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Ι / 2015 Interview mit Andreas Holz Der Geschäftsführer der Druckerei J. Humburg Berlin, spricht über Besonderheiten im Digitaldruck, wie personalisierte Mailings, Druck mit variablen Daten und „Print-on- Demand“. Besuch bei MOSAIK Gedruckt bei der HMG und weltweit bekannt: die traditionsreichen Comic-Hefte MOSAIK. Wir haben die Zeichner und den Herausgeber in Berlin getroffen. Plus: Gewinnspiel im Innenteil. Titelthema: Haptik Mit den Händen unsere Umwelt begreifen und Mehrwert fühlen: „Haptisches Verkaufen“ als Verkaufstool Nr. 1. Das Magazin für HMG-Kunden, Kreative, Drucker & Interessenten

FAVE | Ausgabe I-2015

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FAVE | Das Magazin für Humburg Media Group - Kunden, Kreative, Drucker & Interessenten

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Ι / 2015

Interview mitAndreas Holz Der Geschäftsführer der Druckerei J. Humburg Berlin, spricht über Besonderheiten im Digitaldruck, wie personalisierte Mailings, Druck mit variablen Daten und „Print-on-Demand“.

Besuch bei MOSAIK Gedruckt bei der HMG und weltweit bekannt: die traditionsreichen Comic-Hefte MOSAIK. Wir haben die Zeichner und den Herausgeber in Berlin getroffen. Plus: Gewinnspiel im Innenteil.

Titelthema:Haptik Mit den Händen unsere Umwelt begreifen und Mehrwert fühlen: „Haptisches Verkaufen“ als Verkaufstool Nr. 1.

Das Magazin für HMG-Kunden, Kreative, Drucker & Interessenten

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Humburg Media GroupinternationalvertretenParis, Hamburg, Bremen, Berlin, Moskau

2 | FAVE HMG international

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VERZEICHNISInhalts-

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1 InterviewS. 4 - 5

Im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Druckerei J. Humburg, Berlin: Andreas Holz spricht über Besonderheiten im Digitaldruck, wie personalisierte Mailings, Druck mit variablen Daten und „Print-on-Demand“.

2HMG InsideS. 6 - 9 In dieser Ausgabe: Die besondere Art Druckprodukte zu veredeln. „Haptisches Verkaufen“.

3TitelthemaS. 10 - 19 Gedruckt bei der HMG: die traditionsreichen Comic-Hefte MOSAIK – die unglaubliche Reise der Abrafaxe: Wir stellen den Verlag und die Entstehung der berühmten Kobolde vor.PLUS: Unser Maskottchen „Humbi“ spricht in Berlin mit Califax, dem Kochtalent der drei Abrafaxe.

4Facts & Entertainment

S. 20 - 27 Was gibt es Neues bei der HMG? Microsoft®- & Adobe®-Partnerschaft, neue Mitarbeiter, Abschied und Messehinweise. Außerdem gibt es bei unserem Gewinnspiel ein hand-signiertes Plakat von MOSAIK zu gewinnen. Ausführliche Infos dazu gibt es ab S. 12.

Inhaltsverzeichnis FAVE | 3

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Redaktion: Sie sind ja eigentlich schon immer eine Offsetdruckerei. Seit wann haben Sie sich mit Digitaldruck beschäftigt? AH: Der Digitaldruck gehört schon seit langem in eine moderne Druckerei. Digitalproofs zum Beispiel haben vor sehr vielen Jahren den Andruck abgelöst. Adressierungen werden seit je digital auf die Briefhüllen gedruckt. Insofern war uns der Digitaldruck nie fremd.

Redaktion: Aber jetzt werden doch auch andere Druckerzeugnisse digital gedruckt.

AH: Richtig, mit den wachsenden Möglichkeiten der Drucker haben wir zuerst Kleinauflagen und später auch personalisierte Produkte digital gedruckt. Das hat uns einen neuen Markt eröffnet: Direct Mai-lings. Schon immer produzieren wir hauptsächlich Werbedrucksachen, nun aber immer mehr mit persönli-cher Ansprache des Empfängers.

Redaktion: Nicht jeder Mensch freut sich über Werbedrucksachen.

AH: Ich bin auch manchmal genervt über das, was so in meinem Brief-kasten landet und ärgere mich über die Verschwendung von Ressourcen. Aber die Personalisierung bietet die Möglichkeit, sich mit Werbung an denjenigen zu wenden, der sich wirklich dafür interessiert. Das spart Kosten und schont unsere Umwelt.

Redaktion: Sie produzieren also Mailings im Digitaldruck. Gibt es darüber hinaus auch andere

Andreas HolzDIE REDAKTION IM GESPRÄCH MIT . . .

Geschäftsführer Druckerei J. Humburg Berlin

4 | Interview Andreas Holz

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interessante Produkte oder Anwendungen?

AH: Sehr viele sogar. Zunächst muss man festhalten, dass die Über-gänge zwischen konventionellem Offset- und Digitaldruck fließend sind. Unsere neueste Generation von Digitaldruckmaschinen unter-scheidet sich in der Qualität nicht mehr vom Offsetdruck. Der Druck mit variablen Daten ist nicht der einzige Vorteil des Digitaldrucks. Kleine Auflagen können weitaus kostengünstiger produziert werden, und zudem bietet die Technologie enorme Vorteile beim Tempo der Produktion.

Redaktion: Die Geschwindigkeit wird immer wichtiger. Was tun Sie noch, um die Produktionszeiten so kurz wie möglich zu halten?

AH: Unsere technische Ausstattung wurde in den letzten Jahren an immer kürzere Produktionszeiten angepasst. So verfügen wir jetzt an beiden Standorten in Berlin und Bremen über Sammelhefter und Klebebinder, die digital gedruckte Produkte schnell verarbeiten können. Damit sind wir dann autark und können zum Beispiel eine gebundene Broschüre innerhalb von 48 Stunden liefern.

Redaktion: Kann der Digitaldruck noch mehr?

