1
152 Buclibrspreclii~ngen deutung. In dieseni Sinne haben sich die .\litoren bemiiht. bekanntes ITissen fiber Tier- und Pflan- zenpopulationen einsclilieUlich der ;\nsblicke auf weitere Entnicklungen der Populationslehre iibersichtlich iind anselia~ilieli darziistelleii. Es kann \-on den Antoren nicht erwart’et werden, alle Bereiche der Populat ionsforsehnng erfnDt zu haben, ziininl aof dieseni Gebiet keine Tradition be- steht und das Bnch eineii uberschaubaren Unifang behalten sollte. So konnte nian z. B. praktische Gesiclitspunkte der Sutzung throretischer Erlienntnisse fiir die Ziicht,ung eraarten. Trotzdeiii liaben sich die -intoren einen groBeii Vertlienst er\vorbrn. in dcni sie den Zitsanimenhang zwisehen Genotyp bz\v. genetisellen Prozrasen und der Evolntioii der Organismen eindrucksvoll herausge- arbeitet hahen. D. No2tcss (Jena) F. \V.~os~:n (Heransgebtar), 1. S-mposiimi 3Iil;robielle I’roteiiigr\vinnung, Brannschweig-8t’ock- heini 197.5 (Scliriftenrcilie tler Gcsellschaft f. Rioteclinologische Forschiing rnbH und Deutsche (ksellschaft f. Hygiene 11. Miltrobiologie c. I-. Sr. 1). L’UO S.. 48 -ibb., 32 Tab. \Teinhcim/Bergstr. 197.5. Verlag (.’heinie. D3Z iO.(jO. Die 24 T-ortuiige des Symposiunis befaBtcn sicli uiit der Situation pctrochemiscli erzeugt,er Roh- stoffe (1 Vortrag). gmctisc~hen und biocliemisrhcn Fntersi~rhmigen (3 Vortriige), der SCP-Ge- \\-innnng anf Basis iiiiteracliiedliclirr C-Quellen einsclilieBlicli rerfalirenstechniselicr Arbeiten (13 Vortriige) son-ie Vntersiirliiingen ziir Ern;iliriiiigspli~-siologic lind Tosikologie von Einzeller- protein (7 1-ortriige). Drr Schwerpiinkt wurde driitlich auf tlic Siitzung i~nl;oii\-entionrller Kohst’offe grlegt. Als Koh- stoffe fiir die SCP-Prodiil~tion werden (;asGI. /~-.ill~anfral;t ioiien und 3Iethanol als hcsonders aus- sichtsreich eingcschiitzt. wobei hereits 1 oo dcs drrzeitigeii \~elterdolrerbraiichcs genugen wiirden, iini das EiweiBdefizit ausziigleichen. Einen Iirriten Kaicni nahnien die LTntersuchuiigen ZU dem C,-Stoff\veclisel. tlvr .liis\vtiIil optiiiialer l3iorraktorcn 1111rl drr Technologic dcr F,inzellerprotein- gewinnung ()z-Paraffine.JIcthanol) ein. \‘on den snbmers arbeitenden Fermentatoren scheinen die in rerschiedcnen I\lodifikationeii iintersiirhten Schaufelreaktoren fa\-orisiert, zii sein. Dafiir spre- chen die errcichteii holien energiespezifi~rl~eii Produktiritiiten und Raiun-Zeit-Siisbei~teii bei geringen Inrestkosteii iind Betrirl~~anf\\-~iitI. .ils Beispiel cines optimalen Bioreaktors wird das ini VEB lz Bolilen (DDR ) cntn-ickelte iuntl ron der Firma \-OGELBUSCH (\Tien) in Lizenz hergcstellte VB-I%-TaiiclistralIlbcliiftungss?-ste~~i geLnannt. Bei der \7er\vcndung niikrobit~ller l’roteine RIS Ein-eiBcluelle fiir Tier und Menscli niiissen be- stinimtr .inforderiinpen erfiillt \vrrtlrn (holier Ei\veiDanteil. liohe hiologische LVertigkeit, tosikolo- gisclie Unbedenkliclikeit. definirrte Zu~~iiiniciisrtzii~i,n der Prodiikte). Die .,Net Protein Utiliza- tion.‘ hei Tieren zeigt beachtliche Unterschiede zwiwheii den Substrat-RIikroorgaiiisnien-~oi~ibi- nationen. (;unstigste Ergebnisse weiseii nehen dvn Ralrtericn die Hc,fcn auf. die a,iif Rnsis Gasijl. tt- Para.ffint. rind Alollir gcziichtrt n-urdvn. Kine Siip~ilementirri~ng des S(.”l’ init etn-a 0,20,b nL-Me- thionin fiihrt zii Qualitiiten. dir mit bestcn Fischmehlsorte~i verglcichbar sincl. Noch in den Anfan- gen hefindet sicli dir Einfiiliriing \-on SCl’-Prodnktr~~ fiir die direkte inenscliliehe Ernahrung. Die zulassige Zufulir \-on niikrohic~lleniProtein fiir den 3Ienschen scheint, bei den Pilzen und Griin- algen iiii iimgekehrteii \-erliiiltnis Zuni Siic~lriiis~iirrgrIinlt zn stchen. Das neue Prodakt, SCP sollte Sa1iriiiigi;iiiittrlri zug~niiaclit\i-rrtlen. die dadurcli in Struktur, Aussehen, Geschmack und Geriich mijglichst wenip gcandert wcrrlen. Es n-rirde festgestcllt. daB die Biomassen, welche ails C+asolen bzv . r~-Alkanrn crzeiigt wnrtleii. laicin pnlp -clisclie Kohlenn-asserstoffe enthalten und niit Diiitlirfen vc.rgleichl)ar sintl. L)cr Gelralt ;in Bcnzl)~ en liegt sogar iiin eine Zehnrrpotenz niedri- ger als ini E’allc \-on sechs iciitersiicliten Hiic~l;erhc.fen. Der Sy~iiposiirinisberirlit bring in iibersirlitlirlrer und gehaltvoller Form Tiiformationen, die fur dcn Rioteclinologen in Forscliring uiid Indiistrie iinniittell~ar von lnteresse sind. Niclit zuletzt konimt in den Bt~richten znni -\iusdriick. welrlie schnelle I.:nt\vicklung irnd Verhreiternng die bio- technologisrhe Grundlagen- untl .ipplik;itioiisforarhung in den letzten Jaliren genommen hat. J. SC‘HNEIDER (Leipzig) zu den Reitrigen K. H. KL-LLXISS nnd R. XCHWEISFL-RTH: Eisenosydierende, stiihchenfijrmige Bakterien. 11. wid Ill. (Z. Allg. JIikrohiol.. 1%. S. 321 -327 und S. 127-433, 1978): Die Pntersucliungen zii beiden ~Iitteilangen sind ini Institut fiir Hygiene und Mikrobiologie der Universitat des Saarlandes, D-6650 Honthurg (Saar). aiisgefiihrt morden.

