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Mitglied im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V. Fachschaft Deutsch Schulinterne Curricula und Fachvereinbarungen Stand: August 2016 Otto-Hahn-Gymnasium Saaler Mühle 51429 Bergisch Gladbach Fon : +49 (0) 2204 3004 - 0 Fax : +49 (0) 2204 3004 - 77 web : www.ohg-bensberg.de Email : [email protected]

Fachschaft Deutsch Schulinterne Curricula und ... · - freiwillige Checkliste für die Überarbeitung der Lesetagebücher 4 Beeindruckende Welten – Sachtexte untersuchen „Deutschbuch

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Mitglied im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V.

Fachschaft Deutsch Schulinterne Curricula und Fachvereinbarungen Stand: August 2016

Otto-Hahn-Gymnasium

Saaler Mühle • 51429 Bergisch Gladbach Fon : +49 (0) 2204 – 3004 - 0 Fax : +49 (0) 2204 – 3004 - 77 web : www.ohg-bensberg.de Email : [email protected]

2

Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I

I Unterrichtsvorhaben II Fachvereinbarungen: Hausaufgabenkonzept Leistungsüberprüfung und Leistungsbewertung vgl. Kernlehrplan für das Gymnasium – Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen, 2004

3

I Unterrichtsvorhaben Jahrgangsstufe 5 sprachlicher Schwerpunkt: Schwerpunkt: Wortarten / Wortschatzerweiterung

Reihe Unterrichts-gegenstand

Reihe im „Deutschbuch“ Kompetenzschwerpunkte (Bsp.)

Klassenarbeit / Aufgabentyp

zu vermittelnde Medienkompetenzen/ Projektvorschläge /

1 In unserer neuen Schule

„Deutschbuch“ Reihe 1 Eigene Erlebnisse und Erfahrungen mündlich erzählen, Notizen machen, Informationen beschaffen und weitergeben, persönliche Briefe formulieren, E-Mail schreiben, über Personen und einfache Sachverhalte berichten Nomen, Adjektive und Pronomen: zu Nomen Adjektive ergänzen, Wortschatzerweiterung

Typ 1a/b

- Hardware: SuS beherrschen den Umgang mit Eingabegeräten (Tastatur, Maus), Speichermedien und Laufwerken, externen Peripheriegeräten (Scanner, Drucker), sowie den behutsamen Umgang mit Hardware

- Informations- und Textverarbeitung: SuS wenden die Grundlagen der Textverarbeitung an (Brief, Mail, SMS, Chat) inkl. Texteingabe und Cursorsteuerung; SuS beherrschen die Markierung und die einfache Textformatierung (Seitenränder, Überschriften, Schriftart und -größe, Textausrichtung, Seitenausrichtung)

- Boxenstopp als Ergänzung der Korrektur von Klassenarbeiten

2 Tiere als Freunde – Beschreiben/ Wortarten

„Deutschbuch“ Reihe 4 und 12 auf der Basis von Materialien und Beob. Informationen sammeln, Tiere und Vorgänge anschaulich und genau beschreiben, Textplanung, Textformulierung, Textüberarbeitung beherrschen, sachlich beschreiben Wortarten unterscheiden und deren Funktion erkennen, Flexionsformen und ihre Funktion kennen und anwenden, Tempusformen und ihre Funktionen beherrschen, einen fehlerhaften Text überarbeiten

Typ 5 in Verbindung mit Typ 2a/b

4

3 Leseratten und Bücherwürmer – Jugendbücher lesen und vorstellen

„Deutschbuch“ Reihe 7 Inhalte erfassen, Handlungen, Konflikte und Figuren untersuchen, über Bücher berichten, ein Buch besprechen und vorstellen, eine Bibliothek erkunden

Typ 4a / Typ 2 / Typ 6

- Ein Lesetagebuch führen - freiwillige Checkliste für die Überarbeitung der

Lesetagebücher

4 Beeindruckende Welten – Sachtexte untersuchen

„Deutschbuch“ Reihe 10 Lesestrategien für die Texterschließung nutzen, Sachtexte (auch diskontinuierliche Texte) zur Klärung von Sachverhalten nutzen, Informationsquellen verwenden, Ergebnisse zu einem Sachthema mediengestützt vorbereiten sprachlicher Schwerpunkt: Gegenüberstellung: emotionaler und sachlicher Schreibstil

Typ 4a / 5

- Informationsplakate gestalten

- Informations- und Textverarbeitung: SuS wenden die Grundlagen der Textverarbeitung an, inkl. Texteingabe und Cursorsteuerung; SuS beherrschen die Markierung und die einfache Textformatierung (Seitenränder, Überschriften, Schriftart und -größe, Textausrichtung, Seitenausrichtung)

5 Grammatik-training - Sätze und Satzglieder

„Deutschbuch“ Reihe 13 Grundlegende Strukturen des Satzes beschreiben, Satzschlusszeichen und Kommasetzung beherrschen, Methoden der Textüberarbeitung anwenden

Typ 5

- Puzzletechnik - Satzgliedfächer

6 Tierisches Vergnügen – Gedichte vortragen und gestalten

Rechtschreibung

„Deutschbuch“ Reihe 8 in Verbindung mit Reihe 14 Gedichte formal und sprachlich untersuchen, motivgleiche Gedichte miteinander vergleichen, Gedichte auswendig lernen und gestaltend vortragen, Gedichte mit Hilfe vorgegebener Textteile produzieren und präsentieren Wort- und satzbezogene Regelungen kennen und anwenden, Strategien zur Fehlervermeidung und Fehlerkorrektur nutzen, Nachschlagen im Wörterbuch

Evtl. Klassendiktat

- Einen lyrischen Kalender gestalten - Boxenstopp intensivieren

5

7 Es war einmal ... – Märchen untersuchen und schreiben

„Deutschbuch“ Reihe 6 Märchen untersuchen (Inhalt, Sprache und Wirkungsweise erfassen), durch Motivvergleich den historischen und lokalen Bezug kennen lernen, Märchen gestaltend vortragen, Märchen umschreiben und fortsetzen

Keine Klassenarbeit Mdl. Typ 2

- Moderne Märchen schreiben

8 Theater spielen – Dialoge in Szene setzen

„Deutschbuch“ Reihe 9 Einfache dramatische Szenen durch szenisches Spiel erfassen und wirkungsvoll gestalten, Szenen weiterschreiben

Keine Klassenarbeit Mdl. Typ 2a

- ...und Bühne frei! Szenen gestalten und spielen

9 Das Fernsehen unter der Lupe – Medien bewusst nutzen

„Deutschbuch“ Reihe 11 Inhalte und Wirkungsweisen medial vermittelter Texte erfassen, Informations- und Unterhaltungsfunktion unterscheiden, Umgangsweisen mit Medien erörtern

Keine Klassenarbeit Mdl. Typ 1b

- Ein Medientagebuch verfassen

6

Jahrgangsstufe 6 Sprachlicher Schwerpunkt: Satzbau, Satzstrukturen

Reihe Unterrichts-gegenstand

Reihe im „Deutschbuch“ Kompetenzschwerpunkte (Bsp.)

Klassenarbeit / Aufgabentyp

zu vermittelnde Medienkompetenzen / Projektvorschläge

1 Grammatiktrai-ning - Sätze und Satzglieder

„Deutschbuch“ Reihe 13 Grundlegende Strukturen eines Satzes beschreiben, über Einsichten in sprachliche Strukturen durch die Anwendung operationaler Verfahren verfügen, satzbezogene Regelungen kennen und beachten, elementare Methoden der Textüberarbeitung anwenden

Typ 5

- Selbstreflexion mit Fehleranalyse Einführung einer Schreibkonferenz (KLP S. 17)

2 In Bewegung - Beschreiben

„Deutschbuch“ Reihe 4 / Personen in epischen Texten Über einfache Sachverhalte informieren und dabei die Gestaltungsmittel einer sachbezogenen Darstellung anwenden, Methoden der Textplanung, Textformulierung und Textüberarbeitung anwenden

Typ 2a/b (fakultativ)

- Beschreiben und Basteln eigener Spiele - Ein Kochbuch entwerfen

3 Was ist passiert? - Berichten Umgang mit Wissen

„Deutschbuch“ Reihe 3 / Aktuelle Themen Auf der Basis von Materialien und Beobachtungen sachlich berichten Über einfache Sachverhalte informieren und dabei die Gestaltungsmittel einer sachbezogenen Darstellung anwenden, einfache appellative Texte verfassen, grundlegende Formen von Sachtexten (Bericht) in ihrer Struktur, Zielsetzung und Wirkung erkennen

Typ 2a/b (fakultativ)

- Eine Klassenzeitung entwerfen - Informations- und Textverarbeitung: SuS wenden

die Grundlagen der Textverarbeitung an; Texteingabe und Cursorsteuerung; SuS beherrschen die Markierung und die einfache Textformatierung (Seitenränder, Überschriften, Schriftart und -größe, Textausrichtung, Seitenausrichtung)

- sachliches vs. appellatives Schreiben - Ratespiele (Schlagzeile, Schlagworte)

7

4 Emil und die Detektive – Einen Jugendroman untersuchen

„Deutschbuch“ Reihe 11 Einfache Verfahren der Textuntersuchung und Grundbegriffe der Textbeschreibung anwenden (Inhalt, Handlung, Figuren, Konflikte), sich mit Inhalten vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen auseinandersetzen, Texte umformen, ein Lesetagebuch führen, Fragen zu Texten beantworten und die eigenen Aussagen belegen

Typ 4a / Typ 6

- Ein Lesetagebuch führen - Satzbau und Stil auch berücksichtigt - Perspektive / Bewerten - Literatur als Vorbild für gutes Schreiben - Im Lesetagebuch besonders gelungene Sätze

hervorheben (Warum wirkt das so schön auf dich?)

5 Naturbilder - Gedichte verstehen und gestalten

„Deutschbuch“ Reihe 8 Gedichte unter Berücksichtigung einfacher formaler, sprachlicher Beobachtungen untersuchen, Gedichte gestaltend vortragen, Gedichte mit Hilfe vorgegebener Textteile/ Muster produzieren, Verfahren der Textuntersuchung und Grundbegriffe der Textbeschreibung anwenden

Typ 4a / Typ 6

- Einen Lyrikreader gestalten

6 Tiere, die wie Menschen handeln - Fabeln lesen und verfassen

„Deutschbuch“ Reihe 7 Elementare Strukturen von Fabeln erfassen, in Ansätzen durch Themen- und Motivvergleich den historischen Bezug kennen lernen, einfache Verfahren der Textuntersuchung und Grundbegriffe der Textbeschreibung anwenden, den Inhalt kürzerer Texte in eigenen Worten wiedergeben, eine Fabel zu Bildern schreiben, einen Erzählkern zu Fabeln ausgestalten, eine Fabel zu einem Sprichwort schreiben

Typ 1 / Typ 6

- Informations- und Textverarbeitung: SuS können Bilder einfügen, die Zwischenablage verwenden; SuS können Texte kopieren und abspeichern; SuS beherrschen die Druckfunktionen; SuS lernen die Dateiformate doc und odt kennen und arbeiten mit einer Ordnerablage

- Schreibwerkstatt: Fabeln umgestalten und erfinden

8

7 Strittige Themen in der Diskussion – Argumentieren und überzeugen

„Deutschbuch“ Reihe 2 / Aktuelle Themen Eigene Meinungen formulieren und hierfür Argumente anführen, Kommunikationsstörungen erkennen und Korrekturen vorschlagen, Gesprächsregeln vereinbaren, aufmerksam zuhören, einfache appellative Texte verfassen, Streitfälle in einem Rollenspiel schlichten

Typ 3

- Umgang mit dem Internet: SuS lernen die Kommunikation über das Internet (Kinderportale, Möglichkeiten (E-Mail, Chat) und Regeln (Netiquette)) kennen

8 Medien vergleichen: Film - Roman

„Deutschbuch“ Reihe 11 Über ein Buch oder einen Film informieren, eigene Meinungen formulieren und dafür Argumente anführen, Informationen beschaffen und diese adressatenbezogen weitergeben

Keine Klassenarbeit Mdl. Typ 1b

- Einen Film produzieren

9

Jahrgangsstufe 7 (Der UG „Aktiv / Passiv“ steht obligatorisch an erster Stelle!)

Reihe Unterrichts-gegenstand

Reihe im „Deutschbuch“ Kompetenzschwerpunkte (Bsp.)