AH: Ja, sicher. Wenn Kleinauflagen günstiger produziert werden können, lohnt es sich beispielsweise, auch mal nur ein Einzelexemplar herzustellen. Eine Werbeagentur könnte sich mit einem fertigen

Druckprodukt um einen Etat bewerben. Oder man produziert eine Vorabauflage, ein besonderes Geschenk oder einen Testdruck auf verschiedenen Papieren usw. Natürlich passt der Digitaldruck auch gut zu verschiedenen Online-Anwendungen. Wir betreiben zum Beispiel einige Web-to-Print-Portale. Der Kunde kann sein Druckprodukt online erstellen und gleich drucken lassen. Ein Stichwort lautet „Print-on-Demand“. Das bedeutet, es wird nur dann und nur so viel gedruckt, wie man gerade benötigt. Viele immer wiederkehrende Auf- gaben lassen sich mit dem Digi- taldruck gut automatisieren. Die Bestellung, die Druckfreigabe, die termingerechte Produktion und der Einzelversand an den Kunden oder Empfänger laufen präzise automatisiert und fehlerfrei ab.

Redaktion: Sie erwähnten den Druck mit variablen Daten. Was kann man sich darunter vorstellen?

AH: Technisch beschrieben ist das der Druck, bei dem jedes Exemplar einer Auflage anders aussehen kann. Darunter kann man sich vielfältige Produkte vorstellen, zum Beispiel eine Pralinenverpackung, auf der der Name des Beschenkten aufgedruckt ist oder eine Lebens-mittelverpackung mit ständig wechselnden Rezepten. Man könnte Gutscheine drucken, von denen jeder einen individuellen Code enthält. Oder man verschickt Werbung und verändert in jeder Region das Bild und die Kontakt- daten des Ansprechpartners. Ein Unternehmen könnte jedem Kunden einen individuellen

Geburtstagsgruß senden, zum richtigen Tag und wenn gewünscht sogar als Verpackung mit einer kleinen Überraschung.

Redaktion: Interessant! Drucken Sie eigentlich viel digital?

AH: Der Digitaldruck nimmt in unserem Unternehmen immer mehr Platz ein. Schon jetzt laufen etwa 20 Prozent unserer Produktion im Digitaldruck, Tendenz steigend. Es ist auch nicht anzunehmen, dass der Wunsch nach immer kürzeren Lieferzeiten eines Tages wieder abnimmt.

Redaktion: Wo sehen Sie einen Trend für die Zukunft des Digitaldrucks?

AH: Ich glaube, dass die auto- matisierte Produktion und die Bestellmöglichkeit über das Internet Trends für die Zukunft sind. Ich denke aber auch, dass es für viele Kunden wichtig sein wird einen persönlichen Kontakt zu haben, der ihre Ideen umsetzen kann. Und ich hoffe, dass es sich durchsetzt, dass man nur mit hoher Qualität, innova-tiven Ideen und einer reibungslosen Umsetzung für ein gutes Produkt oder eine gute Dienstleistung werben kann.

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch! Und Ihnen, liebe Kunden, liebe Leser, viel Spaß bei der Lektüre!

Andreas Holz Besonderheiten im Digitaldruck: „Personalisierung spart Kosten und

schont unsere Umwelt.“

Andreas Holz Interview | 5

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„Haptisches Verkaufen“ − Das Druckprodukt als Verkaufstool Nr. 1

Wohlfühlstimmung durch Überraschungseffekt

Die Haptik ist immer noch ein selten bewusst bespielter Kanal in der Markenkommunikation. In Zeiten virtueller Kommunikation ist das haptische Verkaufen ein wichtiges Marketinginstrument. Doch was bedeutet „Haptik“ eigentlich?Haptik ist die Lehre vom Tastsinn. „Als haptische Wahrnehmung be-zeichnet man das aktive Erfassen der Größe, Kontur, Textur, Tempera-tur und Masse eines Objekts mit Hilfe der Oberflächen- und Tiefensensi-bilität. Im Gegensatz zu anderen Sinneswahrnehmungen ist die haptische Wahrnehmung nicht in einem konkreten Sinnesorgan lokalisiert, sondern bezieht ihre Informationen aus einer Vielzahl verschiedener Rezeptortypen und freier Nervenendigungen, die in der Haut und in tieferen Geweben verteilt sind“. (flexikon.doccheck.com)

Haptik im Marketing gehört zum multisensorischen Marketing. Es bezeichnet das, was Menschen von einer Marke oder einem Produkt mit all ihren fünf Sinnen, wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen, wahrnehmen. Das multisen-sorische Marketing „[…] nutzt das Prinzip der multisensorischen Verstärkung“. Das bedeutet, jeder zusätzliche Sinnesreiz „ […] erhöht die Gehirnaktivität um 1.000 Prozent“ (vgl. O. Hartmann/S. Haupt, Touch! Der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing, 1. Aufl. 2014, S. 19, 26). Die heutige Marke-tingkommunikation bleibt jedoch zum größten Teil auf optische und akustische Signale reduziert. Unser Seh- und Hörsinn ist mittlerweile darauf getrimmt, alles Neue in einfache bekannte Muster einzuordnen. Die Haptik jedoch spielt in der Wahrnehmung der Menschen eine besondere Rolle. Sie prägt unser Gefühl für Wahrheit und Wert, sie gibt uns

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besondere Eindrücke, die wir intensiver verarbeiten und länger behalten. „Mit unseren Händen begreifen wir unsere Umwelt. Wir vertrauen dem, was wir fühlen und überprüfen mit unseren Händen unbewusst visuell wahrgenommene Eindrücke. Haptische Eindrücke […] üben einen starken Einfluss auf unsere Wahrnehmung, Wertschät-zung und Kaufbereitschaft aus. Der Haptik-Effekt ist ein Wirkverstärker: Er verstärkt das Markenverspre-chen, die wahrgenommene Qualität von Produkten, die Effizienz der Werbung und die Überzeugungs-kraft in Verkaufsprozessen“ (O. Hartmann/S. Haupt, Touch! Der

Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing, 1. Aufl. 2014, S. 19). Wir verhören und wir versehen uns, aber wir „verfühlen“ uns nicht. Mehr-wert zu fühlen ist überzeugender als jedes Versprechen. Die Haptik ist nicht nur ein Nahsinn, sondern sie erzeugt auch Nähe. Was wir lie-ben, wollen wir berühren. Und was wir häufig berühren, lieben wir. So wie zum Beispiel unser Smartpho-ne, das wir inzwischen „streicheln“. Wo kein Unterschied wahrgenom-men wird, entscheidet der Preis. Deshalb ist in einer Zeit austausch-barer Produktqualität die Diffe-renzierung durch die Haptik, der haptische Mehrwert von Printpro-

„Mit unseren Händen begreifen wir unsere Umwelt."

