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Bereits im Sommer 2010 wa- ren fünf Folgen gedreht wor- den. Das Interesse an den Fil- men ist bisher so groß, dass sich die Verantwortlichen zur Fortsetzung entschieden ha- ben, berichtet der Leiter von ERF Fernsehen, Wolf-Dieter Kretschmer. „Die Serie entwi- ckelt sich zum Bestseller.“ Einer der Schauplätze in die- sen Tagen ist die große Ein- gangstreppe am Amtsgericht in der Wertherstraße. Hier darf Alfred Winkler vom Reit- und Fahrverein Wetzlar mit seinem rund 30 Jahre alten Fendt-Trak- tor ein Fahrrad überrollen. Im- mer wieder wird die Szene wie- derholt, bis Regisseur Rainer Hackstock zufrieden ist. Wäh- rend der Produktion stören plötzlich die Sirenen der Feuer- wehr. Nicht ein Löschfahrzeug eilt die Konrad-Adenauer-Pro- menade entlang. Nein, vier ro- te Wagen mit entsprechend lautem Martinshorn sorgen im- mer wieder für Unterbrechun- gen bei den Aufnahmen. „Gerade beschwert sich der Polizist Till Schneider, gespielt von ERF Redakteur Matthias Tilgner, bei seinem Polizeiprä- sidenten darüber, dass er mit einem Polizeifahrrad Streife fahren muss. Genau in diesem Moment wird das auf der Stra- ße abgestellte grüne Fahrrad vom Traktor kaputt gefahren. Hierzu muss man wissen, dass der Schlunz am Tag zuvor bei einem Baustellen-Action-Tag mit der Baggerschaufel das Po- lizeiauto zertrümmert hat. Tat- sächlich hat der ERF dazu ein ausrangiertes Dienstfahrzeug der Polizei benutzt, das nun schrottreif ist. Die spektakulä- re Szene wurde auf dem Gelän- de der ehemaligen Kling-Wer- Fortsetzung bringt mehr Action Wetzlar/Hüttenberg/Solms/Herborn (lr). Ein Bagger kracht auf ein Polizeiauto, ein Traktor fährt über ein Fahrrad, in der Westernstadt knallen die Büchsen. Die neuen Folgen von „Schlunz – die Serie“ bringen bewusst mehr Action als die erste Staffel. Seit zwei Wochen dreht ERF Medien fünf neue Filme im Auftrag des Bibellesebundes und der Stiftung Christliche Medien mit Geschichten um den frechen Jungen „Schlunz“. Neue Folgen von „Der Schlunz – Die Serie“ werden derzeit gedreht ke in Niederbiel gedreht. Besit- zer Jürgen Schildbach stellte Gelände und Bagger für die Dreharbeiten zur Verfügung. Immer wieder werden Komparsen für unterschiedliche Szenen gesucht Weitere Aufnahmen sind in der Westernstadt Lingelcreek in Alsfeld-Lingelbach entstan- den. Dort hat das etwa 50-köpfi- ge Team zwei Tage lang ge- dreht. Einige Szenen für diese Folge entstanden aber fast 100 Kilometer von Alsfeld entfernt in Herborn-Schönbach. Im Steinbruch Winkel hatte das Filmteam vier Tipis aufge- stellt, etliche Pferde organi- siert und Schauspieler und Komparsen in Indianer- und Cowboy-Kluft gesteckt. Ein weiterer Schauplatz war der Segelflugplatz in Hörbach. Weitere Drehorte sind und waren das Haus von