F. Wagner (Herausgeber), 1. Symposium Mikorbielle Proteingewinnung, Braunschweig-Stöckheim 1975 (Schriftenreihe der Gesellschaft f. Biotechnologische Forschung mbH und Deutsche Gesellschaft

Embed Size (px)

Citation preview

152 Buclibrspreclii~ngen

deutung. In dieseni Sinne haben sich die .\litoren bemiiht. bekanntes ITissen fiber Tier- und Pflan- zenpopulationen einsclilieUlich der ;\nsblicke auf weitere Entnicklungen der Populationslehre iibersichtlich iind anselia~ilieli darziistelleii. Es kann \-on den Antoren nicht erwart’et werden, alle Bereiche der Populat ionsforsehnng erfnDt zu haben, ziininl aof dieseni Gebiet keine Tradition be- steht und das Bnch eineii uberschaubaren Unifang behalten sollte. So konnte nian z. B. praktische Gesiclitspunkte der Sutzung throretischer Erlienntnisse fiir die Ziicht,ung eraarten. Trotzdeiii liaben sich die -intoren einen groBeii Vertlienst er\vorbrn. in dcni sie den Zitsanimenhang zwisehen Genotyp bz\v. genetisellen Prozrasen und der Evolntioii der Organismen eindrucksvoll herausge- arbeitet hahen. D. No2tcss (Jena)

F. \ V . ~ o s ~ : n (Heransgebtar), 1. S-mposiimi 3Iil;robielle I’roteiiigr\vinnung, Brannschweig-8t’ock- heini 197.5 (Scliriftenrcilie t ler Gcsellschaft f. Rioteclinologische Forschiing rnbH und Deutsche (ksellschaft f . Hygiene 11. Miltrobiologie c. I-. Sr. 1). L’UO S.. 48 -ibb., 32 Tab. \Teinhcim/Bergstr. 197.5. Verlag (.’heinie. D3Z iO.(jO.

Die 24 T-ortuiige des Symposiunis befaBtcn sicli uiit der Situation pctrochemiscli erzeugt,er Roh- stoffe (1 Vortrag). gmctisc~hen und biocliemisrhcn Fntersi~rhmigen (3 Vortriige), der SCP-Ge- \\-innnng anf Basis iiiiteracliiedliclirr C-Quellen einsclilieBlicli rerfalirenstechniselicr Arbeiten (13 Vortriige) son-ie Vntersiirliiingen ziir Ern;iliriiiigspli~-siologic lind Tosikologie von Einzeller- protein ( 7 1-ortriige).