dukten, entscheidend. Wenn es um Papier, Druck und Druckveredelung geht, ist der gezielte Einsatz von Haptik geeignet, um gegenüber den digitalen Medien zu punkten.Das haptische Verkaufen ist auch bei Präsentationen von neuen Produkten oder Ideen ein geeignetes Kommunikationsmittel. Unsere Erfahrung

So hat die HMG bei einem Berliner Kunden aus der Versandhandels-branche eine interessante Erfahrung gemacht. Für den neuen Auftritt im Internet und das komplette Redesign des Unterneh-

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Haptisches Verkaufen HMG inside | 7

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mens planten die Designer − statt der üblichen PC-Prä-sentation, überladen mit visuellen Effekten − ihre Ideen auf übergroßen Printouts zu präsentieren. Dazu sollte ein ganz spezielles Papier von höchster Qualität verwen-det werden. Und anstatt an einem großen Konferenz-tisch sitzend und auf die Leinwand starrend, sollten die Führungskräfte über die großen Plakate lehnen, sie in die Hand nehmen und herumlaufen, das Papier fühlen und all ihre Sinne nutzen können. Die Kunden waren begeistert. Die grafischen Ideen, die Philosophie, der strategische Aufbau der Website und das neue Erscheinungsbild der Firma kamen viel besser an. Die übergroßen Pappen haben überzeugt, im ganzen Raum herrschte eine Art Wohlfühlstimmung, weil der Überraschungseffekt da war. Jeder kann heut-zutage wunderbare Präsentationen am PC machen. Aber das Fühlen und Mitfühlen sowie der emotionale Effekt kommen zu kurz. Die Designer in der Versandfirma haben erkannt, dass ihre Ideen durch die Unterstützung der Haptik viel bes-ser wirken. Dass, wenn man etwas in der Hand hält oder sich darüber beugt und es befühlen kann, eine ganz andere Atmosphäre entsteht. Denn so sind wir "näher dran". Obwohl es auch ungewöhnlich ist, etwas auf Papier zu präsentieren, das nicht die aktuelle Funktion auf dem Bildschirm per Mausklick zeigt. Aber gerade das macht es in unserer digitalen Welt so erfolgreich. Die digitale Präsentation weckt das Interesse, aber die in einem ungewöhnlichen Format auf besonderem Papier gedruckte Präsentation weckt unseren Instinkt, unseren Tastsinn und unsere Vorstellungskraft. Fühlen und sehen: darum geht es immer mehr.

Der 3D-Lack hat eine Ähnlichkeit mit einem Siebdrucklack. Der Lackauftrag kann dabei richtig kräftig sein. Die Lackoberfläche ist jedoch nicht so hart. Vorteil: 3D-Lack lässt sich sehr gut Ril-len und Falzen, ohne dass dieser dabei aufbricht.

Das Papier fühlen und all ihre Sinne nutzen.

Lederoptik mit 3D-Lack im Digitaldruck

Es gibt viele verschiedenste Sorten Papier für besondere haptische Erlebnisse. Informieren Sie sich gerne bei uns.www.hmg.de

Diese Fläche könnte veredelt werden.

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Für eine erfolgreiche Kundenbeziehung hat die HMG die P-Serie entwickelt, die so persönlich ist wie Sie und Sie von der Masse abheben lässt.

Werbung muss heute herausstechen, damit die Kunden sie wahrnimmt. Daher gibt es nun die individualisierbaren HMG-Aktionsprodukte, mit der Sie Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Grüße und Glückwünsche verpacken können.

So ist beispielsweise die P-Box für Ihre eigenen Präsente nach Belieben bestückbar, wie mit Ihren gewünschten Produkten, Broschüren, individuellen Inlays oder süßen Überraschungen. Diese ist auf Wunsch ab Auflage eins je Box personalisierbar.

Oder Sie testen die P-Card, den Brief mit Erlebnischarakter für Ihre originellen Nachrichten: ideal für Grüße, Glückwünsche, Einladungen, Rabattaktionen oder Gutscheine mit Crossmarketing-Möglichkeiten. Diese sind ab einer Stückzahl von 50 individuell personalisierbar – kleinere Auflagen sind auf Anfrage möglich. Kundenreaktionen lassen sich hier speziell durch die Individualisierung messen.

P-Pack ist die Schokolade für Ihre süße Botschaft und eignet sich gut für Ihren Messeauftritt oder Ihre individuellen Geburtstagswünsche. So lassen sich Ihre Botschaften sehr persönlich und einprägsam vermitteln.

P-Serie: personalisierte Werbung, die Eindruck hinterlässt!

www.hmg.de/p-serie

Der Angebotsflyer

zur P-Serie liegt diesem Magazin bei.

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P-Serie HMG inside | 9

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Die traditionsreichen Comic-Hefte MOSAIK – die unglaubliche

Reise der Abrafaxe, 1955 erstmals erschienen − werden im

Druckhaus Bremen der Humburg Media Group seit 2002

gedruckt. 2015 feiert der MOSAIK Steinchen für Steinchen

Verlag in Berlin bereits „60 Jahre MOSAIK” und „40 Jahre

Abrafaxe”.

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MOSAIK MOSAIK wurde in der DDR gegründet und ist die auflagenstärkste Comic-Zeitschrift, die in Deutschland produziert wird. Mittlerweile gibt es MOSAIK bereits in zwanzig Sprachen. Wöchentlich erschienen die Abenteuer der Abrafaxe seit 1996 auch im Berliner Kurier, und aus der SUPERillu sind sie seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr wegzudenken.Die lustigen Abenteuer der Abrafaxe in fremden Ländern werden jeden Monat von einem Zeichnerteam in Berlin produziert. Seit langer Zeit sind sie auf dem Weg durch die Welt, immer auf der Suche nach neuen Freunden und Abenteuern. In regelmäßigen Abständen gelingt es ihnen, zwischen den Zeiten zu wechseln und neue Schauplätze zu betreten. Historische Kulissen, Kostüme und kulturgeschichtliche Hintergründe finden sich nach aufwendigen Recherchen detailgenau und liebevoll umgesetzt im Heft wieder. Die Schauplätze sind genau aus der Zeit recherchiert – nur die Abenteuer der Abrafaxe sind fiktiv und entwickeln sich aus den Ideen des Autors, der Zeichner und auch der Leser, die sich mit den Figuren identifizieren.