Mario und Julia Szentner in Volpertshau- sen, das Haus von Christel und Dieter Lehnhardt in Hütten- berg-Reiskirchen oder das IHK- Gebäude in Wetzlar. Immer wieder werden für die unterschiedlichen Szenen Komparsen gesucht. Spontan hat sich Veronika Kiselev aus Dalheim gemeldet. Bei der Sze- ne, als das Polizeiauto schrott- reif wird, ist sie als zuschauen- der Beobachter eingesprun- gen. Hier stehen auch Collin und Noah Klein aus Herborn- Schönbach. Ihr Vater Andreas hat den Acht- und Neunjähri- gen ans Set begleitet und schaut sich interessiert die Sze- ne an. Wer als Zuschauer zu den Aufnahmen stößt, wird die ganze Story nicht wahrneh- men, denn es werden ja immer nur einzelne Sequenzen von wenigen Sekunden aufgezeich- net. Die Handlungen beruhen auf den sieben Büchern, die der Autor Harry Voß vom Bibel- lesebund über den Jungen ge- schrieben hat. Regisseur Hackstock hat bereits bei James Bond mitgewirkt In der Kinderbuchreihe „Der Schlunz“ entdeckt Familie Schmidtsteiner während eines Picknicks ein verwahrlostes, verwirrtes und einsames Kind. Der Junge hat sein Gedächtnis verloren, er kann sich nur erin- nern, „Schlunz“ genannt wor- den zu sein. Die Schmidtstei- ners nehmen den Schlunz (ge- spielt von Finn Lucas Mayer) in ihre Familie auf und erleben fortan mit ihm noch so man- ches Abenteuer. Für Sohn Lukas (11 Jahre, Lu- ca Claar aus Ebsdorfergrund- Leidenhofen) und Tochter Nele (10 Jahre, Lea Sophie Schmidt) bedeutet das neue Familien- mitglied eine große Herausfor- derung. Weil er den christli- chen Lebensstil überhaupt nicht kennt, stellt der Schlunz völlig unbefangen Fragen über Gott, übers Beten, über die Ge- schichte vom „verlorenen Sohn“. Und er lässt sich nicht mit den üblichen Antworten abspeisen. Die neuen Geschichten ha- ben nur teilweise Bezüge zu den Stories in den Büchern. Hackstock und Voss haben in den vergangenen Monaten etli- che neue Ideen entwickelt, um wirklich actionreiche Episoden aufs Papier zu bringen. Hack- stock hofft, in den nächsten beiden Wochen noch etliche Szenen abzudrehen. Den Rest will er in den Herbstferien auf- nehmen. Vermutlich ab Weih- nachten wird die erste Folge dann im Fernsehen und auch als DVD verfügbar sein. Regisseur Hackstock aus Wien bringt viel Erfahrung mit. In Österreich war er für TV-Serien wie Kommissar Rex, Schlosshotel Orth und den Kri- mi-Quotenhit „Schnell ermit- telt“ als Drehbuchautor tätig. Auch bei James Bonds „Der Hauch des Todes“ mit Timothy Dalton, hat er in Wien als Assis- tent mitgewirkt. Vater Schmidtsteiner (Mitte) mit Lukas (rechts) und dem Schlunz im Führerhaus des Baggers beim Dreh auf dem Gelände der ehemaligen Kling-Werke in Niederbiel. (Fotos: Rühl) Alfred Winkler fährt auf Anweisung von Regisseur Hackstock mit seinem Fendt-Traktor ein Poli- zeifahrrad kaputt.

