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Beim Tunnelbau Betlis wird eine neuartige Ausbruchmethode angewendet. Bild: Rita Rüdisüli In dieser Ausgabe: Fabrik 13 Weshalb die Schulfabrik eröffnet wird Café Leiskamm 14/15 Wie das Café Leistkamm entstand Fasnacht 31 Welche Sujets an der Fasnacht vertreten waren Sichere Zufahrt für Betlis – mit neuem Tunnel? Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 4 / April 2013 www.gemeinde-amden.ch Nr. 188 AMMLER ZITIG Die Zufahrtsstrasse nach Betlis ist oft von Steinschlägen bedroht. Sicherheit geht vor, sagt man sich an zuständiger Stelle. Von Rita Rüdisüli Ende Januar dieses Jahres ereignete sich ein grösserer Steinschlag. Unmittelbar östlich der beiden Tunnels krachte ein ziemlich grosser Steinbrocken auf die Betliserstrasse. Sie wurde auf einer Län- ge von zehn Metern komplett zerstört. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Während vier Tagen war der Weiler Betlis nur per Schiff erreichbar. (Die Ammler Zitig berichtete darüber.) Fachpersonen haben in der Folge die Felswände kontrolliert und lose Steine entfernt. Trotzdem kann es immer wie- der zu Abbrüchen kommen. Die zustän- digen Fachstellen haben sich deshalb ernsthafte Gedanken über eine sichere Zufahrt zur «kleinen Riviera» am Walen- see gemacht. Und sie sind zu folgender aufsehenerregender Erkenntnis gelangt: Wir bauen einen grossen Tunnel! Naturliebhaber sprachen sich anfangs eher für den Bau einer Galerie aus. Doch es zeichnete sich ab, dass die Betlis- Galerie – ähnlich wie die Galerien Matt- stock und Leistkamm – innert weniger Jahre hätte aufwändig saniert werden müssen. Die vielen Vorteile, die der Bau eines durchgehenden Tunnels auszeich- net, gaben schliesslich den Ausschlag. Da die Planung eine zweispurige Stras- se vorsieht, entfallen endlich die leidi- gen Zu- und Wegfahrtsbeschränkungen. Bekanntlich kann man zurzeit nur zur halben oder ganzen Stunde vom Fli Richtung Betlis fahren. Die Rückfahrt beschränkt sich auf die Zeitspanne zu Viertelstunden. Wie mancher Betliser musste sich deshalb schon auf die Heim- fahrt gedulden, wie mancher Badegast auf die Rückfahrt nach Amden. Damit Wanderer und Spaziergänger das Paradies am See weiterhin zu Fuss errei- chen können, plant das Projektteam eine besondere Attraktion ein. Das Förder- band, das während der Bauzeit zum Ab- transport des ausgebrochenen Gesteins nötig ist, wird weiterverwendet. Leicht umgebaut wird es nach der Bauphase auch für Kinderwagen, Velos und Rol- lerblades geeignet sein. Knackpunkte lösen Durch den Bau des Tunnels können gleich weitere Knackpunkte gelöst wer- den. Im Tunnelinnern werden in einer Art Kaverne zahlreiche schattige Parkplätze geschaffen. Diese Kaverne kann zudem für besondere Anlässe, z.B. Hochzeiten, Firmenfeste usw. gemietet

Ammler Zitig - Gemeinde Amden · des Hallenbades und der Gemeinderat haben aus zahlreichen Bewerbun-gen Robert Bachmann, Bad Ragaz, per 1. Mai 2014 als neuen Bademeis-ter und Verantwortlichen

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Page 1: Ammler Zitig - Gemeinde Amden · des Hallenbades und der Gemeinderat haben aus zahlreichen Bewerbun-gen Robert Bachmann, Bad Ragaz, per 1. Mai 2014 als neuen Bademeis-ter und Verantwortlichen

Beim Tunnelbau Betlis wird eine neuartige Ausbruchmethode angewendet. Bild: Rita Rüdisüli

In dieser Ausgabe:

Fabrik 13Weshalb die Schulfabrik eröffnet wird

Café Leiskamm 14/15Wie das Café Leistkamm entstand

Fasnacht 31Welche Sujets an der Fasnacht vertreten waren

Sichere Zufahrt für Betlis – mit neuem Tunnel?

Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 4 / April 2013www.gemeinde-amden.ch Nr. 188

Ammler Zitig

Die Zufahrtsstrasse nach Betlis ist oft von Steinschlägen bedroht. Sicherheit geht vor, sagt man sich an zuständiger Stelle.

Von Rita Rüdisüli

Ende Januar dieses Jahres ereignete sich ein grösserer Steinschlag. Unmittelbar östlich der beiden Tunnels krachte ein ziemlich grosser Steinbrocken auf die Betliserstrasse. Sie wurde auf einer Län-ge von zehn Metern komplett zerstört. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Während vier Tagen war der Weiler Betlis nur per Schiff erreichbar. (Die Ammler Zitig berichtete darüber.)Fachpersonen haben in der Folge die Felswände kontrolliert und lose Steine entfernt. Trotzdem kann es immer wie-der zu Abbrüchen kommen. Die zustän-digen Fachstellen haben sich deshalb ernsthafte Gedanken über eine sichere Zufahrt zur «kleinen Riviera» am Walen-see gemacht. Und sie sind zu folgender aufsehenerregender Erkenntnis gelangt:

Wir bauen einen grossen Tunnel!Naturliebhaber sprachen sich anfangs eher für den Bau einer Galerie aus. Doch es zeichnete sich ab, dass die Betlis-

Galerie – ähnlich wie die Galerien Matt-stock und Leistkamm – innert weniger Jahre hätte aufwändig saniert werden müssen. Die vielen Vorteile, die der Bau eines durchgehenden Tunnels auszeich-net, gaben schliesslich den Ausschlag. Da die Planung eine zweispurige Stras-se vorsieht, entfallen endlich die leidi-gen Zu- und Wegfahrtsbeschränkungen. Bekanntlich kann man zurzeit nur zur halben oder ganzen Stunde vom Fli Richtung Betlis fahren. Die Rückfahrt beschränkt sich auf die Zeitspanne zu Viertelstunden. Wie mancher Betliser musste sich deshalb schon auf die Heim-fahrt gedulden, wie mancher Badegast auf die Rückfahrt nach Amden.Damit Wanderer und Spaziergänger das

Paradies am See weiterhin zu Fuss errei-chen können, plant das Projektteam eine besondere Attraktion ein. Das Förder-band, das während der Bauzeit zum Ab-transport des ausgebrochenen Gesteins nötig ist, wird weiterverwendet. Leicht umgebaut wird es nach der Bauphase auch für Kinderwagen, Velos und Rol-lerblades geeignet sein.

Knackpunkte lösenDurch den Bau des Tunnels können gleich weitere Knackpunkte gelöst wer-den. Im Tunnelinnern werden in einer Art Kaverne zahlreiche schattige Parkplätze geschaffen. Diese Kaverne kann zudem für besondere Anlässe, z.B. Hochzeiten, Firmenfeste usw. gemietet

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2 Nr. 4 / April 2014

Fortsetzung von Seite 1

amden aktuell

Impressum:Verantwortlich: Heiri ThomaRedaktion: Gabriele Büchel, Roman Gmür,Rita Rüdisüli, Cornelia Rutz, Pia StaubliProduktion: Rita RüdisüliAdresse:Ammler ZitigStock 2168873 AmdenTel. 055 611 16 30E-Mail: [email protected]: Leimbacher AG, DietlikonSpedition: Gabriele BüchelAuflage: 1‘600 ExemplareErscheinungsweise: Monatlich17. JahrgangAbonnements: 058 228 25 05Abonnementskosten:Jahresabonnement für AuswärtigeFr. 40.- / per A-Post Fr. 50.-

Jubilare70. Altersjahram 18. AprilWerner Blöchlinger-Giger, obere Dorfstrasse 8

am 23. AprilHans Bühler-Lopp, Durschlegistrasse 35

am 1. MaiBernhard Schimmele, Bruggstrasse 7

88. Altersjahram 18. AprilPius Rüdisüli-Bachmann, Durschlegistrasse 22

am 23. AprilHans Merle, Chloosstrasse 15

am 27. AprilErnestine Lenz-Rieseder, Altersheim Aeschen

95. Altersjahram 2. AprilAnna Böni-Rüdisüli, Altersheim Aeschen (ehemals Weisstannen)

Herzlichen Glückwunsch

Pro SenectuteMittagshock im AprilLiebe Seniorinnen und SeniorenWir laden Euch herzlich ein zum gemeinsamen Mittagessen. Wir treffen uns am Dienstag, dem 8. April, um 11.45 Uhr, in der Cafeteria des Altersheims.Wir machen auch wieder Fahrdienst ab der Post.

Auf viele Gäste freuen sich:Sonja Büsser mit Helferinnen, das Altersheim-Team und die Bewohner des Altersheims.

Jassnachmittage im Altersheim oder Café Post:Jassfreudige Seniorinnen und Senioren treffen sich zu einem gemütlichen Jass.Auskunft: Annemarie Wyss 055 611 21 84

Seniorenrat:Mittwoch, 9. April um 14.15 Uhr Führung Kirche St. GallenkappelKosten: CHF 10.00, inkl. Kaffee und Gebäck. Keine Anmeldung.

Senioren-Mittagstisch der Ev. Kirchgemeinde Weesen/Amden/RietLiebe Seniorinnen und SeniorenAm Freitag, den 4. April 2014, treffen wir uns zum Mittagessen um 12 Uhrin der Brasserie Schwert in Weesen.Anmeldungen unter Tel. 055/611 19 18 bis am Mittwoch vor dem Anlass.Wir freuen uns auf ein gemütliches Zusammensein. Annemarie und Victor Pölzl, Amden

werden. Die Planung ist auf gutem Weg. Amden schätzt sich glücklich, eine Koryphäe im Tunnelbau in den eigenen Reihen zu haben. Willi Gmür, langjähriger Besitzer einer im Tunnelbau tätigen Firma, lässt es sich nicht nehmen, für dieses innova-tive Projekt seine ruhigen Tage als Pen-sionär zu unterbrechen. Der passionierte Jäger wird seine Flinte liegen lassen und sich nochmals ins Arbeitsleben stürzen. Willi Gmür freut sich auf die Heraus-

forderung. Er wird eine neuartige Aus-bruchsmethode, die er zusammen mit einem Partner für eine global tätige Mi-nengesellschaft entwickelt hat, zur An-wendung bringen. Mit dieser Methode kann die Bauzeit wesentlich verkürzt und es können erhebliche Kosten einge-spart werden.Die Vorstellung des Projektes findet am Dienstag, 1. April 2014 um 09.00 Uhr im Gemeindehaus statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

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Nr. 4 / April 2014 3

Informationen der politischen Gemeinde

Gemeindehaus

Neue Verantwortliche im Hallen-bad und SaalDer Gemeinderat hat die Arbeitsstel-len als Bademeister, Badeaufsicht und Verantwortliche/r für den Gemeindesaal und die Truppenunterkunft Mürtschen-blick öffentlich ausgeschrieben. Alle Aufgabenbereiche zusammen erfordern rund 170 Stellenprozente. Um Synergien nutzen zu können, wurde bei den Stel-lenausschreibungen für den Bademeister und die Badeaufsicht darauf hingewie-sen, es bestünde unter Umständen die Möglichkeit, das Pensum mit Aufgaben für den Gemeindesaal und das Ferien-lager «Mürtschenblick» aufzustocken. An dieser Kombination haben sich eini-ge Bewerber interessiert gezeigt. Nach Durchsicht der Bewerbun-gen haben der Gemeinde-rat und die Betriebskom-mission beschlossen, diese Aufgaben gesamthaft zu vergeben und dem neuen Bademeister die Verant-wortung über sämtliche Aufgabebereiche zu über-tragen. Die Betriebskommission des Hallenbades und der Gemeinderat haben aus zahlreichen Bewerbun-gen Robert Bachmann, Bad Ragaz, per 1. Mai 2014 als neuen Bademeis-ter und Verantwortlichen für den Gemeindesaal und die Truppenunterkunft Mürtschenblick (im 80 Prozent-Pensum) gewählt. Ro-bert Bachmann ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und wohnt in Bad Ragaz. Er hat in den letzten 13 Jahren verschiedene Hallenbäder geführt und hat Kenntnis über Apparaturen, wie er sie zurzeit im Hallenbad Amden vorfin-det. Der 55-Jährige arbeitete zuletzt als stellvertretenden Badleiter und Verant-wortlicher für die Infrastruktur in der Ta-mina Therme in Bad Ragaz. Im 20-Pro-zent-Pensum arbeitet Robert Bachmann zudem beim Schweizerischen Bade-meisterverband als Ressortleiter in der Aus- und Weiterbildung. Als Badeaufsicht (im 40 Prozent-Pen-sum) konnte Tanja Heierli, Bad Ragaz, gewonnen werden. Es handelt sich dabei um die Tochter des neuen Bademeisters Robert Bachmann. Tanja Heierli ist eben-

falls verheiratet und arbeitete zuletzt als Badeaufsicht in der Tamina Therme in Bad Ragaz. Schliesslich stockt die stell-vertretende Leiterin des Hallenbades, Mägi Gmür, Holzli, ihr Pensum von 30 auf 50-Prozent auf.

Somit konnten die 170 Stellenprozente, welche für die Führung des Hallenbades, des Gemeindesaals und der Truppen-unterkunft nötig sind, wieder optimal besetzt werden. Tanja Heierli und Mägi Gmür werden den verantwortlichen Lei-ter Robert Bachmann sowohl im Hal-lenbad als auch im Gemeindesaal und der Truppenunterkunft Mürtschenblick unterstützen. Dadurch dass die Aufga-benbereiche gesamthaft und auf drei

Schultern verteilt werden, können Ab-wesenheiten infolge Ferien oder Krank-heit besser aufgefangen werden.

