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Sie halten bereits die vierte farbige Amm- ler Zitig in den Händen. Doch nun zeigt sich, dass die Farb-Druckkosten doch enorm hoch ausfallen. Von Rita Rüdisüli Im Juni 1998 flatterte die Ammler Zitig zum ersten Mal in alle Haushalte. Sie ist ein Pro- dukt der Leitbild-Arbeiten, die auswärtige Studenten zusammen mit Einheimischen im Herbst 1997 durchführten. Heimweh-Amm- ler und Ferienhausbesitzer fanden schnell Gefallen an der monatlich erscheinenden Dorfzeitung und so stieg die Zahl der Abon- nenten immer weiter an. In der ersten Nummer wurden der neue Grundbuchverwalter Matthias Oettli vorge- stellt, ein mögliches Fahrverbot zum Holz- stübli diskutiert, für den Herbstmarkt ge- worben und ein Lesezirkel gegründet. Auch Amm-Li kam zum «elsten Mal zu Wolte». Für die erste Nummer des Jahres 2000 – es war gleichzeitig die 25. Ausgabe der Amm- ler Zitig – spannte die Redaktion Kinder zur Mithilfe ein. Die Primarschüler durften das Ammler Wappen farbig ausmalen. Mit der 100. Ausgabe im Oktober 2006 beschäftigte sich die damalige Redaktion schon Monate vorher intensiv. Man über- legte sich die Produktion einer Jux-Ausga- be, entschied sich dann aber für den klassi- schen Rückblick. Im Innenteil der Zeitung wurde auf Hochglanzblättern mit farbigen Bildern auf die Saal-Einweihung 1999, das Pflanzen eines Lindenbaums durch das neue Ehrenbürgerpaar Angehrn, 100 Jahre Tou- rismus, den St. Galler Kantonaltag an der Expo 2002 und den Empfang der Schweizer Meisterin Miriam Gmür zurück geschaut. Die Kommission war mächtig stolz auf die- se acht farbigen Seiten und erwartete Lob und Anerkennung. Das farbige Meisterwerk wurde von der Leserschaft kommentarlos zur Kenntnis genommen… 200 Ammler Zitigs-Nummern Es brauchte fast 100 weitere Ausgaben, bis die Zeitung wieder Farbe bekennen durfte. Die Druckerei Leimbacher in Dietlikon un- terbreitete der Gemeinde Amden ein interes- santes Angebot. Im Gemeindehaus wurden Vor- und Nachteile abgewogen, die Abo- und Inseratekosten leicht erhöht und nun kommt die Zitig seit Anfang dieses Jahres farbig daher. Doch die Rechnerei hatte einen Haken. Obwohl die Gemeinderechnung erfreulich abschliesst, sind die Druckkosten nun doch höher als budgetiert. Vor allem Amm-Li be- nötigt nur schon fürs Gesicht extrem viel gelbe Farbe. Deshalb hat der Gemeinderat nun schwe- ren Herzens folgenden Entscheid getroffen: Die Ammler Zitig wird zwar weiterhin far- big gedruckt, doch werden ab der nächsten Nummer Texte und Fotos massiv verklei- nert. So werden künftig statt 28 oder 32 Seiten nur noch 16 benötigt. Das reduziert die Druckkosten um die Hälfte. Damit die Ammler Zitig weiterhin lesbar ist, Dank Lesebrillen kann die Ammler Zitig künftig klein gedruckt werden . Bild: Rita Rüdisüli In dieser Ausgabe: Chrut und Uchrut 7 Pfarrer Künzle Ausstellung eröffnet Spatenstich 9 Bagger aufgefahren für Alters- wohnungen Rosengärtli Verhängnisvolle Nacht 15 Gauner und Chorleiter Bergbauer einst 25 Als in Amden Weizen angebaut wurde Farbige Ammler Zitig nun doch zu teuer? Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 4 / April 2015 www.gemeinde-amden.ch Nr. 200

Farbige Ammler Zitig nun doch zu teuer?...Fliegermuseum (Air Force Center) Dübendorf Kosten: CHF 28.00 Eintritt und Führung. Mit Anmeldung an Ruth Mächler Senioren-Mittagstisch

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  • Sie halten bereits die vierte farbige Amm-ler Zitig in den Händen. Doch nun zeigt sich, dass die Farb-Druckkosten doch enorm hoch ausfallen.

    Von Rita Rüdisüli

    Im Juni 1998 flatterte die Ammler Zitig zum ersten Mal in alle Haushalte. Sie ist ein Pro-dukt der Leitbild-Arbeiten, die auswärtige Studenten zusammen mit Einheimischen im Herbst 1997 durchführten. Heimweh-Amm-ler und Ferienhausbesitzer fanden schnell Gefallen an der monatlich erscheinenden Dorfzeitung und so stieg die Zahl der Abon-nenten immer weiter an. In der ersten Nummer wurden der neue Grundbuchverwalter Matthias Oettli vorge-stellt, ein mögliches Fahrverbot zum Holz-stübli diskutiert, für den Herbstmarkt ge-worben und ein Lesezirkel gegründet. Auch Amm-Li kam zum «elsten Mal zu Wolte».Für die erste Nummer des Jahres 2000 – es war gleichzeitig die 25. Ausgabe der Amm-ler Zitig – spannte die Redaktion Kinder zur Mithilfe ein. Die Primarschüler durften das Ammler Wappen farbig ausmalen. Mit der 100. Ausgabe im Oktober 2006 beschäftigte sich die damalige Redaktion

    schon Monate vorher intensiv. Man über-legte sich die Produktion einer Jux-Ausga-be, entschied sich dann aber für den klassi-schen Rückblick. Im Innenteil der Zeitung wurde auf Hochglanzblättern mit farbigen Bildern auf die Saal-Einweihung 1999, das Pflanzen eines Lindenbaums durch das neue Ehrenbürgerpaar Angehrn, 100 Jahre Tou-rismus, den St. Galler Kantonaltag an der Expo 2002 und den Empfang der Schweizer Meisterin Miriam Gmür zurück geschaut. Die Kommission war mächtig stolz auf die-se acht farbigen Seiten und erwartete Lob und Anerkennung. Das farbige Meisterwerk wurde von der Leserschaft kommentarlos zur Kenntnis genommen…

    200 Ammler Zitigs-NummernEs brauchte fast 100 weitere Ausgaben, bis die Zeitung wieder Farbe bekennen durfte. Die Druckerei Leimbacher in Dietlikon un-

    terbreitete der Gemeinde Amden ein interes-santes Angebot. Im Gemeindehaus wurden Vor- und Nachteile abgewogen, die Abo- und Inseratekosten leicht erhöht und nun kommt die Zitig seit Anfang dieses Jahres farbig daher. Doch die Rechnerei hatte einen Haken. Obwohl die Gemeinderechnung erfreulich abschliesst, sind die Druckkosten nun doch höher als budgetiert. Vor allem Amm-Li be-nötigt nur schon fürs Gesicht extrem viel gelbe Farbe.Deshalb hat der Gemeinderat nun schwe-ren Herzens folgenden Entscheid getroffen: Die Ammler Zitig wird zwar weiterhin far-big gedruckt, doch werden ab der nächsten Nummer Texte und Fotos massiv verklei-nert. So werden künftig statt 28 oder 32 Seiten nur noch 16 benötigt. Das reduziert die Druckkosten um die Hälfte. Damit die Ammler Zitig weiterhin lesbar ist,

    Dank Lesebrillen kann die Ammler Zitig künftig klein gedruckt werden . Bild: Rita Rüdisüli

    In dieser Ausgabe:

    Chrut und Uchrut 7Pfarrer Künzle Ausstellung eröffnet

    Spatenstich 9Bagger aufgefahren für Alters-wohnungen Rosengärtli

    Verhängnisvolle Nacht 15Gauner und Chorleiter

    Bergbauer einst 25Als in Amden Weizen angebaut wurde

    Farbige Ammler Zitig nun doch zu teuer?

    Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 4 / April 2015www.gemeinde-amden.ch Nr. 200

  • 2 Nr. 4 / April 2015Amden Aktuell

    Pro Senectute Mittagshock Liebe Seniorinnen und SeniorenWir laden Euch herzlich zum gemeinsamen Mittagessen ein. Wir treffen uns am Donnerstag, den 16. April, um 11.45 Uhr, in der Cafeteria des Altersheims.Wir machen auch wieder Fahrdienst ab der Post.

    Auf viele Gäste freuen sich:Sonja Büsser mit Helferinnen, das Altersheim-Team und die Bewohner des Altersheims.

    Seniorenrat:Mittwoch, 22. April um 14.00 Uhr Fliegermuseum (Air Force Center) DübendorfKosten: CHF 28.00 Eintritt und Führung. Mit Anmeldung an Ruth Mächler

    Senioren-Mittagstisch der Ev. Kirchgemeinde Weesen/Amden/RietLiebe Seniorinnen und SeniorenAm Freitag, den 10. April treffen wir uns zum Mittagessen um 12 Uhrin der Brasserie Schwert in Weesen.Anmeldungen unter Tel. 055/611 19 18 bis am Mittwoch vor dem Anlass.Wir freuen uns auf ein gemütliches Zusammensein. Annemarie und Victor Pölzl, Amden

    Impressum:Verantwortlich: Heiri ThomaRedaktion: Roman Gmür, Rita Rüdisüli, Franziska Rüdisüli, Cornelia Rutz, Pia StaubliProduktion: Rita RüdisüliAdresse:Ammler ZitigStock 2168873 AmdenTel. 055 611 16 30E-Mail: [email protected]: Leimbacher AG, Dietlikon & Grossdruckzentrum ZürichSpedition: Gaby ThomaAuflage: 1‘700 ExemplareErscheinungsweise: Monatlich18. JahrgangAbonnements: 058 228 25 05Abonnementskosten:Jahresabonnement für AuswärtigeFr. 50.- / per A-Post Fr. 60.-

    Humor

    Treffed sich zwei Fründinne. Seit die erst: «Ich schaffe etz

    bim Theater, bi für d'rolleverteilig zueständig.»

    «Das isch doch abernu recht heikel?»«Wie mäs nint. Wichtig isch,

    dass uf jedem WC eini isch!»

    Jubilare70. Altersjahram 15. AprilHedwig Grendelmeier, Hinterbergstrasse 32

    75. Altersjahram 13. AprilPaul Thoma-Böni, Arvenbüelstrasse 37

    am 13. AprilElisabeth Vögeli, Dorfstrasse 60

    am 14. AprilCurt Hager, Betliserstrasse 2

    am 16. AprilMonika Thoma-Böni, Arvenbüelstrasse 37

    am 21. AprilFridolin Rüdisüli-Holenstein, Widi 486

    am 24. AprilWerner Zemp, Durschlegistrasse 33

    80. Geburtstagam 12. AprilMarie Lenherr-Gmür, Gams (einst Roggen-büel)

    85. Geburtstagam 8. AprilPaul Büsser-Böni, Arven 192

    89. Geburtstagam 18. AprilPius Rüdisüli, Durschlegistrasse 22

    am 23. AprilHans Merle, Chloosstrasse 15

    am 27. AprilErnestine Lenz, Altersheim Aeschen

    Herzlichen Glückwunsch

    bestellt die Gemeindeverwaltung Lesebril-len in verschiedenen Stärken und mit Bril-lengestellen in unterschiedlichen Farben und passenden Motiven. Der für die Amm-ler Zitig verantwortliche Gemeinderat Heiri Thoma hat für sich bereits ein besonderes Brillen-Exemplar ausgesucht. Heiri Thoma: «Ich schwöre auf meine Tiger-Brille!»Die kleingeschriebenen Artikel haben übri-gens einen interessanten Nebeneffekt: Tipp-fehler sind fast nicht mehr erkennbar…

    Lesebrillen in verschiedenen Stärken und mit modischen Brillengestellen können am Mittwoch, 1. April 2015 ab 10.30 Uhr am Schalter im Gemeindehaus zum Schnäpp-chenpreis gekauft werden.

    Fortsetzung von Seite 1

    Skischuh Nordica von Monstern gestohlen:

    Am Schmudo-Vormittag wurde mir von 2 «Monstern» ein schwarz-rot-weisser Nordica Skischuh aus dem Van vor dem Sporthuus Amden entwendet. Für Hinweise oder Rückgabe wäre ich sehr dankbar.

    Hinweise an: [email protected] / 079 5735972. Abgabe gern im Sporthuus Amden.

  • GemeindehausNr. 4 / April 2015 3

    Informationen der politischen GemeindeVerzögerungen beim Ausbau AeschenstrasseSchon seit längerer Zeit sind die Bauarbei-ten für die Verbreiterung der Aeschenstrasse ab Ende des Baugebiets in Richtung des Al-ters- und Pflegeheims im Gang. Die Strasse ist auf der ganzen Ausbaustrecke ausgekof-fert, jedoch ist die Strassenböschung bis jetzt nur auf der ersten Ausbauhälfte humu-siert und angesät. Die Arbeiten sind in den letzten Monaten deshalb etwas ins Stocken geraten, weil für die Auffüllung derzeit zu wenig sauberer Baugrubenaus-hub zur Verfügung steht. Das Ziel ist es, den Belag im Verlauf des Sommers einzubauen und das Projekt im Jahr 2015 abzu-schliessen.

