eilzeit
�M
eis
terk
urs
e in V
ollzeit
und v
ers
chie
dene S
em
inare
zu:
�R
efr
akti
on
�Sk
iask
opie
�Pri
smenprü
fung n
ach
MK
H�
Kin
dero
pto
metr
ie�
Konta
ktl
inse
nanpass
ung
�O
pti
kass
iste
nt
Nord
deuts
ches
Opti
kC
olleg,C
eller
Stra
ße
20
a,29690
Schw
arm
stedt,
Tel.:
050
71
/51
02
65,Em
ail:
info
@ndoc.
info
Nord
deuts
ches
Opti
k C
olleg, C
eller
Stra
ße 2
0 a
, 29690
Sch
warm
stedt,
Tel.:
050
71
/ 51
02 6
5, Em
ail:
info
@ndoc.
info
wwwwww..nnddoocc..iinnffoo
Neu
Neu
Neu
Neu
zert
ifiz
iert
es
Qual
ität
sman
agem
ent
nac
h D
IN E
N ISO
90
01
:20
08
und
AZ
WV
lau
t SG
B III
EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 24
Alfre
d D
un
hill
ltd
.
be spontaneous. If you make rigid plans,it doesn’t allow for peripheral things thatcould be really interesting. Keep thingsloose and wide. Keep a little somethingback so you can stay impulsive.
Life is very short. That’s not just a famous Beatles lyric: life is too short toget bogged down in irrelevance...
dunhill.com
Harland Miller, artist and author
Joseph Conrad’s novel Lord Jim is about a guy who sails schooners.He’s always at the wheel, dreaming ofbeing a hero. He gets his chance toprove his heroism but he blows it, andspends the rest of his life looking foranother chance. The moral of that bookis: don’t hold on to dreams of glory,
EB_Design_11-1_Luxus in...6 22.12.2010 10:35 Uhr Seite 25
32 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
G L O S S E
ALS GANZ JUNGES MÄDCHEN
hatte ich eine Brille, die riesengroß
und selbsttönend war. Das war damals ganz
neu und megamodern. Die riesengroßen
Gläser unterstrichen meine wunderschönen
braunen Augen, die natürlich ebenfalls rie-
sengroß sind. Zumindest behauptete das
damals der Optiker. Dass meine Augen hinter
den dicken Gläsern eher klein wirkten, hatte
der Mann verkaufstechnisch klug einfach aus
seinen Äußerungen ausgeklammert. Und
dass die Brille potthässlich war, ist jetzt, nach
30 Jahren, ja auch egal. Aus mir ist ja trotz-
dem etwas geworden und einen tollen Mann
gefunden und geheiratet habe ich auch.
Aber auf das Verkaufspersonal zu hören –
egal wo - habe ich mir nicht zuletzt wegen
dieses Optikers schon lange abgewöhnt.
Wie gesagt: Ich hasse es, Brillen zu kaufen.
Ich hasse es, in einen Laden gehen zu müssen
und auf die lächelnd gestellte Frage “Kann
ich etwas für Sie tun?“ antworten zu müssen:
„Ja klar, deshalb bin ich doch hier. Sie kön-
nen mir eine Brille verkaufen.“ Das kann die
motivierte Dame nämlich vielleicht gar nicht.
Denn wie bereits angemerkt und in drei Jahr-
zehnten durch Lebenserfahrung und man-
chen Fehlkauf bestätigt: Aussagen des Ver-
kaufspersonals sind selten deckungsgleich
mit meinem eigenen Geschmack.
Deshalb nehme ich zum Brillenkaufgrundsätzlich jemanden mit. Es bringt
mir nämlich gar nichts, wenn ich allein mit
einer leeren Fassung auf der Nase den
Gesamteindruck des Gesamtausdrucks
betrachten will und diesen im weit entfern-
ten Spiegel gar nicht erkennen kann, weil die
nicht vorhandene Glasstärke natürlich noch
nicht zu meiner Megakurzsichtigkeit passt.
Den Tipp einer Verkäuferin („…kneifen sie
doch einfach die Augen ein bissel zusam-
men…“) finde ich eher grenzwertig. Ich sehe
dann zwar die Brille (oder besser: Dass da so
etwas wie eine Brille auf meiner Nase sitzt) -
aber ich sehe auch gleichermaßen völlig ver-
blödet aus, wenn ich mit gekräuselter Nase,
Chinesenaugen und hochgezogener Oberlip-
pe in den Spiegel starre.
Nun muss ich allerdings zugeben, dass ich
sicher auch keine einfache Kundin bin. Bis ich
mich für eine bestimmte Brille entscheide,
können Tage, manchmal sogar Wochen ver-
gehen. Ich schaue in dieser Zeit immer wie-
f
BRILLENKAUF IST VERTRAUENSSACHE
N U R I N B E G L E I T U N G
Viele Augenoptiker werben damit,
dass Brillenkauf Vertrauenssache
sei. Recht haben sie. Bei manchen
Kunden spielt aber auch der
Zeitfaktor eine große Rolle - und
die Frage, wer sie zum Optiker
begleitet
EB_Glosse_11-1_Brillenkauf...6 22.12.2010 9:43 Uhr Seite 22
www.eschenbach-optik.de
OPTI 2011 – Halle C2, Stand 317.
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
G L O S S E
der einmal wieder bei meinem netten Opti-
ker vorbei, lasse mir neue Modelle zeigen
und zurücklegen - und komme dann eben
wieder. Wohlgemerkt: Nie allein; ich bringe
immer jemanden mit. Der- oder diejenige
hat es dann nicht minder schwer mit mir wie
das bemühte Personal. So eine Brille muss
immerhin zu mindestens 90 Prozent zu mei-
ner Garderobe passen, farblich wie stilistisch.
Meine Garderobe ist allerdings nicht wirklich
stilvoll und auch farblich recht breit aufge-
stellt, was die Sache nicht gerade vereinfacht.
So eine Brille soll mich ja im Idealfalldie nächsten zwei bis drei Jahrebegleiten. Sie als augenoptischer Fach-
mann oder Fachfrau werden vielleicht mei-
nen, dass man mindestens jedes Jahr eine
neue Brille kaufen sollte, was aus Ihrem Blick-
winkel ja auch legitim ist. Bei mir spielt neben
meinen Kontoauszügen aber auch noch
mein Empfinden und mein persönliches
Gewöhnungsritual eine Rolle bei der Kaufent-
scheidung: Ich brauche ja schon drei Wochen
bis sechs Monate, um mich überhaupt in eine
Brille zu verlieben. Dabei verschleiße ich
schon einmal mindestens drei mitgenomme-
ne Berater/Innen.
Dann kaufe ich.
Dann trage ich die Brille ein Jahr lang. In
dem Jahr gewöhne ich mich daran.
Nach einem weiteren Jahr sind die Brille
und ich sind sogar so etwas wie Freunde
geworden.
Im dritten Jahr wird mir schmerzlich
bewusst, dass die Mode mittlerweile ein
wenig vorangeschritten ist und ich mich des-
halb irgendwann wieder von meinem liebge-
wonnenen Kleinod verabschieden muss.
Ich sag’s Ihnen: Das ist nicht einfach!
Für solche wichtigen Entscheidungen
brauche ich einfach wohlwollende Unterstüt-
zung. Gute Freunde, die es gut mit mir mei-
nen. Familienmitglieder, die geschmacklich
sicher sind und meinen Typ kennen. Men-
schen, die mich beim Kauf einer meine
Authentizität unterstreichenden Brille ehrlich
und redlich beraten.
Aber selbst diese Berater haben michnicht immer davor bewahrt, bei derFassungsauswahl in die absolute No-Go-Kiste zu greifen. Vor etwa 20 Jahren
habe ich mich mit einem solchen „meine-
Ausstrahlung-unterstreichenden-Modell“
zum Gespött aller Kommilitonen - insbeson-
dere des blonden Carsten Karsubke -
gemacht, der damals der Schwarm aller Stu-
dentinnen war. Im Rückblick bin ich für
diese suboptimale Fassungswahl allerdings
dankbar. Oder besser: Für die damalige
Beratung durch meine Freundin Ulrike, auch
wenn diese vielleicht nicht ganz altruistisch
war. Ulrike ist mittlerweile übrigens von Car-
sten geschieden, seit sie selbst Brillenträge-
rin ist und dubiose Lippenstiftflecken an
Carstens Kragen nicht mehr missdeuten
konnte.
Doch zurück zum Thema: Brillenkäufe
haben für mich eine gewisse Ähnlichkeit mit
Umzügen: Bei beidem dezimiert sich mit der
Zeit und der Häufigkeit die Anzahl der Mit-
menschen, die einem freiwillig dabei helfen.
Dafür erhöht sich die Anzahl der Mitarbeiter
augenoptischer Fachgeschäfte, die mich
bereits beim Betreten des Ladens mit Nach-
namen ansprechen.
Merkwürdigerweise ist der einzigeMensch, der mich wirklich ehrlich undobjektiv und mit einer gewissen Be-ständigkeit berät, mein schwulerFreund Hugo. Seltsam ist allerdings, dass
ich selbst Hugo nicht mehr erreichen kann,
seit ich ihm neulich erklärte, dass ich beim
Lesen neuerdings ein leicht verschwomme-
nes Gefühl bemerke. Er scheint umgezogen
zu sein. Auch unsere gemeinsame Freundin
Ulrike weiß angeblich von nichts, kann sich
nicht an seine neue Telefonnummer erin-
nern und meint, dass er beim letzten Treffen
etwas von einem „mehrmonatigen Selbstfin-
dungsseminar in Burma“ gemurmelt habe.
Zufälligerweise hat sie mir allerdings auch
irgendwann gesagt, dass das Selbstfindungs-
seminar so lange dauert, bis sie ihm per SMS
mitgeteilt hat, dass ich im Besitz einer neuen
Brille bin.
Interessanterweise häufen sich jetzt, kurz
vor einem neuerlich anstehenden Brillen-
kauf die Fälle, wo Verwandte, Kollegen und
Freundinnen zufällig in Kürze in Urlaub fah-
ren, die kranke Mutter zu Gast oder Kinder
haben, die gerade unter einer höchst
ansteckenden Kinderkrankheit leiden.
Kurzfristig entschied ich also, dass der
beste Ehemann von allen mich liebenswürdi-
gerweise begleiten solle - und erntete eine
Abfuhr der besonders sensitiven Art: Er
befand, dass seine Dienstzeiten nicht zu mei-
nen InsGeschäftgehundBrillenaussuch-Zeiten
passen würden. Und dass demnächst über-
dies eine mindestens dreiwöchige Geschäfts-
reise anstehe, die vordringlicher sei. Er merk-
te allerdings auch an, dass er mich liebe und
sich nur ungern wegen eines Brillenkaufs von
mir scheiden lassen wolle. Dieser zwar grund-
losen, aber irgendwie zwingenden Argumen-
tation konnte ich mich nicht verschließen.
Zumal ich ihn ebenfalls liebe und mich kei-
nesfalls scheiden lassen will.
Ich werde ab heute intensiv über die An-
schaffung von Kontaktlinsen nachdenken. //
lebt in Hannover und ist von Beruf Erzieherin.Das Schreiben ist für sie eher Passion alsBeruf, auch wenn sie es "richtig schick fände,mal enorm berühmt zu werden und irgend-wann in Buchläden meine eigenen Bücher zusignieren".
BIRGIT SEITZ (44)
Bei derneuenBrillen-generationbestimmen
Sie!
FarbenGrößenBügelund
IhreBrillen-form.
Info: www.magiceyes-brillen.de
DORTMUND
Halle 3BStand C 1.8
MÜNCHEN
Halle C4 . 311
Halle C1 . 100
34
EB_Glosse_11-1_Brillenkauf...6 22.12.2010 9:43 Uhr Seite 24
OPTI 2011Halle C2, Stand 218/317Eschenbach Optik
EB_Glosse_11-1_Brillenkauf...6 22.12.2010 9:43 Uhr Seite 25
3 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ial
M A D E I N G E R M A N Y
TYPISCH DEUTSCH
H E R R L I C H T
FA S S U N G S F Ü R S O R G E
Zum Ende des Jahres 2010 waren die Konjunkturdaten in Deutschland, Österreich und der Schweizso gut wie lange nicht mehr. Der Konsum auf den Inlandsmärkten war insgesamt zwar noch etwasverhalten, aber der Export boomte und boomt wie schon lange nicht mehr. Gleiches gilt für den Bereichhochwertiger Konsumgüter, der sich als außerordentlich krisenfest erweist.Grund genug, im Vorfeld der Münchner „opti“ und der Dortmunder „Brille & Co.“ wieder einmalnachzuschauen, was in der Augenoptik unter den Dächern des deutschen Sprachraums entwickelt,entworfen und hergestellt wird. Die meisten „Großen“ haben inzwischen verinnerlicht, dass sie sichnicht auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhen können. Aber speziell die kleinerenUnternehmen der Branche zeigen sich so innovationsstark wie nie zuvor.Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Unternehmen vor, bei denen „made in Germany, Austriaor Switzerland“ als zentrales Produktmerkmal gepflegt wird, auf das die Urheber mit berechtigtemStolz verweisen. Die meisten dieser Firmen können Sie im Januar auch „live“ auf den beidendeutschen Fachmessen treffen.
Die „fassungsfürsorge“ geht konsequent den Weg zurück zu alten
Werten und Tugenden der deutschen Brillenbauer-Tradition. 2011
werden neue Modelle und eine weitere Neuauflage eines „verges-
senen“ Verglasungsprinzips präsentiert. Dieses soll dem Brillenträ-
ger zu einem optimierten Blickfeld verhelfen und dem verarbeiten-
den Optik-Betrieb die Möglichkeit bieten, die individuellen Propor-
tionen des Kundengesichts bei der Gestaltung der Fassung zu
berücksichtigen. opti: Halle C4, Stand 212
Aus der Tischlertradition kommend stellt
Andreas Licht seit mehr als fünf Jahren seine
Herrlicht-Holzbrillen in Erfurt in Handarbeit
her. 100% Holz und minutiöse Handarbeit
sind die Kennzeichen seiner Modelle. Man
sieht jedem Exemplar das handwerkliche
Können an, mit dem es Stück für Stück her-
gestellt wurde. Das Etikett „handmade in
Germany” schafft bei den Kunden Vertrauen
in die Qualität der Produkte.
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 30
6
37
Das Modell „Abenddämmerung“ aus der Albtrauf-Kollektion ist
komplett „handmade in Germany“. Größte Aufmerksamkeit ist
allen Details gewidmet, dazu gehört auch eine persönliche Wid-
mung des Brillenträgers auf der Innenseite des Bügels. Selbst
individuelle Sonderanfertigungen sind für die Tüftler aus Baden-
Württemberg kein Problem. VERTRIEB ÜBER DUGGERT
opti: Halle C1, Stand 234
W W W . E Y E B I Z Z . D E
A R G U S
A L BT R AU F
Wie ein roter Faden zieht sich
das Bekenntnis zum binokularen
Sehen durch die Firmenphilosophie
des mittelständischen Unterneh-
mens „argus“ aus dem bayrischen
Putzbrunn. Das in Deutschland her-
gestellte „Videoreflect III“-System
beispielsweise erlaubt die genaue-
ste Ermittlung der Nah- und Fern-
zentrierdaten der Brille (beispiels-
weise für Gleitsichtgläser) in
Verbindung mit einer kompletten
Fassungs- und Glasberatung. Dieses
Zentriersystem ist eines der weni-
gen, in dem die Daten von über
20 Glaslieferanten hinterlegt sind.
opti: Halle C3, Stand 136/335
Brille & Co: Im "Kompetenz
im Quadrat"-Zentrum
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 31
38 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ial
Schau-Schau aus Perchtoldsdorf vor den Toren von
Wien hat nach einer Aussendung an unterschiedlich-
ste Handwerkbetriebe und Studenten einen Entwurf
des Architekturstudenten Martin Mic für eine Sonnen-
brille in ein kreatives Produkt umgesetzt. Das Modell
„Variee“, das formale Anleihen bei klassischen Chro-
nographen nimmt, wird im eigenen Haus hergestellt.
Mit drehbaren Polarisationsscheiben werden die Glä-
ser verdunkelt und wieder aufgehellt.
Framers entwirft, produziert und vertreibt hand-
gemachte Designerbrillen aus Acetat. Urbanes
Design und Lifestyle stehen ebenso für die Ber-
liner wie Nachhaltigkeit und Tradition. Deshalb
arbeitet das Unternehmen bewusst mit den ver-
bliebenen Brillenmanufakturen in Deutschland
zusammen - alles „made in Germany“.
opti: Halle C4, Stand 436
S T R A DA D E L S O L E
S C H AU S C H AU
FRA
MER
S
Die Kollektion von Ludwig Rosenberger verbindet
Markanz und Eleganz auf höchstem Niveau. Puristi-
scher Stil und außergewöhnliche Innovationen zeigen
sich bis ins kleinste Detail. Das patentierte Steck-
system der Bügel und die Selektion passender Mate-
rialien verleihen allen Modellen eine unglaubliche
Beweglichkeit. Sorgfältig ausgewählte Materialien
wie reiner Edelstahl und hochwertiges Baumwollace-
tat führen im Zusammenspiel zu ganz neuen Ergeb-
nissen. VERTRIEB ÜBER BODE DESIGN
opti: Halle C1, Stand 502/605
LU DW I G R O S E N B E R G E R
Das Schweizer Label Strada del Sole ist bekannt für seine mehrfach ausgezeich-
neten, ultraflachen Sonnenbrillen. Mit ihrer neuen „Twin“-Kollektion vereint die
Zürcher Designerin Sandra Kaufmann ein weiteres Mal einzigartiges Design mit
Funktionalität: Die Kombination aus Federstahl und Acetat erlaubt es, weitaus
höhere Glasstärken zu verwenden als bisher. Dank des patentierten und in der
Schweiz hergestellten Klickbügels passt die Brille in jede Hosentasche - wo sie
nicht einmal dann zerbricht, wenn man sich darauf setzt.
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 32
33W W W . E Y E B I Z Z . D E
1998 entwickelte Markus Temming eine Brillenkonstrukti-
on, deren patentiertes Scharnier- und Verglasungssystem
beispielhaft für die deutsche Ingenieurs- und Gestaltungs-
kunst stehen. Der hohe Qualitätsanspruch der in Gütersloh
ansässigen Manufaktur spiegelt sich in jedem Arbeits-
schritt wider; in sorgfältiger Handarbeit, unterstützt von
präziser Maschinentechnik. Der Standort Deutschland
sichert den hohen Qualitätsstandard, für den die Brillen
von Markus T bekannt sind, und ermöglicht die Flexibilität
innerhalb der Produktion – bis hin zum exklusiven Unikat.
opti: Halle C4, Stand 114/215
Eine weltweit einzigartige Produktionstechnik hat es „gloryfy“ ermöglicht, ein voll-
kommen neues, bisher nicht bekanntes Produkt herzustellen: „gloryfy unbreakable
eyewear“. Forschung und Entwicklung sind ständige Wegbegleiter, um die Einzigar-
tigkeit des Produkts zu gewährleisten. Dafür sind kurze Wege unumgänglich, was
Österreich dafür zum idealen Standort macht. opti: Halle C1, Stand 501
G LO RY F Y
MA R K U S T.
Oculus stellt auf der opti zum ersten Mal das neue
„Park 1“ vor, ein Autorefraktometer und Keratometer mit
Weichkontaktlinsen-Anpassprogramm in einem Gerät.
