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SANATORIUM WEST MOMENTE AKTUELL PERSÖNLICHE PFLEGE seit 1971 FAMILIE F FRANKE Ausgabe Winter 2015 GRUSSWORT Liebe Leserinnen, liebe Leser, am Freitag, den 27. November 2015 feiern wir von 14 bis 18 Uhr gemeinsam auf unserem traditio- nellen Weihnachtsmarkt. Alle Be- wohner des SANATORIUM WEST, deren Angehörige sowie unsere Nachbarn sind ganz herzlich ein- geladen zu Glühwein, Lebkuchen- herzen, Fleisch, Würstchen und selbstgebackenen Waffeln an den Marktständen mit adventlicher Live-Musik. Für 2016 wünsche ich unseren Bewohnern und Mit- arbeitern Glück und Gesundheit. Viel Spaß bei der Lektüre von „Mo- mente aktuell“ wünscht Ihnen Ihre Carola Focke Leiterin des SANATORIUM WEST „Ich fühle mich hier wie im Wellness- Hotel“, sagt Manfred Holz (57), der seit Sommer 2014 im SANATORIUM WEST lebt. „Heute Mittag gab es Rin- derrouladen mit Apfelrotkohl, mein Leibgericht. Die Köche verwöhnen uns jeden Tag.“ Das Essen aus der hauseige- nen Küche trägt sehr zu Manfred Holz’ Wohlbefinden bei. Doch noch vor zwei Jahren hatte der gelernte Maurer all seinen Lebensmut verloren: Nach einem schweren Unfall konnte er nicht mehr laufen und ist bis heute pflege- bedürftig. In der Reha machte er Fort- schritte und als ihm im Anschluss da- ran ein Platz im SANATORIUM WEST „Hier geht es mir richtig gut!“ MANFRED HOLZ FAND IM SANATORIUM WEST ZU NEUEM LEBENSMUT angeboten wurde, dachte er zuerst: „Ich bin doch noch nicht reif für das Altenheim.“ Doch das SANATORIUM WEST bietet für jüngere Menschen nach einem Unfall, mit einer Behinde- rung oder einer chronischen Erkran- kung einen separaten Wohnbereich „Junge Pflege“ mit 14 Pflegeplätzen. Hier lebt sich Manfred Holz schnell ein und knüpft neue soziale Kontakte. „Alle in diesem Wohnbereich sind zwischen Ende 20 bis Ende 50“, erklärt er. „Wir sind wie eine Familie und haben eige- ne Essenszeiten, damit wir gemeinsam an den Tischen sitzen.“ Alle Zimmer im Bereich „Junge Pflege“ sind mit Flachbildfernsehern, DVD-Playern und WLAN ausgestattet. Manfred Holz nutzt auch oft das hauseigene Inter- netcafé, um Nachrichten zu lesen oder Musik zu hören. Dank Physiotherapie und Ergotherapie hat er wieder lau- fen gelernt. Den Rollator braucht er zur Sicherheit nur draußen bei seinen Spaziergängen im schönen Garten des SANATORIUM WEST und im idyl- lischen Kiez rund herum. „In den Läden am Bahnhof Lichterfelde Ost kaufe ich mir kleine Leckereien wie Weingum- mi“, verrät er mit einem verschmitzten Lächeln. „Mit fachlicher Hilfe und ei- genem Willen habe ich es geschafft, » ZURüCK INS LEBEN: Manfred Holz geht es wieder deutlich besser

FamieLi F Franke Sanatorium WeSt Monte AktuellMe · es Schritt für Schritt aufwärts geht. Die Krankengymnastik und der geregelte Tagesablauf tun ihm sehr gut.“ Die Mit-arbeiter

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Page 1: FamieLi F Franke Sanatorium WeSt Monte AktuellMe · es Schritt für Schritt aufwärts geht. Die Krankengymnastik und der geregelte Tagesablauf tun ihm sehr gut.“ Die Mit-arbeiter

Sanatorium WeSt

MoMente Aktuell

PerSÖnLiCHe PFLeGe s e it 1 9 7 1

FamiLie F Franke

A us ga b e Wi nte r 2 015

GruSSWort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am Freitag, den 27. November 2015 feiern wir von 14 bis 18 Uhr gemeinsam auf unserem traditio-nellen Weihnachtsmarkt. Alle Be-wohner des SANATORIUM WEST, deren Angehörige sowie unsere Nachbarn sind ganz herzlich ein-geladen zu Glühwein, Lebkuchen-herzen, Fleisch, Würstchen und selbstgebackenen Waffeln an den Marktständen mit adventlicher Live-Musik. Für 2016 wünsche ich unseren Bewohnern und Mit-arbeitern Glück und Gesundheit. Viel Spaß bei der Lektüre von „Mo-mente aktuell“ wünscht Ihnen IhreCarola FockeLeiterin des SANATORIUM WEST