Parkplatzmiete im SitenNiklaus Gmür, Rütistrasse 3, hat den Ge-meinderat um die Miete einer Fläche von ca. 30 m2 entlang der Seeuferüberbau-ung Siten (östlich des Restaurants Lago Mio) ersucht. Der Gemeinderat hat das Gesuch bewilligt, die Mietdauer jedoch vorerst von März bis Oktober 2014 be-grenzt. Niklaus Gmür wird an der frag-lichen Stelle ein Zelt aufstellen und E-Bikes zum Verleih anbieten.

Beitrag an Felssturz In der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 2014 hat sich entlang der Betliserstrasse ein grösserer Felssturz ereignet. Die Bet-liserstrasse wurde auf einer Länge von

ca. zehn Metern komplett zerstört. Der neue Belag konnte am 21. März 2014 eingebaut werden. Die Instandstellung der Strasse kostet rund 100‘000 Franken. Das kantonale Strasseninspektorat hat einen Kantonsbeitrag von 75 Prozent der anrechenbaren Kosten (maximal 75‘000 Franken) zugesichert.

Kein Referendum gegen den PförtnerDer Gemeinderat hat für die beiden Projekte des kantonalen Tiefbauam-tes «Strassenprojekt Pförtner Fli» und «Durchlass Sagenbach Fli» eine Ver-nehmlassung abgegeben und dabei beide Projekte abgelehnt. Aufgrund der mass-gebenden Kreditkompetenzen in der Ge-

meindeordnung wurden die beiden Referendumsvorla-gen während 40 Tagen, d.h. vom 30. Januar bis am 10. März 2014, dem fakultati-ven Referendum unterstellt. Innert der Referendumsfrist ist kein Referendumsbe-gehren zustande gekom-men. Der Beschluss des Gemeinderates hat durch den unbenützten Ablauf der Referendumsfrist den Status eines Bürgerschafts-beschlusses erlangt. Der Gemeinderat informiert das kantonale Tiefbauamt über die beiden ablehnenden Be-schlüsse und bittet dieses,

die beiden Projekte von ihrer Geschäfts-liste abzuschreiben.

Beitrag an die Notwasserversor-gungDer Gemeinderat hat in der letzten Aus-gabe der Ammler Zitig über die anste-hende Urnenabstimmung zum Projekt «Notwasserversorgung» informiert. Da-mals war der Beitrag der Gebäudever-sicherungsanstalt (GVA) noch unklar. Mittlerweile hat die GVA das Projekt beurteilt und dabei rund 2.1 Mio. Fran-ken als beitragsberechtigt anerkannt. An diesen Beitrag hat die GVA einen Beitrag von 18.5 %, maximal 391‘500 Franken, zugesichert.

Prüfung GemeindefusionBereits zwei Mal haben die Gemeinden Weesen und Amden die

Die neuen Verantwortlichen für Hallenbad und Saal Amden:Tanja Heierli und Robert Bachmann aus Bad Ragaz Bilder: zvg

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4 Nr. 4 / April 2014

Fortsetzung von Seite 3

Gemeindehaus

Bevölkerung mit einem Informations-schreiben über den aktuellen Stand des Projekts «Prüfung Gemeindevereini-gung Weesen-Amden» informiert. Mitt-lerweile ist auch die projektbezogene Homepage online. Die nötigen Informa-tionen sind unter www.amdenweesen.ch abrufbar.

BaubewilligungenDer Gemeinderat hat folgende Baube-willigung erteilt:Suter Paul, Schwyz: Neubau Zweifami-lienhaus im Lachen – Projektänderung bezüglich Kanalisationsprojekt; Jäg-gi Kevin und Nicole, Tuggen: Neubau Wohnhaus an der Windeggstrasse 8 – Projektergänzung bezüglich Luft-Was-ser-Wärmepumpe; Arnosti Marc und Waldmeier Arnosti Susanna, Gadmen 682: Ersatz der Fenster, Rückbau Fens-ter, neue Fensteröffnung, Fassadenreno-vation; Heller Beat, Mönchaltorf: An- und Umbau Wohnhaus an der Oberen Betlisertrasse 8.

Handänderungen der politischen Gemeinde Amdenvom 20. Februar 2014bis und mit 19. März 2014

(Partei an Partei, Objekt, «Lage», (Be-schrieb), EV des Veräusserers)

Ramensperger Generalunternehmung AG, Lachen, an Damon Damiani, Düde-lingen/ Luxemburg, Nr. 10‘136 (36/1000 ME an Nr. 455, Stockwerkeigentum), Hänslistr. 4, EV 01.07.2010Edgar Endres, Heidelberg/Deutschland, an Artur und Esther Morf, Effretikon, Nr. 1088 (Wohnhaus Nr. 945, 263 m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum, Garten), Grappen, EV 30.08.1995Oswald Gmür, Lachen, an Marcel Spe-randio, Zumikon, Nr. 1544 (Wohnhaus Nr. 1859, 585 m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum, Garten), Nr. 10‘217 (1/22 ME an Nr. 10‘118, Autoeinstellplatz), Nr. 10‘218 (1/22 ME an Nr. 10‘118, Autoeinstellplatz), Ruestelstr. 7, EV. 24.10.1985Ortsgemeinde Amden, an Patrik und Claudia Gmür, Amden, Nr. 1987 (555 m2 Wiese), Ruestel, EV 11.02.1967Ortsgemeinde Amden, an Kevin und Ni-cole Jäggi, Tuggen, Nr. 1988 (551 m2

Wiese), Ruestel, EV 11.02.1967Verena Wolf, Amden, an Rosa Maria und Leo Boos, Amden, Werner Schärer, Uster, Erika Gmür, Amden, Karl Boos, Amden, Marcella Hahn, Weesen, und Patrizia Zahner, Weesen, Nr. 10‘614 (114/1000 ME an 1869, Stockwerkeigen-tum), Nr. 10‘636 (9/100 ME an 10‘627, Autoeinstellplatz), Nr. 10‘637 (9/100 ME an 10‘627, Autoeinstellplatz), Häns-listr. 6, EV 02.03.2009

EV = Erwerbsdatum des Veräusserers

Mitteilungen des Sektionschefs Amden

Schiesspflicht 2014 / Obligatorische BundesübungIm Jahr 2014 sind die Jahrgänge 1980 – 1994 schiesspflichtig. Angehörige der Armee (AdA’s) haben die Schiesspflicht bis zum Ende des Jahres vor der Entlas-sung aus der Militärdienstpflicht, längs-tens jedoch bis zum Ende des Jahres, in dem sie das 34. Altersjahr vollenden, zu erfüllen. Im Entlassungsjahr besteht keine Schiesspflicht mehr. Die schiess-pflichtigen AdA‘s erhalten eine schrift-liche Aufforderung zur Erfüllung ihrer ausserdienstlichen Pflicht. Nichterhalten dieser Aufforderung entbindet aber nicht vor der Erfüllung der Schiesspflicht. Die beiden Ammler Schützenvereine führen am Dienstag, 06.05.2014 und am Don-nerstag, 07.08.2013, eine Obligatorische Bundesübung durch. Die Schiesszeit ist von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr begrenzt.

Entlassung aus der Militärdienst-pflicht im Jahr 2014Auf den 31. Dezember 2014 werden Sdt, Gfr, Obgfr, Kpl und Obwm der Jahr-gänge 1980 aus der Militärdienstpflicht entlassen. Die Jahrgänge 1981 bis 1984 werden dann entlassen, wenn die Dienst-leistungspflicht anfangs Jahr erfüllt ist. Weiter werden Fw, Fourier, Hptfw, Adj Uof, Stabsadj, Hptadj, Chefadj des Jahr-ganges 1978 und höh Uof in Stäben ein-geteilt des Jahrganges 1972, ebenfalls im Jahr 2014 entlassen. Die Rückgabe der persönlichen Ausrüstung und die Re-gelung des Eigentumsanspruchs an der

persönlichen Waffe ist während ein paar Tagen im Monat Dezember im Zeughaus St. Gallen zu erledigen. Die Entlassungs-feier findet am 22.10.2014 in Gommis-wald statt. Die Armeeangehörigen er-halten dazu rechtzeitig ein schriftliches Aufgebot, bzw. Einladung.

Die genauen Ausführungen zur Schiess-pflicht und der Entlassung im Jahr 2014 sind im öffentlichen Anschlag (beim Tempel) oder auf der Homepage der Politischen Gemeinde Amden (unter Verwaltung -> Ämter -> Sektionschef) ersichtlich.

Zu vermieten:Möbl. Zimmer in Amden, Nähe Post

Eigenes WC/Dusche, Parkplatz,Wlan.400.00/ Monat, incl. Nebenkosten

Auskunft: 079 452‘82‘45

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Gast: «Fräulein, auf dem Täfelchen <Kaltes Poulet>

ist ein Buchstabe zuviel.»«Welcher?»

«Das K.»

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Nr. 4 / April 2014 5

Monique läutet den Frühling ein

amden aktuell

Für einmal behielt Monique Recht und der Frühling kam. Während ihrem Auftritt im Monte Mio am Frühlings-Schneefest strahlte die Sonne und das Fest wurde seinem Namen gerecht.

Von Thomas Exposito

Bei fast sommerlichen Temperaturen und vor einer wunderbaren Kulisse sang sie sich mit ihrer Natürlichkeit und ihrem Lachen in die Herzen des Publikums. Monique ist eine Garantin für strahlende Gesichter und heuer, am 9. März, war sie auch Garantin für strahlenden Sonnen-schein. Trotz ihrem lädierten Knie traute sie sich auf die Ammler Bühne und gab ihre vielgeliebten Hits zum Besten. Das Publikum freute sich offensichtlich über die Strahlefrau und ihre Hits. Die quir-

lige Schlagersängerin gastierte bereits zum wiederholten Mal an der Arven Pis-te. Ihr aktuelles Album heisst «Ich steh im Leben…» und mit dieser Überzeugung sang sie auch ihre Hits wie «Probier‘s mal mit einem Cha-Cha-Cha» oder «Lie-be aus tiefem Herzen». Der Berner Froh-natur gelingt es immer wieder mitzureis-sen und Frühlingsgefühle auszulösen.

Ein Amden FanMonique ist ein bekennender Fan des Skigebiets über dem Walensee und so verschlägt es sie auch in ihrer Freizeit immer wieder in die Gegend. Auch mit Fernsehteams des Teleshoppings war die Sängerin schon vor Ort und hat ver-schiedenste Aufnahmen realisiert. Trotz grosser Liebe zum Skigebiet Amden

versuchte sie sich diese Saison im tiroli-schen Kühtai auf den Pisten. Mit nur mit-telmässigem Erfolg. Bei der allerletzten Abfahrt erlitt sie einen Kreuzbandriss. Sie erwies sich aber als tapfere Kämp-ferin und nahm den Ammler Konzertter-min dennoch wahr. In der Pause meinte Monique mit einem Lachen, sie wäre auch im Krankenhausbett auf die Bühne gekommen und hätte sich den heutigen Tag auf keinen Fall entgehen lassen.

Endlich SonneNach einigen trüben Jahren und Auftrit-ten im proppenvollen Monte Mio war es die erste Gelegenheit draussen aufzutre-ten, bei strahlendem Sonnenschein und inmitten der schönen Bergwelt. Das war die Ammler Openair Premiere für die Sängerin. Vor zwei Jahren meinte sie, sie trete so lange in Amden auf, bis die Son-ne scheint. Dieses Jahr war es soweit. Ob sie nächstes Jahr widererwarten in Amden auftreten wird…. Man darf sich jedenfalls auf die nächste Saison freuen.

Vor prächti-ger Kulisse

lässt sich das Frühlingsfest

auf der Monte Mio Terrasse

geniessen.

Bilder: Thomas

Exposito

Strahlefrau Monique singt sich in die Herzen der vielen Gäste.

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6 Nr. 4 / April 2014BürGerversammlunGen

ORTSBÜRGERVERSAMMLUNG

Montag, 14. April 2014, 20.00 Uhr, im Saal Amden

(im Anschluss an die Bürgerversammlung der Kath. Kirchgemeinde)

Traktanden:

1. Wahl der Stimmenzähler2. Jahresrechnung 2013 der ortsgemeinde Amden

samt Bericht der Geschäftsprüfungskommission3. Voranschlag 2014 der ortsgemeinde Amden4. Jahresrechnung 2013 des Autobetriebes Weesen-Amden

samt Bericht der Geschäftsprüfungskommission5. Voranschlag 2014 des Autobetriebes Weesen-Amden6. Allgemeine umfrage

8873 Amden, 4. März 2014 Der ortsverwaltungsrat

Die Stimmausweise werden separat zugestellt und sind an der Bürgerversammlung vorzuweisen. Fehlende Stimmausweise können bis Montag, 14. April 2014, 17.00 uhr, auf der Gemeinderatskanzlei bezogen werden.

Die gedruckten Jahresrechnungen werden allen Stimmbürgern, die an der letzten or-dentlichen Bürgerversammlung der ortsgemeinde teilgenommen haben, sowie denje-nigen, die die Jahresrechnung separat bestellt haben, zugestellt.

Im Anschluss an die Versammlung wird im Foyer ein Apéro serviert.

Kirchgemeindeversammlung

Montag, 14. April 2014, 20.00 Uhr im Saal Amden

Traktanden:

1. Wahl der Stimmenzähler 2. Vorlage von Jahresrechnung und Amtsbericht 2013, Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission 3. Vorlage von Budget und Steuerplan 2014, Antrag der Verwaltung: Genehmigung 4. Allgemeine umfrage

Der Kirchenverwaltungsrat

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Nr. 4 / April 2014 7

Die Ammler Jugend unterhält – und wie!

amden aktuell

Am vergangenen Wochenende fand der erste Unterhaltungsabend des Ju-gendclubs Amden statt. Das zahlreich erschienene Publikum war von den Tanzvorführungen und dem humor-vollen Theater begeistert.