Mit den Refraktionswerten und den Zentralradien wird
sekundenschnell ein Kontaktlinsenvorschlag ausgege-
ben; optional ist auch noch die neue OxiMap Software
erhältlich. „Park 1“ ist von der Idee bis zum fertigen
Produkt „made by Oculus“ und „made in Germany“.
opti: Halle C3, Stand 216/317
O C U LU S
Margotte Eyewear setzt seit mittlerweile vier
Jahren auf den Produktionsstandort Deutsch-
land. Angefangen von der Entwicklung der Brille
aus einem Stück über die Rohteile, den speziellen
Edelstahl, die Farbbeschichtung mit 30-jähriger
Garantie, das Design und die Montage - alles ist „hand-
made in Germany“. Diese hohe Kompetenz im Brillenbau
macht Margotte Eyewear auch im Ausland sehr erfolgreich. Die
„Brille aus einem Stück“ wird in über zehn Ländern der Welt
verkauft. opti: Halle C4, Stand 221
MA R G OT T E
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 33
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ial„EyeSis“ ist die neue Kollektion aus dem Hause
„Orange Optix“. Die neuen „made in Germany“-
Modelle werden auf der opti erstmals dem Publikum
vorgestellt. Bei der Produktion wird Wert auf erlese-
ne Materialien und eine Fertigung ausschließlich in
Deutschland gelegt. So werden die neusten Schar-
niere von OBE sowie feinster medizinischer Edel-
stahl von Thyssen Krupp verwendet. Eine Besonder-
heit ist die aufwendige Handbemalung und ein ech-
tes 3D Design. opti: Halle C1, Stand 522
O R A N G E O P T I X
Das junge Unternehmen brillenart
konnte schon in seinem ersten Jahr mit
zwei Kollektionen überzeugen. Auf der
opti werden weitere Modelle mit unter-
schiedlichen Bügelformen und außer-
gewöhnlichen Farbkombinationen fol-
gen. Handarbeit und Qualität setzen
sich durch, denn Design und Produktion
erfolgen ausschließlich im Ruhrgebiet.
opti: Halle C4, Stand 438
B R I L L E N A RT
Das individuelle Raumglas „MultiZoom+“ ist das neueste Frei-
form-Produkt des Brillenglasherstellers Stratemeyer, der auch mit
seiner jüngsten Neuentwicklung für nahe und mittlere Sehberei-
che auf den Fertigungsstandort Bochum setzt. Dieser steht nicht
nur für kurze Wege und schnelle Lieferzeiten, sondern auch für
die Nähe zum Kunden. Stratemeyer ist jedoch nicht nur die hohe
Qualität seiner Produkte wichtig, sondern auch das optimale
Zusammenspiel zwischen Entwicklung, Produktion und Kunden-
service. Brille & Co: Stand D2.4
S T R AT E M E Y E R
Diese außergewöhnliche Damenbrille „Flair
152“ mit Swarovski-Elements-Kristallen ist
das Highlight der aktuellen Couture Kollektion. Die
breiten Bügel mit der glamourösen Oberflächenveredelung
in Airbrush-Technik sowie die weiche Linienführung unterstrei-
chen den femininen Stil dieses Schmuckstücks. Überreicht wird
dieser Blickfang „made in Germany“ in einer exklusiven Gold-
box mit Original Flair-Ring und der Gold-Card, dem Echtheits-
Zertifikat des Hauses. opti: Halle C2, Stand 202/205
F L A I R
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 34
40
41W W W . E Y E B I Z Z . D E
In ihrer Heimat, den Tiroler Bergen produziert „Rolf
Spectacles“ mit viel handwerklichem Geschick sehr
hochwertige und extrem leichte Brillenfassungen. Die
Brillen bestehen zu 100 Prozent aus Holz; andere
Materialien werden nicht verwendet. Bei „Rolf“ wer-
den aber nicht nur die Brillen designt und produziert:
Vom Musterkoffer bis zum Messestand legen die
Jungunternehmer ebenfalls selbst Hand bei der
Gestaltung und Herstellung an. Ein Engagement, das
mittlerweile zwei Mal mit dem begehrten „Silmo
d’Or“ belohnt wurde. opti: Halle C4, Stand 518
R O L F S P E C TAC L E S
Ausgereifte deutsche Präzisionsarbeit bildet das Herzstück von „Neo-
click“: Der patentierte Click-Mechanismus wurde in einem renommierten
deutschen Ingenieurbüro entwickelt und wird auch in Deutschland herge-
stellt. Darin steckt echtes Innovationspotential, denn Bügel, Fronten und
Dekorteile aus den unterschiedlichsten Materialien lassen sich mühelos
kombinieren und ermöglichen somit unendliche Brillenvariationen, die
dem Facettenreichtum des Brillenträgers Rechnung tragen.
opti: Halle C2, Stand 322
Brille & Co: Halle 3B, Stand C2.1
N E O S T Y L E
Der erste Präzisionsschnitt für
die neue Ladeneinrichtung des
Augenoptikers: Feiner Staub
erhebt sich von der Werkbank;
dann folgt der prüfende Blick
des Schreinermeisters und sein
wohlwollendes Nicken.
Weiter geht es mit der Verede-
lung der Materialien - je nach
Kundenwunsch mit Glas, Lack
oder Metall. Liebevoll wird das
letzte Staubkorn vom Werk-
stück poliert, bevor es zum
Kunden kommt. Diese Hingabe
zum Produkt zeichnet die Firma
von Bergh aus Dernbach seit
40 Jahren aus: Ladenbau
"made in Germany".
VO N B E R G H
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 35
42
Zuerihorn ist ein kreatives Schweizer Designteam, das Luxusbril-
len aus Horn in Handarbeit fertigt. Inspiriert von der Idee, mit
einem klassischen Produkt neue Wege zu gehen,
interpretiert Zuerihorn die Naturhornbrille neu
und verbindet puren Luxus mit Mode – teuer,
kostbar und sehr individuell. Denn Zuerihorn ist aus den exklusiv-
sten Materialien gefertigt, die zur Brillenherstellung verwendet
werden können: Wasserbüffelhorn und feinstes italienisches Sei-
dentuch. Neben dem hohen Qualitätsanspruch an das Material ist
es vor allem die aufwendige Verarbeitung, die eine Zuerihorn so
kostbar macht. Besonderes Highlight der neuen Fashionkollektion
„Story“: Die Innenseite der Hornbügel zieren handgeschmiedete
Kühe aus Gold. opti: Halle C4, Stand 115
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ialDie Firma Möbel und Raum aus Michelstadt hat sich darauf spe-
zialisiert, Schiebeelemente zu bauen, die mit den verschieden-
sten Materialien und in den unterschiedlichsten Raumsituatio-
nen funktionieren. Aus Standardbeschlägen wurden individuelle
Sonderteile entwickelt, die „Möbel und Raum“ in Kleinserien
anfertigen lässt. Die Fertigung findet in der eigenen Werkstatt im
Odenwald statt. opti: Halle C2, Stand 125
Das Multifunktionswerkzeug „OptiMagnet“ zeichnet sich durch sein besonderes
Magnet-Wechselklingensystem aus. Damit wird aus dem Werkzeughalter je
nach Bedarf Schraubendreher, Mutternschlüssel oder „Dritte Hand“. Alle B&S-
Klingeneinsätze bestehen aus einem speziellen Stahl, der in einem aufwendigen
Härteverfahren die ideale Kombination aus Härte und Flexibilität erreicht. Die
Klingen werden auf neuesten CNC-Maschinen mit extrem geringen Fertigungsto-
leranzen gefertigt. Durch eine Hartvernickelung wird auch die Widerstandsfähig-
keit und Langlebigkeit der Schraubendrehergriffe gewährleistet. Nur mit einer
Produktion in Deutschland können diese Qualitäten überhaupt erreicht und die
hohe Präzision dauerhaft sichergestellt werden. opti: Halle C2, Stand 320
B R E I T F E L D & S C H L I E K E RT
M Ö B E L U N D R AU M
Z U E R I H O R N
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:52 Uhr Seite 36
Seit über 60 Jahren ist Schulz Produzent von opti-
schen Brillengläsern mit hohem Qualitätsanspruch
„made in Germany“. Die Produktion in Glücksburg
steht für verlässlich hohe Qualität und handwerkliche
Arbeit, aber auch für besonderen Service und Kunden-
nähe. Die motivierten und hochqualifizierten Mit
arbeiter geben jedem Produkt ein Stück besonderer
Authentizität deutscher Wertarbeit mit auf den Weg.
opti: Halle C3, Stand 100/301
S C H U L Z
Ästhetik in Form und Stil dieses
Modells werden mit einer japanischen
Edelzuchtperle gekrönt. Das einzig
industriell Verarbeitete dieser Brille ist
die Bügel-Einlage. Die Seele dieser
Brille ist der Ausdruck dessen, was
man mit einer Vorstellung von
Formensprache und zwei kundigen
Händen schaffen kann.
Z I M M E R MA N N
Kühler Edelstahl und schlanker Kunststoff sind die puristische
Basis für die brandneu entwickelte Kollektion „Metropolitan“. Die
asketische Linienführung des Designs erinnert an die reduzierte
Grafik modernen Städtebaus: Als hätte sie ein Architekt gezeich-
net, sind „Metropolitan“-Brillen die neuen Begleiter für den
urbanen Lebensraum. opti: Halle C2, Stand 206/307
OW P
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 37
43
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ialSchnelllebigkeit, Wandel und Tradition lassen sich
oft schwer vereinen, doch gerade diesem Ziel wid-
met „EBM Design“ aus Passau höchste Priorität.
Nicht zuletzt deshalb hat sich das Unternehmen für
die Zusammenarbeit mit renommierten Zulieferern
in Deutschland und Europa entschieden, denn Tradi-
tion verpflichtet. Die Komponenten von Partnern wie
OBE, Frey & Winkler, Redtenbacher und Swarovski
werden im Tochterunternehmen EBM MetalTec in
Tschechien verarbeitet; Endfertigung, Montage und
Finishing werden am Standort Passau ausgeführt.
VERTRIEB ÜBER EBM DESIGN
S W I TC H I T !
Warum Augenoptiker "made in Germany" bevorzugen, ist
ganz klar: Man muss sich um die Qualität keine Sorgen
machen. Gute Kommunikation und außerordentliche Flexibili-
tät sind die Faktoren, die das Produkt letztlich perfektionieren.
Das Modell „Explorer“ aus der „Frost F-Type“-Kollektion ist
eine Fassung, die alles richtig gemacht hat: Form, Farbe und
Größe stellen sich auf die Bedürfnisse einer weltweiten Käu-
ferschicht ein. Die preisgekrönte und innovative Technik ist
hierbei nur noch das Sahnehäubchen. Auch Wechselbügel
sind kein Problem. opti: Halle C4, Stand 220/321
PMFR
OST
Als Profi mit jahrelanger Erfahrung in der Gestaltung
von Verkaufsräumen hat es sich die Heikaus Interior GmbH zur Aufgabe
gemacht, neben Lichtarchitektur auch Werkzeuge zu deren Gestaltung
anzubieten. Gemeinsam mit Experten aus dem Bereich Architekturbe-
leuchtung wurde die Leuchtenmarke „Professional Retail Light“ entwik-
kelt, die neben herausragender Qualität und hochfunktioneller Technik
auch eine außergewöhnlich hohe Wirtschaftlichkeit bietet. Dabei finden
sowohl Entwicklung als auch Produktion in Baden-Württemberg statt,
denn nur in Deutschland können auch Kleinauflagen individuell in
kurzer Zeit und in der geforderten Qualität realisiert werden.
opti: Halle C2, Stand 102/103
H E I K AU S
Klares Design und modische Statements stehen ebenso
für die Brillen von Axel S. wie jahrzehntelange Tradition,
hochwertige Qualität und Nachhaltigkeit in der Produktion.
Deutsche Wertarbeit, Produktqualität, Service und Persön-
lichkeit sind der Kern der Firmenphilosophie. Jede Fassung
wird im Haus entworfen und in aufwendiger Handarbeit
hergestellt. „The handmade Collection“ ist lebendiger
Ausdruck für kreative Gestaltung aus heimischer Tradition
und handwerklicher Vollkommenheit.
opti: Halle C1, Stand 318
Brille & Co: Halle 3B, Stand D1.4
A X E L S .
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 38
44
W W W . E Y E B I Z Z . D E
Mit der Fertigung von Freiform-Brillengläsern hat Seiko Optical das
technologische Optimum aus Japan an den Produktionsstandort
Lippstadt transferiert. „Xception“ erfüllt ab Februar 2011 zusätzlich in
Handarbeit spezielle Kundenwünsche, die bisher nicht möglich
waren. Das Angebot reicht von Coatings über Stärkenänderungen bis
hin zu ästhetischen Glasanpassungen und gilt für Seiko Kunststoff-
brillengläser von 1.67 bis 1.50. Diese Individuallösungen „made in
Germany“ bereiten schon heute den Weg für die Standards von mor-
gen - ganz nahe beim Kunden. opti: Halle C3, Stand 234
SEIKOO
PTICAL
EUR
OPE
Ab Januar 2011 ist die neue „SPX Art“-Kollektion von Silhouette weltweit im Fachhandel erhältlich.
Sie ist randlos, weich und unkompliziert in ihrer Farbgebung. Reduziert in ihrer Formensprache trifft
sie genau den Puls der Zeit und macht Brillentragen zu einem modischen Statement: Grenzenlose
Augenblicke „made in Austria“, mit viel Liebe zum Detail und der Sicherheit eines Qualitätsprodukts.
opti: Halle C2, Stand 313
S I L H O U E T T E
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 39
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ialMit der Manufaktur im süddeutschen Regen bietet Rodenstock
einen besonderen Service: Ein High-Tech-Beratungs- und
Umsetzungsangebot, das individuelle Sonderanfertigungen für
ganz spezielle Sehanforderungen ermöglicht. Hier werden
selbst die ausgefallensten Kundenwünsche wie Brillengläser
mit 40 Dioptrien und mehr, Brillengläser gegen akkomodatives
Schielen bei Kindern oder die Ausstattung von Taucherbrillen
mit Korrektionsgläsern durch präzise Handarbeit erfüllt.
opti: Halle C3, Stand 324/521; 418/517; 421
Brille & Co: Im "Kompetenz im Quadrat"-Zentrum
R O D E N S TO C K
Die Fassungen von Robert La Roche werden in einer klei-
nen Produktion in Österreich mit großem Know-How her-
gestellt. Um die Facetten perfekt ausarbeiten zu können,
werden die Brillen dort per Hand gefertigt und poliert.
Auch das Acetat aus Italien wird dort durch Laminieren
veredelt und findet so zu neuen, exklusiven Farbnuancen
und Effekten. So entstehen echte Handmade-Brillen in
höchster Qualität. opti: Halle 4, Stand C4.130.
R O B E RT L A R O C H E
Für Freudenhaus ist die Herstellung seiner Produkte in Deutsch-
land eine Herzensangelegenheit. Nicht nur die erstklassige Quali-
tät, die große Flexibilität und die kurzen Wege haben das Mün-
chener Unternehmen dazu bewogen, Brillen in Deutschland zu
produzieren; eine Rolle spielen auch die jungen, innovativen und
aufgeschlossenen Produzenten, die wieder in den Standort
Deutschland investieren. opti: Halle C4, Stand 116/217
F R E U D E N H AU S
„Luxe“ ist Mykita’s Brillenkollektion für den Connaisseur, der höchste Ansprüche
an Design, Komfort und Qualität stellt. Der hochwertige Edelstahl der Fassung
wird mit Weißgold oder Platin beschichtet und zudem - je nach Modell - aufwen-
dig per Hand lackiert. Die Brillenkollektionen von Mykita sind geprägt durch
langjährige Erfahrung im Brillendesign und dem kreativen Umgang mit traditio-
nellen und modernen Materialien. In der firmeneigenen Manufaktur im Herzen
Berlins werden die Brillen in aufwendiger Handarbeit gefertigt, was das hohe
Qualitätsniveau der Produkte garantiert opti: Halle C4, Stand 422
MYK
ITA
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 40
46
OCULUS PARK 1 ist Pioniergeist
Es ist nicht immer leicht, große Taten zu vollbringen.
Präzise Refraktion und einfache Weichlinsen-Anpassung mit Datenbank und OxiMap in nur einem Arbeitsschritt. Wir halten das für eine Pionierleistung.
Das neue OCULUS PARK 1. Mehr davon auf der OPTI 2011
www.oculus.de
EYEBizz OPTI-Anzeige Pioniergeis1 1 17.12.2010 16:35:19
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ial
Die im schwäbischen Gerlingen handgefertigten Kamasut-
ra-Brillenfassungen aus Edelstahl und Acetat sind feder-
leicht und dadurch bequem zu tragen. Die Stahlplatten
werden geätzt und getrommelt, so dass die Ränder der
Fassung rund und fein werden. Sämtliche Lötstellen wer-
den vor dem Löten lasergeschweisst. In der eigenen Fär-
berei wird jede Brille einzeln gefärbt; so lassen sich auch
spezielle Kundenwünsche erfüllen. Für Kamasutra steht
der Produktionsstandort Deutschland außer Frage, die
Qualität und das positive Image der Deutschen Produkte
werden hoch geschätzt. opti: Halle C4, Stand 330/435
Nördlich von Hamburg, in einem 270 Jahre alten Bau-
ernhof, hat der Brillenmacher Jörn Dackow seine Werk-
statt eingerichtet. Hier empfängt der Gründer der Bril-
lenmachergilde auch seine anspruchsvolle Kundschaft.
Die Unikate werden nach englischer "bespoke"-Tradition
individuell nach Vorstellung des Kunden gefertigt. Fein-
ste Materialien sorgen für die Werthaltigkeit dieser
besonderen Unikate.
KA
MA
SUTR
A
Alle Brillen der Firma LeaLeks werden in der eige-
nen Brillenmanufaktur in Bochum in aufwendiger
Handarbeit hergestellt. Die Liebe zum Detail und
der hohe Anspruch spiegelt sich in jeder einzelnen
Brille wider. Die heimische Herstellung bietet
neben gleichbleibend hoher Qualität und einzigar-
tigem Design den Vorteil einer großen Flexibilität
innerhalb der Produktion. Zu den Neuheiten gehö-
ren die Kollektionen „XS“ und „OS“ die auf der
opti vorgestellt werden. opti: Halle C4, Stand 438
L E A L E K S
MA N U FA K T U R B R I L L E
Für die Firma „Magic Eyes“ stand von Anfang an fest, dass die
anspruchsvolle Technik und die breit gefächerte Systemgestaltung
ihrer Brillen nur mit deutschen Wurzeln zu bewerkstelligen sein
würde. Die hohe Flexibilität im Produktionsprozess und die dadurch
realisierbare „just in time“-Belieferung ist ein Eckpfeiler des Kon-
zepts. Deshalb stellt das Unternehmen in Deutschland her und
bevorzugt aus demselben Grund auch deutsche Zulieferer.
opti: Halle C4, Stand 311
Brille & Co: Halle 3B, Stand C1.8
MAG I C E Y E S
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 42
48
Crizal schaltet die 5 Gegner des klaren Durchblicks dauerhaft aus – Refl exionen, Schmutz, Kratzer, Staub und Wasser.
www.essilor.de
CRIZAL Die Marken-Veredelungen von Essilor
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
spec
ial„Phorostar 600“ ist ein besonders kleiner Auto-Phoropter, der das heu-
te mögliche Optimum aus Feinmechanik, Optik und Mikroelektronik
repräsentiert. Die Abläufe werden durch „artificial intelligence“ gesteu-
ert. Das von Manfred Doms entwickelte und im eigenen Unternehmen
im thüringischen Saalfeld hergestellte Gerät bietet eine Synthese aus
vorteilhaften Messbrilleneigenschaften in Kombination mit automati-
siertem Glaswechsel. Die innovative Phoroflex-Aufhängung für allseiti-
ge Beweglichkeit folgt ergonomisch der Patientenkopfkopfbewegung
für die physiologisch richtige Neigung zur Nahrefraktion. Die Bedienung
erfolgt über Touchscreen oder Funkmaus; die Sehzeichenauswahl via
BlueTooth zu einem LCD Polastar. opti: Halle C3, Stand 528
D O M S
Bei der Kollektion „Time Out“ führt eine innovative Idee für die Kon-
struktion von Brillenscharnieren zu einer neuen und überaus schlüs-
sigen Gestaltung. Ihre markant anmutenden Formen entstehen
durch ein patentiertes Bügelscharnier, das gänzlich ohne Schrauben
auskommt. Die Brille wird handgefertigt und mit dem Laser aus
einem nur 0,5 mm dicken Edelstahlblech ausgeschnitten. Sämtliche
Einzelteile werden in Handarbeit bearbeitet und zusammengefügt.
opti: Halle C1, Stand 416
R K D E S I G N
Das Modell „Horst“, aus der Kollektion Etienne Navarre, verkörpert die Perfektion des
Nude-Looks und ist in seinem Genre eine perfekte Kreation aus Mode und Stil. Die Fas-
sungsnamen sind eine Hommage an Deutschland: Mit Paul, Hugo, Hans, Otto, Friedrich
u. a. wird Deutschland als Modestandort geehrt, denn wir haben einiges zu bieten! Nude
ist das neue Schwarz! In der Mode und Kosmetik sind Nude-Töne längst nicht mehr weg-
zudenken. Auch die Optik wird nun langsam von den eleganten erdigen Tönen erobert!
