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FACHMAGAZIN FÜR DIE GEHOBENE HOTELLERIE UND GASTRONOMIE HEFT 2A | € 12 | ERSCHEINUNGSORT PERCHTOLDSDORF, VERLAGSPOSTAMT 2380 PERCHTOLDSDORF, P. b. b. 02Z033056 Bad & Sanitär | Tische & Stühle | Outdoor Valluga Hotel | Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz | Hotel Landhaus Moserhof Designhotel Pupp | Lederer’s Living – The Smart Hotel | Der Sonnberghof April 2012 hotelstyle Heft 2A – April 2012

FACHMAGAZIN FÜR DIE GEHOBENE HOTELLERIE … · Branchen Schwimmbad, Sauna und Spa, die heuer vom 9. bis12. Oktober auf der Messe Stuttgart stattfindet. Eine Veranstaltung, die bereits

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FACHMAGAZIN FÜR DIE GEHOBENE HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

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Bad & Sanitär | Tische & Stühle | OutdoorValluga Hotel | Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz | Hotel Landhaus MoserhofDesignhotel Pupp | Lederer’s Living – The Smart Hotel | Der Sonnberghof

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Editorial

Die Ansprüche der Gäste steigen: Ob kostenfreies WLAN im Zimmer, großzügige Well-nessoase oder exklusiver Fitnessclub – was vor Jahren noch als echtes Special ver-marktet werden konnte, ist heute in der gehobenen Hotellerie schlicht und einfach Standard. Dies zeigt auch eine aktuelle Studie des Hotelportals HRS. Demnach nen-nen knapp 60 Prozent aller Befragten den schnellen Internetzugang im Zimmer als kostenfreie Wunschleistung, ein Internet-Terminal in der Hotellobby reicht nicht mehr aus. Als selbstverständlich erwartet werden zudem das späte Auschecken bis 15 Uhr Ortszeit, ein persönlicher Shuttle-Service sowie Gutscheine für Wellnessbehandlungen oder die Hotelbar. Mit einem Wort – Rundumservice, alles im Zimmerpreis inklusive. Womit aber kann der Gast in Zukunft noch überrascht werden? „Emotion sells!“ lautet eine mögliche Antwort – leidenschaftliche Gastgeber haben mehr Erfolg bei ihren Gä-sten. Denn letzten Endes sind es immer wieder ganz persönliche Begegnungen und Erfahrungen, die Menschen zum Wiederkommen bewegen: Ein warmherziger Emp-fang beim Check-in, persönlich vermittelte Ausflugs- und Lokaltipps anstatt der üb-lichen Prospektständer an der Rezeption, KellnerInnen, die ihre Gäste mit Charme und Freude bedienen. Sich im Bereich dieser „soft skills“ Knowhow anzueignen und sein Personal zu schulen, lohnt sich erwiesener Maßen nachhaltig. Dazu ein Branchentipp: In Klagenfurt findet am 3. Mai zu diesem Thema ein Praktikerseminar der ÖHV statt: „Emotion sells – Lernen Sie ein leidenschaftlicher Gastgeber zu sein!“

Aber auch von Beispielen aus der Praxis lässt sich lernen: hotelstyle präsentiert mit der aktuellen Ausgabe sehr individuelle Konzepte, mit der die Gästezufriedenheit langfri-stig gesteigert und damit der Umsatz entsprechend angekurbelt werden kann. „Emo-tion“ ganz groß geschrieben wird beispielsweise im Zentrum des Weinortes Gum-poldskirchen, wo sich ein „Country Design Hotel“ als erste Adresse für Businessgäste, Golfreisende und sportliche Großstädter positioniert: Das heimelige Hotel Landhaus Moserhof zeichnet sich durch ein sehr persönliches Betreuungsangebot aus, das den Gästen ein Höchstmaß an Individualität für den Aufenthalt bietet. „Emotion pur“ mit dem Thema Kunst schafft das neue Designhotel Pupp unter dem Titel „Kunst zum Betrachten, Genießen und Bewohnen“ und bringt einen Hauch von modernem Groß-stadtflair in das idyllische Brixen. Jüngst rundumerneuert wurde das 1952 erbaute Ho-tel Tirol in St. Anton am Arlberg, das nun als Valluga Hotel auf modernsten Wohnkom-fort gepaart mit original Tiroler Charme setzt. Eine Art privaten Besuch genießen die Gäste des Hotels Lederer´s Living in Kaprun, ein Haus, das zudem mit vielen pfiffigen Details und cleveren Raumkonzepten punktet. – Willkommen bei Freunden!

Einen Streifzug durch die Welt des Bades unternimmt der Schauraum. Als Bran-chenfixpunkt gilt die “interbad“, eine der wichtigsten europäischen Messen für die Branchen Schwimmbad, Sauna und Spa, die heuer vom 9. bis12. Oktober auf der Messe Stuttgart stattfindet. Eine Veranstaltung, die bereits jetzt Wellen schlägt - die Anmeldungen der Aussteller liegen im Vergleich zur Vorveranstaltung bereits bei einem Plus von 10 Prozent! Neben Neuheiten für den Outdoorbereich – von neuen Beschattungssystemen bis hin zu professionellen Schwimmbeckenkonzepten – wid-men wir uns dieses Mal auch dem Thema „Tische & Stühle“. Mit im Mittelpunkt steht hier ein Porträt des internationalen Designers Kenneth Cobonpue, dessen Kreationen sich durch neuartige Materialien und eine ungewöhnliche Optik auszeichnen. – Sitzen einmal ganz anders!