„Ich fühle mich hier wie im Wellness-Hotel“, sagt Manfred Holz (57), der seit Sommer 2014 im SANATORIUM WEST lebt. „Heute Mittag gab es Rin-derrouladen mit Apfelrotkohl, mein Leibgericht. Die Köche verwöhnen uns jeden Tag.“ Das Essen aus der hauseige-nen Küche trägt sehr zu Manfred Holz’ Wohlbefinden bei. Doch noch vor zwei Jahren hatte der gelernte Maurer all seinen Lebensmut verloren: Nach einem schweren Unfall konnte er nicht mehr laufen und ist bis heute pflege-bedürftig. In der Reha machte er Fort-schritte und als ihm im Anschluss da-ran ein Platz im SANATORIUM WEST

„Hier geht es mir richtig gut!“manFred HoLz Fand im Sanatorium WeSt zu

neuem LebenSmut

angeboten wurde, dachte er zuerst: „Ich bin doch noch nicht reif für das Altenheim.“ Doch das SANATORIUM WEST bietet für jüngere Menschen nach einem Unfall, mit einer Behinde-rung oder einer chronischen Erkran-kung einen separaten Wohnbereich „Junge Pflege“ mit 14 Pflegeplätzen. Hier lebt sich Manfred Holz schnell ein und knüpft neue soziale Kontakte. „Alle in diesem Wohnbereich sind zwischen Ende 20 bis Ende 50“, erklärt er. „Wir sind wie eine Familie und haben eige-ne Essenszeiten, damit wir gemeinsam an den Tischen sitzen.“ Alle Zimmer im Bereich „Junge Pflege“ sind mit

Flachbildfernsehern, DVD-Playern und WLAN ausgestattet. Manfred Holz nutzt auch oft das hauseigene Inter-netcafé, um Nachrichten zu lesen oder Musik zu hören. Dank Physiotherapie und Ergotherapie hat er wieder lau-fen gelernt. Den Rollator braucht er zur Sicherheit nur draußen bei seinen Spaziergängen im schönen Garten des SANATORIUM WEST und im idyl-lischen Kiez rund herum. „In den Läden am Bahnhof Lichterfelde Ost kaufe ich mir kleine Leckereien wie Weingum-mi“, verrät er mit einem verschmitzten Lächeln. „Mit fachlicher Hilfe und ei-genem Willen habe ich es geschafft, »

zurüCk inS Leben:Manfred Holz geht es wieder deutlich besser

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FamiLie F Franke

Winter 2015

CaroLa FoCke über …

junge Pflege. Wenn Menschen zwischen 20 und 65 Jahren durch neurologische oder onkologische Erkrankungen oder einen Unfall pflegebedürftig werden, brauchen sie einen Platz zum Leben, an dem sie sich rundum wohlfühlen. Als erste Pflegeeinrichtung Berlins bietet das SANATORIUM WEST schon seit sechs Jahren einen se-paraten Wohnbereich „Junge Pfle-ge“ mit zehn Einzelzimmern, zwei Doppelzimmern und familiärer Atmosphäre. Die Junge Pflege hat ein anderes Konzept als die Alten-pflege, denn die jüngeren Bewoh-ner haben andere Bedürfnisse und ein anderes Freizeitverhalten. Ob das hauseigene Internetcafé oder Extra-Ausflüge mit unserem Bus zum Potsdamer Platz, ins Kino und zum Currywurst essen – der Ansatz unterscheidet sich von der Altenpflege. Auch nach einem Un-fall, Schlaganfall oder einer Hirn-blutung haben jüngere Menschen deutlich mehr Ressourcen. Wir fördern die Alltagsfertigkeiten und unser Therapieansatz hat immer die Perspektive, den Menschen nach einem erfolgreichen Hei-lungsprozess in sein häusliches Umfeld entlassen zu können.