Und am besten sind sie, wenn sie aus Deutschland kommen und diese neuen Farbtöne
in Form von großen Acetatfassungen getragen werden. VERTRIEBÜBER B&B EYEWEAR
opti: Halle C1, Stand 633
ETIENN
EN
AVAR
RE
Der Ursprung für die Zusammenarbeit von
Götti mit einer deutschen Brillenmanufaktur
in Puschendorf liegt zwölf Jahre zurück.
Seit jeher gelten für Götti Qualität und Per-
fektion als wichtige Grundlage für eine per-
fekte Brillenfassung. Eine Götti-Acetatfas-
sung wird von Anfang bis Ende in Deutsch-
land hergestellt. Beim Entstehungsprozess
verbinden sich Handwerkstradition mit
High-Tech - und genau diese Kombination
ist es, die das Endergebnis einzigartig
macht. opti: Halle C4, Stand 416
G ÖT T I
EB_Special_1-11_7:EB_Special_6-10 20.12.2010 23:53 Uhr Seite 44
50
Besuchen Sie uns auf der Opti in München. Halle C4, Stand 502. Charmant GmbH Europe - [email protected] - Tel.: 08131/3828 0
w
ww
.trus
sard
i.com
wom
an
TR1
2703
-BK
man
TR1
2709
-DB
E Y E - L I G H T S A N Z E I G E
52 E Y E B I Z Z / / 1 . 2 0 1 1
STEPPER RANDLOS. TITANIUM.EINE NEUE GENERATION.
INDIVIDUELLES WERBEMATERIALZU UNGLAUBLICHEN PREISEN!
Die vonBogen-Werbeagentur „in•motion mediaservice“ betreut Augen-optiker in Deutschland und Österreich im Marketingbereich und pro-duziert individuelle Prospekte, Kundenmagazine, Flyer, Gutscheine,Empfehlungskarten, Internetseiten und vieles mehr.
Die Materialien werden nach Kundenvorgabe erstellt. Der Augenopti-ker muss daher nicht den Vorgaben eines Fassungsherstellers folgen,sondern kann in seinen Prospekten auch auf seine individuellen Kun-denvorteile eingehen. Es ist auch möglich, die Werbung an das Designdes Geschäfts anzupassen oder auch Fotos vom Team des Augenopti-kers zu integrieren – lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf!
Egal welcher Anlass - „in•motion mediaservice“ hat immer das richtigeWerbemittel. Viele davon sind in Verbindung mit einem vonBogen-Fas-sungsauftrag sogar kostenlos. // www.vonbogen.de
Opti: Halle C1, Stand 315 (Vorjahresplatz von Marchon)
LENSCARE-MARKENPARTNERSCHAFTSTARTET IN DIE ZWEITE RUNDE
Internet- und Sta-tionärhandel ge-hen traditionelleher getrennteWege. Doch mitder Lenscare-Mar-kenpartnerschaftdes Kieler Kon-taktlinsenanbie-ters 4CARE AG
profitieren auch stationär niedergelassene Augenoptiker vom Online-Geschäft mit Kontaktlinsen. Das Unternehmen hat nach Einführungdes Konzepts im Jahr 2009 nun Neuerungen wie beispielsweise ver-besserte Produktmargen oder ein flexibles Erstausstattungspaket für dieAugenoptiker vorgenommen, die auf der opti 2011 vorgestellt werden.„Wir sind mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Damit dieLenscare-Markenpartnerschaft für Augenoptiker noch attraktiver wird,haben wir das Konzept in ein paar Punkten angepasst“, erklärt BerndBehrens, Vorstand der 4CARE AG.
Interessierte sind herzlich eingeladen, die 4CARE AG auf der opti 11 zubesuchen. Informationen erhalten Sie auch unter der eMail [email protected] oder unter Tel. 0431-88 11 81. // www.4care.de
opti: Halle C3, Stand 308
Stepper 7906 - 332
Brille & Co. Dortmund: Stand D2.8
opti: Halle C1, Stand 200
// www.eyedentity.de
EB_PR_1-11_TEIL_1_6 22.12.2010 13:59 Uhr Seite 52
E Y E - L I G H T SA N Z E I G E
53W W W . E Y E B I Z Z . D E
Eine Brillenkollektion die Freude macht. Ent-worfen für Dein Gesicht, in der besten Qualität,die ein Brille haben kann. Handgefertigt in Tita-nium und Acetat. Vielseitig, von Zeitlos bis„Überstyle”, immer die perfekte Brille. “Freudenhaus, liebe Deine Brille….”
In Vorfreude auf die opti ’11. Samstag, 29.1.2001: Freudenhaus is Rock’nRoll for your eyes - die Party: Start 20 Uhr.
opti: Halle C4, Stand 116
// www.freudenhaus.com
FREUDENHAUS EYEWEAR MIT CONQUISTADOR BERLIN ENTDECKEN!
Viele interessante Neuheiten, vor allem im Bereich der individuellenGläser, bietet das Brillenglasprogramm 2011 des MailShop:
• Neu entwickelte Grunddesigns bei den Gleitsichtglas-Reihen Indi und Indifit garantieren eine noch harmonischere Zonenge-staltung.
• Das neue Indi kann dazu jetzt optional unter Berücksichtigung derPD gefertigt werden.
• Bei den Top-Gleitsichtgläsern Indifit wurde der Nahbereich beson-ders für Hyperope und höhere Additionen optimiert.
• Ganz neu ist die Produktreihe PROFI Indi, das sind innendegres-sive Arbeitsplatzgläser in drei Design-Varianten.
Weitere Infos unter Tel. 07041-884-110. // www.mailshop.de
opti: Halle C2, Stand 408/505
DAS NEUE MAILSHOPBRILLENGLASPROGRAMM 2011
Berlin zieht Menschen aus aller Welt an. NebenGeschichte, Kultur und Architektur ist der stetigeWandel ein wichtiger Punkt für die Attraktivitätder Stadt.
Conquistador als Berliner Unternehmen ist haut-nah dabei und lässt sich stets von der Stadt inspi-rieren. Alle Augenoptiker sind eingeladen, sichdas Ergebnis der kreativen Energie in Form derneuen Kollektion auf der opti in München undder Brille & Co in Dortmund anzusehen. Ent-decken Sie Brillendesigns – so interessant undabwechslungsreich wie die deutsche Design-
Hauptstadt! // www.conquistador.de
opti: Halle C2, Stand 300
Brille & Co: Stand 3B DO.1
EB_PR_1-11_TEIL_1_6 22.12.2010 13:59 Uhr Seite 53
E Y E - L I G H T S A N Z E I G E
54 E Y E B I Z Z / / 1 . 2 0 1 1
STEPPER RANDLOS. TITANIUM KLASSISCH ATTRAKTIV
Ein neuer Inface Klassiker ist geboren. Wirsind sehr stolz darauf, Ihnen diese kleine,feine Kollektion zu präsentieren. Es bedurf-te einiger Zeit und viel Engagement unsererDesigner, um diese Fassungen in eine per-fekte Balance zu bringen. Dabei sind dieseModelle echte Leichtgewichte, erhältlich inzwei verschiedenen Formen für die qua-litätsbewusste Damenwelt. Achten Sie aufdie Design-Details an den Schläfen - diezarte Linie des glänzenden Titan ist perfektzentriert und verbindet sich wunderschönmit der Front. Beide Formen sind in 4 klassisch-attraktivenFarben lieferbar. Die schlanken Bügelendenmachen eine individuelle Anpassung ein-fach. // www.inface.com
Eine neue Generation.
Brille & Co.: DortmundStand D2.8
opti: Halle C1, Stand 200
// www.eyedentity.de
SWING – DAS NEUE VIDEO-ZENTRIERSYSTEM VOM MAILSHOP
STEPPER RANDLOS. TITANIUM
Der MailShop bietet Ihnen mit„Swing“ jetzt ein Videozentriersy-stem der neuesten Art an. Das Systemliefert Ihnen nicht nur schnell undpräzise alle erforderlichen Messwer-te, sondern unterstützt Sie auchwährend des Beratungsgesprächs.Ihren Kunden wird durch Foto- undFilmaufnahmen die Auswahl der Fas-sung und durch Glasdicken- undGewichtssimulationen die des richti-gen Glases erleichtert. Die Anpassungwird dadurch zeitgemäß und ver-ständlicher. Zusätzlich unterstreichenSie Ihre Kompetenz und fördernsomit den Verkauf hochwertiger Brillengläser. Mehr Infos zu „Swing“ unter Tel. 07041-16101.
// www.mailshop.de
opti: Halle C2, Stand 408/505
Stepper 8667 - 056
Stepper 8027 - 052
Ein Klassiker.Mit neuem Bügel-Design.
Brille & Co.: DortmundStand D2.8
opti: Halle C1, Stand 200
// www.eyedentity.de
EB_PR_1-11_TEIL_1_6 22.12.2010 13:59 Uhr Seite 54
E Y E - L I G H T SA N Z E I G E
W W W . E Y E B I Z Z . D E
100 % handmade in GermanyA
30 Jahre Garantie auf die FarbbeschichtungA
Farbbeschichtung in Wunschfarbe möglichA
Partnersystem mit GebietsschutzA
Begrenzte 300 Depot-StandorteA
Hohe Exklusivität
opti: Halle C4, Stand 221
// www.margotte-eyewear.com
55
MARGOTTE EYEWEAR
GLEITSICHTGLASVERMESSUNG DER NEUESTEN GENERATIONPräzise und sicher mit dem Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von OCULUS/Nidek
Der neue Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von OCULUS/Nidek macht dasMessen von allen Gläsern noch einfacher. Speziell Gleitsichtgläser werden mitdem Wellenfront-Messsystem absolut schnell, sicher und präzise vermessen. Die automatische Erkennung von Gleitsichtgläsern ist im Augenoptik-Alltag einegroße Arbeitserleichterung. Die Software und mechanische Neuerungen an derGlas-Anlageleiste optimieren den Messvorgang: Besonders Gleitsichtbrillen, derenNahteile bedingt durch die Fassungsform verkürzt sind, lassen sich jetzt ganz ein-fach messen. Aber auch Gleitsichtgläser mit kurzer Progressionszone sowie Frei-formgläser können mit diesem Gerät genau bestimmt werden.Den LM-1800P können Sie im Stehen oder Sitzen bedienen, denn der großeschwenkbare 5,7-Zoll-Farbbildschirm ermöglicht immer ein ergonomisches Arbei-ten. Der Touchscreen lässt sich intuitiv bedienen, Funktionstasten am Gerätgehören der Vergangenheit an. Die kurze Messdauer von 60 ms wird auch IhrenKunden begeistern und vermittelt Kompetenz und Sicherheit.Immer mehr Bedeutung gewinnt die Demonstration der UV-Licht-Durchlässigkeitder eigenen Brille – für den LM-1800P ebenfalls kein Problem. Der Wert wird pro-zentual angegeben und kann gegebenenfalls auch mit anderen Gläsern verglichenwerden. Optional kann der Scheitelbrechwertmesser LM-1800P auch mit der Funk-tion der Bestimmung der Brechzahl „n“ eines Brillenglases ausgestattet werden. Lassen Sie sich den neuen Scheitelbrechwertmesser LM-1800P von Nidek auf deropti zeigen. // www.oculus.de
opti: Halle C3, Stand 216/317
EB_PR_1-11_TEIL_1_6 22.12.2010 13:59 Uhr Seite 55
E Y E - L I G H T S A N Z E I G E
56 E Y E B I Z Z / / 1 . 2 0 1 1
Halbedelsteine sind einnoch weitgehend uner-forschtes Gebiet in derBrillen-Industrie. J. F.Rey begibt sich dahermit kostbaren Steinenauf Brillenbügeln aufkreatives und techni-sches Neuland.Perlmutt, Opal, Häma-tit, Tigerauge und Lapis-lazuli spielen dabei dieHauptrollen und erzeu-gen mit ihrer Eleganzund Dynamik eineeigenständig grafischeIdentität und Aussage. // www.jfrey.fr
opti: Halle C4, Stand 324/429
STEIN AUF STEIN STEPPER.S - NEU
METROPOLITAN. URBAN. LIVING. NETZWERK WWW.ZUKUNFT-DENKEN.COM
ZEIGT DIE ZUKUNFT!
Das Netzwerk für Nachhaltigkeit wird auf der „opti“ seinen Besucherneinen Blick in die Zukunft gewähren. Unter dem Motto: „Weil wirheute sehen, was morgen kommt“ zeigen die Spezialisten, welcheTrends den nachhaltigen Ladenbau, die Kommunikation und die not-wendigen Technologien prägen werden. Der neue Stand ist so konzipiert, dass er keinerlei Rohstoffe verbrauchtund sehr effizient mit Energie umgeht. Dass Nachhaltigkeit hochwertig und modern sein muss, versteht sichfür die Macher – Jobst Nagel von der shopcompanie und Rainer Jarckvon creativconsult – von selbst. Wer wissen will, wie nachhaltig die Augenoptik sein kann, besucht dasNetzwerk auf der Messe oder nimmt an einem der Vorträge im opti-Forum teil. Willlkommen bei den Menschen, die neu denken, die zukunft denken!Dem einzigen Netzwerk für Nachhaltigkeit in der Augenoptik. // www.zukunft-denken.com opti: Halle C2, Stand 211
Kühler Edelstahl und schlanker Kunststoff sind die puristische Basis fürdie brandneu entwickelte Kollektion Metropolitan. Die asketische Lini-enführung im Design erinnert an die reduzierte Grafik modernen Städ-tebaus. Als hätte sie ein Architekt gezeichnet, sind Metropolitan Bril-len die neuen Begleiter für den urbanen Lebensraum. Und dort, wo das Neue zum Lebensgefühl gehört und der Puls der Zeitschneller schlägt, hat auch Metropolitan eine spektakuläre Neuheit zubieten: Das exklusiv von OWP entwickelte Quick-Lock. Diese neueTechnik ist zum Patent angemeldet und bedeutet: Verglasung miteinem Klick. So elegant und einfach wie nie. Unsere Welt immer wieder neu zu erfinden – das treibt OWP an.Metropolitan haben wir für urbane Menschen gemacht. Menschen mitder Wange am Puls der Zeit und mit beiden Füßen im Leben. Sie fragennicht, was schön, richtig oder Qualität ist. Sie wissen es einfach.
Weitere Informationen unter Tel. 0851-5901-0 und beim Außendienst. // www.owp.de
opti: Halle C2, Stand 206/307
Steppers 70001 – 028
Eine neue Kollektion:
MaterialEdelstahl
Design.Ohne Schnörkel.Schlicht-modisch. Für heute.
Brille & Co.: DortmundStand D2.8
opti: Halle C1, Stand 200
// www.eyedentity.de
1461_FOCUS_210x297_ted.indd 1 27/09/10 12.17
EB_PR_1-11_TEIL_1_6 22.12.2010 13:59 Uhr Seite 56
1461_FOCUS_210x297_ted.indd 1 27/09/10 12.17
EB_PR_1-11_TEIL_1_6 22.12.2010 13:59 Uhr Seite 57
58 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E B I S S
L I N S E V E R L O R E N –S P I E L V E R L O R E N
Im journalistischen Alltag geben
wir auf Gerede und Gerüchte
keinen Cent – da zählen nur
belegbare Fakten. Aber immer
wieder sammeln sich in einer
Redaktion auch Dinge, für die
der letzte Beweis (noch) aussteht
– und die wir Ihnen trotzdem
nicht vorenthalten möchten
GERAUNEGEREDE
GERÜCHTE Der serbische Tennisspieler Novak Djo-kovic, Weltranglisten-Dritter, hatte beiden ATP Worldtour Finals in London am24. November 2010 mit einigen Proble-men zu kämpfen. Im Spiel gegen denWeltranglisten-Ersten Rafael Nadalbekam Djokovic plötzlich Probleme miteiner seiner Kontaktlinsen, weshalb erärztlich behandelt werden musste. InFolge kam er deswegen immer wiederaus dem Rhythmus, aber auch eineerneute Behandlung brachte keinenErfolg: Djokovic konnte den Ball nichtmehr richtig sehen, verlor das Matchund schied aus. Kleine Ursache - großeWirkung: Eine einzige Kontaktlinse kannein ganzes Tennisturnier entscheiden.
Seit dem 1. Januar 2011gibt es auch in derSchweiz keine Kranken-kassenbeiträge mehr fürBrillengläser und Kontakt-linsen. Damit sollen künf-tig etwa 40 Millionen
Schweizer Franken pro Jahr eingespart werden. Gemäß dernoch bis Ende 2010 gültigen MiGeL musste die obligatori-sche Grundversicherung für Kinder und Jugendliche bis 18Jahre in der Regel pro Jahr maximal 180 Franken für ärzt-lich verschriebene Sehhilfen vergüten; Erwachsene erhiel-ten denselben Beitrag höchstens alle fünf Jahre, wenn dieerste Brille von einem Augenarzt verschrieben worden war. Da die Gesetzesänderung erst am 3. Dezember 2010 ver-kündet worden war, hatten die Schweizer wenig Gelegen-heit, sich auf die Schnelle noch eine Brille zu den altenKonditionen zu kau-fen. Einen kleinenUmsatzschub bemerk-ten vor allem Discoun-ter wie Visilab, Fiel-mann und Mc-Optic.Die konnten dieses„Geschenk“ allerdingsauch besonders gutbrauchen: Ihre Umsät-ze hatten in den ver-gangenen beiden zweiJahren stagniert.
SCHWEIZ: KEINEZUZAHLUNG
MEHR FÜR BRILLEN UND
KONTAKTLINSEN
Nach langem Zögern gab die amerika-
nische Arzneimittelbehörde FDA jetzt
ihre Zustimmung, embryonale Stamm-
zellen, die vielversprechend an Ratten
und Mäusen getestet wurden, auch an
Menschen zu testen. Im Tierversuch
hatten die damit behandelten Ratten
und Mäuse eine fast normale Funktion
ihrer Augen zurückerlangt. In einem
der nächsten Schritte hoffen die For-
scher, ähnlich gute Ergebnisse bei
Patienten mit unterschiedlichen For-
men der Makuladegeneration zu erzie-
len. Es dürften allerdings noch einige
Jahre vergehen, bis dieses Verfahren
zum größeren Einsatz kommt.
Einen Schutzengel hatte ein 83-jähriger, als
er im schweizerischen Näfels eine rote
Ampel einfach überfuhr und mit einem Last-
wagen kollidierte: Er überstand den Unfall
unverletzt. Der Senior hatte sich – vermut-
lich nicht zum ersten Mal – ohne Brille hinter
das Steuer gesetzt und die Ampel schlicht
übersehen. Der Senior zeigte sich nach dem
Unfall allerdings einsichtig und
händigte der Polizei an Ort und
Stelle seinen Führerschein aus.