Die drei Abrafaxe als Büsten vor dem Verlagshaus

Eine treffende Beschreibung findet sich auf der Website des MOSAIK-Verlags www.abrafaxe.com: „Seit mehr als 35 Jahren reisen Abrax, Brabax und Califax nicht nur um

die Welt, sondern auch durch die Zeit. Sie waren im antiken Griechenland, trafen Nofretete im alten Ägypten, zogen als Ritter durchs Mittelalter und trafen schon unzählige große Abenteurer und berühmte Persönlichkeiten der Geschichte. Abrax wurde dabei so manches Mal sein vorlautes Mundwerk zum Verhängnis, doch Brabax mit seinem Improvisationsgenie gelingt es meistens, allen wieder aus der Patsche zu helfen. Califax ist an solchen Abenteuern eigentlich nicht sonderlich interessiert, ihm gefällt es eher, einen Blick in die verschiedensten Küchen der Welt zu werfen und dabei sein kleines Bäuchlein zu pflegen. Man sieht es auf den ersten Blick: Die drei Abrafaxe passen perfekt zusammen!“

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Auch die Mädchenausgaben „Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella”, die komplett digital entstehen und seit 2008 vierteljährlich im gleichen Verlag erscheinen, nimmt der Markt gut an. Die Mädchen sehen nicht nur aus wie die Abrafaxe, sondern haben auch die gleichen Charakteristika wie ihre männlichen Kollegen: Anna ist eher die Draufgängerin, Bella das Gehirn der drei und Caramella liebt das Essen.

Ursprung

Die Idee für die Geschichte stammt von einem Team von zwölf Leuten. 1975 hat Lothar Dräger, der langjährige Autor von MOSAIK und geistiger Vater der Abrafaxe, die Kobolde Abrax, Brabax und Califax entwickelt. Der Autor hatte charakteristische Vorgaben, was verkörpert werden kann. Sie sollten pfiffig, aber auch etwas geheimnisvoll, zauberhaft und abenteuerlustig sein und mit Mut und Tollpatschigkeit einen frechen Charme entwickeln. Der Name Abrafaxe wurde schließlich gefunden. Die Figurenzeichner des MOSAIK-Verlags entwickelten im Anschluss jeder für

sich das Äußere. Von den fünf bis sechs verschiedenen Entwürfen sind Lona Rietschels Zeichnungen und die Persönlichkeit der Abrafaxe geblieben, und sie wurde zur „Mutter der Abrafaxe".

Produktionsablauf

Die Redaktion recherchiert die Themen für den Comic und den erklärenden Mittelteil nach dem Konzept „Wie funktioniert die Welt?“. Der Herausgeber und neben Anne Hauser-Thiele Geschäftsführer des MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlags, Klaus D. Schleiter, verriet, dass bereits jetzt die Ideen bzw. der Plot für die MOSAIK-Geschichten bis Ende 2017 geplant sind. Gezeichnet wird dann etwa vier Monate im Voraus. Für die Recherche eines Themas benötigt die Redaktion etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr. Um eine bestimmte Serie zu erzählen, zum Beispiel die Reise mit dem Circus Spontifex von Germanien nach Rom, sind manchmal etwa ein bis zwei Jahre bzw. bis zu 24 Ausgaben nötig. Die Geschichten müssen so erzählt werden, dass auch Außenstehende sie begreifen, die die letzten Hefte nicht unbedingt gelesen

Ulrich Nitzsche tuscht seine Bleistiftvorzeichnung

MOSAIK Titelthema | 13

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haben. Denn die MOSAIK-Abenteuer sind eigentlich Fortsetzungsgeschichten. Für das Cover unserer aktuellen FAVE-Ausgabe benötigten die MOSAIK-Zeichner etwa einen Tag. Unter www.vimeo.com/118602811 ist zu sehen, wie das Cover entstanden ist. Es arbeiten insgesamt immer acht Zeichner an den Heften: sechs Figurenzeichner (Abrafaxe, Nebencharaktere wie Artisten und Tiere, Wimmelbilder, Kinder, Bösewichte), ein Aufriss- und ein Hintergrund- zeichner. Diese zeichnen bereits privat von Kindheit an und haben meist kreative Hobbys, wie Gitarre spielen, Filme, Bücher oder eben Comics. Ganz viel Herz steckt auch unter Zeitdruck noch in den Zeichnungen. Bei der Technik hat jeder Zeichner seine eigenen Figuren, damit die einzelnen Charaktere immer gleich aussehen. Die Figuren sind zwar vorgegeben, dennoch können die Zeichner sich noch entfalten und der Figur ihre eigene Persönlichkeit geben. Und sie nehmen natürlich auch immer „ein Stück MOSAIK” mit nach Hause.

Schleiter erzählte, der erste grobe Entwurf mit Dialogen und Szenenbeschreibungen sei eine Bleistiftzeichnung. Der Autor stellt dem Team das Manuskript und diese ersten Zeichnungen in einer Lesung vor. Im nächsten Schritt werden die so genannten Aufrisse grob entworfen, um für die Zeichner einen Überblick zu schaffen, wo die einzelnen Figuren platziert werden. Die Zeichner radieren die Aufrisse anschließend wieder heraus, bevor sie neue Bleistiftentwürfe erstellen.

Anschließend beginnt das „Inken” (= Tuschen) der Panels (= Einzelbilder) oder auch die Gestaltung schwarzer Umrisslinien mit Bleistift und Tusche, was rein digital sehr schwierig wäre. Ist die Seite komplett getuscht, spricht man von der Reinzeichnung. Diese wird anschließend eingescannt und digital coloriert.Auf www.hmg.de/fave/video steht ein Video zur Verfügung, das Figurenzeichner Andreas Pasda beim Inken eines Panels zeigt. Das Video wurde exklusiv für das Interview gedreht.

Magisches Entdecken

Seit dem MOSAIK-Heft 471 (März 2015) gibt es regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen der Redaktion – mit Hilfe der neuen „MOSAIK Magic”-App1. Hier gibt es den Link zum Video-Tutorial für die App: www.hmg.de/fave/videoDas magische Auge der MOSAIK Magic App ist auch im aktuellen MOSAIK-Heft auf Seite 26/27, das unserer FAVE beiliegt, ausführlich erklärt.

1 Die Technik „Augmented Reality” beschreibt hier die computerge-stützte Erweiterung der visuellen Realitätswahrnehmung. „Charakteristisch für Augmented Reality sind die Kombination von Realität und virtueller Realität, Echtzeit-Interaktivität und das Vermit-teln weiterführender Informationen durch grafische Einblendungen oder Überlagerungen. Die Technologie verspricht ein intuitives und schnelles Vermitteln von Informationen in Echtzeit, die in Bezug zur Realität stehen” (http://t3n.de/tag/augmented-reality).