Viel Erfolg beim Informieren und Investieren,

Gudrun Gregori

Coverbild:Hotel Pupp, Jürgen Eheim, www.eheim.it

Inhalt

Rubriken&Specials

3 Editorial

4 Inhalt,Impressum6 Magazin Neuigkeiten aus der Branche

14 Kurz&Gut Projektvorstellungen kurz und prägnant 56 Bad&Sanitär interbad 2012 schlägt Wellen!

64 Tische&Stühle Neue Materialien, neuer Sitzkomfort! 70 Schauraum Produktvorstellungen aus den Bereichen: Outdoor, Pool & Sonnenschutz, Hotelausstattung und TV-Trends

82 Buchvorstellungen

Hotels&Gastronomie

16 ModernisierungmitBezugzurTradition Valluga Hotel

20 WohnenmitdemWald Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

28 Farawayunddochzuhause Hotel Landhaus Moserhof

34 KunstzumBetrachten, GeniessenundBewohnen! Designhotel Pupp

42 VielPlatzaufwenigRaum! Lederer’s Living – The Smart Hotel

50 HausderAchtsamkeit Der Sonnberghof

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Laser Verlag GmbH, Hochstraße 103, A-2380 Perchtoldsdorf | T +43 (0)1 869 58 29, F DW 20, | www.hotelstyle.at | Chefredaktion: Ing. Walter Laser ([email protected]) Leitende Redakteurin: Mag. Gudrun Gregori (gg) | Redaktion: Mag. Heidrun Schwinger (hs) | Geschäftsleitung: Silvia Laser | Ltg. Mediaservice: Robert Höll T +43 (0)1 869 58 29 -16 ([email protected]) Mediaservice und Anzeigen: Claudia Ahrer T +43 (0)1 869 58 29 -15, ([email protected]) | Grafik: Andreas Laser (Ltg.), Sandra Laser | Druck: Bauer Medien Produktions- & Handels- GmbH | Die Redaktion haftet nicht für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos. Berichte, die nicht von einem Mitglied der Redaktion gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Mit ++ gekennzeichnete Beiträge und Fotos sind entgeltliche Einschaltungen. | Abonnements: Jahresabonnement (6 Hefte): € 58,-/Ausland: € 80,-; Abonnements, die nicht spätestens 6 Wochen vor Abonnementende storniert werden, verlängern sich automatisch um ein weiteres Jahr. | Einzelheftpreis: € 12 / Ausland: € 13,50 | UID-Nr. ATU52668304, DVR 0947 270; FN 199813 v | Bankverbindung: Bawag Mödling, Konto Nr. 22610710917, BLZ 14000, IBAN AT 87 1400022610710917, BIC BAWAATWW; BA-CA, Konto Nr. 51524477801, BLZ 12000, IBAN AT 231200051524477801, BIC BKAUTWW

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Magazin

Testimonial

„Unsere Gäste stellen hohe Ansprüche an unsere Mitarbeiter und unser Haus. Für einen gelun-genen Urlaub sind viele Faktoren wichtig, die sich zu einem unvergesslichen Ganzen zusammen-fügen. Wir als Gastgeber benötigen daher hochwertige Informationstools, um unseren Gästen die bestmögliche Qualität bieten zu können. Hier kommt hotelstyle ins Spiel: In keinem anderen In-formationsmedium werden für die Hotellerie sämtliche Ansprüche so perfekt erfüllt wie in diesem Magazin. Immer am Puls der Zeit, viel Hintergrundinformation und eine Fülle an ansprechenden Fotos – die perfekte Recherchequelle für uns als Gastronomie- und Hotelbetrieb!“

Gastgeberin Sarah GruberHotel Alpina in Kössen

www.hotel-alpina.at

Wo könnte dieses Recht besser ausgeübt werden, als während eines Urlaubs in schö-ner Umgebung mit Gleichgesinnten? Deshalb möchte Global Family Charity Resort e.V. als Menschenrechts- und Hilfsorganisation unter-privilegierten Kindern und Eltern das Erlebnis „Lachurlaub in Lech – die Kinderlecheln-Wo-che“ in Zusammenarbeit mit der Urlaubsregion Lech-Zürs und den Global Family Hoteliers, wie beispielsweise Daniela Pfefferkorn vom Hotel Goldener Berg, ermöglichen.

„Das Reisebüro der Menschlichkeit“ hat in-nerhalb von fünf Jahren, zusammen mit weit mehr als 100 Hoteliers und zahlreichen Promi-nenten, unbeschwerten Urlaub für über 1.000 Menschen ermöglicht, die etwas „Extrafreude“ gut gebrauchen können. Die Opfer von Gewalt, Armut und Krankheit erlebten so zum Großteil den ersten Urlaub in ihrem Leben und gewan-nen damit Mut, Hoffnung und eine unvergess-liche Erinnerung. „Im Zuge der Kinderlecheln-Woche werden bedürftige Kinder und Familien von den Partnerhilfsorganisationen Horizont e.V. München (gegründet von der Schauspiele-rin Jutta Speidel), Rettet das Kind – Österreich, Frauenhaus Salzburg usw. in der Region Lech-Zürs am Arlberg, in unseren Partnerhotels ein-geladen und dürfen dort einen besonderen