Julbo bringt mit diesen individuell angepassten Sonnengläsern ein neuartiges Produkt auf den Markt, das anspruchsvollen aktiven Sportlern maximalen Sehkomfort aus jedem Winkel garantiert. Für mehr Infos wenden Sie sich bitte an Ihren Julbo-Vertreter. www.julbo-rx.com
Das erste Julbo Sonnenschutzglas,das jede Sehschwäche 100% ausgleicht!
Alex Balaud - Freerider
Rechtes Auge: -2.25(-0.75) 80Linkes Auge: -1.50 (-1.00) 90
Pupillendistanz: L. 31.50 mm / R. 32.00 mm
OPTI: Halle C2 - Stand 222/325
EMBRYONALESTAMMZELLENGEGEN AUGEN-LEIDEN?
OHNE BRILLE:SCHLECHTE KARTEN
A N Z E I G E
EB_Eyebiss_11-1_6 22.12.2010 14:12 Uhr Seite 58
„Hier geht’sins
UHRgebiet“
Über
in derweltgrößten vernetzten
Uhrendatenbank
15.000 Uhren
Unbenannt-3.indd 1 11.06.2010 14:24:25 Uhr
60 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
P O R T R A I T
60
P E T E R R E S C H , J E S T E B U R G
„DIE SCHLAFLOSEN NÄCHTE NACH DEM LESEN ZAHLREICHER FIRMENPORTRAITS ERFOLGREICHER KOLLEGEN
HABEN SICH WIRKLICH GELOHNT“
Den Beruf des Augenoptikers kann man bekanntlich auf unterschied-
lichste Weise ausüben. Viele machen vieles gleich oder ähnlich, aber
manche gehen neue und andere Wege, mit Mut zum Risiko und dem
Willen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Solche Unternehmerpersönlich-
keiten portraitiert EYEBizz in jeder Ausgabe. Dieses Mal ist es
SO SEH’ ICH DAS!
EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 60
W W W . E Y E B I Z Z . D E
SEIT DER ERSTEN AUSGABE im
Januar 2004 portraitiert EYEBizz
Augenoptik-Unternehmer und ihre Konzep-
te. Nicht nur zur Unterhaltung, sondern
natürlich auch mit der Idee, anderen Augen-
optikern Tipps, Hilfestellung und Ermutigung
zum Umsetzen eigener Ideen zu geben.
Peter Resch aus Jesteburg, etwa 35 Kilome-
ter südlich von Hamburg, hat diese Unterneh-
merportraits jedenfalls aufmerksam gelesen
und gesammelt; ebenso interessante Beiträge
aus Design- und Architekturzeitschriften.
Zunächst richtete er dann eine Sportbrillen-
Abteilung ein, bei der ihm sein eigenes Faible
für den Golfsport durchaus zu Hilfe kam.
Danach folgte eine Sortiments-Umstrukturie-
rung. „Und als wir uns auf dem richtigen Weg
fühlten, sollte das hochwertige Konzept
durch ein neues Ambiente auch nach außen
hin sichtbar gemacht werden“, erklärt der
Unternehmer sein Schritt-für-Schritt-Timing,
bei dem ihm die Kollegen-Portraits in EYEBizz
immer wieder eine Hilfe waren.
„Zu Beginn meiner Selbstständigkeit stand
die Versorgung von Fehlsichtigen im Vorder-
grund, aber inzwischen ist es uns ein echtes
Anliegen, den Kunden Individualität und
hochwertige Beratung so kompetent anzubie-
ten, dass sie gar nicht auf die Idee kommen,
dafür nach Hamburg zu fahren.“ Kein leichtes
Unterfangen, denn viele Menschen aus dem
Umland nutzen die in der Hansestadt gebote-
nen Shopping-Möglichkeiten regelmäßig und
gerne. Da muss man ihnen schon etwas bie-
ten, wenn sie den Versuchungen der
Großstadt-Kollegen widerstehen und ihre Bril-
len weiterhin an ihrem Wohnort kaufen sol-
len.
Die Experten, die Peter Resch zunächst mit
der Entwicklung eines neuen Ladenbau-Kon-
zepts beauftragte, konnten ihm dabei aller-
dings nicht wirklich helfen: Sie versuchten
eher, ihm ihre eigenen Vorstellungen von
Shop-Design schmackhaft zu machen als ihm
zuzuhören und danach „seinen“ Laden zu
bauen. „Nach drei Schubladenentwürfen
vom Profi und einem Ladenbau-Seminar
habe ich viele Kilometer mit Zollstock und
Holzmustern unterm Arm zurückgelegt - und
mich irgendwann selbst an den PC gesetzt,
um meinen Laden zu entwerfen.“
Für das Farbkonzept kombinierte er Holz-
muster vom Tischler mit Ausschnitten aus
Zeitschriften immer wieder neu. Von einem
Ladenbau-Seminar brachte er die wertvolle
Anregung mit, nicht mehr als drei Farben zu
verwenden und einen dunklen Bodenbelag
zu wählen, weil dieser den Kunden einen
sicheren Halt vermittelt.
Besonderes Augenmerk lag auch aufdem Beleuchtungskonzept. Der Vor-
schlag eines „Fachmannes“ hatte gelautet,
die Ladendecke im Abstand von einem Meter
mit Leuchtstoffröhren zu bestücken - mit der
fachmännischen Begründung „dann ist alles
schön gleichmäßig ausgeleuchtet“. Also
rechnete und probierte Peter Resch eben
selbst und fand eine Lösung, die den Ver-
kaufsraum heute deutlich heller erscheinen
lässt als zuvor – bei deutlich geringerem
Stromverbrauch und gleichzeitig erheblich
weniger Hitze-Entwicklung, was sich vor
allem in den Sommermonaten positiv be-
merkbar macht. Schließlich ist nicht in erster
f
61
NICHT ERST SEIT DER EINRICHTUNGDER „BERLIN FASHION WEEK“ ISTBERLIN EINE STADT, DIE MIT EINERROTZIGEN MISCHUNG AUS EGAL UNDELEGANZ MANCHEN NEUEN LOOKBEGRÜNDET HAT.
EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 61
STAND 220/321
pm-frost.de +49-(0)7841-60310
YES - HALLE
62 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
P O R T R A I T
Linie das optometrische Können des Inha-
bers oder die Breite des Sortiments aus-
schlaggebend für die Verweildauer der Kun-
den im Laden, sondern vor allem der so
genannte „Wohlfühlfaktor“, zu dem eine
angenehme Raumtemperatur genauso
gehören wie Freundlichkeit, eine Tasse Kaf-
fee und der generelle Eindruck, als Mensch
und nicht nur als Umsatzbringer willkom-
men zu sein. Alles andere gibt es schließlich
auch in der naheliegenden Großstadt.
Auch bequemes Sitzen gehört in diese
Kategorie. Peter Resch verwendete sogar
besondere Sorgfalt auf diesen Punkt. Leichte,
weiße, drehbare Ledersessel schwebten ihm
vor; durch Zufall fand er sie bei einem Ham-
burger Design-Outlet. „Da hatte wohl schon
vor mir einer die gleiche gute Idee.“
Ein langer Beratungstresen und Brillenbüh-
nen, die scheinbar von Glassäulen getragen
werden, waren schnell gezeichnet. Die hand-
werkliche Ausführung oblag einem ortsansäs-
sigen Schreiner. „Der hatte wirklich Lust, mit-
zudenken und nicht nur das zu bauen, was er
anderswo schon einmal gemacht hatte.“ Für
die Glasabtrennung zum Refraktionsbereich
beispielsweise wollte er eine Schiebetür, die
scheinbar durch die Wand läuft. Auch hierfür
fand der Schreiner eine tolle Lösung - und
nicht nur bekannte Handwerkersprüche wie
„das kann man so doch nicht machen!“ oder
„das wird aber teuer!“
Auch die Fassungspräsentation wardem Augenoptik-Unternehmer einbesonderes Anliegen: „Wenn wir Brillen
einkaufen, werden uns diese einzeln und wer-
tig auf Tabletts präsentiert, aber im Laden
verlieren sie sich dann an der Wand unter
hunderten anderer Brillen. Deshalb haben wir
auch unsere Schubladen wie Vorlagetableaus
gestaltet.“ Die Entscheidung, die Kunden
nicht mit Wänden voller ähnlich aussehender
Brillen zu erschlagen, machte sich schnell
positiv bemerkbar: „Die Wiederverglasung
alter Fassungen hat deutlich abgenommen,
weil es echte Kaufimpulse auslöst, wenn die
Kunden die Fassungen einzeln besser wahr-
nehmen“, freut sich Peter Resch.
Viele weitere Detailfragen waren zu lösen,
um die sich sonst Innenarchitekten und
Ladenbauer kümmern; beispielsweise „wie
breit muss der Durchgang in den Werkstatt-
bereich sein?“ oder „wie bringt man den
Refraktionsbereich mehr ins Blickfeld des
Kunden, ohne dass die dort sitzenden Kunden
sich bei der Augenprüfung auf dem Präsen-
tierteller fühlen?“ Weil man solche Fragen
nicht mit Papier-Plänen lösen kann, baute der
DAS NÄCHSTE KUNDENGESPRÄCH IST DANNKEINE DISKUSSION MEHR DARÜBER, WASMAN MIT EINER GLEITSICHTBRILLE ALLESNICHT KANN, SONDERN EIN GESPRÄCHÜBER COMPUTER-, TENNIS-, SONNEN- ODER LESEBRILLEN“
EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 62
W W W . E Y E B I Z Z . D E
P O R T R A I T
Flexibilitätvariable Bestückungsmöglichkeiten
Platzsparendkombiniert Präsentation und Aufbewahrung
KundennäheStauram in greifbarer Nähe
Warensicherunggesicherte seitliche Depots
Kombinieren Sie elegant und platzsparend Stauraum mit Brillenpräsentation
NEU: SWINGDas Kapazitätswunder
concept-sLadenbau & Objektdesign GmbHSteinbeisstraße 8 73614 SchorndorfTel (+49) 07181-99371-0 Fax (+49) [email protected]
Displays & Shopdesign
C 4.406/507
Unternehmer ein Holzmodell im „Playmobil-
Maßstab“: Damit ließen sich die Proportio-
nen, die Wege und sogar die richtige Höhe
der Spiegel endgültig festlegen.
Dass zahlreiche dieser Umbauarbeiten
innerhalb einer einzigen Woche ebenfalls von
Peter Resch und seinen Mitarbeitern ausge-
führt wurden, versteht sich bei einer derart
autarken Ladenplanung schon beinahe von
selbst. Insgesamt zieht der Jesteburger „Bril-
lenmeister“ jedenfalls ein überaus positives
Resümee: „Die schlaflosen Nächte nach dem
Lesen zahlreicher Firmenportraits erfolgrei-
cher Kollegen und die vielen Anregungen, die
ich daraus ziehen konnte, haben sich wirklich
gelohnt.“ Am Ende auch finanziell, denn die
Umbaukosten waren deutlich überschaubarer
als zunächst veranschlagt.
In einem Ort mit nicht einmal 8.000Einwohnern kann man sich nicht aufbestimmte Produkt- oder Kundenseg-mente spezialisieren wie in der Großstadt
- sehr wohl aber auf eine service-basierte Ein-
zigartigkeit, die einen Augenoptiker auch
unverwechselbar macht, wenn sein Sortiment
„Generalist für die ganze Familie“ heißt.
Anspruchsvolle Gleitsicht-Angebote sind
daher genauso ein Sortiments-Schwerpunkt
wie die Kinderbrille, zumal Peter Resch sich
intensiv mit dem Zusammenhang von Win-
kelfehlsichtigkeiten mit Lese- und Recht-
schreibproblemen von Kindern befasst. Aber
auch eine gut sortierte Sportoptik-Abteilung
gehört zum Sortiment; genauso wie der
Hausbesuch oder die Anpassung einer Brille
im Altenheim. Weitere Aktionen wie Candle-
light-Shopping, Brillenfrühstück oder die Prä-
senz bei Sportveranstaltungen bauen Hemm-
schwellen ab und machen Angebote für man-
che Kunden überhaupt erst wahrnehmbar.
Eine Besonderheit des Unternehmens ist
das persönliche Sehprofil als zentrales Marke-
ting-Instrument: Mit einem Fragenkatalog
bringt Peter Resch den tatsächlichen „Sehbe-
darf“ jedes Kunden für Arbeitsplatz, Hobby
und Sport in Erfahrung, um hinterher konse-
quent entsprechende Lösungen vorzuschla-
gen. „Der Kunde nimmt uns als echten Bera-
ter für seine Sehanforderungen wahr; das
nächste Kundengespräch ist dann keine Dis-
kussion mehr darüber, was man mit einer
Gleitsichtbrille alles nicht kann, sondern ein
Gespräch über Computer-, Tennis-, Sonnen-
oder Lesebrillen.“ Die Kostenfrage kann in
vielen Fällen mit einem maßgeschneiderten
Brillen-Abo beantwortet werden.
Das Märchen von der Gleitsichtbrille, die des-
wegen so teuer sei, weil sie alles könne und
weitere Brillen auf Jahre hinaus überflüssig
mache, wird beim „Brillenmeister“ jedenfalls
keinem Kunden erzählt. „Das würden unsere
anspruchsvollen Kunden sowieso nicht mehr
glauben“, sagt Peter Resch. Und auch von
preisaggressiven Lockvogel-Angeboten hält
er nichts: „Wenn ich Gastronom wäre, hätte
ich auch mehr Spaß daran, leckere Produkte
aus der Region anzubieten als das billigste
und größte Schnitzel mit Pommes weit und
breit.“ //
EINE BESONDERHEIT IST DAS PERSÖNLICHE SEHPROFILALS ZENTRALES MARKETING-INSTRUMENT
KENNEN SIE......auch einen Kollegen,
dessen außergewöhn-
liche unternehmerische
Leistungen so interessant
sind, dass sie in EYEBizz
vorgestellt werden soll-
ten? Oder sind Sie am
Ende selbst einer? Schrei-
ben Sie uns oder rufen
Sie uns an: Tel. +49 7735-
9191957 oder eMail:
DER BRILLENMEISTER - PETER RESCH
JESTEBURGER BRÜCKENSTRASSE 15, 21266 JESTEBURG
TEL. 04183-5699, FAX 04183-775048
WWW.DER-BRILLENMEISTER.DE,
WWW.BRILLENFRUEHSTUECK.DE
EMAIL: [email protected]
63
EB_Portrait_11-1_6 22.12.2010 14:23 Uhr Seite 63
The Spirit of Mauritius
opti M
ünchen 2011:
Halle C2 * 112/2
15
Brille &
Co, Dortm
und:
Halle 3B Stand F1
.2
tel:
+4
9-8
68
4-9
87
52
0 |
fax
: +
49
-86
84
-98
75
25
| in
fo@
roeh
mgr
oup.
com
| w
ww
.roeh
mgr
oup.
com
The Spirit of Mauritius
opti M
ünchen 2011:
Halle C2 * 112/2
15
Brille &
Co, Dortm
und:
Halle 3B Stand F1
.2
tel:
+4
9-8
68
4-9
87
52
0 |
fax
: +
49
-86
84
-98
75
25
| in
fo@
roeh
mgr
oup.
com
| w
ww
.roeh
mgr
oup.
com
66
E Y E D E A L
UNSER „ICH-GEFÜHL“ IST jeden
Tag ein wenig anders. Es ist über-
aus menschlich, dass wir nicht täglich mit der
Motivation aufwachen, heute unternehmeri-
sche Höchstleistungen zu vollbringen. Das
kann auf Dauer sowieso niemand - und muss
es auch nicht: Auch als Unternehmer darf
man gelegentlich einfach einmal „keinen
Bock“ haben.
Gefährlich wird es allerdings, wenn diese
Einstellung zur Gewohnheit wird. Das hat
auch mit dem persönlichen Blick auf die
Dinge zu tun: Der fällt dann eher negativ als
positiv aus; analog zu der bekannten Frage,
ob ein Glas nun halbleer oder halbvoll ist.
Statt sich über den Kunden zu freuen, der
eine tolle Brille gekauft und einem richtig
Umsatz beschert hat, sieht man dann eher
die Kunden, die nichts gekauft haben oder
erst gar nicht gekommen sind - inklusive
irgendwelcher Theorien über mögliche Ursa-
chen: Dann sind beispielsweise die Mitbe-
werber mit ihren Dumping-Angeboten
schuld oder die eigenen Mitarbeiter, die sich
nicht genügend anstrengen. Selbst wenn es
so wäre, müsste man an dieser Stelle den
Unternehmer auspacken und die Ärmel
hochkrempeln, um die Dinge zu verändern,
die einem als verbesserungswürdig auffal-
len. Mit einer „Null Bock“-Einstellung geht
das aber nicht.
Zugegeben: Es ist viel leichter und beque-
mer, mit dem Strom zu leiden als gegen den
Strom zu lächeln. Ich nehme daher die Gele-
genheit wahr, um wieder einmal darauf hin-
zuweisen, welchen phantastischen Beruf wir
Augenoptiker haben. Denn verglichen mit
der mentalen und emotionalen Belastung
eines Unfallchirurgen, der ein Stückchen
Mensch auf dem OP-Tisch hat und diesen
Menschen beim kleinsten Fehler verlieren
könnte, sind unsere Probleme lächerlich.
Gleiches gilt für den Vergleich mit der unter-
bezahlten Altenpflegerin, die täglich fremde
Menschen wäscht, pflegt und tröstet; mit der
körperlichen Belastung eines Fließband-
Arbeiters, mit einem Arzt bei seiner 36-Stun-
den Schicht - all diese Belastungen haben wir
Augenoptiker nicht. Da sich jeder von uns
seinen Beruf selbst ausgesucht hat, haben wir
bei der Berufswahl wohl das meiste richtig
gemacht. Zumal die meisten Augenoptik-
Unternehmer von ihrem Beruf auch ordent-
lich leben können.
Wenn ich solche Unternehmer jedoch
frage, mit welcher Einstellung und welchen
Erwartungen sie Brillen und Kontaktlinsen
verkaufen, höre ich nicht selten nur Antwor-
ten wie „mein Kunde muss zufrieden sein“,
Echte Verkaufsschulungen sind bis heute kein Bestandteil der Augenoptiker-Ausbildung. Der Münchner
Augenoptiker und Trainer Martin Groß plaudert in EYEBizz deshalb immer wieder aus dem Nähkästchen –
diesmal über Selbstmotivation, Leidenschaft und Begeisterung
f
„die Qualität muss stimmen“ oder „die Pro-
dukte in meinem Geschäft müssen ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis haben.“ Das ist
zwar grundsätzlich richtig und auch ganz nett
– aber es weckt keinerlei Emotionen, weder
beim Käufer noch bei uns selbst, denn das
sind alles Selbstverständlichkeiten, die keiner
besonderen Erwähnung bedürfen sollten.
Deshalb betrachte ich das jetzt einmal von
der anderen Seite: Jeder Konsument – egal,
welches Produkt er auch immer kauft –
möchte eine Verkäuferpersönlichkeit vor sich
haben; einen Verkäufer mit echter Leiden-
schaft und einer eigenen Meinung, der sich
für sein Produkt begeistern kann und bei
dem man spürt, dass man ihm als Kunde
wichtig ist.
Außerhalb des eigenen Ladens sind wir
selbst doch ebenfalls Konsumenten und Kun-
den. Und in dieser Rolle hassen wir gedan-
kenlose und austauschbare Verkäuferkom-
mentare wie „nicht schlecht“, „können Sie
auch tragen“, „wird zur Zeit oft gekauft“ oder
„passt zu allem“. Wir wollen eine echte Mei-
nung des Verkäufers hören, und zwar deut-
lich. Wir wollen keine Verkäufer ohne Rück-
grat, die Angst vor dem Nein eines Kunden
haben. Wir wollen beraten und nicht alleine
gelassen werden, denn ohne Beratung und
Emotionen könnten wir ja auch im Internet
einkaufen.