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14 Montag, 18. Juli 2011Wetzlar · Lahnau

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AUS DEM POLIZEIBERICHT

80-Jährige bestohlenWetzlar (red). Am Donnerstag, 14. Juli, 11.15 Uhr hat ei-

ne 80-jährige Frau in einem Geschäft in der Silhöfer Straßeihren Geldbeutel eingebüßt. Die Frau war mit ihrer Pflege-rin zum Einkaufen in der Altstadt. Die Begleiterin brachteden leere Einkaufswagen weg. Diesen Moment nutzten Un-bekannte und stahlen die Geldbörse aus der verschlossenenHandtasche der 80-Jährigen, die diese zu diesem Zeitpunktumhängen hatte. Der Diebstahl wurde erst festgestellt, alsbeide Frauen wieder zu Hause waren. Der entstandeneSchaden wird auf 60 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Po-lizei Wetzlar unter ✆ (0 64 41) 91 80 entgegen.

WETZLAR

Freiwillige entlasten Eltern

Wetzlar (ijm). Bereits zum vierten Mal bietet das Frei-willigenzentrum Mittelhessen eine Ferienbetreuung fürKinder im Alter von sieben bis elf Jahren an. Organisiertwerden die 14 Tage von Karin Jakobi und Ute Ketter, die Lei-terin des Freiwilligenzentrums Mittelhessen. „Viele Elternbrauchen diese Betreuungszeit für ihre Kinder in den Feri-en, denn oft sind Mutter und Vater berufstätig und so kön-nen wir mit unseren ehrenamtlichen Helfern und Betreuerndiese Zeit ein Stück weit auffangen“, berichtete Ute Ketter,die jeden Tag mit den Kindern zusammen ist. Insgesamtacht Betreuer kümmern sich abwechselnd um die 22 Kin-der, die aufgeteilt in den zwei Wochen in die Betreuungkommen. Nach dem täglichen gemeinsamen Frühstück gibtes vieles vom Fahrradcheck über Tennis bis hin zu Bowlingoder einer Stadtführung. Karin Jakobi beginnt die Planun-gen für die Sommerferien schon früh im Jahr. „Ab Februarwird vorbereitet, organisiert, telefoniert und Gespräche ge-führt. Ab dann können die Kinder auch offiziell angemeldetwerden.“ Weitere Informationen unter www.freiwilligen-zentrum-mittelhessen.de.

Erst wird gemeinsam gefrühstückt und dann unternehmenKarin Jakobi (hinten links) und Ute Ketter (hinten rechts)viele Aktivitäten mit den Kindern. (Foto: Janssen-Mignon)

Kids warten ihre ZweiräderWetzlar (red). Im Rah-

men der Wetzlarer Ferien-passaktion und unter derfachkundigen Leitung desZweiradmechanikmeistersFalk Bönisch haben die Teil-nehmer des Kurses „Fahr-radwerkstatt“ in den Räum-lichkeiten des Internationa-len Bundes in Niedergirmes,ihre Fahrräder selbst zu war-ten und im Notfall auch zureparieren. Während desKurses kontrollierten dieTeilnehmer an ihren teils

technisch sehr anspruchsvollen Rädern beispielsweiseBremsen, Reifendruck, Tretlager, Lenkung und Schaltungund tauschten auch einen Bremszug aus. Die Jugendlichenwaren mit großer Begeisterung bei der Sache und stolz aufihr neu erworbenes Wissen. Spaß gemacht hat der Kursauch, darüber waren sich alle Teilnehmer einig.(Privatfoto)

Zweiradmechaniker FrankBönisch mit Teilnehmern desFerienpasskurses.

Bereits im Sommer 2010 wa-ren fünf Folgen gedreht wor-den. Das Interesse an den Fil-men ist bisher so groß, dasssich die Verantwortlichen zurFortsetzung entschieden ha-ben, berichtet der Leiter vonERF Fernsehen, Wolf-DieterKretschmer. „Die Serie entwi-ckelt sich zum Bestseller.“

Einer der Schauplätze in die-sen Tagen ist die große Ein-gangstreppe am Amtsgerichtin der Wertherstraße. Hier darfAlfred Winkler vom Reit- undFahrverein Wetzlar mit seinemrund 30 Jahre alten Fendt-Trak-tor ein Fahrrad überrollen. Im-mer wieder wird die Szene wie-derholt, bis Regisseur RainerHackstock zufrieden ist. Wäh-rend der Produktion störenplötzlich die Sirenen der Feuer-wehr. Nicht ein Löschfahrzeugeilt die Konrad-Adenauer-Pro-menade entlang. Nein, vier ro-te Wagen mit entsprechendlautem Martinshorn sorgen im-mer wieder für Unterbrechun-gen bei den Aufnahmen.

„Gerade beschwert sich derPolizist Till Schneider, gespieltvon ERF Redakteur MatthiasTilgner, bei seinem Polizeiprä-sidenten darüber, dass er miteinem Polizeifahrrad Streifefahren muss. Genau in diesemMoment wird das auf der Stra-ße abgestellte grüne Fahrradvom Traktor kaputt gefahren.Hierzu muss man wissen, dassder Schlunz am Tag zuvor beieinem Baustellen-Action-Tagmit der Baggerschaufel das Po-lizeiauto zertrümmert hat. Tat-sächlich hat der ERF dazu einausrangiertes Dienstfahrzeugder Polizei benutzt, das nunschrottreif ist. Die spektakulä-re Szene wurde auf dem Gelän-de der ehemaligen Kling-Wer-

Fortsetzung bringt mehr ActionWetzlar/Hüttenberg/Solms/Herborn (lr). Ein Bagger

kracht auf ein Polizeiauto, ein Traktor fährt über ein Fahrrad, inder Westernstadt knallen die Büchsen. Die neuen Folgen von„Schlunz – die Serie“ bringen bewusst mehr Action als die ersteStaffel. Seit zwei Wochen dreht ERF Medien fünf neue Filme imAuftrag des Bibellesebundes und der Stiftung Christliche Medienmit Geschichten um den frechen Jungen „Schlunz“.