Klassenarbeit / Aufgabentyp

zu vermittelnde Medienkompetenzen / Projektvorschläge

1 Grammatiktrai-ning – Wortarten, Aktiv und Passiv

„Deutschbuch“ Reihe 12 Zwischen Handlungen und Vorgängen unterscheiden, Textformen für den Passivgebrauch kennen lernen, die Bildung von Passivformen beschreiben und anwenden, Formen und Funktionen von Aktiv und Passiv im Vergleich unterscheiden

Typ 5

2 Respekt und Benehmen – Strittige Themen diskutieren

„Deutschbuch“ Reihe 2 Den dreigliedrigen Aufbau einer Argumentation erkennen: These, Argumente und Beispiele unterscheiden, diese Erkenntnis in einer Diskussion anwenden, Argumente nach ihrer Überzeugungskraft anwenden, eine eigene schriftliche Stellungnahme verfassen

Typ 3

- Informations- und Textverarbeitung: SuS vertiefen ihre Kenntnis der Textverarbeitung inkl. fortgeschrittener Textformatierung (Kopf- und Fußzeilen, textgebundenes Layout, Farben, Tabulatoren, Seitenzahlen und Zeilennummerierung); SuS wenden die Rechtschreibprüfung und Silbentrennung an; SuS fügen Tabellen und Grafiken ein; SuS wenden das Dateiformat pdf an

- Umgang mit dem Internet: SuS kommunizieren über das Internet (Netiquette/Chatiquette, Auswahl von Diskussionsforen und Plattformen, Dokumentenaustausch); SuS lernen den kritischen Umgang mit Gewaltvideos

3 „Nennt mich nicht Ismael!“ – Einen Jugendroman lesen und verstehen

„Deutschbuch” Reihe 5 Handlungsabläufe und Figurenentwicklungen erkennen, Inhalte zusammenfassen, in einem Rollenspiel einen Perspektivwechsel vornehmen

Typ 4a /Typ 6

- Ein Lesetagebuch führen - Schreibkonferenz; stilistischer Schwerpunkt

(Wie kann man das verbessern, Formulierungsalternativen)

10

4 Wer bin ich? Wer will ich sein? – Informieren und berichten

„Deutschbuch“ Reihe 1 Berichte schreiben und dabei die Anforderungen an die Textsorte berücksichtigen, Merkmale des Zeitungsberichtes benennen, die indirekte Redewiedergabe in einfachen Zusammenhängen benutzen, kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte inhaltlich erschließen, Informationen aus Sachtexten entnehmen, die Textsorte Reportage erkennen

Typ 2 / Typ 4b

- Informations- und Textverarbeitung: SuS vertiefen ihre Kenntnis der Textverarbeitung inkl. fortgeschrittener Textformatierung (Kopf- und Fußzeilen, textgebundenes Layout, Farben, Tabulatoren, Seitenzahlen und Zeilennummerierung); SuS wenden die Rechtschreibprüfung und Silbentrennung an; SuS fügen Tabellen und Grafiken ein; SuS wenden das Dateiformat pdf an

5 Clevere Typen - Alte und neue Erzählungen

„Deutschbuch“ Reihe 6 Strukturmerkmale der Anekdote und der Kalendergeschichte bestimmen: die Rolle des Erzählers, die Rolle des Erzählkommentars, epische Stilmerkmale erfassen, die Funktion von wörtlicher und indirekter Rede (fakultativ), Außensicht und Innensicht

Typ 1

6 Mit Erstaunen und Grauen – Balladen verstehen und gestalten

„Deutschbuch“ Reihe 7 Signifikante Formmerkmale der Ballade in ihrer Bedeutung für die inhaltliche Aussage deuten, eine Lehre zu der Ballade formulieren die Ballade sinngebend vortragen, eine Spannungskurve des Geschehens zeichnen und den „dramatischen“ Aufbau erkennen

Typ 6 / 4a

- Eine Ballade szenisch gestalten

7 Träum weiter! - Theaterträume

„Deutschbuch“ Reihe 8 Den Aufbau eines Theaterstückes kennen lernen, Figurencharakteristik und Szenenbewegung erkennen, Rollenspiele

Keine Klassenarbeit Mdl. Typ 2

- Ein Theaterstück szenisch umsetzen

11

Jahrgangsstufe 8

Reihe Unterrichts-gegenstand

Reihe im „Deutschbuch“ Kompetenzschwerpunkte (Bsp.)

Klassenarbeit / Aufgabentyp

zu vermittelnde Medienkompetenzen / Projektvorschläge

1 Grammatiktraining – Konjunktiv und Modalverben

„Deutschbuch“ Reihe 12 Indikativ als Aussageweise des Faktischen und Konjunktiv II als Modus des Gedankenspiels unterscheiden, reale und irreale Konditionalsatzgefüge nach den erfüllbaren und nicht erfüllbaren Bedingungen unterscheiden, verschiedene Formen der Redewiedergabe unterschreien, Konjunktiv I als Signal für indirekte Rede und den Mischgebrauch von Konj I und II sowie würde-Ersatzform differenzieren

Typ 5

- Pop, Rock, Rap – Texte für die Schülerzeitung verfassen

2 Momentaufnahmen – Kurzgeschichten lesen und verstehen

„Deutschbuch“ Reihe 6 Figurenkonstellationen skizzieren, Geschichte in Sinnabschnitte gliedern, sprachliche Besonderheiten des Textes erfassen, schreibend einen Perspektivwechsel vornehmen, Figuren charakterisieren, Leitmotive benennen und deren Funktion deuten, Kriterien der „Kurzgeschichte“ herausarbeiten

Typ 6 / 4a

- Eine Kurzgeschichte in ein Hörspiel medial umgestalten

3 In der Großstadt – Songs und Gedichte untersuchen und vortragen

„Deutschbuch“ Reihe 7 Signifikante lyrische Formmerkmale in ihrer Funktion für die inhaltliche Aussage erläutern, zwischen Autor und Sprecher in einem Gedicht unterscheiden, Gedichte sinngestaltend vortragen

Typ 4a / Typ 6 - Eigene lyrische Texte (auch Songs) gestalten

12

4 Aktuelles vom Tag - Zeitungstexte verstehen und gestalten

„Deutschbuch“ Reihe 9 Aufbau und Grundelemente einer Zeitung erkennen, die Aufteilung in Ressorts nachvollziehen, diskontinuierliche Texte analysieren, zwischen den Textsorten einer Zeitung unterscheiden, selbst recherchieren und schreiben

Typ 2 (fakultativ)

- Eine Klassenzeitung im Team gestalten

- Informations- und Textverarbeitung: SuS vertiefen ihre Kenntnis der Textverarbeitung inkl. fortgeschrittener Textformatierung (Kopf- und Fußzeilen, textgebundenes Layout, Farben, Tabulatoren, Seitenzahlen und Zeilennummerierung); SuS wenden die Rechtschreibprüfung und Silbentrennung an; SuS fügen Tabellen und Grafiken ein; SuS wenden das Dateiformat pdf an

- Eine Zeitungsredaktion besuchen

5 Digitale Medien nutzen – Standpunkte vertreten

„Deutschbuch“ Reihe 2 Thesen, Argumente und Beispiele unterscheiden, den Aufbau einer Argumentation beschreiben und bewerten, Strategien zum Verfassen einer schriftlichen Argumentation anwenden und einen sachgerechten Text erstellen

Typ 3

- In Leserbriefen öffentlich Stellung nehmen

- Umgang mit dem Internet: SuS kommunizieren über das Internet (Netiquette/Chatiquette, Auswahl von Diskussionsforen und Plattformen, Dokumentenaustausch

6 Roadmovies – Jugendroman und Film vergleichen

„Deutschbuch“ Reihe 10 Unterscheiden zwischen äußerer und innerer Handlung, erlebte Rede als Mittel moderner Erzählweise erkennen, Inhaltsangaben verfassen, Merkmale der Erzählweise bestimmen, Verfassen von Figurencharakterisierungen, Leitmotive bestimmen, sich produktiv mit einem Erzähltext auseinandersetzen

Typ 6 (fakultativ)

- Bücher und Filme zum Thema „Jugend im Dritten Reich“ präsentieren

- Hardware: SuS lernen den Umgang mit externen Peripheriegeräten (Beamer), den behutsamen Umgang mit Hardware

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7 Verbotene Liebe – Ein Drama untersuchen

„Deutschbuch“ Reihe 8 Den dramatischen Ablauf in gestaltendem Lesen verdeutlichen, die Figurenkonstellation erfassen, dem Konfliktaufbau herausarbeiten, verschiedene Formen des szenischen Interpretierens anwenden, wichtige dramentechnische Begriffe verstehen und anwenden

Keine Klassenarbeit Mdl. Typ 2

- Einen Abend rund um „Tell“ gestalten

8 Lernstands-erhebung

14

Jahrgangsstufe 9

Reihe Unterrichtsgegenstand

Reihe im „Deutschbuch“ Kompetenzschwerpunkte (Bsp.)

Klassenarbeit / Aufgabentyp

Projektvorschläge

1 Ein Blau, ein Rot – Gedichte erschließen und vergleichen

„Deutschbuch“ Reihe 7 Signifikante lyrische Formmerkmale in ihrer Funktion für die inhaltliche Aussage erläutern, Gedichte und Bilder einer Epoche zuordnen, Gedichte sinnstiftend vortragen, Liebesgedichte aus verschiedenen Epochen vergleichen, Untersuchungsaspekte für die Analyse eines Gedichts in einer Mind-Map zusammenstellen

Typ 4a / Typ 6

- Lyrik-Galerie zum Thema „Sehnsucht und Liebe“ gestalten

2 „Der Besuch der alten Dame“ – Ein modernes Drama untersuchen

„Deutschbuch“ Reihe 8 Verfahren des szenischen Interpretierens erproben, Verstehen und Erschließen von dramatischen Texten unter Berücksichtigung struktureller, sprachlicher und inhaltlicher Besonderheiten, Textdeutungen begründen, die dramatischen Gestaltungsmittel erkennen ihre Funktionalität wird nachvollzogen

Typ 6 / 4a

- Einen Theaterbesuch vorbereiten und durchführen

3 „Sonnenallee“ – Roman und Film verstehen und vergleichen

„Deutschbuch“ Reihe 10 Erfassen der Ganzschrift in einer Inhaltsangabe, Erkennen der Besonderheiten der Textsorte, die handelnden Figuren charakterisieren, die Gestaltungsmittel in ihrer Funktion beschreiben

Keine Klassenarbeit

- Eine Lesebegleitmappe erstellen

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4 Konsum: Was brauche ich wirklich? – Argumentieren und Erörtern

„Deutschbuch“ Reihe 2 Reflektieren von Pro- und Kontra-Argumenten, Diskussionsverhalten kritisch bewerten, eine eigene Position entwickeln, Formen der dialektischen Erörterung anwenden, eine Gliederung für eine Erörterung entwickeln und eine Erörterung verfassen, lineare und dialektische Erörterung unterscheiden

Typ 3

6 Kommunikation in den Medien – Sachtexte untersuchen

„Deutschbuch“ Reihe 9 Verfassen eigener adressatengerechter Sachtexte

Typ 4a / 4b

- Informations- und Textverarbeitung: SuS vertiefen ihre Kenntnis der Textverarbeitung inkl. fortgeschrittener Textformatierung (Kopf- und Fußzeilen, textgebundenes Layout, Farben, Tabulatoren, Seitenzahlen und Zeilennummerierung); SuS wenden die Rechtschreibprüfung und Silbentrennung an; SuS fügen Tabellen und Grafiken ein; SuS wenden das Dateiformat pdf an

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II Fachvereinbarungen

Hausaufgabenkonzept

Die Rahmenbedingungen fur die Hausaufgaben der Schülerinnen und Schüler sind in einem entsprechenden Erlass geregelt (vgl. RdErl. d. Kultusministeriums v. 2. 3. 1974). Auch fur das Fach Deutsch gilt, dass jede Hausaufgabe aus dem Unterricht erwachst und dass Art, Inhalt und Umfang der Hausaufgabe didaktisch sinnvoll geplant sein soll. Die Hausaufgaben werden der Lerngruppe verständlich und präzise mitgeteilt (vgl. ebd.). In den Jahrgangsstufen 5-9 haben die Hausaufgaben vor allem einen nachbereitenden Charakter und bieten die Moglichkeit des Ubens und Wiederholens. Lektureaufgaben hingegen sind eine Form der vorbereitenden Hausaufgabe. Die Hausaufgaben im Fach Deutsch befähigen die Schulerinnen und Schuler ihre Gedankengänge selbstständig und schriftlich in angemessener Form zu formulieren. Die Hausaufgaben dienen dem Einüben der Kompetenzen Sprechen und Zuhören, Schreiben, Lesen – Umgang mit Texten und Medien und Reflexion über Sprache.