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
ES IST VIEL LEICHTER UND BEQUEMER, MIT DEM STROM ZU LEIDEN ALS GEGEN DEN STROM ZU LÄCHELN
AUSS ERHALB DES EIGENEN LADENS SIND WIR SELBST DOCH EBENFALLSKONSUMENTEN UND KUNDEN
RANAN DEN KUNDEN!
S E L B S T M O T I VA T I O N
EB_Eyedeal_11-1_ran an den...6 22.12.2010 14:32 Uhr Seite 66
WWW.INFACE.COM
DANISH DESIGN
IF 1
121
OPTI MÛNCHENYES! HALLESTANDNR C4.125
W W W . E Y E B I Z Z . D E
Daraus folgt für mich der zwingende Schluss,
dass wir für unsere Kunden andere (und besse-
re) Gedanken haben und uns wirklich in seine
Lebenssituation, seine Erwartungen und Wün-
sche einfühlen sollten. Denn als Verkäufer
haben wir eine große Verantwortung für unse-
re Kunden; nicht nur für unsere Umsätze.
Falls Sie es nicht sowieso bereits sind, wäre
es also ein tolles Ziel für 2011, eine Verkäufer-
persönlichkeit mit Charisma, Leidenschaft und
Begeisterung werden zu wollen. Das ist gar
nicht so schwer wie es sich anhört, wenn man
sich vornimmt, sich beim Verkauf nicht auf
das Produkt an sich zu fokussieren, sondern
beispielsweise auf den Gedanken: „Was will
und wird mein Kunde mit seiner Brille alles
erleben?“
Stellen Sie sich vor, Ihr Kunde muss mit der
Brille, die Sie mit ihm zusammen ausgesucht
haben, zu einem Vorstellungsgespräch, das
über seine Zukunft entscheidet. Oder dass er
demnächst einen Vortrag vor großem Publi-
kum halten und am Tag darauf sein Bild in der
Zeitung abgedruckt wird: Mit der Brille, die Sie
für ihn gefunden haben. Sie können sich auch
vorstellen, dass Ihr Kunde demnächst durch
seine neue Brille den Menschen zum ersten
Mal sieht, mit dem er irgendwann eine Fami-
lie gründen wird: Hier liegen die Emotionen,
die Sie und Ihren Kunden begeistern sollen.
Das ist Ihnen zu pathetisch? Schade, denn
dann spricht nur der Handwerker aus Ihnen,
der keinerlei emotionale Verantwortung
spürt, der Refraktionen macht, Gläser schleift
und Brillen biegt, beim Einkauf auf Rabatte
und bei Mitarbeitern auf überschaubare Per-
sonalkosten achtet – aber nicht auf das, was
seine Kunden täglich und wirklich bewegt.
Denn auch und gerade für Verkäufer gilt:
Eine Persönlichkeit wird weiterempfohlen; ein
Brillenbieger nicht. Es ist das Innere was uns
bewegt. Deshalb ist es auch allein Ihre Ent-
scheidung, ob Sie in Ihrem Markt, Ihrem Ge-
schäft und Ihrem Leben durch Leidenschaft
und Begeisterung etwas bewegen wollen –
oder nur pünktlich Feierabend machen. //
ist gelernter Augenoptiker mit vielen JahrenBerufserfahrung in allen Bereichen der Optik-branche. Nach einer Trainerausbildung beiRichardson powersales in Los Angeles und NewYork arbeitet er heute unter anderem als Ver-kaufstrainer in der Augenoptiker-Branche.Mehr Infos zu den lebendigen Verkaufsschulun-gen über [email protected]
MARTIN GROSS (44)
ES IST IHRE ENTSCHEIDUNG, OB SIE IN IHREMMARKT, IHREM GESCHÄFT UND IHREM LEBENDURCH LEIDENSCHAFT UND BEGEISTERUNGETWAS BEWEGEN WOLLEN
EB_Eyedeal_11-1_ran an den...6 22.12.2010 14:32 Uhr Seite 67
68
R E C H T
UM DIE BOTSCHAFT eines Pro-
duktes auf den Punkt zu bringen
und Aufmerksamkeit zu wecken, sind Wer-
beslogans – neudeutsch auch „Claims“
genannt – längst unverzichtbar. Der Erfolg
vieler Produkte und Dienstleistungen ist
untrennbar mit einem bekannten und ein-
prägsamen Slogan verbunden. Bekannte Bei-
spiele sind „Quadratisch. Praktisch. Gut.“
(Ritter Sport), „Nichts ist unmöglich“ (Toyo-
ta) oder „Ich liebe es!“ (Mc-Donald´s). Auch
zahlreiche Augenoptik-Unternehmen nutzen
einprägsame Slogans oder denken zumin-
dest darüber nach. Bekannte Beispiele dafür
sind „Weit mehr als eine Brille“ (Apollo) und
„Brille: Fielmann“ (Fielmann), aber es gibt
auch zahlreiche mittelständische Unterneh-
men, die sich damit selbst als Marke in ihrem
lokalen Markt profilieren.
Ein erfolgreicher Werbeslogan zieht häufig
Wettbewerber an, die versuchen, vom Erfolg
des Werbeslogans und der damit beworbe-
nen Produkte zu profitieren oder – je nach
Standpunkt – den Slogan zu persiflieren: So
warb ein kleines Möbelhaus in Anlehnung an
den IKEA-Slogan „Wohnst du noch oder lebst
du schon?“ mit „Schraubst du noch oder
wohnst du schon?“; ein Elektronikhändler
warb mit „Weder geil noch blöd“ in deutli-
cher Anlehnung an die Werbesprüche „Geiz
ist geil“ (Saturn) und „Ich bin doch nicht
blöd“ (Media Markt). IKEA zeigte sich in die-
sem Punkt jedenfalls alles andere als humor-
voll und mahnte das Münchner Möbelhaus
wegen des verfremdeten IKEA-Slogans ab.
Es liegt auf der Hand, dass die betreffen-
den Unternehmen ein großes Interesse daran
haben, solche mehr oder weniger gelunge-
nen Anlehnungen an ihre mit großem zeitli-
chem und finanziellem Aufwand entwickel-
ten und bekannt gemachten Werbeslogans
zu unterbinden.
Diese Möglichkeiten waren bislang sehr
beschränkt. Werbeslogans können zwar
grundsätzlich als Marke geschützt werden; sie
sind also markenfähig. Bei Werbeslogans
besteht jedoch die Besonderheit, dass –
anders als bei Markennamen oder Logos –
nicht die Herkunftsfunktion, sondern die Wer-
befunktion im Vordergrund steht. Deshalb
bringt der Verbraucher den Werbeslogan oft
nicht mit einem bestimmten Produkt oder
einer Dienstleistung in Verbindung, sondern
nimmt ihn als rein werbende Angabe wahr.
Die Kernfunktion einer Marke ist dagegen,
die eigenen Produkte und Dienstleistungen
eines Unternehmens gegenüber denen des
Wettbewerbs zu unterscheiden. Das Vorliegen
einer solchen Unterscheidungskraft wurde
vom „Deutschen Patent- und Markenamt“ für
deutsche Marken und vom „Harmonisierungs-
amt für den Binnenmarkt“ im Hinblick auf EU-
Marken allerdings regelmäßig verneint.
Im Grundsatz wurden bislang nur be-rühmte Slogans als Marke eingetragen,die zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung durch
intensive Medienpräsenz bereits eine so
genannte „Verkehrsdurchsetzung“ und
dadurch Unterscheidungskraft erlangt hat-
ten. Die bereits genannten Werbeslogans
von Ritter Sport, Toyota, Media Markt und
McDonald’s sind daher im Markenregister
des DPMA eingetragen. Keinen Erfolg hatte
dagegen die Anmeldung des Apollo-Slogans
„Weit mehr als eine Brille“: Das DPMA hat
diesem Slogan nur bei einer Verwendung
zusammen mit vorangestelltem Unterneh-
menszusatz die erforderliche Unterschei-
dungskraft zugebilligt („Apollo Optik – Weit
mehr als eine Brille“).
Ein Unternehmen, welches mit seinem
Werbeslogan keine Berühmtheit oder gar
Kultstatus bei Verbrauchern erlangt hatte –
und das ist die Mehrzahl – war bislang auf-
grund fehlenden Markenschutzes bei tat-
sächlichen oder vermeintlichen Verstößen
auf das Gesetz gegen den unlauteren Wett-
bewerb (UWG) angewiesen. Dessen Hürden
sind allerdings sehr hoch.
Bislang konnten Unternehmer
fremde Werbeslogans
relativ gefahrlos für eigene
Werbevorhaben adaptieren
oder kreativ verändern.
Seit kurzem können solche
„Claims“ jedoch unter
Markenschutz gestellt
werden – und das kann für
Trittbrettfahrer unangenehm
und teuer werden
M A R K E N S C H U T Z
f
E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
GELIEHENES
IMAGE
www.colibris.eu
OPTI 201128. - 30. Januar
Halle C1 324 / 425
BRILLE & CO15. - 16. Januar
EB_Recht_11-1_geliehenes ... 22.12.2010 11:20 Uhr Seite 2
OPT I MÜNCHEN 2011 - 2 8 / 30 JANUAR 2011 - S TAND 434 HA L L E C4w w w . l a f o n t . c o m
erfordern oder bei den angespro-
chenen Verkehrskreisen einen Denk-
prozess auslösen. Der Slogan „Vor-
sprung durch Technik“ erfüllt die
genannten Kriterien; der Apollo-Slo-
gan dagegen nicht.
Das Bundespatentgericht hat die
neuen Maßstäbe des EuGH rasch
übernommen. Die jüngst veröffent-
lichten Entscheidungen lassen nunmehr ein-
deutig auf den Beginn einer liberaleren
Bewertung und Eintragungspraxis bei Werbe-
slogans schließen.
Für werbende Augenoptiker bedeutet das,
dass beim Schutz vor etwaigen Anlehnungen
oder Nachahmungen eines Werbeslogans
der Markenschutz in den Vordergrund rückt
und in Zukunft wohl deutlich mehr Werbe-
slogans als Marke geschützt werden. Entspre-
chende Markenanmeldungen, bei denen der
zu schützende Slogan über die gewöhnliche
Werbemitteilung hinaus eine gewisse Origi-
nalität oder Prägnanz aufweist, ein Mindest-
maß an Interpretationsaufwand liefert oder
beim angesprochenen Verkehr einen Denk-
prozess auslöst, haben also gute Erfolgsaus-
sichten auf Eintragung.
Wer darüber nachdenkt, einen Werbeslo-
gan in erkennbarer Anlehnung an einen
bekannten Claim zu verwenden, sollte damit
künftig also eher zurückhaltend sein. Ande-
rerseits kostet eine Markenanmeldung beim
DPMA lediglich 300 EUR an Gebühren. Das ist
auch für Augenoptiker erschwinglich, die
einen tollen Slogan für ihr Unternehmen
gefunden haben und ihn so gegen uner-
wünschte Nachahmer schützen können. //
Zukünftig wird jedoch ein andererMaßstab anzulegen sein. Der Europäi-
sche Gerichtshof (EuGH) hält nämlich eine
Eintragung der Marke „Vorsprung durch
Technik“ (Audi) für zulässig, obwohl die Vor-
instanzen dem Slogan die Schutzfähigkeit
absprachen. Der EuGH rückt damit von sei-
ner bisher vertretenen restriktiven Auffas-
sung ab und nimmt nun unabhängig von
der Berühmtheit des Werbespruchs an, dass
ein Slogan gleichzeitig als Werbebotschaft
und Hinweis auf die betriebliche Herkunft
von Produkten oder Dienstleistungen ver-
standen werden kann. Einem Slogan fehle
daher nicht automatisch und per se die
Unterscheidungskraft.
Auch anpreisende und qualitätsbeschrei-
bende Zeichen und Angaben können nach
Auffassung des EuGH die betriebliche Her-
kunft von Produkten und Dienstleistungen
anzeigen, solange sie nicht (glatt) beschrei-
bend sind. Dies sei insbesondere der Fall,
wenn sie nicht nur in einer gewöhnlichen
Werbemitteilung bestehen, sondern eine
gewisse Originalität oder Prägnanz aufwei-
sen, die sie leicht merkfähig machen; ein
Mindestmaß an Interpretationsaufwand
ist gelernter Augenoptiker mit vielen JahrenLL.M. (Cape Town) ist Rechtsanwalt und Fach-anwalt für Gewerblichen Rechtsschutz in derWirtschaftskanzlei „Menold Bezler“ in Stuttgart.Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Wettbe-werbsrecht und gewerbliche Schutzrechte. FürEYEBizz beleuchtet er regelmäßig Rechtsge-biete, die für den augenoptischen Berufs- undUnternehmeralltag von Bedeutung sind. Kontakt: [email protected]
MANFRED HAMMER (38)
ERSTE HILFE AUF DER OPTI ’ 1 1ERSTE HILFE AUF DER OPTI ’ 1 1SPEZIELL FÜR AUSSTELLER der opti bietet EYEBizz einen
ganz besonderen Service an: Falls Sie vor oder während
des Aufbaus überraschend mit einer Abmahnung oder
Unterlassungserklärung konfrontiert werden (das wird auf
Messen gerne mit der Androhung verbunden, ansonsten den
Stand schließen zu lassen), können Sie EYEBizz-Autor Manfred
Hammer schnell und unbürokratisch unter Tel. 0151-14553080erreichen und das sinnvollste Vorgehen absprechen.
Manfred Hammer wird auch persönlich auf der opti sein."
EB_Recht_11-1_geliehenes ... 22.12.2010 11:20 Uhr Seite 3
70 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E C O N O M Y
„MITDENKEN? Das kann man
vergessen!“ „Neue Ideen entwi-
ckeln? Das kannst Du gleich abhaken!“ „Von
meinen Mitarbeitern denkt kaum einer über
die eigene Nase hinaus.“ Solche und ähnli-
che Statements hört man oft von Unterneh-
mern und Vorgesetzten, wenn man mit
ihnen zum Bier zusammensitzt. Nicht selten
zeichnen sie bei solchen Gelegenheiten ein
Bild von ihren Mitarbeitern, das weitgehend
dem Klischee des bereits mit 30 Jahren auf
seine Pension wartenden Beamten ent-
spricht. Umso erstaunter ist man, wenn man
mit den so geschmähten Mitarbeitern
spricht. Dann hört man nämlich oft Aussa-
gen wie „Unser Betrieb wird nach der Maxi-
me geführt: Halt’ deinen Mund und mach’
deinen Job. Für unsere Ideen interessiert
sich doch gar niemand.“
Ideenlosigkeit hat meist eine Vorgeschich-
te. Dahinter steckt in der Regel die Erfahrung
der Mitarbeiter, die sinngemäß besagt
„Wenn ich meinem Chef eine neue Idee vor-
trage, empfängt er mich nicht mit offenen
Armen. Im Gegenteil – er signalisiert mir
mehr oder minder deutlich ‚Was will denn
der schon wieder?’ Oder er wischt ein neues
Konzept mit einer Bemerkung wie ‚Das geht
sowieso nicht’ vom Tisch.“ Sammeln Mitar-
beiter mehrfach solche Erfahrungen, dann
ziehen sie sich zurück. Statt mit Begeisterung
neue Ideen auszubrüten, machen sie eben
Dienst nach Vorschrift - die berühmte „inne-
re Emigration“.
Die Fehler, die Chefs im Umgang mit kreati-
ven Mitarbeitern und ihren Ideen immer
wieder machen, lassen sich grob in fünf
Kategorien einteilen:
FEHLER 1: DIE VERBALE OHRFEIGE
Sie würgen Ideen, die nicht in ihr (Denk-)
Schema passen, vorschnell ab. „Da haben
Sie sich ja was ‚Schönes’ ausgedacht“ oder
„Da spürt man den Theoretiker“ lauten die
süffisanten Antworten nicht selten. Eine sol-
che Ablehnung wirkt auf Mitarbeiter wie
eine Ohrfeige; vor allem dann, wenn sie
nicht begründet wird.
FEHLER 2: DAS TOTSCHLAGARGUMENT
Oft befassen sich Vorgesetzte nicht ernsthaft
mit Ideen ihrer Mitarbeiter, weil sie andere
Prioritäten haben. „Für so was haben wir
keine Zeit“ oder „dafür fehlt uns das Geld.“
Statt mit ihren Mitarbeitern zu klären, wann
f
IDEENBREMSE
K R E A T I V - P O T E N Z I A L
Unternehmer und
Vorgesetzte beklagen oft,
dass ihre Mitarbeiter zu
wenig Ideen und
Verbesserungsvorschläge
entwickeln. Dabei sind sie
oft selbst ein Teil des
Problems - aber mindestens
genau so oft haben sie auch
die Lösung in der Hand
EB_Eyeco_11-1_ideenbremse_6 23.12.2010 8:43 Uhr Seite 70
W W W . E Y E B I Z Z . D E
ein Gespräch möglich und unter welchen
Voraussetzungen ihre Vorschläge eventuell
realisierbar wären, schmettern sie diese ein-
fach sofort ab.
FEHLER 3: DIE IDEEN AUSSITZEN
„Spannend, lassen Sie mich darüber nach-
denken.“ „Sehr interessant, geben Sie mir
mal das Konzept.“ Auch das sagen Chefs
und Vorgesetzte zuweilen, wenn Mitarbeiter
ihnen Ideen unterbreiten. Doch dann ver-
streicht Zeit – viel Zeit. Und der Mitarbeiter
hört nichts mehr von seiner Idee. Falls er
nachfragt, wird er nicht selten vertröstet.
Also muss er irgendwann denken, dass sein
Engagement nicht besonders wichtig und
erwünscht zu sein scheint - selbst wenn offi-
ziell etwas anderes verkündet wird.
FEHLER 4: DIE IDEEN „STEHLEN“
„Geben Sie mir das. Ich stelle das mal den
anderen vor.“ Das sagen manche Chefs
nicht nur, sie tun es auch. Manchmal „ver-
gessen“ sie dabei allerdings, den eigentli-
chen Urheber der Idee zu nennen und ste-
cken sich die fremden Federn lieber selbst
an den Hut. Für Mitarbeiter ist eine solche
Erfahrung extrem frustrierend. Sich be-
schweren bringt da auch nicht viel, denn
hierauf reagieren ertappte Ideendiebe bei-
spielsweise mit „So neu war Ihre Idee gar
nicht. Und wenn ich Ihr Konzept nicht über-
arbeitet hätte, dann...“
FEHLER 5: DEN MITARBEITER „PLATT MACHEN“
„Haben Sie nicht besseres zu tun als ...“
„Beschäftigen Sie sich nicht mit Dingen, von
denen Sie nichts verstehen.“ Reagiert ein
Vorgesetzter so auf die Idee eines Mitarbei-
ters, dann ist dies ein „kreativer Super-Gau“.
Denn dann denkt der Mitarbeiter zu Recht:
„Der kann mich mal.“ Was bedeutet, dass er
nie wieder eine Idee artikulieren wird.
Die genannten Fehler begehen Chefs vor
allem, wenn sie selbst unter enormem Druck
stehen und damit Teil eines ideenfeindlichen
Systems sind. „Kreativität wird in den mei-
sten Unternehmen eher getötet als geför-
dert“, schreibt auch die Harvard-Professorin
Teresa Amabile, die seit 30 Jahren über das
Thema Kreativität forscht. „Viele Unterneh-
men haben Organisationsstrukturen, die
Kreativität sogar systematisch zerstören.“
Für eine an der Handelshochschule Leip-
zig durchgeführte Studie wurde ermittelt,
was die 25 innovativsten Unternehmen welt-
weit anders machen als ihre Mitbewerber.