GenuSS à La Carte

„Den herrlichen Salat mit Lachs, Tomaten und Mozzarella mag ich besonders gerne“, sagt Angelika Zielinski (62), die im SANATORIUM WEST lebt. „Die Köche machen jeden Tag wunderbare Gerichte. Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen.“ In unserer hauseige-nen Küche wird alles frisch zube-reitet und das Essen hat Biss. „Die Küchen-Crew ist wirklich sehr freundlich und verwöhnt uns täg-lich.“

wieder zu laufen. Darauf bin ich stolz!“ Seit seinem Unfall ist eines seiner Stimmbänder steif und Manfred Holz trainiert fleißig mit der Logopädin, wie-der klar und deutlich zu sprechen. „Als Herr Holz zu uns gekommen ist, war er sehr mutlos und zurückgezogen“, erin-nert sich Carola Focke, die Leiterin des SANATORIUM WEST. „Doch nach und nach ist er richtig aufgeblüht und sein positiver Stimmungsumschwung ist wichtig für seinen Heilungsprozess. Er ist jetzt viel offener und freut sich, dass es Schritt für Schritt aufwärts geht. Die Krankengymnastik und der geregelte Tagesablauf tun ihm sehr gut.“ Die Mit-arbeiter kümmern sich stets um seine Termine beim Zahnarzt oder beim Or-thopäden. „Solche Termine vergesse ich nämlich leicht mal“, gesteht Manfred Holz. „Der Tagesrhythmus mit fester Essenszeit hilft mir. Ich fühle mich rundum bestens versorgt und kann mich mit meinen Wünschen immer

an Frau Focke wenden. Mir wird stets weitergeholfen.“ Der leidenschaftliche Hertha-Fan hat sich mit anderen Be-wohnern angefreundet, die sich auch für Fußball begeistern. „Herr Scheffler ist Fan vom FC Bayern München“, be-richtet Manfred Holz. Die beiden fach-simpeln oft über die Spielergebnisse und Trainerwechsel. „Und jeden Mon-tag sitze ich mit anderen Bewohnern in einer Skatrunde“, freut sich Manfred Holz, der gerne beim Kartenspiel ge-winnt. Auch das Praktikum in einer Behindertenwerkstatt hat ihm neues Selbstbewusstsein geschenkt. „Nach meinem Unfall vor zwei Jahren war ich am Tiefpunkt“, zieht er Bilanz. „Hier im SANATORIUM WEST bekomme ich Hilfe von allen Seiten. Die Entschei-dung, hierher zu ziehen, war goldrich-tig. Ich bin auf einem guten Weg und voller Optimismus. Alleine hätte ich das nicht geschafft!“

„Wir mögen die familiäre Arbeitsatmosphäre!“

drei neue mitarbeiterinnen orGaniSieren die VerWaLtunG im Sanatorium WeSt

„Ich lerne jeden Tag dazu über Par-kinson, Wachkoma, Exsikkose und De-menz“, sagt Rebekka Alberts (30), die seit Mai 2015 als Verwaltungsmitarbei-terin im SANATORIUM WEST arbei-tet. „Unseren festangestellten Hausarzt Dr. Stein unterstütze ich bei Rezepten, Verordnungen, Überweisungen und Abrechnungen mit den Krankenkas-sen. Außerdem arbeite ich tageweise auch am Empfang, kümmere mich dort um den Posteingang und nehme Anrufe entgegen.“ Die charmante Schweize-rin ist bei den Bewohnern sehr beliebt und hat am Empfang auch viel Kon-takt zu deren Angehörigen. „Die Arbeit mit Menschen macht mir viel Freude“, verrät Rebekka Alberts, die das Stel-lenangebot im Internet bei Stepstone entdeckt hat. „Der freundliche Online-Auftritt des SANATORIUM WEST hat

mich neugierig gemacht. Also habe ich mich gleich um den Job beworben.“ Gesagt, getan – und nach einem Vor-stellungsgespräch hatte sie die Zusa-ge. Seit Februar 2015 arbeitet auch Evelin Wiese (53) als Kauffrau für Bü-rokommunikation in unserer Verwal-tung. Die gebürtige Berlinerin hat über eine private Arbeitsvermittlung zum SANATORIUM WEST gefunden. „Zu meinen Aufgaben gehört die Vertrags-abwicklung, die Korrespondenz mit Krankenkassen und Sozialdiensten so-wie die Verwahrgeldkasse.“ Die meisten Bewohner schaffen es nicht selbst zum Geldautomaten und nutzen die Ver-wahrgeldkasse fast so wie eine kleine „Bankfiliale“ mit persönlicher Bedie-nung. „Das ist ein wichtiger Teil ihrer Selbstbestimmung, denn wir möch-ten für unsere Bewohner so viel wie

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Sanatorium WeSt

Winter 2015

o’zaPFt iS!