Hausaufgaben im Fach Deutsch sind in der Regel schriftlich zu bearbeiten. In der Sekundarstufe I werden von einem Langtag auf den darauf folgenden Tag keine Hausaufgaben aufgegeben. Alternative Formen der Hausaufgaben (Wochenplanarbeit) werden altersgemaß eingesetzt. Wie in allen anderen Fachern konnen die Hausaufgaben im Fach Deutsch das Wiederholen, Uben, Sichten, Sammeln, Lesen, Exzerpieren, Ausarbeiten, Zusammenfassen, Gestalten, Nachschlagen, Recherchieren und Auswendiglernen von Stoff beinhalten. Fachspezifisch lassen sich folgende Beispiele darlegen:

Sprechen und Zuhoren: Texte sinngebend lesen, verschiedene Medien nutzen Schreiben: Arbeitsplane/Konzepte entwerfen, Arbeitsschritte festlegen, Informationen ordnen, erganzen, Ergebnisse einer Textuntersuchung adaquat darstellen (Aufsatze und Analysen), Texte inhaltlich und sprachlich uberarbeiten Lesen – Umgang mit Texten und Medien: Exzerpieren, Zitieren, Quellen angeben, Nachschlagewerke heranziehen, Lesestrategien anwenden Reflexion uber Sprache: Grammatische Proben anwenden, Rechtschreibstrategien anwenden, Einuben neuer sprachlicher Phanomene

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Der Fachlehrer hat dafur Sorge zu tragen, dass die Hausaufgaben in der Sekundarstufe I innerhalb einer Woche einen zeitlichen Arbeitsaufwand von 90 Minuten nicht uberschreiten. So sind in der Erprobungsstufe mehrere kurzere Hausaufgaben sinnvoll, wahrend in der Mittelstufe auch mal eine langere Hausaufgabe in der Woche (z.B. die schriftliche Ausarbeitung einer Analyse) notwendig ist. Als Orientierung dienen die folgenden Zeitangaben fur eine Hausaufgabe pro Unterrichtsstunde:

Stufen 5-6 bis zu 20 Minuten

Sufen 7-9 bis zu 30 Minuten

Leistungsüberprüfung und Leistungsbewertung

Orientierung an Kernkompetenzen

Die Fachkonferenz Deutsch des OHG orientiert sich bei der Leistungsbewertung an den im Kernlehrplan G8/ 2007 ( Nr. 3409 Schule in NRW) vorgegebenen Bereichen:

1. Sprechen und Zuhoren:

Kompetenzen: Sprechen, Gesprache fuhren, Zuhoren, Gestaltend sprechen/ szenisch spielen, Methoden und Arbeitstechniken

2. Schreiben:

Kompetenzen: Schreiben als Prozess, Texte schreiben, Produktionsorientiertes Schreiben, Methoden und Arbeitstechniken

3. Lesen- Umgang mit Texten und Medien:

Kompetenzen: Lesetechniken und –strategien, Umgang mit Sachtexten und Medien, Produktionsorientierter Umgang mit Texten und Medien, Methoden und Arbeitstechniken

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4. Reflexion uber Sprache:

Kompetenzen: Sprache als Mittel der Verstandigung, Sprachliche Formen und Strukturen ihrer Funktion, Sprachvarianten und Sprachwandel, Richtig schreiben, Methoden und Arbeitstechniken.

Zu den mundlichen Leistungen unter dem Aspekt „Sprechen“ in den Jgst. 5/6 gehoren auch die Aufgabentypen anschauliches Vortragen, in den Jgst. 7/8 sachgerechtes und folgerichtiges Vortragen, in der Jgst. 9 kommt der Aspekt „mediengestutzt“ hinzu; auch eigene Standpunkte sind zu vertreten.

Der Aspekt „ Gestaltend sprechen/ szenisch spielen“ wird im gestaltenden Vortrag erarbeitet; die Qualitat des Vortrages soll sich bis in die Jgst. 9 in der Differenzierung von Ausdrucksformen steigern.

Im Bereich „ Gesprache fuhren“ geht es um die Einhaltung von Regeln, Zielorientierung und Reflexion. In den Jahrgangsstufen 7/8 wird deutlich Wert auf verschiedene Gesprachsformen - hier besonders Bewerbungsgesprache - gelegt. In der Jahrgangsstufe 9 sind die Sprechakte weiterzuentwickeln.

Schriftliche Leistungsüberprüfung Aufgabentypen

Aufgabenschwerpunkte Aufgabentypen

Jahrgangsstufe 5 / 6 Aufgabentypen

Jahrgangsstufe 7 / 8 Aufgabentypen

Jahrgangsstufe 9

Schreiben

Typ 1 erzählen a) Erlebtes, Erfahrenes, Erdachtes b) auf der Basis von Materialien oder Mustern

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Lesen – Umgang mit Texten und Medien

Typ 2 sachlich berichten und beschreiben a) auf der Basis von Material b) auf der Basis von Beobachtungen Typ 3 zu einem im Unterricht thematisierten Sachverhalt begründet Stellung nehmen Typ 4 a) einen Sachtext oder literarischen Text mithilfe von Fragen untersuchen b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen und daraus Schlüsse ziehen

Typ 2 in einem funktionalen Zusammenhang auf der Basis von Materialien sachlich berichten und beschreiben Typ 3 eine Argumentation zu einem Sachverhalt verfassen (ggf. unter Einbeziehung anderer Texte) Typ 4 a) einen Sachtext, medialen Text oder literarischen Text mithilfe von Fragen auf Wirkung und Intention hin untersuchen und bewerten b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, Informationen miteinander vergleichen, deuten und abschließend reflektieren und bewerten

Typ 2 Verfassen eines informativen Textes (Materialauswahl und -sichtung, Gestaltung des Textes, Reflexion über Mittel und Verfahren) Typ 3 eine (ggf. auch textbasierte) Argumentation zu einem Sachverhalt erstellen Typ 4 a) einen Sachtext, medialen Text analysieren, einen literarischen Text analysieren und interpretieren b) durch Fragen bzw. Aufgaben geleitet: aus kontinuierlichen und/oder diskontinuierlichen Texten Informationen ermitteln, die Informationen miteinander vergleichen, Textaussagen deuten und abschließend reflektieren und bewerten

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Sprachliche Formen und Strukturen in ihrer Funktion Produktionsorientiertes Schreiben

Typ 5 einen Text nach vorgegebenen Kriterien überarbeiten Typ 6 Texte nach einfachen Textmustern verfassen, umschreiben oder fortsetzen

Typ 5 einen vorgegebenen Text überarbeiten Typ 6 sich mit einem literarischen Text durch dessen Umgestaltung auseinandersetzen, z. B. a) einen Dialog schreiben b) Perspektive wechseln

Typ 5 einen Text unter vorgegebenen Gesichtspunkten sprachlich analysieren und überarbeiten und die vorgenommenen Textänderungen begründen Typ 6 produktionsorientiert zu Texten schreiben (mit Reflexionsaufgabe)

Grundsätzlich müssen die Schüler mit allen Aufgabentypen vertraut gemacht werden. In der Regel sollten die Klassenarbeiten im Halbjahr jeweils einen anderen Schwerpunkt haben.

Es gelten für die Klassenarbeiten die oben vorgegebenen Aufgabentypen. Die Schülerinnen und Schüler müssen mit den Aufgabentypen vertraut sein und Gelegenheit zur Übung haben. Nur in begründeten Ausnahmefällen soll sich mehr als eine Klassenarbeit innerhalb eines Schuljahres auf ein und denselben Aufgabentyp beziehen. Zur Überprüfung der Rechtschreibkompetenz können auch Diktate und gleichwertige Überprüfungsformen als Teile von Klassenarbeiten eingesetzt werden.

Einmal im Schuljahr kann pro Fach eine Klassenarbeit durch eine andere gleichwertige schriftliche Form der Leistungsüberprüfung ersetzt werden.

Die geforderten Leistungen umfassen immer eine Verstehensleistung (Richtigkeit der Ergebnisse und inhaltliche Qualität) und eine Darstellungsleistung (Stilebene, Orthographie, Grammatik).

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Die Schüler sollen auch in Klassenarbeiten im Sinne der Förderung prozesshaften Schreibens Gelegenheit zu Vorarbeiten (Markieren des Textes, Gliederung des eigenen Textes u.Ä. erhalten, bevor sie die Endfassung zu Papier bringen. Dies bedingt eine entsprechende Zeitvorgabe.

Für alle Klassenarbeiten gilt, dass von Beginn an nicht nur die Richtigkeit der Ergebnisse und die inhaltliche Qualität, sondern auch die angemessene Form der Darstellung wichtige Kriterien für die Bewertung sind. Dazu gehört auch die Beachtung der angemessenen Stilebene, der korrekten Orthografie und Grammatik. Die Darstellungsleistung macht ca. 30 % der Gesamtnote aus.

Gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit (Rechtschreibung und Zeichensetzung) führen zu einer Absenkung der Note im Umfang einer Notenstufe. Im Gegenzug bedingt ein hohes Maß an sprachlicher Sicherheit eine entsprechende Notenanhebung.

Die Korrektur einer Klassenarbeit setzt sich zusammen aus den Unterstreichungen im Schülertext, die einen Fehler genau lokalisieren, den Korrekturzeichen und Anmerkungen am Seitenrand und ggf. dem ausgefüllten Bewertungsraster.

Fur Schuler mit Deutsch als Zweitsprache gilt die Beachtung der Lernausgangslage sowie des individuellen Lernfortschritts.

Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten

Jgst. Anzahl Dauer in Unterrichtsstunden

5 6 1

6 6 1

7 6 1

8 5 (+ Lernstand) 1

9 4 2

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Korrekturzeichen Zeichen für die sprachliche Korrektur:

R Rechtschreibung

Z Zeichensetzung

G Grammatik

W Wortschatz

T Tempus

M Modus

N Numerus

Sb Satzbau

St Wortstellung

Bz Bezug

A Ausdruck / unpassende Stilebene

FS Fachsprache (fehlend/ falsch)

Zit Zitierfehler

Zeichen für die inhaltliche Korrektur richtig (Ausführung / Lösung / etc.)

f falsch (Ausführung / Lösung / etc.)

() Folgerichtig (richtige Lösung auf Grundlage einer fehlerhaften Annahme / Zwischenlösung

ungenau (Ausführung / Lösung / etc.)

- Streichung (überflüssiges Wort / Passage)

bzw. Auslassung

Wdh Wiederholung, wenn vermeidbar

23

Ermittlung der Gesamtnote zum Halbjahr und zum Jahresende

Die „Sonstige Mitarbeit im Unterricht“ und die „Schriftlichen Arbeiten“ haben den gleichen Stellenwert. Dieser Richtwert nimmt der Lehrkraft nicht ihren padagogischen Ermessensspielraum, mit dem auf die besonderen Verhältnisse bei jedem einzelnen Schüler eingegangen werden kann. Die sonstigen Leistungen schlusseln sich auf in Quantität und Qualität der Unterrichtsbeitrage sowie von der Lehrkraft abgerufene Leistungsnachweise wie z.B.

- schriftliche Übungen - Präsentationen - Protokolle, Referate, Rollenspiele etc.

Die Bewertungskriterien werden den Schülerinnen und Schülern zu Beginn eines Schuljahres transparent gemacht.

24

Schulinterner Lehrplan für die Einführungs- und Qualifikationsphase (gültig ab 01.08.2014)

I Unterrichtsvorhaben II Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit III Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung IV Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen Quelle: Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Gymnasium / Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen Deutsch

Herausgegeben vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen 1. Auflage 2013

25

I Unterrichtsvorhaben Einführungsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I – am Ende der Einführungsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt und im Anschluss zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert.

RezeptionDie Schülerinnen und Schüler können…

- Methoden der Informationsentnahme aus mündlichen und schriftlichen Texten in verschiedenen medialen Erscheinungsformen sicher anwenden,

- fachlich angemessene analytische Zugänge zu Sprache, Texten, Kommunikation und Medien entwickeln,

- Verfahren der Textuntersuchung unterscheiden, diese angemessen einsetzen und die Ergebnisse zu einer Textdeutung zusammenführen,

- sprachliche Gestaltungsmittel, Texte, kommunikatives Handeln und mediale Gestaltung in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Kontext beurteilen,

- eigene und fremde Beiträge und Standpunkte überprüfen und kriteriengeleitet beurteilen.

ProduktionDie Schülerinnen und Schüler können…

- Schreibprozesse aufgaben- und anlassbezogen planen, gestalten und das Produkt überarbeiten,

- formal sicher und stilistisch angemessen eigene schriftliche und mündliche Texte dem kommunikativen Ziel entsprechend formulieren,

- eigene Positionen zu fachspezifischen Sachverhalten entwickeln und argumentativ vertreten,

- Formen des Sprechens in verschiedenen Kommunikationssituationen unterscheiden und Beiträge adressatenbezogen und zielgerichtet gestalten,

- Präsentationstechniken funktional anwenden,

- Rückmeldungen kriterienorientiert und konstruktiv formulieren.

Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die Einführungsphase obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

Sprache

Texte

Kommunikation

Medien

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Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Unterrichtsvorhaben I Thema: Gelungene und misslungene Kommunikation

Inhaltliche Schwerpunkte - Kommunikation: Kommunikationsmodelle, Gesprächsanalyse - Texte: Sachtexte; Erzähltexte - Medien: digitale Medien und ihr Einfluss auf Kommunikation

Materialien / Beispieltexte

- Texte, Themen und Strukturen: A5, S. 88ff. - deutsch.kompetent EF; S. 8 ff. - Deutsch SII EF; S. 8 ff.

Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können… - Sachverhalte sprachlich angemessen darstellen, (Sprache-Pro.) - sprachliche Elemente im Hinblick auf ihre informierende, argumentierende oder appellierende Wirkung erläutern,

(Sprache-Rez.) - erzählende Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung

analysieren und dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwickeln, (Texte-Rez.) - Sachtexte in ihrer Abhängigkeit von Situation, Adressat und Textfunktion unterscheiden, (Texte-Rez.) - komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte mithilfe textimmanenter Aspekte und textübergreifender

Informationen analysieren, (Texte-Rez.) - den Wirklichkeitsmodus eines Textes anhand von Fiktionalitätsmerkmalen identifizieren, (Texte-Rez.) - ihre Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben und die besonderen Herausforderungen

identifizieren, (Texte-Pro.) - Kommunikationsprozesse aus Alltagssituationen anhand zweier unterschiedlicher Kommunikationsmodelle

erläutern, (Kommunikation-Rez.) - Kommunikationsstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende Kommunikation auf einer metakommunikativen

Ebene identifizieren und mit Hilfe dieser Erkenntnisse das eigene Gesprächsverhalten reflektieren, (Kommunikation-Rez.)

- die Darstellung von Gesprächssituationen in literarischen Texten unter Beachtung von kommunikationstheoretischen Aspekten analysieren, (Kommunikation-Rez.)

- verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung in rhetorisch ausgestalteter Kommunikation identifizieren, (Kommunikation-Rez.)

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- sich in eigenen Beiträgen explizit auf andere beziehen, (Kommunikation-Pro.) - Beiträge und Rollen in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen Kommunikationssituationen sach- und

adressatengerecht gestalten. (Kommunikation-Pro.)

Zeitbedarf - ca. 20 Unterrichtsstunden

Leistungsüberprüfung - Aufgabenart: IA / IIA

Unterrichtsvorhaben II Thema: Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten

Inhaltliche Schwerpunkte - Texte: lyrische Texte in einem thematischen Zusammenhang analysieren - Sachtexte zum Thema

Materialien/ Beispieltexte

- Texte, Themen und Strukturen; A2, S. 41 ff. - deutsch.kompetent EF; S. 46 ff.

Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können… - sprachliche Gestaltungsmittel in schriftlichen und mündlichen Texten identifizieren, deren Bedeutung für die

Textaussage erläutern und ihre Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.) - weitgehend selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von Kriterien (u.a. stilistische

Angemessenheit, Verständlichkeit) beurteilen und überarbeiten, (Sprache-Pro.) - den Zusammenhang von Teilaspekten und dem Textganzen zur Sicherung des inhaltlichen Zusammenhangs

herausarbeiten (lokale und globale Kohärenz), (Texte-Rez.) - lyrische Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung

analysieren und dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwickeln, (Texte-Rez.) - Texte im Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung beurteilen, (Texte-Rez.) - in ihren mündlichen und schriftlichen Analysetexten beschreibende, deutende und wertende Aussagen

unterscheiden, (Texte-Pro.) - Analyseergebnisse durch angemessene und formal korrekte Textbelege (Zitate, Verweise, Textparaphrasen)

absichern, (Texte-Pro.)

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- literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.) - für die zielgerichtete Überarbeitung von Texten die Qualität von Texten und Textentwürfen kriterienorientiert

beurteilen, (Texte-Pro.) - Mimik, Gestik, Betonung und Artikulation funktional einsetzen, (Kommunikation-Pro)

Zeitbedarf - ca. 15-20 Unterrichtsstunden

Leistungsüberprüfung - Aufgabentyp: IA

Unterrichtsvorhaben III Thema: Gesellschaftliche Verantwortung und ihre Darstellung in dialogischen Texten

Inhaltliche Schwerpunkte - Texte: Drama (eine Ganzschrift), Sachtexte - Drama in Bezug auf seine Strukturmerkmale analysieren und deuten - Texte-Produktion: textgestaltende Verfahren - Gestaltend vortragen - Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation

Materialien/ Beispieltexte

- dramatische Texte zum Thema „gesellschaftliche Verantwortung“ (z.B. Dürrenmatt: Die Physiker) - Texte, Themen und Strukturen; A3, S. 54 ff.

Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können… - sprechgestaltende Mittel funktional in mündlichen Texten (referierend, argumentierend oder persuasiv) einsetzen,

(Sprache-Pro.) - aus Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.) - dramatische Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung

analysieren und dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwickeln, (Texte-Rez.) - die Bedeutung historisch-gesellschaftlicher Bezüge eines literarischen Werkes an Beispielen aufzeigen, (Texte-Rez.) - in ihren Analysetexten zwischen Ergebnissen textimmanenter Untersuchungsverfahren und dem Einbezug

textübergreifender Informationen unterscheiden, (Texte-Pro.) - literarische Texte und Sachtexte mithilfe textgestaltender Schreibverfahren (u.a. Ergänzung, Weiterführung,

Verfremdung) analysieren, (Texte-Pro.)

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- literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.) - Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht protokollieren, (Texte-Pro.) - den Verlauf fachbezogener Gesprächsformen konzentriert verfolgen, (Kommunikation-Rez.) - kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Gespräch,

Diskussion, Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.) - die Darstellung von Gesprächssituationen in literarischen Texten unter Beachtung von kommunikationstheoretischen

Aspekten analysieren, (Kommunikation-Rez.) - sach- und adressatengerecht – unter Berücksichtigung der Zuhörermotivation – komplexe Beiträge (u.a. Referat,

Arbeitsergebnisse) präsentieren, (Kommunikation-Pro) - Mimik, Gestik, Betonung und Artikulation funktional einsetzen, (Kommunikation-Pro) - Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und

wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

Zeitbedarf - ca. 20 Unterrichtsstunden

Leistungsüberprüfung - Aufgabenart: IA

Unterrichtsvorhaben IV Thema: Medien und ihr Einfluss auf Sprache und Gesellschaft

Inhaltliche Schwerpunkte - Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache, Sprachvarietäten, Aspekte der Sprachentwicklung - Texte: Sachtexte - Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation - Medien: Informationsdarbietung in verschiedenen Medien, neue Medien und ihr Einfluss auf Kommunikation,

Sendeformate in audiovisuellen Medien

Materialien/ Beispieltexte

- Texte, Themen und Strukturen; D, S. 472 ff. - Schroedel. Texte.Medien; E, S, 122 ff.

Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können…

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- verschiedene Ebenen von Sprache (phonologische, morphematische, syntaktische, semantische und pragmatische Aspekte) unterscheiden, (Sprache-Rez.)

- Sprachvarietäten erläutern und deren Funktion beschreiben, (Sprache-Rez.) - aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache und ihre sozio-kulturelle Bedingtheit erklären, (Sprache-Rez.) - grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-

Rez.) - die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und

diese überarbeiten, (Sprache-Pro.) - zielgerichtet verschiedene Textmuster bei der Erstellung von informierenden und argumentierenden Texten

einsetzen, (Texte-Pro.) - sachgerecht und kritisch zwischen Methoden der Informationsbeschaffung unterscheiden, für fachbezogene

Aufgabenstellungen in Bibliotheken und im Internet recherchieren, (Medien-Rez.) - die mediale Vermittlungsweise von Texten – audiovisuelle Medien und interaktive Medien – als konstitutiv für

Gestaltung, Aussage und Wirkung eines Textes herausarbeiten, (Medien-Rez.) - Besonderheiten von digitaler Kommunikation (u.a. Internet-Communities) als potenziell öffentlicher Kommunikation

(u.a. Verfügbarkeit, Aufhebung von Privatheit, Langfristigkeit, evtl. Konsequenzen für Bewerbungssituationen) erläutern und beurteilen, (Medien-Rez.)

- ein typisches Sendeformat (z.B. Serie, Show, Nachrichtensendung) in audiovisuellen Medien in Bezug auf Struktur, Inhalt und handelnde Personen analysieren und Beeinflussungspotenziale in Bezug auf Nutzerinnen und Nutzer kriterienorientiert beurteilen, (Medien-Rez.)

- selbstständig und sachgerecht Arbeitsergebnisse in Form von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten mithilfe von Textverarbeitungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen in einem konstruktiven, kriterienorientierten Feedback beurteilen. (Medien-Pro.)

Zeitbedarf - ca. 20 Unterrichtsstunden

Leistungsüberprüfung - Aufgabenart: IIA / IV

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Unterrichtsvorhaben für das Zentralabitur 2017 Qualifikationsphase (Q2) – Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Lyrik und Zeitgeist Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: lyrische Texte zu einem Themenbereich aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: Sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Zeitbedarf: ca. 15 – 20 Std.

Beispielthemen: Eine lyrische Revolution Traum, Sehnsucht und Nachtseiten Politik, Liebe und Natur im Spiegel realistischer Lyrik Auf der Suche nach Orientierung Kompetenzen: Formen lyrischen Sprechens untersuchen; sprachliche Mittel in Gedichten analysieren und auf den Inhalt beziehen; sprachliche Mittel analysieren; wiederkehrende Themen in Gedichten vergleichend untersuchen; Sprache als Gestaltungsmittel in Gedichten untersuchen; Texte aus Poetry Slams analysieren

IA IB IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

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- sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen Texten im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)

- lyrische Texte aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter besonderer Berücksichtigung der Formen des lyrischen Sprechens analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren und Lösungswege reflektieren, (Texte-Pro.)

- sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und zielführend auf andere beziehen, (Kommunikation-Pro.)

- Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen Kommunikationssituationen (u.a. in Simulationen von Prüfungsgesprächen) differenziert, sachbezogen und adressatengerecht in verschiedenen Rollen gestalten. (Kommunikation-Pro.)

Vorgaben 2017: Expressionismus Autorenvorschläge (Epochenumbrüche): G.A. Bürger, J.W. Goethe, F. Schiller J.v. Eichendorff, C. Brentano, Novalis, K.v.Günderode E. Mörike, H. Heine, T. Storm, A. v. Droste-Hülshoff J. van Hoddis, A. Lichtenstein, G. Benn, G. Trakl, G. Heim Paul Celan Günter Eich Ingeborg Bachmann Sarah Kirsch R.D. Brinkmann Lyriker der Gegenwart: Jan Wagner Patrick Salmen Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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Unterrichtsvorhaben II - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft I Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Beispielthemen: Briefe einer empfindsamen Seele Wunderbare Poesie – Schaurige Fantasie Beziehung zwischen Mensch, Natur und Raum Kompetenzen: Erzähltexte aus Empfindsamkeit und Sturm und Drang untersuchen; Handlungsmuster und Motive analysieren; Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen, (Sprache-Pro.)

- komplexe Sachzusammenhänge in mündlichen Texten unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen, (Sprache-Pro.)

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

Textvorschläge: J.W. Goethe: „Werther“ La Roche: „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ E.T.A. Hoffmann: „Die Elixiere des Teufels“ Novalis: „Heinrich von Ofterdingen“ G. Büchner: „Lenz“ T. Storm: „Hans und Heinz Kirch“ T. Fontane: „Effi Briest“, „Irrungen, Wirrungen“, „Frau Jenny Treibel“ F. Kafka: „Vor dem Gesetz“ A. Döblin: „Berlin Alexanderplatz“ I. Keun: „Das kunstseidene Mädchen“ W. Borchert: „Vielleicht hat sie ein rosa Hemd“ A. Andersch: „Die Kirschen der Freiheit“ G. Grass: „Blechtrommel“ Texte von I. Bachmann und H. Müller Uwe Johnson: „Mutmaßungen über Jakob“

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- an ausgewählten Beispielen die Mehrdeutigkeit von Texten sowie die Zeitbedingtheit von Rezeption und Interpretation reflektieren, (Texte-Rez.)

- Texte unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)

- kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen entsprechend überarbeiten, (Medien-Pro.)

- ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf

Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben III - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft II Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Text: Kafkas „Die Verwandlung“, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl

- erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- an ausgewählten Beispielen die Mehrdeutigkeit von Texten sowie die Zeitbedingtheit von Rezeption und Interpretation reflektieren, (Texte-Rez.)

Vorgaben 2017: F. Kafka: Die Verwandlung

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- Texte unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)

- kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen entsprechend überarbeiten, (Medien-Pro.)

- ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern. (Medien-Rez.)

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Unterrichtsvorhaben für das Zentralabitur 2017 Qualifikationsphase (Q2) – Leistungskurs

Unterrichtsvorhaben I - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Lyrik und Zeitgeist Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: lyrische Texte zu einem Themenbereich im historischen Längsschnitt, komplexe Sachtexte Kommunikation: Autor-Rezipienten-Kommunikation in literarischen Texten Poetologische Reflexionen und Konzepte Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Beispielthemen: Eine lyrische Revolution Traum, Sehnsucht und Nachtseiten Politik, Liebe und Natur im Spiegel realistischer Lyrik Auf der Suche nach Orientierung Kompetenzen: Formen lyrischen Sprechens untersuchen; sprachliche Mittel in Gedichten analysieren und auf den Inhalt beziehen; sprachliche Mittel analysieren; wiederkehrende Themen in Gedichten vergleichend untersuchen; Sprache als Gestaltungsmittel in Gedichten untersuchen; Texte aus Poetry Slams analysieren

IA IB IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen Texten im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)

- lyrische Texte im historischen Längsschnitt unter besonderer Berücksichtigung der Formen lyrischen Sprechens analysieren (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung erläutern (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und

Vorgaben 2017: Expressionismus Autorenvorschläge (Epochenumbrüche): Autoren des Barock G.A. Bürger, J.W. Goethe, F. Schiller J.v. Eichendorff, C. Brentano, Novalis, K.v.Günderode E. Mörike, H. Heine, T. Storm, A. v. Droste-Hülshoff J. van Hoddis, A. Lichtenstein, G. Benn, G. Trakl, G. Heim Paul Celan Günter Eich Ingeborg Bachmann Sarah Kirsch R.D. Brinkmann Lyriker der Gegenwart: Jan Wagner

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in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren und Lösungswege reflektieren, (Texte-Pro.)

- sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und zielführend auf andere beziehen, (Kommunikation-Pro.)

- Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen Kommunikationssituationen (u.a. in Simulationen von Prüfungsgesprächen) differenziert, sachbezogen und adressatengerecht in verschiedenen Rollen gestalten. (Kommunikation-Pro.)

Patrick Salmen Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

Unterrichtsvorhaben II - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft I Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Beispielthemen: Briefe einer empfindsamen Seele Wunderbare Poesie – Schaurige Fantasie Beziehung zwischen Mensch, Natur und Raum Kompetenzen: Erzähltexte aus Empfindsamkeit und Sturm und Drang untersuchen; Handlungsmuster und Motive analysieren; Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

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- unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen, (Sprache-Pro.)

- komplexe Sachzusammenhänge in Vorträgen unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen, (Sprache-Pro.)

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)

- den eigenen Textverstehensprozess als Konstrukt unterschiedlicher Bedingungsfaktoren erklären, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungsformen darstellen, (Texte-Pro.)

- eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) fachlich differenziert beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und

Autorenvorschläge (Epochenumbrüche): A. Gryphius, M. Opitz, C. Hofmannvon Hofmannswaldau G.A. Bürger, J.W. Goethe, F. Schiller J.v. Eichendorff, C. Brentano, Novalis, K.v.Günderode E. Mörike, H. Heine, T. Storm, A. v. Droste-Hülshoff J. van Hoddis, A. Lichtenstein, G. Benn, G. Trakl, G. Heim Paul Celan Günter Eich Ingeborg Bachmann Sarah Kirsch R.D. Brinkmann Lyriker der Gegenwart: Jan Wagner Patrick Salmen Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein fachlich differenziertes, konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen zielgerichtet überarbeiten. (Medien-Pro.)

Unterrichtsvorhaben III - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft II Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Text: Kafkas „Der Prozess“, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

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- komplexe Sachzusammenhänge in Vorträgen unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen, (Sprache-Pro.)

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)

- den eigenen Textverstehensprozess als Konstrukt unterschiedlicher Bedingungsfaktoren erklären, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungsformen darstellen, (Texte-Pro.)

- eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) fachlich differenziert beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein fachlich

Vorgaben 2017: F. Kafka: Der Prozess

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differenziertes, konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen zielgerichtet überarbeiten. (Medien-Pro.)

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Unterrichtsvorhaben für das Zentralabitur 2018 Qualifikationsphase (Q1) – Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Gegenwartsliteratur / Erzählende Prosa nach 1989 „Fiktion – ganz nah am Leben" Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 20-25 Std.

Beispielthemen: Lebenssituationen, Lebensentwürfe Die Welt vermessen Fiktion und Wirklichkeit Literatur und Wende Biografisches Erzählen Phänomene von Globalität Kompetenzen: postmoderne Erzählstrategien erkennen; intertextuelle und intermediale Bezüge untersuchen; die Gestaltung der Erzählerrolle untersuchen; das Spiel mit der erzählerischen Wirklichkeit; eine Literaturverfilmung untersuchen; Gestaltung und Erzählstruktur eines Film analysieren

IA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- die Unterschiede zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten anhand von Merkmalen erläutern, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächsformen konzentriert verfolgen, (Kommunikation-Rez.)

Erzählprosa seit 1989 Textvorschläge: Erzähltexte von Christoph Ransmayr, Tanja Dückers Christian Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre, Karen Duve Julia Franck, Judith Hermann, Juli Zeh, Ingo Schulze Uwe Tellkamp, Hanns-Josef Ortheil, Clemens Mayer, Daniel Kehlmann Kartharina Hacker, Markus Orths, Peter Stamm, Kathrin Röggla Wolfgang Herrndorf, Maike Wetzel etc. Filmvorschläge:

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- ggf. die Qualität von Informationen aus verschiedenartigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität; fachliche Differenziertheit), (Medien-Rez.)

- ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern, (Medien-Rez.)

Herr Lehmann (2003) Die Vermessung der Welt (2012) Das Zimmermädchen Lynn (2015) Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

Unterrichtsvorhaben II - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema 1:

Spracherwerb – Instinkt oder Erziehung? Schwerpunkte: Sprache: Spracherwerbsmodelle Texte: komplexe Sachtexte Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen Medien Zeitbedarf: ca. 10 Std.

Thema: Wie kommt der Mensch zur Sprache? Kompetenzen: Argumentation in Sachtexten analysieren; Modelle zum ontogenetischen Spracherwerb vergleichen

IIA IIIA

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- Funktionen der Sprache für den Menschen benennen, (Sprache-Rez.)

- grundlegende Modelle zum ontogenetischen Spracherwerb vergleichend erläutern, (Sprache-Rez.)

- Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern, (Sprache-Rez.)

- komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der unterschiedlichen Modi

Vorgaben 2018: Spracherwerbsmodelle Grundpositionen zum Spracherwerb (Behaviorismus, Kognitivismus, Nativismus, Interaktionismus) Textvorschläge: Chomsky: „Sprache und unbewusste Kenntnis“ Pinker: „Der Sprachinstinkt“ Leßmöllmann: „Raus mit der Sprache!“

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(argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren, (Texte-Rez.)

- die Bedeutung des jeweiligen gesellschaftlich-historischen Kontextes von Sachtexten ermitteln, (Texte-Rez.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)

- komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht systematisieren, (Texte-Pro.)

- selbstständig komplexe Arbeitsergebnisse in Form von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten unter sachgerechter Nutzung von Anwendungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)

Thema 2:

Sprachliche Vielfalt im 21. Jhd. Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen Medien Zeitbedarf: ca. 15-20 Std.

Bruner: „Wie das Kind sprechen lernt“ Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“ (S. 68 ff.) Thema: Sprachen in der Sprache Kompetenzen: Sprachmodelle erschließen; kontinuierliche und diskontinuierliche Texte auswerten Thema: Sprache ist Vielfalt Kompetenzen: Veränderungen der Gegenwartssprache erklären (Sprachwandel); Mehrsprachigkeit, Migration und Sprachgebrauch untersuchen; konzeptionelle Mündlichkeit und Medieneinflüsse untersuchen

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material Aufgabentypen

- Veränderungstendenzen der Gegenwartssprache (Migration und Sprachgebrauch, Mehrsprachigkeit,

Vorgaben 2018: Mehrsprachigkeit

IIA IIIA

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konzeptionelle Mündlichkeit beim Schreiben, Medieneinflüsse) erklären, (Sprache-Rez.)

- Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern, (Sprache-Rez.)

- Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen (Soziolekt, Jugendsprache, Dialekt bzw. Regionalsprache wie Niederdeutsch) beschreiben und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit beurteilen, (Sprache-Rez.)

- grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)

- Beiträge unter Verwendung einer angemessenen Fachterminologie formulieren, (Sprache-Pro.)

- selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von Kriterien (u.a. stilistische Angemessenheit, Verständlichkeit) beurteilen und überarbeiten, (Sprache-Pro.)

- die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese überarbeiten, (Sprache-Pro.)

- komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren, (Texte-Rez.)

- den Hintergrund von Kommunikationsstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende Kommunikation auf einer metakommunikativen Ebene analysieren und mit Hilfe dieser Erkenntnisse das eigene Gesprächsverhalten reflektieren, (Kommunikation-Rez.)

- sprachliches Handeln (in Alltagssituationen) unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen

Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“ (S. 32ff.)

47

Kontextes – unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten – analysieren, (Komm.-Rez.)

- verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestaltete Kommunikation identifizieren und beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- durch Anwendung differenzierter Suchstrategien in verschiedenen Medien Informationen zu fachbezogenen Aufgabenstellungen ermitteln. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben III - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im Spiegel des Theaters Schwerpunkte: Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: strukturell unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes Zeitbedarf: ca. 20 – 25 Std.

Beispielthemen: Licht und Schatten der Vernunft „In meinem Herzen liegen alle meine Wünsche“ Iphigenie – Vollendung des Humanitätsgedanken Der Mensch – frei oder determiniert? Da is o kee Halt und keene Rettung Zwischen Menschlichkeit und Sachlichkeit Von der politischen Parabel zum absurden Theater „Bei dem allgerechten Gott! Ich bin unschuldig...“ Kompetenzen: Dramendialoge und Figurengestaltung untersuchen; Möglichkeiten und Grenzen der Epochenzuordnung aufzeigen; Einen dramatischen Konflikt und seine Lösung analysieren; Dramenformen analysieren; ein soziales Drama analysieren; Rezeption von dramatischen Texten vergleichen und Zeitbedingtheit reflektieren; Reaktionen auf Umbrüche in Dramen analysieren; Dramenkonzepte analysieren und vergleichen; Bühneninszenierungen analysieren

IA IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

48

- aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)

- strukturell unterschiedliche dramatische Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit zunehmend wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden, (Texte-Pro.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- ihr Textverständnis durch Formen produktionsorientierten Schreibens darstellen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- eigene sowie fremde Texte sachbezogen beurteilen und überarbeiten, (Texte-Pro.)

- sprachliches Handeln (in seiner Darstellung in literarischen Texten) unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes – unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten – analysieren, (Kommunikation-Rez.)

Textvorschläge (z.B. Auszüge aus...) - Lessing: „Nathan der Weise“ - Lessing: „Emilia Galotti“ - F. Schiller: „Kabale und Liebe“ - J.W. Goethe: „Iphigenie auf Tauris“ - G. Büchner: „Woyzeck“ - G. Hauptmann: „Die Weber“ - B. Brecht: „Die Dreigroschenoper“ - W. Hasenclever: „Der Sohn“ - B. Brecht: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ - S. Beckett: „Warten auf Godot“

Vorschlag: Ein Drama der Gegenwart untersuchen z.B. von: - Dea Loher - Thomas Bernhard - Laura de Weck Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

49

- verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikationsstrategien identifizieren und zielorientiert einsetzen, (Kommunikation-Pro.)

- die Bühneninszenierung eines dramatischen Textes in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer erläutern. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben IV - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Lyrik und Zeitgeist Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: lyrische Texte zu einem Themenbereich aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: Sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Zeitbedarf: ca. 15 – 20 Std.

Beispielthemen: Eine lyrische Revolution Traum, Sehnsucht und Nachtseiten Politik, Liebe und Natur im Spiegel realistischer Lyrik Auf der Suche nach Orientierung Kompetenzen: Formen lyrischen Sprechens untersuchen; sprachliche Mittel in Gedichten analysieren und auf den Inhalt beziehen; sprachliche Mittel analysieren; wiederkehrende Themen in Gedichten vergleichend untersuchen; Sprache als Gestaltungsmittel in Gedichten untersuchen; Texte aus Poetry Slams analysieren

IA IB IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

50

- sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen Texten im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)

- lyrische Texte aus mindestens zwei unterschiedlichen Epochen unter besonderer Berücksichtigung der Formen des lyrischen Sprechens analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren und Lösungswege reflektieren, (Texte-Pro.)

- sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und zielführend auf andere beziehen, (Kommunikation-Pro.)

- Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen Kommunikationssituationen (u.a. in Simulationen von Prüfungsgesprächen) differenziert, sachbezogen und adressatengerecht in verschiedenen Rollen gestalten. (Kommunikation-Pro.)

Vorgaben 2018: Expressionismus Autorenvorschläge (Epochenumbrüche): G.A. Bürger, J.W. Goethe, F. Schiller J.v. Eichendorff, C. Brentano, Novalis, K.v.Günderode E. Mörike, H. Heine, T. Storm, A. v. Droste-Hülshoff J. van Hoddis, A. Lichtenstein, G. Benn, G. Trakl, G. Heim Paul Celan Günter Eich Ingeborg Bachmann Sarah Kirsch R.D. Brinkmann Lyriker der Gegenwart: Jan Wagner Patrick Salmen Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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Unterrichtsvorhaben für das Zentralabitur 2018 Qualifikationsphase (Q2) – Grundkurs

Unterrichtsvorhaben I - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im Spiegel des Theaters Schwerpunkte: Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Text: Goethes „Faust“, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes Zeitbedarf: ca. 20 – 25 Std.