Hintergrundzeichner Andreas Schulze tuscht bevorzugt mit Copic Markern Ein Blick in den MOSAIK-Sammelband 77

Weiter geht es auf S. 13 >

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Zielgruppe

Eigentlich werden Comic-Hefte für Jugendliche gemacht. MOSAIK ist jedoch ein Familienmagazin. Dies ist relativ schwer umzusetzen, da die Geschichten auch für Kinder verständlich sein müssen, ohne dass Erwachsene gelangweilt sind. In den Bildern muss es gerade für die Kleinen viel zu entdecken geben. Von den Fans bekommt der Verlag sehr gutes Feedback – nicht zuletzt auch wegen der langjährigen Bindung zu MOSAIK. Es gibt fünf eigenständige MOSAIK-Clubs, die sogar ihre eigenen Hefte bzw. Mitgliedermagazine mit abfotografierten Zeichnungen drucken. Seit 2005 ist das so genannte MosaPedia (www.mosapedia.de) online – ein ständig wachsendes Lexikon zu allen Themen rund um MOSAIK. „Ansonsten schreiben uns schon mal Professoren an, die historische Sachverhalte richtig stellen möchten”, berichtete der Herausgeber.

Philosophie und Inhalte

Was das Heft so erfolgreich macht, sind insbesondere die Themen, über die berichtet werden. In der Vergangenheit haben die Leser und Medien zum Beispiel besonders das Thema Aborigines oder den deutschen Entdecker, Botaniker und Geologen Friedrich Wilhelm Ludwig Leichhardt gut angenommen, da sie in diesen Ausgaben neue Sachverhalte erfahren haben. Das Verlagsteam ist immer wieder auf der Suche nach neuen Ideen und historischen Zusammenhängen oder

Figurenzeichnerin Sally Lin beim traditionellen Inken mit Pinsel Mit einem Radierstift werden Bleistiftblitzer wegradiert

Abrax, Califax und Brabax Besprechung und Ausarbeitung der Comicseiten

Persönlichkeiten, über die die Zeitungen noch nicht berichtet haben. „Die MOSAIK-Philosophie ist sehr einzigartig. Diese Art der Wissensvermittlung hat kein anderes Comic-Magazin. Es gibt bei uns keine Gimmicks bzw. Werbezugaben, die bei anderen Heften zum Problem werden können. Das Druckbild bleibt jedoch immer gleich, weil bei MOSAIK die traditionellen Werte, Qualität und die Optik ganz wichtig sind, um altersübergreifend zu begeistern. Umfragen haben ergeben, dass 70 bis 80 Prozent der Leser keinen anderen Comic neben MOSAIK lesen, was zeigt, dass sie allein diesen Comic-Stil schätzen. Zudem ist für die meisten Leser der redaktionelle Mittelteil genauso wichtig wie der Comic-Teil”, erzählte Schleiter.

In den Comics werden heute auch aktuelle Themen angesprochen. Zudem kann es vorkommen, dass die Abrafaxe nicht immer einer Meinung sind. Doch im Grunde sind sie ein eingespieltes Team, das versucht, Hand in Hand den Bösewichten mit Witz und ausgeklügelten Aktionen entgegenzuwirken.Die Themen für die nächsten Ausgaben sind natürlich streng geheim. Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

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Humbi: Hallo Califax. Ich freue mich, dich kennenzulernen. Du siehst gut aus. Wer ist denn dein Zeichner? Califax: Hallo Humbi. Du siehst aber auch lustig aus. Mein Zeichner ist Thomas Schiewer. Thomas ist seit 1998 Figurenzeichner bei MOSAIK und froh, seitdem die Helden seiner Kindheit zeichnen zu dürfen.Ursprünglich stamme ich aber aus der Feder von Lona Rietschel, die 1975 Skizzen nach den Vorstellungen von MOSAIK-Autor Lothar Dräger entwarf. Lona und Lothar behalten uns auch heute noch im Auge und wachen über unser Wohlergehen. Humbi: Ich bin ja eher ein Maskottchen, daher kommt meine Figur aus dem Logo der Humburg Media Group, erstellt von der Grafikerin Madleen Kuhlmann. Daraus hat ihre Kollegin Rani Volmer mich gezaubert.Wie alt bist du, und wie alt fühlst du dich? Califax: Ich bin mittlerweile seit 40 Jahren auf dieser Welt, fühle mich aber wie zwölf. Ich bin eben jung geblieben bzw. ein altersloser Kobold. :) Humbi: Wow, du hast dich wirklich gut gehalten. Was das Alter betrifft, bist du schon um einiges älter als ich: Ich bin gerade mal ein Jahr alt. Aber das ist so ähnlich wie mit Hundejahren: Bei „Humbis” ist ein

Humbi meets Califax: Kleine Fragen an große Leute

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Jahr gleich fünf Jahre − hört sich zwar noch jung an, aber da sind wir etwas reifer als Menschen. Gefühlt bin ich sogar älter als du, das heißt, ich fühle mich wie 20 Jahre alt.Was machst du denn am liebsten? Califax: Ich kann gut kochen, und esse für mein Leben gern. Außerdem kümmere ich mich mit Vorliebe um Tiere, Verletzte oder um meine zwei Freunde. Manchmal stürzen sich die beiden so in ein Abenteuer, dass sie kaum noch auf sich selbst achten oder wichtige Spuren übersehen. Bei meiner ruhigen Art geht aber so schnell nichts unter. Nur bei Ungerechtigkeiten kann allerdings auch ich nicht einfach ruhig bleiben. Humbi: Ich denke, wir würden uns super ergänzen. Ich bin immer derjenige, der andere zu neuen Abenteuern gerne mal überredet und überall im Vordergrund stehen möchte. Du solltest mal mitkommen. :) Ich esse auch sehr gerne. Sieht man an meinem Bauch, aber ich finde, er steht mir. Ich durfte jetzt über ein Jahr miterleben, wie wir für euch die MOSAIK drucken und muss sagen, ich bin mittlerweile ein großer Fan der Abrafaxe.Und wer ist dein Comic-Idol? Califax: Sicherlich Obelix, vor allem wenn es um gutes Essen geht. Humbi: Wie habt ihr euch im Laufe der Zeit weiterentwickelt? Califax: Ich denke, mit der Zeit haben wir drei uns immer mehr differenziert. Heute ist eher Abrax der Draufgänger, früher waren wir das alle drei. Brabax ist sehr bemüht, was Erfindungen und die Wissenschaften betrifft, und ich habe mich vielmehr zum praktischen

Ruhepol des Trios entwickelt.Darüber hinaus haben wir weibliche, tierische, Unterstützung bekommen: Unsere Ratte hat uns schon oft aus gefährlichen Situationen befreien können. Humbi: Wer ist dein bester Freund? Califax: Definitiv die Ratte. Abrax und Brabax sind eher wie Brüder für mich.