Ein Ergebnis war: Konzerne wie Apple, Goo-
gle, Nike oder Virgin pflegen einen Manage-
mentstil, der „katalysatorische Führung“
genannt wird und von dem sich auch jedes
kleinere Unternehmen einige Scheiben
abschneiden kann. Seine Merkmale sind
unter anderem:
f Die Mitarbeiter sind nicht von morgens
bis abends ins operative Geschäft einge-
bunden. Sie haben (zeitliche) Freiräume,
um neue Ideen zu entwickeln.
f Die (Arbeits- und Kreativ-)Teams werden
immer wieder neu zusammengesetzt,
damit keine kollektiven Denk-Routinen
entstehen, die den Blick für neue Lösun-
gen verstellen.
f Außer der offiziellen Unternehmenskul-
tur schätzen auch die Führungskräfte
Kreativität als hohes Gut und verankern
entsprechende Werte in ihren Teams.
f Die Führungskräfte haben immer ein
offenes Ohr für neue Ideen. Geführt wird
nach der Maxime: Es gibt keine heiligen
Kühe. Alles kann man irgendwie besser
machen.
f Auch das Scheitern wird belohnt. Sie
haben richtig gelesen: Die Chefs der
innovativsten Unternehmen belobigen
ihre Mitarbeiter selbst dann, wenn eine
Ideen nicht funktioniert. Der indische
Tata-Konzern prämiert sogar jedes Jahr
eine gescheiterte Innovation. So will er
seine Mitarbeiter ermutigen, weiter nach
neuen Ideen zu suchen, selbst wenn sich
Vorschläge als Flops erwiesen haben.
Es ist also eine durchaus lohnende Investiti-
on, die Kreativität der eigenen Mitarbeiter
zu fordern und zu fördern; beispielsweise
mit regelmäßigen Mitarbeiter-Meetings
außerhalb der Geschäftszeiten und einem
jederzeit oder zumindest kurzfristig offenen
Ohr für Optimierungsvorschläge. Denn egal,
ob eine Idee am Ende tatsächlich umgesetzt
werden kann oder nicht: Jedes Unterneh-
men profitiert vom Einfallsreichtum seiner
Mitarbeiter. //
Halle C4, Stand 328/433opti münchen 2011
ist Geschäftsführer der „Ideeologen-Gesell-schaft für neue Ideen“ in Baden-Baden. ImSeptember 2010 erschien sein neues Buch„Kreativ trotz Krawatte – Vom Manager zumKatalysator“ (www.kreativ-trotz-krawatte.de).Kontakt: www.ideeologen.de.
JENS-UWE MEYER
71
EB_Eyeco_11-1_ideenbremse_6 23.12.2010 8:43 Uhr Seite 71
72 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E C O N O M Y
WIE BEREITS IM ERSTEN TEIL
dieses Beitrags in EYEBizz 5.2010
dargelegt, sind wesentliche Teile der augen-
optischen Fassungslager vom persönlichen
Geschmack der Einkäufer und von der Qua-
lität der Beziehung zwischen Augenoptiker
und Außendienst geprägt. Hinzu kommen
Zufalls- und Verlegenheitskäufe – und das
vielerorts kaum ausrottbare Vorurteil, man
dürfe ein bestimmtes Modell auf keinen Fall
mehrfach verkaufen, weil die Träger dieser
Brillen sich ja im richtigen Leben begegnen
und Ihnen anschließend Einfallslosigkeit
vorwerfen könnten.
Im Umkehrschluss ergibt sich daraus: Ein
Fassungslager „dreht“ sich am schnellsten,
wenn es sich nicht an solchen Kriterien orien-
tiert, sondern ausschließlich an den Bedürf-
nissen der Kundschaft. Was für rechnende
Augenoptiker zur Folge hat, dass man diese
Bedürfnisse ermitteln und kennen muss.
Eine fachgerechte Lager- und Sortiments-
planung macht es Ihnen möglich, beim Ein-
kauf Faktoren wie Preisstrukturen und das
Kaufverhalten Ihrer Kunden zu berücksichti-
gen. Dank der heutigen EDV-Systeme ist es
möglich, die hierfür erforderlichen Daten
herauszufiltern. Zunächst werden in den
jeweiligen Kundengruppen Damen, Herren
und Kinder Preisabstufungen festgelegt.
Damit lässt sich später die tatsächliche Kauf-
kraft und die Preisstruktur Ihres Standorts
bestimmen. Dann wird ermittelt, in welchen
Preisgruppen Ihre Kunden in jüngerer Ver-
gangenheit gekauft haben. Die so ermittel-
ten Mengen spiegeln den Querschnitt über
das Kaufverhalten an Ihrem Standort.
Im nächsten Schritt wird nach gleicher
Einteilung eine Struktur des bestehenden
Warenlagers erstellt. Anhand der so gewon-
nenen Daten lassen sich nun weitere Para-
meter bestimmen, die für eine gezielte und
wirksame Lager- und Sortimentsberatung
notwendig sind. Wareneinsatz, Rohertrag,
Lagerumschlagsgeschwindigkeit sind dabei
wichtige Bezugsgrößen für ein wirtschaftlich
ausgewogenes Betriebsergebnis. Denn erst,
wenn Sie wissen, wie viel Ihre Kunden in
welchen Produktsegmenten auszugeben
bereit sind, können Sie ihren Einkauf effektiv
steuern.
ABLAUF EINER LAGERPLANUNG
Aus den tatsächlichen Verkäufen und dem
vorliegenden Warenwert des aktuellen
Lagers lassen sich eine ganze Menge von
Faktoren ermitteln, die für die weitere Pla-
nung wichtig sind. Beispielsweise ist leicht
zu erkennen, welche Produkte in den ver-
schiedenen Preisgruppen „Verkaufsschla-
ger“ und welche „Stiefkinder“ sind. Ihr Ziel
muss sein, Ihren Kunden ein Angebot prä-
sentieren zu können, das ihnen das Gefühl
einer reichhaltigen Auswahl gibt. Dafür ist
es nicht wichtig, wie viele Modelle Ihr Fas-
sungslager insgesamt umfasst - es müssen
nur die richtigen sein. Und ja: Bestseller soll-
ten Sie immer in ausreichender Stückzahl
vorrätig haben – es gibt doch nichts Tolleres
als ein Produkt, das sich quasi von allein ver-
kauft! Oder können Sie sich einen Autover-
käufer vorstellen, der die Erfüllung lukrati-
ver Kundenwünsche verweigert, damit nicht
zu viele ähnlich aussehende Autos herum-
fahren?
Ein so gestrafftes Lager optimiert natürlich
auch Ihre Verkaufsgespräche. Wenn Ihr
Kunde 50 Fassungen anprobieren soll, von
denen zwei Drittel weder seinen Geschmack
treffen noch seinem Budget entsprechen,
wird er oft abwinken, weil er sich nicht rich-
tig verstanden fühlt. Bekommt er jedoch eine
deutlich kleinere Auswahl präsentiert, die
von vornherein auf seine Wünsche abge-
stimmt ist, kommen Sie mit deutlich weniger
Fassungen aus. Ihr Kunde hat dabei nicht das
Gefühl von wenig Auswahl; er kommt so nur
schneller zum Ziel. Allein daran erkennen
Sie, wie wichtig es ist, Ihre persönliche Kun-
denstruktur bereits beim Einkauf zu berück-
sichtigen.
ZIELE SETZEN
Auf der Basis dieser Erkenntnisse kann man
den erstrebenswerten Sollzustand schon
recht genau ermitteln. Denn anhand der
Ein Fassungslager kann man sich
vorstellen wie einen kleinen
Goldschatz. Doch während das Gold
seinen Wert behält, werden Brillen-
fassungen immer weniger wert – es sei
denn, man verkauft sie möglichst
schnell und mit Gewinn. Profitabel
kann diese „Schatzsuche“ aber auch
aus einem anderen Grund sein: Durch
die Vermeidung von Fehlkäufen, wie
die Fortsetzung unseres Beitrages aus
Ausgabe 5.2010 zeigt
f
L A G E R - U N D S O R T I M E N T S P L A N U N G
SCHATZ
SUCHE
... ES IST NICHT WICHTIG, WIE VIELE MODELLE IHR FASSUNGSLAGER INSGESAMT UMFASST - ES MÜSSEN NUR DIE RICHTIGEN SEIN
EB_Eyeco_11-1_schatzsuche_2_6 22.12.2010 11:26 Uhr Seite 60
W W W . E Y E B I Z Z . D E
E Y E C O N O M Y
errechneten Abverkäufe lassen sich unter
Berücksichtigung des angestrebten Waren-
einsatzes und der gewünschten Lagerum-
schlagszahlen auch die Sollmengen bestim-
men. Diese sind die Grundlage für künftige
Einkäufe auf Messen und bei Vertretern.
Zwar hört man immer wieder, dass Vertre-
ter angeblich die Augen verdrehen, wenn
Augenoptiker nicht aus dem Bauch heraus
einkaufen, sondern auf der Basis solcher
Listen und Auswertungen. Aus eigener
Erfahrung kann ich das überhaupt nicht
bestätigen: Viele Vertreter sind froh, wenn
Sie auf einen Unternehmer treffen, der sein
Lager so strukturiert führt. Der Vertreter
braucht sich dann keine Gedanken darum zu
machen, dass seine Ware „betriebstreu“ wird
anstatt zügig verkauft zu werden. Und wenn
Sie weniger Kapital in alter Ware gebunden
haben, können Sie auch schneller wieder
einkaufen.
CONTROLLING
Controlling steht nicht für „Kontrolle“, son-
dern für „Führen“ und „Steuern“. Am
Anfang steht immer eine Bestandsaufnah-
me: Was sind die Fakten, was ist der Ist-
Zustand? Erst, wenn man weiß, wo man
steht, kann man auch Ziele definieren, die
Mittel zu ihrer Erreichung formulieren und
eine bestimmte Richtung einschlagen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Tun.
Selbst die beste Idee verblasst und verliert
an Wirkung, wenn man sie nicht umsetzt
und anwendet. Und am Ende ist es natürlich
wichtig, auch die Ergebnisse zu kontrollie-
ren und zu schauen, ob die gesteckten Ziele
erreicht wurden. Wenn ja, ist das wunder-
bar; wenn nein, bietet sich die Möglichkeit,
entsprechend einzugreifen.
BERATUNG UND BEGLEITUNG
Diese Maßnahmen sind in der Regel nicht
von heute auf morgen umsetzbar. Denn ein
Verhalten, das Sie über Jahre oder gar Jahr-
zehnte gepflegt haben, werden Sie nicht
über Nacht los. Das gilt für Ihre Verhaltens-
weisen beim Einkauf genauso wie für den
Umgang mit den Planzahlen Ihres Warenla-
gers. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Augen-
optik-Unternehmer, die dieses Instrument
regelmäßig einsetzen und mindestens ein-
mal im Jahr Ihre Marschroute definieren,
ihren Wareneinsatz deutlich optimieren
konnten. Damit kann auch die Fassung wie-
der deutlich zur Wirtschaftlichkeit Ihres
Unternehmens beitragen.
Es ist übrigens keine Schande, sich für die
Umsetzung eines solchen Vorhabens einen
Unternehmensberater zu suchen. Gerade
wenn lieb gewonnene Gewohnheiten und
eine gewisse „Betriebsblindheit“ überwun-
den werden sollen, ist ein solcher externer
Berater oft das Mittel der Wahl; schon
allein, weil er kein Teil dieser Gewohnheiten
ist, sondern einen objektiven Blick auf die
Dinge hat.
SELBSTBEWUSST BEIM EINKAUF
Wenn Sie eine klare Vorstellung davon
haben, was Sie erreichen wollen, lassen sich
böse Überraschungen vermeiden. Machen
Sie sich bewusst, dass nichts geschehen
kann, was Sie nicht wollen: Dann gibt es
auch die „bösen anderen“ nicht mehr:
Weder die „kauflustigen Mitarbeiter“ noch
die „zielstrebigen Repräsentanten“ können
Sie zu etwas bewegen, das Sie nicht wollen.
Für die Qualität und Umschlagsgeschwin-
digkeit Ihres Warenlagers sind Sie als Unter-
nehmer verantwortlich; niemand sonst.
Es mag sein, dass Sie Ihr Gegenüber mit
dieser klaren Linie auch einmal enttäuschen
müssen. Aber Sie kaufen ja nicht ein, um zu
gefallen, sondern um Gewinn zu machen.
Sie allein bestimmen über Ihr Konto und
legen mit jedem Einkauf Ihren Erfolg fest. Je
klarer sie dieses Ziel vor Augen haben, umso
eher werden sie es auch erreichen. //
...pr
ofes
sion
elle
Sof
twar
efü
r Aug
enop
tike
r
ww
w.p
rism
a-co
mpu
ter.d
e
Info
tele
fon:
+49
.(0)
62
02 .5
7 56
810
73
war viele Jahre in leitenden Führungs-positionen tätig. Seit neun Jahren begleitet er als selbstständiger UnternehmensberaterFührungskräfte in mittelständischenBetrieben. Die klassische Unternehmens-beratung hat er um ein Beratungselementerweitert, um einen Führungsstil aufzuzeigen,der auf menschlichen Werten wie Achtungund Wertschätzung basiert. Kontakt: [email protected]
CHRISTOPH ENGELBERG
... IHR KUNDE HAT NICHT DAS GEFÜHL VON WENIG AUSWAHL; ER KOMMT SO NUR SCHNELLER ZUM ZIEL
SIE KAUFEN JA NICHT EIN, UM ZU GEFALLEN, SONDERN UMGEWINN ZU MACHEN
EB_Eyeco_11-1_schatzsuche_2_6 22.12.2010 11:26 Uhr Seite 61
74 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E C O N O M Y
EINEN GUTEN WITZE-ERZÄHLER
zeichnet unter anderem aus, dass
er beim Erzählen immer wieder Sprechpau-
sen macht. Zum Beispiel, um sich zu verge-
wissern, dass er noch die volle Aufmerksam-
keit seiner Zuhörer hat. Und natürlich, um
die Spannung zu erhöhen, bevor er – end-
lich – die Pointe platzen lässt.
Leider vergessen viele Verkäufer, wie
wichtig Phasen der Ruhe zum Erzielen der
gewünschten Wirkung sind. Dabei sagt
schon der Volksmund: „Reden ist Silber,
Schweigen ist Gold“. Fast alle Verkäufer
beherzigen heute zwar die Regel „Wer
fragt, der führt.“ Doch wirklich verin-
nerlicht haben sie diese Aussage nicht.
Das zeigt sich oft bereits während der
für den Verkaufserfolg so wichtigen
Bedarfsermittlung in Kundengesprächen:
Kaum hat der Kunde die erste Info gegeben,
quasseln viele Verkäufer so wild drauflos,
dass ihnen selbst nach einiger Zeit die Luft
und Spucke wegbleibt. Und der Kontakt zum
Kunden? Er geht gleich wieder verloren -
sofern er überhaupt schon zustande kam.
Die meisten Verkäufer haben auch schon
den Satz gehört: „Wer fragt, der lenkt, was
der Kunde denkt.“ Doch sie vergessen oft:
Sogar „kleine Einsteins“ benötigen zum
Nachdenken und Verarbeiten des Gehörten
Zeit. Deshalb rauschen viele ihrer Worte wir-
kungslos am Kunden vorüber, weil sie sich
nicht die Zeit nehmen, um zwischendurch zu
überprüfen, ob und wie ihre Worte beim
Gegenüber ankommen.
Die Kunden sind von Redeschwall undArgumentationsflut oft überfordert. In
der Folge schalten sie innerlich ab und ver-
lieren die Lust am Gespräch mit dem Ver-
käufer und an dessen Produkt. Gegen Ende
des Gesprächs sagen sie dann nicht selten
„das muss ich mir zu Hause noch einmal in
Ruhe überlegen“ – und verschwinden auf
Nimmerwiedersehen.
Echte Spitzenverkäufer, die das emotiona-
le Verkaufen beherrschen, wissen, wie wich-
tig Pausen sind, um ein gutes Gesprächskli-
ma zu schaffen und einen Kunden in Kauf-
laune zu versetzen. Deshalb nehmen sie in
f
SEI MAL STILLS P R E C H E N U N T E R B R E C H E N
„Kann der nicht mal den Mund halten?“ - das denken viele Kunden
zuweilen im Kontakt mit Verkäufern, die pausenlos auf sie einreden.
Dabei sind Pausen gerade in Verkaufsgesprächen überaus wichtig:
Zum Luftholen, Voraus- sowie Nachdenken und Erzielen der
gewünschten Wirkung
EB_Eyeco_11-1_sei mal...6 22.12.2010 11:35 Uhr Seite 64
65W W W . E Y E B I Z Z . D E
Verkaufsgesprächen, wenn sie oder der
Kunde etwas Wichtiges gesagt haben, oft
den Fuß vom Gas – speziell dann, wenn sie
zum Verkaufsabschluss kommen möchten.
Sie lehnen sich (innerlich) entspannt zurück.
Sie atmen durch. Sie schauen den Partner
freundlich an. Sie warten, was kommt. Oder
kurz: Sie machen eine Sprechpause.
Für solche (Sprech-)Pausen in Verkaufsge-
sprächen gibt es gute Gründe.
DENN PAUSEN...
...SORGEN FÜR EINEN GUTEN ERSTENEINDRUCK
Beginnen Sie ein Kundengespräch mal nicht
mit dem üblichen, langweiligen Verkäufer-
Small Talk. Sagen Sie stattdessen nach der
Begrüßung einfach mal nichts, während Sie
Ihr Gegenüber interessiert anschauen. Das
ist ein echtes Aha-Erlebnis für den Kunden
und hebt Sie positiv von der Masse anderer
Verkäufer ab.
...FÖRDERN UND VERSTÄRKEN DENBLICKKONTAKT
Fakt ist: Je mehr ein Verkäufer redet, desto
weniger Blickkontakt hat er mit dem Kun-
den. Das heißt, die persönliche Beziehung
geht schnell verloren. Denn diese wird weit-
gehend über den Blickkontakt hergestellt
und aufrechterhalten. Machen Sie deshalb
beim Reden immer wieder Pausen. Und sei
es nur, um den Blickkontakt wieder herzu-
stellen und dem Kunden zu signalisieren: Ich
nehme Dich als Person noch wahr.
...ERLEICHTERN DEM VERKÄUFER DAS VORAUSDENKEN
Reden und gleichzeitig denken – das fällt
fast allen Menschen schwer. Wer pausenlos
redet, kann meist nur sein antrainiertes Pro-
gramm herunterspulen. Ein individuelles
Eingehen auf den Kunden ist so nur bedingt
möglich. Denn dies setzt neben einem sen-
siblen Wahrnehmen des Gegenübers auch
ein regelmäßiges Nachdenken und Anpas-
sen des Verhaltens voraus. Auch deshalb
machen Spitzenverkäufer oft Pausen, um zu
beobachten sowie nach- und vorauszuden-
ken, damit sie den Kunden ganz individuell
ansprechen können.
Machen Sie die opti zu Ihrem Erfolgserlebnis!
Mit den Hoya Messe-Highlights 2011:� innovative Tools für schlanke Arbeitsabläufe
� wegweisende Brillengläser für mehr Kundenzufriedenheit
� effiziente Werbeunterstützung für mehr Umsatz
� persönlicher Service für einen erfolgreichen Arbeitsalltag
www.hoya.de www.hoyanet.de
Halle C3
Stand 336/535
LI HO 1210_025 AZ Opti 2011 103x297.indd 1 08.12.2010 13:04:04 Uhr
... IN DER FOLGE SCHALTEN SIE INNERLICH AB UND VERLIEREN DIE LUST AM GESPRÄCH MIT DEMVERKÄUFER UND AN DESSEN PRODUKT ...