Ein „Kinderlecheln“ schenken!„UrlaubisteinMenschenrecht“:InArtikel10Absatz1derKRK(UN-Kinderrechtskonvention)heißtes:„DieVertragsstaatenerkennendasRechtjedesKindesaufeinenseinerkörper-lichen,geistigen,seelischen,sittlichenundsozialenEntwicklungangemessenenLebens-standardan.“Undweiters:„DieVertragsstaatenerkennendasRechtdesKindesaufRuheundFreizeitan,aufSpielundaltersgemäßeaktiveErholungsowieauffreieTeilnahmeamkulturellenundkünstlerischenLeben.“

Urlaub erleben. Zusätzlich möchten wir den betroffenen Ausnahmefamilien die Gelegen-heit geben, soziale Kontakte zu knüpfen. Aus diesem Grund bieten wir, in Kooperation mit den regionalen Hoteliers, die sogenannten „Ferienpatenschaften“ an. Dabei erhalten inte-ressierte Familien, im Gegenzug für ihr soziales Engagement, den Aufenthalt in Lech-Zürs ver-

günstigt. Außerdem soll, durch ein besonderes Rahmenprogramm, die Attraktivität eines Ur-laubs bzw. dem Besuch einer Veranstaltung während der Kinderlecheln-Woche erhöht wer-den“, erklärt Global Family- Gründer Karl G. Auer. Nähere Informationen zur Kinderlecheln Cha-rity Woche 2012 und dem Rahmenprogramm unter: www.global-family.net

©GlobalFamily

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Magazin

Mit Blick über Wien und auf das Designcenter stilwerk wurde über die Küche als Möbelstück diskutiert, die Frage gestellt, ob Design und Technik zu gesunder Ernährung beitragen kön-nen und ein erster Blick auf die Küchengeräte der Zukunft gewährt. Dass sich unsere Koch- und Essgewohnheiten schon heute gravierend verändert haben, zeigt Marktforscherin Sophie Karmasin auf: „Nur noch 45 Prozent der Men-schen im deutschsprachigen Raum nehmen die klassischen drei Mahlzeiten am Tag ein.“ Wir sind am Weg, zu Zwischendurch-Essern zu werden. Das bedeutet aber nicht, es würde gar

Die Zukunft der KücheUnterdemMotto„NewTrendsinKitchen“ludSiemens-GeschäftsführerErichScheithauerdieMotivforscherinSophieKarmasin,SiemensChefdesignerGerhardNüssler,Ernährungsex-pertinClaudiaKrist-DunglundKüchendesignerLukasPrusazumExpertengespräch.

nicht mehr gekocht, sagt Ernährungsexpertin Claudia Krist-Dungl. „Es gibt einerseits die rei-nen «Nahrungsaufnehmer» und andererseits die «Genussmenschen», die immer am Kochen interessiert sein werden.“ So richtig aufgekocht wird meist aber nicht täglich, sondern zu An-lässen oder gemeinsam mit Freunden. Der soziale Kontakt beim Kochen spielt heute eine größere Rolle. Die Küche von morgen muss deshalb nicht nur Raum für Zubereitung bie-ten, sondern auch für das Zusammenkommen. Die Küche ist in den letzten Jahren immer mehr in den Wohnbereich gerückt und damit zum

Möbelstück geworden. „Die Aufmerksamkeit für Design ist gestiegen. Man wünscht sich eine Küche mit angenehmer Atmosphäre, die leicht zu handhaben ist und die man gerne herzeigt“, erklärt Küchendesigner Lukas Prusa. „Früher musste das Wohnzimmer schmuck sein, heu-te ist es die Küche“, fasst Karmasin zusammen. Auch wenn die Verkaufseffekte noch nicht die gleichen sind, hat die multimediale Welt der Unterhaltungselektronik bereits Einzug in die Küchengeräte gefunden. „Die Erwartungs-haltung an die Bedienung hat sich mit Smart-phone & Co. geändert. Intelligente Netze hält Siemens-Designer Nüssler für ein weiteres Feld, das die Küchengerätezukunft bestimmen wird. Auch ein „Foto-Kühlschrank“ ist denkbar: Die Kühlschranktür macht nach dem Schließen ein Foto des Inhalts, das dann beispielsweise im Su-permarkt am Handy angesehen werden kann.

Bilder: Siemens / B. Schramm

Siemens-GeschäftsführerErichScheithauerludzurExperten-Runde.

DieExperten-RundediskutiertezumThema„NewTrendsinKitchen“:(v.l.n.r.)KüchendesignerLukasPrusa,MotivforscherinSophieKarmasin,SiemensChef-DesignerGerhardNüssler,Ernährungsex-pertinClaudiaKrist-DunglundModeratorPeterTichatschek.

Profi-Koch Bernie Rieder demonstrierte, wie aufder neuen Siemens vollflächenInduktions-Koch-stelleschnelldelikatesEssengezaubertwird.