    Wohnhaus an der Oberen Dorfstrasse 9Der Gemeinderat hat bis anhin das ganze Wohnhaus an der Oberen Dorfstrasse 9 an eine Drittperson vermietet. In Ab-sprache mit der Mieterin hat der Gemeinderat die Hälfte des Wohnraums gekündigt, um spä-ter darin Asylsuchende unter-zubringen, die vom Kanton der Gemeinde zugeteilt werden.

    Abbruch Wohnhaus am Kirchweg 3Die politische Gemeinde Amden hat im Jahr 2002 das Grundstück Nr. 70, Kirchweg 3, mit dem darauf befindlichen Wohnhaus erworben. Zum Zeitpunkt des Kaufs bestand die Absicht, das Wohnhaus spätestens Ende 2008 abzubrechen. In den letzten Jah-ren wurde eine Wohnung wei-tervermietet, der restliche Teil des Hauses wurde für die Unterbringung von Asylsu-chenden genutzt. Aus diesem Grund wurde mit dem Abbruch bis heute zugewartet. Der bauliche Zustand des Wohnhauses hat sich nun aber derart verschlechtert, dass es nicht mehr zumutbar ist, im Wohnhaus Asylsu-chende unterzubringen. Eine umfassende Sanierung kommt aus Kostengründen nicht in Frage. Der Gemeinderat hat daher be-schlossen, das Wohnhaus im Sommer 2015 abzubrechen.

    GrundbuchamtDer Gemeinderat hat Ende Dezember in der Ammler Zitig informiert, er habe be-schlossen, das Grundbuchamt der Gemein-de Amden in den regionalen Verbund nach Kaltbrunn auszulagern. Die Vereinbarung ist bis jetzt noch nicht dem fakultativen Re-

    ferendum unterstellt worden, weil erst im Februar klar wurde, dass sich auch die po-litische Gemeinde Weesen dem regionalen Grundbuchverbund anschliesst. Die Verein-barung über die gemeinsame Führung des Grundbuchamtes wird demnächst in allen fünf Vertragsgemeinden (Kaltbrunn, Ben-ken, Schänis, Weesen und Amden) während 40 Tagen dem fakultativen Referendum un-terstellt.

    BauabrechnungDie Bauarbeiten bei der Baulanderschlies-sung Ruestel-Murggen sind abgeschlos-sen. Die Baukosten betragen insgesamt Fr. 1’462’195.35. Der Vergleich mit dem Kos-tenvoranschlag (welcher 2.39 Mio. Franken betragen hat) zeigt, dass dieser ganz we-sentlich unterschritten werden konnte. Die Baukosten wurden vollumfänglich und ge-mäss rechtskräftigem Beitragsplan auf das Grundeigentum weiterbelastet.

    BaubewilligungenDer Gemeinderat hat folgende Baubewilli-gungen erteilt:Thoma Markus und Petra, Dorfstrasse 61: Neubau Wohnhaus an der Windeggstras-se 2 – Projektergänzung bezüglich Anbau Geräteraum; Heel André und Mirjam, Ae-schenstrasse 3: Neubau Wohnhaus an der

    Allmeindstrasse 18 – Projektänderung be-züglich dem Kanalisationsprojekt; Thoma David, Bilten: Umbau Wohnhaus im Sell; Meili Frank und Irene, Aeschenstrasse 24: Abbruch und Neubau Wohnhaus im Hof-stetten – Projektänderung bezüglich der Garagenhöhe; Gmür Holzbau AG, Arven-büelstrasse 44 + Wehrle Jakob, Dorfstrasse 45: Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern im Obdorf – Diverse Projektänderungen; Gmür Hans, Hagedorn: Sanierung Zufahrt im Bächli.

    Handänderungen der politischen Gemeinde Amdenvom 19. Februar 2015bis und mit 18. März 2015

    (Partei an Partei, Objekt, «Lage», (Beschrieb), EV des Veräusserers)

    Robert Hutchison und Cornelia Landolt Hutchison, Lan Conver-sion, an Ralph Hess und Luzia Manser, Mollis, Nr. 10647 (130 /1000 ME an Nr. 686, Eigentums-wohnung), Nr. 10652 (1/10 ME an Nr. 10651, Autoeinstellplatz), Nr. 10653 (1/10 ME an Nr. 10651, Autoeinstellplatz), Betliserstr. 2, EV 26.05.2009Bruno Gmür, Amden, an Werner Thoma, Amden, Nr. 828 (Wohn-haus Nr. 788, Scheune Nr. 787, 27‘434 m2 Gebäudegrundflächen, Wiese, Wald, Gewässer, Strasse), Pfaffenegg, Nr. 512 (6‘806 m2 Riet), Grossriet, EV 31.07.1984 Werner und Enya-Alexandra Kohler, Madetswil, an Bruno und Esther Gretler, Jona, Nr. 10133 (21/1000 ME an Nr. 455, Eigen-tumswohnung), Heiggenstr. 8, EV

    01.03.2004Christa Schircks, Pfäffikon, an Hans-Jörg und Irmgard Glatthard, Mols, Nr. 10150 (32/1000 ME an Nr. 455, Eigentumswoh-nung), Föhrenstr. 4, EV 18.12.2012Karl Gmür, Amden, an Adrianus Van Vliet und Wilhelmina Van Dorp, Galge-nen, Nr. 1836 (668 m2 Wiese, Chloos, EV 21.10.1968Norbert Gmür, Amden, an Balthasar Kamm, Weesen, Nr. 10896 (136/1000 ME an Nr. 1814, Eigentumswohnung), Nr. 10909 (Au-toeinstellplatz), Tobelstr. 21, EV 21.10.2013Helmut Studer, Gutenswil, an Nicolas Dud-ler und Priska Wermuth Dudler, Nr. 10068 (188/1000 ME an Nr. 1213, Eigentumswoh-nung), Nr. 10069 (12/1000 ME an Nr. 1213, Garage), Rietstr. 11, EV 02.05.2006

    EV = Erwerbsdatum des Veräusserers

    Das baufällige Wohnhaus am Kirchweg 3 wird abgebrochen.Bild: Roman Gmür

  • 4 Nr. 4 / April 2015Gemeindehaus

    Amden erzielt hohen ErtragsüberschussDie Jahresrechnung 2014 der politischen Gemeinde Amden schliesst deutlich bes-ser ab als budgetiert. Ein grosser Teil des Überschusses soll für die Sanierung des Hallenbades verwendet werden. Für das Jahr 2015 soll der Steuerfuss von 125 % beibehalten werden.

    Die laufende Rechnung 2014 der politi-schen Gemeinde Amden schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1‘918‘012.87 ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 266‘935 Franken. Die laufende Rechnung 2014 schliesst somit um Fr. 1‘651‘077.87 besser ab als budgetiert. Ein genauer Blick auf die Verwaltungsrechnung zeigt, dass der Ertragsüberschuss vor allem auf erhöhte Gebühreneinnahmen, hauptsächlich bei den Grundbuchgebühren und den Baubewilli-gungsgebühren, sowie auf den wiederum sehr erfreulichen Steuerabschluss (mit ei-nem Steuermehrertrag gegenüber dem Bud-get von mehr als 1 Mio. Franken) zurückzu-führen ist. Auch konnten im Jahr 2014 einmalige Er-träge generiert werden. Dazu gehören ein ausserordentlich hoher Anteil an Drittar-beiten beim Werkdienst von rund 139‘000 Franken, der Kantonsbeitrag an die Grund-buchbereinigung von 75‘600 Franken und ein Buchgewinn aus dem Verkauf zweier Liegenschaften von insgesamt 79‘000 Fran-ken. Ebenfalls haben Minderaufwendungen gegenüber dem Budget, z. B. in den Berei-chen Winterdienst (71‘500 Franken), So-

    ziale Wohlfahrt (64‘000 Franken) oder den Primarschulgemeinden (152‘000 Franken) zum positiven Rechnungsergebnis beigetra-gen.

    GewinnverwendungDer Gemeinderat beantragt der Bürger-schaft, vom Rechnungsüberschuss 1 Mio. Franken als Vorfinanzierung für die Sanie-rung des Hallenbades zu verwenden. Die Hallenbadsanierung ist nötig und wird in naher Zukunft ein grösseres Investitionspro-jekt auslösen. Mit der Vorfinanzierung für die Sanierung des Hallenbades werden so-mit Mittel zurückgestellt, welche kurz- bis mittelfristig wieder verwendet werden. Im Weiteren sollen zusätzliche Abschreibun-gen in der Höhe von Fr. 297‘647.93 getätigt werden. Mit den zusätzlichen Abschreibun-gen können insgesamt fünf Projekte endgül-tig abgeschrieben und aus dem Abschrei-bungsplan entlassen werden. Die laufende Rechnung wird dadurch nachhaltig, d.h. jährlich um rund 60‘200 Franken, entlastet. Rund 620‘000 Franken sollen ins Eigenka-pital fliessen, das per Ende 2014 dann 1.421 Mio. Franken beträgt.

    Leichter Aufwandüberschuss bud-getiertFür das Jahr 2015 sieht die laufende Rech-nung einen Gesamtaufwand von 11.405 Mio. Franken und einen Ertrag von 11.296 Mio. Franken vor. Obwohl die politische Gemeinde für die Schule rund 650‘000

    Franken mehr aufzuwenden hat als gegen-über dem Vorjahr, beträgt der budgetier-te Aufwandüberschuss lediglich 108‘330 Franken. Der Gemeinderat beantragt der Bürgerschaft, den Steuerfuss bei 125 Pro-zent zu belassen. Die Finanzplanung zeigt, dass bei einem Steuerfuss von 125 Prozent auch in den kommenden fünf Jahren eine ausgeglichene Rechnung – ja gar ein leich-ter Ertragsüberschuss – möglich sein wird, wobei der Steuerfuss von Jahr zu Jahr auf-grund der laufenden Entwicklungen und den aktuellen gesetzlichen Grundlagen, Weisun-gen etc. neu beurteilt wird. Grössere Investitionen sind in der Investi-tionsrechnung zu führen und vorschrifts-gemäss abzuschreiben. In der Investitions-rechnung hat die Gemeinde Amden im Jahr 2014 Ausgaben im Umfang von 1.306 Mio. Franken getätigt. Im Jahr 2015 sind grössere Investitionen vorgesehen für den weiteren Ausbau der Wasserversorgung, die Verbrei-terung der Hinterbergstrasse, den Ausbau der Aeschenstrasse und die Sanierung der Pumpstation Beerenbach. Für die Sanierung bzw. den Neubau des gemeindeeigenen Al-ters- und Pflegeheims sowie für die Sanie-rung des Hallenbades sind grössere Projek-tierungsaufwendungen vorgesehen.

    Die Bürgerversammlung der politischen Gemeinde Amden findet zusammen mit jener der Primarschulgemeinde Amden am 30. März 2015, ab 20.00 Uhr im Gemeindesaal Amden, statt.

    Politische Gemeinde Amden, laufende Rechnung 2014

    Budget 2014 Rechnung 2014 Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung 924‘720.00 867‘636.59 Öffentliche Sicherheit -37‘600.00 -105‘698.23 Bildung 3‘064‘730.00 3‘027‘137.71 Kultur, Freizeit 358‘690.00 333‘189.44 Gesundheit 172‘600.00 197‘068.15 Soziale Wohlfahrt 258‘650.00 194‘681.51 Verkehr 1‘061‘540.00 851‘694.15 Umwelt, Raumordnung 230‘450.00 153‘241.24 Volkswirtschaft 100‘300.00 79‘686.75 Finanzen -6‘401‘015.00 -7‘516‘650.17 Aufwandüberschuss (+), Ertragsüberschuss (-) -266‘935.00 -1‘918‘012.86

    Einladung zur Hauptversammlung Spitex-Verein Weesen-Amden

    Dienstag, 28. April 2015, 20.00 Uhr im Josefsheim in Weesen

    Thema des Referates: «Wenn pflegen einsam macht. Die Gefahr von Einsamkeit in der häuslichen Pflege.»

    S P I T E X Hilfe und Pflege zu Hause Spitex-Verein Weesen-Amden

  • GemeindehausNr. 4 / April 2015 5

    Das Alters- und Pflegeheim steht auch künftig im AeschenDas gemeindeeigene Alters- und Pfle-geheim muss entweder neu gebaut oder saniert und erweitert werden. Als ersten Schritt in der Planung hatte der Gemein-derat den Standort des künftigen Heims festzulegen. Er entschied sich dabei für den bisherigen Standort im Aeschen.

    Die politische Gemeinde Amden führt im Aeschen ein Alters- und Pflegeheim. Das Gebäude wurde letztmals in den Jah-ren 1986/1987 umgebaut. Die Ge-bäudeisolation, die technischen und sanitären Einrichtungen sowie die feuerpolizeilichen Bestimmungen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Zudem wird der Be-darf an Pflegeplätzen aufgrund der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren noch weiter zuneh-men. Klar ist deshalb bereits heute, dass im Zug eines Neubaus oder bei einer Sanierung mit Erweiterung die Zahl der Pflegeplätze gegenüber dem heutigen Stand erhöht wird.