Von Roman Gmür

Der Jugendclub Schibächnölli hat in Am-den eine grosse Tradition. In diesem Jahr darf der Verein der jungen Ammlerinnen und Ammler bereits sein 40-jähriges Be-stehen feiern. Der Präsident des Jugend-clubs, Kari Boos, verriet dem Publikum dann auch bereits, dass am Wochenende vom 13./14. September das Jubiläum mit einem rauschenden Fest im Saal Amden gefeiert werde. Die vergangenen Mona-te waren für die Jugendclubmitglieder intensiv. An vier Abenden in der Woche feilten die Tänzerinnen und Tänzer und die Theatergruppe am Programm. Am 22. März konnten sie im Saal Amden das Geübte endlich vor Publikum vortragen.

Cowgirls & sexy TänzerZu Beginn kamen die Besucherinnen und Besucher in den Genuss von insge-samt fünf Tänzen unter der Leitung von Cornelia Thoma und Corina Büsser. Die sechs Damen brillierten bei ihren drei Tänzen mit Perfektion und Eleganz. Auch die Outfits – welche für jeden Tanz neu ausgesucht wurden – passten je-weils perfekt. Für den humorvollen Teil der Tanzshow waren dann acht junge Männer zuständig. Ausgerüstet mit Flip-Flops, Badehosen und Schwimmbrillen führten sie in einem fiktiven Pool eine Synchronschwimm-Show vor. Im zwei-ten Tanz fungierten die jungen Männer als Bauchtänzer. In engen Kurzhosen und dem passenden Schmuck versuch-ten sie dem Sultan Eindruck zu machen. Dieser liess sich – im Gegensatz zum Publikum – ab dem Tanz jedoch nicht sonderlich hinreissen. Im zweiten Teil des Unterhaltungs-abends kam die neunköpfige Theater-gruppe zum Zug. Unter der Regie von Fleurance Fürer führten sie das Stück «Kekse», eine Komödie von Frank M. Ziegler in zwei Akten, auf. Frau Doktor Mördösen, Kekse verteilende Staatsbe-amtin (Celine Gmür), hat die undankbare Aufgabe, «Das Paar, das es wert ist» aus-findig zu machen und ihm 5000 Franken

Förderungsprämie zu überreichen. Dafür interessieren sich der eifersüchtige und schlecht verdienende Ehemann Isidor und seine Frau Roswitha (Oliver Tho-ma und Ilona Schrepfer). Während Frau Doktor Mordösen die Prädikatsprüfung «gesellschaftlich wertvoll» im Hause Bambus vornimmt, bricht in diesem das Chaos aus und die Ereignisse überschla-gen sich.

Nichts als «Pfärrer»Da wird der schlüsselsuchende Nachbar (André Büsser) plötzlich zur Cousine Sabine aus Elm. Als dann die richtige Cousine (Linda Gmür) drei Wochen Fe-rien bei Roswitha Bambus verbringen möchte, muss sie sich kurzerhand als «Mombasa», eine Massai-Dame, ausge-ben, um die Chancen auf das staatliche Geld zu wahren. Dies wiederum bringt

Theo von der Usen (Kilian Gmür) ins Rätseln. Der Charmeur kann anfänglich nicht glauben, dass sich seine grosse Lie-be in so kurzer Zeit derart verändert hat. Selbst ein – oder waren es sogar zwei? – Pfarrer (Roger Rüdisüli) kann in dieser Situation nicht wirklich weiterhelfen und wird Opfer des Spiels um das liebe Geld. Ganz ungelegen kommen da auch das re-degewandte Nachbarskind (Rebecca Bü-che) und Helmut Kübel (Beat Böni), der mit seinen speziellen Reizen versucht, die Anwesenden von der Zeitschrift «die schöne Frauenwelt» zu überzeugen. Es kommt, wie es kommen muss: Das Geld findet nicht zur Familie, diese findet aber nach den Trubels wieder zu sich und ver-söhnt sich.

Arbeitslose SouffleuseDie einzige Person, welche während der Theateraufführung nicht gebraucht wird, ist Souffleuse Noemi Lehmann. Die jun-gen Laienschauspieler, von denen vier Stück die Feuertaufe auf der Theater-bühne erlebten, verkörperten ihre Rollen perfekt. Das Publikum dankte es ihnen mit zahlreichen Lachern und spontanem Szenenapplaus. Beim gemütlichen Zusammensein im Gemeindesaal oder in der originell ein-gerichteten Bar «Oberä Gadä» verweil-ten die Gäste, bis sie sich entweder selbst auf den Heimweg machten, oder den angebotenen Shuttle-Service von Lucca Gmür in Anspruch nahmen. Am Samstag, 29. März, findet ab 20.00 Uhr die zweite Aufführung statt.

Sabine (Linda Gmür) küm-

mert sich liebevoll um

den Charmeur Theo (Kilian

Gmür).

Bilder: Rita Rüdisüli

Die rassigen Cowgirls zeigen tolle Tän-ze.

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8 Nr. 4 / April 2014

Tellerservice

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Kolumne von Rita Rüdisüli

An den olympischen Spielen in Sot-schi war Raclette im Swiss House der grosse Renner. Statt der berechneten 40 Kilogramm wurden pro Tag 70 bis 80 Kilogramm verzehrt. Offensichtlich ist russisches Raclette bekömmlicher als russisches Roulette. Schmackhaft sind Tessiner. Jedenfalls, wenn sie als knuspriges Brot daherkom-men. Berliner Pfannkuchen werden im Südtirol Krapfen genannt. Die Kalorien-bombe wird in siedendem Oel gebacken und nicht nur zur Fasnachtszeit verzehrt. In den Fünfzigerjahren begann ein junger Konditor aus Luxemburg bei der Firma Sprüngli die Spezialität seines heimatli-chen Lehrmeisters zu produzieren. Weil man gerade keinen besseren Namen zur Hand hatte, taufte man das zarte Gebäck Luxemburgerli. Luxemburgerli gibt es mittlerweile in zahlreichen Geschmacks-richtungen.Wiener Schnitzel gibt es auch in Berlin und Zürich. Wienerli heissen mancher-orts einfach Würstchen oder Frankfur-terli. Wiener(li) werden im Teig oder manchmal sogar im Schlafrock serviert. Zu den Bündner-Spezialitäten gehö-ren Maluns, Capuns und Gerstensuppe. Bündnerfleisch macht Bundesräte lustig. Der Lachanfall, den Hans Rudolf Merz bei der Aussprache von Bübü-Bündner-fleisch bekam, ist legendär und schaff-te es sogar in die deutsche Presse. Die Bündner Nusstorte hat ihren Ursprung nicht im Kanton Graubünden. Sie wur-de von einheimischen Zuckerbäckern aus den südlichen Gebieten, in denen die Walnuss heimisch ist, nach Graubünden gebracht. Der Emmentaler Käse kommt aus dem Emmental und wird mittlerweile welt-weit hergestellt. Wegen seiner grossen Löcher hat er in Sprichwörtern Eingang gefunden. Eine Regelung, die nichts taugt, ist löchrig wie Emmentaler Käse. Der Greyerzer stammt aus Gruyere, der Edamer Käse aus Edam und den Gäh-wiler gibt’s in der Molki in Amden. Die Berner sind bekannt für ihre Rösti, die Zürcher für Geschnetzeltes. Irgend-wie brutal finde ich, wenn jemand einen «Bauernteller» bestellt. Dann bin ich sehr froh, dass wir nicht in einem Land von Kannibalen leben.

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Nr. 4 / April 2014 9ammler ZitiG

Im Bünzli sim Lädeli ist herzhaftes Lachen garantiertDer Schwank in einem Akt von Josef Brun wird am Jodlerchränzli vom Samstag 15. März 2014 aufgeführt. Bereits bei der Nachmittagsvorstel-lung wird‘s lustig.

Von Gabriele Büchel

Die Nachmittags- Aufführung gilt für die Laienspieler als Hauptprobe. Am Abend ist die Premiere und dementsprechend ist eine gewisse Nervosität vorhanden. Es ist eine Herausforderung für jeden ein-zelnen der Theaterspieler vor Publikum auf der Bühne zu stehen. Das Jodler-chränzli und die Theateraufführung wa-ren ein grosser Erfolg für den Jodelklub Bergfriede Amden und die Regieleitung.Nach dem Motto «wer sucht, der findet», kommen die Laienspieler zusammen. Eine kleine Gruppe, die sich untereinan-der als Bühnendarsteller kaum kennen. Regie führt Paul Keel, der mit seiner Geduld und Ruhe die Rollen verteilt, den Ablauf vorstellt und die Erwartungen festhält. Einige Proben sind nötig, um eine reibungslose Vorstellung bieten zu können. Das Bühnenbild, die Kulisse, Kleidung, Schminke, Bewegung, Lautstärke, Mi-mik und Gestik, einiges muss aufeinan-der abgestimmt werden. Die Hauptrolle Hugo Bünzli, wird von Lorenz Büsser, einem talentierten, vielseitigen Bühnen-spieler übernommen. Auch im Alltag ist Lori ein engagierter, selbständigerwer-bender Geschäftsmann, der tatsächlich viele handwerkliche Begabungen besitzt.

In «Bünzli sim Lädeli» herrscht Unord-nung. Hier werden diverse Lebensmittel, Waren für den täglichen Bedarf, aber auch Rattengift verkauft. Hier werden Uhren repariert, Töffli frisiert, Haare geschnitten und Zähne gezogen. Das gefällt der Lebensmittel-kontrolle gar nicht. So kommt Julius Meckerlein ins Dorf Amden und führt eine Kontrolle durch. Sepp Bachmann, der schon öfter auf der Bühne stand, ist ein ruhiger Mensch, hat immer ein Lausbubenlächeln auf Lager. Da Herr Meckerlein in einen Spezialstuhl gefes-selt ist, einen Ohnmächtigen spielt und mit Wasser übergossen wird, hat er eine der schwersten Rollen übernommen. Heidi Loren, die junge Serviertochter, kauft im Lädeli ein, räumt die Unord-nung während ihrer Zimmerstunde auf und erhält zum Schluss einen Heiratsan-trag vom Junggesellen Hugo.

Das Energiebündel aus BerschisDiese Rolle wird von Barbara Pfaff ge-spielt. Ein unsagbares Energiebündel aus Berschis, arbeitet in einem Gastronomie-betrieb in den Flumserbergen, geniesst die Fasnacht und ist immer für einen tol-len Spruch parat. Gottlieb Knorr, darge-stellt von Beat Büsser, der verschmitzte, eingefleischte Junggeselle und Landwirt aus Amden, muss auf der Bühne von

seiner Ehefrau, einer Kratzbürste, vie-les ertragen. Maria Knorr wird von Ruth Gmür verkörpert und darf als Laienspie-lerin ihre Zähne zeigen. Im wirklichen Leben ist sie liebevolles Mami von zwei Kindern und eine tolle Ehefrau. Das Fräulein Wunderli, eine vergrämte alte Jungfer, verwandelt sich mit Hilfe der Energietropfen, die für ihre arme Katze bestimmt waren, zu einer männertollen, attraktiven Frau. Gaby Büchel, die in Amden eine Massagepraxis führt, spielt ihre Rolle mit Überzeugung.

Sicherheit dank SouffleuseDie Sicherheit für alle Bühnenschauspie-ler ist die Souffleuse Sandra Gmür, Hin-terstock. Zuerst hört man ihre tolle Stim-me in den musikalischen Darbietungen des Jodelklubs, neben den Stimmen der anderen Jodlerinnen und der Dirigentin Rita Schwitter. Sandra ist in der schma-len Kiste, fast im Untergrund, und hilft den Laienspielern bei Textlücken. Die Masken werden von Regula Gmür per-fekt aufgetragen, für die Technik ist Rolf Gmür zuständig. Das gemeinsame Bühnenerlebnis und das Miteinandergestalten haben die klei-ne Gruppe geprägt und Freundschaft ent-stehen lassen. Wer weiss, vielleicht gibt es diese Formation in Zukunft nochmals irgendwann zu sehen?

In Bünzlis Lädeli (bei Lorenz Büsser) ist fast alles möglich: Auch die Rasur von Ju-lius Meckerlein (Sepp Bachmann). Bilder: Markus Gerber

Die Theater-Crew: (oben) Barbara Pfaff,(vl.) Ruth Gmür, Lorenz Büsser, Sepp Bachmann, Beat Büsser, Gaby Büchel

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10 Nr. 4 / April 2014inserate

Samstag, 5. April 2014 Frühlingsstart von 09.00 - 17.00 Uhr

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Nr. 4 / April 2014 11

Nach 14 Jahren den Sessel im Kantonsrat geräumt

ammler ZitiG

Der Ammler Gemeindepräsident Urs Roth war 14 Jahre lang Mitglied des St. Galler Kantonsrates. An der Fe-bruar-Session 2014 ist er aus diesem zurückgetreten. Im Interview mit Roman Gmür von der Ammler Zitig erklärt der CVP-Politiker, warum er während der laufenden Amtsdauer zurückgetreten ist, was er als Kanton-sparlamentarier gelernt hat und war-um die Gaster-Gemeinden aktuell nur noch drei Kantonsräte haben.

Nach 14 Jahren sind Sie anlässlich der Februar-Session aus dem Kantonsrat zu-rückgetreten. Was waren die Gründe für den Rücktritt während der Amtsdauer? Wer wird Ihr Nachfolger?Als es um die Wiederwahl vor zwei Jahren ging, bin ich davon ausgegan-gen, dass die Vorlage für die Revision des Baugesetzes bald in den Kantons-rat käme. Da wäre ich eigentlich – als Bausekretär – gern noch dabei gewesen. Das dauert nun aber noch länger, und ich möchte meinem Nachfolger Gelegenheit geben, sich bis zur nächsten Wieder-wahl in die Aufgabe einzuarbeiten. Mein Nachfolger ist Cornel Aerne aus St. Gal-lenkappel. Er ist das erste Ersatzmitglied auf der Liste der CVP Linth.