Kompetenzen: Dramendialoge und Figurengestaltung untersuchen; Möglichkeiten und Grenzen der Epochenzuordnung aufzeigen; Einen dramatischen Konflikt und seine Lösung analysieren; Dramenformen analysieren;; Rezeption von dramatischen Texten vergleichen und Zeitbedingtheit reflektieren; Reaktionen auf Umbrüche in Dramen analysieren; Dramenkonzepte analysieren und vergleichen; Bühneninszenierungen analysieren

IA IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit zunehmend wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden, (Texte-Pro.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

Vorgaben 2018: J. W. v. Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil.

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- ihr Textverständnis durch Formen produktionsorientierten Schreibens darstellen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- eigene sowie fremde Texte sachbezogen beurteilen und überarbeiten, (Texte-Pro.)

- sprachliches Handeln (in seiner Darstellung in literarischen Texten) unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes – unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten – analysieren, (Kommunikation-Rez.)

- verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikationsstrategien identifizieren und zielorientiert einsetzen, (Kommunikation-Pro.)

- die Bühneninszenierung eines dramatischen Textes in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer erläutern. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben II - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft I Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten)

Beispielthemen: Briefe einer empfindsamen Seele Wunderbare Poesie – Schaurige Fantasie Beziehung zwischen Mensch, Natur und Raum Kompetenzen: Erzähltexte aus Empfindsamkeit und Sturm und Drang untersuchen; Handlungsmuster und Motive analysieren; Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

53

Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen, (Sprache-Pro.)

- komplexe Sachzusammenhänge in mündlichen Texten unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen, (Sprache-Pro.)

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- an ausgewählten Beispielen die Mehrdeutigkeit von Texten sowie die Zeitbedingtheit von Rezeption und Interpretation reflektieren, (Texte-Rez.)

- Texte unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)

Textvorschläge: J.W. Goethe: „Werther“ La Roche: „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ E.T.A. Hoffmann: „Die Elixiere des Teufels“ Novalis: „Heinrich von Ofterdingen“ G. Büchner: „Lenz“ T. Storm: „Hans und Heinz Kirch“ T. Fontane: „Effi Briest“, „Irrungen, Wirrungen“, „Frau Jenny Treibel“ F. Kafka: „Vor dem Gesetz“ A. Döblin: „Berlin Alexanderplatz“ I. Keun: „Das kunstseidene Mädchen“ W. Borchert: „Vielleicht hat sie ein rosa Hemd“ A. Andersch: „Die Kirschen der Freiheit“ G. Grass: „Blechtrommel“ Texte von I. Bachmann und H. Müller Uwe Johnson: „Mutmaßungen über Jakob“ Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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- kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen entsprechend überarbeiten, (Medien-Pro.)

- ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben III - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft II Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Text: Kafkas „Die Verwandlung“, komplexe Sachtexte

Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

55

Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl

- erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – von der Aufklärung bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- an ausgewählten Beispielen die Mehrdeutigkeit von Texten sowie die Zeitbedingtheit von Rezeption und Interpretation reflektieren, (Texte-Rez.)

- Texte unter spezifischen Fragestellungen zu Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)

- kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

Vorgaben 2018: F. Kafka: Die Verwandlung

56

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen entsprechend überarbeiten, (Medien-Pro.)

- ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern. (Medien-Rez.)

57

Unterrichtsvorhaben für das Zentralabitur 2018 Qualifikationsphase (Q1) – Leistungskurs

Unterrichtsvorhaben I - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Gegenwartsliteratur / Erzählende Prosa nach 1989 „Fiktion – ganz nah am Leben" Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: Autor-Rezipienten-Kommunikation, sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Beispielthemen: Lebenssituationen, Lebensentwürfe Die Welt vermessen Fiktion und Wirklichkeit Literatur und Wende Biografisches Erzählen Phänomene von Globalität Kompetenzen: postmoderne Erzählstrategien erkennen; intertextuelle und intermediale Bezüge untersuchen; die Gestaltung der Erzählerrolle untersuchen; das Spiel mit der erzählerischen Wirklichkeit; eine Literaturverfilmung untersuchen; Gestaltung und Erzählstruktur eines Film analysieren

IA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform analysieren, (Texte-Rez.)

- die Unterschiede zwischen fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten anhand von Merkmalen erläutern, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächsformen konzentriert verfolgen, (Kommunikation-Rez.)

Erzählprosa seit 1989 Textvorschläge: Erzähltexte von Christoph Ransmayr, Tanja Dückers Christian Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre, Karen Duve Julia Franck, Judith Hermann, Juli Zeh, Ingo Schulze Uwe Tellkamp, Hanns-Josef Ortheil, Clemens Mayer, Daniel Kehlmann Kartharina Hacker, Markus Orths, Peter Stamm, Kathrin Röggla Wolfgang Herrndorf, Maike Wetzel etc. Filmvorschläge:

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- ggf. die Qualität von Informationen aus verschiedenartigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität; fachliche Differenziertheit), (Medien-Rez.)

- ggf. die filmische Umsetzung einer Textvorlage in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer unter Einbezug medientheoretischer Ansätze erläutern, (Medien-Rez.)

- die Besonderheiten der Autor-Rezipienten-Kommunikation erläutern (Kommunikation-Rez.)

Herr Lehmann (2003) Die Vermessung der Welt (2012) Das Zimmermädchen Lynn (2015) Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

Unterrichtsvorhaben II - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema 1:

Spracherwerb – Instinkt oder Erziehung? Schwerpunkte: Sprache: Spracherwerbsmodelle und -theorien, Verhältnis von Sprache-Denken-Wirklichkeit Texte: komplexe Sachtexte Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen Medien Zeitbedarf: ca. 20 Std.

Thema: Wie kommt der Mensch zur Sprache? Kompetenzen: Argumentation in Sachtexten analysieren; Modelle zum ontogenetischen Spracherwerb vergleichen

IIA IIIA

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- die Grundannahmen von unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätzen der Spracherwerbstheorie vergleichen, (Sprache-Rez.)

- die Grundzüge unterschiedlicher Erklärungsansätze zu der Beziehung von Sprache, Denken und Wirklichkeit vergleichen, (Sprache-Rez.)

- Funktionen der Sprache für den Menschen benennen, (Sprache-Rez.)

Vorgaben 2018: Spracherwerbsmodelle Grundpositionen zum Spracherwerb (Behaviorismus, Kognitivismus, Nativismus, Interaktionismus) Textvorschläge: Chomsky: „Sprache und unbewusste Kenntnis“

59

- grundlegende Modelle zum ontogenetischen Spracherwerb vergleichend erläutern, (Sprache-Rez.)

- Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern, (Sprache-Rez.)

- komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren, (Texte-Rez.)

- die Bedeutung des jeweiligen gesellschaftlich-historischen Kontextes von Sachtexten ermitteln, (Texte-Rez.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) auch unter Nutzung von Visualisierungen darstellen, (Texte-Pro.)

- komplexe Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht systematisieren, (Texte-Pro.)

- selbstständig komplexe Arbeitsergebnisse in Form von kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten unter sachgerechter Nutzung von Anwendungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)

Thema 2:

Sprachliche Vielfalt im 21. Jhd. Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel, Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: komplexe, auch längere Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: Information und Informationsdarbietung in verschiedenen Medien

Pinker: „Der Sprachinstinkt“ Leßmöllmann: „Raus mit der Sprache!“ Bruner: „Wie das Kind sprechen lernt“ Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“ (S. 68 ff.) Thema: Sprachen in der Sprache Kompetenzen: Sprachmodelle erschließen; kontinuierliche und diskontinuierliche Texte auswerten Thema: Sprache ist Vielfalt Kompetenzen: Veränderungen der Gegenwartssprache erklären (Sprachwandel); Mehrsprachigkeit, Migration und Sprachgebrauch untersuchen; konzeptionelle Mündlichkeit und Medieneinflüsse untersuchen

60

Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material Aufgabentypen

- Veränderungstendenzen der Gegenwartssprache (Migration und Sprachgebrauch, Mehrsprachigkeit, konzeptionelle Mündlichkeit beim Schreiben, Medieneinflüsse) erklären, (Sprache-Rez.)

- Phänomene von Mehrsprachigkeit erläutern, (Sprache-Rez.)

- Sprachvarietäten in verschiedenen Erscheinungsformen (Soziolekt, Jugendsprache, Dialekt bzw. Regionalsprache wie Niederdeutsch) beschreiben und deren gesellschaftliche Bedeutsamkeit beurteilen, (Sprache-Rez.)

- grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)

- Beiträge unter Verwendung einer angemessenen Fachterminologie formulieren, (Sprache-Pro.)

- selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von Kriterien (u.a. stilistische Angemessenheit, Verständlichkeit) beurteilen und überarbeiten, (Sprache-Pro.)

- die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese überarbeiten, (Sprache-Pro.)

- komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Erscheinungsform und der unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) analysieren, (Texte-Rez.)

Vorgaben 2018: Mehrsprachigkeit Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“ (S. 32ff.)

IIA IIIA

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- den Hintergrund von Kommunikationsstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende Kommunikation auf einer metakommunikativen Ebene analysieren und mit Hilfe dieser Erkenntnisse das eigene Gesprächsverhalten reflektieren, (Kommunikation-Rez.)

- sprachliches Handeln (in Alltagssituationen) unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes – unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten – analysieren, (Komm.-Rez.)

- verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung durch rhetorisch ausgestaltete Kommunikation identifizieren und beurteilen, (Kommunikation-Rez.) durch Anwendung differenzierter Suchstrategien in verschiedenen Medien Informationen zu fachbezogenen Aufgabenstellungen ermitteln. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben III - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im Spiegel des Theaters Schwerpunkte: Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: strukturell unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes

Beispielthemen: Licht und Schatten der Vernunft „In meinem Herzen liegen alle meine Wünsche“ Iphigenie – Vollendung des Humanitätsgedanken Der Mensch – frei oder determiniert? Da is o kee Halt und keene Rettung Zwischen Menschlichkeit und Sachlichkeit Von der politischen Parabel zum absurden Theater „Bei dem allgerechten Gott! Ich bin unschuldig...“ Kompetenzen:

IA IIA IIIB

62

Zeitbedarf: ca. 40 Std. Dramendialoge und Figurengestaltung untersuchen; Möglichkeiten und Grenzen der Epochenzuordnung aufzeigen; Einen dramatischen Konflikt und seine Lösung analysieren; Dramenformen analysieren; ein soziales Drama analysieren; Rezeption von dramatischen Texten vergleichen und Zeitbedingtheit reflektieren; Reaktionen auf Umbrüche in Dramen analysieren; Dramenkonzepte analysieren und vergleichen; Bühneninszenierungen analysieren

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)

- strukturell unterschiedliche dramatische Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern (Texte-Rez.)

- verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit zunehmend wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden, (Texte-Pro.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- ihr Textverständnis durch Formen produktionsorientierten Schreibens darstellen, (Texte-Pro.)

Textvorschläge (z.B. Auszüge aus...) - Lessing: „Nathan der Weise“ - Lessing: „Emilia Galotti“ - F. Schiller: „Kabale und Liebe“ - J.W. Goethe: „Iphigenie auf Tauris“ - G. Büchner: „Woyzeck“ - G. Hauptmann: „Die Weber“ - B. Brecht: „Die Dreigroschenoper“ - W. Hasenclever: „Der Sohn“ - B. Brecht: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ - S. Beckett: „Warten auf Godot“

Vorschlag: Ein Drama der Gegenwart untersuchen z.B. von: - Dea Loher - Thomas Bernhard - Laura de Weck Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

63

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert beurteilen und überarbeiten, (Texte-Pro.)

- sprachliches Handeln (in seiner Darstellung in literarischen Texten) unter besonderer Berücksichtigung des kommunikativen Kontextes – unter Einbezug von kommunikationstheoretischen Aspekten – analysieren, (Kommunikation-Rez.)

- verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikationsstrategien identifizieren und zielorientiert einsetzen, (Kommunikation-Pro.)

- die Bühneninszenierung eines dramatischen Textes in ihrer ästhetischen Gestaltung analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer erläutern. (Medien-Rez.)

Unterrichtsvorhaben IV - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Lyrik und Zeitgeist Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: lyrische Texte zu einem Themenbereich im historischen Längsschnitt, komplexe Sachtexte Kommunikation: Autor-Rezipienten-Kommunikation in literarischen Texten Poetologische Reflexionen und Konzepte Zeitbedarf: ca. 25-30 Std.

Beispielthemen: Eine lyrische Revolution Traum, Sehnsucht und Nachtseiten Politik, Liebe und Natur im Spiegel realistischer Lyrik Auf der Suche nach Orientierung Kompetenzen: Formen lyrischen Sprechens untersuchen; sprachliche Mittel in Gedichten analysieren und auf den Inhalt beziehen; sprachliche Mittel analysieren; wiederkehrende Themen in Gedichten vergleichend untersuchen; Sprache als Gestaltungsmittel in Gedichten untersuchen; Texte aus Poetry Slams analysieren

IA IB IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

64

- sprachlich-stilistische Mittel in schriftlichen und mündlichen Texten im Hinblick auf deren Bedeutung für die Textaussage und Wirkung erläutern und diese kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)

- lyrische Texte im historischen Längsschnitt unter besonderer Berücksichtigung der Formen lyrischen Sprechens analysieren (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen und die Möglichkeit und Grenzen der Zuordnung literarischer Werke zu Epochen aufzeigen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung erläutern (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung zusammenführen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

- Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben, besondere fachliche Herausforderungen identifizieren und Lösungswege reflektieren, (Texte-Pro.)