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Magazin

Das traditionelle Wirtshaus ist und bleibt die Basis, erklärte Peter Gnaiger von den Salz-burger Nachrichten und erntete begeisterten Applaus. Klemens Pirawarter von der Kulina-rischen Initiative Österreich freute sich über die Anerkennung seiner Gruppe, betonte aber, dass sich auch die Wirte nicht mehr auf die überlieferten Zeiten beschränken können, sondern durchgehend vom späten Vormittag bis am Abend servieren müssen. Toni Mör-wald, Präsident des BÖG und Vertreter der Spitzen-Gastronomie, bekannte sich zu einer Verbindung der Luxusangebote mit einem An-gebot an das breite Publikum. Ähnlich wie in der Mode die Haute-Couture-Firmen auch in den Kaufhäusern zu finden sind, hat Mörwald kürzlich einen Burger für McDonald’s kreiert. Mag. Ursula Riegler von McDonald’s ist sich der vielfältigen Herausforderungen bewusst: Als internationale Kette betont McDonald’s den Einsatz regionaler Produkte. Die seit einigen Jahren betriebene leichte Schiene mit Salaten hat sich durchgesetzt. Betont wird der Zugang hinter die Kulissen, um die Kunden, insbeson-dere die Jugend, in Führungen mit Ernährungs-problemen vertraut zu machen. Welche Mode auch immer die Gastronomie bestimmen mag, die Regionalität, der Einsatz der lokalen Produkte bleiben zeitlos bestim-mend, betonte Margareta Reichsthaler, Ob-frau der Genuss Region Österreich. Dies sieht Mag. Andreas Reiter vom Zukunftsbüro jedoch kritisch – Regionalität werde seiner Ansicht nach in Zukunft an Bedeutung verlieren. Der Herausgeber des Port Culinaire, Thomas Ruhl, bemüht sich in Deutschland erfolgreich um die „Neue Deutsche Küche“ nach dem Vorbild der französischen Nouvelle Cuisine. Der ös-terreichischen Gastronomie bescheinigte er aber eine Sonderstellung: Es gibt zwar nicht die österreichischen Restaurants wie die ita-lienischen, chinesischen oder japanischen Lokale, die Österreicher geben aber auch den „Lehngerichten“ eine österreichische Note. Auf die verschiedenen Innovationen machte der Leiter des Zentrums für Gastrosophie in Salz-burg, Univ.-Prof. Lothar Kolmer, aufmerksam, wobei er zur kritischen Auseinandersetzung mit der sich derzeit in den USA entwickelnden hoch technisierten Küche aufrief. Weitere Informationen: www.boeg.at

Die Gastronomie stellt sich dem WandelAlleVariantenderGastronomiehabenZukunft,aberalleVariantenmüssensichaufverän-derteVerhältnisseeinstellen.DaswarderTenorhochkarätigerinternationalerDiskussions-rundenbeimdiesjährigen56.BundeskongressderBestenÖsterreichischenGastlichkeit,derinSalzburgimRahmender„Hotel&Gast“stattfand.DieserKongressmitüber300Teilneh-mernwurdevonderBÖG–BesteÖsterreichischeGastlichkeit–veranstaltet,diegrößteQualitätsplattformderösterreichischenGastronomiefürRegionalitätundKooperationen.

Bilder: BÖG

www.hotelstyle.at

ZukunftskongressDer Zukunftskongress ist die zentrale Jahresveranstaltung des Zukunftsinstituts, auf der aktuelle Trends und Entwicklungen prä-sentiert werden. Er liefert Vorsprungswissen für Entscheider aus der Wirtschaft sowie Inspiration für Innovation und neue Hand-lungsweisen. In abwechslungsreichen Formaten – von der Kurz-präsentation bis zum interaktiven Quiz – machen die Referenten des Zukunftsinstituts wie Harry Gatterer oder Matthias Horx so-wie externe Top-Speaker aus der Wirtschaft den Wandel erlebbar. Aufgrund des großen Erfolgs findet der Zukunftskongress seit letztem Jahr in Frankfurt und Wien statt. Unternehmen brauchen für die Zukunft einen neuen Kompass. Einen Kompass, der jen-seits gängiger Koordinaten unbekanntes Terrain ausweist – um innovativer, zukunftsrobuster und kundenfreundlicher zu wer-den. Sie benötigen das „Glück der unerwarteten Entdeckung”. Im Amerikanischen gibt es hierfür den wunderbaren Begriff „Seren-dipity”. Er beschreibt Entdeckungen, mit denen wir nicht rechnen – und uns deswegen so beglücken und weiterbringen. Dieses Prinzip findet Eingang in neue Produktkonzepte. In der Unterhal-tungsindustrie, beispielsweise beim Londoner Secret Cinema, wo die Kinogänger noch kurz vor der Aufführung nicht wissen, wo diese stattfindet und was sie zu sehen bekommen. Mit dem Zu-fall zu planen, gewinnt ebenso aus unternehmerischer Perspek-tive an Bedeutung. Zum einen, um auf „Wild Cards” oder „Schwar-ze Schwäne” vorbereitet zu sein – unvorhersehbare Ereignisse mit großer Wirkung. Zum anderen, um Innovationen voranzu-treiben. Denn das Neue braucht den Zufall, das Experiment mit ungewissem Ausgang. Wie sich der Zufall managen lässt, wie Un-ternehmen über Umwege zielgerichtet zur Innovation kommen, darauf gibt der Zukunftskongress Antworten.