Mit zünftiger Blaskapelle, bunten Ständen, einem echten Kinderka-russell und ganz viel guter Laune haben Bewohner, deren Angehö-rige und viele Menschen aus der Nachbarschaft am 25. September 2015 im SANATORIUM WEST das Bayerische Oktoberfest gefei-ert. Die Gesellschafterin Angelika Franke sowie Martina Franke, die Ehefrau des geschäftsführenden Gesellschafters Andreas Franke, mit ihrem anderthalb Jahre alten Töchterchen Maxima Valentina brachten mit ihren schicken Dirndlkleidern Bayerisches Flair auf unser Oktoberfest. Viele Be-wohner trugen Lebkuchenherzen um den Hals, die Mitarbeiter wa-ren in bajuwarische Lederhosen oder Dirndl gekleidet. Ob Bier vom Fass und Fleisch vom Grill oder Kaffee und Kuchen, jeder kam auf seine Kosten und die vielen Kinder drängten sich um die lebensgroße Melkkuh.

auSbLiCk

3.12.2015 – 15:30 UhrNikolaus-Konzert

21.12.2015 – 16:00 UhrWeihnachtsgottesdienst mit Kindern

22.12.2015 – 15:00 UhrBewohner-Weihnachtsfeier mit Operetten-Programm Primavera

möglich vom Alltag erhalten“, erklärt Evelin Wiese. Es gibt im Foyer die Verkaufsvitrine mit Süßigkeiten und Kosmetika. Außerdem besucht uns regelmäßig ein Modeservice, der eine kleine Modenschau mit Verkauf von Kleidung anbietet. „Auch, wer nicht mehr mobil ist, soll bei uns selbst ent-scheiden, welche Kleidung er kauft.

Die Verwahrgeldkasse schützt das uns anvertraute Geld der Bewohner“, sagt Evelin Wiese stolz. Die Verwaltungs-aufgaben teilt sie sich mit ihrer Kolle-gin Sara Göbel (37), die seit April 2015 im SANATORIUM WEST arbeitet. „Ich mag es, Organisatorisches mit Sozialem zu verknüpfen und unterstütze die Bewohner gerne bei Anträgen an Be-hörden“, berichtet Sara Göbel, die aus Frankfurt am Main stammt. „Außer-dem kümmere ich mich um den Sozial-dienst für Bewohner ohne Angehörige und um Verwaltungsaufgaben rund um Patientenvollmacht, Abrechnungen, Betreuung und Vorsorgevollmacht.“ Alle drei sind sich einig, dass die fami-liäre Atmosphäre im SANATORIUM WEST gleichermaßen für zufriedene

Bewohner wie auch zufriedene Mitar-beiter sorgt. „Die Arbeit in einem fami-liär geführten Unternehmen motiviert und bereitet Freude, da die Inhaber-Fa-milie an einem langfristigen Erfolg und Erhalt des Unternehmens und nicht am Quartalsgewinn interessiert ist“, sagt Dietrich Lange, der Geschäftsführer der Familie Franke Seniorenresidenzen

GmbH. „Jedes kleine Stück Aufbau-arbeit, das Mitarbeiter täglich leisten, kommt dem Ganzen zugute und bleibt für die Mitarbeiter als sichtbares Zei-chen erhalten. Kurze Entscheidungs-wege bei notwendigen Investitionen, aber auch starker Rückhalt bei der Be-antwortung kritischer Fragen und Pro-bleme unterstützen die Mitarbeiter, geben ihnen Sicherheit und Zufrieden-heit.“ Die Motivation der Angestellten kommt vor allem unseren Bewohnern zugute, für die die Mitarbeiter wichtige Bezugspersonen sind. „Die Herzlich-keit der Bewohner macht mir Freude“, ergänzt Sara Göbel. „Auch die Kollegen in den Pflegeberufen sind stets freund-lich und gutgelaunt. Ich komme gerne zur Arbeit.“

GemeinSam Feiern:Carola Focke, Geschäftsführer Dietrich Lange mit der kleinen Maxima Valentina, Martina und Angelika Franke (v. l. n. r.)

ein StarkeS team:Sara Göbel, Rebekka Alberts und Evelin Wiese (v. l. n. r.)

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FamiLie F Franke

PerSÖnLiCHe PFLeGe s e it 1 9 7 1

iHre anSPreCHPartnerin:Frau Carola Focke | Leiterin

S a n at or i U m W e StIntensive Pflege für Berlin

» Stationäre Pflege» 180 Pflegeplätze in 1-/2-Bett-Zimmern» Großer Garten» Eigene Küche» Fest angestellte Ärztin im Haus

kontakt:Dessauerstraße 1 | 12249 Berlin

teL.: (030) 773 02 0Fax: (030) 773 02 290e-maiL: [email protected]

FaHrVerbindunGen:Bus M11 Lange StraßeS25 Lichterfelde OstBus X11/117 Lichterfelde Ost