Neue Folgen von „Der Schlunz – Die Serie“ werden derzeit gedreht

ke in Niederbiel gedreht. Besit-zer Jürgen Schildbach stellteGelände und Bagger für dieDreharbeiten zur Verfügung.

■ Immer wiederwerdenKomparsen fürunterschiedlicheSzenen gesucht

Weitere Aufnahmen sind inder Westernstadt Lingelcreekin Alsfeld-Lingelbach entstan-den. Dort hat das etwa 50-köpfi-ge Team zwei Tage lang ge-dreht. Einige Szenen für dieseFolge entstanden aber fast 100Kilometer von Alsfeld entferntin Herborn-Schönbach. ImSteinbruch Winkel hatte dasFilmteam vier Tipis aufge-stellt, etliche Pferde organi-siert und Schauspieler undKomparsen in Indianer- undCowboy-Kluft gesteckt. Einweiterer Schauplatz war derSegelflugplatz in Hörbach.

Weitere Drehorte sind undwaren das Haus von Mario undJulia Szentner in Volpertshau-sen, das Haus von Christel undDieter Lehnhardt in Hütten-berg-Reiskirchen oder das IHK-Gebäude in Wetzlar.

Immer wieder werden fürdie unterschiedlichen SzenenKomparsen gesucht. Spontanhat sich Veronika Kiselev ausDalheim gemeldet. Bei der Sze-ne, als das Polizeiauto schrott-reif wird, ist sie als zuschauen-der Beobachter eingesprun-gen. Hier stehen auch Collinund Noah Klein aus Herborn-Schönbach. Ihr Vater Andreashat den Acht- und Neunjähri-gen ans Set begleitet undschaut sich interessiert die Sze-

ne an.Wer als Zuschauer zu den

Aufnahmen stößt, wird dieganze Story nicht wahrneh-men, denn es werden ja immernur einzelne Sequenzen vonwenigen Sekunden aufgezeich-net. Die Handlungen beruhenauf den sieben Büchern, die

der Autor Harry Voß vom Bibel-lesebund über den Jungen ge-schrieben hat.

■ RegisseurHackstockhat bereitsbei James Bondmitgewirkt

In der Kinderbuchreihe „DerSchlunz“ entdeckt FamilieSchmidtsteiner während einesPicknicks ein verwahrlostes,verwirrtes und einsames Kind.Der Junge hat sein Gedächtnisverloren, er kann sich nur erin-nern, „Schlunz“ genannt wor-den zu sein. Die Schmidtstei-ners nehmen den Schlunz (ge-spielt von Finn Lucas Mayer) inihre Familie auf und erlebenfortan mit ihm noch so man-ches Abenteuer.

Für Sohn Lukas (11 Jahre, Lu-ca Claar aus Ebsdorfergrund-Leidenhofen) und Tochter Nele(10 Jahre, Lea Sophie Schmidt)bedeutet das neue Familien-mitglied eine große Herausfor-derung. Weil er den christli-chen Lebensstil überhaupt

nicht kennt, stellt der Schlunzvöllig unbefangen Fragen überGott, übers Beten, über die Ge-schichte vom „verlorenenSohn“. Und er lässt sich nichtmit den üblichen Antwortenabspeisen.

Die neuen Geschichten ha-ben nur teilweise Bezüge zuden Stories in den Büchern.Hackstock und Voss haben inden vergangenen Monaten etli-che neue Ideen entwickelt, umwirklich actionreiche Episodenaufs Papier zu bringen. Hack-stock hofft, in den nächstenbeiden Wochen noch etlicheSzenen abzudrehen. Den Restwill er in den Herbstferien auf-nehmen. Vermutlich ab Weih-nachten wird die erste Folgedann im Fernsehen und auchals DVD verfügbar sein.