Zukunftskongress in Frankfurt: Am 8. Mai 2012 im Panorama-Saal, Messe Frankfurt Zukunftskongress in Wien: Am 21. Juni 2012 im Studio 44 der österreichischen Lotterienwww.zukunftsinstitut.de

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Magazin

Die Hagan Lodge Altaussee wurde im Rahmen der emobility conference in Graz von Umwelt-minister Niki Berlakovich für ihr Klimaschutz Engagement ausgezeichnet. Unter dem Titel klima:aktiv mobil wird die Umstellung von Fahr-zeugflotten auf alternative Antriebe gefördert. „Um die Anlage mit 46 Häusern möglichst ohne Lärm und so umweltschonend wie möglich be-wirtschaften zu können, haben wir uns 2011 für die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges entschieden und setzen den ALKE 200 E

klima:aktiv-Umweltpreis für Hagan Lodge Altaussee

in der AlpenParks Hagan Lodge Altaussee als Transportfahrzeug ein“, erklärt Alexander Kalss, Geschäftsführer der Ferienanlage. Unter dem Motto „Verträglich Reisen“ bietet die Hagan Lodge Altaussee den Gästen die Möglichkeit, sich dem grünen Gedanken an-zuschließen. So gibt es E-Bikes sowie die dazu-gehörige Lade- und Akkuwechselstation. CO2 neutrale Anreise mit der Bahn wird mit einer Abholung vom Bahnhof unterstützt. Auf das

Auto kann während des Aufenthaltes verzich-tet werden: Die vielen Aktivitäten starten direkt vor der Haustür, und sogar die Fahrt über den Altausseer See erfolgt mit einem Solarschiff. „Wir befinden uns an einem der schönsten Plätze Österreichs und haben die Verantwor-tung, diese unberührte Natur zu schützen“, kommentiert Roland Burböck, Marketingleiter der AlpenParks Hotels & Residences, die preis-gekrönte Initiative.

Im Palladion 21 in Wien wurde der international renommierte Business Award Great Place to Work® verliehen, mit dem Österreichs beste Ar-beitgeber gekürt werden. Insgesamt hatten sich 58 Unternehmen an dem Wettbewerb beteiligt. Als einziger Preisträger in der österreichischen Hotelbranche freute sich Accor über diese Eh-rung. Kris Vanden Eynde, HR-Managerin Accor Österreich, nahm den Preis in Empfang: „Diese Auszeichnung ist nur durch das Engagement unserer außergewöhnlichen Mitarbeiter mög-lich. Sie geben stets ihr Bestes, leben unsere Werte und sind das Erfolgsgeheimnis von Accor, dem größten Hotelbetreiber Europas.“ Accor schätzt seine Mitarbeiter als wichtigstes Kapi-tal. „Die HR-Philosophie der Weiterbildung und Entwicklung ist Teil der Unternehmenskultur“, so Stéphane Engelhard, COO Accor Österreich. „Jeder Mitarbeiter kann bei uns seine Erfüllung im Beruf finden“, ist er überzeugt. Dies, sowie das gute Arbeitsklima machen Accor zu einem der besten Arbeitgeber Österreichs.

KrisVandenEynde,HR-ManagerinAccorÖsterreich(Mitte),freutsichmitdemManagementTeamüberdieAuszeichnungGreatPlacetoWork®2012.©fangene\dusek

Great Place to Work 2012

Bilder: Alpenpark Hotels & Residences

13www.hotelstyle.at

Magazin

So baut manheute.

So baut man sicher:mit Stahl.

So baut man fl exibel:mit Beton.

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Weinreisende aller Länder haben ein besonderes Ziel: Das Hotel Rathaus Wein & Design in Wien. Es hat sich schon vor langem dem Wein verschrieben, mit ihm und um ihn zu wohnen, ist Teil des Konzepts. Dass das Hotel nun für dieses Engagement aus-gezeichnet wurde, ist der logische Schluss. Mitte März wurde ihm der Publikumspreis VINEUS Wine Culture Award 2012 für das beliebteste Weinhotel Österreichs verliehen. Die Ehrung fand im Rahmen einer festlichen Gala in der Wiener Aula der Wissenschaften statt, wo auch die Schecküberreichung für eine Weinreise nach Südafrika, zur Verfügung gestellt von American Express Österreich, erfolgte. Unabhängige Wein- und Genussex-perten hatten im Vorfeld für die Nominierung der Kandidaten gesorgt. Das Hotel Rathaus Wein & Design, seit 2004 im Besitz des Salzburger Gastronomenpaars Petra und Klaus Fleischha-ker, wird von Weinliebhaber Conrad Schröpel geführt. Der stolze Hoteldirektor zur Auszeichnung: „Wir freuen uns aufrichtig über den VINEUS. Er ist Bestätigung und Ansporn für unser Streben, in unserem Hotel den Gästen aus aller Welt den österreichischen Wein nahe zu bringen.“ Das Konzept des Hauses: jedem Zimmer sein Winzer. 39 österreichische Spitzenwinzerinnen und -winzer haben eine Patenschaft für die 39 individuell ausgestatteten und kürzlich neu adaptierten Zimmer. Die Gäste freuen sich über gut bestückte Minibars des jeweiligen Weinguts. Im entspannten Ambiente der Bar können darüber hinaus über 450 Top-Weine aus Österreich verkostet werden, jeden Monat ist zusätzlich das gesamte Sortiment des „Winzers des Monats“ im Programm.