Humbi: Wo würdest du mit deiner Freundin essen gehen? Califax: Gar nicht. Ich würde sie selbst bekochen.

Humbi: Wo hattest du dein Lieblings-abenteuer?

Califax: Das war beim Knödelwettbewerb in Österreich, bei dem ich den

kräftigen Max Töpfel beim Wettessen sagenhaft vieler Knödel besiegt habe. Humbi: MOSAIK wird in vielen Ländern dieser Welt gelesen, wie Tschechien, Slowenien, Serbien, Griechenland, Ungarn, Türkei, Indonesien, Korea, Spanien und China, und du sprichst viele Sprachen. Was sprichst du besonders gut? Califax: Neben Deutsch eindeutig Französisch, denn in Frankreich wird am besten gekocht. Wir können aber mit allen Leuten auf der Welt kommunizieren.

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Humbi: Ich möchte bald einmal nach Russland fahren. Ihr Abrafaxe habt ja schon fast die ganze Welt bereist. Welche Länder möchtest du gern noch mal besuchen?

Califax: Ich möchte gern noch einmal nach Japan reisen. Denn ich habe die japanische Küche noch nicht vollkommen ausgetestet. Besonders lecker sind dort die Hühnchenspieße „Yakitori“ oder das einer Pizza ähnelnde Nudelgericht „Okonomiyaki“. Humbi: Ihr drei verbringt schon ganz schön viel Zeit miteinander. Habt ihr euch schon einmal geprügelt? Califax: In Ägypten gab es einen größeren Streit, bei dem wir fast handgreiflich wurden und für kurze Zeit getrennte Wege gegangen sind. Abrax war zu der Zeit von einem Geist besessen und wollte General werden. Wir haben uns dann aber wieder nach etwa einem halben Jahr versöhnt. Humbi: Wie sagt man so schön: Was sich neckt, das liebt sich!Möchtest du mal Kinder? Califax: Ich weiß nicht, ob ich als Kobold überhaupt Kinder bekommen kann. Falls doch: Ja, ich bin sehr kinderlieb. Vielleicht nenne ich sie dann Caline und Faxenkarl (lacht). Humbi: Oh, ich möchte auch mal Kinder haben! Wenn wir mal Schüler bei uns haben, die die Druckerei besichtigen, würde ich am liebsten den ganzen Tag mit ihnen verbringen. Die sind immer so gut gelaunt.Eigene Kinder könnten natürlich auch die Tradition der

Humburg Media Group verbunden mit neuen HMG-Werten weiterführen.Ich lebe ja in Bremen und mag Fußball und Schokolade. Du kommst aus der Hauptstadt. Wie ist deine Beziehung zu Berlin? Califax: Ich bin gerne in Berlin, nicht zuletzt weil meine Macher hier sind und wir Abrafaxe in der Lindenallee 5 wohnen. Wir sind aber eher selten hier, sondern immer in der Weltgeschichte unterwegs.Aber auch als Zeitreisende waren wir bereits in Berlin. Wir hatten im 19. Jahrhundert mit dem russischen Zaren eine Wette, dass wir einmal um die Welt reisen und Handtücher aus den Hotels verschiedener Städte mitnehmen als Beweis, dass wir da gewesen sind. Dabei sind wir auch durch Berlin gekommen. Ich saß sogar schon einmal auf dem Brandenburger Tor. Humbi: Berlin finde ich auch toll und freue mich, wenn ich außer den Kollegen unserer Druckerei J. Humburg, Berlin, auch andere Freunde, wie euch, hier besuchen darf. :)Bezieht ihr eigentlich auch einmal Stellung politisch, wie zum Beispiel hier in Berlin? Califax: Wir reisen durch die Weltgeschichte und sind überall gern gesehene Gäste, aber gerade durch die Zeitreisen müssen wir auch oft Abschied nehmen. Selbstverständlich betrifft das auch politische und öffentliche Personen. Humbi: Ich persönlich trage gerne nichts, außer mal meine grünen Schuhe und manchmal meine Kappe.Was ist deine Lieblingskleidung? Califax: Unsere klassische Kleidung, den Lederwams, mag ich sehr gerne, aber am liebsten trage ich meine Kochschürze und Kochmütze, so dass ich meinen Kochlöffel schwingen kann. Humbi: Wir singen gerne täglich zusammen, um positive Energie zu verbreiten. Singt ihr auch zusammen? Califax: Es gab im letzten Jahr ein Abrafaxe-Musical in Greifswald an der

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Ostseeküste. Wir sind auch schon mit Elvis Presley aufgetreten. Außerdem gibt es das Lied „Wir sind die Abrafaxe“. Auf einem MOSAIK-Cover sind wir sogar mit Louis Armstrong in Chicago zu sehen. Ich war der Sänger, aber am liebsten singe ich allein in der Badewanne oder beim Kochen. Humbi: Wow, sehr beeindruckend! 2001 konnte man eure Abenteuer sogar im Kino sehen. Wie hat es dir gefallen – auf der großen Leinwand? Califax: Zunächst war ich in dem Kinofilm „Die Abrafaxe – Unter schwarzer Flagge” ja erst einmal getrennt von Abrax und Brabax und hatte ganz schön Angst. Ich war in der Kneipe und habe das Kartenspiel „Yep!“ gespielt. Es war schwierig, wieder nach Hause zu kommen. Insgesamt war es super, das alles später im Kino zu sehen. Ein tolles Erlebnis! Das würde ich jederzeit gern noch einmal machen, dann aber mit einem Oscar in der Hand (lacht). Humbi: Mit welcher Comic-Figur möchtest du gern mal zusammen auftreten?