    Alverna-Areal nicht erhältlichIm Rahmen der Standortprüfung prüfte der Gemeinderat im letzten Jahr – im Einver-nehmen mit den jeweiligen Grundeigentü-mern – drei mögliche Standorte. Es waren dies das Areal des heutigen Ferienheims Alverna im Vorderdorf, das Primarschulare-al und der bisherige Standort im Aeschen. Das Ferienheim Alverna ist im Eigentum des Instituts Menzingen. Abklärungen des Gemeinderates haben ergeben, dass für ein Alters- und Pflegeheim das bestehende Fe-rienheim abgebrochen und neu gebaut wer-den müsste. Die Investitionskosten (Lander-werb, Abbruch und Neubau) wären beim Standort im Vorderdorf zu hoch. Zudem wäre die Eigentümerin erst in drei bis fünf Jahren bereit, die Liegenschaft an die politi-

    sche Gemeinde zu veräussern. Die detaillierte Standortprüfung beschränk-te sich daher auf die Standorte im Dorfzen-trum und im Aeschen. Zwar ist ein Standort weit ausserhalb des Siedlungsgebietes nicht unbedingt im Trend, in Amden spricht je-doch u. a. die prächtige Lage mit Aussicht auf das Dorf, den Walensee und die Glarner Alpen klar für den bisherigen Standort. Die 26 Alterswohnungen, welche ab dem Früh-

    jahr 2015 im Dorf gebaut werden, werden dazu führen, dass die Pensionärinnen und Pensionäre wohl noch später ins Alters- und Pflegeheim ziehen werden und das Heim je länger je mehr von einem Altersheim zu einem Pflegheim werden wird. Bei einem Heim, welches in erster Linie als Pflegeheim konzipiert ist, ist ein Standort im Dorfzent-rum nicht mehr unbedingt angezeigt. Dies deshalb, weil die Bewohnerinnen und Be-wohner eines Pflegeheims oftmals gar nicht mehr in der Lage sind, am Dorfgeschehen teilzunehmen.

    Kosten-/Nutzenvorteil für AeschenDen heutigen Bewohnerinnen und Bewoh-nern gefällt es im Aeschen ausgezeichnet,

    vor allem wegen der Ruhe und der schönen Aussicht. Für den Standort im Aeschen sprechen zu-dem die grössere Flexibilität bei der Planung und die tieferen Kosten. So ist das in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen liegende Land im Aeschen bereits heute im Eigentum der politischen Gemeinde. Auch zonenrechtliche Vorschriften sprechen für den bisherigen Standort, da eine Umzonung

    im Gebiet Aeschen von der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen in eine Wohnzone kaum möglich sein dürfte. Hingegen kann das Areal rund um das derzeitige Primarschulhaus später wohl einmal einfacher in eine andere Nutzung überführt werden. Aufgrund der vorgenannten Überle-gungen hat sich der Gemeinderat klar für den bisherigen Standort im Ae-schen entschieden.

    Weiteres VorgehenIn der nächsten Phase klärt der Ge-meinderat den detaillierten Bedarf an Pflegebetten für die nächsten rund 20 Jahre ab. Die Anzahl Betten müssen

    vom kantonalen Amt für Soziales geneh-migt, d.h. in die Pflegeheimliste aufgenom-men werden. Sobald die Bettenzahl bekannt und genehmigt ist, ist in einer zweiten Ver-fahrensstufe mittels eines Grobkonzeptes unter anderem darzulegen, wie das Angebot aussehen und wie der künftige Betrieb orga-nisiert sein soll. Mit der Ausarbeitung dieses Grobkonzepts wird der Gemeinderat eine Unternehmung mit dem nötigen fachlichen Know-how beauftragen. Nach wie vor ist es das Ziel des Gemeinderates, das Alters- und Pflegeheim weiterhin durch die politische Gemeinde zu führen. Auf diese Weise kann der Betrieb effizient und – sowohl für die Pensionäre als auch für die politische Ge-meinde – kostengünstig betrieben werden.

    Dienstjubiläum im Alters- und PflegeheimAm 15. März 1990 hat Stoja Blagojevic ihre Arbeitsstelle als «Heimangestellte» im Alters- und Pflegeheim Aeschen angetre-ten. Seit dem Jahr 2002 ist Stoja Blagoje-vic Stellvertreterin des Heimleiters. In den letzten 25 Jahren hat sich die Jubilarin stetig weitergebildet. So absolvierte Stoja Blago-jevic berufsbegleitend die Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit. Seit fast vier Jahren hat Stoja Blagojevic im gemeinde-eigenen Alters- und Pflegeheim auch die Pflegedienstleitung übernommen. Mit ihrer grossen Erfahrung und ihrem erworbenen Fachwissen trägt sie ganz wesentlich zu ei-nem gut funktionierenden Heimbetrieb bei.

    Am Sonntag, 15. März überbrachte die Heimkommission der Jubilarin einen Blu-menstrauss und gratulierte ihr zum 25-jäh-rigen Dienstjubiläum. Bei einem gemein-samen Mittagessen blickten sie auf die vergangenen 25 Jahre zurück. Auch der Gemeinderat gratuliert Stoja Bla-gojevic herzlich zu ihrem Dienstjubiläum und dankt ihr für ihren langjährigen und engagierten Einsatz im Alters- und Pflege-heim Aeschen. Der Gemeinderat hofft, noch lange auf die geschätzten Dienste von Stoja zählen zu dürfen.

    Stoja Blagojevic, die gute Fee im Altersheim

    Den heutigen Bewohnerinnen und Bewohnern gefällt es im Aeschen ausgezeichnet. Bild: Roman Gmür

  • 6 Nr. 4 / April 2015Gemeindehaus

    Grosser Balkon-pflanzenmarktSa. 25. April

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    direkt ab Gewächshäusern hinter den Sportplätzen

    Entlassung aus der MilitärdienstpflichtMitteilungen des Sektionschefs Amden Schiesspflicht 2015 / Obligatorische Bun-desübungIm Jahr 2015 sind die Jahrgänge 1979 – 1995 schiesspflichtig. Angehörige der Ar-mee (AdA’s) haben die Schiesspflicht bis zum Ende des Jahres vor der Entlassung aus der Militärdienstpflicht, längstens jedoch bis zum Ende des Jahres, in dem sie das 34. Altersjahr vollenden, zu erfüllen. Im Entlas-sungsjahr besteht keine Schiesspflicht mehr. Die schiesspflichtigen AdA‘s erhalten eine schriftliche Aufforderung zur Erfüllung ih-rer ausserdienstlichen Pflicht. Nichterhalten dieser Aufforderung entbindet aber nicht vor der Erfüllung der Schiesspflicht. Die beiden

    Ammler Schützenvereine führen am Diens-tag, 12. Mai 2015 (von 18.00 bis 20.00 Uhr) und am Donnerstag, 13. August 2015 (von 18.30 bis 19.30 Uhr) eine Obligatorische Bundesübung durch.

    Entlassung aus der Militärdienst-pflicht im Jahr 2015Auf den 31. Dezember 2015 werden Sdt, Gfr, Obgfr, Kpl und Obwm der Jahrgänge 1981 aus der Militärdienstpflicht entlassen. Die Jahrgänge 1982 bis 1985 werden dann entlassen, wenn die Dienstleistungspflicht anfangs Jahr erfüllt ist. Weiter werden Fw, Fourier, Hptfw, Adj Uof, Stabsadj, Hptadj, Chefadj des Jahrganges 1979 und höhe-re Uof in Stäben eingeteilt des Jahrganges

    1973 ebenfalls im Jahr 2015 entlassen. Die Rückgabe der persönlichen Ausrüstung und die Regelung des Eigentumsanspruchs an der persönlichen Waffe ist während ein paar Tagen im Monat Dezember im Zeughaus St. Gallen zu erledigen. Die Entlassungsfeier findet am 4. November 2015 in Gommis-wald statt. Die Armeeangehörigen erhalten dazu rechtzeitig ein schriftliches Aufgebot, bzw. Einladung.

    Die genauen Ausführungen zur Schiess-pflicht und der Entlassung im Jahr 2015 sind im öffentlichen Anschlag (beim Tem-pel) oder auf der Homepage der Politischen Gemeinde Amden (unter Verwaltung -> Äm-ter -> Sektionschef) ersichtlich.

    Leserreise der AmmlerZitig Bregenzer FestspieleSpiel auf dem See 2015/16

    TURANDOT

    von Giacomo Puccini Freitag, 07. August 2015 Abfahrt Post Amden 16 uhr(Zusteigen bis Weesen an allen Haltestellen möglich)

    Kosten Fr. 140.00 (Kategorie 2)

    Reservationen bei Elektro B, Dorfstrasse, Amden, Tel. 055 611 60 60

    Der Familientreff hilft beim Frühlingsputz. Wir kommen zwar nicht Fenster putzen. Auch die Vorhangreinigung ist nicht unser Spezialgebiet. Das Kleiderschränke-Ent-rümpeln überlassen wir auch den Besitzern. Abstauben mögen auch wir schon gar nicht und wir kommen auch nicht zu euch nach Hause, um die Kinderzimmer von überflüs-sigen Spielsachen zu befreien.ABER: Wir helfen euch, eure vielen Sachen an die richtigen Frauen/Männer/Kinder zu brin-gen.

    Wir organisieren einen Flohmarkt für Gross und Klein, damit es wieder Platz bei euch zu Hause gibt. Wann: Samstag 6.6.2015 (Verschiebedatum, Samstag, 13.6.2015) Wo: Rössliparkplatz Kosten: Grosser Platz 2 x 2 Meter Fr. 5.- Kleiner Platz 1 x 1 Meter gratis Verpflegung: Getränke, Hot Dog, Sbrinzsandwiches, Kuchen

    Also, auf die Plätze, fertig, los ... in den Kel-ler, auf den Dachboden, Schränke ausmisten und anmelden zum Flohmi bei:

    Brigitte Jöhl [email protected] 077 404 17 23Anmeldeschluss ist der 16. Mai 2015

    Flohmarkt für Gross und Klein

  • Amden AktuellNr. 4 / April 2015 7

    Die umfangreiche Kräuterpfarrer Künzle Ausstellung ist eröffnetDie Ausstellung «Chrut und Uchrut» die ganz dem Tun von Kräuterpfarrer Künz-le gewidmet ist, steht nun der Bevölke-rung offen. Das Angebot in Weesen und Amden ist vielseitig.

    Von Gabi Heussi

    Während rund vier Jahren, von 1890 bis 1893, war der legendäre Kräuterpfarrer Künzle in Amden wohnhaft und als Gemein-depfarrer tätig. In dieser kurzen Zeit beweg-te er vieles im Bergdorf. «Dank Künzles unermüdlicher Schreiblust und seiner Tä-tigkeit als Redaktor von zwei verschiedenen Zeitschriften, kam Amden damals zu einer eigenen Poststelle», erklärt Hanspeter Paoli, Präsident des Vereins Chrut und Uchrut. Zusammen mit Anne-Käthi Keller Manhart und Bernhard Wirth hat Paoli in Amden und Weesen eine Ausstellung zusammen-gestellt, wie sie in der Schweiz noch nie sichtbar war. Der Hauptteil der Ausstellung ist in Weesen, im Museum zu finden. Hier sind neben unzähligen Schriften, Bildern und Büchern auch sein Hut, der Wander-stock, die persönliche Bibel sowie ein Brief des Papstes, ausgestellt. Im oberen Stock des Museum fühlt sich der Besucher in die Schreibstube von Künzle versetzt. «So ha-ben wir uns vorgestellt, dass er gearbeitet hat», so Paoli. Neben dem Schreibtisch der Gebetsstuhl, auf dem der katholische, eher etwas eigensinnige Pfarrer natürlich gekniet ist, das Kreuz und immer wieder Kräuter, wohin man auch schaut.Die Kräuter nahm Künzle vor allem her-vor, wenn er seine Schäfchen mittels seiner Herrgotts-Apotheke heilen oder gesund er-halten wollte. Denn die Tatsache, dass der nächste Arzt im glarnerischen Näfels prak-tizierte, machte das damalige Gesundheits-wesen eher schwierig.

    Im Gemeindegebiet unterwegsNeben der Ausstellung in Weesen sind auch in Amden im Café «Schärli», das auch als Künzle-Lesestube dient, im Chapfstall im Arvenbüel und im Bödelihof in Betlis, Bücher, Schriften und Bilder von Künzle

    zu sehen. In der Lesestube in Amden sind auch vergriffene Publikationen kopiert und für die interessierte Leserschaft aufbereitet worden. Ein bequemer Wanderweg führt im Arven-büel zum Chapfstall, einem Kraftort der besonderen Art. Bereits entlang des Weges

    sind unzählige Heilkräuter beschildert und zeigen ihre mögliche Verwendung auf. Im Stall selber soll an Wochenenden ein Bistro mit Chrüterbar geöffnet sein. «Hier möchten wir regelmässig Tafelrunden der gehobenen Art anbieten», erklärt Bernhard Wirth, der für die gesamte Gastronomie der Ausstel-lung verantwortlich ist. Ein zweiter beschilderter Kräuterweg ist in Betlis, im Bödelihof zu finden. «Auf diese Weise zeigen wir Kräuter in insgesamt drei Klimazonen», erklärt Paoli.Da die Ausstellung eine Ausstellung mit Be-gegnungen sein soll, sind unzählige Anlässe geplant. Mit Kräuterwanderungen, Kräu-tersprechstunden, Vorträgen und Lesungen lernen die Gäste nicht nur über das Leben des Kräuterpfarrers. «Wir möchten, dass das vielseitige Wissen um die natürlichen Heilmittel weiterhin gepflegt und eingesetzt wird», erklärt Keller Manhart, die ihren ei-genen Kräutergarten mit viel Liebe und Ge-duld pflegt.