Fiel Ihnen der Abschied leicht?Ja und nein. Es ist zweifellos interessant, bei der Gesetzgebung, bei grossen Bau-vorhaben und ähnlichem so nahe dabei zu sein. Ausserdem hat man als Kantons-rat Kontakte zu zahlreichen Leuten im Kanton. Anderseits aber ist die Mitglied-schaft im Kantonsparlament doch eini-germassen aufwändig. Was nach einer zwei- oder dreitägigen Session an Arbeit im Büro liegenbleibt, muss irgendwie aufgearbeitet werden.

Was waren die grössten Veränderungen während Ihrer Amtszeit?Eine der Veränderungen ist sicher die Tatsache, dass «meine» Partei, die CVP, nicht mehr die stärkste Fraktion im Kan-tonsrat ist. Dann hat man den Kantonsrat von 180 auf 120 Mitglieder verkleinert, was es vor allem für die kleineren Ge-meinden schwierig machen wird, im Kantonsparlament vertreten zu sein. Schliesslich ist der Ton innerhalb des Rates deutlich aggressiver geworden. Heute fehlen die staatsmännischen Brü-

ckenbauer zwischen den Fraktionen.

Was waren ihre grössten «Erfolge» im Kantonsrat?Mit einem überparteilichen Vorstoss, bei dem ich die Federführung hatte, haben wir das Apparthotel-System auf-geweicht. Von den strikten Vorschriften war seinerzeit zum Beispiel das Park-hotel Arvenbüel betroffen. Durch eine Gesetzesänderung konnte die feste Ver-bindung zwischen Appartements und Restaurant gelockert werden. Dann war ich Kommissionspräsident für das neue Wasserbaugesetz. Das war eine gute und positive Erfahrung für mich. In einer zweitägigen Kommissionarbeit ist es uns gelungen, ein zeitgemässes Was-serbaugesetz zu schaffen.

Gab es auch Enttäuschungen?Eine Enttäuschung ganz allgemeiner Art ist die Tatsache, dass wenig über die Par-teigrenzen hinaus gearbeitet wird. Und dass viele Politiker und Politikerinnen in erster Linie die Wiederwahl im Aug haben, statt einem Problem zu einer Lö-sung zu verhelfen.

Sie waren – im Vergleich mit anderen Kantonsräten – in verhältnismässig vie-len Geschäften Mitglied der vorberaten-den Kommissionen, in vier Fällen haben Sie diese präsidiert. Wie viel Zeit haben Sie pro Jahr durchschnittlich für Ihr Kantonsrats-Mandat aufgewendet?Das dürften zwischen 15 und 20 Tagen gewesen sein.

Was sind die grössten Herausforderun-gen, welcher der Kantonsrat heute als Gremium zu meistern hat? Was sind die Anforderungen an das einzelne Ratsmit-glied?Die grösste aktuelle Herausforderung ist die Spitalpolitik. In den nächsten Jahren müssen für sechs Spitäler über 800 Mio. Franken investiert werden. Eine grosse Anforderung an das einzelne Mitglied ist sicher die zeitliche Verfügbarkeit.

Was haben Sie in der Zeit als Kantonsrat gelernt?Dass man allein nicht die Welt verändern kann. Am meisten kann man bewirken in den Kommissionen. Wenn es zur Debat-te im Parlament kommt, sind die Mei-nungen meistens schon gemacht.

Brachte Ihr Kantonsrats-Mandat für die Arbeit als Gemeindepräsident Vorteile? Wenn ja, welche?Es brachte insofern Vorteile, als ich – zwangsläufig – früh von bevorstehenden Änderungen erfahren habe. Und als es darum ging, die «kleine Oberstufe» in unserer Subregion Amden-Weesen wei-terführen zu können, was es sicher kein Nachteil, Mitglied im Kantonsrat zu sein.

Der ehemalige Bezirk Gaster ist im Kan-tonsrat nun nur noch mit drei Personen vertreten. Aus dem ehemaligen Bezirk See hingegen sitzen zwölf Personen im Rat. Sind die Gaster-Gemeinden nicht mehr so politikfreudig?Das hängt mit der Neuordnung der Wahlkreise zusammen. Früher war der Bezirk Gaster ein Wahlkreis und hat-te aufgrund der Bevölkerungszahl An-spruch auf sechs Sitze. Nach einem Bun-desgerichtsentscheid müssen Wahlkreise nun eine gewisse Grösse haben, und der Wahlkreis setzt sich seit einigen

Urs Roth ist nach 14-jähriger Amtszeit aus dem Kantonsrat zurückgetreten.

Bild: zvg

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12 Nr. 4 / April 2014

Fortsetzung von Seite 11

ammler ZitiG

Voranzeige Hauptversammlung Spitex-Verein Weesen-AmdenDienstag, 29. April 2014, 20.00

in der Bergruh in AmdenThema des Referates:

Patientenverfügung – sinnvoll und nötig?

Jahren aus den beiden ehemaligen Be-zirken Gaster und See zusammen. Die grössere Bevölkerungszahl in den See-Gemeinden macht es den Gaster-Ge-meinden schwer, im Kantonsrat ange-messen vertreten zu sein. Kommt hinzu, dass der Kantonsrat vor sechs Jahren von 180 auf 120 Mitglieder verkleinert wor-den ist.

Ist diese Grösse angesichts der steigen-den Komplexität der Geschäfte nicht im-mer noch zu gross? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Der Kanton St.Gallen zeichnet sich aus durch eine enorme Vielfalt und eine ausserge-wöhnliche Form – eine Ringform rund um die beiden Appenzell herum. Die verschiedenen Regionen sollten ange-messen und auch durch unterschiedliche Parteien im Kantonsrat vertreten sein. Das gelingt nur, wenn genügend Sitze zur Verfügung stehen.

KletterverbotGalerien Amden

7. April bis 27. Juni 2014

Zur Erstellung von Steinschlagschutznetzen werden in dieser Zeit Bauarbeiten ausgeführt. Dabei muss das Gebiet oberhalb der Galerien - einschliesslich Kletterfels – gesperrt werden.Das Betreten des Gebietes istvom 7. April bis 27. Juni 2014 verboten.

An den Wochenenden wird die Sperrung aufgehoben und das Begehen erfolgt in eigener Verantwortung.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Tiefbauamt Kanton St. Gallen

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Nr. 4 / April 2014 13amden aktuell

Sollen Schüler in der Fabrik ausgebildet werden?In Ziegelbrücke wird im Sommer eine weitere Schulfabrik eröffnet. Seit zehn Jahren führt der in Amden wohnhafte Max Sidler die Privatschule in Wetzi-kon.

Cornelia Rutz von der Ammler Zitig hat bei Max Sidler nachgefragt.

Warum eine zweite Schulfabrik?(Mc Donalds hat auch einmal klein an-gefangen!) Ich habe das Potential des Standortes Ziegelbrücke schon länger erkannt und stelle mich jetzt dieser He-rausforderung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit 65 in Pension zu gehen, aber etwas weniger weit zur Arbeit zu fahren ist schon eine Option. In nächs-ter Zeit wird die Belastung für unsere Familie sicher zunehmen, aber dank der Unterstützung meiner Frau Ritalis und meiner Schwiegereltern wird das zu meistern sein.

Sie wollen nicht mehr als zehn Kinder pro Klasse, was ist der Vorteil von Klein-klassen?In einer Kleinklasse kann individueller auf das Lerntempo und die Anforde-rungen der Schüler eingegangen wer-den. Fordern und Fördern sind so nicht leere Worte in einem schön gestalteten Leitbild, sondern können auch wirklich umgesetzt werden. Das spüren die Schü-ler am Anfang ganz besonders: Sie sind im Unterricht gefordert und können sich nicht in einer grossen Klasse verstecken. Beim mündlichen Unterricht zum Bei-

spiel kommen immer alle mehrmals an die Reihe.

Ist die Schule eher für lernschwache Kinder? Ich habe mit dem Begriff «lernschwach» Mühe. Warum können gewisse Kinder ihre Leistung in der Schule nicht erbrin-gen? Ist es ihnen zu laut in der Klasse? Werden sie in der Pause gehänselt, so dass sie erst eine halbe Stunde brauchen, um sich danach wieder auf den Unter-richt konzentrieren zu können? Stimmt die Beziehung zur Lehrkraft nicht? Langweilen sie sich, weil sie unterfor-dert sind? Möchten sie mehr leisten, aber in der Klasse sind «Streber» verpönt? Brauchen sie Unterstützung bei Legas-thenie / Diskalkulie? Die Schulfabrik bietet hier Lösungen an, ohne den Anspruch zu haben, für alle die richtige Schule zu sein.

«Die praxisnahe Oberstufe» steht auf der Webseite der Schulfabrik, was ist da-mit gemeint?Die Schule als Vorbereitung auf «das Leben danach» durch schrittweise Ein-bindung in die Berufs- und Erwachse-nenwelt. Das Schulhaus ist in einem Gebäude mit verschiedenen Firmen an-gesiedelt. Man grüsst sich, man benimmt sich im Treppenhaus, man sieht die Er-wachsenen bei der Arbeit, man macht Firmenbesichtigungen und Schnupper-lehren. Auch Exkursionen z.B. an die ETH, ins Technorama oder an Ausstel-lungen sind Teil des Schulalltags. Zur

Praxis gehört aber auch die Förderung der Sozialkompetenz: Wie gehe ich mit Mitmenschen um, wie löse ich Konflik-te, was braucht es für den respektvollen Umgang mit dem anderen Geschlecht usw. sind ebenfalls Fragen die wir wö-chentlich angehen. Nach Möglichkeit werden wir Lehrkräfte einstellen, die auch Erfahrungen in der Privatwirtschaft gemacht haben.

Die Schulfabrik Wetzikon unterrichtet nach dem Lehrplan von Zürich. Gibt es grosse Unterschiede zum Lehrplan des Kantons St. Gallen oder Glarus? Die Schulfabrik wird in Ziegelbrücke nach dem Lehrplan des Kantons Glarus unterrichten. Die Unterschiede zu den anderen Kantonen sind jetzt noch da, werden aber in ein paar Jahren mit der Einführung des Lehrplans 21 weitge-hend verschwinden. Aber schon heute ist es doch so, dass Mathematik in Zürich nicht anders funktioniert als in Glarus oder St. Gallen. Pythagoras ist der selbe Grieche in allen Kantonen!

Werden Eltern finanziell unterstützt oder muss die Privatschule alleine finanziert werden?In Ziegelbrücke müssen die Eltern die Kosten selber tragen. Je nach Kanton können sie aber steuerlich abgesetzt wer-den. Es ist mir bewusst, dass eine Privatschule viel Geld kostet. Ich bin aber überzeugt, dass eine Investition in die Bildung der Kinder immer lohnend ist.

Sie freuen sich auf die neue Schulfabrik in Ziegelbrücke: Max und Ritalis Sidler. Bild: zvg

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14 Nr. 4 / April 2014

Im Café Leistkamm sind Kinder und Geniesser willkommen

GewerBe

Es ist für alle sichtbar ‒ von der Stras-se her und für die Fussgänger Rich-tung Chapf – das altehrwürdige «Kafi Leischtkamm» mit der Sonnenterras-se. Die Entstehungsgeschichte ist si-cher vielen noch in Erinnerung.

Von Gabriele Büchel

Am Fasnachts-Dienstag gehört dieses Jahr das Lokal drei Ammler Wiber, den zwei Zuckerbäckerinnen und dem Gärt-nerpärli. An Wochenenden mit Schön-wetter geniessen Tagestouristen diesen herrlichen Platz an der Sonne. Unter der Woche schätzen auch heimische Handwerker die feine hausgemachte Gersten- oder eine Gulaschsuppe am Mittag. Am Sonntag treffen sich die Einheimi-schen zu einem gemütlichen Jass im Kafi Leistkamm. Myriam Bau-er und Michi Frepp sind ein ein-gespieltes, professionelles Team. Ihre Ruhe, die Ausstrahlung und ihre Gastfreundschaft sind bewun-dernswert.Mit dem Bau der Strasse von Wee-sen nach Amden, mit der ersten Postkutsche, mit dem Ausbau des Verkehrsweges begann der Tou-rismus in dieser Gemeinde. Im Jahr Jahr 1953 entstand der Wa-lau-Bügellift. Im Jahr 1955 wur-de dieser durch einen Sessellift ersetzt. Adolf Gmür erkannte den wirtschaftlichen Aufschwung und erstellte den abgebauten Walau-Bügellift im Stock. In den 60-er Jahren kamen dann noch der Sell- und Leist-kammlift dazu. Ein weiterer Pionier aus jener Zeit, Fritz Eberhard, wusste, dass

zum Skilift auch ein Café am Pistenrand gehört. Die Idee für das Café Leistkamm, oder Café Chapf, war geboren und wur-de umgesetzt.