Califax: Hmm, vielleicht mit der Ratte Remis aus dem Film Ratatouille. Von der könnte ich noch ein paar Kochtricks lernen. Vielleicht würde sich auch meine Ratte gut mit ihr vertragen. Meine Ratte interessiert sich ja überhaupt nicht fürs Kochen, vielleicht dann. Humbi: Über welche Witze kannst du dich schlapp lachen? Califax: Über Kochwitze oder über den übermütigen Abrax, der zu sehr angibt und dann doch auf die Nase fällt. Aber auch über mich selbst und meine eigenen Abenteuer. Humbi: Ich fühle mich auf oder am Tisch mit einer Tasse Kaffee ganz wohl. Was ist dein Lieblingsort? Califax: Die Küche und auf der Couch. Humbi: Wo möchtest du niemals sein wollen? Califax: In einem Fast-Food-Restaurant zu arbeiten, wäre für mich die Hölle auf Erden. Qualität ist mir wesentlich wichtiger als Quantität. Humbi: Stichwort: Toleranz Comicfigur/Mensch? Califax: Ich bin da sehr tolerant und weltoffen! Wir Abrafaxe respektieren eigentlich jede Daseinsform. Humbi: Uns Humbis geht’s genauso. Schließlich arbeiten wir ganz eng mit Menschen zusammen und lernen immer gerne neue Figuren und Menschen kennen. Danke, Califax, für das Interview. Ich konnte heute einiges über die Abrafaxe lernen.

MOSAIK Titelthema | 19

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Seit Januar 2015 bietet die Offset- und Digitaldruckerei J. Humburg Berlin einen Dummy-Service und die einmalige Möglichkeit, den Druck originalgetreu zu testen und sich dabei vor allem von der haptischen Wirkung eines geplanten Printproduktes überzeugen zu können. Auf Nachfrage bietet das Unternehmen auch die Einzelanfertigung gebundener Broschüren und Hefte an.

Wer vor dem Druck wissen möchte, wie der grafische Entwurf auf dem Auflagenpapier aussieht oder seine Kunden mit einem gedruckten Probeexemplar überzeugen möchte, kann seine Daten unter www.hmg.de/dummy-service hochladen und versenden: Jedes Druck-PDF wird innerhalb von 24 Stunden auf jedem gewünschten Material im digitalen Offsetdruck auf HP Indigo angedruckt. Somit können Kunden und Agenturen die Farbwiedergabe, Druckqualität und die haptische Wirkung ihrer Daten im Zusammenhang mit dem Material begutachten. Anschließend schickt die HMG einen Offset-Andruck auf dem Originalpapier zu. Die Lieferung erfolgt als Expressproduktion per Boten innerhalb von 24 Stunden oder per Post in 48 Stunden. Alle Papiere, auch nicht HP-zertifizierte und Folien, sind möglich. Ansprechpartner ist Romy Kuszel, Telefon 030 4749781 1 ,E-Mail: [email protected]

Offset-Andruck auf Originalmaterial

www.hmg.de/dummy-service

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20 | Facts & Entertainment Dummy Service

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• Digital-Offsetdruck auf HP Indigo

• Alle Papiere, auch nicht HP-zertifizierte und Folien, sind möglich

• Lieferung per Boten innerhalb von 24 Stunden oder per Post in 48 Stunden

Offset-Andruck

Sie können somit die Druckqualitäten Ihrer Daten im Zusammenhang mit dem Material begutachten.

Zusendung

Wir schicken Ihnen postwendend einen Offset-Andruck auf dem Originalpapier zu.

Daten versenden

Jede Druckdatei wird innerhalb von 24 Stunden auf je-dem gewünschten Material im Offset-druck angedruckt.

1. Wollen Sie vor dem Druck wissen, wie Ihr grafischer Entwurf auf dem Auflagenpapier aussieht?

2. Ist es wichtig, wie ein Foto im Offset- druck wirkt?

3. Interessiert Sie die haptische Wirkung eines geplanten Printproduktes?

4. Wollen Sie Ihren Kunden mit einem gedruckten Probeexemplar überzeugen?

Dummy Service Facts & Entertainment | 21

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Microsoft®- & Adobe®-Partnerschaft: Adobe Certified Sales Professional Partner

und innovative Dienste sorgen für die perfekte Vernetzung von Tools, Assets und Anwendern.Außerdem gibt es Edge Tools und Services für Web-Designer und -Entwickler, die anspruchsvolle mobile Inhalte und Apps mit HTML, CSS und JavaScript erstellen möchten.Die Zusammenarbeit ist einfacher denn je und von jedem Gerät aus möglich. Und die Lizenzverwaltung erledigt sich beinahe von allein. Über die Admin Console können Administratoren für das Komplett-Abo, das Einzelprodukt-Abo oder eine Kombination aus beiden Abo-Varianten Lizenzen schnell und einfach hinzufügen, zuordnen und auf andere Team-Mitglieder übertragen, kostengünstig und planungssicher.Gern finden wir zusammen die passende Lösung.

Kontakt:image advertising H. G. GmbH & Co. KGAm Hilgeskamp 5528325 Bremen Dierk BötelTelefon +49 421 95956-10

Die Agentur image advertising hat sich auf der Grundlage von Microsoft-Technologien und -Lösungen in mehreren Bereichen als Partner zertifiziert. Auch das Adobe® Reseller Programm ist nun Bestandteil des Produkt-Portfolios. Neben dem Fachwissen profitieren Kunden hiervon unter anderem von der Unterstützung ihrer Projekte und bei notwendigen Lizenzen für Software-Projektbausteine. Im Herbst 2014 hat die Humburg Media Group die notwendigen Zertifizierungen für den Vertrieb der Adobe Acrobat X und Creative Cloud Produkte abgelegt. Als „Certified Sales Professional Partner“ profitieren speziell selbst produzierende Kunden und Verlage mehrfach.Vorteile der Adobe Creative Cloud sind die Aktualität der Tools und Dienste, hunderte Features inklusive, die nicht mit der Creative Suite verfügbar sind. Dazu gehören zahlreiche Verbesserungen, die Routineaufgaben vereinfachen und beschleunigen. Und zudem sind alle Updates im Abonnement inbegriffen.Branchenführende Desktop-Applikationen für Fotografie, Video, Audio und Design, neue Apps

Fotografie

Design

Medien

Apps

Video

22 | Facts & Entertainment Microsoft & Adobe-Partnerschaft

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Im Januar konnten wir unsere neue Vertriebsassis-tentin Maike Funke (24) bei der Humburg Media Group begrüßen. Nach ihrer Ausbildung als Kauffrau für Büro-kommunikation bei allpax in Papenburg hat sie bei O2 als Vertriebsassistentin gearbeitet. Nun freut sie sich auf ihre Aufgaben im Vertrieb, wie Neukundenre-cherche und -akquise, und darauf, eigene Ideen mit einfließen lassen zu können. Wir wünschen Frau Funke einen guten Einstieg und viel Freude an ihrer neuen Aufgabe!