    Die Ausstellung ist geöffnet bis am 25. Ok-tober 2015. Sämtliche Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter www.chrutunduchrut.ch

    MuseuM AMdenAusstellung Ab 28. März 2015

    HAnnAH rAMsAuer und iHre fünf KünstlerfreundeMittwocH und sonntAg, 14 bis 17 uHr

    Hanspeter Paoli ist auch diesmal eine vielschichtige Ausstellung gelungen. Bilder Gabi Heussi

    Die Kräuterfachfrau Anne-Käthi Keller Manhart bringt ihr breites Wissen gerne in die Ausstellung mit ein.

  • 8 Nr. 4 / April 2015Ammler Zitig

    Wir machen den Weg frei

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    FressbalkenKolumne

    von Rita Rüdisüli

    Wenn wir durch Land und Dörfer fahren, kommen wir an vielen verschiedenen Re-staurants und Beizlis vorbei. So vielfältig wie die Restaurants sind auch deren Namen. In ländlichen Gegenden weist der Name oft auf den Standort hin. Beispielsweise Speer, Churfirsten und Leistkamm sind vor allem in unserer Nähe zu finden. Beliebt sind zu-dem Tiernamen: Im Rössli, Schäfli, Löwen, Steinbock oder Hirschen sind bestimmt nicht nur Vegetarier willkommen. In eini-gen Dörfern gibts ein Pöstli, in anderen das Bahnhöfli. Amden hat logischerweise kein Restaurant Bahnhof, aber dafür einen Amm-lerhof. In der Blindenkuh in Zürich herrscht Dun-kelheit. Die Gaumenfreuden werden ohne Licht genossen und deshalb mit fast allen Sinnen. Der Service erfolgt durch Blinde oder Sehbehinderte. Im Häxähüsli kommt die Bedienung nicht auf dem Besen, aber manchmal sehr überraschend an den Tisch. Ähnlich ist’s in der Rollschuh-Bar. Einige Beizen-Namen weisen auf die Besitzerin hin, beispielsweise Carmens Würstchenbude oder Café Cecile. Andere Bezeichnungen deuten aufs Angebot. An der Suppenbörse sind sicher Suppenlieb-haber willkommen. Der Name Kaffeebaum spricht für sich. Ob an der Milchbar nur jun-ge Kälber stranden, ist ungewiss. Ein wenig skeptisch bin ich, wie das Ange-bot im Dosenöffner aussieht. Hingegen im Hofbräuhaus ist der Genuss massvoll. Ein Fressbalken ist nicht nur für Kühe gedacht.Im Südtirol heissen einige gemütliche Pis-ten-Restaurants Baita. Ob das vielleicht seinen Ursprung im Warten hat? Ältere Ammler verwenden noch ab und zu den Be-griff: «erbaite» was so viel bedeutet, wie: du musst halt warten können. Jedenfalls kann man auch von einer Baita-Hütte eine durchaus «Frohe Aussicht» oder «Bellevue» haben. Ein Lago Mio liegt wohl an einem See, während das Monte Mio eher in den Bergen zu suchen ist. Ein Boxenstopp ist an beiden Orten möglich. Die Iren lieben Pubs. Der Begriff leitet sich von Public House, einem der Öffentlichkeit zugänglichen Haus, ab. Geht der Mann ins «Papperla-Pub», sagt seine Frau bestimmt: «Papperlapapp!»Sagt aber ein Österreicher, er gehe noch kurz in den Stadl, die Tenne oder die Alm, meint er wohl kaum einen Landwirtschaftsbetrieb. Denn in den genannten Gaststätten wird vor allem beim Après-Ski zünftig gefeiert. Ich bin dann mal weg, muss noch kurz in die Tenne…

  • Nr. 4 / April 2015 9 Amden Aktuell

    Spatenstich zu den Alterswohnungen im Dorf

    Am Dienstag, 17. März fand der Spaten-stich zu den 26 Alterswohnungen an der oberen Dorfstrasse statt. Bezugsbereit werden die Wohnungen im Sommer 2016 sein.

    Von Gabi Heussi

    Sechs Schaufeln, vierzehn Männer und eine Frau stellten sich am Dienstag, 17. März morgens um neun Uhr vor dem Bagger auf und feierten gemeinsam den Spatenstich für die neuen Alterswohnungen. «Der Spaten-stich ist ein symbolischer Akt», sagte Franz Landolt, Präsident der Genossenschaft Al-terswohnungen Linth (GAW) zu Beginn der Feier. Für ihn stellt der Spatenstich ein Ri-tual dar, «und Rituale sollen gerade in der heutigen Zeit gepflegt werden.» Im Alltag innehalten, sich Zeit füreinander nehmen, das sei wichtig. Zeit hatten sich auch die Räte der Stiftung Albert Böni Opawsky genommen, als sie sich an die Idee «Alterswohnungen» in Am-den wagten. Verschiedene Möglichkeiten prüften sie, als sie vor rund vier Jahren die zwei Liegenschaften im Rosengärtli erwar-ben. Bereits bei der Planung des neuen Lö-wen war klar, dass dereinst direkt dahinter Alterswohnungen entstehen sollten. Auch die Idee der unterirdischen Verbindung zwischen Alterswohnungen und Café war längst geboren und wurde im Neubau ein-geplant. «Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Gemeinschaftsräume in Alterssiedlun-gen nicht genutzt werden», erklärt Franz Landolt. Aus diesem Grund soll das Café

    bequem und jederzeit trockenen Fusses er-reichbar sein und für gemeinsame Stunden den idealen Ort bieten. Ein weiterer Vorteil dieser sogenannten Unterführung wird sein, dass bei schlechtem Wetter oder Schnee der Zugang zu den Wohnungen via Café mög-lich ist. Finanziert wird diese Verbindung durch die Stiftung.

    Altersgerechte WohnungenDen Bedarf an alters- und behindertenge-rechten Wohnungen sahen Thomas Angehrn und der Stiftungsrat seit längerer Zeit immer grösser werden. «Wir befassten uns mit ver-schiedenen Möglichkeiten, wälzten Ideen und schauten uns die Alterswohnungen der GAW in Näfels und Oberurnen an», so Tho-mas Angehrn. Vor allem von jenen in der Zigerribi in Oberurnen waren sie begeistert. Auch die Idee des Kaffee im gleichen Haus überzeugte. Angehrn nahm mit der Glarner Genossenschaft Kontakt auf und bereits beim ersten Treffen war klar, dass die glei-chen Interessen im Vordergrund stehen. «Es sollen altersgerechte, günstige Wohnungen entstehen», sagt Angehrn anlässlich des Spatenstichs. Der Boden wurde im Baurecht an die GAW abgetreten und diese bauen nun die 26 Woh-nungen. Die Mehrheit davon soll dreiein-halb Zimmer, ein kleiner Teil viereinhalb Zimmer aufweisen. «Alles altersgerecht und rollstuhlgängig», betont Angehrn noch-mals. So sind die Türen breit genug, damit auch Menschen mit einer Gehbehinderung bequem passieren können, die Badezimmer-

    ausstattung wird ebenfalls für ältere Men-schen ausgelegt und hinderliche Absätze und Türschwellen fallen überall weg.

    Zusammenarbeit mit lokalem Gewer-beBereits im Vorfeld suchte Angehrn die zu-künftigen Nachbarn der Alterswohnungen auf, erklärte ihnen was geplant ist und fand mit allen einen guten Konsens. Auf diese Weise konnten Unklarheiten zum Vornhe-rein aus der Welt geschaffen werden und mögliche Einsprachen entfielen.Die Architektur des Neubaus stammt aus der Feder von Simon Rakeseder, der bereits den Neubau des Löwens geplant hatte. Die Bauleitung übernimmt der erfahrene Glar-ner Architekt Fritz Landolt, der die Leitung auch bei den anderen Bauvorhaben der GAW innehatte. GAW-Präsident Landolt betonte, dass dies zwar die vierte Siedlung der Genossenschaft sein werde, und sie da-mit viel Erfahrungen im Bau mit Alterswoh-nungen gewonnen haben, «aber die Details sind immer wieder anders, weil es andere Menschen sind.»Und wie bereits im Glarnerland, sollen auch in Amden mehrheitlich einheimische Un-ternehmen für die Arbeiten berücksichtigt werden. «Wir halten an unserer Tradition fest, das lokale Gewerbe zu unterstützen», so Landolt.

    Beim anschliessenden Umtrunk wünschten sich die Verantwortlichen von beiden Seiten der Linth eine unfallfreie Bauzeit und sties-sen auf die gute Zusammenarbeit an.

    Sie sehen dem Neubau der 26 Alterswohnungen mit Freude entgegen. Bild: Gabi Heussi

  • 10 Nr. 4 / April 2015inserAte

    Wir bauen für Sie um !

    Neueröffnung: Donnerstag 30. April 2015 bis Samstag 2. Mai 2015 Unser Verkaufsladen wird von Montag 13. April 2015 bis Mittwoch 29. April 2015 umgebaut und bleibt geschlossen. Wir freuen uns, Sie zu unserer Neueröffnung mit diversen Aktionen im modernisierten Laden begrüssen zu dürfen. Ihr Volg-Team, Konsumgenossenschaft Amden

    NeueröffnungWir laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam zu feiern amSamstag, 4. April 2015, ab 13 Uhr an der Durschlegistrasse 4(ehemals Alpenblick).

    Für die Verpflegung sorgen unsere Grillmeister und für die Musik unser Ammler-DJ Rudi.

    Wir wollen feiernMontag bis Samstag Termine auf Anfrage

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  • Nr. 4 / April 2015 11 schule

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    Von Hexen, Piraten und Magiern oder: juppieee Projektwoche!Einige Kinder steckten in Büchern, auf den Schulhausgängen wimmelte es von Piraten. Die Projektwoche der Primar-schule war hochspannend.

    Von Claudia Lüdi

    Die Kindergartenkinder verbrachten das Morgenprogramm jeweils im Kindergarten. Sie hörten die Geschichte von der Fleder-maus Vladin, die niemand mag. Vladin ist ein wenig schüchtern und ängstlich. Die anderen Fledermäuse machen sich über ihn lustig und quälen ihn, bis er sich kaum noch nach Hause traut. Zum Glück lernt er eines Tages Toto, den grossen schwarzen Kater kennen, der ihn zunächst fressen will, sich dann aber die ganze Geschichte von Vladins Unglück anhört. Toto bietet ihm seine Hil-fe an. Zusammen hecken die beiden einen Plan aus, der die anderen Fledermäuse das Fürchten lehrt. Das Nachmittagsprogramm verbrachten die Kindergärtler gemeinsam mit den 1. und 2. Klässlern.

    Im Schulhaus ungewohnt stillEin Blick hinter die Türe offenbarte folgen-des: Die Schülerinnen und Schüler hatten es sich bequem gemacht und lasen in ihren aus-gesuchten Büchern. Sie steckten mitten in der Projektwoche zum Thema «Bücherwel-ten». Die 1. und 2. Klasse widmete sich dem Thema «Hexen». Schon an der Zimmertür wurde man auf das Schild «Betreten auf eigene Gefahr» aufmerksam gemacht. Die Kinder stellten selber einen farbigen Hexen-trank her (auch hier galt, trinken auf eigene Gefahr), buken kleine Hexenhäuschen und lauschten gespannt den Hexengeschichten. Weiter stellten sie selber eine Hexensalbe her und übten einen Hexentanz ein. Auf den Schulgängen wimmelte es zudem von gefährlichen Piraten, die 3. und 4. Klas-

    se tauschte in dieser Woche die Schülerwelt gegen die Piratenwelt ein. Sie lasen Bücher zu diesem Thema, bastelten aus alten Bü-chern «Geheimverstecke» und natürlich galt es, den berüchtigten Piratenschatz zu finden. Auch ein Piratentanz wurde eingeübt.

    Magie und ZaubertricksDie 5. und 6. Klasse startete den Morgen je-weils mit schönem Gesang in der Aula. Die Knaben der Klasse beschäftigten sich mit dem Thema Magie und übten Zauber-tricks ein. Die Mädchen der Klasse ver-brachten die Lesestunden mit Abenteuerge-schichten, Geschichten rund um das Thema «verliebt sein» und haben ihre Mitschüler jeweils mit feinen Backwaren aus der Schul-küche verwöhnt. Am Nachmittag standen Sport, Spiele, das Einüben von Sketchen so-

    wie Werken auf dem Programm.Die klassenübergreifend organisierten Pro-jekttage haben das Ziel, den Kindern neue Lernfelder zu erschließen und die Begeiste-rung für das Lesen zu fördern. Das Lesen und Eintauchen in Geschichten, das Um-setzen von Gedanken in Buchstaben, Worte und eigene Geschichten standen im Mittel-punkt. Am Ende der Projektwoche waren sich alle einig, der Aufwand hatte sich gelohnt. Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Lehrpersonen sowie der Schulleite-rin für Ihren tollen Einsatz. Es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder bei der Sache waren. Und wer weiss, vielleicht hat der eine oder andere «lesefaule» Schüler nun eine neue Leidenschaft entdeckt?