Bau ohne ZufahrtsstrasseDie öffentliche Beurkundung für den Landkauf fand am 15.10.1955 um 18.20 Uhr statt. Nach dem Erhalt der Baube-willigung wurde sofort mit dem Bau begonnen. Den Firstbaum setzte man im Winter 1955.Während der Bauphase gab es noch keine befahrbare Strasse bis ins Arven-

büel, nur bis zur Sellkurve. Der Weg bis zur Baustelle war für den Transport be-schwerlich und eine grosse Herausforde-rung. Am Samstag, 9. Juni 1956, wurde

die Eröffnung des Café Leistkamm ge-feiert.Eine Gaststube mit 50 Plätzen, eine gedeckte Terrasse mit 72 und die Son-nenterrasse mit 28 Sitzplätzen wurden bedient. Die Terrasse konnte am Abend und bei schlechtem Wetter mit Rollläden geschlossen werden. Heftige Stürme be-schädigten die Rollläden immer wieder. So entschlossen sich Myriams Eltern, diesen Teil des Gebäudes mit Fenstern zu schliessen. Die Gaststube präsentierte sich nun geräumiger. Zur damaligen Zeit kamen viele Skiclubs aus der Umgebung

regelmässig nach Amden. Um acht Uhr morgens mussten be-reits 20-30 Liter heisse Milch auf dem Herd parat stehen. Es waren oft schneereiche Winter im Arvenbüel. Lebensmittel und Getränke mussten dann mühselig mit dem Hornschlit-ten vom jetzigen Postautowen-deplatz zum Café Leistkamm transportiert werden. Meter-hohe Schneemassen machten eine Räumung unmöglich. Es kam vor, dass die Familie mit den zwei Kindern im Leist-kamm übernachten musste oder mit dem Pistenfahrzeug sicher ins Dorf gebracht wurde. My-riam Bauer kann einige Erleb-nisse aus ihren Kinderjahren erzählen. So machte ihr verstor-bener Vater immer wieder lus-tige Wetten, wie z.B. mit Ignaz Böni. Er verlor die «Schnee-

massen-Wette auf dem Parkplatz», da sein Konkurrent die Schneemassen mit einer bestellten Schneefräse wegräumen liess.

Erinnerungen an den Bau des Café Leistkamm

NEU: 1. KINDERFLOHMARKTAm Samstag 17. Mai findet im Saal Amdenvon 9.00 Uhr`- 15.00 Uhr ein Kinderflohmarkt statt. Achtung Kinder:Bevor ihr eure Spielsachen, Bücher, CD`s, DVD`s, Kassetten, Games, Stofftiereund vieles mehr wegräumt oder gar wegschmeisst, packt alles, was noch in gutem Zustand ist, ein.

Die Gelegenheit für euch, etwas zu verkaufen oder zu kaufen!

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Nr. 4 / April 2014 15

Fortsetzung von Seite 14

GewerBe

Die Wettschulden wurden ehrenhaft be-glichen, allerdings in Fünfrappenstü-cken. Die Sprünge über den Lachenbü-gel, die wilden Abfahrten am Stocklift und die Aufwärmrunden bei alkohol-freiem Rumpunsch im Leistkamm sind sicherlich noch in Erinnerung. Zum Bedauern vieler wurde der Stocklift Mitte der 80-er Jahre stillgelegt. 1984 übernahm die Familie Bauer das Café Leistkamm. Im Laufe der Zeit stellte das Restaurant, neu mit Alkoholausschank, auf Selbstbedienung um. Das Gebäu-de musste noch einigen Naturgewalten trotzen und standhalten. Die Tische und Stühle der Terrasse mussten oft auf dem tiefer liegenden Parkplatz von Lachen-Simon wieder zusammengesammelt werden.

Gulasch- und GerstensuppeDer Sturm Lothar beschädigte die Fens-ter ganz massiv und sie mussten erneuert werden. Das gesamte Terrasseninventar flog bis in den nahe gelegenen Wald. Myriam Bauer und Michi Frepp haben in der Zwischenzeit die Terrasse auf 100

Sitzplätze erweitert. Sie bieten ihren Gästen hausgemachten Kartoffelsalat und heissen Schinken als Hausspeziali-tät an. Gulasch- und Gerstensuppe, kalte Plättli, Schüblig und verschiedene haus-gemachte Kuchen stehen zur Auswahl. Neben dem Angebot an alkoholischen und alkoholfreien Getränken, ist der Schümli-Pflümli ein Genuss. Trotz der Selbstbedienung spürt man das Flair von Myriam und Michi für ihre Gäste.

Am Fasnachts-Dienstag werden seit ei-nigen Jahren die Gäste von der Haus-musik und von Maschgern unterhalten. Peter Schnyder und Michi Frepp spielen mit dem Handörgeli und der Tuba auf.

Wiber, Bäcker und GärtnerDieses Jahr kamen drei Ammler Wiber und nahmen die Bestellungen der Gäste mit einer alten mechanischen Schreib-maschine auf. Feine Schnäpsli wurden in einer alten Nidelchelle serviert. Zwei un-bekannte Zuckerbäckerinnen zauberten eine Schwarzwäldertorte und verteilten mitgebrachte Kekse. Das Gärtnerpärli verschenkte Frühlingsblumen. Bis Mit-ternacht genossen die anwesenden Gäste und das Gastgeberpaar den Ausklang der Fasnacht.Jetzt blühen bereits wieder erste Früh-lingsboten rund um das Gebäude. Die arbeitsintensive Hauptsaison ist vorbei. Myriam und Michi, sowie die fleissigen Helfer an struben Tagen, werden auch in den folgenden ruhigeren Monaten im Café Leistkamm für die Gäste da sein.

Im Café Leistkamm

sind alle Gäste

willkom-men, finden

Myriam und Michi.

Bilder:zvg

Das Bild des eingeschneiten Restaurants entstand nicht in diesem Winter....

Hallenbad AmdenWegen Revisionsarbeiten bleibt das Hallenbad vom 31. März bis 13. April 2014 und am Karfreitag und Ostersonntag geschlossen.Ab 14. April freuen wir uns wieder auf Ihren Besuch. Am Ostermontag hat das Bad von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

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16 Nr. 4 / April 2014inserate

Freundliche Grüsse u. Baur

Sanitätsartikel und Alltagshilfen

Neben den bekannten Sanitätsartikel wie Inkontinenzeinlagen, Gehstöcke, Krankenbecher, Sitz/Rückenkissen etc, führen wir auch praktische Alltagshilfen wie Greifarme, Gefässöffner, Rollator, Badewannensitze und Matten, Urinflaschen Toilettensitzerhöhung, Tablettenteiler u.v.m. Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen die praktischen Alltagshilfen!

Der Männerchor läDt zuM

Spaghetti-plauSchSonntag, 6. april,

ab 11.00 Uhr

im Saal amden

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Nr. 4 / April 2014 17amden aktuell

Firmweg – 29 Firmlinge sind unterwegsAm Samstag, 8. und 15. März versam-melten sich in der St. Anna-Kapelle 29 junge Frauen und Männer zum gemeinsamen Firmweg. Die Firmung findet am 14. September 2014 statt.

Von Erich Sax

Am Sonntag, 16. März durften die Firm-linge in der Pfarrkirche ihr öffentliches Ja zur Firmung mit ihrer Unterschrift im feierlichen Gottesdienst bekunden.Mit einer schlichten Andacht haben wir unsern Firmweg begonnen. Im Schwen-dihus setzten wir uns mit der Thematik «Mein Leben» auseinander.

Auch folgende Fragen beschäftigen uns:1. Warum will ich mich firmen lassen2. Die Erwartungen an die Gemein-

schaft3. Leben zwischen Zwängen und Frei-

heit4. Gottes – Glaubens – Kirchenbilder5. Von Gott gewollt

Die Firmlinge werden auf ihrem Weg von Erich Sax, Pawel Gorski und Victor Buner begleitet. Bilder. Pawel Gorski

Die kleinen Kerzen symbolisieren den einzelnen jungen Menschen.

Bestätigung zum Firmweg und der heiligen Firmung durch die Unterschrift

Auch in der Küche gab es Verstärkung,

im Service und beim Abwasch.

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18 Nr. 4 / April 2014

Suisse ePolice – Bürgerschalter

amden aktuell

Einwohnerinnen und Einwohner der Kantone Zürich, Bern, Zug, Freiburg, Schaffhausen und St. Gallen können Anzeigen wegen Sachbeschädigungen und Diebstählen von Fahrrädern und Motorfahrrädern selber online erfas-sen.

eing. Mit der Eröffnung des ersten «On-line-Polizeipostens» macht die Polizei einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Moderne Technologien finden heute in einer breiten Bevölkerungsschicht Anwendung. Das Internet soll deshalb auch im Verkehr mit der Polizei ein-gesetzt werden. Acht Polizeikorps aus sechs Kantonen haben sich als Vorreiter zusammengetan und das Projekt Suisse ePolice gemeinsam geplant, realisiert, finanziert und betreiben es gemeinsam. Der «Online-Polizeiposten» erreicht da-mit bereits 42% der Wohnbevölkerung der Schweiz.

Fahrrad-DiebstahlVorerst werden via Suisse ePolice drei verschiedene Funktionalitäten angebo-ten: Fahrrad- und Mofadiebstahl, Verlust von Kontrollschildern sowie Sachbe-schädigungen. Zudem können auch zwei

Formulare zum Vollzug des Waffenge-setzes bearbeitet werden. Damit bietet man sowohl den Nutzern bei der Anzei-geerstattung wie auch der Polizei bei der Fallbearbeitung wesentliche Bearbei-tungsvorteile. Die Plattform wurde be-wusst so ausgelegt, dass sowohl weitere Korps wie auch zusätzliche Funktiona-litäten ohne wesentliche Erweiterungen darauf integriert werden können.

Das neue Angebot von Suisse ePolice im Überblick

• Fahrrad- und Mofadiebstahl • Kontrollschildverlust / Kontroll-

schilddiebstahl • Sachbeschädigungen (Sprayereien,

Graffiti etc. – wenn die Täterschaft nicht bekannt ist)

• Gesuch Waffenerwerbsschein • Schriftlicher Vertrag für die Über-

tragung einer Waffe

Weitere Informationen und Hinweise zu den Funktionalitäten von Suisse ePolice finden Sie direkt auf der Webseite:www.suisse-epolice.ch

Ihr Online-Polizeiposten

Der virtuelle Polizeiposten ist online – machen Sie Ihre Anzeige einfach und bequem von zu Hause aus!

Fassade versprayt oder Velo gestohlen? Diese und weitere Delikte können Sie – wenn keine Hinweise auf die Täterschaft bestehen – über den Online-Polizeiposten melden.

Besuchen Sie www.suisse-epolice.ch und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten einer Online-Anzeige bei Ihrer Polizei.

www.suisse-epolice.ch

Saisonstart am Gründonnerstag,

17. April 2014 mit

ab 19.30 Uhr, Eintritt CHF 15.00

Weisser Sonntag,

27. April 2014

Haben Sie ein Kind, das am Weissen Sonntag zum ersten Mal

die heilige Kommunion empfängt? Gerne empfehlen wir uns für das anschliessende Essen

mit der Familie. Wir beraten Sie persönlich und

kompetent!

Wir freuen uns, Sie auch in der kommenden Sommersaison zu

unseren Gäste zu zählen und Sie beim einen oder anderen Anlass

bei uns zu begrüssen!

Ihre Familie Rüedi und Mitarbeiter

Hotel Arvenbüel, Arvenbüelstrasse 47, Amden

055 611 60 10 / [email protected]

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Nr. 4 / April 2014 19

Rosengärtli-Überbauung konkretisiert sich

amden aktuell

Die Stiftung Albert Böni-Opawsky, Amden und die Genossenschaft Al-terswohnungen Linth, Näfels (GAW Linth) haben sich entschieden, im Dorfzentrum von Amden 26 Wohnun-gen für Betagte und Behinderte zu bauen und zu vermieten.

Von Thomas Angehrn

Die Stiftung Albert Böni-Opawsky hat bekanntlich im Dorfzentrum, unmit-telbar hinter dem Neubau Löwen die Grundstücke Nr. 35 und 38 mit der Ab-sicht gekauft, darauf Alterswohnungen zu realisieren. Dafür stehen nun 2743 m2 Land mit Panoramasicht ins Glarnerlandund auf den Walensee zur Verfügung. In nächster Nähe zu diesem Standort sind: Bushaltestelle, Post, Gemeindehaus, Bank, Einkaufsgeschäfte, Café/Restau-rants, Kirchen. Der Stiftungsrat hat sich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema Alterswohnun-gen auseinander gesetzt und sich für eine Kooperation mit der Genossenschaft GAW Linth entschieden. Seit der Grün-dung vor 22 Jahren hat die GAW Linth in Näfels und Oberurnen über 120 Al-terswohnungen gebaut und vermietet sie seither erfolgreich. Der Stiftungsrat ist beeindruckt von dieser Genossenschaft als soziale, gemeinnützige Institution, von den attraktiven Wohnungen und den verhältnismässig günstigen Miet-zinsen. Der Stiftungsrat hat sich deshalb

entschieden, das grosse Knowhow der GAW Linth zu nutzen und mit dieser Ge-nossenschaft zusammen zu arbeiten. Die Stiftung Albert Böni-Opawsky stellt der GAW Linth das Land im Baurecht auf 100 Jahre für den Bau und Betrieb von Alterswohnungen zur Verfügung. An-derseits ist die GAW Linth bereit, ihren bisherigen Wirkungskreis über die Kan-tonsgrenze nach Amden auszudehnen.

ProjektstudieDie GAW Linth hat zwei Architektur-büros mit Projektstudien beauftragt. Schliesslich hat sich die GAW Linth für die Studie des Architekturbüros ABG GmbH, Amden entschieden. Diese Stu-die sieht in zwei separaten Gebäuden total 26 Wohnungen und in einer Tief-garage die notwendigen Autoabstell-plätze vor. Vorgesehen werden 2 ½ -, 3 ½- und 4 ½ -Zimmerwohnungen, die den Richtlinien des Bundesamtes für Woh-nungswesen (BWO) zu entsprechen ha-ben. Der Verwaltungsrat der GAW Linth beantragt nun der ordentlichen General-versammlung vom 31. März 2014 in der lintharena sgu Näfels einen Projektkredit von Fr. 95‘000.- für die Weiterbearbei-tung der Projektstudie durch das Archi-tekturbüro ABG GmbH, Amden. Bei einem optimalen Ablauf rechnen wir mit folgendem Zeitplan: 2014: Planung; 2015/16: Ausführung; 2016: Bezug.