- sich in eigenen Gesprächsbeiträgen explizit und zielführend auf andere beziehen, (Kommunikation-Pro.)

- Beiträge in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen Kommunikationssituationen (u.a. in Simulationen von Prüfungsgesprächen) differenziert, sachbezogen und adressatengerecht in verschiedenen Rollen gestalten. (Kommunikation-Pro.)

Vorgaben 2018: Expressionismus Autorenvorschläge (Epochenumbrüche): Autoren des Barock G.A. Bürger, J.W. Goethe, F. Schiller J.v. Eichendorff, C. Brentano, Novalis, K.v.Günderode E. Mörike, H. Heine, T. Storm, A. v. Droste-Hülshoff J. van Hoddis, A. Lichtenstein, G. Benn, G. Trakl, G. Heim Paul Celan Günter Eich Ingeborg Bachmann Sarah Kirsch R.D. Brinkmann Lyriker der Gegenwart: Jan Wagner Patrick Salmen Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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Unterrichtsvorhaben V - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Medienkultur und Bilderwelt (Bewegte Bilder unserer Zeit) Schwerpunkte: Texte: komplexe, auch längere Sachtexte zu fachbezogenen Themen Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien I: kontroverse Positionen der Medientheorie Medien II: filmisches Erzählen Zeitbedarf: ca. 20 Std.

Beispielthemen: Medienwelten traditionelle Medien – das digitale Medium Phänomene im Internet (z.B. Kommentieren im Internet, „Trollforschung“, Internet-Meme) Global Village – Das globale Dorf (McLuhan) Internet und Demokratie privat-öffentlich medientheoretische Positionen filmisches Erzählen im Internet Kompetenzen: Medientheorien vergleichen und erörtern Gestaltung eines Films analysieren (auch Internet-Videos)

IIA IV

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- Beiträge unter Verwendung einer differenzierten Fachterminologie formulieren, (Sprache-Pro.)

- komplexe Sachtexte unter besonderer Berücksichtigung der unterschiedlichen Modi (argumentativ, deskriptiv, narrativ) und vor dem Hintergrund ihres jeweiligen gesellschaftlich-historischen Kontextes analysieren, (Texte-Rez.)

- Texte in Bezug auf Inhalt, Gestaltungsweise und Wirkung kriteriengeleitet beurteilen, (Texte-Rez.)

- verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden, (Texte-Pro.)

- den Verlauf fachlich anspruchsvoller Gesprächsformen konzentriert verfolgen, (Kommunikation-Rez.)

- einen Film in seiner narrativen Struktur und ästhetischen Gestaltung analysieren und im Hinblick auf das Verhältnis

Vorgaben 2018: Filmisches Erzählen (zentraler Gegenstand: zeitgenössischer Film) Filmvorschläge: Herr Lehmann (2003) Die Vermessung der Welt (2012) Das Zimmermädchen Lynn (2015) Love Steaks (2013) Boyhood (2014) Birdman (2014) Victoria (2015) TV-Serien: House of Cards, Sherlock, Game of Thrones Internet: Shore, Stein, Papier Refugees – 4 Monate, 4 Camps

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von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung auf den Zuschauer beurteilen, (Medien-Rez.)

- die Qualität von Informationen aus verschiedenartigen Quellen bewerten (Grad von Fiktionalität, Seriosität; fachliche Differenziertheit), (Medien-Rez.)

- kontroverse Positionen der Medientheorie zum gesellschaftlichen Einfluss medialer Angebote (Film, Fernsehen, Internet) vergleichen und diese vor dem Hintergrund der eigenen Medienerfahrung erörtern. (Medien-Rez.)

Neo Magazin Royale (ZDFneo, youtube) Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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Unterrichtsvorhaben für das Zentralabitur 2018 Qualifikationsphase (Q2) – Leistungskurs

Unterrichtsvorhaben I - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Das Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft im Spiegel des Theaters Schwerpunkte: Sprache: Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Texte: J. W. v. Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil.; hierzu komplexe, auch längere Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Medien: Bühneninszenierung eines dramatischen Textes Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Kompetenzen: Dramendialoge und Figurengestaltung untersuchen; Möglichkeiten und Grenzen der Epochenzuordnung aufzeigen; Einen dramatischen Konflikt und seine Lösung analysieren; Dramenformen analysieren;; Rezeption von dramatischen Texten vergleichen und Zeitbedingtheit reflektieren; Reaktionen auf Umbrüche in Dramen analysieren; Dramenkonzepte analysieren und vergleichen; Bühneninszenierungen analysieren

IA IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- aus anspruchsvollen Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)

- strukturell unterschiedliche dramatische Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)

- an ausgewählten Beispielen die Rezeption von Texten (literarischer Text, Bühneninszenierung, Film) vergleichen

Vorgaben 2018: J. W. v. Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil.

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und die Zeitbedingtheit von Interpretationen reflektieren, (Texte-Rez.)

- verschiedene Textmuster bei der Erstellung von komplexen analysierenden, informierenden, argumentierenden Texten (mit zunehmend wissenschaftsorientiertem Anspruch) zielgerichtet anwenden, (Texte-Pro.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)

- ihre Textdeutung durch Formen produktionsorientierten Schreibens darstellen, (Texte-Pro.)

- komplexe literarische Texte im Vortrag durch eine ästhetische Gestaltung deuten, (Texte-Pro.)

- eigene sowie fremde Texte fachlich differenziert beurteilen und überarbeiten, (Texte-Pro.)

- sprachliches Handeln (in seiner Darstellung in literarischen Texten) unter Berücksichtigung kommunikationstheoretischer Aspekte analysieren, (Kommunikation-Rez.)

- verschiedene verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikationsstrategien unterscheiden und zielorientiert einsetzen, (Kommunikation-Pro.)

- die Bühneninszenierung eines dramatischen Textes in ihrer medialen und ästhetischen Gestaltung analysieren und im Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung auf den Zuschauer beurteilen. (Medien-Rez.)

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Unterrichtsvorhaben II - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft I Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Texte: strukturell unterschiedliche Erzähltexte aus unterschiedlichen Kontexten, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Beispielthemen: Briefe einer empfindsamen Seele Wunderbare Poesie – Schaurige Fantasie Beziehung zwischen Mensch, Natur und Raum Kompetenzen: Erzähltexte aus Empfindsamkeit und Sturm und Drang untersuchen; Handlungsmuster und Motive analysieren; Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- unter Berücksichtigung der eigenen Ziele und des Adressaten Sachverhalte sprachlich differenziert darstellen, (Sprache-Pro.)

- komplexe Sachzusammenhänge in Vorträgen unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen, (Sprache-Pro.)

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)

Autorenvorschläge (Epochenumbrüche): A. Gryphius, M. Opitz, C. Hofmannvon Hofmannswaldau G.A. Bürger, J.W. Goethe, F. Schiller J.v. Eichendorff, C. Brentano, Novalis, K.v.Günderode E. Mörike, H. Heine, T. Storm, A. v. Droste-Hülshoff J. van Hoddis, A. Lichtenstein, G. Benn, G. Trakl, G. Heim Paul Celan Günter Eich Ingeborg Bachmann Sarah Kirsch R.D. Brinkmann Lyriker der Gegenwart: Jan Wagner Patrick Salmen

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- den eigenen Textverstehensprozess als Konstrukt unterschiedlicher Bedingungsfaktoren erklären, (Texte-Rez.)

- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungsformen darstellen, (Texte-Pro.)

- eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) fachlich differenziert beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein fachlich differenziertes, konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen zielgerichtet überarbeiten. (Medien-Pro.)

Material aus: Cornelsen „Texte, Themen und Strukturen“ Klett „deutsch.kompetent“

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Unterrichtsvorhaben III - Kernlehrplan Schwerpunkte Aufgabentypen

Thema:

Traditionen und Traditionsbrüche in Literatur und Gesellschaft II Schwerpunkte: Sprache: sprachgeschichtlicher Wandel Text: Kafkas „Der Prozess“, komplexe Sachtexte Kommunikation: sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Medien: ggf. filmische Umsetzung einer Textvorlage (in Ausschnitten) Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Erzähltechnik untersuchen; Erzählanfänge erschließen; Merkmale realistischen Erzählens erläutern; Reaktionen auf Umbrüche in Erzähltexten analysieren; Erzähltechniken der Moderne untersuchen

IA IB IIA IIIB

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Inhaltliche Umsetzung / Textauswahl / Material

- komplexe Sachzusammenhänge in Vorträgen unter Rückgriff auf verbale und nonverbale Mittel differenziert und intentionsgerecht darstellen, (Sprache-Pro.)

- strukturell unterschiedliche erzählende Texte unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der gattungstypischen Gestaltungsform und poetologischer Konzepte analysieren, (Texte-Rez.)

- literarische Texte in grundlegende literarhistorische und historisch-gesellschaftliche Entwicklungen – vom Barock bis zum 21. Jahrhundert – einordnen, (Texte-Rez.)

- die Problematik literaturwissenschaftlicher Kategorisierung (Epochen, Gattungen) erläutern, (Texte-Rez.)

- den eigenen Textverstehensprozess als Konstrukt unterschiedlicher Bedingungsfaktoren erklären, (Texte-Rez.)

Vorgaben 2018: F. Kafka: Der Prozess

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- in ihren Analysetexten Ergebnisse textimmanenter und textübergreifender Untersuchungsverfahren darstellen und in einer eigenständigen Deutung integrieren, (Texte-Pro.)

- komplexe Sachverhalte in mündlichen Texten (Referat, umfangreicher Gesprächsbeitrag) unter Nutzung unterschiedlicher Visualisierungsformen darstellen, (Texte-Pro.)

- eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Fachgespräche, Diskussionen, Feedback zu Präsentationen) fachlich differenziert beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

- selbstständig und adressatengerecht – unter Berücksichtigung fachlicher Differenziertheit und Zuhöreraktivierung – komplexe Beiträge mediengestützt präsentieren, (Kommunikation-Pro.)

- Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein fachlich differenziertes, konstruktives und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

- mithilfe geeigneter Medien selbstständig fachlich komplexe Zusammenhänge präsentieren, (Medien-Pro.)

- die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen beurteilen und die eigenen Präsentationen zielgerichtet überarbeiten. (Medien-Pro.)

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II Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Deutsch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen.

Überfachliche Grundsätze:

1.) Schülerinnen und Schüler werden in dem Prozess unterstützt, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden.

2.) Der Unterricht nimmt insbesondere in der Einführungsphase Rücksicht auf die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. 3.) Geeignete Problemstellungen bestimmen die Struktur der Lernprozesse. 4.) Die Unterrichtsgestaltung ist kompetenzorientiert angelegt. 5.) Der Unterricht vermittelt einen kompetenten Umgang mit Medien. Dies betrifft sowohl die private Mediennutzung als auch die Verwendung verschiedener

Medien zur Präsentation vor Arbeitsergebnissen. 6.) Der Unterricht fördert das selbstständige Lernen und Finden individueller Lösungswege sowie die Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. 7.) Die Schülerinnen und Schüler werden in die Unterrichtsgestaltung einbezogen und an evaluativen Prozessen beteiligt. 8.) Die Schülerinnen und Schüler erfahren regelmäßige, kriterienorientierte Rückmeldungen zu ihren Leistungen. 9.) In verschiedenen Unterrichtsvorhaben werden fächerübergreifende Aspekte berücksichtigt.

Fachliche Grundsätze:

10.) Der Deutschunterricht fördert die Entwicklung notwendiger Schlüsselqualifikationen, insbesondere die Lesekompetenz sowie Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung. Berücksichtigung des Schreibens als Prozess: Zur Vorbereitung auf komplexere Schreibaufgaben soll die Entwicklung von Teilkompetenzen in Lernarrangements stärker berücksichtigt werden.

11.) Verschiedene kommunikative Kontexte werden gestaltet, um die Schüler zu einem angemessenen Umgang mit Sprache zu erziehen. 12.) Der Deutschunterricht nutzt die Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie deren Wissen über muttersprachliche Literatur und Kultur zur

Erweiterung der interkulturellen Kompetenz. 13.) Der Deutschunterricht fördert die Lesefreude – auch im Hinblick auf anspruchsvolle Texte – sowie die Bereitschaft, aktiv am kulturellen Leben teilzuhaben. 14.) Ethisch-moralische und gesellschaftspolitische Fragestellungen gehen über die Arbeit mit literarischen Werken als zentraler Aspekt in den

Deutschunterricht ein. 15.) Durch die Integration gestalterischer Prozesse in die Unterrichtsvorhaben wird das kreative Potenzial der Schülerinnen und Schüler genutzt und gefördert.