    Sie stecken mitten in der Projektwoche zum Thema «Bücherwelten».

    Die Kindergärtler hören die Geschichte von der Fledermaus Vladin.Bilder: Claudia Lüdi

  • 12 Nr. 4 / April 2015inserAte

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  • Nr. 4 / April 2015 13 Ammler Zitig

    Können Steine heilen? – Im Stei-Stübli erfährt man’sDass die Kraft der Steine vielfältig ist, zeigt Urs Laib vom Steistübli in Amden bei einem interessanten Vortrag. Welche Heilkraft wird den verschiedenen Edel-steinen und Kristallen nachgesagt, wie werden sie angewendet oder gereinigt, welcher Stein gehört zu welchem Tier-kreiszeichen?

    Von Cornelia Rutz

    Seit mindestens 7000 Jahren sind dem Men-schen Edelsteine bekannt. Steine üben auf Menschen eine grosse Anziehungskraft aus. Viele Menschen werden durch ihre Schön-heit in der Seele berührt. Kleine Kinder sind fasziniert von Steinen und sammeln sie an Gewässern oder am Wegrand. Bereits vor Jahrtausenden entdeckten die Chinesen die heilende Fähigkeit der Steine und behan-delten Menschen damit durch Auflegen auf bestimmte Körperstellen. Hildegard von Bingen, die bekannte Benediktinerin, hat sich im elften Jahrhundert ausgiebig mit der Wirkung der Heilsteine befasst. Im Zeitalter der Industrialisierung geriet das Wissen über die Kraft der Steine leider in Vergessenheit. Heute besinnen sich die Menschen wieder mehr und mehr zurück zur Natur und geben der alten Heilmethode wieder Beachtung. Die moderne Steinheilkunde (Mineralogie) verweist auf einen Zusammenhang zwi-schen Entstehungsweise, der Zusammen-setzung eines Steines und seinem Einfluss auf uns Menschen. Steine können gesund erhalten, unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung stärken. Wer aber ernsthaft krank ist, sollte Steine nur unterstützend zur ärztlich verordneten Therapie anwenden. Ein Stein stellt seine Fähigkeiten zur Verfü-gung, im Gegenzug braucht er etwas Pfle-ge, damit er und seine heilende Fähigkeit lange erhalten bleiben. Ein Stein gibt dem Organismus Impulse. Um die Wirkung der Steine zu unterstützen, ist das Trinken von reichlich reinem Wasser wichtig, ebenfalls genügend und ungestörter Schlaf.

    Äusserlich und innerlichEin Elixier kann ganz einfach selber herge-stellt werden. Der ausgewählte Stein wird über Nacht in ein Glas reines Wasser ein-gelegt. Am nächsten Tag wird das Elixier schluckweise - über den Tag verteilt - ge-trunken. Es eignen sich aber nicht alle Stei-ne für ein Elixier.Ein Heilstein oder vielleicht sogar ein spe-zieller, selbst gefundener Stein, welcher uns besonders anspricht, wird in der Hosenta-sche oder an einem Lederband um den Hals getragen. Normalerweise über einen Zeit-raum von mehreren Wochen. Oft spürt jeder selber, welcher Stein ihm gut tut. Ein Stein

    kann aber auch für eine organspezifische Wirkung eingesetzt werden. Zur Unterstüt-zung bei einer Verletzung soll der Heilstein so nah als möglich an der betroffenen Stelle mit einem Pflaster aufgeklebt werden. Mit länglichen Trommelsteinen kann wir-kungsvoll massiert werden, nur schon durch sanftes Darüberstreichen entsteht eine tie-fe Entspannung. Dabei wirkt nicht nur die Massage als solche, sondern die energe-tische Wirkung der benutzten Steinsorte spielt ebenfalls mit.

    Entladen und Aufladen der SteineUnter fliessendem kaltem Wasser wird der Stein am häufigsten entladen. Möglich ist dies aber auch im Gefrierfach, innerhalb von zwei Stunden oder einfach über Nacht, nachher fühlt sich der Stein wieder erfrischt an. Da die Heilsteine jetzt entladen sind, müssen sie unbedingt wieder mit positiven Energien aufgeladen werden. Am häufigsten geschieht dies mit Hilfe von Lichtenergien. Dabei wird der Stein mit Sonnenlicht oder Mondlicht aufgeladen. Das am meisten auf-bauende Sonnenlicht ist am Vormittag, Mit-tagssonne lieber vermeiden.

    Welcher Stein hilft nunAlle Steine hier ausführlicher zu erklären ist nicht möglich. Heilsteine wirken sowohl körperlich als auch seelisch, hinzu kommt auch der sogenannte Placebo Effekt, der ebenfalls viel zur Linderung der Beschwer-

    den beiträgt. Der kupfer- bis goldfarbe-ne Sonnenstein ist der richtige Stein für Männer. So bringt er Lebensfreude, hilft bei Prostatabeschwerden, gibt Kraft in den Muskeln oder hilft bei Entscheidungen. Ebenfalls hilft er seelisch bei Angst, Sorgen, Selbstzweifeln oder Depressionen. Der hel-le Mondstein ist der Frauenstein. Er kräftigt das hormonelle Gleichgewicht, wirkt gegen Menstruationsbeschwerden oder bei Schild-drüsenproblem, sowie vielem mehr. Allen Müttern bekannt ist sicher die Wirkung des Bernsteins. Er erleichtert den Kleinkindern das Zahnen, hilft gegen Asthma und Keuch-husten sowie allergischen Beschwerden. Bei häufigem Nasenbluten hilft der Hämatit, der Rosenquarz hilft bei Heimweh und ist zudem der Stein gegen Liebeskummer. Wer beide Steine hat, kann diese auf den Nacht-tisch legen, so helfen sie beim Einschlafen.

    Ist Ihr Interesse geweckt? Im Laib Stei-Stüb-li an der Durschlegistr. 6 werden Sie fündig, Urs Laib gibt gerne Auskunft. Öffnungszeiten: Freitagnachmittag 13.00 - 18.00 Uhr, Samstag 10.00 Uhr -15.00 Uhr.

    Voranzeige: Am 24./25. April und 1./2. Mai findet eine Hausmesse statt. Zudem werden verschiedene Naturbetten vorgestellt, bei ei-nem Fachvortrag erfahren Sie mehr zu die-sem Thema. Auch der Insektenschutz wird bald wieder aktuell. Finden Sie dazu passen-de Produkte bei dieser Hausmesse.

    Urs Laib kennt sich mit Heilsteinen und deren Wirkung aus.

    Bild: Cornelia Rutz

  • 14 Nr. 4 / April 2015inserAte

    Es grünt und blüht, es ist Frühling im Holzstübli! Auf dem Menu am Karfreitag, 3. April 15: Köstliche frische Fische - Zander, Egli, Saibling aus dem Weisstannental

    Geniessen Sie am Ostersonntag, 5. April 15 ein gediegenes Ostermenu. Unter anderem offerieren wir frisches einheimisches Bio-Gitzi. Ab 14.00 Uhr musikalische Unterhaltung mit dem altbekannten Echo vom Battenberg (draussen oder im neuen Stübli, ab 18.00 im alten Stübli).

    Ein feines Muttertagsmenu am Sonntag, 10. Mai 15 erfreut s'Mami und die Familie.

    Im Juni kreieren wir Gerichte vom Bio-Kalb (aus dem Stall von Kari Boos).

    Gerne nehmen wir Ihre Reservation entgegen und freuen uns auf Ihren Besuch.

    Erika Gmür und das Holzstübli-Team Tel. 055 611 19 29 – Fax 055 611 19 45 [email protected] Wir sind für Sie da: Donnerstag - Montag 09.30 - 18.00 Abends auf Anfrage offen Dienstag und Mittwoch Ruhetag

    Wir haben Betriebsferien: 7. April - 8. Mai 15

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    Freitag, 10. April ab 13.30 Uhr Hauptvorführungen:

    Freitag, 10. April ab 20.00 Uhr

    Samstag, 11. April ab 20.00 Uhr

    im Saal Amden

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  • Nr. 4 / April 2015 15 Ammler Zitig

    «E verhängnisvolli Nacht» mit dem Männerchor AmdenAm Samstag 7. und 14. März fand der Unterhaltungsabend des Männerchors Amden statt. Es gab ein abwechslungsrei-ches Liederprogramm zu hören. Des Wei-teren wurde die Komödie «E verhängnis-volli Nacht» zum Besten gegeben.

    Von Franziska Rüdisüli

    Im bis auf den letzten Platz besetztem Saal eröffnete der Männerchor Amden unter der Direktion von Cornelius Glaus seinen Un-terhaltungsabend mit einem abwechslungs-reichen Konzert. Die unverwechselbaren Begrüssungsworte durch den Männerchor-präsidenten Tobias Gmür durften natürlich auch nicht fehlen. Der Männerchor zeig-te, dass er ein vielseitiges Repertoire be-herrscht, von klassischen Chorliedern über moderne Unterhaltungsmusik bis hin zum Blues. Eröffnet wurde das Konzert mit «Mein Lied», komponiert von Leo Führ-mann, welches laut Cornelius Glaus schon über 50 Jahren im Archiv des Chors schlum-merte. Die Notenblätter seien schon leicht vergilbt. «Weit, weit weg» komponiert von Hubert von Goisern, eine moderne alpen-ländische Volksmelodie, zog das Publikum mit ungewohnten Harmonien in seinen Bann. Im zweiten, etwas moderneren Teil des Liederprogramms wurde der Chor durch die begnadete Pianistin Adeline Marty un-terstützt. Mit dem Lied «Für Frauen ist das kein Problem» von Max Raabe hatte Corne-lius Glaus ein Lied ausgesucht, dessen Text nicht alle Sänger gleichermassen begeister-te. Von Nasenrümpfen und Kopfschütteln, als er das Lied verteilte, erzählte Cornelius Glaus. Er musste Überzeugungsarbeit leis-ten. Der «Wellness-Tango» von David Lang erntete viel Applaus. Dieses Stück studierte der Männerchor Amden für das Sängerfest 2014 in Wattwil ein. Abgeschlossen wurde

    das Konzert mit dem «Männerchor Blues». Jede Stimme konnte ihr Können solistisch präsentieren. Inhaltlich handelt das Lied von fehlendem Nachwuchs in der Männer-chorszene.

    Chorleiter seit 26 JahrenZum Glück ist der Männerchor Amden da-von nicht betroffen. Er zählt 32 junge und junggebliebene Sänger, darunter auch ein Neumitglied, Werner Büsser. «Natürlich sind auch weitere nicht ganz talentfreie Sänger jederzeit herzlich willkommen», verkündete Tobias Gmür, bevor er sich bei Cornelius Glaus für seine Arbeit bedankte. Cornelius Glaus ist nun schon seit 30 Jahren Mitglied des Männerchors und seit unglaub-lichen 26 Jahren Chorleiter.

    «E verhängnisvolli Nacht», eine Komö-die in drei Akten, geschrieben von Armin Vollenweider, gab das Schauspielensemble

    des Männerchors im zweiten Teil des Un-terhaltungsabends zum Besten. Toni Sieger, ein Politiker gespielt von Tobias Gmür und sein Freund Emil Pfund (Ignaz Gmür) sorg-ten aufgrund einer durchzechten Nacht im Erotiktempel für viele Turbulenzen auf der Bühne und unzählige Lacher im Publikum. Tonis taffe Frau Frida (Sonja Gmür) will sich scheiden lassen und Hab und Gut mit der Motorsäge teilen.

    Toni Sieger in ErklärungsnotDie Gemeindeschreiberin (Helen Rüdisüli) sucht verschwundenes Geld, welches der Gemeinde gehört. Olga la Bouche (Melanie Büsser) möchte eine Betriebsbewilligung für ihren Erotiktempel erpressen. Cornelius Glaus alias Hobbygangster Mario Brutelli versucht die Pokerschulden des Politikers mit Waffengewalt einzutreiben. Dazu kom-men ein Polizist (Georg Rüdisüli), der den betrunkenen Politikern den Fahrausweis entzogen hat, die Journalistin (Susan Klie-benschädel) auf der Jagd nach der Titelge-schichte und zu guter Letzt die neugierige Nachbarin (Johanna Widmer), die Halb-wahrheiten im Dorf verbreitet, noch fast be-vor sie überhaupt passiert sind. Einigermassen klar im Kopf konnten die zwei Politikgrössen sich dann doch noch aus ihrer verzwickten Lage retten. Das Pu-blikum fühlte sich bestens unterhalten und dankte es mit tosendem Applaus.Die Theatertruppe bestand natürlich nicht nur aus Darstellern. Regie führte zum ersten Mal Hanspeter Büsser. Als Souffleur amtete Rolf Thoma und für passende Farbe im Ge-sicht sorgte Nadja Thoma.Nebst Bewirtung und einem vorzüglichen Dessertbuffet gab es auch eine Bar, an der man die Nacht verhängnisvoll enden lassen konnte.