Gabriele Lange (45) ist seit Januar 2015 neue Projektkoordinatorin bei image advertising. Einige werden sie bereits kennen, denn sie ist seit drei Jahren im Marketing bei der HMG. Als Ideenlieferin für neue Produkte und Konzepte oder Bindungsprogramme für Kunden und Mitarbeiter hat sie sowohl extern als auch intern neue Marketingmaßnahmen ins Leben gerufen, wie beispielsweise den abteilungsübergreifenden „Rat der Weisen” der HMG oder andere Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen. Frau Lange freut sich vor allem darüber, dass ihr erstes ursprüngliches Projekt − sechs Unternehmen unter einer starken Marke zusammenzufassen und damit alle

Mediendienstleistungen aus einer Hand anbieten zu können − nun auch von außen gesehen wird. Wir wünschen einen guten Einstieg und spannende Projekte, wie auch die Koordination unserer FAVE.

Gerhard Kunz, Mitarbeiter im Kleindruck, ging am 1. Dezember 2014 nach 17 Jahren bei der HMG in den Ruhestand. Doch so richtig verabschieden möchte er sich noch nicht, denn auch jetzt hilft er noch in seiner Freizeit im Unternehmen gerne aus. Auf lange Sicht wird Herr Kunz den Kontakt zu den Kollegen vermissen, freut sich nun dennoch auf den Ruhestand und neue Möglichkeiten. Wir sagen Dankeschön für das langjährige Engagement im Team und wünschen alles Gute! Zum 1. April 2015 verabschiedet sich auch Rosemarie Schneider (60), Mitarbeiterin in der Kalkulation, nach 19 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand, die nun mehr Zeit mit der Familie verbringen möchte. Sven-Olaf Jürgensen, Leiter des Digitaldrucks, übernimmt ihren Bereich. Matthias Santo übernimmt die Leitung des Digitaldrucks.Vielen Dank für alles und eine schöne Zeit!

Vorstellung der neuen Kollegen bei der HMG und Abschied Gerhard Kunz und Rosemarie Schneider

Maike Funke Gabriele Lange

Neue Mitarbeiter HMG Facts & Entertainment | 23

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24 | Facts & Entertainment

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Seit März besticht die neue Website der Humburg Media Group mit einem frischen Auftritt und neuen Funktionen. Mit dem Relaunch der Internetpräsenz begeht das Unternehmen einen weiteren Schritt in der Vereinheitlichung der Marke HMG.

Schauen Sie gerne vorbei und entdecken Sie die große Vielseitigkeit und das strahlende Design der HMG:

www.hmg.de

Facts & Entertainment | 25

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www.re-publica.de

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Fespa 2015 — Messe für den Großformatdruck

http://2015.fespa.com/de/

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Die Dialogmarketing-Messe

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ART IT Business, DMS Expo, CRM Expo

www.messe-stuttgart.de

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ERG Fachpack — Fachmesse für

Verpackungslösungen

www.fachpack.de

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G World Publishing Expo

expo.wan-ifra.org

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Buchmesse Frankfurt

www.buchmesse.de/de/fbm/

DRUCK

Magazin FAVE, gedruckt auf Inaset Plus Laser Naturpapier

Für den Innenteil nutzen wir Inaset Laser plus 135 g/m².

Inaset Plus Laser ist ein Naturpapier, das extreme Kontraste möglich macht. Es hat eine elegante Oberfläche, harmonische Durchsicht, Steifigkeit sowie Volumen und ist zudem FSC-zertifiziert.

Inaset Plus Offset wird ausschließlich aus Eukalyptus-Zellstoff produziert — Grundlage für die hervorragende Papierqualität. Das Papier vereint eine natürliche Haptik, sehr gute Stabilität und hohe Opazität mit 1,35-fachem Volumen. Die glatte Oberfläche besticht durch eine bislang konkurrenzlose Weiße.

Inaset Plus Offset bietet in Kontrast und Schärfe ausgezeichnete Druckergebnisse, insbesondere im Mehrfarbdruck. Das Material ist mit dem Europäischen Ecolabel zertifiziert.

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Unsere Leistungsbroschüre finden Sie unter:

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IMPRESSUM Druckhaus Humburg GmbH & Co. KGimage advertising H. G. GmbH & Co. KGAm Hilgeskamp 51 – 57 • 28325 BremenTelefon +49 421 427 98-0Telefax +49 421 427 98-99E-Mail: [email protected]

Herausgeber:Wolf-Eberhardt Hain

Redaktion:Klaus Pomykaj, Gabriele Lange, Dierk Bötel, Madleen Kuhlmann, Gonhild Kunst Layout und Gestaltung:Madleen Kuhlmann, Maharani Volmer

Fotografie und Illustration:Tobias Staubel, Maharani Volmer Druck:Druckhaus Humburg GmbH & Co. KGAm Hilgeskamp 51 – 57 • 28325 BremenTelefon +49 421 427 98-0Telefax +49 421 427 98-99E-Mail: [email protected]

Auflage:3.000 Stückviermal jährlich

Bildnachweis: © istockphoto.comMoscow night © kukuxaEiffel Tower and d'Iena Bridge at Dawn, Paris, France © anshar73Eye Glass © Punkle Wood pine plank white texture for back-ground © kav777 © www.fotolia.comBerlin Skyline Panorama © MapicsSpeicherstadt © Peter ZembolRathaus und Dom von Bremen © MapicsIdea concept with paper notes © alpha-spiritHave an idea © alphaspirit Data concept: Head With Gears on puzz-le background © Maksim KabakouZeitschriften © Pixelot Notebook with Charity Concepts © RawpixelGlobalization concept © Sergey NivensTriangular modern abstract background © antishock Workspace © Natalia Merzlyakova

Gold bars background © Sebastian DudaAlligator patterned background© fox17 Dew drops on a leaf © rcfotostock pagine rivista © DAN

©MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag + PROCOM Werbeagentur GmbHIllustrationen: Umschlag, einige Elemente auf den Sonderseiten und S.14-19

Sonstige:Textänderungen vorbehaltenwww.facebook.com/FAVE.Magazinwww.hmg.de/fave

Impressum | 27

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