EB_Eyeco_11-1_sei mal...6 22.12.2010 11:35 Uhr Seite 65
76 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E C O N O M Y
...VERMEIDEN MISSVERSTÄNDNISSE
Oft kommen Verkäufer-Botschaften in Kun-
dengesprächen nicht wie gewünscht an –
ohne dass der Verkäufer das überhaupt regi-
striert. Regelmäßige Gesprächspausen
erleichtern es dem Kunden, das Gehörte zu
verstehen und einzuordnen. Sie eröffnen ihm
zudem die Chance, über wichtige Fragen,
ungeklärte Einwände und persönliche Wün-
sche nachzudenken und darauf zu reagieren.
Das zahlt sich beim Verkaufsabschluss aus,
denn dann sind alle Fragen geklärt und der
Kunde braucht kein „Ja, aber...“ mehr.
...DIENEN DEM ANGLEICHEN UNDDEM MITEINANDER
Im Verlauf von Verkaufsgesprächen wandelt
sich oft die Stimmungs- und Bedürfnislage
der Kunden. Relaxte Kunden werden plötz-
lich unruhig und nervös. Interessierte Kun-
den reagieren plötzlich gleichgültig. Kun-
den, die sich zunächst primär für die Technik
interessierten, interessieren sich plötzlich
fürs Design. Auch deshalb sind Pausen wich-
tig, um zu checken: Schwimmen wir noch
auf einer Wellenlänge? Pausen wirken wie
ein positiver Reset: Verkäufer und Kunde
haben die Möglichkeit, vor- und nachzuden-
ken, den anderen anzuschauen und auf des-
sen (Körper-)Botschaften zu reagieren.
...WIRKEN RESPEKTVOLL UND HÖFLICH, OFFEN UND SOUVERÄN
Kunden wollen als Person wahrgenommen
und gehört werden. Das setzt voraus, dass
man ihnen die Chance gibt, das Wort zu
ergreifen, ohne den Verkäufer unterbrechen
zu müssen. Auch deshalb sind Pausen wich-
tig. Sie signalisieren dem Kunden: Ich bin
offen für Deine Fragen, Einwände und indivi-
duellen Wünsche – und habe keine Angst vor
ihnen. Das tut dem Kunden gut und weckt
sein Vertrauen. Denn ein Verkäufer, der
jederzeit für Fragen und Einwände offen ist,
ist in seinen Augen souverän.
...ERHÖHEN DIE AUFMERKSAMKEIT
Gesprochen wird in Verkaufsgesprächen
meist viel – zu viel. Entsprechend schwierig
ist für die Kunden, alle Infos zu speichern
und richtig einzuordnen. Signalisieren Sie
deshalb Ihren Kunden vor einem wichtigen
Argument oder einer wichtigen Frage oder
Bitte durch ein kurzes Schweigen mit Blick-
kontakt: Bitte spitzen Sie jetzt Ihre Ohren
und schenken Sie dem, was nun kommt,
Ihre volle Aufmerksamkeit. Denn...“
...VERSTÄRKEN DIE BOTSCHAFT UNDERHÖHEN DIE ABSCHLUSSQUOTE
Gerade nach wichtigen Aussagen wie zum
Beispiel dem Nennen des zentralen Kaufar-
guments gilt das Gebot: Schweigen ist Gold.
Denn wenn Sie jetzt unmittelbar weiterre-
den, dann mindert dies die Wirkung Ihrer
Botschaft: Sie geht in den folgenden Wor-
ten einfach unter. Machen Sie deshalb nach
jeder wichtigen Aussage eine Pause. Dies
gilt insbesondere beim Abschluss: Nennen
Sie dem Kunden mit der größten Selbstver-
ständlichkeit Ihren Preis und empfehlen Sie
ihm die nächsten Schritte (und strahlen Sie
dabei eine hohe Verbindlichkeit aus). Und
danach? Dann schweigen Sie - und schau-
en, wie das alles auf den Kunden wirkt und
ob er hierauf wie gewünscht reagiert.
...SORGEN FÜR INTIMITÄT UND FESTIGEN DIE BEZIEHUNG
Guten Freunden hört man gerne zu. Deshalb
sind Pausen im Verkaufsgespräch ein
Höchstmaß an zwischenmenschlicher Auf-
merksamkeit und Wertschätzung. Sie
machen aus Kunden Partner.
Gute Freunde können auch gemeinsam
schweigen – ohne gleich panisch zu denken
„Huch, wir haben uns nichts mehr zu sagen.
Jetzt reißt unsere Beziehung ab!“ Nein, sie
genießen sogar gemeinsam diese Momente
der Ruhe und Nähe, in denen sie ihre Gedan-
ken ordnen und in sich hineinhorchen kön-
nen. Gönnen Sie auch sich und Ihren Kun-
den, dieses Gefühl von Nähe. Denn gemein-
sam schweigen zu können ist oft ein Zeichen
von Vertrauen und Verbundenheit. //
ist leidenschaftlicher Verkäufer, Trainer, Red-ner, Buchautor und Verkaufsexperte für Emo-tionale Verkaufsrhetorik. Seine Kunden sindder Mittelstand und namhafte Adressen dereuropäischen Wirtschaft. Zwei seiner aktuel-len Publikationen sind die Bücher „Das Lust-Prinzip – Emotionen als Karrierefaktor“ und„Top Emotional Selling: Die 7 Geheimnisse derSpitzenverkäufer“.Kontakt: [email protected]
INGO VOGEL
... DAS SETZT VORAUS, DASS MAN IHNEN DIE CHANCE GIBT, DAS WORTZU ERGREIFEN, OHNE DEN VERKÄUFER UNTERBRECHEN ZU MÜSSEN. ...
OPTI: Halle C1.322
B&C: Halle 3B, F 2.5
AlghaSavile Row
The Original Classic
BRAUN CLASSICS GMBHTelefon (089) 813 24 72, Fax (089) 813 24 74
Internet: www.braun-classics.de • Email: [email protected]
Exklusiv-Vertrieb von klassischen Brillen:
14 Carat Rolled Gold
EB_Eyeco_11-1_sei mal...6 22.12.2010 11:35 Uhr Seite 66
77WWW. E Y EB I Z Z . D E
T E R M I N E
K O N T A K T L I N S E N S E M I N A R E
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
22.1.11 1 Seminar „Kontaktlinsenassistenz“ Schwarmstedt NDOC
22.1.11 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk
23.1.11 2 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Schwarmstedt NDOC
3.2.11 2 Seminar „KL-Anpassung stabile Linsen“ München CLRF Institut
4.2.11 3 Seminar „Kontaktlinse - die Weichen“ Schwarmstedt NDOC
5.2.11 1 Seminar „KL-Anpassung weiche Linsen“ München CLRF Institut
8.2.11 1 Basis-Seminar Bordesholm MPG&E
8.2.11 1 Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ München Techno-Lens
9.2.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Bordesholm MPG&E
11.2.11 1 Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Jena MPG&E
12.2.11 1 Seminar „Presbyopie“ Jena MPG&E
16.2.11 1 Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Bordesholm MPG&E
19.2.11 1 Refraktionsseminar „Fortgeschrittene“ Dresden Wöhlk
22.2.11 1 Seminar „Orthokeratologie“ München Techno-Lens
28.2.11 1 Seminar „Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ München Hecht
1.3.11 1 Seminar „ Anpassung sphärischer, torischer und multifocaler Weichlinsen“ München Hecht
2.3.11 1 Seminar „Topographie, EyeLite und natural fit“ Bordesholm MPG&E
2.3.11 2 Seminar „Problemlösungen für formstabile und weiche KL-Anpassungen“ München Hecht
5.3.11 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk
11.3.11 3 Seminar „Kontaktlinse - die Harten“ Schwarmstedt NDOC
15.3.11 2 Seminar „Aufbau 2“ Stuttgart MPG&E
17.3.11 1 Seminar „Presbyopie“ Stuttgart MPG&E
18.3.11 1 Seminar „Keratokonus“ Stuttgart MPG&E
19.3.11 2 9. Freiburger Kontaktlinsen Forum Freiburg Hecht
21.3.11 1 Seminar „Presbyipieversorgung mit Kontaktlinsen“ München Techno-Lens
22.3.11 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb
22.3.11 1 Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 2“ München Techno-Lens
22.3.11 2 Seminar „Aufbau 2“ Bordesholm MPG&E
24.3.11 1 Seminar „Presbyopie“ Bordesholm MPG&E
26.3.11 2 Basisseminar Dresden Wöhlk
28.3.11 2 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer KL mit Praxisteil“ Freiburg Hecht
29.3.11 1 Seminar „Einstieg in die KL-Anpassung Teil 1“ München Techno-Lens
29.3.11 1 Basis-Seminar Stuttgart MPG&E
30.3.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Stuttgart MPG&E
30.3.11 1 Seminar „Anwendung des Oculus Keratograph inkl. APEX“ Freiburg Hecht
2.4.11 1 Seminar „SoClear-Corneo-Sklerallinsen“ Stuttgart MPG&E
2.4.11 2 Seminar „Orthokeratologie“ Bordesholm MPG&E
4.4.11 1 Seminar „Praktischer Umgang mit der Spaltlampe“ Düsseldorf Hecht
5.4.11 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb
5.4.11 1 Seminar „Orthokeratologie“ München Techno-Lens
5.4.11 1 Seminar „Anpassung formstabiler rotationssymmetrischer Kontaktlinsen“ Köln Hecht
6.4.11 1 Seminar „Topographie, EyeLite und natural fit“ Stuttgart MPG&E
6.4.11 2 Seminar „Generation 40+ Die Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Köln Hecht
11.4.11 1 Seminar „Formstabile Kontaktlinsen“ München Techno-Lens
11.4.11 1 Seminar „Hecht Basis Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht
12.4.11 1 Seminar „Anpassung mit dem Hecht-Expert-Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht
14.4.11 2 Seminar „KL-Anpassung stabile Linsen“ München CLRF Institut
15.4.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Jena MPG&E
16.4.11 2 Seminar „Fortgeschrittene“ Dresden Wöhlk
16.4.11 2 Seminar „Orthokeratologie“ Stuttgart MPG&E
2.5.11 1 Seminar „Hecht Expert Modul im Oculus Keratograph“ Freiburg Hecht
3.5.11 1 Basis-Seminar Bordesholm MPG&E
3.5.11 2 Seminar „Generation 40+ Die Anpassung von Mehrstärkenlinsen“ Freiburg Hecht
4.5.11 2 Seminar „Aufbau 1“ Bordesholm MPG&E
7.5.11 2 Refraktionsseminar Dresden Wöhlk
7.5.11 1 Seminar „KL-Anpassung weiche Linsen“ München CLRF Institut
9.5.11 1 Seminar „Anpassung nach Keratoplastik und Lasik“ Hamburg Hecht
10.5.11 2 Seminar „Problemlösungen für formstabile und weiche KL-Anpassungen“ Hamburg Hecht
3 CLRF-Institut: CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.de
Hecht Contactlinsen: Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, Web: www.hecht-contactlinsen.de, eMail: [email protected]
IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: [email protected]
MPG&E: Tel. 04322-750-800, Fax 04322-750-901, Web: www.mpge.de, eMail: [email protected]
NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]
Techno-Lens: Tel. 089-32367000, Fax 089-3244712, Web: www.technolens.de, eMail: [email protected]
Wöhlk: Tel. 0431-991-1152, Fax 0431-991-1154, Web: www.woehlk.com, eMail:[email protected]
EB_Termine_11-1_7:EB_Termine_11-1_7 22.12.2010 10:34 Uhr Seite 77
R E F R A K T I O N S S E M I N A R E
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
8.1.11 2 Seminar „Refraktion - Kreuzzylinder“ Schwarmstedt NDOC
10.1.11 1 Seminar „Power- Refraktion“ München CLRF Institut11.1.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut
6.2.11 1 Seminar „SC-Refraktion 3D Verfahren“ München CLRF Institut10.2.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut
12.2.11 2 Prismenprüfung nach MKH (Praxisseminar) Schwarmstedt NDOC12.2.11 2 Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Knechtsteden ZVA-BZ
19.2.11 2 Kreuzzylinder Intensiv Teil: 1 Schwarmstedt NDOC23.2.11 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb
26.2.11 2 Kreuzzylinder Intensiv Teil: 2 Schwarmstedt NDOC5.3.11 2 Seminar „Refraktion - die Zylinder-Nebel-Methode“ Schwarmstedt NDOC
14.3.11 5 Seminar „Refraktion Leistungslehrgang“ Karlsruhe ifb17.3.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut
19.3.11 2 Seminar „Anpassung vergrößernder Sehhilfen“ Schwarmstedt NDOC26.3.11 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“ Schwarmstedt NDOC
26.3.11 2 Seminar „Prismatische Korrektion“ Karlsruhe ifb2.4.11 2 Refraktionskurs für Gesellen“ Herford Hoya
2.4.11 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“ Schwarmstedt NDOC7.4.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut
9.4.11 2 Seminar „Refraktion - Kreuzzylinder“ Schwarmstedt NDOC16.4.11 2 Skiaskopie (Praxisseminar) Schwarmstedt NDOC
12.5.11 2 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ München CLRF Institut21.5.11 2 Prismenprüfung nach MKH - Intensivseminar Teil 1 Schwarmstedt NDOC
25.5.11 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb
3 CLRF-Institut: CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.de
Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]
IfB: Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, Web: www.ifb-karlsruhe.de, eMail: [email protected]
NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]
ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]
U N T E R N E H M E R S E M I N A R E
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
13.4.11 1 Seminar „Betriebswirtschaft in der Augenoptik“ Kassel Essilor
3.5.11 1 Essilor Ideenforum Berlin Essilor5.5.11 1 Essilor Ideenforum Hannover Essilor
9.5.11 1 Essilor Ideenforum Dortmund Essilor11.5.11 1 Essilor Ideenforum Köln Essilor
17.5.11 1 Essilor Ideenforum Stuttgart Essilor19.5.11 1 Essilor Ideenforum München Essilor
23.5.11 1 Essilor Ideenforum Nürnberg Essilor25.5.11 1 Essilor Ideenforum Frankfurt Essilor
30.5.11 1 Essilor Ideenforum Freiburg Essilor
3 Essilor: Tel. 0761-4884-1535, Web: www.essilor.de, eMail: [email protected]
T E R M I N E
werden sie blechbrillenverkäufer
vertrieb / aussendienst deutschlandihre passion ist das verkaufen und sprechen mit unseren kunden!
sie saugen alle informationen über unsere brillen auf und pumpen sie in die kunden, auf dass diesewissen, was für ein wunderbares edelblech sie in händen halten. dabei arbeiten sie mit unseremwarenwirtschaftssystem SAP und wissen über verkaufsverhalten und vorlieben der optiker bescheid!
ihr englisch ist exzellent und ihr umgang mit computern ist routiniert!
haben sie weitere fragen? ...warum? warum schicken sie uns nicht ihre schmackhaften bewerbungs-unterlagen? los, das abenteuer hat schon begonnen!
kontakt: [email protected] ic! berlin brillen gmbh · saarbrückerstrasse 37 · 10405 Berlin
www.ic-berlin.de
runter vom sofa,raus auf die strasse!endlich wieder abenteuerund drachen töten!das märchen lebtbei ic! berlin!