    Cornelius Glaus ist schon seit 30 Jahren Mitglied des Männerchors und seit unglaublichen 26 Jahren Chorleiter. Bilder: Rita Rüdisüli

    Die neugierige Nachbarin (Johanna Widmer) verbreitet im Dorf Halbwahrheiten, Frida (Sonja Gmür) will Hab und Gut mit der Motorsäge teilen. (vl)

  • 16 Nr. 4 / April 2015inserAte

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    Sonntag, 19. April 2015

    Spaghetti-Plausch für die ganze Familie

    im Saal Amden

    Spaghetti à discrétion mit verschiedenen Saucen

    Kinder bis 4 Jahre: Gratis

    Kinder 5 – 15 Jahre: Fr. 7.—

    Ab 16 Jahren: Fr. 14.--

    Kuchen – und Dessertbuffet

    Spiel- und Spassecke für Kinder

    Kaffee und Kuchen ab: 10.00 Uhr

    Spaghetti gibt’s ab: 11.00 Uhr

    Freundlich lädt ein: Männerchor Amden

  • solArNr. 4 / April 2015 17

    Der Kampf ums Erdöl – mit Daniele GanserUnter diesem Titel berichtete am Diens-tag 3. März im voll besetzten Ammler Gemeindesaal Daniele Ganser (Basel) auf Einladung der Vereine Solardorf Amden und Kultur Amden von der Arbeit seines Instituts für Friedens- und Energiefor-schung. Fast 200 Zuhörer liessen sich von seinem kenntnisreichen und informativen Vortrag fesseln - einem Wirtschaftskrimi, wie er (nicht nur) im Buch steht.

    Von Harald Atmanspacher

    Niemanden wird es heute mehr überra-schen, dass alternative Energien gegenüber Erdöl, Erdgas, Kohle und Atomenergie viele Vorzüge haben. Das war auch nicht Gansers Thema. Was er dagegen eindrucksvoll prä-sentierte, waren die Gefahren, die im Lauf der Zeit der zunehmende Verbrauch von Erdöl mit sich gebracht hat. Da ist nicht nur die Abhängigkeit von begrenzten Ressour-cen, sondern die Tatsache, dass jeder sie ha-ben will, führt notgedrungen zu Konflikten. Das ist der Grund, warum Ganser Energie-forschung und Friedensforschung eng ver-bunden sieht.Derzeit werden weltweit pro Tag 90 Milli-onen Fässer Erdöl verbraucht (pro Fass 159 Liter), davon 20 Millionen beim Hauptab-nehmer USA. In der Schweiz reichen 90 Millionen Fässer immerhin ein Jahr, das heisst pro Tag verbraucht jeder Schwei-zer fünf Liter Erdöl — mehr als Milch und Bier zusammen. Nur 10 % des geförderten Erdöls werden nicht einfach zur Energieer-zeugung verbrannt, sondern zur Herstellung von Werkstoffen verwendet, vor allem von Kunststoffen.

    Vorräte aufgebraucht?Die weltweite Erdölförderung begann um 1860, hat in den meisten Ländern ihren Höhepunkt (Peak Oil) bereits überschritten

    und manche Prognosen sagen vorher, dass nach weiteren 50 Jahren die Vorräte weit-gehend aufgebraucht sein werden. Tatsache ist: Ohne Erdöl wären die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts unmöglich gewesen, und würde man von heute auf morgen den Ölhahn rigoros zudrehen, wäre die gesamte Weltwirtschaft auf der Stelle gestorben.Wo wirtschaftliche Interessen von solchen Ausmassen betroffen sind, ist es kein Wun-der, dass der Ölkonsum mit der Frage nach Krieg und Frieden zusammenhängt.

    Das schwarze GoldGansers Analyse der Situation beginnt da-mit, dass sich etwa 50 % der derzeit bekann-ten Erdölvorräte auf der arabischen Halbin-sel und in angrenzenden Gebieten befinden. Daher liegt der Verdacht nahe, dass die Feldzüge der USA in Kuwait und Irak mehr mit dem «schwarzen Gold» zu tun hatten als mit der vorgeschobenen Bedrohung durch

    Nuklearwaffen. Dass etliche islamistische Terrorgruppen wie IS, Boko Haram, oder Al Qaida enge Beziehungen zu arabischen Staaten haben, macht die ganze Situation noch pikanter. Man muss kein Freund von Verschwörungs-theorien sein, um Gansers Ausführungen zu folgen, dass da so manches hinter den Ku-lissen geschieht, was vom Licht der Öffent-lichkeit Lichtjahre weit entfernt ist. In der Schweiz nimmt der Erdölverbrauch seit wenigen Jahren ab und liegt jetzt bei 0.25 % des Weltverbrauchs. Importiert wird vor allem aus Libyen, Nigeria und Kasach-stan. Dafür nimmt der Anteil erneuerbarer Energien zwar langsam aber stetig zu. Am-den hat mit seiner idealen Lage, die auch Ganser immer wieder betonte, das Potential für eine Vorbildrolle zur Nutzung von Son-nenenergie. Der Zuwachs von Solaranlagen seit zehn Jahren unterstreicht das deutlich.

    Daniele Ganser und Solar-Präsident Mario Figallo (vl) Bild: Christoph Gmür

    Öffnungszeiten über OsternDonnerstag, 2.04.2015 14.00 – 21.00 Uhr

    Karfreitag, 3.04.2015 14.00 – 17.30 Uhr

    Samstag, 4.04.2015 14.00 – 17.30 Uhr

    Sonntag, 5.04.2015 14.00 – 17.30 Uhr

    Ostermontag, 6.04.2015 14.00 – 17.30 Uhr

    Dienstag, 7.04.2015 14.00 – 21.00 Uhr

  • 18 Nr. 4 / April 2015Amden Aktuell

    «Do chasch Gift druf nä» – am MusiktheaterDas ist der Titel des Lustspiels, mit dem sich unsere Theaterspieler/innen seit ge-raumer Zeit intensiv beschäftigen. In ge-nau zwei Wochen ist es soweit, da wird sich die Anspannung unserer Theater-spieler/innen sicher mit etwas Nervosität vermischen, also genau die richtige Mi-schung für eine erfolgreiche Aufführung.

    Von der Musikgesellschaft Amden

    Unsere Theatertruppe wird nichts unterlas-sen, ihre Lachmuskeln wieder mal kräftig anzukurbeln. Trainieren Sie das Lachen doch auch schon ein wenig, sonst tragen Sie bestimmt einen unangenehmen Muskelkater mit nach Hause. Das Stück handelt von einer stinkreichen,

    verbitterten und einsamen Dame, Frau von Drachenberg, die überzeugt ist, dass Geld die Welt regiert. Ihre Arroganz und Hochnä-sigkeit ist weit bekannt und ihre Person ist nirgends erwünscht. Küde würde den Hand-werkerjob in diesem Haus gerne an den Nagel hängen, doch kann er seine Freunde Sara, Michelle und Jürg nicht im Stich las-sen. Einzig Burga hält an der Freundschaft zu Adelheid von Drachenberg fest, obwohl auch sie von ihrer ekligen Art nicht ver-schont bleibt. Am meisten leiden jedoch die Hausangestellten Sara, Michelle und Jürg. Ihnen ist die Unzufriedenheit deutlich an-zusehen, leiden sie doch täglich unter den Beschimpfungen ihrer Chefin. Kein Wunder lassen sie sich von einer günstigen Gelegen-heit verführen, um mit Hilfe des Hausarztes

    kurz durchatmen zu können.Haben wir nun Ihre Neugier ein wenig ge-weckt?Unsere Theatergruppe, eine Mischung aus sechs Weiblein und drei Männlein würde sich ausserordentlich freuen, Sie liebe Lese-rinnen und Leser am 10. oder 11. April 2015 irgendwo im Publikum im Saal Amden zu erspähen.Am Freitag, 10. April 2015 um 13.30 Uhr geht unsere Hauptprobe, die zum Besuch unseres Theaters für Kinder und Pensionäre gedacht ist, über die Bühne.

    Wir Musikantinnen und Musikanten der Mu-sikgesellschaft Amden danken Ihnen jetzt schon ganz herzlich für Ihren Besuch und Ihre Treue.

    Regula Gmür eröffnet ihr Coiffeur GeschäftEs ist Zeit für einen Neustart mit eigenem Geschäft. Mit einem Apéro möchte Regu-la Gmür mit allen Interessierten auf den gelungenen Umbau an der Dorfstrasse 10 anstossen.

    Von Cornelia Rutz

    Zehn Jahre sind eine lange Zeit. Damals er-gab sich für Regula Gmür die Möglichkeit, im Untergeschoss des Volg-Ladens ihrer geliebten Arbeit als Coiffeuse zu frönen. Bis heute macht sie diese Arbeit ausseror-dentlich gerne. Regi ist immer aufgestellt und positiv gelaunt. Auch die Bewohner des Altersheims Aeschen schätzen Regulas Be-

    suche. Alle fünf bis sechs Wochen schaut sie bei ihnen vorbei und schneidet oder frisiert nach Bedarf und Wunsch die Haare der Se-nioren. Auch weiterhin wird sie ihren Coif-feur-Stör-Service bei den Betagten anbie-ten. Und doch ist es Zeit für einen Neustart. «Dem ganzen Volg-Team sowie dem Vor-stand der Konsumgenossenschaft Amden danke ich von Herzen. Über all die Jahre haben wir immer eine gute Zusammenarbeit gepflegt. Das ist nicht selbstverständlich», sagt Regula. An der Dorfstrasse 10 bei «Schmids Franz» ist Regula auf der Suche nach einer geeigne-ten Lokalität fündig geworden. Zurzeit wird noch kräftig gehämmert und gesägt und mit

    passender Farbe das gewünschte Ambiente verpasst. Wir sind gespannt. Klein und doch praktisch soll das Geschäft werden, Regula möchte noch einige Jahre ihren Stamm- und hoffentlich auch Neukunden bei Frisurfra-gen zur Seite stehen. Immer von Mittwoch bis Samstag ab 8.00 Uhr wird Regula im neuen Geschäft anwesend sein. «Bei Notfäl-len mache ich auch mal eine Ausnahme und bin bereits am Dienstag anwesend.»Bis zum 11. April nimmt Regula gerne un-ter Tel. 079/ 474 83 02 ihre Reservation für einen Coiffeurbesuch am alten Standort entgegen. Ab dem 5. Mai bedient sie die Kunden in ihrem neu eröffneten Salon, siehe Inserat.

    Neueröffnung 2. Mai 2015An der Dorfstrasse 10, in Amden, 055/611 14 15Ab 14.15 Uhr lade ich Sie alle zu einem Apéro ein!

    Ich freue mich sehr auf Sie herzlich Ihre

    Wussten Sie eigentlich, dass ...

    • am Männerchor-Unterhaltungsabend die Delegation des Schneefräsen-Clubs extra begrüsst wurde?

    • man im Radar-Chat nicht «Jöö» schrei-ben darf?

    • der Konsum ab 13. April für 16 Tage geschlossen bleibt?

    • der Musikpräsident seinen 30. Geburts-tag an der HV feierte?

    • die Schaufenster in der Molki neu de-koriert sind?

    • ein Schuhlöffel zum Eye-Catcher wer-den kann?

    • am Sonntag, 29. März auf Sommerzeit umgestellt wird?

    • die Uhren nachts um zwei Uhr um eine Stunde vorgestellt werden?

    • Bauern und Kühe also eine Stunde frü-her aufstehen müssen?

    • eine Schlange bis zu drei Jahre schlafen kann?

  • Nr. 4 / April 2015 19 Vereine

    Nachwuchstalente am Clubrennen im ArventrittMit der Kombination von Langlaufen und Plauschpostenlauf erweitert der Langlaufclub seine sportliche Jahresver-anstaltung und zieht damit auch junge TeilnehmerInnen an.

    Von Erika Meili

    Das diesjährige Clubrennen des Langlauf-clubs Arventritt vom 28. Februar stand einmal mehr unter einem guten Stern. Es hat vor dem Rennen doch den ganzen Tag geschneit, so dass wir eine toll präparierte Loipe in frischem Pulverschnee geniessen konnten. Erstmals wurde zusätzlich zum Rennen ein Plauschpostenlauf organisiert. So konnten auch Teilnehmer mitmachen, die sich dem Wettbewerb auf den schmalen Brettern nicht stellen mochten.

    Höchst erfreulich ist, dass das Langlaufen im Arventritt zunehmend auch jüngere Leu-te begeistert. So war es echt erfrischend, dass sich erstmals auch drei Jugendliche und zwei Kinder zum Start meldeten. Die Nervosität bei ihrem ersten Langlaufrennen legte sich bald und sie zeigten allesamt, dass mit ihnen als Nachwuchstalente auch in den nächsten Jahren zu rechnen ist! Mit einer Minute Zeitabstand wurden die Läuferinnen und Läufer ins Rennen geschickt. Zuerst die Männer, dann die Kinder, danach die Jugendlichen und zum Schluss die Frauen. Es mussten zwei Runden der Chapfschlaufe absolviert werden. Echte Meisterschafts-stimmung kam auf, als die ersten Läufer schon in ihre zweite Runde einliefen und etwa gleichzeitig die letzten Läuferinnen starteten. Damit waren die Läufer auf der ganzen Strecke verteilt und spornten sich gegenseitig an. So gab es während der gan-zen Laufzeit immer wieder Langläufer, die einem vorauseilten oder die von hinten auf-schlossen. Da mag sich der / die eine oder andere vielleicht an Dario Cologna oder Seraina Boner erinnert und alle Kraftreser-ven mobilisiert haben, um mindestens einen Hauch der Pace hinzulegen, wie die grossen Könner es uns dieser Tage in Falun vorge-macht haben.