Drr Schwerpiinkt wurde driitlich auf tlic Siitzung i~nl;oii\-entionrller Kohst’offe grlegt. Als Koh- stoffe fiir die SCP-Prodiil~tion werden (;asGI. /~-.ill~anfral;t ioiien und 3Iethanol als hcsonders aus- sichtsreich eingcschiitzt. wobei hereits 1 oo dcs drrzeitigeii \~elterdolrerbraiichcs genugen wiirden, iini das EiweiBdefizit ausziigleichen. Einen Iirriten Kaicni nahnien die LTntersuchuiigen Z U dem C,-Stoff\veclisel. tlvr . l i i s \vt i I i l optiiiialer l3iorraktorcn 1111rl drr Technologic dcr F,inzellerprotein- gewinnung ()z-Paraffine. JIcthanol) ein. \‘on den snbmers arbeitenden Fermentatoren scheinen die in rerschiedcnen I\lodifikationeii iintersiirhten Schaufelreaktoren fa\-orisiert, zii sein. Dafiir spre- chen die errcichteii holien energiespezifi~rl~eii Produktiritiiten und Raiun-Zeit-Siisbei~teii bei geringen Inrestkosteii iind Betr i r l~~anf\ \ -~i i t I . .ils Beispiel cines optimalen Bioreaktors wird das ini VEB lz Bolilen (DDR ) cntn-ickelte iuntl ron der Firma \-OGELBUSCH (\Tien) in Lizenz hergcstellte VB-I%-TaiiclistralIlbcliiftungss?-ste~~i geLnannt.

Bei der \7er\vcndung niikrobit~ller l’roteine RIS Ein-eiBcluelle fiir Tier und Menscli niiissen be- stinimtr .inforderiinpen erfiillt \vrrtlrn (holier Ei\veiDanteil. liohe hiologische LVertigkeit, tosikolo- gisclie Unbedenkliclikeit. definirrte Zu~~iiiniciisrtzii~i,n der Prodiikte). Die .,Net Protein Utiliza- tion.‘ hei Tieren zeigt beachtliche Unterschiede zwiwheii den Substrat-RIikroorgaiiisnien-~oi~ibi- nationen. (;unstigste Ergebnisse weiseii nehen dvn Ralrtericn die Hc,fcn auf. die a,iif Rnsis Gasijl. tt-

Para.ffint. r i n d Alollir gcziichtrt n-urdvn. Kine Siip~ilementirri~ng des S(.”l’ init etn-a 0,20,b n L - M e - thionin fiihrt z i i Qualitiiten. dir mit bestcn Fischmehlsorte~i verglcichbar sincl. Noch i n den Anfan- gen hefindet sicli dir Einfiiliriing \-on SCl’-Prodnktr~~ fiir die direkte inenscliliehe Ernahrung. Die zulassige Zufulir \-on niikrohic~lleni Protein fiir den 3Ienschen scheint, bei den Pilzen und Griin- algen iiii iimgekehrteii \-erliiiltnis Zuni Siic~lriiis~iirrgrIinlt zn stchen. Das neue Prodakt, SCP sollte Sa1iriiiigi;iiiittrlri zug~niiaclit \i-rrtlen. die dadurcli in Struktur, Aussehen, Geschmack und Geriich mijglichst wenip gcandert wcrrlen. Es n-r i rde festgestcllt. daB die Biomassen, welche ails C+asolen bzv . r~-Alkanrn crzeiigt wnrtleii. la ic in pnlp -clisclie Kohlenn-asserstoffe enthalten und niit Diiitlirfen vc.rgleichl)ar sintl. L)cr Gelralt ;in B c n z l ) ~ en liegt sogar i i i n eine Zehnrrpotenz niedri- ger als ini E’allc \-on sechs iciitersiicliten Hiic~l;erhc.fen.

Der Sy~iiposiirinisberirlit b r ing in iibersirlitlirlrer und gehaltvoller Form Tiiformationen, die fur dcn Rioteclinologen in Forscliring uiid Indiistrie iinniittell~ar von lnteresse sind. Niclit zuletzt konimt in den Bt~richten znni -\iusdriick. welrlie schnelle I.:nt\vicklung irnd Verhreiternng die bio- technologisrhe Grundlagen- untl .ipplik;itioiisforarhung in den letzten Jaliren genommen hat.

J. SC‘HNEIDER (Leipzig)

zu den Reitrigen K. H. KL-LLXISS nnd R. XCHWEISFL-RTH: Eisenosydierende, stiihchenfijrmige Bakterien. 11. wid Ill. (Z . Allg. JIikrohiol.. 1%. S. 321 -327 und S. 127-433, 1978):

Die Pntersucliungen zii beiden ~Iitteilangen sind ini Institut fiir Hygiene und Mikrobiologie der Universitat des Saarlandes, D-6650 Honthurg (Saar). aiisgefiihrt morden.