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f) Ideales Gas - mikroskopischi) Annahmen• Schon gehabt:
– Massenpunkte ohne Eigenvolumen
– Nur elastische Stöße, keine Wechselwirkungen
• Jetzt dazu:
– Wände vollkommen elastisch, perfekte Reflektoren
– Zeitliches Mittel für 1 Molekül = Scharmittel
(Mittel über alle zu best. Zeitpunkt)
„Ergodenhypothese“
– Orte und Geschwindigkeiten von Molekülen
nicht miteinander korreliert
Annahme des molekularen Chaos
– Alle Realisierungsmöglichkeiten von
makroskopischem Zustand sind gleich
wahrscheinlich
– Postulat der gleichen a-priori
Wahrscheinlichkeit
– Zeitumkehr????
Definition: Freiheitsgrad f
- ist Möglichkeit für Molekül, Energie aufzunehmen
Einatomig: Translation, 3 Raumrichtungen
� f = 3
Zweiatomig: Translation + Rotation
� f = 3 + 2 = 5
Dreiatomig: Translation + Rotation + Vibration
� f = 3 + 2 +2 = 7
ii) Druck
Impulsübertrag auf Wand
Massenpunkte, f = 3
n = Zahl der Moleküle N pro Volumen V
Nur elastische Stöße
� Ableitung am OH
Druck (Grundgleichung von Bernoulli)
v Geschwindigkeit eines Moleküls
v² gemittelt über viele Moleküle
n = N/V Anzahlkonzentration
m Masse eines Moleküls
Ekin mittlere kinetische Energie der
Moleküle
kin
2
EN3
2Vp
....
....
....
vmn3
1p
⋅=⋅
⋅⋅=
iii) Temperatur und innere Energie
Zustandsgleichung:
p V = n R T p V = N R/NA T
.
.
.
Ekin = 3/2 k T mittlere kinetische Energie
�Temperatur T aus Molekularkinetik
�k = 1.38 10-23 J/K Boltzmannkonstante
�R = k NA = 8.31 kJ/kmol K universelle
Gaskonstante
Molekül war Massenpunkt, hatte 3
Freiheitsgrade
f = 3
�Ekin= ½ k T mittlere Energie pro
Freiheitsgrad
„Äquipartitionstheorem“
� T ist Maß für kinetische Energie der
Wärmebewegung
Innere Energie U
N Moleküle, jedes hat Ekin= f/2 kT
Alle zusammen:
� U ist extensive Größe, ändert sich bei Teilung des Systems
UTk2
fN =⋅⋅
v) Maxwell – Boltzmann Verteilung
Geschwindigkeit eines Gasmoleküls?
mittlere Geschwindigkeit eines Kollektivs
von Gasmolekülen?
Erinnerung: Statistik, Messfehler
( )
1dx)x(f
2
xxexp
2
1)x(f
2
2
=
σ
−−
σπ=
∫∞
∞−
Mittelwert, Standardabweichung: Parameter der
Gaußverteilung
„Wahrscheinlichkeitsverteilung“
f(x): W., dass Wert von x in Intervall x+dx liegt
hungdardabweictanS
Mittelwertx
σ
Maximum bei
Symmetrisch um
x können <1 sein
W, dass Wert innerhalb
68,24%
95,44%
99.57%
xx
σ±
σ±
σ±
3x
2x
x
Bild: http://www.unilim.fr/pages_perso/jean.debord/math/reglin/gauss.gif
x
f(x)
Boltzmannverteilung
Ableitung aus barometrischer Höhenformel
� OH
hat im Exponenten Verhältnis von potentieller Energie zu thermischer Energie
ohne thermische Bewegung: Gas fällt zu Boden
−⋅π⋅
π=
−=
−=
kT2
mvexpv4
kT2
m)v(f
kT2
mvexpconst)v(f
kT
mghexpn)h(n
22
3
2
zz
0
Boltzmannverteilung
Verteilung der Vertikalgeschw. vz
Maxwellverteilung
n Anzahlkonz. der Mol.