Wer ist die GAW LinthPer 31.12.2013 weist die Genossenschaft Alterswohnungen Linth, Näfels 437 Ge-nossenschafter mit einem Genossen-

schaftskapital von total Fr. 8‘052‘000.- auf. Wenn die Alterswohnungen in Amden durch die GAW Linth realisiert werden, wird sich die Stiftung Albert Böni-Opawsky als neuer Genossen-schafter mit Fr. 250‘000.- und einer nicht unbedeutenden sozialen Bonuskompo-nente beim jährlichen Baurechtszins en-gagieren, wie dies bereits in Näfels und Oberurnen praktiziert wird. Anderseits hat uns der Verwaltungsrat der GAW Linth zugesichert, dass bis in einem Jahr der Verwaltungsrat mit einem Vertreter aus Amden ergänzt wird. Vorgesehen dafür ist Gemeinderat und Stiftungsrats-mitglied Heinrich Thoma. Weil die Inte-gration von älteren Menschen und Perso-nen mit einer Behinderung eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft ist, wird auch an die Politische Gemeinde Amden ein Gesuch um Beteiligung am Genos-senschaftskapital gestellt. Es freut uns, wenn auch Einwohner/innen von Amden durch die Zeichnung von Anteilscheinen (mindestens Fr. 5‘000.-) gleichberech-tigte Genossenschafter der GAW Linth werden. Damit unterstützen sie eine gute Sache bei sicherer Geldanlage und ei-nem guten Zins von z.Zt. 1.75 %. Weitere Informationen zur GAW Linth finden Sie unter: www.gaw-linth.ch

An der Orientierungsversammlung vom 25. April 2014 wird über das Projekt Alterswohnungen Amden umfassend ori-entiert (siehe separates Inserat Seite 22 dieser Zeitung). Wir laden alle Interes-sierten ein, an dieser Veranstaltung teil-zunehmen.

Die Projektstudie von Simon Rakeseder, Inhaber der ABG GmbH, Amden, überzeugt.

Der Standort bietet gleichzeitig Dorfnä-he und Panorama-Aussicht.

Bilder: Projektstudie ABG

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20 Nr. 4 / April 2014inserate

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Nr. 4 / April 2014 21

Verzicht in der Fastenzeit

ammler ZitiG

Das Christentum kennt die Fastenzeit von 40 Tagen. In diesem Jahr dauert sie vom 5. März bis 19. April.

Von Cornelia Rutz

Am Aschermittwoch beginnt sie und en-det an Ostern, die Fastenzeit. Sie soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbracht hat. Sie wird auch als Passionszeit bezeich-net. Als strenge Fast- und Abstinenztage gelten in der katholischen Kirche der Aschermittwoch und der Karfreitag. In vielen Familien wird am Freitag nach wie vor auf Fleisch verzichtet. Am Kar-freitag wird dann häufig Fisch gegessen. Etliche nehmen die Fastenzeit zum An-lass, sich zu mässigen, sei es beim Rau-chen, beim Essen von Schokolade oder beim Alkoholkonsum. Eine Umfrage zeigt aber, dass lediglich 30 Prozent in den Tagen vor Ostern verzichten.

Als Heilfasten wird ein Fasten verstan-den, das zu einem höheren Wohlbefinden oder verbesserter Gesundheit führen soll. Da auf feste Nahrung verzichtet wird, er-zielt man die gewünschte Entschlackung oder Regeneration von Körper und See-le. Der Frühling eignet sich sehr gut da-für. Einige Vorbereitungstage sind aber notwendig, damit sich der Körper darauf einstellen kann. Auch eine Darmspülung mittels Einlauf ist von Vorteil. Es sollte darauf geachtet werden das zwei bis drei Liter Wasser oder unge-süsster Tee, verteilt über den Tag, ge-trunken werden. Auch Gemüsesäfte oder Bouillon eignen sich. Viele erhoffen sich dadurch eine Rei-nigung vom Körper einen sogenannten Schlackenabbau. Oft verbessern sich die Essgewohnheiten nach einem solchen Fasten. Es wird wieder vermehrt auf ge-sunde Lebensmittel geachtet, man isst bewusster und geniesst so mehr.

Dekoration in der Gallus-Kirche wäh-rend der Fastenzeit Bild:cr

Böse treffen sich auf dem Ammler SportplatzAm Samstag, 12. April führt der Schwingerverband Rapperswil und Umgebung in Amden den Verbands-schwinget durch. Ähnlich wie beim Plauschschwingfest des Jugendclubs wird der Sportplatz in eine Schwing-Arena mit drei Sägemehlringen um-gewandelt.

Von Rita Rüdisüli

Anschwinget ist um 11.00 Uhr. 80 bis 90 aktive Schwinger aus dem Toggenburg, dem Glarnerland, Appenzell, Graubün-den, Einsiedeln, dem Thurgau und aus der March werden in Amden ihre Kräfte messen. Mit dabei wird der einheimische Pirmin Gmür sein. Der 18-Jährige hat in der vergangenen Saison immer wieder mit starken Gängen auf sich aufmerksam gemacht. Der junge Lastwagenmechani-ker, der den Schlungg als seinen Lieb-lingsschwung bezeichnet, ist immer ein heisser Anwärter auf schöne Kämpfe. Weiter freut sich der grossgewachsene Weesner Simon Kid auf die Wettkämpfe in Amden. Mit Reto Holdener und Mar-tin Glaus nehmen vom durchführenden Verein auch zwei eidgenössische Kran-zer teil. Zudem werden Adrian Oer-

tig, Remo Büchler und Tobias Riget in Amden sein. Die Glarner schicken mit Roger Rychen und Florian Hasler zwei ganz „Böse“ und aus Gais reisen mit Mi-chael Bless und Raphael Zwyssig zwei weitere Eidgenossen ins Bergdorf. Zum Schlussgang wird etwa um 17 Uhr zu-sammengegriffen. Das Fest in Amden wird vom Schwin-gerverband Rapperswil und Umgebung

durchgeführt. Die Festwirtschaft steht unter der Leitung von Franz Gmür, Skiclub-Hüttenwart Thomas Thoma und Marlen Thoma. Zusammen mit gu-ten Helfern werden sie für das leibliche Wohl rund um die Sägemehl-Arena be-sorgt sein. Franz Gmür: «Wir laden am Freitagabend schon zum Feierabend-Bier und hoffen für Samstag auf präch-tiges Wetter.»

Pirmin Gmür (mit Kopfschutz) greift an. Bild: zvg

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22 Nr. 4 / April 2014inserate

Grosser Balkon-pflanzenmarkt

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Direkt ab Gewächs-häusern, hinter den

Sportplätzen

Wussten Sie eigentlich, dass ...

• das Herz-Jesu-Fest dieses Jahr am Sonntag, 15. Juni gefeiert wird?

• der Jugendclub Schibächnölli am 12./13. September sein 40-jähriges Bestehen feiert?

• junge Maschger Schnee nach Wee-sen transportierten, damit sie die Schulkinder damit «iiribä» konnten?

• zwei Maschger bei der fasnächtli-chen Samariterübung nicht GABI

oder ABC, sondern KRESENZ üb-ten?

• ein Bagger mit Abbauhammer so-gar sehr müde Gugger wachhalten kann?

• drei Vertreterinnen der Ammler Zi-tig Art on Ice in Davos besuchen durften?

• am letzten Tag der Wintersaison zwei Skilehrer im Einsatz waren?

• am 22. März die erste Saisonkarte für die nächste Wintersaison bestellt wurde?

• der Finanzbeamte der Gemeinde Amden am Engadiner einen genial schnellen Lauf absolvierte?

• Rechtshänder im Durchschnitt neun Jahre länger leben als Linkshänder?

• mehr Menschen durch Sektkorken sterben, als durch giftige Spinnen?

Die Stiftung Albert Böni-opawsky, Amden und die Genos-senschaft Alterswohnungen Linth, Näfels laden zu einer

Orientierungsversammlung über die Alterswohnungen «Rosengärtli», Amden

ein auf

Freitag, 25. April 2014, 20.00 Uhr im Rest. Rössli, Amden

Programm:• Begrüssung und Vorgeschichte durch Stiftungsratsprä-

sident Thomas Angehrn• Vorstellung Projektstudie durch Simon rakeseder vom

Architekturbüro ABG GmbH, Amden• Vorstellung der Genossenschaft Alterswohnungen

Linth und weiteres Vorgehen durch den Präsidenten Franz Landolt, Näfels

• Diskussion, Beantwortung von Fragen

Am Schluss der Veranstaltung offeriert Ihnen die Stiftung Albert Böni-opawsky einen Apéro, bei dem Sie ungezwun-gen zum Thema diskutieren können.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Stiftung Albert Böni opawsky und Genossenschaft Alterswohnungen Linth

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Die nächste Ammler Zitig erscheint amFreitag, 2. Mai.

Redaktionsschluss:Mittwoch, 23. April

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Nr. 4 / April 2014 23ammler ZitiG

«Dini Seel ä chli la bambälä la» ‒ beim JodelchränzliAm Samstag 15. März 2014 bieten der Jodelklub Bergfriede Amden, das Chinderjodelchörli Bergspatzä und das Ländlertrio Echo vom Ei-erschwand ein unterhaltsames Pro-gramm. Der Müliradtanz ist immer wieder eine spektakuläre Vorführung.

Von Gabriele Büchel

Viele Vorbereitungen, Proben und Orga-nisationen sind nötig, damit das Publi-kum der Nachmittagsvorstellung und die Besucher der Abendpremiere zufrieden sind. Lieder, die das Herz berühren, das unbeschwerte Lachen und die Gesellig-keit, die den Alltag bereichern. Mit dem abwechslungreichen Programm, der guten Küche und der netten Bedienung werden die Gäste überrascht.Der Jodelclub und das Chinderjodel-chörli proben oft, um ihr Können, ihr Flair und die Heimatlieder vorzutragen. Im Vorfeld müssen Sponsoren gefunden, Tombolapreise organisiert, Tisch- und Saaldekoration gestaltet und Einladun-gen verschickt werden. Der Ablauf muss koordiniert werden. Im Vorstand sucht man nach einem pas-senden, unterhaltsamen Theaterstück. Dann geht man auf die Suche nach Lai-enspielern und der Regieleitung. Ein grosser und arbeitsintensiver Aufwand wird von jedem Einzelnen der Betei-ligten geleistet. Ist der Saal bis auf den letzten Platz ausverkauft, so ist das der verdiente Lohn und die Anerkennung für den Veranstalter, die Verantwortlichen und die Mitwirkenden. Für ein Laien-theaterspieler stehen das Vergnügen, die Bühnenerfahrung und die künstlerische Betätigung im Vordergrund. Bis das Bühnenspiel, ein Schwank in einem Akt von Josef Brun, aufgeführt wird, sind Proben und immer wieder Verbesserun-gen angesagt.

Der Bärgchilbi-JuizDas Publikum wird mit dem Schwank «Im Bünzli sis Lädeli» unterhalten. Der Jodelclub Bergfriede Amden unter der Leitung von Rita Schwitter präsentiert seine musikalischen Darbietungen mit viel Herzblut. Der «Bärgchilbi-Juiz» und «Dini Seel ä chli la bambälä la» stimmen die Gäste im ‒ am Nachmittag gut ge-füllten Saal und am Abend bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal ‒ sehr

gut auf eine gemütliche Veranstaltung ein. Das Mülirad in vierter Generation ist immer wieder eine Glanzleistung der le-digen, jungen Ammler. Die Bergspatzä, unter der Obhut von Emanuel Schadegg, Heidi Böni und Carmen Bachmann sind ein wunderschönes Bild und symbolisie-ren die Tradition der Heimat.

Es geht ans EidgenössischeDas Chörli verdient die Höchstnote für ihre Darbietung «Ame schöne Morge». Wie der Jodelclub Bergfriede werden sie im Sommer 2014 in Davos am Eidge-nössischen Jodlerfest teilnehmen. Präsi-dent Kari Gmür, Aeschen, berichtet, dass diese Veranstaltung auch am Fernseher mitverfolgt werden kann. In einer For-mation mit dem Jodelklub wird «Dä-heim» gemeinsam vorgetragen. Dieser Abschnitt berührt mit Stolz und Freu-de. Ein gemischter Jodlerklub mit vie-len jungen, kräftigen Stimmen und mit erfahrenen, jung gebliebenen Jodlern, denen man das Alter nie und nimmer ansehen würde. Das Kinderchörli, das mit Überzeugung, und viel Herzblut in diesem Moment, Ruhe und Harmonie in den hektischen Alltag bringt. «A lie-be Mänsch», «E Hand voll Heimatärde»

und «De Wildhuser» runden das musika-lische Programm ab. Der Präsident bedankt sich immer wie-der für den Applaus und begrüsst die verschiedenen Delegationen. Am Abend wird der Steimanndli-Juiz vom Gesamt-chor vorgetragen.

Butterzopf und TrachtenhemdDas Ländlertrio Echo vom Eierschwand bietet ebenfalls musikalische Unterhal-tung und nach der Theatervorstellung wird bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz aufgespielt. Bevor der Vor-hang für den Schwank in einem Akt geöffnet wird, werden begehrte Lose für attraktive Preise verkauft. Vom Ge-müsekorb über feinen Butterzopf, Käse, Keksen, bis hin zu Trachtenhemden und zwei massiven Holzbänken kann viel Nützliches gewonnen werden. Mit Neugier und Spannung erwartet das Publikum die Theatervorstellung. Das herzhafte Lachen und der Applaus sind Anerkennung und Wertschätzung für die Laienspieler und die Regieleitung. Ein gelungener Abend, eine lange Nacht und schon werden wieder Ideen und Gedan-ken für die nächste Veranstaltung in zwei Jahren gemacht.

Die Ammler Bergspatzä und der Jodelklub Bergfriede tragen «Däheim» gemeinsam vor.