EB_Termine_11-1_7:EB_Termine_11-1_7 22.12.2010 10:34 Uhr Seite 78
79WWW. E Y EB I Z Z . D E
T E R M I N E
S E M I N A R E F Ü R M I T A R B E I T E R U N D A U S Z U B I L D E N D E
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
15.1.11 2 Werkstattkurs Schwarmstedt NDOC
15.1.11 1 Seminar „Body-Statement“ Schwarmstedt NDOC7.2.11 1 Seminar „Power-Nahglasbestimmung“ München CLRF Institut
12.2.11 2 Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 1“ München CLRF Institut27.2.11 1 Seminar „Eyemeasure Anwendung“ München CLRF Institut
3.3.11 1 Jahr Meisterkurs - Teilzeit Schwarmstedt NDOC5.3.11 1 Seminar „Brillenanpassung heute“ Schwarmstedt NDOC
11.3.11 1 Seminar „Brillenanpassung/Elek. Zentriersysteme“ Knechtsteden ZVA-BZ12.3.11 2 Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 2“ München CLRF Institut
12.3.11 1 Seminar „Vergrößernde Sehhilfen“ Knechtsteden ZVA-BZ17.3.11 1 Seminar „Optik, Stil & Image - Typgerechte Brillen“ Knechtsteden ZVA-BZ
29.3.11 2 Seminar „MKH“ München CLRF Institut3.4.11 1 Seminar „Gleitsichtglas-Spezialist“ München CLRF Institut
9.4.11 2 Seminar „Fonktionaloptometrie Ausbildung Teil 3“ München CLRF Institut10.4.11 1 Seminar „Fassungsberatung für Auszubildende“ Köln Hoya
11.4.11 1 Seminar „Binokulare Augenglasbestimmung“ Knechtsteden ZVA-BZ12.4.11 2 Seminar „MKH Einsteiger/Polatest-Methodik“ Knechtsteden ZVA-BZ
17.4.11 1 Seminar „Glasberatung für Auszubildende“ Köln Hoya9.5.11 14 Optik-Assistent - Grundkurs Schwarmstedt NDOC
3 CLRF-Institut: Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, Email: [email protected], Web: www.clrf.de
Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]
NDOC: Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, Web: www.ndoc.info, eMail: [email protected]
ZVA-Bildungszentrum: Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, Web: www.zva-fbz.de, eMail: [email protected]
K O N G R E S S E U N D T A G U N G E N
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
27.1.11 1 ZVA-Vorstandssitzung 1/2011 München ZVA
20.2.11 1 3. Saarländische Fachtagung Hornbach WVAO12.3.11 2 ZVA-Mitgliederversammlung 2011 Bremerhaven ZVA
9.4.11 2 62. WVAO Jahreskongress Bad Nauheim WVAO6.5.11 3 ECOO-Mitgliederversammlung Prag ZVA
3 WVAO: Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, Web: www.wvao.org, eMail: [email protected]
ZVA: Tel. 0211-8632350, Fax 0211-8632335, Web: www.zva.de, eMail: [email protected]
M E S S E N
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
15.1.11 2 Brille & Co Dortmund HVV plus
28.1.11 3 opti '11 München GHM4.3.11 3 MIDO I-Maliand MIDO
17.3.11 4 Vision Expo East USA-New York Reed Exhibitions1.4.11 3 OPTO-Salon Sofia, Bulgarien Bulgarreklama
3.9.11 2 Brille & Co Dortmund HVV plus
3 GHM: Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, Web: www.ghm.de, Mail: [email protected]
Hong Kong Trade Development Council: Tel. 069-95772-144, Fax 069-95772-200, Web: www.hktdc.com
HVVplus GmbH: Tel. 0221-992239-0, Web: www.brille-und-co.de, eMail: [email protected]
MIDO: Tel. 0039-02-32673673, Web: www.mido.com, e-mail: [email protected]
Reed Exhibitions: Tel. 0211-90191-0, Fax 0211-90191-123, Web: www.reedexpo.de, eMail: [email protected]
S O N S T I G E V E R A N S T A L T U N G E N
DATUM | TAGE | VERANSTALTUNG | ORT | VERANSTALTER
15.1.11 2 Seminar „Funktionaloptometrie - VT III“ Diez Optonia
11.3.11 4 Seminar „Funktionaloptometrie - VT IV“ Diez Optonia18.3.11 2 Sun & Sports Workshop Braunschweig Essilor
24.3.11 1 Seminar „Klinische Bewertung von Medizinprodukten der Klasse I“ Berlin Spectaris14.4.11 1 Seminar „Verkaufen ist wie Flirten“ Kassel Essilor
15.5.11 1 Seminar „Profi Glasberatung : Nahgläser & Gleitsichtgläser“ Köln Hoya
3 Essilor: Tel. 0761-4884-1535, Web: www.essilor.de, eMail: [email protected]
Hoya Lens/ScholtenTraining: Tel. 0221-965-3579, Fax 0221-965-3580, Web: www.scholten-training.de, eMail: [email protected]
Optonia: Tel. 06432-2191, Fax 06432-2312, Web: www.optonia.de, eMail: [email protected]
Spectaris: Tel. 030-414021-0, Fax 030-414021-33, Web: www.spectaris.de, eMail: [email protected] Alle
Angaben
ohne
Gewähr
EB_Termine_11-1_7:EB_Termine_11-1_7 22.12.2010 10:34 Uhr Seite 79
DIE STARSDER EYEBIZZ-AUSGABE 1.2011
A ·4CARE AG, Tel. 0431-8811-81, Fax 0431-8811-66
www.4care.de
Argus individuell optic GmbH
Tel. 089-660292-0, Fax 089-660292-28
www.argusoptic.de
Axel S. Modebrillen, Tel. 07654-9298-0
Fax 07654-9298-11, www.axel-s-design.de
B ·B&B Eyewear, Tel. 0911-79109-0
Fax 0911-79109-29, www.bbeyewear.de
Bellinger Denmark
Tel. +45-86-2135-00
Fax +45-86-2135-11
www.bellinger.dk
BoDe Design Vertriebs GmbH & Co. KG
Tel. 09355-97651-20
Fax 09355-97651-11
www.bode-design.de
Braun Classics GmbH
Tel. 089-8132472
Fax 089-8132474
www.braun-classics.de
Breitfeld & Schliekert GmbH, Tel. 06039-993-0
Fax 06039-993-37, www.b-s.de
brillenart, Tel. 02335-97597-05
Fax 02335-97597-06, www.brillenart.de
C ·Cazal op Couture Brillen GmbH
Tel. 0851-94980-0
Fax 0851-94980-39
www.cazal-eyewear.com
Charmant GmbH Europe
Tel. 08131-3828-0
Fax 08131-3828-10
www.charmant.de
colibris Opticagentur, Tel. 0451-499-3771
Fax 0451-499-4897, www.colibris.eu
Concept S. Objektdesign
Tel. 07181-99371-0
Fax 07181-99371-62
www.concept-s-design.com
Custom Frames, Tel. 0173-564-90-09
www.custom-frames.de
D ·Doms-Eye-Technology GmbH& Co. KG
Tel. 03671-5450-0, Fax 03671-545020
www.doms-mt.de
E ·EBM Design GmbH
Tel. 0851-50479-0
Fax 0851-50479-33
www.ebmdesign.de
Exclusivbrillenagentur Holger Emmerich
Tel. 02330-6062-100
Fax 02330-6062-101www.exclusivbrillenagentur.com
Eschenbach Optik GmbH + Co
Tel. 0911-3600-0
Fax 0911-3600-358
www.eschenbach-optik.de
Essilor GmbH
Tel. 0180-5377456
Fax 0180-5377457
www.essilor.de
Etnia Barcelona
Tel. 0800-3303-444
www.etniabarcelona.com
Etuis Duggert GmbH, Tel. 07164-91030-20
Fax 07164-91030-44, www.duggert.de
eyedentity GmbH & Co KG
Tel. 0851-756888-0
Fax 0851-756888-11
www.eyedentity.de
F ·Fassungsfürsorge Martin Pallasch
Tel. 0231-558805-0, Fax: 0231-558805-1
www.fassungsfuersorge.de
Karl Fischer GmbH, Tel. 07231-31031
Fax 07231-310300, www.fischer-pforzheim.de
Flair-Modellbrillen GmbH, Tel. 02521-8400-0
Fax 02521 8400-80, www.flair.de
Framers GmbH, Tel. 030-3229616-30
Fax 030 3229616-33, www.framers.de
FreudenHaus Optik Vertriebs GmbH
Tel. 089-340848-0, Fax 089-340848-48
www.freudenhaus.com
PM Frost GmbH
Tel. 07841-6031-0
Fax 07841-6031-99
www.pm-frost.de
G ·GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH
Tel. 089-949-55-0
Fax 089-949-55-239
www.opti-munich.com
Gloryfy - IQ Brand, design & production Gmbh
Tel. +43-5244-66060-20, Fax +43-5244-66060-14
www.gloryfy.com
Götti Switzerland (G.P.N. GmbH)
Tel. 0041-44-78260-47, Fax 0041-44-78260-41
www.gotti.ch
H ·Heikaus GmbH, Tel. 07144–8265-0
Fax 07144–8265 20, www.heikaus.de
Herrlicht Holzbrillen, Tel. 0361-211-1216
Fax 0721- 151-249-287, www.herrlicht.de
Hong Kong Trade Development Council
Tel 069-95772-0, Fax 069-95772-200
www.germany.hktdc.com
Hoya Lens Deutschland GmbH
Tel. 02161-652-0
Fax 02161-652-1060
www.hoya.de
HVVplus GmbH
Tel. 0221-992239-0
Fax 0221-992239-10
www.hvvplus.de
I ·ic! berlin brillen gmbh
Tel. 030-417177-0
Fax 030-417177-11
Web.www.ic-berlin.de
Inface Company a/s
Tel. +45-7641-0400
Fax +45-7641-0401
www.inface.dk
J ·J.F. Rey Eyewear Design
Tel. +33-491-2962-39
Fax +33-491-2544-42
www.jfrey.fr
Julbo SARL
Tel. 0800-1811883
Fax 0800-1811884
www.julbo.fr
K ·kamasutra eyewear gmbh, Tel. +41-44-73455-65
Fax +41-44-73432-02, www.kamasutra.ch
Kindler Etuis GmbH
Tel. 02051-21472
Fax 02051-21891
www.kindler-etui.de
L ·Lafont GmbH
Tel. 0800-1818612
Fax 0800-1816385
www.lafont.com
LeaLeks, Tel. 0234 54 61 930
Fax 0234 5461929, www.lealeks.de
Lunor Aktiengesellschaft
Tel 07051-937995
Fax 07051-937996
www.lunor.com
M ·magic eyes Brillen GmbH, Tel. 02662-947571
Fax 02662-948004, www.magiceyes-brillen.de
MailShop GmbH
Tel. 07041-16-225
Fax 07041-16-150
www.mailshop.de
Manufakturbrille, Tel. 0172-9592718
www.manufakturbrille.de
Marchon Germany GmbH
Tel. 08131-38350
Fax 08131-91049
www.marchon.com
Margotte Eyewear
Tel. 02151-410-26-26
Fax 02151-410-26-25
www.margotte-eyewear.com
Marcus Marienfeld AG
Tel. +41-27-9239309
Fax +41-27-9239393
www.marienfeld.ch
80 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
E Y E B O O K
EB_Eyebook_11-1_6 22.12.2010 11:14 Uhr Seite 76
81W W W . E Y E B I Z Z . D E
Markus Temming GmbH, Tel. 05241-74343-0
Fax 05241-74343-10, www.markus-t.de
Hans-Joachim Marwitz
Tel. 030-890486-13
Fax 030-890486-66
www.conquistador.de
mibSoftware, Tel. 02352-337337-0
Fax 0941-5992-24705, www.mibsoftware.de
MIDO
Tel. +39-0232673673
Fax +39-02324233
www.mido.com
Möbel und Raum GmbH
Tel. 06061-7018-0
Fax 06061-7018-18
www.moebelundraum.de
Mykita GmbH, Tel. 030-204-56645
Fax 030-204-56644, www.mykita.net
N ·Neostyle Personality Eyewear
Tel. 07152-35936-0, Fax 07152-35936-45
www.neostyle.de
Nika Optics GmbH
Tel. 02606-9209-0
Fax 02606-9209-250
www.nika.de
noosh-optix, Tel. +41-78-9119088
www.noosh-optix.ch
Norddeutsches Optik Colleg NDOC
Tel. 05071-510-265
Fax 05071-510-266
www.ndoc.info
O·Oculus Optikgeräte GmbH
Tel. 0641-2005-0
Fax 0641-2005-255
www.oculus.de
Ollendorf Mess-Systeme
Tel. 039361-9670
Fax 039361-96725
www.visu-real.de
Optic-Fix J.Lacour Spezialkunststoffe GbR
Tel. 05673.995898, Fax 05673-995897
www.optic-fix.de
Optik Synchron GmbH
Tel. 06172–98977-80
Fax 06172–85611-49
www.optiksynchron.de
Orange Optix Ltd., Tel. 0511-54325720
Fax 0511-54325729, www.orange-optix.de
OWP Brillen GmbH
Tel. 0851-5901-0
Fax 0851-5901-123
www.owp.de
PPrisma Computersysteme GmbH
Tel. 06202-57568-10
Fax 06202-57568-75
www.prisma-computer.de
Pro Design Eyewear
Tel. 01805-776337446
Fax 01805-329776337446
www.prodesigndenmark.com
R ·RK Design Optik GmbH, Tel. 07033-544826
Fax 07033-544828, www.rk-design.de
Robert La Roche GmbH, Tel. 0043-316-825554
www.robert-laroche.com
Rodenstock GmbH
Tel. 089-7202-0
Fax 089-7202-629
www.rodenstock.de
Röhm Group
Tel. 08684-98752-0
Fax 08684-987525
www.roehmgroup.com
Rolf – Roland Wolf KG, Tel. +43-5672-64712
Fax +43-5672-6534521, www.rolf-spectacles.com
S ·Schau-Schau Brillen, Tel. +43-1-53345-84
www.schau-schau.at
Schulz Optische Fabrik GmbH, Tel. 04631-6036-0
Fax 04631-6036-80, www.schulz-optik.de
Seiko Optical Europe GmbH, Tel. 02154-9412-0
Fax 02154-2816, www.seiko-optical.de
Shop Companie, Tel 0410 -204167-0
Fax 04102-204167-7, www.shopcompanie.de
Silhouette Deutschland GmbH
Tel. 0180-5442010, Fax 0180-5442050
www.silhouette.com
Industrieverband Spectaris, Tel. 030-414021-0,
ax 030-414021-33, www.spectaris.de
Strada del Sole, Tel. +41-71-91155-22
Fax +41-71-91155-20, www.stradadelsole.ch
Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG
Tel. 0234-50690-0
Fax 0234-50690-93
www.stratemeyer.com
TTransmed Transport GmbH
Tel. 0618-1104-480
Fax 0618-1104-484
www.transmed.de
VVon Bergh, Tel. 02602-9427-0
Fax 02602-9427-20, www.von-bergh.de
VonBogen GmbH, Tel. 08502-9162-0
Fax 08502-9162-70, www.vonbogen.de
ZZimmermann Brillenmanufaktur
Tel. 02402-28302, Fax 02402-27850
www.designbrillenmanufaktur.de
Zuerihorn, Tel. +41-44-31028-60
Fax +41-4431028-61, www.zuerihorn.ch
Wirklich einfach.Wirklich günstig.
Ihre Software fürnur 1,33 €/Tag.Jetzt ansehen,wechseln undGeld sparen !
Hier ansehen: Tel 0 23 52 - 337 337 0
www.mibSoftware.de
Goldschmiedebedarf · Furnituren · Steine · Perlen
KARL FISCHER GmbHBerliner Str. 18 · 75172 PforzheimTel.: 07231/31031 · Fax 07231/310300
Werkzeuge und Zubehörfür den Augenoptiker
16.000 Artikel online unterwww.goldschmiedebedarf.de
[email protected] · www.fischer-pforzheim.de
Fordern Sieunseren
kostenfreienKatalog an!
seit 1895
EB_Eyebook_11-1_6 22.12.2010 11:14 Uhr Seite 77
82 E Y E B I Z Z // 1 . 2 0 1 1
D A S L E T Z T E
Kaufkraft-Anstieg dank WirtschaftsaufschwungDie Kaufkraft der Deutschen soll im Jahr 2011 gegenüber 2010 deutlich ansteigen
– um immerhin 499 Euro pro Kopf. Das hat zumindest die Nürnberger „Gesell-
schaft für Konsumforschung“ (GfK) ausgerechnet. Diese Entwicklung soll zum
einen auf die schnelle Überwindung der Finanzkrise, aber auch auf die höheren
Lohnerwartungen zurückzuführen sein.
Die Gesamtsumme der Kaufkraft in Deutschland liegt für das Jahr 2011 bei 1.610,2
Milliarden Euro; das sind 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2010. Der durchschnittliche
Bundesbürger hat demnach ein Einkaufsvolumen von 19.684 Euro, die unter anderem für den Konsum, die Miete
oder Lebenshaltungskosten ausgegeben werden können. Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten wird sich die
konjunkturelle Erholung auch im Jahr 2011 fortsetzen, was unter anderem auf die positive Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt sowie auf den prognostizierten Zuwachs der Nettolöhne und Rentenzahlungen zurückzuführen ist.
„Finden Sie Ihre neue Lieblingsbrille“Mit diesem Slogan bewirbt der Kaffeeröster Tchibo „hochwertige Brillen in
Optikerqualität, in der individuellen Sehstärke, im Set mit Etui, Brillentuch und
Spray und einem 10 Euro-Gutschein für den Folgekauf, für insgesamt 39,90
Euro“. Allerdings kommt der 10 Euro-Gutschein erst bei einem Warenwert von
40 Euro zur Geltung. Die dahinter stehende Intention ist leicht zu erraten.
Kleiner Tipp für betroffene Augenoptiker: Man kann sich für eine publikums-
trächtige „Gegen-Aktion im Lebensmittel-Großhandel preisgünstigen Kaffee besorgen und diesen zum Superduper-
Schnäppchenpreis im eigenen Schaufenster bewerben. Das bringt zusätzliche Kundenfrequenz
- und möglicherweise sogar den einen oder anderen unerwarteten Brillenverkauf.
Kindern mit Amblyopie kann Akupunktur helfenBis zu fünf Prozent aller Kinder sind von der sogenannten Amblyopie, einer ent-
wicklungsbedingten Sehschwäche, betroffen. Häufige Ursache dafür sind Schielen
oder starke Kurz- oder Weitsichtigkeit. Das führt bekanntlich dazu, dass das Gehirn
nur die Bilder nutzt, die das jeweils stärkere Auge liefert. Wird das schwächere Auge
in der Entwicklungsphase des Sehsinns nicht ausreichend trainiert, dann nimmt die-
ser weiter ab.
Jetzt haben Forscher in China und den USA Kinder im Alter von sieben
bis zwölf Jahren, die an Amblyopie leiden, im Zeitraum von 15 Wochen mit
Akupunkturnadeln behandelt. Nach diesem Zeitraum hatte sich die Sehkraft bei Standard-
Sehtests mit Buchstabentafeln durchschnittlich um 2,3 Zeilen verbessert. Eindeutig messbar
ist bislang allerdings nur das Ergebnis; auf welche Weise die Akupunktur genau wirkt, ist laut
Auskunft der Wissenschaftler noch unklar. Möglicherweise sei durch die Behandlung die
Durchblutung der Augen verbessert oder die Aktivität der Sehrinde im Gehirn erhöht worden.
Es sei jedoch auch denkbar, dass die Therapie die Ausschüttung von Wachstumsfaktoren der
Netzhaut angeregt und dadurch den Stoffwechsel im Zentralnervensystem beeinflusst habe.
Anteil der Unternehmen mit Online-Verkäufen verdoppelt sichDer Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Produkte oder Dienstleistungen neben herkömmlichen
Vertriebswegen auch über das Internet verkauft haben, ist laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) vom November 2010 im Jahr 2009 signifi-
kant gestiegen: Fast jedes vierte Unternehmen
(23%) nutzte die Potentiale des Internets für seinen
Vertrieb. Der Anteil hatte sich damit binnen Jahres-
frist mehr als verdoppelt (2008: 11%).
Die deutliche Zunahme bei den Online-Verkäufen
ist insbesondere auf kleine Unternehmen mit unter
zehn Beschäftigten zurückzuführen, die sich in den
vergangenen Jahren beim Online-Handel noch
zurückgehalten hatten. Die Zunahme betrifft aller-
dings alle untersuchten Wirtschaftszweige und
wird sich vorhersehbar weiter fortsetzen.
OPTICS/MANAGEMENT/
DESIGN/COMMUNICATION
www.eyebizz.de | ISSN 1613-186X
HERAUSGEBER UND VERLAG
Ebner Verlag GmbH & Co.KG
Postfach 3060, D-89020 Ulm
Karlstraße 41, D-89073 Ulm
Tel. 0731 / 15 20 157, Fax 0731 / 3 79 30 48
CHEFREDAKTION
Martin Graf (V.i.S.d.P.)
eMail: [email protected]
REDAKTION
Andrea Graf
eMail: [email protected]
REDAKTIONSADRESSE
Redaktion EYEBizz
Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen
Tel. 0 77 35 / 919 19 57, Fax 0 77 35 / 919 19 60
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Christoph Engelberg, Martin Gross,
Manfred Hammer, Jens-Uwe Meyer,
Birgit Seitz, Ingo Vogel
GESTALTUNG
Evelyne Gum
ANZEIGENLEITUNG UND -DISPOSITION
Dagmar Schwall
Schillerstraße 8, D-67122 Altrip
Tel. 0 62 36 / 42 52 18, Fax 0 62 36 / 42 52 19
eMail: [email protected]
GESCHÄFTSFÜHRER
Gerrit Klein
VERLAGSLEITUNG
Martin Metzger
VERTRIEB
Rainer Herbrecht (Leitung)
EYEBIZZ VERTRIEBSSERVICE
Heuriedweg 19, 88131 Lindau
Fax 0180 / 5 26 01 01
PRODUKTIONSLEITUNG
Michael Kessler
Tel. 0711 / 448 17 30
ANZEIGENPREISE
Preisliste Nr. 8 vom 1. Oktober 2010
ERSCHEINUNGSWEISE
6 x jährlich
GESAMTHERSTELLUNG
F & W Mediencenter
Holzhauser Feld 2, D-83361 Kienberg
Tel. 0 86 28 / 98 84 24, Fax 0 86 28 / 98 84 29
EINZELVERKAUFSPREIS
5,00 EUR
Abo Inland: 24,00 EUR, Abo Ausland 30,00 EUR
Abo in EU-Ländern ohne
Ust.-ID: + 7% MwSt. = 32,10EUR.
BANKVERBINDUNG ANZEIGEN
Sparkasse Ulm (BLZ 630 500 00),
Konto-Nr. 90 917
Nachdruck nur mit Genehmigung des Ver-
lages unter ausführlicher Quellenangabe ge-
stattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht
unbedingt mit der Meinung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
haftet der Verlag nicht. Im Falle höherer
Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens
besteht kein Anspruch auf Lieferung oder
Entschädigung. Erfüllungsort und
Gerichtsstand ist Ulm (Donau).
I M P R E S S U M
18447
# WANTED! EYEBizz ist
die Unternehmerzeitschrift für
alle Augenoptik-Unternehmer in
Deutschland, Österreich, der
Schweiz und Luxemburg. Wenn
Sie jemanden kennen, der zu
diesem Bezieherkreis gehört und
diese Ausgabe von EYEBizz nicht
bekommen hat: Schreiben Sie uns
oder rufen Sie uns an; Adresse
und Telefonnummern finden Sie
im nebenstehenden Impressum.
BE ILAGENHINWEIS : -
Dieser Ausgabevon EYEBizz
liegen Beilagen der Firmen HVVplus
GmbH/Brille & Co (Gesamtauflage)
sowie Bopp und Deter Vertriebs
GmbH & Co KG, Eugen Stratemeyer
GmbH & Co. KG und Möbel und
Raum (jeweils Teilauflage) bei.
Wir bitten unsere Leser um
freundliche Beachtung.
EB_LetzteS_11-1_7:EB_LetzteS_11-1_7 22.12.2010 22:45 Uhr Seite 82
7 R
COLLECTION 2011
SIMPLYRUSH !
opti M
ünchen 2011:
Halle C2 * 112/2
15
Brille &
Co, Dortm
und:
Halle 3B Stand F1
.2
tel:
+4
9-8
68
4-9
87
52
0 |
fax
: +
49
-86
84
-98
75
25
| in
fo@
roeh
mgr
oup.
com
| w
ww
.roeh
mgr
oup.
com