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III Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13-16 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Deutsch hat die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen betreffen das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder.

a) Klausuren Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse in einem Kursabschnitt und bereiten sukzessive auf die komplexen Anforderungen in der Abiturprüfung vor. Sie sollen darüber Aufschluss geben, inwieweit die im laufenden Kursabschnitt erworbenen Kompetenzen umgesetzt werden können. Klausuren sind deshalb grundsätzlich in den Kurszusammenhang zu integrieren. Rückschlüsse aus den Klausurergebnissen sollen dabei auch als Grundlage für die weitere Unterrichtsplanung genutzt werden. Wird statt einer Klausur eine Facharbeit geschrieben, wird die Note für die Facharbeit wie eine Klausurnote gewertet. Klausuren sollen so angelegt sein,

dass die zu bearbeitenden Texte bzw. Textauszüge nicht aus unzusammenhängenden Passagen bestehen,

dass eine sinnvolle Relation zwischen der Komplexität des Textes, dem Textumfang, dem Arbeitsauftrag und der Arbeitszeit gegeben ist,

dass die Schülerinnen und Schüler die in der Unterrichtseinheit erworbenen und vertieften Kompetenzen nachweisen können,

dass die verschiedenen Aufgabenarten des Abiturs eingeübt werden,

dass bei den Aufgabenstellungen ausschließlich amtliche Operatoren eingesetzt werden, die den Schülerinnen und Schülern zuvor vermittelt wurden,

dass in der Q2 mindestens eine Klausur unter Abiturbedingungen (Zeit, Auswahl, Aufgabenart) stattfindet. Halbjahresübergreifende Aufgabenstellungen sind dabei nur dann zulässig, wenn vorher eine umfassende Wiederholung stattgefunden hat.

Im Unterricht müssen die Leistungsanforderungen der Klausur für die Lerngruppe transparent gemacht werden. Die Aufgabenarten sind auch in Form von gestellten Hausaufgaben einzuüben. In der Einführungsphase können auch anders strukturierte oder reduzierte Aufgabenstellungen gemäß der im Kernlehrplan genannten Überprüfungsformen eingesetzt werden, die einen sinnvollen Zugang zu den Aufgabenarten ermöglichen.

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Dauer und Anzahl der Klausuren Im Rahmen der Spielräume der APO-GOSt hat die Fachkonferenz Deutsch folgende Festlegungen getroffen:

Jahrgangsstufe Anzahl Dauer in Schulstunden

EF 4 2

Q1 4 GK 2 (letzte Klausur 3) LK 3 (letzte Klausur 4)

Q2 3 (+Abitur) GK 3 (Q2.2: 3 Zeitstunden) LK 4 (Q2.2: 4,25 Zeitstunden)

Schriftliche Aufgabenarten im Zentralabitur

Aufgabenart I A Analyse eines literarischen Textes (ggf. mit weiterführendem

Schreibauftrag)

B Vergleichende Analyse literarischer Texte

Aufgabenart II A Analyse eines Sachtextes (ggf. mit weiterführendem

Schreibauftrag)

B Vergleichende Analyse von Sachtexten

Aufgabenart III A Erörterung von Sachtexten

B Erörterung von Sachtexten mit Bezug auf einen literarischen Text

Aufgabenart IV Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem

Bezug

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Korrektur einer Klausur Die Korrektur einer Klausur setzt sich zusammen aus den Unterstreichungen im Schülertext, die einen Fehler genau lokalisieren, den Korrekturzeichen und Anmerkungen am Seitenrand und ggf. dem ausgefüllten kompetenzorientierten Bewertungsraster. Dabei sind die Bereiche der inhaltlichen Leistung und der Darstellungsleistung zu unterscheiden. Die prozentuale Gewichtung der beiden Bereiche orientiert sich an der des Zentralabiturs (ca. 70 % Inhalt/ 30 % Darstellungsleistung). Gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit führen zur Absenkung der Leistungsbewertung um eine Notenstufe in der Einführungsphase und um bis zu zwei Notenpunkte in der Qualifikationsphase. Das ggf. ausgefüllte Bewertungsraster wird ergänzt durch mündliche oder schriftliche Hinweise zur individuellen Weiterarbeit und dient somit als Grundlage für die individuelle Lernberatung. Beispiele für Prüfungsaufgaben und Auswertungskriterien sowie Konstruktionsvorgaben und Operatorenübersichten sind im Internet u.a. unter der nachfolgenden Adresse abzurufen: http://www.standardsicherung.nrw.de/abitur-gost/faecher.php.

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Korrekturzeichen Zeichen für die sprachliche Korrektur:

R Rechtschreibung

Z Zeichensetzung

G Grammatik

W Wortschatz

T Tempus

M Modus

N Numerus

Sb Satzbau

St Wortstellung

Bz Bezug

A Ausdruck / unpassende Stilebene

FS Fachsprache (fehlend/ falsch)

Zit Zitierfehler

Zeichen für die inhaltliche Korrektur

richtig (Ausführung / Lösung / etc.)

f falsch (Ausführung / Lösung / etc.)

() Folgerichtig (richtige Lösung auf Grundlage einer fehlerhaften Annahme / Zwischenlösung

ungenau (Ausführung / Lösung / etc.)

- Streichung (überflüssiges Wort / Passage)

bzw. Auslassung

Wdh Wiederholung, wenn vermeidbar

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Facharbeiten Die Facharbeit ersetzt an der Beispielschule (nach Beschluss der Schulkonferenz) die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Q1 in einem schriftlichen Fach. Für Schülerinnen und Schüler, die einen Projektkurs belegen, entfällt die Notwendigkeit der Abfassung einer Facharbeit.

b) Sonstige Leistungen

Die Beurteilungsbereiche „Klausuren“ und „Sonstige Leistungen im Unterricht“ gehen zu gleichen Teilen (jeweils 50%) in die Endnote ein. Zum Beurteilungsbereich der Sonstigen Mitarbeit gehören laut Schulgesetz NRW „alle in Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten schriftlichen, mündlichen und praktischen Leistungen“ (§ 15). Gemäß Kapitel 3 des Kernlehrplans sollen hierbei die Schülerinnen und Schüler „durch die Verwendung einer Vielzahl von unterschiedlichen Überprüfungsformen vielfältige Möglichkeiten“ erhalten, „ihre eigene Kompetenzentwicklung darzustellen und zu dokumentieren“ (vgl. Kernlehrplan). Bei allen Überprüfungsformen fließt die fachlich-inhaltliche Qualität in besonderem Maße in die Bewertung ein. Hier soll „kein abschließender Katalog festgesetzt“ (ebd.) werden, im Folgenden werden aber einige zentrale Bereiche aufgeführt:

1) Beiträge zum Unterrichtsgespräch, die in der Unterrichtssituation selbst oder in häuslicher Vorbereitung erarbeitet werden (im Unterrichtsgespräch und in kooperativen Lernformen)

- Vielfalt und Komplexität der fachlichen Beiträge in den drei Anforderungsbereichen - Beachtung der Kommunikationssituation, thematische Anbindung an vorausgehende Unterrichtsbeiträge, Verzicht auf Redundanzen - Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvokabular - Intensität der Mitarbeit bzw. Zusammenarbeit - gegenseitige Unterstützung bei Lernprozessen

2) Präsentationen, Referate - fachliche Kompetenz - Originalität und Ideenreichtum - Selbstständigkeit (Beschaffung und Verarbeitung sinnvoller Materialien sowie deren themenbezogene Auswertung) - Strukturierung - Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvokabular - Visualisierungen, funktionaler Einsatz von Medien - adressatenbezogene Präsentation, angemessene Körpersprache

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3) Protokolle - sachliche Richtigkeit - Gliederung, Auswahl und Zuordnung von Aussagen zu Gegenständen und Verlauf - Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvokabular - formale Korrektheit

4) Portfolios - fachliche Richtigkeit - Differenziertheit der Metareflexion - Vollständigkeit der Aufgabenbearbeitung - Selbstständigkeit - Originalität und Ideenreichtum - Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvokabular - formale Gestaltung, Layout

5) Projektarbeit - fachliche Qualität - Methodenkompetenz - Präsentationskompetenz - Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvokabular - Originalität und Ideenreichtum - Selbstständigkeit - Arbeitsintensität - Planungs- und Organisationskompetenz - Teamfähigkeit

6) schriftliche Übungen (max. 45 Min.) - fachliche Richtigkeit - Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvokabular

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Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form. Intervalle Die Rückmeldungen erfolgen mindestens einmal pro Quartal, in der Regel gegen Ende des Quartals. Zu umfangreicheren Arbeiten im Bereich der Sonstigen Mitarbeit (z.B. Referate, Produktportfolio) erfolgt eine zeitnahe Leistungsrückmeldung. Formen Bei Klausuren wird ggf. das ausgefüllte Bewertungsraster durch mündliche oder schriftliche Hinweise zur individuellen Weiterarbeit ergänzt und dient somit als Grundlage für die individuelle Lernberatung. In Bezug auf die Sonstige Mitarbeit erfolgt eine Leistungsrückmeldung in einem kurzen individuellen Gespräch, in dem Stärken und Schwächen aufgezeigt werden. Beratung Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur Lernberatung an den Eltern- und Schülersprechtagen sowie in den Sprechstunden der Fachlehrer/innen. Bei nicht ausreichenden Leistungen bietet die Lehrkraft dem Schüler bzw. der Schülerin (sowie den Erziehungsberechtigten) spezielle Beratungstermine an. Zentrale Inhalte der Beratungsgespräche werden dokumentiert. Zudem werden die Lernhinweise und die Unterstützungsangebote der Lehrkraft schriftlich festgehalten.

Lehr- und Lernmittel

Die Fachkonferenz hat sich für die gesamte Sekundarstufe II für das Lehrwerk „Texte, Themen und Strukturen“ aus dem Cornelsen-Verlag entschieden. Dieses Werk wird über den Eigenanteil von den Schülerinnen und Schülern angeschafft.

Der Unterricht ist gemäß der Zusammenstellung der Unterrichtsvorhaben und der zentralen Vorgaben für den jeweiligen Abiturjahrgang durch weitere Materialien zu ergänzen. Hierfür stehen im Fachschaftsraum 22L etliche Bände mit Kopiervorlagen und anderen themenbezogenen Materialien als Präsenzexemplare zur Verfügung.

Für Vertiefungskurse im Fach Deutsch entscheidet die jeweilige Lehrkraft, ob entsprechendes Begleitmaterial angeschafft wird. Die Kosten sollten 10 € nicht überschreiten.

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IV Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Facharbeiten

Die Fachgruppe Deutsch sieht sich in der Verantwortung für die Vorbereitung und Begleitung von Facharbeiten, bei denen Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise Gelegenheit erhalten, selbstständiges Arbeiten, vertiefte Durchdringung einer komplexeren, allerdings hinreichend eingegrenzten Problemstellung und wissenschaftsorientiertes Schreiben zu üben. Die Facharbeit ersetzt die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Q1 in einem schriftlichen Fach. Für Schülerinnen und Schüler, die einen Projektkurs belegen, entfällt die Notwendigkeit der Abfassung einer Facharbeit.

Zur Facharbeit gehören die Themen- und Materialsuche, die Arbeitsplanung im Rahmen eines vorgegebenen Zeitbudgets, das Ordnen und Auswerten von Materialien, die Erstellung des Textes (im Umfang von 8 bis 12 DIN-A4 Seiten) und nach Möglichkeit auch die Präsentation der Arbeitsergebnisse in einem geeigneten öffentlichen Rahmen.

Bei der Anfertigung von Facharbeiten lernen Schülerinnen und Schüler insbesondere

• Themen zu suchen, einzugrenzen und zu strukturieren

• ein komplexes Arbeits- und Darstellungsvorhaben zu planen und unter Beachtung der formalen und terminlichen Vorgaben zu realisieren

• Methoden und Techniken der Informationsbeschaffung zeitökonomisch, gegenstands- und problemorientiert einzusetzen

• Informationen und Materialien (auch unter Nutzung digitaler Informationsmedien) ziel- und sachangemessenen zu strukturieren und auszuwerten

• bei der Überprüfung unterschiedlicher Lösungsmöglichkeiten sowie bei der Darstellung von Arbeitsergebnissen zielstrebig zu arbeiten

• zu einer sprachlich angemessenen schriftlichen Darstellung zu gelangen

• Überarbeitungen vorzunehmen und Überarbeitungsprozesse auszuhalten

• die wissenschaftlichen Darstellungskonventionen (z.B. Zitation und Literaturangaben) zu beherrschen

(nach Empfehlungen und Hinweisen zur Facharbeit in der gymnasialen Oberstufe)

Als Ansatzpunkte einer individualisierten Lern- und Schreibberatung finden drei verbindliche Planungs- bzw. Beratungsgespräche zwischen dem bzw. der Bearbeiterin und der die Facharbeit betreuenden Fachlehrkraft statt, die sich an einem verbindlichen Zeitplan orientieren, in einem Protokollbogen dokumentiert.