Bild: Gabriele Büchel

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24 Nr. 4 / April 2014vereine

Robert Walser-Abend im «Rössli» AmdenIm Rahmen des Frühlingsprogramms 2014 von KulturAmden steigt am Freitag, 30. Mai im Restaurant Rössli in Amden ein kulinarisch-literarischer Abend der besonderen Art: Ein Nacht-essen gefolgt von einer szenischen Le-sung mit Musik und Bildern zu Robert Walsers Erfolgsroman «Der Gehülfe».

eing. Der im Schatten seines deutschen Namensvetters Martin Walser gestan-dene Schweizer Dichter Robert Walser (1878-1956) gehört zu den literarischen Geheimtipps und erlebt zurzeit weltweit eine regelrechte Wiedergeburt, wird er doch in immer mehr Sprachen übersetzt. Von seinen drei Romanen «Geschwister Tanner», der «Gehülfe» und «Jakob von Gunten» ragt der Mittlere heraus. In Biel geboren, dann in Zürich zum Bürogehilfen geworden, später in Berlin und wieder in der Heimat lebender und zum freien Schriftsteller Aufgestiegenen zählt Robert Walser zum Urwüchsig-sten helvetischer Literatur seit Gottfried Keller. Mit zarter Feder schildert er im «Gehülfen» den Abstieg eines Erfinders am Zürichsee, der über seine Verhältnis-se lebt und bei dem der Autor tatsächlich gearbeitet hatte. Marco Badilatti, Publi-zist und Theatermann im aktiven Unru-hezustand, der unter anderem in Uster

ehrenamtlich die Sparte Literatur des Kulturhauses Villa Grunholzer leitet und als Heimweh-Bündner seit bald einem Jahr in Amden lebt, gestaltet den Stoff zu einer packenden Textfolge. Musikalisch begleitet ihn der ebenfalls ortsansässi-ge Chemiker und passionierte Musiker Hannes Bühler. Der Fotograf Jürg Gas-ser steuert mit seinen Bildern die Sze-nerie bei und Rössli-Chef Linus Eberle sorgt für den kulinarischen Genuss.

Frühzeitig voranmeldenDie Veranstaltung beginnt um 19 Uhr mit dem Nachtessen, der kulturelle Teil folgt um 20.30 Uhr. Für das Nachtessen wird um Voranmeldung bis spätestens am 25. Mai an [email protected] oder Telefon 055 611 21 66 gebeten. Im Preis von 35 Franken sind das Dreigang-Menü und das Kulturprogramm inbegriffen. Wer sich auf den zweiten Teil beschrän-ken und nur etwas trinken möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen, muss aber mit den restlichen noch verfügba-ren Plätzen Vorlieb nehmen. Merken Sie sich diesen Abend schon heute vor und nützen Sie die Gelegenheit zur Begeg-nung mit einem der herausragendsten und auch tiefgründigsten Vertretern der schweizerischen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts!

Robert Walser als 20-JährigerBild: zvg

Datum Zeit Was Wo Mit wemSo, 13. Apr. 09:30 Palmsonntags-Gottesdienst Galluskirche Kath. Pfarramt AmdenSo, 13. Apr. 10:00 Palmsonntags-Gottesdienst Bergkirche Amden Evang. KirchgemeindeDo, 17. Apr. 19:00 Tisch-Abendmahl Zwinglistube Weesen Evang. KirchgemeindeDo, 17. Apr. 19:00 Hoher Donnerstag Galluskirche Kath. Pfarramt AmdenFr, 18. Apr. 10:00 Karfreitags-Gottesdienst Zwinglikirche Weesen Evang. KirchgemeindeFr, 18. Apr. 14:30 Karfreitagsliturgie Galluskirche Kath. Pfarramt AmdenFr, 18. Apr. 18:00 Gottesdienst z. Karfreitag Bergkirche Amden Evang. KirchgemeindeSa, 19. Apr. 19:30 Osternacht Galluskirche Kath. Pfarramt AmdenSo, 20. Apr. 06:00 Osterfrühgottesdienst Bergkirche Amden Evang. KirchgemeindeSo, 20. Apr. 09:30 Ostergottesdienst Galluskirche Kath. Pfarramt AmdenSo, 20. Apr. 10:00 Familien-Gottesdienst Zwinglikirche Weesen Evang. KirchgemeindeMo, 21. Apr. 09:30 Ostermontags-Messe Galluskirche Kath. Pfarramt Amden

Daten der Kirchgemeinden während der osterzeit

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Nr. 4 / April 2014 25

Sonnenverwöhntes Amden

Geschichtenkiste

Im März 1983 erschien in der Zeit-schrift Sonntag ein fünfseitiger Be-richt über Amden mit dem Titel «Sonnenverwöhntes Amden». Rosalia Thoma hat die Zeitschrift bis heute aufbewahrt.

Von Rita Rüdisüli

Der Stau am damals als Qualensee ver-schrienen See biete auch einen Vorteil, heisst es im Bericht über Amden. «Mit-tendrin im Stau hat man Musse, sich auf der anderen Seite des Walensees Amden zu beschauen, am Hang auf einer wahr-haften Sonnenterrasse gelegen.» Den Dorfkern suche man in der Streusiedlung vergebens. An die acht Kilometer strecke sich Amden aus. Es sei die zweitgrösste Gemeinde im Kanton St. Gallen, dem zuzugehören man die Ammler 1815 eher zwang, denn ihr Wunsch ging ins Glar-nerische. Wer dem Kuriosen zugetan ist, kommt schon bei seiner Ankunft in Amden auf seine Rechnung, heisst es weiter. «Die Häuser dort nennen sich nämlich Hin-terdorf, und erst was ein gutes Wegstück weiter siedelt, wird Vorderdorf genannt. Das abseits gelegene Gotteshaus im Hin-terdorf gab damals Anlass zu Disputen.

Die Kirche bedarf einer dringenden Re-novation. Sind es nun aber die Fresken würdig, dass man sie einbezieht? Oder, wie die Gegenseite meint, eine unnötige Geldausgabe, da nicht alles Alte auch Kunst sei?»

Das Verbergen der WeisheitZitiert wird zudem der Kunstmaler Otto Meyer-Amden (1885-1933). «Die Weis-heit nun dieser Kuhhirten scheint mir ganz gewaltig. Dann noch, als Gipfel der Einsicht, dieses erstaunliche Geschick im Verbergen der Weisheit, wozu sie noch einmal so viel Kraft und Gewandt-

heit aufbringen als im Beruf.»Zürcher vor allem waren es, die das Ar-venbüel für sich entdeckten. Man begann das Gebiet zu erschliessen. Fünf, sechs Chalets wurden im Jahr gebaut, was von den einheimischen Firmen bewältigt werden konnte. Was dann aber in den Achtzigerjahren entstand, brachte die Gemüter in Wallung. Das ist jedenfalls dem Bericht aus dem Jahr 1983 zu ent-nehmen. «Von Spekulanten für auslän-dische Käufer aufgestellte Aparthotels in einer zauberhaften Riedlandschaft. Wer Schuld ist dran, wie’s dazu kommen konnte, wird einem späteren Dorfchro-nisten dossierweise Stoff bieten.»

Bindung an HeimatgemeindeTrotzdem war man 1983 bereit für In-vestitionen: In ein dringend benötigtes, möglichst diskretes Parkhaus und in ei-nen Lift, der mit attraktiven Abfahrten das Gebiet Bärenfall erschliessen wür-de. Der junge Leiter des Kur- und Ver-kehrsvereins war voller Optimismus. Als Heimweh-Ammler war Fredi Gmür aus Kanada zurückgekehrt. «Er weiss sich in guter Gesellschaft vieler junger Mitbür-ger, die eine auffallend starke Bindung an ihre Gemeinde haben, sich aktiv betä-tigen in den Dorfvereinen, obschon sie, weil sie ihr Brot meist im Unterland ver-dienen, nur am Wochenende Zeit dazu haben.»Und zum Abschluss stellt der oder die Berichterstatter/in fest: «Wenn der Ammler Skiclub (er zählt rund 300 Mit-glieder) Jahresversammlung hat, strö-men sie dann aus allen Landesgegenden herbei, als gälte es an einer Klassenzu-sammenkunft heimwehkrank Wiederse-hen zu feiern…»

In Amden wurden schon in den Dreissi-gerjahren Skirennen

gefahren. (vl) Josef Gmür

(bekannt als Piusse-Sepp), Karl Thoma

(Christe-Karl), Chris-tian Thoma, Eduard

Thoma, Niklaus Gmür (Robis Chlaus)

Bild: zvg

Ausschnitt aus der Zeitschrift Sonntag aus dem Jahr 1983

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ammler ZitiG26 Nr. 4 / April 2013

Merkblatt zur Abfallentsorgung in Amden 2014

Regelung der Gebührenpflicht Die Gemeinde Amden ist, zusammen mit den Gemeinden Weesen, Schänis, Benken, Kaltbrunn, Gommiswald und Eschenbach Mitglied der Organisation „Kehrichtsackgebühr Oberes Linthgebiet KSGL“. Für die Gemeinde Amden gilt daher auch der Gebührentarif der KSGL. Hauskehricht Muss in den gebührenpflichtigen Säcken der KSGL in einem öffentlichen Container deponiert oder am Sammeltag an einem der üblichen Sammelplätze bereitgestellt werden. Abfuhrtag: Einmal wöchentlich, jeweils am Montag. Sperrgut Nur brennbares Material, max. 150 x 40 x 60 cm, max. 30 kg pro Marke. Sperrgut ist bei den öffentlichen Kehrichtcontainern an einem der üblichen Sammelplätze zu deponieren. Abfuhrtag: Einmal wöchentlich, jeweils am Montag. Grösseres Sperrgut ist direkt der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Niederurnen anzuliefern (Öffnungszeiten siehe unter www.kva-linthgebiet.ch oder Tel. 055 617 27 40). Private Kehrichtcontainer Private Container werden durch die Kehrichtabfuhr geleert, wenn sie geöffnet an die Sammelroute gestellt und mit einer Gebührenmarke versehen sind. Abfuhrtag: Einmal wöchentlich, jeweils am Montag. Gebührenpflichtige Kehrichtsäcke und Gebührenmarken Kosten Offizielle Kehrichtsäcke 17 Liter Fr. 0.80 35 Liter Fr. 1.80 60 Liter Fr. 3.10 110 Liter Fr. 5.00

Gebührenmarken Sperrgutmarke pro Bündel Fr. 5.00 Container-Marke pro Leerung Fr. 41.00

Verkaufsstellen für die gebührenpflichtigen Kehrichtsäcke und Gebührenmarken: Amden: Molkerei und Volg. Weesen: Spar. Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot, Kirchstrasse 13 für Aluminium, Batterien, Gartenabfälle, Gift, Glas, Grubengut, Karton, Metall, Öle, Papier, Styropor Der Entsorgungspark ist wie folgt geöffnet: Montag, 16.30 - 18.00 Uhr Mittwoch, 13.15 - 14.15 Uhr Samstag, 10.00 - 11.30 Uhr (Für Gift- und Sonderabfälle nur an den ersten beiden Mittwochnachmittagen im Monat.) Beachten Sie dazu die Informationen in der Tabelle auf der folgenden Seite. Während der Öffnungszeiten ist ein Mitarbeiter des Bauamtes anwesend. Ausserhalb der Öffnungszeiten ist die Anlieferung nicht gestattet. Das Areal wird überwacht. Bewohner der Gemeindegebiete Fli und Betlis Bewohner der Gemeindegebiete Fli und Betlis können für folgende Abfälle den Entsorgungspark der Gemeinde Weesen an der Moosstrasse benützen:

Papier / Glas / Alu + Stahlblech / Öle / Altmetall.

Öffnungszeiten:

1. April bis 31. Oktober

Mittwoch, 17.00 - 18.00 Uhr Samstag, 10.00 - 11.30 Uhr

1. November bis 31. März

Mittwoch, 16.30 - 17.30 Uhr Samstag, 10.00 - 11.30 Uhr

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Nr. 4 / April 2014 27ammler ZitiG

Gattung Wann und wo? Was und wie?

Aluminium Altmetallmulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Auch Stahl- und Weissblech. Andere Materialien (Holz, Plastik etc.) sind zuvor zu entfernen.

Batterien Sammelbehälter Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Batterien, keine Autobatterien (zurück an Verkaufsstellen)

Christbäume 08.01.2015 übliche Sammelplätze Ohne Fremdteile

Elektrokleingeräte, Kühlschränke

Kostenlose Rückgabe bei Verkaufsstellen, bei Ersatzbeschaffung bei Elektro B, Amden

Geräte aller Marken und Alterskategorien. Finanziert durch die vorgezogene Entsor-gungsgebühr.

Elektronikschrott Kostenlose Rückgabe bei Verkaufsstellen, bei Ersatzbeschaffung bei Elektro B, Amden

Unterhaltungselektronik, Büroelektronik, Haushaltgeräte, Kopierer etc. finanziert durch die vorgezogene Entsorgungsgebühr.

Gartenabfälle, Rasenschnitt

Mulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Wenn immer möglich selbst kompostieren.

Ausserdem: 2. Oktober und 6. November 2014 Grünabfuhr, deponieren an den üblichen Sammelplätzen.

Fli: Anfangs November wird im Ortsteil Fli eine Mulde für Gartenabfälle aufgestellt. Das genaue Datum wird zu gegebener Zeit in der Ammler Zitig bekannt gegeben.

Alle organischen Abfälle aus Haus und Garten in offenen Behältern bis max. 30 kg oder gebündelt bis max. 1.50 m Länge.

Gift- und Sonderabfälle aus privaten Haushaltungen

Giftsammelstelle Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot, an den ersten beiden Mittwochnachmittagen im Monat während der Öffnungszeit.

Folgende Giftstoffe bis max. 25 kg: Gifte, Säuren, Laugen, Holzschutzmittel, Schäd-lingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel, Quecksilber, Lösungsmittel, Farben, Medikamente, Neonröhren etc.