VINEUS Wine Culture Award 2012

©Citronenrot

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Kurz & GutAsitzBräu

BrauhaushochamBergAnfangDezemberwurdedas„AsitzBräu“,einhochalpiner,bayrischerBierpalastdirektimSalzburgerSkigebietLeogang/Saalbach-Hinterglemm,auf1.760MeterSeehöheeröffnet.UmdasAmbienteauthentischzugestalten,wurdenimBier-MutterlandBayernzweihisto-rischeBrauereienbzw.BräugaststättensamtumfassenderGerätschaftab-undmittenimSkigebietwiederaufgebaut.

Die beiden historischen Brauereien bzw. Braugaststätten, die die neue Bier-Kultstät-

te so einzigartig machen, sind das ehemalige BürgerBräu in Hof (Oberfranken) und das ehe-malige Hirschbräu bzw. Schwarzbräu in Lauin-gen an der Donau (Schwaben). „Das AsitzBräu ist eine großzügige bayrische Brauereigaststät-te mit einer ganzen Reihe von originalen Brau-gerätschaften, vom Sudhaus über Solebehälter bis zur historischen Kältemaschine. Brauhaus-spezialitäten sind auch kulinarisch unsere Fix-punkte. Eine eigene Haxenbraterei für köstliche Schweinshaxen gibt es ebenso wie Bierbrezn und einen Buchenholzgrill für typische Rost-bratwürste“, beschreibt Sepp Altenberger das Angebot. Um auf historischen Spuren der Bier-braukunst zu wandeln, lädt Altenberger seine Gäste ins Braumuseum des AsitzBräu ein. Hier veranschaulicht der Leoganger Hotelier und Gastronom (Wellnesshotel Der Krallerhof, Kral-lerAlm, Alte Schmiede), wie früher einmal Bier gebraut wurde und ermöglicht es seinen Gä-sten, selbst ihr eigenes Bierfass anzuschlagen.

Besondere Skihütte & Genießerbier: „Wir haben das AsitzBräu mit seinen verschiedenen Stuben und unterschiedlichen Räumlichkeiten als Skihütte mit Brauhaus-Atmosphäre, aber auch als außergewöhnliche Location für Events und Veranstaltungen im Winter wie im Sommer gestaltet. Eine Hochzeit oder eine Firmenfeier im höchstgelegenen Brauhaus der Alpen hat schon was“, betont Sepp Altenberger. Wird das AsitzBräu für Veranstaltungen gebucht, so kann damit verbunden die Asitz-Kabinenbahn auch außerhalb der üblichen Betriebszeiten genützt werden. Das bernsteinfarbene AsitzBräu-Bier wird ausschließlich offen und exklusiv im Brau-haus ausgeschenkt. Es trägt die braumeister-liche Handschrift der Brauerei Falkenstein in Lienz in Osttirol, einer der ältesten Brauereien Österreichs, die als Hochburg für Spezialbiere gilt. Mit einer Stammwürze von 12,2  Prozent und einem Alkoholgehalt von 5,2  Prozent er-wartet die untergärige Bierspezialität mit einer Farbe in kräftigem Gold mit leicht bernsteinfar-benem Schimmer, die Biergenießer.

Bilder: AsitzBräu / Krallerhof

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Valluga Hotel

Ebenso viel Wert wurde aber auch auf den neuesten Stand der Technik im Haus sowie

auf ein modernes, reduziertes Design gelegt. Ar-chitekt DI Peter Schillfahrt verstand es, die Wün-sche des Bauherrn perfekt umzusetzen und für die Innenräume eine zeitgemäße Architektur-sprache zu entwickeln. Dank optimaler Koordi-nation regionaler Firmen wurden Zeit wie Trans-portwege gespart und in nur 9 Monaten ein ansprechendes Ambiente geschaffen, das auf Zeitlosigkeit mit engem Bezug zu heimischer Tradition setzt. Es begegnen Altholzelemente in den Zimmer- und Suitenbereichen, gewebte Wollteppiche, Natursteine und heimische Eiche

Bilder: Johanna Gunnberg

ModernisierungmitBezugzurTraditionDasVallugaHotelwurdejüngstmitvielFeingefühlrenoviertundpräsentiertsichnunineinemneuen,außergewöhnlichenErscheinungsbild.DemBauherrnMikaelLandströmwareseinbesonderesAnliegen,denausdemJahr1938stammendenAltbestandinseinerCharakteristikzuerhalten.

– Materialien, die auf spannende Weise mit ex-klusiven Designermöbeln aus Spanien und Ita-lien korrespondieren. Das Hotel bietet seinen Gästen sieben neue Suiten und 15 Zimmer auf drei Etagen, eine Cocktailbar und ein Restaurant sowie eine Lounge und eine Kaminstube. Als weiteres Highlight präsentiert sich die moderne Well-nessoase mit drei formschönen Saunen und einer Infrarotkabine von Klafs. Modernste Massageräume und ein Ruheraum mit ge-mütlichen Entspannungsbetten komplettie-ren das Angebot.