    Sixathlon mit NagelnNach dem Rennen ging’s dann an den Pos-tenlauf. Kennt man im Langlaufen den Biathlon, so mussten die Arventrittler ei-nen «Sixathlon» mit den Disziplinen Sla-lomparcours, Pfeilwurf, Nageln, Zielwurf, Büchsentreffen und Quiz bewältigen. Nach einem ausgeklügelten System wurde dann die Jurierung vorgenommen. So gab es ei-nen Langlaufsieger und einen Plauschmeis-ter. Der Gesamtsieger aus Langlauf und Plauschpostenlauf wurde zum Clubmeister

    ernannt. Was für ein gutes Omen für den Club, dass Billy Tischhauser als Präsident auch gleich zum Clubmeister gekürt werden konnte!

    Zwei Liter RahmDie Preisverteilung gab’s dann bei gemüt-lichem Zusammensein mit feinem Nacht-essen. Allerdings mussten die zwei Liter Rahm fürs Dessert von den Preisträgern selbst unter den Augen des Publikums von Hand geschlagen werden. Umso mehr ge-nossen dann alle das luftige Meringues-

    Dessert. Zur guten Stimmung beigetragen hat zweifelsohne auch die reichhaltige Tom-bola, an der sich zahlreiche Ammler Ge-schäfte in verdankenswerter Weise beteiligt haben. Glücksbringer als Löslizieher durfte der jüngste Teilnehmer des Plauschlaufes sein. Zur Freude aller Arventrittler machte er dies mit seinen erst fünf Jahren auf sehr charmante Weise.

    Mit der Vorfreude auf die nächste Langlauf-saison fand der gesellige Clubanlass dann seinen fröhlichen Ausklang.

    Der Clubmeister (Nr. 207) spurtet von hin-ten zum Sieg.

    Los geht’s! Kinder und Teenies sind start-bereit.

    Präzises Nageln als Familienplausch Bilder: Anni Bächi

  • 20 Nr. 4 / April 2015inserAte

    Motorhacke Vertikutierer/ Rasenmäher Motorsense

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    Osterverkauf am Samstag 4. April 2015

    Sporthuus Amden, Hinterbergstrasse 2, 8873 Amden, 055 611 12 11

    PS: geschlossen vom So 19.04-10.05.2015/ jeweils Samstag offen von 9-16h

    ab 11. Mai wieder normal offen / Dienstag u. Sonntag geschlossen Mai und Juni

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  • Nr. 4 / April 2015 21 kultur

    Am 10. April 2015 wird nun mein letzter Arbeitstag bei der Raiffeisenbank Schänis-Amden sein. Nach 9 ½ Jahren in Amden habe ich mich für eine berufliche Auszeit entschieden. Diese Auszeit werde ich u.a. für einen Sprachaufenthalt in England nut-zen.Wohin mich mein Weg nach meiner Rück-kehr in die Schweiz führen wird, lasse ich noch offen. Eines ist aber sicher, ich werde auch nachher im schönen Amden anzutref-fen sein.Ich bedanke mich bei der Raiffeisenbank Schänis-Amden für die lehrreiche Zeit, bei

    allen Arbeitskolleginnen und Arbeitskol-legen für die angenehme Zusammenarbeit und bei allen Kunden für das mir entgegen-gebrachte Vertrauen. Ein herzlicher Dank geht an alle Ammlerinnen und Ammler, ihr habt mich sehr offen aufgenommen und ich habe mich von Anfang an willkommen ge-fühlt.Meiner Nachfolgerin und ihrem Team wün-sche ich viel Erfolg und alles Gute.

    Auf Wiedersehen Amden – schön war’s

    Micheline Bleisch

    Auf Wiedersehen Amden – schön war’s

    Johann Künzle – Denker, Heiler, KämpferNach dem letztjährigen Erfolg lädt das Hotel Rössli in Amden auf den Freitag, 22. Mai zu einem weiteren literarischen Abend mit Marco Badilatti ein. Zwischen kulinarischen Genüssen von Anno dazu-mal porträtiert der ortsansässige Publi-zist und Theatermann diesmal den legen-dären Kräuterpfarrer Johann Künzle.

    eing. Unter dem Motto «Chrut und Uchrut» finden vom 21. März bis 25. Ok-tober in Amden und Weesen zahlreiche Veranstaltungen statt, die dem Leben und Wirken des einstigen Ammler Dorfpfarrers und späteren Kräuterdoktors Johann Künz-le (1857-1945) gewidmet sind. Auch der in Amden wohnhafte Bündner trägt mit einer Eigenproduktion dazu bei.Der Anstoss dazu kam von den Initianten von «Chrut & Uchrut», Hanspeter Paoli und Anna Katharina Keller Manhart, nachdem diese im Frühjahr 2014 Badilattis Lesung «Der Gehülfe» nach dem Roman von Ro-bert Walser im Rössli gesehen hatten. Der reformerische Neuzuzüger sagte spontan zu. Zu diesem Zweck erarbeitet er ein lite-rarisches Porträt, das der Ammler Organist Hannes Bühler musikalisch untermalen wird. Im Mittelpunkt der Produktion wird der Mensch Johann Künzle stehen, den man meist nur als treuen Diener Gottes, Ken-ner der Pflanzenheilkunde und verehrten Heiler leidender Menschen kennt. Schaut man genauer hin, entpuppt sich der bärtige Mann als facettenreicher. Badilatti möchte das spürbar machen. Vielseitig begabt und

    gebildet, war sein Protagonist nämlich ein zeitkritischer Geist, eigenwilliger Pfarrherr, mutiger Kämpfer, gewiefter Geschäfts-mann, angriffiger und schalkhafter Schrei-ber, ein Humanist, Visionär, Patriot und kau-ziges Original. Denn er hatte nicht nur mit den Frauen seine liebe Not. Wiederholt legte er sich auch mit seinem Bischof, politischen Behörden, Ärzten und andern Gegnern an. Kurzum: Künzle war eine starke Persönlich-keit. Die Begegnung mit ihr beeindruckt, erweckt Widersprüche, macht sie aber auch menschlich-liebenswert.

    Frühzeitig reservierenDie erste Lesung vom 22. Mai, 19 Uhr, im Rössli wird in drei Teilen als kulinarisch-kultureller Abend über die Bühne gehen. Im Eintrittspreis von 40 Fr. sind ein Viergang-Menü von Linus-Eberle mit Gemüse-Suppe, Salat, Braten, Kartoffelgratin, Karotten und Bohnen sowie einem hausgemachten Kara-mell-Köpfli inbegriffen. Voranmeldungen werden bis zum 17. Mai an das Hotel Rössli, Telefon 055 611 11 94 oder per E-Mail an [email protected] erbeten. Weitere Lesungen mit Marco Badi-latti am 5. Juli, 13. September und 11. Ok-tober 2015 (je 11 Uhr) im Alpstall Chapf in Arvenbüel.

    Marco Badilattiwohnt seit zwei Jahren mit seiner Frau in Amden, ist Bürger von Poschiavo GR und in Zuoz/Engadin aufgewachsen. Er hat eine pu-blizistische Laufbahn (u.a. bei der NZZ) und

    als Freischaffender hinter sich und mehrere Sachbücher und Dramen verfasst. Daneben war er während vieler Jahre Geschäftsfüh-rer zweier nationaler Kulturverbände sowie ehrenamtlicher Präsident diverser kulturel-ler und humanitärer Institutionen. Auch war er am Aufbau einiger Kleinbühnen beteiligt und hat in über 30 Theaterinszenierungen mitgewirkt. Seit 2009 betreut er nebenbei die Sparte Literatur des Kulturhauses Villa Grunholzer in Uster und hat für dieses unter anderem mehrere literarische Eigenproduk-tionen verwirklicht. Seit kurzem gehört er dem Vorstand von Kultur Amden an.

    Marco Badilatti wohnt seit zwei Jahren in Amden Bild: zvg

    Bürgerversammlungen 2015:

    Sonntag, 29.März 11.30 Uhr Kirchgdehaus Weesen Kath. Kirchgemeinde WeesenMontag, 30. März 20.00 Uhr Saal Amden Primarschule & polit. GemeindeDienstag, 31. März 20.00 Uhr Speerhalle Weesen Oberstufenschulgemeinde W-ADienstag, 7. April 20.00 Uhr Saal Amden Kath. Kirchgemeinde & Ortsgemeinde

  • 22 Nr. 4 / April 2015Gemeindehaus

    Merkblatt zur Abfallentsorgung in Amden 2015

    Regelung der Gebührenpflicht Die Gemeinde Amden ist, zusammen mit den Gemeinden Weesen, Schänis, Benken, Kaltbrunn, Gommiswald und Eschenbach Mitglied der Organisation „Kehrichtsackgebühr Oberes Linthgebiet KSGL“. Für die Gemeinde Amden gilt daher auch der Gebührentarif der KSGL. Hauskehricht Muss in den gebührenpflichtigen Säcken der KSGL in einem öffentlichen Container deponiert oder am Sammeltag an einem der üblichen Sammelplätze bereitgestellt werden. Abfuhrtag: Einmal wöchentlich, jeweils am Montag. Sperrgut Nur brennbares Material, max. 150 x 40 x 60 cm, max. 30 kg pro Marke. Sperrgut ist bei den öffentlichen Kehrichtcontainern an einem der üblichen Sammelplätze zu deponieren. Abfuhrtag: Einmal wöchentlich, jeweils am Montag. Grösseres Sperrgut ist direkt der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Niederurnen anzuliefern (Öffnungszeiten siehe unter www.kva-linthgebiet.ch oder Tel. 055 617 27 40). Private Kehrichtcontainer Private Container werden durch die Kehrichtabfuhr geleert, wenn sie geöffnet an die Sammelroute gestellt und mit einer Gebührenmarke versehen sind. Abfuhrtag: Einmal wöchentlich, jeweils am Montag. Gebührenpflichtige Kehrichtsäcke und Gebührenmarken Kosten Offizielle Kehrichtsäcke 17 Liter Fr. 0.80 35 Liter Fr. 1.80 60 Liter Fr. 3.10 110 Liter Fr. 5.00

    Gebührenmarken Sperrgutmarke pro Bündel Fr. 5.00 Container-Marke pro Leerung Fr. 41.00

    Verkaufsstellen für die gebührenpflichtigen Kehrichtsäcke und Gebührenmarken: Amden: Molkerei und Volg. Weesen: Spar. Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot, Kirchstrasse 13 für Aluminium, Batterien, Gartenabfälle, Gift, Glas, Grubengut, Karton, Metall, Öle, Papier, Styropor Der Entsorgungspark ist wie folgt geöffnet: Montag, 16.30 - 18.00 Uhr Mittwoch, 13.15 - 14.15 Uhr Samstag, 10.00 - 11.30 Uhr (Für Gift- und Sonderabfälle nur an den ersten beiden Mittwochnachmittagen im Monat.) Beachten Sie dazu die Informationen in der Tabelle auf der folgenden Seite. Während der Öffnungszeiten ist ein Mitarbeiter des Bauamtes anwesend. Ausserhalb der Öffnungszeiten ist die Anlieferung nicht gestattet. Das Areal wird überwacht. Bewohner der Gemeindegebiete Fli und Betlis Bewohner der Gemeindegebiete Fli und Betlis können für folgende Abfälle den Entsorgungspark der Gemeinde Weesen an der Moosstrasse zu benützen:

    Papier / Glas / Alu + Stahlblech / Öle / Altmetall.

    Öffnungszeiten:

    1. April bis 31. Oktober

    Mittwoch, 17.00 - 18.00 Uhr Samstag, 10.00 - 11.30 Uhr

    1. November bis 31. März

    Mittwoch, 16.30 - 17.30 Uhr Samstag, 10.00 - 11.30 Uhr

  • GemeindehausNr. 4 / April 2015 23

    Gattung Wann und wo? Was und wie?

    Aluminium Altmetallmulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Auch Stahl- und Weissblech. Andere Materialien (Holz, Plastik etc.) sind zuvor zu entfernen.

    Batterien Sammelbehälter Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Batterien, keine Autobatterien (zurück an Verkaufsstellen)

    Christbäume 08.01.2016 übliche Sammelplätze Ohne Fremdteile

    Elektrokleingeräte, Kühlschränke

    Kostenlose Rückgabe bei Verkaufsstellen, bei Ersatzbeschaffung bei Elektro B, Amden

    Geräte aller Marken und Alterskategorien. Finanziert durch die vorgezogene Entsor-gungsgebühr.