Regisseur Hackstock ausWien bringt viel Erfahrungmit. In Österreich war er fürTV-Serien wie Kommissar Rex,Schlosshotel Orth und den Kri-mi-Quotenhit „Schnell ermit-telt“ als Drehbuchautor tätig.Auch bei James Bonds „DerHauch des Todes“ mit TimothyDalton, hat er in Wien als Assis-tent mitgewirkt.

Der erste Anlauf zur Einrich-tung einer Rollstuhltanz warnoch am fehlenden Raum ge-scheitert. Durch Kontakt vomVerein zur Fröbelschule, die ingünstiger Entfernung zur Trai-ningsstätte der anderen Grup-pen in der Spilburg liegt, wur-de in der Schule eine Tanz-AGfür Schüler der Werkstoffklas-se geschaffen.

In der Fröbelschule werdenetwa 140 Schüler in 19 Klassenin Grund-, Mittel- und Haupt-stufe sowie sieben sogenann-ten Werkstoffklassen unter-richtet. Letztere wird von 16-

Club holt behinderte Jugendliche aufs ParkettFröbelschüler schwingen einmal in der Woche unter professioneller Anleitung das Tanzbein

bis 19-jährigen Schülern be-sucht, die auf das Berufslebenvorbereitet werden. Es handeltsich um praktisch Bildbare mitunterschiedlicher Ausprägungin Sprache, Wahrnehmung, Be-wegungsfähigkeit und sozialerKompetenz.

■ Fortsetzungnach den Ferien

Einmal wöchentlich 60 Mi-nuten besuchen nun zwölfTanzbegeisterte dieses neueAngebot, begleitet von Tanz-trainer Kai Dombrowski undSportlehrer Carsten Dähnrich.„Das macht unheimlich Spaß“,erzählt Jenny, 19 Jahre alt,spontan ganz fröhlich. Auf dieFrage, was ihr Lieblingstanz

sei, sagt sie „Freestyle, Bogen-schießen, Schnippen“.

Kurz nachdem das Trainingbeginnt, wird diese Aussagesonnenklar. Kai Dombrowskihat den Tanzbewegungen diepassenden Bezeichnungen ge-geben, und alle wissen sofort,was sie zu tun haben. „Wer mitdem Bauch zum Fenster steht,beginnt mit rechts, der anderemit links“, so erklärt Dombrow-ski, wie der Start beim Disco-fox geht. „Mir macht der Unter-richt hier so viel Spaß, weilman das Leuchten in den Au-gen sieht und der Einsatz zu 100Prozent zurückkommt“, freutsich der Trainer und auch derSportlehrer macht begeistertmit. Alle sehen der Fortfüh-rung nach den Sommerferienerwartungsvoll entgegen.

Wetzlar (red). Der Schwarz-Rot-Club geht neue Wege. Erst-mals in seiner 60-jährigen Ge-schichte gibt es ein Tanzange-bot für behinderte Jugendliche.

Die Wetzlarer Bangla-desch-Organisation NETZ be-teiligt sich an der bundeswei-ten Kampagne „Deine Stim-me ist unser Joker“: Eine Foto-reihe rückt junge Menschenin den Mittelpunkt, die sichgegen Armut engagieren.Vier Jugendliche ausDeutschland und fünf ausEntwicklungsländern wollenzeigen, dass jeder etwas tunkann. Die 15-jährige Raka ausBangladesch etwa tritt mit ih-rem Statement auf: „Frauen-rechte spielen in Bangladeschbisher eine traurige Neben-rolle. Deshalb machen wir alsSchauspieler extra viel Thea-ter um das Thema Gleichbe-rechtigung“. Die Beiträgesind auf www.deine-stimme-gegen-armut.de/blog/ zu se-hen. Dort findet auch eine öf-fentliche Abstimmung statt.

kurz notiert

Vater Schmidtsteiner (Mitte) mit Lukas (rechts) und dem Schlunz im Führerhaus des Baggers beimDreh auf dem Gelände der ehemaligen Kling-Werke in Niederbiel. (Fotos: Rühl)

Alfred Winkler fährt auf Anweisung von Regisseur Hackstock mit seinem Fendt-Traktor ein Poli-zeifahrrad kaputt.

Premiere: Der Schwarz-Rot-Club bietet in der Fröbelschule einenTanzkurs für behinderte Jugendliche an. (Privatfoto)