17www.hotelstyle.at

Valluga Hotel

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Valluga Hotel

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Valluga Hotel

Valluga Hotel

Adresse: Arlbergstraße79

6580St.Antona.Arlberg

www.vallugahotel.at

Bauherren: JohannaundMikaelLandström

Architekt: DIPeterSchillfahrt

Bebaute Fläche: 600m²

Eröffnung: Dezember2011

Klafs:Wasserbetten,Kübeldusche,Dampfbad,Well-

SuiteSauna,Sanarium®,Sauna

Erleben und genießen Sie Wellnessvon der schönsten Seite im

Hotel Valluga.

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Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

WohnenmitdemWaldDasvonderGemeindeUlrichsbergerbaute„Waldkompetenzzentrum“wurde2010vonderHotelierfamilieGruberübernommenundetabliertsichnunmitRestaurant,einerneuenHotelanlageundeinemChaletdorfalseindurchdachtestouristischesGesamtprojekt.

Bilder: Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

21www.hotelstyle.at

Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

Anfang Dezember eröffnete im Böhmerwald das neue 4-Sterne-Natur- & Vitalhotel Inn’s

Holz. Das Hotelkonzept, das im Juni 2012 fertig umgesetzt sein soll, setzt auf die Themen Ge-sundheit, Erholung, Sport & Seminar und um-fasst einen reduziert gehaltenen klassischen Hoteltrakt mit 27 Zimmern, ein romantisches Chaletdorf mit 20 Einheiten im Almhüttenstil, eine Wellness-Anlage mit Badehaus und viel-fältigen Saunaeinheiten. Die Anlage nützt die bestehende Infrastruktur des Standortes mit Langlaufzentrum, einem Nordic-Fitness-Park, zwei Aussichtstürmen, einem Hochseilpark und

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dem „Waldkompetenzzentrum“, einer perma-nenten Ausstellung rund um das Thema Wald.

Weg zur SymbioseDas Thema „Natur & Holz“ in die Architektur zu integrieren, lag aufgrund des Standortes in einer waldreichen Region auf der Hand. Aller-dings mussten gerade bei der Schaffung eines Restaurants unterschiedliche Ansprüche auf einen Nenner gebracht werden, wie Johann Thurner erläutert: „Der moderne Bestands-bau mit dem Waldkompetenzzentrum wies an sich sehr interessante Merkmale auf, wie

beispielsweise eine Holz-Glas-Kombination an der Fassade, ovale Fenster in ganz unter-schiedlichen Größen und imposante Raum-höhen im Empfangsbereich. Einerseits bot er sehr wenig Atmosphäre, andererseits aber sehr zweckmäßige Einrichtungen für aktive Sportler wie Umkleideräume, ein Sportge-schäft und Platz für größere Veranstaltungen wie Siegerehrungen. Die Herausforderung war es, hier eine Symbiose von Gemütlichkeit und Funktionalität zu schaffen, die die Bedürfnisse des anspruchsvollen Hotelgastes wie auch des Tagesgastes gleichermaßen erfüllt.“

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Puristisch trifft rustikalDie Umsetzung eines adäquaten gastrono-mischen Angebotes mit dem Restaurant „Inn’s Holz“ erfolgte bereits im Herbst letz-ten Jahres. Der urig-rustikale Stil in den In-nenräumen harmoniert mit der puristischen Hülle des Bestandsgebäudes. Ein hoher Wohlfühlfaktor dominiert aber nun auch im neuen, jüngst fertiggestellen Hotelbereich. Die Lobby, wo sich Hotelrezeption, Shop und Tagescafé vereinen, ist geprägt von alpenlän-dischen Stilelementen, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Eher geradlinig und reduziert präsentieren sich die 27 Zimmer der ersten Bauetappe und der Wellnessbereich, die das Thema Wald als Zitate immer wieder aufgreifen – ob als Wandtapete, in Form von Birkenstämmen die als Dekor- oder Designobjekte zum Ein-satz kommen oder in Form von Baustümp-fen, die anstelle von Nachtkästchen als Ab-lage dienen. Auch das Farbkonzept spiegelt die Atmosphäre des Waldes wider und setzt konsequent auf Naturtöne wie braun, beige, schlamm oder grün. (gg)

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hotelstyle: Das Thema „Wald & Holz“ ist im Inn’s Holz mit seiner waldreichen Region Pro-gramm. Bringt das in das Hotel integrierte „Waldkompetenzzentrum“ die Natur dem Be-sucher näher?

Johann Thurner: Der Gast erlebt hier das Thema „Wald“ in seinem gesamten Jahresab-lauf, alles Wissenswerte über die heimische Fauna wird sehr anschaulich dokumentiert. Als absolutes Highlight gilt das 3D-Kino, in dem das Thema Holz sehr beeindruckend vi-sualisiert wurde.

hotelstyle: Das Thema Holz bestimmt auch die Architektur der Hotelanlage, wie stehen Sie zu diesem Werkstoff?

Johann Thurner: Wenn man als Architekt die heimische Hotellandschaft mitgestaltet, ist man bei vielen Projekten mit Holz konfron-tiert. Ein entsprechendes Know-how ist hier also unumgänglich. Holz bietet als Baustoff sehr viele Vorteile, wie etwa die Leichtigkeit, die Vielfalt der Verarbeitung sowie eine gute Wärmedämmung – und was sehr wichtig ist: Es ist ein nachwachsender Rohstoff!

hotelstyle: In welcher Form kam das Material Holz im Inn’s Holz zum Einsatz?