    Elektronikschrott Kostenlose Rückgabe bei Verkaufsstellen, bei Ersatzbeschaffung bei Elektro B, Amden

    Unterhaltungselektronik, Büroelektronik, Haushaltgeräte, Kopierer etc. finanziert durch die vorgezogene Entsorgungsgebühr.

    Gartenabfälle, Rasenschnitt

    Mulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Wenn immer möglich selbst kompostieren.

    Ausserdem: 1. Oktober und 5. November 2015 Grünabfuhr, deponieren an den üblichen Sammelplätzen.

    Fli: Anfangs November wird im Ortsteil Fli eine Mulde für Gartenabfälle aufgestellt. Das genaue Datum wird zu gegebener Zeit in der Ammler Zitig bekannt gegeben.

    Alle organischen Abfälle aus Haus und Garten in offenen Behältern bis max. 30 kg oder gebündelt bis max. 1.50 m Länge.

    Gift- und Sonderabfälle aus privaten Haushaltungen

    Giftsammelstelle Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot, an den ersten beiden Mittwochnachmittagen im Monat während der Öffnungszeit.

    Folgende Giftstoffe bis max. 25 kg: Gifte, Säuren, Laugen, Holzschutzmittel, Schäd-lingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel, Quecksilber, Lösungsmittel, Farben, Medikamente, Neonröhren etc.

    Glas Glascontainer Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot und - bis auf weiteres - Entsorgungspark Arvenbüel und Lago Mio

    Gläser, Flaschen usw. jeder Art, ohne Verschlüsse und Umhüllung, getrennt nach Farben.

    Grubengut Mulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot. Für das Fli gilt die ordentliche Grünabfuhr (mit privaten Containern).

    Nur Kleinmengen bis max. 30 kg. Erde, Steine, Eternit, Porzellan, Keramik, Beton, Fensterglas ohne Rahmen. Kein Holz, kein Kunststoff.

    Kadaver/Konfiskate Sammelstelle im Aeschen (Assek. Nr. 604) Kleintiere

    Karton Presscontainer Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Metall Altmetallmulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Auch Stahl- und Weissblech. Andere Materialien (z.B. Holz, Plastik etc.) sind zuvor zu entfernen.

    Öle Fass Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Speise- und Motorenöl

    Papier Container Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot und - bis auf weiteres - Entsorgungspark im Arvenbüel

    Zeitungen, Zeitschriften etc. Kein Karton.

    PET (Einweggetränke-Verpackungen)

    Kostenlose Rückgabe an Verkaufsstellen PET-Flaschen können nur zerdrückt zurückgebracht werden. Finanziert durch die vorgezogene Entsorgungsgebühr.

    Pneus Zurück an Verkaufsstellen oder Garagen

    Styropor Sammelstelle Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

    Textilien Der Samariterverein führt am 20. Mai und 28. Oktober 2015 eine Altkleidersammlung durch.

    Altkleidersäcke sichtbar bei den üblichen Kehrichtsammelstellen.

  • 24 Nr. 4 / April 2015schütZen

    Datum: von: bis: Anlass

    Samstag, 28. März 2015 14:00 16:00 Stand einrichten / Anlage testen

    Dienstag, 31. März 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 2. April 2015 18:00 20:00 TrainingSamstag, 4. April 2015 13:30 17:00 Jungschützenkurs

    Dienstag, 7. April 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 9. April 2015 18:00 20:00 TrainingSamstag, 11. April 2015 13:30 17:00 Jungschützenkurs

    Dienstag, 14. April 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 16. April 2015 18:00 20:00 TrainingSamstag, 18. April 2015 13:30 17:00 Jungschützenkurs

    Dienstag, 21. April 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 23. April 2015 18:00 20:00 TrainingSamstag, 25. April 2015 13:30 17:00 Jungschützenkurs

    Dienstag, 28. April 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 30. April 2015 18:00 20:00 TrainingSamstag, 2. Mai 2015 13:30 17:00 Jungschützenkurs

    Dienstag, 5. Mai 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 7. Mai 2015 18:00 20:00 TrainingSamstag, 9. Mai 2015 13:30 17:00 Jungschützenkurs (Reservetag)

    Dienstag, 12. Mai 2015 18:00 20:00 Obligatorische Bundesübung

    Dienstag, 19. Mai 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 21. Mai 2015 18:00 20:00 Training

    Dienstag, 26. Mai 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 28. Mai 2015 18:00 20:00 Training

    Dienstag, 2. Juni 2015 18:00 20:00 TrainingDonnerstag, 4. Juni 2015 18:00 20:00 Training

    Dienstag, 9. Juni 2015 18:00 20:00 Training / VorschiessenDonnerstag, 11. Juni 2015 18:00 20:00 Training / VorschiessenSamstag, 13. Juni 2015 08:00 12:00 10. Ammler BergschiessenSamstag, 13. Juni 2015 13:00 17:30 10. Ammler BergschiessenSonntag, 14. Juni 2015 08:00 12:00 10. Ammler Bergschiessen

    Dienstag, 16. Juni 2015 18:00 20:00 Training / VorschiessenDonnerstag, 18. Juni 2015 18:00 20:00 Training / VorschiessenFreitag, 19. Juni 2015 14:00 19:30 10. Ammler BergschiessenSamstag, 20. Juni 2015 08:00 12:00 10. Ammler BergschiessenSamstag, 20. Juni 2015 13:30 17:00 11. Ammler Cup

    Donnerstag, 6. August 2015 18:30 19:30 TrainingDonnerstag, 13. August 2015 18:30 19:30 Obligatorische Bundesübung

    Dienstag, 22. September 2015 18:30 19:30 TrainingDonnerstag, 24. September 2015 18:30 19:30 TrainingSamstag, 26. September 2015 14:30 17:00 ChilbischiessenSonntag, 27. September 2015 14:30 17:00 Chilbischiessen

    Samstag, 3. Oktober 2015 14:30 17:00 ChilbischiessenSonntag, 4. Oktober 2015 14:30 17:00 Chilbischiessen Reservetag

    Schiesstage 2015 im Schützenhaus Rüti Amden

  • Nr. 4 / April 2015 25 geschichtenkiste

    Bergbauer einst und heute – Holzli Köbi erzähltVor drei Jahren gab Köbi Rüdisüli im Schweizer Fernsehen Auskunft über das Leben der Bauern. Zusammen mit seinem Enkelsohn Koni erzählte er in der Som-merserie von der damaligen und heutigen Bauernarbeit, nun hat der 82-Jährige sei-ne Erinnerungen zu Papier gebracht.

    Von Köbi Rüdisüli, Holzli

    Die Bauernarbeit passte sich dem Rhythmus der Jahreszeiten an. Die Zeit des zweiten Weltkrieges (1939-45) war geprägt durch hohen Selbstversorgungsgrad. Alle Stall- und Feldarbeiten mussten von Hand ausge-führt werden. Der Ackerbau hatte damals grosse Bedeutung. Die Ortsge-meinde Amden hatte damals zwei Pflüge und eine Egge für den Ackerbau. Zum Umbrechen des Wiesenbodens für den Ackerbau waren zwei Stier-Gespanne mit je zwei Bauern im Einsatz. Es wur-den Kartoffeln gesetzt und Wei-zen gesät. Im Spätsommer wurde der gereifte Weizen geschnitten und auf Schlitten durch die Holz-ligasse zur stationären Dreschma-schine (stationiert beim Tobel) ins Dorf gebracht. So konnte ei-genes Mehl gewonnen werden. Es waren ja viele Grossfamili-en zu ernähren. Meistens waren mehr Kinder am Tisch als Kühe im Stall. Weiter wurde im Frühling und Herbst ein Schwein geschlachtet durch den Störmetzger. Das war ein Freudentag für die Kinder, gab es doch feine Blut- und Leberwürste. Ande-re wichtige Lebensmittel mussten im Dorf mit Lebensmittelmarken gekauft werden. Fast jeder Bauer besass eine kleine Hofsen-nerei zur Herstellung von Magerkäse, Ziger oder Bloderkäse. Auch die Milchzentrifuge und der Ankenkübel zur Butterherstellung fehlten nicht. Die Frühlingsarbeit begann mit Mist anle-gen, selbstverständlich in Handarbeit mit der Mistgabel. Dies dauerte mehrere Tage. Auch die Grenzhäge mussten erstellt und die Fahrgassen eingezäunt werden. Dazu wurden vorwiegend Holzlatten verwendet. Oberhalb der Galluskirche ist im Sommer jeweils noch ein solcher Zaun zu bewun-dern. Die meisten Bauern hatten ein Heimgut und in höheren Lagen noch ein Berggut, das erst vor der Alpauffahrt bestossen wurde. In den unteren Lagen wurde anfangs Juni mit dem Heuet begonnen, in die höheren Lagen dau-erte er bis Mitte Juli. Das Heu wurde mit der Sense gemäht und mit der Gabel «gworbet».

    Bei schönem sicherem Wetter begann der Arbeitstag im Morgengrauen und dauerte bis es am Abend dunkel wurde. Das waren lange Arbeitstage! Das am Morgen gemäh-te Gras wurde gegen Abend «gmädelt», bei unsicherem Wetter «geschöchelt». Am an-dern Tag wurden die «Heumaden» wieder gezettet. Am Nachmittag war man mit dem Einbringen des Heus beschäftigt. Je nach Anzahl Arbeitskräfte wurden die Arbeiten aufgeteilt. Der Mann trug die Heuburden (Bündel) zum Heugaden. Frauen und Kin-der waren beim Rechen und Bündel anlegen gefragt. Der zweite Schnitt erfolgte ab Mitte Juli. In höheren Lagen reichte es meist nur für einen

    Schnitt, weil das Vieh, wenn es von der Alp heimkehrte, das Gras benötigte. Herbstzeit bedeutete Rietstreue mähen «hin-ter der Höhi». Ab dem 1. September konnte die eingezäunte Streu gemäht werden. Im Alpweidegebiet durfte erst ab dem 12. Sep-tember (Alpabfahrtstag) gemäht werden.

    SchlittwegrechteWar die Erntearbeit abgeschlossen, ging es an die Holzerei. Die Ortsgemeinde veran-staltete jedes Jahr drei bis vier Holzganten und versteigerte Holzteile mit fünf bis 15 m3. Die Holzerei brachte in der Herbst- und Winterzeit einen kleinen Nebenverdienst. Lag Schnee, konnten ab dem 11. Novem-ber die Schlittwegrechte genutzt werden. Zuerst wurde die Streue «hinter der Höhi» geholt, nachher die näher gelegene Streue, das Chamm-Heu und das aufgerüstete Holz, natürlich alles mit den Hornschlitten und den Zugtieren (Ochsen, Stiere oder Rinder).Manchmal gab es auch «aufs Mal» so viel Schnee, dass gemeinsam mit Schaufeln und

    Rindern ein fahrbarer Schlittweg gemacht werden konnte. Wenn es die Schneeverhält-nisse erlaubten, war man bestrebt, vor dem Neujahr Streue, Heu und Holz zum Heimbe-trieb zu schlittnen. Nach dem Neujahr wur-den verkaufte «Trämmel» (Holzstämme) auf einen Lagerplatz im Dorf «gschlittnet».Auf dem Bauernbetrieb wurden auch immer wieder Bretter, Brugghölzer oder Balken benötigt. Sie wurden in der Sägerei bei Sa-ger-Boos geschnitten. Diese Arbeiten muss-ten bis zum 15. März abgeschlossen sein, denn die Schlittwegrechte galten nur bis Mitte März. Das Zurüsten von Brennholz-vorräten mit Säge und Axt war aufwendig. Dazu musste auch morgens und abends das

    Vieh besorgt werden, meistens in zwei Ställen.

    Strasse und MetracNach dem 2. Weltkrieg begann das Zeitalter der Mechanisierung. Erste Mähmaschinen kamen in unser Bergdorf und brachten grosse Arbeitserleichterung. Spä-ter kamen Bergheuer, Einachser, Transporter und Metrac mit vie-len Anbaugeräten zum Einsatz. Bis Anfang 1960 hatte der Hin-terberg keine Strasse. Da ergriff Gemeinderat Daniel Gmür, Aeschen, die Initiative für den Bau der Hinterbergstrasse vom Dorf bis Holzli und Gfell. Eine Strassenkorporation wurde gegründet und die Perimeterbei-träge ermittelt. Nebst Bundes-, Kantons- und Gemeindesubven-tionen verblieben für die Liegen-

    schaftsbesitzer noch namhafte Kosten. Zur selben Zeit wurde auch der Lawinenweg Walau-Gfell gebaut. Nachher gab es eine Pause im Güterstrassenbau, weil die Sub-ventionen nicht mehr so reichlich flossen. Später konnten aber wieder einige Bau-ernhöfe mit Strassen erschlossen werden, so dass heute fast jeder Betrieb eine gute Zufahrt hat. Als Daniel Gmür zurück getre-ten war, nahm Gemeinderat Alois Thoma, Hänsli, den Strassenbau an die Hand. Als geschickter Vertreter verhandelte er für die Bauern mit den Subventionsbehörden.

    Köbis Mutter, Marie Rüdisüli-Eberle zeigt stolz das Weizenfeld.Bild: zvg

    Der Holzlattenzaun oberhalb der Galluskir-che Bild: rr