Wir SindGeprüft durch den MDKVerbraucherfreundlich gemäß BIVAZertifiziert mit dem Pflege-TÜV

mitGLiedSCHaFten:» Alzheimer-Gesellschaft Berlin e. V.» home care Berlin e. V. » Schädel-Hirnpatienten in Not e. V.» Verbund für Altenhilfe und Geronto- psychiatrie Steglitz-Zehlendorf» bpa Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.

imPreSSum

HerauSGeber:FAMILIE FRANKE SENIORENRESIDENZEN GMBHSpichernstraße 12A | 10777 Berlin

redaktion:Stefan Schnoor

FotoS:Stefan Schnoor (6 Fotos), brechenmacher baumann photography (Hausansicht Seite 4)

GeStaLtunG und Layout:Norbert Graner

druCk:Blueprint Berlin GmbH

V. i. S. d. P.:Dietrich Lange,FAMILIE FRANKE SENIORENRESIDENZEN GMBHSitz: Berlin, HRB 49486

GeSCHäFtSFüHrer:Andreas Franke, Dietrich Lange

Die Seele streichelndidGeridoo -muSik aLS kLanGtHeraPie Für

WaCHkoma-Patienten

„Wa c h k o m a - Pa t i e n t e n brauchen eine ganz be-sondere Art der Anspra-che“, sagt Olaf Nilson (48), der seit acht Jahren im SANATORIUM WEST als Klangtherapeut mit den Wachkoma-Patienten ar-beitet. „Ich spiele für sie einmal in der Woche auf dem Didgeridoo, dem my-stischen Instrument der Aborigines.“ Kennenge-lernt hat er das das Blas-instrument der Urein-wohner Australiens bei einer Reise zum fünften Kontinent. Das Didgeri-doo wird aus dem ausgehöhlten Stamm des Eukalyptusbaums gefertigt, dessen Rauminhalt durch das Vibrieren der Lippen in Schwingung versetzt wird. „Der gleichmäßige Klang hat die Men-schen seit jeher fasziniert“, erklärt Olaf Nilson, der auch eine Ausbildung zum Sporttherapeuten absolviert hat. „Die besondere Atemtechnik ermöglicht es mir, beruhigend oder anregend auf die Wachkoma-Patienten einzugehen. Ich besuche sie in Einzeltherapie und widme mein Didgeridoo-Spiel jedem ganz individuell.“ Oft sieht Olaf Nilson dann Reaktionen mit den Augen, die nach etwas suchen. Blinzeln, Stirnrun-zeln, tiefes Durchatmen – die Wirkung bei seinen Zuhörern kann ganz unter-schiedlich ausfallen. Wenn ein Wachko-ma-Patient den Eindruck macht, durch sein Spiel aufgewühlt worden zu sein, dann führt Olaf Nilson ihn durch ein bewusst monoton-sonores Spiel wie-der zu einer Beruhigung. „Sehr sanfte Klänge, die die Atmung des Patienten widerspiegeln, wirken beruhigend”, verrät der Klangtherapeut. „Darin unterscheidet sich das beruhigende Didgeridoo-Spiel vom eher kommu-nikativen Spiel, das eine Form der In-teraktion ist.“ Dann greifen manchmal

Mimik und Augenbewegungen des zu-hörenden Patienten mit den varian-tenreichen Obertönen ineinander. Im besten Fall entsteht der Eindruck einer gemeinsamen tiefen Meditation, ein Austausch. „Jede Geste bekommt dann einen bestimmten Klang. Auf mich wir-ken einige der Wachkoma-Patienten, als wären sie in einen tiefen Tagtraum versunken und ich begleite sie mit meinem Didgeridoo, wie die Musik zu einem Film“, beschreibt Olaf Nilson sei-ne Erfahrungen. „Vielleicht gelingt es mir manchmal, Erinnerungen wachru-fen und einen inneren Film zu fördern. Mit dem Didgeridoo-Spiel möchte ich berühren. Oft beobachte ich bei den Wachkoma-Patienten intensive Augen-bewegungen oder auch Seufzen. So be-komme ich häufig den Eindruck, meine Zuhörer innerlich zu bewegen.“ Olaf Nilson ist für die Angehörigen der Pa-tienten fast wie ein „Dolmetscher“ und kann ihnen auch von positiven Reakti-onen berichten. Gibt es eine Entwick-lung? Ist ein Wachkoma-Patient wei-ter weg oder näher da? „Die besondere Technik des Didgeridoo-Spiels fördert die Annäherung an einen Menschen im Wachkoma, denn jeder Rhythmus hat seinen Ursprung in der Atmung.“

Sonore kLänGe modeLLieren:Olaf Nilson beim Didgeridoo-Spiel