Glas Glascontainer Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot und - bis auf weiteres - Entsorgungspark Arvenbüel und Lago Mio

Gläser, Flaschen usw. jeder Art, ohne Verschlüsse und Umhüllung, getrennt nach Farben.

Grubengut Mulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot. Für das Fli gilt die ordentliche Grünabfuhr (mit privaten Containern).

Nur Kleinmengen bis max. 30 kg. Erde, Steine, Eternit, Porzellan, Keramik, Beton, Fensterglas ohne Rahmen. Kein Holz, kein Kunststoff.

Kadaver/Konfiskate Sammelstelle im Aeschen (Assek. Nr. 604) Kleintiere

Karton Presscontainer Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Metall Altmetallmulde Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Auch Stahl- und Weissblech. Andere Materialien (z.B. Holz, Plastik etc.) sind zuvor zu entfernen.

Öle Fass Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Speise- und Motorenöl

Papier Container Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot und - bis auf weiteres - Entsorgungspark im Arvenbüel

Zeitungen, Zeitschriften etc. Kein Karton.

PET (Einweggetränke-Verpackungen)

Kostenlose Rückgabe an Verkaufsstellen PET-Flaschen können nur zerdrückt zurückgebracht werden. Finanziert durch die vorgezogene Entsorgungsgebühr.

Pneus Zurück an Verkaufsstellen oder Garagen

Styropor Sammelstelle Entsorgungspark beim Feuerwehrdepot

Textilien Der Samariterverein führt am 21. Mai und 22. Oktober 2014 eine Altkleidersammlung durch.

Altkleidersäcke sichtbar bei den üblichen Kehrichtsammelstellen.

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28 Nr. 4 / April 2014ammler ZitiG

Schiesstage 2014 SG Churfirsten und Mattstockschützen Amden Schiessstand: Rüti, 8873 Amden Stand einrichten / Anlage testen 29. März 14.00 – 16.00 Uhr Training: jeweils immer am Dienstag und Donnerstag ab 1.April 18.00 – 20.00 Uhr bis 19.Juni weitere Trainings 7. August 18.30 – 19.30 Uhr 12. August 18.30 – 19.30 Uhr 18. September 18.30 – 19.30 Uhr 23. September 18.30 – 19.30 Uhr Obli. Bundesübung: Donnerstag 6. Mai 18.00 - 20.00 Uhr Dienstag 7. August 18.30 – 19.30 Uhr Jungschützenkurs: Samstag 5. April 13.00 - 16.00 Uhr Samstag 12. April 14.00 - 16.00 Uhr Samstag 19. April 14.00 - 16.00 Uhr Samstag 26. April 14.00 - 16.00 Uhr Samstag 3. Mai 14.00 - 16.00 Uhr Samstag 10. Mai 14.00 - 16.00 Uhr Jungschützenwettschiessen: Samstag 21. Juni 13.00 - 16.30 Uhr Gruppenmeisterschaft: 1. und 2. Vorrunde 21. März - 3. Mai 1. Hauptrunde 18. Juni - 21. Juni 2. Hauptrunde 25. Juni - 28. Juni 3. Hauptrunde 2. Juli - 5. Juli Ammler-Cup: Dienstag 13. Mai 17.00 – 20.00 Uhr 9. Ammler Bergschiessen: Freitag 13. Juni 14.00 – 19.30 Uhr Samstag 14. Juni 08.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr Samstag 21. Juni 08.00 – 12.00 Uhr Sonntag 22. Juni 08.00 – 12.00 Uhr Eidg. Feldschiessen: Freitag 23. Mai 17.00 – 19.30 Uhr Freitag 30. Mai 16.00 – 19.30 Uhr Samstag 31. Mai 08.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.30 Uhr Sonntag 1. Juni 08.00 – 11.30 Uhr Chilbischiessen: Samstag 27. September 14.30 – 17.00 Uhr Sonntag 28. September 14.30 – 17.00 Uhr Samstag 4. Oktober 14.30 – 17.00 Uhr Reservetag Sonntag 5. Oktober 14.30 – 17.00 Uhr Schützenvereine Amden

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Nr. 4 / April 2014 29amden aktuell

Blaskapelle Heidiland: CD-Taufe im Saal AmdenDie «Blaskapelle Heidiland» wurde im Jahr 2005 durch Hanspeter Büsser und David Hobi gegründet. Nun steht die Taufe der zweiten CD bevor.

eing. Die beiden Gründer setzten sich primär das Ziel, mit mährisch-böhmi-scher Musik ein breites Publikum zu gewinnen. Auftritte im Familien- und Freundeskreis stiessen schnell auf sehr positive Resonanz, worauf erste Engage-ments nicht lange auf sich warten lies-sen. Das stetig wachsende, musikalische Niveau und die Vielseitigkeit der For-mation führten später auch zum Beitritt von einigen Berufsmusikern. In Tsche-chien, dem Mutterland der mährischen Musik, konnten anlässlich des Karel-Valdauf Festivals wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Zahlreiche Auftritte folgten. Im Jahr 2008 produzierten die Musiker auf Wunsch ihrer mittlerwei-le grossen Fan- und Gönnergemeinde, welche aus ca. 150 Mitgliedern besteht, den ersten Tonträger mit dem Titel «Die Erste». Im Soge der Profis werden auch Ama-teure zu Höchstleistungen motiviert, was zusammen den unverwechselbaren Blas-kapelle Heidiland-Sound ergibt. Im Zentrum des gemeinsamen Hob-bys steht Kollegialität und Freude an der Musik, was ein längerfristiges, er-folgreiches Bestehen der Heidiländer garantiert. Qualität steht vor Quantität, weshalb sich die Formation auch nur

für rund zehn Engagements pro Jahr verpflichtet und dadurch auch nicht an sämtlichen Blaskapellentreffen anzutref-fen ist. Im eigenen Bus gelangt die Blas-kapelle stets vergnügt und sicher an ih-ren Konzertort und wird dort von ihrem professionellen Tontechniker Markus Sahli, mit dem technischen Equipment entsprechend unterstützt.

Grosser FanclubAuch ein Fanclub mit über 150 Mitglie-der darf die Blaskapelle Heidiland als ihr Eigen nennen, welcher die Formation fi-

nanziell tatkräftig unterstützt.Die Kapelle zählt zurzeit 14 Musiker, welche vorwiegend aus dem Sarganser-land, Werdenberg, Glarnerland und dem Gaster/See kommen. Seit der Gründung steht die Formation unter der kompeten-ten, musikalischen Leitung von Markus Hobi aus Mels, welcher auch als Hornist und Posaunist ein tragendes Element ist.

CD-Taufe: Samstag, 12. April 20.00 Saal Amden. Gastformation:«Böhmischer Wind» aus dem Aargau

Die «Heidiländer» freuen sich auf die CD-Taufe in Amden. Bild: zvg

Die Blaskapelle Heidiland verschönert jeweils den Alpgottesdienst in Altschen. Bild: Archiv rr

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Maskenausstellung in Weesen

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Die Fasnacht, die 5. Jahreszeit, wie sie auch genannt wird, ist für viele die schönste Zeit des Jahres. In Amden und Weesen ist sie leider schon vorbei, es bleiben die Erinnerungen.

eing. Von solchen Erinnerungen zeugt nebst einer reichhaltigen Maskensamm-lung die Sonderausstellung «Fasnacht – Masken & Brauchtum» im Museum Weesen. Weesen war schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein bekannter Ort für Tanzanlässe und Maskenbälle und die lokalen Vereine beteiligten sich jahrzehntelang mit Spass an den Fas-nachtsumzügen. Über 60 Masken, vor allem aus dem Sarganserland, der Inner-schweiz und der March, sind zu sehen.

Die Ausstellung dauert noch bis zum 27. April, Mittwoch, Samstag und Sonntag,14 – 17 Uhr.

Über 60 angsteinflössende, humoristische und phantasieanregende Masken sind zu sehen. Bild: zvg

Die Spielgruppe Weesen wird auch im 2014 durch den Kanton St. Gallen, Amt für Gleichstellung und Integration und das Bundesamt für Migration unterstützt. Das Geld wurde bereits das zweite Jahr gesprochen, sodass die Kindergruppen immer mit einer zweiten Leiterin geführt werden können. Durch diese Massnah-men profitieren nicht nur Kinder mit Mi-grationshintergrund sondern alle Kinder unserer beiden Gemeinden Weesen und Amden. Zudem können wir auch dieses Jahr einen Vortrag für Eltern und Interes-sierte anbieten.Wir freuen uns sehr über diese Unterstüt-zung und bedanken uns im Namen der Kinder, der Eltern und der Gemeinden ganz herzlich.

Verein Spielgruppe Weesen

Spielgruppe

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Nr. 4 / April 2014 31impressionen

Fasnachts-Impressionen Bilder: Cornelia Rutz, Rita Rüdisüli, Karin Husistein

Grosses Sousaphon - kleiner Leopard

Schneemänner werben für ein schneerei-ches Amden.

Feinstes Gebäck, notabene aus dem Café Ammann

Der Fusionsgeist warnt. Rennende Kinder und Maschger gehören zum Schmudo.

Pippi Langstrumpf im Doppelpack Amm-Lis Nachwuchs ist an der Fasnacht mit dabei.

Bunt, bunter, am buntesten zeigen sich die vier lustigen Frau-en.

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32 Nr. 4 / April 2014veranstaltunGskalender

CaféteriaAltersheim

geöffnet jeweils von 14 bis 16 uhr

Bibliothek Weesen079 837 49 50

Di, 15 bis 17 uhr / Fr, 15.30 bis 18.30 uhrwährend den Ferien: freitags von 17 bis 18 uhr

Hallenbad055 611 15 88

Wegen reinigungsarbeiten bis am 13. April ge-schlossen

Gottesdienste röm.kath. So, 9.00 Pfarrkirche (Festtage um 9.30)evang. So, 9.45 in Amden oder 10.00 in Weesen

Ludothek AmdenBibliothek Amden

31. März und 5. Mai 15.15 bis 17.15 uhr31. März und 5. Mai 16.30 bis 17.00 uhr

Spielgruppe Weesen

Montag bis Freitag, 8.45 bis 11.15 uhr Auskunft und Anmeldung unter 055 616 12 16

Museum Amdenab 13. April

Neue Ausstellung mit Marianna Wyss-Fent Mittwoch und Sonntag, 14 bis 17 uhr

Sportbahnen Amden bis Ende April geschlossen

Entsorgungspark Mo, 16.30 bis 18 uhr / Mi, 13.15 bis 14.15 uhrSa, 10 bis 11.30 uhr

Ausgabe Nr. 5erscheint am:

Freitag, 2. MaiRedaktionsschluss:

Mittwoch, 23. April 2014

«.Hoffentlich welde ich bei den Fusi-onsgesplächen nicht velgessen, odel ...

(siehe nächste Nummel)»

Dazu meint Amm-LiRegelmässige Anlässe:

Datum Zeit Was Wo Mit wemSa, 29. Mrz. 09:00 Rosenaktion Amden und Weesen Kath. PfarramtSa, 29 Mrz. 20:00 Unterhaltungsabend Saal Amden Jugendclub SchibächnölliMo, 31. Mrz. 20:00 Bürgerversammlungen Saal Amden Schulen und polit. GemeindeDi, 1. Apr. 09:00 Info Tunnelbau Betlis Gemeindehaus ProjektteamDi, 1. Apr. 19:30 Kreistanzen Aula Amden Fränzi PoppDo, 3. Apr. 18:30 Schmuck mit Nespresso-Kapseln Kaltbrunn Frauen- und MüttervereinSa, 5. Apr. 09:00 Frühlingfest Sporthuus Amden Sporthuus AmdenSo, 6. Apr. 11:00 Spaghetti-Plausch Saal Amden Männerchor AmdenDi, 8. Apr. 11:45 Mittagshock für Senioren Wismetpark Pro SenectuteDi, 8. Apr. 19:00 HV IG Fly Flyhof IG FlySa, 12. Apr. 11:00 Verbandsschwingfest Sportplatz Schwingerverband Rappersw.Sa, 12. Apr. 17:00 Vernissage Frühlingsausstellung Museum Amden Marianna Wyss-FentSa, 12. Apr. 20:00 Konzert und CD-Taufe Saal Amden Blaskapelle HeidilandSo, 13. Apr. 13:30 Auftritt Jodelklub Altersheim Aeschen Jodelklub BergfriedeMo, 14. Apr. 20:00 Bürgerversammlungen Saal Amden Kath. Kirch-Gde & Orts-GdeDi, 14. Apr. 14:00 Osterlauf Tempel Amden Familientreff & LudothekDo, 17. Apr. 19:30 Oster Warm Up & Saisonstart Hotel Arvenbüel Pepi Hug‘s FirewallMo, 21. Apr. 19:30 Auftritt Jodelklub Kurhaus Bergruh Jodelklub BergfriedeDi, 22. Apr. 19:30 Hauptversammlung Saal Amden Frauen- und MüttervereinFr, 25. Apr. 20:00 Info-Abend Alterswohnungen Hotel Rössli Stiftung Albert BöniSo, 27. Apr. 09:30 Weisser Sonntag Galluskirche Kath. PfarramtDi, 29. Apr. 19:30 Kreistanzen Realschulhaus Amden Fränzi PoppDi, 29. Apr. 20:00 HV Spitex-Verein Bergruh Amden SpitexDo, 1. Mai 09:00 Maimarkt Städtli Weesen Marktkommission WeesenDo, 1. Mai 11:00 Maimarkt-Unterhaltung Spar Supermarkt Duo Blue-BirdsSa, 3. Mai 18:15 LinthCUP Absenden Gde-Saal Gommiswald Skiclubs

Melden Sie Ihre Anlässe bei Amden&Weesen Tourismus unter Tel. 058 228 28 30 oder www.amden.ch