m Masse eines Mol.
g Schwerebeschleunigung
h Höhe
v Geschwindigkeit
vz Vertikalgeschwindigkeit
z Höhe
niedrige Temperatur: relativ scharfes
Maximum, bei kl. Geschwindigkeiten
hohe Temperatur: flache Kurve, Maximum
bei größeren Geschwindigkeiten
Wichtig: auch bei niedriger T bestimmte
(kleine) Wahrscheinlichkeit, dass Molekül
große Geschwindigkeit (bzw. Energie) hat
3 verschiedene „mittlere Geschwindigkeiten“
m
kT3vv
m
kT8v
m
kT2v
rms
2
w
==
π=
= vw wahrscheinlichste Geschw.
Mittlere Molekülgeschwindigkeit
Mittlere thermische Geschw.
„root mean square“ GEschwindigkeit
• Luft: N2 + O2 , 300 K
vw = 413 m/sek
v = 466 m/sek = 1.128 vw
v² = 505 m/sek = 1.225 vw
Schallgeschwindigkeit: 340 m/sek bei 20°C
vi) Mittlere freie Weglänge
„Weg“ von Molekül
� Kann nur mittleren Weg zwischen Stößen
angeben � mittlere freie Weglänge λλλλ
Fluidmechanik: Fluid ist Kontinuum
„continuum regime“
Sehr kleiner Druck oder sehr kleine Teilchen
in Fluid:
„free molecule regime“
„Körnigkeit“ des Gases
Kleiner Druck: 0.1 Pa (10-3 mbar)
Annahme:
bewegtes Molekül mit Radius r1
„ruhendes“ Molekül mit Radius r2
Stoßquerschnitt bzw. Wirkungsquerschnitt
σ = π (r1+r2)²
www.pci.tu-bs.de
…. OH
2
mdn2
1
n2
1
n
1
π=λ
σ=λ
σ=λ n Zahl der Moleküle / Volumen
σ Stoßquerschnitt
„Zielmolekül“ auch bewegt
�Wurzel aus 2
Alle Moleküle haben gleichen
Durchmesser dm
Luft, 20°C:
λ = 0.066 µm
(Staubteilchen: d 1 nm ….. 10 µm)
λ primär unabhängig von T!
λ prop. 1/n prop. 1/p � λ.p = const
vi) Zähigkeit von Gasen
�Impulstransport
…. OH
η = 1/(3.ρ.λ.v) η Zähigkeit
ρ Dichte
v mittl.Geschwindigkeit
λ mittl. freie Weglänge
• Gas:
Zähigkeit nur abhängig von molekularen
Konstanten und Temperatur
η ↑ wenn T ↑
• Flüssigkeit:
η ↑ wenn T↓
vii) Spezifische Wärmekapazität (molar)
cp,mol – cv, mol = R R = k*NA
R = 8.31 kJ / (kmol*K) universelle Gaskonstante
NA = 6.022 1026 /kmol Avogadrozahl
cp,mol, cv, mol spez. Wärmekap. bei konst. Druck bzw. Volumen
cp,mol, cv, mol, R � makroskopische Größen
k, NA � mikroskopische Größen
vii) Spezifische Wärmekapazität
ideales Gas …. OH
V = const. cv, mol = f/2 . R
p = const. cp,mol = (f+2)/2 . R
Schon früher: cp > cv
cp,mol – cv, mol = R R = k*NA
Adiabatenkoeffizient κf
2f
c
c
v
p +==κ
Spezifische Wärmekapazität, Festkörper:
cv, mol = 25 kJ/(kmol K) = 3 R
Regel von Dulong und Petit
unabhängig vom Material
aber: bei (relativ) hohen Temperaturen
niedr. T: „eingefrorene
Freiheitsgrade“
schwere Elemente: recht gut ab
200K