Johann Thurner: Beim Altbestand setzte man aus Gründen der Beständigkeit auf Fich-tenholz in Kombination mit einer Stahl-Be-

WerkstoffHolzimMittelpunktJohannThurnerzeichnetebereitsfürdiePlanungundUmsetzungdesHotelAlmesberger,dasebenfallsvonderFamilieGruberbetriebenwird,verantwortlich.ImHotelInn’sHolzsetzteeraufdieNatürlichkeitderMaterialienundnütztdievorteilhaftenEigenschaftendesBau-undDekormaterialesHolz.

tonkonstruktion. Beim Neubau haben wir nun auf Lärchenholz gesetzt. In den Innenräumen finden sich Böden aus geölter Eiche und sehr viel Birkenholz, das in Form von Dekorationen sozusagen die Region auch in das Innere des Gebäudes holt. Hier im Böhmerwald liegt das Holz quasi vor der Haustüre. Da liegt es nahe, heimische Hölzer zu verarbeiten, wo man auch die Qualität des Materials nachvollzie-hen kann.

hotelstyle: Sie haben ein eher rustikales uriges Ambiente in eine sehr puristische Hülle gesetzt?

Johann Thurner: Das gilt vor allem für den Restaurantbereich, die Zimmer sind eher reduziert und modern gestaltet. Der wirk-liche Bruch hin zur Urigkeit vollzieht sich mit der derzeitigen Errichtung der 20 Chalets – hier wird der rustikale Hüttencharakter auf Wunsch des Bauherrn sehr konsequent um-gesetzt.

hotelstyle: Sehr oft wird gerade in der Ho-telarchitektur auch tropisches Holz verwen-det – wie stehen Sie dazu? Muss es quasi im-mer heimische Lärche sein?

Johann Thurner: Wir haben in Österreich rund 30 Holzarten zur Verfügung – wann im-mer es das Gestaltungskonzept zulässt, sollte man meiner Meinung nach auf heimische Varianten zurückgreifen. Das gilt vor allem im

Außenbereich – hier wäre für mich nur Teak-holz aufgrund der Witterungsbeständigkeit eine echte Alternative. Für bestimmte Ob-jekte, gerade für moderne Linien, wirken hei-mische Hölzer bei der Innenausstattung aber manchmal einfach zu rustikal. Hier bieten sich dann vielleicht exotische Alternativen besser an – aber das hängt immer sehr vom Stil des Objektes ab.

hotelstyle: Im Hotel Inn’s Holz zieht sich das Thema Holz bis hin zur Heizung?

Johann Thurner: Die gesamte Anlage wird mittels einer Hackschnitzel-Heizung ver-sorgt. Öl wäre womöglich zeitweise preislich günstiger gewesen. Aber wenn der Brennstoff so greifbar nahe liegt, bedeutet diese Art der Heizung einerseits eine Verbundenheit der Region gegenüber und zudem auch eine gewisse Sicherheit für die langfristige Versor-gungslage.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

Österreich hat sein grünes Image nicht zu-letzt seinen großen Waldflächen zu verdan-ken und besetzt im weltweiten Holzexport den 5. Platz. Der Rohstoff Holz könnte aller-dings noch weit intensiver genutzt werden, vor allem im Baubereich. Als Aushängeschild gilt derzeit Großbritannien, wo bis zu achtge-schoßige Holzwohnbauten in der Innenstadt Londons errichtet werden. Möglich wird dies durch technisch-wissenschaftliche Fort-schritte in den letzten Jahren. Um die Vorteile von Holz als Baumaterial auch im städtischen Bereich weiter zu entwickeln, wurde vom „In-stitut für Holzbau und Holztechnologie“ an der TU Graz sowie vom Kompetenzzentrum „Holzbau Forschungs GmbH“ in Zusammen-arbeit mit dem Land Steiermark und der Stadt Graz das Projekt „massive living“ geplant und

NeueForschungsprojekterundumdasBaumaterialHolz

umgesetzt. Das Ergebnis sind dreigescho-ßige Holzbauten mit Brettsperrholzplatten in Fichte und Birke als tragende Struktur, die in kurzer Bauzeit errichtet wurden. Dadurch wurden beträchtliche Kosten eingespart. Die Platten bestehen aus bis zu sieben und mehr kreuzweise miteinander verklebten Brettla-gen, können bis zu einem halben Meter dick sein, und als tragende Elemente im Bau ein-gesetzt werden. In den nächsten Jahren soll es bereits Holzbauten mit über zehn Gescho-ßen, womöglich auch in Materialkombinati-onen mit Stahl oder Beton geben.

Weitere Informationen: www.holzbauforschung.at, Quelle: Doris Griesser, Der Standard

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Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

Natur- und Vitalhotel Inn’s Holz

Adresse: Schöneben10,4161Ulrichsberg

www.innsholz.at

Bauherr: GruberHotelGmbH

Architekt: ThurnerArchitekturGmbH

Grundstücksfläche: 10.540m²

Bebaute Fläche: 1.452m²(Neubau)

Nutzfläche: 2.677m²(Neubau)

Planungsbeginn: Dezember2010

Bauzeit: Hotel(NB)undAusbauWellnessanlage

(imBestand):6Monate

ChaletsundWellnesshaus:13Monate

Fertigstellung: Dezember2011,

ChaletdorfundWellnesshaus:Juni2012

Baukosten: 7.150.000,-

Pool: BerndorfBäderbau